Ehe & Familie - Bewegung für das Leben
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Verzweifeln oder kämpfen?<br />
Wir kämpfen!<br />
Von der Sisyphus-Arbeit einer<br />
<strong>Leben</strong>sschützerin<br />
Eine junge Frau namens Petra, Anfang zwanzig, unerwartet schwanger<br />
und Studentin, drittes Semester. Die Eltern dürfen <strong>das</strong> nicht wissen,<br />
der Freund sagt, er wolle sich da nicht einmischen, es sei ja allein<br />
ihre Sache – <strong>das</strong> typische fadenscheinige Argument vieler Männer,<br />
wenn sie sich aus der Verantwortung stehlen wollen.<br />
Petra hat zwar schon einen „Termin“, ist jedoch noch nicht ganz sicher.<br />
Sie hatte diesen eher halbherzigen Gesprächsversuch allerdings erst<br />
nachts um eins verschickt, als der Computer bereits ruhte, folglich las<br />
ich es erst am nächsten Morgen und versuchte sofort, Petra zu erreichen,<br />
leider vergeblich. Stunden später meldete sie sich bei mir, sie<br />
hatte morgens um 7 Uhr den Abtreibungstermin gehabt.<br />
Wir schrieben noch ein wenig hin und her, sie war mitten in der Verdrängungsphase.<br />
Ich versuchte ihr klarzumachen, <strong>das</strong>s sie mit dem<br />
Verdrängen gar nicht erst anfangen sollte, denn <strong>das</strong> würde ihr mit<br />
Sicherheit schaden. Petra berichtete mir, sie wäre zu einer staatlich<br />
anerkannten Beratungsstelle mit einem positiv klingenden Namen<br />
gegangen, um umfassend beraten zu werden und ein wenig Ordnung<br />
in ihre sich überstürzenden Gedanken zu bekommen. Dort sagte man<br />
ihr dann Folgendes: „Sie sind doch noch viel zu jung, um ein Kind zu<br />
bekommen.<br />
Machen Sie erst einmal in Ruhe ihr Examen, Kinder können Sie später<br />
noch haben. Und es ist ja auch noch kein richtiges Kind, es kann<br />
also gar keinen Schmerz empfinden. Der Inhalt der Gebärmutter, <strong>das</strong><br />
Schwangerschaftsgewebe, wird abgesaugt, und danach können Sie<br />
in der Regel gleich wieder nach Hause gehen. Das ist in dieser Situation<br />
<strong>das</strong> Beste <strong>für</strong> Sie und ihr Kind“. Mir bleibt die Sprache weg – wie<br />
kann man einer jungen Frau im Schwangerschaftskonflikt solch einen<br />
verlogenen Mist erzählen?<br />
Natürlich hören wir immer wieder von derartigen„Beratungs“-Gesprächen,<br />
aber dennoch werde ich jedes Mal wütend und frage mich,<br />
warum diese Institutionen eigentlich die ganzen Gelder einstreichen,<br />
direkt über der Beratungsstelle („räumlich getrennt“) die Kindertötungsstelle<br />
einrichten und überall auftauchen dürfen zum Beispiel in<br />
Schulen, wo sie eine Kondom-Beratung anbieten und ganz offen <strong>für</strong><br />
die tolle „Pille danach“ Werbung machen, falls etwas „schief gegangen“<br />
ist. Ich vereinbare mit Petra, <strong>das</strong>s sie erst einmal etwas zur Ruhe<br />
kommen soll und sich jederzeit wieder bei mir melden kann, wenn sie<br />
möchte. n<br />
22<br />
L<br />
EBE 99/2010<br />
von ALEXANDRA LINDER<br />
ABTREIBERIN<br />
SCHOCKIERT<br />
Durch die US-Presse ging der Name Abby Johnson, Leiterin<br />
eines Abtreibungs-Zentrums:<br />
Frau Johnson beobachtete, <strong>das</strong>s sich <strong>Leben</strong>sschützer 40<br />
Tage lang im Gebet <strong>für</strong> die Ungeborenen vor der Klinik<br />
ablösten. In dieser Zeit sah sie über Ultraschall den verzweifelten<br />
Überlebenskampf eines ungeborenen Kindes,<br />
<strong>das</strong> sich vergeblich gegen seine Ermordung wehrte.<br />
Das erinnerte Frau Johnson dermaßen stark an ein Ultraschallbild<br />
ihrer eigenen Tochter, <strong>das</strong>s sie beim US-Dachverband<br />
von „pro familia“ kündigte und ihr Erlebnis über<br />
<strong>das</strong> Fernsehmagazin „Foxnews“ in die Öffentlichkeit trug.<br />
Vergeblich versuchte „Planned Parenthood“, Frau Johnson<br />
durch Gerichtsbeschluss zum Schweigen zu bringen.<br />
ABTREIBUNG IN ITALIEN:<br />
Million<br />
Millionen<br />
Millionen<br />
Millionen<br />
Millionen<br />
Genozid<br />
über 30 Jahre<br />
(aus „Sí alla vita“ 1/10)<br />
jährlich gesamt<br />
*provisorische Daten<br />
(Quelle: Ministero<br />
Lavoro, Salute e<br />
Politiche Sociali)<br />
4 Städte total ausgelöscht:<br />
Rom 2.546.000 Einwohner<br />
Mailand 1.255.000 Einwohner<br />
Neapel 1.004.000 Einwohner<br />
Brescia 180.000 Einwohner<br />
––––––––––––––––––––––––––––<br />
Gesamt: 4.986.000 Einwohner