Projektkatalog - Rudolf-Virchow-Oberschule
Projektkatalog - Rudolf-Virchow-Oberschule
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Erziehungsziel Menschlichkeit
Erziehungsziel Menschlichkeit<br />
Ein gemeinsames Projekt der<br />
Universität der Künste Berlin/<br />
Fakultät Bildende Kunst<br />
und des<br />
Fachbereichs Bildende Kunst der<br />
<strong>Rudolf</strong> -<strong>Virchow</strong> -Gesamtschule<br />
aus Berlin Marzahn
Inhaltsverzeichnis<br />
Inhalt<br />
Inhaltsverzeichnis 2<br />
Erziehungsziel Menschlichkeit 3<br />
Unterricht an der Universität der Künste Berlin, Fakultät Bildende Kunst 5<br />
Max Bohne 8<br />
Nancy Klopotek von Glowczewski 10<br />
Patrick Mantzke 12<br />
Claudia Platta 14<br />
Katharina Klatt 16<br />
Anne Leutsch 18<br />
Philipp Hohmann 20<br />
Lisa Schmidt 22<br />
Carola Parchmann 24<br />
Anika Naumann 26<br />
Stephanie Schneider 28<br />
Pham Ngoc Linh 30<br />
Leitung 32<br />
Assistenz 32<br />
Redaktionelle Leitung und künstlerische Gestaltung 32<br />
Werkstatt Computer 32
Erziehungsziel Menschlichkeit<br />
Es ist abstrakt, was wir da täglich im Fernsehen sehen, in den<br />
Nachrichten hören und den Tageszeitungen lesen können.<br />
Die Vorgänge im Fernsehen können uns irritieren, besorgt machen<br />
oder verwundern, aber zugleich sind sie für uns fern genug, dass<br />
man sie nicht begreifen muss aber auch nicht begreifen will im<br />
Sinne einer echten Teilhabe.<br />
„Tierschutz“, wer von uns weiß denn schon, was das ist, wie sich<br />
das anfühlt, wie bitter das schmeckt oder besser gefragt, wer<br />
möchte überhaupt das Thema Tierschutz begreifen - „Nein, lieber<br />
nicht“.<br />
Sehr viele Menschen stehen heute mit ihren Plakaten und<br />
Dokumentationen auf den öffentlichen Plätzen, vor Warenhäusern<br />
und erinnern an die Wirklichkeit des Tierschutzes. Wir haben also<br />
zur Kenntnis nehmen müssen, was eigentlich unverständlich<br />
ist, nämlich, dass Menschen Tiere quälen, umbringen und Arten<br />
ausrotten. Und das, mit der Legitimation des wissenschaftlichen<br />
und finanziellen Fortschritts bzw. Vorteils.<br />
An der UdK-Berlin, sowie der RV-Gesamtschule, ist man fest<br />
entschlossen, Gegendruck zu erzeugen und folgerichtig werden in<br />
der Projektwoche Plakate gegen Gewalt gegen Tiere – Tierschutz<br />
erstellt.<br />
Die Grundthese lautet:<br />
Wir wenden Kunst dort an, wo sie politisch wird, und wir wenden<br />
Kunst auf solche Weise an, dass sie politisch wird, politisch im<br />
Sinne von Bewusstseinsarbeit gegen ethische Bewusstlosigkeit.<br />
Seit jeher hilft die Kunst dabei, den abstrakten Begriffen<br />
Verantwortung, Schmerz, Schuld und Erinnerung einen im besten<br />
Sinne nachvollziehbaren Rahmen zu verleihen. Insbesondere das<br />
Medium Plakat ist spätestens seit dem 20. Jahrhundert besonders<br />
dazu geeignet, historische Erfahrungen und deren Kanonisierung<br />
durch Geschichtsschreibung, Medien und Politik auf das<br />
Wesentliche zu reduzieren.<br />
Das hier vorgestellte Projekt wird bewusst als künstlerische<br />
Auseinandersetzung mit offenem Ausgang angelegt.<br />
Es soll die Auseinandersetzung Mensch und Tier evozieren – und<br />
dabei die Aufgabe von Kunst in diesem Bereich näher beleuchten.<br />
Es geht um mehr als einen Interessenkonflikt, es geht um einen<br />
Konflikt zwischen wirtschaftlichen Interessen und dem Anliegen<br />
junger Tierfreunde und Tierschützer.<br />
Bei dieser Arbeit spielt (spielen) die Geschichte(n) der eigenen<br />
Familie, der universitären Forschung und der eigenen Stadt<br />
eine bestimmende Rolle. Welche Formsprachen, welche Bilder<br />
und welche Botschaften empfinden heute junge engagierte<br />
Abiturienten, wenn sie in die Auswüchse der Tierhaltung,<br />
Tiererzeugung und Tiernutzhaltung sehen und mit ihr konfrontiert<br />
werden? Spannend dabei ist die Konfrontation von Konsumenten<br />
im künstlerischen Kontext.<br />
Ziel dieser thematischen Auseinandersetzung ist der Entwurf von<br />
Plakaten. Hier soll die künstlerische Reflexion an den Begriffen<br />
Verantwortung, Antwort und schließlich Ortung entlangführen.<br />
Immer wieder wird die Frage gestellt, welche objektiv<br />
nachvollziehbare Wirkung sich mit Bildender Kunst überhaupt<br />
erzielen ließe?<br />
Sicher ist, dass die Bildende Kunst im 20. Jahrhundert eine<br />
zunehmend stärker werdende Vermittlungsfunktion übernommen<br />
hat, unterstützt vor allem durch die elektronischen Medien. Da<br />
Wissen immer umfangreicher und gesellschaftliche Strukturen<br />
immer komplexer und unüberschaubarer werden, gilt es,<br />
Verständigung nicht nur zwischen den unterschiedlichen<br />
Gruppen, Organisationen, Institutionen und sozialen Schichten<br />
zu fördern, sondern auch zwischen den Kulturen einer globalen<br />
Gesellschaft.<br />
Bildende Kunst hat die Aufgabe, Inhalte zu erfassen und diese<br />
unter Anwendung künstlerisch-wissenschaftlicher Erkenntnisse<br />
mit künstlerisch-ästhetischen und technischen Mitteln zum<br />
Ausdruck zu bringen. Um einen sinnfälligen und bildnerischen<br />
Einsatz der Mittel zu erreichen, müssen die Inhalte ihrer<br />
Zielsetzung und Wirkungsabsicht entsprechend geplant und in
ihrer künstlerischen Realisation und Vermittlung aufeinander<br />
abgestimmt werden.<br />
Man stelle sich die Frage, ob Kunst diesen gesellschaftspolitischen<br />
Prozess in Gang setzt und ob sie das leisten kann und soll und<br />
bejahe diese Frage. Die Schüler wollen auf realer Ebene ganz<br />
reale Maßnahmen gegen ganz reale Problemstellungen ergreifen.<br />
Probleme übrigens, die für alle Bürger mitunter nicht abstrakt<br />
sind. Man will nicht nur Verantwortung übernehmen, sondern<br />
darüber hinaus das Vorurteil aus dem Weg räumen, junge<br />
Menschen seien unpolitisch und ausschließlich der Konsum- und<br />
Spaßgesellschaft verpflichtet.<br />
Man will erinnern, an das, woran wir keine Schuld tragen,<br />
worüber wir aber doch schuldig werden können, wenn wir<br />
vergessen, was wir längst wissen. Das wäre Verdrängung und<br />
Leugnung von Tatsachen und der untaugliche Versuch, das<br />
Geschehen ungeschehen zu machen.<br />
Die sich hier präsentierenden Schüler aus Berlin / Marzahn, die so<br />
denken und handeln, sind Menschen, die ihre Mitschüler prägen<br />
und ihrer Umwelt grundlegendes Wissen in die Hand geben<br />
wollen, womit man sein Leben meistern kann.<br />
Wer sein Leben meistert, wem das wirklich gelingt, der beherrscht<br />
allerdings weitaus mehr als Mathematik, Rechtschreibung und<br />
Fremdsprachen. Der ist auch in der Lage autonom zu handeln,<br />
Verantwortung zu übernehmen und gegebenenfalls Nein zu<br />
sagen.<br />
Starke Kinder sind diejenigen, die sich der Verführung der Medien<br />
widersetzen, die nicht zwischen Schwarz und Weiß, sondern<br />
zwischen Gut und Böse unterscheiden. Wissende Kinder sind<br />
die, die dem dumpfen Geschwätz der Blender nicht nur etwas<br />
entgegen zu setzen haben, sondern auch etwas entgegen setzen<br />
wollen.<br />
Solche Kinder, solche Schüler, solche Abiturienten, solche<br />
Bürger brauchen wir.<br />
Prof. Heinz-Jürgen Kristahn, UdK Berlin
Unterricht an der Universität der Künste Berlin, Fakultät Bildende Kunst<br />
Zur Zusammenarbeit zwischen der Fachklasse von Professor<br />
Kristahn UdK und dem Fachbereich Bildende Kunst an der<br />
<strong>Rudolf</strong> – <strong>Virchow</strong> – <strong>Oberschule</strong><br />
Das Plakat-Projekt mit dem Leistungskurs Bildende Kunst 13 und<br />
der von Herrn Professor Kristahn betreuten Klasse fand im August<br />
2006 an der UdK statt. Bereits im Schuljahr 2005/06 vereinbarten<br />
die Fakultät Bildende Kunst (UdK) und der Fachbereich Bildende<br />
Kunst der <strong>Rudolf</strong> – <strong>Virchow</strong> – <strong>Oberschule</strong> gemeinsame Projekte<br />
durchzuführen.<br />
Ziele der Zusammenarbeit sollen auf der Seite der SchülerInnen<br />
sein, die Kompetenzen bezüglich zielorientierter künstlerischer<br />
Praxis zu steigern. Besonders wichtig ist dabei die Fähigkeit<br />
zielorientiert zu planen, zu gestalten und die eigene Arbeit<br />
kritisch – konstruktiv zu reflektieren. Weitere Ziele liegen in der<br />
Vorbereitung auf das Abitur und auf ein eventuelles Studium im<br />
Bereich Kunst oder Kommunikation. Daher soll den SchülerInnen<br />
ermöglicht werden, einen informativen Einblick in das Studium<br />
der Bildenden Kunst an der UdK zu gewinnen. Darüber hinaus<br />
sollen die SchülerInnen im praktischen Bereich ihre Kenntnisse<br />
im Umgang mit den Apple – Macintosh – Computern und den<br />
Möglichkeiten digitaler Bildbearbeitung und Kommunikation<br />
erweitern.<br />
Ziel der Zusammenarbeit soll es auf der Seite der Studenten<br />
sein, eine praxisbezogene Basis für die StudienratsstudentInnen<br />
des Faches Bildende Kunst durch die Kommunikation mit den<br />
SchülerInnen der Leistungskurse zu schaffen. Die Studenten<br />
erhalten die Möglichkeit zur praxisorientierten Arbeit an der<br />
Schule: In realer Schulumgebung können sie eigene Projekte mit<br />
SchülerInnen erproben. Ein solches Projekt führte Frau Stefanie<br />
Gliesche im Juni mit einer 9. Klasse durch. Des Weiteren besteht<br />
die Möglichkeit der Planung und Durchführung konkreter<br />
Unterrichtsprojekte in der Schule und deren Reflexion durch<br />
Gespräche mit Lehrern der Kurse und durch Rückmeldungen der<br />
SchülerInnen. Auch das ist bereits erfolgt.<br />
Vereinbarte konkrete Aspekte der Zusammenarbeit umfassen die<br />
Entwicklung gemeinsamer Projekte (z.B. Plakatthemen der Klasse<br />
von Prof. Kristahn gemeinsam zu bearbeiten; die Begleitung des<br />
Entstehungsprozesses von Schülerplakaten durch die Studenten<br />
zu gewährleisten; die Präsentation der Schülerarbeiten vor dem<br />
Fachpublikum der Studenten der Klasse Kristahn und die kritisch<br />
konstruktive Besprechung der Ergebnisse um die zielorientiertkünstlerischen<br />
Kompetenz der SchülerInnen zu fördern oder<br />
auch die Durchführung von Projekten, die durch SchülerInnen<br />
und StudentInnen gemeinsam gewählt werden). Darüber hinaus<br />
besteht im Rahmen der Zusammenarbeit die Möglichkeit der<br />
Planung und Durchführungen von Präsentationen im öffentlichen<br />
Raum (z.B. Studentenarbeiten in der Schule, Schülerarbeiten in<br />
der UdK).<br />
Künstlerischer Prozess im Unterricht<br />
Im Rahmen des Unterrichtes Bildende Kunst erwerben die<br />
Schüler Kompetenzen hinsichtlich der Erarbeitung zielgerichteter<br />
künstlerisch orientierter Prozesse. Das heißt, sie werden in<br />
die Lage versetzt, sich bildnerische Aufgaben zu stellen,<br />
Lösungsmöglichkeiten zu simulieren, Bildlösungen zu erarbeiten,<br />
Bilder herzustellen und die Bildlösungen kritisch – konstruktiv<br />
zu hinterfragen. Dabei besteht ein weiteres wichtiges Ziel darin,<br />
mit der gefundenen Bildlösung nicht unbedingt zufrieden zu<br />
sein, nur weil ein Bild fertig ist, sondern zu überlegen, ob das<br />
Resultat tatsächlich den eigenen Anforderungen entspricht und<br />
nötigenfalls Verbesserungen vorzunehmen. Dieser Prozess wird<br />
im Rahmen des Unterrichtes als eigener künstlerischer Prozess<br />
bezeichnet.<br />
Praktisch umfasst er eine fünfstufige Vorgehensweise:<br />
Ideenfindung, Skizzier-Phase, Umsetzung, Kritik und Präsentation.<br />
1. Ideenfindung<br />
Diese erste Phase ist wesentlich, da aus der inhaltlich<br />
– theoretischen Auseinandersetzung Grundlagen für die<br />
inhaltliche Qualität der Arbeit gelegt werden. Ohne inhaltliche<br />
Auseinandersetzung mit dem Thema bleibt die Arbeit an der<br />
Oberfläche, bedient Klischees und wird nicht wahr genommen.<br />
Auf keinen Fall jedoch wird sie ernst genommen.<br />
In der theoretische Auseinandersetzung mit dem<br />
Plakatthema sollen die SchülerInnen sich kundig machen,<br />
worum es inhaltlich geht:<br />
Welche z. T. gegensätzlichen Standpunkte gibt es?<br />
Welche Begriffe und Inhalte umfasst das Thema?<br />
Welche zum Thema zusätzlich gegebenen ungewöhnlichen<br />
Interpretationsansätze lässt das Thema zu?
Gibt es Tabus? (Welcher Tabubruch lässt bei wem welche<br />
Reaktionen erwarten? Welcher Tabubruch ist tabu?)<br />
Weiterhin sollen sich die SchülerInnen über den Adressaten<br />
Gedanken machen:<br />
An wen richtet sich das Plakat?<br />
Was erwartet die Zielgruppe, was kann ich von ihr erwarten?<br />
(Rückgriff auf psychologische Erkenntnisse...)<br />
Wo soll das Plakat hängen? Was muss beachtet werden, damit das<br />
Plakat in seinem Umfeld wirken kann, ohne dieses zu zerstören?<br />
Im nächsten Arbeitsschritt werden die theoretischen Erkenntnisse<br />
zu klaren Aussagen verdichtet. Es werden Bilder, Informationen,<br />
Posen, eingängige Begriffe und Slogans gesucht, die geeignet<br />
sind aufmerksam zu machen und die gewünschte Aussage des<br />
Plakats auf den ersten Blick zu verdeutlichen. Bei der Ideensuche<br />
stehen folgende Fragestellungen im Zentrum:<br />
Welche ähnliche Umsetzung gibt es bereits? Welche Gefühle,<br />
Erkenntnisse, Diskussionen, Assoziationen... wecken, provozieren<br />
sie (ist das in meinem Sinne...), können sie verändert werden,<br />
so dass sie eventuell noch besser zum Thema passen, aber<br />
sinngemäß erhalten bleiben?<br />
Gibt es Assoziationen, die im kollektiven Gedächtnis verankert<br />
sind und aufgegriffen werden können?<br />
2. Skizzier - Phase<br />
Hier wird die „Bildidee“ gefunden, egal ob als Foto, Collage oder<br />
Skizze und mit dem Slogan in einen künstlerischen und – ganz<br />
wichtig – plakativen Zusammenhang gebracht. Anhand von<br />
kleinformatigen formreduzierten Schwarzweiss-Skizzen sollen die<br />
SchülerInnen Komposition und Wirkung ihrer Bildidee überprüfen.<br />
Alternativ können sie auch über Collagen (z.B. Transparentebenen)<br />
die Komposition erarbeiten.<br />
3. Umsetzung<br />
Die SchülerInnen stellen ihre Entwürfe im Plenum vor.<br />
Gemeinsam wird nach den jeweils besten Ideen gesucht. Die<br />
Umsetzung soll am Computer erfolgen, die Bilder können<br />
auf selbsterstellten Fotos oder Zeichnungen basieren, es kann<br />
mit gescanntem Bildmaterial sowie mit im Web verfügbaren<br />
Bildmaterial (hier ist auf die Urheberrechte zu achten) gearbeitet<br />
werden. Ist das Bild gefunden muss es der Bildidee entsprechend<br />
angepasst werden (digitale Collage, Ausschnitt, Farbveränderung).<br />
Im nächsten Schritt soll das Bild mit einer entsprechenden<br />
Typografie (Slogan und Logo) versehen werden. Im besten<br />
Fall werden Schrift und Bild zu einer aussagekräftigen Einheit<br />
verknüpft.<br />
4. Kritik<br />
Kritische Erprobung des Plakats durch eine sehr fundierte<br />
Beurteilung und Bewertung von Mitschülern und Lehrenden.<br />
Anschließend erfolgt eine Optimierung des umgesetzten Plakats.<br />
5. Präsentation<br />
Planung und Vorbereitung der Ergebnisse entsprechend der<br />
Richtlinien für die Präsentation und den Druck.<br />
Im abschließenden Plenum werden die fertigen Arbeiten nach<br />
festgelegten Kriterien von den SchülerInnen bewertet.<br />
In der Nachbereitung sollen die Schüler ihr Werk und ihren<br />
Arbeitsprozess reflektieren.<br />
Das Projekt<br />
Im Rahmen des hier dargestellten gemeinsamen Projektes an der<br />
UdK erarbeiteten die Schüler Plakate zum Thema Tierschutz. Das<br />
Thema entstand aus der naturwissenschaftlichen Profilierung<br />
unserer Schule heraus in Zusammenarbeit mit dem Fachbereich<br />
Biologie. Hier wurden theoretische Grundlagen gelegt, der<br />
Praxisbezug sollte über die Kunst hergestellt werden.<br />
Im Januar 2006 besprachen Prof. Kristahn und ich die Idee,<br />
dieses gemeinsame Projekt durchzuführen. Zunächst waren
die Vorstellungen recht grob, klar war: Die Schüler sollen nach<br />
universitären Maßstäben arbeiten und professionell betreut<br />
werden. Prof. Kristahn betonte dabei immer wieder, dass es<br />
ihm um den universitären Nachwuchs geht, für mich stand<br />
im Mittelpunkt, dass die Schüler einmal in ihre mögliche<br />
Zukunft schauen und gleichzeitig praxisorientiert unter wirklich<br />
fachprofessioneller Aufsicht arbeiten. Und wo ginge das besser als<br />
an jener Stelle, an der der Künstlernachwuchs ausgebildet wird?<br />
Im Laufe der Zeit und in mehreren Treffen wurde der Ablauf immer<br />
detailierter geplant und am Ende stand fest, dass alle 12 Schüler<br />
des Leistungskurses von drei bis vier Mitarbeitern der UdK betreut<br />
in den Räumen der Klasse Kristahn arbeiten dürfen.<br />
Die Projektphase ging jeden Tag von 09.00 – 16.00 Uhr und<br />
bestand aus einer kürzeren theoretischen Phase, in der Professor<br />
Kristahn vorlesungsartig theoretische Grundlagen legte und einer<br />
längeren Praxisphase, in der die Schüler die Plakate herstellen<br />
sollten. Die praktische Erarbeitung folgte dem oben dargestellten<br />
künstlerischen Prozess.<br />
Betreut wurden die Schüler von Herrn Professor Kristahn, der<br />
Tutorin Frau Stefanie Gliesche und dem Werkstattleiter Herrn Jörg<br />
Grunke. Ihnen danken wir sehr für ihre wirklich aufopferungsvolle<br />
und kompetente Unterstützung, besonders da sie während der<br />
Semesterferien mit uns arbeiteten.<br />
Die Schule stellte die Schüler für die außerordentliche<br />
Projektwoche vom 28.08. bis zum 02.10.2006 frei. Die Woche<br />
an sich war, meines Erachtens nach, für die Schüler sehr intensiv.<br />
In den Korrekturphasen und Reflexionsphasen sprach Herr Prof.<br />
Kristahn mitunter deutliche Worte, dabei verstand er es jedoch<br />
glänzend, die SchülerInnen zu den vorliegenden, für mich z.T.<br />
sehr beeindruckenden Arbeitsergebnissen zu motivieren. Die<br />
entstandenen Plakate zogen das Interesse mehrer Institutionen<br />
auf sich und wurden mit Erfolg an mehreren öffentlichen Orten<br />
gezeigt: u.a. in der Schulaufsicht von Marzahn – Hellersdorf und<br />
im Tierheim Hohenschöhnhausen.<br />
Ich möchte mich an dieser Stelle nochmals ausdrücklich bei allen<br />
Beteiligten an der UdK dafür bedanken, dass wir das Projekt<br />
durchführen durften. Es war eine außerordentliche Gelegenheit,<br />
wirklich wissenschaftspropädeutisch zu arbeiten und eine<br />
Lernsituation, wie sie intensiver und praxisorientierter kaum<br />
vorstellbar ist.<br />
Thomas Greeske, OStR<br />
Der LK Kunst (von o. nach u. und von l. nach r.): Max Bohne, Philipp Hohmann; Katharina Klatt, Lisa Schmidt, Carola Parchmann,<br />
Stephanie Schneider; Nancy Klopotek v. Glowczewski, Anne Leutzsch, Pham Ngoc Linh, Anika Naumann und Claudia Platta
Max Bohne<br />
Aufgabe war es, ein Plakat mit Hilfe der<br />
digitalen Fotobearbeitung zu entwerfen,<br />
das einen Aspekt des Tierschutzes<br />
anspricht. Hierbei galt es zu beachten, dass<br />
ein Plakat stets eine Zielgruppe hat und<br />
deshalb auch genau auf diese ausgerichtet<br />
sein sollte. Zu beachten war dies in Schrift,<br />
Form und Farbgebung.<br />
ch habe mich für den Teilbereich<br />
der Verwendung von Tieren in der<br />
Modeindustrie entschieden. Dabei war<br />
es wichtig die oben genannte Zielgruppe<br />
anzusprechen (in diesem Fall die<br />
Besserverdienenden 20- ca.70/80 jährigen<br />
Frauen).<br />
Auf meinem Plakatentwurf ist eine<br />
„normale“ Krokodilhandtasche zu einem<br />
lebendigen Krokodil verwandelt. Zu sehen<br />
sind noch der Henkel, der Reisverschluss<br />
und die Nähte die der Handtasche gehören.<br />
Am Ende der Tasche ist der Schwanz am<br />
Anfang der Kopf des Reptils zu sehen. Dies<br />
hat einen dramatisch, schockierenden<br />
Überraschungseffekt. Welcher dann durch<br />
den grotesken Titel: „Jenseits von Afrika“<br />
nochmals unterstrichen wird. Er weist auf<br />
den normalen Lebensort des Krokodils hin:<br />
Afrika. Die sandfarbene Schriftart stellt<br />
nochmals einen Bezug dazu her.<br />
Da ein Plakat stets von der Reduktion der<br />
Mittel lebt habe ich mich bewusst für einen<br />
weißen Hintergrund entschieden. Dieser<br />
starke Kontrast zwischen der Natürlichkeit<br />
des Krokodils und des kühlen weißen<br />
Hintergrundes betonen nochmals die<br />
Dramatik der Aussage.<br />
Des Weiteren wird durch den Hintergrund<br />
ein Bezug zu aktuellen Modelabels und<br />
Modekampagnen hergestellt. Dort werden<br />
bewusst „Einzelstücke“ in Szene gesetzt<br />
und der Öffentlichkeit präsentiert.<br />
Für gut gelungen halte ich die<br />
Motivauswahl und die Bildunterschrift.<br />
Die Idee ist meiner Meinung nach sehr<br />
ansprechend und entspricht der Zielgruppe<br />
genau. Für weitaus weniger gut gelungen<br />
halte ich teile der Umsetzung. Die<br />
Übergänge des Krokodils zur Tasche hin<br />
wirken z.T. noch recht unbeholfen und<br />
unnatürlich. Auch die Henkel passen sich<br />
nicht allzu gut in das Gesamtkonzept ein.<br />
Hier müsste nachgearbeitet werden. Zu<br />
verbessern wäre dies vor allem durch ein<br />
Weichzeichnen der Ränder. Alles in allem<br />
halte ich meinen Entwurf dennoch für<br />
sehr gelungen. Proportion des Bildes,<br />
Hintergrund und Bildunterschrift bilden ein<br />
harmonisches Gesamtkonzept.
Nancy Klopotek von Glowczewski<br />
Die Aufgabe bestand darin, dass wir uns<br />
mit dem Thema Tierschutz auseinandersetzen<br />
sollten und zu einem selbstgewählten<br />
Thema ein Plakat anfertigen sollten. Ich<br />
habe mich mit dem Thema „Pelz“ befasst.<br />
Das Plakat sollte mit dem Computer angefertigt<br />
werden mit Hilfe von Photoshop.<br />
Um ein passendes Bild für mein Plakat zu<br />
finden, habe ich im Internet danach gesucht.<br />
Dies war gar nicht so einfach, da bei<br />
vielen Bilder die Frauen nicht ganz auf dem<br />
Foto zu sehen waren.<br />
Nachdem ich das richtige Foto gefunden<br />
hatte und die Stellen rausgeschnitten hatte,<br />
die ich nicht brauchte, zeigte sich, dass die<br />
Ränder der Pelze nicht nach einem Pelz<br />
aussahen. Die Ränder waren kantig und<br />
sahen nicht weich aus, wie ein echter Pelz.<br />
Sie mussten alle bearbeitet werden.<br />
Ich finde, dass mir die Bearbeitung des<br />
Pelze gut gelungen ist. Erst wenn man<br />
genau hinsieht, könnte man erkennen,<br />
dass sie bearbeitet wurden. Das nächste<br />
Mal würde ich versuchen die Ränder noch<br />
besser zu bearbeiten. Die Blutlache, auf<br />
meinem Plakat, finde ich eben so gut.<br />
Ich musste bei den bei den Rändern der<br />
Blutlache aufpassen, dass sie rund waren<br />
und nicht spitz. Durch das Zurechtschneiden<br />
der Blutlache entstanden diese<br />
Spitzen.<br />
Mir gefällt an meinen Plakat jedoch nicht,<br />
dass das Bild, welches ich verwendet habe,<br />
eine schlechte Auflösung hat.<br />
0<br />
Sollte ich noch einmal ein solches Plakat<br />
anfertigen, würde ich versuchen ein Bild<br />
mit einer besseren Auflösung zu finden<br />
oder, wenn es möglich ist, sogar selber ein<br />
Foto dafür anfertigen.
Patrick Mantzke<br />
In unserer Projektwoche an der UdK<br />
ging es um die Gestalltung eines<br />
Tierschutzplakates. Zu beginn dieser Woche<br />
recherchierten wir zuerst um uns besser<br />
mit dem Thema vertraut zu machen.<br />
Anschließend ging es um die Motivfindung<br />
für das Plakat. Nach einigen<br />
Skizzen legte ich mich auf das Goldfischmotiv<br />
fest, bei dem man einen<br />
Goldfisch in einem Glas im Meer treibend<br />
sieht. Ich denke, dass das Motiv für den<br />
Betrachter sehr verständlich ist und<br />
der Zusammenhang zwischen Tier und<br />
Umgebung schnell deutlich wird.<br />
Die einzelnen Teile für das Bild suchte<br />
ich mir dafür im Internet und fügte<br />
sie schließlich mit Hilfe digitaler<br />
Bildbearbeitung zusammen, wobei sich<br />
Probleme in der Aulösung entwikelten die<br />
auch in der fertigen Version besonders im<br />
Bereich des Goldfisches noch sichtbar sind.<br />
Bei der Komposition der Bildelemente<br />
spielte besonders die Flächenwirkung<br />
eine große Rolle. Nach einigen Versuchen<br />
legte ich mich auf die jetzt fertige Version<br />
fest, in der eine große weiße Fläche zu<br />
einer großen blauen Fläche und eine kleine<br />
schwarze Fläche(Schrift) zu einer kleinen<br />
orangenen Fläche existiert.<br />
Durch das Zusammenspiel dieser Flächen<br />
ergab sich eine Harmonie, durch die<br />
sich der Betrachter mehr auf das Thema<br />
konzentriert als das er sich durch Farben<br />
und Komposition ablenken lässt. Eine<br />
Schockhafte Wirkung wollte ich unbedingt<br />
vermeiden, damit der Betrachter das Plakat<br />
auch verinnerlicht und nicht bloß auf den<br />
Schock reagiert.<br />
Bei der Schrift bekam ich vor allem Hilfe<br />
von Prof. Kristhan der mir sehr gut geholfen<br />
hat, da ich viele Versionen durchprobiert<br />
habe aber zu keiner so guten Lösung wie<br />
im jetzt fertigen Bild gekommen bin.<br />
Die Subline soll das Thema noch einmal<br />
erklären, was aber denke ich durch das<br />
Motiv schon relativ gut passiert.<br />
Ich wollte die Thematik etwas anders<br />
darstellen, denn wirklich realitätsnah ist<br />
das Motiv nicht. Kaum ein Mensch hällt<br />
heute noch einen einzelnen Goldfisch in<br />
einem Glas und überhaupt ist der Goldfisch<br />
ein Tier welches man eher belächelt als<br />
bewundert. Es ist ein Tier welches jeder,<br />
auch der „Tierschützer“ nicht so ernst<br />
nimmt und hier zum Symbol für Tierschutz<br />
wird, weshalb dieses Plakat sehr viele<br />
Menschen anspricht.
Claudia Platta<br />
Die Aufgabe war es, innerhalb der<br />
außergewöhnlichen Projektwoche an der<br />
UdK, ein Plakat zum Thema Tierschutz<br />
zu entwerfen. Nach gemeinsamen<br />
Brainstorming und selbstständigen<br />
Recherchen im Internet konnte man<br />
schließlich Skizzen anfertigen, die den<br />
verschiedenen Ideen entsprachen, welche<br />
sich aus den Recherchen ergeben hatten.<br />
Aus den Skizzen wurde die beste Idee<br />
ausgewählt und digital umgesetzt.<br />
Bei der Umsetzung traten dann kleine<br />
Probleme auf, aus denen man neue<br />
Ideen entwickeln konnte. So entwickelte<br />
sich die Idee immer mehr zu einem<br />
aussagekräftigen Plakat. Nachdem die<br />
Position des digital bearbeiteten Bildes<br />
festgelegt war, ging es an das Suchen<br />
einer passenden Plakataufschrift. Hierbei<br />
gab es viele Ideen, die jedoch die<br />
Kernaussage nicht unterstützten. Also<br />
wurde nochmals recherchiert, um etwas<br />
näheres zur verwendeten Freiheitsstatue<br />
herauszufinden. Die Freiheitsstatue ist<br />
ein Denkmal für Freiheit und das Wort<br />
„Denkmal“ verbirgt insgeheim eine<br />
Nachricht, die da heißt: „Denk mal!“. Des<br />
Weiteren steht der Affe alle Versuchstiere,<br />
die in Forschungslaboren Qualen erleiden.<br />
Meiner Meinung nach, kann man, wenn<br />
man sich Zeit nimmt, die Kernaussage<br />
meines Plakates verstehen.<br />
Resonanzen jedoch von Personen, die<br />
nicht an der Plakatkampagne mitwirkten,<br />
fielen eher ernüchternd aus und zeigten<br />
mir, dass mein Plakat nicht die breite<br />
Masse treffen würde. Mit einer anderen<br />
Aufschrift oder gar einem anderen Motiv<br />
wäre meine Botschaft wohlmöglich besser<br />
herübergekommen. Des Weiteren müsste<br />
bei einer Überarbeitung das Problem<br />
der, in diesem Bild, starken Verpixelung<br />
angegangen werden. Im Großen und<br />
Ganzen bin ich der Meinung, dass das<br />
Plakat gut aufgeteilt ist und die Idee Raum<br />
zum Wirken hat. Die Botschaft Freiheit für<br />
Tiere, besonders Versuchstiere, wird gut<br />
übermittelt und wendet sich eher an die<br />
ältere Generation.
Katharina Klatt<br />
Unsere Aufgabe war es ein themenbezogenes<br />
Plakat über Tierschutz zu erstellen.<br />
Ich wollte nach meinen ersten Recherchen<br />
ein Plakat über Pelzverarbeitung und die<br />
schreckliche Situation in Ostasien machen.<br />
Aber nach vielen Ideen habe ich gemerkt,<br />
dass ich in meinem Kopf in einer Sackgasse<br />
stecke. Meinen Ideen trafen auch nicht die<br />
Vorstellungen von Professor Kristahn. Also<br />
recherchierte ich neu.<br />
Während meiner Internetsuche entdeckte<br />
ich das Symbol von der Organisation WWF<br />
(World Wide Fund for Nature). Es ist ein<br />
Pandabär. Er symbolisiert die bedrohten<br />
Tierarten dieser Erde. Da dieses Zeichen<br />
eines der aussagekräftigsten Bilder dieser<br />
Welt ist, wählte ich es für mein Plakat aus.<br />
Jeder Mensch, der diesen Panda sieht weiß,<br />
dass es um Tierschutz geht.<br />
Wir haben ja gelernt, dass in einem guten<br />
Plakat ein Stilmix zwischen realen und<br />
gemalten Bildelementen sehr interessant<br />
wirkt. Also suchte ich mir ein Bild aus dem<br />
Internet, das ich mit dem Piktogramm verbinden<br />
konnte. Ich wählte ein Schwarz-<br />
Weiß-Foto von einem wirklichen Pandabären.<br />
Dadurch dass ich es nur schwarzweiß<br />
gemacht habe, zeige ich wie bedroht<br />
diese Tiere sind. Der schwarze Hintergrund<br />
zeigt die aussichtslose „schwarze“ Zukunft<br />
der Pandas, wenn sich die Menschen nicht<br />
für das Leben und den Lebensraum der<br />
Tiere interessieren.<br />
Ich möchte die verzweifelte Situation<br />
zeigen. Außerdem habe ich ein Wort eingebaut.<br />
Ich habe mich für den Begriff<br />
„Artenschutz“ entschieden. Denn genau<br />
das erhoffe ich mir als Reaktion auf dieses<br />
Plakat von den Menschen. Das Wort habe<br />
ich in der Signalfarbe Rot abgebildet. Um<br />
noch einmal die Dringlichkeit der Aussage<br />
zu unterstützen.<br />
Ich habe verschiedene Varianten der Komposition<br />
des Bildes ausprobiert.<br />
Verschiedene Orte der Schrift, verschiedene<br />
Schriftfarben und – züge und verschiedene<br />
Kompositionen zwischen dem Panda<br />
und der Schrift. Aber so wie der Aufbau<br />
jetzt ist, wird die Bildaussage von den<br />
Bildelementen am besten unterstützt. Auch<br />
die Farben wurden, wie oben schon erklärt,<br />
auf die Intention abgestimmt.
Anne Leutsch<br />
Aufgabe war es ein Plakat zum Thema<br />
Tierschutz zu kreieren. Im Gesamteindruck<br />
finde ich, dass das Plakat der<br />
Aufgabenstellung entspricht. Mit diesen<br />
Plakat wird an die Unsinnigkeit der Pelz-,<br />
bzw. Modeindustrie appelliert und vertritt<br />
somit die Rechte der Tiere, nicht wie<br />
Produkte behandelt zu werden.<br />
Ich habe ein Hasenpelz und eine Fotoserie<br />
von Hasen benutzt, da das Plakat die<br />
Betrachter mit den vielen niedlichen<br />
Hasen ansprechen soll. Ich finde, dass<br />
mir dies auch gelungen ist. Ich denke<br />
allerdings noch immer darüber nach, ob<br />
ein Gleichheitszeichen zwischen den Hasen<br />
und der Jacke nicht besser gewesen wäre.<br />
Dies wäre für Betrachter, die sich noch nicht<br />
mit den Thema Pelzindustrie auseinander<br />
gesetzt haben, leichter zu verstehen.<br />
Die Komposition, sprich die Aufteilung<br />
des Plakats, ist das wichtige Bestandteil.<br />
Ohne diesen Bildaufbau, wäre die Aussage<br />
schwer zu verstehen. Durch den Schatten<br />
und die Fotos der Hasen und der Jacke wird<br />
Körperhaftigkeit und Räumlichkeit erzeugt.<br />
Vielleicht hätte man den Schatten weicher<br />
aussehen lassen können. Die Helligkeit der<br />
Farben von den Hasen und der Pelzjacke<br />
habe ich miteinander angepasst, damit es<br />
überzeugender ist. Die Bildüberschrift finde<br />
ich passend zu den Plakat, es gliedert sich<br />
mit den Logo gut in die Komposition ein.<br />
Allem in allem, ist mir das Plakat gut<br />
gelungen und bringt die Aussage<br />
verständlich rüber.
Philipp Hohmann<br />
1. Ideenfindung<br />
Ich habe mich thematisch für die Nutztierhaltung<br />
entschieden. Ganz einfach, weil<br />
das Plakat dem größten Teil der leidenden<br />
Tiere zugute kommen solle. Es ist gegen<br />
industrielle Tierproduktion.<br />
Wo wir an manchen Tatorten „artungerechter“<br />
Haltung, ja sogar tierischer Vergewaltigung<br />
naiv und auch unwissend<br />
vorbeigehen, wie bei Tieren in Forschung,<br />
Zoo und Heim, mit der Vermutung<br />
– Erfahrung es wäre normal oder sogar<br />
natürlich, sind die Umstände bei der<br />
Massentierhaltung umfassend bekannt.<br />
Schwein und Vieh liegt im eigenen Kot,<br />
aufgeputscht von Medikamenten, das<br />
ganze Leben lang auf 1,5 m² im Dreck<br />
zwischen tausend anderen. Maximal zwei<br />
Ausflüge sind möglich, wenn es nicht an<br />
Ort und Stelle zur Welt kommt, die An- und<br />
die Abreise, 40 Stunden lang im Container,<br />
weil tot sind solch lange Reisen nicht<br />
erlaubt. Der Mensch nimmt den Tieren alle<br />
Würde und hat keinen Respekt, benutzt<br />
die Lebewesen wie Material, aus Erz mach<br />
Eisen, aus Schwein Fleisch.<br />
2. Reflektion<br />
Im Plakat finden sich drei Elemente:<br />
Strichcode, Schwein und Titel, wie Subtitel.<br />
Der zentrale Bildgegenstand ist das kleine<br />
Schweinchen mittig zwischen Vordergrund<br />
und Hintergrund. Es klettert in Richtung<br />
des Betrachters nach vorne auf die Fläche,<br />
auf der „fleisch“, der Titel des Plakates geschrieben<br />
steht. Mit dem Schwein schließt<br />
auch der Tisch ab und es zieht sich von<br />
oben bis scheinbar ganz nach Unten ein<br />
Strichcode herab.<br />
Komposition von Form und Farbe sind<br />
im Plakat sehr einfach, was wunderbar<br />
ist, weil es trotz der ausgefüllten Fläche<br />
doch klar, eindeutig und ein Plakat<br />
bleibt (ein Erfolg). Die einzige Farbe<br />
findet sich im Schweinchenrosa, somit<br />
landet der erste Blick zielsicher auf dem<br />
Tierchen. Ich erwarte eine emotionale<br />
Bindung. Die vertikalen Striche lenken die<br />
0<br />
Aufmerksamkeit in Folge dessen auf den<br />
Titel „fleisch“. „Hääää?“ Dann: Schwein<br />
– Titel, Schwein – Titel, Schwein – Titel.<br />
Es rückt ins Gewissen, das auch dieses<br />
Schwein vertretend für alle anderen<br />
lebenden Schweine bald nur noch Fleisch<br />
seien wird. Wenn der erste Schreck überwunden<br />
ist, wird auch der Strichcode<br />
als ein solcher wahrgenommen und das<br />
Schwein als das Material verstanden<br />
welches zu Hauf im Supermarkt liegt.<br />
Die Emotionalität soll im Betrachter<br />
widersprechen und ihn diesen Zustand<br />
nicht länger hinnehmen lassen. Er soll<br />
das hilflose Schwein angucken, welches<br />
unschuldig lebenslang eingesperrt werden<br />
wird und so lange vegetieren darf bis das<br />
Schnitzel auf´em Teller groß genug ist. Er<br />
soll entscheiden, ob er Schwein isst oder<br />
nicht, ob er den Tieren das Leben lässt was<br />
sie haben, es respektiert und seine Wurscht<br />
beim Metzger seines Vertrauens kauft oder<br />
gar kein Fleisch isst.<br />
Das Plakat entfaltet klar seine Aussage.<br />
Schwarz/ Weiß Strichcode und „fleisch“<br />
gehören logisch zusammen (Bsp. abgepackt<br />
im Kühlregal): Produkt Fleisch.<br />
Dazwischen steht das Lebewesen Schwein,<br />
sinnbildlich zwischen der Produktbezeichnung<br />
(Strichcode) und dem Produkt Fleisch<br />
selbst.<br />
Wie oben beschrieben bin ich dennoch<br />
mit der Idee nicht zufrieden. Da sich der<br />
Überraschungseffekt zwischen Schrift-Code<br />
und Bild nicht als eindeutig und drastisch<br />
genug erweist.<br />
Mit dem Gesamtergebnis bin ich dennoch<br />
sehr zufrieden, vor allem weil für mich die<br />
zu erzielende Aussage und Wirkung primär<br />
war, Eine gelungene Projektwoche, Lob<br />
dem Tutor.<br />
3. Dokumentation<br />
v„menschlich“<br />
Bei der Skizze stellte sich mir die Frage<br />
was das unterdrückte und ausgebeutete<br />
„Volk“ der Schweine machen würde,<br />
könnte es sich wehren. Ganz „menschlich“<br />
wären Terroranschläge, zumindest im<br />
aktuellen Weltgeschehen. Ein solches<br />
Plakat thematisiert jedoch einen Bereich<br />
weit ab vom Tierschutz und bringt eine<br />
falsche Wertung mit sich, relativiert<br />
Terroranschläge. Ansonsten gefällt es.<br />
s„Fleisch“<br />
Diese Skizze ist der Ausgangspunkt für<br />
mein späteres Plakat. Nutztiere werden<br />
lediglich auf ihr Fleisch reduziert. Deshalb<br />
bezieht sich der Titel lediglich auf den<br />
Körper, was sich bei den Tieren im Kopf<br />
abspielt ist nicht von Bedeutung, es bleibt<br />
im Schwarzen verborgen.
Lisa Schmidt<br />
Ich habe mich mit dem Thema der medikamentösen<br />
Tierexperimente beschäftigt,<br />
wo auch das Plakat zur Verdeutlichung<br />
„Tierversuche“ unten stehen hat.<br />
Dafür wollte ich ein Glas mit Tabletten<br />
benutzen. Nach längeren suchen im<br />
Internet, hatte ich das ideale Glas, welches<br />
leer sein musste und die perfekte Tablette<br />
gefunden, da sie eine angemessene<br />
Größe hatte. Die Tablette habe ich dann<br />
mehrmal kopiert und in das Glas gesetzt.<br />
Zur besseren Optik wurden anschließend<br />
Schatten gesetzt, um den Effekt von<br />
vorne und hinten liegenden Tabletten zu<br />
erzeugen.<br />
Das Etikett habe ich gelb gemacht, um die<br />
Wirkung von „giftig“ zu verstärken. Auf<br />
dem Etikett sind zwei Pfotenabdrücke. Sie<br />
signalisieren „Tiere“. Zur Verglasung wurde<br />
das Glas dupliziert und von der Intensivität<br />
sehr stark reduziert. Danach wurde alles<br />
auf eine Ebene gestellt und das Glas bekam<br />
dann auch noch einen Schatten.<br />
Die Erstvariante hatte noch ein Verbotszeichen,<br />
dass aber entfernt wurde, da<br />
die Aussage größtenteils verdeckt war.<br />
Letztendlich bin ich zufrieden mit dem<br />
Resultat, würde allerdings bei einem neuen<br />
Versuch ein Tier mit einbeziehen oder ganz<br />
und gar das Thema wechseln.
Carola Parchmann<br />
Meine Semesteraufgabe bestand darin, ein<br />
Plakat zum Thema Tierschutz zu erstellen.<br />
Nachdem ich Material gesammelt hatte<br />
und ein Brainstorming zu diesem Thema<br />
angefertigt habe, begann ich anschließend<br />
mit der Anfertigung der ersten Skizzen &<br />
einer Differenzierung des Themas mit Hilfe<br />
der genaueren Ideen.<br />
Das Wort „Ersatzteillager“ für mein Plakat<br />
stand ziemlich schnell fest, jedoch bereitete<br />
es mir einiges Kopfzerbrechen meine Ideen<br />
zu visualisieren. Ich dachte sofort an die<br />
Bilder in den Medien vor einigen Monaten,<br />
wo eine Maus mit menschlichem Ohr abgebildet<br />
war. Dieses Bild schockierte mich<br />
sehr, weswegen ich es anfangs in meinem<br />
Plakat einarbeiten wollte.<br />
Der Punkt, der dann aber dagegen sprach<br />
ist: Es ist bereits Realität und keine Fiktion<br />
mehr. Anschließend versuchte ich andere<br />
Köperteile und Organe des Menschen mit<br />
der Maus zu kombinieren.<br />
In die engere Auswahl sind Herz, Leber,<br />
Lunge und Zunge gekommen. Die ersten<br />
drei Organe haben nicht wirklich mit<br />
der Maus gewirkt. Es erschien mir nicht<br />
deutlich und abschreckend genug. Also<br />
versuchte ich nun mit der Zunge eines<br />
Hundes, weil sie lang und klar zu erkennen<br />
war, zu arbeiten. Ich setzte sie über das<br />
Auge der Maus. Beides passte nach einiger<br />
Zeit gut zusammen, weil ich die Farben<br />
leicht abwandelte.<br />
Irgendetwas passte aber immer noch<br />
nicht. Nur was? Nach einer Befragung bei<br />
meinen Mitschülern und den Professoren<br />
stellte sich heraus, dass die Zunge wie<br />
eine Wimper wirkte und teilweise niedlich<br />
erschien. Das wollte ich absolut nicht!<br />
Jetzt suchte ich weiter nach Bildern die ich<br />
verwenden konnte. Alle hatten Mängel<br />
zu normal oder einfach eine schlechte<br />
Auflösung. Letztendlich entschied ich mich<br />
ein Foto zu machen und dann zu schauen<br />
inwieweit ich das Bild verwenden konnte.<br />
Am deutlichsten erschienen mir die Nase<br />
und der Mund. Sie Haben etwas sehr typisches<br />
für den Menschen und die Wiedererkennung<br />
ist auch kein Problem.<br />
Nun schnitt ich die Nase-Mund Partie<br />
von Max aus und kombinierte sie mit der<br />
Maus. Ich glich die Farben aneinander<br />
und versuchte das Fell durch eine klarere<br />
Fellstruktur mit der Nase-Mund Partie zu<br />
verbinden. Diese Verbindung ist nur etwas<br />
zu erkennen, weil es zu klein ist. Daraufhin<br />
habe ich versucht die Verbindung größer<br />
zu machen, es wirkte aber zu künstlich und<br />
die Fotomontage war klar zu erkennen.<br />
Man könnte versuchen die Verbindung<br />
durch eine Musterüberlagerung zu<br />
erreichen.<br />
Anschließend begann die Frage welche<br />
Hintergrundfarbe? Es kam für mich als<br />
Hintergrund nur schwarz oder weiß in<br />
Frage. Beide Varianten gefallen mir gut.<br />
Wobei ich sagen muss, dass mir der<br />
schwarze Hintergrund besser gefällt<br />
als der weiße, weil das Weiß denn<br />
Ausschneidungscharakter verstärkt und<br />
durch das Schwarz wird der Blick sofort auf<br />
die helle Maus geleitet. Jedoch wirkt der<br />
Schatten der Maus nur mit dem weißen<br />
Hintergrund, ansonsten geht er einfach in<br />
der großen schwarzen Fläche unter.<br />
Die Positionierung der Maus gefällt mir<br />
sehr gut. Besonders, weil sie am Schwanz<br />
angeschnitten ist und nicht direkt am<br />
Rand sitzt. Das macht die Maus für den<br />
Betrachter interessanter. Die Positionierung<br />
der Schrift folgte als nächstes. Dies war<br />
eine Bauchentscheidung von mir. Ich habe<br />
geschaut, wo sie am besten auf mich<br />
wirkte und mir gefiel. Letztendlich würde<br />
ich an der Position und der Schriftgröße<br />
nichts ändern, aber ich würde das Logo<br />
und den Projektnamen zweifarbig<br />
gestalten, um mehr Interesse darauf zu<br />
wecken, weil ich finde, dass die Schrift zu<br />
sehr als Einheit wirkt. Die Umrandung finde<br />
ich sehr passend, aber ich würde das Stück<br />
Schwanz zwischen Rand und Papierrand<br />
entfernen, weil ich es als sehr störend<br />
empfinde. Es wirkt als ob die Maus den<br />
Rand durchbricht.<br />
Kurz um, ich finde die Umsetzung der Idee<br />
gelungen. Es gibt allerdings einige kleine<br />
Elemente die verfeinert werden müssen.
Anika Naumann<br />
Die Aufgabe war es, ein Plakat zum Thema<br />
„Tierschutz“ zu gestalten. Aufgrund dessen<br />
beschäftigte ich mich mit den Robben in<br />
Kanada, die dort getötet werden, da deren<br />
Fell bei Pelzliebhabern sehr beliebt und<br />
auch sehr teuer ist. Auch die Überschrift<br />
„Haute Couture“ ist sehr passend, da es sich<br />
bei „Haute Couture“ um maßgeschneiderte<br />
Kreationen für große Modehäuser handelt.<br />
Vom Plakat ausgehend, habe ich die Robbe<br />
in einem Pelz versetzt, sodass man ableiten<br />
kann, dass für eine Vielzahl von Pelzen, tausende<br />
von Robben jährlich sterben müssen.<br />
Aus diesen Gründen ist der Pelz rot, da<br />
dieser eine Blutassoziation wider spiegelt.<br />
Die Robbe schaut weder heiter noch glücklich<br />
aus, sondern wirkt eher ängstlich und<br />
bedrückt. Hinzu kommt, dass die Robbe<br />
den Pelz mit Ihrer Flosse krampfhaft<br />
festhält, sodass der Eindruck entsteht, als<br />
wolle diese sagen: „Es ist mein Fell, Finger<br />
weg, denn es gehört euch nicht.“ Da der<br />
Hintergrund weiß ist, sticht der rote Pelz<br />
sehr hervor, aber auch die Robbe kommt<br />
sehr gut zur Geltung. Wäre der Hintergrund<br />
dunkel gewesen, so wäre der Robbenkopf<br />
stärker zur Geltung gekommen, als der<br />
Pelz. Da der Hintergrund aber weiß ist,<br />
ist zwischen dem Robbenkopf und dem<br />
roten Pelz ein guter Ausgleich geschaffen<br />
worden, so dass sowohl der Robbenkopf,<br />
als auch der rote Pelz im Vordergrund steht.<br />
Die Verkörperung der Robbe in diesem<br />
Pelz ist mir nicht ganz so gut gelungen, da<br />
die Flosse der Robbe nicht gut erkennbar<br />
gestaltet worden ist.
Stephanie Schneider<br />
Unsere Aufgabe war es ein Plakat zum<br />
Tierschutz zu erstellen mithilfe des<br />
Photoshops.<br />
Erster Entwurf: Zuerst haben wir<br />
zusammen ein Brainstorming gemacht.<br />
Danach machte ich erste Skizzen und<br />
eine Idee von allen Skizzen habe ich dann<br />
verwirklicht. Als erstes machte ich ein Foto<br />
von meiner Hand und besorgte mir ein<br />
Foto von einer Pfote einer Katze. Daraus<br />
entstand dann das Plakat.<br />
Ich habe die Hand und die Pfote sauber<br />
ausgeschnitten und auf einen schwarzen<br />
Hintergrund gesetzt, dazu kam dann die<br />
Überschrift ‚Shake Hands’. Ich habe die<br />
Hand und die Pfote ziemlich genau und gut<br />
ausgeschnitten. Außerdem habe ich die<br />
einzelnen Komponenten auf dem Plakat<br />
gut verteilt. Auch die Schriftgröße und<br />
Schriftart ist gut gewählt und durch den<br />
passenden schwarzen Hintergrund sind<br />
die anderen Komponenten gut zur Geltung<br />
gekommen.<br />
Was mir nicht so gut gelungen ist, ist der<br />
Kontrast von Hand, Pfote und Hintergrund.<br />
Die Pfote hätte heller sein müssen und die<br />
Hand ist zu rot.<br />
Zweiter Entwurf: Grundlage der Idee war<br />
die gleiche Skizze. Ich habe hier Abdrücke<br />
der Hand des Dalai Lamas und von einer<br />
Katzenpfote genommen und sie auf<br />
weißen Hintergrund angeordnet. Auch hier<br />
habe ich die Hand und die Pfote sauber<br />
ausgeschnitten.<br />
Sehr passend gewählt ist bei diesem Plakat<br />
der Hintergrund. Auch die Größenverhältnisse<br />
sind gut gewählt. Bei diesem<br />
Plakat ist die Plastizität der Katzenpfote zu<br />
stark für einen Pfotenabdruck. Man hätte<br />
vielleicht einen echten Pfotenabdruck<br />
machen sollen, damit das Plakat realistischer<br />
sein würde.
Pham Ngoc Linh<br />
Die Aufgabe des Seminars an der UdK<br />
war es, zum Thema Tierschutz ein Plakat<br />
zu entwerfen und diesen Entwurf mittels<br />
Computerbearbeitung (Photoshop)<br />
umzusetzen.<br />
Im Voraus habe ich zum Thema Tierschutz<br />
recherchiert und ein Brainstorming<br />
angefertigt, Informationen, Bilder aus<br />
verschiedenen Quellen rausgesucht. Dabei<br />
hat mich das Thema Walfang /Walschutz<br />
am meistens interessiert.<br />
Beginnend im Seminar erstellte ich Skizzen<br />
aller meiner Ideen zum Thema Walfang/<br />
Walschutz. Mit Hilfe eines schwarzen Filzstifts<br />
wurden die Ideen innerhalb eines<br />
Rahmens der Größe 6 x 9 cm skizziert.<br />
Danach erfolgte die Ideenbesprechung<br />
innerhalb unserer Seminargruppe.<br />
Um die Idee „Gegen den Walfang“ zu<br />
demonstrieren, war es mir wichtig den<br />
0<br />
Aspekt zu zeigen, dass die Wale gejagt<br />
werden, um sie als Gericht für den Menschen<br />
darzubieten (hauptsächlich in<br />
Japan, wo auch gegen das Walfangverbot<br />
gestrebt wird). Und das, obwohl diese<br />
Meeressäuger vom Aussterben bedroht<br />
sind.<br />
Ich skizzierte die Ideen vom toten Wal<br />
in Verbindung dazu das Menü und die<br />
Bestecke. Dazu gehörend war unter<br />
anderem der Slogan: „Walgericht in<br />
Deutschland zur Happy Hour“.<br />
Bei der Ideenbesprechung erwies sich<br />
der Slogan als zu lang und nicht aussagekräftig<br />
genug. Schließlich entstand die<br />
Idee mit dem Wal zwischen den Stäbchen<br />
(=Verbindung Japan als Waljagd Nation).<br />
Ich begann daraufhin Bilder von Walen<br />
im Internet zu suchen, ich fotografierte<br />
die Stäbchen in unter-schiedlichsten<br />
Haltestellungen.<br />
Die Bilder von einem passenden Wal und<br />
von den Stäbchen wurden dann im Photoshop<br />
zusammengefügt und bearbeitet. Das<br />
Ursprungsbild des springenden Wals aus<br />
dem Wasser setzte ich in den Hintergrund,<br />
darüber legte ich eine zweite Hintergrundebene,<br />
so dass das ganze Hintergrundbild<br />
entstand. Der Wal wurde ausgeschnitten<br />
und über die beiden Hintergrundbilder<br />
gesetzt. So auch wurden die Stäbchen<br />
sorgfältig ausgeschnitten und auf dem Bild<br />
eingesetzt, dass die Stäbchen den Wal zupacken.<br />
Somit war am Ende das Bild<br />
aussagekräftig.<br />
Jedoch der schwierigere Teil war es dann,<br />
einen passenden Slogan zu finden, der mit<br />
ein paar Wörtern die Aussage des Bildes<br />
festigt. Nach mehreren Überlegungen unter<br />
reger Anteilnahme aller Beteiligten kam<br />
der Slogan: „TierSCHUTZ STATT SUSHI“<br />
zustande.<br />
Am Ende ist ein insgesamt zufriedenstellenes<br />
Ergebnis entstanden. Was wäre,<br />
wenn ich ein anderes Walbild ausgesucht<br />
hätte? Möglicherweise hätte es nicht die<br />
Echtheit und nicht diesen energischen<br />
Aspekt, der auf Lebenskraft und Lebenswillen<br />
verweist. Der Mensch mit seinem<br />
„Besteck“ profitiert vom Fleisch und<br />
Freiheit.<br />
Was wäre wenn der Slogan in eine anderen<br />
Farbe, in Blau oder Gelb geschrieben würde?<br />
Es hätte vielleicht nicht die Aufmerksamkeit<br />
des Betrachters erweckt. Die Farbe<br />
Rot symbolisiert immer „Vorsicht“, „Stop“,<br />
der Betrachter wird sofort aufmerksam,<br />
oder gar nachdenklich. So war es die Absicht<br />
dieses Plakates.<br />
Was mir während der Bearbeitung<br />
meiner(s) Idee(Bildes) sehr schwer fiel, war<br />
einen passenden und aussagekräftigenden<br />
zu erfinden. Es wäre für ein nächstes Mal<br />
günstiger im vornherein einen Slogan zu<br />
finden und daraufhin die Idee für ein Bild/<br />
Plakat zu erarbeiten.
Workshop Plakatkunst vom 28.August 06 – 1. September 06<br />
in Zusammenarbeit der<br />
Universität der Künste - Berlin<br />
/ Fakultät Bildende Kunst<br />
/ Lehramt Studienrat<br />
/Wahlpflicht Visuelle<br />
Kommunikation<br />
Leitung<br />
Assistenz<br />
Redaktionelle Leitung<br />
und künstlerische<br />
Gestaltung<br />
Werkstatt Computer<br />
Herausgegeben von<br />
und der<br />
<strong>Rudolf</strong> -<strong>Virchow</strong> -Gesamtschule<br />
aus Berlin Marzahn<br />
Prof. Heinz-Jürgen Kristahn<br />
1943 in Oberstaufen/Allgäu geboren.<br />
Nach dem Studium der Bildenden Kunst an<br />
der Kunstakademie Düsseldorf. 1970 wurde<br />
er zum Meisterschüler an der Kunstakademie<br />
Düsseldorf ernannt.<br />
Von 1970 bis 1972 Atelierleiter der Motorpresse<br />
Verlage, Stuttgart.<br />
Seit 1973 ist er Professor für Grafik-Design<br />
und Visuelle Kommunikation an der Staatlichen<br />
Hochschule für Bildende Künste in Berlin<br />
(heute: Universität der Künste Berlin).<br />
1987 gründet er die Designagentur aesthetica.<br />
Thomas Greeske<br />
Summy nit, sed magnim do conullu ptatincin<br />
eum zzriliquip eum iure faccum do consed dunt<br />
wis niam zzrit lum iriliqui tio od minci tem<br />
zzriustrud tatio commy nim vullum vulputa<br />
tuercipit, volorem verit adion velit alis dolore<br />
core molore min utpat ad et ad tisi blaoreros<br />
nonsed tat, si blamconsecte magnisi.<br />
Mod ming exer alit in ent at. Em ea feugiam<br />
iusto odolent adit aliqui eum et, conulla<br />
Tutorin Stefanie Gliesche<br />
Summy nit, sed magnim do conullu ptatincin<br />
eum zzriliquip eum iure faccum do consed dunt<br />
wis niam zzrit lum iriliqui tio od minci tem<br />
zzriustrud tatio commy nim vullum vulputa<br />
tuercipit, volorem verit adion velit alis dolore<br />
core molore min utpat ad et ad tisi blaoreros<br />
nonsed tat, si blamconsecte magnisi.<br />
Jörg Grunke<br />
Seit 2001 – 2003 Initiator und Leiter der<br />
Summer Academy an der China Academy of Art<br />
(VR China).<br />
Er war Gastprofessor bzw. Gastdozent an<br />
zahlreichen Akademien und Institutionen im<br />
In- und Ausland.<br />
Seit 2006 Gastprofessor am Nanjing Arts<br />
Institute (VR China).<br />
feum volobore volor inibh euisit dolore enis<br />
nostrud magna feum dionum diamcommy<br />
nibh etumsan vulput iure faci blaore core con<br />
volobore magnis adiam<br />
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