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Hier - Schmolke Carbon

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<strong>Carbon</strong><br />

[eigentlich: CFK – <strong>Carbon</strong>-Faser verstärkter<br />

Kunststoff] bezeichnet Faserverbundwerkstoffe<br />

aus einer Kunststoffmatrix in die Kohlenstofffasern<br />

zur Verstärkung eingebettet<br />

werden. Die industriell hergestellten Kohlenstofffasern<br />

zeichnen sich durch extreme<br />

Festigkeit und Steiigkeit bei gleichzeitig<br />

geringem Gewicht aus.<br />

Im Leichtbau eingesetzte <strong>Carbon</strong>fasern<br />

sind anisotrop. Sie verfügen über enorme<br />

Zugfestigkeit, halten hingegen Querkräften<br />

in geringerem Maße stand. Diese Anisotropie<br />

eröffnet die Möglichkeit, <strong>Carbon</strong>fasern<br />

nur in Richtung der auftretenden Kräfte<br />

einzusetzen und so Material und damit<br />

Gewicht zu minimieren. Die Vorteile von<br />

<strong>Carbon</strong> sinnvoll zu nutzen setzt folglich eine<br />

genaue Kenntnis der auftretenden Kräfte<br />

und Spannungen voraus, damit auch der<br />

innere Aubau dem Kräfteverlauf Rechnung<br />

trägt.<br />

Um <strong>Carbon</strong>bauteile mit Rohrgeometrien<br />

herzustellen, werden <strong>Carbon</strong>matten um<br />

einen Schlauch gewickelt, der dann in einer<br />

Form aufgeblasen wird. Anschließend wird<br />

das Bauteil thermisch ausgehärtet.<br />

Während Stefan <strong>Schmolke</strong> in den Anfangsjahren<br />

noch trockene <strong>Carbon</strong>matten<br />

verwendete, die Lage um Lage mit lüssigem<br />

Epoxydharz bestrichen wurden, kommen<br />

seit 1995 so genannte Prepregs zum Einsatz.<br />

Prepregs sind Fasern, die in einer unausgehärteten<br />

Kunststoffmatrix getränkt sind und<br />

einen gleichmäßig hohen Faservolumenanteil<br />

erbringen.<br />

Eine Kohlenstofffaser hat einen Durchmes-<br />

ser von etwa 5-8 μm. Üblicherweise werden<br />

mehrere Tausend solcher Einzelfasern zu<br />

einem Roving (Strang) zusammengefasst.<br />

Rovings kommen in unidirektionalen (kurz:<br />

UD) Gelegen oder als Gewebe zum Einsatz.<br />

In einem Gelege sind Rovings parallel unverbunden<br />

nebeneinander angeordnet Die<br />

Struktur der Gewebe wird durch die Zahl<br />

der Fasern je Roving gekennzeichnet. 1K<br />

bedeutet beispielsweise, dass 1000 Fasern in<br />

einem Roving zusammengefasst sind.<br />

In der obersten Lage sollte aus Sicherheitsgründen<br />

anstelle eines UD-Geleges eine<br />

Gewebelage eingesetzt werden. Durch die<br />

Struktur dieses Gewebes wird in erster Linie<br />

die Optik bestimmt -> Gewebe-Finishes.<br />

Die überragende Qualität der <strong>Schmolke</strong> <strong>Carbon</strong><br />

Produkte ergibt sich nicht zuletzt aus<br />

der Liebe zum Detail: Viele dünne Schichten,<br />

die in aufwendiger Handarbeit gelegt<br />

werden, ergeben ein solides, langlebiges<br />

Produkt.<br />

Weitere interessante Details inden Sie unter<br />

www.schmolke-carbon.de/material<br />

Unsere Gewichtsklassen<br />

SL - Super Leicht<br />

Entscheidend ist die Qualität der verwendeten<br />

Fasern. Branchenüblich werden jene<br />

verwendet, die der T700-Qualität (oder<br />

geringer) entsprechen. Bei der <strong>Schmolke</strong><br />

SL-Serie kommen ausschließlich Fasern der<br />

höheren T800-Qualität zum Einsatz. Zudem<br />

wird das niedrige Gewicht bei der bekannten<br />

Stabilität durch einen belastungsgerechten<br />

Lagenaubau ermöglicht.<br />

TLO – The Lightest One<br />

<strong>Hier</strong> kommen ausschließlich Fasern der<br />

T1000-Qualität zum Einsatz. Die Zugfestigkeit<br />

dieser Faser liegt noch mal rund 16%<br />

höher als die der T800. Zugleich ermöglicht<br />

ein noch vielschichtigerer Lagenaubau die<br />

zahlreichen Gewichts-Weltrekorde dieser Serie.<br />

Noch leichter als SL, ohne Abstriche bei<br />

Belastbarkeit und Steiigkeit.<br />

Gewebe-Finishes<br />

Wir bieten sämtliche Produkte in unterschiedlichen<br />

Gewebe-Finishes<br />

1 K Roving<br />

12 K Roving<br />

Test<br />

Auf Herz und Nieren geprüft<br />

Vor Produktionsbeginn testen wir auf<br />

unserem selbst entwickelten Prüfstand nach<br />

der neuen DIN EN 14781 und 14766.<br />

Darüber hinaus prüfen wir nach unserem<br />

eigenen, noch härteren Stufenversuch. Bei<br />

Kräften von bis zu 150 kg lexen die Lenker-<br />

enden problemlos um bis zu 25 mm!<br />

Durch produktionsbegleitende Versuche<br />

entwickeln wir unsere Lenker und Stützen<br />

ständig weiter hinsichtlich Gewicht und<br />

Sicherheit.<br />

Test Machine (Photo: Ben Wiesenfarth)<br />

Beyond DIN EN 14766

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