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Die Gebäude unserer Zeit<br />

Warum werden Gebäude in den verschiedenen Epoch en so<br />

und nicht anders gebaut? Welche Ein flüsse und Aspekte, welche<br />

Anforderungen sind prägend?<br />

Auf der Zeitachse der menschlichen Entwick lungs geschichte<br />

stellen die fossilen Energie träger ein (noch)<br />

kurzfristig sehr hohes Energiean gebot dar. Diese<br />

Tatsache führte uns Erdbewohner zur Energie verschwendung.<br />

Nie zuvor konnten wir es uns leisten,<br />

energetisch unwirtschaftlich zu bauen. Alle bekannten<br />

Formen des Bauens – von den An fängen an – widmeten<br />

sich auch dem Thema der energetischen Wirt schaft<br />

lichkeit. Ob mongolische Jurte oder Bregenzer wälder<br />

Bauernhaus, in allen Bauweisen stecken Metho den<br />

und Strategien um sich vor Wind und Nässe, Hitze<br />

und Kälte mit möglichst geringem Energieaufwand zu<br />

schützen.<br />

Auch heute, gerade heute ist das Ziel dasselbe: ge ring-<br />

ster Energieverbrauch, Nachhaltigkeit gepaart mit<br />

einzigartigem Wohnerlebnis und Lebensgefühl. Wir<br />

wünschen uns Behaglichkeit in Form von angenehmen<br />

Raumklima, Schutz vor Lärm und vor allem den Luxus<br />

ständig frischer Luft.<br />

Die logische Antwort darauf ist das Passivhaus:<br />

niedrigster Energieverbrauch bei maximalen Komfort.<br />

Das Passivhaus zeichnet sich zunächst durch eine<br />

kompakte Bauform aus. Die Gebäudehülle wird hinsichtlich<br />

Dämmstärken, Einsatz von 3-Scheibenver<br />

-glas ungen etc. soweit optimiert, dass auf ein aktives<br />

Heizsystem verzichtet werden kann. Die geringe, noch<br />

erforderliche Wärmezufuhr erfolgt über die Komfortlüftung<br />

mit Hilfe der Passivhaustechnik – unserem<br />

Kompaktgerät aerosmart. Eine Technologie die<br />

(beinahe) alles kann!<br />

Funktionsweise des<br />

Kompakt geräts<br />

Die Abluft, deren Wärme in der Wärmerückgewinn ung<br />

der Lüftung bereits großteils auf die Zuluft übertragen<br />

wurde, enthält noch mehr Energie. Durch den<br />

(erforderlichen) Einsatz eines Erdwärme tausch ers<br />

bleibt auch das Tempera turniveau der Abluft nach der<br />

Wärmerückgewinnung mit 5 – 10°C so hoch, dass diese<br />

noch vorhandene Energie mit Hilfe der Kleinstwärmepumpe<br />

nutzbar ist. Diese Energie wird nun vorrangig<br />

dem Warm wasser zugeführt, wofür die Wärme pumpe<br />

jedoch nur wenige Stunden täglich benötigt wird. Der<br />

große Rest steht für die Raumheizung in Form von<br />

erwärmter Zuluft zur Ver fügung. Der Warmwasserspeicher<br />

enthält 200 Liter, die zur Gänze durch die<br />

Wärmepumpe erwärmt werden. Dabei wird im<br />

häufigen dualen Betrieb – also Warmwasser und<br />

Raum heizung – die sogenannte Enthitzungswärme<br />

verwendet, quasi ein Abfall pro dukt der Wärmepumpe.<br />

Dadurch erklärt sich die noch höhere<br />

Effizienz gegenüber dem bisherigen Kompakt gerät.<br />

Eine allfällige Integration von Solar energie erfolgt<br />

bei Wärme pum pen sys temen sinnvollerweise in<br />

Form von Photovol taik, da aus dem elektrischen<br />

Strom für die Wärme pumpe das 3,5 bis 4-fache an<br />

Energie für das Warm wasser genutzt werden kann.<br />

Auf Wunsch kann aber auch die Kombination mit<br />

einer thermischen Solaranlage erfolgen, hierzu wird<br />

ein zu sätzlicher Solar speicher eingesetzt.<br />

Auf der Raumheizungsseite sind nun die Möglichkeiten<br />

vielfältig: eine mehr oder weniger große<br />

Grund last wird immer durch die Wärme pumpe<br />

abgedeckt. Im klassischen Passivhaus genügt dies<br />

zusammen mit einer kleinen elektrischen Nach heizung<br />

im Zuluft rohr, um die gesamte erforderliche<br />

Wärmemenge einzubringen; in manchen Fällen ist<br />

eine kleine Zusatzheizung in einem oder mehreren<br />

Räumen sinnvoll; als weitere Mög lichkeit steht<br />

ein Pellet- oder Stück holzofen als Zusatzheizung<br />

zur Verfügung. Letztendlich erlauben die Typen<br />

aero smart xls und aerosmart x 2 , die mit Hilfe eines<br />

Sole- Erd wärme tau schers eine höhere Wärmepumpen<br />

leis tung erreicht, die Anbin dung eines<br />

Niedertempera tur-Heiz kreis es. Die Sys tem aus wahl<br />

erfolgt in Abhängig keit des Ge bäudes, bzw. nach<br />

den indi vi duellen Kunden wünschen.<br />

Eckdaten der aerosmart-Familie:<br />

• Ein System für die haustech-<br />

• nischen Aufgaben: Heizen, Lüften,<br />

• Warmwasser<br />

• Modularer Aufbau sorgt für<br />

• höchste Flexibiltät und Vielfalt<br />

• aerosilent Komfortlüftungs mo dul<br />

• als hocheffiziente Basis<br />

• Nenn leistungen der WP zwischen<br />

• 1,0 und 3,0 kW decken alle Passiv-<br />

• und Niedrigstenergie ge bäude ab<br />

• Höchste Systemeffizienz garan-<br />

• tiert niedrigste Betriebskosten<br />

• Intelligente Mikroprozessor steuer -<br />

• ung mit hohem Bedien kom fort<br />

• erfüllt (fast) alle Wünsche<br />

• Brauch wasservolumen 200 Liter,<br />

• er wär mt durch die Wärme pumpe,<br />

• optional Elektro-Heizstab<br />

System 1<br />

Die klassische<br />

Passivhaustechnik<br />

Für Gebäude im Passivhaus-Stand ard konzipiert, stellt<br />

dieses System, die Passivhaustechnik aerosmart, das<br />

einfachste und somit „genialste“ Konzept dar. Reicht<br />

nämlich eine Heizleistung von ca. 10 W/m2 aus, um<br />

das Gebäude warm zu halten, benötigen Sie keinerlei<br />

Zusatzheizungen. Und so funktioniert es: die für gute<br />

Luftqualität ohnehin erforderliche Frischluft menge wird<br />

über einen Erdwärme tauscher auf 4 – 10°C vorgewärmt<br />

und dann der statischen Wärme rückge winn ung zugeführt.<br />

So kann die Wärme der verbrauchten Abluft auf<br />

einfachste Art und Weise genutzt werden. Durch die<br />

hohe Effizienz des Gegen strom-Platten tauschers wird<br />

die frische Luft ohne Energieeinsatz bereits annähernd<br />

auf Raum temperatur erwärmt. Die Abluft hingegen<br />

kühlt sich auf ca. 5 – 10°C ab, so dass ihr noch weitere<br />

Wärme entzogen werden kann, und zwar mit Hilfe der<br />

Kleinst-Wärmepumpe. Diese kühlt die Abluft weiter<br />

ab (auf bis zu –5°C) und führt die Wärme dem Brauchwasser,<br />

bzw. der Zuluft zu. Die Innovation dabei: durch<br />

Nutzung der Enthitzungs wärme im Brauchwasser wird<br />

sozusagen ein Abfall produkt des Heizbetriebs verwendet,<br />

was die gesamthafte Effizienz des Systems weiter<br />

erhöht. Die kleine elektrische Spitzenlast-Abdeckung<br />

sitzt deshalb nicht im Boiler, sondern raumseitig (im<br />

Zuluftrohr oder in einzelnen Räumen).<br />

Als optionale Ergänzung bietet sich eine solare<br />

Strom erzeugung (Photo voltaik) an – eine Fläche von<br />

ca. 10 m 2 erntet mit etwa 900 kWh/a jenen Beitrag,<br />

der via Wärmepumpe das Brauchwasser für das ganze<br />

Jahr liefert.<br />

Es bleibt also letztlich – je nach Gebäude größe und<br />

-standard – ein elektrischer Strom bedarf von 1000<br />

bis 2000 kWh/a, also ein Bruchteil des üblichen Haus-<br />

technikenergie bedarfs. Und bereits eine bescheidene<br />

Photovoltaikanlage kann einen Großteil der nötigen<br />

Energie liefern!<br />

6000<br />

5000<br />

4000<br />

3000<br />

2000<br />

1000<br />

kWh/a<br />

0<br />

02000<br />

kWh/a<br />

0<br />

ABL ZUL<br />

Beispielhafte Energiebilanz für eine 70m 2 Passivhaus-<br />

Wohnung (alle Werte in kWh/a)<br />

2160<br />

750<br />

800<br />

220<br />

75<br />

300<br />

1755<br />

640<br />

400<br />

Gewinne Verluste<br />

670<br />

1200<br />

250<br />

950<br />

2370<br />

820<br />

400<br />

Gewinne Verluste<br />

FOL AUL<br />

Wärme aus Abluft und Erdreich 2160<br />

Interne Wärmequellen 750<br />

Passivsolare Gewinne 800<br />

Strom 12000 Ventilatoren 220<br />

Strom Zusatzheizung 75<br />

Strom 10000 für Wärmepumpe Raumheizung 120<br />

250 300<br />

Strom für Wärmepumpe Warmwasser 640<br />

Abwärme 08000 Ventilatoren 4070<br />

220<br />

Transmissionsverluste 2270<br />

Lüftungsverluste 06000<br />

1000<br />

Warmwasser<br />

6630<br />

300<br />

1755<br />

Warmwasserverluste 04000<br />

2150<br />

400<br />

220<br />

2270<br />

300

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