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Zahnärztlicher Anzeiger Nr. 1/2 vom 16. Januar - ZBV München ...

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Eine Bemerkung vorweg, in meiner Impetus<br />

als Chefredakteur bin ich des<br />

Öfteren auf (zahn-) ärztlichen Presse portalen<br />

und Internetforen zu Stoff sammlungszwecken<br />

unterwegs. Dabei begegnet<br />

mir eine verlässliche Konstante<br />

immer wieder: Liest man dort etwas über<br />

die Arbeit von Körperschaften, so kann<br />

man sicher sein, dass diese Arbeit gerne<br />

in deftigen Kommentaren geschmäht<br />

wird. Der wirklich freie Zahnarzt sei am<br />

mächtigsten allein, entscheide frei und<br />

unabhängig über seine freiberufliche Berufsausübung<br />

und deren Ausgestaltung.<br />

Körperschaften stehen da nur im Weg,<br />

seien teuer, anachronistisch und im Übrigen<br />

ungeeignet, den Berufsstand angemessen<br />

zu vertreten. Kurz: Ein alter Gaul,<br />

den man halt so mit durchfüttert. Brennt<br />

es einen am Anfang einer standespolitischen<br />

Laufbahn noch auf den Nägeln,<br />

solche Äußerungen sachlich zu widerlegen,<br />

so legt sich dieser Impetus mit zunehmendem<br />

Alter, da er unausrottbar<br />

scheint. Nun gut, wer dieser Meinung ist,<br />

möge an ihr eben festhalten. Aber Sie, als<br />

Leserin oder Leser unseres Mitteilungsblattes,<br />

das Sie dankenswerterweise<br />

ebenfalls aus ihren Beiträgen mitfinanzieren,<br />

möchte ich im Folgenden mitnehmen<br />

auf einen kleinen Streifzug durch<br />

den Jahresbericht 2011 unseres Zahnärztlichen<br />

Bezirksverbandes <strong>München</strong><br />

–in aller Kürze, Sie haben ja nicht ewig<br />

Zeit. Machen Sie sich selbst ein Bild, womit<br />

sich Ihre Ehrenamtsträger der „Bezirkszahnärztekammer“<br />

im letzten Jahr in<br />

Ihrem Auftrag beschäftigt haben.<br />

→ referat fortbildung<br />

Aus der Historie heraus zählt die Organisation<br />

von Fortbildungen zu den Kernaufgaben<br />

der Bezirksverbände, der sich<br />

der <strong>ZBV</strong> <strong>München</strong> weiter verpflichtet<br />

fühlt. Das Konzept einer kostenfreien<br />

Fortbildungsreihe, der sog. „Montags-<br />

fortbildung“ hat sich bewährt und findet<br />

weiter großen Zuspruch.<br />

Wesentlicher Teil des Erfolges ist,<br />

dass Prof. Dr. Benz und Dr. Haffner aus<br />

unserem Fortbildungsreferat viele Referenten<br />

mit internationaler Reputation<br />

gewinnen konnten. Auch das im Vorjahr<br />

begonnene Prophylaxe-Teamprogramm<br />

wurde fortgesetzt, bei dem spezielle Zertifikate<br />

an die Teilnehmer vergeben wurden.<br />

Drei Zertifi kate berechtigen zum<br />

kostenfreien Gesamtzertifikat „Prophylaxe-Intro-Programm“,<br />

das beim Personalnachwuchs<br />

Interesse für dieses wichtige<br />

Berufsfeld wecken soll und zugleich<br />

den Einstieg in ebenfalls kostengünstige,<br />

weiterführende Fortbildungskurse des<br />

<strong>ZBV</strong> bereiten soll. In einer neuen Präsentationsform<br />

zeigt sich nun die <strong>vom</strong> Gesetzgeber<br />

geforderte Aktualisierung der<br />

Röntgenfachkunde, die als „Teamschulung“<br />

gemeinsam für Zahnärzte und Fachangestellte<br />

angeboten wird.<br />

Neben den Fortbildungen für Teampersonal<br />

(Prophylaxe Basiskurse, PaSS-<br />

Kurs) bietet der <strong>ZBV</strong> <strong>München</strong> auch<br />

Kompakt-Currikulare für Endodontologie<br />

und Parodontologie an. Beide Kurse erfreuen<br />

sich guten Zuspruchs, wobei die<br />

Nachfrage die Kapazitäten übersteigt.<br />

Die Fortbildungskurse werden nach wie<br />

vor zu einem Preis angeboten, bei dem<br />

andere Anbieter nicht mithalten können.<br />

Der <strong>ZBV</strong>-Vorstand hält aber dennoch an<br />

seiner Idee eines ausgewählten Angebotes<br />

hochwertiger, aber bezahlbarer<br />

Fortbildungen fest, so dass sich an den<br />

Teilnahmegebühren der Fortbildungsangebote<br />

nichts ändern wird.<br />

→ referat Praxisführung<br />

Nach wie vor stellen die hohen Anforderungen<br />

an die Praxishygiene die niedergelassenen<br />

Praxen vor personelle und<br />

finanzielle Umsetzungsschwierigkeiten.<br />

Im Februar 2011 fand im Referat für<br />

z b v i n t e r n<br />

Jahresbericht des <strong>ZBV</strong> <strong>München</strong> 2011<br />

Ein klEinEr StrEifZug durch diE ArbEit von vorStAnd und rEfErAtEn<br />

Umwelt und Gesundheit (RGU) der Stadt<br />

<strong>München</strong> ein Gespräch mit den verantwortlichen<br />

Mitarbeitern der Aufsichtsbehörde<br />

statt, bei dem die Referenten des<br />

<strong>ZBV</strong> <strong>München</strong> und der Referent der<br />

BLZK, Dr. Michael Rottner, Klarstellungen<br />

zum Forderungskatalog verhandeln<br />

konnten. Streitpunkt ist nach wie vor der<br />

Einsatz von Thermodesinfektoren.<br />

In einem weiteren Gespräch im Juni<br />

2011 mit den Vertretern des Gewerbeaufsichtsamtes<br />

wurden die Themen Validierung<br />

von Kleinsterilisatoren und<br />

Dokumentationsarbeit angesprochen.<br />

Wer gehofft hatte, dass die Hygienehysterie<br />

ein vorübergehendes Phänomen<br />

sein würde, der wird enttäuscht sein: Im<br />

Aufsicht führenden, bayerischen Ministerium<br />

liegen bereits Pläne zu einer weiterführenden,<br />

verschärfenden Umsetzung<br />

von Vorschlägen des RKI, nach der<br />

Zahnarztpraxen in der Hygieneanforderung<br />

künftig Kliniken und Einrichtungen<br />

für ambulantes Operieren gleichgestellt<br />

werden sollen. Unmöglich? Nichts ist für<br />

Bürokraten unmöglich. Es gibt also noch<br />

viel zu tun für dieses Referat.<br />

→ Zahnärztliches Personal und<br />

berufsschule<br />

Immer wieder wird im Kollegenkreis der<br />

Mangel an geeignetem Praxispersonal<br />

beklagt. Der Blick auf die Berufsschule<br />

<strong>München</strong> zeigt, dass das Jahr 2010 mit<br />

1180 Auszubildenden tatsächlich noch<br />

unter dem Jahr 2009 mit 1294 Auszubildenden<br />

lag. Für 2011 zeigt sich jedoch,<br />

dass der Abwärtstrend der letzten<br />

Jahre gestoppt ist, die Zahl der Neuschülerinnen<br />

sogar wieder leicht ansteigt. Ein<br />

Grund zur Entwarnung? Leider nicht,<br />

denn noch immer liegt die Zahl von Vertragsauflösungen<br />

während der Ausbildung<br />

auf einem unverhältnismäßig hohem<br />

Niveau, höher, als es sich der<br />

Berufsstand eigentlich zur Aufrechter-<br />

www.zbvmuc.de 1/2/12_ zahnärztlicher anzeiger_5

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