VDSI Wegweiser Vibrationen

VDSI Wegweiser Vibrationen • Ausgabe Dezember 2012
Vibrationsgefährdung bewerten – zwei Beispiele
Schritt 1
Welche Schwingungsbelastung liegt
vor?
Schritt 2
Welcher Schwingbeschleunigungswert
ist anzunehmen?
Schritt 3
Wie hoch ist die tatsächliche
Einwirkungsdauer (Expositionszeit,
siehe Seite 8)
Schritt 4 (Berechnung)
Werden die Auslösewerte oder
Expositionsgrenzwerte überschritten?
T
a ( 8 h ) = e × a
8 h
Beispiel 1 Beispiel 2
Staplerfahrer auf Betriebsgelände
� Ganzkörper-Vibration im Sitzen mit
Belastung in Z-Richtung
Wert aus Herstellerangaben oder aus
Messung
� a wz = 1 m/s 2
4 h Betriebszeit, davon 3 h effektive
Fahrzeit (Einwirkungsdauer)
� T e = 3 h
� Auslösewert von 0,5 m/s 2 ist
überschritten.
Maßnahmen zur Verringerung der
Belastung sind erforderlich.
Bei Verwendung mehrerer Geräte werden die Einzelbelastungen ermittelt
und mit dieser Formel die Gesamtbelastung berechnet::
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Aufreißen von Betonfundamenten mit
einem Abbruchhammer
� Hand-Arm-Vibration
Wert aus Herstellerangaben (z.B.
Bedienungsanleitung oder Anlage TRLV)
� a hv = 14 m/s 2
1,5 h Abbrucharbeiten, davon 30 min
Abbruchhammer genutzt (Einwirkungsdauer)
� T e = 0,5 h
3 h
x 1 m/s2 a(8h)= = 0,61 m/s
8 h
2 x 14 m/s2 0,5 h
a(8h) = = 3,5 m/s
8 h
2
� Auslösewert von 2,5 m/s 2 ist
überschritten.
Maßnahmen zur Verringerung der
Belastung sind erforderlich.
a(8h) = a 1(8) 2 + a 2(8) 2 +a 3(8) 2 ….
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