FDP - Kreisverband Rhein-Erft
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<strong>FDP</strong> - <strong>Kreisverband</strong> <strong>Rhein</strong>-<strong>Erft</strong><br />
Dr.-Tusch-Straße 1-3 - 50226 Frechen<br />
<strong>FDP</strong> – <strong>Kreisverband</strong> <strong>Rhein</strong>-<strong>Erft</strong> – Dr.-Tusch-Straße 1-3 – 50226 Frechen<br />
An die Damen und Herren Mitglieder im<br />
<strong>FDP</strong>-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Rhein</strong>-<strong>Erft</strong><br />
Anschrift<br />
Einladung<br />
Sehr geehrte Damen und Herren,<br />
sehr geehrte Parteifreundinnen und Parteifreunde,<br />
<strong>FDP</strong> – <strong>Kreisverband</strong> <strong>Rhein</strong>-<strong>Erft</strong> Telefon 02234 / 5 75 28 Kreissparkasse Köln<br />
Liberales Zentrum Telefax 02234 / 92 28 26 Zweigstelle Frechen<br />
Dr.-Tusch-Straße 1-3 e-mail: fdp-kv-erft@t-online.de Konto 0151 017 706<br />
D-50226 Frechen website: www.fdp-rhein-erft.de BLZ 370 502 99<br />
02. Februar 2012<br />
hiermit lade ich Sie gemäß § 12 der Satzung unseres <strong>Kreisverband</strong>es zum ordentlichen<br />
Kreisparteitag am<br />
herzlich ein.<br />
25.02.2012, 11:00 Uhr<br />
in 50226 Frechen, CJD Frechen Berufsbildungswerk Frechen<br />
Clarenbergweg 81, Tel.: (0 22 34) 5 16-0<br />
Wegbeschreibung unter :<br />
http://www.cjd-bbw-frechen.de/bbw-frechen/pages/index/p/5099<br />
Als Tagesordnung schlage ich Ihnen vor:<br />
01. Begrüßung (Kreisvorsitzender und OV-Vorsitzende)<br />
02. Totengedenken<br />
03. Regularien, Wahl eines Parteitagspräsidiums, Wahl der Zählkommission<br />
04. Grußworte<br />
05. Ehrungen<br />
06. Wahl eines Ehrenvorsitzenden<br />
07. Satzungsänderungsantrag<br />
08. Bericht des Kreisvorsitzenden und der Kreistagsfraktion<br />
09. Bericht des Schatzmeisters<br />
10. Bericht der Kassenprüfer<br />
11. Aussprache zu TOP 07.-09.<br />
12. Entlastung des Kreisvorstandes<br />
13. Wahl des Kreisvorstandes (zw. den Wahlgängen ggf. Beginn der Antragsberatung)<br />
14. Wahl des Vorsitzenden / der Vorsitzenden<br />
15. Wahl von drei gleichberechtigten stv.Vorsitzenden<br />
16. Wahl des Schatzmeisters / der Schatzmeisterin<br />
17. Wahl des Schriftführers / der Schriftführerin<br />
18. Wahl der Beisitzer/Beisitzerinnen<br />
19. Bestätigung der kraft Amtes zugehörigen Kreisvorstandsmitglieder (Vors. Juli-KV, mit<br />
beratender Stimme stv. Landrat / Dezernent)<br />
20. Wahl von zwei Kassenprüfern/-prüferinnen und zwei stv. Kassenprüfern/-innen<br />
21. Wahl der 15 Delegierten/Ersatzdelegierten zum Bezirksparteitag (01.04.12 - 31.03.14)<br />
22. Wahl der 13 Delegierten/Ersatzdelegierten zum Landesparteitag (01.04.12 - 31.03.14)<br />
-2-
- 2 -<br />
23. Wahl der 2 Delegierten/Ersatzdelegierten zum Landeshauptausschuss<br />
24. Anträge (siehe Tischvorlagen und unter www.fdp-rhein-erft.de)<br />
25. Verschiedenes<br />
Mit freundlichen Grüßen f.d.R.<br />
gez.: Ralph Bombis<br />
(Vorsitzender) Anke Barth, Kreisgeschäftsstelle<br />
Wegbeschreibung zum CJD Berufsbildungswerk Frechen:<br />
Mit dem Auto:<br />
Frechen liegt am Autobahnkreuz Köln-West. Benutzen Sie die Ausfahrt Frechen. Fahren Sie<br />
auf der B 264 in Richtung Frechen (vierspurige Schnellstraße). Ab hier ist das CJD BBW<br />
FRECHEN ausgeschildert. Die Beschilderung lautet "CJD BERUFSBILDUNGSWERK<br />
FRECHEN" auf den weißen Wegweisern.<br />
Mit dem Bus:<br />
Bushaltestelle: Am alten Bahnhof Fußweg durch die Anpflanzung zum Bahnhof. Dort die<br />
Schienen überqueren und zu Fuß zum CJD BBW FRECHEN gehen. Nach ca. 5 Minuten<br />
erreichen Sie das gut ausgeschilderte CJD BBW FRECHEN.<br />
Mit der Straßenbahn:<br />
Straßenbahn (Linie 7) Richtung Frechen. Aussteigen am Bahnhof Frechen. Dort die Schienen<br />
überqueren und zu Fuß zum CJD BBW FRECHEN gehen. Nach ca. 5 Minuten erreichen Sie<br />
das gut ausgeschilderte CJD BBW FRECHEN.<br />
Mit dem Zug:<br />
Zielbahnhof: Köln Hbf (nicht Frechen-Königsdorf!) Von Köln Hbf mit der U-Bahn zur Station<br />
Neumarkt. Nach oben gehen und dort umsteigen in die Straßenbahn (Linie 7) Richtung<br />
Frechen. Aussteigen am Bahnhof Frechen. Dort die Schienen überqueren und zu Fuß zum<br />
CJD BBW FRECHEN gehen. Nach ca. 5 Minuten erreichen Sie das gut ausgeschilderte CJD<br />
BBW FRECHEN.
Anreiseskizze zum CJD Berufsbildungswerk Frechen<br />
Kerpen<br />
Aachen<br />
Pulheim<br />
AS<br />
Frechen-<br />
Nord (9b)<br />
Frechen Bahnhof<br />
Straßenbahn Linie 7<br />
264<br />
Clarenbergweg<br />
Bonnstr.<br />
4<br />
Bachemer Str.<br />
Carl-Goeldeler-Str.<br />
Kölner Str.<br />
Holzstr.<br />
Bonnstr.<br />
Koblenz<br />
Träger: Christliches Jugenddorfwerk Deutschlands<br />
gemeinnütziger e.V. (CJD)·Vereinsregister Berlin Nr. 30118 B<br />
Vorstand: Hartmut Hühnerbein (Sprecher),<br />
Hans Wolf Freiherr von Schleinitz<br />
73061 Ebersbach · Teckstraße 23<br />
cjd@cjd.de · www.cjd.de<br />
AS<br />
Frechen<br />
(104)<br />
Hürth<br />
AK<br />
Köln-<br />
West<br />
1<br />
1<br />
Dortmund<br />
Dürener Str.<br />
4<br />
264<br />
Straßenbahn Linie 7<br />
Olpe<br />
Köln<br />
CJD Frechen<br />
50226 Frechen · Clarenbergweg 81<br />
fon 02234 516-0 · fax 02234 516-198<br />
cjd.bbw.frechen@cjd.de · www.cjd-bbw-frechen.de<br />
WGZ Bank Düsseldorf<br />
BLZ 300 600 10 · Nr. 1075392817
Antrag zum Kreisparteitag der <strong>FDP</strong>-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Rhein</strong>-<strong>Erft</strong> vom 25.02.2012<br />
Antragsteller: Kreisvorstand<br />
Der Kreisparteitag möge beschließen:<br />
„Satzungsänderungsantrag Nr. 1“<br />
1. Die Wörter „<strong>Erft</strong>kreis“ werden in der grammatikalisch korrekten Form in „<strong>Rhein</strong>-<strong>Erft</strong>-Kreis“ in<br />
der gesamten Satzung ersetzt.<br />
2. Die Abkürzungen „F.D.P.“ werden künftig als „<strong>FDP</strong>“ geschrieben.<br />
3. § 16 Abs. 2 Nr. 5 wird wie folgt ersetzt: „6 - 8 Beisitzern“<br />
4. Nach § 16 Abs. 2 wird folgender neuer Absatz 3 eingefügt; die bisherigen Absätze 3ff werden<br />
entsprechend neu nummeriert: „Durch einen mit einfacher Mehrheit zu fassenden Beschluss<br />
eines ordentlichen Kreisparteitages kann vor der Wahl eines neuen Vorstandes für eine<br />
Amtsperiode festgesetzt werden, welche Anzahl von Beisitzer(inne)n gewählt werden soll.“<br />
Begründung:<br />
Erfolgt mündlich<br />
Bisheriger § 16 der Kreissatzung:<br />
§ 16. Der Kreisvorstand<br />
(1) Der Kreisvorstand führt die laufenden Geschäfte des <strong>Kreisverband</strong>es.<br />
(2) Der Kreisvorstand besteht aus:<br />
1. dem Kreisvorsitzenden;<br />
2. seinen 3 Stellvertretern;<br />
3. dem Schatzmeister;<br />
4. dem Schriftführer;<br />
5. 6 Beisitzern ;<br />
6. kraft Amtes dem Vorsitzenden der F.D.P.-Kreistagsfraktion;<br />
7. dem Vorsitzenden des <strong>Kreisverband</strong>es der JUNGEN LIBERALEN<br />
Mit beratender Stimme gehören dem Kreisvorstand an:<br />
Der Landrat oder stellvertretende Landrat sowie der Oberkreisdirektor oder der Kreisdirektor, sofern diese<br />
Mitglied in der F.D.P. sind<br />
(3) Ein weisungsgebundenes Mitglied der Kreisgeschäftsstelle der Partei darf nicht zugleich Mitglied des<br />
Kreisvorstandes sein.<br />
(4) Scheidet ein Vorstandsmitglied aus, so wird die Nachwahl vom nächstfolgenden Kreisparteitag<br />
vorgenommen. Die so nachgewählten Personen führen ihr Amt nur für den bleibenden Rest der Amtszeit des<br />
Kreisvorstandes. Scheidet der Schatzmeister aus seinem Amt aus, so bestellt der Kreisvorstand unverzüglich<br />
kommissarisch einen neuen Schatzmeister aus den vorhandenen Mitgliedern des Vorstandes.
Antrag zum Kreisparteitag der <strong>FDP</strong> -<strong>Kreisverband</strong> <strong>Rhein</strong>-<strong>Erft</strong> vom 25.2.2012<br />
Antragsteller. Stadtverband <strong>FDP</strong> Hürth<br />
Kreishaushalt 2012<br />
Senkung der Kreisumlage<br />
Der Vorstand des Stadtverbandes Hürth stellt folgenden Antrag für den Kreisparteitag:<br />
Der Kreisparteitag möge beschließen:<br />
Der Kreisparteitag fordert die <strong>FDP</strong> – Kreistagsfraktion auf, dem Haushalt des Kreises 2012 nur<br />
zuzustimmen, wenn die Kreisumlage um mindestens einen Prozentpunkt von derzeit 42,53% auf<br />
41,53% gesenkt wird.<br />
Begründung:<br />
Die Kommunen des <strong>Rhein</strong>-<strong>Erft</strong>-Kreises haben ihren Einwohnern in den letzten Jahren viele<br />
Sparmaßnahmen zugemutet. Leistungen aus dem freiwilligen sozialen Bereich sind massiv gekürzt<br />
worden.<br />
Die Kreisumlage stellte in vielen kommunalen Haushalten mittlerweile die größte Ausgabenposition<br />
dar. Auch sind Entlastungen des Kreises häufig nicht an die Kommunen weitergeleitet worden. Der<br />
Landschaftsverband hat die Kreise geringfügig entlastet. Wir halten es für dringend geboten, dass<br />
der Kreis nicht nur die Entlastung des Landschaftsverbandes an die Kommunen weitergibt, sondern<br />
die Kommunen ebenfalls selber entlastet.<br />
Dabei sollte eine Entlastung um einen Prozentpunkt für die Kommunen möglich sein. Das Ziel<br />
„schuldenfreier <strong>Rhein</strong>-<strong>Erft</strong>-Kreis“ wird durch das Absenken der Kreisumlage nicht gefährdet. Im<br />
Gegenteil sorgt ein partnerschaftlicher Umgang zwischen Kreis und Kommunen für mehr<br />
Verständnis für dieses Ziel. Die geringeren Einnahmen können kompensiert werden, indem das<br />
Sparpotential des Kreises noch stärker ausgeschöpft wird, wie es auch die Gemeindeprüfungsanstalt<br />
gefordert hat.
1<br />
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Kreisparteitag der <strong>FDP</strong>-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Rhein</strong>-<strong>Erft</strong> am 25.02.2012<br />
Antragsteller: Stadtverband Kerpen<br />
„Inklusion“ an Regelschulen<br />
Der Kreisparteitag möge beschließen:<br />
I.<br />
Bei der Inklusion von Kindern mit unterschiedlichsten Behinderungen sind veränderte Rah-<br />
menbedingungen unerlässlich. Deshalb beantragt die <strong>FDP</strong> Kerpen:<br />
II.<br />
� Die Klassengröße wird in den Regelklassen aller Schulformen auf 25 festgelegt und in<br />
Inklusions-Klassen auf 20 begrenzt bei maximal 5 Kindern mit Behinderung.<br />
� Je Klassenstufe wird eine halbe Stelle einer Förderschullehrerin/ eines Förderschul-<br />
lehrers eingerichtet.<br />
� Zusätzliche Lernbegleiter sind im Einzelfall bei besonders förderbedürftigen Schüle-<br />
rinnen/Schülern bereit zu stellen.<br />
� Je Schule, die inklusiv arbeitet, wird eine Sozialpädagogin/ein Sozialpädagoge einge-<br />
stellt.<br />
� Die Pflichtstundenzahl wird in allen Schulformen auf 26 Stunden begrenzt. Den Klas-<br />
senlehrern von Klassen mit Inklusionskindern wird eine Ermäßigung von einer Stunde<br />
gewährt.<br />
� Der Schulleitung wird eine zusätzliche zeitliche Entlastung gewährt.<br />
� Es werden Schulbudgets eingerichtet für Anschaffungen, Fortbildungsangebote und<br />
Ganztagsbeschulung.<br />
� Die Lehrkräfte von zukünftigen Inklusionsklassen haben schon im Vorfeld Anspruch<br />
auf eine gezielte und umfassende Fort- und Weiterbildung sowie regelmäßige Super-<br />
visionen.<br />
� Förderschulen für besondere Bedarfe bleiben bestehen.<br />
� Das Konnexitätsprinzip bei der Finanzierung der Maßnahmen ist stets zu wahren.<br />
Der Vorstand wird beauftragt die Initiative als Antrag auf den Landesparteitag einzubringen.<br />
Begründung:<br />
Erfolgt mündlich.
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Kreisparteitag der <strong>FDP</strong>-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Rhein</strong>-<strong>Erft</strong> am 25.02.2012<br />
Antragsteller: Stadtverband Kerpen, JuLis <strong>Rhein</strong>-<strong>Erft</strong>, Eva Fielitz, Ulrich Martin und Christian Pohlmann<br />
Klare Systematik bei der Festsetzung<br />
der Kreisumlage<br />
–<br />
Fü r eine kommunale Finanzentlastung<br />
bei gleichzeitiger Schuldenfreiheit des<br />
Kreises<br />
Der Kreisparteitag möge beschließen:<br />
Die <strong>FDP</strong>-<strong>Rhein</strong>-<strong>Erft</strong> setzt sich für eine klare Systematik bei der Festsetzung der Kreisumlage<br />
des <strong>Rhein</strong>-<strong>Erft</strong>-Kreises ein. Diese Systematik soll folgenden Eckpunkten einer stabilen<br />
Kreisumlage sowie des Ausschlusses jeglicher Neuverschuldung des <strong>Rhein</strong>-<strong>Erft</strong>-Kreises, wie<br />
im Wahlprogramm der <strong>FDP</strong> <strong>Rhein</strong>-<strong>Erft</strong> zur Kreistagswahl 2009 aufgeführt, entsprechen bzw.<br />
diese fortentwickeln:<br />
1. Die Kreisumlage ist so zu erheben, dass der <strong>Rhein</strong>-<strong>Erft</strong>-Kreis<br />
a. eine Erhöhung der Kreisumlage vermeidet,<br />
b. einen Haushaltsausgleich herbeiführt und eine Neuverschuldung vermeidet<br />
sowie<br />
c. die Kommunen in größtmöglichem Maße entlastet, wobei mögliche Senkun-<br />
gen des Kreisumlagesatzes so erfolgen sollen, dass der Umlagesatz stetig re-<br />
duziert und eine Wiedererhöhung in Folgejahren vermieden wird.<br />
Mittelfristig soll ein Umlagesatz von unter 40 % angestrebt werden.<br />
2. Zur Vermeidung einer Neuverschuldung muss folgender Rahmen bei der Haushalts-<br />
planung eingehalten werden: 1<br />
1 Alle Haushaltskennzahlen sind in den Anlagen der jeweiligen Eckdaten zum Entwurf des Kreishaushaltes er-<br />
sichtlich.
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Kreisparteitag der <strong>FDP</strong>-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Rhein</strong>-<strong>Erft</strong> am 25.02.2012<br />
a. Die Bilanzposition „Ausgleichsrücklage“ darf im jeweiligen vierjährigen Fi-<br />
nanzplanungszeitraum nicht aufgebraucht werden und auch für die darauf<br />
folgenden Jahre keinen vollständigen Verzehr erwarten lassen.<br />
b. Die „Liquiden Mittel“ des Kreises dürfen im jeweiligen vierjährigen Finanzpla-<br />
nungszeitraum nicht aufgebraucht werden und auch für die darauf folgenden<br />
Jahre keinen vollständigen Verzehr erwarten lassen.<br />
c. Ausgleichsrücklage und Liquide Mittel müssen jeweils über dem Wert der<br />
Verbindlichkeiten des Kreises liegen. Eine Senkung auf einen Stand, der un-<br />
terhalb des Wertes der Verbindlichkeiten des Kreises liegt, ist auszuschließen.<br />
3. Bei einer Veränderung des Landschaftsverbandsumlagesatzes ist die Steigerung oder<br />
Begründung:<br />
Senkung in voller Höhe an die Kommunen weiterzugeben und der Kreisumlagesatz<br />
entsprechend anzupassen. Rückzahlungen des Landschaftsverbandes sind nach Aus-<br />
gleich des Haushaltes für dessen Jahr die Rückzahlung erfolgt an die Kommunen wei-<br />
terzuleiten.<br />
Erfolgt mündlich.<br />
Anlagen:<br />
- Anlage 11.1 der Eckdaten zum Entwurf des Kreishaushaltes 2012 des <strong>Rhein</strong>-<strong>Erft</strong>-<br />
Kreises mit der voraussichtlichen Entwicklung der Haushaltskennzahl/Bilanzposition<br />
„Ausgleichsrücklage“<br />
- Anlage 11.2 der Eckdaten zum Entwurf des Kreishaushaltes 2012 des <strong>Rhein</strong>-<strong>Erft</strong>-<br />
Kreises mit der Entwicklung der „Liquiden Mittel“<br />
- Übersicht über den voraussichtlichen Stand der Verbindlichkeiten des <strong>Rhein</strong>-<strong>Erft</strong>-<br />
Kreises, Anlage zum Entwurf der Haushaltssatzung für das Haushaltsjahr 2012 des<br />
<strong>Rhein</strong>-<strong>Erft</strong>-Kreises
Haushaltsentwurf 2012<br />
Gesamtergebnisplan<br />
Nr. Bezeichnung<br />
vorl. IST<br />
2010<br />
Ansatz<br />
2011<br />
Ansatz<br />
2012<br />
Plan<br />
2013<br />
Anlage 11.1<br />
Plan<br />
2014<br />
Plan<br />
2015<br />
EUR EUR EUR EUR EUR EUR<br />
01 Steuern und ähnliche Abgaben 30.196.114 8.525.500 8.512.600 8.500.000 8.500.000 8.500.000<br />
02 + Zuwendungen und allgemeine Umlagen 270.756.909 257.478.150 277.570.800 283.545.950 282.832.650 288.110.200<br />
03 + Sonstige Transfererträge 5.027.792 2.508.200 2.624.100 2.624.100 2.624.100 2.624.100<br />
04 + Öffentlich-rechtliche Leistungsentgelte 32.823.500 29.946.300 28.813.950 29.410.550 29.886.450 30.284.500<br />
05 + Privatrechtliche Leistungsentgelte 931.313 954.000 1.043.450 1.057.000 1.057.300 1.065.000<br />
06 + Kostenerstattungen und Kostenumlagen 25.834.542 40.067.800 44.380.350 50.385.500 53.899.850 55.122.500<br />
07 + Sonstige ordentliche Erträge 8.305.872 6.848.150 6.487.100 6.251.950 6.173.250 10.921.000<br />
08 + Aktivierte Eigenleistungen<br />
09 +/- Bestandsveränderungen<br />
10 = Ordentliche Erträge 373.876.040 346.328.100 369.432.350 381.775.050 384.973.600 396.627.300<br />
11 - Personalaufwendungen -48.311.787 -50.778.550 -50.781.450 -49.868.750 -49.627.750 -49.366.950<br />
12 - Versorgungsaufwendungen<br />
- Aufwendungen für Sach- und<br />
-4.998.851 -5.360.300 -5.608.350 -5.645.850 -5.685.150 -5.669.200<br />
13 Dienstleistungen -42.435.256 -46.960.850 -44.030.200 -44.685.450 -44.029.850 -43.951.400<br />
14 - Bilanzielle Abschreibungen -17.490.898 -19.693.500 -18.726.800 -19.075.100 -19.472.200 -24.413.850<br />
15 - Transferaufwendungen -170.944.765 -150.730.400 -165.910.900 -168.756.150 -171.465.350 -177.599.250<br />
16 - Sonstige Aufwendungen -87.982.341 -95.551.750 -94.163.300 -96.103.350 -94.934.750 -95.878.650<br />
17 = Ordentliche Aufwendungen<br />
= Ergebnis der laufenden<br />
-372.163.899 -369.075.350 -379.221.000 -384.134.650 -385.215.050 -396.879.300<br />
18 Verwaltungstätigkeit 1.712.141 -22.747.250 -9.788.650 -2.359.600 -241.450 -252.000<br />
19 + Finanzerträge 1.196.477 1.059.450 1.122.950 760.450 761.700 737.050<br />
20 - Zinsen und sonstige Finanzaufwendungen -560.467 -615.600 -577.250 -529.500 -520.250 -485.050<br />
21 = Finanzergebnis (Zeilen 19 und 20) 636.009 443.850 545.700 230.950 241.450 252.000<br />
22 = Ordentliches Jahresergebnis 2.348.151 -22.303.400 -9.242.950 -2.128.650 0 0<br />
23 + Außerordentliche Erträge<br />
24 - Außerordentliche Aufwendungen<br />
25 = Außerordentliches Ergebnis<br />
26 = Jahresergebnis 2.348.151 -22.303.400 -9.242.950 -2.128.650 0 0<br />
Darstellung der voraussichtlichen Entwicklung des Eigenkapitals<br />
vorl. IST Ansatz Ansatz Planwert Planwert Planwert<br />
31.12.2010 31.12.2011 31.12.2012 31.12.2013 31.12.2014 31.12.2015<br />
EUR EUR EUR EUR EUR EUR<br />
Allgemeine Rücklage 109.634.900 109.634.900 109.634.900 109.634.900 109.634.900 109.634.900<br />
Sonderrücklagen 0 0 0 0 0 0<br />
Ausgleichsrücklage 54.609.583 54.609.583 32.306.183 23.063.233 20.934.583 20.934.583<br />
Jahresergebnis 0 -22.303.400 -9.242.950 -2.128.650 0 0<br />
EIGENKAPITAL 164.244.483 141.941.083 132.698.133 130.569.483 130.569.483 130.569.483
Haushaltsentwurf 2012<br />
Gesamtfinanzplan<br />
Nr. Bezeichnung<br />
vorl. IST<br />
2010<br />
Ansatz<br />
2011<br />
Ansatz<br />
2012<br />
Plan<br />
2013<br />
Anlage 11.2<br />
Plan<br />
2014<br />
Plan<br />
2015<br />
EUR EUR EUR EUR EUR EUR<br />
01 Steuern und ähnliche Abgaben 30.196.114 8.525.500 8.512.600 8.500.000 8.500.000 8.500.000<br />
02 + Zuwendungen und allgemeine Umlagen 267.993.363 249.643.700 271.267.000 277.060.800 276.191.250 281.326.300<br />
03 + Sonstige Transfereinzahlungen 5.031.405 2.508.200 2.624.100 2.624.100 2.624.100 2.624.100<br />
04 + Öffentlich-rechtliche Leistungsentgelte 33.444.610 29.947.800 28.736.900 29.404.050 29.879.950 30.278.000<br />
05 + Privatrechtliche Leistungsentgelte 919.517 954.000 1.043.450 1.057.000 1.057.300 1.065.000<br />
06 + Kostenerstattungen, Kostenumlagen 25.724.553 40.063.150 44.380.350 50.385.500 53.899.850 55.122.500<br />
07 + Sonstige Einzahlungen 5.231.867 4.685.500 5.057.450 5.107.250 5.157.250 5.307.250<br />
08 + Zinsen und sonstige Finanzeinzahlungen<br />
= Einzahlungen aus laufender<br />
903.093 873.550 1.031.450 698.950 730.200 737.050<br />
09 Verwaltungstätigkeit 369.444.523 337.201.400 362.653.300 374.837.650 378.039.900 384.960.200<br />
10 - Personalauszahlungen -41.785.924 -46.354.450 -46.689.750 -46.059.750 -45.892.400 -45.772.900<br />
11 - Versorgungsauszahlungen<br />
- Auszahlungen für Sach- und<br />
-6.657.826 -6.904.900 -7.185.450 -7.280.950 -7.378.200 -7.477.050<br />
12 Dienstleistungen -43.287.698 -48.283.750 -45.924.700 -45.275.450 -44.029.850 -51.742.850<br />
13 - Zinsen und sonstige Finanzauszahlungen -560.467 -607.150 -564.150 -518.500 -509.900 -474.950<br />
14 - Transferausszahlungen -169.545.611 -150.287.650 -165.779.650 -168.027.800 -170.736.000 -176.916.300<br />
15 - Sonstige Auszahlungen<br />
= Auszahlungen aus laufender<br />
-87.906.124 -95.812.300 -92.376.750 -93.468.500 -94.893.800 -95.837.700<br />
16 Verwaltungstätigkeit<br />
= Saldo aus laufender<br />
-349.743.651 -348.250.200 -358.520.450 -360.630.950 -363.440.150 -378.221.750<br />
17 Verwaltungstätigkeit 19.700.872 -11.048.800 4.132.850 14.206.700 14.599.750 6.738.450<br />
18 + Zuwendungen für Investitionsmaßnahmen<br />
+ Einzahlungen aus der Veräußerung von<br />
6.260.426 13.717.450 9.887.200 7.677.850 7.308.000 7.775.550<br />
19 Sachanlagen<br />
+ Einzahlungen aus der Veräußerung von<br />
14.596 355.950 1.500 1.573.150 2.300 1.300<br />
20 Finanzanlag 7.497.050 3.994.700<br />
21 + Einzahlungen aus Beiträgen u.ä. Entgelten<br />
22 + Sonstige Investitionseinzahlungen 80.827 58.450 56.250 51.900 48.000 42.950<br />
23 = Einzahlungen aus Investitionstätigkeit<br />
- Auszahlungen f. d. Erwerb v. Grundst u.<br />
6.355.849 21.628.900 13.939.650 9.302.900 7.358.300 7.819.800<br />
24 Gebäuden -2.966.884 -2.265.100 -1.800.900 -674.400 -1.063.400 -448.000<br />
25 - Auszahlungen für Baumaßnahmen<br />
- Auszahlungen für den Erwerb von bew.<br />
-2.565.812 -11.010.600 -4.990.200 -7.832.100 -5.342.200 -6.768.500<br />
26 Anlageverm.<br />
- Auszahlungen für den Erwerb von<br />
-967.844 -2.884.250 -1.912.050 -1.744.700 -1.507.800 -1.258.950<br />
27 Finanzanlagen<br />
- Auszahlungen von aktivierbaren<br />
-8.828.570 -9.147.750 -10.147.800 -10.195.800 -10.293.600 -10.663.350<br />
28 Zuwendungen -478.866 -1.388.900 -1.289.300 -696.300 -696.300 -696.300<br />
29 - Sonstige Investitionsauszahlungen -115.417 -16.650 -153.000 -151.000 -151.000 -113.550<br />
30 = Auszahlungen aus Investitionstätigkeit<br />
= Saldo aus Investitionstätigkeit (Zeilen<br />
-15.923.392 -26.713.250 -20.293.250 -21.294.300 -19.054.300 -19.948.650<br />
31 23 und -9.567.543 -5.084.350 -6.353.600 -11.991.400 -11.696.000 -12.128.850<br />
32 = Finanzmittelüberschuss/ -fehlbetrag 10.133.329 -16.133.150 -2.220.750 2.215.300 2.903.750 -5.390.400<br />
33 + Aufnahme und Rückflüsse von Darlehen<br />
34 - Tilgung und Gewährung von Darlehen -614.615 -620.900 -627.450 -634.200 -641.350 -648.650<br />
35 = Saldo aus Finanzierungstätigkeit<br />
= Änderung des Bestandes an eigenen<br />
-614.615 -620.900 -627.450 -634.200 -641.350 -648.650<br />
36 Finanzmitteln 9.518.714 -16.754.050 -2.848.200 1.581.100 2.262.400 -6.039.050<br />
37 + Anfangsbestand an Finanzmitteln 34.870.620<br />
38 + Bestand an fremden Finanzmitteln<br />
39 = Liquide Mittel (Zeilen 36 und 37) 44.389.334 27.635.284 24.787.084 26.368.184 28.630.584 22.591.534
Übersicht über den voraussichtlichen Stand der Verbindlichkeiten<br />
Gesamtbetrag<br />
am 31.12. des<br />
Haushaltsjahres<br />
Gesamtbetrag<br />
am 31.12. des<br />
Vorjahres<br />
Gesamtbetrag<br />
am 31.12. des<br />
Vorvorjahres<br />
Arten der Verbindlichkeiten<br />
31.12.2010 31.12.2011 31.12.2012<br />
EUR EUR EUR<br />
1. Anleihen 0 0 0<br />
2. Verbindlichkeiten aus Krediten für Investitionen 0 0 0<br />
2.1 von verbundenen Unternehmen 0 0 0<br />
2.2 von Beteiligungen 0 0 0<br />
2.3 von Sondervermögen 0 0 0<br />
2.4 vom öffentlichen Bereich 0 0 0<br />
2.4.1 vom Bund 0 0 0<br />
2.4.2 vom Land 0 0 0<br />
2.4.3 von Gemeinden und Gemeindeverbänden 0 0 0<br />
2.4.4 von Zweckverbänden 0 0 0<br />
2.4.5 vom sonstigen öffentlichen Bereich 0 0 0<br />
2.4.6 von sonst. öffentl. Sonderrechnungen 0 0 0<br />
2.5 vom Kreditmarkt 0 0 0<br />
2.5.1 von Banken und Kreditinstituten 0 0 0<br />
2.5.2 von übrigen Kreditgebern 0 0 0<br />
3. Verbindlichkeiten aus Krediten zur Liquiditätssicherung 0 0 0<br />
4. Verbindlichkeiten aus Vorgängen die Kreditaufnahmen<br />
wirtschaftlich gleichkommen 12.849.616 12.228.732 11.601.322<br />
5. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 5.233.408 4.793.477 4.851.733<br />
6. Verbindlichkeiten aus Transferleistungen 1.261.597 1.518.719 1.373.954<br />
7. Sonstige Verbindlichkeiten 3.002.582 3.929.144 2.924.766<br />
22.347.203 22.470.072 20.751.775<br />
nachrichtlich:<br />
Stand der Bürgschaften für EUR EUR EUR Ablaufjahr<br />
Heinrich-Meng-Institut gGmbH (SPZ) 470.503 330.958 190.081 2014<br />
470.503 330.958 190.081
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Kreisparteitag der <strong>FDP</strong>-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Rhein</strong>-<strong>Erft</strong> am 25.02.2012<br />
Antragsteller: Stadtverband Kerpen, JuLis <strong>Rhein</strong>-<strong>Erft</strong>, Lars Effertz, Eva Fielitz, Alfred Friedrich, Ulrich<br />
Martin, Christian Pohlmann<br />
Neue Initiativen zur interkommunalen<br />
Zusammenarbeit<br />
Der Kreisparteitag möge beschließen:<br />
Die Liberalen im <strong>Rhein</strong>-<strong>Erft</strong>-Kreis setzen sich für neue Initiativen zur interkommunalen Zu-<br />
sammenarbeit ein. Die Zusammenarbeit zwischen den Städten untereinander und dem Kreis<br />
zur Optimierung der kommunalen Aufgaben und Dienstleistungen bleibt für die <strong>FDP</strong> ein<br />
zentrales Ziel ihrer kommunalpolitischen Arbeit. Interkommunale Zusammenarbeit liefert<br />
dabei in vielen Bereichen auch die Möglichkeit, über die möglichen praktischen Synergieef-<br />
fekte hinaus, finanzielle Einsparungen zu erzielen. Sie ist damit für die kommunale Ebene das<br />
zentrale Mittel ihre finanzielle Situation zu verbessern und somit besser auf die Forderungen<br />
und Wünsche der Bürgerschaft eingehen sowie weitere schmerzhafte Einschnitte abwenden<br />
zu können.<br />
Die bisherigen Wege der interkommunalen Zusammenarbeit über die Ebene der Stadtver-<br />
waltungen und Kreisverwaltung scheint rückblickend zäh und langwierig – sowie weit über-<br />
wiegend nicht von Erfolg gekrönt. Im Bereich der Straßenunterhaltung, der Ausländerange-<br />
legenheiten oder der Bußgeldbearbeitung haben solche Ansätze nicht das erhoffte Ergebnis<br />
mit sich geführt. Lediglich die gemeinsame Kreisleitstelle der Städte und des Kreises scheint<br />
ein Lichtblick in der überwiegend ernüchternden Bilanz zu sein.<br />
Die Gründe für diese Ernüchterung bei der interkommunalen Zusammenarbeit sind viel-<br />
schichtig. Die Schuldfrage aufzuwerfen, hilft hierbei nicht weiter. Was allerdings deutlich<br />
wird, ist die mangelnde Begleitung solcher Ansätze durch die politische Ebene und insbeson-<br />
dere die Bürgerschaft – die Öffentlichkeit in unserer Region. Dies ist nach Ansicht der <strong>FDP</strong><br />
über reine Verwaltungsinitiativen nicht zu erreichen. Deshalb muss es Ziel neuer Initiativen<br />
der interkommunalen Zusammenarbeit sein, die Bürgerinnen und Bürger sowie die Politik<br />
direkt einzubinden.<br />
Eine solche Einbindung der Politik und Bürgerschaft kann nur über gemeinsame, öffentlich<br />
tagende Gremien geschehen. Dabei müssen Vertreter der Stadträte und des Kreistages so-
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Kreisparteitag der <strong>FDP</strong>-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Rhein</strong>-<strong>Erft</strong> am 25.02.2012<br />
wie der jeweiligen Verwaltungen eingebunden werden, um gemeinsam existierenden Ansät-<br />
ze und neue Vorschläge für interkommunale Zusammenarbeit zu diskutieren, auf Umsetz-<br />
barkeit zu überprüfen und letztendlich zu etablieren. Aus diesem Grund schlagen die Libera-<br />
len die Einrichtung einer kommunalen Arbeitsgemeinschaft (KommAG) „Interkommunale<br />
Zusammenarbeit <strong>Rhein</strong>-<strong>Erft</strong>“ vor. Allen, an interkommunaler Zusammenarbeit interessier-<br />
ten, Städten und dem <strong>Rhein</strong>-<strong>Erft</strong>-Kreis soll dabei eine Mitgliedschaft ermöglicht werden. Die<br />
KommAG soll zur Diskussion und Überprüfung der möglichen Bereiche interkommunaler<br />
Zusammenarbeit dienen. Sie wird kostenneutral geführt. Eine kommunale Arbeitsgemein-<br />
schaft „Interkommunale Zusammenarbeit <strong>Rhein</strong>-<strong>Erft</strong>“ ermöglicht die öffentliche und politi-<br />
sche Diskussion über mögliche Bereiche interkommunaler Zusammenarbeit. Die umfangrei-<br />
chen Abstimmungsprozesse können in der KommAG zusammengefasst und verkürzt werden.<br />
Aus allen beteiligten Städten und dem Kreis sind dazu handelnde Politiker und Mitglieder der<br />
Verwaltungsvorstände an den Arbeitsprozessen direkt zu beteiligen.<br />
Bereiche interkommunale Zusammenarbeit, die im Arbeitsprozess der KommAG identifiziert<br />
wurden sollen dann in einem zweiten Schritt in einem Zweckverband (ZV) „Kommunalver-<br />
band <strong>Rhein</strong>-<strong>Erft</strong>“ übertragen werden. Auf ihn können nachfolgend Aufgaben interkommuna-<br />
ler Zusammenarbeit (wie etwa die oben genannten Bereiche Straßenunterhaltung, Auslän-<br />
derangelegenheiten oder Bußgeldbearbeitung) übertragen und künftig in kommunaler Ge-<br />
meinschaftsarbeit erledigt werden. Der ZV hat dabei dieselbe Transparenz und Beteili-<br />
gungsmöglichkeit wie die Stadträte und der Kreistag sicherzustellen. Er muss eine kosteneffi-<br />
zientere Aufgabenerledigung und ein bürgernahes Dienstleistungsverständnis aufweisen.<br />
Alle Verbandsmitglieder (<strong>Rhein</strong>-<strong>Erft</strong>-Kommunen und Kreis) müssen die Möglichkeit besitzen<br />
jederzeit auf eigenen Wunsch und nach einem vorher festgelegten Verfahren aus dem ZV<br />
wieder ausscheiden zu können oder sich aus der Kooperation in einzelnen Bereichen heraus-<br />
zuziehen.<br />
Die <strong>FDP</strong> <strong>Rhein</strong>-<strong>Erft</strong> bittet die <strong>FDP</strong>-Kreistagsfraktion um Einbringung einer entsprechenden<br />
Initiative in den Kreistag des <strong>Rhein</strong>-<strong>Erft</strong>-Kreises und ruft die Fraktionen seiner Stadtverbände<br />
zur Einbringung dieser Initiative in den Stadträten auf.<br />
Begründung:<br />
Erfolgt mündlich.
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Kreisparteitag der <strong>FDP</strong>-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Rhein</strong>-<strong>Erft</strong> am 25.02.2012<br />
Antragsteller: Peter A. Braun, Harald Reuter, Christian Pohlmann und JuLis <strong>Rhein</strong>-<strong>Erft</strong><br />
Open-Source bei staatlicher Software<br />
Der Kreisparteitag möge beschließen:<br />
I.<br />
Die <strong>FDP</strong> <strong>Rhein</strong>-<strong>Erft</strong> fordert, dass Software, die von staatlichen Stellen Bürgerinnen und<br />
Bürgern zur Verfügung gestellt wird, ausschließlich im Wege einer quelloffenen (so<br />
genannten OpenSource-)Lizenz bereitgestellt wird. Insb. fallen hierunter Programme, die von<br />
Behörden zur Verfügung gestellt werden, um Bürgerinnen und Bürgern die Erfüllung ihrer<br />
gesetzlichen Verpflichtungen auf elektronischem Wege bzw. mit automatisierten Prozessen<br />
zu ermöglichen (z.B. ELSTER für Umsatzsteuerpflichtige oder Arbeitgeber).<br />
Insbesondere muss sichergestellt werden, dass das Software-Paket dem verpflichteten<br />
Bürger über den reinen eigentlichen Programmtext hinaus so zur Verfügung steht, dass er<br />
ohne weiteren Einsatz von Arbeit, Zeit oder zusätzlichen, eigenen Kosten in der Lage ist, das<br />
verlangte Programm zu erzeugen und zu nutzen.<br />
Weiterhin soll der Gesetzgeber eine unzensierte und unabhängige Plattform im Internet zur<br />
Diskussion des Quellcodes im Rahmen der Software-Bereitstellung benennen.<br />
II.<br />
Der Kreisvorstand wird beauftragt den Beschluss als Antrag auf dem Landes- und<br />
Bundesparteitag einzubringen.<br />
Begründung:<br />
Die Behörden verlieren bei den Bürgern durch den teilweise illegalen Einsatz von Software<br />
immer mehr Vertrauen. Diese überwiegend technikorientierten Bürger haben in der Regel<br />
eine sehr gute Vorstellung davon, was alles technisch möglich ist, wenn Software<br />
entsprechend mit Hintertüren versehen wird (werden kann) und/oder ungesetzlich genutzt<br />
wird (werden kann).
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Kreisparteitag der <strong>FDP</strong>-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Rhein</strong>-<strong>Erft</strong> am 25.02.2012<br />
Um den Bürger, der verpflichtet ist, bestimmte Software zur Erfüllung seiner gesetzlichen<br />
Pflichten zu nutzen, vor dem Staat zu schützen und ihm ein gewisses Vertrauen in den<br />
selbigen zurück zu geben, verpflichtet sich der Gesetzgeber in einem Gesetz, die Software<br />
unter einer quelloffenen Lizenz entwickeln zu lassen und entsprechend vollständig<br />
vorzuhalten.<br />
Damit ist es im Prinzip jedem Bürger möglich, die Software zu inspizieren und dann selbst zu<br />
übersetzen, so dass er Sicherheit darüber besitzt, was er auf seinen Rechnern installiert hat.<br />
Auch, wenn nicht jeder Bürger in der Lage ist, diese Software-Inspektion selbst<br />
durchzuführen, so hat er die Möglichkeit anderen Internetnutzern zu vertrauen (z.B. TÜV<br />
etc., aber natürlich auch dem Bund) und dann deren Programmen, die diese aus dem<br />
offenen Quellcode erzeugt haben, zu vertrauen und diese zu nutzen.<br />
Da typischerweise bei der Inspektion einer Software auch deren Qualität beurteilt wird,<br />
erhält der Bund auf diese Art und Weise auch eine Rückmeldung über die Qualität der<br />
Arbeit, die der herstellende Dienstleister erbracht hat, und kann bei Qualitätsmängeln<br />
möglicherweise Nachbesserungen verlangen.<br />
Ausgehend davon, dass die Behörden auch in Zukunft Internetportale unterhalten werden,<br />
ist das Gesetz als kostenneutral anzusehen. Unter dem Blickwinkel, dass dieses Gesetz durch<br />
die Inspektion die Qualität des Produkts „Staats-Software“ verbessert, wird der Kosten-<br />
/Nutzenvergleich zu Gunsten des Auftraggebers Bund gegenüber der Software-Industrie<br />
deutlich verschoben, ermöglicht die Forderung nach Nachbesserungen und stärkt seine<br />
Verhandlungsposition. Somit wirkt das Gesetz kostenmindernd.
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Kreisparteitag der <strong>FDP</strong>-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Rhein</strong>-<strong>Erft</strong> am 25.02.2012<br />
Antragsteller: Stadtverband Kerpen, Ortsverband Wesseling, JuLis <strong>Rhein</strong>-<strong>Erft</strong>, Lars Effertz, Hans Ehm,<br />
Eva Fielitz, Alfred Friedrich, Jürgen Konrad, Ulrich Martin und Christian Pohlmann<br />
<strong>Rhein</strong>brü cke Wesseling zur Entlastung<br />
der Verkehrsinfrastruktur im Sü den<br />
von Kö ln<br />
Der Kreisparteitag möge beschließen:<br />
Die <strong>FDP</strong> <strong>Rhein</strong>-<strong>Erft</strong> setzt sich zur Entlastung der Verkehrsinfrastruktur im rheinischen Revier<br />
(insb. dem <strong>Rhein</strong>-<strong>Erft</strong>-Kreis, dem <strong>Rhein</strong>-Sieg-Kreis und der Stadt Köln) für den zügigen Bau<br />
der <strong>Rhein</strong>brücke zwischen Köln-Godorf und Köln-Porz-Langel/Niederkassel-Lülsdorf ein. Die<br />
<strong>Rhein</strong>brücke soll als Verlängerung der L 150 bis zur Sandbergstr. in Langel gebaut und auf<br />
der Brückenanlage integriert bzw. parallel gebaut eine neue Schienenverbindung zwischen<br />
der Gleisstrecke Bonn-Brühl-Köln und Siegburg-Troisdorf-Köln vorsehen. Die neuen Gleisan-<br />
lagen sollen vornehmlich für eine neue S-Bahn-Linie 16 (siehe NVR-Nahverkehrsberatungen)<br />
und eine direkte Güterverkehrsanbindung der Industrie im Süden des <strong>Rhein</strong>-<strong>Erft</strong>-Kreises mit<br />
dem Köln-Bonner Flughafen genutzt werden.<br />
Bei der Umsetzung dieses Vorhabens sind die Bürgerschaften vor Ort miteinzubeziehen; eine<br />
Abstimmung zwischen den betroffenen <strong>FDP</strong>-Kreisverbänden Köln, <strong>Rhein</strong>-<strong>Erft</strong> und <strong>Rhein</strong>-Sieg<br />
ist herbeizuführen.<br />
Begründung:<br />
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Kreisparteitag der <strong>FDP</strong>-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Rhein</strong>-<strong>Erft</strong> am 25.02.2012<br />
Antragsteller: Junge Liberale <strong>Rhein</strong>-<strong>Erft</strong>, Harald Reuter, Peter A. Braun<br />
ACTA stoppen<br />
Der Kreisparteitag möge beschließen:<br />
Das Anti-Counterfeiting Trade Agreement (kurz ACTA) ist ein internationales Abkommen, dass<br />
die „Piraterie“ im Internet unterbinden soll. Es ermöglicht jedoch viele darüber hinausgehende<br />
Überwachungsmöglichkeiten von Internetnutzern und kann dadurch die Freiheit im Internet<br />
erheblich einschränken.<br />
Die <strong>FDP</strong> <strong>Rhein</strong>-<strong>Erft</strong> fordert die <strong>FDP</strong>-Fraktionen im Bundestag und im europäischen Parlament<br />
dazu auf, sich dafür einsetzen, dass das ACTA Abkommen in seiner jetzigen Form nicht<br />
eingeführt wird.<br />
Stattdessen soll sich die <strong>FDP</strong> dafür einsetzen, dass mit Unterstützung von Internetexperten (wie<br />
z.B. Chaos Computer Club) und den Möglichkeiten einer öffentlichen Beteiligung eine wirksame<br />
und auf demokratischen Grundsätzen basierende internationale Regelung zur Bekämpfung von<br />
„Piraterie“ im Internet geschaffen wird.<br />
Begründung:<br />
ACTA wurde unter Ausschluss der Öffentlichkeit ausgehandelt. Somit waren lange Zeit der<br />
Verhandlungsstand und die Positionen der einzelnen Länder unbekannt. Zusätzlich wird ACTA<br />
von führenden Internet-Sachkundigen scharf kritisiert. So wird z.B. bemängelt, dass die<br />
Regelungen zu leicht missbraucht werden können, Internet User unter Generalverdacht stellen<br />
und Internetanbieter ohne richterliche Anordnungen dazu befähigt, Sanktionen gegen User zu<br />
verhängen und Nutzerinformationen an dritte, wie z.B. Rechteverwerter, weiter geben zu<br />
können.<br />
Dabei ist es unfassbar, dass diese Regelung ohne öffentliche Diskussion durch den europäischen<br />
Rat gewinkt wurde. Ähnlich ist für Bundestag und europäisches Parlament auch zu befürchten.<br />
Weite Begründung erfolgt mündlich.
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Kreisparteitag der <strong>FDP</strong>-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Rhein</strong>-<strong>Erft</strong> am 25.02.2012<br />
Antragsteller: Stadtverband Bergheim und Stadtverband Kerpen<br />
Klare Regeln für Finanzmärkte<br />
Der Kreisparteitag möge beschließen:<br />
Der <strong>FDP</strong> <strong>Kreisverband</strong> <strong>Rhein</strong>-<strong>Erft</strong> setzt sich für die Einführung der Finanztransaktionssteuer<br />
ein. Ziel ist es die Finanztransaktionsteuer in ganz Europa einzuführen. Falls dies im ersten<br />
Schritt nicht gelingt, setzt sich die <strong>FDP</strong> für die Einführung der Finanztransaktionssteuer zu-<br />
nächst in den Euroländern ein. Die Besteuerung erfolgt nach dem „Firmensitzprinzip“.<br />
Begründung:<br />
Die Einführung der Finanztransaktionssteuer stellt einen wichtigen Baustein zur Regulierung<br />
der Finanzmarktgeschäfte dar und stärkt die Realwirtschaft gegenüber der Finanzwirtschaft.<br />
Spekulative Aktivitäten werden weniger Gewinnträchtig und daher zurückgedrängt. Durch<br />
einen niedrigen Steuersatz zwischen 0,01 und 0,1 % werden private Konsumenten, die in der<br />
Regel selten Transaktionen tätigen und eher an längerfristigen Investitionen interessiert<br />
sind, kaum nennenswert belastet.<br />
Entscheidend für die Erhebung der Steuer ist der Unternehmenssitz und nicht der Ort, wo<br />
die Transaktion durchgeführt wird. So wird der Verlagerung an Finanzplätze außerhalb der<br />
Eurozone entgegengewirkt.