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Krümel-Post - Krümelburg Cranzahl

Krümel-Post - Krümelburg Cranzahl

Krümel-Post - Krümelburg Cranzahl

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1/11<br />

<strong>Krümel</strong>-<strong>Post</strong><br />

Die Zeitschrift der Kindertagesstätte <strong>Krümel</strong>burg e. V.<br />

Aktuelles aus der Kita <strong>Krümel</strong>burg<br />

Hortanbau<br />

Wissensteil: der Apfel<br />

Von Gemüsemuffeln und Schleckermäulchen –<br />

so gelingt gesunde Ernährung<br />

Ein Tag in der Krippe aus der Sicht Kleinkindes


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Liebe Freunde<br />

unserer <strong>Krümel</strong>burg!<br />

Nach einem Jahr ist es nun wieder soweit<br />

– die neue Ausgabe der <strong>Krümel</strong>-<strong>Post</strong> ist<br />

da. Und auch in dieser Ausgabe gibt es<br />

wieder spannende und wissenswerte Artikel,<br />

Bastelideen, Lieder und vieles mehr.<br />

Wir wünschen viel Spaß beim Lesen.<br />

Das Team der Kita <strong>Krümel</strong>burg e.V.<br />

Impressum<br />

Kita <strong>Krümel</strong>burg e.V.<br />

Turnerheimstraße 1c<br />

09465 Sehmatal-<strong>Cranzahl</strong><br />

Tel/Fax 037342 7339<br />

www.kruemelburg-cranzahl.de<br />

Redaktionsteam: Anke Benedict, Stefanie<br />

Günther, Anja Lang, Heidrun Müller,<br />

Marit Köhler, Christina Schettler, Sandy<br />

Wolf<br />

Über Kritik, Lob, Anregungen, Mitarbeit<br />

und Artikelvorschläge freut sich die<br />

Redaktion der <strong>Krümel</strong>-<strong>Post</strong><br />

kruemelpost@kruemelburg-cranzahl.de<br />

Inhalt<br />

Aktuelles aus der <strong>Krümel</strong>burg . . . . . . . 4<br />

Hortanbau . . . . . . . . . . . . . . . 6<br />

Interview . . . . . . . . . . . . . . . 8<br />

Der Apfel . . . . . . . . . . . . . . 10<br />

So gelingt gesunde Ernährung . . . . . . 18<br />

Kinder und Gefühle . . . . . . . . . . 22<br />

Ein Tag in der Krippe . . . . . . . . . . 24<br />

Verkehrswochen in der <strong>Krümel</strong>burg . . . . 28<br />

Jahresrückblick 2010 . . . . . . . . . . 33<br />

<strong>Krümel</strong>burgkinder . . . . . . . . . . . 38<br />

3<br />

<strong>Krümel</strong>-<strong>Post</strong> 1/11


<strong>Krümel</strong>-<strong>Post</strong> 1/11<br />

Aktuelles aus<br />

der <strong>Krümel</strong>burg<br />

4<br />

Kindergarten-Bücherei <br />

Da uns das Thema „Sprache und Wissensvermittlung“<br />

unserer Kinder am<br />

Herzen liegt, entschieden wir uns 2010<br />

für den Start eines Bücherprojektes.<br />

Durch den Vorstand der <strong>Krümel</strong>burg<br />

bekamen wir Projektgeld in Höhe von<br />

1000Euro bewilligt. Davon wurde in<br />

einem freigewordenen Gruppenzimmer<br />

eine kleine Bücherei eingerichtet.<br />

Auch unterstützten uns Eltern und<br />

Großeltern durch Geld- und Bücherspenden.<br />

Wir hoffen, dass durch dieses<br />

neue Projekt nicht nur die frühkindliche<br />

Sprachentwicklung gefördert wird,<br />

sondern dass in den Kindern die Liebe<br />

und Freude zu Büchern geweckt wird,<br />

und diese später zu lesefreudigen<br />

Schülern werden. Denn in Büchern<br />

können Kinder Schätze entdecken und<br />

verborgene Welten finden.<br />

Janik und Laura<br />

Medien in der Kita<br />

Ab Anfang 2011 konnte in der <strong>Krümel</strong>burg<br />

ein kleines Medienprojekt gestartet<br />

werden. Für jede Gruppe wurde je<br />

eine Digitalkamera angeschafft, für<br />

die großen Kindergartengruppen auch<br />

Kinderdigitalkameras, die den Kindern<br />

die Möglichkeit geben, diese „neuen“<br />

Medien auch schon in diesem Alter<br />

zu erschließen. Discmans geben den<br />

Kindern die Möglichkeit, während der<br />

Gruppenzeit Hörspiele oder Kindermusik<br />

zu hören und eigenverantwortlich<br />

mit dieser Technik umgehen zu<br />

lernen. Außerdem wurden für die Mitarbeiter<br />

der <strong>Krümel</strong>burg zwei Laptops<br />

angeschafft, mit denen sie sich nicht<br />

nur auf den Gruppenalltag vorbereiten,<br />

sondern die Eltern durch Wochenrückblicke<br />

und Fotoaushänge über den<br />

Kindergartenalltag informieren.<br />

Aquarium<br />

Vielen Dank an Familie Pollmer und<br />

Roskosch, dass sie die Patenschaft für<br />

unser Kindergartenaquarium übernommen<br />

haben. Dieses haben sie<br />

Anfang 2011 komplett gereinigt und<br />

mit viel Liebe neu eingerichtet. (MK)<br />

Luftballon gefunden<br />

Seit dem Luftballonwettbewerb im Mai<br />

2009 zu unserem <strong>Krümel</strong>burgjubiläum<br />

erreichen uns immer einmal wieder<br />

„Fundkarten“. Hier Fund-Grüße aus<br />

Tschechien per E-Mail:<br />

Sehr geehrte Freunde,<br />

wir schicken ihnen viele Gruessen aus<br />

Tschechische Republik und enschldigen<br />

sie unsere schlechte Deutsch. Am 24.<br />

Dezember wir sind (meine Tochter Beatka<br />

und ich, meine Frau Matina hat gekochen<br />

und unser klein Son Michal hat<br />

geschlafen :-)) in dem Wald gegangen,<br />

denn wir etwas zu Essen fuer Tieren<br />

getragen. Neben des Waldweg wir ihre<br />

Kontaktkarte Nr. 131 gefunden. Weil wir<br />

sind fuer jede Spass, wir schreiben ihnen<br />

diese E-Mail und wir schicken ihnen<br />

auch ein paar Fotos als Beweis :-). Die<br />

Lokalitaet des Fundes ist in Orlické hory.<br />

Also der Wind, der ist die Luftballoons<br />

getrieben, war wirklich starker :-).<br />

Viele Gruesse und Gesund, Glueck und<br />

Arbeitserfolge im Jahr 2011 wuenschen<br />

Pepa, Martina, Beatka und Michal Novotní.<br />

(MK)<br />

Beatka


<strong>Krümel</strong>-<strong>Post</strong> 1/11<br />

Hortanbau an der<br />

<strong>Krümel</strong>burg ist fertig<br />

6<br />

von<br />

Stefanie Günther<br />

In der ersten Januarwoche war die<br />

Freude unserer Hortkinder groß. Konnten<br />

sie doch, nach über einem Jahr, in<br />

dem sie zu „Gast“ in den Räumen des<br />

Turnerheimes waren, endlich den neuen<br />

Anbau in der <strong>Krümel</strong>burg beziehen.<br />

Zwei helle und freundliche Gruppenräume<br />

laden an den Nachmittagen<br />

zum Spielen auf dem Bauteppich, zum<br />

Basteln an den Tischen und zum Lesen<br />

in der gemütlichen Ecke ein. Ein extra<br />

Zimmer steht den Kindern zum Erledigen<br />

ihrer Hausaufgaben in ruhiger<br />

Atmosphäre zur Verfügung. An den<br />

Vormittagen findet hier die Vorschule<br />

für die großen Kindergartenkinder<br />

statt. Für Feste und Elternabende bietet<br />

der Anbau genügend Platz.<br />

Vor wenigen Jahren noch wurden im<br />

<strong>Cranzahl</strong>er Kindergarten, der damals<br />

in kommunaler Trägerschaft war, 35<br />

Kinder betreut. Heute sind es über 100<br />

Kinder. Träger dieser Einrichtung ist<br />

die Elterninitiative „<strong>Krümel</strong>burg e.V.“,<br />

die im Jahr 2004 gegründet wurde.<br />

Ein engagierter Vorstand nahm sich<br />

der Belange der Kindertagesstätte<br />

an und veranlasste den Ausbau der<br />

<strong>Krümel</strong>burg, als dies mit steigender<br />

Kinderzahl notwendig wurde. Nach<br />

15-monatiger Bauzeit kann nun der<br />

Vereinsvorstand das fertig gestellte<br />

Haus den Kindern und Mitarbeitern<br />

zur Nutzung übergeben. Die Freude<br />

darüber ist riesengroß, denn während<br />

der gesamten Bauphase lief der<br />

Kindergartenbetrieb weiter. Baudreck<br />

und Baulärm stellten zeitweise hohe<br />

Ansprüche an die Belastbarkeit und<br />

Flexibilität der Kinder, Mitarbeiter<br />

und Eltern. Denn neben dem Anbau<br />

musste zeitgleich auch ein neues<br />

Brandschutzkonzept im bestehenden<br />

Altbau realisiert werden.<br />

Die Planung und Bauüberwachung lag<br />

in den Händen von Herrn und Frau<br />

Schmidt, sowie Herrn Kreher vom<br />

IBA Ingenieurbüro. Die Firma Weber<br />

übernahm die Fachplanung für die<br />

Elektroinstallation. Gebaut wurde von<br />

September 2009 bis Dezember 2010<br />

in insgesamt fünf Bauabschnitten.<br />

Im Herbst 2009 entstand der Rohbau<br />

Hortkind<br />

Vincent im<br />

Turnerheim <strong>Cranzahl</strong><br />

durch die Firma Rebentisch, 2010<br />

konnte nach anfänglichen Verzögerungen<br />

der Bau mit Mitteln aus dem<br />

Konjunkturpaket II der Bundesregierung<br />

vollendet werden. Am Ausbau<br />

waren das Bauunternehmen HTB<br />

Annaberg, sowie die Firmen Orgis,<br />

Berger, Köhler, Müller, Locher und Römisch<br />

beteiligt. Die Gesamtkosten des<br />

An- und Ausbaus einschließlich der<br />

zu installierenden Brandmeldeanlage<br />

im gesamten Gebäude beliefen sich<br />

auf 390.000 Euro. Davon sind 315.000<br />

Euro Fördermittel, 20.000 Euro von<br />

der Gemeinde und 55.000 Euro Eigenmittel<br />

des <strong>Krümel</strong>burg e.V.<br />

Ein Dank sei an dieser Stelle der Gemeinde<br />

Sehmatal gesagt, die unseren<br />

Hortkindern nicht nur während der<br />

Bauzeit die Räume des Turnerheims<br />

zur Verfügung gestellt hat, sondern<br />

bei der Beschaffung der Fördermittel<br />

„unter die Arme“ gegriffen hat.<br />

Ebenso ein Dank an die Baufirmen,<br />

die immer wieder zu Gesprächen über<br />

die zeitlichen Abläufe des Baus bereit<br />

waren, um den Kindergartenbetrieb<br />

möglichst wenig zu stören. Für das<br />

Verständnis in so mancher Situation<br />

sei auch allen Eltern und Mitarbeitern<br />

ein herzliches Dankeschön gesagt.<br />

Ein besonderer Dank gilt an dieser<br />

Stelle dem Vorstand der Kita <strong>Krümel</strong>burg,<br />

genannt sei hier besonders die<br />

Vorstandsvorsitzende Silke Thomas,<br />

die sich um die Belange der Finanzierung,<br />

Bauberatung und Fördermittel<br />

gekümmert hat und durch ihr Engagement<br />

und zeitlichen Einsatz dies mit<br />

ermöglicht hat.


<strong>Krümel</strong>-<strong>Post</strong> 1/11<br />

Interview<br />

Staffelstabübergabe von<br />

Kita-Leiterin Marit Köhler<br />

an Stefanie Günther<br />

SG: Marit, schön, dass Du mir heute ein<br />

wenig Einblick in die <strong>Krümel</strong>burg geben<br />

willst. Was ich gerne wissen würde:<br />

Was hat dir an Deiner Arbeitsstelle am<br />

meisten Freude bereitet?<br />

MK: Was mir natürlich Freude<br />

gemacht hat war der ganz normale<br />

Gruppendienst. Schön war auch, dass<br />

unser Team im vergangenen Jahr wieder<br />

um einige Mitarbeiter gewachsen<br />

ist und diese neuen Mitarbeiter, wie<br />

auch unsere „alten Hasen“ mit viel<br />

Freude und Engagement ihre Arbeit<br />

tun. Auch, dass wir so engagierte<br />

Eltern in der Einrichtung haben, ohne<br />

die vieles nicht laufen würde. Zum<br />

einen wird der Vorstand von Eltern<br />

unserer <strong>Krümel</strong>burgkinder getragen,<br />

der seine zeitintensive Arbeit für die<br />

<strong>Krümel</strong>burg in seiner Freizeit tut. Zum<br />

anderen unterstützt uns ein reger<br />

Elternrat im Alltag und zu besonderen<br />

Anlässen.<br />

SG: Gibt es Veranstaltungen, die für die<br />

Kinder schon zur Tradition geworden<br />

sind?<br />

MK: Ja, in jedem Jahr gibt es ein bis<br />

zwei große Feste, die wir gemeinsam<br />

mit den Familien feiern. Zum Beispiel<br />

ein Sommerfest, Wandertage oder das<br />

Weihnachtsfest. Auch Oma-Opa-Tage<br />

sind fester Bestandteil unseres Jahres.<br />

Die Kinder erleben mit ihrer Gruppe<br />

oder dem gesamten Kindergarten<br />

noch viele andere Höhepunkte im Kindergartenjahr.<br />

Die Sommerferienspiele,<br />

eine Erntewoche, Kneipptage und<br />

Jahreszeitenfeste wie zum Beispiel<br />

Fasching, Ostern und natürlich die<br />

Advents- und Weihnachtszeit.<br />

SG: Was möchtest Du uns Mitarbeitern<br />

und dem Vorstand für die nächste Zeit<br />

mit auf den Weg geben, wenn Du uns<br />

jetzt als Teamleiterin verlässt?<br />

MK: Hauptsächlich, dass jeder durch<br />

die Arbeit mit den Kindern immer<br />

wieder mit Freude erfüllt wird. Dem<br />

Vorstand möchte ich an dieser Stelle<br />

dafür danken, dass er mich bei der<br />

Leitungstätigkeit so gut unterstützt<br />

hat und für neue Ideen und Projekte<br />

immer offene Ohren hatte.<br />

SG: Vielen Dank, liebe Marit, für allen<br />

Einsatz und Dir eine gute Familienzeit!<br />

MK: Danke. Und dir und deiner neuen<br />

Stellvertreterin Anja Lang wünsche ich<br />

eine gute Einarbeitungszeit und viel<br />

Geschick bei dem Leiten der <strong>Krümel</strong>burg.<br />

Unsere Leser wollen bestimmt<br />

auch etwas über dich wissen, deswegen<br />

nun auch ein paar Fragen an dich.<br />

MK: Warum hast du dich auf die Stelle<br />

in der <strong>Krümel</strong>burg beworben?<br />

SG: Bereits beim ersten Schnuppern<br />

in der <strong>Krümel</strong>burg habe ich gesehen,<br />

dass in dieser Kita die Kinder von der<br />

Erzieherschaft wertgeschätzt, geliebt,<br />

gefordert, unterstützt werden und<br />

sich ausprobieren dürfen. Das hat mir<br />

gefallen, denn das macht Kinder stark.<br />

MK: Kannst du nach zwei Monaten<br />

Einarbeitungszeit schon sagen, worauf<br />

du dich freust?<br />

SG: Ich freue mich auf die gemeinsamen<br />

Zeiten mit den Kindern und auf<br />

die Zusammenarbeit mit den Kolleginnen.<br />

MK: Welche Vorerfahrungen, Interessen<br />

und Begabungen kannst du in die<br />

Arbeit mit einbringen?<br />

SG: Ich habe selber 3 Kinder zwischen<br />

3 und 8, sehe somit manches Thema<br />

aus Eltern- und Pädagogensicht. Vor<br />

meiner Elternzeit war ich 4 1/2 Jahre<br />

Leiterin einer Jugendeinrichtung.<br />

Ansonsten bin ich für Sport und für<br />

Kreativarbeiten zu begeistern.<br />

MK: Was möchtest Du als Kindergartenleiterin<br />

erreichen?<br />

SG: Ich möchte mit meiner Arbeit<br />

dazu beitragen, dass die Kinder in der<br />

Kita einen frohen Alltag leben und ab<br />

und zu etwas Besonderes erleben können.<br />

Ich möchte, dass die Mitarbeiter<br />

zufrieden sind.<br />

Da Kindern viel Bewegung gut tut,<br />

liegt mir die geplante Neugestaltung<br />

des Sportraumes und des großen<br />

Außengeländes unterhalb der Kita am<br />

Herzen.<br />

MK: Danke und alles Gute!<br />

8 9<br />

Stefanie<br />

Günther<br />

Marit<br />

Köhler<br />

<strong>Krümel</strong>-<strong>Post</strong> 1/11


<strong>Krümel</strong>-<strong>Post</strong> 1/11<br />

Der Apfel<br />

Vom alten Apfelbaum,<br />

der einen Apfel behalten wollte<br />

von<br />

Anja Lang<br />

Ein alter Apfelbaum stand in einer<br />

Reihe neben vielen anderen Apfelbäumen.<br />

Im Frühling hatte er wunderschön<br />

geblüht, im Sommer waren in der<br />

warmen Sonne seine Äpfel herangereift.<br />

Im Herbst waren sie reif und fielen<br />

teilweise schon ins Gras. Der alte Apfelbaum<br />

freute sich über die Früchte an<br />

seinen Ästen und war sehr stolz, wenn<br />

die Menschen vorbeikamen, sich einen<br />

seiner Äpfel abpflückten und dann<br />

sagten: „Einen solchen Apfel habe ich<br />

aber schon lange nicht mehr gegessen!<br />

Der hat ja ein ganz besonderes Aroma!“<br />

Aber der alte Apfelbaum war auch sehr<br />

traurig, denn aus Erfahrung wusste er,<br />

dass es bald vorbei sein würde mit den<br />

Äpfeln. Er merkte, wie seine Blätter<br />

welkten und seine Kräfte allmählich<br />

nachließen. Die ersten seiner Blätter<br />

färbten sich schon und fielen neben<br />

die Falläpfel, die niemand gepflückt<br />

hatte, ins Gras. „Bald kommt der kalte<br />

„Mein Apfelbaum“,<br />

gemalt von Lydia<br />

Winter“ dachte er sorgenvoll „und bis<br />

zum nächsten Frühling ist es noch so<br />

lange! Bis dahin wird mich niemand<br />

beachten und ich habe nichts, worüber<br />

ich mich freuen kann!“ Und eines Tages<br />

im Oktober beschloss er, ein Andenken an<br />

das schöne Jahr zu behalten. „Nur einen<br />

Apfel will ich für mich allein!“ entschied<br />

er sich. Ja, und weil er zwei Stämme<br />

hatte, fing er einen seiner Äpfel in der<br />

Gabelung auf. Glücklich schaute er jeden<br />

Tag auf das Prachtexemplar, das er ja<br />

selbst hervorgebracht hatte. Doch dann<br />

– der Oktober ging jetzt dem Ende zu –<br />

musste er entsetzt feststellen, dass der<br />

Apfel nicht mehr schön knackig, rund und<br />

grün aussah. Nein, er fing an zu faulen!<br />

„Schade,“ dachte der Apfelbaum. „man<br />

kann wohl doch nicht alles behalten und<br />

aufbewahren, wie ich es mir vorgestellt<br />

habe. Es wäre doch wohl besser gewesen,<br />

wenn ein Mensch meinen schönen<br />

Apfel gegessen und sich darüber gefreut<br />

hätte!“ Ungeduldig wartet er seitdem auf<br />

den nächsten Frühling …<br />

Wusstest Du<br />

schon, dass …<br />

… der Apfel voller Vitamine, Ballaststoffe,<br />

Mineralstoffe und Fruchtsäuren ist<br />

und dies unsere Abwehrkräfte stärkt,<br />

entwässert und sogar wichtig für den<br />

Aufbau der Knochen ist? Die Menschen<br />

wussten auch schon früher, wie gesund<br />

Äpfel sind. Man hat den Apfel oft auch<br />

die „Apotheke des kleinen Mannes“ genannt,<br />

denn er hilft bei vielen Krankheiten<br />

und schützt mit seinen Vitaminen.<br />

Es heißt auch heute daher noch: „An<br />

apple a day keeps the doctor away“.<br />

Das bedeutet: “Wer jeden Tag einen<br />

Apfel isst, braucht keinen Arzt.”<br />

… der Apfel auch gut für die Zahnhygiene<br />

ist, da er das Spurenelement Fluor<br />

enthält und beim Verzehr wie eine<br />

natürliche Zahnbürste wirkt?<br />

… früher die Apfelbäume in den<br />

Wäldern zwischen den verschiedenen<br />

Laubbäumen wuchsen und nur kleine<br />

Früchte hatten? Doch bereits vor über<br />

500 Jahren wurden Obstbäume in<br />

Ägypten und im Orient kultiviert.<br />

Basteltipp<br />

duftende Apfelkerze<br />

… es etwa 600 Apfelsorten gibt?<br />

10 11<br />

<strong>Krümel</strong>-<strong>Post</strong> 1/11


<strong>Krümel</strong>-<strong>Post</strong> 1/11<br />

Basteltipp<br />

Apfelstempel<br />

Es geht ganz leicht: Ihr<br />

schneidet einfach einen Apfel in<br />

der Hälfte von oben bis unten durch<br />

und drückt die Apfelhälfte auf ein Stück<br />

Küchenrolle oder auf ein anderes Papiertuch,<br />

um überschüssige Feuchtigkeit abzutupfen.<br />

Diese Fläche könnt ihr in der Farbe<br />

eurer Wahl (am besten Acrylfarbe) bestreichen.<br />

Achtet darauf, dass ihr den Apfel gleichmäßig<br />

fest von oben und an den Seiten aufdrückt, eventuell<br />

kann man aber auch nach dem Stempeln<br />

mit Farbe ausbessern. Nachdem das Apfel-Motiv<br />

trocken ist, kann man mit einem Marker oder<br />

Stoffmaler einen Stiel und ein Blatt hinzufügen.<br />

Büchertipp<br />

„Der Apfel“<br />

Dieses Sachbilderbuch aus der<br />

Reihe „Meyers kleine Kinderbibliothek“<br />

beantwortet Kinderfragen<br />

zum Thema „Apfel“ auf<br />

lebendige und anschauliche Weise. Das<br />

Besondere: transparente Seiten, die Verdecktes<br />

sichtbar machen, das Innenleben<br />

des Apfels zeigen und Veränderungen<br />

veranschaulichen.<br />

ISBN-10: 3411085428, 8,95 EUR<br />

„Das Apfelmäuschen“<br />

Das Mäusekind hat im<br />

Garten einen Apfel gefunden.<br />

Und weil es sehr hungrig<br />

ist, frisst es ein Loch hinein.<br />

Schon bald ist das Loch im Apfel groß<br />

genug, dass das Mäuschen hineinschlüpfen<br />

kann: Fertig ist das<br />

Apfelhaus! Die Geschichte vom<br />

neugierigen Apfelmäuschen<br />

bezaubert seit mehr als dreißig<br />

Jahren Groß und Klein.<br />

ISBN-10: 3794191501, 12,95 EUR<br />

Apfelmuffins<br />

Rezepttipp der Seepferdchen:<br />

250g Mehl<br />

150g Zucker<br />

125g Margarine<br />

2 Eier<br />

1 Päckchen Vanillezucker<br />

(mit Madagaskar-Vanille)<br />

1 Päckchen Backpulver<br />

1 Tasse Milch<br />

2 mittlere bis große Äpfel<br />

Mehl, Zucker, Margarine, Eier, Vanillezucker,<br />

Backpulver und Milch in eine große Schüssel<br />

geben und mit dem Mixer gut durchrühren.<br />

Zum Schluss die geschälten und in kleine Stücke<br />

geschnittenen Äpfel hinzugeben und mit<br />

dem Teig vermischen. Den Teig jeweils zu 3/4<br />

in vorbereitete Papierförmchen geben und auf<br />

ein Backblech stellen.<br />

Im vorgeheizten Backofen bei 150°C<br />

Heißluft ca. 20 – 25 Minuten backen.<br />

Diese Zutaten ergeben ca. 18 Muffins.<br />

Tipp: Die Muffins schmecken am besten, wenn<br />

Sie noch warm sind.<br />

12 13<br />

<strong>Krümel</strong>-<strong>Post</strong> 1/11


<strong>Krümel</strong>-<strong>Post</strong> 1/11<br />

Bewegungslied „Mein Apfelbaum“<br />

F<br />

1.<br />

2.<br />

F<br />

F<br />

F<br />

Ich hol mir eine Leiter und stell sie<br />

an den Apfelbaum, dann steig ich<br />

immer weiter, so hoch, man sieht mich<br />

kaum. <br />

Ich pflücke, ich pflücke, mal über mir,<br />

mal unter mir. Ich pflücke, ich pflücke<br />

mein ganzer Korb ist voll. <br />

Dann steig ich immer weiter und halt<br />

mich an den Zweigen fest. <br />

Dann setz ich mich gemütlich auf einen<br />

dicken Ast. <br />

Ich wippe, ich wippe, diwippdiwapp,<br />

diwippdiwapp. Ich wippe, ich wippe<br />

und falle nicht hinab. <br />

3.<br />

C<br />

C<br />

C<br />

C<br />

Autor: unbekannt<br />

(nur Gesprochen)<br />

Auf einmal – Knicks, auf einmal – Knacks,<br />

schon lieg ich unten … <br />

F<br />

mit den Händen<br />

das Greifen und<br />

Hinstellen der Leiter<br />

darstellen<br />

mit den Händen einen<br />

Korb formen<br />

aus der Hocke auf<br />

den Boden umfallen<br />

= Hinabfallen vom<br />

Baum<br />

mit Händen und<br />

Füßen Kletterbewegungen<br />

machen<br />

pantomimisch in die<br />

Hocke setzen<br />

mit der Hand oberhalb<br />

und unterhalb des Körpers<br />

Pflückpantomime<br />

in der Hocke sitzend<br />

wippen<br />

14 15<br />

<strong>Krümel</strong>-<strong>Post</strong> 1/11


<strong>Krümel</strong>-<strong>Post</strong> 1/11<br />

Farbprojekt der kleinen Fische<br />

Kinder lieben Farben – Kinder mögen es bunt<br />

von<br />

Christina Schettler<br />

Das war für mich der Anlass, mit den<br />

kleinen Fischen ein Farbprojekt zu<br />

starten und uns für zwei Monate ins<br />

Reich der Farben zu begeben. Jeden<br />

Vormittag erlebten wir die farbenfrohe<br />

Welt mit allen unseren Sinnen. So<br />

wurden die Kinder bei verschiedenen<br />

Maltechniken kreativ, lernten „bunte“<br />

Kennst Du die<br />

sieben Farben<br />

des Regenbogens?<br />

16<br />

Spiele kennen, sangen Lieder und<br />

hörten spannende Geschichten von<br />

den blauen, grünen und roten Farbkleksen.<br />

Das Ende des Projektes war<br />

ein Fest, mit leckerem buntem Essen,<br />

schönen Spielen und lustigen bunten<br />

Brillen. Die Kinder bekamen ein selbst<br />

gestaltetes T-Shirt und eine Urkunde<br />

als Erinnerung an unser Farbprojekt<br />

mit nach Hause.<br />

Buchtipps: Spieletipp:<br />

Colorama<br />

„Wieso? Weshalb?<br />

Warum? Junior“<br />

Welche Farben kennst<br />

du? Was ist grün und quakt?<br />

Dieses Buch führt die Kinder liebevoll<br />

und spielerisch durch die kunterbunte<br />

Farbenwelt. Was ist alles genauso<br />

gelb wie die Sonne? Welche Sachen<br />

sind blau und welche rot? Und wie<br />

schmeckt Orange? Alle sind eingeladen<br />

mit diesem fröhlichen Buch spielerisch<br />

die Farben zu entdecken.<br />

ISBN-10: 3473327468 8,95 EUR<br />

2 – 4 Jahre<br />

„Wieso? Weshalb?<br />

Warum?“<br />

Eine Welt ohne Farben<br />

können wir uns gar<br />

nicht vorstellen. Der<br />

Himmel ist blau, die Tomate rot -<br />

aber warum eigentlich? Hier erfahren<br />

Kindergartenkinder alles darüber, wie<br />

das Licht Farben entstehen lässt, wie<br />

Farben wirken und wie die Menschen<br />

Farben selbst hergestellt haben. Und<br />

weil Kinder große Künstler sind, gibt es<br />

natürlich jede Menge Anregungen zum<br />

Selbermachen und Ausprobieren.<br />

ISBN-10: 3473328081 12,95 EUR<br />

ab 4 Jahre<br />

Kennst du die Farben und Formen?<br />

Rote Kreise, gelbe Vierecke, blaue<br />

Dreiecke – ein kunterbuntes<br />

Durcheinander! Deine Würfel<br />

zeigen ein Viereck und die<br />

Farbe Blau: Findest du ein<br />

blaues Viereck? Such dir ein passendes<br />

Feld auf dem Spielplan und setze<br />

deinen Spielstein hinein. Wer zuerst<br />

alle Spielsteine auf dem Plan untergebracht<br />

hat, gewinnt das Spiel.<br />

Ravensburger, 19,98 EUR, 3 – 6 Jahre <br />

Fingerspiel<br />

Das ist der Daumen, der sagt:<br />

„Ich bin weiß wie der Schnee!“<br />

Das ist der Zeigefinger, der sagt:<br />

„Ich bin grün, wie Klee!“<br />

Das ist der Mittelfinger, der sagt:<br />

„Ich kann blau wie der Himmel sein!“<br />

Das ist der Ringfinger, der sagt:<br />

„Ich bin gelb wie der Sonnenschein!“<br />

Das ist der kleine Finger, der sagt:<br />

„Ich bin rot wie Mama’s Mund!“<br />

Alle Finger sagen:<br />

„Wir sind kunterbunt!“<br />

17


<strong>Krümel</strong>-<strong>Post</strong> 1/11<br />

Von Gemüsemuffeln und<br />

Schleckermäulern -<br />

so gelingt gesunde Ernährung<br />

18<br />

von<br />

Marit Köhler<br />

Zum Thema „Kinder und gesunde<br />

Ernährung“ gibt es viele Tipps und<br />

Bücher. So viele, dass Eltern oft verunsichert<br />

werden. Aus diesem Grund<br />

haben wir hier einige kurze Grundregeln<br />

zusammengestellt.<br />

1. Wie sollten Kinder essen?<br />

Fördern Sie die Selbständigkeit der<br />

Kinder: lassen Sie Mahlzeiten mit<br />

zubereiten, Sie werden erstaunt sein,<br />

wie geschickt kleine Kinderhände auch<br />

schon mit einem scharfen Messer<br />

etwas schneiden können und mit wie<br />

viel Freude sie in der Küche helfen<br />

wollen. Auch den Tisch können die Kinder<br />

decken und beim Essen austeilen<br />

helfen.<br />

Allein essen macht keinen Spaß.<br />

Deswegen: essen Sie gemeinsam als<br />

Familie!<br />

Auf Kinderprodukte können Sie getrost<br />

verzichten, denn diese enthalten<br />

oft zuviel Zucker, Aromastoffe und<br />

Farbstoffe, und sie strapazieren den<br />

Geldbeutel.<br />

Lassen Sie ihrem Kind Spielräume, so<br />

dass es nur so viel isst, wie es wirklich<br />

Hunger hat und aufhört, wenn es<br />

satt ist. Üben Sie bei den Mahlzeiten<br />

keinen Druck aus. Auch Ablenkungen<br />

oder Überredungskünste sind vollkommen<br />

überflüssig. Die Regel „Der<br />

Teller wird leer gegessen“ gehört der<br />

Vergangenheit an.<br />

Akzeptieren Sie, dass Ihr Kind nicht<br />

jeden Tag gleich isst, und jedes Kind<br />

und jeder Tag anders ist. Es gibt Tage,<br />

an denen die Portionen nicht groß<br />

genug sein können und mit einem<br />

Bärenappetit alles gegessen wird und<br />

Tage, an denen Kinder wie „Suppenkasper“<br />

essen. Lebhafte und große<br />

Kinder essen im Normalfall mehr<br />

als ruhige und für ihr Alter kleinere<br />

Kinder. Jungen benötigen meist mehr<br />

Energie als Mädchen. Auch Kinder, die<br />

Sport treiben, essen meist mehr.<br />

Gesunde Ernährung ist wichtig, doch<br />

Ausnahmen sind erlaubt. Genau<br />

wie wir Erwachsenen dürfen auch<br />

die Kinder einmal „über die Strenge<br />

schlagen“.<br />

2. Was sollten Kinder essen?<br />

Das unten abgebildete Bild enthält<br />

alle Lebensmittel, die für die gesunde<br />

Entwicklung des Kindes wichtig sind.<br />

Als „Faustregel“ gilt: 1 Portion = eine<br />

volle Kinderhand als Maßeinheit.<br />

So wie die Hände mit zunehmendem<br />

Alter wachsen, so vergrößern sich auch<br />

die Portionen.<br />

6 Portionen (à 150 – 200ml) Getränke,<br />

das heißt, mindestens ein Glas zu jeder<br />

Mahlzeit und auch zwischendurch.<br />

Ideale Durstlöscher sind Mineralwasser,<br />

ungesüßte Kräuter- oder Früchtetees,<br />

sowie Saftschorlen (ein Teil Saft,<br />

drei Teile Wasser). Übrigens ist unser<br />

erzgebirgisches Leitungswasser gutes<br />

und gesundes Trinkwasser.<br />

5 Portionen Obst, Gemüse, Salat und<br />

Rohkost<br />

4 Portionen Brot, Beilagen, wie Pell-<br />

oder Ofenkartoffeln, Nudeln oder Reis,<br />

und Getreide – beispielsweise als<br />

Flocken im Müsli<br />

3 Portionen Milch oder Milchprodukte<br />

Fleisch, Fisch, Ei, Wurst<br />

2 Portionen Öle und Fette<br />

& Süßes, Kekse, salzige<br />

Knabbereien, mit Zucker<br />

gesüßte Getränke – dies<br />

ist eine Empfehlung und<br />

kein Muss!<br />

19<br />

<strong>Krümel</strong>-<strong>Post</strong> 1/11


<strong>Krümel</strong>-<strong>Post</strong> 1/11<br />

Wann sollten Kinder essen?<br />

Für Kinder sind fünf Mahlzeiten am<br />

Tag optimal, also drei Haupt- und zwei<br />

Zwischenmahlzeiten. Damit werden sie<br />

den ganzen Tag über gleichmäßig mit<br />

Nährstoffen und Energie versorgt.<br />

Das erste Frühstück zu Hause: Am<br />

besten Vollkorngetreideprodukte,<br />

Milch(-produkte), Obst oder Gemüse<br />

und ein Getränk. Daraus lässt sich<br />

auch für Frühstücksmuffel ein leckeres<br />

Brotfrühstück oder ein Müsli zubereiten.<br />

Süße Brotaufstriche auf einem<br />

Vollkornbrot sind nicht verboten, aber<br />

danach unbedingt die Zähne putzen.<br />

Das zweite Frühstück im Kindergarten<br />

oder in der Schule: Um den ganzen<br />

Vormittag über fit und leistungsfähig<br />

zu bleiben, darf das zweite Frühstück<br />

nicht fehlen. Dabei gilt: Je kleiner das<br />

erste Frühstück, desto größer muss das<br />

zweite ausfallen. Wenn der Gaumen<br />

Ihres Kindes beim ersten Frühstück<br />

eher auf süß eingestellt ist, sollte es<br />

zum zweiten Frühstück etwas Herzhaftes<br />

sein. Auch hier können die Kinder<br />

Obst und Gemüse essen.<br />

Das Mittagessen: Egal ob in der Kita<br />

oder zu Hause, ein warmes und abwechslungsreiches<br />

Mittagessen ist für<br />

Kinder optimal. Es sollte aus Salat, Ge-<br />

müse, Kartoffeln, Getreideprodukten,<br />

Obst und Milchprodukten bestehen.<br />

Dabei kann es drei bis vier Mal in der<br />

Woche vegetarisch zugehen. An drei<br />

Tagen gibt es eine kleine Fleischportion<br />

und an ein bis zwei Tagen eine<br />

Fischmahlzeit. Wenn mittags die Küche<br />

kalt bleibt, sollte die warme Mahlzeit<br />

auf den Abend verlegt werden.<br />

Zwischenmahlzeit am Nachmittag:<br />

Durch eine kleine Mahlzeit zwischen<br />

Mittagessen und Abendbrot wird<br />

Konzentrations- und Leistungsabfall<br />

bei Sport und Spiel am Nachmittag<br />

vorgebeugt. Optimale Fitmacher sind<br />

zum Beispiel Nüsse und Trockenfrüchte,<br />

frisches Obst, Vollkornkräcker oder<br />

-gebäck, Vollkorn-Knäcke mit Quark<br />

und Marmelade oder Joghurt mit<br />

frischen Beerenfrüchten.<br />

Das Abendessen, ob kalt oder warm,<br />

sollte leicht verdaulich sein und nicht<br />

zu spät gegessen werden. Nutzen<br />

Sie die letzte Mahlzeit des Tages, um<br />

den Speiseplan auszugleichen oder<br />

zu ergänzen. Falls Ihr Kind mittags im<br />

Kindergarten isst, erkundigen Sie sich<br />

danach, was und wie viel es gegessen<br />

hat. Passen Sie entsprechend das<br />

Abendessen an, damit Ihr Kind ausgewogen<br />

und nicht zu viel isst.<br />

Büchertipp:<br />

Kochen für Kinder<br />

von Dagmar von Cramm<br />

ISBN-10: 3774260761, 19,99, S.195,99<br />

Immer heiß begehrt in der <strong>Krümel</strong>burg:<br />

Gurkenlollies<br />

dazu eine Gurke aushöhlern, eine Möhre hineinschieben, in<br />

Scheiben schneiden und an einen Zahnstocher spießen – fertig<br />

ist der „Gesunde Lutscher“<br />

bunte Spieße:<br />

Zahnstocher mit Käse, Trauben, Partytomaten, Gurkenscheiben,<br />

Paprika … sehen in jeder Brotbüchse schön aus, sind<br />

lecker und gesund<br />

20 21<br />

<strong>Krümel</strong>-<strong>Post</strong> 1/11


<strong>Krümel</strong>-<strong>Post</strong> 1/11<br />

Kinder und Gefühle<br />

Das Thema: „Kinder und Gefühle“<br />

hat die Erzieher im vergangenen Jahr<br />

beschäftigt. Dabei ging es vor allem<br />

darum:<br />

Wie können Kinder Gefühle „lernen“?<br />

Wie können wir die Kinder stark machen<br />

und ihnen helfen, ihre Gefühle zu<br />

leben ohne andere dabei zu verletzen?<br />

Hier einige Dinge, die Kinder dabei<br />

helfen können, ihre eigenen Gefühle<br />

einzuordnen<br />

Wutbällchen bzw.<br />

Quetschgesichter<br />

zum Dampf ablassen einmal<br />

kräftig kneten<br />

Alter: ab 4 Jahren<br />

Material pro Wutbällchen:<br />

2 Ballons<br />

Einfülltrichter<br />

Mehl<br />

wasserfester Filzstift<br />

Mit dem Einfülltrichter Mehl in den<br />

ersten Ballon einfüllen und diesen verknoten.<br />

Den zweiten Ballon an seiner<br />

Öffnung etwas abschneiden und über<br />

den gefüllten Ballon stülpen – dabei<br />

darauf achten, dass der Knoten gut<br />

verdeckt ist. Mit dem Filzstift ein<br />

Gesicht aufmalen. Der Kopf lässt sich<br />

mit den Händen so verformen, dass<br />

daraus immer wieder neue „Quetschgesichter“<br />

entstehen.<br />

Lied: „Wenn Du glücklich bist“<br />

Wenn Du glücklich bist, dann klatsche<br />

in die Hand (klatsch, klatsch)!<br />

Wenn Du glücklich bist, dann klatsche<br />

in die Hand (klatsch, klatsch)!<br />

Zeig mir, wenn Du bei mir bist,<br />

wie Dir so zumute ist.<br />

Wenn Du glücklich bist, dann klatsche<br />

in die Hand (klatsch, klatsch)!<br />

Wenn Du wütend bist, dann stampfe<br />

mit dem Fuß (stampf, stampf)!<br />

Wenn Du wütend bist, dann stampfe<br />

mit dem Fuß (stampf, stampf)!<br />

Zeig mir, wenn Du bei mir bist,<br />

wie Dir so zumute ist.<br />

Wenn Du wütend bist, dann stampfe<br />

mit dem Fuß (stampf, stampf)!<br />

Wenn Du traurig bist, dann seufze<br />

doch einmal (seufz)!<br />

Wenn Du traurig bist, dann seufze<br />

doch einmal (seufz)!<br />

Zeig mir, wenn Du bei mir bist,<br />

wie Dir so zumute ist.<br />

Wenn Du traurig bist, dann seufze<br />

doch einmal (seufz)!<br />

Und wenn du mich lieb hast<br />

gib mir einen Kuss (Kuss, Kuss)!<br />

Und wenn du mich lieb hast<br />

gib mir einen Kuss (Kuss, Kuss)!<br />

Zeig mir, wenn Du bei mir bist,<br />

wie Dir so zumute ist.<br />

Und wenn du mich lieb hast gib mir<br />

einen Kuss (Kuss, Kuss)!<br />

Wut tut gut?<br />

Toben, trampeln, schreien, fauchen<br />

mach ich, wenn ich wütend bin.<br />

Kissen werfen, Teller schmeißen,<br />

kommt mir dann in meinen Sinn.<br />

Wütend mag ich niemand sehen,<br />

keiner soll mir nahe sein.<br />

Aus dem Hause möchte ich gehen<br />

am liebsten wär ich ganz allein.<br />

Aber Wut macht mich auch einsam.<br />

Und Alleinsein ist nicht schön.<br />

Ist die Wut dann bald zu Ende, kann<br />

ich zu den andern gehn.<br />

(Helmut Zschirnt)<br />

Lied: Wenn einer sagt ich mag<br />

dich du<br />

Wenn einer sagt: „Ich mag dich du,<br />

ich find dich ehrlich gut!“<br />

Dann krieg ich eine Gänsehaut<br />

und auch ein bisschen Mut.<br />

Wenn einer sagt: „Ich brauch dich, du,<br />

ich schaff es nicht allein.“<br />

Dann kribbelt es in meinem Bauch,<br />

ich fühl mich nicht mehr klein.<br />

Wenn einer sagt: „Komm geh mit mir,<br />

zusammen sind wir was!“<br />

Dann werd ich rot, weil ich mich freu,<br />

dann macht das Leben Spaß.<br />

Wenn einer sagt: „Ich hab dich lieb, ich<br />

wär‘ so gern dein Freund!“<br />

Und das was du allein nicht schaffst,<br />

das schaffen wir vereint. (Rolf Krenzer)<br />

(MK, SW)<br />

22 23<br />

<strong>Krümel</strong>-<strong>Post</strong> 1/11


Ein Tag in der Krippe -<br />

erlebt von Sabrina<br />

von Heidrun Müller & Sandy Wolf<br />

Früh am Morgen,<br />

komm ich mit Papa gutgelaunt<br />

in die Krippe und das<br />

schon seit fast einem Jahr.<br />

Hmmm das schmeckt, so und nun noch<br />

den Kakao trinken, natürlich aus der<br />

Tasse, große Mädchen schaffen das jetzt<br />

schon fast ohne zu verkleckern, nun ist<br />

mein Bauch voll. Ich kann jetzt meinen<br />

Platz abwischen, obwohl ich doch gar<br />

nicht verkleckert habe, aber Ordnung<br />

muss sein.<br />

Ich freu mich,<br />

wenn Tante Heidrun<br />

an der Zimmertür steht<br />

und mich in Empfang<br />

nimmt.<br />

„Guten<br />

Morgen, kleine<br />

Schnecke“<br />

Haha, ich<br />

habe gar nicht eingepullert, nun aber<br />

schnell auf den Topf, ich glaube es ist höchste<br />

Zeit. Eigentlich möchte ich wie die Großen auch<br />

schon auf dem Klo sitzen, aber Tante Heidrun meint, ich bin<br />

noch ein wenig zu klein dafür. Na der werd` ich`s zeigen,<br />

von wegen zu klein, schaut mal wo ich sitze! Ach du<br />

Schande, Tante Heidrun hatte wohl doch Recht, mein Schlippi<br />

hat was abbekommen, weil ich ganz schief drauf<br />

saß. Naja, das nächste Mal also dann doch<br />

lieber wieder auf den Topf.<br />

Nun noch<br />

Tschüss und Winke-Winke zu<br />

Papa und schon geht wieder ein neuer<br />

Tag los. An der Tür warten schon meine<br />

Spielkameraden Lilly und Finja, sie freuen<br />

sich auf unser gemeinsames<br />

Frühstück.<br />

Nun aber<br />

noch waschen und die<br />

Zähne putzen und dann<br />

ab in`s Vergnügen.<br />

Meinen kleinen-<br />

Rucksack hole ich schon<br />

allein aus der<br />

Garderobe und freue mich<br />

auf ein leckeres<br />

Frühstück.<br />

Ich freue mich auf den Morgenkreis.<br />

Ob wir wieder das schöne Kreisspiel vom Gockelhahn<br />

machen? Ich möchte heute mal der Gockelhahn sein, nicht<br />

wieder die Oma, das muss ich der Tante Heidrun gleich mal begreiflich<br />

machen, auf meine Art.<br />

„Halli, Hallo schön, dass ihr da seid …“ schallt es durch den Raum und<br />

„Brüderchen komm tanz mit mir“. Und dann, yippie bin ich der „Gockelhahn“.<br />

Toll, das Verkleiden macht mir großen Spaß. Ich muss Tante Heidrun<br />

gleich mal drücken.<br />

Nach dem Gockelhahn machen wir eine Fußgymnastik.<br />

Das ist auch schon was für uns kleine Leute.<br />

24 25


Ich möchte<br />

gar nicht mehr aufhören, der Gockelhahn<br />

zu sein und protestiere lauthals, schrei, schrei,<br />

... Aber nun gut, die Anderen wollen ja auch einmal<br />

dran sein. Schnell noch mal geschluchzt und dann auf zu neuen<br />

Taten. Denn jetzt ist Spielzeit, was nehme ich mir denn mal?<br />

Eigentlich wollte ich ja den Puppenwagen, muss ihn denn<br />

gerade jetzt auch Jason wollen? Ich will ihn auch, doch keine<br />

Chance, Jason hat doch mehr Kraft als ich. Ich kann ziehen<br />

wie ich will, er gibt ihn nicht her.<br />

Und warum schubst mich Felix?<br />

Ach nee, er<br />

will mich ja nur<br />

knuddeln. Das mag<br />

ich.<br />

Jetzt bekomme ich aber Hunger, was wird<br />

es denn heute geben? Jetzt aber hurtig ausziehen<br />

Hände waschen, die Schürze umbinden und schon<br />

kommt Frau Roscher mit dem Tablett. Wie das duftet, hoffentlich<br />

bekomme ich gleich zuerst mein Essen. Lecker- Fleisch, Soße,<br />

Gemüse und Kartoffeln, schnell esse ich meinen Teller leer<br />

und dann noch eine Schüssel Quark. Nun bin ich aber satt. Tante<br />

Heidrun freut sich mit mir. „Möchtest du noch was<br />

essen, Sabrina?“ fragt sie. Nee, mein Bauch ist<br />

voll. Es passt bloß noch etwas zu Trinken<br />

rein.<br />

Ein behagliches Gefühl<br />

kriecht an mir hoch und ich bin schon<br />

fast zu müde, für das, was jetzt noch sein<br />

muss. Pullern, waschen, Schlafie anziehen und<br />

dann nichts wie ab in`s Bettchen. Gute Nacht Sabrina,<br />

Tante Heidrun`s Hand streichelt mich ganz sachte<br />

und mir fallen gleich die Augen zu. Schnell noch<br />

meinen Schnuller in den Mund gesteckt und den<br />

Teddy an mich gedrückt – Gute Nacht. Wer<br />

singt denn da noch? Ach so ja, die<br />

Spieluhr, aber das höre<br />

ich schon<br />

fast nicht<br />

mehr.<br />

So, nun gehe ich malen. Viele bunte Stifte und<br />

ein ganzer Tisch mit Papier ausgelegt, das<br />

macht Spaß. Wenn nur nicht so ein Gedrängel<br />

wäre, hallo ihr Kleinen, jetzt male ich hier. Tolle<br />

Kreise kann ich schon und viele Striche, ob<br />

Tante Heidrun sieht, dass ich einen Igel male?<br />

Ich lache sie an, ich habe es gerne, wenn sie<br />

mich lobt und mir über meine Haare streicht.<br />

Guten Morgen Mausie,<br />

du hast aber lange geschlafen. Tante<br />

Heidrun holt mich aus dem Bett. Schnell erst<br />

mal schmusen und dann gehen wir in`s Gruppenzimmer.<br />

Ich ziehe meine Schlafhose voller Stolz alleine<br />

aus, ich hab schon viel gelernt und es macht mir Spaß,<br />

auch wenn es nicht immer gleich auf Anhieb klappt, so<br />

wie ich das möchte. Da nützt es auch nichts, wenn<br />

ich erst mal meinem Unmut Luft mache. Mit<br />

Geduld und Spucke, fängt man eine<br />

Mucke.<br />

So geschafft, jetzt gehe ich<br />

vespern. Es gibt lecker Kekse,<br />

Obst und Quark und natürlich zu<br />

trinken. Nach dem Schlafen nuckel ich<br />

gerne noch aus meiner Trinkflasche,<br />

auch wenn ich doch schon groß bin<br />

und ich es auch aus der Tasse kann. Bald,<br />

wenn ich zwei Jahre bin, dann brauche<br />

ich sie nicht mehr, wie meine<br />

anderen Freunde aus der<br />

Gruppe.<br />

So, nun könnten wir<br />

aber auch langsam mal rausgehen.<br />

Schnell noch mal zum Fenster rausgeschaut,<br />

Hurra die Sonne scheint und der Zeiger unserer<br />

Wetteruhr steht auch auf Sonne, also dann nichts wie<br />

raus. Ich habe schön auf den Topf gepullert und brauche<br />

zum Rausgehen dann auch keine Windel mehr. Wir ziehen<br />

unsere Matschsachen und die Stiefel an und dann gehen<br />

wir in den Garten. Ich gehe gerne in den Garten. Wir<br />

rutschen und backen Sandkuchen, fahren Bobbycar<br />

und lassen einen Drachen steigen, dem sehe<br />

ich besonders gerne zu, wie hoch er doch<br />

fliegt.<br />

Jetzt noch<br />

schnell hübsch gemacht, denn<br />

gleich kommt meine Mami und holt<br />

mich ab. Eigentlich wollte ich doch noch spielen,<br />

aber morgen ist auch noch ein Tag. Ich<br />

freue mich auf meine Mami, jetzt ist sie da!<br />

So nun Tschüssie, meine Freunde,<br />

bis morgen, es war ein schöner<br />

Tag.<br />

26 27


<strong>Krümel</strong>-<strong>Post</strong> 1/11<br />

Wenn das Blaulicht aufleuchtet -<br />

Verkehrswochen in der <strong>Krümel</strong>burg<br />

Wenn das Blaulicht aufleuchtet sind<br />

ganz bestimmt Feuerwehr, Krankenwagen<br />

oder Polizei unterwegs. Sehr<br />

häufig ist es ein Verkehrsunfall, wo die<br />

Rettungskräfte schnell zum Unfallort<br />

gelangen müssen. Es ist immer<br />

schrecklich, wenn Menschen<br />

durch einen Verkehrsunfall<br />

verletzt oder gar getötet werden.<br />

Dabei nimmt die Ziffer der verunglückten<br />

Kinder einen erschreckend<br />

hohen Anteil ein.<br />

Etwa 20.000 Kinder sind nach den<br />

Statistiken des ADAC jährlich bei<br />

Verkehrsunfällen beteiligt, ob als<br />

Fußgänger oder Radfahrer. Wie viel<br />

Schmerz, körperliches Leiden und<br />

Trauer dadurch viele Familien erfahren<br />

müssen, wird in statistischen Erhebungen<br />

nicht erfasst.<br />

Wichtig ist es, schon von Kindesbeinen<br />

an, sich vorbeugend und sicher in den<br />

öffentlichen Bereichen zu bewegen.<br />

Aus diesem Grund haben sich die<br />

Mitarbeiterinnen der Kita <strong>Krümel</strong>burg<br />

für einen Monat im Sommer 2010<br />

mit ihren Kindern ein einmonatiges<br />

Verkehrsprojekt vorgenommen. Da die<br />

Kinder mit zunehmender Aufgeschlossenheit<br />

und Begeisterung an diesem<br />

Projekt beteiligt waren, konnte es auf<br />

drei Monate erweitert und in vielen<br />

kleinen Aktionen konkreter werden.<br />

Da ging es um das Überqueren von<br />

Straßen und was dabei alles wichtig<br />

ist. Spielend wurden das „Links-undrechts-Sehen“<br />

eingeübt. Kinder wechselten<br />

die Straßenseiten im Beisein<br />

der Erzieherinnen und der Kindergruppe.<br />

Dabei wurden Fehler korrigiert und<br />

Hilfestellung gegeben.<br />

Höhepunkt war natürlich der „Fußgänger-Führerschein“,<br />

den die Kinder<br />

dann von der Polizei ausgehändigt<br />

bekamen. Und als die Kleinen dann<br />

noch in den Streifenwagen steigen<br />

durften und die Beamten der Polizei<br />

ihnen die Funktionen des Fahrzeugs<br />

und noch manches über ihre Arbeit<br />

und Aufgaben erzählten, war das für<br />

alle ein tolles Erlebnis.<br />

Für die Rollerfahrer gab es dann auch<br />

noch einen „Rollerführerschein“ mit<br />

Passbild, wenn sie die Verkehrsschilder<br />

und die Ampel richtig beachteten, den<br />

Fußgängern am Zebrastreifen den Vorrang<br />

gaben und dabei ihre Kenntnisse<br />

im Straßenverkehr vertiefen konnten.<br />

Am besten konnten Verkehrsschilder<br />

mit einem Schilder-Memory erlernt<br />

werden.<br />

Sehr einprägsam war die Geschichte<br />

vom Kasper, der Roller ohne Helm<br />

fährt, stürzt und natürlich Schrammen<br />

abbekommt.<br />

Vielleicht hätte er sich Schmerz und<br />

Ärger erspart, wenn er seinen Helm<br />

getragen hätte.<br />

Viel Spaß hat der Besuch von Mitabeitern<br />

der Verkehrswacht gemacht, bei<br />

dem die Kinder in Quads durch das<br />

Gelände fuhren.<br />

28 29<br />

<strong>Krümel</strong>-<strong>Post</strong> 1/11


<strong>Krümel</strong>-<strong>Post</strong> 1/11<br />

30<br />

Und noch ein ganz besonderer Höhepunkt<br />

war der Besuch der Feuerwehr<br />

mit einer Übung, was im Falle eines<br />

Brandes im Kindergarten zu tun ist.<br />

Die Kinder wurden aus den Fenstern<br />

oder durch die Terrassentüren in<br />

Sicherheit gebracht, ein bewusstloser<br />

Mann musste geborgen werden. Aufregend<br />

war es natürlich für die Kinder<br />

in jedem Fall, denn richtiger Qualm<br />

zog durch den Kindergarten und ließ<br />

natürlich die Spannung der Kinder<br />

steigen. Nach vielen guten Hinweisen<br />

durch die Kameraden der Feuerwehr<br />

durften die Kinder natürlich auch noch<br />

in der Feuerwehr mit Tatü Tata durch<br />

den Ort fahren.<br />

Das Verkehrsprojekt hat nicht nur viel<br />

Begeisterung ausgelöst und Freude<br />

gemacht, sondern auch die Kinder<br />

sensibilisiert für die Gefahren in der<br />

Öffentlichkeit.<br />

Eine kleine Fahrstrecke im Garten und<br />

kindergarteneigene Roller soll dieses<br />

Projekt im Jahr 2011 zu einer kontinuierlichen<br />

Lerneinheit während des<br />

Kindergarten-Alltags werden lassen.<br />

Natürlich haben wir auch hier einige<br />

Tipps für Sie, liebe Eltern, zusammengestellt:<br />

· durch Reflektoren an Kleidung und<br />

Spielgeräten und Warnwesten<br />

können Kinder sechsmal weiter<br />

erkannt werden als ohne Weste<br />

· gewöhnen Sie Ihr Kind von Anfang<br />

an an das Tragen von Radhelmen<br />

· achten Sie auf helle und leuchtende<br />

Farben bei der Bekleidung,<br />

besonders in der dunklen Jahreszeit<br />

· bedenken Sie, dass die Reaktionszeit<br />

eines Kindes 2 – 3 mal länger<br />

als bei Erwachsenen ist<br />

· rechnen Sie damit, dass Kinder<br />

von einer leicht abweichenden<br />

Situation auf einem sonst vertrauten<br />

Weg, zum Beispiel einem<br />

parkendenden Auto schon irritiert<br />

sind und damit eine Gefahr für sie<br />

besteht<br />

Sie blinkert mir zu,<br />

dann weißt du im Nu,<br />

bei Rot bleibst du stehn,<br />

bei Grün darfst du gehen.<br />

Das merke dir gut und sei auf der Hut!<br />

(MK)<br />

„Unterwegs“,<br />

gemalt von Anna<br />

<strong>Krümel</strong>-<strong>Post</strong> 1/11


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Jahresrückblick 2010<br />

„Fasching“<br />

„Woche der<br />

Winterfreuden“<br />

Elternabend zum Thema:<br />

„Gesunde Ernährung“


Osterfest<br />

Oma-Opa-Nachmittage<br />

Schwimmkurs<br />

der Vorschüler<br />

Familienwandertag<br />

Sommer und Sonne


Verabschiedung Sonja Auert und<br />

Sonnhild Barth<br />

Erntefestwoche<br />

Kneipptage<br />

Kuchenbasar im<br />

Simmel<br />

„Regenspaß“<br />

Advent- und Weihnachten


<strong>Krümel</strong>burgkinder<br />

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