Relevante Größe - Sandrock Finanz
Relevante Größe - Sandrock Finanz
Relevante Größe - Sandrock Finanz
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Nr. 24 22.11.2010 Das ePaper für die Vertriebspartner der Assekuranz<br />
AUfSIcht<br />
<strong>Relevante</strong> <strong>Größe</strong><br />
Die deutschen Versicherer sind nicht verantwortlich für die <strong>Finanz</strong>krise<br />
– und wollen deshalb auch nicht die Folgen tragen<br />
Zwischen dem Bundesfinanzministerium<br />
und der Versicherungswirtschaft<br />
droht Streit: Staatssekretär Jörg Asmussen<br />
hält die großen Versicherer für systemrelevant.<br />
Die deutschen Giganten<br />
Allianz oder Munich Re treffe zwar keine<br />
Schuld an der <strong>Finanz</strong>krise. Doch auch sie<br />
könnten grundsätzlich die Stabilität des<br />
<strong>Finanz</strong>systems gefährden – und müssten<br />
deshalb schärfer beaufsichtigt werden.<br />
Das sieht die Branche natürlich ganz<br />
anders. Allen voran Allianz und Munich<br />
Re wehren sich dagegen, als systemrelevant<br />
eingestuft zu werden. Schärfere<br />
aufsichtsrechtliche Anforderungen führen<br />
letztlich zu höheren Kosten bei den<br />
Unternehmen. Häufig würde <strong>Größe</strong> mit<br />
Gefahr verwechselt werden, moniert Allianz-Vorstand<br />
Oliver Bäte: „Viele, die<br />
uns in die Krise getrieben haben, wären<br />
nach ihrer <strong>Größe</strong> in den jetzt kursierenden<br />
Listen nicht aufgetaucht.“<br />
„Viele“ – das damit im Wesentlichen<br />
die Banken gemeint sind, daran lässt<br />
auch Rolf-Peter Hoenen keine Zweifel.<br />
VERtRIEb<br />
Sachkundeprüfung für Vermittler<br />
Der Entwurf liegt vor: Wirtschafts- und <strong>Finanz</strong>ministerium<br />
wollen im Januar 2011 die „Novellierung des <strong>Finanz</strong>anlagenvermittler-<br />
und Vermögensanlagerechts“ im Bundeskabinett<br />
beschließen. Geplant ist in diesem Gesetz, dass der Vertrieb<br />
von Fonds und Beteiligungen – analog zum Versicherungsvermittlerrecht<br />
– über eine gewerberechtliche Zulassung mit<br />
Sachkundeprüfung geregelt wird. Für die Berufsausübung<br />
sollen die Beratungsvorschriften des Wertpapierhandelsgesetzes<br />
„eins zu eins“ auch für Vermittler übernommen werden.<br />
Damit wird die Zulassung nicht der BaFin unterstellt.<br />
Der Präsident des Gesamtverbandes<br />
der Deutschen Versicherungswirtschaft<br />
(GDV) legte auf der Jahrespressekonferenz<br />
nach: Die Niedrigzinsphase sei<br />
erst durch die expansive Geldpolitik zur<br />
Rettung der Banken entstanden. Diese<br />
Verzerrung müsse behoben werden.<br />
Dabei haben sich die Lebensversicherer<br />
die Lage zunutze gemacht. Weil<br />
Staatsanleihen und andere sichere Zinsanlagen<br />
nur magere Renditen abwerfen,<br />
boomt das Geschäft mit den Policen gegen<br />
Einmalbeitrag – und hat der Branche<br />
die Jahresbilanz gerettet. Dass Hoenen<br />
dennoch die Rückkehr zu einem „normalen<br />
Zinsumfeld“ fordert, ist nur allzu<br />
verständlich. Denn den Lebensversicherern<br />
fällt es immer schwerer, im Gesamtbestand<br />
die deklarierten Gewinne auch<br />
tatsächlich zu erwirtschaften.<br />
Mehr denn je kommt es darauf an,<br />
auf finanzstarke Versicherer zu setzen.<br />
Der FOCUS-MONEY-Versicherungsprofi<br />
wünscht Ihnen erfolgreiche Beratungsgespräche<br />
mit Ihren Kunden.<br />
SolVEncy II<br />
Krach um neue Regeln<br />
INHALT<br />
Top-Story: Altersvorsorge<br />
2-4<br />
mit der Rürup-Rente<br />
Magazin: Die besten<br />
5<br />
Autoversicherer<br />
Investment: Ergänzung<br />
6<br />
zum Versicherungsvertrieb<br />
Recht: Risiken beim Ver-<br />
7<br />
kauf von Lebenpolicen<br />
Scoring: Axa Versicherung<br />
9-11<br />
AG im Härtetest<br />
In der Versicherungsbranche ist mächtig Dampf auf dem<br />
Kessel: Im kommenden Jahr sollen die neuen Eigenkapitalrichtlinien<br />
für Versicherer endgültig festgezurrt werden (Solvency<br />
II). Kleinere Lebensversicherer erwarten ab 2013 höhere<br />
Kostenbelastungen aus steigenden Berichtspflichten und<br />
werfen den großen Versicherern vor, Solvency II zur Marktbereinigung<br />
zu missbrauchen. Drei Versicherer wollten deshalb<br />
vergangene Woche auf der GDV-Tagung in einer Resolution<br />
Solvency II für gescheitert erklären lassen. Ein offener Branchenstreit<br />
konnte aber vorerst noch verhindert werden.<br />
IMPRESSUM<br />
Verantwortlich für diesen Newsletter: FOCUS Magazin Verlag GmbH, Arabellastr. 23, 81925 München, Tel. 0 89/92 50-38 22, Fax: 0 89/92 50-36 20, E-Mail: Versicherungsprofi@focus-r.de<br />
Geschäftsführer: Helmut Markwort, Frank-Michael Müller, Amtsgericht München HRB 97887 Ust.Nr.: DE 811 286 855 Jährliche Abo-Gebühr: 500 Euro Projektleiter und verantwortlich<br />
i.S.d. MDSTV: Frank Pöpsel, Peter Lindemann, Arabellastr. 23, 81925 München Disclaimer: Sämtliche Inhalte des Versicherungsprofi wurden nach bestem Wissen und Gewissen recherchiert<br />
und formuliert. Dennoch kann weder seitens des Verlags noch seitens der Redaktion eine Gewähr für Richtigkeit, Vollständigkeit und Genauigkeit dieser Informationen gegeben werden. Die<br />
Ausführungen im Rahmen des Versicherungsprofi stellen im Übrigen weder eine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren noch eine Anlageberatung dar. Eine Haftung für eventuelle<br />
Vermögensschäden, die durch Anwendung von Hinweisen und Empfehlungen des Versicherungsprofi eventuell auftreten bzw. aufgetreten sind, ist demzufolge kategorisch ausgeschlossen.<br />
Quelle: IMWF-Institut<br />
StUdIE<br />
Wunschzettel<br />
Die Angst vor Krankheit und der<br />
Wunsch nach finanzieller Unabhängigkeit<br />
treiben die Deutschen<br />
um. Vermittler können mit Pflegepolicen<br />
und Altersvorsorge<br />
punkten.<br />
Die Top 5-Wünsche der Deutschen im Alter<br />
N=1002; Mehrfachnennungen möglich;<br />
Angaben in Prozent<br />
Gesund, fit bleiben<br />
finanz. Sorglosigkeit<br />
kein Pflegefall werden<br />
viel Zeit mit Familie<br />
Mobilität und Reisen<br />
26,6<br />
21,0 105543<br />
Der Versicherungsprofi 24/2010<br />
43,0<br />
57,4<br />
1<br />
69,3
Basisrente<br />
toP-StoRy<br />
Von der Rürup-<br />
Rente überzeugen<br />
Trotz großer Steuervorteile sind Selbstständige zurückhaltend beim<br />
Abschluss von Basisrenten. Vermittler sollten hier durchstarten<br />
Für Selbstständige ist die Basisrente eine der wenigen Möglichkeiten,<br />
eine steuerlich geförderte Altersvorsorge aufzubauen.<br />
Sie wird nach dem Wirtschaftswissenschaftler und<br />
Rentenexperten Bert Rürup auch Rürup-Rente genannt. Seit<br />
Einführung im Jahr 2005 haben aber erst elf Prozent aller<br />
Selbstständigen eine solche Police abgeschlossen. Bei den<br />
sozialversicherungspflichtig Beschäftigten sind es mit acht<br />
Prozent noch weniger. In der Altersgruppe der 30- bis 44-jährigen<br />
Selbstständigen ist der Anteil der Basisrenten-Sparer<br />
mit 13 Prozent am höchsten. Das geht aus einer Studie von<br />
HDI-Gerling hervor (s. Tabellen S. 3). Für Vermittler bieten<br />
sich im Jahresendgeschäft also ausreichend Möglichkeiten,<br />
Abschlüsse mit der Basisrente zu realisieren. Dabei kann<br />
auch die anziehende Konjunktur hilfreich sein.<br />
Mangelnde Aufklärung. Die Zielgruppen für die<br />
Basisrente benötigen mehr Produktinformationen. Denn<br />
fast jeder dritte Selbstständige, der noch keine Basisrente abgeschlossen<br />
hat, kennt auch die Vorteile des Produkts nicht.<br />
Vermeintlich geringe Renditen und die eingeschränkte Verfügbarkeit<br />
sind weitere Ablehnungsgründe. Vor allem Unternehmern<br />
mit einem geringen Haushaltsnettoeinkommen<br />
ist das Produkt häufig noch gänzlich fremd.<br />
Besser als vermutet. Wie so oft klaffen die Wahrnehmung<br />
des Produkts und seine tatsächlichen Leistungen<br />
auseinander. Denn<br />
die Basisrente erfüllt<br />
die meisten Anforderungen,<br />
die Versicher-<br />
Sparen mit Steuervorteil Langsames Wachstum<br />
Einzahlungen<br />
bis zu<br />
20 000 Euro<br />
können pro<br />
Jahr steuerlich<br />
geltend<br />
gemacht<br />
werden.<br />
Absetzbar<br />
sind aktuell<br />
70 Prozent<br />
dieser Summe.<br />
Der Anteil<br />
steigt<br />
kontinuierlich<br />
bis 2025<br />
auf 100 Prozent.<br />
Jahr Absetzbarkeit<br />
der Beiträge in<br />
Prozent<br />
Höchstbetrag<br />
in Euro<br />
2010 70 14 000<br />
2011 72 14 400<br />
2012 74 14 800<br />
2013 76 15 200<br />
2014 78 15 600<br />
2015 80 16 000<br />
2016 82 16 400<br />
2017 84 16 800<br />
2018 86 17 200<br />
2019 88 17 600<br />
2020 90 18 000<br />
2021 92 18 400<br />
2022 94 18 800<br />
2023 96 19 200<br />
2024 98 19 600<br />
ab 2025 100 20 000<br />
Quelle: AWD<br />
Potenzial. Nur elf Prozent der<br />
Selbststständigen haben inzwischen<br />
eine Basisrente abgeschlossen.<br />
Aufklärung. Jedem Dritten<br />
sind die Vorteile des Produktes<br />
nicht bekannt.<br />
Steuervorteile. Selbstständige<br />
und Angestellte profitieren<br />
von hohen Förderquoten.<br />
Beratung. Versicherer überzeugen<br />
mit vielen Top-Tarifen.<br />
Zeitfaktor. Bei Vertragsabschluss<br />
ab 2012 verschiebt sich<br />
der Rentenbeginn auf 62.<br />
te an ein Altersvorsorgeprodukt stellen. So halten 82 Prozent<br />
der Selbstständigen regelmäßige Rentenzahlungen für<br />
wichtig, wie aus der HDI Gerling-Studie hervorgeht. Gerade<br />
das ist der Kern der Basisrente. 63 Prozent wollen eine<br />
steuerliche Förderung. Auch diesen Punkt erfüllt das Produkt<br />
in überzeugender Weise.<br />
Flexibel und geschützt. Achten Sie als Vermittler<br />
darauf, dass der empfohlene Tarif Sonderzahlungen ermöglicht.<br />
Denn knapp jedem zweiten Selbstständigen ist<br />
dies wichtig. Bei vielen Firmeninhabern hängt dieser Bedarf<br />
mit der schwankenden Einnahmesituation zusammen.<br />
42 Prozent der Selbstständigen wissen es außerdem zu schätzen,<br />
dass die Einzahlungen geschützt sind, wenn Hartz-IV-<br />
Leistungen bezogen werden oder das Unternehmen in eine<br />
Insolvenz schlittert. Das alles zeigt, wie stark die Grundbausteine<br />
des Produkts den Vorstellungen der Selbstständigen<br />
entsprechen.<br />
Absicherung für Hinterbliebene. Anders als oftmals<br />
dargestellt, können Hinterbliebene im Rahmen der<br />
Basisrente abgesichert werden. Anspruch haben nur die<br />
Von 2006 bis<br />
2009 hat sich<br />
die Zahl der<br />
Basisrenten-<br />
Verträge mehr<br />
als versiebenfacht.<br />
Bis 2007 konnten<br />
die Anbieter<br />
den Bestand<br />
von Jahr<br />
zu Jahr in<br />
etwa verdoppeln,<br />
seither<br />
flachte der<br />
Zuwachs ab.<br />
Bestand der Basis-Rentenversicherungen<br />
Anzahl in 1000<br />
2005 147,8<br />
2006<br />
2007<br />
2008<br />
2009<br />
295,8<br />
608,1<br />
862,8<br />
Jährlicher Beitragszufluss in der Basisrente<br />
laufende Beiträge zum Bestand der Basisrenten für ein Jahr,<br />
in Mio. Euro<br />
2005 219,8<br />
2006<br />
2007<br />
2008<br />
2009<br />
542,4<br />
1255,8<br />
1083,7<br />
1762,9<br />
2126,2<br />
Quelle: GDV<br />
Der Versicherungsprofi 24/2010<br />
2
Basisrente<br />
toP-StoRy<br />
Ehegatten des Versicherten und dessen Kinder, solange der<br />
Anspruch auf Kindergeld besteht. Stirbt der Versicherte in<br />
der Ansparphase, bekommt der Hinterbliebene das bisher<br />
angesammelte Vermögen oder eine vereinbarte Todesfallsumme<br />
verrentet. Für die Zeit nach Rentenbeginn kann der<br />
Versicherte eine Rentengarantiezeit vereinbaren. Alternativ<br />
können die Kunden eine Witwen- und Waisenrente wählen.<br />
Auch der Zusatzbaustein Berufsunfähigkeitspolice kann eingebunden<br />
werden. Bis zu 49 Prozent des Beitrages können<br />
insgesamt in förderungsfähigen Zusatzschutz wie BU und<br />
Hinterbliebenenvorsorge fließen.<br />
Einschränkungen beachten. Die Basisrente ist eng<br />
an die gesetzliche Rentenversicherung angelehnt. Sie darf<br />
während der Vertragslaufzeit weder übertragen noch belie-<br />
Unbekannte Rürup-Rente<br />
Aus welchen der folgenden Gründe<br />
haben Sie bisher noch keine Basisrente<br />
abgeschlossen?<br />
Grund Das sagen ... Prozent der<br />
Selbstständigen<br />
Vorteile sind nicht klar 30 39<br />
Produkt ist nicht bekannt 27 27<br />
Bietet nur geringe Rendite 26 28<br />
Bietet nur eingeschränkte Verfügbarkeit 20 25<br />
Makler/Vermittler empfehlen andere Produkte 19 20<br />
Verwandte/Bekannte empfehlen andere Produkte 11 10<br />
Negative Berichterstattung in den Medien 10 9<br />
Nichts davon 25 20<br />
abhängig<br />
Beschäftigten<br />
Mehrfachnennungen möglich Quelle: HDI-Gerling, F.A.Z.-Institut<br />
Wie viel Euro im Monat möchten Sie<br />
regelmäßig zusätzlich sparen?<br />
Angaben zur Höhe Angaben in<br />
Prozent<br />
Keine regelmäßigen monatlichen Zusatzbeiträge 8<br />
Weiß nicht/keine Angaben 10<br />
Weniger als 50 Euro 3<br />
50 bis unter 100 Euro 21<br />
100 bis unter 200 Euro 19<br />
200 bis unter 500 Euro 28<br />
Ab 500 Euro 11<br />
Wann wollen Sie in Rente gehen?<br />
Quelle: HDI-Gerling, F.A.Z.-Institut<br />
Zeitpunkt Das sagen ... Prozent der<br />
Selbstständigen<br />
Bis ins hohe Alter arbeiten 32 6<br />
Möglichst frühzeitig aufhören 25 43<br />
Zum Regeleintrittsalter von 65 bzw. 67 Jahren<br />
aufhören<br />
22 39<br />
Noch keine Gedanken gemacht 19 11<br />
Weiß nicht/keine Antwort 2 1<br />
abhängig<br />
Beschäftigten<br />
Quelle: HDI-Gerling, F.A.Z.-Institut<br />
hen, veräußert oder vererbt werden. In der Leistungsphase<br />
gibt es die Auszahlung frühestens ab Vollendung des 60.<br />
Lebensjahres als monatliche lebenslange Leibrente. Bei Vertragsbeginn<br />
ab 2012 erhöht sich der früheste Rentenbeginn<br />
auf 62 Jahre. Eine Teilauszahlung wie bei der Riester-Rente<br />
ist nicht möglich. Für die steuerliche Begünstigung müssen<br />
die Tarife zertifiziert sein.<br />
Ohne Kapitalgarantie. Die Basis-Rente gibt es als<br />
klassische Rentenversicherung oder als fondsgebundene Variante,<br />
um von den Chancen der Aktienmärkte stärker profitieren<br />
zu können. Anders als bei der Riester-Rente wird<br />
bei der Basisrente kein Kapitalerhalt garantiert. Deshalb<br />
sollten Sie konservativen Sparern zur klassischen Variante<br />
raten. Hier gewährleistet die garantierte Rentenhöhe eine<br />
hohe Berechenbarkeit und der Garantiezins von 2,25 Prozent<br />
schützt vor Verlusten. Doch auch fondsgebundene Policen<br />
gibt es inzwischen mit Absicherung (Hybrid mit Sicherungsfonds).<br />
Dabei handelt es sich um eine Kombination<br />
aus klassischer Rentenversicherung und Aktieninvestment.<br />
Zu den Anbietern mit Bestnoten der Ratingagentur Franke<br />
& Bornberg zählen Allianz, AachenMünchner, Alte Leipziger,<br />
Condor, HDI Gerling, Volkswohl Bund, Zurich, LV<br />
1871, WWK und Nürnberger. Die Tabelle (s. S. 4) enthält<br />
klassische Fondspolicen.<br />
Auf Top-Tarife setzen. Das Rating von Franke & Bornberg<br />
bewertet die Tarife der Basis-Rente umfassend unter<br />
zwei Gesichtspunkten. Mit den Kategorien „Komfort“ und<br />
„Aktiv“ werden jeweils Schwerpunkte bei unterschiedlichen<br />
Produkteigenschaften gesetzt. Das Komfort-Rating richtet<br />
sich an Verbraucher, die eine möglichst bequeme und sichere<br />
Altersvorsorge suchen. Beim Aktiv-Rating liegt der<br />
Schwerpunkt dagegen stärker auf Flexibilität und hohe Verfügbarkeit.<br />
Dazu zählen auch flexible Zuzahlungen, die bei<br />
der Basisrente eine wichtige Rolle spielen. In den Tabellen<br />
wurden nur Tarife berücksichtigt, die in beiden Kategorien<br />
mindestens die Note „sehr gut“ (FF+) aufweisen. „FFF“ steht<br />
für hervorragend.<br />
Besserverdiener im Vorteil. Die steuerliche Förderung<br />
kann ein wichtiges Verkaufsargument sein. Denn<br />
Sparer können bis zu 20 000 Euro an Einzahlungen pro Jahr<br />
steuerlich geltend machen. Bei gemeinsam veranlagten<br />
Ehepaaren verdoppelt sich diese Summe. Davon können<br />
in diesem Jahr 70 Prozent von der Steuer abgesetzt werden,<br />
maximal also 14000 Euro (Verheiratete 28 000 Euro). Bis zum<br />
Jahr 2025 steigt dieser Anteil jährlich um zwei Prozentpunkte<br />
bis auf 100 Prozent. Je höher die Steuerbelastung ist, desto<br />
mehr lohnt sich die Rürup-Renten-Vorsorge. Beispiel: Ein<br />
40-jähriger Selbstständiger mit einem Bruttoeinkommen<br />
von 150 000 Euro zahlt jährlich 4800 Euro ein. Der Beitrag<br />
steigt per anno um zwei Prozent und das Einkommen um<br />
1,5 Prozent. Bis zum Renteneintrittsalter mit 67 hat der Unternehmer<br />
knapp 170 000 Euro eingezahlt. Effektiv muss<br />
er aber nur 95 000 Euro selbst aufbringen, denn der Rest<br />
entfällt auf die Steuerersparnis. Damit liegt die Förderquote<br />
bei 44 Prozent.<br />
Auch Angestellte profitieren. Arbeitnehmer<br />
bleiben bei der Rürup-Rente nicht außen vor. Sowohl für<br />
Geringverdiener wie auch für Besserverdiener bleibt im<br />
Rahmen des steuerlichen Altersvorsorgehöchstbetrages<br />
Der Versicherungsprofi 24/2010<br />
3
Basisrente<br />
toP-StoRy<br />
Top-Anbieter für Rürup-Rentenpolicen<br />
In den Tabellen wurden nur Tarife berücksichtigt,<br />
die in beiden Kategorien „Aktiv“ und „Komfort“<br />
von den Ratingexperten des Hauses Franke<br />
& Bornberg mindestens die Note „sehr gut“<br />
(FF+) aufweisen. „FFF“ steht für hervorragend.<br />
Pro Anbieter ist nur ein Tarif aufgeführt.<br />
Sicherheitsorientierten Sparern sollten Makler<br />
eine klassische Basisrente empfehlen.<br />
Die besten Anbieter klassischer Basis-Rentenversicherungen<br />
Versicherung Tarif P-Rating<br />
Aktiv<br />
P-Rating<br />
Komfort<br />
AachenMünchener 1KRS FFF FFF<br />
Allianz BVR2 (E 400) FFF FFF<br />
Alte Leipziger Modus A RV 70 FF+ FFF<br />
Barmenia Classic FF+ FF+<br />
Bayern-Versicherung ARBS 1 FFF FFF<br />
Cosmos Direkt RBA FF+ FF+<br />
DBV winBasis-Rente BR2 FF+ FFF<br />
Debeka BA 1 FFF FFF<br />
Deutscher Ring BRA FF+ FF+<br />
Feuersozietät Öffentliche ARBS 1 FF+ FFF<br />
Hannoversche RB 4 FF+ FFF<br />
Hanse Merkur R 7 FFF FFF<br />
HUK Coburg BRA FF+ FF+<br />
Karlsruher KBR FFF FF+<br />
Neue Leben R 2 FFF FFF<br />
Nürnberger 2508 FF+ FFF<br />
Stuttgarter 39 FFF FFF<br />
Swiss Life Basisplan Plus 871 FF+ FFF<br />
VHV VRB 4 FF+ FFF<br />
Volkswohl Bund BSR FFF FFF<br />
Württembergische BR FF+ FF+<br />
Quelle: Franke & Bornberg<br />
Spielraum für Einzahlungen in eine Basis-Rente. Auch Angestellte<br />
können so zum Beispiel Bonuszahlungen steuersparend<br />
für die Altersvorsorge nutzen. Allerdings reduziert sich<br />
das Fördervolumen bei Rentenversicherungspflichtigen um<br />
den vollen Arbeitgeberanteil und den absetzbaren Arbeitnehmeranteil<br />
zur gesetzlichen Rentenversicherung.<br />
Höchstbetrag ermitteln. Um den Steuerbonus optimal<br />
auszuschöpfen, sollte der Höchstbetrag für die Förderung<br />
für jeden Einzelfall individuell berechnet werden. Beispiel:<br />
Ein 40-jähriger Ingenieur mit einem Bruttoeinkommen von<br />
60 000 Euro entrichtet jährlich einen Beitrag von 3000 Euro<br />
(beides steigt um ein Prozent pro Jahr). Bis zum Renteneintritt<br />
mit 67 Jahren hat er den Vertrag mit rund 92 000 Euro<br />
bespart. Aus eigenen Mitteln musste er dafür 52 000 Euro aufwenden,<br />
der Rest entfällt auf die Steuerersparnis. Auch in<br />
diesem Fall liegt die Förderquote bei 44 Prozent. Mit 3000<br />
Euro ist im obigen Beispiel der Förderrahmen allerdings<br />
Die besten Anbieter fondsgebundener Basis-<br />
Rentenversicherungen<br />
Versicherung Tarif P-Rating<br />
Aktiv<br />
P-Rating<br />
Komfort<br />
AachenMünchener FR FFF FFF<br />
Allianz BVRF1 (E 410) FFF FFF<br />
Alte Leipziger FR 70 FFF FFF<br />
Arag 3D basis Tarife<br />
FRUE08W/FRUE08M<br />
FFF FFF<br />
Axa AF 1 FFF FFF<br />
Bayern-Versicherung FRVTS 1 FFF FFF<br />
Condor Comfort Tarif 779 FFF FFF<br />
Deutsche Ärzteversicherung DF 1 FFF FFF<br />
Feuersozietät Öffentliche FRVTS 1 FFF FFF<br />
Fingro AG FR 09-5 FFF FFF<br />
Gothaer FR 09-5 FFF FFF<br />
InterRisk AFRVB FFF FFF<br />
Karlsruher KFBRH FF+ FF+<br />
LV1871 Performer Basis-Rente<br />
FFF FFF<br />
Moneymaxx Discover Level 1 BFS FFF FFF<br />
Münchner Verein 85 O FFF FFF<br />
Neue Leben FRV 10 FFF FFF<br />
Nürnberger NFR 2508 FFF FFF<br />
Prisma Life Prisma Basis FFF FFF<br />
Provinzial Rheinland Basis-renteFonds m.<br />
Beitragsrückgewähr<br />
FF+ FF+<br />
Saarland LV FRVTS 1 FFF FFF<br />
Signal Iduna SIGGI FFF FFF<br />
Skandia SFR 08 Z FFF FFF<br />
Stuttgarter Invest 59 FFF FFF<br />
Swiss Life FRV Profi Plan FFF FFF<br />
Universa 7330 FFF FFF<br />
Württembergische FBRH konv. Verrentung<br />
FFF FFF<br />
WWK invest maxx Tarif<br />
FVx02M/F<br />
FFF FFF<br />
Quelle: Franke & Bornberg<br />
noch nicht ausgeschöpft. Allein in diesem Jahr wären Einzahlungen<br />
von bis zu 5642 Euro möglich.<br />
Besteuerung im Alter. Da die Beiträge zur Basisrente<br />
steuerlich gefördert werden, erfolgt später eine Besteuerung<br />
der Auszahlungen. Der Besteuerungsanteil steigt wie<br />
bei der gesetzlichen Rente für jeden neuen Rentnerjahrgang<br />
kontinuierlich an, bis im Jahr 2040 schließlich 100 Prozent<br />
erreicht werden.<br />
Wer in diesem Jahr erstmals eine Rürup-Rente erhält,<br />
muss 60 Prozent davon versteuern. Ein Rendite-Turbo ist<br />
die Rürup-Rente deshalb für ältere Selbstständige, die demnächst<br />
in Ruhestand gehen. Sie profitieren in besonderer<br />
Weise vom Steuerspareffekt. Denn der Anteil der aktuell<br />
steuerfreien Einzahlungen ist größer als der steuerpflichtige<br />
Anteil der Rente bei Auszahlung. Und mit einer sofort<br />
beginnenden Rürup-Rente können selbst steuerpflichtige Senioren<br />
noch von der Basisrente profitieren.<br />
Der Versicherungsprofi 24/2010<br />
4
MAGAZIn<br />
Trends und Produkte<br />
PRodUktwElt<br />
Bedingungsgarantie Kidnapping-Police<br />
Ab sofort profitieren Bestandskunden<br />
der HDI-Gerling bei Kfz-Versicherungen<br />
von einer Leistungs-Anpassungs-Garantie.<br />
Dadurch werden<br />
Vorteile automatisch auf bestehende<br />
Versicherungsverträge übertragen, sobald<br />
der Versicherer seine Kfz-Produkte<br />
oder Bedingungen aktualisiert. Die<br />
Garantie gilt für private und gewerbliche<br />
Kunden. Im Schadensfall berücksichtigt<br />
der Versicherer automatisch<br />
die Besserstellung, nachteilige Änderung<br />
werden nicht übernommen.<br />
IntERnEt<br />
Abschluss offline<br />
Der persönliche Kontakt zum<br />
Kundenberater hält gegenüber dem<br />
Internet noch immer einen Riesen-<br />
Vorsprung. Versicherungskunden<br />
tätigen 85 Prozent aller Abschlüsse<br />
am liebsten traditionell über einen<br />
Vermittler, so das Ergebnis einer<br />
Studie von Allianz, Google und<br />
GfK Panel unter 20 000 Haushalten.<br />
Allerdings ist der Anteil der Online-<br />
Abschlüsse von rund fünf Prozent<br />
im Jahr 2004 auf neun Prozent in<br />
2009 gestiegen.<br />
Das Internet wird laut Studie vor<br />
allem genutzt, um im Vorfeld zu recherchieren.<br />
So suchen 40 Prozent<br />
der Neuabschließer mit Internetzugang<br />
nach Informationen im Netz,<br />
bevor sie eine Police unterschreiben.<br />
Am beliebtesten sind dabei allgemeine<br />
Seiten wie Online-Auftritte<br />
von Tageszeitungen. Diese Phase<br />
dauert rund vier Wochen. Danach<br />
schließt aber nur ein Viertel dieser<br />
Zielgruppe online ab. Immerhin 60<br />
Prozent der Kunden mit Internetanschluss<br />
verzichten auch in der<br />
Informationsphase auf eigene Recherchen<br />
im Netz und bevorzugen<br />
Beratungsgespräche.<br />
SchülERStUdIE<br />
Jugendliche über Versicherungen schlecht informiert<br />
Deutschlands Zehntklässler haben<br />
nur mangelhafte Kenntnisse in den Bereichen<br />
Geld und Versicherungen. Das<br />
brachte eine bundesweite Forsa-Umfrage<br />
im Auftrag des Bundesverbraucherschutzministeriums<br />
(BMELV) ans Licht.<br />
Die Studie untersuchte das Verbraucherwissen<br />
von Jugendlichen in unterschied-<br />
Mitarbeiter internationaler Firmen,<br />
die in Krisengebieten arbeiten, sind besonderen<br />
Risiken ausgesetzt: Für diese<br />
Zielgruppe bietet die Gothaer jetzt eine<br />
neue Krisen-Management-Police an.<br />
Wesentlicher Baustein ist die Absicherung<br />
der finanziellen Folgen aus einer<br />
Entführung, Freiheitsberaubung oder<br />
Erpressung. Hierzu zählen etwa die<br />
Aufwendungen für Sicherheitskräfte<br />
oder Helikoptereinsätze. Experten der<br />
Gothaer beraten Unternehmen und<br />
Mitarbeiter auch präventiv.<br />
RAtInG<br />
Die besten Autoversicherer<br />
16 Mal vergab der map-report beim Kfz-Versicherer-Rating die<br />
Höchstnote „mmm“. Viele Top-Anbieter verloren jedoch Punkte<br />
Auf dem Siegertreppchen der Top-<br />
Autoversicherer stehen auch in diesem<br />
Jahr die gleichen Unternehmen wie<br />
2009. Allerdings gab es unter den 16<br />
Besten zahlreiche schlechtere Punktwertungen<br />
Laut „Rating Deutscher Autoversicherer“<br />
des Branchendienstes<br />
map-report verlor die Drittplatzierte<br />
DEVK a.G. im Vorjahresvergleich fünf<br />
Punkte. Die ersten beiden Plätze<br />
belegen HUK-Coburg Allgemeine<br />
und HUK-Coburg VVaG mit<br />
leichten Verlusten (s. Grafik).<br />
Der map-report beurteilt die<br />
Kfz-Versicherer auf Basis dreier<br />
Kriterien: Die Preiswürdigkeit<br />
geht zu 50 Prozent in die Wertung<br />
ein, der Service wird mit<br />
30 Prozent gewichtet, die Bilanzstärke<br />
mit 20 Prozent.<br />
Zur Spitzengruppe der Gesellschaften<br />
mit einem „mmm“-Rating<br />
für „langjährig hervorragende<br />
Leistungen“ gehören außer<br />
den in der Grafik gezeigten: HDI<br />
Direkt, Bruderhilfe, Versicherungskammer<br />
Bayern, Oldenbur-<br />
lichen Segmenten. Trauriges Ergebnis:<br />
Mit Ausnahme des Themenfelds Internet<br />
ist die Konsumkompetenz der Teenager<br />
kaum entwickelt.<br />
Für den Bereich Versicherungen fragte<br />
die Studie danach, wer bei einem selbstverschuldeten<br />
Fahrradunfall die Kosten<br />
für Schäden an einem Auto übernimmt.<br />
Gesundheitsrabatt<br />
Die Württembergische bietet mit<br />
dem Risikoleben-Tarif „Premiumrisiko“<br />
ein neues zweistufiges Rabattmodell:<br />
Ist der Versicherte Nichtraucher, bekommt<br />
er einen ersten Nachlass. Liegt<br />
sein Körpergewicht gemessen am Body-Mass-Index<br />
in der Norm, gibt es<br />
weiteren Rabatt (ausgenommen Kunden<br />
mit Risikoberuf oder gefährlichen<br />
Hobbies). Bei schwerer Erkrankung<br />
mit maximal zwölf Monaten Lebenserwartung<br />
kann die Versicherungssumme<br />
vorab ausgezahlt werden.<br />
gische Landesbrandkasse und Sparkassen<br />
Direkt. Zu den größten Gewinnern<br />
zählt die Provinzial Rheinland, die sich<br />
um acht Plätze verbessern konnte. Dagegen<br />
schnitt die Versicherungskammer<br />
Bayern 13 Punkte und vier Ränge<br />
schlechter ab. Ebenfalls 13 Punkte<br />
verlor die Europa. Sie fiel damit aus der<br />
Gruppe der Top-Anbieter heraus.<br />
Die besten Autoversicherer<br />
Punktvergabe an Versicherer mit der Note „mmm“ für langjährige<br />
hervorragende Leistungen; Vorjahr in Klammern<br />
HUK-Coburg Allgemeine<br />
89 (91)<br />
HUK-Coburg VVaG<br />
88 (90)<br />
DEVK a.G.<br />
84 (89)<br />
VGH<br />
80 (78)<br />
DEVK AG<br />
79 (85)<br />
WGV a.G.<br />
78 (85)<br />
WGV AG<br />
78 (85)<br />
Öffentliche Braunschweig<br />
78 (81)<br />
Provinzial Rheinland<br />
78 (74)<br />
BGV AG<br />
77 (81)<br />
HUK24<br />
77 (82)<br />
Quelle: Map-Report 757-758<br />
Fast die Hälfte aller Befragten (43 Prozent)<br />
meinte, die Unfallversicherung<br />
komme für den Schaden auf. Die Haftpflichtversicherung<br />
nannten nur 50 Prozent<br />
der Schülerinnen und Schüler. Unter<br />
den Gymnasiasten lagen immerhin<br />
57 Prozent richtig, bei den Haupt- und<br />
Realschülern 43 Prozent.<br />
Der Versicherungsprofi 24/2010<br />
5
VERtRIEb<br />
maklermanagement.ag<br />
Leichter Einstieg in<br />
den Fondsverkauf<br />
Vermittler können sich bei der Altersvorsorge-Beratung neue Geschäftsfelder<br />
erschließen. Ein cleveres Beratungstool hilft bei der Direktanlage<br />
Wer für sein Geld die optimale Anlage sucht, ist bei Banken<br />
meist an der falschen Adresse. In Sachen Anlageberatung<br />
schneiden die Kreditinstitute nach Ansicht von<br />
Verbraucherschützern bestenfalls befriedigend, vielfach jedoch<br />
schlechter ab. Solch miserable Noten ergab jüngst ein<br />
Beratungstest der Zeitschrift „<strong>Finanz</strong>test“. Danach gingen die<br />
meisten Berater auf Anlagewünsche oder -ziele der<br />
Kunden nicht ein oder händigten die Beratungs-<br />
protokolle nicht aus. Eine Lücke, die Sie als Versicherungsmakler<br />
füllen sollten.<br />
Gesprächsbereite Kunden. Rund 80<br />
Prozent der Kunden, die über Erspartes verfügen,<br />
sind im Gespräch mit dem Makler bereit,<br />
über eine Verbesserung ihrer Vermögensanlagen<br />
zu sprechen, so die Erfahrung bei der<br />
Vertriebsservicegesellschaft maklermanagement.ag.<br />
e Arten der Vertriebsunterstützung<br />
Der Zugang zu diesem<br />
der Anbieter<br />
Thema<br />
sind Ihnen<br />
ergibt<br />
am<br />
sich<br />
wichtigsten?“<br />
fast von selbst:<br />
nt Im Kundendialog über das Thema Altersvorsorge und bereits<br />
bestehende Verträge haben gewissenhafte Makler automa-<br />
Klare interne Strukturen/<br />
91<br />
digkeiten in den Gesellschaften<br />
89<br />
Seminare /Trainings: neutral,<br />
bieterspezifische Fachthemen<br />
Zielgruppenrelevante<br />
Verkaufskonzepte<br />
Unterstützung bei<br />
Neukundengewinnung<br />
Die Wunschliste des Vertriebs<br />
Einfache Verkaufskonzepte Seminare/Trainings: Onlineschulungen<br />
für spezielle Themen zu aktuellen Themen<br />
Persönliche Maklerbetreuung<br />
vor Ort<br />
■ 2010Zielgruppenrelevante ■ 2009 ■ 2008<br />
Verkaufskonzepte<br />
Unterstützung bei<br />
Neukundengewinnung<br />
10,9<br />
Einfache Verkaufskonzepte<br />
49<br />
49<br />
59<br />
65<br />
58<br />
62<br />
58<br />
61<br />
89<br />
85 83<br />
Eine Kooperation<br />
von FOCUS-MONEY und<br />
maklermanagement.ag<br />
VERTRIEB<br />
aktuell<br />
Experten-Telefonhotline<br />
86<br />
Von guten Anbietern erhofft sich ein 79 Großteil der Makler<br />
für Vermittler<br />
78<br />
Beratungssoftware und Hilfe bei der Bestandsbetreuung<br />
82<br />
Versichererneutrales Material<br />
für Kundenberatung<br />
„Welche Arten der Vertriebsunterstützung der Anbieter sind Ihnen am wichtigsten?“<br />
in Prozent<br />
Unterstützung bei der Klare interne Strukturen/<br />
Bestandsbetreuung Zuständigkeiten in den Gesellschaften<br />
79<br />
80<br />
91<br />
89<br />
Beratungssoftware Seminare /Trainings: neutral,<br />
nicht anbieterspezifische Fachthemen<br />
Unterstützung bei<br />
Stornovorbeugung Experten-Telefonhotline<br />
für Vermittler<br />
re/Trainings: Onlineschulungen<br />
zu aktuellen Themen Versichererneutrales Material<br />
43<br />
für Kundenberatung<br />
65<br />
79<br />
79<br />
78<br />
73<br />
72<br />
89<br />
85<br />
83<br />
86<br />
79<br />
78<br />
82<br />
Bereitstellung eines Online<br />
Fondsinformationsdienstes Unterstützung bei der<br />
Bestandsbetreuung<br />
62<br />
60<br />
65<br />
79<br />
80<br />
Beratungssoftware<br />
Unterstützung bei<br />
Stornovorbeugung<br />
Bereitstellung eines Online<br />
Fondsinformationsdienstes<br />
43<br />
72<br />
65<br />
62<br />
60<br />
65<br />
Quelle: mmag/Maklertrendstudie 61<br />
2010/2011<br />
59<br />
65<br />
58<br />
62<br />
tisch auch die sonstigenVermögensanlagen<br />
des Kunden auf<br />
dem Fragenkatalog.<br />
Kunden. Ein Großteil der Altersvorsorgesparer<br />
hat Interesse<br />
an einer Optimierung sonstiger<br />
Vermögensanlagen.<br />
Starthilfe. Beratungstool „InvestmentOptimizer“<br />
der maklermanagement.ag<br />
ermöglicht<br />
Vermittlern den sicheren Einstieg<br />
in den Fondsverkauf.<br />
Ziele. Mit dem Anleger-Check<br />
ermitteln Makler mühelos die<br />
Ziele ihrer Kunden.<br />
Fonds. Gesprächsergebnis ist<br />
ein auf den Anleger zugeschnittenes<br />
Portfolio.<br />
Doch dabei bleibt es häufig. „Viele Vermittler, die im Bereich<br />
Altersvorsorge aktiv sind, verzichten auf den Erfolg versprechenden<br />
Geschäftsbereich der Investmentberatung. Hier<br />
bleibt viel Potenzial ungenutzt“, sagt Helmut Kriegel,<br />
maklermanagement.ag-Vorstand.<br />
Ins Schwarze getroffen. Um Maklern<br />
den Einstieg in die Direktanlage von Investmentfonds<br />
zu erleichtern, hat die maklermanagement.ag<br />
gemeinsam mit ihrem Produktpartner<br />
Deutscher Ring Financial Services unter dem Namen<br />
„InvestmentOptimizer“ („InvO“) ein neues Beratungsinstrument<br />
entwickelt. Das Tool wurde auf<br />
der Leitmesse DKM präsentiert und ist seither verfügbar.<br />
Damit erfüllt die maklermanagement.ag gezielt die Bedürfnisse<br />
der meisten Vermittler. Denn Beratungssoftware und Unterstützung<br />
bei der Bestandsbetreuung gehören<br />
laut Maklertrendstudie 2010/2011 für<br />
jeweils 79 Prozent der Makler zu den wesentlichen<br />
Vertriebshilfen, die gute Versicherer<br />
79<br />
79<br />
78<br />
73<br />
anbieten sollten (s. Grafik).<br />
Top-Fonds im Portfolio. „InvO“ bietet<br />
unter anderem einen von Profis entwickelten<br />
Gesprächsleitfaden für den Fondsverkauf<br />
und gibt damit auch Einsteigern Sicherheit<br />
beim Beratungsprozess. Wesentlicher Bestandteil<br />
ist außerdem der integrierte Anleger-<br />
Check zur Ermittlung der Anlegermentalität,<br />
die von sicherheitsorientiert bis dynamisch<br />
reichen kann. Passend stellt das Tool die verschiedenen<br />
Assetklassen (z.B. Renten, Aktien)<br />
zusammen und gewichtet sie. Top-Fonds<br />
ausgewählter Gesellschaften werden nach<br />
Performance und anderen Kriterien bewertet<br />
und in eine Rangfolge gebracht. Ergebnis<br />
ist ein Portfolio der besten Fonds, das sich<br />
exakt am Anlageziel des Kunden orientiert.<br />
Vermittler und Kunde erhalten außerdem<br />
komplett ausgefüllte Depoteröffnungsanträge<br />
und eine ausführliche Dokumentation des<br />
Gesprächs. Sie ist gesetzlich vorgeschrieben<br />
und minimiert zudem das Haftungsrisiko.<br />
„Mit dem „InvestmentOptimizer“ können<br />
sich Vermittler mühelos neue Geschäftfelder<br />
erschließen und eine laufende Bestandsvergütung<br />
erzielen. Eine Chance, die Sie nutzen<br />
sollten“, sagt Helmut Kriegel.<br />
Der Versicherungsprofi 24/2010<br />
6
REcht<br />
Aktuelle Rechtsfragen und Urteile<br />
ZwEItMARkt<br />
Risiken beim Policen-Verkauf<br />
Der Kauf gebrauchter Lebensversicherungen ist ein seit Jahren<br />
etabliertes Geschäftsmodell. Üblicherweise wird hier eine<br />
Lebensversicherung zu Anlagezwecken gekauft, wobei der<br />
Käufer den Vertrag mit der Aussicht fortführt, im Leistungsfall<br />
die Versicherungssumme zu erhalten. Im Gegenzug erhält<br />
der Verkäufer einen Kaufpreis, der regelmäßig über dem Rückkaufswert<br />
liegt. In jüngerer Zeit sind aber Varianten dieses Geschäftsmodells<br />
bekannt geworden, die rechtliche Fragen aufwerfen<br />
und Kunden vor Risiken stellen.<br />
Das Standardmodell<br />
Typischerweise erfolgt der Kauf durch Versicherungsnehmerwechsel.<br />
Danach tritt der gewerbliche Käufer in die vertragsrechtliche<br />
Stellung des Verkäufers ein und wird selbst zum<br />
Versicherungsnehmer. Er führt den Vertrag fort und<br />
erfüllt nun selbst vertragliche Pflichten wie insbesondere<br />
die Beitragszahlungspflicht. Ein wichtiger<br />
Vorteil des Standardmodells liegt darin, dass<br />
regelmäßig der vereinbarte Todesfallschutz unverändert<br />
bestehen bleibt. So kann der Verkäufer<br />
weiterhin auf die aufgebaute Hinterbliebenenvorsorge<br />
zurückgreifen.<br />
Weder das Auftreten als Käufer oder Verkäufer<br />
noch die Vermittlung eines solchen Kaufvertrages stellen eine<br />
nach dem KWG oder dem VAG erlaubnispflichtige Geschäftstätigkeit<br />
dar. Seriöse Anbieter sind meist auch im Bundesverband<br />
der Zweitmarkthändler, dem BVZL, organisiert.<br />
Neue Modelle<br />
In den jüngst zu beobachtenden neuen Modellen bieten Unternehmen<br />
Verbrauchern zunächst an, ihnen ihre gebrauchte<br />
Lebensversicherung als Geldanlage abzukaufen. Der angebotene<br />
Kaufpreis liegt auch hier teils erheblich über dem Rückkaufswert<br />
der Police. Hier beginnen aber die Abweichungen:<br />
Der Vertrag wird tatsächlich meist gekündigt und der Rückkaufswert<br />
durch den Käufer eingestrichen. Der „Kaufpreis“<br />
wird zu einem Teil einbehalten. Der einbehaltene Betrag soll<br />
erst zu einem späteren Zeitpunkt, regelmäßig verzinst und in<br />
Raten, ausgezahlt werden.<br />
Je nach Modell verspricht das Unternehmen etwa, den einbehaltenen<br />
Betrag für den Verbraucher anzulegen. Vereinba-<br />
kfZ-kASko<br />
Kaum höhere Gefahr<br />
Auch die permanente Aufbewahrung<br />
des Kfz-Scheins im Handschuhfach eines<br />
Fahrzeugs stellt keine erhebliche<br />
Gefahrerhöhung dar, die den Versicherer<br />
von seiner Leistungspflicht freistellen<br />
könnte. Hierbei handelt es sich lediglich<br />
um eine unerhebliche Gefahrerhöhung,<br />
die die Wahrscheinlichkeit des Eintritts<br />
des Versicherungsfalls oder der Vergrößerung<br />
des Schadens – wenn überhaupt<br />
– nur unwesentlich steigert, zumal der<br />
Schein von außen ja nicht zu sehen ist.<br />
Der Versicherer muss also im Falle des<br />
Diebstahls eines Autos zahlen (OLG Oldenburg,<br />
Az. 5 U 153/09).<br />
kRAnkEntAGEGEld<br />
rungen sehen hier teils vor, dass der<br />
„Kaufpreis“ über einen Zeitraum von<br />
bis zu 32 Jahren in monatlichen Raten<br />
oder nach Ablauf von bis zu 14<br />
Jahren in einem Betrag ausgezahlt<br />
werden soll. Dabei werden Renditen<br />
von bis zu 100 Prozent über die<br />
Laufzeit versprochen. Tatsächlich<br />
handelt es sich oft um Unternehmen,<br />
die nicht von der BaFin beaufsichtigt<br />
werden. Sie unterliegen keiner Solvenzaufsicht.<br />
Insbesondere die dauernde<br />
Erfüllbarkeit der Verträge wird<br />
nicht überwacht.<br />
Erlaubnispflicht<br />
Das BaFin hat aber schon in einer Reihe von Fällen<br />
einen Verstoß gegen eine Erlaubnispflicht<br />
bei solchen Unternehmen bejaht. Der Sache<br />
nach handele es sich bei diesem Angebot um eine<br />
Vereinbarung zur Überlassung von Geld auf<br />
Zeit und damit um die Annahme rückzahlbarer<br />
Gelder im Sinne des Einlagengeschäfts. Das Unternehmen<br />
betreibt damit nicht selten das Einlagengeschäft ohne<br />
die dafür erforderliche Erlaubnis.<br />
Ausblick<br />
Niemand kontrolliert oder garantiert das Bestehen des Unternehmens,<br />
dem der Verkäufer praktisch oft ein sehr langfristiges<br />
Darlehen gegeben hat. Auch der Todesfallschutz kann ganz<br />
oder in erheblichem Umfang entfallen. Den betroffenen Kunden<br />
können daher erhebliche Risiken entstehen.<br />
Folgerichtig sind entsprechende Untersagungsverfügungen<br />
des BaFin ergangen. Das unerlaubte Betreiben des Einlagengeschäfts<br />
wurde untersagt und die Abwicklung der unerlaubt<br />
betriebenen Geschäfte angeordnet. Dem Kunden stehen daher<br />
zivilrechtliche Ansprüche gegen den „Käufer“ zu, deren<br />
Durchsetzung oft nur im Rechtsstreit möglich ist. Die Solvenz<br />
der Unternehmen ist oft intransparent, die „Lebenserwartung“<br />
des Unternehmens unklar. Betroffenen ist daher zu einer kritischen<br />
Prüfung zu raten.<br />
Vermittler muss für Fehler geradestehen<br />
Verletzt der Versicherungsvermittler<br />
seine Pflicht zur Dokumentation des Beratungsgesprächs<br />
und zur Übermittlung<br />
an den Versicherungsnehmer, kann ihn<br />
die Beweislast treffen. Ein Kunde ließ<br />
sich von einer Versicherungsmaklerin<br />
beraten, um seine Prämienbelastung zu<br />
verringern. Kurz nach dem Tarifwechsel<br />
mit Wegfall des Krankentagegelds erkrankte<br />
der Mann und wurde für sechs<br />
Monate arbeitsunfähig. Von der Maklerin<br />
verlangte er Schadensersatz.<br />
Grundsätzlich muss zwar der Versicherungsnehmer<br />
die Beratungspflichtverletzung<br />
beweisen. Die gesetzliche<br />
Beschlagen im<br />
Versicherungsrecht:<br />
Rechtsanwalt Markus<br />
Weyer von der Berliner<br />
Sozietät AndersenWeyer<br />
(www.<br />
andersenweyer.com)<br />
Dokumentations- und Übermittlungspflicht<br />
führt jedoch zu einer mittelbaren<br />
Beweiserleichterung. Der Versicherungsvermittler<br />
muss im Einzelnen<br />
darlegen, welche Hinweise und Belehrungen<br />
er erteilt haben will. Bei pflichtgemäßer<br />
Dokumentation dürfte dies in<br />
der Regel problemlos möglich sein.<br />
Fehlt jede Dokumentation oder ist<br />
sie unvollständig, so besteht die Vermutung,<br />
dass die Beratung nicht stattgefunden<br />
hat. Das muss der Vermittler<br />
entkräften. Hier gelang das nicht – und<br />
14 000 Euro wurden fällig (Saarländisches<br />
OLG, Az. 5 U 337/09-82).<br />
Der Versicherungsprofi 24/2010<br />
7
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Versicherungschaos.<br />
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Familienstand?<br />
Berufliche Tätigkeit?<br />
Wenn verh., berufl.<br />
Tätigkeit des Partners?<br />
Alter?<br />
Bruttoverdienst /Gewinn/<br />
Rente?<br />
Wohnsituation?<br />
Mobilität?<br />
Krankenversicherung?<br />
Anzahl Ihrer Kinder?<br />
(noch in Vorschulalter, Schule,<br />
Ausbildung oder Studium)<br />
Tierhalter?<br />
bitte auswählen ..............................................<br />
bitte auswählen ..............................................<br />
bitte auswählen ..............................................<br />
bitte auswählen ..............................................<br />
bitte auswählen ..............................................<br />
bitte auswählen ..............................................<br />
bitte auswählen ..............................................<br />
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ScoRInG<br />
AXA Versicherung AG<br />
Im Härtetest:<br />
AXA Versicherung AG<br />
Schaden-/Unfallversicherer: Wie sich die Unternehmen im Branchenvergleich<br />
schlagen, wer das Vertrauen Ihrer Kunden verdient<br />
Ratings geben Vermittlern und Kunden<br />
eine wichtige Orientierung. Seit<br />
1996 analysiert die Ratingagentur Assekurata<br />
den Markt der privaten Schaden-/Unfallversicherer<br />
in Deutschland.<br />
Dabei greifen die Kölner Experten auf<br />
öffentlich zugängliche Daten zu und<br />
nutzen für ihre Ratings, denen sich Versicherer<br />
freiwillig stellen, auch vertrauliche<br />
Unternehmensinformationen.<br />
Umfangreiche Prüfung. Das Gesamtrating<br />
ergibt sich aus den Einzelergebnissen<br />
von vier Teilqualitäten: Sicher-<br />
2<br />
3<br />
heit, Erfolg, Kundenorientierung und<br />
Wachstum/Attraktivität am Markt. Die<br />
systematische und detaillierte Kennzahlenanalyse<br />
basiert auf der Rechnungslegung,<br />
ausführlichen Manage-<br />
mentinterviews und empirischen Kundenbefragungen.<br />
Hilfreiche Kennzahlen. Der Versicherungsprofi<br />
vergleicht neun Kennzahlen,<br />
die Aufschluss über die Leistungsfähigkeit<br />
eines Versicherers geben sollen.<br />
Diese Woche im Härtetest: die AXA<br />
Versicherung AG.<br />
FocuS-MoNEy<br />
mit Unterstützung durch<br />
Assekurata<br />
Die AXA Versicherung AG<br />
gehörte 2009 mit Bruttobeitragseinnahmen<br />
in Höhe von<br />
3,28 (2008: 3,317) Milliarden<br />
Euro zu den größten Sachversicherungsgesellschaften<br />
in Deutschland. Geschäftsschwerpunkte<br />
sind im Privat-<br />
und Firmenkundengeschäft<br />
die KfZ-Versicherung, die Feuer-<br />
und Sachversicherung und<br />
die Haftpflichtversicherung.<br />
1<br />
Solvabilität: erfreulicher Trend<br />
Die Aufsichtsbehörde BaFin beurteilt die Sicherheitsmittelausstattung<br />
nach der Solvabilität: Die Sicherheitsmittel werden<br />
ins Verhältnis zu einem Risikoindikator gesetzt. Die Axa hat<br />
ihre Sicherheitsmittel 2009 deutlich erhöht. Der Solvabilitätsdeckungsgrad<br />
liegt nun bei exzellenten 251,01 Prozent.<br />
Solvabilitätsdeckungsgrad in Prozent<br />
2004 2005 2006 2007 2008 2009<br />
600<br />
450<br />
300<br />
150<br />
0<br />
2004 2<br />
2<br />
Schadenreserven: leichte Verbesserung 600<br />
Die Rückstellungen für noch nicht abgewickelte Schadenfälle 450<br />
in der Kraftfahrthaftpflichtversicherung sind 2009 wieder 300 leicht<br />
gestiegen. Mit zuletzt 196,41 (2008: 174,99) Prozent liegen die<br />
150<br />
Schadenreserven der Axa aber weiterhin deutlich niedriger als<br />
0<br />
bei vergleichbaren Anbietern wie HUK, Allianz oder LVM.<br />
2004 2005 2006 2007 2008 2009<br />
34<br />
Combined 600 Ratio: Solvabilitätsdeckungsgrad<br />
weniger Geld verdient 300<br />
Das Wachstum 450 stockt, die Prämieneinnahmen waren 2009 250 bei<br />
den Kölnern 300 rückläufig. Das schlägt sich in der Schadenkosten- 200<br />
quote nieder: Die ist auf 98,67 (2008: 95,25) Prozent gestiegen.<br />
150<br />
150<br />
Damit macht die Axa im eigentlichen Versicherungsgeschäft<br />
0<br />
nun etwas weniger Gewinn als der Markt (96,82 Prozent). 20<br />
100<br />
2004 2005 2006 2007 2008 2009<br />
2004 2005 2006 2007 2008 2009<br />
15<br />
Solvabilitätsdeckungsgrad Ergebnisquote: 300 schmaler Schadenreservequote Gewinn brutto KHV 10120<br />
Die Differenz 250 aus Erträgen und Aufwendungen aus dem 5 90 Versicherungsgeschäft<br />
200 ist 2004 2009 2005 bei der 2006Axa<br />
2007 eingebrochen 2008 2009 – hier 60<br />
zollen die Kölner 150 dem harten Preiskampf im Autoversiche- 30<br />
rungsgeschäft Tribut. Das versicherungstechnische Ergebnis<br />
100<br />
für eigene 20 Rechnung Bruttoüberschussquote 0<br />
fiel auf 0,87 (Markt: 1,95) Prozent. 3,0<br />
2004 2005 2006 2007 2008 2009<br />
2004 2005 2006 2007 2008 2009<br />
Schadenreservequote<br />
Solvabilitätsdeckungsgrad<br />
brutto KHV in Prozent<br />
2004 2005 2006 2007 2008 2009<br />
Combined Schadenreservequote Ratio feR brutto KHV<br />
in Prozent<br />
2004 2005 2006 2007 2008 2009<br />
Bruttoüberschussquote<br />
2004 2005 2006 2007 2008 2009<br />
Versicherungstechnische<br />
Combined Ratio feR<br />
Ergebnisquote<br />
in Prozent<br />
2004 2005 2006 2007 2008 2009<br />
Zuwachsrate Bruttoprämie<br />
2004 2005 2006 2007 2008 2009<br />
300<br />
250<br />
200<br />
150<br />
100<br />
20<br />
15<br />
120 10<br />
90 5<br />
60<br />
30<br />
3,0<br />
0<br />
1,5<br />
0,0<br />
-1,5 6<br />
-3,0 4<br />
2<br />
0<br />
-2<br />
2<br />
Schadenr<br />
2004 2005<br />
Combined Ra<br />
2004 2<br />
Zuwachsr<br />
2004 200<br />
versicherun<br />
2004 2005<br />
Zuwachsrate<br />
2004<br />
15<br />
1,5<br />
0<br />
Schadenreservequote brutto KHV 10<br />
Combined Ratio feR<br />
0,0<br />
-1,5<br />
Marktdurchschnitt Axa<br />
-2<br />
versicherungstechnische Ergebnisquote feR<br />
Datenquelle: -4 Assekurata<br />
Nettov<br />
2004 2005 2006<br />
2007 2008 2009<br />
Bruttoüberschussquote Zuwachsrate Bruttoprämie<br />
5<br />
Fazit: Der hart umkämpfte KfZ-Markt verhindert<br />
beim Kölner Marktriesen bessere Kennzahlen<br />
2004 2005 2006<br />
2007 2008 2009<br />
-3,0<br />
2004 2005 2006<br />
2007 2008 2009<br />
Der Versicherungsprofi 24/2010<br />
Zuwachsrate Stückzahl Vertr. (ohne sonst. Kfz u. Transp.)<br />
-6<br />
9
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Der Versicherungsprofi 24/2010<br />
10
ScoRInG<br />
AXA Versicherung AG<br />
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LexIkoN<br />
Wie sich der Härtetest zusammensetzt<br />
� Solvabilitätsdeckungsgrad.<br />
Schätzgröße über die Erfüllung der<br />
aufsichtsrechtlich definierten<br />
Mindestkapitalausstattung.<br />
Berechnet aus<br />
den vorhandenen<br />
mit Unterstützung durch<br />
Assekurata<br />
2004 2005 2006<br />
6 5<br />
7<br />
8 Der<br />
Sicherheitsmitteln<br />
in Relation zur definiertenKapitalanforderung<br />
� Schadenreservequote<br />
brutto<br />
KHV. Rückstellungen<br />
für noch nicht abgewickelte<br />
Versicherungsfälle der<br />
Kraftfahrt-Haftpflichtversicherung<br />
in Prozent der gebuchten Prämien<br />
brutto<br />
� Combined ration feR. Summe aus<br />
Schaden- und Betriebskosten nach<br />
Beteiligung der Rückversicherer in<br />
Prozent der verdienten Prämien<br />
� Versicherungstechnische Ergebnisquote.<br />
versicherungstechnisches<br />
Ergebnis nach Beteiligung der<br />
Rückversicherer in Prozent der verdienten<br />
Prämien<br />
� Kapitalanlageergebnis in % Prämieneinnahme.<br />
Erträge abzüglich<br />
Aufwendungen aus Kapitalanlagen<br />
in Prozent der verdienten Prämien<br />
� Bruttoüberschussquote. Ergebnis<br />
der laufenden Geschäftstätigkeit<br />
vor Steuern in Prozent der verdienten<br />
Prämien<br />
� Zuwachsrate gebuchte Bruttoprämien.<br />
Veränderung der Prämieneinnahmen<br />
des Geschäftsjahres<br />
gegenüber dem Vorjahr<br />
� Zuwachsrate Stückzahl Verträge.<br />
Veränderung der Vertragsstückzahl<br />
des Geschäftsjahres 14,84 gegenüber<br />
dem Vorjahr. In 4,58 der Kraftfahrtversicherung<br />
werden Risiken gezählt. 20,15<br />
Mehrere Verträge<br />
4,28<br />
für ein Risiko,<br />
7,17<br />
beispielsweise als Voll- oder Teilkaskoversicherung,<br />
bleiben unberück-<br />
4,79<br />
36,30<br />
sichtigt.<br />
23,17<br />
Combined Ratio feR<br />
Bruttoüberschussquote: versicherungstechnische starkes Ergebnisquote Ergebnis feR<br />
0<br />
2004 2005 2006 2007 2008 2009<br />
Der Kapitalanlageerfolg und rückläufige Schadenzahlungen<br />
schlagen sich im Ergebnis der laufenden Geschäftstätigkeit gemessen<br />
an 600 den verdienten Solvabilitätsdeckungsgrad Prämien nieder: Die Axa erzielte 300<br />
2009 mit 450 11,70 Prozent eine Bruttoüberschussquote, die 250 deutlich<br />
über 2 dem Marktdurchschnitt von 10,24 Prozent lag.<br />
300<br />
200<br />
0<br />
150<br />
150<br />
-2<br />
0<br />
Bruttoprämie: deutlicher Rückgang 20<br />
100<br />
2004 2005 2006 2007 2008 2009-4<br />
2004 2005 2006 2007 2008 2009<br />
Das Wachstum -6 der Kölner ist gegen den Markttrend rückläu- 15<br />
2004 2005 2006 2007 2008 fig. 2009Die<br />
gebuchten Bruttoprämien fielen 2009 um 1,77 Pro-<br />
Solvabilitätsdeckungsgrad zent. Zwischen 2006 und Schadenreservequote 2008 hatte die brutto Axa KHVhier<br />
noch 10 ein<br />
Wachstum verzeichnet. Bei der Konkurrenz war das Prämien-<br />
5<br />
Zuwachsrate Stückzahl Vertr. (ohne sonst. wachsum Kfz u. Transp.) dagegen erstmals seit 2006 wieder leicht positiv.<br />
2004 2005 2006 2007 2008 2009<br />
2004 2005 2006<br />
3,67<br />
12,26<br />
150<br />
14,88<br />
Kapitalanlageergebnisquote in Prozent 0<br />
Kapitalanlage: 120 deutlicher Anstieg 3,45 6<br />
25<br />
14,44 2004 2005 2006 2007 2008 2009<br />
Beim Kapitalanlageergebnis 90<br />
im Verhältnis zu 8,88 den verdienten<br />
4<br />
20<br />
Prämien 60 weist die Axa inzwischen wieder bessere Ergebnisse<br />
2<br />
15<br />
aus als der Markt. 2009 kletterte die Quote 4,96auf<br />
hervorragende<br />
30<br />
0<br />
600 Solvabilitätsdeckungsgrad<br />
300<br />
10<br />
15,78 Prozent – da konnte die Konkurrenz nicht mithalten: 23,37 Das 38,41<br />
0<br />
-2<br />
450<br />
250<br />
5<br />
Kapitalanlageergebnis stieg auf durchschnittlich 11,43 Prozent.<br />
2007 2008 2009<br />
2004 2005 2006 2007 2008 2009 300<br />
2004 2005 2006 2007 2008 2009 200<br />
Zuwachsrate Bruttoprämie in Prozent<br />
Bruttoüberschussquote<br />
2004 2005 2006 2007 2008 2009<br />
30<br />
3,0<br />
0<br />
1,5<br />
Zuwachsr<br />
2004 2005<br />
Combined Ratio feR<br />
20 Bruttoüberschussquote Zuwachsrate<br />
3,0<br />
Zuwachsrate Bruttoprämie Stückzahl Vertr.<br />
Verträge: weniger Kunden<br />
in Prozent<br />
Trend setzt sich fort: Auch 2009 verzeichnete die Axa 1,5<br />
15<br />
einen Rückgang bei den Verträgen. Die Zuwachsrate war 0,0<br />
negativ und 10 betrug -5,69 (2008: -0,58) Prozent. Der Markt -1,5ver<br />
zeichnete dagegen – wie im gesamten Betrachtungszeitraum –<br />
5<br />
-3,0<br />
mit 0,40 Prozent ein leichtes Plus.<br />
2007 2008 2009<br />
2004 2005 2006 2007 2008 2009<br />
2004 2005 2006 2007 2008 2009<br />
Bruttoüberschussquote Zuwachsrate Bruttoprämie<br />
150<br />
7,81<br />
14,84<br />
4,58<br />
4,28<br />
4,79<br />
3,67<br />
3,45<br />
4,96<br />
7,17<br />
8,88<br />
Bruttoüberschussquote<br />
Nettoverzinsung Kapitalanlage<br />
in Prozent<br />
2004 2005 2006 2007 2008 2009<br />
Schadenreservequote brutto KHV<br />
2004 2005 2006<br />
2004 2005 2006<br />
23,17<br />
14,88<br />
23,37<br />
7,81 Bestandsmix<br />
Unfallversicherun<br />
AXA allgemeine Haftpf<br />
Zahlen von Kraftfahrtversich<br />
2009;<br />
20,15 Angaben in Kraftfahrthaftpfl<br />
Prozent<br />
verbundene Hausr<br />
verbundene Wohn<br />
36,30<br />
Feuerversicherun<br />
indirektes Geschä<br />
Rest direktes Ges<br />
12,26<br />
14,44<br />
38,41<br />
Unfallversicherung<br />
allgemeine Haftpflichtversicherung<br />
Kraftfahrtversicherung insgesamt<br />
Kraftfahrthaftpflichtversicherung<br />
verbundene Hausratversicherung<br />
verbundene Wohngebäudeversicherung<br />
Feuerversicherung<br />
indirektes Geschäft<br />
600<br />
Rest direktes Geschäft<br />
450<br />
2007 2008 2009<br />
2007 2008 2009<br />
300<br />
150<br />
100<br />
20<br />
120 10<br />
905<br />
60<br />
2<br />
0<br />
-2<br />
-4<br />
-6<br />
Marktdurchschnitt Axa<br />
Zuwachsrate Stückzahl Vertr. (ohne sonst. Kfz u. Transp.)<br />
15<br />
0,0<br />
-1,5<br />
-3,0<br />
Datenquelle: Assekurata<br />
Der Versicherungsprofi 24/2010<br />
Bestandsmix<br />
Markt<br />
Zahlen von 2009;<br />
Angaben in Prozent<br />
11<br />
2004 2<br />
Schadenr<br />
2004 2005<br />
Combined Ra<br />
2004 2<br />
versicherung<br />
2004 2005<br />
Zuwachsrate