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Jahresrundschreiben 2009 - Bezirksärztekammer Koblenz

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<strong>Bezirksärztekammer</strong><br />

<strong>Koblenz</strong><br />

www.aerztekammer-koblenz.de<br />

Liebe Kolleginnen,<br />

liebe Kollegen,<br />

sehr geehrte Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter!<br />

Auch wenn<br />

seit Oktober<br />

vergangenen<br />

Jahres mit<br />

dem Arzt<br />

Philipp Rösler<br />

ein neues Gesicht<br />

für die<br />

Gesundheitspolitik<br />

steht und nach den Neuwahlen<br />

vielleicht so etwas wie Hoffnung<br />

auf eine Neuorientierung aufkommt,<br />

überwiegen im Rückblick auf <strong>2009</strong><br />

die erheblichen „Webfehler“ unseres<br />

Gesundheitssystems.<br />

Deren Folge ist es, dass die notwendige<br />

Patientenversorgung nicht mehr<br />

ausreichend garantiert ist. Darauf<br />

hinzuweisen, dürfen wir nicht müde<br />

werden. Die Gründe sind vielfältig:<br />

Das erstrangige Diktat der Ökonomie,<br />

die nicht mehr zumutbare Arbeitsbelastung<br />

der Ärzte und Pflegenden,<br />

der überbordende Bürokratismus<br />

und das mittlerweile zum<br />

Selbstläufer gewordene Qualitätsmanagement.<br />

Die Kostenträger diktieren<br />

mit ihren als Ziel gesetzten Dumpingpreisen<br />

die ärztliche Tätigkeit.<br />

Folglich kam es in den letzten fünf<br />

Jahren durch Stellenkürzungen in<br />

den Krankenhäusern einerseits und<br />

durch die Überalterung sowie den<br />

durch Frust bedingten Ausstieg der<br />

niedergelassenen Kolleginnen und<br />

Kollegen andererseits zu einem Ärztemangel,<br />

der endlich auch von der<br />

Politik wahrgenommen wird.<br />

Darin zeigt sich die bleibende Brisanz<br />

einer Diskussion über das Verhältnis<br />

von verdeckter Rationierung<br />

und Rationalisierung. Wir Ärzte verwalten<br />

diesen krankheitsgleichen Zustand<br />

unseres Systems, ohne ihn zum<br />

Wohle der Patienten noch entscheidend<br />

gestalten zu können. Die Rahmenbedingungen<br />

definieren zunehmend<br />

politische Entscheider und die<br />

Krankenkassen. Dürfen die Ärzte<br />

gelegentlich in einzelnen Bereichen<br />

mitentscheiden (z.B. bei der spezialisierten<br />

ambulanten Palliativversorgung<br />

,SAPV‘), werden auch akzeptable<br />

Rahmenbedingungen über den<br />

gemeinsamen Bundesausschuss möglich.<br />

Dazu gibt es seit April 2007<br />

eine Gesetzesgrundlage. Die Umsetzung<br />

wird seit dieser Zeit aber immer<br />

noch von den Gesetzlichen Krankenkassen<br />

(GKV) hinausgezögert und<br />

nicht flächendeckend umgesetzt.<br />

Seit Jahren wird von Seiten der Ärzteschaft<br />

darauf hingewiesen, dass die<br />

würdevolle Versorgung alter Menschen<br />

unserer Gesellschaft unzulänglich<br />

ist. Dabei wird der Bedarf an<br />

notwendiger Betreuung in naher Zu-<br />

1<br />

kunft wegen der längeren Lebenszeit<br />

unserer Gesellschaft noch zunehmen.<br />

Wenn Ökonomen, deren Empfehlungen<br />

ja auch aus unserem System bezahlt<br />

werden müssen, weiterhin verbreiten,<br />

dass durch Rationalisierung<br />

noch erheblichere Ressourcen für das<br />

Einsparen vorhanden sind, muss jetzt<br />

lauter gefragt werden: Sind z.B. die<br />

Grenzen des Einsparens von Pflegepersonal<br />

um 25 Prozent in den letzten<br />

fünf Jahren nicht schon längst<br />

überschritten? Die Antwort lautet: Ja,<br />

weil das Personal für die sog. sprechende<br />

Medizin jetzt fehlt. In den<br />

Krankenhäusern hat die tägliche<br />

Verwaltung des Bürokratismus für<br />

uns Ärzte mittlerweile einen Anteil<br />

von etwa 40 Prozent. Auch dadurch<br />

fehlt notwendige Zeit, sich ausreichend<br />

um die Patienten zu kümmern.<br />

Als durch Herrn Kollegen Prof. Hoppe<br />

anlässlich des Deutschen Ärztetages<br />

in Mainz die Diskussion über die<br />

Priorisierung im Gesundheitswesen<br />

angestoßen wurde, führte dies nicht<br />

zu der erhofften sachlichen Auseinandersetzung,<br />

sondern zu einer allgemeinen<br />

Empörung. Die Realität ist<br />

aber, dass eine ausreichende Diagnostik<br />

und Therapie nicht mehr gesichert<br />

ist. Ein gesamtgesellschaftli-


cher Diskussionsprozess über die<br />

Ziele der Gesundheitsversorgung ist<br />

längst überfällig.<br />

Es ist unredlich, wenn wichtige Entscheider<br />

die Probleme unseres Gesundheitssystems<br />

weiterhin negieren.<br />

Die jetzige gesundheitspolitische Situation<br />

muss ganz entscheidend geändert<br />

werden und die Ärzteschaft<br />

selbst muss sich unverzichtbar an<br />

dieser Neuorientierung beteiligen.<br />

Ihre <strong>Bezirksärztekammer</strong>, die gelegentlich<br />

immer noch von Kolleginnen<br />

und Kollegen mit der Kassenärztlichen<br />

Vereinigung (KV) verwechselt<br />

wird, sieht viele Probleme<br />

und hat es sich zur Aufgabe gemacht,<br />

sie transparent zu machen, Lösungswege<br />

zu entwickeln und diese auch<br />

zu gehen. Gleichzeitig hinterfragt sie<br />

auch die politisch festgelegten Rahmenbedingungen,<br />

die für die speziellen<br />

Aufgaben wichtige Grenzen setzen.<br />

Sie versucht deshalb nicht nur<br />

die Interessen der Ärzteschaft, sondern<br />

auch die der Patienten wahrzunehmen.<br />

Folglich sieht die <strong>Bezirksärztekammer</strong><br />

<strong>Koblenz</strong> ihre Aufgabe<br />

darin, sich sowohl standes-, gesundheits-<br />

wie gesellschaftspolitisch für<br />

Verbesserungen einzusetzen.<br />

Im Folgenden möchte ich Ihnen kurz<br />

einige Schwerpunkte aus der Tätigkeit<br />

der <strong>Bezirksärztekammer</strong> <strong>Koblenz</strong> im<br />

vergangenen Jahr berichten.<br />

1. Im Jahr <strong>2009</strong> mussten etwa 2000<br />

der 6400 Ärztinnen und Ärzte<br />

des Bezirks <strong>Koblenz</strong> ihren Fortbildungsnachweis<br />

nach fünf<br />

Jahren erbringen. Davon haben<br />

98 Prozent das entsprechende<br />

Zertifikat erhalten. Nur durch<br />

sehr großen Einsatz aller Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter Ihrer<br />

<strong>Bezirksärztekammer</strong> wurde dieses<br />

Ergebnis möglich.<br />

2. Den erfolgreichen Abschluss<br />

von Weiterbildungen erreichten<br />

über 500 Ärztinnen und Ärzte.<br />

Wir gratulieren ganz herzlich<br />

und sagen insbesondere großen<br />

Dank den vielen ehrenamtlichen<br />

Prüferinnen und Prüfern, die am<br />

Ende der Übergangsbestimmungen<br />

Härtefälle verhinderten.<br />

3. Die Studie „Wir sind Ärzte“<br />

Ihrer <strong>Bezirksärztekammer</strong> wurde<br />

2007 geplant, entwickelt und<br />

schließlich an sieben Krankenhäusern<br />

unter strengen wie erfolgreichenDatenschutzbedingungen<br />

<strong>2009</strong> zu Ende geführt.<br />

Die Ergebnisse dieser Studie ergaben<br />

wichtige Daten zur Analyse<br />

von Strukturen, Weiterbildungsangeboten<br />

wie deren Qualität<br />

und zur Zufriedenheit der<br />

Ärztegruppen an Krankenhäusern.<br />

Die Veröffentlichung wesentlicher<br />

Ergebnisse erfolgte in<br />

der Dezemberausgabe des rheinland-pfälzischen<br />

Ärzteblattes.<br />

Beispielhaft sei hier der mit fast<br />

80 Prozent sehr hohe Anteil von<br />

Ärztinnen und Ärzten erwähnt,<br />

die „für sich persönlich das<br />

Burn-Out-Syndrom sehr ernst<br />

nehmen“. Die Studie ergab auch<br />

eindeutige Hinweise zur Arbeitbelastung<br />

und deren Gründe;<br />

ebenso Hinweise zu den existentiellen<br />

Bedingungen des Mangels<br />

an Selbstverständnis wie beruflicher<br />

und/oder persönlicher Perspektive.<br />

Wir danken ganz besonders<br />

der Fachhochschule<br />

<strong>Koblenz</strong>-Remagen für die sehr<br />

gute kollegiale Kooperation an<br />

diesem großen und aufwendigen<br />

Projekt. Gerade der Wunsch, das<br />

Benchmarking für diese Daten<br />

2<br />

anzuwenden, wird zukünftig weiterhelfen,<br />

Verbesserungen in diesen<br />

Bereichen zu ermöglichen.<br />

4. Nach vielen Gesprächen, Erkundigungen<br />

und Informationen<br />

wurde 2008 die Notwendigkeit<br />

überdeutlich, dass die <strong>Bezirksärztekammer</strong><br />

<strong>Koblenz</strong> einen<br />

Ausschuss zur „Prävention“ von<br />

Gewalt gegen Frauen und Kinder<br />

(siehe Flyer Seite 15-16), zu Ernährungsproblemen<br />

und Bewegungsmangel<br />

bei Kindern sowie<br />

zum Drogenmissbrauch von Kindern<br />

bilden sollte. Im Dezember<br />

2008 hatte die Vertreterversammlung<br />

der <strong>Bezirksärztekammer</strong><br />

<strong>Koblenz</strong> einstimmig diesen<br />

Präventionsausschuss gegründet,<br />

der im Januar <strong>2009</strong> seine<br />

Arbeit aufgenommen hat. In ihm<br />

sind primär Ärzte vertreten. Diese<br />

werden von einer praxisbezogenen<br />

Kooperation mit Institutionen,<br />

Ämtern, Polizei, Krankenhäusern,<br />

niedergelassenen Kolleginnen<br />

und Kollegen und fachbezogen<br />

durch deren Bezirksvorsitzende<br />

(z.B. Berufsverband der<br />

Frauenärzte, der Kinder- und Jugendärzte,<br />

der Hausärzte) unterstützt.<br />

5. Die erfolgreichen Präventionsangebote<br />

gegen Übergewicht<br />

und Bewegungsmangel bei<br />

Kindern machten wir am Tag<br />

der Familie im Neuwieder Zoo.<br />

Dort gelang es in Zusammenarbeit<br />

mit der Landeszentrale für<br />

Gesundheitsförderung, dem Landessportbund<br />

und Vereinen sehr<br />

erfolgreich auf dieses Problem<br />

aufmerksam zu machen und<br />

gleichzeitig den Eltern und Kindern<br />

Konzepte zur Verbesserung<br />

ihrer Situation zu zeigen. Das<br />

Echo in den Medien war sehr gut.


6. Die Aktion „Männergesundheit“<br />

war im TÜV-Rheinland<br />

gemeinsam mit anderen Institutionen<br />

ebenfalls von einer ähnlichen<br />

Medienresonanz begleitet.<br />

7. Der Ärztemangel und damit die<br />

Versorgungssituation sind mittlerweile<br />

alarmierend. Deshalb<br />

wurden konzeptionelle Gespräche<br />

mit Landräten, Krankenhäusern<br />

und niedergelassenen Kollegen<br />

aufgenommen. Sie machten<br />

Ursachen und Probleme deutlich.<br />

Lösungsmöglichkeiten sind auch<br />

erkannt.<br />

8. Die „Trauer und deren Begleitung<br />

am Arbeitsplatz“ ist ein<br />

von Ihrer <strong>Bezirksärztekammer</strong><br />

entwickeltes und mit der Handwerkskammer<br />

<strong>Koblenz</strong> jetzt angebotenes<br />

Projekt. Dazu gehören<br />

zahlreiche Bereiche der öffentlichen<br />

Hand wie die Universität<br />

<strong>Koblenz</strong>, Arbeitsmediziner,<br />

Trauerbegleiterinnen, Theologen<br />

und Sozialarbeiter. Die Begleitung<br />

der Trauer am Arbeitsplatz<br />

ist ein Thema, das weltweit bisher<br />

in seiner Bedeutung nicht<br />

wahrgenommen wurde. Dies, obwohl<br />

es eine ganz wesentliche<br />

menschliche und wirtschaftliche<br />

Bedeutung hat. Das Projekt wurde<br />

aktuell in der Zeitschrift „Arbeitsmedizin,<br />

Sozialmedizin und<br />

Umweltmedizin“ veröffentlicht<br />

(ASU, 11/<strong>2009</strong>, S. 149-153). Sonderdrucke<br />

sind bei der <strong>Bezirksärztekammer</strong><br />

<strong>Koblenz</strong> erhältlich.<br />

Ein Flyer zu diesem Projekt wurde<br />

für Sie als Beratungshilfe entwickelt.<br />

Er ist auf unserer Internetseite<br />

abrufbar und diesem<br />

Rundschreiben beigefügt (Seite<br />

13-14). Das Projekt hat seit Bekanntwerden<br />

ein deutliches Medieninteresse<br />

hervorgerufen.<br />

9. Allgemein war die Resonanz in<br />

den Medien (Fernsehen, Radio,<br />

Zeitungen) zu den Aktivitäten<br />

Ihrer <strong>Bezirksärztekammer</strong> <strong>Koblenz</strong><br />

im vergangenen Jahr sehr<br />

positiv. Die <strong>Bezirksärztekammer</strong><br />

wird mit ihren Initiativen und<br />

Stellungnahmen ernst genommen,<br />

geschätzt und um Meinung<br />

wie Rat gebeten.<br />

10. Im ambulanten Bereich der Patientenversorgung<br />

sind gesundheitspolitisch<br />

neben den Modellen<br />

der „Integrierten Versorgung“<br />

und dem „medizinischen Versorgungszentrum“<br />

ebenso Netzwerke<br />

mit anderen Strukturen politisch<br />

gewollt. Die <strong>Bezirksärztekammer</strong><br />

<strong>Koblenz</strong> hat dem Gesundheitsministerium<br />

sehr früh<br />

eine Beratung und Mitarbeit bei<br />

der Entwicklung eines Konzeptes<br />

zur flächendeckenden Netzwerkentwicklung<br />

für die spezialisierte<br />

ambulante Palliativversorgung<br />

(SAPV) in Rheinland-Pfalz angeboten.<br />

Dies wurde vom Ministerium<br />

auch dankbar angenommen.<br />

Nach langem, inakzeptablem<br />

Hinauszögern der Krankenkassen<br />

befindet sich diese wichtige<br />

SAPV auf der Zielgeraden.<br />

Eine tragende Säule werden die<br />

Hausärzte sein. Es gelang gemeinsam<br />

mit dem Ministerium,<br />

die Verhandlungspartner zu<br />

überzeugen, dass die Ärzteschaft<br />

und die Pflegeinstitutionen wichtigste<br />

Mitentscheider für die<br />

SAPV sind. Die grundsätzliche<br />

Bedeutung von neuen Versorgungsstrukturen<br />

wird gerade von<br />

der <strong>Bezirksärztekammer</strong> <strong>Koblenz</strong><br />

vertreten. Besonders weist<br />

sie immer wieder auf die Probleme<br />

und potentiellen Konflikte<br />

hin, die solche neuen Strukturen<br />

3<br />

grundsätzlich für den ambulanten<br />

Bereich auslösen können.<br />

11. Die <strong>Bezirksärztekammer</strong> <strong>Koblenz</strong><br />

hat ein neues und serviceorientierteres<br />

Internet-Portal. Es<br />

wird erweitert und auch aktualisiert.<br />

Schauen Sie es sich an unter<br />

w w w . a e r z t e k a m m e r -<br />

koblenz.de<br />

Ausblick auf das Jahr 2010:<br />

Die <strong>Bezirksärztekammer</strong> <strong>Koblenz</strong><br />

wird auch in 2010 alle Anstrengungen<br />

unternehmen, das oben Beschriebene<br />

weiter zu entwickeln, umzusetzen<br />

und sich mit den angebotenen<br />

Kompetenzen als Standesvertretung<br />

der Ärztinnen und Ärzte einzubringen.<br />

Beispielhaft sind hier die Überlegungen<br />

der Politik zu erwähnen,<br />

die Geriatrie im stationären Bereich<br />

auszubauen und sie zukünftig in die<br />

ambulante Versorgung einzubeziehen.<br />

Das bedeutet, mehr und größere<br />

Abteilungen in den Krankenhäusern<br />

zu schaffen, neue ambulante Schwerpunkte<br />

und fachärztliche Zusatzbezeichnungen<br />

anzustreben, sowie die<br />

speziellen Angebote durch Praxen zu<br />

gewährleisten.<br />

Abschließend erlauben Sie mir, Ihnen<br />

meine persönliche Sichtweise als<br />

Vorsitzender Ihrer <strong>Bezirksärztekammer</strong><br />

auf das Jahr 2010 darzustellen:<br />

Die gesundheitspolitisch definierten<br />

Rahmenbedingungen gerade der<br />

letzten Jahre haben sowohl die Bedeutung<br />

der Ärzteschaft als auch die<br />

Ärzteschaft selbst geschwächt. Die<br />

Professionalität der Ärztinnen und<br />

Ärzte ist zwar weiterhin gewünscht.<br />

Die Profession unseres Berufes wird<br />

diskreditiert, jedoch zunehmend weil<br />

sie mit ihrer Kompetenz politische


Aktivitäten hinterfragt. Prof. Leidner<br />

hat dies in seinem Festvortrag zum<br />

60-jährigen Jubiläum des Bestehens<br />

der Landesärztekammer Rheinland-<br />

Pfalz bemerkenswert analysiert (Ärzteblatt<br />

Rheinland-Pfalz 11, <strong>2009</strong>).<br />

Es ist gegenüber der Arbeitnehmerschaft<br />

nicht despektierlich gemeint,<br />

wenn ich feststelle, dass wir Ärztinnen<br />

und Ärzte mittlerweile unseren<br />

Beruf in einer „Arbeitnehmermentalität“<br />

ausüben. Als kompetente Expertengruppe<br />

sollen wir es zulassen,<br />

dass die Versorgung der uns vertrauenden<br />

Patienten immer mehr fremdbestimmt<br />

wird und von uns zunehmend<br />

funktional erfolgt. Dieser Abschied<br />

von unserem alten Selbstverständnis<br />

stärkt zwar die Bedeutung<br />

unserer Professionalität, aber eben auf<br />

Kosten der unverzichtbaren Profession!<br />

Die Folgen einer geschwächten Profession<br />

der Ärzteschaft sind Demotivation,<br />

Burn-Out-Syndrom und konkret<br />

die Abwanderung von Kolleginnen<br />

und Kollegen ins Ausland aus<br />

Frustration. Auch deshalb werden<br />

Praxen geschlossen. Diese möglicherweise<br />

von anderen Entscheidern<br />

gewollte, zumindest aber in Kauf<br />

genommene, demotivierte Ärzteschaft<br />

kann und wird nicht mehr so<br />

zur Verfügung stehen wie bisher.<br />

Entscheidender Grund ist die Dominanz<br />

der Ökonomie, die die Wertschätzung<br />

gegenüber der Ärzteschaft<br />

und den Patienten nicht für wesentlich<br />

hält. Der Ökonom wird mittelfristig<br />

aber mit seinem Konzept scheitern,<br />

wenn – wie jetzt schon von ihm<br />

zu verantworten – Krankenhäuser,<br />

deren Abteilungen und niedergelassene<br />

Praxen in ländlichen Bereichen<br />

schließen. Dann ist dort ökonomisch<br />

nichts mehr zu regulieren.<br />

Auch außerhalb des Gesundheitssystems<br />

haben die Demotivation, das<br />

Fehlen einer Corporate-Identity, das<br />

menschenunwürdige Miteinander<br />

und die psychischen Störungen erheblich<br />

zugenommen. Ärztinnen,<br />

Ärzte und Pflegende, die ihre Tätigkeit<br />

nur noch als Job sehen können<br />

statt als Beruf (Beruf kommt von<br />

Berufung), sind damit auch für den<br />

Patienten ein Risiko.<br />

Wir sollten deshalb einmal innehalten,<br />

nachdenken, hinterfragen und<br />

uns wieder auf die Ethik unseres Berufes<br />

besinnen. Gestalten statt Verwalten.<br />

Die uns seit Jahrzehnten gegebene<br />

Selbstverwaltung durch die Kammern<br />

hat hier eine große Chance,<br />

manche nicht mehr zu verantwortende<br />

Entwicklung im System Gesund-<br />

4<br />

heit zu beenden oder zu ändern.<br />

Ihre <strong>Bezirksärztekammer</strong> <strong>Koblenz</strong><br />

wird deshalb Vorstand, Vertreterversammlung,<br />

Kreisobfrauen und -männer,<br />

Fortbildungsbeauftragte wie<br />

Verbandsvorsitzende einladen, im<br />

Februar 2010 gemeinsam über Profession,<br />

Professionalität und auch<br />

über Priorisierung zu diskutieren.<br />

Lassen Sie uns gemeinsam die individuelle<br />

Standpunktbestimmung und<br />

die Reflexion über das Berufsethos<br />

wieder beleben.<br />

Alles ärztliche Handeln gilt letztlich<br />

den Menschen und deren Würde.<br />

Ich wünsche Ihnen und uns für das<br />

Jahr 2010 die Bereitschaft zum Verändern<br />

und Handeln!<br />

Ich wünsche Ihnen dafür sehr viel<br />

mehr Profession als Professionalität.<br />

Schließlich auch die Freude an und<br />

durch unseren großartigen Beruf.<br />

Mögen sich viele und auch andere<br />

gute Wünsche erfüllen!<br />

Ihr<br />

Dr. med. Martin Fuchs<br />

Vorsitzender der Bezirksärzte-<br />

kammer <strong>Koblenz</strong>


Sehr geehrte Kolleginnen,<br />

sehr geehrte Kollegen,<br />

Die Würfel<br />

sind gefallen.<br />

Der Wähler,<br />

aber auch der<br />

Nicht-Wähler,<br />

hat entschieden.<br />

In den<br />

kommenden<br />

vier Jahren<br />

wird das Geschick<br />

der Republik und ihrer Menschen<br />

von einer neuen Machtkonstellation<br />

entschieden, einer, die seinerzeit<br />

aus ihrer Agonie im Jahre 1998<br />

erlöst wurde.<br />

Die anschließenden Jahre der Rot-<br />

Grünen Koalition bis 2005 mit ihren<br />

Zumutungen und Innovationen, aber<br />

auch die Jahre der Großen Koalition<br />

bis <strong>2009</strong>, mit ihrem gefühlten Stillstand,<br />

haben in unserem Gesundheitswesen,<br />

bei den Leidenden, bei<br />

den Geduldsamen und bei den wie<br />

auch immer Handelnden, nur Enttäuschung<br />

und Wut hervorgebracht.<br />

Doch um Dolchstoßtheorien nachhaltig<br />

vorzubeugen:<br />

Alle Entscheidungen der letzten vier<br />

Jahre sind einstimmig im Regierungslager<br />

getroffen worden. Niemand<br />

kann die Misere an der Person<br />

einer Ministerin Ulla Schmidt festmachen.<br />

Und jetzt amtiert der Kollege Rösler…<br />

Worauf können wir hoffen?<br />

Nicht auf einen radikalen Umbau<br />

unseres Gesundheitswesens, auch<br />

wenn die Greenhorns der FDP diese<br />

Verlockung in den Koalitionsvertrag<br />

gemeißelt haben. Stumpf bleibt das<br />

Werkzeug.<br />

Weite Teile der sozialdemokratisierten<br />

Union werden den Umsturzplänen<br />

der Liberalen ein schnelles Ende<br />

setzen.<br />

Die Sozialdemokratische Partei<br />

selbst hat post Lauterbach nur die<br />

gähnende Leere zu bieten.<br />

Für die Ärzteschaft heißt das: weiter<br />

so wie bisher.<br />

Aber wohin ?<br />

Unsere gemeinsame Verpflichtung<br />

ist der christlich motivierte Dienst<br />

am Nächsten. Was aber, wenn ich als<br />

Hausarzt, in einem solchen Falle,<br />

fünf Praxen oder Ambulanzen abtelefoniere,<br />

und nur Ablehnung erfahre:<br />

nicht kompetent, nicht dienstbereit,<br />

Termin erst in 8 Wochen (sic!!!),<br />

keine Möglichkeit der Liquidation,<br />

und… und…<br />

Die demographische Entwicklung<br />

trifft uns mit voller Wucht. Wenige<br />

haben begriffen, daß dies kein linearer<br />

Prozeß ist, sondern ein negativ<br />

exponentieller.<br />

Die Leerstände von Wohnraum in<br />

den peripheren Siedlungsräumen<br />

korrelieren direkt mit den nicht wieder<br />

zu besetzenden Fach- und Hausarztpraxen<br />

im ländlichem Raum bis<br />

hin zu den Mittelzentren.<br />

Wo aber führt das hin? Bleibt irgendwann<br />

einer oder eine Gruppe übrig,<br />

die den Lichtschalter betätigt? Siedelt,<br />

wer es sich leisten kann, in die<br />

Gunsträume des Mittelrheines oder<br />

in den Großraum Siegburg-Bonn-<br />

5<br />

Köln um, damit er oder sie eine optimale<br />

Versorgung des jeweiligen<br />

Gesundheitsproblems für sich selbst<br />

sicher stellen kann.<br />

Wer aber versorgt diejenigen, die<br />

zurückbleiben?<br />

Am Ende des vierundzwanzigsten<br />

Jahres meiner Niederlassung und<br />

meiner standespolitischen Tätigkeit,<br />

sind zwei Tatsachen festzustellen:<br />

Die innerärztlichen Konflikte haben<br />

der Politik eine perfekte Steilvorlage<br />

gegeben: divide et impera. An diesem<br />

Haken zappeln wir immer noch.<br />

Schlimmer: Die selbstgeschaffene<br />

Übermästung des Bürokratismus unserer<br />

eigenen Selbstverwaltungsstrukturen<br />

erdrosselt jedwede Deregulierungsabsichten.<br />

Da müssten alle<br />

Körperschaften in den Spiegel schauen.<br />

Auch die Kassenärztliche Vereinigung.<br />

Aber gemach, das Osmanische<br />

Reich ist an seinem Öffentlichen<br />

Dienst zugrunde gegangen. Da können<br />

wir uns locker einreihen.<br />

Die nächsten beiden Jahre entscheiden<br />

über den zukünftigen Weg.<br />

Die Allgemeinmedizin muß nunmehr<br />

ihre finalen Konflikte bewältigen.<br />

Die sich abzeichnende Änderung<br />

der Weiterbildungsordnung ist beklemmend<br />

alt.<br />

Aber nicht zielführend.<br />

Stattdessen müssten diese Felder beackert<br />

werden: Geriatrie, Palliativmedizin,<br />

Psychosomatik, das Management<br />

der chronischen Erkrankungen,<br />

die Prävention, die Akutversorgung<br />

im ländlichen Raum und die


adäquate Reaktion auf drohende<br />

Pandemien.<br />

Wer den Gestaltungswillen und die<br />

Gestaltungsmacht der Kostenträger<br />

erfahren möchte, dem seien zwei<br />

Dokumente zur Kenntnisnahme<br />

empfohlen. Der Mustervertrag der<br />

AOK zur Spezialisierten Ambulanten<br />

Palliativmedizinischen Versorgung<br />

und die Forderungen des<br />

VdEK zur Ausgestaltung des<br />

Geriatriekonzeptes im Lande. Danach<br />

reden wir weiter. Für das begin-<br />

nende Jahr ein kurzer Satz:<br />

Klagt nicht. Kämpft…<br />

6<br />

Mit den besten kollegialen Grüßen<br />

Ihr<br />

Dr. med. Wolfram Johannes<br />

Stellvertretender Vorsitzender der<br />

<strong>Bezirksärztekammer</strong> <strong>Koblenz</strong>


Seit Einrichtung der persönlichen Fortbildungskonten<br />

Ende 2008 wurden von<br />

unseren Mitgliedern über 81.000 Punktemeldungen<br />

über das Fortbildungskonto<br />

eingetragen. Auch weiterhin können Sie<br />

fehlende Fortbildungspunkte auf unserer<br />

Internetseite in Ihrem Konto über den<br />

Menüpunkt „Punkte melden“ nachtragen.<br />

Bitte denken Sie beim Nacherfassen<br />

daran, dass die Fortbildungspunkte bei<br />

Ausstellung des Fortbildungszertifikates<br />

nicht älter als fünf Jahre sein dürfen.<br />

Eine automatische Gutschrift der jeweiligen<br />

Fortbildungspunkte in Ihrem Fortbildungskonto<br />

ist nur möglich, wenn Sie<br />

beim Besuch der Fortbildungsveranstaltung<br />

Ihr Barcode-Etikett in die Teilnehmerliste<br />

eingeklebt oder Ihre einheitliche<br />

Fortbildungsnummer (EFN) eingetragen<br />

haben. Die Punkte können aus technischen<br />

Gründen frühestens zwei Wochen<br />

nach Veranstaltungsende im Konto gutgeschrieben<br />

sein. Erfahrungsgemäß<br />

kann eine Gutschrift bis zu drei Monate<br />

7<br />

dauern, dies ist abhängig davon, wie zeitnah<br />

der Veranstalter die Teilnehmerliste<br />

zur zuständigen Ärztekammer zurück<br />

schickt. Daher bitten wir Sie, nicht vorhandene<br />

Fortbildungspunkte erst nach<br />

dieser Kulanzzeit in Ihr Punktekonto<br />

nachzuerfassen, wenn Sie Ihr Barcode-<br />

Etikett ordnungsgemäß in die Teilnehmerliste<br />

geklebt haben.<br />

Erster Nachweisstichtag für Fachärzte im Krankenhaus zum 31.12.2010<br />

Gemäß § 137 Absatz 3 Nummer 1 SGB V<br />

haben Fachärzte im Krankenhaus, die<br />

bereits zum 01.01.2006 als Facharzt im<br />

Krankenhaus angestellt waren, erstmals<br />

bis spätestens 31.12.2010 durch ein Fortbildungszertifikat<br />

gegenüber dem Ärztlichen<br />

Direktor des Krankenhauses den<br />

Nachweis einer regelmäßigen Fortbildung<br />

zu erbringen. Dieses Fortbildungszertifikat<br />

mit einer Gültigkeitsdauer von<br />

5 Jahren ab Ausstellungsdatum wird<br />

durch die zuständige <strong>Bezirksärztekammer</strong><br />

erteilt, wenn in einem der Antrag-<br />

stellung vorausgehendem Fünf-Jahres-<br />

Zeitraum Fortbildungsmaßnahmen<br />

nachgewiesen werden, die in ihrer Summe<br />

mindestens 250 Punkte erreichen.<br />

Von diesen 250 Fortbildungspunkten<br />

müssen mindestens 150 Punkte durch<br />

fachspezifische Fortbildung erworben<br />

worden sein. Eine Übergangsregelung<br />

besagt, dass für die zum 31.12.2010<br />

nachweispflichtigen Fachärzte im Krankenhaus<br />

auch Fortbildungen anrechnungsfähig<br />

sind, die nach dem 01.01.2004<br />

begonnen wurden.<br />

Das Fortbildungszertifikat wird Ihnen<br />

automatisch ausgestellt und zugeschickt,<br />

sobald in Ihrem Fortbildungskonto mindestens<br />

250 Punkte vermerkt sind. Daher<br />

ist es ratsam, noch nicht dokumentierte<br />

Fortbildungspunkte aus den vergangenen<br />

Jahren im Laufe dieses Jahres<br />

manuell über Ihr Punktekonto nachzutragen,<br />

da am Ende des Jahres mit einer<br />

größeren Nachfrage nach Fortbildungszertifikaten<br />

zu rechnen ist.<br />

Fortbildungsveranstaltungen bitte rechtzeitig zur Zertifizierung einreichen<br />

Wir möchten nochmals ausdrücklich<br />

darauf hinweisen, dass nach Nr. 13 der<br />

„Ergänzenden Empfehlungen zur Fortbildungssatzung“<br />

der Landesärztekammer<br />

Rheinland-Pfalz die Anträge zur<br />

Zertifizierung von Fortbildungsveranstaltungen<br />

spätestens vier Wochen vor<br />

Informationen zum persönlichen Fortbildungskonto<br />

Veranstaltungsbeginn über unsere Internetseite<br />

eingereicht werden müssen.<br />

Durch diese Antragsfrist wird gewährleistet,<br />

dass die Teilnehmerliste und Teilnahmebescheinigung<br />

dem Veranstalter<br />

vor Veranstaltungsbeginn zur Verfügung<br />

gestellt wird, eine Veröffentlichung im<br />

Fortbildungskalender auf unserer Internetseite<br />

(wenn gewünscht) vorgenommen<br />

wird und nach der Veranstaltung<br />

auch die Fortbildungspunkte in die Fortbildungskonten<br />

verbucht werden können<br />

(bei zeitnaher Rücksendung der Teilnehmerliste).


Prüfungen<br />

Seit Einführung der „neuen“ rheinlandpfälzischen<br />

Weiterbildungsordnung zum<br />

03.01.2006 ist für den Erwerb der begehrten<br />

Bezeichnung abschließend stets<br />

eine mündliche Prüfung durchzuführen.<br />

Im Jahre <strong>2009</strong> wurden insgesamt 538<br />

(Vorjahr 371) mündliche Prüfungen absolviert.<br />

Ein ganz besonderes Dankeschön gilt an<br />

dieser Stelle wieder allen Prüfern und<br />

Fachreferenten für Ihre verantwortungsvolle,<br />

ehrenamtliche Tätigkeit. Wir hoffen,<br />

dass wir auch im kommenden Jahr<br />

auf Ihre unverzichtbare Hilfe zur Bewältigung<br />

dieser immens wichtigen Aufgabe<br />

der ärztlichen Selbstverwaltung zählen<br />

dürfen.<br />

Dokumentation der Weiterbildung<br />

nach § 8 der WBO (Logbuch)<br />

Von der Landesärztekammer wurde bislang<br />

die Auffassung vertreten, dass alle<br />

Ärztinnen und Ärzte verpflichtet seien,<br />

ein Logbuch (Dokumentation der Weiterbildung)<br />

zu führen.<br />

Unser Weiterbildungsausschuss hat sich<br />

dieser Thematik angenommen. Hierbei<br />

wurde festgestellt, dass die Verpflichtung<br />

zum Führen des Logbuches ausschließlich<br />

für Anträge besteht, die<br />

nach der Weiterbildungsordnung vom<br />

03.01.2006 gestellt werden.<br />

Beachten Sie hierbei jedoch bitte, dass<br />

das Logbuch das Weiterbildungszeugnis<br />

nicht ersetzt sondern lediglich ergänzt.<br />

Dies bedeutet, dass auch weiterhin im<br />

Weiterbildungszeugnis oder als Anlage<br />

hierzu die geforderten Untersuchungs-<br />

und Behandlungsmethoden und ggf. Leistungskataloge<br />

dokumentiert werden<br />

müssen.<br />

Für folgende Zusatz-Weiterbildungen<br />

müssen generell keine Logbücher geführt<br />

werden:<br />

Weiterbildung<br />

• Ärztliches Qualitätsmanagement<br />

• Akupunktur<br />

• Suchtmedizinische Grundversorgung<br />

Sollte eine Weiterbildung ausschließlich<br />

über Fallseminare/Kurse absolviert werden,<br />

ist die Führung von Logbüchern<br />

auch für folgende Zusatz-Weiterbildungen<br />

entbehrlich:<br />

• Homöopathie<br />

• Manuelle Medizin/Chirotherapie<br />

• Naturheilverfahren<br />

• Palliativmedizin<br />

• Sportmedizin<br />

Facharzt für Innere Medizin<br />

Zum 02.09.<strong>2009</strong> wurde von der Vertreterversammlung<br />

der Landesärztekammer<br />

Rheinland-Pfalz der Facharzt für<br />

Innere Medizin mit einem fünfjährigen,<br />

ausschließlich stationären Weiterbildungsgang<br />

eingeführt.<br />

Nach Auffassung des Weiterbildungsausschusses<br />

der Landesärztekammer<br />

Rheinland-Pfalz berechtigt diese Facharztkompetenz<br />

jedoch nicht dazu, sich<br />

kassenärztlich niederzulassen.<br />

Wir empfehlen daher allen Ärztinnen<br />

und Ärzten, die die Anerkennung dieser<br />

Facharztkompetenz anstreben, sich vorab<br />

mit ihrer insoweit zuständigen Kassenärztlichen<br />

Vereinigung in Verbindung<br />

zu setzen um diese Thematik verbindlich<br />

zu klären.<br />

Fachkundenachweis<br />

Rettungsdienst<br />

Der Fachkundenachweis Rettungsdienst<br />

ist auch in Rheinland-Pfalz wieder erwerbbar.<br />

Mit diesem Qualifikationsnachweis<br />

können Ärztinnen und Ärzte in<br />

Rheinland-Pfalz bis zum 31.12.2013 am<br />

Rettungsdienst teilnehmen.<br />

Die Voraussetzungen für den Erwerb des<br />

Fachkundenachweises Rettungsdienst<br />

finden Sie auf unserer Homepage unter:<br />

8<br />

http://www.aerztekammer-koblenz.de/<br />

w e i t e r b i l d u n g / f a c h k u n d e _<br />

r et t u ngsdienst. ht m l<br />

In ihrem eigenen Interesse bitten wir Sie<br />

– nicht zuletzt auch aus Gründen der<br />

Verfahrensbeschleunigung- um Beachtung<br />

der eigens hierfür vorbereiteten<br />

Checkliste, die Sie unter: http://www.<br />

aerztekammer-koblenz.de/fileadmin/<br />

Koblen z / PDF/ W BO/Che ck l ist e _<br />

Fachkunde_Rettungsdienst.pdf finden.<br />

Fragen zur Weiterbildung/Anträge<br />

auf Erteilung einer Weiterbildungsbefugnis<br />

Haben Sie Fragen zu Ihrer Weiterbildung<br />

oder zur Weiterbildungsbefugnis?<br />

Unsere Mitarbeiter Herr Gesell<br />

(✆ 0261/39001-27) und Herr Kohlhausen<br />

(✆ 0261/39001-28) stehen Ihnen für Auskünfte<br />

gerne zur Verfügung.<br />

Sofern Sie ein persönliches Beratungsgespräch<br />

wünschen, bitten wir Sie um vorherige<br />

Terminabsprache.<br />

Weiterbildungsordnung auf unserer<br />

Homepage<br />

Die derzeit für Rheinland-Pfalz geltende<br />

Weiterbildungsordnung inkl. Richtlinien<br />

finden Sie auf unserer Homepage unter<br />

http://www.aerztekammer-koblenz.de/<br />

weiterbildung/weiterbildungsordnung.<br />

html Hier finden Sie auch alles weitere<br />

Wissenswerte rund um die Weiterbildung<br />

und natürlich auch die weiteren<br />

Aufgabenbereiche Ihrer Kammer mit den<br />

jeweils zuständigen Ansprechpartnern.<br />

Sie finden nun auch die Listen der in<br />

unserem Kammerbereich befugten<br />

Ärztinnen und Ärzte. Unter<br />

http://www.aerztekammer-koblenz.de/<br />

weiterbildung/liste_der_zur_weiterbildung_befugten_aerzte.html<br />

sind die jeweiligen Listen abrufbar.


Priorisierung - eine gesundheitspolitische Notwendigkeit<br />

Beitrag von Dr. med. Martin Fuchs, Vorsitzender der <strong>Bezirksärztekammer</strong> <strong>Koblenz</strong><br />

Mit Spannung blicken viele Patienten<br />

und Ärzte nach den Neuwahlen auf die<br />

Neuausrichtung unserer Gesundheitspolitik.<br />

Denn seit Jahren kämpft die Ärzteschaft<br />

mit Budgets und Regressen, während<br />

die Patienten eine heimliche Rationierung<br />

spüren. Die Hiobsbotschaft der<br />

vergangenen Tage, dass den Krankenkassen<br />

in 2010 ein Defizit von 7,45 Milliarden<br />

Euro ins Haus steht, macht den<br />

Handlungsbedarf nur allzu deutlich.<br />

Doch wie kann eine erfolgsversprechende<br />

Therapie, die nicht nur der Symptombekämpfung,<br />

sondern ebenso der Genesung<br />

dient, für unser Gesundheitssystem<br />

aussehen?<br />

Dies wirft die grundsätzliche Frage auf:<br />

Wie viel Gesundheit können oder wollen<br />

wir uns als Gesellschaft leisten? Die<br />

Antwort darauf wurde in der Politik bisher<br />

nicht offen diskutiert. Die ehemalige<br />

Gesundheitsministerin Ulla Schmidt<br />

versicherte zwar stets, dass jeder Patient<br />

das medizinisch Notwendige erhalte.<br />

Gleichzeitig aber wurden die Ausgaben<br />

für Gesundheitsleistungen seit Jahren<br />

mit einer finanziellen Obergrenze versehen.<br />

Und dies bei steigendem Leistungsbedarf<br />

und anhaltendem medizinischem<br />

Fortschritt.<br />

Stehen uns im privaten Bereich begrenzte<br />

finanzielle Mittel zur Verfügung, ist es<br />

in der Regel selbstverständlich, dass diese<br />

Begrenzung diskutiert wird: Was ist<br />

möglich? Auf was kann oder muss verzichtet<br />

werden?<br />

Eine solch offene Diskussion ist für die<br />

gesundheitspolitischen Zusammenhänge<br />

längst überfällig: Welchen Anteil an der<br />

gesamten Wirtschaftsleistung kann und<br />

möchte unsere Gesellschaft dauerhaft<br />

für Gesundheitsleistungen ausgeben?<br />

Diese Auseinandersetzung erzwingt eine<br />

Analyse im Sinne des Kassensturzes,<br />

einer Bewertung des Gegebenen und<br />

damit eine Gewichtung, die festlegt, was<br />

(noch) finanziert wird und was nicht.<br />

Und es muss für alle Konsens sein: Was<br />

ist unverzichtbar, was vorrangig und was<br />

ist nachrangig? Auf was kann oder muss<br />

verzichtet werden?<br />

Beispiele: der lebensbedrohliche Notfall,<br />

die aufwendige Chemotherapie mit sehr<br />

geringer Erfolgsaussicht, der Abbau von<br />

Personalmangel in den Krankenhäusern,<br />

Pflegeheimen und im ambulanten Bereich.<br />

Die Einordnung von Maßnahmen nach<br />

Dringlichkeitsstufen nennt man<br />

P r i o r i s i e r u n g ! Bei begrenzten<br />

finanziellen Ressourcen kann<br />

es nicht Aufgabe des einzelnen Arztes<br />

oder der Pflegekraft sein, darüber zu<br />

entscheiden, wo gespart und wie rationiert<br />

wird. Gerade im Hinblick auf eine<br />

V e r t e i l u n g s g e r e c h -<br />

t i g k e i t muss es ein gesellschaftliches<br />

Anliegen sein, sich auf Dringlichkeitskriterien<br />

zu verständigen.<br />

Wenn eine Obergrenze für Gesundheitsleistungen<br />

politisch gewollt und vorgenommen<br />

wird, dann muss die Gesellschaft<br />

auch den Mut haben, sich mit dem<br />

„Wie“ der Verteilung auseinanderzusetzen.<br />

Das bedeutet, sich nach ethischmoralischen<br />

Grundsätzen auf eine Basisversorgung<br />

für alle zu verständigen.<br />

Auch muss wegen der begrenzten Mittel<br />

die Umsetzung von Ergebnissen der Forschung<br />

hinterfragt werden: Welche Kosten<br />

sind zu erwarten, welcher Vorteil<br />

für die Kranken ist wahrscheinlich? Welche<br />

Leistungen werden gewährleistet<br />

und welche müssen in die Eigenverantwortung<br />

übernommen werden? Schließlich:<br />

Gibt es bei der Behandlung eine<br />

9<br />

Stufung nach Dringlichkeit, Erfolgsaussicht,<br />

Eigenverantwortung, Kosten, Alter<br />

oder anderen Kriterien?<br />

Auch wenn die Politik diese Diskussion<br />

bisher scheute, scheint die Gesellschaft<br />

hierfür offener zu sein. So ermittelte eine<br />

repräsentative Umfrage aus <strong>2009</strong>, dass<br />

84 Prozent der Bundesbürger damit<br />

rechnen, dass in den nächsten Jahren mit<br />

einer weiteren Einschränkung in der<br />

medizinischen Versorgung zu rechnen<br />

ist. Rund 60 Prozent der Befragten sprachen<br />

sich dafür aus, dass ein „Gremium<br />

transparent objektive Kriterien festlegt,<br />

welche Behandlungen notwendig sind<br />

und durchgeführt werden und welche<br />

nicht“. Nur 25 Prozent der Befragten<br />

wollten, dass „wie bisher ggf. eine mögliche<br />

Behandlung nicht durchgeführt<br />

wird, der Patient diese Entscheidung<br />

auch nicht erfährt“. Ein klares Votum für<br />

transparente Priorisierung.<br />

Die Bundesärztekammer fordert einen<br />

Nationalen Gesundheitsrat, wo im vorpolitischen<br />

Raum Priorisierungsempfehlungen<br />

erarbeitet werden. In ihm sollten<br />

vertreten sein: erstrangig die Experten<br />

aus dem medizinischen Bereich, Epidemiologen,<br />

Philosophen/Ethiker, Sozialwissenschaftler,<br />

Politologen, Rechtswissenschaftler,<br />

Ökonomen und Politiker.<br />

Unverzichtbar: Die Patienten und deren<br />

Vertreter!<br />

Die Priorisierung ist die Chance, mit ihren<br />

Ergebnissen zu mehr Verteilungsgerechtigkeit<br />

zu führen. Damit gerade auch<br />

die Menschen, welche durch eine schwere<br />

Erkrankung erhebliche Kosten verursachen,<br />

sich dennoch menschenwürdig,<br />

kompetent betreut wie begleitet fühlen.<br />

Dann hätten durch die Priorisierung die<br />

Ökonomen nicht alleine die Oberhand,<br />

sondern auch die Menschlichkeit und die<br />

Solidarität unserer Gesellschaft.


Abschlussprüfungen <strong>2009</strong><br />

Die Abschlussprüfung der Auszubildenden<br />

erbrachte in diesem<br />

Jahr folgendes Ergebnis:<br />

Insgesamt waren 229 Auszubildende<br />

zur Sommerprüfung <strong>2009</strong><br />

zugelassen; davon legten zwei<br />

Teilnehmerinnen die Prüfung mit<br />

„sehr gut“, 44 Teilnehmerinnen<br />

mit „gut“, 122 mit „befriedigend“<br />

und 49 mit „ausreichend“ ab.<br />

12 Auszubildende haben das<br />

Prüfungsziel leider nicht erreicht.<br />

Medizinische Fachangestellte<br />

Wichtige Termine für 2010<br />

Die Zwischenprüfung findet am 24.02.2010 statt.<br />

Anmeldung zur Abschlussprüfung Sommer 2010<br />

Bitte melden Sie Ihre Mitarbeiterinnen bis spätestens 28.02.2010 zur Prüfung an.<br />

Die genauen Daten: 11.05.2010 (schriftlicher Teil)<br />

09. bis 18.06.2010 (praktischer Teil)<br />

29.06. und 30.06.2010 (ergänzende mündliche Prüfung)<br />

Schriftlicher und Praktischer Teil der Prüfung finden in der Berufsbildenden<br />

Schule statt, die ggf. erforderliche ergänzende mündliche Prüfung wird in den<br />

Räumen der Kammer durchgeführt.<br />

10


Name<br />

Adresse<br />

Fax-Coupon für Ihre Rückantwort<br />

Fax: 0261/390 01-20<br />

<strong>Bezirksärztekammer</strong> <strong>Koblenz</strong><br />

Emil-Schüller-Str. 45<br />

56068 <strong>Koblenz</strong><br />

Einzugsermächtigung<br />

um unsere Verwaltungskosten möglichst gering zu halten bitten wir Sie, uns eine Einzugsermächtigung<br />

zum Einzug Ihres Kammerbeitrages zu erteilen.<br />

Die Abbuchung von Ihrem Konto wird dann von uns etwa drei Wochen nach Versand der Beitragsbescheide<br />

veranlasst.<br />

Bitte teilen Sie uns auch geänderte Bankverbindungen mit.<br />

Vielen Dank für Ihre Mithilfe Kosten zu sparen und Verwaltungsarbeit zu vereinfachen.<br />

Das Formular kann entweder per Fax oder unfrei per Post versandt werden.<br />

Ihre <strong>Bezirksärztekammer</strong> <strong>Koblenz</strong><br />

Ich ermächtige die <strong>Bezirksärztekammer</strong> <strong>Koblenz</strong> bis auf Widerruf den jährlichen Kammerbeitrag von meinem nachstehenden aufgeführten Konto abzubuchen.<br />

Konto Nr. Bankleitzahl<br />

Kreditinstitut<br />

BEZIRKSÄRZTEKAMMER<br />

KOBLENZ<br />

Emil-Schüller-Str. 45<br />

56068 <strong>Koblenz</strong><br />

11<br />

Datum<br />

Ort<br />

Stempel u.<br />

Unterschrift


<strong>2009</strong> mussten wir Abschied nehmen von:<br />

Dr. /univ. Skopje Boris Neckov, Nastätten<br />

Dr. med. Matthias Frey, <strong>Koblenz</strong><br />

Dr. med. Werner Niermann, Kruft<br />

Dr. med. Heinz Saitmacher, Andernach<br />

Dr. med. Lieselotte Orth, Mayen<br />

Dr. med. Ari Cronenberg, Bad Kreuznach<br />

Priv.-Doz. Dr. med. Heinz-Jürgen Glowania, <strong>Koblenz</strong><br />

Dr. med. Rolf Schirmbeck, Bad Breisig<br />

Dr. med. Hans-Joachim Brauer, Rüsselsheim<br />

Andreas Breitinger, Lahnstein<br />

Dr. Georges Kandalaft, Neuwied<br />

Dr. med. Otto Smolenski, Bad Neuenahr-Ahrweiler<br />

Apollonia Thomas, Bad Kreuznach<br />

Dr. med. Georg Blum, Weitersburg<br />

Dr. med. Rudolf Wächter, Vallendar<br />

Dr. med.(R) Eva Gelsinger, Altenahr<br />

Dr. med. Adolf Saas, Kobern-Gondorf<br />

Dr. med. Alfred Schneider, Neuwied<br />

Dr. med. Peter Kröll, <strong>Koblenz</strong><br />

Dr. med. Hans-Joachim Wilk, Bad Kreuznach<br />

Dr. med. Michael Scheibling, Bad Kreuznach<br />

Dr. med. Rudolf Grebing, Boppard<br />

Dr. med. Markus Hillen, Melsbach<br />

Dr. med. Kurt Müller, Vallendar<br />

Dr. med. Michael Rollwagen, Bad Neuenahr-Ahrweiler<br />

Dr. med. Gabriele Matura, Kobern-Gondorf<br />

Dr. med. Karl Buschmann, Münstermaifeld<br />

Dr. Dr. med. Peter Weinsheimer, Neuhäusel<br />

Dr. med. Alfred Thomas, Halsenbach<br />

Dr. med. Rainer Luthmann, Idar-Oberstein<br />

Dr. med. Heinrich Meiling, Bad Neuenahr-Ahrweiler<br />

Dr. med. Engelbert Lüssem, Boppard<br />

Dr. med. Trudel Görz, Vallendar<br />

Dr. med. Ulrich Schmitz, Rheinbreitbach<br />

Dr. med. Fritz Allies, Hennef<br />

Dr. med. Rolf Baumann, <strong>Koblenz</strong><br />

Dr. med. Johann Derksen, Leutesdorf<br />

12


Eine Eine gemeinsame Initiative der der<br />

Handwerkskammer <strong>Koblenz</strong> und und der der<br />

<strong>Bezirksärztekammer</strong> <strong>Koblenz</strong><br />

Auch Auch Sie können Sie Sie können sich sich sich einbringen!<br />

sich einbringen!<br />

Trauerbegleitung am am am Arbeitsplatz am Arbeitsplatz ist die ist ist gemein- die die gemein-<br />

same same Suche Suche nach nach menschlichen, menschlichen, sozialen sozialen und und auch und auch<br />

wirtschaftlichen Lösungen Lösungen für alle für für alle Betroffenen.<br />

alle Betroffenen.<br />

Krisen- und und<br />

Trauerbegleitung<br />

am am Arbeitsplatz<br />

Wenn Wenn sich sich Ihr sich Unternehmen Unternehmen Ihr Ihr Unternehmen des des Themas des Themas annimmt,<br />

sich sich damit sich damit auseinandersetzt, auseinandersetzt, sich sich evtl. sich evtl. mit evtl. mit eigenen mit eigenen<br />

Erfahrungen in unsere unsere in in unsere Arbeit Arbeit einbringen möchte, möchte,<br />

helfen helfen Sie dabei, Sie Sie dabei, das das Thema das Thema aus aus der aus der Tabuzone der Tabuzone<br />

herauszuführen.<br />

Dr. med. Dr. Dr. med. Martin Martin Fuchs Fuchs<br />

Vorsitzender der der<br />

<strong>Bezirksärztekammer</strong> <strong>Bezirksärztekammer</strong> <strong>Koblenz</strong> <strong>Koblenz</strong><br />

13<br />

7. und 7. 7. und 8. November 8. 8. November <strong>2009</strong> <strong>2009</strong><br />

Samstag, 14 bis 14 14 bis 1 bis h, 1 Sonntag, 1 h, h, Sonntag, 10 bis 10 10 bis 15 bis h h15<br />

15 hh<br />

Alexander Alexander Baden Baden<br />

Hauptgeschäftsführer der der<br />

Handwerkskammer <strong>Koblenz</strong> <strong>Koblenz</strong><br />

Ansprechpartnerin<br />

Barbara Barbara Koch Koch<br />

Handwerkskammer <strong>Koblenz</strong> <strong>Koblenz</strong><br />

Friedrich-Ebert-Ring 33 33 33<br />

56068 56068 <strong>Koblenz</strong> <strong>Koblenz</strong><br />

Telefon Telefon 0261/398-141<br />

E-Mail E-Mail trauerbegleitung@hwk-koblenz.de


Angebote der der Trauer- und<br />

und<br />

Krisenbegleitung am am Arbeitsplatz<br />

Unternehmenskultur und<br />

und<br />

Umgang mit mit Trauer und und Krisen<br />

Trauer – – ein – ein „Störfall“ „Störfall“<br />

im im Betrieb? im Betrieb?<br />

Damit Damit Trauer Trauer nicht nicht zum zum „Störfall“, damit damit der der der<br />

Trauernde auch auch innerhalb des des Arbeitsprozesses<br />

des Arbeitsprozesses<br />

menschlich und sozial und sozial sozial aufgefangen wird, wird, haben<br />

haben<br />

die die Handwerkskammer die Handwerkskammer <strong>Koblenz</strong> <strong>Koblenz</strong> und die und die Bezirks- die Bezirks- Bezirks-<br />

ärztekammer <strong>Koblenz</strong> <strong>Koblenz</strong> in in einer in einer gemeinsamen<br />

Initiative ein ein Angebot ein Angebot entwickelt. Es Es sind Es sind HilfsHilfsangebote,angebote,<br />

die die die Verständnis, Verständnis, die Verständnis, Rücksichtnahme und<br />

und<br />

eine eine einfühlsame Begleitung des des Trauernden<br />

des Trauernden<br />

ermöglichen. Zugleich werden werden aber aber auch auch Firmen<br />

Firmen<br />

orientierte Leitziele, z. z. B. B. Qualitätssicherung<br />

z. Qualitätssicherung<br />

B. Qualitätssicherung<br />

nicht nicht außeracht gelassen.<br />

Studien Studien belegen, dass dass durch durch sogenannte „psychische<br />

Störungen“ ein ein jährlicher ein jährlicher Produktionsverlust von<br />

von<br />

über über 13 13 Milliarden 13 Milliarden Euro Euro in in Deutschland in Deutschland entsteht:<br />

Eigentlich passen passen durch durch Trauer Trauer und andere und andere andere Krisen<br />

Krisen<br />

bedingte Leistungseinbrüche nicht nicht in in eine in eine ArbeitsArbeitswelt,welt,<br />

die die vorrangig die vorrangig das Ziel das Ziel der Ziel der Produktionsver-<br />

der Produktionsverbesserung<br />

verfolgt.<br />

Sind Sind Sie Sie auf Sie auf Trauer- auf Trauer- Trauer- und und Krisensituationen und Krisensituationen Ihrer<br />

Ihrer<br />

Mitarbeiter vorbereitet? vorbereitet? Sicherlich, bei bei einem bei einem einem<br />

Trauerfall spricht spricht die die Geschäftsleitung die Geschäftsleitung ihr ihr Beileid ihr Beileid Beileid<br />

aus, aus, die die Belegschaft die Belegschaft nimmt nimmt Anteil, Anteil, man man klopft<br />

klopft<br />

dem dem Mitarbeiter oder oder oder Kollegen aufmunternd<br />

auf auf die auf die Schultern. die Schultern.<br />

Welche Welche Rolle Rolle kann kann das das Unternehmen das Unternehmen beim beim UmUmganggang<br />

mit Trauer mit Trauer Trauer und Krisen und Krisen Krisen seiner seiner Mitarbeiter<br />

einnehmen? Hier Hier stellen stellen sich Fragen sich Fragen Fragen nach nach der der der<br />

Unternehmenskultur, nach nach den Werten, den Werten, Werten, die die im imdie<br />

im im<br />

Betrieb Betrieb gelebt gelebt werden.<br />

werden.<br />

Während die die Kollegen die Kollegen nach nach relativ relativ kurzer kurzer Zeit<br />

Zeit<br />

wieder wieder ihrer ihrer gewohnten Arbeit Arbeit nachgehen, daudauertert<br />

die ert die Trauerarbeit die Trauerarbeit bei bei dem bei dem dem Mitarbeiter, der der um der um um<br />

einen einen lieben lieben lieben Menschen trauert, trauert, jedoch jedoch sehr sehr viel viel viel<br />

länger länger an. an. an.<br />

14<br />

Präventions-Seminare und -Veranstaltungen<br />

und -Veranstaltungen<br />

Auf Auf die Auf die Besonderheiten die Besonderheiten des des Umgangs des Umgangs mit mit „Trauer mit „Trauer „Trauer<br />

am am Arbeitsplatz“ am Arbeitsplatz“ weisen weisen die die Kammern die Kammern in in Veran-<br />

in Veranstaltungen,<br />

Vorträgen oder oder Seminaren hin.<br />

hin.<br />

Für Für den Für den Trauernden den Trauernden und die und die ihn die ihn umgebenden<br />

ihn umgebenden<br />

Mitarbeiter ist ist es es ist von es großer von großer großer Bedeutung, ob ob sie sie ob sie<br />

sich über sich über über Probleme verständigen können können und ob und ob ob<br />

eine eine wertschätzende Kommunikation und ein und ein ein<br />

respektvoller Umgang möglich möglich sind. sind. Haben Haben beide<br />

beide<br />

„Parteien“ ein ein solches ein solches solches Miteinander nicht nicht gelernt,<br />

gelernt,<br />

können können z. z. B. B. belastendes, z. belastendes, B. belastendes, hilfloses Schweigen<br />

und verbale und verbale verbale Ungeduld die die Folge die Folge Folge sein.<br />

sein.<br />

Nicht Nicht „aufgefangene“ Trauer Trauer kann kann in in der der in Tat der Tat Tat<br />

zum zum „Störfall“ im im Betrieb im Betrieb werden. Häufige<br />

Häufige<br />

Krankschreibungen, Verspätungen, emotionale<br />

Reaktionen oder oder Fehler Fehler können können Ausdruck der der der<br />

Trauer Trauer sein.<br />

sein.<br />

Hilfsangebote zur zur Trauer- zur Trauer- Trauer- und Krisenbegleitung<br />

und Krisenbegleitung<br />

Bei Bei einem Bei einem einem konkreten Trauer- Trauer- oder oder Krisenfall ententwickelnwickeln<br />

wir wir ein wir ein individuelles ein individuelles Unterstützungspaket,<br />

das das dem das dem dem Trauernden, aber aber auch auch den Kollegen den Kollegen im im im<br />

Umgang miteinander hilft. hilft. Zu Zu unserem Zu unserem Beratungsteamteam<br />

gehören erfahrene Trauerberater, Ärzte,<br />

Ärzte,<br />

Psychologen, Sozialarbeiter, Theologen, Arbeitsmediziner,diziner,<br />

Psychotherapeuten und Betriebsberater.<br />

und Betriebsberater.<br />

Auswirkungen dieser dieser Art Art können Art können können jedoch jedoch bei bei Kol- bei KolKollegenlegen Irritationen und Konflikte und Konflikte auslösen, TeamTeamgeistgeist<br />

und Teamfähigkeit und Teamfähigkeit negativ negativ beeinträchtigen.<br />

Übrigens: Trauer Trauer ist ist keine ist keine Krankheit!


Jede Jede Jede Frau, Frau, Frau, jedes jedes Mädchen Mädchen hat hat ein hat ein Recht ein Recht Recht<br />

auf auf körperliche auf körperliche und und psychische und psychische UnversehrtUnversehrtheit!heit!heit!<br />

„Wer „Wer „Wer schlägt schlägt muss muss muss gehen“<br />

gehen“<br />

Gewalt Gewalt gegen gegen Frauen Frauen ist ist alltäglich<br />

ist alltäglich<br />

Seit Seit 2002 Seit 2002 2002 gibt gibt gibt es es das es das Gewaltschutzgesetz,<br />

das Gewaltschutzgesetz,<br />

das das eine das eine eine größere größere Schutzmöglichkeit Schutzmöglichkeit für für von für von von<br />

Gewalt Gewalt Betroffene Betroffene bietet.<br />

bietet.<br />

Eine Eine Studie Eine Studie Studie im im Auftrag im Auftrag der der Bundesregierung<br />

der Bundesregierung<br />

hat hat festgestellt:<br />

hat festgestellt:<br />

− − dass − dass dass jede jede jede dritte dritte dritte Frau Frau Frau körperliche körperliche und/ und/ und/<br />

oder oder oder sexualisierte sexualisierte Gewalt Gewalt erlebt erlebt hat hat hat<br />

Holen Holen Sie Sie sich Sie sich Hilfe sich Hilfe und Hilfe und Unterstützung!<br />

und Unterstützung!<br />

− − dass − dass dass jede jede jede zweite zweite Frau Frau Frau auf auf unterschied-<br />

auf unterschiedlichelicheliche<br />

Weise Weise sexuell sexuell belästigt belästigt wird. wird. wird.<br />

Beratung<br />

Beratung<br />

Information<br />

Information<br />

Ärzte Ärzte Ärzte sind sind sind zur zur Schweigepflicht zur Schweigepflicht verpflichtet<br />

verpflichtet<br />

und und und geben geben Informationen Informationen an an an andere<br />

andere<br />

Stellen Stellen oder oder oder Ärzte Ärzte Ärzte nicht nicht nicht gegen gegen Ihren Ihren Ihren Willen<br />

Willen<br />

weiter.<br />

weiter.<br />

Schutz<br />

Schutz<br />

− − dass − dass dass fast fast jede fast jede jede zweite zweite Frau Frau Frau psychische<br />

psychische<br />

Gewalt Gewalt erlebt erlebt hat; hat; hat; von von von Einschüchtern<br />

Einschüchtern<br />

oder oder oder aggressivem aggressivem Anschreien Anschreien über über über VerVerVerleumdungen,leumdungen, Drohungen Drohungen und und und DemütiDemütigungengungen<br />

bis bis hin bis hin zu hin zu Psychoterror.<br />

zu Psychoterror.<br />

Sie Sie können Sie können ihre ihre ihre Verletzungen Verletzungen dokumendokumentieren,tieren,<br />

so so dass so dass dass Sie Sie sie Sie sie auch sie auch auch zu zu einem zu einem einem spätespäterenren<br />

Zeitpunkt ren Zeitpunkt zur zur Anzeige zur Anzeige nutzen nutzen können.<br />

können.<br />

Die Die meisten Die meisten Gewalttäter Gewalttäter kommen kommen aus aus dem aus dem dem<br />

nahen nahen Bekannten- Bekannten- oder oder oder Verwandtenkreis.<br />

Verwandtenkreis.<br />

15<br />

Vielen Vielen Betroffenen Betroffenen fällt fällt es fällt es schwer es schwer darüber<br />

darüber<br />

zu zu sprechen.<br />

zu sprechen.<br />

Sie Sie haben Sie haben haben ein ein Recht ein Recht Recht auf auf Hilfe auf Hilfe Hilfe und und und UnterUnterstützung!stützung!<br />

Frauenhaus BeFrauenhaus Be r a truBe a<strong>Koblenz</strong> nt gu r<strong>Koblenz</strong> sn alg ta us d<strong>Koblenz</strong> ln ea gn ds el an d e n<br />

Postfach f ü rPostfach<br />

f ü300337 r f300337 ü r 300337<br />

56068 F56068 r F a<strong>Koblenz</strong> 56068 ur ea <strong>Koblenz</strong> Fn u er an <strong>Koblenz</strong> u e n<br />

Frauennotruf Frauennotruf <strong>Koblenz</strong><br />

<strong>Koblenz</strong><br />

Neustadt Neustadt 19 19 19<br />

56068 <strong>Koblenz</strong><br />

Wege Wege aus aus der der Gewalt<br />

Gewalt<br />

Der Der Frauennotruf Der Frauennotruf <strong>Koblenz</strong> <strong>Koblenz</strong> bietet bietet allen bietet allen Frau- allen FrauFrau- Das Das Frauenhaus Das Frauenhaus ist ist eine eine ist Schutzeinrichtung<br />

eine Schutzeinrichtung Der Der Beratungsladen Der Beratungsladen für für Frauen Frauen für Frauen hilft hilft kosten- hilft kostenkosten- Die Die Die <strong>Bezirksärztekammer</strong> <strong>Bezirksärztekammer</strong> <strong>Koblenz</strong><br />

<strong>Koblenz</strong><br />

enen und und en Mädchen und Mädchen Mädchen ab ab dem dem ab 14. dem 14. Lebensjahr,<br />

14. Lebensjahr, für für seelisch, für seelisch, seelisch, körperlich körperlich oder oder sexuell oder sexuell sexuell missmissmissfreifrei und frei und anonym und anonym anonym Frauen, Frauen, Frauen, die die sich die sich in sich einer in einer in einer<br />

begleitet begleitet und und und unterstützt unterstützt diese diese diese<br />

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ihre Initiativen.<br />

und ihre Kinder. Initiativen.<br />

ihre Kinder. Kinder.<br />

sensituationsensituation befinden.<br />

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www.aerztekammer-koblenz.de<br />

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Aufnahme Aufnahme ins ins Frauenhaus:<br />

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Die Die Beratung Die Beratung ist vertraulich ist vertraulich ist vertraulich und und auf und auf Wunsch<br />

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Beratung<br />

anonym.<br />

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ist rund ist rund ist um rund um die um die Uhr die Uhr möglich. Uhr möglich. möglich. NatioNatioNatiogengengen Sie Sie erreichen Sie erreichen die die Mitarbeiterinnen<br />

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chosozialechosoziale Beratung<br />

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GeGe- die die telefonischen die telefonischen Sprechzeiten<br />

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waltschutzgesetz,waltschutzgesetz, Umgangs- Umgangs- und und Sorge- und SorgeSorge- bekannt)<br />

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56068 56068 <strong>Koblenz</strong><br />

Wenn Wenn auch auch auch Sie Sie selbst Sie selbst selbst Gewalt Gewalt erleben, erleben, AusAusAuswegewege suchen suchen oder oder oder mit mit Gewalt mit Gewalt in in nächster<br />

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Nähe Nähe konfrontiert konfrontiert werden, werden, zögern zögern Sie Sie nicht. Sie nicht. nicht.<br />

Wenden Wenden Sie Sie sich Sie sich sich an an uns. an uns. uns. Sie Sie haben Sie haben haben ein ein ein<br />

Recht Recht auf auf ein auf ein gewaltfreies, ein gewaltfreies, selbstbestimmselbstbestimmtestes<br />

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Frauenhaus <strong>Koblenz</strong><br />

Postfach 300337<br />

56068 <strong>Koblenz</strong><br />

Frauennotruf <strong>Koblenz</strong><br />

Neustadt 19 19 19<br />

56068 <strong>Koblenz</strong><br />

Der Der Der Beratungsladen für für Frauen für Frauen hilft hilft hilft kostenfreifreifrei<br />

und und und anonym Frauen, die die die sich sich sich in in einer in einer<br />

Phase der der der Neuorientierung oder oder in in einer in einer KriKriKrisensituation befinden.<br />

Das Das Das Frauenhaus ist ist eine ist eine Schutzeinrichtung<br />

für für für seelisch, körperlich oder oder sexuell missmisshandelte oder oder von von von Misshandlung bedrohte<br />

Frauen und und und ihre ihre ihre Kinder.<br />

Der Der Der Frauennotruf <strong>Koblenz</strong> bietet allen allen FrauFrauenen und en und und Mädchen ab ab dem ab dem 14. 14. Lebensjahr,<br />

14. Lebensjahr,<br />

die die die sexualisierte Gewalt erlebt haben oder oder<br />

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− − Unterstützung − Unterstützung im im Umgang im Umgang mit mit mit Ämtern<br />

und und und anderen Institutionen<br />

− − Gruppenangebote<br />

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Aufnahme ins ins Frauenhaus:<br />

ins Frauenhaus:<br />

Sie Sie finden Sie finden im im Frauenhaus im Frauenhaus mit mit mit Ihren Ihren Kindern<br />

Zuflucht, Schutz und und und Unterstützung. Die Die Die AufAufAufnahme ist ist rund ist rund um um um die die die Uhr Uhr Uhr möglich. Nationalität,<br />

Religion und und und Einkommen spielen<br />

dabei keine Rolle.<br />

Die Die Die Beratung ist ist vertraulich ist vertraulich und und und auf auf auf Wunsch<br />

anonym.<br />

Sie Sie erreichen Sie erreichen die die Mitarbeiterinnen<br />

die Mitarbeiterinnen<br />

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- - telefonisch - telefonisch (der (der (der Anrufbeantworter gibt gibt gibt<br />

die die telefonischen die telefonischen Sprechzeiten<br />

bekannt)<br />

- - persönlich - persönlich (bitte (bitte vereinbaren Sie Sie Sie<br />

telefonisch oder oder per per per Email Email einen<br />

Beratungstermin)<br />

Weitere Informationen über über die die die Arbeit und und und<br />

die die die Angebote des des des Frauennotrufs finden sie sie sie<br />

im im Internet im Internet<br />

16<br />

Leben im im Frauenhaus:<br />

im Frauenhaus:<br />

Sie Sie leben Sie leben mit mit ihren mit ihren Kindern selbstverantwortlichlichlich<br />

in in einer in einer Gemeinschaft mit mit anderen mit anderen bebebetroffenen Frauen. Die Die Die Mitarbeiterinnen des des des<br />

Frauenhauses beraten Sie Sie Sie und und und Ihre Ihre Ihre Kinder<br />

in in allen in allen lebenspraktischen und und und psychosozialenlenlen<br />

Fragen. Sie Sie Sie erhalten Unterstützung bei bei bei<br />

der der der Entwicklung einer einer neuen Lebensperspektive.<br />

Wir Wir begrüßen Wir begrüßen Sie Sie gerne Sie gerne bei bei unseren bei unseren offenen<br />

Treffs Treffs Montags 16.00 16.00 – 18.00 – 18.00 – 18.00 Uhr Uhr Uhr<br />

Donnerstags 09.30 09.30 – 11.30 – 11.30 – 11.30 Uhr Uhr Uhr<br />

Josef-Görres-Platz 8, 8, 56068 8, 56068 <strong>Koblenz</strong><br />

oder oder rufen rufen Sie Sie an, Sie an, um an, um einen um einen Termin zu zu ver- zu ververeinbaren. Tel.: Tel.: Tel.: 0261 0261 / 914 / 914 / 914 894 894 894 70 70 70<br />

email: beratungsladen@skf-koblenz.de<br />

Die Die Die Adresse des des des Frauenhauses ist ist anonym. ist anonym.<br />

Wenn Sie Sie aufgenommen Sie aufgenommen werden möchten,<br />

melden Sie Sie sich Sie sich sich bitte bitte telefonisch bei bei uns. bei uns. uns.<br />

0261 0261 - 35000 - 35000 - 35000<br />

mail@frauennotruf-koblenz.de<br />

www.frauennotruf-koblenz.de<br />

0261 0261 - 9421020 - 9421020 - 9421020<br />

info@frauenhaus-koblenz.de<br />

www.frauenhaus-koblenz.de<br />

Der Der Der für für den für den den Rhein-Hunsrück-Kreis zuständigege<br />

Frauennotruf ge Frauennotruf ist ist unter ist unter der der der Telefonnummermermer<br />

06761-13636 zu zu erreichen. zu erreichen.

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