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TV-Verlegungen - Kölsch Kaos

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Dieters Revue<br />

Sonntag, 18.09.2011<br />

EHC Straubing vs. Kölner EC 1:4<br />

Es gibt Dinge im Leben, die ändern sich nie: Die Tagesschau läuft<br />

um 20 Uhr, Mirko Lüdemann spielt im Trikot der Haie, die DEG<br />

bringt nie mehr als 200 Fans mit in die Arena – und die Haie<br />

spielen sonntags 18:30 Uhr in Straubing. Letzteres bestätigte sich<br />

auch zum Auswärtsauftakt der Saison 11/12 mal wieder, und so<br />

startete man mit zwei 7-Sitzern in Richtung Niederbayern. Recht<br />

früh wohlgemerkt, statteten wir vor dem Spiel – ebenfalls<br />

obligatorisch – einem Straubinger Brauhaus doch noch einen<br />

Besuch ab und erfreuten uns an der bayrischen Küche.<br />

Im Stadion angekommen trafen wir im Gästeblock auf insgesamt<br />

70 mitgereiste Kölner, die zu Spielbeginn ein nettes Fahnenintro<br />

zeigten. Die Heimseite versuchte sich an einer Pappenchoreo, bei<br />

der vor allem die Spruchbändern äußerst lieblos wirkten und das<br />

ganze somit irgendwie ihren Effekt verfehlte.<br />

Auf dem Eis spielten die Haie die ersten 10 Minuten fast<br />

dauerhaft in Unterzahl und die Gastgeber waren entsprechend<br />

spielbestimmend. Das änderte sich leider nicht bis zur zweiten<br />

Drittelpause. Es grenzte an ein Wunder, dass der EHC trotz<br />

Dauerdruck nur zur zwischenzeitlichen 1:0 Führung kam und die<br />

Haie dank Gogullas Ausgleich in Minute 39 noch mit allen<br />

Optionen in die zweite Pause gingen. In der 50. Minute stellte<br />

Lüdemann mit seinem Tor zum 2:1 das Spiel dann völlig auf den<br />

Kopf. Es folgten weitere, teilweise lächerliche, Hinausstellungen<br />

gegen den KEC. Die Straubinger Dauerbelagerung, brachte aber<br />

aufgrund deren Unvermögen, Glück und vor allem Danny aus<br />

den Birken nichts Zählbares ein. Im Gegenteil, Müller und Lakos<br />

besiegelten mit ihren Treffern einen Auswärtssieg, der absolut in<br />

Kategorie „unverschämt“ fällt, aber Effektivität will eben auch<br />

gelernt sein.<br />

Stimmungsmäßig brauchte auch der Gästeblock 40 Minuten, um<br />

auf Touren zu kommen. Im Schlussabschnitt klappte es dann<br />

aber und man war tonangebend am Straubinger Pulverturm. Das<br />

fiel auch deswegen so leicht, weil die Heimseite auf ganzer Linie<br />

enttäuschte, da sich fast immer nur dieselben 20 Aktiven um<br />

Stimmung sorgten. Eben jene zeichneten sich an diesem Abend<br />

durch eine besondere Affinität für einen in Köln recht unbeliebten<br />

Fußballclub vom Niederrhein aus. Da werden deren Anti-Köln<br />

Lieder nur notdürftigst abgewandelt („Wir hassen rot-weiß-rot“),<br />

genauso die Vereinshymne mit leicht anderem Text intoniert<br />

(besser bekannt als „Wir schmeißen Stein um Stein“). Und wenn<br />

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