Krümel-Post - Krümelburg Cranzahl
Krümel-Post - Krümelburg Cranzahl
Krümel-Post - Krümelburg Cranzahl
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
1/11<br />
<strong>Krümel</strong>-<strong>Post</strong><br />
Die Zeitschrift der Kindertagesstätte <strong>Krümel</strong>burg e. V.<br />
Aktuelles aus der Kita <strong>Krümel</strong>burg<br />
Hortanbau<br />
Wissensteil: der Apfel<br />
Von Gemüsemuffeln und Schleckermäulchen –<br />
so gelingt gesunde Ernährung<br />
Ein Tag in der Krippe aus der Sicht Kleinkindes
Der neue Opel<br />
Astra Sports Tourer.<br />
Abb. zeigt Sonderausstattungen.<br />
Die PKW Anschlussgarantie für Ersthalter nach den Bedingungen der CG Car-Garantie<br />
Versicherungs-AG bis max. 160.000 km. Der Garantieanspruch ist auf den Zeitwert des<br />
Fahrzeuges zum Eintritt des Garantiefalles begrenzt. Bei allen teilnehmenden Opel<br />
Partnern. Mehr Informationen auf www.opel-garantie.de<br />
Er macht jetzt noch mehr möglich. Denn mit seiner sensationellen Flexibilität<br />
erweitert er Ihren Spielraum ebenso leicht wie seinen Gepäckraum. Verwandeln Sie<br />
Herausforderungen in Belanglosigkeiten – so einfach wie nie zuvor:<br />
• FlexFold Rücksitzlehne, mit Fernentriegelung, 60:40 geteilt vorklappbar1 • EasyAccess Gepäckraumabdeckung, mit Komfortöffnung1 • Zwischenboden im Gepäckraum1 • zahlreiche Ablagemöglichkeiten im Innenraum1 • FlexOrganizer ® -Paket für noch mehr Ordnung im Gepäckraum1 Lassen Sie sich von seinem Charisma verführen!<br />
Unser Barpreis<br />
für den Opel Astra Sports Tourer,<br />
Selection mit 1.4 ecoFLEX, 74 kW schon ab 18.000,– €<br />
Kraftstoffverbrauch in l/100 km Opel Astra Sports Tourer, Selection 1.4 ecoFLEX, 74 kW,<br />
innerorts: 7,6, außerorts: 5,1, kombiniert: 5,9; CO2-Emissionen, kombiniert: 139 g/km<br />
(gemäß 1999/100/EG).<br />
1 Je nach Ausstattungsvariante teilweise Sonderausstattung gegen Mehrpreis.<br />
Autohaus Rößler<br />
Neudorfer Straße 282<br />
09474 Crottendorf<br />
Telefon 037344 / 762-0<br />
Fax 037344 / 762-20<br />
www.autohaus-roessler.de<br />
Liebe Freunde<br />
unserer <strong>Krümel</strong>burg!<br />
Nach einem Jahr ist es nun wieder soweit<br />
– die neue Ausgabe der <strong>Krümel</strong>-<strong>Post</strong> ist<br />
da. Und auch in dieser Ausgabe gibt es<br />
wieder spannende und wissenswerte Artikel,<br />
Bastelideen, Lieder und vieles mehr.<br />
Wir wünschen viel Spaß beim Lesen.<br />
Das Team der Kita <strong>Krümel</strong>burg e.V.<br />
Impressum<br />
Kita <strong>Krümel</strong>burg e.V.<br />
Turnerheimstraße 1c<br />
09465 Sehmatal-<strong>Cranzahl</strong><br />
Tel/Fax 037342 7339<br />
www.kruemelburg-cranzahl.de<br />
Redaktionsteam: Anke Benedict, Stefanie<br />
Günther, Anja Lang, Heidrun Müller,<br />
Marit Köhler, Christina Schettler, Sandy<br />
Wolf<br />
Über Kritik, Lob, Anregungen, Mitarbeit<br />
und Artikelvorschläge freut sich die<br />
Redaktion der <strong>Krümel</strong>-<strong>Post</strong><br />
kruemelpost@kruemelburg-cranzahl.de<br />
Inhalt<br />
Aktuelles aus der <strong>Krümel</strong>burg . . . . . . . 4<br />
Hortanbau . . . . . . . . . . . . . . . 6<br />
Interview . . . . . . . . . . . . . . . 8<br />
Der Apfel . . . . . . . . . . . . . . 10<br />
So gelingt gesunde Ernährung . . . . . . 18<br />
Kinder und Gefühle . . . . . . . . . . 22<br />
Ein Tag in der Krippe . . . . . . . . . . 24<br />
Verkehrswochen in der <strong>Krümel</strong>burg . . . . 28<br />
Jahresrückblick 2010 . . . . . . . . . . 33<br />
<strong>Krümel</strong>burgkinder . . . . . . . . . . . 38<br />
3<br />
<strong>Krümel</strong>-<strong>Post</strong> 1/11
<strong>Krümel</strong>-<strong>Post</strong> 1/11<br />
Aktuelles aus<br />
der <strong>Krümel</strong>burg<br />
4<br />
Kindergarten-Bücherei <br />
Da uns das Thema „Sprache und Wissensvermittlung“<br />
unserer Kinder am<br />
Herzen liegt, entschieden wir uns 2010<br />
für den Start eines Bücherprojektes.<br />
Durch den Vorstand der <strong>Krümel</strong>burg<br />
bekamen wir Projektgeld in Höhe von<br />
1000Euro bewilligt. Davon wurde in<br />
einem freigewordenen Gruppenzimmer<br />
eine kleine Bücherei eingerichtet.<br />
Auch unterstützten uns Eltern und<br />
Großeltern durch Geld- und Bücherspenden.<br />
Wir hoffen, dass durch dieses<br />
neue Projekt nicht nur die frühkindliche<br />
Sprachentwicklung gefördert wird,<br />
sondern dass in den Kindern die Liebe<br />
und Freude zu Büchern geweckt wird,<br />
und diese später zu lesefreudigen<br />
Schülern werden. Denn in Büchern<br />
können Kinder Schätze entdecken und<br />
verborgene Welten finden.<br />
Janik und Laura<br />
Medien in der Kita<br />
Ab Anfang 2011 konnte in der <strong>Krümel</strong>burg<br />
ein kleines Medienprojekt gestartet<br />
werden. Für jede Gruppe wurde je<br />
eine Digitalkamera angeschafft, für<br />
die großen Kindergartengruppen auch<br />
Kinderdigitalkameras, die den Kindern<br />
die Möglichkeit geben, diese „neuen“<br />
Medien auch schon in diesem Alter<br />
zu erschließen. Discmans geben den<br />
Kindern die Möglichkeit, während der<br />
Gruppenzeit Hörspiele oder Kindermusik<br />
zu hören und eigenverantwortlich<br />
mit dieser Technik umgehen zu<br />
lernen. Außerdem wurden für die Mitarbeiter<br />
der <strong>Krümel</strong>burg zwei Laptops<br />
angeschafft, mit denen sie sich nicht<br />
nur auf den Gruppenalltag vorbereiten,<br />
sondern die Eltern durch Wochenrückblicke<br />
und Fotoaushänge über den<br />
Kindergartenalltag informieren.<br />
Aquarium<br />
Vielen Dank an Familie Pollmer und<br />
Roskosch, dass sie die Patenschaft für<br />
unser Kindergartenaquarium übernommen<br />
haben. Dieses haben sie<br />
Anfang 2011 komplett gereinigt und<br />
mit viel Liebe neu eingerichtet. (MK)<br />
Luftballon gefunden<br />
Seit dem Luftballonwettbewerb im Mai<br />
2009 zu unserem <strong>Krümel</strong>burgjubiläum<br />
erreichen uns immer einmal wieder<br />
„Fundkarten“. Hier Fund-Grüße aus<br />
Tschechien per E-Mail:<br />
Sehr geehrte Freunde,<br />
wir schicken ihnen viele Gruessen aus<br />
Tschechische Republik und enschldigen<br />
sie unsere schlechte Deutsch. Am 24.<br />
Dezember wir sind (meine Tochter Beatka<br />
und ich, meine Frau Matina hat gekochen<br />
und unser klein Son Michal hat<br />
geschlafen :-)) in dem Wald gegangen,<br />
denn wir etwas zu Essen fuer Tieren<br />
getragen. Neben des Waldweg wir ihre<br />
Kontaktkarte Nr. 131 gefunden. Weil wir<br />
sind fuer jede Spass, wir schreiben ihnen<br />
diese E-Mail und wir schicken ihnen<br />
auch ein paar Fotos als Beweis :-). Die<br />
Lokalitaet des Fundes ist in Orlické hory.<br />
Also der Wind, der ist die Luftballoons<br />
getrieben, war wirklich starker :-).<br />
Viele Gruesse und Gesund, Glueck und<br />
Arbeitserfolge im Jahr 2011 wuenschen<br />
Pepa, Martina, Beatka und Michal Novotní.<br />
(MK)<br />
Beatka
<strong>Krümel</strong>-<strong>Post</strong> 1/11<br />
Hortanbau an der<br />
<strong>Krümel</strong>burg ist fertig<br />
6<br />
von<br />
Stefanie Günther<br />
In der ersten Januarwoche war die<br />
Freude unserer Hortkinder groß. Konnten<br />
sie doch, nach über einem Jahr, in<br />
dem sie zu „Gast“ in den Räumen des<br />
Turnerheimes waren, endlich den neuen<br />
Anbau in der <strong>Krümel</strong>burg beziehen.<br />
Zwei helle und freundliche Gruppenräume<br />
laden an den Nachmittagen<br />
zum Spielen auf dem Bauteppich, zum<br />
Basteln an den Tischen und zum Lesen<br />
in der gemütlichen Ecke ein. Ein extra<br />
Zimmer steht den Kindern zum Erledigen<br />
ihrer Hausaufgaben in ruhiger<br />
Atmosphäre zur Verfügung. An den<br />
Vormittagen findet hier die Vorschule<br />
für die großen Kindergartenkinder<br />
statt. Für Feste und Elternabende bietet<br />
der Anbau genügend Platz.<br />
Vor wenigen Jahren noch wurden im<br />
<strong>Cranzahl</strong>er Kindergarten, der damals<br />
in kommunaler Trägerschaft war, 35<br />
Kinder betreut. Heute sind es über 100<br />
Kinder. Träger dieser Einrichtung ist<br />
die Elterninitiative „<strong>Krümel</strong>burg e.V.“,<br />
die im Jahr 2004 gegründet wurde.<br />
Ein engagierter Vorstand nahm sich<br />
der Belange der Kindertagesstätte<br />
an und veranlasste den Ausbau der<br />
<strong>Krümel</strong>burg, als dies mit steigender<br />
Kinderzahl notwendig wurde. Nach<br />
15-monatiger Bauzeit kann nun der<br />
Vereinsvorstand das fertig gestellte<br />
Haus den Kindern und Mitarbeitern<br />
zur Nutzung übergeben. Die Freude<br />
darüber ist riesengroß, denn während<br />
der gesamten Bauphase lief der<br />
Kindergartenbetrieb weiter. Baudreck<br />
und Baulärm stellten zeitweise hohe<br />
Ansprüche an die Belastbarkeit und<br />
Flexibilität der Kinder, Mitarbeiter<br />
und Eltern. Denn neben dem Anbau<br />
musste zeitgleich auch ein neues<br />
Brandschutzkonzept im bestehenden<br />
Altbau realisiert werden.<br />
Die Planung und Bauüberwachung lag<br />
in den Händen von Herrn und Frau<br />
Schmidt, sowie Herrn Kreher vom<br />
IBA Ingenieurbüro. Die Firma Weber<br />
übernahm die Fachplanung für die<br />
Elektroinstallation. Gebaut wurde von<br />
September 2009 bis Dezember 2010<br />
in insgesamt fünf Bauabschnitten.<br />
Im Herbst 2009 entstand der Rohbau<br />
Hortkind<br />
Vincent im<br />
Turnerheim <strong>Cranzahl</strong><br />
durch die Firma Rebentisch, 2010<br />
konnte nach anfänglichen Verzögerungen<br />
der Bau mit Mitteln aus dem<br />
Konjunkturpaket II der Bundesregierung<br />
vollendet werden. Am Ausbau<br />
waren das Bauunternehmen HTB<br />
Annaberg, sowie die Firmen Orgis,<br />
Berger, Köhler, Müller, Locher und Römisch<br />
beteiligt. Die Gesamtkosten des<br />
An- und Ausbaus einschließlich der<br />
zu installierenden Brandmeldeanlage<br />
im gesamten Gebäude beliefen sich<br />
auf 390.000 Euro. Davon sind 315.000<br />
Euro Fördermittel, 20.000 Euro von<br />
der Gemeinde und 55.000 Euro Eigenmittel<br />
des <strong>Krümel</strong>burg e.V.<br />
Ein Dank sei an dieser Stelle der Gemeinde<br />
Sehmatal gesagt, die unseren<br />
Hortkindern nicht nur während der<br />
Bauzeit die Räume des Turnerheims<br />
zur Verfügung gestellt hat, sondern<br />
bei der Beschaffung der Fördermittel<br />
„unter die Arme“ gegriffen hat.<br />
Ebenso ein Dank an die Baufirmen,<br />
die immer wieder zu Gesprächen über<br />
die zeitlichen Abläufe des Baus bereit<br />
waren, um den Kindergartenbetrieb<br />
möglichst wenig zu stören. Für das<br />
Verständnis in so mancher Situation<br />
sei auch allen Eltern und Mitarbeitern<br />
ein herzliches Dankeschön gesagt.<br />
Ein besonderer Dank gilt an dieser<br />
Stelle dem Vorstand der Kita <strong>Krümel</strong>burg,<br />
genannt sei hier besonders die<br />
Vorstandsvorsitzende Silke Thomas,<br />
die sich um die Belange der Finanzierung,<br />
Bauberatung und Fördermittel<br />
gekümmert hat und durch ihr Engagement<br />
und zeitlichen Einsatz dies mit<br />
ermöglicht hat.
<strong>Krümel</strong>-<strong>Post</strong> 1/11<br />
Interview<br />
Staffelstabübergabe von<br />
Kita-Leiterin Marit Köhler<br />
an Stefanie Günther<br />
SG: Marit, schön, dass Du mir heute ein<br />
wenig Einblick in die <strong>Krümel</strong>burg geben<br />
willst. Was ich gerne wissen würde:<br />
Was hat dir an Deiner Arbeitsstelle am<br />
meisten Freude bereitet?<br />
MK: Was mir natürlich Freude<br />
gemacht hat war der ganz normale<br />
Gruppendienst. Schön war auch, dass<br />
unser Team im vergangenen Jahr wieder<br />
um einige Mitarbeiter gewachsen<br />
ist und diese neuen Mitarbeiter, wie<br />
auch unsere „alten Hasen“ mit viel<br />
Freude und Engagement ihre Arbeit<br />
tun. Auch, dass wir so engagierte<br />
Eltern in der Einrichtung haben, ohne<br />
die vieles nicht laufen würde. Zum<br />
einen wird der Vorstand von Eltern<br />
unserer <strong>Krümel</strong>burgkinder getragen,<br />
der seine zeitintensive Arbeit für die<br />
<strong>Krümel</strong>burg in seiner Freizeit tut. Zum<br />
anderen unterstützt uns ein reger<br />
Elternrat im Alltag und zu besonderen<br />
Anlässen.<br />
SG: Gibt es Veranstaltungen, die für die<br />
Kinder schon zur Tradition geworden<br />
sind?<br />
MK: Ja, in jedem Jahr gibt es ein bis<br />
zwei große Feste, die wir gemeinsam<br />
mit den Familien feiern. Zum Beispiel<br />
ein Sommerfest, Wandertage oder das<br />
Weihnachtsfest. Auch Oma-Opa-Tage<br />
sind fester Bestandteil unseres Jahres.<br />
Die Kinder erleben mit ihrer Gruppe<br />
oder dem gesamten Kindergarten<br />
noch viele andere Höhepunkte im Kindergartenjahr.<br />
Die Sommerferienspiele,<br />
eine Erntewoche, Kneipptage und<br />
Jahreszeitenfeste wie zum Beispiel<br />
Fasching, Ostern und natürlich die<br />
Advents- und Weihnachtszeit.<br />
SG: Was möchtest Du uns Mitarbeitern<br />
und dem Vorstand für die nächste Zeit<br />
mit auf den Weg geben, wenn Du uns<br />
jetzt als Teamleiterin verlässt?<br />
MK: Hauptsächlich, dass jeder durch<br />
die Arbeit mit den Kindern immer<br />
wieder mit Freude erfüllt wird. Dem<br />
Vorstand möchte ich an dieser Stelle<br />
dafür danken, dass er mich bei der<br />
Leitungstätigkeit so gut unterstützt<br />
hat und für neue Ideen und Projekte<br />
immer offene Ohren hatte.<br />
SG: Vielen Dank, liebe Marit, für allen<br />
Einsatz und Dir eine gute Familienzeit!<br />
MK: Danke. Und dir und deiner neuen<br />
Stellvertreterin Anja Lang wünsche ich<br />
eine gute Einarbeitungszeit und viel<br />
Geschick bei dem Leiten der <strong>Krümel</strong>burg.<br />
Unsere Leser wollen bestimmt<br />
auch etwas über dich wissen, deswegen<br />
nun auch ein paar Fragen an dich.<br />
MK: Warum hast du dich auf die Stelle<br />
in der <strong>Krümel</strong>burg beworben?<br />
SG: Bereits beim ersten Schnuppern<br />
in der <strong>Krümel</strong>burg habe ich gesehen,<br />
dass in dieser Kita die Kinder von der<br />
Erzieherschaft wertgeschätzt, geliebt,<br />
gefordert, unterstützt werden und<br />
sich ausprobieren dürfen. Das hat mir<br />
gefallen, denn das macht Kinder stark.<br />
MK: Kannst du nach zwei Monaten<br />
Einarbeitungszeit schon sagen, worauf<br />
du dich freust?<br />
SG: Ich freue mich auf die gemeinsamen<br />
Zeiten mit den Kindern und auf<br />
die Zusammenarbeit mit den Kolleginnen.<br />
MK: Welche Vorerfahrungen, Interessen<br />
und Begabungen kannst du in die<br />
Arbeit mit einbringen?<br />
SG: Ich habe selber 3 Kinder zwischen<br />
3 und 8, sehe somit manches Thema<br />
aus Eltern- und Pädagogensicht. Vor<br />
meiner Elternzeit war ich 4 1/2 Jahre<br />
Leiterin einer Jugendeinrichtung.<br />
Ansonsten bin ich für Sport und für<br />
Kreativarbeiten zu begeistern.<br />
MK: Was möchtest Du als Kindergartenleiterin<br />
erreichen?<br />
SG: Ich möchte mit meiner Arbeit<br />
dazu beitragen, dass die Kinder in der<br />
Kita einen frohen Alltag leben und ab<br />
und zu etwas Besonderes erleben können.<br />
Ich möchte, dass die Mitarbeiter<br />
zufrieden sind.<br />
Da Kindern viel Bewegung gut tut,<br />
liegt mir die geplante Neugestaltung<br />
des Sportraumes und des großen<br />
Außengeländes unterhalb der Kita am<br />
Herzen.<br />
MK: Danke und alles Gute!<br />
8 9<br />
Stefanie<br />
Günther<br />
Marit<br />
Köhler<br />
<strong>Krümel</strong>-<strong>Post</strong> 1/11
<strong>Krümel</strong>-<strong>Post</strong> 1/11<br />
Der Apfel<br />
Vom alten Apfelbaum,<br />
der einen Apfel behalten wollte<br />
von<br />
Anja Lang<br />
Ein alter Apfelbaum stand in einer<br />
Reihe neben vielen anderen Apfelbäumen.<br />
Im Frühling hatte er wunderschön<br />
geblüht, im Sommer waren in der<br />
warmen Sonne seine Äpfel herangereift.<br />
Im Herbst waren sie reif und fielen<br />
teilweise schon ins Gras. Der alte Apfelbaum<br />
freute sich über die Früchte an<br />
seinen Ästen und war sehr stolz, wenn<br />
die Menschen vorbeikamen, sich einen<br />
seiner Äpfel abpflückten und dann<br />
sagten: „Einen solchen Apfel habe ich<br />
aber schon lange nicht mehr gegessen!<br />
Der hat ja ein ganz besonderes Aroma!“<br />
Aber der alte Apfelbaum war auch sehr<br />
traurig, denn aus Erfahrung wusste er,<br />
dass es bald vorbei sein würde mit den<br />
Äpfeln. Er merkte, wie seine Blätter<br />
welkten und seine Kräfte allmählich<br />
nachließen. Die ersten seiner Blätter<br />
färbten sich schon und fielen neben<br />
die Falläpfel, die niemand gepflückt<br />
hatte, ins Gras. „Bald kommt der kalte<br />
„Mein Apfelbaum“,<br />
gemalt von Lydia<br />
Winter“ dachte er sorgenvoll „und bis<br />
zum nächsten Frühling ist es noch so<br />
lange! Bis dahin wird mich niemand<br />
beachten und ich habe nichts, worüber<br />
ich mich freuen kann!“ Und eines Tages<br />
im Oktober beschloss er, ein Andenken an<br />
das schöne Jahr zu behalten. „Nur einen<br />
Apfel will ich für mich allein!“ entschied<br />
er sich. Ja, und weil er zwei Stämme<br />
hatte, fing er einen seiner Äpfel in der<br />
Gabelung auf. Glücklich schaute er jeden<br />
Tag auf das Prachtexemplar, das er ja<br />
selbst hervorgebracht hatte. Doch dann<br />
– der Oktober ging jetzt dem Ende zu –<br />
musste er entsetzt feststellen, dass der<br />
Apfel nicht mehr schön knackig, rund und<br />
grün aussah. Nein, er fing an zu faulen!<br />
„Schade,“ dachte der Apfelbaum. „man<br />
kann wohl doch nicht alles behalten und<br />
aufbewahren, wie ich es mir vorgestellt<br />
habe. Es wäre doch wohl besser gewesen,<br />
wenn ein Mensch meinen schönen<br />
Apfel gegessen und sich darüber gefreut<br />
hätte!“ Ungeduldig wartet er seitdem auf<br />
den nächsten Frühling …<br />
Wusstest Du<br />
schon, dass …<br />
… der Apfel voller Vitamine, Ballaststoffe,<br />
Mineralstoffe und Fruchtsäuren ist<br />
und dies unsere Abwehrkräfte stärkt,<br />
entwässert und sogar wichtig für den<br />
Aufbau der Knochen ist? Die Menschen<br />
wussten auch schon früher, wie gesund<br />
Äpfel sind. Man hat den Apfel oft auch<br />
die „Apotheke des kleinen Mannes“ genannt,<br />
denn er hilft bei vielen Krankheiten<br />
und schützt mit seinen Vitaminen.<br />
Es heißt auch heute daher noch: „An<br />
apple a day keeps the doctor away“.<br />
Das bedeutet: “Wer jeden Tag einen<br />
Apfel isst, braucht keinen Arzt.”<br />
… der Apfel auch gut für die Zahnhygiene<br />
ist, da er das Spurenelement Fluor<br />
enthält und beim Verzehr wie eine<br />
natürliche Zahnbürste wirkt?<br />
… früher die Apfelbäume in den<br />
Wäldern zwischen den verschiedenen<br />
Laubbäumen wuchsen und nur kleine<br />
Früchte hatten? Doch bereits vor über<br />
500 Jahren wurden Obstbäume in<br />
Ägypten und im Orient kultiviert.<br />
Basteltipp<br />
duftende Apfelkerze<br />
… es etwa 600 Apfelsorten gibt?<br />
10 11<br />
<strong>Krümel</strong>-<strong>Post</strong> 1/11
<strong>Krümel</strong>-<strong>Post</strong> 1/11<br />
Basteltipp<br />
Apfelstempel<br />
Es geht ganz leicht: Ihr<br />
schneidet einfach einen Apfel in<br />
der Hälfte von oben bis unten durch<br />
und drückt die Apfelhälfte auf ein Stück<br />
Küchenrolle oder auf ein anderes Papiertuch,<br />
um überschüssige Feuchtigkeit abzutupfen.<br />
Diese Fläche könnt ihr in der Farbe<br />
eurer Wahl (am besten Acrylfarbe) bestreichen.<br />
Achtet darauf, dass ihr den Apfel gleichmäßig<br />
fest von oben und an den Seiten aufdrückt, eventuell<br />
kann man aber auch nach dem Stempeln<br />
mit Farbe ausbessern. Nachdem das Apfel-Motiv<br />
trocken ist, kann man mit einem Marker oder<br />
Stoffmaler einen Stiel und ein Blatt hinzufügen.<br />
Büchertipp<br />
„Der Apfel“<br />
Dieses Sachbilderbuch aus der<br />
Reihe „Meyers kleine Kinderbibliothek“<br />
beantwortet Kinderfragen<br />
zum Thema „Apfel“ auf<br />
lebendige und anschauliche Weise. Das<br />
Besondere: transparente Seiten, die Verdecktes<br />
sichtbar machen, das Innenleben<br />
des Apfels zeigen und Veränderungen<br />
veranschaulichen.<br />
ISBN-10: 3411085428, 8,95 EUR<br />
„Das Apfelmäuschen“<br />
Das Mäusekind hat im<br />
Garten einen Apfel gefunden.<br />
Und weil es sehr hungrig<br />
ist, frisst es ein Loch hinein.<br />
Schon bald ist das Loch im Apfel groß<br />
genug, dass das Mäuschen hineinschlüpfen<br />
kann: Fertig ist das<br />
Apfelhaus! Die Geschichte vom<br />
neugierigen Apfelmäuschen<br />
bezaubert seit mehr als dreißig<br />
Jahren Groß und Klein.<br />
ISBN-10: 3794191501, 12,95 EUR<br />
Apfelmuffins<br />
Rezepttipp der Seepferdchen:<br />
250g Mehl<br />
150g Zucker<br />
125g Margarine<br />
2 Eier<br />
1 Päckchen Vanillezucker<br />
(mit Madagaskar-Vanille)<br />
1 Päckchen Backpulver<br />
1 Tasse Milch<br />
2 mittlere bis große Äpfel<br />
Mehl, Zucker, Margarine, Eier, Vanillezucker,<br />
Backpulver und Milch in eine große Schüssel<br />
geben und mit dem Mixer gut durchrühren.<br />
Zum Schluss die geschälten und in kleine Stücke<br />
geschnittenen Äpfel hinzugeben und mit<br />
dem Teig vermischen. Den Teig jeweils zu 3/4<br />
in vorbereitete Papierförmchen geben und auf<br />
ein Backblech stellen.<br />
Im vorgeheizten Backofen bei 150°C<br />
Heißluft ca. 20 – 25 Minuten backen.<br />
Diese Zutaten ergeben ca. 18 Muffins.<br />
Tipp: Die Muffins schmecken am besten, wenn<br />
Sie noch warm sind.<br />
12 13<br />
<strong>Krümel</strong>-<strong>Post</strong> 1/11
<strong>Krümel</strong>-<strong>Post</strong> 1/11<br />
Bewegungslied „Mein Apfelbaum“<br />
F<br />
1.<br />
2.<br />
F<br />
F<br />
F<br />
Ich hol mir eine Leiter und stell sie<br />
an den Apfelbaum, dann steig ich<br />
immer weiter, so hoch, man sieht mich<br />
kaum. <br />
Ich pflücke, ich pflücke, mal über mir,<br />
mal unter mir. Ich pflücke, ich pflücke<br />
mein ganzer Korb ist voll. <br />
Dann steig ich immer weiter und halt<br />
mich an den Zweigen fest. <br />
Dann setz ich mich gemütlich auf einen<br />
dicken Ast. <br />
Ich wippe, ich wippe, diwippdiwapp,<br />
diwippdiwapp. Ich wippe, ich wippe<br />
und falle nicht hinab. <br />
3.<br />
C<br />
C<br />
C<br />
C<br />
Autor: unbekannt<br />
(nur Gesprochen)<br />
Auf einmal – Knicks, auf einmal – Knacks,<br />
schon lieg ich unten … <br />
F<br />
mit den Händen<br />
das Greifen und<br />
Hinstellen der Leiter<br />
darstellen<br />
mit den Händen einen<br />
Korb formen<br />
aus der Hocke auf<br />
den Boden umfallen<br />
= Hinabfallen vom<br />
Baum<br />
mit Händen und<br />
Füßen Kletterbewegungen<br />
machen<br />
pantomimisch in die<br />
Hocke setzen<br />
mit der Hand oberhalb<br />
und unterhalb des Körpers<br />
Pflückpantomime<br />
in der Hocke sitzend<br />
wippen<br />
14 15<br />
<strong>Krümel</strong>-<strong>Post</strong> 1/11
<strong>Krümel</strong>-<strong>Post</strong> 1/11<br />
Farbprojekt der kleinen Fische<br />
Kinder lieben Farben – Kinder mögen es bunt<br />
von<br />
Christina Schettler<br />
Das war für mich der Anlass, mit den<br />
kleinen Fischen ein Farbprojekt zu<br />
starten und uns für zwei Monate ins<br />
Reich der Farben zu begeben. Jeden<br />
Vormittag erlebten wir die farbenfrohe<br />
Welt mit allen unseren Sinnen. So<br />
wurden die Kinder bei verschiedenen<br />
Maltechniken kreativ, lernten „bunte“<br />
Kennst Du die<br />
sieben Farben<br />
des Regenbogens?<br />
16<br />
Spiele kennen, sangen Lieder und<br />
hörten spannende Geschichten von<br />
den blauen, grünen und roten Farbkleksen.<br />
Das Ende des Projektes war<br />
ein Fest, mit leckerem buntem Essen,<br />
schönen Spielen und lustigen bunten<br />
Brillen. Die Kinder bekamen ein selbst<br />
gestaltetes T-Shirt und eine Urkunde<br />
als Erinnerung an unser Farbprojekt<br />
mit nach Hause.<br />
Buchtipps: Spieletipp:<br />
Colorama<br />
„Wieso? Weshalb?<br />
Warum? Junior“<br />
Welche Farben kennst<br />
du? Was ist grün und quakt?<br />
Dieses Buch führt die Kinder liebevoll<br />
und spielerisch durch die kunterbunte<br />
Farbenwelt. Was ist alles genauso<br />
gelb wie die Sonne? Welche Sachen<br />
sind blau und welche rot? Und wie<br />
schmeckt Orange? Alle sind eingeladen<br />
mit diesem fröhlichen Buch spielerisch<br />
die Farben zu entdecken.<br />
ISBN-10: 3473327468 8,95 EUR<br />
2 – 4 Jahre<br />
„Wieso? Weshalb?<br />
Warum?“<br />
Eine Welt ohne Farben<br />
können wir uns gar<br />
nicht vorstellen. Der<br />
Himmel ist blau, die Tomate rot -<br />
aber warum eigentlich? Hier erfahren<br />
Kindergartenkinder alles darüber, wie<br />
das Licht Farben entstehen lässt, wie<br />
Farben wirken und wie die Menschen<br />
Farben selbst hergestellt haben. Und<br />
weil Kinder große Künstler sind, gibt es<br />
natürlich jede Menge Anregungen zum<br />
Selbermachen und Ausprobieren.<br />
ISBN-10: 3473328081 12,95 EUR<br />
ab 4 Jahre<br />
Kennst du die Farben und Formen?<br />
Rote Kreise, gelbe Vierecke, blaue<br />
Dreiecke – ein kunterbuntes<br />
Durcheinander! Deine Würfel<br />
zeigen ein Viereck und die<br />
Farbe Blau: Findest du ein<br />
blaues Viereck? Such dir ein passendes<br />
Feld auf dem Spielplan und setze<br />
deinen Spielstein hinein. Wer zuerst<br />
alle Spielsteine auf dem Plan untergebracht<br />
hat, gewinnt das Spiel.<br />
Ravensburger, 19,98 EUR, 3 – 6 Jahre <br />
Fingerspiel<br />
Das ist der Daumen, der sagt:<br />
„Ich bin weiß wie der Schnee!“<br />
Das ist der Zeigefinger, der sagt:<br />
„Ich bin grün, wie Klee!“<br />
Das ist der Mittelfinger, der sagt:<br />
„Ich kann blau wie der Himmel sein!“<br />
Das ist der Ringfinger, der sagt:<br />
„Ich bin gelb wie der Sonnenschein!“<br />
Das ist der kleine Finger, der sagt:<br />
„Ich bin rot wie Mama’s Mund!“<br />
Alle Finger sagen:<br />
„Wir sind kunterbunt!“<br />
17
<strong>Krümel</strong>-<strong>Post</strong> 1/11<br />
Von Gemüsemuffeln und<br />
Schleckermäulern -<br />
so gelingt gesunde Ernährung<br />
18<br />
von<br />
Marit Köhler<br />
Zum Thema „Kinder und gesunde<br />
Ernährung“ gibt es viele Tipps und<br />
Bücher. So viele, dass Eltern oft verunsichert<br />
werden. Aus diesem Grund<br />
haben wir hier einige kurze Grundregeln<br />
zusammengestellt.<br />
1. Wie sollten Kinder essen?<br />
Fördern Sie die Selbständigkeit der<br />
Kinder: lassen Sie Mahlzeiten mit<br />
zubereiten, Sie werden erstaunt sein,<br />
wie geschickt kleine Kinderhände auch<br />
schon mit einem scharfen Messer<br />
etwas schneiden können und mit wie<br />
viel Freude sie in der Küche helfen<br />
wollen. Auch den Tisch können die Kinder<br />
decken und beim Essen austeilen<br />
helfen.<br />
Allein essen macht keinen Spaß.<br />
Deswegen: essen Sie gemeinsam als<br />
Familie!<br />
Auf Kinderprodukte können Sie getrost<br />
verzichten, denn diese enthalten<br />
oft zuviel Zucker, Aromastoffe und<br />
Farbstoffe, und sie strapazieren den<br />
Geldbeutel.<br />
Lassen Sie ihrem Kind Spielräume, so<br />
dass es nur so viel isst, wie es wirklich<br />
Hunger hat und aufhört, wenn es<br />
satt ist. Üben Sie bei den Mahlzeiten<br />
keinen Druck aus. Auch Ablenkungen<br />
oder Überredungskünste sind vollkommen<br />
überflüssig. Die Regel „Der<br />
Teller wird leer gegessen“ gehört der<br />
Vergangenheit an.<br />
Akzeptieren Sie, dass Ihr Kind nicht<br />
jeden Tag gleich isst, und jedes Kind<br />
und jeder Tag anders ist. Es gibt Tage,<br />
an denen die Portionen nicht groß<br />
genug sein können und mit einem<br />
Bärenappetit alles gegessen wird und<br />
Tage, an denen Kinder wie „Suppenkasper“<br />
essen. Lebhafte und große<br />
Kinder essen im Normalfall mehr<br />
als ruhige und für ihr Alter kleinere<br />
Kinder. Jungen benötigen meist mehr<br />
Energie als Mädchen. Auch Kinder, die<br />
Sport treiben, essen meist mehr.<br />
Gesunde Ernährung ist wichtig, doch<br />
Ausnahmen sind erlaubt. Genau<br />
wie wir Erwachsenen dürfen auch<br />
die Kinder einmal „über die Strenge<br />
schlagen“.<br />
2. Was sollten Kinder essen?<br />
Das unten abgebildete Bild enthält<br />
alle Lebensmittel, die für die gesunde<br />
Entwicklung des Kindes wichtig sind.<br />
Als „Faustregel“ gilt: 1 Portion = eine<br />
volle Kinderhand als Maßeinheit.<br />
So wie die Hände mit zunehmendem<br />
Alter wachsen, so vergrößern sich auch<br />
die Portionen.<br />
6 Portionen (à 150 – 200ml) Getränke,<br />
das heißt, mindestens ein Glas zu jeder<br />
Mahlzeit und auch zwischendurch.<br />
Ideale Durstlöscher sind Mineralwasser,<br />
ungesüßte Kräuter- oder Früchtetees,<br />
sowie Saftschorlen (ein Teil Saft,<br />
drei Teile Wasser). Übrigens ist unser<br />
erzgebirgisches Leitungswasser gutes<br />
und gesundes Trinkwasser.<br />
5 Portionen Obst, Gemüse, Salat und<br />
Rohkost<br />
4 Portionen Brot, Beilagen, wie Pell-<br />
oder Ofenkartoffeln, Nudeln oder Reis,<br />
und Getreide – beispielsweise als<br />
Flocken im Müsli<br />
3 Portionen Milch oder Milchprodukte<br />
Fleisch, Fisch, Ei, Wurst<br />
2 Portionen Öle und Fette<br />
& Süßes, Kekse, salzige<br />
Knabbereien, mit Zucker<br />
gesüßte Getränke – dies<br />
ist eine Empfehlung und<br />
kein Muss!<br />
19<br />
<strong>Krümel</strong>-<strong>Post</strong> 1/11
<strong>Krümel</strong>-<strong>Post</strong> 1/11<br />
Wann sollten Kinder essen?<br />
Für Kinder sind fünf Mahlzeiten am<br />
Tag optimal, also drei Haupt- und zwei<br />
Zwischenmahlzeiten. Damit werden sie<br />
den ganzen Tag über gleichmäßig mit<br />
Nährstoffen und Energie versorgt.<br />
Das erste Frühstück zu Hause: Am<br />
besten Vollkorngetreideprodukte,<br />
Milch(-produkte), Obst oder Gemüse<br />
und ein Getränk. Daraus lässt sich<br />
auch für Frühstücksmuffel ein leckeres<br />
Brotfrühstück oder ein Müsli zubereiten.<br />
Süße Brotaufstriche auf einem<br />
Vollkornbrot sind nicht verboten, aber<br />
danach unbedingt die Zähne putzen.<br />
Das zweite Frühstück im Kindergarten<br />
oder in der Schule: Um den ganzen<br />
Vormittag über fit und leistungsfähig<br />
zu bleiben, darf das zweite Frühstück<br />
nicht fehlen. Dabei gilt: Je kleiner das<br />
erste Frühstück, desto größer muss das<br />
zweite ausfallen. Wenn der Gaumen<br />
Ihres Kindes beim ersten Frühstück<br />
eher auf süß eingestellt ist, sollte es<br />
zum zweiten Frühstück etwas Herzhaftes<br />
sein. Auch hier können die Kinder<br />
Obst und Gemüse essen.<br />
Das Mittagessen: Egal ob in der Kita<br />
oder zu Hause, ein warmes und abwechslungsreiches<br />
Mittagessen ist für<br />
Kinder optimal. Es sollte aus Salat, Ge-<br />
müse, Kartoffeln, Getreideprodukten,<br />
Obst und Milchprodukten bestehen.<br />
Dabei kann es drei bis vier Mal in der<br />
Woche vegetarisch zugehen. An drei<br />
Tagen gibt es eine kleine Fleischportion<br />
und an ein bis zwei Tagen eine<br />
Fischmahlzeit. Wenn mittags die Küche<br />
kalt bleibt, sollte die warme Mahlzeit<br />
auf den Abend verlegt werden.<br />
Zwischenmahlzeit am Nachmittag:<br />
Durch eine kleine Mahlzeit zwischen<br />
Mittagessen und Abendbrot wird<br />
Konzentrations- und Leistungsabfall<br />
bei Sport und Spiel am Nachmittag<br />
vorgebeugt. Optimale Fitmacher sind<br />
zum Beispiel Nüsse und Trockenfrüchte,<br />
frisches Obst, Vollkornkräcker oder<br />
-gebäck, Vollkorn-Knäcke mit Quark<br />
und Marmelade oder Joghurt mit<br />
frischen Beerenfrüchten.<br />
Das Abendessen, ob kalt oder warm,<br />
sollte leicht verdaulich sein und nicht<br />
zu spät gegessen werden. Nutzen<br />
Sie die letzte Mahlzeit des Tages, um<br />
den Speiseplan auszugleichen oder<br />
zu ergänzen. Falls Ihr Kind mittags im<br />
Kindergarten isst, erkundigen Sie sich<br />
danach, was und wie viel es gegessen<br />
hat. Passen Sie entsprechend das<br />
Abendessen an, damit Ihr Kind ausgewogen<br />
und nicht zu viel isst.<br />
Büchertipp:<br />
Kochen für Kinder<br />
von Dagmar von Cramm<br />
ISBN-10: 3774260761, 19,99, S.195,99<br />
Immer heiß begehrt in der <strong>Krümel</strong>burg:<br />
Gurkenlollies<br />
dazu eine Gurke aushöhlern, eine Möhre hineinschieben, in<br />
Scheiben schneiden und an einen Zahnstocher spießen – fertig<br />
ist der „Gesunde Lutscher“<br />
bunte Spieße:<br />
Zahnstocher mit Käse, Trauben, Partytomaten, Gurkenscheiben,<br />
Paprika … sehen in jeder Brotbüchse schön aus, sind<br />
lecker und gesund<br />
20 21<br />
<strong>Krümel</strong>-<strong>Post</strong> 1/11
<strong>Krümel</strong>-<strong>Post</strong> 1/11<br />
Kinder und Gefühle<br />
Das Thema: „Kinder und Gefühle“<br />
hat die Erzieher im vergangenen Jahr<br />
beschäftigt. Dabei ging es vor allem<br />
darum:<br />
Wie können Kinder Gefühle „lernen“?<br />
Wie können wir die Kinder stark machen<br />
und ihnen helfen, ihre Gefühle zu<br />
leben ohne andere dabei zu verletzen?<br />
Hier einige Dinge, die Kinder dabei<br />
helfen können, ihre eigenen Gefühle<br />
einzuordnen<br />
Wutbällchen bzw.<br />
Quetschgesichter<br />
zum Dampf ablassen einmal<br />
kräftig kneten<br />
Alter: ab 4 Jahren<br />
Material pro Wutbällchen:<br />
2 Ballons<br />
Einfülltrichter<br />
Mehl<br />
wasserfester Filzstift<br />
Mit dem Einfülltrichter Mehl in den<br />
ersten Ballon einfüllen und diesen verknoten.<br />
Den zweiten Ballon an seiner<br />
Öffnung etwas abschneiden und über<br />
den gefüllten Ballon stülpen – dabei<br />
darauf achten, dass der Knoten gut<br />
verdeckt ist. Mit dem Filzstift ein<br />
Gesicht aufmalen. Der Kopf lässt sich<br />
mit den Händen so verformen, dass<br />
daraus immer wieder neue „Quetschgesichter“<br />
entstehen.<br />
Lied: „Wenn Du glücklich bist“<br />
Wenn Du glücklich bist, dann klatsche<br />
in die Hand (klatsch, klatsch)!<br />
Wenn Du glücklich bist, dann klatsche<br />
in die Hand (klatsch, klatsch)!<br />
Zeig mir, wenn Du bei mir bist,<br />
wie Dir so zumute ist.<br />
Wenn Du glücklich bist, dann klatsche<br />
in die Hand (klatsch, klatsch)!<br />
Wenn Du wütend bist, dann stampfe<br />
mit dem Fuß (stampf, stampf)!<br />
Wenn Du wütend bist, dann stampfe<br />
mit dem Fuß (stampf, stampf)!<br />
Zeig mir, wenn Du bei mir bist,<br />
wie Dir so zumute ist.<br />
Wenn Du wütend bist, dann stampfe<br />
mit dem Fuß (stampf, stampf)!<br />
Wenn Du traurig bist, dann seufze<br />
doch einmal (seufz)!<br />
Wenn Du traurig bist, dann seufze<br />
doch einmal (seufz)!<br />
Zeig mir, wenn Du bei mir bist,<br />
wie Dir so zumute ist.<br />
Wenn Du traurig bist, dann seufze<br />
doch einmal (seufz)!<br />
Und wenn du mich lieb hast<br />
gib mir einen Kuss (Kuss, Kuss)!<br />
Und wenn du mich lieb hast<br />
gib mir einen Kuss (Kuss, Kuss)!<br />
Zeig mir, wenn Du bei mir bist,<br />
wie Dir so zumute ist.<br />
Und wenn du mich lieb hast gib mir<br />
einen Kuss (Kuss, Kuss)!<br />
Wut tut gut?<br />
Toben, trampeln, schreien, fauchen<br />
mach ich, wenn ich wütend bin.<br />
Kissen werfen, Teller schmeißen,<br />
kommt mir dann in meinen Sinn.<br />
Wütend mag ich niemand sehen,<br />
keiner soll mir nahe sein.<br />
Aus dem Hause möchte ich gehen<br />
am liebsten wär ich ganz allein.<br />
Aber Wut macht mich auch einsam.<br />
Und Alleinsein ist nicht schön.<br />
Ist die Wut dann bald zu Ende, kann<br />
ich zu den andern gehn.<br />
(Helmut Zschirnt)<br />
Lied: Wenn einer sagt ich mag<br />
dich du<br />
Wenn einer sagt: „Ich mag dich du,<br />
ich find dich ehrlich gut!“<br />
Dann krieg ich eine Gänsehaut<br />
und auch ein bisschen Mut.<br />
Wenn einer sagt: „Ich brauch dich, du,<br />
ich schaff es nicht allein.“<br />
Dann kribbelt es in meinem Bauch,<br />
ich fühl mich nicht mehr klein.<br />
Wenn einer sagt: „Komm geh mit mir,<br />
zusammen sind wir was!“<br />
Dann werd ich rot, weil ich mich freu,<br />
dann macht das Leben Spaß.<br />
Wenn einer sagt: „Ich hab dich lieb, ich<br />
wär‘ so gern dein Freund!“<br />
Und das was du allein nicht schaffst,<br />
das schaffen wir vereint. (Rolf Krenzer)<br />
(MK, SW)<br />
22 23<br />
<strong>Krümel</strong>-<strong>Post</strong> 1/11
Ein Tag in der Krippe -<br />
erlebt von Sabrina<br />
von Heidrun Müller & Sandy Wolf<br />
Früh am Morgen,<br />
komm ich mit Papa gutgelaunt<br />
in die Krippe und das<br />
schon seit fast einem Jahr.<br />
Hmmm das schmeckt, so und nun noch<br />
den Kakao trinken, natürlich aus der<br />
Tasse, große Mädchen schaffen das jetzt<br />
schon fast ohne zu verkleckern, nun ist<br />
mein Bauch voll. Ich kann jetzt meinen<br />
Platz abwischen, obwohl ich doch gar<br />
nicht verkleckert habe, aber Ordnung<br />
muss sein.<br />
Ich freu mich,<br />
wenn Tante Heidrun<br />
an der Zimmertür steht<br />
und mich in Empfang<br />
nimmt.<br />
„Guten<br />
Morgen, kleine<br />
Schnecke“<br />
Haha, ich<br />
habe gar nicht eingepullert, nun aber<br />
schnell auf den Topf, ich glaube es ist höchste<br />
Zeit. Eigentlich möchte ich wie die Großen auch<br />
schon auf dem Klo sitzen, aber Tante Heidrun meint, ich bin<br />
noch ein wenig zu klein dafür. Na der werd` ich`s zeigen,<br />
von wegen zu klein, schaut mal wo ich sitze! Ach du<br />
Schande, Tante Heidrun hatte wohl doch Recht, mein Schlippi<br />
hat was abbekommen, weil ich ganz schief drauf<br />
saß. Naja, das nächste Mal also dann doch<br />
lieber wieder auf den Topf.<br />
Nun noch<br />
Tschüss und Winke-Winke zu<br />
Papa und schon geht wieder ein neuer<br />
Tag los. An der Tür warten schon meine<br />
Spielkameraden Lilly und Finja, sie freuen<br />
sich auf unser gemeinsames<br />
Frühstück.<br />
Nun aber<br />
noch waschen und die<br />
Zähne putzen und dann<br />
ab in`s Vergnügen.<br />
Meinen kleinen-<br />
Rucksack hole ich schon<br />
allein aus der<br />
Garderobe und freue mich<br />
auf ein leckeres<br />
Frühstück.<br />
Ich freue mich auf den Morgenkreis.<br />
Ob wir wieder das schöne Kreisspiel vom Gockelhahn<br />
machen? Ich möchte heute mal der Gockelhahn sein, nicht<br />
wieder die Oma, das muss ich der Tante Heidrun gleich mal begreiflich<br />
machen, auf meine Art.<br />
„Halli, Hallo schön, dass ihr da seid …“ schallt es durch den Raum und<br />
„Brüderchen komm tanz mit mir“. Und dann, yippie bin ich der „Gockelhahn“.<br />
Toll, das Verkleiden macht mir großen Spaß. Ich muss Tante Heidrun<br />
gleich mal drücken.<br />
Nach dem Gockelhahn machen wir eine Fußgymnastik.<br />
Das ist auch schon was für uns kleine Leute.<br />
24 25
Ich möchte<br />
gar nicht mehr aufhören, der Gockelhahn<br />
zu sein und protestiere lauthals, schrei, schrei,<br />
... Aber nun gut, die Anderen wollen ja auch einmal<br />
dran sein. Schnell noch mal geschluchzt und dann auf zu neuen<br />
Taten. Denn jetzt ist Spielzeit, was nehme ich mir denn mal?<br />
Eigentlich wollte ich ja den Puppenwagen, muss ihn denn<br />
gerade jetzt auch Jason wollen? Ich will ihn auch, doch keine<br />
Chance, Jason hat doch mehr Kraft als ich. Ich kann ziehen<br />
wie ich will, er gibt ihn nicht her.<br />
Und warum schubst mich Felix?<br />
Ach nee, er<br />
will mich ja nur<br />
knuddeln. Das mag<br />
ich.<br />
Jetzt bekomme ich aber Hunger, was wird<br />
es denn heute geben? Jetzt aber hurtig ausziehen<br />
Hände waschen, die Schürze umbinden und schon<br />
kommt Frau Roscher mit dem Tablett. Wie das duftet, hoffentlich<br />
bekomme ich gleich zuerst mein Essen. Lecker- Fleisch, Soße,<br />
Gemüse und Kartoffeln, schnell esse ich meinen Teller leer<br />
und dann noch eine Schüssel Quark. Nun bin ich aber satt. Tante<br />
Heidrun freut sich mit mir. „Möchtest du noch was<br />
essen, Sabrina?“ fragt sie. Nee, mein Bauch ist<br />
voll. Es passt bloß noch etwas zu Trinken<br />
rein.<br />
Ein behagliches Gefühl<br />
kriecht an mir hoch und ich bin schon<br />
fast zu müde, für das, was jetzt noch sein<br />
muss. Pullern, waschen, Schlafie anziehen und<br />
dann nichts wie ab in`s Bettchen. Gute Nacht Sabrina,<br />
Tante Heidrun`s Hand streichelt mich ganz sachte<br />
und mir fallen gleich die Augen zu. Schnell noch<br />
meinen Schnuller in den Mund gesteckt und den<br />
Teddy an mich gedrückt – Gute Nacht. Wer<br />
singt denn da noch? Ach so ja, die<br />
Spieluhr, aber das höre<br />
ich schon<br />
fast nicht<br />
mehr.<br />
So, nun gehe ich malen. Viele bunte Stifte und<br />
ein ganzer Tisch mit Papier ausgelegt, das<br />
macht Spaß. Wenn nur nicht so ein Gedrängel<br />
wäre, hallo ihr Kleinen, jetzt male ich hier. Tolle<br />
Kreise kann ich schon und viele Striche, ob<br />
Tante Heidrun sieht, dass ich einen Igel male?<br />
Ich lache sie an, ich habe es gerne, wenn sie<br />
mich lobt und mir über meine Haare streicht.<br />
Guten Morgen Mausie,<br />
du hast aber lange geschlafen. Tante<br />
Heidrun holt mich aus dem Bett. Schnell erst<br />
mal schmusen und dann gehen wir in`s Gruppenzimmer.<br />
Ich ziehe meine Schlafhose voller Stolz alleine<br />
aus, ich hab schon viel gelernt und es macht mir Spaß,<br />
auch wenn es nicht immer gleich auf Anhieb klappt, so<br />
wie ich das möchte. Da nützt es auch nichts, wenn<br />
ich erst mal meinem Unmut Luft mache. Mit<br />
Geduld und Spucke, fängt man eine<br />
Mucke.<br />
So geschafft, jetzt gehe ich<br />
vespern. Es gibt lecker Kekse,<br />
Obst und Quark und natürlich zu<br />
trinken. Nach dem Schlafen nuckel ich<br />
gerne noch aus meiner Trinkflasche,<br />
auch wenn ich doch schon groß bin<br />
und ich es auch aus der Tasse kann. Bald,<br />
wenn ich zwei Jahre bin, dann brauche<br />
ich sie nicht mehr, wie meine<br />
anderen Freunde aus der<br />
Gruppe.<br />
So, nun könnten wir<br />
aber auch langsam mal rausgehen.<br />
Schnell noch mal zum Fenster rausgeschaut,<br />
Hurra die Sonne scheint und der Zeiger unserer<br />
Wetteruhr steht auch auf Sonne, also dann nichts wie<br />
raus. Ich habe schön auf den Topf gepullert und brauche<br />
zum Rausgehen dann auch keine Windel mehr. Wir ziehen<br />
unsere Matschsachen und die Stiefel an und dann gehen<br />
wir in den Garten. Ich gehe gerne in den Garten. Wir<br />
rutschen und backen Sandkuchen, fahren Bobbycar<br />
und lassen einen Drachen steigen, dem sehe<br />
ich besonders gerne zu, wie hoch er doch<br />
fliegt.<br />
Jetzt noch<br />
schnell hübsch gemacht, denn<br />
gleich kommt meine Mami und holt<br />
mich ab. Eigentlich wollte ich doch noch spielen,<br />
aber morgen ist auch noch ein Tag. Ich<br />
freue mich auf meine Mami, jetzt ist sie da!<br />
So nun Tschüssie, meine Freunde,<br />
bis morgen, es war ein schöner<br />
Tag.<br />
26 27
<strong>Krümel</strong>-<strong>Post</strong> 1/11<br />
Wenn das Blaulicht aufleuchtet -<br />
Verkehrswochen in der <strong>Krümel</strong>burg<br />
Wenn das Blaulicht aufleuchtet sind<br />
ganz bestimmt Feuerwehr, Krankenwagen<br />
oder Polizei unterwegs. Sehr<br />
häufig ist es ein Verkehrsunfall, wo die<br />
Rettungskräfte schnell zum Unfallort<br />
gelangen müssen. Es ist immer<br />
schrecklich, wenn Menschen<br />
durch einen Verkehrsunfall<br />
verletzt oder gar getötet werden.<br />
Dabei nimmt die Ziffer der verunglückten<br />
Kinder einen erschreckend<br />
hohen Anteil ein.<br />
Etwa 20.000 Kinder sind nach den<br />
Statistiken des ADAC jährlich bei<br />
Verkehrsunfällen beteiligt, ob als<br />
Fußgänger oder Radfahrer. Wie viel<br />
Schmerz, körperliches Leiden und<br />
Trauer dadurch viele Familien erfahren<br />
müssen, wird in statistischen Erhebungen<br />
nicht erfasst.<br />
Wichtig ist es, schon von Kindesbeinen<br />
an, sich vorbeugend und sicher in den<br />
öffentlichen Bereichen zu bewegen.<br />
Aus diesem Grund haben sich die<br />
Mitarbeiterinnen der Kita <strong>Krümel</strong>burg<br />
für einen Monat im Sommer 2010<br />
mit ihren Kindern ein einmonatiges<br />
Verkehrsprojekt vorgenommen. Da die<br />
Kinder mit zunehmender Aufgeschlossenheit<br />
und Begeisterung an diesem<br />
Projekt beteiligt waren, konnte es auf<br />
drei Monate erweitert und in vielen<br />
kleinen Aktionen konkreter werden.<br />
Da ging es um das Überqueren von<br />
Straßen und was dabei alles wichtig<br />
ist. Spielend wurden das „Links-undrechts-Sehen“<br />
eingeübt. Kinder wechselten<br />
die Straßenseiten im Beisein<br />
der Erzieherinnen und der Kindergruppe.<br />
Dabei wurden Fehler korrigiert und<br />
Hilfestellung gegeben.<br />
Höhepunkt war natürlich der „Fußgänger-Führerschein“,<br />
den die Kinder<br />
dann von der Polizei ausgehändigt<br />
bekamen. Und als die Kleinen dann<br />
noch in den Streifenwagen steigen<br />
durften und die Beamten der Polizei<br />
ihnen die Funktionen des Fahrzeugs<br />
und noch manches über ihre Arbeit<br />
und Aufgaben erzählten, war das für<br />
alle ein tolles Erlebnis.<br />
Für die Rollerfahrer gab es dann auch<br />
noch einen „Rollerführerschein“ mit<br />
Passbild, wenn sie die Verkehrsschilder<br />
und die Ampel richtig beachteten, den<br />
Fußgängern am Zebrastreifen den Vorrang<br />
gaben und dabei ihre Kenntnisse<br />
im Straßenverkehr vertiefen konnten.<br />
Am besten konnten Verkehrsschilder<br />
mit einem Schilder-Memory erlernt<br />
werden.<br />
Sehr einprägsam war die Geschichte<br />
vom Kasper, der Roller ohne Helm<br />
fährt, stürzt und natürlich Schrammen<br />
abbekommt.<br />
Vielleicht hätte er sich Schmerz und<br />
Ärger erspart, wenn er seinen Helm<br />
getragen hätte.<br />
Viel Spaß hat der Besuch von Mitabeitern<br />
der Verkehrswacht gemacht, bei<br />
dem die Kinder in Quads durch das<br />
Gelände fuhren.<br />
28 29<br />
<strong>Krümel</strong>-<strong>Post</strong> 1/11
<strong>Krümel</strong>-<strong>Post</strong> 1/11<br />
30<br />
Und noch ein ganz besonderer Höhepunkt<br />
war der Besuch der Feuerwehr<br />
mit einer Übung, was im Falle eines<br />
Brandes im Kindergarten zu tun ist.<br />
Die Kinder wurden aus den Fenstern<br />
oder durch die Terrassentüren in<br />
Sicherheit gebracht, ein bewusstloser<br />
Mann musste geborgen werden. Aufregend<br />
war es natürlich für die Kinder<br />
in jedem Fall, denn richtiger Qualm<br />
zog durch den Kindergarten und ließ<br />
natürlich die Spannung der Kinder<br />
steigen. Nach vielen guten Hinweisen<br />
durch die Kameraden der Feuerwehr<br />
durften die Kinder natürlich auch noch<br />
in der Feuerwehr mit Tatü Tata durch<br />
den Ort fahren.<br />
Das Verkehrsprojekt hat nicht nur viel<br />
Begeisterung ausgelöst und Freude<br />
gemacht, sondern auch die Kinder<br />
sensibilisiert für die Gefahren in der<br />
Öffentlichkeit.<br />
Eine kleine Fahrstrecke im Garten und<br />
kindergarteneigene Roller soll dieses<br />
Projekt im Jahr 2011 zu einer kontinuierlichen<br />
Lerneinheit während des<br />
Kindergarten-Alltags werden lassen.<br />
Natürlich haben wir auch hier einige<br />
Tipps für Sie, liebe Eltern, zusammengestellt:<br />
· durch Reflektoren an Kleidung und<br />
Spielgeräten und Warnwesten<br />
können Kinder sechsmal weiter<br />
erkannt werden als ohne Weste<br />
· gewöhnen Sie Ihr Kind von Anfang<br />
an an das Tragen von Radhelmen<br />
· achten Sie auf helle und leuchtende<br />
Farben bei der Bekleidung,<br />
besonders in der dunklen Jahreszeit<br />
· bedenken Sie, dass die Reaktionszeit<br />
eines Kindes 2 – 3 mal länger<br />
als bei Erwachsenen ist<br />
· rechnen Sie damit, dass Kinder<br />
von einer leicht abweichenden<br />
Situation auf einem sonst vertrauten<br />
Weg, zum Beispiel einem<br />
parkendenden Auto schon irritiert<br />
sind und damit eine Gefahr für sie<br />
besteht<br />
Sie blinkert mir zu,<br />
dann weißt du im Nu,<br />
bei Rot bleibst du stehn,<br />
bei Grün darfst du gehen.<br />
Das merke dir gut und sei auf der Hut!<br />
(MK)<br />
„Unterwegs“,<br />
gemalt von Anna<br />
<strong>Krümel</strong>-<strong>Post</strong> 1/11
Einfach mehr<br />
Lebensqualität ...<br />
Bädergestaltung und Erneuerung!<br />
Komplett – Preiswert – Geschmackvoll<br />
Metalldächer – eine starke Lösung!<br />
Moderne Metalldächer – Schindeln oder<br />
Bahnen in zahlreichen Farben<br />
Wärmeerzeugung – mit Naturenergie!<br />
Holz, Getreide, Wärmepumpe, Solar…<br />
Terrassenabdichtung – Haltbar über Generationen!<br />
Bahnhofstraße 9 · 09465 Sehmatal-Sehma<br />
Telefon 03733/6706-0 · www.freund-heizung-sanitaer.de<br />
Salon „Ursula“ · Karlsbader Str. 94 in <strong>Cranzahl</strong><br />
Telefon: 037342 7477<br />
Obere Siedlung 8 · 09465 Sehmatal-Sehma<br />
Telefon: 03733 622552 · Fax 03733 500340<br />
E-Mail: post@burkert-dach.de<br />
Internet: www.burkert-dach.de<br />
Dacharbeiten aller Art<br />
Bärensteiner Str. 39<br />
09465 Sehmatal/OT Sehma<br />
Telefon: 037347 803180<br />
www.pension-lisl-erzgebirge.de<br />
Unser gemütliches Gewölberestaurant hat für Sie geöffnet:<br />
Fr ab 17.00 Uhr | Sa & So ab 11.00 Uhr | sowie nach Vereinbarung<br />
Hochbau<br />
Tiefbau<br />
Zimmerei<br />
09456 Annaberg-Buchholz<br />
OT Geyersdorf<br />
Tel./Fax 0 37 33 / 2 71 64<br />
und 5 21 01<br />
Nico Orgis<br />
Karlsbader Straße 119<br />
09465 Sehmatal-<strong>Cranzahl</strong><br />
Telefon: 037342 7893 · Funk 0172 77 43 821<br />
Jahresrückblick 2010<br />
„Fasching“<br />
„Woche der<br />
Winterfreuden“<br />
Elternabend zum Thema:<br />
„Gesunde Ernährung“
Osterfest<br />
Oma-Opa-Nachmittage<br />
Schwimmkurs<br />
der Vorschüler<br />
Familienwandertag<br />
Sommer und Sonne
Verabschiedung Sonja Auert und<br />
Sonnhild Barth<br />
Erntefestwoche<br />
Kneipptage<br />
Kuchenbasar im<br />
Simmel<br />
„Regenspaß“<br />
Advent- und Weihnachten
<strong>Krümel</strong>burgkinder<br />
Crottendorfer<br />
tisChlerhandwerk<br />
Ihr kompetenter Partner, der Sie in allen Fragen<br />
zum Innenausbau, Fenster, Türen und Wintergärten<br />
berät und diese Arbeiten termingerecht und<br />
zu Ihrer Zufriedenheit ausführt.<br />
Wir bieten Ihnen fachmännische Unterstützung<br />
- von der Idee bis zum fertigen Produkt!<br />
Crottendorfer Tischlerhandwerk GmbH<br />
09474 Crottendorf OT Walthersdorf<br />
<strong>Cranzahl</strong>er Weg 192<br />
Tel.: 03733 67367-0<br />
Fax: 03733 6736717<br />
E-Mail: info@cthw.de<br />
Internet: www.cthw.de