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Völkervermehrung in 4 Schritten ADIZ 2006 - AGNI

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Jungvölker k önnen als Brutl<strong>in</strong>ge, Fegl<strong>in</strong>ge,<br />

Flugl<strong>in</strong>ge oder Saugl<strong>in</strong> ge gebildet werd e n .<br />

Am häufigsten dürften Brutl<strong>in</strong>ge, auch Bru tableger<br />

genannt, zur Bestandsverm e h ru n g<br />

b z w. dessen Verjüngun g <strong>in</strong> der Praxis zur<br />

Anwendung kommen. Auch hier gibt es<br />

vielfältige Verfahren.<br />

E<strong>in</strong>s davon, die „<strong>Völkervermehrung</strong> <strong>in</strong><br />

4 <strong>Schritten</strong>“, welches seit 1995 Bestandteil<br />

des Hohenheimer Forschungsprogramms<br />

„Populationsdynamik der Honigbiene“<br />

ist, soll hier vorgestellt werden.<br />

Damit entstehen an der Landesanstalt<br />

jedes Jahr weit mehr als 100 Jungvölker,<br />

deren Entwicklung bis zur E<strong>in</strong>- und Ausw<br />

i n t e rung genau beo bachtet wird, un d mit<br />

ihr auch die Auswirkung der anfallenden<br />

imkerlichen Maßnahmen (Aufstellung,<br />

Fütterung, Erweiterung, Varroabehandlung).<br />

Aufgrund se<strong>in</strong>er „Arbeitseffizienz“, aber<br />

vor allem „Materialbilanz“, kann sich das<br />

Verfahren sehen lassen, denn e<strong>in</strong>e halbe<br />

Brutwabe mit ansitzenden Bienen genügt<br />

als „Startkapital“ für e<strong>in</strong> überw<strong>in</strong>terungsfähiges<br />

Jungvolk! Es wird dabei lediglich<br />

das natürliche Wachstumspotenzial der<br />

Honigb ien e ausgenu tzt, d as sich u. a. au ch<br />

bei d er Entwicklung von Nachschwärm e n<br />

zeigt. Außerdem ist die König<strong>in</strong>nenaufzucht<br />

sehr e<strong>in</strong>fach <strong>in</strong> die Methode <strong>in</strong>tegriert.<br />

1-2-3-4-Schritte<br />

Tag X<br />

Frühes und sanftes Schröpfen der Wirtschaftsvölker<br />

zur Bildung e<strong>in</strong>es Sammelbrutablegers.<br />

Dieser dient als Pflegevolk<br />

für die Aufzucht von König<strong>in</strong>nen, mit der<br />

9 Tage nach se<strong>in</strong>er Bild ung begonnen wird .<br />

Tag X + 9<br />

Umlarven und E<strong>in</strong>hängen des Zuchtrahmens.<br />

Tag X +19 (evtl. schon X+ 14)<br />

Verschulen der Weiselzellen mit e<strong>in</strong> paar<br />

Begleitbienen.<br />

Tag X +21<br />

Aufteilen des Pflegevolkes <strong>in</strong> Begattungsvölkchen<br />

nach dem Schlupf der König<strong>in</strong>nen.<br />

Im Idealfall erhält jede E<strong>in</strong>heit bei der<br />

Erstellung e<strong>in</strong>e mit 1.000 bis 1.500 Bien en<br />

besetzte Wabe, e<strong>in</strong>e unbegattete Kön ig<strong>in</strong><br />

un d e<strong>in</strong>e Futterw a b e . Der Bestan d von<br />

Betriebsweise<br />

„<strong>Völkervermehrung</strong> <strong>in</strong> <strong>Schritten</strong>”<br />

Effiziente Bildung und Pflege von Jungvölkern<br />

E<strong>in</strong> Teil der Brutwaben zur Bildung des<br />

Sammelbrutablegers sollte auf jeden Fall<br />

auch offene junge Brut enthalten.<br />

Fotos: Autor<br />

Wi rt s c h a f t s v ö l k n e rlässt<br />

sich damit mühelos<br />

und ohne E<strong>in</strong>bußen bei der Honig-<br />

ernte verdoppeln. Für die K ö n i g i n n e -n<br />

au fzucht oder Ablegerbild ung wird dabei<br />

ke<strong>in</strong> e<strong>in</strong>ziges Volk geopfert!<br />

Zw<strong>in</strong>gende Bed<strong>in</strong>gung!<br />

Soll sich jedes mit e<strong>in</strong>er Bienenwabe gebild<br />

ete Begattungsvölkchen zu e<strong>in</strong>em überw<br />

i n t e ru ngsfähigen Volk en twickeln, müss<br />

e nsie so früh gebildet werden, dass ihre<br />

erste Brut noch im Juni schlüpft. Die Bildung<br />

d es Sammelbrutablegers hat deshalb<br />

zwischen 20. April und 10. Mai zu erfolgen!<br />

(Bemerkung: Je später man beg<strong>in</strong>nt,<br />

desto höher der Anteil der Völker, die<br />

dieses Ziel nicht erreichen. In e<strong>in</strong>em Versuch<br />

mit Start am 2. Juni schlüpfte die<br />

erste Brut am 23. Juli. Dennoch erreichte<br />

noch die Hälfte der mit e<strong>in</strong>er „Bienenwabe“<br />

gestarteten Völker die notwendige<br />

E<strong>in</strong>w<strong>in</strong>terungsstärkevon > 5000Bienen.)<br />

In diesem Zeitraum haben normal starke<br />

Wir tschaftsvölker <strong>in</strong> der Regel bereits das<br />

Maximum ihrer Brutausdehnun g erre i c h t<br />

oder stehen kurz davor.<br />

Alternativ kann man das Verfahren auch<br />

später e<strong>in</strong>leiten. Es dient dann z. B. dazu,<br />

junge König<strong>in</strong>nen für d ie Umweiselung der<br />

Altvölker oder für den Verkauf zu produzieren.<br />

Mit deren entweiselten Jungvölkern<br />

werden spät gebildete und deshalb<br />

<strong>in</strong> der Entwicklung zurückbleibende Jungvölker<br />

verstärkt.<br />

Pflegevolk-Größe<br />

Im Normalfall liefert e<strong>in</strong> Bienenstand mit<br />

ungefähr 12 Völkern genügend Material<br />

(8 bis 10 Brutwaben) für e<strong>in</strong> ausreichend<br />

starkes Pflegevolk, wenn bei den schwächsten<br />

Völkern des Standes auf die Schröpfun<br />

g verzichtet wird und d as stärk ste oder<br />

die stärksten Völker je 2 Brutwaben liefern.<br />

Wenn nur wenig mehr als 10 Brut -<br />

waben geerntet werden, bildet man e<strong>in</strong>en<br />

z w e i z a gigen r Sammelbru t a b l e g , e währe r n d<br />

es bei über 16 Brutwaben ökonomischer<br />

ist, zwei e<strong>in</strong>zargige anzulegen.<br />

Pflegevolk-Qualität<br />

Die Frage, erfüllt das Pflegevolk die Voraussetzung<br />

für die Aufzucht e<strong>in</strong>er ausrei -<br />

chend hoh en Anzahl vollwertiger Kö nig<strong>in</strong>nen,<br />

ist klar zu bejahen. In dem aus 8 bis<br />

10 „Bru t b re t t e rn“ gebildeten Sammelbru tableger<br />

s<strong>in</strong>d beim Zusetzen des Zuchtrahmens<br />

– 9 Tage nach der Bildung – viele<br />

junge pflegebereite Bienen vorhanden.<br />

Alle Wabengassen s<strong>in</strong>d mit Bienen gefüllt,<br />

und im Unterboden hat sich e<strong>in</strong>e<br />

bee<strong>in</strong>druckende Bienentraube gebildet.<br />

Die ausreichende „Zuchtstimmun g“ zeigt<br />

sich auch dadurch, dass häufig weit über<br />

50 Nachschaffungszellen angezo gen werden.<br />

Im Z uchtrahmen werden nur 26 Larven<br />

angeboten, von denen sich <strong>in</strong> der<br />

Regel mehr als 20 zu König<strong>in</strong>nen entwickeln.<br />

Meistens schlüpfen mehr König<strong>in</strong>nen,<br />

als Begattungsvölkchen gebildet<br />

werden können.<br />

Futterwaben-„Handl<strong>in</strong>g“<br />

Die für die Bildung der Begattungsvölkchen<br />

notwendigen Futterwaben können<br />

bereits vorher, beim 3. oder sogar schon<br />

beim 2. Schritt, auf oder unter die Pflegevölker<br />

gesetzt werden. Das sorgt für Entspannung<br />

<strong>in</strong> den übervollen Wabengassen.<br />

Vor dem Absuchen der Brutwaben nach<br />

Nachschaffungszellen wird die Zarge mit<br />

den mehr oder weniger gefüllten Futterwaben<br />

untergeschoben. So lernen die abgeschüttelten<br />

Bienen sofort ihren neuen<br />

<strong>ADIZ</strong>/db/IF 4 /<strong>2006</strong><br />

7


Arbeitsplatz kennen, und die Maßnahme<br />

beugt auch der Verbauung des Zuchtrahmens<br />

vor. Dieser f<strong>in</strong>det anschließend <strong>in</strong><br />

der oberen Zarge mit der Restbrut se<strong>in</strong>en<br />

Platz. Gegen Wildbau im Zuchtrahmen<br />

hilft auch möglichst frühes Verschulen.<br />

König<strong>in</strong>nen-Aufzucht<br />

Vor dem E<strong>in</strong>hängen des Zuchtrahmens<br />

müssen, wie bei allen Ve rf a h ren d er Kön ig<strong>in</strong>nenaufzucht,<br />

restlos alle Nachschaffungszellen<br />

auf den Brutwaben zerstört<br />

w e rden . Die Annahmequote h än gt hauptsächlich<br />

von der Qualität des Umlarvens<br />

ab. Deshalb auf saubere Weiselbecher<br />

achten, 0 – 1 Tage alte Larven auswählen<br />

und den Arbeitsplatz zum Umlarven optimal<br />

e<strong>in</strong>richten: geeigneter Umlarvlöf fel,<br />

Kaltlichtleuchte, Lupe, Z uchtstoff s p e n d e r<br />

vor Ort!<br />

Der Zuchtrahmen kommt zwischen zwei<br />

Waben, die noch viel verdeckelte Brut<br />

haben, so s<strong>in</strong>d die Weiselnäpfchen sofort<br />

vo n Pflegebienen besetzt. Wenn anschließend<br />

dennoch gefüttert wird, dann nur<br />

zur Herstellung oder Auffüllung von Futterwaben,<br />

die für die Bildung der Begattungsvölkchen<br />

gebrauch t werden. E<strong>in</strong> Bru tschrank<br />

ist überflüssig, denn die beim<br />

3. Schritt gekäfigten Zellen verbleiben bis<br />

zum Schlupf im Pflegevolk.<br />

Randbemerku ng: Direkt nach dem Sch lupf<br />

wiegen König<strong>in</strong>nen zwischen 170 und<br />

230 mg. Ihr Schlupfgewicht steht nach<br />

Als „Viererbande“ starten<br />

Wer knapp an Beutenmaterial ist<br />

oder begattete König<strong>in</strong>nen bzw.<br />

Ableger verkaufen will, kann auch<br />

bei der Aufteilung des Pflegevolkes<br />

vier Begattungsvölkchen <strong>in</strong> e<strong>in</strong><br />

Magaz<strong>in</strong> setzen. Dieses benötigt<br />

dann e<strong>in</strong>en Viererboden und muss<br />

mit drei Schieden <strong>in</strong> vier Abteile<br />

separiert se<strong>in</strong>. Jedes Völkchen hat<br />

se<strong>in</strong> eigenes Flugloch und besteht<br />

aus e<strong>in</strong>er „Bienenwabe” und e<strong>in</strong>er<br />

Futterwabe.<br />

Schlüpft die erste Brut, wird es allerd<strong>in</strong>gs<br />

rasch zu eng und das Futter<br />

knapp. Dann müssen die Jungvölker<br />

entweder umlogiert oder (bis auf<br />

e<strong>in</strong>es) entweiselt und mit den Nachbarn<br />

vere<strong>in</strong>igt werden. Das ist mit<br />

wenigen Handgriffen erledigt:<br />

Schiede ziehen und das Magaz<strong>in</strong> mit<br />

Waben auffüllen, bei passender<br />

Gelegenheit den Viererboden<br />

gegen e<strong>in</strong>en normalen Gitterboden<br />

tauschen.<br />

Das Verfahren eignet sich auch,<br />

wenn Jungvölker für e<strong>in</strong>e Umweiselung<br />

von Altvölkern im Frühherbst<br />

vorgesehen s<strong>in</strong>d – dies entsprechend<br />

term<strong>in</strong>ieren.<br />

8 <strong>ADIZ</strong>/db/IF 4 /<strong>2006</strong><br />

Betriebsweise<br />

Hoh en heimer Untersuchungen <strong>in</strong> ke<strong>in</strong> em<br />

Zusammenhang mit ihrer später im Jungvolk<br />

(Geburtsjahr) bzw. Wirtschaftsvolk<br />

(nach der Überw<strong>in</strong>terung) erbrachten Eilegeleistung.<br />

Begattungsvölkchen-Bildung<br />

Beim 4. Schritt werden die Begattungsvölkchen<br />

gebildet. Dies geschieh t bei Z anderwaben<br />

(o. ä.) vorteilhaft gleich im Magaz<strong>in</strong>.<br />

Und zwar mit e<strong>in</strong>er „Bienenwabe“,<br />

e<strong>in</strong>er Futterwabe und 8 leeren gedrahteten<br />

Rähmchen. E<strong>in</strong>s davon wird zwischen<br />

die beiden ausgebauten Waben g e h ä n g t .<br />

In ih m wird noch vor d em Hochz e i t s flu g<br />

e<strong>in</strong>e Naturwabe <strong>in</strong> Arbeiter<strong>in</strong>nenbau errichtet,<br />

sodass die begattete König<strong>in</strong>g l e i c h<br />

auf drei Waben mit der Eiablage beg<strong>in</strong>nen<br />

kann.<br />

Die König<strong>in</strong>nen lässt man gefahrlos aus<br />

i h ren Schlupfkäfigen <strong>in</strong> e<strong>in</strong> es der aus ihre m<br />

P flegevo lk gebildeten Begattungsvölkchen<br />

e<strong>in</strong>laufen. Die Bienen dieses „Völkergemisches“<br />

s<strong>in</strong>d zwar genetisch unterschied -<br />

lich, aber durch die Pflegephase nicht<br />

fremd.<br />

Der Aufstellungsplatz der E<strong>in</strong>heiten zur<br />

Begattung der jungen König<strong>in</strong>nen muss<br />

m<strong>in</strong>destens 3 km entfernt liegen. Es darf<br />

zu ke<strong>in</strong>er Schwächung durch Abfliegen<br />

von Bienen zum alten Platz kommen!<br />

Ableger/Jungvolk-Stärke<br />

Die Entwicklung des Pflegevolkes bis zu<br />

se<strong>in</strong>er Aufteilung sowie die Entwicklung<br />

der Ableger wurden <strong>in</strong> Hohenheim genau<br />

untersucht: E<strong>in</strong> mit 8 „Brutbrettern“ und<br />

den ansitzenden Bienen gebildeter Sammelbrutableger<br />

hat am Anfang etwa<br />

5.000 Bienen und 40.000 überwiegend<br />

verdeckelte Brutzellen – die Zugabe weiterer<br />

Bienen ist überflüssig! Wenn 9 Tage<br />

später beim E<strong>in</strong>hängen des Zuchtrahmen<br />

s 9 / 1 2 d er verdeckelten Brut geschlüpft<br />

s<strong>in</strong>d, zählt das Pflegevolk meistens weit<br />

mehr als 20.000 Bienen, die e<strong>in</strong>e Zarge<br />

gut füllen. Weil weiterh<strong>in</strong> Brut schlüpft,<br />

behält das Pflegevolk auf jeden Fall se<strong>in</strong>e<br />

Stärke, sodass bei se<strong>in</strong>em Auflösen <strong>in</strong> bis<br />

zu 20 Begattun gsvölkchen jedes mit mehr<br />

als 1.000 Bienen startet. Diese Bildungsstärke<br />

gewährleistet <strong>in</strong> der Regel die Entwicklung<br />

zum überw<strong>in</strong>terungsfähigen<br />

Jungvolk.<br />

Ableger/ Jungvolk-Pflege<br />

Die Brutfreiheit der Begattungsvölkchen<br />

wird bereits bei ihrer Bildung zur Varroabehandlung<br />

genutzt. Am besten eignet<br />

sich dabei d as Sprühverf a h ren von Milchoder<br />

Oxalsäure, da dieses <strong>in</strong> der locker<br />

sitzen den „Sommertraube“ erh eblich besser<br />

wirkt als das Aufträufeln. Da die Waben<br />

dabei so wieso <strong>in</strong> d ie H and genommen<br />

werden müssen, lässt sich das Sprühen<br />

Es geht auch „ohne“!<br />

Wem die gezielte König<strong>in</strong>nenaufzucht<br />

zu schwierig ersche<strong>in</strong>t oder<br />

wer aus anderen Gründen darauf<br />

verzichten will, macht aus dem<br />

4-Schritt-Verfahren e<strong>in</strong>fach die<br />

1-Schritt-Vermehrung: Je nach<br />

Jahreszeit werden e<strong>in</strong>em Volk e<strong>in</strong>e,<br />

zwei oder auch drei mit Bienen<br />

besetzte Brutwaben entnommen.<br />

Viel verdeckelte und etwas jüngste<br />

offene Brut müssen vorhanden se<strong>in</strong>.<br />

Zusammen mit e<strong>in</strong>er Futterwabe<br />

und Leerrähmchen kommt alles <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong> Magaz<strong>in</strong>, welches an e<strong>in</strong>em<br />

Platz außerhalb des Flugkreises des<br />

geschröpften Volkes aufgestellt<br />

wird. Bei kle<strong>in</strong> gehaltenem Flugloch<br />

überlässt man den Brutableger dort<br />

vorerst se<strong>in</strong>em Schicksal.<br />

Läuft es gut, beg<strong>in</strong>nt die junge,<br />

durch Nachschaffung entstandene<br />

König<strong>in</strong> nach etwa 4 Wochen mit<br />

der Eiablage – und ihr Jungvolk<br />

nach 3 weiteren Wochen zu wachsen.<br />

Für alle, die nur e<strong>in</strong> paar Völker<br />

halten oder wenig Wert auf e<strong>in</strong>e<br />

wirtschaftlich geführte Imkerei<br />

legen, e<strong>in</strong>e durchaus geeignete<br />

Methode! Auf die Futterversorgung<br />

und den Varroabefall achten!!!<br />

oh ne Aufwan d <strong>in</strong> tegrieren. Fü r Haut- und<br />

Atemschutz sorgen! Die Begattungsvölkchen<br />

starten danach nahezu milbenfrei,<br />

sodass die nächste Behandlung erst nach<br />

der W<strong>in</strong>terauffütterung notwendig ist.<br />

Beim notwendigen Füttern (ob flüssig,<br />

fest oder mit Futterwaben, ist egal) kann<br />

immer wied er e<strong>in</strong> leeres gedrahtetes Rähmchen<br />

<strong>in</strong> das wachsende Brutnest gehängt<br />

werden. Bis zu drei Rähmchen werden<br />

mit Arbeiter<strong>in</strong>nen-Naturbau gefüllt.<br />

Sobald die erstarkten Jungvölker auch<br />

Drohnenbau errichten, sollte man mit<br />

Mittelwänden erweitern, bis die Zarge<br />

gefüllt ist. E<strong>in</strong>e weitergehende Erw e i t e ru n g<br />

von e<strong>in</strong>er auf zwei Zargen vor der E<strong>in</strong>w<strong>in</strong>terung<br />

lohnt sich <strong>in</strong> der Regel nicht.<br />

Die E<strong>in</strong>w<strong>in</strong>terungsstärke der Jungvölker<br />

im Oktober liegt im langjährigen Mittel<br />

bei etwa 10.000 Bienen (zwisch en weniger<br />

als 5.000 und 20.000). Sie ist nicht von<br />

der Bildungsstärke abhängig. Stärker gebildete<br />

Jungvölker brüten zwar mehr<br />

(haben mehr Milben) und füllen die<br />

Zarge schneller, werden aber nicht stärker<br />

e<strong>in</strong>gew<strong>in</strong>tert.<br />

Das Schema „Völkerv e rm e h rung <strong>in</strong> 4 <strong>Schritten</strong>“<br />

kann als PDF von unserer Homepage<br />

w w w. d l v. d e / I m k ei e rheru<br />

n t e geladen r werd e n .

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