BiJou 26 auf Deutsch - BiNe Bisexuelles Netzwerk eV

Bradford Univerity, Cafeterasse
nien bedeutet, lesbisch, schwul oder bisexuell
zu sein – und das unter Berücksichtigung weiterer
möglicher Kategorien wie z. B. Rasse, Ethnie
oder Klassenzugehörigkeit. Motivation für ihr
Buch war die Tatsache, dass bisher erschienene
Literatur immer von der typischen weißen VertreterIn
ausgeht, die der Mittelschicht angehört.
Für mich interessant an diesem Buch: Welche
Perspektiven, welche Menschen genau haben wir
im Blick, wenn wir in Deutschland z. B. im Rahmen
von BiNe e. V. Bisexualität thematisieren?
Schließen wir z. B. Menschen mit türkischem
Migrationshintergrund mit ein? Oder geben wir
uns bewusst-unbewusst damit zufrieden, dass
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wir fast alle den gleichen sozialen, wirtschaftlichen,
„deutschen“ Hintergrund haben? Unsere
Perspektive hier in Deutschland zu weiten und zu
erweitern – dafür ist mir dieses Buch Ansporn.
Das zweite Buch: „Sexuality, Equality and Diversity“
von Diane Richardson and Surya Monro.
Diane Richardson lehrt als Professorin für Soziologie
an der Newcastle University. Ein Schwerpunkt
ihrer Arbeit sind „Sexualität und Gender“
(http://www.ncl.ac.uk/gps/staff/profile/diane.
richardson).
Surya Monro ist Stipendiatin an der University
of Huddersfield, ebenfalls im Fachbereich So-
Postkarte für BiCon 2013, Vorderseite Postkarte für BiCon 2013, Rückseite
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ziologie (http://www.hud.ac.uk/ourstaff/profile/
index.php?staffid=710).
In diesem Buch beleuchten die Autorinnen
den gegenwärtigen Stand der gesellschaftlichen
LSBT-Gleichstellung. Schwerpunkt ist dabei
Großbritannien, aber auch die Lage in den USA,
in Kanada, Nepal und Südafrika wird dargestellt.
Themenbereiche sind „Gleichstellung und Vielfalt“,
„Intersektionalität“, „LSBT und Bürger-
Sein“, „LSBT und Demokratie“, „Veränderung in
staatlichen Organisationen“, „Widerstand gegenüber
gesellschaftlichen Veränderungen“, „LSBT-
Gleichstellung in Nordirland“.
Als ein Resümee meines diesjährigen BiCon/
BiReCon-Besuchs und der hier vorgestellten Li-
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Veränderungen bei bisexualitaet.org
Deef hat das Ruder des Bisexuellen-Blogs abgegeben. Leider ist er
nur noch als Gastautor dabei, aber immerhin bleibt uns Paula erhalten,
und John ist eingestiegen.
http://bisexualitaet.org
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teratur möchte ich festhalten: Deutschland
braucht einfach noch viel, viel mehr universitäre
Forschung im Bereich Bisexualität.
Hier nochmal eine kleine Linksammlung:
− www.bicon2012.org.uk
− www.bicon2013.org.uk
− http://bicommunitynews.co.uk
− www.biuk.org
− http://tinyurl.com/bisexualreport2012
Und nicht vergessen: 2013 findet die BiCon in
Edinburgh statt: www.bicon2013.org.uk.
Christoph
Die Männer treffen sich wieder …
Zweites BiNe-Männertreffen 2012
Nach dem vollen Erfolg des Pilotprojekts im
letzten Jahr war es am 26. Januar 2012 wieder
soweit: 17 Männer trafen sich zum zweiten BiNe-
Männertreffen, diesmal ein verlängertes Wochenende.
Wir begannen das Treffen am Donnerstagabend
ohne viele Worte, wir weckten gleich mit
einer Mischung aus Tanz, Körper- und Begegnungsübungen
unsere Kraft, tanzten gemeinsam
ums (symbolische) Feuer und erlebten im
Abschlusskreis eine schöne, intensive Gemeinschaftsenergie.
Aber Männer wollen natürlich auch diskutieren,
das fand seinen Platz im anschließenden Gespräch,
bei dem es ums Ideensammeln und den
allgemeinen Ablauf des Treffens ging.
Den Abend beschlossen wir mit gemütlichem
Palaver bei Bier und Wein; wann sind Männer
schon mal ganz entspannt unter sich?
Den Freitag begannen wir mit einer kurzen
Biodanza-Session, gefolgt von einer ausführlichen
Befindlichkeitsrunde, die in einem Gesprächskreis
über unsere Bi-Männer-Biografien
ihre Fortsetzung fand.
Nach dem Waldschlösschen-typisch leckeren
Mittagessen hatten einige von uns Lust, das
schöne Wetter und die herrliche Umgebung zu
genießen, die anderen spielten ein Jeux dramatique
mit dem Thema „Kriegsweihnacht 1914 –
Januar 1915“. Das war für uns die Gelegenheit,
uns in eine sehr Männer-typische Situation, die
des Soldaten im Krieg, einzufühlen und dabei
die verschiedenen Facetten dieser Situation eindrucksvoll
zu durchleben. Der erste, recht emotionale
Teil fand im Gruppenraum statt, der zweite,
eher spielerische draußen im Wald, der an
diesem Wochenende noch nicht ganz so kalt war.
Abends war für die meisten von uns seelisches