RE Einsendeaufgaben 220303.pdf - Klausurenpool
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FFH • Fern-Fachhochschule Hamburg •Holstenwall 5 • 20355 Hamburg<br />
____________________________________________ Name, Vorname<br />
____________________________________________ Str. Hausnr.<br />
____________________________________________ PLZ, Ort<br />
Beurteilungsbogen<br />
Matrikelnummer:<br />
___________________<br />
Einsendeaufgabe zum Rechnungswesen II, Kosten- und Leistungsrechnung im<br />
Studiengang Betriebswirtschaft Abgabetermin: 22.03.2003<br />
Bitte tragen Sie Ihren Namen und Ihre Anschrift sowie Ihre Matrikelnummer oben auf diesem Bogen ein und<br />
senden Sie diesen Bogen mit Ihrer Lösung an Ihr Studienzentrum.<br />
Aufgabe 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11<br />
Maximal erreichbare Punktzahl 10 7 6 5 20 6 6 10 12 14 4<br />
Erreichte Punktzahl<br />
Gesamtpunktzahl<br />
Bestanden<br />
Einsendeaufgabe Rechnungswesen II BW-<strong>RE</strong>W-E32-020928<br />
∗<br />
Nicht bestanden ∗<br />
3<br />
Im Falle einer Studienleistung<br />
Rechnungswesen II<br />
Kosten- und Leistungsrechnung<br />
Studiengang „Betriebswirtschaft“
Studiengang Betriebswirtschaftslehre FFH � Fern-Fachhochschule Hamburg<br />
A. Vorbemerkungen<br />
Ihnen liegt die Einsendeaufgabe im Studienfach Rechnungswesen 2, Kosten- und Leistungsrechnung,<br />
vor. Die Bearbeitung dieser Einsendeaufgabe ist freiwillig und stellt keine Voraussetzung zur<br />
Teilnahme an der Studien- bzw. Prüfungsleistung dar. Wir empfehlen Ihnen jedoch, dieses<br />
Übungsangebot zu nutzen, um damit Ihren individuellen Wissensstand zu überprüfen. Außerdem stellt<br />
die Bearbeitung der Einsendeaufgabe eine gute Prüfungsvorbereitung dar. Jede Aufgabe wurde mit<br />
Punkten gewichtet. Erreichen Sie mindestens 50 % der Gesamtpunktzahl, wäre eine Studienleistung<br />
bestanden. Bitte reichen Sie Ihre Lösungen der Einsendeaufgabe mit dem beiliegenden<br />
Beurteilungsbogen bis zum<br />
22.03.2003<br />
an Ihr persönliches Studienzentrum ein. Verspätet eingegangene Lösungen können leider nicht<br />
bearbeitet werden. Die korrigierte Einsendeaufgabe wird Ihnen in der nächsten Präsenzphase von<br />
Ihrem Lehrbeauftragten ausgehändigt. Außerdem werden alle Lösungen in der Präsenzphase<br />
ausführlich besprochen. Falls Sie nicht anwesend sein können, wird Ihnen die korrigierte<br />
Einsendeaufgabe zugesandt.<br />
B. Hinweise zur Bearbeitung<br />
Benutzen Sie bitte zur Lösung die vorliegende Einsendeaufgabe. Schreiben Sie bitte auf jedes Blatt<br />
oben links Ihren Namen sowie Ihre Matrikel-Nummer. Auf dem Beurteilungsbogen vermerken Sie<br />
auch bitte Ihre Anschrift. Lassen Sie bitte das rechte Drittel eines jeden Blattes für<br />
Korrekturbemerkungen frei. Bitte achten Sie darauf, möglichst deutlich zu schreiben.<br />
Bitte geben Sie zu jeder Aufgabe den vollständigen Lösungsweg an. Aus dieser Dokumentation des<br />
Lösungsweges sollte eindeutig zu erkennen sein, wie Ihre Lösung zustande gekommen ist.<br />
BW-<strong>RE</strong>W-E32-030322 Seite 2 von 7
Studiengang Betriebswirtschaftslehre FFH � Fern-Fachhochschule Hamburg<br />
Aufgabe 1 (10 Punkte)<br />
Stellen Sie für die folgenden Geschäftsvorfälle fest, ob und in welcher Höhe<br />
− neutrale Aufwendungen,<br />
− Zweckaufwendungen,<br />
− Grundkosten,<br />
− Anderskosten oder<br />
− Zusatzkosten<br />
angefallen sind:<br />
a) Es sind Akkordlöhne in Höhe von 35.000 GE angefallen;<br />
b) Beschaffung von Spanplatten, die unverzüglich in die maschinelle Verarbeitung gehen (Gesamtwert 10.000<br />
GE);<br />
c) Verkauf eines Bohrautomaten in Höhe von 7.500 GE mit 500 GE unter Buchwert;<br />
d) Spende an das Rote Kreuz in Höhe von 1.000 GE;<br />
e) der Unternehmer setzt für seine Mitarbeit einen kalkulatorischen Unternehmerlohn in Höhe von 12.000 GE<br />
an;<br />
f) Überweisung von 5.500 GE an das Finanzamt Dortmund. Der Gesamtbetrag ergibt sich aus 5.000 GE<br />
Gewerbesteuer für das laufende Geschäftsjahr und 500 GE Steuernachzahlung für das abgelaufene Jahr;<br />
g) im Anlagevermögen sind Wertpapiere enthalten, die mit 100.000 GE bewertet sind und einen Kursverlust<br />
von 10 % eingefahren haben;<br />
h) der kalkulatorische Ansatz der Wagnisse beträgt 7.500 GE;<br />
i) die LKW-Versicherungsprämie beträgt 1.750 GE;<br />
j) ein Unternehmer stellt dem Betrieb mehrere Privaträume kostenlos zur Verfügung. Eine Vermietung würde<br />
nach dem qm-Satz der Gemeinde ca. 5.000 GE erbringen.<br />
Achtung: Für die Lösung verwenden Sie bitte das beiliegende Einzelblatt, auf dem Sie auch Ihren Namen und Ihre<br />
Matrikelnummer vermerken!<br />
1 Punkt<br />
1 Punkt<br />
1 Punkt<br />
1 Punkt<br />
1 Punkt<br />
1 Punkt<br />
1 Punkt<br />
1 Punkt<br />
1 Punkt<br />
1 Punkt<br />
Aufgabe 2 (7 Punkte)<br />
a) Berechnen Sie anhand der unten stehenden Zahlenangaben den mengenmäßigen Materialverbrauch für<br />
August unabhängig voneinander nach der<br />
− Inventur-,<br />
− Skontrations- und<br />
− retrograden<br />
Methode!<br />
b) Beurteilen Sie die Ergebnisunterschiede aus Aufgabe a)!<br />
Anfangsbestand des Materials 01.08. 550 kg<br />
Abgang lt. Beleg 09.08. 100 kg<br />
Zugang lt. Beleg 14.08. 70 kg<br />
Zugang lt. Beleg 20.08. 150 kg<br />
Abgang lt. Beleg 21.08. 180 kg<br />
Abgang lt. Beleg 27.08. 170 kg<br />
Endbestand lt. Inventur 30.08. 300 kg<br />
Produziert wurden von Produkt A (1,50 kg Materialverbrauch pro Stück) 100 Stück und von Produkt B (1,25 kg<br />
Materialverbrauch pro Stück) 300 Stück.<br />
4,5 Punkte<br />
1,5 Punkte<br />
1,5 Punkte<br />
1,5 Punkte<br />
2,5 Punkte<br />
BW-<strong>RE</strong>W-E32-030322 Seite 3 von 7
Studiengang Betriebswirtschaftslehre FFH � Fern-Fachhochschule Hamburg<br />
Aufgabe 3 (6 Punkte)<br />
Eine Maschine mit einem kalkulatorischen Ausgangswert von 75.000 GE und einem erwarteten Liquidationserlös von 5.000<br />
GE soll in vier Jahren abgeschrieben werden. Die Abschreibung erfolgt zu 60 % nach dem Zeitverschleiß (linear) und zu 40<br />
% nach dem Leistungsverschleiß (variabel). Im Nutzungszeitraum wird mit nachstehender Gebrauchsinanspruchnahme der<br />
Maschine in Betriebsstunden gerechnet:<br />
Jahr 1 2 3 4<br />
Leistung 2.000 h 1.750 h 2.250 h 2.750 h<br />
Berechnen Sie die jährlichen Abschreibungsbeträge während des Nutzungszeitraumes der Maschine!<br />
Aufgabe 4 (5 Punkte)<br />
Sie treffen Ihren alten Freund F wieder, der sich vor einiger Zeit selbständig gemacht hat. F strahlt:<br />
„Mein Laden läuft sehr gut. Dieses Jahr habe ich einen Gewinn von 70.000 GE erzielt. Ich habe von meiner Tante<br />
90.000 GE und ein Haus in der Innenstadt geerbt. Das Geld deckt genau meinen Kapitalbedarf für meine<br />
Selbständigkeit und das Haus nutze ich rein für betriebliche Zwecke, während meine Konkurrenten für die<br />
Ladenmiete pro Monat 1.750 GE ansetzen müssen. Deswegen habe ich auch ein Stellenangebot der XY GmbH<br />
abgelehnt. Sie hätten mir nämlich nur 55.000 GE p.a. angeboten.“<br />
Die Zinsen auf dem Kapitalmarkt betragen zur Zeit 8 %. Wie beurteilen Sie F´s Entscheidung für die Selbständigkeit?<br />
Aufgabe 5 (20 Punkte)<br />
Der Betriebsabrechnungsbogen des italienischen Präzisionsgeräteherstellers „Picobello“ hat nach Abschluss der Periode<br />
März nachstehendes Aussehen. Auf die Angabe der einzelnen Kostenarten wurde aus Vereinfachungszwecken verzichtet:<br />
BAB Allg. KoSt Hauptkostenstellen<br />
Werte in TGE ∑ Strom Repar. Material Fertig. Verw. Vertr.<br />
∑ primäre GK 300 15 25 100 80 45 35<br />
a) Es ist die innerbetriebliche Leistungsverrechnung nach dem Stufenleiterverfahren vorzunehmen.<br />
� Die Stromstelle ist dabei vor der Reparaturstelle abzurechnen.<br />
� Die Leistungsabgabe der allgemeinen Kostenstellen an andere Kostenstellen ist der folgenden<br />
Tabelle zu entnehmen:<br />
Leistungsinanspruchnahme<br />
durch die<br />
Leistungsabgabe der allg. Kostenstellen<br />
Kostenstellen Stromstelle Reparaturstelle<br />
Stromstelle 100 Stunden<br />
Reparaturstelle 20.000 kWh<br />
Materialstelle 25.000 kWh 300 Stunden<br />
Fertigungsstelle 50.000 kWh 750 Stunden<br />
Verwaltung 10.000 kWh 30 Stunden<br />
Vertrieb 5.000 kWh 20 Stunden<br />
Summe 110.000 kWh 1.200 Stunden<br />
b) Die Gemeinkostenzuschlagssätze und die Selbstkosten sind unter der Annahme zu ermitteln, dass die<br />
Materialeinzelkosten 200.000 GE und die Fertigungseinzelkosten 60.000 GE betragen!<br />
12 Punkte<br />
8 Punkte<br />
Achtung: Für die Lösung verwenden Sie bitte das beiliegende Einzelblatt, auf dem Sie auch Ihren Namen und Ihre<br />
Matrikelnummer vermerken!<br />
BW-<strong>RE</strong>W-E32-030322 Seite 4 von 7
Studiengang Betriebswirtschaftslehre FFH � Fern-Fachhochschule Hamburg<br />
Aufgabe 6 (6 Punkte)<br />
Ein Produkt wird in 3 Stufen hergestellt:<br />
� In der Produktionsstufe I werden 1.500 Stück in der Periode hergestellt, davon gehen 300 Stück auf Lager.<br />
� In der Produktionsstufe II gehen 250 Stück auf Lager.<br />
� Die Produktionsstufe III verarbeitet die unfertigen Erzeugnisse zu Fertigerzeugnissen. Davon werden 700 Stück<br />
verkauft.<br />
� In den Produktionsstufen I, II und III sind Kosten von 90.000 GE, 70.000 GE und 45.000 GE entstanden. Ferner sind<br />
Verwaltungs- und Vertriebskosten in Höhe von 20.000 GE angefallen!<br />
a) Berechnen Sie die Selbstkosten je Stück!<br />
b) Wie hoch ist der Wert der Lagerbestandsveränderungen bei den unfertigen und fertigen Erzeugnissen?<br />
3 Punkte<br />
3 Punkte<br />
Aufgabe 7 (6 Punkte)<br />
Ein Unternehmen fertigt drei Sorten (x1, x2 und x3) bei Gesamtkosten von 483.000 GE:<br />
Produkt Produktionsmengen Äquivalenzziffern<br />
x1 10.000 1,4<br />
x2 12.000 1,0<br />
x3 20.000 0,8<br />
Die gesamte Produktion wurde in der gleichen Periode abgesetzt.<br />
Berechnen Sie die Selbstkosten pro Sorte für die Angaben der in obiger Tabelle!<br />
Aufgabe 8 (10 Punkte)<br />
Ein Unternehmen mit Sitz in Hamburg produziert und verkauft Fernkopierer an den Facheinzelhandel. Im Monat Juni 1999<br />
wurden die Produktionskapazitäten zu 100 % ausgelastet; im Juli des gleichen Jahres verringerte sich die Auslastung auf 80<br />
%. Die Faxgeräte wurden sofort, d.h. ohne Zwischenlagerung, verkauft. Für diese beiden Monate liegen aus dem internen<br />
Rechnungswesen folgende Daten vor:<br />
Juni 1999 Juli 1999<br />
Produktionsmenge 25.000 Stück 20.000 Stück<br />
Gesamtkosten 850.000 GE 720.000 GE<br />
Die Geräte werden zu 65 GE je Stück verkauft. Es ist ein proportionaler Kostenverlauf zu unterstellen.<br />
Ermitteln Sie aufgrund der vorliegenden Angaben<br />
a) nach dem mathematischen Verfahren<br />
− die variablen und die fixen Gesamtkosten und<br />
− die variablen und fixen Stückkosten sowie<br />
b) den Gewinn und den Deckungsbeitrag in den Monaten Juni und Juli 1999!<br />
6 Punkte<br />
4 Punkte<br />
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Studiengang Betriebswirtschaftslehre FFH � Fern-Fachhochschule Hamburg<br />
Aufgabe 9 (12 Punkte)<br />
Ein Hersteller von Rasendünger hat in seinem Programm ein Produkt namens „Immergrün“, dessen Verkaufspreis in den<br />
letzten Monaten trotz aller Verkaufsanstrengungen auf 100 GE/t und dessen Absatzmenge im gleichen Zeitraum auf nur<br />
noch 500 t pro Monat gesunken ist.<br />
Die Absatzprognose des Marketingleiters Olaf Optimist deutet jedoch auf eine spürbare Verbesserung der Absatzchancen in<br />
genau zwölf Monaten hin, die unter Umständen auch zu einer Preiserhöhung genutzt werden können. Da die variablen<br />
Kosten für „Immergrün“ mit 70 GE/t nur knapp unter dem zur Zeit erzielbaren Marktpreis liegen, erwägt die<br />
Unternehmensleitung, die Herstellung von „Immergrün“ für genau ein Jahr auszusetzen.<br />
Nach Berechnungen des Kostenrechners Fritz Fleißig könnte für den Zeitraum der Produktionseinstellung die Hälfte der<br />
Fixkosten - die gesamten Fixkosten betragen 40.000 GE pro Monat - eingespart werden. Allerdings ist zu beachten, dass bei<br />
Wiederaufnahme der Produktion im nächsten Jahr zusätzliche einmalige Kosten in Höhe von 20.000 GE anfallen werden.<br />
a) Soll die Unternehmung eine vorübergehende Produktionseinstellung vornehmen?<br />
b) Wie hoch müsste eine sofortige Preiserhöhung (ohne Absatzmengenrückgang) mindestens sein,<br />
damit es vorteilhafter wird, auf die Produktionseinstellung zu verzichten?<br />
8 Punkte<br />
4 Punkte<br />
Aufgabe 10 (14 Punkte)<br />
Die Firma Mc Daniels stellt Hamburger für verschiedene Großküchen und Pommesbuden her. In der Kostenstelle „Pressen<br />
und Quetschen“ wird bei einer Planbeschäftigung von 5.000 Hamburgern mit Plankosten von 40.000 GE gerechnet. Die<br />
Fixkosten betragen 10 % der Plankosten. Am Ende der Abrechnungsperiode wurden für 3.000 hergestellte Stücke insgesamt<br />
30.000 GE Istkosten festgestellt.<br />
Ermitteln Sie<br />
a) graphisch und<br />
b) rechnerisch<br />
die Verbrauchs- und Beschäftigungsabweichung!<br />
4 Punkte<br />
10 Punkte<br />
Aufgabe 11 (4 Punkte)<br />
Welche beiden grundlegenden Einsatzbereiche der Prozesskostenrechnung lassen sich unterscheiden?<br />
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Name<br />
Matrikelnummer<br />
Lösung Aufgabe 1 (13 Punkte)<br />
a)<br />
b)<br />
c)<br />
d)<br />
e)<br />
f)<br />
g)<br />
h)<br />
i)<br />
j)<br />
Neutraler<br />
Aufwand<br />
Zweckaufwand <br />
Grundkosten <br />
Anderskosten <br />
Zusatzkosten<br />
Lösung Aufgabe 5 (20 Punkte)<br />
BAB Allg. KoSt Hauptkostenstellen<br />
Werte in TGE ∑ Strom Repar. Material Fertig. Verw. Vertr.<br />
∑ primäre GK 300 15 25 100 80 45 35<br />
Achtung: Bitte geben Sie dieses Blatt mit Ihrer Einsendeaufgabe ab!<br />
BW-<strong>RE</strong>W-E32-030322 Seite 7 von 7