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Immanuel Kant - Deutscher Druiden-Orden VAOD eV

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<strong>Immanuel</strong> <strong>Kant</strong> 1<br />

<strong>Immanuel</strong> <strong>Kant</strong><br />

<strong>Immanuel</strong> <strong>Kant</strong> (* 22. April 1724 in Königsberg; † 12. Februar 1804<br />

ebenda) war ein deutscher Philosoph der Aufklärung. Er zählt zu den<br />

bedeutenden Vertretern der abendländischen Philosophie. Sein Werk<br />

Kritik der reinen Vernunft kennzeichnet einen Wendepunkt in der<br />

Philosophiegeschichte und den Beginn der modernen Philosophie.<br />

Nicht nur in der Erkenntnistheorie, sondern auch in der Ethik mit dem<br />

Grundlagenwerk Kritik der praktischen Vernunft und in der Ästhetik<br />

mit der Kritik der Urteilskraft sowie bedeutenden Schriften zur<br />

Religions-, Rechts- und Geschichtsphilosophie schuf <strong>Kant</strong> eine neue,<br />

umfassende Perspektive in der Philosophie, welche die Diskussion bis<br />

ins 21. Jahrhundert maßgeblich beeinflusst.<br />

Leben<br />

<strong>Immanuel</strong> (im Taufregister: Emanuel; <strong>Kant</strong>s Geburtstag war im<br />

preußischen Kalender der Tag des heiligen Emanuel) <strong>Kant</strong> war das<br />

vierte Kind des Sattler- und Riemermeisters Johann Georg <strong>Kant</strong> [1] (*<br />

1683 in Memel; † 1746 in Königsberg) und dessen Frau Anna Regina<br />

(* 1697; † 1737 in Königsberg), geb. Reuter, die am 13. November<br />

1715 geheiratet hatten. Sein Vater war als junger Mann nach<br />

Königsberg gezogen, die Mutter stammte aus der Familie eines<br />

Riemermeisters, der von Nürnberg nach Königsberg übergesiedelt war.<br />

Von <strong>Kant</strong>s insgesamt acht Geschwistern erreichten nur vier das<br />

Erwachsenenalter. Väterlicherseits stammte <strong>Kant</strong> aus einer kurischen<br />

Familie, die von Lettland nach <strong>Kant</strong>waggen (später <strong>Kant</strong>weinen) im<br />

Memelland übergesiedelt war. Sein Elternhaus war stark pietistisch<br />

geprägt, seine Mutter für Bildung sehr aufgeschlossen. 1732 kam <strong>Kant</strong><br />

an das Collegium Fridericianum (auch Friedrichskollegium genannt),<br />

wo er gefördert wurde. Bereits 1740 begann er mit dem Studium an der<br />

Königsberger Universität Albertina. Ob er zunächst für Theologie<br />

eingeschrieben war, wie es einer der frühen Biographen darstellte, ist<br />

aus den Unterlagen der Universität nicht mehr zu rekonstruieren [2] . In<br />

jedem Fall interessierte sich <strong>Kant</strong> sehr für die Naturwissenschaften. Er<br />

studierte u. a. Philosophie, klassische Naturwissenschaften, Physik und<br />

Mathematik. Der Professor für Logik und Metaphysik, Martin<br />

Knutzen, machte ihn mit den Lehren von Leibniz und Newton vertraut.<br />

<strong>Immanuel</strong> <strong>Kant</strong>, Radierung von Johann Leonhard<br />

Raab nach einem Original von Döbler (1791)<br />

Denkmal <strong>Kant</strong>s in seiner Heimatstadt<br />

Königsberg, dem heutigen Kaliningrad


<strong>Immanuel</strong> <strong>Kant</strong> 2<br />

1746 veröffentlichte er seine Schrift Gedanken von der wahren<br />

Schätzung der lebendigen Kräfte. Wegen des Todes seines Vaters 1746<br />

und weil jenes Werk von seinem pietistischen Professor Knutzen nicht<br />

als Abschlussarbeit anerkannt wurde, unterbrach <strong>Kant</strong> sein Studium. Er<br />

verließ Königsberg und verdiente sich seinen Lebensunterhalt als<br />

Hauslehrer, zunächst bis ca. 1750 bei dem reformierten Prediger<br />

Daniel Ernst Andersch (tätig 1728–1771) in Judtschen bei Gumbinnen,<br />

einer Schweizer Kolonie meist französisch sprechender Siedler. 1748<br />

wurde er im dortigen Kirchenbuch als Taufpate aufgeführt, wo er als<br />

'studiosus philosophiae' bezeichnet wird. Später war er bis etwa 1753<br />

Schloss Waldburg-Capustigall<br />

Hauslehrer auf dem Gut des Majors Bernhard Friedrich von Hülsen auf Groß-Arnsdorf bei Mohrungen. Seine dritte<br />

Stelle fand er nahe Königsberg bei der Familie Keyserlingk auf dem Schloss Waldburg-Capustigall, die ihm auch<br />

Zugang zur höheren Gesellschaft Königsbergs ermöglichte.<br />

Erinnerungstafel an der Russischen<br />

Universität in Kaliningrad;<br />

ursprünglich an der Süd-West-Mauer<br />

des Königsberger Schlosses.<br />

1754 kehrte <strong>Kant</strong> nach Königsberg zurück und nahm sein Studium wieder auf<br />

(Professor Knutzen war inzwischen verstorben). Schon 1755 veröffentlichte er<br />

mit Allgemeine Naturgeschichte und Theorie des Himmels seine erste wichtige<br />

Schrift. Es folgte außerdem noch im selben Jahr die Habilitation mit dem Thema<br />

Die ersten Grundsätze der metaphysischen Erkenntnis (Nova dilucidatio);<br />

dadurch wurde er 1755 Privatdozent in Königsberg und nahm eine umfangreiche<br />

Lehrtätigkeit auf. Zu seinen Lehrfächern gehörten Logik, Metaphysik,<br />

Anthropologie, Moralphilosophie, Natürliche Theologie, Mathematik, Physik,<br />

Mechanik, Geographie, Pädagogik und Naturrecht. Seine Vorlesungen fanden<br />

starkes Interesse. Johann Gottfried Herder, der 1762–64 bei ihm hörte, schrieb<br />

später darüber:<br />

„Mit dankbarer Freude erinnere ich mich aus meinen Jugendjahren der<br />

Bekanntschaft und des Unterrichts eines Philosophen, der mir ein wahrer<br />

Lehrer der Humanität war […] Seine Philosophie weckte das eigne<br />

Denken auf, und ich kann mir beinahe nichts Erleseneres und Wirksameres<br />

hierzu vorstellen, als sein Vortrag war.“<br />

Eine erste Bewerbung auf den Lehrstuhl für Logik und Metaphysik im Jahre 1759 schlug fehl. Einen Ruf auf einen<br />

Lehrstuhl für Dichtkunst lehnte <strong>Kant</strong> 1762 ab. In den Jahren von 1766 bis 1772 arbeitete <strong>Kant</strong> als Unterbibliothekar<br />

der königlichen Schlossbibliothek, was seine erste feste Anstellung war. <strong>Kant</strong> schlug außerdem auch die<br />

Gelegenheiten aus, 1769 in Erlangen und 1770 in Jena zu lehren, bevor er im Jahr 1770 im Alter von 46 Jahren den<br />

von ihm immer angestrebten Ruf der Universität Königsberg auf die Stelle eines Professors für Logik und<br />

Metaphysik erhielt. Im selben Jahr legte er mit der Studie Formen und Gründe der Sinnes- und Verstandeswelt eine<br />

weitere Dissertation vor. Auch den mit einer deutlich höheren Vergütung verbundenen Ruf an die damals berühmte<br />

Universität von Halle lehnte er im Jahre 1778 ab, trotz der besonderen Bitte des Kultusministers von Zedlitz. 1786<br />

und 1788 war <strong>Kant</strong> Rektor der Universität in Königsberg. 1787 wurde er in die Berliner Akademie der<br />

Wissenschaften aufgenommen. Die letzten 15 Jahre seines Lebens waren gekennzeichnet durch den sich stetig<br />

zuspitzenden Konflikt mit der Zensurbehörde, deren Leitung der preußische König Friedrich Wilhelm II. dem neuen<br />

Kultusminister Wöllner – Zedlitz’ Nachfolger nach dem Tode König Friedrichs II. – übertragen hatte. <strong>Kant</strong> lehrte<br />

weiter bis 1796, erhielt aber die Weisung, sich religiöser Schriften zu enthalten, da sie deistisches und sozinianisches<br />

Gedankengut verbreiteten, das nicht mit der Bibel vereinbar sei. Hierauf beklagte sich sein Freund Johann Erich<br />

Biester, der Herausgeber der Berlinischen Monatsschrift in Berlin, beim König, der aber die Beschwerde ablehnte.


<strong>Immanuel</strong> <strong>Kant</strong> 3<br />

<strong>Kant</strong> wird oft als steifer, an einen regelmäßigen Tagesablauf gebundener professoraler Mensch dargestellt, der von<br />

der Pflicht getrieben ganz auf seine Arbeit konzentriert war. Doch dieses Bild ist eine Überzeichnung. Als Student<br />

war er ein guter Kartenspieler und verdiente sich sogar mit Billard ein Zubrot zum Studium. Auf Gesellschaften, an<br />

denen er gerne teilnahm, galt er als galant, putzte sich mit modischen Kleidern heraus und zeichnete sich aus durch<br />

„ausgezeichnete Belesenheit und einen unerschöpflichen Vorrath von unterhaltenden und lustigen Anecdoten, die er<br />

ganz trocken, ohne je selbst dabei zu lachen, erzählte und durch eigenen ächten Humor in treffenden Repliken [...] zu<br />

würzen wusste […].“ [3]<br />

Herder wurde von <strong>Kant</strong> aufgefordert, nicht so viel über den Büchern zu brüten.<br />

Und Hamann befürchtete, dass <strong>Kant</strong> nicht genügend zum Arbeiten käme, weil er<br />

durch „einen Strudel gesellschaftlicher Zerstreuungen fortgerißen“ werde (Zitate<br />

nach Kühn). Erst als <strong>Kant</strong> jenseits der 40 war und er merkte, dass er aus<br />

gesundheitlichen Gründen mit seinen Kräften haushalten musste, stellte der sich<br />

vor allem von Heinrich Heine so herausgehobene regelmäßige Tagesablauf ein:<br />

Morgens um 4:45 Uhr ließ er sich von seinem Hausdiener mit den Worten „Es ist<br />

Zeit!“ wecken und ging um 22 Uhr zu Bett. Zum Mittagessen lud er meist<br />

Freunde ein und pflegte die Geselligkeit, vermied dabei aber philosophische<br />

Themen. Außerdem machte er täglich zur gleichen Zeit einen Spaziergang.<br />

Seinem langjährigen Hausdiener, dem ausgemusterten Soldaten Martin Lampe,<br />

schrieb Heinrich Heine in seinem Werk Zur Geschichte der Religion und<br />

Philosophie in Deutschland scherzhaft einen Einfluss auf <strong>Kant</strong>s Philosophie zu:<br />

„Der alte Lampe muss einen Gott haben, sonst kann der arme Mensch nicht<br />

Grabmal <strong>Kant</strong>s neben dem<br />

Königsberger Dom in Kaliningrad<br />

glücklich sein – das sagt die praktische Vernunft – meinetwegen – so mag auch die praktische Vernunft die<br />

Existenz Gottes verbürgen. Infolge dieses Arguments unterscheidet <strong>Kant</strong> zwischen theoretischer und<br />

praktischer Vernunft, und mit dieser, wie mit einem Zauberstäbchen, belebt er wieder den Leichnam des<br />

Deismus, den die theoretische Vernunft getötet.“<br />

Im Edikt des Kultusministers Wöllner von 1794 wurde <strong>Kant</strong> die „Herabwürdigung mancher Haupt- und Grundlehren<br />

der heiligen Schrift und des Christentums“ zur Last gelegt.<br />

<strong>Kant</strong> verbrachte nahezu sein ganzes Leben im damals weltoffenen Königsberg, wo er 1804 fast 80-jährig starb. Das<br />

Grabmal <strong>Immanuel</strong> <strong>Kant</strong>s befindet sich am Königsberger Dom. An der Außenseite des Domes befindet sich sein<br />

Kenotaph.<br />

Philosophie<br />

Mit seinem kritischen Denkansatz (Sapere aude – Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!) ist <strong>Kant</strong><br />

der wohl wichtigste Denker der deutschen Aufklärung. Üblicherweise unterscheidet man bei seinem philosophischen<br />

Weg zwischen der vorkritischen und der kritischen Phase, weil seine Position sich spätestens mit Veröffentlichung<br />

der Kritik der reinen Vernunft erheblich verändert hat. Noch bis in die 1760er Jahre kann man <strong>Kant</strong> dem<br />

Rationalismus in der Nachfolge von Leibniz und Wolff zurechnen.<br />

In seiner Dissertation im Jahre 1770 ist bereits ein deutlicher Bruch erkennbar. Neben dem Verstand ist nun auch die<br />

Anschauung eine Erkenntnisquelle, deren Eigenart zu beachten ist. Verstandeserkenntnis als anschauliche<br />

auszugeben, ist Erschleichung. Die Dissertation und die Berufung an die Universität führen dann zu der berühmten<br />

Phase des Schweigens, in der <strong>Kant</strong> seine neue, als Kritizismus bekannte und heute noch maßgeblich diskutierte<br />

Erkenntnistheorie ausarbeitet. Erst nach elf Jahren intensiver Arbeit wird diese dann 1781 in der Kritik der reinen<br />

Vernunft veröffentlicht. Nachdem er die Frage beantwortet hat, welche Bedingungen der Möglichkeit der Erkenntnis<br />

zugrunde liegen, kann <strong>Kant</strong> sich auf dieser Grundlage schließlich im Alter von 60 Jahren den für ihn eigentlich<br />

wichtigen Themen der praktischen Philosophie und der Ästhetik zuwenden.


<strong>Immanuel</strong> <strong>Kant</strong> 4<br />

Vorkritische Periode<br />

Bis zu seiner Promotion 1755 arbeitete er als Hauslehrer und verfasste die ersten,<br />

naturphilosophischen Schriften, so die 1749 erschienenen Gedanken von der<br />

wahren Schätzung der lebendigen Kräfte (<strong>Immanuel</strong> <strong>Kant</strong>: AA I, 1–181 [4] ) und<br />

1755 die Allgemeine Naturgeschichte und Theorie des Himmels (<strong>Immanuel</strong> <strong>Kant</strong>:<br />

AA I, 215–368 [5] ), in der er eine Theorie zur Entstehung des Planetensystems<br />

nach „Newtonischen Grundsätzen“ darstellt (<strong>Kant</strong>-Laplacesche Theorie der<br />

Planetenentstehung). [6] Im gleichen Jahr wurde er mit einer Arbeit über das<br />

Feuer („De igne“, <strong>Immanuel</strong> <strong>Kant</strong>: AA I, 369–384 [7] ) promoviert und habilitierte<br />

sich mit einer Abhandlung über die ersten Grundsätze der metaphysischen<br />

Erkenntnis („Nova dilucidatio“, <strong>Immanuel</strong> <strong>Kant</strong>: AA I, 385–416 [8] ), beides in<br />

Latein.<br />

Im Jahr 1762 erschien, nach einigen kleinen Schriften, die Abhandlung Der<br />

einzige mögliche Beweisgrund zu einer Demonstration des Daseins Gottes, in der<br />

<strong>Kant</strong> zu erweisen versucht, dass alle bisherigen Beweise für die Existenz Gottes<br />

nicht tragfähig sind, und eine eigene Version des ontologischen Gottesbeweises<br />

entwickelt, die diesen Mängeln abhelfen soll.<br />

Allgemeine Naturgeschichte und<br />

Theorie des Himmels, Titelblatt der<br />

Erstausgabe von 1755<br />

Die folgenden Jahre waren bestimmt von wachsendem Problembewusstsein gegenüber der Methode der<br />

traditionellen Metaphysik, das sich vor allem in <strong>Kant</strong>s literarisch wohl unterhaltsamster Schrift, Träume eines<br />

Geistersehers, erläutert durch Träume der Metaphysik (1766), einer Kritik Emanuel Swedenborgs, äußerte. In der<br />

1770 erschienenen Schrift De mundi sensibilis atque intelligibilis forma et principiis unterscheidet er zum ersten Mal<br />

scharf zwischen der sinnlichen Erkenntnis der Erscheinungen der Dinge (Phaenomena) und der Erkenntnis der<br />

Dinge, wie sie an sich sind, durch den Verstand (Noumena). Raum und Zeit fasst er zudem als dem Subjekt<br />

angehörige „reine Anschauungen“ auf, die notwendig sind, um die Erscheinungen untereinander zu ordnen. Damit<br />

sind zwei wesentliche Punkte der späteren kritischen Philosophie antizipiert, auch wenn <strong>Kant</strong>s Methode hier noch<br />

dogmatisch ist, und er eine Verstandeserkenntnis der Dinge, wie sie an sich sind, für möglich hält. Wer allerdings<br />

Verstandeserkenntnis als anschauliche Erkenntnis ausgibt, begeht das vitium subreptionis, den Fehler der<br />

Erschleichung. In den folgenden zehn Jahren vollzieht sich die Entwicklung der kritischen Philosophie ohne<br />

wesentliche Veröffentlichung (die „stummen Jahre“).<br />

Die vier kantischen Fragen<br />

<strong>Kant</strong> hat sich vier Fragen gestellt und diese zu beantworten versucht:<br />

1. Was kann ich wissen? – In seiner Erkenntnistheorie<br />

2. Was soll ich tun? – In seiner Ethik<br />

3. Was darf ich hoffen? – In seiner Religionsphilosophie<br />

4. Was ist der Mensch? – In seiner Anthropologie


<strong>Immanuel</strong> <strong>Kant</strong> 5<br />

Allgemeine Darstellung der Kritik der reinen Vernunft<br />

Als <strong>Kant</strong> 1781 die Kritik der reinen Vernunft veröffentlichte, hatte sich seine<br />

Philosophie grundlegend gewandelt – die Frage, wie überhaupt eine Metaphysik<br />

als Wissenschaft möglich ist, müsse vor der Behandlung der metaphysischen<br />

Fragen beantwortet werden. Die Kritik handelt die a priori, d. h. vor aller<br />

empirischen Erfahrung mögliche, Erkenntnis in vier Abschnitten ab.<br />

Zuerst die Formen der Sinnlichkeit a priori, die reinen Anschauungen Raum und<br />

Zeit, welche die Mathematik als apriorische Wissenschaft begründen.<br />

Im zweiten Teil, der transzendentalen Logik postuliert er, dass bestimmte<br />

erfahrungsunabhängige Begriffe, die Kategorien, notwendig auf alle<br />

Gegenstände der Erfahrung angewendet werden müssen. Durch diese<br />

Anwendung der Kategorien ergibt sich ein System von Grundsätzen, die a priori<br />

gewiss sind, wie z. B. die kausale Verknüpfung aller sinnlichen Erscheinungen,<br />

und die damit ein legitimes Feld philosophischer Erkenntnisse darstellen. Diese<br />

liegen den Naturwissenschaften zugrunde. Doch mit dieser Bestimmung der<br />

Kategorien als für die Einheit der Erscheinungen notwendige<br />

Verknüpfungsregeln, ergibt sich, dass diese Begriffe nicht auf die Dinge, wie sie<br />

„an sich“ sind (Noumena), anwendbar sind.<br />

Kritik der reinen Vernunft, Titelblatt<br />

der Erstausgabe von 1781<br />

Im (in der menschlichen Vernunft notwendig entstehenden) Versuch, das Unbedingte zu erkennen, und die sinnliche<br />

Erkenntnis zu übersteigen, verwickelt die Vernunft sich in Widersprüche, da keine Wahrheitskriterien mehr<br />

vorhanden sind. Die metaphysischen Beweise z. B. für die Unsterblichkeit der Seele, die Unendlichkeit der Welt<br />

oder das Dasein Gottes führten zu unauflöslichen Antinomien (Widersprüchen), die Ideen der Vernunft sind nur als<br />

regulative, die Erfahrungserkenntnis leitende Begriffe von sinnvollem Gebrauch.<br />

Schließlich behandelt <strong>Kant</strong> die Methodenlehre und insbesondere die Moral, die an die Stelle der älteren und<br />

dogmatischen Metaphysik tritt.<br />

Das Buch wurde 1827 vom Vatikan auf das Verzeichnis verbotener Bücher gesetzt.<br />

Erkenntnistheorie<br />

„Was kann ich wissen?“ Als Vertreter der rationalistischen Leibnizschen Schule wird <strong>Kant</strong> durch das Studium<br />

Humes aus seinem „dogmatischen Schlummer“ geweckt (Einleitung der Prolegomena). Er erkennt die Kritik Humes<br />

am Rationalismus als methodisch richtig an, d.h. eine Rückführung der Erkenntnis allein auf den reinen Verstand<br />

ohne sinnliche Anschauung ist für ihn nicht mehr möglich. Andererseits führt der Empirismus von David Hume zu<br />

der Folgerung, dass eine sichere Erkenntnis überhaupt nicht möglich sei, d.h. in den Skeptizismus. Diesen erachtet<br />

<strong>Kant</strong> jedoch angesichts der Evidenz gewisser synthetischer Urteile a priori – vor allem in der Mathematik (etwa die<br />

apriorische Gewissheit der Gleichung 7+5=12) und in der (klassischen) Physik für unhaltbar. Immerhin aber habe<br />

der Hume’sche Skeptizismus „einen [methodischen] Funken geschlagen“, an welchem ein erkenntnistheoretisches<br />

„Licht“ zu „entzünden“ sei. So kommt <strong>Kant</strong> zu der Frage, wie (apriorische) Erkenntnis möglich sei; denn dass sie<br />

möglich sei, stehe angesichts der Leistungen der Mathematik und der Physik außer Frage. Unter welchen<br />

Bedingungen ist also Erkenntnis überhaupt möglich? Oder - wie <strong>Kant</strong> es formuliert -: Was sind die Bedingungen der<br />

Möglichkeit von Erkenntnis?<br />

In Folge ist die Kritik der reinen Vernunft (KrV), in der <strong>Kant</strong> seine Erkenntnistheorie niederlegt, eine<br />

Auseinandersetzung einerseits mit der rationalistischen, andererseits mit der empiristischen Philosophie des 18.<br />

Jahrhunderts, die sich vor <strong>Kant</strong> gegenüberstanden. Zugleich wird die KrV eine Auseinandersetzung mit der<br />

traditionellen Metaphysik, soweit diese Konzepte und Modelle zur Erklärung der Welt jenseits unserer Erfahrung<br />

vertritt. Gegen den Dogmatismus der Rationalisten (z. B. Christian Wolff, Alexander Gottlieb Baumgarten) steht,


<strong>Immanuel</strong> <strong>Kant</strong> 6<br />

dass Erkenntnis ohne sinnliche Anschauung, d. h. ohne Wahrnehmung, nicht möglich ist. Gegen den Empirismus<br />

steht, dass sinnliche Wahrnehmung unstrukturiert bleibt, wenn der Verstand nicht Begriffe hinzufügt und durch<br />

Urteile und Schlüsse, d.h. durch Regeln mit der Wahrnehmung verbindet.<br />

Für <strong>Kant</strong> ist es ein Skandal der Philosophie, dass man es bisher nicht geschafft hat, die Metaphysik von den<br />

Streitigkeiten zu befreien. Sein Ziel ist es, wie in der Mathematik seit Thales oder in den Naturwissenschaften seit<br />

Galilei auch in der Metaphysik zu wissenschaftlichen Aussagen zu kommen. <strong>Kant</strong> muss hierzu in der Metaphysik<br />

„das Wissen aufheben, um zum Glauben Platz zu haben.“, d.h. die Grenze des Wissens aufzeigen, um klarzustellen,<br />

bei welchen Vorstellungen (Ideen) gar keine Erkenntnis mehr möglich ist, weil ihr Inhalt jenseits allen<br />

Erkenntnisvermögens liegt.<br />

Für <strong>Kant</strong> erfolgt Erkenntnis durch Urteile (Aussagen, die ein Subjekt und ein Prädikat enthalten). In diesen Urteilen<br />

werden die empirischen Anschauungen der Sinnlichkeit mit den Vorstellungen des Verstandes verbunden<br />

(Synthesis). Sinnlichkeit und Verstand sind die beiden einzigen, gleichberechtigten und voneinander abhängigen<br />

Quellen der Erkenntnis. „Gedanken ohne Inhalt sind leer, Anschauungen ohne Begriffe sind blind.“<br />

Schema der Erkenntnistheorie von <strong>Immanuel</strong> <strong>Kant</strong><br />

sich selbst“) affiziert ( ≈ angeregt).<br />

Wie kommt es nun zu empirischen<br />

Anschauungen? <strong>Kant</strong> diskutiert dies in<br />

dem Abschnitt über die<br />

transzendentale Ästhetik (Lehre von<br />

den Grundlagen der Wahrnehmung).<br />

Wir verfügen einerseits über einen<br />

äußeren Sinn, der uns Vorstellungen<br />

im Raum gibt. Wir haben andererseits<br />

einen inneren Sinn, mit dem wir<br />

Vorstellungen in der Zeit erzeugen.<br />

Raum und Zeit sind Voraussetzung der<br />

sinnlichen Vorstellungen, weil wir uns<br />

keine Gegenstände ohne Raum und<br />

Zeit vorstellen können. Gleichzeitig<br />

sind unsere Sinne rezeptiv, d. h. sie<br />

werden von einer begrifflich nicht<br />

fassbaren Außenwelt („dem Ding an<br />

Nun kommt <strong>Kant</strong>s berühmte kopernikanische Wende: Wir erkennen nicht das Ding an sich, sondern nur dessen<br />

Erscheinung oder das Ding für uns. Diese Erscheinung wird aber durch uns als Subjekt, durch die apriorischen<br />

Sinnlichkeitsformen gegeben. <strong>Kant</strong> versucht diese Denkwende zu veranschaulichen, indem er sich auf die<br />

kopernikanische Wende bezieht. Kopernikus ist der erste, der verstanden hat, dass nicht die Sonne sich um die Erde<br />

dreht, sondern die Erde um die Sonne. Wir können uns das am Beispiel des Sehens gut verdeutlichen. Nach unserer<br />

Vorstellung der Außenwelt gibt es Gegenstände, die von den Sinnen aufgenommen werden – es wird affiziert. Diese<br />

sinnlichen Anschauungen werden uns nur als räumliche Gegenstände gegeben. Das Räumlich-Sein ist sogar die<br />

Bedingung ihrer Existenz. Die Außenwelt ist dabei bereits eine „subjektive“ Vorstellung. Solche aus einzelnen<br />

Elementen zusammengesetzten empirischen Anschauungen nennt <strong>Kant</strong> Empfindungen. Raum und Zeit aber werden<br />

als reine Formen der sinnlichen Anschauung den Empfindungen (der Materie) hinzugefügt. Sie sind reine Formen<br />

der menschlichen Anschauung und gelten nicht für Gegenstände an sich. Dies bedeutet, dass Erkenntnis immer vom<br />

Subjekt abhängig ist. Unsere Realität sind die Erscheinungen, d.h. alles was für uns in Raum und Zeit ist. Dass wir<br />

uns keine Gegenstände ohne Raum und Zeit vorstellen können, liegt nach <strong>Kant</strong> an unserer Beschränktheit und nicht<br />

in den Gegenständen an sich. Ob Raum und Zeit in den Dingen an sich existieren, können wir nicht wissen.


<strong>Immanuel</strong> <strong>Kant</strong> 7<br />

Empfindungen allein führen aber noch nicht zu Begriffen. <strong>Kant</strong> führt seine Überlegungen hierzu in dem Abschnitt<br />

über die transzendentale Logik aus (Lehre von den Grundlagen des Denkens). Die Begriffe kommen aus dem<br />

Verstand, der diese spontan durch die produktive Einbildungskraft nach Regeln bildet. Hierzu bedarf es des<br />

transzendentalen Selbstbewusstseins als Grundlage allen Denkens. Das reine, d. h. von allen sinnlichen<br />

Anschauungen abstrahierte Bewusstsein des „Ich denke“, das man auch als die Selbstzuschreibung des Mentalen<br />

bezeichnen kann, ist der Angelpunkt der <strong>Kant</strong>ischen Erkenntnistheorie. Dieses Selbstbewusstsein ist der Ursprung<br />

reiner Verstandesbegriffe, der Kategorien. Quantität, Qualität, Relation und Modalität sind die vier Funktionen des<br />

Verstandes, nach denen Kategorien gebildet werden.<br />

<strong>Kant</strong>s Kategorientafel<br />

Quantität Qualität Relation Modalität<br />

Einheit Realität Substanz und Akzidens Möglichkeit<br />

Vielheit Negation Ursache und Wirkung Existenz<br />

Allheit Limitation Wechselwirkung Notwendigkeit<br />

Anhand der Kategorien verknüpft der Verstand mit Hilfe der Urteilskraft (dem Vermögen unter Regeln zu<br />

subsumieren) die Empfindungen nach so genannten Schemata. Ein Schema ist das allgemeine Verfahren der<br />

Einbildungskraft, einem Begriff sein Bild zu verschaffen; z.B. sehe ich auf der Straße ein vierbeiniges Etwas. Ich<br />

erkenne: dies ist ein Dackel. Ich weiß: ein Dackel ist ein Hund, ist ein Säugetier, ist ein Tier, ist ein Lebewesen.<br />

Schemata sind also (möglicherweise mehrstufige) strukturierende Allgemeinbegriffe, die nicht aus der empirischen<br />

Anschauung gewonnen werden können, sondern dem Verstand entstammen, sich aber auf die Wahrnehmung<br />

beziehen.<br />

Nachdem beschrieben wurde, wie Erkenntnis überhaupt möglich ist, kommt nun die grundlegende Frage <strong>Kant</strong>s, ob<br />

wir die Wissenschaftlichkeit der Metaphysik begründen können. Gibt es aus reinen Verstandesüberlegungen<br />

Aussagen, die unsere Erkenntnisse inhaltlich vermehren? <strong>Kant</strong> formuliert die Frage wie folgt: Sind synthetische<br />

Erkenntnisse a priori möglich?<br />

<strong>Kant</strong>s Antwort ist „Ja“. Wir können durch die Kategorien synthetische Erkenntnisse a priori gewinnen. So sind z.B.<br />

unter dem Begriff der Relation die Kategorien der Substanz, der Kausalität und der Wechselwirkung erfasst. Am<br />

paradigmatischen Beispiel der Kausalität kann man sehen: In unserer sinnlichen Wahrnehmung erkennen wir zwei<br />

aufeinander folgende Phänomene. Deren Verknüpfung als Ursache und Wirkung entzieht sich aber unserer<br />

Wahrnehmung. Kausalität wird von uns gedacht und zwar mit Allgemeinheit und Notwendigkeit. Wir verstehen<br />

Kausalität als Grundprinzip der Natur – dies gilt auch in der heutigen Physik, auch wenn diese in ihren Grundlagen<br />

nur mit Wahrscheinlichkeiten und Energiefeldern operiert –, weil wir die Kausalität in die Natur, wie sie uns<br />

erscheint, hineindenken. Allerdings schränkt <strong>Kant</strong> diese Auffassung gegen die Rationalisten klar ein. Kategorien<br />

ohne sinnliche Anschauung sind reine Form und damit leer (s.o.), d.h. zu ihrer Wirksamkeit bedarf es der<br />

empirischen Empfindungen. Hier liegt die Grenze unserer Erkenntnis.<br />

Wie kommt es nun zu den metaphysischen Theorien? Dies ist eine Frage der Vernunft, die den Teil des Verstandes<br />

bezeichnet, mit dem wir aus Begriffen und Urteilen Schlüsse ziehen. Es liegt im Wesen der Vernunft, dass diese<br />

nach immer weiter gehender Erkenntnis strebt und am Ende versucht, das Unbedingte oder Absolute zu erkennen.<br />

Dann aber verlässt die Vernunft den Boden der sinnlich fundierten Erkenntnis und begibt sich in den Bereich der<br />

Spekulation. Dabei bringt sie notwendig die drei transzendentalen Ideen Unsterblichkeit (Seele), Freiheit (Kosmos)<br />

und Unendlichkeit (Gott) hervor. <strong>Kant</strong> zeigt nun in der Dialektik als der Wissenschaft vom Schein, dass die Existenz<br />

dieser regulativen Prinzipien weder bewiesen noch widerlegt werden kann.


<strong>Immanuel</strong> <strong>Kant</strong> 8<br />

Ethik<br />

Von der zögernden Rezeption und erheblichen Missverständnissen in der ersten Rezension der Kritik der reinen<br />

Vernunft veranlasst, veröffentlicht <strong>Kant</strong> 1783 die Prolegomena, die allgemeinverständlich in die kritische<br />

Philosophie einführen sollen. Seine Ethik, die in den Schlusskapiteln der Kritik der reinen Vernunft nur angedeutet<br />

ist, führt er 1785 in der Grundlegung zur Metaphysik der Sitten aus. Hier wird der kategorische Imperativ als Prinzip<br />

der Ethik entwickelt, und die Idee der Freiheit, die in der ersten Kritik für die theoretische Vernunft nicht beweisbar<br />

war, wird nun als notwendige Voraussetzung der praktischen Vernunft gerechtfertigt. Auch die naturphilosophischen<br />

Fragen nimmt <strong>Kant</strong> wieder auf, und 1786 erscheinen die Metaphysischen Anfangsgründe der Naturwissenschaft, die<br />

die newtonsche Physik durch die kritischen Grundsätze begründen.<br />

Nach der Überarbeitung einzelner Stücke der Kritik der reinen Vernunft für die zweite Auflage 1787 erscheint 1788<br />

die Kritik der praktischen Vernunft, die den moralphilosophischen Ansatz der „Grundlegung“ erläutert und ausbaut,<br />

und schließlich 1793 die Kritik der Urteilskraft, in deren Vorwort <strong>Kant</strong> stolz verkündet, dass mit dieser sein<br />

kritisches Geschäft abgeschlossen sei und dass er nun „ungesäumt zum doktrinalen“ schreiten werde, also der<br />

Ausarbeitung eines Systems der Transzendentalphilosophie. Der eigentlichen Ausarbeitung geht jedoch noch Die<br />

Religion innerhalb der Grenzen der bloßen Vernunft (1793) voraus, worin <strong>Kant</strong> den Vernunftgehalt der Religion<br />

untersucht und den Ansatz einer moralisch-praktischen Vernunftreligion, wie ihn schon die Postulatenlehre der<br />

zweiten und dritten Kritik entwickelt, weiter erläutert. 1797 erscheint dann der erste Teil des Systems, die<br />

Metaphysik der Sitten.<br />

Die Frage: „Was soll ich tun?“ ist die grundlegende Frage der kantschen Ethik. Aber eine Antwort auf diese Frage<br />

war erst durch erkenntnistheoretische Untersuchungen in der Kritik der reinen Vernunft möglich, durch die <strong>Kant</strong> ein<br />

theoretisches Fundament für die praktische Philosophie geschaffen hatte.<br />

So untersucht <strong>Kant</strong> zunächst einmal in der Grundlegung zur Metaphysik der Sitten (GMS) und stärker ausformuliert<br />

in der Kritik der praktischen Vernunft (KpV) die Bedingungen der Möglichkeit von Sollensaussagen. Nicht die<br />

Religion, nicht gesunder Menschenverstand oder die empirische Praxis können diese Frage beantworten, sondern nur<br />

die reine Vernunft. <strong>Kant</strong>s theoretische Überlegungen zur Ethik bestehen aus drei Elementen: Dem sittlich Guten, der<br />

Annahme der Freiheit des Willens und der allgemeinen Maxime des kategorischen Imperativs. Sittlichkeit ist das<br />

Moment der Vernunft, das auf praktisches Handeln gerichtet ist. Sie ist eine regulative Idee, die im Menschen a<br />

priori vorhanden ist.<br />

Der Mensch ist ein intelligibles Wesen, das heißt er ist in der Lage, in der Vernunft unabhängig von sinnlichen, auch<br />

triebhaften Einflüssen zu denken und zu entscheiden. Alle vernunftbegabten Wesen, und damit auch der Mensch,<br />

sind nicht fremdbestimmt (heteronom), sondern selbstbestimmt (autonom):<br />

„Der Wille ist ein Vermögen, nur dasjenige auszuwählen, was die Vernunft unabhängig von der Neigung als<br />

gut erkennt.“<br />

Dies bedeutet, dass die ethische Entscheidung im Subjekt liegt. <strong>Kant</strong> ist durchaus bewusst, dass die Forderung der<br />

Sittlichkeit ein Ideal ist, und dass kein Mensch sie zu jeder Zeit erfüllen kann. Dennoch ist er der Auffassung, dass<br />

jeder Mensch den Maßstab der Sittlichkeit in sich hat und weiß, was er nach dem Gesetz der Sittlichkeit tun sollte.<br />

Der autonome Wille (der Vernunft) gebietet also die sittlich gute Handlung. Die Vernunft legt dem Menschen die<br />

Pflicht auf, dem Gebot der Sittlichkeit zu folgen. Auch einer breiten Öffentlichkeit bekannt geworden ist der<br />

Kategorische Imperativ.<br />

1. Naturgesetzformel: Handle so, als ob die Maxime deiner Handlung durch deinen Willen zum allgemeinen<br />

Naturgesetze werden sollte.<br />

2. Allgemeine Gesetz Formel: Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, daß sie ein<br />

allgemeines Gesetz werde.<br />

3. Menschheitszweckformel: Handle so, daß du die Menschheit sowohl in deiner Person, als in der Person eines<br />

jeden anderen, jederzeit zugleich als Zweck, niemals bloß als Mittel brauchest.


<strong>Immanuel</strong> <strong>Kant</strong> 9<br />

Im kategorischen Imperativ beschreibt <strong>Kant</strong> das allgemeine Prinzip, nach dem jeder Mensch seine Handlungen<br />

moralisch beurteilen kann. Zur Verdeutlichung formuliert <strong>Kant</strong> den kategorischen Imperativ in der GMS in vier<br />

weiteren Fassungen.<br />

„Praktische Grundsätze sind Sätze, welche eine allgemeine Bestimmung des Willens enthalten, die mehrere<br />

praktische Regeln unter sich hat. Sie sind subjektiv oder Maximen, wenn die Bedingung nur als für den Willen<br />

des Subjekts gültig von ihm angesehen wird; objektiv aber, oder praktische Gesetze, wenn jene als objektiv,<br />

d.i. für den Willen jedes vernünftigen Wesens gültig erkannt wird.“<br />

In der praktischen Anwendung muss die gefundene Maxime in sich widerspruchsfrei sein und mit dem tatsächlichen<br />

Willen übereinstimmen. <strong>Kant</strong>s Ethik ist also eine Pflichtethik im Gegensatz zu einer Tugendethik, die Aristoteles<br />

vertritt. Die konkrete Ausformulierung seiner Ethik nimmt <strong>Kant</strong> in der Metaphysik der Sitten vor, die sich in die<br />

beiden Hauptabschnitte über die Rechtslehre und über die Tugendlehre unterteilt. Weitere Aussagen zur praktischen<br />

Philosophie finden sich beispielsweise in der Anthropologie und in den Pädagogikvorlesungen.<br />

Aber das moralische Denken <strong>Kant</strong>s ist untrennbar von seiner Freiheitsauffassung. Ohne Freiheit wäre der<br />

kategorische Imperativ unmöglich. Die so genannte transzendentale Freiheit ist in der Tat die Bedingung der<br />

Möglichkeit des kategorischen Imperativs. In seinem Traktat Zum ewigen Frieden wird der Grundsatz der<br />

Gegenseitigkeit zu einem schließlich alle Staaten und Völker unmfassenden Völkerbund politisch erweitert.<br />

„Denn wenn das Glück es so fügt: daß ein mächtiges und aufgeklärtes Volk sich zu einer Republik (die ihrer<br />

Natur nach zum ewigen Frieden geneigt sein muß) bilden kann, so gibt diese einen Mittelpunkt der föderativen<br />

Vereinigung für andere Staaten ab, um sich an sie anzuschließen und so den Freiheitszustand der Staaten<br />

gemäß der Idee des Völkerrecht zu sichern und sich durch mehrere Verbindungen dieser Art nach und nach<br />

immer weiter auszubreiten.“<br />

<strong>Kant</strong> setzt sich dabei mit den Meinungen englischer Aufklärungsphilosophen zur Willensfreiheit auseinander. Hume<br />

beispielsweise behauptet, dass der Mensch den gleichen Kausalketten unterworfen sei wie die Natur. <strong>Kant</strong> versucht<br />

den Widerspruch zwischen dem zeittypischen Denken in Kausalitätsketten und der Notwendigkeit des freien Willens<br />

als moralischer Instanz aufzulösen. Dazu betrachtet er den Menschen aus doppelter Perspektive. Zum einen sieht er<br />

den Menschen als „Ding“. Hier unterliegt er den Naturgesetzen, also dem Ursache-Wirkung-Prinzip. Als Ding wird<br />

er von Trieben, Instinkten, Gefühlen und Leidenschaften gesteuert. Seiner Meinung nach ist der Mensch als<br />

Vernunftwesen jedoch auch „Ding an sich“, und gehört damit dem „Reich der Freiheit“ an. Damit hat er die<br />

Möglichkeit, der mechanischen Kausalität zu widerstehen und sich an moralischen Prinzipien zu orientieren. Freiheit<br />

ist für ihn also nicht Willkür, sondern die Freiheit, Gesetzen zu folgen, die sich die Vernunft selbst gegeben hat. Ein<br />

freier Wille ist für <strong>Kant</strong> also ein Wille unter sittlichen Gesetzen; Freiheit ohne diese freiwillige Unterwerfung ist für<br />

ihn keine Freiheit. Damit basieren moralisch schlechte Handlungen nicht auf Willensfreiheit, sondern sind durch die<br />

mechanische Kausalität bedingt. Die Würde des Menschen besteht, laut <strong>Kant</strong>, darin, dass er seinen Instinkten<br />

widersteht und selbst Ursache ist.<br />

Und wenn der Mensch in der Tat seine Pflicht erfüllt, ist er nach <strong>Kant</strong> der Glückseligkeit würdig. <strong>Kant</strong> beginnt seine<br />

Überlegungen zum Thema Glück mit einer umfassenden Kritik des Eudaimonismus. Der Begriff „Glückseligkeit“ (=<br />

eudaimonia) beruht seiner Meinung nach auf unsicheren Erfahrungen und veränderbaren Meinungen. Aus diesem<br />

Mangel an Objektivität folgert er, dass ein an der eudaimonia ausgerichtetes Leben von eigenen Trieben,<br />

Bedürfnissen, Gewohnheiten und Vorlieben geprägt ist. Außerdem folgt für ihn aus der Vielfalt der subjektiven<br />

Meinungen über das menschliche Glück, dass keine objektiven Gesetze ableitbar sind. An die Stelle des Glücks setzt<br />

er in der Folge die „Würdigkeit zum Glück“. Diese ist für den Menschen, als „Ding an sich“, nur erreichbar, indem er<br />

sich den moralischen Gesetzen, also dem kategorischen Imperativ unterwirft. Durch das daraus folgende sittliche<br />

Verhalten erwirbt der Mensch dann die Würdigkeit zum Glück. <strong>Kant</strong> lässt aber offen, wie dieses Glück aussehen<br />

wird und wo es dem Menschen widerfährt. Im irdischen Leben ist seiner Meinung nach nur die „Selbstzufriedenheit“<br />

erreichbar. Darunter versteht er die Zufriedenheit des Menschen damit, dass er ein autonomes Leben führt, sich also<br />

an der Sittlichkeit orientiert. Obwohl <strong>Kant</strong> der Meinung ist, dass das eigene Glück für den Menschen nicht erreichbar


<strong>Immanuel</strong> <strong>Kant</strong> 10<br />

ist, hält er es für menschliche Pflicht, das Glück anderer Personen zu fördern. Dies geschieht seiner Meinung nach<br />

durch Hilfsbereitschaft gegenüber Anderen und uneigennütziges Handeln in Freundschaft, Ehe und Familie. Es ist<br />

denkbar, dass Würdigkeit zum Glück meint, dass man durch sein Handeln würdig geworden ist, die Hilfe anderer auf<br />

dem Weg zum Glück in Anspruch zu nehmen.<br />

Geschichte, Aufklärung und Religion<br />

Eine Antwort auf seine dritte Frage „Was darf ich hoffen?“ hielt <strong>Kant</strong> selbst in der Kritik der reinen Vernunft allein<br />

aus der Vernunft heraus für nicht möglich. Nachdem Gott, die Unsterblichkeit der Seele und die Freiheit durch die<br />

Vernunft nicht zu beweisen sind, die Vernunft aber auch nicht das Nichtexistieren dieser Ideen beweisen kann, ist<br />

die Frage des Absoluten eine Glaubensfrage: „Ich musste das Wissen aufheben, um zum Glauben Platz zu<br />

bekommen.“<br />

Entsprechend kann man in der Geschichte keine göttliche Absicht finden. Geschichte ist ein Abbild des Menschen,<br />

der frei ist. Aufgrund dieser Freiheit kann man in der Geschichte keine Regelmäßigkeiten oder Weiterentwicklungen<br />

etwa in Richtung Glückseligkeit oder Vollkommenheit erkennen, weil der Fortschritt keine notwendige<br />

Voraussetzung zum Handeln ist. Dennoch gibt es einen Plan in der Natur, d. h. Geschichte hat einen Leitfaden (ist<br />

teleologisch). Vernunft entwickelt sich im Zusammenleben der Menschen. Für dieses Zusammenleben hat der<br />

Mensch aus der Vernunft heraus das Recht geschaffen, das schrittweise die Gesellschaftsordnung immer mehr<br />

bestimmt. Dies führt am Ende zu einer vollkommenen bürgerlichen Verfassung, die Bestand hat, wenn auch<br />

zwischen den Staaten eine äußere Gesetzesmäßigkeit entstanden ist. Aus dieser „Geschichte in weltbürgerlicher<br />

Absicht“ ergibt sich für die Regierenden ein politischer Auftrag:<br />

„Hierauf aber Rücksicht zu nehmen, imgleichen auf die Ehrbegierde der Staatsoberhäupter so wohl, als ihrer<br />

Diener, um sie auf das einzige Mittel zu richten, das ihr rühmliches Andenken auf die spätere Zeit bringen<br />

kann: das kann noch überdem einen kleinen Bewegungsgrund zum Versuche einer solche philosophischen<br />

Geschichte abgeben.“<br />

Dieses Selbstverständnis bestimmte <strong>Kant</strong>s Haltung als Vertreter der Aufklärung,<br />

die er als Bestimmung des Menschen ansieht. Berühmt ist seine Definition:<br />

„Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbst verschuldeten<br />

Unmündigkeit. Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes<br />

ohne Anleitung eines anderen zu bedienen. Selbst verschuldet ist diese<br />

Unmündigkeit, wenn die Ursache derselben nicht am Mangel des<br />

Verstandes, sondern der Entschließung und des Muthes liegt, sich seiner<br />

ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Sapere aude [wage es verständig<br />

zu sein]! Habe Muth, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen! ist also<br />

der Wahlspruch der Aufklärung.“<br />

– Beantwortung der Frage: Was ist Aufklärung?: Berlinische<br />

Monatsschrift, 1784,2, S. 481–494<br />

In Die Religion innerhalb der Grenzen der bloßen Vernunft (1793) schreibt <strong>Kant</strong>:<br />

„Was ist Aufklärung?“<br />

„Alles, was außer dem guten Lebenswandel der Mensch noch zu tun vermeint, um Gott wohlgefällig zu<br />

werden, ist bloßer Religionswahn und Afterdienst Gottes.“<br />

<strong>Kant</strong> war optimistisch, dass das freie Denken, das sich insbesondere unter Friedrich dem Großen – wenn auch<br />

überwiegend auf die Religion bezogen – stark entwickelt hatte, dazu führt, dass sich die Sinnesart des Volkes<br />

allmählich verändert und am Ende die Grundsätze der Regierung beeinflusst, den Menschen, „der nun mehr als<br />

Maschine ist, seiner Würde gemäß zu behandeln.“ <strong>Kant</strong> war ein starker Befürworter der französischen Revolution<br />

und stand auch zu dieser Haltung, obgleich er nach der Regierungsübernahme durch Friedrich Wilhelm II. durchaus<br />

mit Sanktionen rechnen musste. Trotz zunehmender Zensur, oder vielleicht deswegen veröffentlichte <strong>Kant</strong> in dieser


<strong>Immanuel</strong> <strong>Kant</strong> 11<br />

Zeit seine religiösen Schriften. Gott lässt sich nicht beweisen. Doch konsequentes moralisches Handeln ist nicht<br />

möglich ohne den Glauben an Freiheit, Unsterblichkeit und Gott. Daher ist die Moral das Ursprüngliche und die<br />

Religion erklärt die moralischen Pflichten als göttliche Gebote. Die Religion folgte also dem bereits vorhandenen<br />

Moralgesetz. Um die eigentlichen Pflichten zu finden, muss man nun umgekehrt das Richtige aus den verschiedenen<br />

Religionslehren herausfiltern. Rituelle kirchliche Praktiken kritisierte <strong>Kant</strong> als Pfaffentum. Nach der<br />

Veröffentlichung der Religionsschrift Die Religion innerhalb der Grenzen der bloßen Vernunft 1793 und 1794<br />

erhielt <strong>Kant</strong> tatsächlich per Kabinettsorder das Verbot, weiter in diesem Sinne zu veröffentlichen. <strong>Kant</strong> beugte sich<br />

für die Regierungszeit des Königs, nahm die Position nach dessen Tod in dem Streit der Fakultäten unvermindert<br />

wieder auf.<br />

Ästhetik und Zwecke der Natur<br />

Üblicherweise wird die Kritik der Urteilskraft (KdU) als drittes Hauptwerk <strong>Kant</strong>s bezeichnet. In dem 1790<br />

veröffentlichten Werk versucht <strong>Kant</strong> sein System der Philosophie zu vervollständigen und eine Verbindung der<br />

theoretischen Vernunft, die der Naturerkenntnis zugrunde liegt, einerseits, sowie der praktischen, reinen Vernunft,<br />

die zur Anerkennung der Freiheit als Idee und zum Sittengesetz führt, andererseits herzustellen. Das Gefühl der Lust<br />

und der Unlust ist das Mittelglied zwischen Erkenntnisvermögen und Begehrungsvermögen. Das verbindende<br />

Prinzip ist die Zweckmäßigkeit. Diese zeigt sich zum Einen im ästhetischen Urteil vom Schönen und Erhabenen<br />

(Teil I), und zum Anderen im teleologischen Urteil, das das Verhältnis des Menschen zur Natur bestimmt (Teil II).<br />

In beiden Fällen ist die Urteilskraft nicht bestimmend, wie in der theoretischen Vernunft, wo ein bestimmter Begriff<br />

unter einen allgemeinen Begriff gefasst wird, sondern reflektierend, was bedeutet, dass aus dem Einzelnen das<br />

Allgemeine gewonnen wird.<br />

Die Bestimmung des Ästhetischen ist ein subjektiver Erkenntnisvorgang, in dem einem Gegenstand von der<br />

Urteilskraft das Prädikat schön oder nicht schön zugesprochen wird. Kriterien für Geschmacksurteile sind, dass diese<br />

unabhängig von einem Interesse des Urteilenden gefällt werden, dass diese Urteile subjektiv sind, also nicht einem<br />

Begriff untergeordnet werden, dass weiterhin das Urteil Allgemeingültigkeit beansprucht und dass schließlich das<br />

Urteil mit Notwendigkeit erfolgt. Wie in der Ethik sucht <strong>Kant</strong> nach den formalen Kriterien eines Urteils (nach den<br />

Bedingungen der Möglichkeit) und klammert die inhaltliche (materiale) Bestimmung des Schönen aus.<br />

Im Gegensatz zum Schönen ist das Erhabene nicht an einen Gegenstand und seine Form gebunden:<br />

„Erhaben ist, was auch nur denken zu können ein Vermögen des Gemüths beweiset, das jeden Maßstab der<br />

Sinne übertrifft.“<br />

Sowohl das Schöne als auch das Erhabene gefallen durch sich selbst. Aber das Erhabene erzeugt kein Gefühl der<br />

Lust, sondern Bewunderung und Achtung. Erhabenes in der Kunst ist für <strong>Kant</strong> nicht möglich, diese ist höchstens<br />

eine schlechte Nachahmung des Erhabenen in der Natur:<br />

„Schön ist das, was in bloßer Beurteilung (also nicht vermittelst der Empfindung des Sinnes nach einem<br />

Begriffe des Verstandes) gefällt. Hieraus folgt von selbst, dass es ohne alles Interesse gefallen müsse. Erhaben<br />

ist das, was durch seinen Widerstand gegen das Interesse der Sinne unmittelbar gefällt.“<br />

In der teleologischen Urteilskraft wird die in der Natur liegende Zweckmäßigkeit betrachtet. Zweck ist dabei keine<br />

Eigenschaft von Gegenständen, sondern wird von uns gedacht und in die Objekte hineingelegt, er ist wie die Freiheit<br />

eine regulative Idee. Der von der Vernunft gedachte objektive Naturzweck eines Gegenstandes ergibt sich dabei aus<br />

dem Verhältnis der Teile und des Ganzen zueinander. Mit einem reinen Mechanismus können wir die Struktur eines<br />

Baumes und die Abgestimmtheit der Naturprozesse nicht erklären. Im Gegensatz zu einer Uhr ist ein Baum selbst<br />

reproduzierend. Wir sehen die Zusammenhänge der Naturdinge so als ob ein Zweck darin läge. Wir müssen uns<br />

allerdings hüten, die empfundene Zweckmäßigkeit der Natur mit der Religion begründen zu wollen:<br />

„Wenn man also für die Naturwissenschaft und in ihren Kontext den Begriff von Gott hereinbringt, um sich<br />

die Zweckmäßigkeit in der Natur erklärlich zu machen, und hernach diese Zweckmäßigkeit wiederum braucht,<br />

um zu beweisen, dass ein Gott sei: so ist in keiner von beiden Wissenschaften innerer Bestand.“


<strong>Immanuel</strong> <strong>Kant</strong> 12<br />

– KdU §68<br />

Anthropologie<br />

Mit der Frage „Was ist der Mensch?“ setzte sich <strong>Kant</strong> vorwiegend empirisch auseinander. Ab 1773 begann er mit der<br />

Vorlesung zur Anthropologie als neuem Fach an der Universität, nachdem er schon Physische Geographie 1755 als<br />

Lehrfach eingeführt hatte. Diese Vorlesungen haben im philosophischen Werk keinen unmittelbaren Niederschlag<br />

gefunden, bilden aber unbezweifelbar einen wesentlichen Hintergrund für <strong>Kant</strong>s Denken. Er betrachtete diese Art<br />

von Vorlesungen, zu denen auch die über Pädagogik zu rechnen ist, als Propädeutik für den Übergang zur<br />

Universität als Vermittlung von Weltweisheit, die mehr die empirischen Phänomene und ihre Gesetze zum<br />

Gegenstand hatte als die ersten Gründe. Dabei sollten diese Vorlesungen unterhaltsam und niemals trocken sein.<br />

Neben einschlägigen philosophischen Werken (Montesquieu, Hume) verarbeitete <strong>Kant</strong> vor allem aktuelle Literatur<br />

und Reiseberichte, entwickelte also seine Vorstellungen anhand der Berichte Dritter, um verbunden mit eigener<br />

Beobachtung und guter Menschenkenntnis ein möglichst umfassendes Menschenbild zu zeichnen.<br />

<strong>Kant</strong>s Interesse galt dabei nicht der physiologischen Anthropologie, also dem „was die Natur aus dem Menschen<br />

macht“, sondern der Frage „was er als freihandelndes Wesen aus sich selber macht, oder machen kann und soll.“<br />

(Anthropologie, AA 119). Frühe Arbeiten zu diesem Themenkreis waren Beobachtungen über das Gefühl des<br />

Schönen und Erhabenen (1764), Über die Krankheit des Kopfes (1764) und Über die verschiedenen Rassen der<br />

Menschen (1775). Hinzuzuzählen sind auch die Schrift Mutmaßlicher Anfang der Menschheitsgeschichte (1786)<br />

sowie Teile der religionsphilosophischen Arbeiten. Quasi eine Zusammenfassung bildet die als Spätwerk geltende<br />

Anthropologie in pragmatischer Hinsicht (1798), die vor allem auf der (letztmaligen) Anthropologievorlesung im<br />

Winter 1795/96 beruht. Im Gegensatz zu seinen theoretischen Schriften ist die Anthropologie „pragmatisch“.<br />

Während der kategorische Imperativ absolute Gültigkeit beansprucht, ist ein pragmatischer Imperativ auf einen<br />

Handlungszweck orientiert. Der moralische Imperativ ist eine Frage der reinen praktischen Vernunft; der<br />

pragmatische Imperativ fällt hingegen in den Bereich der empirischen Naturlehre (Vgl. MdS, A 12). Pragmatisch<br />

heißt die Anwendung des theoretisch gewonnenen Wissens der Erkenntnistheorie, der Moralphilosophie und auch<br />

der ästhetischen Urteilskraft auf den Bereich der empirischen Erfahrungen.<br />

Betrachtet man den Inhalt von <strong>Kant</strong>s Anthropologie, so handelt es sich nicht um eine Philosophische Anthropologie,<br />

wie solche im 20. Jahrhundert ausgearbeitet wurden, sondern fällt nach modernem Verständnis in die<br />

Wissenschaftsbereiche von Psychologie, Neurowissenschaften, Ethnologie und Volkskunde (neuerdings:<br />

Kulturanthropologie und Historische Anthropologie). Der erste Teil des Buches, die Anthropologische Didaktik,<br />

befasst sich mit dem Vermögen der Erkenntnis, des Gefühls und des Begehrens. Dabei behandelte <strong>Kant</strong> Fragen des<br />

Selbstbewusstseins, des Wahrnehmungsapparates, des Vorstellungsvermögens, Fragen der Lust und der Unlust, die<br />

Unterscheidung von Verstehen und Urteilen oder die Prinzipien der Assoziation. Im zweiten Teil, der<br />

Anthropologischen Charakteristik, beschrieb <strong>Kant</strong> Charaktereigenschaften und wie der Mensch diese entwickeln<br />

kann. Dabei thematisierte er die einzelne Person, die Geschlechterunterschiede, Völker, Rassen und die Menschheit<br />

als Ganzes und versuchte dabei, durch Klassifikationen Strukturen zu erarbeiten und zu vermitteln. Themen waren<br />

beispielsweise die traditionelle Lehre von den Temperamenten, die Frage der Veranlagung von Eigenschaften<br />

(Vererbung) und der Denkungsart. Frauen sah <strong>Kant</strong> als gefühlsbetont und geschmacksorientiert und weniger rational<br />

als Männer. Den fünf „großen europäischen Nationen“ (Franzosen, Engländer, Spanier, Italiener und Deutsche) wies<br />

er typische Nationalitätenmerkmale zu. Und schließlich klassifizierte er die Menschen mit dem Begriff Race und<br />

teilte ähnlich wie kurz zuvor Linné die Menschheit in vier „Rassen“. <strong>Kant</strong> bildete dabei eine Hierarchie, an deren<br />

Spitze die Weißen standen, gefolgt von den gelben Indianern (Bewohner von Indien), denen die „Negers“<br />

untergeordnet waren, während die „kupferfarbigen“ Amerikaner das Ende bildeten. Entsprechend der Hierarchie sah<br />

<strong>Kant</strong> abnehmende geistige und soziale Fähigkeiten. Eine wesentliche Ursache meinte er in den klimatischen<br />

Bedingungen zu finden. Am Schluss der Anthropologie grenzte <strong>Kant</strong> den Menschen vom Tier ab durch das<br />

Vermögen der Vernunft, mit der der Mensch in der Lage ist, das Böse zu überwinden und zu einer Humanität zu<br />

gelangen, welche die Menschheit als Gemeinschaft von Weltbürgern vereint.


<strong>Immanuel</strong> <strong>Kant</strong> 13<br />

Viele der empirischen Aussagen <strong>Kant</strong>s in seiner Anthropologie erweisen sich aus heutiger Sicht als unhaltbar und<br />

durch Vorurteile geprägt. Mit modernen Maßstäben wurde <strong>Kant</strong> auch als Chauvinist und Rassist eingestuft [9] , vor<br />

allem weil es schon zu seiner Zeit Stimmen gab, die modernere Auffassungen als <strong>Kant</strong> vertraten. Andererseits<br />

erfüllte <strong>Kant</strong> den Anspruch der Aufklärung, indem er sich bemühte, ohne systematische Vorlage die Themen zu<br />

erfassen und in den systematischen Diskurs der Universität einzubringen. Dabei sind manche Positionen auch heute<br />

noch bedenkenswert [10] .<br />

„Opus postumum“<br />

Unabgeschlossen ist <strong>Kant</strong>s Versuch geblieben, nach der Transzendentalphilosophie auch die Naturphilosophie weiter<br />

auszubauen. Ab 1790, noch während der Arbeit an der Metaphysik der Sitten, beginnt <strong>Kant</strong> die Arbeit an einem<br />

„Übergang von den metaphysischen Anfangsgründen zur Physik“. Die Arbeit an diesem Werk beschäftigt ihn bis zu<br />

seinem Tod 1804. Die Manuskripte aus dieser Zeit wurden in einem "Opus postumum" zusammengefasst [11] und<br />

sind erst seit 1935 leicht öffentlich zugänglich. [12] Diese Manuskripte zeigen, dass <strong>Kant</strong> auch in hohem Alter noch<br />

bereit und in der Lage war, die kritische Philosophie umzugestalten.<br />

Notwendigkeit sinnlicher Erfahrung<br />

Ausgehend vom Problem, spezifische regulative Forschungsmaximen der Naturwissenschaft - insbesondere Physik,<br />

Chemie und Biologie - zu rechtfertigen, sieht sich <strong>Kant</strong> zuerst gezwungen, die Rolle der Sinne des menschlichen<br />

Körpers in der Erkenntnis genauer zu untersuchen.<br />

„Vom leeren Raum kann es keine Erfahrung, auch keinen Schlus auf das Object derselben geben. Von der<br />

Existenz einer Materie belehrt zu seyn dazu bedarf ich Einflus einer Materie auf meine Sinne.“<br />

– <strong>Immanuel</strong> <strong>Kant</strong>: AA XXI, 216 [13]<br />

Unendlicher Äther oder Wärmestoff<br />

Einen wesentlichen Teil der Entwürfe des "Opus postumum" nimmt der Beweis eines Äthers ein, [14] den <strong>Kant</strong> - wie<br />

bereits rund vier Jahrzehnte davor (1755) in seiner Magisterdissertation mit dem Titel "de igne" [15] - auch<br />

Wärmestoff nennt.<br />

„Es ist eine im Gantzen Weltraum als ein Continuum verbreitete alle Körper gleichförmig durchdringend<br />

erfüllende (mithin keiner Ortveränderung unterworfene) Materie welche man mag sie nun Aether oder<br />

Wärmestoff etc. nennen kein hypothetischer Stoff ist (um gewisse Phänomene zu erklären und zu gegebenen<br />

Wirkungen sich Ursachen mehr oder weniger scheinbar auszudenken) sondern als zum Ubergange von den<br />

metaphysichen Anfangsgründe der Natrwissenschaften zur Physik nothwendig gehörendes Stück a priori<br />

anerkannt und postulirt werden kann.“<br />

– <strong>Immanuel</strong> <strong>Kant</strong>: AA XXI, 218 [16]<br />

Unvollendetes „Hauptwerk”<br />

Die Problematik dieser Untersuchungen - welche <strong>Kant</strong> in privatem Kreis als sein „Hauptwerk“ oder „chef d’œuvre“,<br />

bezeichnet [17] [18] -, verschiebt sich aber im Laufe der Entwürfe auf immer abstraktere Ebenen, so dass <strong>Kant</strong> um<br />

1800 auf eine systematische Ebene zurückkehrt, die der Kritik der reinen Vernunft entspricht, wenn auch nicht<br />

unbedingt ihrer (aufgrund des Zustands des Manuskripts nur schwer erkennbaren) Problemstellung. [19] <strong>Kant</strong><br />

entwickelt eine „Selbstsetzungslehre“, die er dann schließlich auch auf die praktische Vernunft ausweitet, und endigt<br />

mit Entwürfen zu einem neukonzipierten „System der Transzendentalphilosophie“, das er aber nicht mehr ausarbeiten<br />

kann.


<strong>Immanuel</strong> <strong>Kant</strong> 14<br />

Rezeption<br />

<strong>Immanuel</strong> <strong>Kant</strong>,<br />

Schwarzweißabbildung eines Porträts<br />

von V. C. Vernet (um 1800)<br />

<strong>Kant</strong> galt schon zu Lebzeiten als herausragender Philosoph, so dass bereits in den<br />

90er Jahren des 18. Jahrhunderts ein regelrechter <strong>Kant</strong>ianismus entstand. Als<br />

Wegbereiter hervorzuheben sind Johann Schulz, Karl Leonhard Reinhold und<br />

auch Friedrich Schiller. Schnell kam es auch zu kritischen Stellungnahmen von<br />

rationalistischen Vertretern der Aufklärung. So nannte Moses Mendelssohn <strong>Kant</strong><br />

einen, der alles zermalmt, oder August Eberhard gründete gar eine eigene<br />

Zeitschrift, in der er seine Kritik publizierte, auf die <strong>Kant</strong> explizit in der Schrift<br />

Über eine Entdeckung, nach der alle neue Kritik der reinen Vernunft durch eine<br />

ältere entbehrlich gemacht werden soll einging.<br />

Von größerer Bedeutung war die Kritik von Johann Georg Hamann und Johann<br />

Gottfried Herder, die <strong>Kant</strong> vorhielten, die Sprache als originäre Erkenntnisquelle<br />

vernachlässigt zu haben. Herder wies zudem darauf hin, dass der Mensch bereits<br />

im Zuge der Wahrnehmung „metaschematisiert“, was bereits Einsichten der<br />

Gestaltpsychologie vorweg nahm. Ein weiterer grundlegender Ansatz der Kritik<br />

kam von Friedrich Heinrich Jacobi, der sich an der Trennung der zwei<br />

Erkenntnisstämme stieß und deshalb „das Ding an sich“ verwarf.<br />

Eine zweite Phase der Auseinandersetzung ging vom deutschen Idealismus und<br />

hier zunächst von dem Schüler <strong>Kant</strong>s Fichte aus, der ebenfalls die Anschauung<br />

als Erkenntnisquelle ablehnte und so zu seinem subjektiven Idealismus kam. Die<br />

negative Reaktion <strong>Kant</strong>s kommentierte er abfällig. Ebenso wollten Schelling und<br />

Hegel <strong>Kant</strong> durch ihre absoluten Systeme überwinden und vollenden. Mit dem<br />

Tod Hegels kam es zu einem abrupten Ende des Idealismus, nicht aber in<br />

Hinblick auf dessen Weiterverarbeitung. Allerdings sind Arthur Schopenhauers,<br />

Max Stirners und Friedrich Nietzsches Reaktionen sowohl auf Hegel, dessen<br />

<strong>Kant</strong> mit Senftopf, Karikatur von<br />

Friedrich Hagermann (1801)<br />

Absolutismus sie verwarfen, als auch auf <strong>Kant</strong> negativ, weil sie einen Ausweg aus der desillusionierenden<br />

Erkenntnis der Endlichkeit des Menschen ohne Halt bei einem fassbaren Gott, ja sogar ohne Gewissheit der Freiheit,<br />

suchten.


<strong>Immanuel</strong> <strong>Kant</strong> 15<br />

Ein anderer Weg der Rezeption begann bei Jakob Friedrich Fries,<br />

Johann Friedrich Herbart und Hermann von Helmholtz, die <strong>Kant</strong> unter<br />

wissenschaftlichen – insbesondere psychologischen – Gesichtspunkten<br />

rezipierten. Mit Otto Liebmann begann der Neukantianismus in der 2.<br />

Hälfte des 19. Jahrhunderts seine Wirkung zu entfalten, die die<br />

Diskussion bis in die Zeit des Ersten Weltkrieges dominieren sollte.<br />

Die Hauptvertreter in der Marburger Schule waren Hermann Cohen<br />

und Paul Natorp mit einem stark wissenschaftsorientierten Ansatz<br />

sowie in der Badischen Schule Heinrich Rickert und Wilhelm<br />

Windelband mit wertphilosophischen und historischen Schwerpunkten.<br />

Allen gemeinsam ist die Kritik des a priori, das sie als metaphysisches<br />

Element bei <strong>Kant</strong> ansahen. Ihre Position war in vielem dem Idealismus<br />

<strong>Kant</strong> und seine Tischgenossen, Gemälde von<br />

Emil Doerstling (1892/93)<br />

zumindest eng verwandt. Anders war dies im Kritizismus von Alois Riehl und dessen Schüler Richard Hönigswald,<br />

der sich eng an <strong>Kant</strong> anlehnte und lediglich um eine Fortschreibung unter Berücksichtigung der Einsichten der<br />

modernen Wissenschaften bemüht war. Eigenständige Wege gingen Hans Vaihinger mit der Philosophie des „Als<br />

Ob“ sowie die ehemaligen Marburger Nicolai Hartmann mit einer Ontologie des kritischen Realismus und Ernst<br />

Cassirer mit der Philosophie der symbolischen Formen. Letzterer zeigte u. a., dass auch moderne mathematische und<br />

naturwissenschaftliche Theorien wie die Relativitätstheorie mit dem Kritizismus in Einklang gebracht werden<br />

können.<br />

Im 20. Jahrhundert findet man keine <strong>Kant</strong>-Schulen mehr, aber dennoch ist (fast) jede Philosophie eine<br />

Auseinandersetzung oder ein Dialog mit <strong>Kant</strong>. Dies reicht von Charles S. Peirce über Georg Simmel, Edmund<br />

Husserl, Karl Jaspers, Max Scheler, Martin Heidegger, Ernst Bloch bis Theodor Adorno und Karl Popper ebenso wie<br />

in der analytischen Philosophie zu Willard Van Orman Quine mit seinen <strong>Kant</strong> Lectures und Peter Frederick<br />

Strawson mit einem viel beachteten Kommentar zur Kritik der reinen Vernunft. Der Erlanger Konstruktivismus lehnt<br />

sich eng an <strong>Kant</strong> an. Auch bei Karl-Otto Apels Ansatz zur Transformation der Transzendentalphilosophie oder bei<br />

Carl Friedrich von Weizsäcker macht <strong>Kant</strong> einen wesentlichen Bezugspunkt aus. Lyotard bezieht sich in seiner<br />

Ästhetik auf <strong>Kant</strong>s Begriff des Erhabenen. In der 2. Hälfte des Jahrhunderts bildete sich immer mehr eine Gruppe<br />

von Philosophen heraus, die ihre philosophischen Positionen wieder unmittelbar im Sinne kritischer Rationalität an<br />

<strong>Kant</strong> anknüpften, wie Helmut Holzhey, Dieter Henrich, Gerold Prauss, Norbert Hinske, Herbert Schnädelbach,<br />

Reinhard Brandt oder Otfried Höffe. Auch in den USA gibt es entsprechende Vertreter wie Paul Guyer und Henry E.<br />

Allison. Hervorzuheben ist die Wiederbelebung der deontologischen Ethik, die durch John Rawls' Theorie der<br />

Gerechtigkeit einen erheblichen Impuls erhielt. Aber auch in der Ästhetik und in der Religionsphilosophie finden<br />

intensive Diskurse mit und über <strong>Kant</strong> statt.<br />

<strong>Kant</strong> ist auch in der Gegenwart der am meisten rezipierte Philosoph. Dies zeigt sich an weit mehr als 1000<br />

Monografien und Aufsatzsammlungen, die in seinem 200. Todesjahr 2004 erschienen wie auch an 1100 Teilnehmern<br />

am Kongress „<strong>Kant</strong> und die Berliner Aufklärung“ im Jahr 2000 (IX. Internationaler <strong>Kant</strong>-Kongress in Berlin). Es gibt<br />

die 1896 von Hans Vaihinger begründeten <strong>Kant</strong>-Studien mit jährlich ca. 25 Abhandlungen als Forum der 1904 im<br />

100. Todesjahr gegründeten <strong>Kant</strong>-Gesellschaft in Halle/Saale, die <strong>Kant</strong>-Forschungsstelle an der Universität Mainz,<br />

ein Bonner Projekt zur elektronischen Veröffentlichung von <strong>Kant</strong>s Schriften sowie das Marburger <strong>Kant</strong>-Archiv, das<br />

nach wie vor an der Komplettierung der Akademie-Ausgabe arbeitet. U. a. auch in Japan gibt es eine Reihe<br />

<strong>Kant</strong>ianer und eine eigene <strong>Kant</strong>-Gesellschaft. In Tokio im Tempel der Philosophen hängt seit über 100 Jahren ein<br />

Bild mit dem Titel Die vier Weltweisen mit der Darstellung von Buddha, Konfuzius, Sokrates und <strong>Kant</strong>.


<strong>Immanuel</strong> <strong>Kant</strong> 16<br />

Werke<br />

(unvollständig)<br />

• 1746: Gedanken von der wahren Schätzung der lebendigen Kräfte<br />

• 1755: Allgemeine Naturgeschichte und Theorie des Himmels<br />

• 1755: Meditationum quarundam de igne succincta delineatio (Dissertation über das Feuer)<br />

• 1755: Neue Erhellung der ersten Grundsätze metaphysischer Erkenntnisse (Habilitation: Principiorum primorum<br />

cognitionis metaphysicae nova dilucidatio)<br />

• 1756: Metaphysicae cum geometria iunctae usus in philosophia naturalis, cuius specimen I. continet<br />

monadologiam physicam (Lateinische Dissertation, auch kurz „Physische Monadologie“ benannt)<br />

• 1756: Neue Anmerkungen zur Erläuterung der Theorie der Winde<br />

• 1762: Die falsche Spitzfindigkeit der vier syllogistischen Figuren<br />

• 1763: Versuch, den Begriff der negativen Größen in der Weltweisheit einzuführen<br />

• 1763: Untersuchung über die Deutlichkeit der Grundsätze der natürlichen Theologie und Moral<br />

• 1763: Der einzig mögliche Beweisgrund zu einer Demonstration des Daseins Gottes<br />

• 1764: Beobachtungen über das Gefühl des Schönen und Erhabenen<br />

• 1764: Versuch über die Krankheiten des Kopfes<br />

• 1766: Träume eines Geistersehers, erläutert durch Träume der Metaphysik<br />

• 1770: Über die Form und die Prinzipien der sinnlichen und intelligiblen Welt (Dissertation in Latein: De mundi<br />

sensibilis atque intelligibilis forma et principiis)<br />

• 1775: Über die verschiedenen Rassen der Menschen<br />

• 1781: 1. Auflage der Kritik der reinen Vernunft<br />

• 1783: Prolegomena zu einer jeden künftigen Metaphysik, die als Wissenschaft wird auftreten können<br />

• 1784: Idee zu einer allgemeinen Geschichte in weltbürgerlicher Absicht<br />

• 1784: Beantwortung der Frage: Was ist Aufklärung – frei zugänglich bei DigBib.Org [20] und Wikisource<br />

• 1785: Grundlegung zur Metaphysik der Sitten<br />

• 1786: Metaphysische Anfangsgründe der Naturwissenschaft<br />

• 1786: Mutmaßlicher Anfang der Menschengeschichte<br />

• 1787: 2., stark erweiterte Auflage der Kritik der reinen Vernunft<br />

• 1788: Kritik der praktischen Vernunft<br />

• 1790: Kritik der Urteilskraft<br />

• 1793: Die Religion innerhalb der Grenzen der bloßen Vernunft<br />

• 1793: Über den Gemeinspruch: Das mag in der Theorie richtig sein, taugt aber nicht für die Praxis<br />

• 1794: Das Ende aller Dinge (Religionsschrift)<br />

• 1795: Zum ewigen Frieden. Ein philosophischer Entwurf<br />

• 1797: Die Metaphysik der Sitten<br />

• 1797: Über ein vermeintliches Recht, aus Menschenliebe zu lügen<br />

• 1798: Der Streit der Fakultäten<br />

• 1798: Anthropologie in pragmatischer Hinsicht<br />

• 1800: Logik – vom Schüler Jäsche nach <strong>Kant</strong>s Vorlesungen erstellt<br />

• 1802: Physische Geographie – vom Schüler Rink nach <strong>Kant</strong>s Vorlesungen erstellt<br />

• 1803: Über die Pädagogik – vom Schüler Rink nach <strong>Kant</strong>s Vorlesungen erstellt<br />

<strong>Kant</strong>s Werke werden veröffentlicht in der „Akademieausgabe“ der Preußischen Akademie der Wissenschaften,<br />

Berlin 1900ff. (bisher 29 Bände)<br />

Für das Studium geeignet und allgemein anerkannt ist die Ausgabe von Wilhelm Weischedel, Darmstadt<br />

(Wissenschaftliche Buchgesellschaft in sechs Bänden) 1956 – 1964 bzw. seitengleich Frankfurt (Suhrkamp in 12<br />

Bänden).


<strong>Immanuel</strong> <strong>Kant</strong> 17<br />

Weiterhin gibt es eine Reihe Einzelausgaben in der „Philosophischen Bibliothek“ (Meiner) mit kommentierenden<br />

Einleitungen. Preisgünstige Textausgaben sind darüber hinaus bei Reclam erhältlich.<br />

Ehrungen<br />

Denkmäler<br />

<strong>Kant</strong> zu Ehren wurden vor allem im 19. und zu Beginn des 20.<br />

Jahrhunderts zahlreiche Denkmäler errichtet. Beispiele:<br />

• Im Berliner Bode-Museum befindet sich eine 1798 von Emanuel<br />

Bardou geschaffene Marmorbüste <strong>Kant</strong>s.<br />

• Der Berliner Bildhauer Carl Friedrich Hagemann schuf 1801 zwei<br />

Marmorbüsten des berühmten Philosophen. Eine Büste steht in der<br />

Hamburger Kunsthalle, die andere gelangte in die Königsberger<br />

Universität. Ob sie erhalten ist, ist fraglich.<br />

• Auf dem Reiterstandbild Friedrichs des Großen in Berlin (Unter den<br />

Linden) gehört <strong>Kant</strong> zu 74 dargestellten Zeitgenossen Friedrichs des<br />

Großen. Das Denkmal wurde von Christian Daniel Rauch entworfen<br />

und nach mehrjähriger Bauzeit am 31. Mai 1851 enthüllt.<br />

• Das am 18. Oktober 1864 in Königsberg enthüllte und 1945 (in der<br />

nun Kaliningrad genannten Stadt) von den Russen verschleppte<br />

Standbild des Philosophen <strong>Immanuel</strong> <strong>Kant</strong> entstand ebenfalls nach<br />

einem Entwurf von Christian Daniel Rauch. Auf Initiative von<br />

Marion Gräfin Dönhoff wurde es nachgegossen und 1992 wieder<br />

aufgestellt.<br />

• Nebenbüste in der Denkmalgruppe 29 der ehemaligen Berliner<br />

Wieder errichtetes Denkmal in Kaliningrad<br />

Siegesallee zum zentralen Standbild für König Friedrich Wilhelm II.. Bildhauer Adolf Brütt, enthüllt am 22. März<br />

1900. Die Büste ist, allerdings ohne Kopf, erhalten und ruht zusammen mit weiteren Siegesalleefiguren seit Mai<br />

2009 in der Zitadelle Spandau.<br />

Literatur<br />

Einführendes<br />

• Jean Grondin: <strong>Kant</strong> zur Einführung. 3. Auflage. Junius, Hamburg 2004, ISBN 3-88506-363-8<br />

• Otfried Höffe: <strong>Immanuel</strong> <strong>Kant</strong>. 7. Auflage. Beck, München 2007, ISBN 3-406-45977-3<br />

• Roger Scruton: <strong>Kant</strong>. Panorama-Verlag, Wiesbaden 2004, ISBN 3-926642-43-2<br />

Biographien<br />

• Steffen Dietzsch: <strong>Immanuel</strong> <strong>Kant</strong>. Eine Biographie. Reclam, Leipzig 2004, ISBN 3-379-00806-0<br />

• Manfred Geier: <strong>Kant</strong>s Welt. Eine Biografie. Rowohlt, Reinbek 2005 ISBN 3-499-61365-4<br />

• Arsenij Gulyga: <strong>Immanuel</strong> <strong>Kant</strong>. Suhrkamp, Frankfurt 2004, ISBN 3-518-45568-0<br />

• Manfred Kühn: <strong>Kant</strong>. Eine Biographie. Beck, München 2004, ISBN 3-406-50918-5<br />

• Hans & Gertrud Mortensen: <strong>Kant</strong>s väterliche Ahnen und ihre Umwelt. In: Jahrbuch der Albertus-Universität zu<br />

Königsberg/Pr. * Wolfgang Ritzel: <strong>Immanuel</strong> <strong>Kant</strong>, Eine Biographie, Berlin: Walter de Gruyter 1985, ISBN<br />

3-11-010634-5.


<strong>Immanuel</strong> <strong>Kant</strong> 18<br />

• Uwe Schultz: <strong>Immanuel</strong> <strong>Kant</strong> in Selbstzeugnissen und Bilddokumenten. Erweiterte Neuauflage. Rowohlt, Reinbek<br />

2003, ISBN 3-499-50659-9<br />

Allgemeines<br />

• Josef Bohatec: Die Religionsphilosophie <strong>Kant</strong>s in der Religion innerhalb der Grenzen der blossen Vernunft mit<br />

besonderer Berücksichtigung ihrer theologisch-dogmatischen Quellen. Hamburg 1938; Reprint: Olms,<br />

Hildesheim 1966<br />

• Orlando Budelacci: <strong>Kant</strong>s Friedensprogramm. Das politische Denken im Kontext der praktischen Philosophie.<br />

Athena Verlag, Oberhausen 2003, ISBN 3-89896-137-0<br />

• Ernst Cassirer: <strong>Kant</strong>s Leben und Lehre [21] . Berlin 1921; Band 8 der Gesammelten Werke. Meiner, Hamburg<br />

2001, ISBN 3-7873-1408-3<br />

• Gilles Deleuze: <strong>Kant</strong>s kritische Philosophie. Die Lehre von den Vermögen. Merve, Berlin 1990 (1963), ISBN<br />

978-3-88396-073-9<br />

• Norbert Fischer (Hrsg.): <strong>Kant</strong> und der Katholizismus - Stationen einer wechselhaften Geschichte, Herder Verlag,<br />

Freiburg 2010 ISBN 978-3-451-28507-3<br />

• Norbert Fischer und Maximilian Forschner (Hrsg.): Die Gottesfrage in der Philosophie <strong>Immanuel</strong> <strong>Kant</strong>s, Herder<br />

Verlag, Freiburg 2010 ISBN 978-3-451-30135-3<br />

• Volker Gerhardt: <strong>Immanuel</strong> <strong>Kant</strong>. Vernunft und Leben. Reclam, Stuttgart 2002, ISBN 3-15-018235-2<br />

• Dietmar Heidemann & Kristina Engelhard (Hrsg.): Warum <strong>Kant</strong> heute? Systematische Bedeutung und Rezeption<br />

seiner Philosophie in der Gegenwart. de Gruyter, Berlin/New York 2004, ISBN 3-11-017477-4<br />

• Johannes Heinrichs: Das Geheimnis der Kategorien. Die Entschlüsselung von <strong>Kant</strong>s zentralem Lehrstück. MAAS,<br />

Berlin 2004, ISBN 3-929010-94-1<br />

• Otfried Höffe (Hrsg.): <strong>Immanuel</strong> <strong>Kant</strong>, Kritik der praktischen Vernunft. Akademie-Verlag, Berlin 2002, ISBN<br />

3-05-003576-5<br />

• Otfried Höffe: Königliche Völker. Zu <strong>Kant</strong>s kosmopolitischer Rechts- und Friedenstheorie. Suhrkamp, Frankfurt<br />

2001, ISBN 3-518-29119-X<br />

• Otfried Höffe: <strong>Kant</strong>s Kritik der reinen Vernunft. Die Grundlegung der modernen Philosophie. Beck, München<br />

2003, ISBN 3-406-50919-3<br />

• Dieter Hüning & Burkhard Tuschling (Hrsg.): Recht, Staat und Völkerrecht bei <strong>Immanuel</strong> <strong>Kant</strong>. Marburger<br />

Tagung zu <strong>Kant</strong>s „Metaphysischen Anfangsgründen der Rechtslehre“. Duncker & Humblot, Berlin 1998, ISBN<br />

3-428-09602-9<br />

• Karl Jaspers: <strong>Kant</strong>. Leben, Werke, Wirkung. Piper, München 1975, ISBN 3-492-00424-5<br />

• Christian Kauferstein: Transzendentalphilosophie der Mathematik. Versuch einer systematischen Rekonstruktion<br />

der Leitlinien einer Philosophie der Mathematik in <strong>Kant</strong>s "Kritik der reinen Vernunft" und Maimons "Versuch<br />

über die Transzendentalphilosophie". Ibidem, Stuttgart 2006, ISBN 3-89821-471-0<br />

• Darius Koriako: <strong>Kant</strong>s Philosophie der Mathematik. Grundlagen – Voraussetzungen – Probleme. Meiner,<br />

Hamburg 1999, ISBN 3-7873-1429-6<br />

• Günter Lottes & Uwe Steiner (Hrsg.): <strong>Immanuel</strong> <strong>Kant</strong>. German Professor and World-Philosopher. <strong>Deutscher</strong><br />

Professor und Weltphilosoph. Wehrhahn, Hannover 2007, ISBN 978-3-86525-214-2<br />

• Robert Nehring: Kritik des Common Sense: Gesunder Menschenverstand, reflektierende Urteilskraft und<br />

Gemeinsinn - der Sensus communis bei <strong>Kant</strong>., Duncker & Humblot, Berlin: 2010, ISBN 978-3-428-13161-7<br />

• Desiré Nolen: Die Lehrer <strong>Kant</strong>s. Aus dem Französischen von Klaus H. Fischer. Wissenschaftlicher Verlag,<br />

Schutterwald/Baden 2005, ISBN 978-3-928640-80-0<br />

• Walter Patt: <strong>Kant</strong>s Kritik der Praktischen Vernunft. Eine Einführung. 2. erweiterte Auflage. Turnshare, London<br />

2005, ISBN 1-903343-78-X<br />

• Günther Patzig: Wie sind synthetische Urteile a priori möglich? In: Josef Speck (Hrsg.): Grundprobleme der<br />

großen Philosophen. Philosophie der Neuzeit II. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1988, ISBN


<strong>Immanuel</strong> <strong>Kant</strong> 19<br />

3-525-03306-0<br />

• Giovanni B. Sala: <strong>Kant</strong>s „Kritik der Praktischen Vernunft“. Ein Kommentar. Wissenschaftliche Buchgesellschaft,<br />

Darmstadt 2004, ISBN 3-534-15741-9<br />

• Dieter Sturma & Karl Ameriks (Hrsg.): <strong>Kant</strong>s Ethik. Mentis Verlag, Paderborn 2004, ISBN 3-89785-308-6<br />

• Werner Thiede (Hg.): Glauben aus eigener Vernunft? <strong>Kant</strong>s Religionsphilosophie und die Theologie,<br />

Vandenhoeck & Ruprecht: Göttingen 2004, ISBN 3-525-56703-0<br />

• Karl Vorländer: <strong>Immanuel</strong> <strong>Kant</strong>. Der Mann und das Werk [22] . Leipzig 1924; Reprint: Fourier, Wiesbaden 2003,<br />

ISBN 3-932412-18-4<br />

Kritik<br />

• Gottlob Ernst Schulze: Aenesidemus oder über die Fundamente die von dem Herrn Professor Reinhold in Jena<br />

gelieferten Elementar-Philosophie. Jena 1972; Reprint: Meiner, Hamburg 1996, ISBN 3-7873-1280-3 (richtet<br />

sich eigentlich auf Rheinholds Vernunftkritik, betrifft aber die <strong>Kant</strong>ische ebenso)<br />

• Arthur Schopenhauer: Kritik der <strong>Kant</strong>ischen Philosophie [23] . In: Die Welt als Wille und Vorstellung (Erster Band.<br />

Anhang)<br />

Opus postumum<br />

• Erich Adickes: <strong>Kant</strong>s Opus postumum dargestellt und beurteilt. Reuther & Reichard, Berlin 1920 (<strong>Kant</strong>-Studien.<br />

Ergänzungshefte ; Nr. 50)<br />

• Dina Emundts: <strong>Kant</strong>s Übergangskonzeption im „Opus postumum“. Zur Rolle des Nachlasswerkes für die<br />

Grundlegung der empirischen Physik. de Gruyter, Berlin 2004, ISBN 3-11-018052-9 (Quellen und Studien zur<br />

Philosophie ; Band 62)<br />

• Michael Friedman: <strong>Kant</strong>. Metaphysical Foundations of Natural Science. Cambridge Texts in the History of<br />

Philosophy. 2004, ISBN 978-0-521-54475-7<br />

Hilfsmittel<br />

• Rudolf Eisler: <strong>Kant</strong>-Lexikon. Nachschlagewerk zu <strong>Kant</strong>s sämtlichen Schriften, Briefen und handschriftlichem<br />

Nachlaß [24] . Berlin 1930; Reprint: Olms, Hildesheim 1984, ISBN 3-487-00744-4<br />

• Gerd Irrlitz: <strong>Kant</strong>-Handbuch. Leben und Werk. Metzler, Stuttgart 2002, ISBN 3-476-01234-4<br />

• <strong>Kant</strong> im Kontext III: Werke, Briefwechsel, Nachlass und Vorlesungen auf CD-ROM. Komplettausgabe 2007 von<br />

<strong>Immanuel</strong> <strong>Kant</strong>. InfoSoftWare, (2. erw. Aufl. 2009), ISBN 978-3-932094-29-3<br />

• Rudolf Malter (Hrsg.): <strong>Immanuel</strong> <strong>Kant</strong> in Rede und Gespräch. Meiner, Hamburg 1990, ISBN 978-3-7873-1382-2<br />

Weblinks<br />

• Literatur von und über <strong>Immanuel</strong> <strong>Kant</strong> [25] im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek<br />

Werke im Volltext<br />

• Bonner <strong>Kant</strong>-Korpus [26] . Bereitstellung und Pflege von <strong>Kant</strong>s Gesammelten Werken in elektronischer Form auf<br />

Korpora.org, 2008.<br />

• Werke von <strong>Immanuel</strong> <strong>Kant</strong> [27] im Projekt Gutenberg-DE<br />

• Werke von <strong>Immanuel</strong> <strong>Kant</strong> [28] . In: Zeno.org.<br />

• <strong>Kant</strong>s Schriften in Zeitschriften der Aufklärung [29] . Faksimiles der Universitätsbibliothek Bielefeld. [30]<br />

Nachschlagewerke<br />

• Norbert Hinske: <strong>Immanuel</strong> <strong>Kant</strong> [31] . In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 11. Duncker & Humblot,<br />

Berlin 1977, S. 110–125.


<strong>Immanuel</strong> <strong>Kant</strong> 20<br />

• Carl von Prantl: <strong>Immanuel</strong> <strong>Kant</strong>. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 15. Duncker & Humblot,<br />

Leipzig 1882, S. 81–97.<br />

• Karl Knauß: <strong>Immanuel</strong> <strong>Kant</strong> [32] . In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 3, Herzberg<br />

1992, ISBN 3-88309-035-2, Sp. 1020–1095.<br />

• Paul Guyer: <strong>Kant</strong>, <strong>Immanuel</strong> [33] , in E. Craig (Hg.): Routledge Encyclopedia of Philosophy, London 1998.<br />

• Michael Rohlf: „<strong>Immanuel</strong> <strong>Kant</strong>“ [34] in der Stanford Encyclopedia of Philosophy (englisch, inklusive<br />

Literaturangaben)<br />

• Matt McCormick: „<strong>Immanuel</strong> <strong>Kant</strong>: Metaphysics“ [35] in der Internet Encyclopedia of Philosophy (englisch,<br />

inklusive Literaturangaben); Douglas Burnham: „<strong>Kant</strong>’s Aesthetics“ [36] in der Internet Encyclopedia of<br />

Philosophy (englisch, inklusive Literaturangaben).<br />

Linksammlungen/Archive/Forschungsstellen<br />

• <strong>Kant</strong>-Forschungsstelle [37] der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (geleitet von Heiner F. Klemme)<br />

• <strong>Immanuel</strong> <strong>Kant</strong> – Information Online [38] der Philipps-Universität Marburg (Marburger <strong>Kant</strong>-Archiv und<br />

Arbeitsstelle <strong>Kant</strong>-Ausgabe; begründet von Reinhard Brandt)<br />

• <strong>Kant</strong> on the Web [39] (umfangreiche Linksammlung von Stephen Palmquist, englisch)<br />

• <strong>Kant</strong>-Gesellschaft e.V. [40] (Informationen zu den von der <strong>Kant</strong>-Gesellschaft herausgegebenen <strong>Kant</strong>-Studien,<br />

Veranstaltungskalender, Linksammlung)<br />

• North American <strong>Kant</strong> Society [41] (mit umfangreicher Forschungsbibliographie seit 1986, englisch)<br />

• <strong>Kant</strong>’s gesammelte Schriften [42] . Projekt der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften (geleitet<br />

von Volker Gerhardt)<br />

Sonstiges<br />

• Günter Rank, Mirjam Piniek: <strong>Kant</strong> für Anfänger. Benutze deinen Verstand! [43] In: BR-alpha, 20. März 2008<br />

(Fünfteilige Fernsehsendung zur Einführung in <strong>Kant</strong>s Philosophie; RealVideo, 5×15 Minuten).<br />

• Harald Lesch, Wilhelm Vossenkuhl: Denker des Abendlandes: <strong>Immanuel</strong> <strong>Kant</strong> [44] . In: BR-alpha, 2009 (30<br />

Minuten).<br />

• International <strong>Kant</strong> Interview [45] . Fakultät für Philosophie, Lomonossow-Universität, Moskau 2004–2005<br />

(Gegenwartsphilosophen kommentieren <strong>Kant</strong>s Bedeutung).<br />

Einzelnachweise<br />

[1] <strong>Kant</strong>s_Vorfahren auf genealogy.net (http:/ / wiki-de. genealogy. net/ PersÃnlichkeiten_des_Memellandes#<strong>Kant</strong>s_Vorfahren)<br />

[2] Vgl. Vorländer, 51, und Kühn, 83<br />

[3] Hans Michel Schletterer: Joh. Friedrich Reichardt: Sein Leben und seine Werke, J. A. Schlosser, Augsburg 1865, S. 84<br />

[4] AA I, 1–181 (http:/ / www. korpora. org/ <strong>Kant</strong>/ aa01/ 001. html).<br />

[5] AA I, 215–368 (http:/ / www. korpora. org/ <strong>Kant</strong>/ aa01/ 215. html).<br />

[6] Weitere Frühschriften, beide aus dem Jahr 1754, sind Die Frage, ob die Erde veralte, physikalisch erwogen ( online (http:/ / www. korpora.<br />

org/ <strong>Kant</strong>/ aa01/ 193. html)) und Untersuchung der Frage, ob die Erde in ihrer Umdrehung um die Achse, wodurch sie die Abwechselung des<br />

Tages und der Nacht hervorbringt, einige Veränderung seit den ersten Zeiten ihres Ursprungs erlitten habe und woraus man sich ihrer<br />

versichern könne … ( online (http:/ / www. korpora. org/ <strong>Kant</strong>/ aa01/ 183. html)).<br />

[7] AA I, 369–384 (http:/ / www. korpora. org/ <strong>Kant</strong>/ aa01/ 369. html).<br />

[8] AA I, 385–416 (http:/ / www. korpora. org/ <strong>Kant</strong>/ aa01/ 385. html).<br />

[9] Vgl. z. B. Monika Firla: <strong>Kant</strong>s Thesen vom “Nationalcharakter” der Afrikaner, seine Quellen und der nicht vorhandene ‘Zeitgeist’ (online)<br />

(http:/ / phaidon. philo. at/ pub/ bscw. cgi/ d19290/ Firla_<strong>Kant</strong>. rtf)<br />

[10] Vgl. Franz Wuketits: <strong>Kant</strong>s Schriften zur Anthropologie, Aufklärung und Kritik, 2/2003, 7ff (online) (http:/ / www. gkpn. de/ wuketit3. htm)<br />

[11] Akademieausgabe, Bände 21 (http:/ / www. korpora. org/ <strong>Kant</strong>/ aa21/ ) und 22 (http:/ / www. korpora. org/ <strong>Kant</strong>/ aa22/ ); auch als<br />

Faksimiles (http:/ / pom. bbaw. de/ kant/ op_index. html)<br />

[12] Erwerbung des Autographs des "Opus postumum" von <strong>Immanuel</strong> <strong>Kant</strong> durch die Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz<br />

(http:/ / staatsbibliothek-berlin. de/ deutsch/ abteilungen/ handschriftenabteilung/ kant/ index. html). Die verworrene Geschichte der<br />

Manuskripte des "Opus postumum" nach <strong>Kant</strong>s Tod ist ausführlich beschrieben in: Erich Adickes: <strong>Kant</strong>s Opus postumum - Berlin : Reuther &<br />

Reichard, 1920 - S. 1-35. Siehe auch: BBAW: Editionsvorhaben (http:/ / kant. bbaw. de/ op/ edition. htm).<br />

[13] AA XXI, 216 (http:/ / www. korpora. org/ <strong>Kant</strong>/ aa21/ 216. html).


<strong>Immanuel</strong> <strong>Kant</strong> 21<br />

[14] <strong>Kant</strong>-Lexikon: <strong>Kant</strong>s Aussagen über den Äther (http:/ / www. textlog. de/ 32229. html)<br />

[15] Stefan Schulze: <strong>Kant</strong>s Verteidigung der Metaphysik: eine Untersuchung zur Problemgeschichte des Opus Postumum - Marburg : Tectum<br />

Verlag, 1994. (Marburger wissenschaftliche Beiträge ; Band 7) - ISBN 3-929019-58-2 - Seite 136<br />

[16] AA XXI, 218 (http:/ / www. korpora. org/ <strong>Kant</strong>/ aa21/ 218. html).<br />

[17] <strong>Kant</strong>'s handschriftlicher Nachlass: 2.Hälfte (Convolut VII bis XIII) Seite 754 (http:/ / books. google. ch/ books?id=CbTJsNMasXwC&<br />

pg=PA754& lpg=PA754& dq=â Hauptwerkâ ,+ sein+ â chef+ dâ Å uvreâ & source=web& ots=bwbsv9su_P&<br />

sig=o1wOK2JAcmaASDHvnumJX9F4cLI& hl=de& sa=X& oi=book_result& resnum=8& ct=result#PPA754,M1)<br />

[18] <strong>Kant</strong>'s gesammelte Schriften: Der mit der Feder in der Hand denkt (http:/ / pom. bbaw. de/ kant/ )<br />

[19] Dina Emundts: <strong>Kant</strong>s Übergangskonzeption im "Opus postumum": zur Rolle des Nachlasswerkes für die Grundlegung der empirischen<br />

Physik, Berlin : de Gruyter, 2004. (Quellen und Studien zur Philosophie ; Band 62) - ISBN 3-11-018052-9<br />

[20] http:/ / www. digbib. org/ <strong>Immanuel</strong>_<strong>Kant</strong>_1724/ Was_ist_Aufklaerung<br />

[21] http:/ / www. archive. org/ details/ kantslebenundleh00cassuoft<br />

[22] http:/ / www. textlog. de/ vorlaender-kant. html<br />

[23] http:/ / www. zeno. org/ Philosophie/ M/ Schopenhauer,+ Arthur/ Die+ Welt+ als+ Wille+ und+ Vorstellung/ Erster+ Band/ Anhang. +<br />

Kritik+ der+ <strong>Kant</strong>ischen+ Philosophie<br />

[24] http:/ / www. textlog. de/ kant-lexikon. html<br />

[25] https:/ / portal. d-nb. de/ opac. htm?query=Woe%3D118559796& method=simpleSearch<br />

[26] http:/ / www. korpora. org/ <strong>Kant</strong>/<br />

[27] http:/ / gutenberg. spiegel. de/ autoren/ kant. htm<br />

[28] http:/ / www. zeno. org/ Philosophie/ M/ <strong>Kant</strong>,+ <strong>Immanuel</strong><br />

[29] http:/ / www. ub. uni-bielefeld. de/ netacgi/ nph-brs?d=AUFK& s2=KANT-I& l=20& p=1& u=/ diglib/ aufklaerung/ suchmaske. htm&<br />

r=0& f=S& Sect2=THESOFF& Sect3=PLUROFF& Sect4=HITOFF<br />

[30] Siehe Sabine Rahmsdorf: Zeitschriften der Aufklärung im Netz – Retrospektive Digitalisierung wissenschaftlicher Rezensionsorgane und<br />

Literaturzeitschriften (http:/ / edoc. hu-berlin. de/ histfor/ 10_I/ PHP/ Langzeitarchivierung_2007-10-I. php#004008). In: Daniel Burckhardt u.<br />

a. (Hrsg.): Geschichte im Netz: Praxis, Chancen, Visionen. Beiträge der Tagung .hist 2006. Teilband 1, Berlin 2007, S. 308–321 (Historisches<br />

Forum, Bd. 10).<br />

[31] http:/ / daten. digitale-sammlungen. de/ bsb00016328/ image_126<br />

[32] http:/ / www. bautz. de/ bbkl/ k/ <strong>Kant</strong>. shtml<br />

[33] http:/ / www. rep. routledge. com/ article/ DB047<br />

[34] http:/ / plato. stanford. edu/ entries/ kant/<br />

[35] http:/ / www. iep. utm. edu/ k/ kantmeta. htm<br />

[36] http:/ / www. iep. utm. edu/ kantaest/<br />

[37] http:/ / www. kant. uni-mainz. de/<br />

[38] http:/ / web. uni-marburg. de/ kant/ / webseitn/ homepage. htm<br />

[39] http:/ / www. hkbu. edu. hk/ ~ppp/ <strong>Kant</strong>. html<br />

[40] http:/ / www. kant-gesellschaft. de/<br />

[41] http:/ / www. sandiego. edu/ naks/<br />

[42] http:/ / www. bbaw. de/ bbaw/ Forschung/ Forschungsprojekte/ kant/ de/ Startseite<br />

[43] http:/ / www. br-online. de/ br-alpha/ kant-fuer-anfaenger/ index. xml<br />

[44] http:/ / www. br-online. de/ br-alpha/ denker-des-abendlandes-lesch-vossenkuhl-immanuel-kant-ID1221135484146. xml<br />

[45] http:/ / www. philos. msu. ru/ community/ staff/ vasiliev/ <strong>Kant</strong>_Interview/ <strong>Kant</strong>_Interview. html


Quelle(n) und Bearbeiter des/der Artikel(s) 22<br />

Quelle(n) und Bearbeiter des/der Artikel(s)<br />

<strong>Immanuel</strong> <strong>Kant</strong> Quelle: http://de.wikipedia.org/w/index.php?oldid=80420180 Bearbeiter: 08-15, 132-180, 5aSkopek, AF666, AHZ, Abaris, Achim Raschka, Adornix, Adrian Suter, Aka,<br />

Akalos, Akorczak, Alexander Grüner, Amtiss, Anathema, Andre3004, Andreas 06, Andreas k, AndreasPraefcke, AndreasToerl, Anima, AnotherFlominator, Anteeru, Anton-Josef, Aphaia,<br />

Apierrot, Aristeas, Armin P., Arno Matthias, ArtMechanic, As0607, Asb, Asthma, Aufklärer, Avatar, Axpde, Baodo, Barnos, Bartido, Batrox, Ben-Zin, Bettina Kruse, Bgvr, Bitsandbytes, Björn<br />

Siebke, Bohr, Bolingbroke, Boobarkee, CMezger, Ca$e, Carolin, Cartaphilus, Catrin, Chdeppisch, Chef, ChiemgauN, Chrisqwq, Christianju, ChristophDemmer, Chrysostomus1, Church of<br />

emacs, Cmoder, CollectiveStupidity, Conversion script, Cor, Cornischong, Crux, D, DasIch, Dasschreit, David Ludwig, David Wintzer, Ddmario26, Dein Freund der Baum, Der Automat, Der<br />

Eberswalder, DieFüchsin, Diwas, Djj, Dr Snuggles, Dr. Kaiser, Dr. Meierhofer, Dreaven3, Dux totius Pomeraniae, Eckhart Wörner, Ekuah, Elefantenmann, Elrond, Emkaer, EmperorNortonI,<br />

Erdal Ronahi, ErikDunsing, Exuperantius, Eynre, F.huebner, FDE, Fantasy, Felicitas W, Flominator, Florian.Keßler, Fristu, Fullhouse, Fupodorje, Furfur, G-C, GFL, Gabor, Gardini, Gaston76,<br />

Gceschmidt, GeorgGerber, Gerd Marquardt, Gereon K., Ghettoblaster, GianVella, Gleneagles, Gnu1742, GoJoe, Godewind, Goreb, Griensteidl, Grisu33, Gronau, Guety, Gulp68, Gunwald,<br />

GuteMiiene, HaSee, HaeB, Hagbard, Hans Dunkelberg, Hans J. Castorp, Hans Lemmel, Hansbiester, Hardenacke, Hartmut Haberland, Head, Heiner Walter, Heinte, Heletz, HenrikHolke,<br />

HerbertErwin, Hermes Conrad, Herr Andrax, Herr Th., Herrick, Hunne, Hydro, Ifrost, Ikaros12, Imz, Intertorsten, Ixitixel, J.-H. Janßen, JHeuser, Jajaman, Jan Schreiber, Jan eissfeldt,<br />

Janericloebe, Jasperdoomen, Jayen466, Jed, Jergen, JiriCeiver, Jivee Blau, Joachim Specht, Joaotg, Joasia7, Jofi, Jonathan Groß, Kam Solusar, Kapaneus, Karl-Henner, Katinka Hermes,<br />

Kaugummimann, Kaukas, Kh80, Kiffahh, Kku, Knoerz, Kolja21, Kosebamse, Krawi, Kruwi, Kubrick, Kyselak, Käthe Wohlfahrt, Langec, Lawa, Layer, Lcnittl, Leipnizkeks, Lennert B,<br />

LeonardoRob0t, Leonhardt, Letdemsay, Lienhard Schulz, Liesel, Lightbearer, Linkboy, Lonyl, Lorenzo, Lotron, Luha, Luhmannius, Lysis, Léo Mutombo, MAY, MD, MGla, MSprotte62,<br />

Magnus, Mahatma, Manecke, Manjel, Mariob75, Markus Mueller, MarkusHagenlocher, Marriex, Martin-vogel, Masegand, MasterFaS, Matt1971, Matthead, Mawa, Mbdortmund, Mef.ellingen,<br />

Mehlauge, Michael.chlistalla, MichaelDiederich, Michaelsy, Micham6, Micheletb, Mike2000, Mk85, Mkleine, Mobra, Mohahaddou, Molily, Monika Wirthgen, Moros, Morricone, Moxstyle,<br />

Muesse, Muroshi, Nephelin, Nerd, Ngafuchs, Nicolas, Niels667, Nightflyer, NilsMölle, Nina, Nisch23, Nocturne, Nopherox, Numbo3, Numen, O-fey, Ocrho, Odin, Oisín, Olaf Simons, Oliver<br />

Tölkes, Onkelkoeln, Orluma, Ossipro, Ot, PDD, Pacogo7, Parsimon, Paul Grice, PaulBommel, PeeCee, Pelz, Perennis, Philip von <strong>Kant</strong>zow, Philipendula, Physics, Pitrell, Polarlys, Polemos,<br />

Pruefer, Psaras, Q Ö, Quellnymphe, Quetschbuemsel, RPI, Radulf, Rainer Bielefeld, Raven, Raymond, Reinhard Kraasch, Revonnah, Robb, Robert Huber, RobertLechner, Robertrebor, Rolf H.,<br />

Rrdd, Rtc, Rufus46, Rybak, S.K., Saperaud, Sargoth, Schaengel89, Schandolf, Scherben, Schewek, Schiefesfragezeichen, Schnargel, Schubbay, Schwarzpfenning, Schweikhardt,<br />

Schweineschwarte, Scooter, Sebastian Muders, Sechmet, Seldon11, Sendker, Septembermorgen, Severinus70, Sheena, Shiva108, Sicherlich, Sigune, Sipalius, Skriptor, Sol1, Sonnenblumen,<br />

Southpark, Sprachpfleger, StG1990, Steevie, Stefan Kühn, Stefan Volk, Stefan64, SteveK, Strombomboli, Succu, Susanne und Stefanie, Svencb, TammoSeppelt, Terabyte, TheK, Thire, Thomas<br />

Dürr, Thornard, Tigerentenjäger, Til Lydis, Tilde, Tischbeinahe, TlatoSMD, Tobias1983, Tobingding, Toby v, Toter Alter Mann, Trespass, Tsor, Ubytre, Umg, Umweltschützen, Unscheinbar,<br />

Unukorno, Uoeia, Urbach, Ureinwohner, Usw., VanGore, Verita, Victor Eremita, Vinci, Vivi Thun, Vorrauslöscher, W.Borchert, W.alter, WIKImaniac, WKr, Wang Chong, Weialawaga, West,<br />

Wiegand, WilhelmRosendahl, Wilkinus, Winkelmann, Wissling, Witwe Bolte, Wo st 01, Wolfgang Deppert, Wolpertinger, Wst, Wurblzap, YiorgosZech, YourEyesOnly, Zar alex, Zaungast,<br />

Zenit, Zenon, Zornfrucht, Zwikki, €pa, 350 anonyme Bearbeitungen<br />

Quelle(n), Lizenz(en) und Autor(en) des Bildes<br />

Datei:<strong>Immanuel</strong> <strong>Kant</strong> (portrait).jpg Quelle: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:<strong>Immanuel</strong>_<strong>Kant</strong>_(portrait).jpg Lizenz: Public Domain Bearbeiter: ALE!, Gepardenforellenfischer,<br />

Maarten van Vliet, MattKingston, Moros, Sanbec, Stevenaragon, TarmoK, Tomisti<br />

Datei:<strong>Kant</strong> Kaliningrad.jpg Quelle: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:<strong>Kant</strong>_Kaliningrad.jpg Lizenz: Creative Commons Attribution-Sharealike 2.5 Bearbeiter: Taken by myself<br />

Datei:Waldburg Capustigall.jpg Quelle: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Waldburg_Capustigall.jpg Lizenz: Public Domain Bearbeiter: AndreasPraefcke, Christian Ganzer,<br />

Matthead, Werckmeister<br />

Datei:<strong>Kant</strong>'s tombstone Kaliningrad.jpeg Quelle: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:<strong>Kant</strong>'s_tombstone_Kaliningrad.jpeg Lizenz: unbekannt Bearbeiter: DavidG, Man vyi,<br />

Sendker, SlimVirgin, Svencb, Tomisti, Umherirrender, 2 anonyme Bearbeitungen<br />

Datei:<strong>Kant</strong> kaliningrad2.png Quelle: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:<strong>Kant</strong>_kaliningrad2.png Lizenz: Creative Commons Attribution-Sharealike 3.0 Bearbeiter: User:Neonstar<br />

Datei:Allgemeine Naturgeschichte und Theorie des Himmels.djvu Quelle: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Allgemeine_Naturgeschichte_und_Theorie_des_Himmels.djvu<br />

Lizenz: Public Domain Bearbeiter: <strong>Immanuel</strong> <strong>Kant</strong><br />

Datei:KdrV-1781.jpg Quelle: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:KdrV-1781.jpg Lizenz: unbekannt Bearbeiter: Markus Mueller<br />

Datei:<strong>Kant</strong> Erkenntnis.jpg Quelle: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:<strong>Kant</strong>_Erkenntnis.jpg Lizenz: GNU Free Documentation License Bearbeiter: Crux, Luha, Schaengel89,<br />

Yknok29<br />

Datei:<strong>Kant</strong>WasIstAufklärung.png Quelle: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:<strong>Kant</strong>WasIstAufklärung.png Lizenz: Public Domain Bearbeiter: Church of emacs, FinnBjo, Mxn,<br />

Sendker, Tomisti, 5 anonyme Bearbeitungen<br />

Datei:<strong>Immanuel</strong> <strong>Kant</strong>2.jpg Quelle: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:<strong>Immanuel</strong>_<strong>Kant</strong>2.jpg Lizenz: Public Domain Bearbeiter: V.C. Vernet (~1800)<br />

Datei:Hagemann-<strong>Kant</strong>.png Quelle: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Hagemann-<strong>Kant</strong>.png Lizenz: unbekannt Bearbeiter: Markus Mueller, Septembermorgen<br />

Datei:Doerstling - <strong>Kant</strong> Und Tischgenossen.jpg Quelle: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Doerstling_-_<strong>Kant</strong>_Und_Tischgenossen.jpg Lizenz: Public Domain Bearbeiter:<br />

Markus Mueller, Tomisti<br />

Datei:<strong>Immanuel</strong> <strong>Kant</strong> monument in Königsberg.jpg Quelle: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:<strong>Immanuel</strong>_<strong>Kant</strong>_monument_in_Königsberg.jpg Lizenz: Public Domain<br />

Bearbeiter: Gerardus, Lord Horatio Nelson, Sendker<br />

Lizenz<br />

Wichtiger Hinweis zu den Lizenzen<br />

Die nachfolgenden Lizenzen bezieht sich auf den Artikeltext. Im Artikel gezeigte Bilder und Grafiken können unter einer anderen Lizenz stehen sowie von Autoren erstellt worden sein, die nicht in der Autorenliste<br />

erscheinen. Durch eine noch vorhandene technische Einschränkung werden die Lizenzinformationen für Bilder und Grafiken daher nicht angezeigt. An der Behebung dieser Einschränkung wird gearbeitet.<br />

Das PDF ist daher nur für den privaten Gebrauch bestimmt. Eine Weiterverbreitung kann eine Urheberrechtsverletzung bedeuten.<br />

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in allgemeinverständlicher Sprache.<br />

Sie dürfen:<br />

• das Werk bzw. den Inhalt vervielfältigen, verbreiten und öffentlich zugänglich machen<br />

• Abwandlungen und Bearbeitungen des Werkes bzw. Inhaltes anfertigen<br />

Zu den folgenden Bedingungen:<br />

• Namensnennung — Sie müssen den Namen des Autors/Rechteinhabers in der von ihm festgelegten Weise nennen.<br />

• Weitergabe unter gleichen Bedingungen — Wenn Sie das lizenzierte Werk bzw. den lizenzierten Inhalt bearbeiten, abwandeln oder in anderer Weise erkennbar als Grundlage für eigenes Schaffen verwenden, dürfen Sie die<br />

daraufhin neu entstandenen Werke bzw. Inhalte nur unter Verwendung von Lizenzbedingungen weitergeben, die mit denen dieses Lizenzvertrages identisch, vergleichbar oder kompatibel sind.<br />

Wobei gilt:<br />

• Verzichtserklärung — Jede der vorgenannten Bedingungen kann aufgehoben werden, sofern Sie die ausdrückliche Einwilligung des Rechteinhabers dazu erhalten.<br />

• Sonstige Rechte — Die Lizenz hat keinerlei Einfluss auf die folgenden Rechte:<br />

• Die gesetzlichen Schranken des Urheberrechts und sonstigen Befugnisse zur privaten Nutzung;<br />

• Das Urheberpersönlichkeitsrecht des Rechteinhabers;<br />

• Rechte anderer Personen, entweder am Lizenzgegenstand selber oder bezüglich seiner Verwendung, zum Beispiel Persönlichkeitsrechte abgebildeter Personen.<br />

• Hinweis — Im Falle einer Verbreitung müssen Sie anderen alle Lizenzbedingungen mitteilen, die für dieses Werk gelten. Am einfachsten ist es, an entsprechender Stelle einen Link auf http:/ / creativecommons. org/ licenses/<br />

by-sa/ 3. 0/ deed. de einzubinden.<br />

Haftungsbeschränkung<br />

Die „Commons Deed“ ist kein Lizenzvertrag. Sie ist lediglich ein Referenztext, der den zugrundeliegenden Lizenzvertrag übersichtlich und in allgemeinverständlicher Sprache, aber auch stark vereinfacht wiedergibt. Die Deed selbst<br />

entfaltet keine juristische Wirkung und erscheint im eigentlichen Lizenzvertrag nicht.<br />

GNU Free Documentation License<br />

Version 1.2, November 2002


Lizenz 23<br />

Copyright (C) 2000,2001,2002 Free Software Foundation, Inc.<br />

51 Franklin St, Fifth Floor, Boston, MA 02110-1301 USA<br />

Everyone is permitted to copy and distribute verbatim copies<br />

of this license document, but changing it is not allowed.<br />

0. PREAMBLE<br />

The purpose of this License is to make a manual, textbook, or other functional and useful document "free" in the sense of freedom: to assure everyone the effective freedom to copy and redistribute it, with or without modifying it,<br />

either commercially or noncommercially. Secondarily, this License preserves for the author and publisher a way to get credit for their work, while not being considered responsible for modifications made by others.<br />

This License is a kind of "copyleft", which means that derivative works of the document must themselves be free in the same sense. It complements the GNU General Public License, which is a copyleft license designed for free<br />

software.<br />

We have designed this License in order to use it for manuals for free software, because free software needs free documentation: a free program should come with manuals providing the same freedoms that the software does. But this<br />

License is not limited to software manuals; it can be used for any textual work, regardless of subject matter or whether it is published as a printed book. We recommend this License principally for works whose purpose is instruction or<br />

reference.<br />

1. APPLICABILITY AND DEFINITIONS<br />

This License applies to any manual or other work, in any medium, that contains a notice placed by the copyright holder saying it can be distributed under the terms of this License. Such a notice grants a world-wide, royalty-free<br />

license, unlimited in duration, to use that work under the conditions stated herein. The "Document", below, refers to any such manual or work. Any member of the public is a licensee, and is addressed as "you". You accept the license<br />

if you copy, modify or distribute the work in a way requiring permission under copyright law.<br />

A "Modified Version" of the Document means any work containing the Document or a portion of it, either copied verbatim, or with modifications and/or translated into another language.<br />

A "Secondary Section" is a named appendix or a front-matter section of the Document that deals exclusively with the relationship of the publishers or authors of the Document to the Document's overall subject (or to related matters)<br />

and contains nothing that could fall directly within that overall subject. (Thus, if the Document is in part a textbook of mathematics, a Secondary Section may not explain any mathematics.) The relationship could be a matter of<br />

historical connection with the subject or with related matters, or of legal, commercial, philosophical, ethical or political position regarding them.<br />

The "Invariant Sections" are certain Secondary Sections whose titles are designated, as being those of Invariant Sections, in the notice that says that the Document is released under this License. If a section does not fit the above<br />

definition of Secondary then it is not allowed to be designated as Invariant. The Document may contain zero Invariant Sections. If the Document does not identify any Invariant Sections then there are none.<br />

The "Cover Texts" are certain short passages of text that are listed, as Front-Cover Texts or Back-Cover Texts, in the notice that says that the Document is released under this License. A Front-Cover Text may be at most 5 words, and a<br />

Back-Cover Text may be at most 25 words.<br />

A "Transparent" copy of the Document means a machine-readable copy, represented in a format whose specification is available to the general public, that is suitable for revising the document straightforwardly with generic text editors<br />

or (for images composed of pixels) generic paint programs or (for drawings) some widely available drawing editor, and that is suitable for input to text formatters or for automatic translation to a variety of formats suitable for input to<br />

text formatters. A copy made in an otherwise Transparent file format whose markup, or absence of markup, has been arranged to thwart or discourage subsequent modification by readers is not Transparent. An image format is not<br />

Transparent if used for any substantial amount of text. A copy that is not "Transparent" is called "Opaque".<br />

Examples of suitable formats for Transparent copies include plain ASCII without markup, Texinfo input format, LaTeX input format, SGML or XML using a publicly available DTD, and standard-conforming simple HTML,<br />

PostScript or PDF designed for human modification. Examples of transparent image formats include PNG, XCF and JPG. Opaque formats include proprietary formats that can be read and edited only by proprietary word processors,<br />

SGML or XML for which the DTD and/or processing tools are not generally available, and the machine-generated HTML, PostScript or PDF produced by some word processors for output purposes only.<br />

The "Title Page" means, for a printed book, the title page itself, plus such following pages as are needed to hold, legibly, the material this License requires to appear in the title page. For works in formats which do not have any title<br />

page as such, "Title Page" means the text near the most prominent appearance of the work's title, preceding the beginning of the body of the text.<br />

A section "Entitled XYZ" means a named subunit of the Document whose title either is precisely XYZ or contains XYZ in parentheses following text that translates XYZ in another language. (Here XYZ stands for a specific section<br />

name mentioned below, such as "Acknowledgements", "Dedications", "Endorsements", or "History".) To "Preserve the Title" of such a section when you modify the Document means that it remains a section "Entitled XYZ" according<br />

to this definition.<br />

The Document may include Warranty Disclaimers next to the notice which states that this License applies to the Document. These Warranty Disclaimers are considered to be included by reference in this License, but only as regards<br />

disclaiming warranties: any other implication that these Warranty Disclaimers may have is void and has no effect on the meaning of this License.<br />

2. VERBATIM COPYING<br />

You may copy and distribute the Document in any medium, either commercially or noncommercially, provided that this License, the copyright notices, and the license notice saying this License applies to the Document are reproduced<br />

in all copies, and that you add no other conditions whatsoever to those of this License. You may not use technical measures to obstruct or control the reading or further copying of the copies you make or distribute. However, you may<br />

accept compensation in exchange for copies. If you distribute a large enough number of copies you must also follow the conditions in section 3.<br />

You may also lend copies, under the same conditions stated above, and you may publicly display copies.<br />

3. COPYING IN QUANTITY<br />

If you publish printed copies (or copies in media that commonly have printed covers) of the Document, numbering more than 100, and the Document's license notice requires Cover Texts, you must enclose the copies in covers that<br />

carry, clearly and legibly, all these Cover Texts: Front-Cover Texts on the front cover, and Back-Cover Texts on the back cover. Both covers must also clearly and legibly identify you as the publisher of these copies. The front cover<br />

must present the full title with all words of the title equally prominent and visible. You may add other material on the covers in addition. Copying with changes limited to the covers, as long as they preserve the title of the Document<br />

and satisfy these conditions, can be treated as verbatim copying in other respects.<br />

If the required texts for either cover are too voluminous to fit legibly, you should put the first ones listed (as many as fit reasonably) on the actual cover, and continue the rest onto adjacent pages.<br />

If you publish or distribute Opaque copies of the Document numbering more than 100, you must either include a machine-readable Transparent copy along with each Opaque copy, or state in or with each Opaque copy a<br />

computer-network location from which the general network-using public has access to download using public-standard network protocols a complete Transparent copy of the Document, free of added material. If you use the latter<br />

option, you must take reasonably prudent steps, when you begin distribution of Opaque copies in quantity, to ensure that this Transparent copy will remain thus accessible at the stated location until at least one year after the last time<br />

you distribute an Opaque copy (directly or through your agents or retailers) of that edition to the public.<br />

It is requested, but not required, that you contact the authors of the Document well before redistributing any large number of copies, to give them a chance to provide you with an updated version of the Document.<br />

4. MODIFICATIONS<br />

You may copy and distribute a Modified Version of the Document under the conditions of sections 2 and 3 above, provided that you release the Modified Version under precisely this License, with the Modified Version filling the role<br />

of the Document, thus licensing distribution and modification of the Modified Version to whoever possesses a copy of it. In addition, you must do these things in the Modified Version:<br />

• A. Use in the Title Page (and on the covers, if any) a title distinct from that of the Document, and from those of previous versions (which should, if there were any, be listed in the History section of the Document). You may use<br />

the same title as a previous version if the original publisher of that version gives permission.<br />

• B. List on the Title Page, as authors, one or more persons or entities responsible for authorship of the modifications in the Modified Version, together with at least five of the principal authors of the Document (all of its principal<br />

authors, if it has fewer than five), unless they release you from this requirement.<br />

• C. State on the Title page the name of the publisher of the Modified Version, as the publisher.<br />

• D. Preserve all the copyright notices of the Document.<br />

• E. Add an appropriate copyright notice for your modifications adjacent to the other copyright notices.<br />

• F. Include, immediately after the copyright notices, a license notice giving the public permission to use the Modified Version under the terms of this License, in the form shown in the Addendum below.<br />

• G. Preserve in that license notice the full lists of Invariant Sections and required Cover Texts given in the Document's license notice.<br />

• H. Include an unaltered copy of this License.<br />

• I. Preserve the section Entitled "History", Preserve its Title, and add to it an item stating at least the title, year, new authors, and publisher of the Modified Version as given on the Title Page. If there is no section Entitled<br />

"History" in the Document, create one stating the title, year, authors, and publisher of the Document as given on its Title Page, then add an item describing the Modified Version as stated in the previous sentence.<br />

• J. Preserve the network location, if any, given in the Document for public access to a Transparent copy of the Document, and likewise the network locations given in the Document for previous versions it was based on. These<br />

may be placed in the "History" section. You may omit a network location for a work that was published at least four years before the Document itself, or if the original publisher of the version it refers to gives permission.<br />

• K. For any section Entitled "Acknowledgements" or "Dedications", Preserve the Title of the section, and preserve in the section all the substance and tone of each of the contributor acknowledgements and/or dedications given<br />

therein.<br />

• L. Preserve all the Invariant Sections of the Document, unaltered in their text and in their titles. Section numbers or the equivalent are not considered part of the section titles.<br />

• M. Delete any section Entitled "Endorsements". Such a section may not be included in the Modified Version.<br />

• N. Do not retitle any existing section to be Entitled "Endorsements" or to conflict in title with any Invariant Section.<br />

• O. Preserve any Warranty Disclaimers.<br />

If the Modified Version includes new front-matter sections or appendices that qualify as Secondary Sections and contain no material copied from the Document, you may at your option designate some or all of these sections as<br />

invariant. To do this, add their titles to the list of Invariant Sections in the Modified Version's license notice. These titles must be distinct from any other section titles.<br />

You may add a section Entitled "Endorsements", provided it contains nothing but endorsements of your Modified Version by various parties--for example, statements of peer review or that the text has been approved by an organization<br />

as the authoritative definition of a standard.<br />

You may add a passage of up to five words as a Front-Cover Text, and a passage of up to 25 words as a Back-Cover Text, to the end of the list of Cover Texts in the Modified Version. Only one passage of Front-Cover Text and one of<br />

Back-Cover Text may be added by (or through arrangements made by) any one entity. If the Document already includes a cover text for the same cover, previously added by you or by arrangement made by the same entity you are<br />

acting on behalf of, you may not add another; but you may replace the old one, on explicit permission from the previous publisher that added the old one.<br />

The author(s) and publisher(s) of the Document do not by this License give permission to use their names for publicity for or to assert or imply endorsement of any Modified Version.<br />

5. COMBINING DOCUMENTS<br />

You may combine the Document with other documents released under this License, under the terms defined in section 4 above for modified versions, provided that you include in the combination all of the Invariant Sections of all of<br />

the original documents, unmodified, and list them all as Invariant Sections of your combined work in its license notice, and that you preserve all their Warranty Disclaimers.<br />

The combined work need only contain one copy of this License, and multiple identical Invariant Sections may be replaced with a single copy. If there are multiple Invariant Sections with the same name but different contents, make the<br />

title of each such section unique by adding at the end of it, in parentheses, the name of the original author or publisher of that section if known, or else a unique number. Make the same adjustment to the section titles in the list of<br />

Invariant Sections in the license notice of the combined work.<br />

In the combination, you must combine any sections Entitled "History" in the various original documents, forming one section Entitled "History"; likewise combine any sections Entitled "Acknowledgements", and any sections Entitled<br />

"Dedications". You must delete all sections Entitled "Endorsements".<br />

6. COLLECTIONS OF DOCUMENTS<br />

You may make a collection consisting of the Document and other documents released under this License, and replace the individual copies of this License in the various documents with a single copy that is included in the collection,<br />

provided that you follow the rules of this License for verbatim copying of each of the documents in all other respects.<br />

You may extract a single document from such a collection, and distribute it individually under this License, provided you insert a copy of this License into the extracted document, and follow this License in all other respects regarding<br />

verbatim copying of that document.<br />

7. AGGREGATION WITH INDEPENDENT WORKS<br />

A compilation of the Document or its derivatives with other separate and independent documents or works, in or on a volume of a storage or distribution medium, is called an "aggregate" if the copyright resulting from the compilation<br />

is not used to limit the legal rights of the compilation's users beyond what the individual works permit. When the Document is included in an aggregate, this License does not apply to the other works in the aggregate which are not<br />

themselves derivative works of the Document.<br />

If the Cover Text requirement of section 3 is applicable to these copies of the Document, then if the Document is less than one half of the entire aggregate, the Document's Cover Texts may be placed on covers that bracket the<br />

Document within the aggregate, or the electronic equivalent of covers if the Document is in electronic form. Otherwise they must appear on printed covers that bracket the whole aggregate.<br />

8. TRANSLATION<br />

Translation is considered a kind of modification, so you may distribute translations of the Document under the terms of section 4. Replacing Invariant Sections with translations requires special permission from their copyright holders,<br />

but you may include translations of some or all Invariant Sections in addition to the original versions of these Invariant Sections. You may include a translation of this License, and all the license notices in the Document, and any<br />

Warranty Disclaimers, provided that you also include the original English version of this License and the original versions of those notices and disclaimers. In case of a disagreement between the translation and the original version of<br />

this License or a notice or disclaimer, the original version will prevail.<br />

If a section in the Document is Entitled "Acknowledgements", "Dedications", or "History", the requirement (section 4) to Preserve its Title (section 1) will typically require changing the actual title.<br />

9. TERMINATION<br />

You may not copy, modify, sublicense, or distribute the Document except as expressly provided for under this License. Any other attempt to copy, modify, sublicense or distribute the Document is void, and will automatically terminate<br />

your rights under this License. However, parties who have received copies, or rights, from you under this License will not have their licenses terminated so long as such parties remain in full compliance.<br />

10. FUTURE REVISIONS OF THIS LICENSE<br />

The Free Software Foundation may publish new, revised versions of the GNU Free Documentation License from time to time. Such new versions will be similar in spirit to the present version, but may differ in detail to address new<br />

problems or concerns. See http:/ / www. gnu. org/ copyleft/ .<br />

Each version of the License is given a distinguishing version number. If the Document specifies that a particular numbered version of this License "or any later version" applies to it, you have the option of following the terms and<br />

conditions either of that specified version or of any later version that has been published (not as a draft) by the Free Software Foundation. If the Document does not specify a version number of this License, you may choose any version<br />

ever published (not as a draft) by the Free Software Foundation.<br />

ADDENDUM: How to use this License for your documents<br />

To use this License in a document you have written, include a copy of the License in the document and put the following copyright and license notices just after the title page:<br />

Copyright (c) YEAR YOUR NAME.<br />

Permission is granted to copy, distribute and/or modify this document<br />

under the terms of the GNU Free Documentation License, Version 1.2<br />

or any later version published by the Free Software Foundation;<br />

with no Invariant Sections, no Front-Cover Texts, and no Back-Cover Texts.


Lizenz 24<br />

A copy of the license is included in the section entitled<br />

"GNU Free Documentation License".<br />

If you have Invariant Sections, Front-Cover Texts and Back-Cover Texts, replace the "with...Texts." line with this:<br />

with the Invariant Sections being LIST THEIR TITLES, with the<br />

Front-Cover Texts being LIST, and with the Back-Cover Texts being LIST.<br />

If you have Invariant Sections without Cover Texts, or some other combination of the three, merge those two alternatives to suit the situation.<br />

If your document contains nontrivial examples of program code, we recommend releasing these examples in parallel under your choice of free software license, such as the GNU General Public License, to permit their use in free<br />

software.

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