Folder zum Download - KfV
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061 06 08<br />
Zutritt verboten!<br />
Wie Sie Ihr Zuhause vor Einbrechern schützen
DIE ZAHL DER EINBRÜCHE HAT<br />
SICH MEHR ALS VERDOPPELT<br />
Sie kennen sicher jemanden, bei dem bereits eingebrochen<br />
wurde. Vielleicht mussten Sie schon selbst die Erfahrung machen<br />
und wissen, wie belastend das Gefühl sein kann, dass<br />
unbekannte Täter Ihren privaten Bereich durchsucht und<br />
Dinge von Wert gestohlen haben. Nicht immer ist es ein materieller<br />
Wert, oft sind es Erinnerungen und sehr persönliche<br />
Geschichten, die damit verbunden und nun einfach weg<br />
sind. Vom erschütterten Gefühl der Sicherheit in den eigenen<br />
vier Wänden ganz zu schweigen. Die Kriminalstatistik des<br />
Bundesministeriums für Inneres zeigt, dass sich die Zahl der<br />
Einbrüche in ständig benutzte Wohnobjekte in den letzten 10<br />
Jahren mehr als verdoppelt hat. Die Aufklärungsquote liegt<br />
zwischen 6 und 10 Prozent.<br />
20000<br />
15000<br />
10000<br />
5000<br />
0<br />
8484<br />
19753<br />
17493<br />
18468<br />
17180<br />
2001 2005 2006 2007 2008<br />
19718<br />
2009<br />
Quelle: Sicherheitsberichte des BMI<br />
„Man hat es nicht unmittelbar mit Personen zu tun,<br />
das ist das Interessante an dem Ganzen.“<br />
Dieser Satz stammt von einem verurteilten Einbrecher, der<br />
im Zuge einer Täterstudie des Kuratoriums für Verkehrssicherheit<br />
(<strong>KfV</strong>) zu seiner „Arbeit“ befragt wurde. Einbrechen<br />
ist ein Ganztagsjob, der oft erledigt wird, weil sich gerade die<br />
Gelegenheit dazu bietet. Einbrecher haben ihre Art der Kriminalität<br />
aber auch gewählt, weil sie die Konfrontation mit<br />
den Opfern scheuen. Ihre zwei Berufsrisiken sind daher Zeit<br />
und Hindernisse. Je länger ein Einbrecher wegen der getroffenen<br />
Vorsichtsmaßnahmen braucht, um in ein Objekt zu<br />
gelangen, desto eher gibt er auf. Oder er stuft Ihre Wohnung<br />
oder Ihr Haus schon bei der Beobachtung als unattraktiv ein.<br />
Machen Sie es Einbrechern schwer. Gehen Sie nicht von der Annahme<br />
aus, dass es bei Ihnen nichts zu holen gibt – Sie würden<br />
staunen, was Einbrecher alles mitgehen lassen. Treffen<br />
Sie rechtzeitig Sicherheitsvorkehrungen, damit Sie sich das<br />
Trauma eines Einbruchs ersparen.<br />
Mit freundlicher Unterstützung von EVVA haben wir für Sie<br />
Tipps rund um das Thema Einbruchschutz zusammengestellt.<br />
2 Vorwort
EINBRUCHSCHUTZ IST MASSARBEIT<br />
Im Idealfall werden Einbruchsicherungen bereits<br />
in der Planungsphase eines Gebäudes berücksichtigt.<br />
Natürlich ist aber auch der Einbau<br />
im Nachhinein jederzeit möglich. Am effektivsten<br />
ist die Kombination baulicher, technischer und mechanischer<br />
Maßnahmen, die für Einbrecher sichtbar<br />
funktionstüchtig sind. Welche Schutzmaßnahmen<br />
für Sie richtig sind, hängt von Ihrer individuellen<br />
Wohnsituation ab. Eine Sicherheitstür<br />
bringt wenig, wenn die Fenster daneben ungesichert<br />
sind.<br />
Lassen Sie sich von Fachleuten beraten, die sich<br />
Ihre Situation genau ansehen. Unterstützung<br />
bekommen Sie beim Kriminalpolizeilichen Beratungsdienst<br />
(Service-Telefonnumer: 059-133)<br />
und bei zertifizierten Spezialisten für Sicherheitseinrichtungen.<br />
Eine Liste anerkannter Errichter<br />
von Alarmanlagen finden Sie unter<br />
www.vsoe.at<br />
Sicherheit wird gefördert<br />
In den meisten Bundesländern wird ein Teil der<br />
Anschaffungskosten für zertifizierte Alarmanlagen<br />
oder mechanische Sicherheitsmaßnahmen<br />
refundiert. Fragen Sie also unbedingt bei Ihrem<br />
Anbieter nach! Einen Überblick über Förderungen<br />
finden Sie auch auf<br />
www.evva.at/alarm<br />
und<br />
www.evva.at/video<br />
Lesen Sie Ihre Versicherungsbedingungen<br />
Sicherheitseinrichtungen werden von den Versicherungen<br />
meist mit Prämienbegünstigungen<br />
belohnt. Aber Achtung: Wenn <strong>zum</strong> Beispiel die<br />
Alarmanlage bei einem Einbruch nicht eingeschaltet<br />
war, zahlt die Versicherung nicht.<br />
Lesen Sie in Ihrer Versicherungspolizze genau nach,<br />
welche Gegenstände vom Versicherungsschutz umfasst<br />
sind. Es gibt bei jeder Versicherung Grenzen<br />
für frei herumliegende Gegenstände und Anhaltspunkte,<br />
wie die Gegenstände verwahrt werden<br />
müssen, damit der Versicherungsschutz greift.<br />
Wichtige Telefonnummern<br />
Polizei: 133<br />
Feuerwehr: 122<br />
Rettung: 144<br />
Notruf für Verbrechensopfer:<br />
0800/112 112<br />
Verlust von Bankomat- und Kreditkarten<br />
im Inland:<br />
0800/20 48 800<br />
Verlust von Bankomat- und Kreditkarten<br />
im Ausland:<br />
+43/1/20 48 800<br />
Links im Internet<br />
www.evva.at<br />
www.kfv.at<br />
www.mein-sicheres-zuhause.at<br />
www.pronachbar.at<br />
Vorwort 3
SICHERUNG<br />
VON TÜREN<br />
„Egal, ob dort zwei<br />
oder vier Wohnungen<br />
sind. Wenn der<br />
Zylinder passt, geh<br />
ich in jede rein.“<br />
Einbrecher sind die größten Sicherheitsexperten.<br />
Sie erkennen sofort, wie widerstandsfähig<br />
Türen oder Fenster sind. Zur Not wird mit einem<br />
kräftigen Tritt nachgeholfen. Einbrecher<br />
geben aber auch auf, wenn sie nicht innerhalb<br />
von etwa 3 bis 5 Minuten in ein Objekt<br />
gelangen. Türen können an den Bändern ausgehebelt,<br />
von außen verschraubte Beschläge<br />
abgeschraubt und hervorstehende Zylinder abgerissen<br />
oder aufgebohrt werden. Mit einigen<br />
mechanischen Zusatzeinrichtungen werden<br />
ältere Türen einbruchhemmend. Oder Sie entscheiden<br />
sich für den Einbau von Sicherheitstüren.<br />
Denken Sie aber nicht nur an die Hauptzugangsmöglichkeiten,<br />
auch Balkon-, Garagen- und<br />
Kellertüren sind Schwachstellen.<br />
VERSTÄRKUNG VON TÜREN<br />
NÖTIGE GRUNDABSICHERUNG<br />
Sicherheits-Schließzylinder<br />
Bietet Schutz gegen Einbruchsversuche mit<br />
Spezialwerkzeug.<br />
Mit Aufbohr-, Abtast- und Pickingschutz erhältlich.<br />
Eingang, Terrasse, Garage, Keller oder Garten-<br />
rundum gesicherte Tür (von innen) rundum gesicherte Tür (von außen)<br />
haus können mit einem einzigen Schlüssel<br />
versperrt werden.<br />
Patentierte Merkmale am Schlüssel sorgen<br />
auch für rechtlichen Schutz.<br />
Schlüsselnachbestellungen sind nur mit einer<br />
Sicherungskarte möglich.<br />
Sicherheitsbeschlag<br />
Hochwertige Sicherheitsbeschläge können von<br />
außen nicht abgeschraubt werden. Sie um-<br />
manteln den Türzylinder wie ein Safe und<br />
unterbinden effektiv Angriffe mit Werkzeugen.<br />
ZUSÄTZLICHE SICHERUNGSMETHODEN<br />
Sicherheits-Zusatzschloss<br />
Die Tür kann dadurch nur spaltbreit geöffnet<br />
werden (ideal wenn Kinder im Haus sind oder<br />
für ältere Menschen).<br />
Einsteckschloss & Sicherheits-Schließblech<br />
Erhöhter Widerstand gegen gewaltsame<br />
Angriffe.<br />
Panzerriegel<br />
Sichert die Türe auf der gesamten Breite. Für<br />
Flügeltüren gibt es auch Längsriegel.<br />
Scharnierseiten-Sicherung<br />
Eine bandseitige Absicherung, die Aushebeln<br />
oder Aufbrechen erschwert.<br />
4 Sicherung von Türen
Aktuellste Normen für Qualitätsprodukte:<br />
ÖNORM B 5338: Einbruchhemmende Fenster<br />
und Türen<br />
ÖNORM B 5351: Einbruchhemmende Baubeschläge<br />
- Schlösser, Schließbleche, Schutzbeschläge,<br />
Schließzylinder und Nachrüstprodukte<br />
Lassen Sie alle Zusatzsicherungen von Fachfi rmen<br />
montieren.<br />
SICHERHEITSTÜREN<br />
Der Begriff „Sicherheitstür“ ist in Österreich<br />
nicht geschützt und daher für sich allein kein<br />
Qualitätsmerkmal. Nach allen Kriterien geprüfte<br />
Sicherheitstüren sind in allen Elementen so massiv<br />
ausgeführt, dass sie kaum Angriffsfl ächen für<br />
Einbruchswerkzeug bieten. Geprüfte Qualität erkennt<br />
man daran, dass auf der Tür das ÖN-Prüfzeichen<br />
(ÖNORM B 5338) erkennbar und eine<br />
Registriernummer eingetragen ist. Geprüfte Sicherheitstüren<br />
werden außerdem einer der sechs<br />
Widerstandsklassen zugeordnet, wobei Klasse 3<br />
für den Heimbereich empfohlen wird.<br />
Die Widerstandsklasse gibt Auskunft darüber,<br />
welcher Art von Gewaltanwendung eine Tür<br />
standhält.<br />
Klasse 1: Körperliche Gewalt<br />
Klasse 2: Einfaches Werkzeug<br />
Klasse 3: Versuche mit einem sogenannten Kuhfuß<br />
Klasse 4: Säge und Schlagwerkzeug<br />
Klasse 5: Elektrowerkzeug<br />
Klasse 6: Starke Elektrowerkzeuge<br />
Was Einbrecher wollen<br />
Bargeld steht auf der Liste der Begehrlichkeiten<br />
natürlich ganz oben, dicht gefolgt<br />
von Schmuck, Uhren oder Juwelen. Über<br />
die Jahre gesehen sind Einbrecher ihrer bevorzugten<br />
Beute relativ treu geblieben, aber<br />
auch in dieser „Branche“ macht sich der technische<br />
Fortschritt bemerkbar. Da Mobiltelefone,<br />
Fotoapparate und DVD-Player mittlerweile<br />
begehrte Statussymbole sind, die sich<br />
gut verkaufen lassen, wird auch auf diese<br />
Gegenstände gerne zugegriffen. Ob das Gerät<br />
alt oder neu ist, spielt dabei nicht unbedingt<br />
eine Rolle, außer es wird gezielt nach bestimmten<br />
Marken gesucht. Die Haushaltsversicherungen<br />
spüren diese Entwicklung in den<br />
Schadenssummen, weil Haushalte mit immer<br />
mehr und immer teureren technischen Geräten<br />
ausgestattet sind.<br />
?<br />
Klein, aber oho.<br />
Je kleiner ein Beutestück ist, desto leichter<br />
ist es zu verbergen. Geld oder Schmuck sind<br />
für Einbrecher so attraktiv, weil sie das Entdeckungsrisiko<br />
schmälern. Außerdem sind<br />
Geld und Schmuck für jene Täter interessant,<br />
die kein Hehlernetzwerk haben, um<br />
andere Gegenstände zu Geld zu machen.<br />
Sicherung von Türen 5
SICHERUNG<br />
VON FENSTERN<br />
„Da schau ich einfach, wo<br />
offen is, und dann schaut<br />
man am Abend.“<br />
rundum gesicherte Fenster<br />
Ihr Müll kann Sie verraten<br />
Professionelle, beuteorientierte Einbrecher sind<br />
Spontansoziologen. Manche der vom <strong>KfV</strong> befragten<br />
inhaftierten Täter gaben an, Hinweise<br />
der Bewohner zu beachten, die von diesen nichts<br />
ahnend hinterlassen werden. Täter schauen auf<br />
Details wie Türschilder oder die Reste im Müll.<br />
Abends erlauben erleuchtete Fenster einen ersten<br />
Einblick in Haus oder Wohnung. Einbrecher<br />
beobachten den Tagesrhythmus und machen sich<br />
eine Theorie über den Alltag der Bewohner, ihre<br />
Neben unversperrten Türen sind Fenster die<br />
beliebtesten Einstiegsmöglichkeiten für Einbrecher;<br />
und das nicht nur im Erdgeschoss,<br />
sondern auch in den oberen Stockwerken (vergessen<br />
Sie nicht auf Dachluken und Dachflächenfenster!).<br />
Viel zu oft denken die Bewohner,<br />
dass gekippte Fenster von außen nicht geöffnet<br />
werden können – ein schwerwiegender Irrtum!<br />
Selbst geschlossene Fenster können mit einem<br />
Brecheisen oder einem einfachen Schraubenzieher<br />
ausgehebelt werden.<br />
Doppelter Schutz<br />
Sicherungsvorrichtungen für Fenster haben<br />
gleich zwei positive Effekte. Sie verhindern,<br />
dass unerwünschte Gäste ins Innere gelangen.<br />
Sie lassen sich aber auch von Kindern nicht öffnen,<br />
und so können folgenschwere Stürze verhindert<br />
werden.<br />
Außensicherung<br />
Falls Sie gerade beim Hausbau sind oder renovieren,<br />
können Sie im Außenbereich auch noch<br />
zusätzliche Vorkehrungen gegen Einbrüche<br />
übers Fenster treffen. Fenstergitter sind eine<br />
wichtige Barriere und sollten fest im Mauerwerk<br />
verankert sein. Fenster, die über einen<br />
Kellerschacht erreichbar sind, können Sie mit<br />
einer verschließbaren Gitterrostabsicherung gegen<br />
Eindringlinge abschotten.<br />
?<br />
Lebensverhältnisse und damit über ihre finanziellen<br />
Möglichkeiten. Neubauten sind <strong>zum</strong> Beispiel<br />
für manche Täter uninteressant, weil diese<br />
sicherheitstechnisch meist besser ausgestattet<br />
sind als Altbauten.<br />
Jung, single, reich? Für Einbrecher interessant sind<br />
die Wohnungen jüngerer Singles. Sie meinen,<br />
dass diese Gruppe unter Erfolgs- und Konsumdruck<br />
steht und daher auch viele wertvolle Statusobjekte<br />
ansammelt.<br />
6 Sicherung von Fenstern
VERSTÄRKUNG VON FENSTERN<br />
Fenster-Zusatzschlösser<br />
Eine Kombination aus absperrbarem Fens-<br />
tergriff und Zusatzschloss; bei Angriffen auf<br />
das geschlossene Fenster verkrallt sich der<br />
integrierte Sperrbügel.<br />
Fensterkippsicherung<br />
Damit ist auch die Sicherung gekippter Fens-<br />
ter und Balkontüren möglich. Der Schutz<br />
durch verkrallende Riegel wirkt auch im ge-<br />
schlossenen Zustand.<br />
Scharnierseitensicherung<br />
Fenster, Balkon- und Terrassentüren wer-<br />
den oft an den Bandseiten ausgehebelt. Die<br />
Scharnierseitensicherung verhindert das,<br />
es ist kein Schlüssel nötig. Vor allem bei en-<br />
gen Platzverhältnissen ist diese Sicherung<br />
ideal.<br />
Stangenschloss<br />
Geeignet für Fenster, Balkon- und Terras-<br />
sentüren, die nach innen aufgehen. Das<br />
Stangenschloss wird statt des Fenster- bzw.<br />
Türgriffs eingebaut. Mit einem Druckzylin-<br />
der ist die Totalverriegelung möglich.<br />
Teleskopstange<br />
Wie beim Panzerriegel für Eingangstüren<br />
werden mit der Teleskopstange Fenster, Bal-<br />
kon- und Terrassentüren deutlich sichtbar<br />
über die gesamte Breite geschützt. Sie ist mit<br />
anderen Absicherungen kombinierbar, kann<br />
aber auch eigenständig dort angebracht<br />
werden, wo die Montage anderer Vorrichtun-<br />
gen technisch schwierig ist.<br />
Sicherheit für Doppelflügelfenster<br />
Auch bei dieser Fenstervariante oder Fens-<br />
tertüren mit Mittelsteg können spezielle Zu-<br />
satzschlösser angebracht werden.<br />
Sicherung von Fenstern 7
ALARMANLAGEN<br />
“Ich suche die Schwachstelle von dem Haus.<br />
Es ist sicher irgendwo eine Ecke oder Fenster,<br />
das nicht eingesehen werden kann.”<br />
Eine der wichtigsten Barrieren, die Profis und<br />
Gelegenheitsdiebe gleichermaßen abschreckt, ist<br />
die Alarmanlage.<br />
Besonders gefürchtet ist der stille Alarm. Der<br />
Einbrecher kann dabei nicht sicher sein, ob er<br />
ihn ausgelöst hat und ob dadurch die Polizei verständigt<br />
wurde. Eine Alarmanlage ist aber nur<br />
wirksam, wenn sie auch eingeschaltet ist. Aktivieren<br />
Sie die Anlage daher auch, wenn Sie nur<br />
kurz unterwegs sind!<br />
Achten Sie darauf, dass die Einbruchmeldeanlage<br />
der TRVE 31-7 (Technische Richtlinie für vorbeugenden<br />
Einbruchschutz) entspricht. Ein von<br />
ÖVE, VSÖ oder VVO 1 anerkannter Errichter ist<br />
Experte für fachgerechte Installation und stellt<br />
ein VSÖ-Installationsattest aus. Beachten Sie bei<br />
den Kosten, dass manche Anbieter monatliche<br />
Wartungspauschalen verrechnen.<br />
Alarmanlagen verkabelt: Ideal für Neubauten und<br />
Renovierungen. Alle Komponenten sind mit<br />
Leitungen verbunden, der Einbau muss gut<br />
durchdacht werden.<br />
Alarmanlagen Funk: Für Neubauten und die nachträgliche<br />
Sicherung eines bestehenden Objekts.<br />
Alarmanlagen bestehen meist aus folgenden<br />
Komponenten:<br />
Alarmzentrale: Steuert alle Meldeeinheiten und<br />
schlägt Alarm.<br />
Bewegungsmelder: Jede Bewegung im überwachten<br />
Bereich löst einen Alarm aus. Mit ei-<br />
ner „Tierimmun-Funktion“ schlagen die Melder<br />
bei Bewegungen von Haustieren nicht an.<br />
Magnetkontakt für Türen und Fenster: Gewaltsames<br />
Öffnen wird sofort erkannt und löst Alarm<br />
aus.<br />
Handsender: Damit können Sie alle oder einzelne<br />
Bereiche scharfschalten oder in einem Notfall<br />
den Alarm aktivieren.<br />
Alarmsirene: Die Sirene zeigt mit Blitzlicht und<br />
lauten Signaltönen den Einbruch an.<br />
1 Österreichischer Verband für Elektrotechnik, Verband der Sicherheitsunternehmen<br />
Österreichs, Verband der Versicherungsunternehmen Österreichs<br />
8 Alarmanlagen
Alarmanlagen können in ein gesamtes Haustechnik-Konzept<br />
integriert und mit Glasbruch-,<br />
Rauch-, Gas- und Wasserstandsmeldern sowie Videoanlagen<br />
zusammengeschaltet werden. Wenn<br />
Sie beim Hausbau nicht gleich eine Alarmanlage<br />
einbauen wollen, sollten Sie <strong>zum</strong>indest mit einer<br />
Leerverrohrung die Voraussetzung für die spätere<br />
Nachrüstung schaffen.<br />
VIDEOÜBERWACHUNG<br />
Video-Gegensprechanlagen<br />
Sie können gleich sehen, wer am Haus- oder<br />
Grundstückseingang klingelt. Unerwünschte<br />
oder fremde Personen kommen so gar nicht<br />
erst bis ins Haus.<br />
Videoüberwachung<br />
Im Außenbereich werden Kameras installiert,<br />
die Ihnen zeigen, was sich rund um Ihr Haus<br />
tut und ob unbefugte Personen das Grund-<br />
stück betreten haben. Die Übertragung der<br />
Bilder ist auch via Internet oder Handy<br />
möglich.<br />
Wer sind die Einbrecher?<br />
Einbruchdiebstahl ist ein durchwegs männliches<br />
Delikt. Rund 98% der Täter sind Männer,<br />
nur etwa 2% sind Täterinnen. Im Wesentlichen<br />
lassen sich drei Tätergruppen<br />
unterscheiden:<br />
Beuteorientiert (48%).<br />
Zu dieser Gruppe zählen vorwiegend ausländische<br />
Täter, die gewerbsmäßig agieren.<br />
Meistens haben sie Komplizen, spionieren die<br />
Opfer aus, halten sich über Sicherheitstechnik<br />
am Laufenden und verwenden professionelles<br />
Werkzeug.<br />
Zweckorientiert (31%).<br />
Meistens handelt es sich in dieser österreichisch<br />
dominierten Gruppe um suchtkranke<br />
Personen. Sie stehen unter dem Druck, Geld<br />
für ihre Sucht beschaffen zu müssen und suchen<br />
sich Objekte mit geringem Widerstand,<br />
hauptsächlich Keller, und das bevorzugt an<br />
abgelegenen Orten.<br />
ACHTUNG: Auch Privatpersonen müssen die Daten-<br />
?<br />
schutzbestimmungen beachten. Informieren Sie<br />
sich vor Einsatz einer Videoüberwachung bei der<br />
Datenschutzkommission (DSK).<br />
Gelegenheitsdiebe (21%).<br />
Diese – meist österreichischen – Täter bege-<br />
Bringen Sie Licht in die Sache<br />
hen oft „Mischdelikte“, Einbrüche selbst sind<br />
Sowohl im Innen- als auch im Außenbereich<br />
nicht ihre Hauptaktivität. In vielen Fällen<br />
sollte die Beleuchtung mit Bewegungsmeldern und<br />
bleibt der Einbruch ein einmaliges Delikt, das<br />
einer Zeitschaltuhr kombiniert werden können.<br />
auch Motive wie Rache oder einen „Denkzet-<br />
Damit können Sie Anwesenheit vortäuschen,<br />
tel“ haben kann.<br />
auch wenn Sie nicht zuhause sind. Stellen Sie<br />
aber flexible Zeiten ein, weil Einbrecher ständig<br />
gleiche Intervalle sofort erkennen. Achten Sie bei<br />
allen installierten Systemen auf einen hohen Bedienkomfort.<br />
Denn was sich nicht einfach bedienen<br />
lässt, wird bald nicht mehr genutzt.<br />
Alarmanlagen 9
VERHALTENS-<br />
MASSNAHMEN<br />
„Frechheit siegt. Gehen Sie<br />
heute in eine Wohnung hinein.<br />
Zu 99% weiß ein Nachbar vom<br />
anderen nicht, wer er ist.“<br />
Gerade in Städten profitieren Einbrecher davon,<br />
dass sich die Bewohner eines Hauses oft<br />
nicht kennen und in manchen Situationen lieber<br />
wegschauen. Man muss nicht gleich dicke<br />
Freundschaften schließen, aber Nachbarn, die<br />
in ihrer unmittelbaren Wohnumgebung ein<br />
wenig aufeinander aufpassen, machen es Menschen<br />
mit bösen Absichten wesentlich schwerer.<br />
Achten Sie auch darauf, dass Sie selbst es einem<br />
Einbrecher nicht unnötig leicht machen. Denn<br />
oft ist es die Nachlässigkeit der Bewohner, die<br />
den Tätern Tür und Tor öffnet.<br />
DAS SOLLTE ZUR ROUTINE WERDEN<br />
Räumen Sie Einstiegshilfen wie Gartenmöbel,<br />
Leitern oder Kisten weg, und lassen<br />
Sie Werkzeug nicht draußen liegen.<br />
Auch wenn Sie nur kurz weg sind: Sperren<br />
Sie alle Türen wirklich ab, und schließen Sie<br />
die Fenster. Ein gekipptes Fenster ist ein of-<br />
fenes Fenster.<br />
Nur eine aktivierte Alarmanlage ist wirksam!<br />
Verstecken Sie draußen keine Schlüssel. Unter<br />
Fußmatten, Steinen und Blumentöpfen<br />
sehen Einbrecher als Erstes nach.<br />
Jeder hat im Garten gerne seine Privatsphäre,<br />
aber auf üppig bepflanzten, uneinsichti-<br />
gen Grundstücken ist ein ungestörter Ein-<br />
bruch einfach.<br />
Einbrecher kennen all die üblichen Verstecke<br />
für Wertsachen. Sicherer ist ein fest in<br />
der Wand verankerter Tresor.<br />
Behalten Sie den Überblick darüber, wer<br />
Schlüssel für Ihr Zuhause hat. Bei seriösen<br />
Herstellern von Sicherheitstechnik werden<br />
Schlüssel für bezugsberechtigte Personen<br />
nur gegen Legitimationsnachweise gefertigt.<br />
UNTER NACHBARN<br />
Stellen Sie sich bei Ihren Nachbarn vor.<br />
Informieren Sie sich gegenseitig, wenn Sie<br />
längere Zeit nicht zuhause sind.<br />
Wenn Sie in einem Mehrfamilienhaus leben:<br />
Öffnen Sie nicht einfach die Tür, wenn je-<br />
mand an der Gegensprechanlage läutet. Ge-<br />
ben Sie keine Auskünfte über die An- und<br />
Abwesenheitszeiten Ihrer Nachbarn.<br />
Fragen Sie fremde Personen, wen sie suchen<br />
oder was sie im Haus wollen.<br />
Gehen Sie ungewöhnlichen Geräuschen auf<br />
den Grund.<br />
10 Verhaltensmaßnahmen
WENN SIE LÄNGERE ZEIT NICHT ZUHAUSE SIND<br />
Hinterlassen Sie am Anrufbeantworter keine<br />
Informationen über die Dauer Ihrer Abwe-<br />
senheit und Ihren Aufenthaltsort. Am besten<br />
schalten Sie ihn einfach ab.<br />
Haus oder Wohnung sollten bewohnt erscheinen.<br />
Bitten Sie Freunde oder Nachbarn, den<br />
Postkasten zu leeren, Werbesendungen von<br />
der Tür zu entfernen und abends hin und wie-<br />
der vorbeizuschauen (z.B. um die Blumen zu<br />
gießen).<br />
Vereinbaren Sie einen Nachsende- oder Unterbrechungsauftrag<br />
für Abos.<br />
Sorgen Sie im Winter für Schneeräumung.<br />
Deponieren Sie Wertgegenstände in einem<br />
Bankschließfach.<br />
LEGEN SIE EIN EIGENTUMSVERZEICHNIS AN<br />
In einem Eigentumsverzeichnis sind alle Wertsachen<br />
und Dokumente aufgelistet – das hilft der<br />
Polizei bei ihrer Ermittlungsarbeit. Zusätzlich ist<br />
ein aktuell gehaltenes Verzeichnis ein Beleg für<br />
die Versicherung und beschleunigt die Abwicklung<br />
der Schadensmeldung. Das Eigentumsverzeichnis<br />
sollte nie zuhause aufbewahrt werden,<br />
hinterlegen Sie es am besten in einem Bankschließfach.<br />
Kopiervorlagen finden Sie auf den<br />
nächsten Seiten.<br />
WENN ES DOCH PASSIERT IST<br />
Verständigen Sie sofort die Polizei.<br />
Berühren Sie nichts, und räumen Sie nichts<br />
weg, bis die Polizei eingetroffen ist.<br />
Beschreiben Sie bei der Aufnahme durch die<br />
Polizei die gestohlenen Gegenstände mög-<br />
lichst genau, um den Fahndungserfolg zu<br />
erhöhen.<br />
Verständigen Sie den Schlüsseldienst, um Türen<br />
abzusichern und Zylinder auszutauschen.<br />
Machen Sie Fotos vom entstandenen Schaden.<br />
Mit der Anzeigebestätigung melden Sie den<br />
Schaden bei Ihrer Versicherung.<br />
Lassen Sie gegebenenfalls Sparbücher, Kreditkarten<br />
und Mobiltelefone sperren.<br />
Wie sicher fühlen sich die Österreicher?<br />
Das Sicherheitsgefühl der Österreicher ist<br />
relativ stabil: Rund 63% sind durch Kriminalität<br />
überhaupt nicht beunruhigt. Das hat<br />
das <strong>KfV</strong>-Sicherheitsbarometer 2009 ergeben,<br />
bei dem repräsentativ für die österreichische<br />
Bevölkerung 500 Personen interviewt wurden.<br />
Trotz des über die Jahre relativ stabilen<br />
Sicherheitsgefühls wurde – nach konkreten<br />
Ängsten befragt – am häufigsten die Angst<br />
vor Einbruchdiebstahl genannt (10%), noch<br />
vor Krankheit oder Tod (8%) und der Angst<br />
vor Überfall, Raub oder Diebstahl (7%).<br />
Verhaltensmaßnahmen 11<br />
?<br />
Gute Nachbarschaf t stärkt das Sicherheitsgefühl.<br />
Jene Österreicher, die sich nicht durch Kriminalität<br />
beunruhigt fühlen, geben <strong>zum</strong><br />
überwiegenden Teil an, dass der Grund dafür<br />
in einer sicheren Wohnumgebung liegt. Die<br />
nächste Umgebung ist also jener Faktor, der<br />
ein Gefühl der generellen Sicherheit erzeugen<br />
kann. 90% der Befragten sehen keine Gefahr,<br />
dass sie in der näheren Zukunft Opfer eines<br />
Einbruchs werden.
EIGENTUMS-<br />
VERZEICHNIS<br />
CHECKLISTE FÜR DIE ERSTELLUNG DES EIGENTUMSVERZEICHNISSES<br />
Folgen Sie den Themenkreisen, und tragen Sie Ihr persönliches Eigentum und alle Details dazu in<br />
die bereitgestellten Listen ein. Vergessen Sie nicht, Originalrechnungen oder Kopien so weit als<br />
möglich ebenfalls beizulegen. Nützlich sind auch Fotos – vor allem von Schmuck- und Kunstgegenständen<br />
(auch Kennzeichen wie Schäden oder Gravuren notieren). Von Ihren Dokumenten sollten<br />
Sie Kopien oder Scans anfertigen.<br />
Kommunikationsmittel<br />
��Handy. Wichtig ist die<br />
15-stellige IMEI-Nr.<br />
(= Seriennummer), die an<br />
der Originalverpackung<br />
abgelesen oder durch die<br />
Tastenkombination *#06#<br />
abgerufen werden kann.<br />
��Telefongerät<br />
��Anrufbeantworter<br />
��Faxgerät<br />
Sport- und Freizeitgeräte<br />
��Fahrrad<br />
��Heimtrainer<br />
��Golfausrüstung<br />
��Wintersportausrüstung<br />
(z.B. Ski und Snowboard)<br />
��Jagdausrüstung<br />
(z.B. Waffen)<br />
��Optische Geräte<br />
(z.B. Feldstecher, Teleskop)<br />
��Wander- und Trekkingausrüstung<br />
��Sonstige Sportausrüstung<br />
(z.B. Inlineskates)<br />
Unterhaltungselektronik<br />
��Radio, Kassettenrekorder,<br />
CD-Spieler, Stereoanlage,<br />
mp3-Player<br />
��TV-Geräte, Videorekorder,<br />
DVD-Player/Rekorder,<br />
Projektor<br />
��Spielkonsolen<br />
��Satellitenreceiver<br />
��Lautsprechersysteme<br />
��Foto- und Filmausrüstung<br />
Gebrauchselektronik<br />
��Haushaltsgeräte -<br />
Großgeräte (z.B. Wasch-<br />
maschine, Kühlschrank)<br />
��Haushaltsgeräte -<br />
Kleingeräte (z.B. Kaffee-<br />
maschine, Mikrowelle)<br />
��Geräte zur Körperpflege<br />
��Elektrowerkzeuge (z.B. Bohrmaschine,<br />
Druckreiniger)<br />
IT – Technik<br />
��PC/Monitor<br />
��Modem<br />
��Drucker, Scanner<br />
��Notebook<br />
Musikinstrumente<br />
��Blasinstrumente<br />
��Zupfinstrumente<br />
��Tasteninstrumente<br />
��Schlaginstrumente<br />
��Studio Equipment<br />
Wertgegenstände<br />
��Schmuck<br />
��Uhren<br />
��Pelze<br />
��Teppiche<br />
��Antiquitäten und Kunstgegenstände<br />
��Sammlungen<br />
��Wertvolle Bücher<br />
Dokumente<br />
��Reisepass<br />
��Personalausweis<br />
��Führerschein<br />
��Typenschein<br />
��Zulassungsschein<br />
��Staatsbürgerschaft<br />
��Geburtsurkunde<br />
��Heiratsurkunde<br />
��Scheidungsurkunde<br />
��Zeugnisse<br />
��Bescheide<br />
��Verträge<br />
��Meldezettel<br />
��Versicherungspolizzen<br />
Geldanlagen<br />
��Bankomatkarten<br />
��Kreditkarten<br />
��Sparbücher<br />
��Sparbriefe<br />
��Aktienbriefe<br />
��Bausparvertrag<br />
��Beteiligungen<br />
��Wertpapiere<br />
��Immobilien<br />
Bewahren Sie Losungsworte und<br />
Kennwörter nie gemeinsam mit<br />
den Kontoinformationen auf!<br />
12 Eigentumsverzeichnis
VERZEICHNIS DER WERTGEGENSTÄNDE (KOPIERVORLAGE)<br />
Foto<br />
Rechnung<br />
beigelegt<br />
Kaufdatum<br />
Kaufpreis<br />
EUR<br />
Beschreibung<br />
Geräte-/ Seriennummer<br />
Gegenstand Marke Type<br />
Datum der<br />
Eintragung<br />
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Organisatorische Maßnahmen I SICHER WOHNEN 13<br />
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14 Organisatorische Maßnahmen I SICHER WOHNEN<br />
Datum der<br />
Eintragung<br />
Dokument Nummer Aussteller<br />
Datum der<br />
Ausstellung<br />
Lautend auf Bemerkung<br />
Kopie<br />
beigelegt<br />
VERZEICHNIS DER DOKUMENTE UND GELDANLAGEN (KOPIERVORLAGE)
TRICKDIEBSTAHL<br />
Nicht jeder Besucher hat gute Absichten<br />
Manchmal werden Einbrecher freiwillig in die<br />
Wohnung gelassen. Pro Jahr werden etwa 700<br />
Fälle von Trickdiebstahl angezeigt. Wahrscheinlich<br />
ist die Zahl aber höher, denn meistens werden<br />
alleinstehende Pensionisten Opfer dieser<br />
Hinterlist und schämen sich für ihre Leichtgläubigkeit.<br />
Mit findigen Ausreden verschaffen sich<br />
oft Täterduos Zugang in private Haushalte. Die<br />
Liste der Tricks ist endlos lang, hier sind einige<br />
der häufigsten Vorwände:<br />
Der Neffe: Ein Unbekannter gibt sich am Telefon<br />
als Verwandter in finanzieller Not<br />
aus. Der erbetene Geldbetrag wird von ei-<br />
nem „Freund“ abgeholt.<br />
Die Durstigen: Meistens wird einer Frau plötzlich<br />
schwindlig. Sie bittet um ein Glas Wasser<br />
und will sich in der Wohnung kurz erholen.<br />
Der Gaskassier: Der Täter gibt sich als Beamter<br />
aus und fordert eine Nachzahlung für die<br />
Gas- oder Stromrechnung.<br />
Der Glücksbote: Angeblich wurde zu wenig Pension<br />
ausbezahlt. Wenn Sie Ihre Sparbuch-<br />
nummer mit Losungswort preisgeben, be-<br />
kommen Sie die Differenz ausbezahlt.<br />
Wie lassen sich Trickdiebe abschrecken?<br />
Bissiger Hund<br />
Vorbereitung <strong>zum</strong><br />
Diebstahl (gutes<br />
Objekt)<br />
Großzügiges Haus<br />
Sehr gutes Haus<br />
Bereits besuchtes<br />
Haus<br />
Aktive Polizisten<br />
Die Sprache der Einbrecher<br />
Unbewohntes Haus<br />
Alleinstehende Frau<br />
Lassen Sie keine Fremden in die Wohnung!<br />
Vielleicht sind Ihnen auf den einzelnen Seiten<br />
dieser Broschüre seltsame Zeichen aufge-<br />
Das Glas Wasser kann man auch auf den<br />
fallen. Wenn Sie ähnliche Zeichen an Ihrem<br />
Gang reichen.<br />
Haus, auf Türen, Gegensprechanlagen oder<br />
Beamte und Angestellte einer Firma müssen<br />
Briefkästen aufgemalt oder eingeritzt ent-<br />
sich ausweisen und kündigen einen Besuch<br />
vorher an. Rufen Sie im Zweifelsfall bei der<br />
Behörde oder Firma an, aber suchen Sie die<br />
Nummer selbst aus dem Telefonbuch!<br />
Machen Sie am Telefon keine Angaben über<br />
Ihre finanzielle Situation. Fragen Sie in Ihrer<br />
Familie lieber nach, wenn sich jemand<br />
am Telefon als Verwandter ausgegeben hat<br />
und Sie sich nicht an ihn oder sie erinnern.<br />
Übernehmen Sie kostenpflichtige Postsendungen<br />
für Nachbarn nur nach Absprache.<br />
Seien Sie vorsichtig, wenn Ihnen jemand die<br />
Einkaufstaschen nachhause tragen will.<br />
Bewahren Sie Ihre Wertgegenstände entweder<br />
in einem fest in der Wand verankerten<br />
Tresor oder in einem Bankschließfach auf.<br />
decken, sollten Sie aufpassen: Es könnten<br />
?<br />
“Gaunerzinken” sein – eine Symbolsprache,<br />
mit der sich Einbrecher über Beutemöglichkeiten,<br />
Bewohner und Gefahren in einem<br />
Haus informieren. Es gibt viele verschiedene<br />
Motive mit unterschiedlicher Bedeutung, das<br />
Internet ist eine gute Quelle zur Entschlüsselung.<br />
Wenn Sie Gaunerzinken entdecken:<br />
Entfernen Sie die Symbole, informieren Sie<br />
die Nachbarn und beobachten Sie, ob weitere<br />
Symbole auftauchen.<br />
Trickdiebstahl 15
Wie gut sind Sie vor Einbrechern geschützt?<br />
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Medieninhaber und Herausgeber:<br />
Kuratorium für Verkehrssicherheit (<strong>KfV</strong>)<br />
Verlagsort: Wien<br />
Redaktion: Kuratorium für Verkehrssicherheit (<strong>KfV</strong>),<br />
Kommunikation & Marketing, Präventionsberatung<br />
Texte: Mag. Dolores Omann<br />
Grafik: Johanna Kurz, Wien<br />
Fotos: <strong>KfV</strong>, EVVA, istock, Fotolia, pixelio: Jörg Siebauer,<br />
Gabi Schoenemann, Rainer Sturm<br />
Copyright: © Kuratorium für Verkehrssicherheit, Wien.<br />
Alle Rechte vorbehalten.<br />
Stand 08.2010<br />
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