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10 gesund heute<br />

Psychokardiologie<br />

Wenn die Seele auf das Herz drückt<br />

Die Psychokardiologie beschäftigt<br />

sich mit <strong>de</strong>m Zusammenhang<br />

psychischer Störungen und koronarer<br />

Herzerkrankungen. Am<br />

Schlei-Klinikum Schleswig arbeiten<br />

zwei medizinische Disziplinen<br />

erfolgreich zusammen.<br />

Prof. Dr. med. Michael Schöttler<br />

ist Chefarzt <strong>de</strong>r Klinik für Innere<br />

Medizin am Schlei-Klinikum<br />

Schleswig (MLK).<br />

Dr. med. Arndt Michael<br />

Oschinsky ist Chefarzt <strong>de</strong>r<br />

Klinik für Psychiatrie &<br />

Psychosomatische Medizin am<br />

Schlei-Klinikum in Schleswig<br />

(FKSL).<br />

Im Interview mit „Gesund<br />

heute“ erklären sie <strong>de</strong>n Zusammenhang<br />

zwischen Herz<br />

und Psyche.<br />

Ein Herz-Infarkt ist auch ein<br />

Ich-Infarkt, heißt es. Was be<strong>de</strong>utet<br />

das?<br />

Dr. Oschinsky: Nach einem<br />

Herzinfarkt beobachten wir oft<br />

<strong>de</strong>n totalen Zusammenbruch<br />

einer Persönlichkeit. Es entwickeln<br />

sich Ängste vor <strong>de</strong>m<br />

nächsten dramatischen Ereignis,<br />

das Gefühl von Verletzlichkeit,<br />

Schwäche und vieles mehr.<br />

Und damit beschäftigt sich<br />

die Psychokardiologie. Ist das<br />

eine eher neue medizinische<br />

Disziplin?<br />

Prof. Schöttler: Ärzte haben<br />

sich natürlich schon immer mit<br />

<strong>de</strong>n psychosomatischen Zusammenhängen<br />

von koronaren<br />

Herzerkrankungen befasst. Aber<br />

als medizinische Disziplin ist das<br />

recht neu. In <strong>de</strong>r Rehabilitation<br />

von Infarktpatienten ist es<br />

bereits fast Standard. Wir werben<br />

dafür, dass es auch in <strong>de</strong>r<br />

Akut-Behandlung wichtiger wird.<br />

Welche Rolle spielen Depressionen<br />

bei Herz-Kreislauferkrankungen?<br />

Prof. Schöttler: Wir beobachten<br />

einen starken Anteil <strong>de</strong>pressiver<br />

Menschen unter <strong>de</strong>n<br />

Infarktpatienten. Dieser Anteil ist<br />

fast ebenso hoch wie <strong>de</strong>r <strong>de</strong>r<br />

starken Raucher o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r stark<br />

Conradia<br />

Höhe 165 x Breite 3 Spalten<br />

be<strong>de</strong>utet: die Wahrscheinlichkeit<br />

an Depressionen und an korona-<br />

Dr. Arndt Michael Oschinsky links und Prof. Dr. Michael Schöttler<br />

übergewichtigen Menschen. Wir<br />

haben eine auffällig hohe<br />

Komorbidität von Patienten mit<br />

Infarkt und Depressionen. Das<br />

ren Herzkrankheiten zu erkranken<br />

ist sehr hoch.<br />

Kann man sagen, dass es<br />

einen direkten Zusammenhang<br />

zwischen koronaren Herzerkrankungen<br />

und psychischen<br />

Störungen gibt? Führen psychische<br />

Störungen also direkt zum<br />

Beispiel zu Ablagerungen in<br />

<strong>de</strong>n Arterien?<br />

Prof. Schöttler: Dafür gibt es<br />

keinen Hinweis. Es ist aber<br />

sicher so, dass psychisch gestörte<br />

o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>pressive Menschen<br />

mitunter zu Verhaltensweisen<br />

neigen, die Herzerkrankungen<br />

för<strong>de</strong>rn: Bewe–<br />

gungsmangel, Rauchen, Alkohol,<br />

falsche Ernährung.<br />

Dr. Oschinsky: Es ist aber<br />

durchaus möglich, dass<br />

Depressionen und große Ängste<br />

bei vorliegen<strong>de</strong>n Voraussetzungen<br />

das Eintreten <strong>de</strong>s<br />

Infarktes begünstigen.<br />

Welche Symptome eines psychokardiologischen<br />

Problems<br />

erkennt <strong>de</strong>r Patient selbst?<br />

Dr. Oschinsky: Es ist sicher<br />

schwer für einen Erkrankten, die<br />

Zusammenhänge zwischen Herzbeschwer<strong>de</strong>n<br />

und seinem psychischen<br />

Zustand selbst zu<br />

erkennen. Der Patient kommt<br />

eher mit Beschwer<strong>de</strong>n zum Arzt<br />

und während <strong>de</strong>r Behandlung<br />

stellt sich heraus, dass es auch<br />

psychische Faktoren gibt, die<br />

berücksichtigt wer<strong>de</strong>n müssen.<br />

Und wie erkennt <strong>de</strong>r Arzt<br />

diese Zusammenhänge?<br />

Dr. Oschinsky: In <strong>de</strong>r Akut-<br />

Medizin ist es sicherlich nicht<br />

immer einfach, einen psychi-<br />

Anzeigenson<strong>de</strong>rveröffentlichung<br />

schen Befund zu erstellen. Da<br />

müssen oft sehr schnell akute<br />

Maßnahmen getroffen wer<strong>de</strong>n<br />

und es bleibt wenig Zeit für<br />

begleiten<strong>de</strong> Beobachtungen. Die<br />

Liegezeiten im Krankenhaus<br />

sind sehr kurz gewor<strong>de</strong>n. Oft<br />

wird ein Infarkt-Patient bereits<br />

nach sieben Tagen vom Krankenhaus<br />

in die Rehabilitation<br />

überführt. Zur Depressionsdiagnostik<br />

wird mit <strong>de</strong>m<br />

Infarktpatienten ein Kurzfragebogen<br />

ausgefüllt.<br />

Dort ist aber dann genug<br />

Zeit für eine ausführliche psychologische<br />

Behandlung?<br />

Prof. Schöttler: Ja. Bei uns<br />

im Schlei-Klinikum liegen die<br />

Klinik für Psychiatrie und Psychosomatik<br />

und die Klinik für<br />

Innere Medizin ohnehin dicht<br />

beieinan<strong>de</strong>r und wir arbeiten<br />

auch bereits im Krankenhaus<br />

zusammen. Wir sind sicher, dass<br />

das ein vorbildliches Mo<strong>de</strong>ll ist.<br />

In <strong>de</strong>r Rehabilitation ist eine<br />

intensive psychotherapeutische<br />

Betreuung dann wichtiger Teil<br />

<strong>de</strong>r Behandlung.<br />

Worauf kommt es dabei an?<br />

Dr. Oschinsky: Oft geht es<br />

darum, <strong>de</strong>m Patienten die Angst<br />

zu nehmen, ihn daran zu hin<strong>de</strong>rn<br />

sich selbst in Watte zu<br />

packen. Und dann geht es in<br />

Gesprächstherapien natürlich in<br />

vielen Fällen darum, eine<br />

Lebensstilän<strong>de</strong>rung zu bewirken,<br />

die es <strong>de</strong>m Patienten möglich<br />

macht, mit seiner Krankheit<br />

auch außerhalb <strong>de</strong>r medizinischen<br />

Einrichtung zu leben. Lei<strong>de</strong>r<br />

halten die Einsichten und<br />

Erkenntnisse bei vielen Patienten<br />

nicht lange vor. Daher müssen<br />

ambulante therapeutische<br />

Angebote vorgehalten wer<strong>de</strong>n.<br />

Weitere Informationen:<br />

SCHLEI - Klinikum Schleswig<br />

Gesundheitsmanagement<br />

Damp<br />

Am Damm 1<br />

24836 Schleswig<br />

Prof. Dr. Michael Schöttler<br />

Tel: 04621 / 812-1351<br />

Dr. Andt-Michael Oschinsky<br />

Tel: 04621 / 83-1310<br />

www.schlei-klinikum-schleswig.<strong>de</strong><br />

Anzeigenson<strong>de</strong>rveröffentlichung<br />

Neue Comutertomografie<br />

In Deutschland sterben jährlich<br />

über 60.000 Menschen an<br />

einem Herzinfarkt. Innovative<br />

Technik macht eine strahlungsarme<br />

Früherkennung per<br />

Computertomograf (CT) möglich.<br />

„Noch immer ereignen sich<br />

25 Prozent <strong>de</strong>r tödlich verlaufen<strong>de</strong>n<br />

Herzinfarkte ohne jegliche<br />

Vorwarnung. Eine frühzeitige<br />

Abklärung von Beschwer<strong>de</strong>n ist<br />

entschei<strong>de</strong>nd für <strong>de</strong>n weiteren<br />

Verlauf. Bisher war allerdings die<br />

relativ hohe Röntgenstrahlung<br />

Grund für <strong>de</strong>n begrenzten<br />

Einsatz <strong>de</strong>r Herz-CT. Mit <strong>de</strong>m<br />

neuen 320-Zeilen-Computertomograf<br />

leiten wir nun das<br />

Zeitalter <strong>de</strong>r dynamischen Volumen-CT<br />

ein“, erklärt Dr. Thomas<br />

Broemel, Ärztlicher Direktor <strong>de</strong>r<br />

Praxengruppe conradia, in <strong>de</strong>r<br />

sich 15 erfahrene Hamburger<br />

Radiologen und Nuklearmediziner<br />

zusammengeschlossen<br />

haben.<br />

Was das be<strong>de</strong>utet, zeigt ein<br />

Beispiel: Während bisherige<br />

Computertomografen viele einzelne<br />

Schichtbil<strong>de</strong>r eines Organs<br />

als Spirale aufnehmen mussten,<br />

scannt <strong>de</strong>r neue CT das ganze<br />

Herz auf einmal (Single Shot)<br />

und im Bruchteil einer Sekun<strong>de</strong>.<br />

„Das reduziert die Röntgenstrahlung<br />

um bis zu 80 Prozent<br />

und macht diese Metho<strong>de</strong> zu<br />

einem schonen<strong>de</strong>n `Frühwarnsystem`“,<br />

erklärt Dr. Broemel.<br />

Als erste nord<strong>de</strong>utsche Praxis<br />

hat conradia einen 320-Zeilen-<br />

CT in Betrieb genommen. Weltweit<br />

ist dies das siebte Gerät,<br />

außer conradia verfügt in<br />

Deutschland nur noch die<br />

Berliner Charité über einen solchen<br />

320-Zeilen-CT. Damit baut<br />

gesund heute<br />

Schnelle, strahlungsarme Herz-Diagnostik<br />

gesund<br />

im nor<strong>de</strong>n<br />

heute<br />

Impressum<br />

gesund heute im nor<strong>de</strong>n<br />

ist das Gesundheitsmagazin<br />

in DIE WELT und<br />

WELT am SONNTAG<br />

Redaktion<br />

elbern & rau kommunikation gbr<br />

info@elbernrau.<strong>de</strong><br />

Anzeigen<br />

Kirsten Meurers<br />

Michael Wittke (verantwortlich)<br />

Koordination<br />

Jörg Wikelski<br />

Titelbild<br />

Bildagentur jupiterimages<br />

Gestaltung/Realisation<br />

elbern & rau kommunikation gbr<br />

www.elbernrau.<strong>de</strong><br />

Media-Hotline: 040/34 72 73 87<br />

joerg.wikelski@axelspringer.<strong>de</strong><br />

Dr. Holger Görike, Radiologe bei conradia<br />

conradia seinen Vorsprung in<br />

<strong>de</strong>r Diagnostik weiter aus.<br />

Der schnelle CT<br />

bietet auch kranken<br />

und älteren Menschen,<br />

für die eine<br />

Untersuchung früher<br />

zu belastend war,<br />

neue Chancen. „Niemand<br />

muss mehr für<br />

15 Sekun<strong>de</strong>n <strong>de</strong>n<br />

Atem anhalten,<br />

außer<strong>de</strong>m arbeitet<br />

<strong>de</strong>r 320-Zeilen-CT so<br />

schnell, dass selbst<br />

Patienten mit<br />

Herzrhythmusstörungen<br />

und Vorhofflimmern<br />

erfolgreich<br />

untersucht wer<strong>de</strong>n<br />

können“, erklärt Dr.<br />

med. Holger Görike,<br />

einer <strong>de</strong>r conradia-<br />

Spezialisten.<br />

Der neue Single Shot CT wird<br />

bei conradia aber nicht nur für<br />

MPCH<br />

Höhe 186 x Breite 4 Spalten<br />

11<br />

die Untersuchung <strong>de</strong>s Herzens<br />

eingesetzt. Mit <strong>de</strong>m System<br />

können auch an<strong>de</strong>re Bereiche<br />

wie Gehirn, innere Organe und<br />

Gefäße in bisher nicht gekannter<br />

Qualität gescannt wer<strong>de</strong>n.<br />

Erstmals ermöglicht <strong>de</strong>r CT<br />

zu<strong>de</strong>m die Untersuchung von<br />

Gelenken während einer<br />

Bewegung. Auch Blutflüsse können<br />

in dynamischen Aufnahmen<br />

sichtbar gemacht wer<strong>de</strong>n.<br />

„Darüber hinaus können wir<br />

mit <strong>de</strong>m Volumen-CT erstmals<br />

bewegte Abläufe wie das Durchblutungsverhalten<br />

eines Tumors<br />

o<strong>de</strong>r die Min<strong>de</strong>rdurchblutung<br />

<strong>de</strong>s Herzmuskels darstellen. Das<br />

eröffnet uns bisher nicht<br />

gekannte Untersuchungsmöglichkeiten“,<br />

freut sich Dr. Görike.<br />

Weitere Infos: www.conradia.<strong>de</strong>

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