Oktober 2010 - Pfarreiengemeinschaft
Oktober 2010 - Pfarreiengemeinschaft
Oktober 2010 - Pfarreiengemeinschaft
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<strong>Oktober</strong> <strong>2010</strong><br />
Pfarrbrief<br />
St. Nikolaus Kutzenhausen • St. Laurentius Agawang St. Ursula u. Gef. Rommelsried<br />
1
Aktuell<br />
Aktuell<br />
Titelbild: Sebastian Kriener<br />
2<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
am 12. <strong>Oktober</strong> 1735, dem Kirchweihsonntag, wurde<br />
die Pfarrkirche St. Laurentius Agawang durch<br />
Weihbischof Johann Jakob Mayr als Ersatz für eine<br />
baufällige und zu klein gewordene spätgotische<br />
Vorgängerkirche eingeweiht. In all den Jahren<br />
haben unsere Vorfahren die von bedeutenden<br />
Baumeistern und Künstlern der Region erbaute<br />
Barockkirche erhalten und gepflegt. Unzählige<br />
Menschen haben in der Kirche Gottesdienst gefeiert<br />
und die kirchlichen Sakramente empfangen.<br />
Die 275-jährige Wiederkehr der Kirchweihe ist daher<br />
ein würdiger Anlass, am 24. <strong>Oktober</strong> mit einem<br />
großen Fest zu danken und zu feiern.<br />
Unsere Pfarrkirche ist aber mehr als ein<br />
schmuckes Baudenkmal und ein repräsentativer<br />
Rahmen für die Gestaltung wichtiger<br />
Festtage unseres Lebens. In seiner Festpredigt<br />
zum 250-jährigen Weihejubiläum der Kirche<br />
im <strong>Oktober</strong> 1985 betonte Weihbischof Rudolf<br />
Schmid, dass die Kirche – am<br />
Beispiel Agawangs der unübersehbare<br />
Mittelpunkt des<br />
Ortes – einlädt, in heiliger<br />
Sammlung zu sich selbst,<br />
zueinander und zu Gott zu finden.<br />
Dass heute wieder kritisch<br />
nach der Kirche gefragt<br />
und Erwartungen an sie gestellt<br />
werden, sei nicht nur<br />
eine Herausforderung an die<br />
Amtskirche, sondern auch an<br />
die Basis der Pfarrgemeinde.<br />
Seine Worte sind immer noch<br />
aktuell.<br />
Daher war es gut, dass wir<br />
uns in der Glaubenswoche der<br />
<strong>Pfarreiengemeinschaft</strong> vom 2. bis 10. <strong>Oktober</strong><br />
geistlich auf dieses Fest vorbereiten konnten.<br />
Diese geistlichen Tage , die unter dem<br />
Motto „Kirche – sind wir Alle?“ standen, haben<br />
uns die Gelegenheit eröffnet, intensiv<br />
über unsere religiösen Bedürfnisse und Fragen<br />
nachzudenken, im Gebet und der Feier<br />
des Gottesdienstes die froh machende Botschaft<br />
Jesu Christi als Kraftquelle für unser<br />
Leben neu zu entdecken und Glaubensgemeinschaft<br />
zu erfahren.
Ich bin mir sicher, wenn Sie die Angebote<br />
der Glaubenswoche genutzt haben, sehen<br />
auch Sie die Kirche mit anderen Augen. „Die<br />
Kirche“ ist dann nicht mehr hauptsächlich ein<br />
Gebäude aus Stein, ein starres organisatorisches<br />
Gebilde mit komplexen Strukturen und<br />
Hierarchien oder ein in die Jahre gekommenes<br />
System, das vom Papst, Bischöfen und<br />
Priestern geprägt wird. Unsere Kirche ist dann<br />
vor allem eine Weggemeinschaft von gläubigen<br />
Menschen in unseren Orten, die sich gegenseitig<br />
in ihrem Glauben stärken, die sich<br />
in Nächstenliebe um das Wohlergehen ihrer<br />
Nachbarn und der notleidenden Menschen<br />
in der Welt sorgen, die in der regelmäßigen<br />
gottesdienstlichen Gemeinschaft die Beziehung<br />
zu Gott pflegen, die auch gerne miteinander<br />
feiern und die selbstverständlich ihre<br />
Talente und Begabungen einbringen, damit<br />
diese Gemeinschaft weiter gedeihen kann.<br />
Mit diesem Verständnis und mit der Kraft<br />
des Heiligen Geistes braucht uns nicht bange<br />
vor der Zukunft unserer Kirche zu sein: Unsere<br />
Pfarrkirche wird dann in den nächsten Jahren<br />
nicht in einen Abstellraum, ein Museum,<br />
ein Archiv oder ein Gourmetrestaurant umgewidmet<br />
werden. Unsere Pfarrkirche wird –<br />
wie in den vergangenen 275 Jahren - vielmehr<br />
auch zukünftig der räumliche und geistliche<br />
Mittelpunkt unseres Ortes sein, die mit<br />
ihrem stattlichen und weit sichtbaren<br />
Kirchturm wie eine Stadt, die auf einem Berg<br />
liegt, in die Welt ausstrahlt (Mt 5, 14). Es liegt<br />
an uns – machen wir uns neu auf den Weg.<br />
Aktuell<br />
Aktuell<br />
In diesem Sinn lade ich die Bevölkerung von<br />
Agawang und den Pfarrgemeinden Kutzenhausen<br />
und Rommelsried im Namen des<br />
Pfarrgemeinderates und der Kirchenverwaltung<br />
Agawang sowie im Namen von Pater<br />
Xavier Varkey herzlich ein, am 24. <strong>Oktober</strong><br />
<strong>2010</strong> mit unserem ehemaligen Diözesanbischof<br />
Dr. Viktor Josef Dammertz und einem<br />
gemeinsamen Pfarrfest unserer <strong>Pfarreiengemeinschaft</strong><br />
in Agawang das 275-jährige<br />
Kirchweihfest unserer Pfarrkirche freudig zu<br />
feiern.<br />
Für den Pfarrgemeinderat Agawang<br />
Gerhard Fritsch<br />
Sprecher des Pfarrgemeinderates<br />
3
275 Jahre<br />
St. Laurentius Agawang<br />
4<br />
Kirchenweihe-Jubiläum mit Pfarrfest<br />
am Sonntag, 24. <strong>Oktober</strong> <strong>2010</strong>
Programm<br />
8:30 Uhr: Begrüßung von Bischof em.<br />
Dr. Viktor Josef Dammertz, OSB<br />
und Kirchenzug zur Pfarrkirche<br />
9:00 Uhr: Festgottesdienst mit Orgelsegnung<br />
unter Leitung von Bischof em.<br />
Dr. Viktor Josef Dammertz, OSB,<br />
anschließend Pfarrfest der <strong>Pfarreiengemeinschaft</strong><br />
mit Begegnungsmöglichkeiten, einschließlich<br />
Mittagessen, Kaffee und Kuchen,<br />
musikalische Unterhaltung durch die<br />
Harmoniemusik Maingründel<br />
13:30 Uhr: Laurentiusspiel, gestaltet von den Ministranten<br />
16:00 Uhr: Eucharistische Andacht, unmittelbar anschließend<br />
Kirchenführung mit Kreisheimatpfleger<br />
Herrn Prof. Dr. Pötzl,<br />
musikalische Begleitung:<br />
Kirchenchor Kutzenhausen<br />
5
Aktuell<br />
Aktuell<br />
Die neuen Pfarrgemeinderäte:<br />
6<br />
Agawang rechte Seite (von links nach rechts):<br />
Sebastian Kriener, Ute Stöckle, Gerhard Fritsch (Sprecher des PGR),<br />
Paula Kugelbrey (Mesnerin), Regina Fritsch, Angela Zott, Karen Stöckle,<br />
Gabi Donderer und Julia Leinauer. Auf dem Bild fehlen Günter Fischer<br />
und Stefan Leitenmaier (Vertreter der Kirchenverwaltung)<br />
Kutzenhausen (von links nach rechts): Pfarrer Xavier Varkey,<br />
Peter Hart, Sabine Mairhörmann, Johannes Lehner, Christine Kraus,<br />
Alfons Utz (Vertreter der Kirchenverwaltung), Marianne Eschey,<br />
Margit Strehle, Werner Eisenbarth, Ursula Nägele, Stephanie Rieger,<br />
Walli Geßler (Mesnerin)<br />
Rommelsried (von links nach rechts):<br />
Susanne Harnisch, Helene Bos, Marlene Bernhard<br />
und Petra Glawion (Vorsitzende)
Aktuell<br />
Aktuell<br />
7
Aktuell<br />
Aktuell<br />
Unser neuer Bischof Unser neuer Bischof Unser neuer Bischof<br />
In den verschiedensten Medien wurde<br />
der neue Bischof von Augsburg schon<br />
vorgestellt.<br />
Trotzdem möchten wir vom Pfarrbriefredaktionsteam<br />
es nicht versäumen, ihn<br />
in unserem Pfarrbrief der ganzen<br />
<strong>Pfarreiengemeinschaft</strong> nochmal vorzustellen.<br />
Dr. Konrad Zdarsa ist am 08. Juli <strong>2010</strong> von<br />
Papst Benedikt XVI. zum Bischof von Augsburg<br />
ernannt worden. Die Amtseinführung wird<br />
zum 23. <strong>Oktober</strong> <strong>2010</strong> erfolgen.<br />
8<br />
Wer hat Spaß am Lektorendienst?<br />
Hier die wichtigsten Lebensdaten und Stationen<br />
des neuen Bischofs von Augsburg.<br />
Dr. Konrad Zdarsa wurde am 23. Juni 2007<br />
zum Bischof des Bistums Görlitz geweiht und<br />
in sein Amt eingeführt.<br />
Er wurde 1944 in Hainichen/Sachsen geboren<br />
und am 16. März 1974 in Dresden zum<br />
Priester geweiht. 1977 Studium in Rom. 1982<br />
Promotion im Kirchenrecht. Es folgten verschiedene<br />
Tätigkeiten, unter anderem auch<br />
als Priester in Pfarreien.<br />
Bis zu seiner Bischofsweihe war er Generalvikar<br />
und Domkapitular des Bistums Dresden-<br />
Meißen.<br />
Wünschen wir unserem neuen Bischof, dass<br />
er sich schnell und gut in Augsburg einlebt<br />
und dass er stets ein offenes Ohr für die Sorgen<br />
und Nöte der Menschen im Bistum<br />
Augsburg hat.<br />
Unser neuer Bischof Unser neuer Bischof Unser neuer Bischof<br />
Wir suchen Lektoren für die Pfarrkirche in Kutzenhausen.<br />
Bei Interesse melden Sie sich bitte bei Frau Walli Gessler – wir freuen<br />
uns über jeden Neuzugang in unserem Team!
Rommelsried hat eine neue<br />
Kirchenpflegerin<br />
Bei der außerordentlichen Sitzung am<br />
15.7.<strong>2010</strong> der Kirchenverwaltung Rommelsried<br />
wurde Frau Annemarie Wiedemann einstimmig<br />
zum Kirchenpfleger für die nächsten<br />
zwei Jahre bestellt.<br />
Sie tritt damit die Nachfolge für ihren verstorbenen<br />
Ehemann an. Frau Wiedemann ist<br />
bestens vertraut mit den Aufgaben eines<br />
Kirchenpflegers, da sie ihrem Mann viele Jahre<br />
über die Schulter schauen konnte.<br />
Zur Unterstützung in der Finanzbuchhhaltung<br />
der Kirchenverwaltung stellt sich Frau Elisabeth<br />
Rausch zur Verfügung.<br />
Wir wünschen Frau Wiedemann und Frau<br />
Rausch ein gutes, erfolgreiches Miteinander und<br />
ein herzliches Vergelt’s Gott im voraus.<br />
Die Kirchenverwaltung und das PGR-Team mit<br />
Pfarrer Xavier Varkey<br />
Aktuell<br />
Aktuell<br />
„Kinder zeigen Stärke“ heißt das Leitwort der<br />
53. Aktion Dreikönigssingen, das aktuelle<br />
Beispielland ist Kambodscha. 1959 wurde<br />
die Aktion erstmals gestartet. Inzwischen ist<br />
das Dreikönigssingen die weltweit größte<br />
Solidaritätsaktion, bei der sich Kinder für Kinder<br />
in Not engagieren. Sie wird getragen vom<br />
Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ und<br />
vom Bund der Deutschen Katholischen Jugend<br />
(BDKJ). Jährlich können mit den Mitteln<br />
aus der Aktion rund 2.400 Projekte für<br />
Not leidende Kinder in Afrika, Lateinamerika,<br />
Asien, Ozeanien und Osteuropa unterstützt<br />
werden.<br />
Macht mit und meldet euch bei euren zuständigen<br />
Gruppenleitern, wenn in der Adventszeit<br />
dazu aufgerufen wird!<br />
www.sternsinger.org<br />
(ks)<br />
9
Aus Aus dem dem Pfarrleben<br />
Pfarrleben<br />
Marienkapelle in Rommelsried<br />
Die kleine Kapelle der Kalvarienanlage in<br />
Rommelsried mit dem Bild „Unsere liebe Frau<br />
vom Siege“, steht vor dem Abschluß der Renovierung.<br />
Zur Geschichte:<br />
Nach der Gedenktafel wurde die Kapelle von<br />
den Eheleuten Georg und Walburga Hörmann<br />
in den Jahren 1862 bis 1865 erbaut und wird<br />
bis heute regelmäßig von gläubigen Menschen<br />
besucht. Sie wurde bisher immer wieder<br />
in Eigeninitiative von engagierten Besuchern<br />
hergerichtet und somit erhalten. Mit der Kapelle,<br />
am Fußweg zur Bahn nach Gessertshausen,<br />
sind viele Erinnerungen an den Abschied<br />
in den Krieg, die Rückkehr und den Weg<br />
zur Arbeit verbunden. Hier suchte man früher<br />
bei der Feldarbeit Schutz vor Unwettern.<br />
Zum Bauwerk:<br />
Der einfache Rechteckbau mit Satteldach<br />
wurde im Herbst 2009 außen und innen renoviert,<br />
Dachstuhl und Eindeckung erneuert.<br />
Dabei zeigte sich, dass der Raum der Kapelle<br />
10<br />
vor der Nische mit dem Marienbild<br />
wohl ursprünglich offen gewesen<br />
sein könnte und auch die<br />
Türe erst nachträglich eingesetzt<br />
wurde. Die hölzernen Seitenwände<br />
haben außer einer Befestigung<br />
mit Winkeln und einem<br />
eigenen Betonsockel, keinerlei<br />
Verbindung zum sonst kompletten<br />
Ziegelmauerwerk und<br />
Ziegelfundament.<br />
Die Rahmen der bunten Glasfenstern sind nur<br />
mit Holzstiften zusammen gefügt. Unter mehreren<br />
Farbschichten kam innen eine Wandbemalung<br />
zum Vorschein, die Kirchenpfleger<br />
Hermann Wiedemann noch soweit wie möglich<br />
freilegte und anregte, sie als Musterfeld<br />
zu erhalten.<br />
Das Landesamt für Denkmalpflege sprach<br />
sich für die Rekonstruierung aus. Kirchenmalerin<br />
Cordula Wiedenmann und Denkmalpflegeassistentin<br />
Ann-Cathrin Lambert, Mitarbeiterinnen<br />
von Kirchenmaler Johannes Riggenmann,<br />
haben die Ausmalung des Innenraumes<br />
nach den angelegten Musterflächen<br />
vom 9. bis zum 12. August <strong>2010</strong> ausgeführt.<br />
Zum Muttergottesbild:<br />
Das bemerkenswerte Bild mit dem Titel „Unsere<br />
liebe Frau vom Siege“, ist der einzige<br />
Schmuck der Kapelle. Es wurde von einem<br />
unbekannten Maler auf Zinkblech, für Feuchträume<br />
geeignet, geschaffen. In Abstimmung<br />
mit dem Landesdenkmalamt wird es noch
von den Münchnerwerkstätten restauriert.<br />
Dafür sind Kosten von 2.898,84 Euro veranschlagt.<br />
Die Kirchenverwaltung erhielt bei der Restaurierung<br />
tatkräftige Unterstützung und Material<br />
gespendet von:<br />
- Gebhard Knöpfle, glaste die durch Vandalismus<br />
zerstörten Fenster ein und brachte<br />
das Lüftungsgitter der Türe an.<br />
- Günter Wollenhaupt, montierte und<br />
ergänzte die Dachrinnen.<br />
- Firma Lechner, spendete Farben.<br />
- Reinhard und Roland Wagner, schweißten<br />
die alten Scharniere der Türe.<br />
- Roland Wagner und Hermann Wiedemann,<br />
halfen beim abschleifen der Türe und<br />
Holzwände.<br />
- Ludwig Schmid, stellte kostenlos ein<br />
Stromaggregat zur Verfügung.<br />
- Vinzenz Mayer, führte kostengünstig die<br />
Malerarbeiten aus.<br />
Renovierungskosten<br />
bisher<br />
Baufirma: Bauwerk und<br />
Pflaster - 11.592,16 Euro<br />
Zimmerei: Dachstuhl und<br />
Eindeckung - 5.688,58 Euro<br />
Depotgebühren für Entsorgung<br />
- 25,00 Euro<br />
Malerarbeiten: Fassade -<br />
287,17 Euro<br />
Kirchenmaler: Musterflächen<br />
anlegen - 706,86<br />
Euro<br />
Aus Aus dem dem Pfarrleben<br />
Pfarrleben<br />
Ausmalen der Raumschale - 1.499,40 Euro<br />
Benzin für Stromaggregat - 30,10 Euro<br />
zusammen: 19.829.27 Euro<br />
Finanzierung:<br />
- Spenden: 2009 - 1.868,50 Euro und <strong>2010</strong> -<br />
500 Euro.<br />
- Zuschüsse: Gemeinde 10% nach<br />
Verwendungsnachweis, Landkreis: 500<br />
Euro beantragt<br />
Staats- und Bezirkszuschüsse für denkmalschützerische<br />
Erhaltung von Raumschale und<br />
Bild entfallen, weil die Kosten unter der<br />
Bagatellegrenze liegen.<br />
Für die Pfarrei bleiben zur Zeit noch insgesamt<br />
rund 17.570 Euro für die Sanierung von Bauwerk<br />
und Bild zutragen.<br />
Für die Kirchenverwaltung Rommelsried<br />
Anne-Marie Wiedemann, Kirchenpflegerin<br />
11
Aktuell<br />
Aktuell<br />
Starke (Ordens-)Frauen braucht das Land<br />
missio stellt in diesem Jahr, in dem der hundertste<br />
Geburtstag von Mutter Teresa – die<br />
bekannteste Ordensfrau überhaupt – gefeiert<br />
wird, die indischen Ordensfrauen in den<br />
Mittelpunkt der Kampagne zum Sonntag der<br />
Weltmission. Ordensfrauen verwandeln<br />
durch ihren Einsatz für die Benachteiligten<br />
die Gesellschaft und bringen die Liebe Gottes<br />
zu den Menschen.<br />
12<br />
Herausforderungen und Einsatzfelder gibt es<br />
für die 90.000 Schwestern in Indien viele. Sie<br />
arbeiten vor allem in den Bereichen Erziehung,<br />
Bildung und Gesundheitswesen. Ihre<br />
Programme zur Förderung von Frauen und<br />
ihr Beitrag zu mehr Gerechtigkeit haben enormen<br />
Zulauf. Ordensfrauen bringen das Evangelium<br />
an soziale Brennpunkte: in Gefängnisse,<br />
in Heime für psychisch Kranke, in Slums.
Die Schwestern klären über Rechte auf und<br />
demonstrieren gegen Menschenrechtsverletzungen<br />
und Gewalt. Sie kämpfen für<br />
den Erhalt der natürlichen Lebensgrundlagen<br />
und setzen sich für den Schutz der<br />
Umwelt ein. Sie ermutigen die Frauen, sich<br />
die Gewalt und sexuellen Übergriffe ihrer<br />
Männer nicht länger gefallen zu lassen. Sie<br />
unterstützen sie, wenn es darum geht, die<br />
Hand auf der Haushaltskasse der Familie zu<br />
halten und nicht zuzulassen, dass der Mann<br />
das hart Verdiente für Alkohol ausgibt.<br />
Ordensfrauen bewirken, dass Menschen aufgerichtet<br />
werden – gerade die, die durch<br />
das unterdrückende System der indischen<br />
(Kasten-)Tradition und die Intrigen der Mächtigen<br />
klein gehalten werden. „Viele Menschen<br />
erfahren durch uns zum ersten Mal,<br />
dass sie Würde und Rechte haben“, sagt<br />
Schwester Jyoti, deren großes Vorbild Mutter<br />
Teresa ist. „Wir Ordensfrauen geben Zeugnis<br />
von der Liebe Gottes und versuchen, den<br />
Menschen zu zeigen, dass sie geliebt und<br />
wertvoll sind. Jede und jeder ist von Gottes<br />
Liebe angenommen. Das möchten wir den<br />
Menschen vermitteln. Das Licht der Auferstehung<br />
soll ihr Leben und ihren Alltag heller<br />
machen.“<br />
missio unterstützt die Ordensfrauen bei ihrem<br />
Dienst am Nächsten dadurch, dass zum<br />
Beispiel Kurse zur Weiterbildung in den vielen<br />
Bereichen der Sozialpastoral, aber auch<br />
die Ausbildung der Schwestern und spirituelle<br />
Angebote finanziell gefördert werden.<br />
Aktuell<br />
Aktuell<br />
Geh hin und handle genauso (Lk 10,37)<br />
Wie Schwester Jyoti lassen sich viele Ordensfrauen<br />
von der bedingungslosen Menschenliebe<br />
inspirieren, die Mutter Teresa vorgelebt<br />
hat. Jenseits der gesellschaftlichen Gepflogenheiten<br />
hat sie hingeschaut, zugehört, sich<br />
den Ärmsten zugewandt und sich berühren<br />
lassen, hat Aufmerksamkeit geschenkt, verstanden<br />
und geholfen. Sie war da und hat<br />
Gottes Liebe gelebt. Noch heute ist die<br />
Friedensnobelpreisträgerin für viele Menschen<br />
überall auf der Welt, besonders auch<br />
für Jugendliche, Vorbild. Die berühmteste<br />
Ordensfrau der Welt lebte universale Werte<br />
und genießt weltweit als Ikone der Nächstenliebe<br />
große Verehrung.<br />
„Geh hin und handle genauso!“ Mit dem Bibelwort<br />
aus dem Lukasevangelium, das über<br />
der Kampagne zum Sonntag der Weltmission<br />
steht, will missio anregen, auch im<br />
eigenen täglichen Umfeld dem großen Vorbild<br />
Mutter Teresas zu folgen: Bring dich dort<br />
ein, wo du lebst, und pack das an, was du tun<br />
kannst. So wenig ist das gar nicht. Anlässlich<br />
der Verleihung des Friedensnobelpreises<br />
1979 sagte Mutter Teresa: „Liebe beginnt zu<br />
Hause, dort zuerst.“ Überall gibt es Menschen,<br />
die Liebe brauchen. „Die Armen brauchen<br />
nicht unser Mitleid und unsere Sympathie,<br />
sie brauchen unsere verstehende Liebe.<br />
Sie brauchen unseren Respekt; sie wollen,<br />
dass wir sie mit Liebe und Achtung behandeln.“<br />
(Quelle: www.missio.de)<br />
13
Aus Aus der der <strong>Pfarreiengemeinschaft</strong><br />
<strong>Pfarreiengemeinschaft</strong><br />
Altpapiersammlung<br />
An fünf Samstagen im Jahr sind den ganzen<br />
Vormittag Jugendliche in unseren Pfarreien<br />
unterwegs und sammeln Altpapier. Jedes<br />
Jahr tragen sie dabei ca. 85.000 kg zusammen.<br />
Und das nicht für sich, sondern um anderen<br />
zu helfen. Dank des in letzter Zeit sehr<br />
guten Preises für Altpapier konnten wir<br />
jeweils 2000,— Euro überweisen an:<br />
14<br />
Kloster Schlehdorf, für Missionsarbeit von Sr.<br />
Bernardis und Sr. Theresita Kriener in Südafrika<br />
Abtei St. Ottilien, für Missionsarbeit von Br.<br />
Dietmar Dietrich, Abtei Peramiho/Tanzania<br />
Schwestern von der hl. Familie, für Missionsarbeit<br />
in Bolivien<br />
Freundeskreis Albanienhilfe, für Missionsarbeit<br />
Sr. Bernadette und Sr. Gratias in Albanien<br />
Vergelt’s Gott!<br />
(ks)
Übrigens: am Samstag, 20. November <strong>2010</strong><br />
sammeln wir das nächste Mal. Helfen Sie uns<br />
zu helfen und geben Sie Ihr Altpapier zu<br />
unserer Sammlung. Damit der Erlös aus dem<br />
Papierverkauf bei denen ankommt, die es<br />
wirklich nötig haben!<br />
Aus Aus der der <strong>Pfarreiengemeinschaft</strong><br />
<strong>Pfarreiengemeinschaft</strong><br />
15
Aus Aus dem dem Pfarrleben<br />
Pfarrleben<br />
Renovierung der Orgel<br />
in der Pfarrkirche Agawang<br />
Liebe Pfarreiangehörige,<br />
Mitte August <strong>2010</strong> wurde mit der Renovierung<br />
unserer Orgel begonnen. Unsere<br />
Kirchenorgel, erbaut 1896 von der Orgelbauwerkstätte<br />
Franz Borgias Maerz aus München,<br />
ist eine Kegelladenorgel mit mechanischer<br />
Spiel- und Registertraktur. Sie stellt<br />
ein schönes Zeugnis ihrer Erbauungszeit dar<br />
und steht unter Denkmalschutz. Das Amt für<br />
Kirchenmusik der Diözese hat die Orgel untersucht<br />
und beurteilt. Sie ist von guter Substanz,<br />
jedoch sind einig Mängel aufgefallen:<br />
16<br />
- Schimmelbefall im Bereich des Pfeifenwerks<br />
- die Klangfülle der Orgel ist sehr schwach<br />
- die Windversorgung durch den Blasebalg<br />
ist instabil<br />
Aufgrund dieser Mängel und des bevorstehenden<br />
275-jährigen Kirchenjubiläums im<br />
<strong>Oktober</strong> <strong>2010</strong> hat die Kirchenverwaltung<br />
beschlossen, die bestehenden Mängel beseitigen<br />
zu lassen. Die Diözese hat die<br />
Instandsetzungsarbeiten genehmigt. Folgende<br />
Arbeiten werden durchgeführt:
- Zerlegen der Orgel und Behandlung gegen<br />
Schimmel- und Wurmbefall<br />
- Reparaturen und Reinigen der Holz- und<br />
Metallpfeifen<br />
- Einbau eines neuen Orgelgebläses<br />
- Intonation der Register auf den neuen<br />
Winddruck<br />
- Stimmen des Werks<br />
Auch ist die Neubeschaffung einer Liedanzeigetafel<br />
erforderlich, da die alte Anzeigetafel<br />
defekt ist. Die Gesamtkosten dieser<br />
Maßnahmen liegen bei voraussichtlich<br />
18.000 Euro. Leider werden obige Maßnahmen<br />
nicht von der Diözese bezuschusst. Die<br />
Gemeinde Kutzenhausen<br />
hat uns einen Zuschuss von 10 % zugesagt!<br />
Wir bedanken uns recht herzlich dafür.<br />
Diese Maßnahmen sind notwendig, damit<br />
nicht noch weitere Schäden an der Orgel<br />
entstehen und um auch weiterhin mit Gesang<br />
und Musik den Gottesdienst feiern zu<br />
können.<br />
Für die Kirchenverwaltung Agawang<br />
Karl Schwarz, Kirchenpfleger<br />
Bild: Schimmelbefall<br />
an den hölzernen Pfeifen<br />
Aus Aus dem dem Pfarrleben<br />
Pfarrleben<br />
„Gott nimmt uns die<br />
Last des Lebens nicht<br />
ab, aber er gibt uns<br />
Kraft zum Tragen.“<br />
(Kardinal Newman)<br />
�<br />
Verkauf von „Eine-Welt-Waren“<br />
Im Pfarrheim Kutzenhausen findet am<br />
10.10. und 05.12.<strong>2010</strong> nach dem Gottesdienst<br />
ein Verkauf von „Eine-Welt-<br />
Waren“ statt. Angeboten wird Kaffee,<br />
Tee, Schokolade, Honig, Wein u.a., zum<br />
Teil aus kontrolliert biologischem Anbau.<br />
Dazu wird Kaffee ausgeschenkt.<br />
17
Aus Aus dem dem Pfarrleben<br />
Pfarrleben<br />
18<br />
Allerheiligen<br />
Ein alter katholischer Feiertag, der jährlich am<br />
1. November begangen wird, ist Allerheiligen.<br />
An diesem Tag wird aller Heiligen gedacht,<br />
auch solcher, die nicht heiliggesprochen<br />
wurden, sowie der vielen Heiligen, um deren<br />
Heiligkeit niemand weiß als Gott. Dieses Hochfest<br />
der römisch-katholischen Kirche wurde<br />
eingeführt, da es unmöglich war, jeden Heiligen<br />
an einem besonderen Tag zu feiern. Jährliche<br />
Gedenktage für Verstorbene – ob Märtyrer,<br />
Heilige oder einfache Gläubige – gab es<br />
bereits im antiken Christentum. Um 610 wurde<br />
das zunächst heidnische römische Pantheon<br />
in Rom vom damaligen Papst der Jungfrau<br />
Maria und allen Märtyrern geweiht und<br />
eine jährliche Feier angeordnet. Über hundert<br />
Jahre später segnete Papst Gregor III. eine<br />
Kapelle in der Basilika St. Peter allen Heiligen<br />
und legte für die Stadt Rom den Feiertag auf<br />
den 1. November. Bis heute ist Allerheiligen<br />
ein gesetzlicher Feiertag sowohl in einigen<br />
deutschen Bundesländern als auch z.B. in<br />
Österreich, den katholisch geprägten Kantonen<br />
der Schweiz, Italien, Frankreich, Spanien,<br />
Portugal, Belgien, Polen, Ungarn, Kroatien, Slowenien,<br />
Litauen und sogar den südostasiatischen<br />
Philippinnen. Mancherorts wird<br />
der Brauch fortgeführt, dass zu Allerheiligen<br />
der Firmpate an sein Firmkind einen aus Hefeteig<br />
geflochtenen Zopf als „Allerheiligen-<br />
Strietzl“ verschenkt.<br />
Am Tag nach Allerheilgen folgt der Gedenktag<br />
Allerseelen, der dazu gedacht ist, durch
Allerseelen<br />
Gebet, Almosen und Fürbitte die Leiden der<br />
Armen Seelen zu erleichtern und der dem<br />
Gedächtnis der Verstorbenen dient. Eingesetzt<br />
wurde dieser Tag von Abt von Cluny um 998.<br />
Er bestimmte, dass für die Verstorbenen noch<br />
mehr gebetet werden sollte, wodurch sie aus<br />
dem Fegfeuer und den Qualen erlöst werden<br />
sollten. Vielerorts wird heute die Gräbersegnung<br />
bereits am Nachmittag von Allerheilgen<br />
vorgenommen. Damit verbunden ist<br />
der Brauch, die Gräber vor allem mit Lichtern<br />
und Blumengestecken als Zeichen der Hoffnung<br />
besonders zu schmücken. Zur Zeit Martin<br />
Luthers war es auch fester Brauch geworden,<br />
für sich selber und für Angehörige durch Ablassbriefe<br />
Befreiung von den Strafen des<br />
Fegfeuers zu erhoffen. Nach früherem Volksglauben<br />
kehrten die Seelen der Verstorbenen<br />
an Allerseelen in Ihre Heimat zurück.<br />
Deswegen wurde ihnen eine Wegzehrung<br />
in der Stube aufgetischt. Man stellte in den<br />
Räumen auch brennende Lichter auf, vor denen<br />
die Lebenden für die Ruhe der Seelen<br />
beteten. Das Licht sollte den Seelen zum<br />
ewigen Licht verhelfen. Die ganze Nacht über<br />
brannte ein Licht. Auch die oberschwäbischen<br />
„Seelen“ (ein längliches mit Kümmel und Salz<br />
bestreutes Gebäck) gehen auf den Allerseelentag<br />
zurück. Früher wurden sie nur an diesem<br />
Tag gebacken. Mit dem Allerseelentag<br />
endete in früheren Jahrhunderten das alte<br />
Wirtschaftsjahr, das neue begann mit Martini.<br />
(em)<br />
Aus Aus dem dem Pfarrleben<br />
Pfarrleben<br />
19
Kindergarten St. Nikolaus<br />
Liebe Pfarrgemeinde,<br />
nach den Sommerferien ist unser Kindergarten<br />
nun wieder mit Leben erfüllt. Die Gruppenräume<br />
wurden teilweise umgestaltet und die Kinderkrippe<br />
nahm ihren Betrieb auf. Wir alle, das Team,<br />
die Eltern und vor allem die Kinder sind gespannt,<br />
was das neue Kindergartenjahr so bringen wird .<br />
Alle neuen 19 Kinder sind bereits in den Gruppen<br />
aufgenommen und zum Teil schon gut integriert.<br />
Manche Kinder gehen den neuen Schritt<br />
schon sehr selbstbewusst, die anderen wagen<br />
ihn und brauchen dabei noch die Sicherheit der<br />
Eltern. So kann dann Schritt für Schritt das Vertrauen<br />
zu uns und in die neue Umgebung wachsen.<br />
Stolz haben die „Großen“ ihre Aufgabe als Paten<br />
übernommen und helfen den Kleineren sich in<br />
der Gruppe und im Haus zurechtzufinden. Außerdem<br />
sind viele Aktionen speziell auf sie zugeschnitten,<br />
z.B. ein Sprachprogramm und ein<br />
mathematisches Programm. Den Vor-<br />
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Unsere Neuzugänge aller<br />
drei Gruppen<br />
schulkindern können schon spezielle Aufgaben<br />
erteilt werden um sie somit fit für die Schule zu<br />
machen.<br />
Sehr herzlich begrüßen wir zwei neue Kolleginnen,<br />
Frau Angelika Scheurer, Erzieherin in der<br />
Krippengruppe (rote Gruppe) und Frau Manuela<br />
Hefele, Berufspraktikantin in der blauen Gruppe.<br />
Wir freuen uns, dass wir uns, Kinder, Eltern und<br />
Kolleginnen mit Neugierde, Achtsamkeit und<br />
Offenheit gemeinsam auf den Weg machen, um<br />
ein spannendes Kindergartenjahr zu erleben.<br />
Ihr Kindergartenteam
Der Martinstag am 11. November ist der Festtag<br />
des Heiligen Martin von Tours.<br />
Am 11. November 1997 wurde zum 1600 Mal<br />
seines Todes gedacht.<br />
Von Geburt ein Römer, stammte er aus einer<br />
Familie mit militärischer Tradition. Schon sein<br />
Name war Programm: „Martinus“ leitet sich ab<br />
vom Kriegsgott Mars. Durch Martin von Tours<br />
wurde dieser martialische Name von den Christen<br />
übernommen. Er hatte einen neuen Sinn<br />
erhalten: „Martin“ war nicht mehr länger ein disziplinierter<br />
Kämpfer unter dem römischen<br />
Kriegsgott, sondern ein Soldat Gottes, einer, der<br />
sich mit Eifer und Disziplin in die Pflicht der Kirche<br />
nehmen ließ.<br />
Zur Zeit des heiligen Martin galt ein kaiserliches<br />
Edikt, wonach die Söhne von Berufssoldaten<br />
zum Kriegdienst gezogen wurden. Dadurch<br />
wurde auch Martin, gegen seinen Willen, mit 15<br />
Jahren zum Militärdienst eingezogen. Noch war<br />
Martin nicht getauft; aber in allem verhielt er<br />
sich nicht, wie sich sonst Soldaten verhielten: Er<br />
war gütig zu seinen Kameraden, wunderbar war<br />
seine Nächstenliebe. Seine Geduld und Bescheidenheit<br />
überstiegen die der anderen bei weitem.<br />
Seine Kameraden verehrten ihn und hielten<br />
ihn schon damals mehr für einen Mönch als<br />
einen Soldaten.<br />
K i n d e r s e i t e<br />
Die Legende des heiligen Martin<br />
Denn er zeigte ein Verhalten wie ein Christ: Er<br />
stand Kranken bei, unterstützte die Armen und<br />
kleidete Nackte. Von seinem Sold behielt er<br />
nur das für sich, was er für das tägliche Leben<br />
brauchte.<br />
Eines Tages, als Martin nichts außer Waffen und<br />
dem einfachen Soldatenmantel bei sich trug,<br />
begegnete er mitten im Winter, der von so<br />
außergewöhnlicher Härte war, dass viele erfroren,<br />
am Stadttor von Amiens einem nackten<br />
Armen. Dieser flehte die Vorbeigehenden<br />
um Erbarmen an. Doch alle liefen an ihm vorüber.<br />
Da erkannte Martin, dass der Arme, dem<br />
die anderen keine Barmherzigkeit schenkten,<br />
für ihn da sei.<br />
Aber außer seinem Soldatenmantel hatte er ja<br />
nichts. Also nahm er sein Schwert und teilte<br />
den Mantel mitten entzwei. Einen Teil gab er<br />
dem Armen, in den anderen Teil hüllte er sich<br />
selbst. Etliche der Umstehenden begannen zu<br />
lachen, denn Martin sah mit dem halben Mantel<br />
kümmerlich aus. Viele jedoch, die mehr Einsicht<br />
hatten, bedauerten sehr, dass sie nicht<br />
selbst geholfen hatten, zumal sie wohlhabender<br />
als Martin waren und den Armen hätten<br />
kleiden können, ohne sich selbst eine Blöße<br />
zu geben.<br />
In der folgenden Nacht, als Martin tief schlief,<br />
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Inf Informa<br />
Inf orma ormationen orma tionen und und Termin ermin<br />
sah er Christus mit seinem halben Soldatenmantel<br />
bekleidet, den er dem Armen gegeben<br />
hatte. Ihm wurde befohlen, er solle sehr<br />
aufmerksam den Herrn und das Kleidungsstück,<br />
das er verschenkt habe, ansehen. Dann hörte<br />
Martin Jesus mit lauter Stimme zu der umstehenden<br />
Engelsschar sprechen: „ Martin der noch<br />
Taufbewerber ist, hat mich mit diesem Mantel<br />
bekleidet.“ Jesus dachte dabei tatsächlich an<br />
seine eigenen Worte, die er damals gesprochen<br />
hatte: „Was immer ihr einem Geringsten<br />
getan habt, das habt ihr mir getan.“ (Mt 25, 40).<br />
So bekannte Jesus Christus, dass er in dem Armen<br />
von Martin bekleidet worden ist. Um den<br />
Wert eines so guten Werkes zu bestätigen,<br />
zeigte er sich in ebendiesem Mantel. Dieses<br />
Traumgesicht verführte Martin aber<br />
keineswegs zu menschlicher Ruhmsucht, er<br />
erkannte in seiner Tat vielmehr die Güte Gottes.<br />
Und als er 18 Jahre alt war, ließ er sich taufen.<br />
Der Martinsabend erinnert an die Legende der<br />
Mantelteilung, In seiner heutigen Form ist er<br />
eine Mischung aus unterschiedlichen Bräuchen,<br />
die seit der Jahrhundertwende (19./20.<br />
Jahrhundert) bekannt sind.<br />
Nicht nur in vielen Regionen Deutschlands,<br />
sondern auch in Österreich, in der Schweiz,<br />
sowie in Südtirol und Oberschlesien finden<br />
Martinsumzüge statt. Bei den Umzügen zie-<br />
Termine Kinder-und Familiengottesdienste Herbst/Winter <strong>2010</strong><br />
So 17.10.<strong>2010</strong>, 9:45 Uhr Familien-WoGo in Kutzenhausen<br />
So 14.11.<strong>2010</strong>, 9:45 Uhr Familiengottesdienst in Agawang<br />
So 21.11.<strong>2010</strong>, 9:45 Uhr Kindergottesdienst in Kutzenhausen<br />
So 28.11.<strong>2010</strong>, 9:45 Uhr Kindergottesdienst in Rommelsried<br />
So 05.12.<strong>2010</strong>, 9:45 Uhr Familiengottesdienst in Kutzenhausen<br />
So 12.12.<strong>2010</strong>, 9:45 Uhr Kindergottesdienst in Agawang<br />
Alle Familien sind zu diesen Gottesdiensten mit ihren Kindern ganz herzlich eingeladen !<br />
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hen Kinder mit selbst gebastelten Laternen singend<br />
durch die Straßen der Dörfer und Städte.<br />
Begleitet werden sie häufig von einem auf einem<br />
Pferd sitzenden als „römischer Soldat“<br />
verkleideten Reiter, der mit einem roten Mantel<br />
den heiligen Martin darstellt.<br />
Das anschließende „Teilen“ eines Gebäcks aus<br />
Keks- oder Hefeteig und das gemütliche Beisammensein<br />
am großen „Martinsfeuer“ bilden<br />
den Abschluss des Abends.<br />
(Quelle: www.martin-von-tours.de - vielen<br />
Dank für die Abdruckgenehmigung ...)<br />
(bh)<br />
Einladung zum Martinsumzug<br />
Am Donnerstag, den 11. November feiert<br />
die <strong>Pfarreiengemeinschaft</strong> in Rommelsried<br />
„St. Martin“!<br />
Hierzu laden wir alle Kinder, Eltern, Großeltern,<br />
Tanten, Onkels und alle, die dabei sein<br />
wollen, ganz herzlich ein.<br />
Wir beginnen um 17 Uhr mit einer<br />
Martinsfeier in der Pfarrkirche. Nach dem<br />
Laternenumzug gibt es Martinsbrot und warme<br />
Getränke. Bitte bringt ein eigenes Trinkgefäß<br />
mit.<br />
Wir freuen uns auf euch!<br />
Das PGR-Team Rommelsried
Letzte Ausleihe<br />
vor den Ferien:<br />
Samstag, 30.10. 10<br />
(18:00 – 19:00 Uhr)<br />
Erste Ausleihe<br />
nach den Ferien:<br />
Dienstag, 09.11.10<br />
(15:30 – 17:00 Uhr)<br />
Impressum<br />
Der Pfarrbrief für die Gemeinden<br />
St. Nikolaus, St. Laurentius und<br />
St. Ursula erscheint viermal im Jahr<br />
Auflage: 950<br />
Redaktion:<br />
Bos Helene (bh)<br />
Bos Madeleine (bm)<br />
Eschey Marianne (em)<br />
Kriener Sebastian (ks)<br />
Mayr Barbara (mb)<br />
Varkey Xavier (vx)<br />
Rieger Stephanie (rs)<br />
Layout: Eckhard Dietsche<br />
Druck: Weilguni, Diedorf<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
Bitte beachten Sie, dass die Bücherei<br />
in den Ferien geschlossen ist.<br />
Unsere Telefonnr.: 08238/964817<br />
All unseren Leserinnen und Lesern<br />
wünschen wir schöne Herbstferien<br />
Das Büchereiteam<br />
I. Dolp<br />
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Für Sie da: Ihre Pfarreien im Überblick<br />
Seelsorger: Pfarrer P. Xavier Varkey<br />
Sprechzeiten nach Vereinbarung<br />
Sekretärin: Barbara Mayr<br />
Pfarrbürozeiten: Dienstag 15.00 - 19.30 Uhr<br />
Donnerstag 9.00 - 13.00 Uhr<br />
pg.kutzenhausen@bistum-augsburg.de / www.pg-kutzenhausen.de<br />
Pfarramt St. Nikolaus<br />
86500 Kutzenhausen<br />
St.-Nikolaus-Str. 2<br />
Tel.: 0 82 38/24 20<br />
Fax: 0 82 38/22 20<br />
Pfarramt St. Laurentius<br />
Agawang<br />
86500 Kutzenhausen<br />
St.-Nikolaus-Str. 2<br />
Tel.: 0 82 38/24 20<br />
Fax: 0 82 38/22 20<br />
Pfarramt St. Ursula<br />
Rommelsried<br />
86500 Kutzenhausen<br />
St.-Nikolaus-Str. 2<br />
Tel.: 0 82 38/24 20<br />
Fax: 0 82 38/22 20<br />
Allgemeine Hilfsdienste der katholischen Kirche:<br />
Ökumenische Sozialstation, Neusäß, Diedorf, Dietkirch<br />
86356 Neusäß, Bürgermeister Kaiferstr. 10<br />
Tel. 0821/46 78 78<br />
Caritas: Alten-, Familien- und Jugendhilfe<br />
Schuldner- und Suchtberatung<br />
Auf dem Kreuz 41, Tel. 08 21/31 56-0<br />
Telefonseelsorge: Tel. 0800/111 0 111 oder 0800/111 0 222<br />
Ehe-, Familien- und<br />
Lebensberatung: Peutingerstr. 14, Tel. 08 21/3 33 33<br />
24<br />
Kirchenpfleger: Utz Alfons, Tel: 08238/7343<br />
Vorsitzender des<br />
Pfarrgemeinderats: Werner Eisenbarth,<br />
Tel: 08293/96 78 85<br />
Mesnerin: Walli Geßler, Tel: 08238/35 12<br />
Kindergarten: St.-Nikolaus-Str. 21, Tel. 0 82 38/72 91<br />
Kirchenpfleger: Karl Schwarz, Tel: 08294/301<br />
Sprecher des<br />
Pfarrgemeinderats: Gerhard Fritsch, Tel: 08294/16 75<br />
Mesnerin: Paula Kugelbrey, Tel: 08294/1381<br />
Kirchenpflegerin: Annemarie Wiedemann, Tel. 08294/586<br />
Vorsitzende des<br />
Pfarrgemeinderats: Petra Glawion,<br />
Tel: 08294/91 54<br />
Mesnerin: Irmgard Sandner, Tel: 08294/10 23