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Abi-Zeitung (PDF) - ABI BRINGS INSANITY

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Millenniums Ausgabe<br />

ENTDECKT:<br />

Das Wesen<br />

der<br />

Wirklichkeit<br />

<strong>ABI</strong> 2000<br />

<strong>ABI</strong><br />

Das Magazin<br />

2000<br />

zur Allgemeinen Hochschulreife<br />

I<br />

G<br />

S<br />

TOP SECRET:<br />

SCHÜLER IN DER GEHEIMEN KOM-<br />

MANDOZENTRALE DER IGS<br />

SKANDAL!!!<br />

Brutale Lehrmethoden<br />

an der IGS<br />

L e h r e r v e r u r t e i l t<br />

1


Editorial<br />

Liebe Leserin, lieber Leser<br />

Was hätte man von unserem Jahrgang anderes erwarten können als die schlichtweg beste<br />

<strong>Abi</strong>zeitung, die es jemals an dieser Schule gab und geben wird. Vorbei sind die Zeiten, in denen<br />

man die Schüler zum Abschluß mit schlechten Titelbildern und wahrlos zusammenkopiertem<br />

Unsinn quälte und dies frevelhafterweise ‚<strong>Abi</strong>zeitung‘ nannte. Wir dagegen haben keine<br />

Kosten und Mühen gescheut und das nur, um wieder einmal klarzustellen, welcher Jahrgang<br />

hier die Maßstäbe an dieser Schule setzt und gesetzt hat.<br />

Diesmal wurde das Layout der <strong>Zeitung</strong> von Profi s übernommen, denn nur so konnten wir<br />

unseren eigenen Ansprüchen und den Ansprüchen der Leser gerecht werden. Wir haben<br />

selbstverständlich darauf geachtet, für jeden etwas zu bieten: Sowohl die Genießer anspruchsvoller<br />

schriftlicher Hochkultur als auch die Freunde von geistvoller visueller Satire kommen<br />

hier voll auf ihre Kosten. Natürlich müssen wir nochmal den vielen Lehrern danken, die sich<br />

ständig darum bemühten, das wir genug Sprüche für die <strong>Zeitung</strong> bekommen, was letztendlich<br />

zu einem Überangebot führte. Aber natürlich danken wir auch allen Schülern der Stufe, dass<br />

sie uns noch in der letzten Minute Artikel gaben, die wir dann natürlich noch abschreiben<br />

durften, und das obwohl wir im multimedialen Zeitalter leben. (Gruß an den LK-D)<br />

So darf ich jetzt noch allen Lesern viel Vergnügen bei der Lektüre dieser <strong>Zeitung</strong> wünschen<br />

und natürlich allen Werbekunden nochmal für die freundliche Unterstützung danken. Und<br />

immer daran denken: <strong>ABI</strong> <strong>BRINGS</strong> <strong>INSANITY</strong><br />

Lars Knigge<br />

P.S.: Hallo 12er, ihr wisst was es jetzt zu toppen gilt, also macht euch schon mal an die Arbeit!!<br />

3


Impressum<br />

Layout!<br />

Jacques Kühl<br />

Lars Knigge<br />

Redaktion:<br />

Andreas Glaser<br />

Adnela Hanusic<br />

Sebastian Jakob<br />

Lars Knigge<br />

Jacques Kühl<br />

Philine Küssner<br />

Marwin Plän<br />

Simone Rauch<br />

Johanna Treblin<br />

Scans:<br />

Jacques Kühl<br />

Sebastian Jacob<br />

Nils Meinhardt<br />

Fotos:<br />

Lars Knigge<br />

Umfrage:<br />

Simone Rauch<br />

Marwin Plän<br />

Interviews:<br />

Simone Rauch<br />

Philine Küssner<br />

Sprüche:<br />

Lars Knigge<br />

Jacques Kühl<br />

Druck:<br />

Jägerhaus Druck / Hechtsheim<br />

<strong>Abi</strong>zeitung im Internet!<br />

Demnächst gibt es unter<br />

www.vgd-online.de den Link zur Seite<br />

der <strong>Abi</strong>zeitung. Also unbedingt mal re-<br />

inschauen!!!!<br />

4<br />

Grüße:<br />

Jacques grüßt: Steffi , Katrin<br />

B., Christopher, Seppel, Johannes,<br />

Peter, Patrick, Nils<br />

H., Malte, Nathalie, Katha, L.<br />

Knigge (Ist schon OK), Männer<br />

& Mitja Stammtisch 12<br />

BK, T. Sänger, Jens J., Bill<br />

Gates, (alle Mädels und Jungens,<br />

die ich vergessen hab)<br />

Lars grüßt: VGD-Vorstand<br />

(Tobias v. P., Nils M., Mitja O.,<br />

Marek S.), M. Wölke, J. Kühl<br />

(Sorry fürs zuspätkommen), T.<br />

Sänger, M. Schorsch, A. “Der<br />

Pilz” Mucha, Mutti und Vati,<br />

alle anderen (Mädels!?) die ich<br />

vergessen hab<br />

Beide grüßen: den gesamten<br />

13er Jahrgang, den 12er Jahrgang,<br />

den gesamten 11er Jahrgang,<br />

sowie alle Lehrerinnen<br />

und Lehrer der gymnasialen<br />

Oberstufe


Fundstück der Woche<br />

5


6<br />

Liebe Schülerinnen, 15.09.1999<br />

leider wurden gleich am ersten Tag des<br />

Anbringens der neuen Rollen 15 Papierrollen<br />

verbraucht.<br />

Das sprengt unseren Etat und kann so nicht<br />

.<br />

seIn.<br />

Bitte das Toilettenpapier nur zu dem<br />

vorgesehenen Zweck verbrauchen (nicht um<br />

Klobrillen abzudecken).


25 Gründe, warum es sich lohnt, zur Schule zu gehen:<br />

1. mal mitzuerleben, daß die Grüne Oase nicht von den 11ern restlos besetzt ist<br />

2. Herrn Hoffmann sagen zu höre: “Macht langsam! Hopp, hopp!”<br />

3. Gunnar und Glasi beim Brotchips-mit-Tomatenmark-Essen zusehen<br />

4. endlich erfahren, wann Roman und Gabriel ihren Hochzeitstag haben<br />

5. einen von einem Schüler ausgelösten Feueralarm mitten im Matheunterricht<br />

miterleben<br />

6. Frau Liefkes tägliche Durchsagen mit guten Nachrichten und die Reaktionen der<br />

Mitschüler<br />

7. darauf warten, daß Herrn Rohdich doch mal der Geduldsfaden reißt<br />

8. darauf gespannt sein, mit welcher Haarfarbe Melanie diesmal auftaucht<br />

9. die täglichen Gespräche mit Juana und Jacques über “Big Brother”<br />

10. Herrn Montags wöchentliche Ausreden, warum er die Hausaufgaben nicht<br />

korrigieren konnte<br />

11. die tägliche Belagerung des Vertretungsplans<br />

12. die monatliche Umleitung durch den Keller, wenn das Foyer mal wieder zu ist<br />

13. immer jemanden fi nden, der für mich Milchschnitten vom Plus holt<br />

14. am Vertretungsplan lesen, daß man die letzte Stunde frei hat<br />

15. das Essen im Café Blau<br />

16. durch Denise immer die neusten Modetrends erfahren<br />

17. durch Simone und andere Mitschüler immer den neusten Klatsch und Tratsch<br />

aufschnappen<br />

18. Sinocks Witze in der Deutschstunde<br />

19. Freistunden im Eiscafé im Sommer<br />

20. auf Tische malen, ohne daß es die Lehrer merken (Ausnahme: Frau Baumgartner)<br />

21. in der Grünen Oase schlafen<br />

22. die Rennerei in der Fünf-Minuten-Pause vom 13er-Trakt bis zur Biologie<br />

23. wieder mal ein Schiffchenstempel von Herrn Koch auf die gemachte Hausaufgabe<br />

bekommen<br />

24. Herrn Handricks Mitgefühlskarten sammeln<br />

25. schadenfroh zusehen, wie sich Unterstüfl er um den letzten Sitzplatz im Bus kloppen<br />

und selbst schon einen haben<br />

Text: Philine Küssner<br />

GK-DEUTSCH / ROHDICH<br />

Sinock: (erzählt einen Witz) “Also, ein Typ hat ein Ding das<br />

ist 40 cm lang.”<br />

Kathrin: (laut) “40 cm?”<br />

Rodich: “Kathrin, du hast dir in Deutsch noch nie etwas so<br />

bildlich vorgestellt wie eben!”<br />

GK-DEUTSCH / ROHDICH<br />

Rohdich: (kommt in die Klasse) “Morgen!”<br />

Ein paar: “Morgen”<br />

Rohdich: (lauter) “Morgen Pack!”<br />

GK-DEUTSCH / ROHDICH<br />

Lars: “Die Blätter sind ja top gelocht!”<br />

Rohdich: “Tja, so bin ich. Einfach gut.”<br />

GK-DEUTSCH / ROHDICH<br />

Rohdich: “Mein Kater läuft mir auch immer nach.”<br />

Mitja: “Das kommt davon wenn man stinkt wie Fisch.”<br />

SPRÜCHE:<br />

GK-DEUTSCH / ROHDICH<br />

Mitja: “Ich fi nd´s nicht nett wie sie ihre Schüler behandeln.”<br />

Rohdich: “Ich fi nd´s auch nicht nett wie meine Schüler mich<br />

behandeln.”<br />

GK-DEUTSCH / ROHDICH<br />

Rohdich: (zu Ingmar) “Warum schüttelt der den Kopf wenn<br />

ein Lehrer was sagt?!”<br />

GK-DEUTSCH / ROHDICH<br />

Rohdich: (zur Klasse) “Bei euch ist alles so vergeblich!”<br />

GK-DEUTSCH / ROHDICH<br />

Rohdich: “Hier ist ja gar keine Kreide mehr.”<br />

Sinock: “Da liegt noch was.”<br />

Rohdich: “Uuiiih, uiiiih, ist die groß!”<br />

GK-DEUTSCH / ROHDICH<br />

7


1. Welches ist Ihr wichtigstes Talent?<br />

Organisieren<br />

2. Welches Talent fehlt Ihnen?<br />

8<br />

Interview mit Frau Reinhardt<br />

Technik<br />

3. Was ist für Sie Erfolg bzw. wann ist für Sie ein Tag erfolgreich?<br />

Wenn Schüler und Lehrer zufrieden sind<br />

4. Mit wem wären Sie gerne verwandt?<br />

Mit einem französischen Minister (wegen guter Beziehung und so)<br />

5. Was war Ihr peinlichstes Erlebnis in der Schule?<br />

—-<br />

6. Wie bewältigen Sie die erschlagende Monotonie Ihres Berufslebens?<br />

Es gibt keine Monotonie<br />

7. Welchen Satz können Sie nicht mehr hören?<br />

Das hab ich in einem anderen Heft<br />

8. Mit wem wollen Sie nicht tauschen und warum?<br />

Ich mache alles gerne (HL-Markt Kasse / Notarzt)<br />

9. Was ist für Sie die beste Erfi ndung der Welt?<br />

Telefon<br />

10. Was regt Sie an anderen Leuten auf?<br />

Unehrlichkeit<br />

11. Sie werden mittels moderner Computertechnik in Ihren Lieblingsfi lm kopiert.<br />

Welcher Film wäre das und welche Figur?<br />

Bodyguard / Whitney Houston<br />

12. Ihr Lieblingslied (Textauszug)<br />

“If I could turn back the time” von R.Kelly<br />

If I could turn back the hands of time,<br />

then my darling you,<br />

you´d still be mine.<br />

13. Sie sind bei Alfred Biolek zu Gast. Was kochen Sie?<br />

Quiche Lorraine<br />

14. Was ist Ihre Lieblingsfl oskel?<br />

Und das könnt ihr auch noch mal durchlesen<br />

15. Wo würden Sie lieber mitspielen: Big Brother oder Teletubbies und warum?<br />

Nirgends, weil beides blöd<br />

16. Wo gehen Sie nur einmal im Jahr hin?<br />

In die Kirche (leider)<br />

17. Welche <strong>Zeitung</strong> lesen Sie auf dem Klo?<br />

Da lese ich nicht<br />

18. Welchen Finger benutzen Sie, wenn Sie in der Nase bohren?<br />

Rechter Zeigefi nger<br />

19. Welche Kleidung würden Sie tragen und welche Tätigkeiten würden Sie ausüben, wenn<br />

über Nacht ein Geschlechterwechsel stattgefunden hätte?<br />

Jeans, Jacket und schwarzer Pullover / Moderator


20. Mit welchem Satz haben Sie Ihren/Ihre Partner/in zum ersten Rendezvous überredet?<br />

Oú est-qu´ on se rencontre?<br />

21. Was wollten Sie schon immer mal machen, haben sich aber nie getraut?<br />

Kriminalkommissarin werden<br />

22. Warum sind Männer klüger als Frauen?<br />

Sind sie nicht!!! Gleich klug<br />

23. Malen Sie Ihre/n Lebenspartner/in!<br />

ENGLISCH / SCHUPPE<br />

Ole: “Frau Schuppe, soll ich Sie dann noch abschleppen?”<br />

GK-SOZIALKUNDE / VOL<br />

VOL: “Hattet ihr heute morgen zu viel Grappa in der Milch?”<br />

<strong>Abi</strong>-Party-Team-Besprechung:<br />

Organisation der Musik.<br />

Ify: “Gabriel hat gesagt, er macht es umsonst. Aber da war er<br />

besoffen.”<br />

Mark: “Er hat bestimmt gesagt, er macht es Dir umsonst...”<br />

GK-MATHE / WOLLOWSKI<br />

WOL (zur Klasse): “Andere drehen sich Joints, die drehen an<br />

ihren Füllern.”<br />

12. Klasse, <strong>Abi</strong>streich des <strong>Abi</strong> Jahrganges 99.<br />

Die Unter- und Mittelstufe liefern sich Wasserschlachten.<br />

Lisa B.: “Haben wir das damals auch immer gemacht?”<br />

Johanna: (Achselzucken)<br />

SPRÜCHE:<br />

Roman und Gabriel rennen sich mit Wasserpistolen bespritzend<br />

vorbei.<br />

Johanna: “Haben wir das DAMALS auch gemacht???”<br />

Lisa B.: “Ja, als wir so alt waren wie die... ähh...”<br />

GK-CHEMIE / ENDLICH<br />

Anne G.: (Voller Überzeugung) “Aber Karotin ist doch kein<br />

chemischer Stoff! Chemie ist doch das, was die Menschen in<br />

die Sachen rein tun!”<br />

GK-CHEMIE / ENDLICH<br />

Endlich: “Hier ist die negativere Ladung, dort die positivere.”<br />

GK-GESCHICHTE / KRÖHLER<br />

Kröhler: (zu NS-Ideologie) “Klingt doch logisch... Also für deren<br />

Gedankengänge.”<br />

GK-BILDENDE KUNST / ROTH<br />

9


kann. Da kenne ich keine Grenzen mehr!”<br />

LK MATHE / FRÖLICH<br />

(Kursarbeitsaufgabe: Herleitung der Rekursionsformel)<br />

Florian M.: “Was soll denn das Herr Frölich, sie haben doch<br />

gesagt, daß wir die Rekursionsformel in der Arbeit nicht<br />

brauchen!”<br />

Frölich (grinsend): “Moment mal ! Ich habe nur gesagt, daß<br />

ihr sie nicht lernen sollt. Ihr sollt sie in der Aufgabe nämlich<br />

herleiten!”<br />

LK-PHYSIK / FRÖLICH<br />

Frölich: “Was haben wir bei z = 2 ?”<br />

Mitja: “Helium.”<br />

Frölich: “Und was ist dann z 3 ?”<br />

Nils: “Ein Roadster von BMW!”<br />

LK-PHYSIK / FRÖLICH<br />

Frölich: “Welche Elemente treten sonst noch häufi g auf ?”<br />

Mitja: “Silikon.” (meinte Silizium)<br />

LK-MATHE / FRÖLICH<br />

Shanti: “Ich bin doch viel schlauer als wie du.”<br />

LK-PHYSIK / FRÖLICH<br />

Frölich: “Mitja, wie schätzt du dich bei deiner Epo-Note ein?”<br />

Mitja: “12 Punkte”<br />

Frölich: “Naja, also bitte!”<br />

Jaques: “Mitja, 1 und 2 sind 3 !”<br />

LK-MATHE / FRÖLICH<br />

Christoph S.: “Das hab ich aber auch!”<br />

Denise: “Oh toll Sinock, Zwei dicke Daumen hoch!”<br />

Christoph S.: “Auf dann, davon hast du ja wirklich zwei.”<br />

LK-MATHE / FRÖLICH<br />

Beim Mathe-Lern-Treffen zur <strong>Abi</strong>vorbereitung<br />

Frölich: “Ich glaube das hat keinen Zweck mehr, vom rechten<br />

Flügel kommen nur noch laute Parolen.”<br />

LK-PHYSIK / FRÖLICH<br />

Frölich: “Entschuldigung, dann hab ich mich halt mal versprecht.”<br />

LK-PHYSIK / FRÖLICH<br />

Frölich: “Wie heißt das Nils?”<br />

Nils: “Kontinuierliches Bremsspektrum”<br />

Frölich: “Laß das letzte weg, dann stimmt’s.”<br />

Nils: “O.K., dann halt nur Bremsspektrum!”<br />

LK-PHYSIK / FRÖLICH<br />

Frölich: “Wenn man das weiß, dann kann man das aus der<br />

Formel auch rauskriegen!”<br />

Lars: “Ja,Du!”<br />

LK-PHYSIK / FRÖLICH<br />

Fröhlich: “Der Peter hat da auch so ein schönes Ding, mit dem<br />

hab ich auch schon rumgespielt.”<br />

LK-PHYSIK / FRÖLICH<br />

Frölich: “Wer war der Entdecker der radioaktiven Strahlung?”<br />

Sinock: “Radioactive-Man!”<br />

LK-PHYSIK / FRÖLICH<br />

Thema: Wasserstoffi sotope<br />

Frölich: “Es gibt auch noch andere Wasserstoff.”<br />

10<br />

SPRÜCHE: EXTRA FETT!!!!!!<br />

Tobias: “Markenwasserstoff!”<br />

LK-PHYSIK / FRÖLICH<br />

Frölich: “Selbst wenn ich sterbe kommt ihr nicht ums schriftliche<br />

<strong>Abi</strong> herum!”<br />

Sinock: “Scheiße!”<br />

LK-PHYSIK / FRÖLICH<br />

Frölich: “Was weißt du zu ‚E*u‚? Das war Stoff der Kursarbeiten<br />

12/1 und 12/2”<br />

Lars: “Die Arbeiten habe ich verhauen!”<br />

LK-PHYSIK / FRÖLICH<br />

Frölich: “Was brauchen wir für den Compton-Effekt?”<br />

Mitja: “Einen Zauberkasten!”<br />

LK-PHYSIK / FRÖLICH<br />

Physikalisches Problem<br />

Mana: (zu Tobi v. Pastau) “Klär mich doch mal auf.”<br />

Tobi: “Ich soll dich aufklären?!”<br />

LK-PHYSIK / FRÖLICH<br />

Sinock redet mit Alicia<br />

Mundschenk: “Sinock, hör´ auf die Alicia anzumachen!”<br />

Frölich: “So etwas ähnliches hab´ ich jetzt auch gedacht.”<br />

LK MATHE / FRÖLICH<br />

Frölich: “Ich hoffe, ihr wisst noch, wie man die bidomischen<br />

Formeln beweisen kann...”<br />

LK MATHE / FRÖLICH<br />

Frölich: “Wie heißt denn noch mal der Maler, der alles in blau<br />

gemalt hat? Der hat auch in der Kirche in Mainz die Fenster<br />

gemalt.”<br />

Christoph S.: “Cordon Bleu.”<br />

LK MATHE / FRÖLICH<br />

Frölich: “Jetzt haben wir so viel Zeit verloren und gleich klingelt<br />

es.”<br />

Schüler: “Was?!? Es sind noch 20 Minuten!”<br />

Frölich: “Egal.”<br />

LK-PHYSIK / FRÖLICH<br />

Torsten stellt eine Frage<br />

Frölich: “Ich kann nur ein eindeutiges ‚Jein‘ dazu sagen.”<br />

LK-PHYSIK / FRÖLICH<br />

Frölich: “Wo liegt der Bezugspunkt für die potentielle Energie<br />

beim Elektron?”<br />

Sinock: “Auf Normal-Null, Meeresspiegel.”<br />

Frölich: “Beim Atom?”


Ein Klassenraum.<br />

24 SchülerInnen maximal.<br />

1 Lehrer.<br />

12<br />

Eine Tragikomödie<br />

Eine Sozi-LK-Stunde wie jede andere im Schuljahr 13/1 (vorzugsweise nach den Herbstferien).<br />

Die Tafel ist von einer der Klassen, die vor dem Sozi-LK hier Unterricht haben, vollgeschrieben,<br />

es gibt keinen Tafeldienst in diesem Kurs. Aber das macht nichts, denn Tafelanschriebe von Herrn<br />

G. gibt es sowieso nicht.<br />

Herr G. betritt in seiner fl otten Fliegerhose mit in die Hose gestecktem Pullover den Raum, setzt<br />

sich, legt seine Unterlagen bereit und geht die Anwesenheitsliste durch. Meistens fehlend: Nora,<br />

Miriam, Andrea. (Vielleicht kommen sie, nachdem sie ihre Zigarette fertig geraucht haben.)<br />

Anschließend zählt Herr G. auf, was in der folgenden Doppelstunde zu tun sein wird. (Unter Umständen<br />

handelt es sich auch um die Einzelstunde am Mittwoch, die eigentlich unsere Tutorenstunde<br />

ist.)<br />

z.B.:<br />

1. Frankreichs Haltung im Kontrollrat.<br />

2. Sowjetische Zonenpolitik.<br />

3. Bizone.<br />

4. Sowjetische Osteuropapolitik.<br />

5. Politik des Containment.<br />

6. Truman-Doktrin.<br />

7. Marshall-Plan.<br />

8. Zwei-Lager-Theorie.<br />

Dies ist eigentlich nur die Reproduktion der Hausaufgabe (durchschnittlich sechs Seiten in einem<br />

der „Informationen zur Politischen Bildung“ lesen).<br />

(Etwa zu diesem Zeitpunkt gesellen sich unter Umständen Miriam und Nora zu uns. Miriam schläft<br />

erst einmal.)<br />

Meldungen von Nils, Lars, Ole, Ingmar, Nora, Mark, Anne E. (auf die gesamte Doppelstunde<br />

verteilt.)<br />

Nils, Lars, Ole und Mitja zitieren aus dem Heft, wobei Ole und Mitja häufi g die falsche Stelle<br />

treffen.<br />

Anne zitert meist die gesamten zu lesenden Seiten auf einmal, wiederholt sich dabei dreimal und<br />

rechtferitgt ihre Aussage fünfmal.<br />

Nora erläutert.<br />

Mark fragt nach (und bekommt dafür 13 Punkte epochal).<br />

Ingmar zitert aus seinem Gedächtnis (hat er die Hefte überhaupt gelesen? Ist er mit dem gesamten<br />

Inhalt aller „Informationen zur politischen Bildung“ auf die Welt gekommen?)<br />

Sebastian meldet sich seit dem neuen Thema nicht mehr. Höchstens, um zu widersprechen (was<br />

Herr G. dann immer behauptet, vorausgesehen zu haben).<br />

Jutta spielt mit ihrem Stift, der einen Barbiekopf hat. Sie bürstet dem Barbiekopf die Haare. Und<br />

ruft immer mal aggressiv: „Geht’s auch ein bisschen lauter?“ oder, wenn sie besonders gut gelaunt<br />

ist: „Vielleicht geht’s noch leiser, damit wir Dich noch besser verstehen...“<br />

Steffi G. starrt in die Luft. Nina E. tut scheinbar das gleiche. Britta schreibt einen Brief (ist es<br />

eigentlich jede Stunde der gleiche? Ein ewig langer Fortsetzungsbrief?). Johanna trinkt Tee und<br />

beschäftigt sich mit anderen essentiellen Dingen (z.B. Nägel feilen) des Lebens („Waldemar? Hier<br />

in der Klasse heißt einer Waldemar!“). Lars, Mitja und Nils schauen sich eine Auto-Zeitschrift<br />

an (manchmal ist es auch die „Titanic“ und in seltenen Fällen der „Spiegel“). Marwin schaut sich


erwacht aus ihrem Tiefschlaf.<br />

Herr G.: „Die Sowjetunion nahm die Reparationen aus der laufenden Produktion.“<br />

Miriam meldet sich. Seltsamerweise wird sie doch tatsächlich immer wieder von Herrn G. aufgerufen.<br />

Miriam: „Die Sowjetunion nahm die Reparationen aus der laufenden Produktion.“<br />

Der Kurs stöhnt. Gut gemacht, Miriam!<br />

Herr G. unterbricht sich in seiner Trance, die er ansonsten während des gesamten Unterrichts aufrecht<br />

erhält: „Och Leute, ich kann nicht verstehen, warum hier einige nie mitarbeiten. Wenn ihr<br />

die Hefte zu Hause nicht lest, müsst ihr das für die Kursarbeit alles nacharbeiten. Und das ist viel.“<br />

(Stimmt, drei Hefte.)<br />

Zurück in der Trance wird die Stimme nicht angehoben. Nicht, wenn ein paar Millionen Menschen<br />

sterben, nicht, wenn die USA wieder nur aus Eigeninteresse handeln. Diskussionen darüber? Nein.<br />

Wir sind abgebrüht, wir kennen das nicht anders und wir wissen, dass wir nichts ändern können.<br />

Die USA sind und bleiben die Supermacht, daran ist nicht zu rütteln und das ist gut so. Und die<br />

paar Tote, na, so ist das eben bei Krieg.<br />

Anne meldet sich. Achtung. „Bla bla bla bla bla....“<br />

Die Mitschüler stellen sich auf eine längere Rede ein und schlafen zwischendurch eine Runde.<br />

Oder schreiben weiter an einem Brief. Oder schauen sich Auto-Zeitschriften an. Oder spielen auf<br />

ihrem Handy. Oder verschicken sms. Von der einen Seite des Klassenzimmers zur anderen. Oder<br />

in den Nebenraum. Schließlich dauert es noch lange, bis man wieder mit den Freunden sprechen<br />

kann, denn man hat ja eine Doppelstunde. Was, zwischen zwei Stunden gibt es eine Fünf-Minuten-<br />

Pause? Noch nie gehört.<br />

Florian Me. meldet sich (zum ersten Mal in der 13) und sagt was Schlaues. Lars: „Hat Marwin<br />

Dir das vorgesagt?“ Florian nickt grinsend, während der Teil des Kurses, der zugehört hat, lacht.<br />

Ausnahmsweise besteht für eine kurze Zeit eine entspannte Atmosphäre in dem Raum.<br />

Die Epo-Noten werden vorgelesen. Matthias Sch. will aus seinen neun Punkten zehn machen,<br />

obwohl man ihn bei dem letzten Epo-Noten-Vorlesen das letzte Mal gehört hat. Phillip beschwert<br />

sich nicht, der bekommt von vornherein unglaubliche 12 Punkte (oder so).<br />

Es klingelt. Herr G. fährt unbeirrt fort. Andreas M. steht wortlos auf und geht. Und kommt beim<br />

zweiten Klingeln zurück. Miriam steht auch auf und geht. Kommt aber erst zehn Minuten später<br />

zurück.<br />

Am Ende der zwei Stunden wundert sich Herr G. noch einmal über die Nichtmelder („Ich bewundere<br />

Eure Naivität.“), gibt wieder 6 Seiten zu lesen auf, schärft uns ein, sie zu lesen und verlässt<br />

so schnell er kann den Raum.<br />

Ach wäre nur in allen Kursen das Klima so angenehm gewesen!<br />

13


GK-CHEMIE / KREUTZ<br />

Anna: “Frauen sind zum Spülen geboren!”<br />

GK-CHEMIE / KREUTZ<br />

Hendrik macht Blödsinn<br />

Kreutz: “Wirst du eigentlich behandelt?”<br />

14<br />

Elske: DIE Weinkönigin des Jahrgangs<br />

GK-CHEMIE / KREUTZ<br />

Kreutz: “Phillip, was denkst du?”<br />

Phillip: “Das möchte ich jetzt lieber nicht laut sagen!”<br />

GK-CHEMIE / KREUTZ<br />

Herr Kreutz hat mit einem rohen Eigelb Margarine gemacht<br />

Anna: “Da sind jetzt vielleicht Salmonellen drin.”<br />

Kreutz: “Nein, die sind von freilaufenden Eiern!”<br />

SPRÜCHE:<br />

GK-CHEMIE / KREUTZ<br />

Thema: Natürliche Farbstoffe<br />

Kreutz: “Es gibt auch Farbhölzer, Z.B. Blauholz. Woher kommt<br />

man noch an Farbstoffe?”<br />

Phillip: “Rotkehlchen!”<br />

GK-CHEMIE / KREUTZ<br />

Schüler: “Warum gibt es braune und weiße Eier?”<br />

Anna: “Es gibt ja auch braune und weiße Hühner!”<br />

GK-CHEMIE / KREUTZ<br />

Kreutz: “Wie nennt man den Effekt, wenn etwas im Dunkeln<br />

weiterleuchtet?”<br />

Hendrik: “Glow-in-the-Dark-Sticker!”<br />

Aus dem Terminplaner von Kathrin Krzanowski


Man hat uns kürzlich informiert<br />

daß hier der Lehrerwahn grassiert<br />

selbst der Minister war empört<br />

als er von dieser Sach‘ gehört<br />

getarnt sollten wir operiern –<br />

hier in der Schule spioniern<br />

geheim – wir sagen’s im Vertraun<br />

sollten wir nach dem “Rechten” schaun<br />

um ihm vertraulich – was wir “sichten”<br />

von diesen Mißständ zu berichten!<br />

Der Aufwand, der war garnicht groß<br />

wir tarnten uns – es war famos<br />

wir zogen – un dess war nit schwer<br />

die Hausmeister aus dem Verkehr<br />

die haben wir – dess sin kää Posse<br />

mit Schnaps im Keller eingeschlosse<br />

gut geschminkt – de Kittel an<br />

Daß keiner uns erkennen kann<br />

links en Besen, rechts e Bier<br />

schon warn wir Hausmeister von hier.<br />

So’n Hausmeister, dess muß man sage<br />

hot allerhand hier zu ertrage<br />

nit von de Schüler wie man weiß<br />

der Lehrkörper kost viel mehr Schweiß<br />

denn was die mache “Gott zum Gruß”<br />

hot meistens weder Hand noch Fuß<br />

grad letzt en Lehrer – ungeloge<br />

hat unsre Blicke angezoge<br />

der konnt doch nicht ganz richtig ticke<br />

der war im Werkraum grad beim Arbeiten<br />

korrigieren.<br />

Physik, dies Fach ist intressant<br />

dort gibt es manchen Dilletant<br />

meint der Minister hintergründig<br />

vielleicht werdet ihr hier ja fündig<br />

weil grade dort - da biste platt<br />

wurd manche Schule in der Stadt<br />

vom Physiklehrer aus Versehe<br />

- ich mein der Lehrer konnt dann gehe –<br />

weil der de Kram verkehrt vermengt<br />

die Schule in die Luft gesprengt.<br />

Sofort fi el uns – ist’s auch gemein<br />

Klaus Fröhlich, unsern Knaller ein<br />

16<br />

IGS Büttenrede 2000<br />

als Physiker ein Topgenie<br />

nur sei Versuche klappe nie<br />

Oszilloskop – Kupferlitritzen<br />

brachten ihn und uns zum Schwitzen<br />

wir haben – wenn’s auch manchmal brannte<br />

alles lebend überstande<br />

zum Glück sonst wär es eins zwei drei<br />

mit Lustig ziemlich schnell vorbei<br />

Und der Minister müßt ihr wisse<br />

fragt uns so richtig dienstbefl isse<br />

wer hat denn außer in Physik<br />

von Eure Lehrer noch en Tick<br />

spontan fi el uns in dem Verein<br />

ein Zwerg mit Bart und Brille ein<br />

in Rodich’s Kursen steppt der Bär<br />

gelernt wird dort schon lang nix mehr<br />

und um den Frust schnell zu vergessen<br />

denkt er am liebsten nur ans Essen.<br />

Selbst Berthold Brecht vergißt er dann<br />

doch abends steht der arme Mann<br />

vor seinem Spiegel voll Entsetzen<br />

und kann sich doch nicht widersetzen<br />

so stöhnt er leis nach altem Brauch<br />

über seinen dicken Bauch<br />

weil er – wenn er vorm Spiegel steht<br />

sieht wie er in die Breite geht<br />

er ist halt – ihn stimmt’s wieder froh<br />

ein Eski– und kein Trinkimo<br />

Konkret fragt der Minister dann<br />

was macht denn die Frau Entenmann?<br />

Die sagen wir ganz ohne Stuss<br />

ist meist nit hier, sondern im Plus<br />

sie will ganz detektivisch schaun<br />

welche ihrer Schüler klaun<br />

und sie vergißt bei diesem Trieb<br />

hier unsern ganzen Schulbetrieb<br />

vielleicht ist sie – ich mach kä Worte<br />

schon Marktleiter beim Plus geworde<br />

Leiter der Oberstufenklasse<br />

ist ein Genie, man kann’s kaum fasse<br />

der, wenn er durch die Schule rennt<br />

die Schüler all mit Namen kennt<br />

zumindest sagt ers, ich könnt “hufe”<br />

zu jeder neuen Oberstufe


ei starkem Zigarettenrauch<br />

sterben Hirn und Zellen auch<br />

denn er kennt und das wundert mich<br />

manchesmal noch nicht mal sich<br />

Meistens – was uns nicht erstaunt<br />

wirkt sie auf uns sehr mißgelaunt<br />

sie läuft – wir fi nden’s wirklich dumm<br />

die meist Zeit mit ner Schnude rum<br />

und guckt dabei noch sehr nervös<br />

kurzum mer meint halt, sie wer bös<br />

sie ist bekannt bei jedem Piefke<br />

ihr wisst wer’s iss- es iss Frau Liefke<br />

sie kann – ich loss mich nit erweiche –<br />

em Marzi nit es Wasser reiche<br />

Der Minister – dess war klar –<br />

fragt dann wie’s früher beim Marzi war<br />

der Herr Minister war de Hit<br />

immer freundlich, immer fi t<br />

trotz seiner Kumpelhaftigkeit<br />

war Marzi noch Persönlichkeit<br />

für den wär’n wir ganz ohne Bange<br />

sogar durch’s Feuer noch gegange<br />

so mancher hier in dieser Penne<br />

könnt heut noch was vom Marzi lerne<br />

Für diese Auskunft hat charmant<br />

der Herr Minister sich bedankt<br />

er gab uns noch als Diplomat<br />

zum Abschluß einen guten Rat<br />

bevor Du Dich von hier entfernst<br />

nimm mir die Lehrer nit zu ernst<br />

er sagte – und dess weiß jed Kind<br />

daß Lehrer auch nur Mensche sind<br />

die nehme sich wär’s auch nit richtig<br />

die meiste Zeit halt viel zu wichtig<br />

Sie quälen Dich gern bis aufs Messer<br />

und wissen meistens alles besser<br />

sie glauben halt durch ihr Funktion<br />

sie wär’n die Champions der Nation<br />

und augenzwinkernd sagt er nur<br />

macht mir ein gutes <strong>Abi</strong>tur<br />

dann könntet ihr – ich seh es gern –<br />

zwei richtig gute Lehrer wer’n<br />

dabei bemerkte er noch kess<br />

vielleicht hier an der IGS<br />

Jetzt hoffe mir noch – dess wär gut<br />

daß keiner hier sich ärgern tut<br />

denn manchmal habbe mir geloge<br />

un ach e bisje überzoge<br />

doch dess gehört – ihr Leit gebt acht<br />

zur echten Meenzer Fasenacht<br />

wir wollten halt vor allen Dingen<br />

Euch allen etwas Freude bringen<br />

gelang uns das mit dieser Schau<br />

dann stimmt jetzt alle mit uns ein<br />

den Lehrern und der IGS<br />

ein dreifach donnerndes Helau<br />

Zugabe:<br />

Ach Leit, es tut uns werklich leid<br />

mir habbe halt net soviel Zeit<br />

Drum müsse mir uns kurz jetzt fasse<br />

Un eich hier ganz alleine lasse<br />

Viel lieber dede mir hier bleibe<br />

n mit eich unser Späßjer treibe<br />

Doch geht es jetzt um Menschelebe<br />

Do könne mir kää Zugab gebe<br />

Mir müsse doch schnell noch de Schlüssel<br />

hole<br />

Sonst tun uns die Hausmeister im Heizraum<br />

verkohle.<br />

Helau!<br />

17


Mal im Ernst: Sehnt sich euer schwacher Geist nicht auch nach ein wenig Weisheit? Möchtet ihr<br />

nicht auch ab und zu statt über Fußball oder Fi**en mal über Kants kategorischen Imperativ diskutieren?<br />

Dann ist dieser kleine Kurs für euch das richtige!<br />

18<br />

Philosophie für Anfänger<br />

In nur drei Fragen vom Schnauzbart-Proll zum Denker!<br />

1.Wenn das Nichtsein nichtseiend ist, dann ist...<br />

¤ das Nichtsein um nichts weniger seiend, als das Sein seiend ist.<br />

¤ hä?<br />

¤ die vorliegende <strong>Abi</strong>zeitung gar nicht existent.<br />

2.Wie beurteilst Du die folgende Aussage: »Die äußerst bösartige Institution<br />

Staat will uns lediglich beherrschen«?<br />

¤ Richtig!<br />

¤ Absolut richtig!<br />

¤ Hundertprozentig richtig!<br />

3.Wenn ich endlich meinen Philosophie-Magister habe, dann...<br />

¤ werde ich jede Taxitour mit einer philosophischen Weisheit zur<br />

Erbauung meiner Fahrgäste beenden.<br />

¤ beginne ich ein Zweitstudium, um vielleicht doch noch irgendwann<br />

einen ordentlichen Beruf ergreifen zu können.<br />

¤ werde ich ein Pappschild bekritzeln: »Unverschuldet in Not Geratener<br />

bittet um eine kleine Spende!«<br />

Aufl ösung: Da wir vom Philosophikum-IGS generell gegen Richtlinien und Rahmenbedingungen<br />

jeder Art sind, kreuzen Sie bitte einfach irgend etwas an und holen sich danach Ihren Leistungsnachweis-Schein<br />

ab.<br />

Text: Lars Knigge


Original: Hendrik von Hülst<br />

Das die Fehlstundenliste nicht bloß ein langweiliges Stück Papier sein muß, auf dem sämtliche Fehlstunden<br />

mit der Bemerkung “Krank” bezeichnet sind, beweist hier eindrucksvoll unser Mitschüler<br />

Hendrik von Hülst, der sämtliche Gründe hier in netten und erheiternden Versen zusammengefasst<br />

hat. So eine Liste zeichnet man als Lehrer doch gleich nochmal so gerne ab!<br />

19


20<br />

Interview mit Herrn Baum<br />

1. Welches ist Ihr wichtigstes Talent?<br />

Gute Computer- (Informatik-) Kenntnisse<br />

2. Welches Talent fehlt Ihnen?<br />

Schule schwänzen / stillen<br />

3. Was ist für Sie Erfolg bzw. wann ist für Sie ein Tag erfolgreich?<br />

Wenn ich eine Nacht durchgeschlafen habe<br />

4. Mit wem wären Sie gerne verwandt?<br />

Albert Einstein<br />

5. Was war Ihr peinlichstes Erlebnis in der Schule?<br />

Als ich mal gesagt habe, dass es in diesem Sonnensystem keine intelligenten<br />

Lebewesen gibt<br />

6. Wie bewältigen Sie die erschlagende Monotonie Ihres Berufslebens?<br />

Wie bitte? Das ist doch nicht monoton. Ich muss immer 20 Sachen gleichzeitig machen<br />

7. Welchen Satz können Sie nicht mehr hören?<br />

Ich habe meine Hausaufgaben vergessen<br />

8. Mit wem wollen Sie nicht tauschen und warum?<br />

Deutschlehrer, weil man soviel korrigieren muss<br />

9. Was ist für Sie die beste Erfi ndung der Welt?<br />

Computer und Schnuller<br />

10. Was regt Sie an anderen Leuten auf?<br />

Gleichgültigkeit<br />

11. Sie werden mittels moderner Computertechnik in Ihren Lieblingsfi lm kopiert.<br />

Welcher Film wäre das und welche Figur?<br />

Raumschiff Enterprise / Captain Kirk<br />

12. Ihr Lieblingslied (Textauszug)<br />

Männer (Grönemeyer) “Männer kriegen keine Kinder”<br />

13. Sie sind bei Alfred Biolek zu Gast. Was kochen Sie?<br />

Thüringer Klöße, Rotkraut, Gulasch / Nachtisch Palatschinken mit Schlagsahne und<br />

Eis<br />

14. Was ist Ihre Lieblingsfl oskel?<br />

Schlag´ das Heft auf<br />

15. Wo würden Sie lieber mitspielen: Big Brother oder Teletubbies und warum?<br />

Teletubbies, weil Big Brother total langweilig ist<br />

16. Wo gehen Sie nur einmal im Jahr hin?<br />

Silvesterparty<br />

17. Welche <strong>Zeitung</strong> lesen Sie auf dem Klo?<br />

Gar keine, ich lese nicht auf dem Klo<br />

18. Welchen Finger benutzen Sie, wenn Sie in der Nase bohren?<br />

Der, der gerade reinpasst<br />

19. Welche Kleidung würden Sie tragen und welche Tätigkeiten würden Sie ausüben, wenn<br />

über Nacht ein Geschlechterwechsel stattgefunden hätte?<br />

Lehrer, ich glaube ich würde keinen Rock anziehen<br />

Darüber denke ich natürlich nicht pausenlos nach


20. Mit welchem Satz haben Sie Ihren/Ihre Partner/in zum ersten Rendezvous überredet?<br />

Wie wäre es denn am Samstag mit dem Drei-Brücken-Gang(Fahrrad-Tour)<br />

21. Was wollten Sie schon immer mal machen, haben sich aber nie getraut?<br />

Fallschirm springen<br />

22. Warum sind Frauen klüger als Männer?<br />

—-<br />

23. Malen Sie Ihre/n Lebenspartner/in!<br />

21


FRAGE:<br />

Was ist schuld am desolaten Zustand der Klasse? Ist das kontinuirlich monotone Gelaber des<br />

nicht näher genannten Lehrkörpers oder die stetig sinkenden Partizipationsbereitschaft hierfür<br />

verantwortlich?<br />

Dies ist eine elementare Frage, zu der keine eindeutige Antwort gefunden werden kann. Im Vorfeld<br />

der Diskussion muß zuerst geklärt werden, ob der Lehrkörper mit seinen Qualifi kationen überhaupt<br />

geeignet ist die präkäre Lage seines Publikums zu erfassen. Es muß verhindert werden, daß die<br />

ganze Aktion nicht in eine Art perverses Drama umgewandelt wird.<br />

Weiterhin muß der Sinn dieser Veranstaltung im Vorfeld geklärt werden. Mir selbst, nach 14 Jahren<br />

in diesen Institutionen, ist der Sinn verborgen geblieben. Die pädagogischen Versuche, die hier<br />

ständig abgehalten werden und meist zum Scheitern verurteilt sind, bringen auch noch einen weiteren<br />

negativen Effekt.<br />

Zu der zweiten Frage muß gesagt werden, daß der Lehrkörper eine seltsame Gabe hat, die sich<br />

dadurch zeigt, daß er ständig seine eigene Stimme hören muß. Auch seine phänomenale Selbstüberschätzung<br />

ist einem positiven Lerneffekt in allen Maßen höchst unförderlich. Der Anspruch<br />

des Lehrkörpers auf die ultimative Meinung wird hier ständig produziert. Jedoch ist dieser<br />

Anspruch relativ unberechtigt, zum einen durch die Art der Präsentation, zum anderen durch die<br />

oben genannte Selbstüberschätzung.<br />

Das einzige Argument für den Lehrkörper ist die niedrige Partizipationsbereitschaft, die in den<br />

letzten acht Tagen vor dem Zeugnis natürlich ist.<br />

Dieses Argument wird jedoch allein durch die Gewaltandrohungen (Zitat: “Wenn ich hier rausgeh´<br />

könnt ich grad einen umhauen.”) schon wieder relativiert.<br />

Hiermit komme ich zum Schluß, daß die Blauäugigkeit des Lehrkörpers wohl der entscheidende<br />

Faktor ist. Dies dürfte der Grund sein, warum die Schüler von einer möglichen positiven Entwicklung<br />

abgehalten werden. Dies führt dazu, daß eine weitere Einsetzung dieses Lehrkörpers<br />

im Unterricht als strukturelle Gewalt bezeichnet werden kann.<br />

Dieser Text ist kein Witz sondern purer Ernst!<br />

Text: Mitglied des Leistungskurses Sozialkunde GRI<br />

LK-MATHE / HAYER<br />

Hayer: “Eine Fläche von 1000000 m 2 , wie groß ist das ungefähr?”<br />

Ole: “So groß wie´n Meer oder´n Ozean!”<br />

Hayer: “Ach Ole...!”<br />

(Anmerkung: 1000000m 2 entspricht 1km 2 )<br />

LK-MATHE / HAYER<br />

Hayer: “Wir brauchen das nicht zu wissen, der Taschenrechner<br />

macht das auch richtig.”<br />

LK-MATHE / HAYER<br />

Hayer: “Nuller geht gar nicht mehr!” (Superlativ von Null)<br />

22<br />

SPRÜCHE:<br />

LK-MATHE / HAYER<br />

Hayer: “Och mensch, ihr seid blöd!”<br />

LK-MATHE / HAYER<br />

Hayer: “Wir wissen das nicht, das ist geheim. Nur der<br />

Taschenrechner weiß es.”<br />

GK-INFORMATIK / HAYER<br />

Ominöse Stellenanzeige.<br />

Mateo: “Man muss nur überlegen, ob man das mit seinem<br />

Gewissen vereinbaren kann.”<br />

LK-MATHE / HAYER<br />

Hayer: “Die Abschätzung nach Tschebyscheff ist doof, aber<br />

auch nicht schlecht. ...manchmal wird sie auch gut.”


!!Entdeckt!!<br />

Teletubbies jetzt zu fünft!<br />

Wie jetzt vom Kinderkanal offi ziell bestätigt wurde, ist die Sendung<br />

Teletubbies um ein weiteres Mitglied erweitert worden.<br />

Die Kommentare der Stars zu ihrem neuen Co-Star waren wie folgt:<br />

Laa-Laa: Winke-Winke<br />

Po: Winke-Winke<br />

Dipsy: Winke-Winke<br />

Tinky-Winky: Winke-Winke<br />

Wie der Neue bei den Kindern ankommen wird, ist noch unklar.<br />

Experten vermuten eine überwiegen abschreckende Wirkung, doch<br />

der Sender hält an seinem neuen Konzept fest. Wir wünschen dem Neuen viel Erfolg und:<br />

Winke-Winke<br />

Text und Idee: Lars Knigge<br />

GK-DEUTSCH / ROHDICH<br />

Rohdich: “Setzen, stellen, legen, was sind das für Wörter?”<br />

Marek: “Tunwörter!”<br />

GK-DEUTSCH / ROHDICH<br />

Mitja: “Herr Rohdich, was haben Sie denn am Wandertag<br />

gemacht?”<br />

Rohdich: “Unsere Schüler waren an der FH und die Tutoren<br />

haben sich hier getroffen.”<br />

Gunnar: “Sind Sie nach Hause gelaufen oder geeiert?”<br />

GK-DEUTSCH / ROHDICH<br />

Gunnar: “Ich will Lehrer für Geschichte und Deutsch werden.<br />

Was würden Sie mir raten?”<br />

Rohdich: “Strick und Revolver!”<br />

GK-DEUTSCH / ROHDICH<br />

SPRÜCHE:<br />

Sinock: “Ich habe bis jetzt alle Bücher gelesen.”<br />

Rohdich: “Das glaube ich dir nicht.”<br />

Sinock: “Doch, Herr Rohdich.”<br />

Rohdich: “Faß mal deine Nase an, die muß schon ganz hart<br />

sein.”<br />

Gunnar: “Ach Herr Rohdich, kennen Sie den Spruch: ‚Lügen<br />

haben kurze Beine‚?”<br />

Rohdich: “Eben ist mir dein <strong>Abi</strong>turthema eingefallen!”<br />

GK-DEUTSCH / ROHDICH<br />

Rohdich: “Philine, du hast 11 Punkte Epo.”<br />

Philine: “Wow, echt?”<br />

Rohdich: “Nach der Reaktion zu urteilen, war´s zu gut.”<br />

GK-DEUTSCH / ROHDICH<br />

Ingmar: (beim Ausrechnen der Note) “33 durch 5 ist 6.6, also<br />

23


24<br />

Interview mit Herrn Rohdich<br />

1. Welches ist Ihr wichtigstes Talent?<br />

Geduld / Sorgfalt<br />

2. Welches Talent fehlt Ihnen?<br />

Ausgeglichenheit / Ruhe / technisch. Verständnis<br />

3. Was ist für Sie Erfolg bzw. wann ist für Sie ein Tag erfolgreich?<br />

Wenn ich abends zufrieden ins Bett gehe<br />

4. Mit wem wären Sie gerne verwandt?<br />

Meine Verwandtschaft reicht mir<br />

5. Was war Ihr peinlichstes Erlebnis in der Schule?<br />

Kann ich nicht offenlegen<br />

6. Wie bewältigen Sie die erschlagende Monotonie Ihres Berufslebens?<br />

Familie / Wochenenden / familiäre Ablenkung<br />

7. Welchen Satz können Sie nicht mehr hören?<br />

Das haben wir nie gemacht<br />

8. Mit wem wollen Sie nicht tauschen und warum?<br />

Mit Schülern - müsste ich noch mal <strong>Abi</strong> machen<br />

9. Was ist für Sie die beste Erfi ndung der Welt?<br />

alkoholische Gärung<br />

10. Was regt Sie an anderen Leuten auf?<br />

Ungerechtigkeit und Intoleranz<br />

11. Sie werden mittels moderner Computertechnik in Ihren Lieblingsfi lm kopiert.<br />

Welcher Film wäre das und welche Figur?<br />

Betty Blue / Eddy<br />

12. Ihr Lieblingslied (Textauszug)<br />

Alptraum eines Opportunisten / BAP<br />

13. Sie sind bei Alfred Biolek zu Gast. Was kochen Sie?<br />

Nudeln mit Lachs<br />

14. Was ist Ihre Lieblingsfl oskel?<br />

Das machen wir morgen<br />

15. Wo würden Sie lieber mitspielen: Big Brother oder Teletubbies und warum?<br />

Big Brother, weil ich die ganzen Idioten hautnah miterleben könnte<br />

16. Wo gehen Sie nur einmal im Jahr hin?<br />

In die Sauna<br />

17. Welche <strong>Zeitung</strong> lesen Sie auf dem Klo?<br />

“Generalanzeiger” , “Die Zeit” oder “Der Spiegel”<br />

18. Welchen Finger benutzen Sie, wenn Sie in der Nase bohren?<br />

Zeigefi nger der rechten Hand<br />

19. Welche Kleidung würden Sie tragen und welche Tätigkeiten würden Sie ausüben, wenn<br />

über Nacht ein Geschlechterwechsel stattgefunden hätte?<br />

Pulli, Hemd und Jeans / einen reichen Mann angeln<br />

20. Mit welchem Satz haben Sie Ihren/Ihre Partner/in zum ersten Rendezvous überredet?<br />

Ich hab morgen Ferien hast du Lust, mit mir auszugehen. (1. Ferientag 1994)<br />

21. Was wollten Sie schon immer mal machen, haben sich aber nie getraut?


Motorradrennen fahren<br />

22. Warum sind Frauen klüger als Männer?<br />

23. Malen Sie Ihre/n Lebenspartner/in!<br />

SPRÜCHE:<br />

Bildbeschreibung<br />

Schüler: “Die Frau sitzt auf dem Stuhl.”<br />

Rohdich: “Das ist das schwache Geschlecht, die können nicht<br />

so lange stehen!”<br />

GK-DEUTSCH / ROHDICH<br />

Rohdich: (zu Sinock) “Mit dem Ergebnis des Skatspiels kommst<br />

du mündlich auf minus 0,5 Punkte.”<br />

GK-DEUTSCH / ROHDICH<br />

Rohdich: “Wie sieht es aus mit dem lyrischen Ich?”<br />

Marek: “Is´ krank.”<br />

GK-DEUTSCH / ROHDICH<br />

Rohdich: “Warum stehen hier so viele Zahlen an der Tafel?”<br />

Mitja: “Es gibt halt noch andere Fächer außer Deutsch!”<br />

Rohdich: “Du sollst keine Fächer neben mir haben, heißt es!”<br />

GK-DEUTSCH / ROHDICH<br />

Sinock: (zu Rohdich) “Im mündlichen <strong>Abi</strong> laber ich Sie so<br />

voll, da läuft Ihnen Blut aus dem Ohr!”<br />

GK-DEUTSCH / ROHDICH<br />

Rohdich: “Sinock, du hast mir nicht gefehlt in den Ferien!”<br />

GK-DEUTSCH / ROHDICH<br />

Rohdich: “Es ist schön so eklig zu sein!”<br />

GK-DEUTSCH / ROHDICH<br />

Mitja: “Lars, gib mal was zu trinken!”<br />

Rohdich: “Nein, halt. Wie heißt das richtig?”<br />

Mitja: (geht in die Knie) “Bitte bitte Lars.”<br />

Rohdich: “Nein, wie ganz normale Menschen!”<br />

Mitja: “Hey Lars, gib die Flasche her!”<br />

Rohdich: “Nee,...”<br />

Mitja: “Hey Lars, Flasche her oder ich schlag dich nachher!”<br />

Rohdich: “Das möchte ich mal gerne sehen!”<br />

GK-DEUTSCH / ROHDICH<br />

Sinock: “Was erwartet mich denn im mündlichen <strong>Abi</strong>?”<br />

Rohdich: “Ich!”<br />

GK-DEUTSCH / ROHDICH<br />

Sinock: “Herr Rohdich, ich geh´ in Deutsch ins mündliche<br />

<strong>Abi</strong>.”<br />

Rohdich: “Oh, da freu´ ich mich schon.”<br />

Gunnar: “Ich geh´ auch in Deutsch ins mündliche <strong>Abi</strong>.”<br />

Rohdich: “Ja, da freu´ ich mich doch viel mehr.”<br />

Mitja: “Ich geh´ in Deutsch oder Englisch ins mündliche <strong>Abi</strong>.”<br />

Rohdich: “Oh ja, Englisch. Englisch ist ´ne Weltsprache, kann<br />

ich dir nur empfehlen!”<br />

GK-DEUTSCH / ROHDICH<br />

Rohdich: “Wer hat denn hier „Scheiß Sportfreunde Siegen“<br />

auf den Tisch geschrieben?! Gib mal mein Notenbuch her!”<br />

GK-DEUTSCH / ROHDICH<br />

Kathrin: “Spielen die „Sportfreunde Siegen“ eigentlich schon<br />

in der Kreisliga?”<br />

Rohdich: “Wisst ihr in Polen eigentlich das es Bälle gibt?!”<br />

GK-DEUTSCH / ROHDICH<br />

Rohdich: (zu Kathrin) “Mit dir rede ich nicht mehr!”<br />

Kathrin: “Ich habe doch überhaupt nichts gegen Sie gesagt.”<br />

Rohdich: “Nee, aber gegen die „Sportfreunde Siegen“!”<br />

GK-DEUTSCH / ROHDICH<br />

Rohdich: “Bereitet über die Ferien Fix und Foxi vor, da holt<br />

ihr vielleicht inhaltlich noch was raus.”<br />

GK-DEUTSCH / ROHDICH<br />

Rohdich: “Von wem läßt sich Galilei gerne unterbrechen?”<br />

Gunnar: “Von Frauen!”<br />

Rohdich: “Laß doch die unqualifi zierten Bemerkungen!”<br />

GK-DEUTSCH / ROHDICH<br />

Marek: “Wir haben mit der Schulmannschaft im Elfmeterschießen<br />

verloren.”<br />

Rohdich: “Da hät´ ich mich im Tor breit gemacht dann wär<br />

alles o.k. gewesen.”<br />

Lars: “Die Bälle wären aber alle oben drüber gegangen!”<br />

GK-DEUTSCH / ROHDICH<br />

Sinock: “Süden und Herbst kann man doch auch zusammennehmen.”<br />

Rohdich: “Aber im tropischen Regenwald gibt es auch keinen<br />

Herbst und in der Antarktis auch nicht.”<br />

Sinock: “Ich meine.....ach leckt mich doch alle am Arsch!”<br />

GK-DEUTSCH / ROHDICH<br />

Rohdich: “Habe ich euch nicht Seiten im Buch aufgegeben?”<br />

(ganzer Kurs schüttelt den Kopf)<br />

Rohdich: “Also hab ich euch doch was aufgegeben! Ihr seid<br />

doch Säcke!”<br />

GK-DEUTSCH / ROHDICH<br />

Referat Tobias Sänger<br />

Tobias: “Der Naturalismus war die Gattung bei der versucht<br />

wurde die Wirklichkeit ohne Sterilisierung abzubilden.” (gemeint<br />

war: Stilisierung)<br />

GK-DEUTSCH / ROHDICH<br />

Rohdich: (verzweifelt) “Warum habe ich nicht in einer<br />

Fließbandfi rma angefangen?”<br />

25


Das Grauen begann am 25.09.1999, als sich<br />

36 kleine Schüler ( Stammkurse Mathe und<br />

Biologie), 2 betreuende Animateure (Frau Baurngartner<br />

und Herr Frölich) und Buslenker Siggi<br />

auf den Weg machten, um fremde Kulturen zu<br />

erobern. Bevor die "Studienfahrt" in unser Urlaubsdomizil<br />

Nizza angetreten werden konnte,<br />

standen die angehenden <strong>Abi</strong>turienten vor der<br />

unlösbaren Formel: Gepäck > Stauraum im Bus<br />

=> Lösung = nicht verzagen, Busfahrer fragen.<br />

Busfahrer gefragt, nicht verzagt. So konnten<br />

auch die letzten Reste unserer lebensnotwendigen<br />

Flüssigkeiten eingeladen werden. Nach<br />

strapaziösen 12 l/2 Stunden Fahrt erblickten<br />

wir Stücke eines uns unbekannten Ökosystems:<br />

das Meer. Auf einem Parkplatz wollten wir der<br />

neuen Zivilisation freundlich unser Nationalspiel<br />

Fußball vorführen. Dabei begrüßten wir<br />

die Franzosen, die wir dort antrafen, mit einem<br />

gekonntem Schuß gegen ihre geöffnete Autotür.<br />

Auch die Schüler des LK-Französisch waren<br />

nicht in der Lage uns die netten Worte unserer<br />

EU-Freunde zu erläutern. (Die Redaktion: Das<br />

waren ja auch keine Franzosen, sondern Italiener)<br />

Der Anfang war gemacht, aber von da an<br />

hielten wir uns lieber zurück und verkehrten nur<br />

mit den, in der Bungalowanlage angetroffenen,<br />

gleichsprachigen Mitmenschen (Krefelder). Die<br />

Freundlichkeit der Rheinländer wurde von diesen<br />

aber schamlos ausgenutzt, denn Nacht für Nacht<br />

belagerten sie unsere Bungalows und wir wurden<br />

langsam in die einheimischen Wälder vertrieben.<br />

Die gemütlichen, sonnigen Frühstücke(n) und<br />

die feucht-fröhlichen mit Gitarrenklängen<br />

durchsetzten Saufabende wurden immer wieder<br />

nur durch unsere kulturbesessenen Animateure<br />

Klaus und Ilona unterbrochen. Nicht dass manche<br />

Kultur-Highlights wie Stadtbesichtigungen,<br />

Picasso-Museum und Künstlerkolonien nicht interessant<br />

gewesen wären, aber eine Strecke von<br />

mehreren Kilometern läßt sich auch mit einem<br />

hohem Alkoholspiegel nicht in 15 Minuten bewältigen.<br />

Deswegen ist es nur verständlich, dass<br />

wir die Strandaufenthalte allen anderen Ideen<br />

vorzogen. Hindernisse wie Kieselsteine und die<br />

26<br />

Es ist Nizza ´99...<br />

niedrige Wassertemperatur ließen sich von unserer<br />

Elite spielend überwinden, jedoch waren<br />

wir immer wieder froh abends nach "Hause" zu<br />

kehren. Denn dort erwarteten uns neben dem<br />

Swimmingpool auch eine Boulebahn, Tennisplätze,<br />

Basketballplatz, und, und, und. Dazu<br />

kamen noch die abendfüllenden (im wahrsten<br />

Sinne des Wortes) Programmpunkte unserer<br />

Animateure wie zum Beispiel die Verkostung<br />

von Wein und Oliven. Klaus offenbarte uns<br />

sogar seine Kochkünste und bereitete fur uns<br />

Kuskus zu. Und nicht nur darin ist er ein Held.<br />

Selbstlos wollte er am letzten und einzigen<br />

regenreichen Tag sein Leben riskieren und die<br />

kleinen Mädels der Bungalows 4, 5 und 6 vor den<br />

tosenden Fluten, die zu einer Überschwemmung<br />

umzuschlagen drohten, retten. Sogar der für die<br />

Zeit der Studienfahrt selbsternannte Batman<br />

(Bettman) alias Sinock, stand nur fassungslos<br />

da und schaute zu, wie Klaus seine Hose hochkrempelte<br />

und mit Hilfe eines Eimers versuchte,<br />

dem reißenden Strom Herr zu werden. Die Folge<br />

davon: die Sammelarbeit von Zigarettenkippen<br />

am nächsten Morgen blieb uns erspart. Trotzdem<br />

nahmen die Aufräumarbeiten eine gewisse Zeit<br />

in Anspruch, so dass wir teils müde, teils angetrunken<br />

die Rückfahrt nach Hause antraten.<br />

Text: Anna Faubel & Adnela Hanusic


28<br />

Lob der Freistunde<br />

„Unterrichtsausfall und die Ausweitung von Gesamtschulen gefährden das Niveau unserer Schulabschlüsse“,<br />

so ähnlich stand es in einem Wahlwerbeprospekt einer großen deutschen Volkspartei zu<br />

lesen. Gegen einen grundlegenden Irrtum, der hinter einer dieser Behauptungen steckt (und der sich<br />

nicht nur auf diese Partei beschränkt), möchte ich hier zu Felde ziehen – nämlich den, daß Unterrichtsausfall<br />

schädlich sei. Abnahme des Unterrichtsausfalls verursacht Abnahme von Freistunden,<br />

deren große schulische, aber auch gesamtgesellschaftliche Bedeutung ich hier an einigen Punkten<br />

verdeutlichen möchte (Anmerkung: die IGS hat die Bedeutung der Freistunde bereits erkannt und<br />

stellt den Schülern mehr davon zur Verfügung als andere Schulen).<br />

1. Schulpolitische Bedeutung der Freistunde<br />

Jeder Lehrer bestätigt, daß die Hausaufgaben essentiell wichtig sind. Der Schüler erhält dadurch<br />

Übung und erkennt seine Schwächen und kann nachfragen. Ohne Freistunden würden noch viel<br />

weniger Hausaufgaben erledigt, da der durchschnittliche Schüler zu Hause keine Zeit dafür hat.<br />

Ebenso verhält es sich mit dem Lernen vor wichtigen Kursarbeiten. Also: ohne Freistunden – weniger<br />

Hausaufgaben /Zeit zum Lernen – weniger Übung – Absinken des Leistungsniveaus. Darüber<br />

hinaus geht der Schüler nach ein oder zwei Freistunden angenehm entspannt in den Unterricht,<br />

kann sich besser konzentrieren und bekommt mehr mit. Es verhält sich also umgekehrt wie auf<br />

dem Wahlzettel behauptet – Unterrichtsausfall und die damit verbundenen Freistunden senkt nicht<br />

das Bildungsniveau, sondern hebt es an!<br />

Außerdem trägt das Verhalten der Schüler auf dem Gang dazu bei, daß der augenblickliche Streß der<br />

Stunde manchmal durch ein befreiendes Gelächter abgebaut wird. Auch hier ist die IGS Vorreiter:<br />

damit dies häufi ger geschieht, wurden in den Räumen der Oberstufe oberhalb der Tür Sichtfenster<br />

angebracht, so daß neugierige Blicke in den Klassenraum und Zettel mit „Scheiß- Sportfreunde<br />

Siegen“ von innen besser zu sehen sind.<br />

Zudem bietet sich Schülern in Freistunden Gelegenheit, sich mit moderner Technik vertraut zu machen,<br />

die der Schule in Folge der angespannten Finanzlage nicht zur Verfügung stellen. So erregen<br />

ab und an Labtops Aufsehen, und so mancher Lehrer kommt dann neidisch aus dem Unterricht, um<br />

auch einen Blick auf das gute Stück zu erhaschen!<br />

2. Wirtschaftliche Gründe<br />

Der Abbau der Freistunden wäre wirtschaftspolitisch die reinste Katastrophe. Am Beispiel der IGS<br />

läßt sich dies gut verdeutlichen. Die Geschäfte in der Umgebung der Schule, wie der PLUS, das<br />

Eiscafe, die Bäckerei usw. beziehen einen guten Teil ihres Umsatzes von Schülern. Würden diese<br />

Einnahmen von heute auf morgen wegfallen, wären Arbeitsplätze gefährdet! Auch weitere Branchen<br />

wie die Zigarettenindustrie, die Tankstellen, Mineralölgesellschaften und McDonalds wären hiervon<br />

betroffen. Die Folge wären Steuerausfälle in Millionenhöhe und möglicherweise Schadensersatzforderungen<br />

der Betroffenen, ganz abgesehen von den persönlichen Gefühlen derjenigen, die durch<br />

diese kurzsichtige Politik arbeitslos wurden.<br />

3. Sozialpsychologische Gründe<br />

Auch zur Förderung der zwischenmenschlichen Beziehungen und Kontakte sind die Freistunden<br />

wichtig, die viel zu kurzen Pausen reichen dazu beileibe nicht! Was gibt es schöneres, als sich in<br />

einer Freistunde im Cafe Blau bei einem Brötchen oder Kaffee zu entspannen, sich auf den „grünen<br />

Bänken“ oder in der grünen Oase nett mit seinen Freunden/innen zu unterhalten oder bei sonnigem<br />

Wetter sich auf der Wiese zu entspannen oder gemeinsam spazieren zu gehen? Das viel gerühmte<br />

„gute Klima“ der IGS ist meiner Meinung nach in weiten Teilen hierauf zurückzuführen. Stellen<br />

wir uns vor, anders aussehen würde: gereizte Stimmung innerhalb und außerhalb des Unterrichts,<br />

Zunahme des Schulschwänzens und vieles mehr! Der erste Amoklauf (von denen wir bisher ja<br />

glücklicherweise noch verschont waren) würde nicht lange auf sich warten lassen.<br />

Leider reicht der mir zugewiesene Platz nicht für eine ausführlichere Darstellung diese brisanten


Themas. Fassen wir also zusammen:<br />

Kein Unterrichtsausfall mehr – weniger Freistunden.<br />

Weniger Freistunden – Zunahme des Stresses, Abnahme des Bildungsniveaus, Arbeitslose, TOTE<br />

!<br />

Ich hoffe, einigen die Augen geöffnet und sie auf dieses sensible Thema aufmerksam gemacht zu<br />

haben. Kämpfen Sie für die Beibehaltung der Freistunde!<br />

Mensch: Hier sitze ich nun, ich armer Tropf,<br />

Hab´ Ohrenschmerzen und ne´n dicken Kopf.<br />

Korrigiert hab´ ich natürlich nichts,<br />

da mich der Zeitdruck schier zerriß.<br />

Doch kam ich trotz der Schmerz nur ihretwegen,<br />

um meine Depressionen hier auszuleben.<br />

Die Haare mir noch nie gekämmt<br />

trage ich immer das gleiche Hemd.<br />

Mephisto: Das Chaos, das sie hinterlassen,<br />

die Langeweile, die Sie stets schaffen,<br />

läßt uns geistig erschlaffen.<br />

Sie richten mit Willkür,<br />

haben immer Recht,<br />

aber natürlich: wir sind Schuld und schlecht.<br />

Text: Melanie Gruber und Nicole Zahn<br />

GK-PHILOSOPHIE / HOFFMANN<br />

Hoffmann: “Gunnar, was haben Sie epochal?”<br />

Gunnar: “Lassen Sie uns mal reizen, wie beim Skat. Also:<br />

Sieben?”<br />

Hoffmann: “Ja.”<br />

Gunnar: “Acht?”<br />

Hoffmann: “Ja.”<br />

Gunnar: “Neun?”<br />

Hoffmann: “Ja.”<br />

Gunnar: “Zehn?”<br />

Hoffmann: “Sind Sie verrückt?”<br />

Gunnar: “Das heißt weg.”<br />

Hoffmann: (grinst und schüttelt den Kopf)<br />

GK-PHILOSOPHIE / HOFFMANN<br />

Gabriel kommt rein.<br />

Hoffamnn: (ohne ihn zu sehen) “Ah, Gabriel, Sie sind zu<br />

spät!”<br />

Gabriel: “Woher wußten Sie, dass ich es bin?”<br />

Hoffmann: “Tja, dass zeichnet einen kompetenten Lehrer<br />

aus.”<br />

11 DEUTSCH /GROTE<br />

Grote(entsetzt): “Ja meine Damen und Herren, lesen sie denn<br />

keine <strong>Zeitung</strong> !?”<br />

Dennis: “Doch, Sport und Panorama.”<br />

11 DEUTSCH /GROTE<br />

SPRÜCHE:<br />

Mensch:<br />

Schutz des Grün als Motivation und Ideal/<br />

punkteten wir eifrig bei jeder Wahl/<br />

Mit Volkesnähe, Mut und Witz/<br />

kämpften wir uns in die Bundesspitz‘/<br />

Flora und Fauna lassen wir nun/<br />

an unserem Ziele etwas ruhn/<br />

Der rote Gerhard macht jetzt den Staat/<br />

selbst zu denken ist halt hart/<br />

Mephistopheles:<br />

Vollgefressen mit Volkes Gutdünken/<br />

wollt ihr auf dem Throne niedersinken?/<br />

Die Werte, die euch dorthin hoben/<br />

auf unbestimmte Zeit verschoben?/<br />

Laut höhnt ihr, was das Volk euch gab/<br />

doch höret, was ich euch nun sag:/<br />

Ehrhaft‘Arbeiter stehn stets zu ihrer tat/<br />

die Wähler sehn den Selbstverrat!<br />

Text: Marwin C. Plän unter freundlicher<br />

Mithilfe von Hendrik von Hülst<br />

Grote: “Ist dieses Ding noch funktionabel?”<br />

11 DEUTSCH /GROTE<br />

Schüler: “Sie können doch keine HÜ schreiben, wir hatten doch<br />

gestern abend Sportfest!”<br />

Grote: “Aah, ich vergaß.”<br />

11 DEUTSCH /GROTE<br />

Grote: “Sie müssen sich deutlicher artikulieren!”<br />

(Schüler wiederholt sich)<br />

Grote: “Tut mir leid, aber ich kann sie immer noch nicht verstehen.<br />

Mir scheint, als herrsche<br />

hier ein gestörtes Kommunikationsklima.”<br />

11 DEUTSCH /GROTE<br />

Grote: “Meine Damen und Herren, wenn es Kommunikationsschwierigkeiten<br />

gibt muß ich zur<br />

Tat schreiten.”<br />

11 DEUTSCH /GROTE<br />

Grote: “Entschuldigung, aber darf ich fragen, ob sie für den<br />

Kurs ein Exzerpt ihres Referates vorbereitet haben?”<br />

11 DEUTSCH /GROTE<br />

29


30<br />

Interview mit Frau Brase<br />

1. Welches ist Ihr wichtigstes Talent?<br />

Organisation.<br />

2. Welches Talent fehlt Ihnen?<br />

Wer meine Tafelbilder kennt, weiß es ... .<br />

3. Was ist für Sie Erfolg bzw. wann ist für Sie ein Tag erfolgreich?<br />

Wenn ich gekriegt habe, was ich wollte.<br />

4. Mit wem wären Sie gerne verwandt?<br />

Mit einem Millionär.<br />

5. Was war Ihr peinlichstes Erlebnis in der Schule?<br />

Das habe ich alles verdrängt ... .<br />

6. Wie bewältigen Sie die erschlagende Monotonie Ihres Berufslebens?<br />

Durch ständiges Wiederholen bestimmter Routinetätigkeiten ... .<br />

7. Welchen Satz können Sie nicht mehr hören?<br />

“Aber wir müssen doch für ...(beliebiges Fach einsetzen) lernen.”<br />

“Glauben Sie wirklich, dass der Autor das absichtlich so geschrieben hat?”<br />

8. Mit wem wollen Sie nicht tauschen und warum?<br />

Warum sollte ich überhaupt mit jemandem tauschen?<br />

9. Was ist für Sie die beste Erfi ndung der Welt?<br />

Die vom “Man of the Millenium” natürlich!<br />

10. Was regt Sie an anderen Leuten auf?<br />

Ego-Gezocke.<br />

11. Sie werden mittels moderner Computertechnik in Ihren Lieblingsfi lm kopiert.<br />

Welcher Film wäre das und welche Figur?<br />

Vielleicht als Zombie in “The Fog - Nebel des Grauens”?<br />

12. Ihr Lieblingslied (Textauszug)<br />

“Männer sind Schweine, traue ihnen nich,t mein Kind ...”<br />

13. Sie sind bei Alfred Biolek zu Gast. Was kochen Sie?<br />

Warum sollte ich dort kochen, wenn ich es daheim auch nie mache?<br />

14. Was ist Ihre Lieblingsfl oskel?<br />

Hab ich eine? Vielleicht lieber meine SchülerInnen fragen?<br />

15. Berichten Sie uns von der Kursfahrt (kurz).<br />

Prag: schöne Stadt, lustige Gruppe, billiges Bier, Wortschatz enorm erweitert.<br />

16. Wo gehen Sie nur einmal im Jahr hin?<br />

Rosenmontagszug.<br />

17. Welche <strong>Zeitung</strong> lesen Sie auf dem Klo?<br />

Es gibt defi nitiv schönere Plätze zum Lesen!<br />

18. Welchen Finger benutzen Sie, wenn Sie in der Nase bohren?<br />

Natürlich den, mit dem ich nicht gerade woanders pule.<br />

19. Welche Kleidung würden Sie tragen und welche Tätigkeiten würden Sie ausüben, wenn<br />

über Nacht ein Geschlechterwechsel stattgefunden hätte?<br />

Wo ist denn da der Zusammenhang? Vermutlich würden sich weder meine Kleidung<br />

noch meine Tätigkeiten ändern.<br />

20. Mit welchem Satz haben Sie Ihren/Ihre Partner/in zum ersten Rendezvous überredet?<br />

Vermutlich habe ich ihn zum Trinken animiert ... .<br />

21. Was wollten Sie schon immer mal machen, haben sich aber nie getraut?<br />

Fällt mir jetzt echt nix zu ein.<br />

22. Warum sind Männer klüger als Frauen?<br />

Hä?


23. Malen Sie Ihre/n Lebenspartner/in!<br />

Geht leider nicht (siehe Frage 2).<br />

Roth: Sie besorgen es sich alle selbst! Wo und wie Sie es sich<br />

besorgen, ist mir egal, aber wir fangen hier zumindest nicht mit<br />

den schwierigsten Techniken an!<br />

LK Kunst RCH, 12/2<br />

Bei der Betrachtung eines Design-Objekts:<br />

Wo ist denn der Kopf von der Frau in der Lampe da?<br />

Kathrin K.: “Der ist doch da am Ständer!”<br />

LK Kunst RCH, 13/1<br />

Julian: “Satin? (Zeigt auf Tanja T.) Die hat Satin-Unterwäsche,<br />

äh Bettwäsche...äh...”<br />

GK-BK;ROTH<br />

Roth: “Hat jemand ein Poster von Georg Hellewein zu hause?<br />

Das war mal total „in“.”<br />

Florian Mundschenk: “Nö, aber ich hab Poster von Jenny Mc-<br />

Carthy zu hause! Das ist jetzt total „in“!”<br />

LK-FRANZÖSISCH;REINHARDT<br />

Reinhardt: “Welche Autoren habt ihr in der 12.Klasse gelesen?”<br />

Christian: “Klett!”<br />

GK-BK / SALOMON<br />

Miriam (75 min zu spät): “Tut mir leid, aber ich habe gestern<br />

abend noch so viele Lehrer<br />

getroffen.”<br />

GK-ENGLISCH / KIP<br />

Kip: “Another word for scream we have learned today? ... Scream<br />

is one and...”<br />

Marek: “Scream II”<br />

13 GK-ENGLISCH / KIP<br />

Kip: “Name symbols of the American Dream!”<br />

Mateo: “ ‚All you can eat‚ bei McDonalds.”<br />

GK-PHYSIK / BAUM<br />

Baum: “Wer als nächstes lacht muss einen Witz erzählen, damit<br />

ich auch mitlachen kann!”<br />

(wenig später lacht Shanthi)<br />

Baum: “So, jetzt erzähl´ einen Witz!”<br />

Shanthi: “Ich kann nicht:”<br />

Baum: “Dann nehme ich dich nachher in physikalischem Bezug<br />

dran.”<br />

Peter G: “Dann haben wir alle was zu lachen!”<br />

GK-MATHE / BAUM<br />

(Christine will früher gehen, damit sie ihren Bus kriegt)<br />

Christine: “Alle anderen haben halt ein Auto.”<br />

Mateo: “Dann schenken wir dir eins.”<br />

Baum: “Hast du gehört Christine, der Mateo will...”<br />

Mateo: “Stopp! Ich habe wir gesagt und da beziehe ich mich<br />

...ähm..aus!”<br />

GK-PHYSIK / BAUM<br />

Baum: “Dieses Gerät haben wir beim Milikan-Versuch benutzt.”<br />

Peter G: (schleimend) “Ja, jetzt erinnere ich mich.”<br />

SPRÜCHE:<br />

Baum: “Ach Quatsch, das haben wir ja doch nicht benutzt.”<br />

GK-PHYSIK / BAUM<br />

Sebastian Kr: “Die Spannung ist nicht groß genug.”<br />

Peter G: “Ich dachte, sie wäre zu klein:”<br />

GK-MATHE / BAUM<br />

(Christine will früher gehen, damit sie ihren Bus kriegt)<br />

Christine: “Alle anderen haben halt ein Auto.”<br />

Mateo: “Dann schenken wir dir eins.”<br />

Baum: “Hast du gehört Christine, der Mateo will...”<br />

Mateo: “Stopp! Ich habe “wir” gesagt und da beziehe ich<br />

mich...ähm...aus.”<br />

LK-BIOLOGIE / BEYER<br />

Beyer: “Welches Verhalten bildet sich bei den Stichlingen bei<br />

der Festlegung ihres Reviers heraus?”<br />

Mateo: “Das aggressive Verhalten....”<br />

Roman: (entrüstet) “Vielleicht will der eine den anderen doch<br />

auch nur besuchen!?”<br />

BEIFACH / KOCH<br />

Zur Rolle der Kirche in der franz. Gesellschaft<br />

Koch: “Erinnern Sie sich nur mal an die 12 Gebote.”<br />

BEIFACH / KOCH<br />

Koch: “Denken Sie an Ruanda. Die Hutsies und die Tutus.”<br />

BEIFACH / ENDLICH<br />

Endlich: “...das alluviale Gebiet der ´Great Plains‚...”<br />

Marwin Plän: “Ja, die Great Pläns.”<br />

BEIFACH / ENDLICH<br />

Endlich: “Wie lief das mit der Besiedlung von Amerika?”<br />

Schüler: “Zuerst kamen die Spanier.”<br />

Mucha: “Nee, die Gallier!”<br />

BEIFACH / ENDLICH<br />

Endlich: “Dann kommen die Rancher.”<br />

Lars: “Power Ranger.”<br />

Nils: “Texas Ranger.”<br />

BEIFACH / ENDLICH<br />

Marwin: “Was sind die wichtigsten Milchzentren der USA.”<br />

Lars: (liest vor) “Wisconsin, Kalifornien, New York und Minnesota.”<br />

Mitja: “New York?”<br />

Marwin: “Ja klar, hast du noch nie die Euter der Frauen dort<br />

gesehen!”<br />

BEIFACH / ENDLICH<br />

Johanna: “Da werden Fleisch, Rinder und Schafe angebaut.”<br />

BEIFACH / ENDLICH<br />

(Endlich an der USA-Karte)<br />

Endlich: (zeigt auf die Ostküste) “Fangen wir im Westen, ganz<br />

tief im Westen, an.”<br />

BEIFACH / ENDLICH<br />

Endlich: “Im Westen sind die Küstengebiete ganz dicht an der<br />

Küste.”<br />

BEIFACH / ENDLICH<br />

31


LK-ERDKUNDE / KÖLZER<br />

Kölzer: “Mauretanien.”<br />

Tobias: “Das ist ein Land, Torsten.”<br />

Torsten: “Du Depp, dass ist ´ne ganz bekannte Briefmarke.<br />

Alle: “Mauritius, Torsten!”<br />

RELIGION / BEINHAUER<br />

Referat Marwin, Marek und Sackmann<br />

Überschrift: Mittelalterlisches Weltbild<br />

RELIGION / BEINHAUER<br />

Beinhauer: “Dann müßte ich ja noch mehr korrigieren.”<br />

Marwin: “Na und, daß macht doch nichts.”<br />

Beinhauer: “SACKGESICHT !”<br />

Marwin: “Uuh”<br />

Beinhauer: “Äh, ich hoffe ihr habt denn ironischen Unterton<br />

gehört.”<br />

Alle: “Welchen Unterton ?!”<br />

RELIGION / BEINHAUER<br />

David: “Ich bin Sitzpinkler! Ich stehe dazu.”<br />

RELIGION / BEINHAUER<br />

Stromausfall<br />

David: “Da sind se‘ , die Notstromgeneratoren.”<br />

Ole: “Das is‘ de‘ Schramm. Der hockt jetzt auf dem Fahrrad<br />

und strampelt.”<br />

RELIGION / HANDRIK<br />

Thema: Schwulenkasernen beim Bund<br />

Mateo: “Da gibt´s keine Duschen, da gibt´s nur Arschreiniger!”<br />

(Anm.: Er muss es ja wissen)<br />

RELIGION / HANDRIK<br />

Mateo: “Ich red´ lieber mit Mädchen die gut aussehen, als<br />

wenn sie häßlich sind und nur Scheiße aussehen.”<br />

Miriam: “Aber wir reden doch auch mit Dir!”<br />

RELIGION / HANDRIK<br />

Handrik: “Ihr merkt´s an schwarzen Frauen: Wenn die tanzen,<br />

das ist faszinierend wegen der Ausstrahlung.”<br />

Mateo: “Das ist nicht faszinierend, das ist geil!”<br />

RELIGION / HANDRIK<br />

Thema: Tschernobyl 1986<br />

Handrik: “Erinnert ihr euch noch dran?”<br />

Schüler: (Jahrgang 80) “Ja, ich durfte nicht im Sandkasten<br />

spielen!”<br />

Mateo: (Jahrgang 78) “Oh, ja, da war ich 8 und durfte nicht in<br />

den Kindergarten gehen.”<br />

RELIGION / HANDRIK<br />

Thema: Bosnien und was uns dazu einfällt - Adnela<br />

Mateo: “Was ist denn Adnela?”<br />

Sabrina: “Die ist bei uns in der Stufe!”<br />

RELIGION / HANDRIK<br />

Handrik: “Du erleuterst alle 10 Gebote erst mal erotisch - was<br />

ja nicht unbedingt falsch ist.<br />

RELIGION / HANDRIK<br />

Handrik: “Ali, was du sagst ist absolut geil, aber falsch - leider.”<br />

RELIGION / BEINHAUER<br />

32<br />

SPRÜCHE: EXTRA FETT 2000!!!!!!<br />

Anna blättert gelangweilt in ihrem Kalender<br />

Anna: (plötzlich völlig entsetzt) “Ah!! Heilig Abend ist dieses<br />

Jahr ja schon am 24. Dezember!”<br />

RELIGION / HANDRIK<br />

Mateo: “Ich fi nde es nicht korrekt, beim ersten Mal<br />

ohne Gummi!”<br />

Kathrin: “Und beim zweiten Mal, wenn es nur eine<br />

Stunde später ist?”<br />

RELIGION / HANDRIK<br />

Mateo: “Wie heißt der Stuhl, auf den man sich beim<br />

Gynologen draufhockt...”<br />

RELIGION / HANDRIK<br />

Kathrin fällt ihr Toffi fee in den Dreck.<br />

Mateo hebt es auf und isst es.<br />

Kurs wundert sich.<br />

Mateo: “Ey, Leute, guckt nicht so! Wenn man erst mal<br />

alleine wohnt, lernt man sowas zu schätzen.”<br />

RELIGION / HANDRIK<br />

Mateo: “Ich war auch früher so’n Penner, der mit seiner<br />

Gang am Höfchen ‘rumgelungert hat.”<br />

Ali: “Das glaube ich dir.”<br />

Philine: “Aber ein Penner bist Du immer noch.”<br />

RELIGION / HANDRIK<br />

Mateo: “Ich war früher immer der Kleinste und<br />

Schwächste.”<br />

Carolin: “Wieso früher?”


An der IGS hat sich wohl jeder Oberstufen-<br />

Schüler schon einige Male darüber aufgeregt,<br />

haufenweise Arbeitsblätter und Material von<br />

den lieben Kurslehrern zu bekommen, das jedesmal<br />

nicht gelocht wurde. Nein, kritisieren<br />

darf man die Lehrer deswegen nicht. Erstens<br />

ist es ja jedesmal wieder “das erste und einzige<br />

Mal”, dass die Blätter leider nicht gelocht sind<br />

und Zweitens wollen sie am liebsten noch dafür<br />

gelobt werden, sich vor dem Unterricht aus<br />

ihrem gemütlichen Teamraum zum Kopierer<br />

aufgemacht zu haben.<br />

Doch es muß einen Grund für die Abneigung der<br />

Lehrer gegenüber dem, vor Langeweile förmlich<br />

nach Arbeit fl ehenden, extra großen Schullocher<br />

geben. Der bietet sich zwar direkt neben dem<br />

Kopierer stehend geradezu an, aber benutzen<br />

will ihn niemand. Und tatsächlich: Nach langen<br />

Untersuchungen durch extra angeforderte Spezialagenten<br />

des BKA, die den Locher seit Monaten<br />

in geheimer Mission überwachten, stellte<br />

sich heraus, dass irgend etwas mit diesem Gerät<br />

nicht in Ordnung ist.<br />

So konnte es auch wirklich nicht mehr weitergehen,<br />

denn der Ärger bei den gestreßten<br />

Schüler wurde immer größer. Zwar kann man<br />

von den Lehrern sowieso nicht viel erwarten,<br />

aber so ein bißchen Lochen, wo es doch eigentlich<br />

überhaupt kein Aufwand ist, müßte doch<br />

drin sein. Doch kein Schüler kann verstehen,<br />

welche Angst die Lehrer vor dem mysteriösen<br />

Locher haben. Die BKA-Experten fanden zwei<br />

erschreckende Möglichkeiten heraus. Entweder<br />

muß der Locher mit übersinnlichen Kräften aus<br />

dem Universum ausgestattet sein, oder über ihm<br />

liegt ein grausamer Fluch ehemaliger skrupelloser<br />

IGS-Schüler, die sich rechen wollten, da sie<br />

jahrelang ihre Blätter selbst lochen mußten. Eine<br />

schlimme Vorstellung, doch es muß etwas dran<br />

sein an diesen Vermutungen. Nur so läßt sich<br />

erklären warum solche, von allen Schüler wegen<br />

ihrer Kompetenz geschätzten und geliebten<br />

Lehrer wie Herr Schenk auf unerklärliche Weise<br />

plötzlich verschwunden sind.<br />

Diese unheimlichen Vorgänge betreffen aber<br />

leider nicht nur Personen die mit der IGS in<br />

34<br />

Das Geheimnis des Schullochers<br />

Verbindung stehen – auch die Außenwelt bleibt<br />

von der Gefahr nicht verschont.<br />

Mit Beginn des neuen Jahres verschwand überraschend<br />

der legendäre Markleiter des<br />

PLUS Marktes neben der Schule, was von allen<br />

mit großer Sorge und Bedauern aufgenommen<br />

wurde. Jetzt stellte sich heraus, dass er in den<br />

Weihnachtsferien schon Vorbereitungen für die<br />

große Fastnachts-Sonderaktion seines Marktes<br />

getroffen hatte. Um Kosten zu sparen, legte er<br />

kurz entschlossen selbst Hand an und machte<br />

sich mit Stapeln von Papier in den Kopierraum<br />

der IGS auf, wo er tagelang Unmengen Konfetti<br />

lochte, das er später verkaufen wollte. Dies war<br />

nicht nur ein Fehler – es war sein letzter Fehler.<br />

Kurz darauf ereilte ihn das gleiche Schicksal wie<br />

Herrn Schenk und er verschwand, ohne bis heute<br />

jemals wiedergesehen zu werden.<br />

Leider ist es den Spezialisten des BKA nicht gelungen,<br />

den Fluch oder die übersinnlichen Kräfte<br />

zu beseitigen, aber es kommt noch schlimmer,<br />

denn nachdem sich die Neuigkeiten herumgesprochen<br />

haben traut sich jetzt niemand mehr,<br />

den Locher anzufassen, um ihn auszutauschen.<br />

Die Verlierer bei der ganzen Sache sind wieder<br />

einmal die Schüler, die nun auch in Zukunft vor<br />

dem Problem stehen wie sie die unzähligen Blätter<br />

ohne Löcher abheften sollen. Mit den Bügeln<br />

im Ordner einfach durchstechen, mit einem Stift<br />

durchbohren oder doch einfach wegschmeißen?<br />

Die Meisten entscheiden sich für die letzte Möglichkeit<br />

und merken spätestens beim Lernen fürs<br />

<strong>Abi</strong>, dass sie die Blätter doch besser irgendwie<br />

in den Ordner gestopft hätten.<br />

Doch da schließt sich der Kreis, denn gerade<br />

diese Schüler können ja später einmal Lehrer<br />

werden, um für ihre Schüler alles besser zu<br />

machen. Nach 13 Jahren Schule, in denen ich<br />

so einige Lehrer erlebt habe glaube ich mittlerweile<br />

nämlich, dass man gar kein <strong>Abi</strong> braucht<br />

um Lehrer zu werden.


36<br />

Echt wahr: was einem als <strong>Abi</strong>turienten alles passieren kann....<br />

Dieses Arbeitsblatt wurde im LK-13 Erdkunde als umfangreiches Nachschlagewerk zur Vorbereitung<br />

der letzten Leistungskursarbeit herangezogen. Wie man sich denken kann, wurden durch dieses<br />

wirklich sehr fachkompetente und vor allem schweineteure Nachschlagewerk Höchstnoten in der<br />

Kursarbeit erzielt. Viele 2er und sogar 5 Einser!!!! (Wenn das jetzt nicht MSS-Punkte, sondern<br />

Schulnoten wären, dann würden sich die “Gewinner” auch darüber freuen)


38<br />

Interview mit Herrn Grießhammer<br />

1. Welches ist Ihr wichtigstes Talent?<br />

Geduld.<br />

2. Welches Talent fehlt Ihnen?<br />

Ich kann kein In stru ment spielen und nicht zeichnen.<br />

3. Was ist für Sie Erfolg bzw. wann ist für Sie ein Tag erfolgreich?<br />

Wenn ich jemanden oder eine Sache oder mich ein kleines Stück bewegt habe.<br />

4. Mit wem wären Sie gerne verwandt?<br />

Bill Gates.<br />

5. Was war Ihr peinlichstes Erlebnis in der Schule?<br />

Das mir im Religionsunterricht eine Nonne mit einem Stock auf die Finger geschlagen<br />

hat.<br />

6. Wie bewältigen Sie die erschlagende Monotonie Ihres Berufslebens?<br />

Es gibt auch ein Leben nach Schulschluß.<br />

7. Welchen Satz können Sie nicht mehr hören?<br />

“Wir hatten viel zu wenig Zeit.”<br />

8. Mit wem wollen Sie nicht tauschen und warum?<br />

Mit einem <strong>Abi</strong>turienten. Das <strong>Abi</strong>tur gehört zu den dramatischen Ereignissen, die ich verdrängt<br />

habe.<br />

9. Was ist für Sie die beste Erfi ndung der Welt?<br />

Espresso-Maschine.<br />

10. Was regt Sie an anderen Leuten auf?<br />

Wenn sie nicht merken das sie peinlich sind.<br />

11. Sie werden mittels moderner Computertechnik in Ihren Lieblingsfi lm kopiert.<br />

Welcher Film wäre das und welche Figur?<br />

Auggie Wren in “Smoke”<br />

12. Ihr Lieblingslied (Textauszug)<br />

“Komm laß´ uns leben.”<br />

13. Sie sind bei Alfred Biolek zu Gast. Was kochen Sie?<br />

Scampies mit einer “Sauce Amiricaine”.<br />

14. Was ist Ihre Lieblingsfl oskel?<br />

Nun denn.<br />

15. Wo würden Sie lieber mitspielen: Big Brother oder Teletubbies und warum?<br />

Weder noch.<br />

16. Wo gehen Sie nur einmal im Jahr hin?<br />

Zun Zahnarzt möglichst seltener.<br />

17. Welche <strong>Zeitung</strong> lesen Sie auf dem Klo?<br />

Keine.<br />

18. Welchen Finger benutzen Sie, wenn Sie in der Nase bohren?<br />

Den Situationsbedingt jeweils am besten geeignetsten.<br />

19. Welche Kleidung würden Sie tragen und welche Tätigkeiten würden Sie ausüben, wenn<br />

über Nacht ein Geschlechterwechsel stattgefunden hätte?<br />

Anders als Gregor Samsa wache ich aus unruhigen Träumen rechtzeitig auf.<br />

20. Mit welchem Satz haben Sie Ihren/Ihre Partner/in zum ersten Rendezvous überredet?<br />

Das war ein Gespräch mit den Augen.<br />

21. Was wollten Sie schon immer mal machen, haben sich aber nie getraut?<br />

Mich auf ein Surfbrett stellen.<br />

22. Warum sind Frauen klüger als Männer?<br />

Wie soll ich das wissen können?


23. Malen Sie Ihre/n Lebenspartner/in!<br />

Siehe 2.<br />

LK-SOZIALKUNDE / GRIESSHAMMER<br />

Grießhammer: “Zimmerbelegung bei Jungen ist immer einfach<br />

! Bei Mädchen wird immer rumgepientzt!”<br />

LK-SOZIALKUNDE / GRIESSHAMMER<br />

Grießhammer: “Was war jetzt der Grund zur NATO-Gründung?”<br />

Miriam: “Der Zusammenbruch der Sowjetunion.”<br />

LK-SOZIALKUNDE / GRIEßHAMER<br />

Grießhammer: “Wer hat sich noch mit Hussein verbündet?”<br />

Ingmar: “Die Franzosen.”<br />

LK SOZIALKUNDE / GRIESSHAMMER<br />

Nadja: “Ingmar, buchstabiere mir mal OSZE!”<br />

Ingmar: “O-S-Z-E”<br />

Nadja: “Danke”<br />

LK-SOZIALKUNDE / GRIEßHAMER<br />

Stefanie G.: “Wo liegt denn eigentlich Moskau?”<br />

LK-SOZIALKUNDE / GRIEßHAMER<br />

Florian: “Wo liegt denn jetzt Moskau?”<br />

Steffi : (ernst) “Ungarn? Tschechoslowakei? Polen?”<br />

LK-SOZIALKUNDE / GRIEßHAMER<br />

zum 2.Weltkrieg<br />

Mark T.: “Hatten die Amis überhaupt irgend einen Schaden von<br />

SPRÜCHE:<br />

den Deutschen?”<br />

LK-SOZIALKUNDE / ENSGRABER<br />

Marks Platz ist besetzt.<br />

Mark: “Ich setze mich neben Ingmar.”<br />

Nora: “Neben mir ist auch noch ein Platz frei.”<br />

Mitja: “Da hat er ja die Wahl zwischen Pest und Cholera.”<br />

LK-SOZIALKUNDE / GRIEßHAMER<br />

Miriam: “Wenn Bodentruppen eingesetzt würden, käme es zu<br />

einem Krieg am Boden.”<br />

LK-SOZIALKUNDE / GRIEßHAMER<br />

Grießhammer: “Hopp, jetzt sagt mal was!”<br />

LK-SOZIALKUNDE / GRIEßHAMER<br />

Grießhammer: “Ihr seid faul bis zum Anschlag.”<br />

LK-SOZIALKUNDE / GRIEßHAMER<br />

Anwesenheitskontrolle. Mark sitzt alleine an einem Tisch.<br />

Grießhammer: “Mark, fehlt bei Dir noch jemand?”<br />

Mark: “Bei mir zu Hause?”<br />

LK-SOZIALKUNDE / GRIEßHAMER<br />

Mark sagt etwas auf englisch.<br />

GRI (lobt): “Gute Aussprache...”<br />

LK-SOZIALKUNDE / GRIEßHAMER<br />

Grießhammer: “Als Hausaufgabe lesen Sie bitte Seite 24 -<br />

39


Eine Gruppe 13er macht etwas Lärm. Herr Reich kommt aus<br />

der Klasse:<br />

Reich: “Mann, sind sie laut. Geh´n sie doch runter zum Tauber,<br />

holen sie sich ihr <strong>Abi</strong> und haun´ sie ab.”<br />

GK-DEUTSCH / ROHDICH<br />

Regnerischer Tag<br />

Sinock: “Ich kann mich heute nicht konzentrieren, ich habe<br />

nasse Hosen.”<br />

Rohdich: “Dann zieh dir doch das nächste mal Windeln an.<br />

Dann hast du nämlich keine nassen Hosen.”<br />

GK-DEUTSCH / ROHDICH<br />

Ingmar: “Onjonment.”<br />

Rohdich: “Ingmar, das heißt Enjambement.”<br />

Ingmar: “Ja, ich weiß, aber ich kann das nicht aussprechen,<br />

denn ich bin kein Franzose.”<br />

Rohdich: “Das ist mir egal, ich bin auch kein Franzose.”<br />

Ingmar: “Aber Sie kommen aus Bonn und das ist ja die Elite,<br />

und ich komme nur aus Finthen.”<br />

Sinock: “Ja, in Finthen, da können die nur Spargel stechen.”<br />

LK-BK / REICH<br />

Reich: “Können Sie Ihre Zigarette im Unterricht etwas verdeckter<br />

halten, ich möchte keinen auf´n Sack bekommen.”<br />

Schüler: “Bei Frau Schröder durften wir das immer.”<br />

Reich: “Aber bei mir nicht, das ist ja hier wie öffentlicher<br />

Geschlechtsverkehr.”<br />

INFORMATIK / SCHENK<br />

Schenk: (zu Verena) “Ja bitte, Verona.”<br />

Verena: “Also Herr Schenk, das war jetzt eine Beleidigung.”<br />

Schenk: “Da sehen Sie mal, was ich im Kopf hab.”<br />

LK-ENGLISCH / HERR SCHÄFER<br />

Schäfer: “Don´t be a Waschlappen.”<br />

CHEMIE / ENTENMANN<br />

Entenmann: (zum Bierbrauen) “Die Hefe kannst du ruhig in<br />

die Toilette kippen. Die Bakterien in der Kläranlage freuen<br />

sich, wenn sie Besuch von ein paar Hefepilzen bekommen.”<br />

GK-DEUTSCH / ROHDICH<br />

40<br />

Der Jahrgang im Park<br />

SPRÜCHE:<br />

Rohdich: “Du must auch mal lernen quer zu lesen<br />

LK-PHYSIK / FRÖLICH<br />

Frölich: “Mit der Röntgenstrahlung ist es wie mit dem<br />

Alkohol. Wenn ich geröngt werde, entstehen durch die<br />

Schädigund der Proteine Gifte. Wenn ich Alk zu mir nehme,<br />

vergifte ich mich auch. Das kann der Körper jedoch wieder<br />

abbauen. Wenn ich mich also eine Woche lang besaufe, gibt<br />

das irreparable Schäden!”<br />

Florian M & Jacques gleichzeitig.: “Wie in Nizza!”<br />

GK-MATHE / FRÖLICH<br />

Jacques: (zu Faltin) “Ich hab´ die Hausaufgaben nicht.”<br />

Faltin: “Dann tun wir doch so als ob, darin sind wir gut!”<br />

GK-GESCHICHTE / KRÖHLER<br />

Kröhler: “Was heißt SED?”<br />

Dorit: “Sozialistisch engagiertes Deutschland!”<br />

GK-DEUTSCH / ROHDICH


Vom Blaumach – und Blauwerdtag<br />

Breite Verwunderung machte sich unter den Schülern und Lehrkörpern am frühen Morgen des<br />

10.4.2000 breit, als sie das Schulgebäude betraten. Denn einige Schüler der 13. Jahrgangsstufe<br />

hatten in der Nacht zuvor zahlreiche Plakate und bemalte Bettlaken angebracht, sowie den Schulhof<br />

mit Kreide beschrieben und verkündeten so unübersehbar das Fernbleiben der 13er an eben<br />

diesem Montag. Noch einmal will ich nun diesen Tag Revue passieren lassen, damit auch all jene,<br />

die in der Schule saßen, erfahren, was wir (die 13er) denn nun genau getan haben. Die Antwort<br />

auf diese Frage könnte kurz und prägnant lauten: “Nix, gar nix, wir hatten halt keinen Bock auf<br />

Schule.” Ganz falsch ist diese Aussage sicherlich nicht, ich möchte im Folgenden aber etwas mehr<br />

ins Detail gehen:<br />

Ab 11.00 Uhr versammelte sich gesamte Jahrgangsstufe ausgeschlafen im Volkspark vor dem<br />

News-Café. Schon zu dieser frühen Stunde wurde das eine oder andere Bier enthauptet, zu denen<br />

sich im Laufe des Nachmittags noch eine ganze Reihe diverser Flüssigkeiten gesellten. Mehr oder<br />

weniger angeheitert erprobten sich einige “Schüler” im Fußball, Indiaca (oder wie auch immer<br />

dieser ungemein elegante Damensport heißen mag), Bad min ton, Golf (tatsächlich), Bas ket ball<br />

oder Vol ley ball. Die übrigen Teilnehmer widmeten sich dem Aneignen von Sonnenbränden (jaja,<br />

auch das hatten wir), fuhren mit dem Volksparkbähnchen zum Kindertarif oder taten das, was sie<br />

zu dieser Stunde sicherlich auch in der Schule getan hätten: Schwatzen und schlafen. Doch je öfter<br />

die Zeiger ihre Runden drehten, desto mehr der anwesenden Jugendlichen beschlich ein leises,<br />

aber ununterdrückbares Hungergefühl. Um diesem entgegenwirken zu können, wurde kurzerhand<br />

ein Grill herbeigezaubert und all jene Hungernden, die kein Stück Fleisch zur Hand hatten, organisierten<br />

sich aus den umliegenden Geschäften ein Solches und so konnte auch der letzte Makel<br />

beseitigt werden.<br />

Solltest Du, werter Leser, nun den Gedanken hegen, man könnte in Anbetracht der dargestellten<br />

Tatsachen durchaus neidisch werden, dann muss ich Dir mitteilen, dass Du absolut Recht hast.<br />

Die amüsanteste Anekdote kommt aber erst noch: Am frühen Nachmittag stolperte ein schon<br />

graumelierter Mann aus dem News-Café, wankte einmal um unsere Gruppe herum, um sich anschließend<br />

wenige Meter von uns entfernt ins Gras plumpsen zu lassen. Nachdem er uns einige<br />

Minuten beobachtet hatte, stand er wieder auf, legte sich in unsere Gruppenmitte, zog Jacke, Schuhe<br />

und Strümpfe aus und machte es sich bequem. Irgendwann brachte er es fertig sich so weit zu artikulieren<br />

um eine Zigarette zu erschnorren. Wenig später saß er aber schon mit einem Joint in der<br />

Hand da, ob er dies aber auch tatsächlich registriert hatte, konnte niemand von uns mit Gewissheit<br />

bestätigen. Die Krönung, in Person von zwei Polizeibeamten und einer aufgebrachten Café-Bedienung,<br />

folgte nur kurz nachdem die letzte Tüte ihr Leben ausgeraucht hatte. Es stellte sich heraus,<br />

dass der Mann im News-Café die Zeche geprellt hatte und sich anschließend direkt vor Selbigem<br />

zu uns auf die Wiese legte. Als der, inzwischen hoffnungslos abwesende, Drogenjunkie abgeführt<br />

wurde, vergaß er beinahe noch seine Jacke sowie Schuhe und Strümpfe (die kurz zuvor noch von<br />

einigen belustigten IGSlern versteckt worden waren) mitzunehmen.<br />

Letztendlich trug auch diese, mehr oder weniger tragische Geschichte, zu unserer Belustigung bei,<br />

bevor sich die Gruppe satt, voll, geschwitzt aber auf jeden Fall fröhlich nach und nach aufl öste.<br />

Philine: (über das Leben des Galilei) “Ich fi nde das ein wenig<br />

langweilig, aber das mit der Pest ist dann lustiger!”<br />

PAUSE<br />

Faltin: “Die Berlinkrise, was war das?”<br />

Gunar: “Das war kurz nach dem Mauerbau, da standen sich<br />

russische und amerikanische Panzer gegenüber.”<br />

Faltin: “Ach ja, das war cool!”<br />

GK-MATHE / FRÖLICH<br />

SPRÜCHE:<br />

LK-BIOLOGIE;EGGERT<br />

Eggert: “Sagen wir´s so: Ihr mixt kalt und warm, was erhaltet<br />

ihr?”<br />

Sebastian: “Einen Lauwarmen.”<br />

LK-PHYSIK / FRÖLICH<br />

Frölich: “Was nehmen wir? Mir ist es wurscht.”<br />

Sinock: “Mir auch!”<br />

41


Klar in der <strong>Abi</strong>-<strong>Zeitung</strong> gibt es meistens jede<br />

Menge Artikel, in denen man über die Lehrer am<br />

Ende der Schulzeit herrlich herziehen und ihnen<br />

mal die ehrliche Meinung sagen kann.<br />

Allerdings gibt es auch eine Ausnahme namens<br />

Ilona Baumgartner, auf die dies nicht zutrifft.<br />

Sie ist eine wahre Seltenheit! Nicht nur begabt in<br />

ihren Unterrichtsfächern Biologie und Chemie,<br />

nein sie weist auch eine überdurchschnittliche<br />

Allgemeinbildung auf und ist so nebenbei auch<br />

schon der neuen Rechtschreibung mächtig. In<br />

so manch einer Biologiestunde verzweifelten<br />

wir an einem mathematischen Problem, das uns<br />

Ilona grandios mit der Bemerkung “Ich hatte mal<br />

Mathe-Leistung” erklären konnte.<br />

Ilonas Disziplin ist wirklich eisern; selbst nach<br />

einer 4-stündigen Kursarbeit gönnte sie uns (zu<br />

unserem Bedauern) nicht eine einzige Stunde<br />

Erholung, in Form von unterrichtsfreier Zeit.<br />

Ähnlich ist es mit ihrer körperlichen Fitness.<br />

Ich glaube ihre Fehlstundenzahl in zwei Jahren<br />

Stammkurs Biologie kann man an einer Hand<br />

abzählen; und sollte es tatsächlich mal zu Konferenzen<br />

oder Fortbildungen kommen, die in<br />

der Unterrichtszeit liegen, so kann man ja die<br />

Tut-Stunden nehmen und dort die ausgefallenen<br />

Schulstunden unverzüglich nachholen.<br />

Im Unterricht selbst wirkt sie selten autoritär,<br />

sondern hat die bewundernswerte Eigenschaft<br />

auch ohne eine gewisse Lautstärke (schreien,<br />

kreischen, ausrasten) Ruhe in die Klasse zu<br />

bringen.<br />

Außerdem war Biologie wohl eines der Fächer,<br />

in dem wahrlich Hausaufgaben gemacht wurden.<br />

Und zwar nicht, weil sie aufgegeben wurden,<br />

sondern weil jeder wusste, dass man den<br />

Anschluss verliert, wenn man in diesem Fach<br />

nichts lernt.<br />

Ilonas Notengebung in Kursarbeiten sowie auch<br />

in gelegentlichen Tests war hart, aber dennoch<br />

fair. Es war bekannt, dass man einiges leisten<br />

musste, da man gute Noten nicht einfach so von<br />

ihr geschenkt bekam.<br />

Des weiteren wurden Epo-Noten nicht nur<br />

runtergelesen, sondern sie nahm sich oft eine<br />

ganze Stunde (natürlich Tut nicht Bio) Zeit, um<br />

mit uns darüber zu diskutieren. Daran könnte<br />

42<br />

Ilona - ein Phänomen<br />

sich manch anderer Lehrer eine dicke Scheibe<br />

von abschneiden, denn nicht selten hatte man das<br />

Gefühl, dass die Epos in der 5-Minuten-Pause<br />

beim Kaffeetrinken gemacht wurden. Auch dabei<br />

stand das faire Behandeln im Mittelpunkt.<br />

Es war niemals ihr Bestreben die Schwächen<br />

der Schüler auszunutzen oder sie in die Pfanne<br />

zu hauen. Stattdessen wurden unsere positiven<br />

Eigenschaften betont und der pädagogische Freiraum<br />

zu unseren Gunsten angewandt.<br />

Unbeabsichtigter Humor entstand im Unterricht<br />

oftmals durch Ilonas tolle Tafelbilder, über dessen<br />

malerische Zeichnungen man sich nicht lustig<br />

machen durfte. Als ein Schüler beim Skizzieren<br />

ihrer chinesischen Schleierschwanzfi sche lachte<br />

und meinte: “Die sehen nie im Leben so aus!”,<br />

konterte Ilona: “Wer lacht, der malt.” Und so<br />

musste der betreffende Schüler die Zeichnung<br />

an der Tafel vollenden. Dies wiederum führte<br />

zum Gelächter in der letzten Reihe, die wie so oft<br />

gewisse ”biologische Dinge” anders auslegten<br />

und somit in dessen eigentlichem Sinn eine zweideutige<br />

eindeutige Doppeldeutigkeit fanden.<br />

Höhepunkt der Oberstufe war vermutlich die<br />

Kursfahrt nach Nizza, wo Ilona uns keinesfalls<br />

merken ließ, dass sie hier die Lehrerin und damit<br />

unser a-Tier ist. Es entstand eher ein ausgewogenes<br />

und gleichberechtigtes Lehrer-Schüler-<br />

Verhältnis, bei dem sie meistens mitten in der<br />

Menge zu fi nden war.<br />

Standhaft wie eh und je feierte sie mit uns abends<br />

bis spät in die Nacht oder besser gesagt bis früh<br />

morgens ohne jeglichen Anfl ug von Müdigkeit<br />

oder Gereiztheit aufzuweisen. Im Gegenteil, was<br />

wir am nächsten Morgen vorfanden war eine Ilona<br />

mit immer gutmütigem Grinsen im Gesicht<br />

(daher auch unser Spitzname “Grinsebärchen”),<br />

die schon wieder etwas Neues plant, jemandem<br />

hilft oder Auskunft gibt, da sie auf fast alles Antworten<br />

oder Lösungsmöglichkeiten kennt.<br />

Ebenfalls in guter Erinnerung sind mir die gelegentlichen<br />

Kurstreffen oder Wandertage. Mit der<br />

Bemerkung: “Es gibt nichts, was ich nicht tue,”<br />

verliefen diese überaus lustig. So war es z.B. kein<br />

Thema, dass wir uns bei Ilona zu Hause in Bubenheim<br />

trafen, um dort zu kochen und gemeinsam<br />

(zu Abend) zu essen. Auch Übernachtungs-


möglichkeiten standen uns bei ihr immer offen.<br />

Lediglich wollte sie rechtzeitig wissen, wer am<br />

darauffolgenden Morgen noch zum Frühstück<br />

bleibt, um beim nächsten Einkauf einfach etwas<br />

mehr mitzubringen. “Alles kein Problem!” Bei<br />

einem dieser Kurstreffen entdeckten wir dann,<br />

dass sie noch eine verborgene Fähigkeit besitzt<br />

von der sie uns noch nie erzählt hatte. Sie singt<br />

nämlich in einer Band und spielt, ich weiß nicht<br />

wie viele, Instrumente. Jedenfalls hört sich das<br />

Ganze noch nicht einmal schlecht an.<br />

Auch der letzte Wandertag auf der Bowlingbahn<br />

begann mit der Aussage: “Ich habe das noch nie<br />

gemacht und weiß nicht, wie es geht, aber dann<br />

lerne ich es eben jetzt.” Ich glaube innerhalb von<br />

drei Minuten hatte sie die Technik des Bowlens<br />

verstanden und spielte nicht übel. Gegen so manchen<br />

Schüler/In kam sie da locker an.<br />

Somit ist nun auch erzählt, dass Ilona für alles<br />

Neue jederzeit offen ist, aber sowieso haben wir<br />

manchmal das Gefühl, dass sie den gesamten<br />

Laden in der Oberstufe alleine schmeißt. Sie<br />

hat einfach über alles den Überblick und ist,<br />

wenn alle anderen verzweifeln und versagen,<br />

die einzige, die beispielsweise die Computer in<br />

der Schule zum Laufen bekommt.<br />

Diese Liste könnte man wohl endlos weiterführen,<br />

da in ihr bestimmt noch weitere unentdeckte<br />

Talente schlummern, über die es zu<br />

berichten lohnt.<br />

Die zwei Jahre Stammkurs Bio waren auf jeden<br />

Fall äußerst lehrreich, intensiv, lustig und vor<br />

allem vielseitig, gleichzeitig aber auch anstrengend<br />

und ziemlich schwierig. Auch wenn ich im<br />

Unterricht nicht immer alles verstanden habe,<br />

habe ich trotzdem nicht nur im biologischen,<br />

sondern auch im zwischenmenschlichen Bereich<br />

viel gelernt. Danke für die nette Vermittlung von<br />

soviel Wissen und für die optimale Vorbereitung<br />

auf das <strong>Abi</strong>tur.<br />

Text: Simone Rauch<br />

43


Beobachtungsobjekt: Frau Kämmerer<br />

Beobachtungsort: Musiksaal<br />

Forschungsteam: GK - Musik 11-13<br />

Alles fi ng so gut an. In der 11. Klasse hatten<br />

wir den ersten Kontakt mit dem paranormalen<br />

Phänomen “Kämmerer”. Wir waren uns also<br />

bewusst, dass es eine längere Zeit benöltigen<br />

würde um diese Spezies zu analysieren und<br />

zu durchschauen. Sie war anders als andere.<br />

Zu Beginn noch etwas unscheinbar, entpuppte<br />

sich ein verkanntes Genie, das seine Stärke<br />

in der Muse voll entfalten konnte. Angetrieben<br />

von sehr viel Euphorie wollte sie uns<br />

das Singen beibringen, dabei war ihre völlig<br />

neue In ter pre ta tion von Gesang uns am Anfang<br />

doch etwas fremd, aber man passt sich<br />

der Sitte ja an. So studierten wir die erste Zeit<br />

diese hohe Kunst. Dies war auch ganz gut<br />

so, da wir erkennen mussten, dass auch diese<br />

Spezies ihre Schwächen hatte. So beherrschte<br />

sie die Lehre der Pädagogik nur sehr lückenhaft,<br />

was weiter nicht verwunderlich war, da<br />

die anthropologischen Merkmale ihrer Person<br />

sie nicht gerade zu einer Autorität machten.<br />

Oft waren stampfende Beinbewegungen und<br />

immer fortwährende “Also Bitte!”- Rufe zu<br />

beobachten. Psychologisch gesehen waren dies<br />

zum Scheitern verurteilte Versuche, die ihre<br />

autoritäre Vormachtstellung behaupten sollte.<br />

Uns erinnerte dieses Unterrichtsritual mehr<br />

an das Märchen “ Rumpelstieltzchen”. Es war<br />

sehr nervig und zeitaufwendig ihre Durchsetzungsversuche<br />

immer wieder durch stundenlange<br />

Diskussionen im Keim ersticken zu<br />

müssen. Ein Machtmittel wusste sie jedoch gut<br />

einzusetzen. Sie unterzog uns in regelmäßigen<br />

Abständen sehr fachkompetenten, klarstrukturierten<br />

und verständlichen Hausaufgabenüberprüfungen.<br />

Auch hier gelang es dem Kurs,<br />

die Planung des Lehrkörpers durcheinander<br />

zu bringen. Wenn eine HÜ für die nächste<br />

Stunde angesetzt war, so war uns klar, dass wir<br />

erst in drei Wochen gelernt haben müssen. Ab<br />

diesem Zeitpunkt war allen klar, dass unsere<br />

neue Spezies sehr leicht zu berechnen und zu<br />

durchschauen war. Doch wir hatten uns wohl<br />

in unserer physio - psychologischen Analyse<br />

44<br />

Ansatz einer Analyse<br />

noch nicht intensiv genug in das Medium “<br />

Kämmerer” vertieft. Denn im stillen Kämmerchen<br />

( Anmerkungen der Redaktion: Man<br />

beachte die Begriffähnlichkeit) schmiedete sie<br />

ihren hinterhältigen Überraschungsangriff.<br />

Die letzten Reserven wurden mobilisiert um<br />

mit der Notengebung in die Offensive zu gehen.<br />

Hierbei lernten wir eine sehr unorthodoxe<br />

Vorgehensweise kennen; nur die von ihr auserwählten<br />

Elite bekam einen Bonus in puncto<br />

Mitarbeit, was bei der spärlichen Anwesenheit<br />

keine Leistung war. Da unsere Analyse in<br />

diesen drei Jahren nicht abgeschlossen werden<br />

konnte, halten wir es für unsere Pfl icht, unsere<br />

Dokumentationen zu veröffentlichen und der<br />

nachkommenden Welt zugänglich zu machen.<br />

Zum Schluß unsere Bitte: Studiert unsere<br />

Ergebnisse gut und setzt die Forschungsarbeit<br />

fort. DIE MACHT SEI MIT EUCH!!!!!!!<br />

Text: Christian Hubert und Adnela Hanusic


Im Folgenden nun einige Impressionen von der <strong>Abi</strong>-Parade,<br />

welche sich am Samstag den 20. Mai durch die Mainzer Innenstadt<br />

bahnte und mit einer Party vor dem Landtag endete.<br />

Links: Unser Wagen<br />

Oben: Der Mann von<br />

der Security nimmt<br />

seinen Job ernst<br />

Mitte: Partylöwe<br />

Wölke<br />

Unten: Fröhliche<br />

IGSler beim Zug durch<br />

die Straßen<br />

45


Der 13er – Sportkurs aus der Psychatrie IGS hat Ausgang:<br />

Es ist 1999 der 13er- Sportkurs ist weg und freut sich, in Holland am Veluwemeer, da steppt der<br />

Bär.<br />

Genauer gesagt befanden wir uns für 10 Tage in Nils´Surfcamp. Das El Dorado aller Surfcracks.<br />

Wir sollten die härteste Ausbildung genießen, die je eine Klasse erfahren hatte.<br />

Zurück zu den Anfängen. Begonnen hatte der Horrortriüp an einen sonnigen Freitag Nachmittag auf<br />

dem IGS- Parkplatz. Wilmar, alias Hilmar, hatte seinen zum Bus umgebauten Lieferwagen schon<br />

vorgefahren, da stellte sich uns das erste Problem. Wohin mit dem Gepäck? Marek und Sacki hatten<br />

ihr wichtigstes Gepäckstück schon verstaut. Der Schöfferhoferkasten stand schon unter ihren<br />

Füssen.<br />

Natürlich war auch Ex- Sportkamerad Daut anwesend, der unsere Verpfl egung in sein Auto einlud,<br />

was uns somit von ihm abhängig machte und uns später fast den Hungertod gekostet hätte.<br />

Während der Fahrt war die Stimmung gut, doch als Hendrik und Nevin mit einem Strip die brandneuen<br />

Kurs T- Shirts präsentierten, drohte die Stimmung ins unermessliche zu steigen.<br />

Christian Daut, der wie erwähnt alleine unterwegs war und unsere Vorräte dabei hatte, beschloß<br />

nach einiger Zeit sich seinen Weg zum Veluwemeer alleine zu bahnen. Dies wurde uns zum Verhängnis.<br />

Nachdem wir unsere neue Heimat „abgechecked“ hatten, machten wir uns doch langsam<br />

Sorgen um unsere Vorräte und natürlich um Sportkamerad Daut, die uns beide um Stunden hätten<br />

voraus sein müssen.<br />

Zwischenzeitlich bezogen wir unsere Kojen auf dem Schiff, in denen man sich gerade mal um seine<br />

eigene Achse drehen konnte. Hendrik installierte sofort seinen hängenden Kleiderschrank. Kurz<br />

darauf fand auch Christian den Weg zum Camp und das Abendessen war gesichert.<br />

Da die Strapazen der Fahrt allen in den Knochen saßen, gingen wir für unsere Verhältnisse ziemlich<br />

früh in die Kojen.<br />

Das Zauberwort am nächsten Tag war „Gummiausgabe“. Also schlüpften wir alle in unsere Ganzkörperkondome<br />

unter Insidern auch Neoprenanzüge genannt. Nachdem wir unsere Ganzkörperkondome<br />

übergestreift hatten, bekam jeder von uns ein Brett, mit Segel (Rigg) natürlich.<br />

Unser Surfl ehrer Nils hatte einige Spielchen auf Lager durch die wir uns schnell an unser Brett<br />

gewöhnten. Unser Pfl ichtprogramm hatten wir schnell absolviert, doch die meisten hatten so einen<br />

Gefallen an ihren Brettern gefunden, dass sie auch am nachmittag fl eißig weiterübten. Aber auch<br />

sie trieb der Hunger irgendwann aus dem Wasser. Man kann von Glück sagen, das unsere Hausmannskost<br />

fast immer perfekt und reichlich war, und das sie sogar für den nächsten Mittag reichte.<br />

Während sich das Küchenteam um das leibliche Wohl sorgte, tummelte sich das restliche Volk auf<br />

dem Beachvolleyballfeld. Trotz des grandiosen Essens, mit Ausnahme von Frau Schäfers angebrannten<br />

Bratkartoffeln, hatten Dennis, Dirk und Mateo immer noch das Bedürfnis den nahegelegenen<br />

Kiosk aufzusuchen. O-Ton Mateo:“ Pommes !, Pommes essen, jetzt !!!“)<br />

Die immer länger werdenden Nächte zehrten sowohl an den physischen sowie psychischen Leistungsfaktoren.<br />

Dies führte zu gravierenden koordinativen, konditionellen und motorischen Einbrüchen<br />

bei allen Sportkameraden. Dadurch wurde es für manche unmöglich auch nur am Pfl ichtprogramm<br />

teilzunehmen.<br />

Einer jedoch blieb standhaft. Es „Dirty Harry“ Beinhauer, der wenn die Sonne im Zenit stand, sein<br />

zehnnuller Segel auspackte, um erneut den Kampf gegen die Naturgewalten aufzunehmen.<br />

Doch woraus schöpfte er solch unglaubliche Energie? Im Gegensatz zu Sportkameradin Schäfer<br />

fand Herr Beinhauer immer rechtzeitig sein Lager. Der wahre Grund seiner Müdigkeit ist jedoch<br />

46


krankheitsbedingt zu erklären, da unseren Coach eine Grippe plagte.<br />

Währenddessen zechten wir die Nächte mit Frau Schäfer durch. Eine unserer Lieblingsbeschäftigungen<br />

war das Spiel „Peter und Paul“. Deswegen wurde es Zeit einen regenerativen Tag einzulegen,<br />

welchen wir im Schwimmbad verbrachten. Auch dort verbrachten wir sportliche Höchstleistungen.<br />

Zuerst versuchten wir neue Rekorde im Stehendrutschen zu erzielen, bis der Bademeister sein Veto<br />

einlegte. Danach stellte Sacki einen Rekord im „Weitrutschen“ auf, bei dem er sich fast den Kopf<br />

am Beckenrand aufgeschlagen hätte. Es ging jedoch nicht nur actionreich und sportlich zu. Harry<br />

erzählte uns sein Sehschwächeproblem. O-Ton Harry:“ Ich lebe in meiner kleinen Welt“. Und<br />

genau in dieser kleinen Welt hat er sich den Daumen beim Kochen verbrannt, lag wohl an seiner<br />

Sehschwäche. Sei´s drum, somit avancierte er zu unserem „Daumenheld“.<br />

Gestärkt durch den Ruhetag, starteten wir eine Regatta. Das Problem war, dass unsere Klasse nicht<br />

so auf Konkurrenzkampf stand und somit kam es dazu das aus der Wettkampfregatta eine Teamgeistregatta<br />

wurde. Genauer gesagt warteten wir alle am Ziel um dann geschlossen ins Ziel zu springen.<br />

Da kann man nur sagen, das „Fair geht vor“ in unserem Kurs noch großgeschrieben wird.<br />

Mittlerweile konnte uns so eine klägliche Regatta sowie so nicht mehr beeindrucken. Unser Freiheitsgefühl<br />

drängte uns aufs offene Meer. Wir surften ab sofort nur noch jenseits der Fahrrinne.<br />

Aber nicht nur praktische Arbeit war angesagt, einige mußten ihren Drang nach der stürmischen<br />

See unterdrücken, um sich theoretisches Wissen für den Surfschein anzueignen. Auch wenn Hendrik,<br />

Nevin, Wölke, Anne und Christian nicht allzuviel Zeit ins Lernen investierten, haben sie alle<br />

fünf bestanden. Herzlichen Glückwunsch. Am letzten Tag traute sich Christian zu viel zu. Er war<br />

wohl durch seinen bestandenen Surfschein etwas zu übermütig geworden und wollte bei Windstärke<br />

sieben die Fahrrinne überqueren. Ein Tanker machte ihm einen Strich durch die Rechnung.<br />

Es kam wie es kommen musste, er landete im Wasser und der Tanker hielt Kurs auf den hilfl osen<br />

„Surfbrüchigen“.<br />

Er konnte sich, zur Erleichterung von Herrn Beinhauer, der das Spektakel hautnah miterlebte, in<br />

letzter Sekunde retten.<br />

So waren dann alle glücklich als es abends vollzählig und ohne Verletzungen zum Chinesen ging, wo<br />

wir ein abschließendes Mahl zu uns nahmen. Am nächsten Tag wurde unter allgemeiner Müdigkeit<br />

die Rückreise angetreten. Eins können wir euch abschließend noch verraten. Frau Schäfer schläft<br />

(Jeder denkt: “Wie immer!”)<br />

LK PHYSIK / FRÖLICH<br />

Frölich: “Keine Angst, bisher habe ich in meiner Schullaufbahn<br />

nur einmal etwas getan, das für<br />

Schüler gefährlich wurde.”<br />

Mitja: “Ja, sie sind Lehrer geworden.”<br />

LK PHYSIK / FRÖLICH<br />

Frölich: “Französisch lesen und verstehen kann ich noch, aber<br />

sobald ich was selber machen muß, wird’s mehr als lächerlich!”<br />

Christoph: “Also wie in Mathe und Physik!”<br />

LK PHYSIK / FRÖLICH<br />

Frölich: “ TEAM = toll ein anderer macht’s!”<br />

LK PHYSIK / FRÖLICH<br />

Frölich: “Bis zum 30.5. muß alles korrigiert sein. Auch vom<br />

Zweitkorrigierer, der muß sich beeilen!”<br />

Melanie: “Nicht der, sondern sie – vor allem sie.”<br />

LK PHYSIK / FRÖLICH<br />

SPRÜCHE:<br />

Frölich: “Hat von euch jemand Schmirgelpapier dabei?”<br />

LK MATHE / FRÖLICH<br />

Frölich: “Das ist das gleiche, nur daß ich jetzt von hinten<br />

komme!”<br />

LK MATHE / FRÖLICH<br />

(Alicia/Matthias schwätzen)<br />

Frölich: “Ruhe ihr Pack!”<br />

LK-PHYSIK / FRÖLICH<br />

(Frölich eine Woche verheiratet)<br />

David: “Da gibt’s doch auch diese transparenten Skianzüge für<br />

Frauen...”<br />

Frölich: “Was gibt es? Vielleicht sollte ich mal wieder zum<br />

Skifahren gehen.” (Peter zeigt auf<br />

Frölich´s Ehering)<br />

Frölich: “Ach so, och, ääh....naja”<br />

LK-PHYSIK / FRÖLICH<br />

Mitja: “Die Arbeit war ja wohl mal wieder viel zu lang!”<br />

Frölich: “Ja das ist halt bei mir immer so. Ihr wißt doch, daß<br />

ich immer in einen Enthusiasmus verfalle, wenn ich euch<br />

mal wieder mit tollen (und schwierigen) Aufgaben beglücken<br />

47


48<br />

Interview mit Herrn Hoffmann<br />

1. Welches ist Ihr wichtigstes Talent?<br />

Reden!<br />

2. Welches Talent fehlt Ihnen?<br />

Unterrichten.<br />

3. Was ist für Sie Erfolg bzw. wann ist für Sie ein Tag erfolgreich?<br />

Wenn ich mit mir selbst zufrieden war.<br />

4. Mit wem wären Sie gerne verwandt?<br />

Mir reicht meine Familie.<br />

5. Was war Ihr peinlichstes Erlebnis in der Schule?<br />

Als ich in meinen eigenen Schulzeit beim Schwänzen erwischt worden bin.(Wir waren<br />

in der Bahnhofskneipe.)<br />

6. Wie bewältigen Sie die erschlagende Monotonie Ihres Berufslebens?<br />

Durch gute Laune.<br />

7. Welchen Satz können Sie nicht mehr hören?<br />

“Ich habe den Bus verpasst.”<br />

8. Mit wem wollen Sie nicht tauschen und warum?<br />

Mit Schülern, weil ich froh bin, dass ich das <strong>Abi</strong>tur schon habe.<br />

9. Was ist für Sie die beste Erfi ndung der Welt?<br />

Bücher.<br />

10. Was regt Sie an anderen Leuten auf?<br />

Geschwätz.<br />

11. Sie werden mittels moderner Computertechnik in Ihren Lieblingsfi lm kopiert.<br />

Welcher Film wäre das und welche Figur?<br />

“Spiel mir das Lied vom Tod” - Charles Bronson<br />

12. Ihr Lieblingslied (Textauszug)<br />

Beatles (kein spezieller Titel)<br />

13. Sie sind bei Alfred Biolek zu Gast. Was kochen Sie?<br />

Gulasch.<br />

14. Was ist Ihre Lieblingsfl oskel?<br />

“Machen Sie mal langsam, hop, hop.”<br />

15. Berichten Sie uns von der Kursfahrt (kurz).<br />

Oh jeh! Das geht nicht, das war viel zu komplex.<br />

16. Wo gehen Sie nur einmal im Jahr hin?<br />

<strong>Abi</strong>-Ball (ohne zu tanzen!!!).<br />

17. Welche <strong>Zeitung</strong> lesen Sie auf dem Klo?<br />

Gar keine.<br />

18. Welchen Finger benutzen Sie, wenn Sie in der Nase bohren?<br />

Daumen.<br />

19. Welche Kleidung würden Sie tragen und welche Tätigkeiten würden Sie ausüben, wenn<br />

über Nacht ein Geschlechterwechsel stattgefunden hätte?<br />

Ich würde Hosenanzüge tragen und ne´ Karriere als Modell, so als Claudia Schiffer<br />

oder so was, machen.<br />

20. Mit welchem Satz haben Sie Ihren/Ihre Partner/in zum ersten Rendezvous überredet?<br />

Können wir uns heute Abend in dem Café treffen?<br />

21. Was wollten Sie schon immer mal machen, haben sich aber nie getraut?<br />

Schüler beschimpfen.<br />

22. Warum sind Frauen klüger als Männer?<br />

Die Frage ist blöd!


23. Malen Sie Ihre/n Lebenspartner/in!<br />

Och nö, künstlerisch bin ich eine absolute Null (siehe meine Tafelbilder).<br />

GK-PHILOSOPHIE / HOFFMANN<br />

Hoffmann: “Wenn Sie in manchen Städten in Frankreich auf<br />

Wegweiser sehen, dann sehen sie nur zwei Sachen: Eine Richtung<br />

Paris, und was ist die andere?”<br />

Gunnar: “Berlin !”<br />

ETHIK / HOFFMANN<br />

Hoffmann: “Wenn´s nach mir ginge, würde ich gar keine Arbeiten<br />

in Ethik schreiben.”<br />

Nils: “Sie können uns auch ohne Kursarbeiten in die Pfanne<br />

hauen!”<br />

GK-PHILOSOPHIE / HOFFMANN<br />

Hoffmann: “Sie wissen doch, das man mit der <strong>Abi</strong>turprüfung ins<br />

Kindesalter zurückgesetzt wird.”<br />

Gunnar: “Bläh...bläh...bläh”<br />

Hoffmann: “Ja, Sie schaffen es auch noch vor der <strong>Abi</strong>turprüfung!”<br />

GK-PHILOSOPHIE / HOFFMANN<br />

Hoffmann: “Ach Gunnar (knüllt ein Papier und schmeißt es<br />

nach Gunnar)”<br />

GK-PHILOSOPHIE / HOFFMANN<br />

Hoffmann: “Es geht um sanfte Revolutionen!”<br />

Gunnar: “Sanfte Geburt!”<br />

Hoffmann: “Sie scheinen keine gehabt zu haben!”<br />

GK-PHILOSOPHIE / HOFFMANN<br />

Hoffmann: “Manchmal frage ich mich, warum ich das eigentlich<br />

mache. Soviel Geld kann einem keiner bezahlen, dass man das<br />

mitmacht.”<br />

GK-PHILOSOPHIE / HOFFMANN<br />

Gunnar: (über Mana´s Essen) “Iiiihh, das schaut mich ja an!”<br />

GK-PHILOSOPHIE / HOFFMANN<br />

Gunnar: “Nietzsche ist doch im 3. Reich mißbraucht worden.”<br />

Gabriel: “Der arme.”<br />

LK-GESCHICHTE / HOFFMANN<br />

Hoffmann: “Jede deutsche Frau soll dem Führer ein Kind<br />

schenken.”<br />

Lisa Baum: “Da hätte er aber viel zu tun gehabt!”<br />

Hoffmann: “Sie sollen sie ihm doch nicht vor die Tür legen.”<br />

ETHIK / HOFFMANN<br />

Hoffmann: “Die Religionen haben eine Vorschrift, die ihnen das<br />

Lügen verbietet; außer natürlich Notlügen!”<br />

GK-PHILOSOPHIE / HOFFMANN<br />

Mana: “Da machst du´s dir zu einfach, ich will jetzt mal diskutieren.”<br />

LK-GESCHICHTE / HOFFMANN<br />

Roman: “Herr Tauber hat gesagt Sie wären ganz lieb.”<br />

Hoffmann: “Irgendwann verliert auch das Führungspersonal<br />

mal den Überblick!”<br />

LK-GESCHICHTE / HOFFMANN<br />

Hoffmann: “Lisa, Sie haben was gelernt! Nicht erschrecken,<br />

SPRÜCHE:<br />

deshalb sind Sie hier.”<br />

Hoffmann: “Ali, manche haben ´ne Pfeiffe und manche sind<br />

eine!”<br />

LK-GESCHICHTE / HOFFMANN<br />

Elske: “Ich sterbe gleich vor Hunger.”<br />

Hoffman: “Das Schauspiel lassen wir uns nicht entgehen!”<br />

GK-PHILOSOPHIE / HOFFMANN<br />

Miriam: “Kann ich den Schlüssel für die Toilette haben?”<br />

Hoffman: “Miriam, ich laß´ ihnen bald einen nachmachen!”<br />

GK-PHILOSOPHIE / HOFFMANN<br />

Hoffman: Suchen Sie mal nach weiteren Bedeutungen von<br />

‚toll´.”<br />

Schüler: “Tollkühn.”<br />

Miriam: “Tolerant.”<br />

LK-GESCHICHTE / HOFFMANN<br />

Kursfahrt<br />

Hoffman: (zu Gunnar, Roman und Gabriel) “Ich nehme an, Sie<br />

drei wollen auf ein Zimmer?”<br />

Alle drei: “Ja.”<br />

Hoffman: “Gut, Sie kriegen Zimmer Nr.10, ich nehme Nr.19!”<br />

LK-GESCHICHTE / HOFFMANN<br />

Nach der Kursfahrt<br />

Hoffman: “Die tschechische Bierindustrie hat momentan große<br />

Einbrüche, nachdem Sie weg sind.”<br />

LK-GESCHICHTE / HOFFMANN<br />

Hoffmann: “Wir machen jetzt eine Schweigeminute.”<br />

Schülerin: “Für wen?”<br />

Hoffmann: “Für meine Nerven.”<br />

LK-GESCHICHTE / HOFFMANN<br />

Hoffmann: “Wer möchte Informationen über eine Facharbeit?”<br />

Schülerin: “Bei Ihnen?”<br />

Hoffmann: “Bei wem denn sonst? Ich kenn´ doch nur mich.”<br />

LK-GESCHICHTE / HOFFMANN<br />

Hoffmann: (zu zwei Schülern) “Also wenn ich jetzt kein Lehrer<br />

wäre, also rein theoretisch, dann würde ich sagen, sie beide sind<br />

doof! Aber ich darf das ja nicht sagen, also hab´ ich´s auch nicht<br />

gesagt.”<br />

LK-GESCHICHTE / HOFFMANN<br />

Hoffmann: “Manchmal gibt es in diesem Beruf nur einen hellen<br />

Punkt. Den Blick auf die nächsten Ferien.”<br />

LK-GESCHICHTE / HOFFMANN<br />

Schüler: “Haben Sie Epo-Noten gemacht?”<br />

Hoffmann: “Ich hab´ doch nicht jeden Tag meinen Würfel<br />

dabei.”<br />

LK-GESCHICHTE / HOFFMANN<br />

Roman: “War Freud nicht auch der mit dem Ödipussie-Komplex?”<br />

49


50<br />

Die Geschichte von 17 kleinen Historikerlein<br />

(oder: Warum Herr Hoffmann uns nie die Weihnachtsgeschichte vorlas)<br />

Am ersten Schultag des angehendes Schuljahres 1998/1999 versammelten sich im Raum des<br />

Stk.- G-1 HOF von den 17 namentlich erfaßten angehenden Historikerlein nur 16 davon – Simone<br />

Herbert hatte es sich aus unerfi ndlichen, bzw. nur bei ihr fi ndlichen Gründen anders überlegt und<br />

erschien erst gar nicht, um unseren Kurs zu bereichern. Natürlich nicht zu ver gessen, versammelte<br />

sich auch unsere über alles geliebte Leitgans Herr Hoffmann, die/der uns in die Geheimnisse der<br />

Geschichte einweihen sollte (, denn: “So einfach, wie Sie sich das vor stellen, war das nicht; die<br />

sind nicht nach der Französischen Revolution eingeschlafen und aufgewacht und da war plötzlich<br />

die Industrialisierung da. So einfach dürfen Sie sich’s nicht machen!”).<br />

Da waren’s nur noch 16<br />

(Die Reihenfolge der Abgänge ist nicht auf chronologische Weise, sondern auf Herrn Hoff manns<br />

‘Hü – Austeilsystem’ (Trio Infernale - Wandfront – Fensterfront) aufgebaut.)<br />

Nun denn, es versammelten sich letztendlich:<br />

Peter Frohnweiler, der uns nach einigen Wochen/Monaten aus gesundheitlichen Gründen (?) wieder<br />

verließ, vorher aber sein Leben durch die Erkenntnis, das Elske tatsächlich aus Bie belnheim kommt,<br />

bereichert hatte<br />

Da waren’s nur noch 15<br />

Gunnar Pfaff, dem die Arbeitsurkunde der DDR ausgestellt wurde (von Honecker persönlich unterschrieben),<br />

der uns mit seinem geschichtlich, militärisch und johanniterischen Wissen wohl am<br />

liebsten die ganze Stunde unter-/ gehalten hätte und der dem Trio Infernale (s.u.) angehörte<br />

Roman Meininghaus, ebenfalls Mitglied der Terrororganisation Trio Infernale, der fast an der Rittersturzkonferenz<br />

teilnahm und bei seinen Meldungen ein Schauspiel an gymnastischen Übungen<br />

darbot<br />

Gabriel Eggert, unser ägyptischer Austauschschüler, der unter dem Namen ‘Egert’ ermittelte, der<br />

das dritte Mitglied der Organisation (=Trio) bildete und als tschechischer Toilettenpapier räuber<br />

entlarvt wurde<br />

David Lauzi, der auch als die ‘dritte Maschine’ (s.u.) bekannt war, sich als unser Wegweiser und<br />

Retter der U-Bahn in Prag auszeichnete und der leider nach 13/1 den Kampf um Punkte sein ließ<br />

und uns verließ<br />

Da waren’s nur noch 14<br />

Patrick Otshumbe, auch O.J. genannt, der die meiste Zeit schwieg (, denn stille Wasser sind tief<br />

aber oho), der manchmal ebenfalls den Namen ‘Maschine’ verdient gehabt hätte und der David<br />

nach 13/1 folgte<br />

Da waren’s nur noch 13<br />

Andreas Brandt, der unseren Durchschnitt bei jeder Arbeit um einen Punkt hob, mit dem Ge-


schichtsbuch zu leben schien und der wohl seine eigentliche geschichtliche Mission darin sah, uns bei<br />

jeder Gelegenheit auf die Situation des Saarlandes (Rückgliederung, Kohleabbau...) hinzuweisen<br />

Sebastian Jacob, den manchmal die Beschaffenheit seiner Oberarme mehr interessierten als der<br />

Unterricht und der zum Pienzer des Jahrganges gewählt werden wollte<br />

Andreas Glaser, auch unter dem Decknamen ‘Glasi-Hasi’ zu erkennen, der durch seine Erd kundenoten<br />

heruntergezogen und durch die Ähnlichkeit seines und Herrn Frölichs Pullover auffällig wurde<br />

Christian Faltin, der als einziger den Mut aufwies, in Geschichte eine Facharbeit zu schreiben, der<br />

sich traute, die klare “Sitzgrenze” zwischen weiblichen und männlichen Historikerlein zu bilden<br />

und der seine Angst vor grünen Männchen überwunden zu haben schien<br />

Christine Mähn, die eigentlich immer da und ordentlich war, immer nicht zu BK gehen wollte<br />

und die den Kurs mit Apfelschnitten und ihre Wortbeiträge mit ausholenden Gesten versorgte und<br />

bereicherte<br />

Elske Schönhals, die die ‘Maschine’ überhaupt war, deren geschichtliche Mission es war, Morde<br />

und letzte Stunden (Hitler, Hindenburg...) aufzudecken und deren Beschäftigungs therapie das Falten<br />

von Papiervögeln und das Malen von Labyrinthen war<br />

Verena Bronder, die sich nach der 12. Klasse entschied, doch lieber eine Ausbildung zur Fachinformatikerin<br />

zu absolvieren und den Geschichtskurs verließ<br />

Da waren’s nur noch 12<br />

Melanie Gruber, die im Taumel eines geographischen Brainstormings Hongkong Japan zu ordnete,<br />

die eine klare Verfechterin des Rechts des Kurses, die Weihnachtsgeschichte zu hören war und die<br />

sich auch sonst nicht scheute, zu sagen, was wir bräuchten<br />

Lisa Baum, auch als ‘Maschine 2’ bekannt, die sich scheute, etwas über sich selbst zu schrei ben<br />

Nicole Zahn, die die Fensterfront mit Blättern versorgte, immer da und immer höfl ich war und die<br />

als einzige im Kurs die Erlaubnis von Herrn Hoffmann hatte, reinzurufen<br />

Herr Hoffmann, unsere Leitgans, dem wir seine Ruppigkeiten, mit denen er uns ab und an erfreute,<br />

und seine manchmal etwas verwirrenden Befehle („Jetzt machen Sie mal gaaaanz langsam!“ Und<br />

im nächsten Moment: „Hopp, hopp, zack, zack, das muß alles ein bißchen schneller gehen, wir<br />

haben nicht ewig Zeit.“) immer wieder und gerne verziehen.<br />

Ebenfalls vergaben wir seine ihm eigene Aussprache einiger wichtiger ‘Geschichtlichkeiten’; im<br />

Grunde wußten wir ja, daß ‘Räädebewegung’ Rätebewegung, ‘Kennidi’ Kennedy, ‘Leber-Regierung’<br />

Labour-Regierung, ‘Östreich’ Österreich und ‘Wiettnam’ Vietnam hieß.<br />

Herrn Hoffmann verdanken wir auch die Erkenntnis, die wir gerne an alle Historikeranwärter<br />

weitergeben wollen, daß man in einem Geschichtsleistungskurs NICHT die ganze Zeit Ge schichten<br />

erzählt bekommt („Sie haben wohl auch alle nur Geschichte Leistung gewählt, weil Sie dachten<br />

ich erzähle Ihnen endlose Geschichten.“).<br />

Vielleicht liegt tief darin, in dieser Erkenntnis, seine starre Abneigung, uns die Weihnachts geschichte<br />

vorzulesen, begründet; an Weihnachten allein kann es nicht liegen – er las uns auch nicht die Ostergeschichte<br />

vor . . .<br />

Weiterhin erhielt die vorher namenlose Terrororganisation ihren Namen ‘Trio Infernale’ durch Herrn<br />

51


Hoffmann; auf eine Frage Frau Brases, was unseren Kurs so besonders mache, antwortete unser Tutor:<br />

„Kein Kurs hat ein solches Trio Infernale.“. Ob dieses Trio unseren Kurs allerdings von besonders<br />

positiver Besonderheit erfüllt, sei dahingestellt. Wer setzt sich schon gerne auf Reißzwecken, rennt<br />

gegen Stellwände, bekommt das Toilettenpapier ge stohlen oder wird mit Kreide beworfen?<br />

Die Erfi ndung der ‘Maschinen’ verdanken wir jedoch diesem Trio. Eine Maschine ist eine Person,<br />

die wie eine Maschine Fragen stellt, ob diese nun interessant oder wissenswert sind oder nicht und<br />

die wie eine Maschine, welcher Art auch immer, Herrn Hoffmann auf die Palme bringt.<br />

Insgesamt und abschließend läßt sich sagen, daß wir ein meist sehr harmonischer und historischer<br />

Kurs waren, auch wenn Herr Hoffmann da vielleicht anderer Meinung sein wird (Ich dachte ja, ich<br />

hätte schon alles erlebt, aber Sie sind noch schlimmer!”).<br />

Text: Lisa Baum<br />

52<br />

Einmal Saulus und zurück<br />

Ein bislang unbekannter Auszug aus der Heiligen Schrift:<br />

Es begab sich, dass der Schüler in die Oberstufe kam. Damals hatte er einen Religionslehrer, dessen<br />

Namen Unheil verhieß. Und dieser Name war Beinhauer. Doch der Schüler sah sich getäuscht<br />

und erkannte: ”Nein, dieser Mann ist nicht das, was sein Name anklagt.” Und er züchtigte sich.<br />

Weiter sprach er: ”Mag er seltsame Angewohnheiten haben seine Lämmchen bei Zucht und Ordnung<br />

zu halten, so ist er doch ein aufgeschlossener und kooperativer Hirte.” Und so durchlebten<br />

sie eine friedvolle Zeit. Doch alsbald begab es sich, dass man aus dem LK-Sport Wehklagen vernahm.<br />

Und es war 13/1. Man klagte über Unausgeglichenheit und mangelnde Objektivität, über<br />

fehlendes Verständnis und nicht nachvollziehbare Notengebung. Und all dies richtete sich gegen<br />

den Hirten. Tatsächlich bemerkte zu jener Zeit auch der Schüler Veränderungen bei dem Hirten.<br />

Er erkannte Überreiztheit und mangelnde Kollegialität. So denn rief er ihn an und frug: ”Herr, was<br />

ist geschehen? Eure Beliebtheit schwindet.” Und der Hirte dachte nach und erkannte seine Fehler<br />

und gelobte Besserung. Und so geschah es. Aber nach einigen Wochen wandelte er sich wieder<br />

zurück. Wieder wurde eine Unausgeglichenheit ersichtlich. Und wieder wunderte sich der LK-<br />

Sport über zwei HÜ‚s innerhalb einer Woche. Der Schüler frug sich selbst: ”Was war geschehen?”<br />

Doch er fand keine Antwort. Doch der Hirte erkannte wohl abermals seine Fehler. Und so begab<br />

es sich, dass er sich selbst zur Ordnung rief. Und so geschah es. Doch auch dieses Mal konnte er<br />

nicht lange seine Schattenseiten verbergen. Und so bewand es sich, dass seine Lämmchen unter<br />

seinen Stimmungsschwankungen und Launen litten. Und so blieb es für alle Zeiten, bis der Herr<br />

ihre Wege trennte. So blieb dem Schüler seinen Nachfolgern das Beste zu wünschen und dachte an<br />

seinen Hirten und sprach: ”Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.”<br />

Aus dem Lateinischen übersetzt von Marwin Plän.


54<br />

Eine typische Pause dreier typischer Igs-<br />

Oberstüfl er<br />

10:45 Big Ben quäkt aus den 5,20DM Deckenlautsprechern<br />

und die drei Schüler Jott Kah, Peh<br />

Teh und Ess Jott hasten aus drei verschiedenen<br />

Kursräumen wie jeden Tag um diese Uhrzeit<br />

Richtung Vertretungsplan, um dort wieder einmal<br />

so richtig die Sau abgehen zu lassen.<br />

Peh Teh wird unterwegs im 1. Stock des Oberstufentraktes<br />

von Hah Ell abgefangen und bekommt<br />

von diesem zum hunderttausendstem Mal<br />

gesagt, daß er derjenige sei, der seinen Unterricht<br />

schmeißt und damit er die 15 Punkte im Zeugnis<br />

auch verdient hätte.<br />

Ess Jott wird unterwegs von niemanden angesprochen,<br />

da er wie immer um diese Uhrzeit ein<br />

Bauernbrot quer im Mund stecken hat, daß nur<br />

als Babybrot bezeichnet werden kann: 50 cm<br />

lang und 4000g schwer.<br />

10:50 Mittlerweile haben sich die drei am<br />

Vertretungsplan eingefunden, wo sich bereits<br />

die beiden Schülerinnen Kah Beh und Ess Ess<br />

über ihre vor wenigen Minuten erstandenen<br />

Brotchips hermachen und den dreien auch gerne<br />

davon anbieten. Nach einer kurzen, aber heftigen<br />

Diskussion, warum Peh Toh schon wieder 8<br />

Freistunden hat, machen sich die 5 auf in Richtung<br />

Plus, wobei Peh Teh mit einem Grinsen,<br />

daß selbst einen Breitmaulfrosch zum staunen<br />

bringen würde, vorangeht und den anderen 4<br />

die Tür aufhält.<br />

10:52 Die drei sind mittlerweile am Plus angelangt,<br />

als plötzlich eine Fee aus einer Behausung<br />

aus der näheren Umgebung auftaucht, und<br />

kurzerhand Ess Jott für den Rest dieser Pause<br />

entführt.<br />

Kah Beh und Ess Ess bleiben außerhalb des<br />

Einkaufszentrums der kulinarischen Köstlichkeiten<br />

und unterhalten sich dort mit einigen<br />

Personen, die allerdings nicht namentlich erwähnt<br />

werden, da sie keinerlei Handlungsentscheidenden<br />

Rolle spielen (und da ich deren<br />

Namen sowieso nicht kenne.)<br />

Die restlichen 2 machen sich also auf in den<br />

Plus, wobei Peh Teh auf seine alte Bekannte<br />

Ahh Err trifft, die prompt befragt wird, wieviele<br />

alte Omis sie denn heute schon wieder plattgefahren<br />

hat, und der dann anschließend Peh Teh´s<br />

Führerschein 2 Minuten lang vor der Nase rumgewedelt<br />

wird. (Wobei die beiden Backen, die<br />

seit 10:52 unaufhörlich grinsen, schon langsam<br />

im Nacken zusammenstoßen)<br />

10:54 Jott Kah und Peh Teh führen eine lautstarke<br />

Diskussion darüber, was denn heute gegessen<br />

werden soll, entweder der 400g Butter-Brioche,<br />

ein 5er Pack Milchschnitten, die 5-7 Brötchen<br />

(pro Person), diese mit oder ohne Belag, der Belag<br />

Wurst oder Sonstiges, Salami oder Schinken,<br />

die Cervelatwurst in großen Scheiben oder die<br />

in kleinen (mit oder ohne Pfeffer).<br />

Da die beiden darin schon zwei Jahre lang geübt<br />

hatten, dauerte dieser ganze Vorgang wieder einmal<br />

nur Rekordverdächtige 2 1/8 Minuten, also<br />

exakt bis<br />

10:57 1/8 Jott Kah fängt wieder einmal an, Peh<br />

Teh mit seinen nie endenwollenden Gedanken<br />

über eine bestimmte Frau zuzuschütten, wobei<br />

dieser wieder einmal einen seiner bissigsten<br />

Kommentare dazu abläßt, was Jott Kah dazu<br />

veranlaßt, erstens Peh Teh in den Hintern zu<br />

treten, zweitens sich vorzunehmen, Peh Teh nie<br />

wieder etwas davon zu erzählen, drittens sich<br />

wundert, warum die gerade vorbeikommende<br />

Kah Ell fragt, ob wir schon wieder über diese<br />

Frau reden, da er ihr nie davon erzählt hat, viertens<br />

deshalb Peh Teh kräftig ankackt, so daß<br />

der halbe Plusmarkt dies mitbekommt und Mister<br />

Thumb höchstpersönlich nach den rechten<br />

schauen will.<br />

10:58 Die beiden sind mittlerweile in der<br />

Getränkeabteilung des Einkaufszentrums angelangt,<br />

auch hier wird wieder wie jeden Tag über<br />

das passende Getränk zum Festmahl diskutiert,<br />

wobei mal schließlich wie immer bei Pepsi<br />

landet, da erstens das Hohe C schon wieder<br />

ausverkauft ist und zweitens kein Alkohol in<br />

der Schule erlaubt ist und somit entweder Pepsi<br />

oder Plussis Kindertrunk übrigbleibt, wobei man<br />

sich dank des doch noch vorhandenen gesunden<br />

Menschverstandes für die Pepsi entscheidet.


Schließlich wird der Laden von einem Orkanartigen<br />

Brüllen erfaßt, als Peh Teh mit “Moin<br />

Dicker” einen alten Kurskameraden namens<br />

Emm Weh grüßt, der sich noch schnell 10<br />

Tafeln Ritter-Sport Millennium unter den Arm<br />

klemmt, seinem Leidensgenossen Jott Kah noch<br />

einen Wrigleys in die Hand drückt, um dann<br />

vollgepackt zur Kasse zu marschieren und dort<br />

mit seiner schwarzen American Express bezahlt.<br />

(Oder mit dem schwarzen Köfferchen, je nach<br />

Lust und Laune)<br />

11:00 Die beiden reihen sich in der Kasse ein,<br />

wobei eine bestimmte Person den Plus betritt, und<br />

Peh Teh anfängt, herumzuhüpfen wie ein läufi ges<br />

Kaninchenweibchen und Jott Kah solange auf die<br />

Nerven geht, bis besagte Per son hinter einem Regal<br />

verschwunden ist, (vorher aber noch anhält,<br />

um ein bißchen zu lästern) woraufhin Jott Kah<br />

Peh Teh mit einem Blick anschaut, der selbst<br />

einen Pottwahl augenblicklich zu einem 3 mm<br />

hohen Aschehaufen verdampft hätte.<br />

Dank der allseits beliebten Abkürzung: “Zweite<br />

Kasse” sind die beiden schon um<br />

11:03 wieder draußen. Dort erwarten die beiden<br />

schon die ungeduldigen Ess Ess und Kah Beh.<br />

Kah Beh fragt sich wie so oft, wie wir unseren<br />

Geschmacksnerven nur solches Zeug antun können<br />

und Peh Teh und Jott Kah kennen nur eine<br />

Antwort: Schulterzucken, Mampfen, Grinsen,<br />

Schulterzucken. Die Vier setzen sich also auf<br />

die Mauer vor dem Plus und fangen an zu labern.<br />

Ein Paar Leute spielen mit einem Hacki-Sack,<br />

wobei Peh Teh wieder eine seiner Visionen hat:<br />

“Der fl iegt aufs Dach vom Plus”, was dann auch<br />

2 Sekunden später passiert, als die Hacki-Sack<br />

Gruppe wenig später mit einer Leiter zurückkommt<br />

und Peh Teh sagen will: “Die Leiter hält<br />

nicht...” ist es auch schon geschehen.<br />

Nachdem man sich also unterhalten hat und Peh<br />

Teh und Jott Kah jeweils 6 Brötchen im Schlund<br />

haben, dazu eine Packung Salami und eine Dose<br />

Pepsi, macht man sich wieder auf in Richtung<br />

Schule.<br />

11:15 Pünktlich 5 Minuten zu spät machen<br />

sich die drei auf in Richtung Heimat Schule.<br />

Emm Weh drückt beiden noch jeweils 2 Riegel<br />

Schokolade in die Hand und macht sich über<br />

die 7. Tafel her. Ess Ess lächelt wie immer und<br />

schüttelt den Kopf. Kah Beh verabschiedet sich<br />

von den drei übrigen, sie muß nämlich in den<br />

geliebten Musikunterricht und darf dort nicht zu<br />

spät auftauchen.<br />

Peh Teh hat BK und wandert noch mal kurz am<br />

Vertretungsplan vorbei, um dort festzustellen,<br />

daß er am morgigen Tag keine Schule haben<br />

wird, weil nun 10 Stunden für ihn ausfallen.<br />

Mittlerweile taucht auch Ess Jott wieder auf,<br />

nur um an uns vorbeizustürmen, um uns noch<br />

zuzubrüllen: “Der Hah Weh macht mich platt,<br />

wenn ich zu spät komm!”. Jott Kah und Ess Ess<br />

machen sich auf in Richtung Oberstufentrakt, wo<br />

sich die beiden schließlich auch trennen und in<br />

Englisch bzw. Franz zu verschwinden um dort<br />

wieder einmal 3 Stunden ihrer 13-jährigen Haft<br />

abzubüßen.<br />

Text: Jott Kah(ähh.. ich meine Jacques Kühl)<br />

55


VGD - Vereinigung gegen inkompetente Dummschwätzer<br />

2000 Jahre nach der Geburt Jesus Christus gibt es eine neue Sensation zu vermelden. Genervt<br />

von den unerträglichen Verbalattacken ihrer Mitschüler gründeten fünf junge Menschen<br />

kurz vor dem Erhalt ihrer allgemeinen Hochschulreife eine Vereinigung, um den Mißbrauch<br />

von Sprache zu bloßer und gedankenloser Artikulation anzuprangern.<br />

Ihr Ziel ist es, gegen diejenigen Mitmenschen vorzugehen, welche den lieben langen Tag<br />

der Schwatzsucht fröhnen, und somit die Sprache wieder zu einem Mittel des Austausches<br />

von hochkarätigem Gedankengut zu machen und die Menschheit wieder zu geistiger Blüte<br />

zu führen.<br />

Jedoch, so mussten diese Streiter der wahren Kommunikation bald feststellen, wird ihnen<br />

dieser Weg nicht leicht gemacht. Immer wieder müssen Sie harte Rückschläge einstecken<br />

und werden zu außerordentlichen Leiden gezwungen, da die Mehrheit ihrer Mitmenschen<br />

über eine für Selbsteinsicht zu geringe Vernunftbegabung verfügt. Nichtsdestoweniger, auch<br />

wenn die Zeichen der Zeit schlecht stehen, lassen sich diese Kämpfer verbaler Gerechtigkeit<br />

nicht unterkriegen und werden auch weiterhin für die Rechte aller kommunikativ Gebeutelten<br />

eintreten.<br />

Da sich nun sicher jeder fragt, wer denn diese jungen Helden sind, werden wir sie hier kurz<br />

vorstellen:<br />

56<br />

Lars Knigge, Gründer und Präsident<br />

Tobias von Pastau, Vize-Präsident<br />

Marek Seiter, Geschäftsführer<br />

Mitja Orzeszko, PR-Management<br />

Nils Meinhardt, Schatzmeister<br />

Da diese fünf sicher nicht die Einzigen sind, die in einer solch prikären Lage sind, haben wir<br />

allen noch ein Mittel der Verteidigung mit auf den Weg gegeben, mit welchem der Kampf<br />

durch die breite Masse Unterstützung fi nden kann.<br />

So können wir nur hoffen, das es kommende Generationen besser haben als wir, (obwohl<br />

wir dies nicht glauben) und in einer Welt frei von verbalem Müll aufwachsen.<br />

Also, auf in den Kampf ihr Krieger der Schweigsamkeit und möge die Macht (=Ruhe) mit<br />

euch sein.<br />

Lars Knigge, Präsident<br />

Die VGD ist selbstverständlich auch im Internet anzutreffen:<br />

http://www.vgd-online.de<br />

vgd.mail@gmx.de


Wenn man<br />

keine<br />

Ahnung hat,<br />

einfach mal<br />

Fresse halten!<br />

57


58<br />

Auf der Suche nach der<br />

Weltformel<br />

Als Schüler des Physik-Leistungskurses ist es<br />

natürlich selbstverständlich das man sich auch<br />

über den Unterricht hinaus ernsthafte Gedanken<br />

über die physikalische Beschaffenheit seiner<br />

Umgebung macht. Schon nach kurzer Zeit ist<br />

man mit den Bosonen auf du und du und auch<br />

mit den sich im All befi ndlichen “Weißen Zwergen”<br />

versteht man sich recht gut, auch wenn<br />

diese Freundschaft nur von sehr kurzer Dauer<br />

ist. An die hochbeschleunigten Hyperelektronen<br />

gewöhnt man sich allerdings wegen ihrer ruppigen<br />

Art nie.<br />

Durch unsere Beschäftigung mit dem Makro-<br />

und Mikrokosmos kamen wir, ein paar Physiker<br />

des Leistungskurses jedoch auf die Spur der wohl<br />

wichtigsten Formel in der Geschichte der Physik:<br />

Der Weltformel.<br />

Viele namhafte Wissenschaftler machten sich<br />

in der Schwarzschildsingularität auf die Suche<br />

nach ihr und wurden doch immer wieder von den<br />

γ-Quanten auf die falsche Fährte geschickt. Tja,<br />

hätten Sie mal besser auf die neutralen K-Mesonen<br />

gehört, dann wäre das nicht passiert.<br />

Allerdings, das müssen wir hier unbedingt<br />

klarstellen: Wenn wir von Teilchen reden, so<br />

sind keineswegs irgendwelche Pudding- oder<br />

Quark-Teilchen gemeint! Denn Quark ist nicht<br />

gleich Quark. Wer sich allmorgendlich leckeren<br />

Quark (40 % Fett i. Tr.) auf´s Brot streicht, weiß<br />

meistens nicht, das er dabei viele tausende der<br />

Namenskollegen, der sogenannten Quarks, mit<br />

dem Messer verstreicht.<br />

Nein! Wir sprechen vielmehr von den abermillionen<br />

kleinen Quanten, die zwar dem menschlichen<br />

Auge verborgen sind aber doch in möglichen<br />

und unmöglichen Formen im Makrokosmos ihr<br />

Unwesen treiben. Denn ohne diese, dass sollten<br />

wir an dieser Stelle unbedingt erwähnen, wäre<br />

unser ganzes Projekt gescheitert! So stellen z.B.<br />

die Photonen im Bereich von einigen 10 kV einen<br />

elementaren Bereich in der Weltformeltheorie.<br />

Doch kommen wir nun zur Theorie: Die durch<br />

die von der Synchrotronstrahlung freigesetzten<br />

γ-Quanten brachte uns nicht zuletzt aufgrund<br />

der Dreckeffekte, die so ein Versuch immer mit<br />

sich bringt, auf die Spur der legendären Formel,<br />

die den Weg zur Quelle allen Wissens und aller<br />

Existenz ebnet. Filmemulsionsbromidkristalle<br />

werden mit den von uns entdeckten Antineutrino-Mesonen<br />

(ganz wichtig: die Zahl der Antineutrino-Mesonen<br />

ist immer reziprokativ proportional<br />

zur Zahl der Leptonen) beschossen und<br />

bei der Entwicklung ergibt sich ein Gebilde, das<br />

die Vorzeichen dieser sagenumwobenen Formel<br />

nur im Ansatz erahnen lässt. Also forschten wir<br />

weiter.<br />

Alsbald entdeckten wir, das die kosmische<br />

Strahlung ein ganz wichtiger Faktor für das Zustandekommen<br />

der Weltformel ist. Allerdings<br />

darf man nicht vergessen, dass man zwischen<br />

1. und 2. kosmischer Strahlung unterscheiden<br />

muss. Logischerweise war die 1. kosmische<br />

Strahlung zuerst da, etwa so wie das Ei zuerst<br />

da war. Die 2. kosmische Strahlung kommt wie<br />

immer zu spät, wobei der Mehrverbrauch an<br />

Zeit in etwa der Zeitspanne entspricht, die eine<br />

Frau morgends im Bad im Vergleich zum Mann<br />

länger braucht, um einen trivialen Vergleich<br />

anzubringen.<br />

Berechnet man mit einem Hochleistungscomputer<br />

die Schwingungen, die ein Reversionspendel<br />

wohl im Moment des Urknalls gemacht hat, so<br />

ergibt sich eine der Größen, die wir für unsere<br />

Weltformel benötigen. Diese Idee kam uns, da<br />

der Anfang unweigerlich bestimmend für den<br />

Ausgang ist.<br />

Weiterhin haben wir nicht vergessen, in die<br />

Formel den exorbitanten Massendefekt hineinzurechnen,<br />

der im Bereich der ambivalenten<br />

Aktionsebene unwiderrufl ich auftritt. Dies ist<br />

so, weil Quanten eben doch immer ihre eigenen<br />

Spielarten haben. Genaugenommen handelt es<br />

sich hier also um einen irreversiblen Prozeß,<br />

und das ist hier natürlich entscheidend. Aber da<br />

wir professionelle Physiker sind und so etwas<br />

schon lange im Voraus ahnten, war das keine<br />

Überraschung mehr. Die zweite Größe für unsere<br />

Formel war also gefunden.<br />

Doch da uns zwei Konstanten etwas wenig<br />

erschienen (wir träumten insgeheim von einer<br />

richtig langen und schwierigen Formel), gingen<br />

wir auf die Suche nach weiteren Werten.<br />

Da manche der Quanten, die für unsere Formel<br />

allerdings unerläßlich sind, ziemlich schmierige<br />

Typen sind, beschlossen wir, einen diesen Tatbe-


stand beschreibende Größe einzubauen,<br />

genannt η.<br />

Aus unerklärlichen Gründen beschlossen wir<br />

noch eine Zahl aus dem Bereich der einfachen<br />

ganzzahligen Zahlen einzufügen, um unserer<br />

Formel noch einen letzten Feinschliff zu geben.<br />

Wir wählten die 6.<br />

Die Formel die sich uns dann bot war zwar<br />

nicht wie erhofft eine sehr lange, aber an und<br />

für sich doch recht stattlich. Deshalb geben wir<br />

hier das Ergebnis unserer Forschungen bekannt:<br />

F=6πηrν<br />

Jedoch, so müssen auch wir eingestehen: Ganz<br />

geklärt ist die praktische Anwendung der Weltformel<br />

noch nicht. Das Problem hierbei ist<br />

erstens die hohe Luftfeuchtigkeit, die ein Zustandekommen<br />

bisher unmöglich machte und<br />

zweitens die Heisenberg´sche Unschärferelation,<br />

die dass ganze leider relativ unscharf und<br />

somit nur schwer wahrnehmbar erscheinen läßt.<br />

Weiterhin gibt uns das Kupferlitritzenspektrum,<br />

welches in unseren atomaren Kochtöpfen auf-<br />

taucht, weiterhin Rätsel auf. Aber das ist ja<br />

auch nicht verwunderlich, denn hätten wir die<br />

Weltformel schon bis zur Marktreife ergründet,<br />

so würden wir kaum mehr auf der Schule sein,<br />

sondern wären längst dabei alles zu denkende zu<br />

denken und würden in den Quellen allen Wissens<br />

und aller Existenz baden gehen oder in der<br />

Wiege des Seins liegen.<br />

In dieser Stunde des Erfolges möchten wir es<br />

uns nicht nehmen lassen, unseren drei großen<br />

Mentoren zu danken. Zuerst müssen wir an<br />

dieser Stelle Herrn Röder (ehemaliger Marktleiter<br />

im Plus) unseren Dank aussprechen, der<br />

uns aufgrund der erhöhten Eiskristallbildung in<br />

der Plus-Kühltheke auf die entscheidende Spur<br />

brachte. Nicht vergessen dürfen wir aber auch<br />

A. Merkel (Ziehkind des Bundeskanzlers a.D.)<br />

und unserem Freund Klaus (Gurke).<br />

Text: Lars Knigge, unter Mithilfe von Tobias<br />

von Pastau, Nils Meinhardt, Mitja Orzeszko<br />

und Florian Mundschenk<br />

Nach der Bekanntgabe über die Entdeckung der Weltformel auf einem Physikerkongress war die<br />

Freude dementsprechend!<br />

59


60<br />

Interview mit Frau Baumgartner<br />

1. Welches ist Ihr wichtigstes Talent?<br />

Reduktion - wo immer notwendig.<br />

2. Welches Talent fehlt Ihnen?<br />

Jede(n) jederzeit begeistern zu können,<br />

—aber ich vermisse es auch nicht und bin keine Entertainerin geworden.<br />

3. Was ist für Sie Erfolg bzw. wann ist für Sie ein Tag erfolgreich?<br />

Es sind die kleineren, angenehmen Seiten des Lebens: Mit netten Leuten etwas<br />

schönes erlebt zu haben, seine eigenen Grenzen erweitern zu können, etwas Neues<br />

kennengelernt zu haben<br />

4. Mit wem wären Sie gerne verwandt?<br />

Mit meiner Wahl”verwandt”schaft... .<br />

PS: Ich lebe nun seit ca. 20 Jahren glücklich mit ihm zusammen.<br />

5. Was war Ihr peinlichstes Erlebnis in der Schule?<br />

Keine Ahnung - ist wohl noch nicht passiert.<br />

6. Wie bewältigen Sie die erschlagende Monotonie Ihres Berufslebens?<br />

Ich merke, dass Ihr trotz Betriebspraktika noch nicht so recht realisiert habt, wie<br />

abwechslungsreich das Leben mit Euch sein kann ...<br />

7. Welchen Satz können Sie nicht mehr hören?<br />

“Sollten wir die Hausaufgaben schriftlich machen? Ich habe mir da so einiges<br />

gedacht..”<br />

8. Mit wem wollen Sie nicht tauschen und warum?<br />

Mit allen. - Warum überhaupt tauschen? Ich bin glücklich!<br />

9. Was ist für Sie die beste Erfi ndung der Welt?<br />

Kommunikation - auch ohne Medien.<br />

10. Was regt Sie an anderen Leuten auf?<br />

Oberfl ächlichkeit, egozentrisches Verhalten, Intoleranz, ...<br />

11. Sie werden mittels moderner Computertechnik in Ihren Lieblingsfi lm kopiert.<br />

Welcher Film wäre das und welche Figur?<br />

Genauso wenig, wie ich an den vielen Wiederholungen im Fernsehen interessiert bin,<br />

möchte ich selbst ein Teil davon werden.<br />

12. Ihr Lieblingslied (Textauszug)<br />

Queen “Ill be lazing on a sunday afternoon”<br />

I go out to work on Monday morning<br />

Tuesday I go off to honeymoon<br />

I´ll be back again it´s time for sunny-down<br />

I´ll be lazing on a Sunday afternoon<br />

(Bi)cicling on every Wednesday evening<br />

Thursday I go waltzing to the Zoo<br />

I´m bound to be proposing on a Saturday night<br />

I´ll be lazing on a Sunday ... afternoon.<br />

13. Sie sind bei Alfred Biolek zu Gast. Was kochen Sie?<br />

Wieso ich? Als Pädagogin sollte ich ihn dazu bekommen, es selbst zu tun.<br />

(Kommentat meines Mannes: Bei mir hast Du es auch geschafft.)<br />

14. Was ist Ihre Lieblingsfl oskel?<br />

... die solltet ihr eigentlich kennen.<br />

15. Berichten Sie uns von der Kursfahrt (kurz).<br />

...trotz vieler Meinungen ... eine schöne Gemeinschaft.<br />

...trotz vieler vorbereitender Arbeit ... ich konnte mich mit euch erholen und neue


Eindrücke gewinnen.<br />

Resümee: ein Dank an meine Kollegen und zwei tolle Stammkurse<br />

... ich erinnere mich sehr gerne zurück.<br />

16. Wo gehen Sie nur einmal im Jahr hin?<br />

... zur Ausgabe der Zeugnisse.<br />

17. Welche <strong>Zeitung</strong> lesen Sie auf dem Klo?<br />

Ich halte nichts von unnötig verlängerten Sitzungen.<br />

Und genießen ... oder mich informieren ... kann ich in anderer Atmosphäre besser.<br />

18. Welchen Finger benutzen Sie, wenn Sie in der Nase bohren?<br />

Solltet Ihr diese Seite von mir noch nicht kennengelernt haben, gehört sie zu meinem<br />

Intimleben - und wird nicht veröffentlicht.<br />

19. Welche Kleidung würden Sie tragen und welche Tätigkeiten würden Sie ausüben, wenn<br />

über Nacht ein Geschlechterwechsel stattgefunden hätte?<br />

Jeans, T-Shirt, Jacke...;unterrichten, korrigieren, ...<br />

20. Mit welchem Satz haben Sie Ihren/Ihre Partner/in zum ersten Rendezvous überredet?<br />

Von Über”reden” hielt ich nicht sehr viel - überzeugen war effektiver.<br />

21. Was wollten Sie schon immer mal machen, haben sich aber nie getraut?<br />

Ohne Kreditkarte und Schecks wochen-/monatelang fremde Länder bereisen.<br />

22. Warum sind Männer klüger als Frauen?<br />

Wer stellte diese Frage?<br />

23. Malen Sie Ihre/n Lebenspartner/in!<br />

Die einzige Sizze, die ich jemals von ihm (bzw. er von mir) gemacht habe, stammt aus<br />

den frühen 80-er Jahren.<br />

SPRÜCHE:<br />

DEUTSCH / BRASE<br />

Thema: Emilia Galotti<br />

Brase: “Marinelli ist ne ganz schön linke Titte.”<br />

DEUTSCH / BRASE<br />

Kathrin: “Frau Brase, ihre Spitzenunterwäsche guckt da raus.”<br />

Brase: “Ja, das ist ja auch Absicht.”<br />

SPRÜCHE:<br />

LK-DEUTSCH / BRASE<br />

Brase: “Wie nennt man den Geruchssinn mit einem Fremdwort?”<br />

Ali: “Ratiopharm.”<br />

LK-DEUTSCH / BRASE<br />

Ali: “Ich wollte jetzt die unterschiedlichen Gegensätze erläutern...”<br />

LK-DEUTSCH / BRASE<br />

Brase: “Irgendwie hab ich letztes mal gedacht, ihr werdet mir<br />

fehlen nach dem <strong>Abi</strong>.....war so´n Gedanke.”<br />

Peter T.: “Ja, und ´ne Sekunde später kam der nächste<br />

Gedanke: Was´n Humbug!”<br />

LK-DEUTSCH / BRASE<br />

Brase: “Wo viel Verkehr ist, sind auch viele Menschen.”<br />

Kurs grinst...<br />

Brase: “Nicht so Verkehr, wie ihr denkt!”<br />

LK-DEUTSCH / BRASE<br />

Ali: “An Ostern gibt´s ja auch immer Äpfel.”<br />

Brase: “Hä?! Bei uns gibt´s da Eier”<br />

LK-DEUTSCH / BRASE<br />

Tanja: (über Generationengespräche) “Ich hab´s schon in der<br />

9. mit meinem Geschichtslehrer gemacht!”<br />

LK-DEUTSCH / BRASE<br />

Brase: “Hat jemand von euch Angst vor ´nem Lehrer?”<br />

Sabrina: “Also dem Herr Franke würd´ ich nachts nicht gern<br />

begegnen!”<br />

Frölich: “Ihr seid alle denkstrack!”<br />

Anna Strack: “Hey!”<br />

<strong>Abi</strong>turvorbereitung. Geschwätz im Raum.<br />

Frölich: “Ich glaube , es hat keinen Zweck mehr. Vom rechten<br />

Flügel kommen ja nur noch laute Parolen!”<br />

61


RELIGION / HANDRIK<br />

Jemand soll einen Text vorlesen.<br />

Handrik: “Mateo, hast Du Lust?”<br />

Mateo: “Logisch, ich habe immer Lust.”<br />

Handrik: “Okay, dann lies bitte ab dem zweiten Absatz.”<br />

Mateo: “Vorlesen?!? Ich meinte eher etwas anderes, als<br />

ich sagte, ich habe Lust...”<br />

GK-MATHE / SCHREIBER<br />

Schreiber: “Wie hätten Sie es denn gerne?” (Epo-Noten vorlesen)<br />

Dorit: “Von hinten!”<br />

DEUTSCH / SCH<br />

SCH: “Nach 19 Kindern war die Pastorin Höhlenrausch praktisch<br />

ausgehöhlt.”<br />

DEUTSCH / SCH<br />

SCH: “Lehnt der Autor eher Spinell oder eher Herrn Klöterjahn<br />

ab?”<br />

Sebastian Kr: “Eher Spinell.”<br />

SCH: “Ähm...wenn Sie nichts im Kopf<br />

haben...entschuldigung, wenn Sie keine Begründung haben...”<br />

GK FRANZÖSISCH / SINEMUS<br />

Sinemus: “10 Stimmen für Dienstag und 7 für Freitag. Klares<br />

Ergebnis: Die Stunde fi ndet Freitags statt.”<br />

GK FRANZÖSISCH / SINEMUS<br />

Dennis: “Wenn da steht: Commentez!, dann muß ich da was<br />

mit meiner eigenen Meinung Kommentieren.”<br />

Sinemus: “Commentez heißt nicht kommentieren, hier ist<br />

keine eigene Meinung gefragt. Sie sollen beschreiben, was sie<br />

sehen. Wollen sie mir etwa vorwerfen, daß ich meine Muttersprache<br />

nicht beherrsche?!”<br />

GK FRANZÖSISCH / SINEMUS<br />

Tobias v.P.: “Warum hab ich auf den Inhalt so wenig Punkte?”<br />

Sinemus: “Sie waren sprachlich letztes Jahr doch viel besser.”<br />

GK-FRANZÖSISCH / SINEMUS<br />

Dennis M.: “Wofür hat den der Glaser dann die gute Epo-<br />

Note?!”<br />

Sinemus: “Also, ...ääh...der hat sich einmal im Unterricht<br />

gemeldet.”<br />

GK-FRANZÖSISCH / SINEMUS<br />

Sonne blendet Tobi, Marwin und Christina<br />

Tobi: “Das stört uns mit der Sonne!”<br />

Sinemus: (zeigt auf drei freie Plätze im Schatten) “Sie<br />

sind drei Leute, die gestört sind, dann setzen Sie sich doch<br />

darüber.”<br />

GK-FRANZÖSISCH / SINEMUS<br />

Sabrina B.: “Das ist doch kein Problem zu arbeiten und Kinder<br />

zu erziehen.”<br />

Marwin: “Stimmt, du gehst arbeiten und dein Handy erzieht<br />

die Kinder.”<br />

GK Französisch SIN, 12/2<br />

GK-DEUTSCH / STRAUB<br />

Tobias J.: “Der Pastor tut so gläubig und fromm, aber dann ist<br />

seine Tochter eine Prostituierte!”<br />

Torsten: “Das ist doch ganz normal so!”<br />

62<br />

SPRÜCHE: EXTRA FETT 2000 GOLD!!!!!!<br />

An der Tafel stehen die kleinen Belästigungen, mit<br />

denen die Bewohner von Paris leben müssen.<br />

Dorit: Was steht denn da in der letzten Zeile?<br />

SIN: Les excréments des chiens.<br />

Dorit: Ahaa! Chinesen!<br />

GK Französisch SIN, 13/1<br />

Nach dem Schulgesetz müssen Lehrer nicht allen<br />

Schülern eine Epo-Note geben.<br />

SIN: Wenn ein Schüler keine Epo-Note hat, gebe ich<br />

ihm eine.<br />

GK Französisch SIN, 13/1<br />

SIN: Da Sie dies als Hausaufgabe machen mussten,<br />

könnte ich jetzt einen von Ihnen einfach drannehmen.<br />

...wer will freiwillig?<br />

GK Französisch SIN, 13/1<br />

SIN: ...und die letzten 10 % der Note sind dann Ihre<br />

oralen Leistungen bei mir im Unterricht...<br />

GK Französisch SIN, 13/1<br />

Ratespiel. Verben sollen erraten werden<br />

SIN: Die Tiere machen das auch, wir würden ohne nicht<br />

überleben, ich hab’ es auch gestern abend und heute<br />

morgen gemacht, mache es in der Pause wieder und Sie<br />

sicher auch?!<br />

Kurs: (lacht)<br />

SIN: Ich meinte “essen”!<br />

GK Französisch SIN, 13/1<br />

SIN: Shanti und Florian, wollen Sie vorne kommen?<br />

GK Französisch SIN, 13/1<br />

SIN: Jetzt frage ich mal ganz pervers: Wer hat überhaupt<br />

kein Buch? Auch nicht zu Hause?<br />

GK Französisch SIN, 13/1<br />

Tobias, Marwin und Christina L. fühlen sich von der<br />

Sonne geblendet und teilen dies dem Kurs mit.<br />

SIN: (Zeigt auf drei Plätze im Schatten) Wir haben hier<br />

drei Gestörte, die können sich da, da und da hinsetzen.<br />

GK Französisch SIN, 13/2<br />

SIN: Sie lesen nur selektiv. Das ist es, was Ihre Gener<br />

a tion falsch macht.<br />

GK Französisch SIN, 13/2<br />

SIN: Es gibt manche mit 18 Jahren, die ihr Leben verdienen.<br />

GK Französisch SIN, 13/2<br />

SIN: Dorit, lisez!<br />

Dorit (stöhnt): Letzte Woche noch keine Stimme gehabt<br />

und jetzt soll ich auch noch lesen!


Tagebuch einer Woche (27.03. - 31.03.00)<br />

Montag, der 27.03.00<br />

Der Tag fi ng heute schon mal toll an. Fast hätte ich meinen Zug verpaßt und mußte auch noch die<br />

letzten Meter zum Gleis rennen. Einen Trost hatte ich aber doch. Glücklicherweise habe ich montags<br />

immer erst zur 4. Stunde Unterricht, in der uns Herr Koch Geschichte näher zu bringen versucht.<br />

Aus Erfahrung kann ich sagen, daß ihm das nicht immer gut gelingt. So war es dann auch heute.<br />

· 4. Std./ Geschichte: Marek, Andrea und Wölke (Matthias) hielten ihr Referat über Vietnam.<br />

Soviel weiß ich jedenfalls noch. Allerdings interessierte mich das Thema nicht im Geringsten,<br />

so daß ich zur Zeit keinen blassen Schimmer davon habe und ich auf Grund der Langeweile, die<br />

ich verspürte, anfi ng das Jugendmagazin „Jetzt“ aus der Süddeutschen <strong>Zeitung</strong> zu lesen. Darin<br />

standen typische Aussagen von Zlatko aus „Big Brother“ (z.B. Ich hätte doch mal Püchologe<br />

werden sollen). Darüber amüsierte ich mich tierisch. Peter T. fand ‘s auch klasse. Doch Wölke,<br />

dieser Spielverderber, schien sich beim Referieren gestört und ermahnte mich, woraufhin ich<br />

ihm die Zunge rausstreckte.<br />

· 5/6. Std./ Erdkunde: Die Stunde danach war auch kein Lichtblick, um wieder aus meiner Langeweile<br />

herauszufi nden. Erdkunde (k**z, würg)!!! Leider muß ich aber aufpassen, sonst kann ich<br />

mein mündliches <strong>Abi</strong> abschreiben. Jedenfalls haben wir ‘ne HÜ geschrieben. Lehrer sind zwar<br />

auch nur Menschen, aber ich frag’ mich schon ‘ne Ewigkeit, warum manche nicht organisieren<br />

können und ihre Noten immer auf dem letzten Drücker erzwingen müssen!? Ist ein Halbjahr<br />

nicht lange genug? Aber zurück zur HÜ. Denn da gab es noch mächtig Ärger (wie immer). Wölke<br />

war nämlich letzte Woche im Krankenhaus und kannte natürlich den Stoff nicht. Er mußte<br />

trotzdem mitschreiben. Von Fairneß hat Frau Beerens glaub’ ich noch nichts gehört. Nach dem<br />

Test erzählte sie uns vom Regenwald. Schande über mich, denn ich verspürte nicht den nötigen<br />

Elan zuzuhören. Ich hab’ mich also auch so gefühlt, als würde ich mitten im Wald stehen.<br />

· 7/8. Std./ Mathe: Nach der Mittagspause hatte ich Mathe, und wie konnte es anders sein, wir<br />

haben eine Hü geschrieben. Die war wenigstens abgesprochen. Doch wir schienen doch alle<br />

ziemlich aufgeregt zu sein, denn es entstand eine allgemeine Verwirrung. Wir verstanden schon<br />

nicht die erste Aufgabe, woraufhin Herr Schreiber uns durch die Lösung, die er uns gab, erleichterte<br />

Bedingungen schaffte. War echt nett von ihm. Deshalb fand ich den Test total easy. Kurz<br />

darauf hielt Carolin ihr Referat, das ich teilweise etwas konfus fand. Natürlich hörte mal wieder<br />

kaum einer zu. Aber Herrn Schreiber schien das nicht zu interessieren, sondern er besprach statt<br />

dessen mit uns, daß er mit uns eine Diskussionsrunde am letzten Schultag geplant hat. Das ist<br />

mal wieder typisch Schreiber. Süß!<br />

Dienstag, der 28.03.00<br />

· 1. Std./ Reli: Ich habe keine Ahnung, was wir gemacht haben. Ich glaube Herr Handrik erzählte<br />

uns irgend etwas von Fegefeuer, Jahwe und Tod. War ein nicht besonders erhellendes Thema.<br />

Deshalb habe ich lieber Biohausaufgaben gemacht. Ich glaube, das hat mir mehr gebracht.<br />

· 2/3. Std./ Bio: Wir haben erst einmal die Hausaufgaben (Stammbaumberechnung... gähn) berichtigt.<br />

Naja, ganz so langweilig war ‘s doch nicht. Trotzdem habe ich mich auf die 5-Minuten-Pause<br />

gefreut, denn ich konnte endlich mit Jacques und Juana über eine heiße Frage diskutieren. Ist<br />

Zlatko (s.o.) wirklich so dumm oder tut er nur so? Ich bin der Meinung, daß er nur Show macht.<br />

Juana war sich jedenfalls nicht sicher. (Ist er.. Chefredaktion JK)<br />

Nach der Pause hatte Frau Baumgartner eine kleine Lehrprobe, die Herr Tauber<br />

begutachtete. Stellt sich nur die Frage, warum diese Prüfung stattfand? Ich vermute<br />

mal, daß Frau Baumgartner irgend etwas Oberstudienrätiges werden möchte.<br />

Außerdem glaub’ ich auch, daß sie ihren Job gutgemacht hat.<br />

· 5. Std./ Kunst: Meine Laune ist nach einer Freistunde rapide in den Keller gesunken, denn<br />

Herr Reich meinte uns schon gleich nach 3 Minuten anmotzen zu müssen. Ganz toll!!! Völlig<br />

63


entnervt mußten wir Fahrradkartons für unsere Kunstausstellung vom Müllplatz quer über den<br />

Schulhof bis zum Kunstabstellraum schleppen. Es war zwar lieb vom Reich, die Kartons für uns<br />

beim Radgeschäft abzuholen, doch sie über mehrere Tage im Regen stehen zu lassen, ist nicht<br />

besonders clever. (Applaus!) Egal, denn obwohl die Kartons völlig durchweicht waren, klappte<br />

der Transport wie am Schnürchen. Danach klärte er uns darüber auf, daß er vorhat, sich mit uns<br />

morgen in der 5. und 6. Stunde zu treffen, obwohl wir wegen einer Lehrerversammlung frei<br />

haben würden. Dadurch wurde die Stimmung auch nicht besser, sondern noch eher motziger,<br />

denn begeistert waren wir natürlich nicht (kann man irgendwie verstehen). Daraufhin zog er<br />

seinen Unterrichtsstoff (Postmoderne) durch. Die Stimmung lag auf dem Tiefpunkt.<br />

· 6. Std./ Englisch: Es hat mal wieder ewig gedauert, bis zum richtigen Unterrichts-beginn. Und<br />

Herr Montag hatte erneut nichts korrigiert, weder HÜ’s noch Hausaufgaben. Statt dessen klagte<br />

er über seine Ohrenschmerzen, wodurch wir abermals ‘ne ganze Stunde nur dummrumgesessen<br />

haben.<br />

· 9. Std./ Deutsch: Nach geschlagenen zwei Freistunden hat uns Herr Rodich ewig lang darüber<br />

aufgeklärt, was im mündlichen <strong>Abi</strong> alles drankommen wird. Das Doofe ist nur, daß ich meine<br />

mündliche Prüfung aber nicht in Deutsch haben werde, so daß mich das kein Stück interessierte.<br />

(Das war nicht nur in eurem Kurs so.... Chefredaktion JK) Somit haben Simone, Marek und ich<br />

uns Mitjas Fotos von unserer Fastnachtsparty angeschaut. War irgendwie lustiger. Der Rest der<br />

Stunde war recht ermüdend, so daß mir Sinocks und Gunnars blöde Witze fehlten. Seltsam, daß<br />

sie gerade heute so still waren.<br />

Mittwoch, der 29.03.00<br />

· 2. Std./ Franz: Nachdem ich endlos lange im Stau gestanden habe, war ich doch ziemlich froh,<br />

daß ich die erste Stunde frei hatte und mich nett mit Miro, Peter G. und Lisa G. unterhalten<br />

konnte. Danach folgte eine relativ einschläfernde Franz-stunde bei Frau Reinhardt. Kathrin hat<br />

ein Referat über irgendein versautes Buch (Titel: l’orage) gehalten. Eigentlich waren nur die<br />

erotischen Textauszüge interessant, so daß ich währenddessen für Bio lernte.<br />

· 3. Std./ Bio: Die Stunde war nicht besonders aufregend. Ich habe am Anfang nur Bahnhof verstanden,<br />

weil ich vergessen hatte, die Hausaufgaben zu machen (selbst dran Schuld). Daher muß<br />

ich doch tatsächlich zugeben, daß ich den Wunsch verspürte, nach Hause zu gehen. Naja, diesen<br />

Wunsch hegte ich allerdings ziemlich häufi g während meiner Schullaufbahn.<br />

· 4. Std./ Geschichte: War wie immer laaangweiliiig! Hannah und Resi hielten ein Referat über<br />

Israel oder so. Daraus kann man entnehmen, daß ich nicht zugehört habe, sondern wieder mal<br />

das „Jetzt-Magazin“ gelesen habe. Das war aber auch nicht viel ansprechender, denn es handelte<br />

vom Internet. Ich reg’ mich immer noch über Herrn Reich auf. Alle dürfen nach der 4. Stunde<br />

gehen, nur wir Kunstdeppen müssen bleiben. Wie schon gesagt: die meisten Lehrer sind unorganisiert<br />

und ziehen ihren Unterrichtsstoff noch auf den letzten Drücker durch. Ich fühle mich<br />

wie ein Computer, dessen Festplatte überladen ist und jeder Zeit abzustürzen droht. Ich brauch’<br />

Ferien. Ist mir alles im Moment zu viel.<br />

· 5/6. Std./ Kunst: Wir wurden ausnahmsweise nicht von Herrn Reich angeschnauzt (welch Seltenheit).<br />

Ich war aber trotzdem irgendwie schlecht drauf (weiß auch nicht wieso). wir haben<br />

die Ausstellung geplant, was meiner Meinung nach ziemlich chaotisch war. Danach haben wir<br />

begonnen, Bilder zu entrahmen bzw. unsere eigenen zu rahmen, was mich wieder etwas aufheiterte.<br />

Donnerstag, der 30.03.00<br />

· 1. Std./ Kunst: Wir haben die Bilder weitergerahmt. dabei stellte Herr Reich fest, daß wir vergessen<br />

hatten, das Glas zu reinigen, worüber er nicht erfreut war. Er hat uns außerdem damit<br />

belabert, was er denn schon so alles an Material für die Ausstellung besorgt hat. (Ich bin Stolz<br />

auf Sie!) Außerdem wollte er ständig die Ausstellung organisieren, obwohl wir die Zeit eigentlich<br />

für das Rahmen der Bilder nutzen wollten. Schließlich hat er, glaube ich jedenfalls, nicht<br />

64


so ganz gepeilt, warum meine freie praktische Arbeit nicht ganz so klappen wird, wie ich es mir<br />

vorgestellt hatte. Naja, das ist dann sein Problem.<br />

· 2/3. Std./ Deutsch: Wir verbrachten die beiden Stunden damit, über Gedichte von Goethe zu<br />

reden, was nicht sonderlich spannend war. Währenddessen habe ich auch noch eine Auseinandersetzung<br />

mit einem Mitschüler gehabt, woraufhin ich auf 180 war. Des weiteren mußte ich<br />

mal wieder feststellen, daß ich Deutsch mit Schlaf assoziieren kann.<br />

· 5. Std./ Franz: Anne E. hielt ein Referat über die Mythen des Sissiphos. Um ehrlich zu sein, war<br />

es einschläfernd, denn ihr Stil war zu anspruchsvoll ( sie mußte ständig übersetzen) und sie las<br />

vom Blatt ab. Deshalb konnte jedenfalls ich mich nicht richtig darauf konzentrieren, auch wenn<br />

ich es versuchte. Außerdem ist das Thema auch ziemlich trocken und nicht leicht zu vermitteln.<br />

Danach klärte uns Frau Reinhardt endlos lange darüber auf, was wir am besten für das <strong>Abi</strong> lernen<br />

sollten. Das ist ja alles ganz nett, aber sie schweift beim Erzählen immer so ab. Aber ein süßer<br />

Mensch ist sie trotzdem.<br />

· 6/7. Std./ Sport: Anna und Anja mußten ihre Noten nachmachen und waren nicht so begeistert.<br />

Die beiden sind im Sport wie Pech und Schwefel, denn sie fehlten und schwammen immer gemeinsam<br />

und teilten sich einen Spind. Richtig niedlich! (Übrigens bedanke ich mich bei Anja,<br />

daß sie mich immer zu und nach Sport mitgenommen hat.)<br />

Danach haben wir mit Kraul begonnen, was für mich nicht besonders spannend war.<br />

Miriam allerdings hat wieder mal nicht mitgemacht. Sie erzählte uns, daß sie ihren<br />

Badeanzug im Auto ihres Vaters vergessen hätte. Später mußte Ole vorschwimmen,<br />

als falsches Beispiel oder so. Ich fand das aber nicht so gut, denn es war doch ziemlich<br />

fi es für den Ole.<br />

Freitag, der 31.03.00<br />

· 1./2. Std./ Kunst: Herr Reich schob schon am Anfang der Stunde Panik, denn er befürchtete, daß<br />

die Ausstellung nicht fertig wird und ins Wasser fallen könnte. Wir können aber keinen Rückzieher<br />

machen, denn die Presse und die Öffentlichkeit war bereits schon informiert. Desweiteren<br />

ist auch schon für Getränke (Sekt & Wein) gesorgt. Wenn also die Ausstellung platzt oder sonst<br />

irgendwie schlecht wird, dann können wir uns wenigstens besaufen. Den Rest der Stunde haben<br />

Peter T., Simone und ich damit verbracht, Bilder von Neuem zu entrahmen, um sie richtig sauber<br />

zu machen. Wir, und natürlich noch ein paar andere, waren also mal wieder die Deppen, die<br />

einen Finger gerührt haben, denn wir mußten die Rahmen auch durch das halbe Schulgebäude<br />

schleppen. Diese ewige Rahmerei wird mir bestimmt nicht fehlen. Inzwischen kann ich diese<br />

Tätigkeit schon im Schlaf.<br />

· 3. Std./ Reli: Es war wie immer stinklangweilig. Diese Einstellung machte sich auch bei Flo<br />

bemerkbar, denn er bemalte seine Entschuldigungsliste mit allen Farben, die er in seinem Mäppchen<br />

hatte. Während ich ihm dabei zuschaute und auch etwas Kleines in sein Hausaufgabenbuch<br />

malte, erzählte Handrik uns irgend etwas von Renten. Ich habe also schon wieder nicht aufgepaßt.<br />

Das war aber auch wirklich mal wieder zu blöd von mir (ironisch).<br />

· 7/8. Std./ eigentlich Englisch: Wir haben von Herrn Reich eine Freistellungsbescheinigung<br />

vom Unterricht bekommen, so daß wir während des Nachmittags „gemütlich“ am Aufbau der<br />

Ausstellung weiterarbeiten konnten. Simone und ich konnten dann endlich auch noch die allerletzten<br />

Rahmen putzen. Danach begannen wir, unseren zugeteilten Ausstellungsraum (Thema:<br />

Portraits) zu gestalten. Wir sind aber nicht besonders weit gekommen. Vor allem habe ich mich<br />

erneut mit Herrn Reich angelegt. Doch nach kurzer Zeit bemerkte ich, daß mein Verhalten nicht<br />

gerade respektvoll war (Sorry Herr Reich) und versuchte innerlich ruhig zu werden. Obwohl er<br />

wieder rumnörgelte, war er mit seiner Kritik im Recht. Schon kurz nach unserer kleinen Auseinandersetzung<br />

sind Simone und ich gegangen, denn auch sie hatte die Nase voll.<br />

An der Häufi gkeit der benutzten Worte wie z.B. Langeweile, uninteressant, einschläfernd etc. kann<br />

man feststellen, daß dieser Textauszug eine ziemlich monotone Schulwoche zusammenfaßt. Ich<br />

66


in einerseits froh, meine Schulzeit hinter mir zu haben, aber andererseits wird sie mir auch fehlen.<br />

Ich hoffe, die hier angesprochenen Lehrer sind teilweise nicht böse auf mich, denn es könnte sein,<br />

daß manche Kritik doch recht hart ausgefallen ist. Ich weiß, daß Lehrer auch nur Menschen sind,<br />

und daß wir Schüler ebenso Fehler machen wie sie. Wer übrigens nicht an der Kunstausstellung<br />

des LK-BK teilgenommen hat oder konnte, der hat was verpaßt, denn sie war ein Erfolg. Somit<br />

waren Herrn Reichs Befürchtungen völlig unbegründet. Übriges Herr Reich, wir wissen, daß Sie<br />

die Woche über viel zu viel zu tun hatten und deshalb so schlecht drauf waren. Ebenfalls wissen<br />

wir es zu schätzen, daß Sie sich so für uns eingesetzt haben.<br />

Text: Philine Küssner<br />

Grote: “Also bitte, das ist doch elaborat. Könnten sie ihr<br />

Gedankengut zu diesem Punkt wohl<br />

bitte verschriftlichen.”<br />

LK-DEUTSCH / GROTE<br />

Eva: “Die chiastische Stellung setzt syntaktischen Parallelismus<br />

vorraus.”<br />

Grote: “Können Sie das nochmal so formulieren, dass es jeder<br />

versteht.”<br />

Eva: “Äh...Nö!”<br />

LK-DEUTSCH / GROTE<br />

Grote: “ In was für einem Land liegt denn eigentlich Prag<br />

(Geburtsort von Kafka)”<br />

Eva: “Österreich? Nein? Schweiz?<br />

Grote lacht<br />

Eva: “ Ja, ja ist ja gut - ich hab eh ´ne 5 in Erdkunde!”<br />

LK-DEUTSCH / GROTE<br />

(Nora hebt den Arm)<br />

Grote: “Meldung?”<br />

Nora: “Kratzen!”<br />

LK-DEUTSCH / GROTE<br />

Grote: “Lisa, kann ich Sie das fragen? Sie sehen nicht so<br />

ansprechbar aus<br />

LK-MATHE / HAYER<br />

Hayer: Und aus dieser Tabelle kommt für mich nur ein lediger<br />

katholischer Mann in Frage.<br />

LK-MATHE / HAYER<br />

Hayer: Wo ist denn der Ole?<br />

Mitja: Der ist bei der Musterung.<br />

Hayer: Was? Den nimmt doch keiner!<br />

LK-MATHE / HAYER<br />

Hayer: Die Frauen gehen nicht freiwillig auf die Elektronik-<br />

Fachmesse, nur wenn sie was für ihre Firma kaufen müssen.<br />

Nils: Da gibt´s auch Bügeleisen.<br />

LK-MATHE / HAYER<br />

Hayer: 20% der Fachbesucher einer Elektronik-Fachmesse<br />

sind Frauen.<br />

Nils: Das sind zuviele! Das können höchstens 0,3 % sein!<br />

LK-MATHE / HAYER<br />

Hayer: Wer macht´s mir denn jetzt?<br />

LK-MATHE / HAYER<br />

Hayer: Diese Funktion ist auf dem Taschenrechner drauf und<br />

SPRÜCHE:<br />

heißt.....Na wie heißt sie denn..?<br />

Mitja: Peter!<br />

LK-MATHE / HAYER<br />

Hayer: Jetzt kommt ein Thema das werden Sie sowieso nicht<br />

verstehen!<br />

LK-MATHE / HAYER<br />

lautes Geschwätz<br />

Hayer: Jetzt hört doch mal auf zuzuhören.<br />

GK-INFORMATIK / HAYER<br />

Hayer: “Wie hießen den die ersten Computer in der Antike?”<br />

Patrick: “Flaschenzüge?”<br />

GK-INFORMATIK / HAYER<br />

Hayer: “Was ist das Problem bei diesen mechanischen Automaten?”<br />

Mateo: “Der Strom!”<br />

GK-INFORMATIK / HAYER<br />

Hayer: “Kein Verein bezahlt jemanden der nix kann.”<br />

Patrick: “Doch, die 05er!”<br />

GK-INFORMATIK / HAYER<br />

Hayer: “Was ist 2 0 ?”<br />

Mateo: “2”<br />

Hayer: “Wer war das?”<br />

Alle: “INGMAR!”<br />

10 min später Mateo: “Ach so, das ist ja 0”<br />

LK-MATHE / HAYER<br />

Hayer: “Man braucht eine Funktion die wo das beschreibt.”<br />

LK-MATHE / HAYER<br />

Hayer: “Ich bilde den r-lim und den l-lim und kann das Loch<br />

füllen. Wie auf´m Bau.”<br />

LK-MATHE / HAYER<br />

Nils: “Jetzt machen wir die Funktion x 24 , die Tannenbaumfunktion.”<br />

LK-MATHE / HAYER<br />

Hayer: “Aber dafür kriegen Mädchen grundsätzlich schlechtere<br />

Noten, weil sie einfach dümmer sind.”<br />

LK-MATHE / HAYER<br />

Hayer: “Manchmal können Frauen auch denken.”<br />

LK-MATHE / HAYER<br />

Hayer: “Wir wissen nicht, wie wir das rechnerisch lösen,<br />

weil wir keine Taschenrechner haben.”<br />

67


68<br />

Die Stufenumfrage:<br />

Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt<br />

Bei den Planungen zur Erstellung der <strong>Abi</strong>-<strong>Zeitung</strong> stand als erstes fest, dass eine stufeninterne<br />

Umfrage zu Schülern und Lehrern muss auf jeden Fall rein müsse. Schnell fanden sich auch einige<br />

Redakteure, deren Begeisterung jedoch bald auf eine harte Probe gestellt wurde, als sich zeigte,<br />

wie kompliziert das Verfassen einer solchen Umfrage sein kann. So mussten einerseits essentielle<br />

Bestandteile enthalten sein, wie beispielsweise die trinkfestesten Schüler und die inkompetentesten<br />

Lehrer, andererseits sollte niemand tatsächlich verletzend angegriffen werden. Im Endeffekt blieben<br />

daher Kreativität und (böser) Humor (wer war schon schwanger?) teilweise etwas auf der Strecke,<br />

dafür wurden allgemein interessantere Fragen fokussiert. Daher waren die Verantwortlichen doch<br />

positiv überrascht von der starken Resonanz der ausfüllenden Schüler (auch wenn es hin und wieder<br />

nicht nachvollziehbare Kritik gab). Bei der (mühevollen) Auswertung ergaben sich für die Augen<br />

der Redakteure einige sehr interessante Aspekte, in die man durchaus einiges hineininterpretieren<br />

könnte. So wäre es zwar etwas weit hergeholt, dass Miriams Zigarettenkonsum und ihre Neigung<br />

zum Erschnorren selbiger für ihr knappes <strong>Abi</strong>tur verantwortlich zu machen, aber die hohe Anzahl<br />

an Fehlstunden (94 Stimmen –Umfragerekord!!) und die fortwährende Unpünktlichkeit („Entschuldigung,<br />

ich hatte ein Gespräch“ – ja, natürlich) könnten durchaus mitausschlaggebend für den<br />

mäßigen Schulerfolg sein. Auch würde sicherlich niemand Ifys schulische Fähigkeiten anzweifeln,<br />

ist es aber nicht fragwürdig, warum sie sich dann anscheinend auch noch gerne Noten erschleimt?<br />

Weiterhin könnte man in einige Antworten sicherlich auch eine gewisse (Ab-) Neigung zu gewissen<br />

Mitschülern feststellen: So landete beispielsweise Mateo bei den eher negativen Fragen häufi ger<br />

auf den vorderen Plätzen (Wer liegt als erstes unter dem Tisch? Wer hat die größte Klappe? Wer<br />

sollte noch mal in die Fahrschule gehen?). Dagegen schienen Nevin, Dennis, Hendrik oder Christoph<br />

doch besser anzukommen und platzierten sich bei den positiv zu bewertenden Fragen( z.B.:<br />

Wer ist der „Gute-Laune-Party-Held“?) unter den ersten Drei. Dies sind natürlich nichts als reine<br />

Unterstellungen, die so keineswegs zutreffen müssen, sondern einfach nur ein Sammelsurium von<br />

voneinander unabhängigen Antworten, die man natürlich auch total anders interpretiert werden<br />

können. So bleibt jedem Leser überlassen, sein eigenes Urteil zu fällen.<br />

Sicherlich gibt es bei dem einen oder anderen Resultat noch Klärungsbedarf, so z.B. bei dem Mysterium,<br />

dass sowohl Florian Meerh. Als auch Nina bei den Fragen nach dem „geilsten Auto“ und der<br />

„Blechschüssel“ jeweils Platz eins belegten. Bei Letzterer liegt dies höchstwahrscheinlich an den<br />

zwei verschiedenen Autos, die sie während der MSS-Zeit fuhr, die doch sehr geringe Ähnlichkeiten<br />

aufwiesen. Florians grünes „Froschmobil“ hat wohl trotz fahrtechnischer Mängel einen Kultstatus<br />

erreicht, der ihn auf den ersten Platz der „geilsten Autos“ hiefte. Amüsant auch die Antworten bei<br />

den Päärchenfragen, bei welchen das „dynamische Duo“ Roman und Gabriel jeweils im vorderen<br />

Feld landeten, die beiden sind eben einmalig und sooooooo süüüüß!!! Dass Denise/Eva auf acht<br />

Stimmen kamen verwunderte aber doch, als Erklärung hierfür soll angeblich die „Dick & Doof–<br />

Theorie“ gedient haben. Eine eigene Geschichte hat sicherlich auch das Abschneiden von Jan und<br />

Michael bei der Frage zum zukünftigen Traumpaar, da ist wohl einigen das Interesse aufgefallen,<br />

dass Michael während der Kursfahrt für seinen Klassenkameraden entwickelt haben soll.<br />

Auch bei den Lehrern sind interessante Vergleiche augenscheinlich, z.B. dass die meisten Schüler am<br />

liebsten mit jenen Lehrerinnen einen trinken gehen würden, die auch die attraktivsten „Lehrkörper“<br />

haben. Die ideale Mischung scheint Herr Hoffmann gefunden zu haben, dessen Unterricht wohl<br />

gleichzeitig lustig und lehrreich ist. Anzumerken gibt es noch, dass der Preis des „miesesten Lehrers“<br />

sich sowohl auf die Qualität des Unterrichts als auch auf den Charakter beziehen kann. So hat<br />

die Redaktion beispielsweise erfahren, dass Herr Koch durchaus beliebt bei den Schülern ist, seine<br />

acht Stimmen gründen sich daher wohl eher auf andere Aspekte.<br />

Durch manche kreative und lustige Antwort wurde die Redaktion u.a. darauf hingewiesen, dass<br />

eigentlich nicht Matthias Wölke auf den zweiten Platz der Besitzer der geilsten Autos gehört sondern


vielmehr sein Vater, wie wahr, wie wahr.<br />

So, ich hoffe, ich konnte hiermit die letzten Klarheiten beseitigen und wünsche Dir, lieber Leser,<br />

noch viel Spaß beim Analysieren dieser Liste. Vielleicht fi ndet der eine oder andere noch seinen Namen<br />

dort, wo er ihn überhaupt nicht erwartet hat. Denn erstens kommt es anders und zweitens...<br />

Text: Marwin Plän<br />

Hayer: “Mateo, hast Du überhaupt ein Gewissen?”<br />

Mateo: “Ja, sowas wie ein Gewissen.”<br />

LK-MATHE / HAYER<br />

Sackmann: “Wenn nur einer im <strong>Abi</strong> durchfällt, wie groß ist<br />

dann die Chance das ich das bin?”<br />

LK-MATHE / HAYER<br />

Marc: “Können Sie das mit dem abgestuften Leistungsfach<br />

nochmal erklären, ich bin nicht der einzige, der das nicht<br />

versteht.”<br />

Marek: “Doch!”<br />

LK-MATHE / HAYER<br />

Hayer: “Und wenn wir 5 verschiedene Elemente haben,<br />

a,b,c,d,e,f, .....”<br />

SPRÜCHE:<br />

GK-ENGLISCH / MONTAG<br />

Tine: “..and anything else.”<br />

Montag: “‚anything else´ is bullshit! What ´anything else´?”<br />

GK-ENGLISCH / MONTAG<br />

Montag: “Kathrin, hast du das Video dabei?”<br />

Kathrin: “Das ist zu hause auf dem Bord!”<br />

Mitja: “Das ist bestimmt nicht auf dem Bord, das ist zu hause<br />

in Polen.”<br />

Tine: “Die Verwandten waren wohl an Weihnachten da!”<br />

LK-BIOLOGIE / BAUMGARTNER<br />

Thema: Gehirn und Verhalten<br />

Baumgartner: “Also, ich habe auch Material zu Extasy;<br />

Heroin und Kokain habe ich auch.”<br />

keine Frauen!”<br />

Sinock: “Siehste, Frauen sind unnütz!”<br />

GK-DEUTSCH / ROHDICH<br />

Rohdich: “Und über das Tafelbild stellen wir die Frage ‚Wo<br />

ist Gott?‚.”<br />

Gunnar: “Gott ist tot!”<br />

Rohdich: “Gunnar ist auch bald tot!”<br />

69


Die Auswertung der Antworten erfolgte unter amtsärztlicher Aufsicht. Die Redakteure versichern die Echtheit<br />

der Antworten.<br />

Peter hat eine Auseinandersetzung mit Julia<br />

Hellie: “Nicht so agro, es ist Weihnachten!”<br />

GK-CHEMIE / KREUTZ<br />

Lars sagt was<br />

Kreutz: “Den Zusammenhang hab´ ich jetzt nicht verstanden<br />

- eigentlich hab´ ich gar nichts verstanden!”<br />

LK-GESCHICHTE / HOFFMANN<br />

Elske: “Au ja, der Roman kriegt Klassenprügel!”<br />

Hoffmann: “Jetzt hacken Sie nicht immer auf dem armen<br />

Roman rum! Wenn, dann mach ich das, ich werde dafür bezahlt!”<br />

BEIFACH / MATTLINGER<br />

Lisa: “...also in Nord-Japan ist es 40°C.”<br />

Mattlinger: “Lisa, das ist ja toll. Sie kann man überall hinschicken.<br />

weil du die Klimakarte nicht lesen kannst. Das ist<br />

SPRÜCHE:<br />

der Breitengrad, nicht die Sommertemperatur!”<br />

LK-GESCHICHTE / HOFFMANN<br />

Hoffmann: “...aber Sie können was spenden!”<br />

David L.: “Ich will Blut spenden!”<br />

Gunnar: “Ich will lieber was anderes spenden!”<br />

Gabriel E.: “Ja, so´n Becherchen voll.”<br />

Hoffmann: “Lassen Sie mal lieber Gunnar, auf die paar Tropfen<br />

können wir gut verzichten!”<br />

GK-ERDKUNDE / BEHRENS<br />

Marek: “Also in der gemäßigten Zone regnet es nielleicht<br />

öfter weniger, aber dafür weniger mehr!”<br />

71


72<br />

Interview mit Herrn Frölich<br />

1. Welches ist Ihr wichtigstes Talent?<br />

2. Welches Talent fehlt Ihnen?<br />

Musizieren können.<br />

3. Was ist für Sie Erfolg bzw. wann ist für Sie ein Tag erfolgreich?<br />

Wenn alles stimmt und nach meinen Wünschen verläuft.<br />

4. Mit wem wären Sie gerne verwandt?<br />

Albert Einstein.<br />

5. Was war Ihr peinlichstes Erlebnis in der Schule?<br />

6. Wie bewältigen Sie die erschlagende Monotonie Ihres Berufslebens?<br />

Ist nicht monoton.<br />

7. Welchen Satz können Sie nicht mehr hören?<br />

Entschuldigung! (Alle Physiker und Mathematiker aus den Stammkursen werden es<br />

verstehen)<br />

8. Mit wem wollen Sie nicht tauschen und warum?<br />

Mit meinen Schülern, denn sonst müsste ich mich ja selber ertragen.<br />

9. Was ist für Sie die beste Erfi ndung der Welt?<br />

Auto.<br />

10. Was regt Sie an anderen Leuten auf?<br />

Inkonsequenz.<br />

11. Sie werden mittels moderner Computertechnik in Ihren Lieblingsfi lm kopiert.<br />

Welcher Film wäre das und welche Figur?<br />

Zurück in die Zukunft / Emerit Brown<br />

12. Ihr Lieblingslied (Textauszug)<br />

BAP / Verdammt lang her<br />

13. Sie sind bei Alfred Biolek zu Gast. Was kochen Sie?<br />

Rouladen mit Spätzle.<br />

14. Was ist Ihre Lieblingsfl oskel?<br />

item. (soll so sein)<br />

15. Berichten Sie uns von der Kursfahrt (kurz).<br />

Es war nicht nur das Besäufnis, sondern auch eine Studienfahrt.<br />

16. Wo gehen Sie nur einmal im Jahr hin?<br />

Sauna.<br />

17. Welche <strong>Zeitung</strong> lesen Sie auf dem Klo?<br />

Alles was interessant ist.<br />

18. Welchen Finger benutzen Sie, wenn Sie in der Nase bohren?<br />

Ich bohre nicht in der Nase.<br />

19. Welche Kleidung würden Sie tragen und welche Tätigkeiten würden Sie ausüben, wenn<br />

über Nacht ein Geschlechterwechsel stattgefunden hätte?<br />

Dirndl / Bedienung auf dem Oktoberfest<br />

20. Mit welchem Satz haben Sie Ihren/Ihre Partner/in zum ersten Rendezvous überredet?<br />

Sollen wir eine kleine Tour machen?<br />

21. Was wollten Sie schon immer mal machen, haben sich aber nie getraut?


Weltumrundung mit dem Motorrad<br />

22. Warum sind Frauen klüger als Männer?<br />

Sind sie das?<br />

23. Malen Sie Ihre/n Lebenspartner/in!<br />

SPRÜCHE:<br />

(Kurs arbeitet mit dem Atlas)<br />

Florian Meerheim: “Panama gibt´s ja wirklich!”<br />

(wenig später)<br />

Marwin: Na, Florian, liegt Panama jetzt in Nord- oder<br />

Südamerika?”<br />

Florian: “Norden ist oben, dann...hmm...liegt Panama in Ostamerika!”<br />

BEIFACH / MATTLINGER<br />

Matlinger: “Herr Doktor Eggert, setzen Sie sich bitte auf ihren<br />

Arsch!”<br />

Gabriel: “Da steht ein Joghurt auf dem Balkon.”<br />

Mattlinger: “Naja, immer noch besser als ein Pferd auf dem<br />

Flur!”<br />

BEIFACH / MATTLINGER<br />

Mattlinger: “David, hast du die Nummer 10?”<br />

Tine: “Nein, die habe ich nicht.”<br />

Mattlinger: “Man David, hast du dich aber verändert!”<br />

BEIFACH / MATTLINGER<br />

David: “Die BMW-Firma in den USA. Ich nenn´ das mal die<br />

Fahne der neuen Kolonie!”<br />

BEIFACH / ENDLICH<br />

Miriam: “In Ruanda haben wir nicht ganz so viele Niederschläge.”<br />

Endlich: “Ich hatte ja auch eigentlich nach der Oberfl ächenstruktur<br />

gefragt.”<br />

73


1.<br />

1.1. Franz-Arbeit 12/1<br />

Faites une liste contrastive des éléments donnés<br />

de la car i ca ture. Zu deutsch (verkürzt): Listet die<br />

französischen und deutschen Dinge auf, die ihr<br />

in der Zeichnung erkennt.<br />

Die Schüler schütteln verständinislos die<br />

Köpfe.<br />

Stimmen aus dem Publikum.<br />

1: Das Wort habe ich nie gelernt.<br />

2: Das weiß ich doch nicht mehr!<br />

3: Woher soll ich wissen, was Gartenzwerg auf<br />

französisch heißt?!?<br />

Sin genauso verständnislos - jedoch unseres<br />

Unwissens wegen: Tout ce vocabulaire est celui<br />

qu’on apprend pen dant les 2 premières annés<br />

de franςais!<br />

4: Also, wenn ich ein Wort nicht weiß, schreibe<br />

ich es einfach auf deutsch hin!<br />

5: Ich erkläre es auf französisch.<br />

Sin nickt zu letzterem zustimmend.<br />

Kleine Auswahl:<br />

Eimer: un chose pour porter de l’eau<br />

Gartenzwerg: un petit homme de plastique pur<br />

le jardin<br />

Achselhemd: C’est un chemise qu’on porte normalement<br />

sous un chemise normale<br />

1.2. Rückgabe der Kursarbeit<br />

Keines der umschriebenen Dinge war angerechnet.<br />

Kommentar: Tout ce vocabulaire est celui<br />

qu’on apprend pen dant les 2 premières annés<br />

de franςais!<br />

Klar, Gartenzwerg und Achselhemd und Rabe<br />

und Sicherheitsnadel.<br />

Und so Wörter wie Eimer und Vogel - falls ich<br />

die je gelernt haben sollte - sind natürlich alltäglicher<br />

Sprachgebrauch; diese Wörter nutzen<br />

wir in jeder zweiten Französisch-Stunde.<br />

Außerdem: Ist es nicht normal, Wörter, die man<br />

nicht kennt, zu umschreiben? Wenn ich also nach<br />

Frankreich fahre und will einen Franzosen um<br />

eine Sicherheitsnadel bitten: soll ich es lieber lassen,<br />

weil ich das Wort schließlich nicht kenne?<br />

Zusätzlich ist Erklären von Begriffen auch sehr<br />

74<br />

Einer geht noch...<br />

oder<br />

Die unergründliche Logik der Frau S.<br />

wichtig. Es gibt auch Spiele, um das zu trainieren:<br />

Tabu zum Beispiel.<br />

Der Höhepunkt: Ein auf der Zeichnung abgebildeter<br />

Gegenstand wurde als fromage identifi<br />

ziert. Falsch. „Das ist kein Käse, das ist ein<br />

Camembert!“ ruft die aufgebrachte, in ihrem<br />

Nationalstolz verletzte Madame.<br />

Doch das ist nicht alles. Die berühmte Aufgabe<br />

drei, in der es um die eigene Meinung geht, ist<br />

ein weiterer Streitpunkt: Parmi tous les peuples<br />

d’Europe, les jeunes Allemands se disent attirés<br />

en premier par les Franςais et la France. Est-ce<br />

votre cas? Justifi ez votre réponse. Zu deutsch:<br />

Die jungen Deutschen fühlen sich am meisten<br />

(von allen Europäern) zu den Franzosen hingezogen.<br />

Ist das bei Dir auch so? Begründe Deine<br />

Antwort.<br />

Die Meinungen gingen bei der Funktion des<br />

ersten Satzes auseinander.<br />

Sin (etwaiger Wortlaut): Sie sollten den Satz kritisch<br />

analysieren. Das hat niemand getan (oder<br />

fast niemand).<br />

Also noch mal: Die jungen Deutschen fühlen<br />

sich am meisten (von allen Europäern) zu den<br />

Franzosen hingezogen. So. Dies ist eine Aussage,<br />

oder nicht? Wo steht nun, dass man die Wahrheit<br />

dieser Aussage anzweifeln soll?<br />

Eine fast die ganze Stunde ausfüllende (so wie<br />

immer) Diskussion darüber (na ja, zwei Fronten:<br />

die Schüler auf der einen Seite, Frau Sinemus mit<br />

ihrer Überraschung darüber, dass das niemand<br />

getan hat, auf der anderen Seite) brachte kein<br />

Ergebnis (so wie immer).<br />

1. 3. Rückgabe der Franz-Arbeit 12/2<br />

Wieder streitet man sich übe Aufgabe 3: On vous<br />

offre la possibilité de passer un an en France. Que<br />

choisiriez-vous Paris, l’agglomération parisienne<br />

ou la province? et où vous vivirez. Justifi ez votre<br />

choix. Zu deutsch: Du hast die Möglichkeit, ein<br />

Jahr in Frankreich zu verbringen. Gehst Du nach<br />

Paris, in den Großraum Paris oder aufs Land?<br />

Beschreibe, was Du machen wirst und wo Du<br />

wohnen wirst. Begründe Deine Wahl.


Sin: Sie sollten sagen, warum Sie ein Jahr in<br />

Frankreich verbringen. Ob sie als Au-pair dort<br />

hingehen zum Beispiel.<br />

Gewundert habe ich mich ja schon, warum ich<br />

die Möglichkeit haben soll; so was gewinnt<br />

man schließlich normalerweise nicht bei einem<br />

Kreuzworträtsel. Andererseits weiß ich nicht,<br />

wieso ich denn nicht die Möglichkeit haben<br />

sollte, denn wenn ich will, hindert mich keiner<br />

daran, nach Frankreich zu gehen. Aber wo steht<br />

denn nun, dass ich erzählen soll, ob ich ein Jahr<br />

in Frankreich in die Schule gehe oder Au-pair<br />

dort mache oder was auch immer? Auf présentez<br />

ce que vous feriez lässt sich erzählen, dass man<br />

sich in Paris den Eiffelturm anschaut, dass man<br />

an der Seine entlangspaziert und dass man mit<br />

dem Zug durch das Land gondelt.<br />

Die „Diskussion“ darüber verlief natürlich<br />

ergebnislos.<br />

Wenn mich meine Erinnerung nicht trügt, verlief<br />

die Franz-Arbeit 13/1 (13/2 gibt es zum Glück<br />

nicht) ohne Verständigungsprobleme hinsichtlich<br />

der Aufgabe 3.<br />

2.<br />

2. 1.<br />

Schüler: Können Sie uns unsere Epo-Noten<br />

vorlesen?<br />

Sin: Ich habe keine mündlichen Noten gemacht.<br />

Sie haben nicht gesagt, dass Sie welche wollen.<br />

Sie müssen am Anfang der Stunde zu mir kommen<br />

und sagen, dass sie heute eine mündliche<br />

Note wollen und dann bekommen Sie eine.<br />

2.2. Ende des Halbjahres<br />

Sin: Ich habe nur von ein paar Schülern mündliche<br />

Noten. Einige haben gesagt, dass sie eine<br />

wollen und dann habe ich eine Note gemacht<br />

und von manchen habe ich auch so eine Note<br />

gemacht.<br />

2.3. Erste Stunde im 13. Schuljahr.<br />

Sin: In der Schulordnung steht, dass man nicht<br />

allen Schülern mündliche Noten geben muss. Ich<br />

kann auch nur ein paar Schülern eine geben.<br />

Wer dann keine Epochalnote hat, dem gebe ich<br />

eine. (Hä???)<br />

2.4. Mitte 13/2<br />

Schüler 1: Können Sie unsere mündlichen Noten<br />

vorlesen?<br />

Sin: Ich habe noch nicht von allen eine mündliche<br />

Note. Ich habe von ... (Aufzählen einiger<br />

Schüler) eine Note.<br />

Schüler 2: Wollen Sie auch sagen, welche Noten<br />

wir haben?<br />

Andreas G.: Was haben Sie mir gegeben?<br />

Sin: Der Andreas hat 12 Punkte.<br />

Schüler 3: Warum denn das? (Andreas meldete<br />

sich nicht gerade häufi g.)<br />

Sin ganz ernst: Der hat sich einmal gemeldet...<br />

Der Witz ist, das meinte sie wirklich ernst. Wenn<br />

man sich meldete, um die Hausgaben vorzulesen,<br />

bekam man darauf eine Note. Anders bei Meldungen<br />

zum Unterrichtsgeschehen: die gingen<br />

nicht in die Benotung mit ein, konnte man sich<br />

also sparen (außer natürlich, man kündigte am<br />

Anfang der Stunde an, dass man benotet werden<br />

wollte), wenn man sowieso wenig In ter esse hatte<br />

- was viele zum Ende der Schulzeit hin dann<br />

auch taten.<br />

3.<br />

3.1. Endabzeichnung des Schulhalbjahres 12/2<br />

Nachdem wir ziemlich lange kein Französisch<br />

mehr hatten, brauchte ich nun eine Unterschrift<br />

zur Endabzeichnung. Ich traf Madame auf dem<br />

Gang in der ersten großen Pause.<br />

Können Sie mir bitte meinen Entschuldigungszettel<br />

abzeichnen?<br />

Sin: Nein, ich habe jetzt Pause.<br />

3. 2. Noch immer Endabzeichnung des Schulhalbjahres<br />

12/2<br />

Ich sehe Madame zu Beginn einer Stunde in<br />

einem Unterrichtsraum.<br />

Können Sie mir gerade meinen Entschuldigungszettel<br />

abzeichnen?<br />

Sin: Nein, ich habe jetzt Unterricht.<br />

So lange, wie sie dafür brauchte, das zu sagen,<br />

hätte sie auch für die Unterschrift gebraucht.<br />

Sin: Die Schüler wollen ihre Arbeiten zurück<br />

bekommen. Aber ich habe noch 3 Mark fünfzig<br />

für Sie, das bekommen Sie zurück von der Fahrt<br />

nach Straßburg. Unterschreiben Sie hier, dass Sie<br />

das Geld bekommen haben.<br />

Ich Idiot habe das auch noch gemacht.<br />

4.<br />

4.1. Ende (!) der Stunde<br />

75


Zu Madames Notensystem gehört, dass wir jede<br />

Woche eine freiwillige Hausaufgabe bekommen,<br />

die wir abgeben können (100 Wörter Minimum<br />

- oder 150, je nach Mad ames Laune). Wir müssen<br />

jedoch pro Halbjahr vier abgeben (oder fünf, je<br />

nach Madames Laune).<br />

Frau Sinemus, ich habe meine Hausaufgaben<br />

gemacht, aber ich muss sie noch mal ordentlich<br />

abschreiben, das mache ich jetzt in der ersten<br />

Stunde, die habe ich nämlich frei. Dann kann ich<br />

sie Ihnen in der zweiten Stunde ins Fach legen.<br />

Sin bestimmt: Nein.<br />

Aber ich hatte keine Zeit mehr, das abzuschreiben,<br />

ich habe doch gerade einen Polen da<br />

und-<br />

Sin erklärend: Nein, ich nehme die Hausaufgaben<br />

nur an dem Tag an, an dem ich es angebe.<br />

Heute ist der Tag.<br />

Sin ertappt: Ich meine natürlich in der Stunde.<br />

Aber ich hatte doch-<br />

Sin störrisch: Das interessiert mich nicht.<br />

Sie lesen sich die Hausaufgaben doch sowieso<br />

nicht jetzt in der folgenden Stunde durch,<br />

sondern frühestens heute nachmittag.<br />

Bla bla bla<br />

Sin schnippisch: Okay, wenn Sie mich fi nden...<br />

was in unserem Schulgebäude nicht einfach ist,<br />

noch dazu, wenn man nur ein paar Fünfminutenpausen<br />

zur Verfügung hat, in welchen man auch<br />

noch den Raum wechseln und Freunden hallo<br />

sagen will.<br />

Warum kann ich sie Ihnen nicht ins Fach legen?<br />

(Was ja wirklich kein Problem sein dürfte.)<br />

Sin provozierend: Vielleicht gehe ich heute nicht<br />

mehr an mein Fach.<br />

Es war die nullte Stunde und Frau S. musste voraussichtlich<br />

noch bis etwa 14 oder 15 Uhr in der<br />

Schule bleiben (Mittwochs-Konferenzen). Zu so<br />

einer Unverschämtheit wusste ich nun wirklich<br />

nichts mehr zu sagen, schlug dafür umso lauter<br />

die Tür hinter mir zu, was sie ziemlich<br />

zusammenfahren ließ (Augenzeugenberichten<br />

zufolge).<br />

Während des Dialogs wurde ich super wütend,<br />

der Ärger der letzten Jahre kam wieder hoch und<br />

ließ mich zu einem fürchterlichen Ungeheuer<br />

werden, mit schrecklichen Ideen. Aber ich bereue<br />

nichts. Non, je ne regrette rien.<br />

Ich machte mich also an die Arbeit.<br />

Ich schrieb meinen Text ordentlich ab und legte<br />

ihn in Frau S. Fach - zusammen mit einem<br />

76<br />

Briefchen, das etwas unverschämt war (mit<br />

„gnädigst und gütigst“ und „hochachtungsvoll<br />

und untertänigst“). Daraufhin traute ich mich<br />

kaum in ihren Unterricht und überlegte, sie um<br />

ein Gespräch zu bitten, wozu ich dann doch nicht<br />

den Mumm hatte. Ich ging aber am folgenden<br />

Tag in den Unterricht, wo sie mir die Hausaufgabe<br />

zurückgab, den Brief auch und sagte, sie<br />

habe ihre Meinung nicht geändert (bezüglich der<br />

Annahme meiner Hausaufgabe). Dann bot sie<br />

mir an, ein Gespräch mit ihr und Frau Reinhardt<br />

zu führen sagte aber auch, sie selbst lege keinen<br />

Wert darauf. Na toll. Ich aber. Aber alleine mit<br />

mir wollte sie auch nicht sprechen. Wozu sie<br />

wohl den Beistand brauchte?<br />

Das Gespräch hatten wir dann also. Ich hatte<br />

mir alles aufgeschrieben, was ich Madame schon<br />

immer mal sagen wollte, womit sie mich immer<br />

wieder provoziert hatte und brachte auch Anschauungsbeweise<br />

mit (siehe oben Erläutertes).<br />

Es kam leider nicht dazu, darüber zu sprechen,<br />

ich musste Frau R. erst einmal den Sachverhalt<br />

erläutern, den Frau S. ihr seltsamerweise noch<br />

nicht verdeutlicht hatte (nicht einmal aus ihrer<br />

subjektiven Sichtweise), obwohl schon eine<br />

Woche vergangen war. So unterhielten wir uns<br />

die ganze Zeit über die blöde Hausaufgabe, was<br />

doch gar nicht das Wesentliche war.<br />

Zwischendurch fragte Frau S. noch mal ganz geschickt,<br />

warum ich nicht am Anfang der Stunde<br />

zu ihr gekommen sei. „Keine Ahnung, das ist<br />

nun schon eine Weile her, vielleicht bin ich ein<br />

paar Minuten zu spät gekommen?“ - „Wieso<br />

sind Sie denn zu spät gekommen? Das sollen<br />

Sie auch nicht!“ - „Ich sagte doch gerade, dass<br />

ich mich nicht mehr daran erinnere. Außerdem<br />

geht es doch überhaupt nicht darum, ob und<br />

wenn, warum ich zu spät war!“<br />

Schließlich sagte ich, mir sei klar gewesen, noch<br />

während ich die HA ins Reine schrieb, dass<br />

Frau S. sie nicht annehmen würde. Warum ich<br />

sie dann geschrieben habe, bzw. warum ich den<br />

Brief geschrieben habe? Ich antwortete: Weil ich<br />

Sie ärgern wollte. Daraufhin stand Frau S. auf,<br />

sagte „Damit ist das Gespräch für mich beendet“<br />

und ging.<br />

Text: Johanna Treblin


GK-LATEIN / WERNER<br />

Lars: “Was heißt ´variato delectat´ ?”<br />

Nils: “Ihr seid alles Arschlöcher!”<br />

GK-LATEIN / WERNER<br />

Werner: “Wenn Mitja über „Ruhe“ spricht dann ist das wie wenn<br />

ein Blinder über Farbe redet.”<br />

Nils: “Also wie wenn eine Frau über Wissen spricht.”<br />

GK-LATEIN / WERNER<br />

Werner: “Das Amphitheater war so trichterförmig angelegt, das<br />

man überall gut hörte. Also Lars, wenn Sie sich da unten hinstellen<br />

und rülpsen, kann man Sie oben gut hören.”<br />

GK-LATEIN / WERNER<br />

Nils: (erklärt die Seele nach der stoischen Philosophie) “Sie<br />

besteht aus den fünf Sinnen, dem Sprachvermögen und dem<br />

Wichtigsten, der Zeugungskraft!”<br />

GK-LATEIN / WERNER<br />

Werner: “Das ist die Übersetzung für Nils, Lars und Mitja, die<br />

drei von der Tankstelle.”<br />

GK-LATEIN / WERNER<br />

Nils: “Ach, die Sätze sind gar nicht von Ihnen?!”<br />

Werner: “Nein, die sind aus der Grammatik.”<br />

Nils: “Ach, das ist aber schwach!”<br />

GK-LATEIN / WERNER<br />

Phillip übersetzt<br />

Werner: “Stop, das sollten Sie anders übersetzen.”<br />

Phillip: “Ist aber unten so angegeben.”<br />

Werner: “Schweinebacken!”<br />

GK-LATEIN / WERNER<br />

Werner: (zur Latinums-Prüfung) “...und wenn Sie nicht bestehen<br />

enden Sie so wie David !”(David hat eine gebrochene Nase)<br />

GK-LATEIN / WERNER<br />

Torsten: (übersetzt) “Was ist los.”<br />

80<br />

SPRÜCHE:<br />

Werner: “Wie würden Sie das jetzt etwas flüssiger übersetzen?”<br />

Torsten: ?<br />

Werner: “´Was ist los, alter´, oder ´was liegt an´.”<br />

GK-LATEIN / WERNER<br />

Werner: “Richtig übersetzt, Mitja!”<br />

GK-LATEIN / WERNER<br />

Ingmar: (übersetzt) “Die Vorhaut zieht nach..”(gemeint war<br />

Vorhut)<br />

GK-LATEIN / WERNER<br />

Werner: “Ich habe hier den Zeitplan für nächste Woche.”<br />

Anna: “Ich bin ja nächste Woche nicht da, oder?”<br />

Werner: “Wie meinen Sie das?”<br />

Anna: “Ich nix kommen!”<br />

GK-DEUTSCH / ROHDICH<br />

Rohdich: “Kommen Sie zum Sachinhalt zurück, wie´s auch<br />

die CDU gerne machen würde!”<br />

GK-DEUTSCH / ROHDICH<br />

Gunnar sagt etwas, Rohdich versteht Ihn nicht<br />

Gunnar: “Putzen Sie sich die Ohren oder waschen Sie sich die<br />

Füße, dass der Dreck nachrutschen kann!”<br />

GK-DEUTSCH / ROHDICH<br />

Knigge labert die ganze Zeit.<br />

Rohdich: “Knigge halt die Babbel!”<br />

Gunnar: “Aufschreiben!”<br />

Rohdich: “Was gibt´s denn da aufzuschreiben?”<br />

Sinock: “Gnom schreit Knigge an.”<br />

GK-DEUTSCH / ROHDICH<br />

Philine: “Von welcher Frau kommt denn jetzt Galileis Tochter?”<br />

Rohdich: “Die Kinder bringt der Storch, dafür braucht man


SPRÜCHE:<br />

GK-DEUTSCH / STRAUB<br />

Straub: “Schreibt der sich mit ‚ä‚ oder mit ‚e‚ ?”<br />

Torsten: “Mit ‚e‚ natürlich, wie ‚häßlich‚ !”<br />

FREISTUNDE<br />

Mitja: “Komm´ wir gehen auf den Balkon und singen Jochen<br />

ein Lied.”<br />

Lars: “Und was singen wir?”<br />

Mitja: “Oh oh oh ,Arschloch!”<br />

FREISTUNDE<br />

Nils kommt wegen einer Freistunde später in die Schule.<br />

Anna: “Hast Du keine Schule?”<br />

Nils: “Hast Du kein Zuhause?!”<br />

PAUSE<br />

Mitja: “Wir haben Physik-Leistung! Wir sind Klaus´ beste<br />

Schüler. Er sagt uns schließlich jede Stunde:´Ihr könnt ja gar<br />

nichts, ihr Pfl aumen!´”<br />

PAUSE<br />

Pastau: (während er mit dem Rücken in der Tür einer Klasse<br />

steht) “Bei dem Ausschnitt werde ich triebig!”<br />

NICHT IM UNTERRICHT<br />

Marwin: “Da hab ich den Eiswürfel genommen und der Katja<br />

in den Ausschnitt gesteckt!<br />

... Also, ich meine hinten.”<br />

LK PHYSIK / FRÖLICH<br />

Die Rätselecke<br />

Bilderräztsel: Um was handelt es sich auf diesem Bild? Unter allen Richtigen Einsendungen<br />

werden <strong>Abi</strong>turzeugnisse verlost.<br />

81


Frölich Rohdich<br />

82<br />

Vergleich der Spruchgiganten<br />

(Wir verzichten an dieser Stelle auf eine Wertung, jeder Leser sollte sich über die eigentlichen<br />

Qualitäten der Sprüche selbst Gedanken machen. Gut sind sie jedenfalls alle)<br />

GK-MUSIK / KÄMMERER<br />

(Frau Kämmerer teilt ein Notenblatt mit den Takten 1-6, 15,<br />

42, 48 und 49 aus und spielt dann aber das gesamte Stück vor)<br />

Ole: (nach vier Minuten) “Fehlt da (auf dem Blatt) nicht was?”<br />

GK-MUSIK / KÄMMERER<br />

Kämmerer: “Das ist ein kleines Drittel.”<br />

GK-MUSIK / KÄMMERER<br />

Kämmerer: “Wenn Sie was zu sagen haben, dann melden Sie<br />

sich laut!”<br />

GK-GESCHICHTE / KOCH<br />

Wölke: “Gab´s Frankreich auch schon im 2. Weltkrieg?”<br />

GK-GESCHICHTE / KOCH<br />

Koch: “Wie hieß die Völkerbundstadt in der Schweiz?”<br />

Kathrin K.: “Wien.”<br />

ERDKUNDE / KÖLZER<br />

Kölzer: “Äquator ist also der Modellkontinent. Hier gibt es<br />

keinen Monsun.”<br />

ERDKUNDE / KÖLZER<br />

Kölzer: “Patrick, es tut mir leid, aber von dir kommt gar<br />

nichts!”<br />

Miriam: “Uch ! Wieso, ich mach doch immer mit!”<br />

ERDKUNDE / KÖLZER<br />

Kölzer: “Die Tropopause liegt also hier. Wo liegt denn jetzt<br />

ungefähr die Wolkengrenze?”<br />

Miriam: “Das ist doch irgendwo in Afrika.”<br />

SPRÜCHE:<br />

LK ERDKUNDE / KÖLZER<br />

Kölzer: “Ihr müßt nur ein Wort raussuchen, daran könnt ihr<br />

euch dann aufhängen!”<br />

LK-ERDKUNDE / KÖLZER<br />

Kölzer: “Welche Produktionsleistungen haben diese Böden?”<br />

Tobias v.P.: “In der Regel sind sie fruchtbar.”<br />

LK-ERDKUNDE / KÖLZER<br />

Kölzer: “Christoph, da holst du dein Ding raus, gibst mir das<br />

einfach und sagst mir nicht was ichdamit machen soll.”<br />

LK-ERDKUNDE / KÖLZER<br />

Christoph: „Wo ist die Haxn´ Bay?”<br />

Kölzer: “Hudson, nicht Haxn´.”<br />

LK-ERDKUNDE / KÖLZER<br />

Anna: “Das Gras wurde abgeholzt.”<br />

LK-ERDKUNDE / KÖLZER<br />

Kölzer: “Wenn noch jemand dableiben möchte, mach ich den<br />

noch fertig.”<br />

LK-ERDKUNDE / KÖLZER<br />

Kölzer: “Du kriegst 13 Punkte Epo, aber du könntest dich mal<br />

öfter melden.”<br />

LK-ERDKUNDE / KÖLZER<br />

Kölzer: “Ärger´ dich doch nicht, das war einfach falsch.”<br />

Sinock: “Ich ärgere mich nicht, ich reg´ mich einfach nur noch<br />

auf!”<br />

LK-ERDKUNDE / KÖLZER<br />

Kölzer: “Die sind dort mit dem Passat hingesegelt.”<br />

Tobias v.P.: “Das ist ein Auto!”


84<br />

Wissen ist Macht<br />

Oft muß man mit ansehen, daß die lieben Mitschüler nur so mit Fremdwörtern um<br />

sich werfen und man selbst wünscht nur, auch mit dieser Gabe ausgestattet zu sein.<br />

Doch nicht verzweifeln! Es müssen keine Lexikas auswendig gelernt werden und<br />

auch sonst bedarf es keiner Vorkenntnisse.<br />

Dieser kleine Kurs wird dich schnell und bequem in die hohe Kunst der Verbalprotzerei<br />

einführen, so das auch du bald mit Fremdwörtern um dich schmeissen kannst und<br />

dich im Ruhme deines Geistes sonnen darfst.<br />

Zum gekonnten formulieren bedarf es lediglich der unten aufgeführten Tabelle aus 30<br />

Schlüsselwörtern, die, richtig angewendet, schnell zu positiven Ergebnissen führt.<br />

0. konzentrierte 0. Führungs- 0. -struktur<br />

1. integrierte 1. Organisations- 1. -fl exibilität<br />

2. permanente 2. Identifi kations- 2. -ebene<br />

3. progressive 3. Drittgenerations- 3. -tendenz<br />

4. funktionelle 4. Koalitions- 4. -programmierung<br />

5. punktuelle 5. Fluktuations- 5. -konzeption<br />

6. orientierte 6. Übergangs- 6. -phase<br />

7. synchrone 7. Wachstums- 7. -potenz<br />

8. qualifi zierte 8. Aktions- 8. -problematik<br />

9. ambivalente 9. Interpretations- 9. -kontingenz<br />

Die Benutzung dieser Tabelle ist absolut einfach. Man denkt sich drei beliebige Ziffern<br />

aus und sucht die entsprechenden Wörter aus den jeweiligen Spalten. So ergibt die<br />

Ziffernreihenfolge 278 z.B. den Begriff “permanente Wachstumsproblematik”, ein<br />

Ausdruck der jedem Text den Anschein von Fachkenntnis verleiht. Es wird dich<br />

zwar jetzt nicht jeder verstehen, aber das ist hierbei vollkommen unerheblich, denn<br />

das Interesse an diesem Artikel setzt ja voraus, daß der Leser vorher auch nur einen<br />

kleinen Teil dessen, was die anderen von sich geben, verstanden hat.<br />

Text: Lars Knigge


Informationsunterricht über die Bundeswehr<br />

Als verpfl ichtende Informationsveranstaltung wurde uns in der 12. Klasse ein junger Mann von der<br />

Bundeswehr auf Auge gedrückt, bei der von vorne herein sowieso die Hälfte des Jahrgangs die Zeit<br />

besser zu nutzen wußte, um den Eiscafe einen größeren Tagesumsatz zu beschehren.<br />

Der Rest des Jahrgangs saß mehr oder weiniger erwartungsvoll im Mehrzweckraum und wartete,<br />

was der Mann in Uniform uns tolles mitzuteilen hatte. Ausgehend davon, daß der Mernsch aus der<br />

PR-Abteilung hoffnungslos überfordert war, mit ca 50-60 jungen Erwachsenen und einigen wenigen<br />

gestellten Fragen war es interessant, zu erfahren, daß man tatsächlich auf jede 2. Frage mit “Das<br />

kann ich momentan nicht beantworten” oder “Darüber hab ich noch nicht nachgedacht” antworten<br />

kann. Immerhin hatte das den Effekt, daß ich von diesem Verein namens Bundeswehr überhaupt<br />

nichts mehr halten kann. Von daher kann ich nur jedem empfehlen, sich so gut wie möglich vorm<br />

Bund zu drücken, und verbleibe in der Hoffnung, daß die Wehrpfl icfht vielleicht doch noch vor dem<br />

Jahre 3000 abgeschafft wird. Und bis dahin freue ich mich darüber, daß ich als weibliches Mitgleid<br />

der Gesellschaft sowieso nicht zum Bund muss.<br />

Text: Stefanie Eppelmann<br />

GK-DEUTSCH / ROHDICH<br />

Im Film ‚Schlafes Bruder‘ kommt eine Szene, in der der<br />

kleine Elias nackt zu sehen ist.<br />

Lars: “Simone, weggucken!”<br />

Rohdich: “Laß doch mal die Simone!”<br />

Lars: “Stimmt, das ist der erste Mann den sie sieht!”<br />

Rohdich: “Sie sitzt ja auch neben dir!”<br />

GK-DEUTSCH / ROHDICH<br />

Sinock drückt am Fernseher herum.<br />

Rohdich: “Der steht schon auf AV, du Depp!”<br />

GK-DEUTSCH / ROHDICH<br />

Schüler: “Haben Sie uns eigentlich schon ihre Kontonummer<br />

gegeben?”<br />

Rohdich: “Nein, ich mache das jetzt nur noch mit Koffer, das<br />

ist besser!”<br />

GK-DEUTSCH / ROHDICH<br />

Rohdich: “Sinock, hast du den Text verstanden?”<br />

Sinock: “Äh, ja, ehm ....”<br />

Rohdich: “Ja, da muss man sich halt reinknien!”<br />

Sinock: “Ja, ich hab´ auf dem Boden gekniet, aber es hat<br />

nichts geholfen!”<br />

GK-DEUTSCH / ROHDICH<br />

Gunnar wird von Nils und Tobi 15 Minuten nach Beginn der<br />

Stunde in den Klassenraum geschmissen<br />

Allgemeines Gelächter.<br />

Rohdich: “Tja, meine Häscher leisten gute Arbeit!”<br />

GK-DEUTSCH / ROHDICH<br />

Gunnar schreibt Konjak an Rohdichs Tafel.<br />

Rohdich: (zu seinem Kurs) Ihr dürft ihn jetzt lynchen!<br />

GK-DEUTSCH / ROHDICH<br />

Rohdich: “Katharina du sollst nicht knutschen sondern arbeiten!”<br />

GK-DEUTSCH / ROHDICH<br />

SPRÜCHE:<br />

Andreas sagt etwas, woraufhin Rohdich erfreut aufspringt.<br />

Marek: “Warum springen sie nicht gleich an die Decke?”<br />

Gunnar: “Das ist bei der Größe doch unmöglich!”<br />

GK-DEUTSCH / ROHDICH<br />

Rohdich: “Jetzt laßt mich doch mal fertig machen, verdammte<br />

Kacke!”<br />

GK-DEUTSCH / ROHDICH<br />

Gunnar: (Rohdich steht hinter ihm) “Na Schätzchen...äh Herr<br />

Rohdich.”<br />

Rohdich: “Reizen dich meine mütterlichen Rundungen?”<br />

Gunnar: “Knigge, aufschreiben!!!!!”<br />

Rohdich: “Nein!”<br />

GK-DEUTSCH / ROHDICH<br />

Rohdich: (steht auf dem Podest im Café Blau) “Das hätte ich<br />

im Unterricht auch gerne!(heroisch) Knigge!”<br />

Knigge: (sitzt neben dem Podest) “Wär´ halt blöd, wenn ich<br />

mich jetzt hinstellen würde und immer noch größer wäre als<br />

Sie!”<br />

GK-DEUTSCH / ROHDICH<br />

Ingmar: “Schauen Sie mal Herr Rohdich, der Matthias Wölke<br />

ist Kleiner als Sie!”<br />

Rohdich: ”Ich sag jetzt nichts dazu, die schreiben doch eh<br />

alles auf!”<br />

(Anm.: Ach, tun sie das?!)<br />

GK-DEUTSCH / ROHDICH<br />

Diskussion über die zu lesende Lektüre.<br />

Gunnar: “Wir lesen ‚Das schwarze Imperium‘ oder ‚Flucht aus<br />

Berlin‘ ”<br />

Rohdich: “Wir lesen ‚Gunnars Ende im Grundkurs‘!”<br />

GK-DEUTSCH / ROHDICH<br />

Rohdich: “Sprache entwickelt sich immer im Sinne der<br />

Sprachvereinfachung.”<br />

Mitja: “Also wir gehen bei die Oma!”<br />

85


86<br />

Ein Deutsch-Leistungskurs auf Abwegen<br />

Freitag - 5./6. Stunde Deutsch Leistung bei Frau Brase-Puth. Wo haben wir? Keine Ahnung, irgendwo<br />

beim Café!<br />

Frau Brase schließt den Raum auf. Überaus begeistert trotten alle hinter ihr her, setzen sich. Frau<br />

Brase klatscht ihre braune Ledertasche auf den Tisch (wofür sie von Herr Reich getadelt worden<br />

wäre, da Taschen auf den Tischen so unproduktiv wirken) und klatscht sämtliche Kopien, IGStras,<br />

<strong>ABI</strong>´s daneben. Sie wendet sich - teilweise mit einem künstlichen - Grinsen zur Klasse um. Die<br />

Weitergabe der IGStras scheitert zunächst an Ulrikes Flummi, der zunächst gut verstaut sein will.<br />

Stockend werden die <strong>Zeitung</strong>en weitergereicht und die erste böse Stimmung kommt auf: Frau Brase<br />

bittet Sabrina, die mal wieder, sich dem allgemeinen Kurstrend anpassend, SMS schreibt: “Sabrina,<br />

könntest du nicht mal deine Korrespondenz zu Hause erledigen?” “Ja schon, aber das ist immer so<br />

viel, das schaff´ ich nicht!”<br />

Nun gut. Frau Brase ist es ja schon gewohnt, schließlich verbringt sie wöchentlich<br />

mindestens 5 Stunden mit den Handyqueens Caro, Melanie K., Sabrina und Dorit.<br />

Während Frau Brase mit Sabrina beschäftigt ist, sind die Gespräche der Lästerschwestern (hintere<br />

Ecke rechts!) im vollen Gange, gleichzeitig nervt Julia S. zwei Plätze weiter Hellie mit einer Butterfl<br />

yhaarspange, da diese, dicht an Hellis Ohr, ganz leise aber durchdringend quietscht. Julia freut<br />

sich natürlich diebisch!<br />

Dorit lackiert sich in der Zeit, ist ja gerade eh nichts los, die Fingernägel. Schließlich erbarmt sich<br />

unser Held Peter T. - der Retter der Stunde - und teilt die IGStras höchstpersöhnlich aus. Es wird<br />

Zeit, mit dem Unterricht zu beginnen. Frau Brase: “Können wir jetzt mal anfangen?” “Können wir<br />

mal ein Kurstreffen machen?” “Am Dienstag?” “Ja, ja, gut!”<br />

Frau Brase (schon völlig genervt): “Können wir jetzt wirklich mal anfangen?”<br />

Wir starten mit Goethes Faust:<br />

Julia S.: “Warum ist Faust denn jetzt dem Teufel verfallen?”<br />

Ali: “Hat er das jetzt für extra gemacht?”<br />

Hellie: “Weil Wissen nicht alles ist, sondern leben - also lasst uns jetzt gehen!”<br />

Dieser kleine Ausbruchsversuch wird natürlich sofort abgeblockt, schließlich sitzen wir ja hier um<br />

etwas zu lernen.<br />

Frau Brase lenkt uns auf die Frage, die uns schon lange beschäftigte: “Gartenszene: Wahre Liebe<br />

Fausts oder pure Berechnung”, das ist hier die Frage.<br />

Hellie plädiert darauf, dass Fausts Affäre mit Gretchen ein Ausrutscher war, “denn es kann ja immer<br />

mal passieren, dass man im Drogenrausch auf einer Party ist und die morgendliche Entäuschung<br />

im Bett doch sehr hart ist!”<br />

Fr. Brase: “es geht hier aber gerade mal nicht um Sex!”<br />

Hellie (vorwurfsvoll): “Ach Frau Brase, Sie wissen nicht, was Liebe ist!”<br />

Fr. Brase (entsetzt): “Ich habe aber am Valentinstag Blumen gekriegt. ....Sag mal Julia, wievielen<br />

Männern hast du schon das Herz gebrochen?”<br />

Hellie: “Aber sie hat sie nicht geschwängert!”<br />

Sabrina: “So wie Faust dann Mephisto schwängerte?”<br />

Ali: “Hat er das jetzt für extra gemacht?”<br />

Fr. Brase: “Nein!”<br />

Peter G.: “Doch!”<br />

Schlußfolgerung: Frau Brase plädiert immer noch auf wahre Liebe Fausts zu Gretchen. Der Rest<br />

ist der Meinung, Faust verführe Gretchen aus purer Berechnung und wollte sie natürlich auch nicht<br />

heiraten.<br />

Ali: “Frau Brase, sind Sie eigentlich katholisch?”<br />

Fr. Brase: “Ich bin im 20, Jahrhundert geboren und aufgewachsen! ... Und man kann nur einmal in


der katholischen Kirche heiraten.”<br />

Ali: “Quatsch ... oder leb´ ich hinterm Mond?”<br />

Nun gut, bezeichnen wir ab sofort den Hartenberg als Mond. Strebt Ali die Heirat mehrerer williger<br />

Frauen an und klärt schon mal, wie oft er kirchlich heiraten darf? Heiratete Faust das Gretchen nicht,<br />

weil er sich nicht von ihr hätte scheiden lassen können, wenn er eine “Bessere” gefunden hätte?<br />

Fragen über Fragen!!!<br />

Schreiten wir in Goethes Faust weiter voran:<br />

Fr. Brase: “O.k., nächste Szene Hexenküche! Wer will Mephisto lesen? Julia?”<br />

Julia S.: “Schon wieder? Immer muß ich Faust sein.”<br />

Fr. Brase: “Du sollst doch Mephisto sein!”<br />

Julia S. (schmollend): “Nein, ich will doch Faust lesen!”<br />

Fr. Brase: “Sabrina, liest du dann die Tiere?”<br />

Doch schon nach dem Vortrag geht das übliche Unterrichtsgeschehen weiter. Zu Frau Brases Leidwesen<br />

wagte es Julia P., eine Tüte Haribos in ihren Unterricht zu schleusen, über die sich natürlich<br />

der gesamte Kurs hermacht. Nach einem bitterbösen Blick von Frau Brase:<br />

Julia S.: “Das ist kein Essen!”<br />

Fr. Brase: “Steckst du es dir in die Ohren oder was?”<br />

Julia S.: “Nein!” Nimmt aus der Tüte einen Hariboteufel. “Das ist Mephisto! Ich nehme aktiv am<br />

Unterricht teil!”<br />

Bevor Frau Brase jedoch antworten kann, klingelte es bereits zur kleinen Pause! Ali, Julia, Joeline<br />

hechten auf die Dachterasse, Frau Brase rast in ihren verrauchten Teamraum und Sabrina, Melanie,<br />

Hellie, Tanja, PeterG., Andrea, Sabrina, Dorit, Christina, Birgit und Caro stürmen das Café, um<br />

Nudeln mit Tomatensoße, ein Frau-Auhl-Brötchen oder eine Cola zu ergattern. Lisa hechtet noch<br />

schnell in den Plus im ihre Trendy-Apfelsaftschorle zu erlangen.<br />

Der Rest kratzt seine letzten Groschen zusammen, um die Zitrone zu leeren. Das mit den Groschen<br />

ist immer ein Problem, da wir ja hilfsbereite Menschen sind und ständige Unfallopfer fi nanziell<br />

unterstützen, so dass wir jeden Pfennig für Reparaturen erübrigen.<br />

Es klingelt zur 6. Stunde! Dorit und Melanie sitzen, ausgerüstet mit Gabel in der rechten Hand und<br />

Handy in der Linken, über ihern Nudeln mit Tomatensoße. Frau Brase kommt mit Kaffetasse in der<br />

Hand in den Saal und klatscht ihre braune Ledertasche auf den Tisch: “In meinem Unterricht wird<br />

nicht gegessen! Und außerdem üben wir jetzt mündliches <strong>Abi</strong> und wiederholen mal ein bißchen<br />

Stoff. Können wir jetzt mal anfangen?”<br />

Ali und Lisa verlassen mit Arbeitsblatt und Stift bewaffnet den Saal, um sich vorzubereiten.<br />

Frau Brase: “Erzählt mir mal was!” “Wann machen wir denn jetzt unser Kurstreffen?”<br />

“Ja, ja!” (Weitere 15 Minuten sinnloses Gequatsche)<br />

Lisa betritt den Saal und läßt sich, kaugummikauend und lachend, auf einen Stuhl fallen. “Ich<br />

versteh´ den Text nicht, die reden so komisch!” (es handelte sich um einen Textauszug aus “Die<br />

Weber” und die komische Sprache nennt man Dialekt!) Peter G., der als Prüfer deklariert wurde:<br />

“Ja, was machen die denn da?” Lisa: “Also, das ist eine Familie. (Pause) Das sind Weber! (Pause)<br />

Und die weben!” Peter: “Ja, sehr gut!” Frau Brase aus dem Hintergrund: “Zunächst musst du doch<br />

erst mal sagen, dass dir das auffällt!” Lisa: “Es fällt mir auf!” Hellie zu Lisas Verteidigung: “Naja,<br />

ist ja schon was anderes wenn der Breter püft (kein Tippfehler)! Der weiß ja auch nicht alles!” Frau<br />

Brase: “Gut Lisa, setz dich. Die Zeit ist eh fast um.”<br />

Ali, der nächste Kandidat, kommt rein: “Darf ich da mal eine Frage zur Aufgabe stellen? Was ist<br />

eine Textanalyse?” Frau Brase scheint ernsthaft schockiert zu sein, lehnt diese Frage dann aber als<br />

Scherz (?) ab. Ali redet: Philosophie, Musik, Liebe, ... alles nur kein Kafka,<br />

zumindest äußert er sich zu Faust: “Faust hat doch die Frau gesehen, die wo er ...” Frau Brase:<br />

“Nicht ‚die wo er‘!” Ali: “Ja! Also die er gesehen hat, wo er in den Spiegel geguckt hat!”<br />

“Machen wir das Kurstreffen im L´Arcarde?” “Ja,ja, am Dienstag!”<br />

Frau Brase: “Ali, kannst du was zum lyrsch...Sch...sagen?” der Kurs unterhält sich munter.<br />

87


Frau Brase: “Chchchchch....!” der Kurs im Chor: “Lyrisches Ich, Frau Brase!” Frau Brase: “lyrschschschsch...!”<br />

Ali: “Hat er das für extra gemacht?”<br />

Nun gut, man (vielleicht eher frau bei unserer hohen Anzahl männlicher Kursteilnehmer) schreitet<br />

zur allgemeinen Wiederholung, schließlich müssen wir doch fi t für das <strong>Abi</strong> sein: “Peter G., wer hat<br />

die ‚Nora‘ geschrieben?” “Äh, Henrik Fipsen!” Der Kurs liegt zu Peters Erstaunen vor Lachen fast<br />

unter den Tischen. Peter (völlig überzeugt): “Was denn? Fipsen!!!”<br />

Nur einer lacht nicht: Ali! “Hat er das jetzt für extra gemacht?” Peter: “Diese geistige Met a mor phose<br />

geht mir jetzt viel zu schnell!”<br />

Frau Brase, bei der sich langsam die Langeweile einschleicht, fordert uns wie immer, wenn die<br />

Stunde nicht umgeht, auf: “Erzählt mir doch mal was!”<br />

Dorit: “Ich hab´ in der letzten Kursarbeit zu oft ‚ff‘ geschrieben, also ´fi ele folgende´. Ist das<br />

schlimm?”<br />

“Ja wann ist denn jetzt unser Kurstreffen? Am Dienstag im L´Arcarde?” Frau Brase: “Nein, da ist<br />

mein Mann nicht da. Da muß ich zu Hause bleiben und auf meine Kinder aufpassen. So, wie sich<br />

das für eine anständige Hausfrau gehört! Ich wechsle doch gerade mein Image!”<br />

Ali: “Haben Sie das jetzt für extra gemacht?”<br />

Das Schwätzen steuert seinen Höhepunkt an, als Frau Brase plötzlich stolz herausplatzt: “Lyrisches<br />

Ich!”<br />

Es klingelt! Alle verlassen hektisch den Raum, um endlich in das ersehnte Wochenende zu stürzen<br />

oder sich noch eine Doppelstunde Englisch bei Herrn Montag (die Armen), bzw. Geschichte zu<br />

geben!<br />

Im Laufe der zwei Jahre bei Frau Brase haben wir wes nie geschafft, ein einziges Kurstreffen zu<br />

organisieren! Aber wir glauben, dass wir trotz allem eine schöne Zeit miteinander hatten. Frau Brase,<br />

danke für Ihre Geduld mit uns. Und seien Sie zu Ihrem nächsten LK D genauso lieb wie zu uns ...<br />

und vor allem: Backen Sie weiterhin so wundervolle Törtchen zu den Kursarbeiten!<br />

Und das mit dem Kurstreffen: Vielleicht klappst ja doch noch mal! Denn nach ein paar Bier rutscht<br />

das ´lyrische Ich´ auch besser!<br />

Text: Helena Dietz, Lisa Gadatsch, Andrea Stabel, Julia Parche, Joeline Schubert<br />

88<br />

SPRÜCHE:<br />

BEIFACH / KOCH<br />

Koch: “In der Paulskirche (Nationalversammlung) saßen nur<br />

Akademiker. Die wurden Aktivbürger genannt, weil sie lesen und<br />

schreiben konnten.”<br />

BEIFACH / ENDLICH<br />

Endlich: “Schauen wir uns Europa an... Westafrika zum Beispiel...”<br />

BEIFACH / ENDLICH<br />

Miriam: “Asien, Afrika und noch ein Entwicklungsland...”<br />

LK-BIOLOGIE / EGGERT<br />

Eggert: “Man signalisiert den Männern: Ich bin erregt...! Und darauf springen<br />

ja die Männer an!”<br />

LK-BIOLOGIE / EGGERT<br />

Eggert: “Wie ist das bei ihnen mit der Menstruation? Wer erklärt mal? Ach,<br />

Peter, Sie?”<br />

Peter: “Äh...”<br />

LK-BIOLOGIE / EGGERT<br />

Eggert: (zu Sebastian) “Im Prinzip besteht kein Unterschied zwischen Ihnen<br />

und ´ner Amöbe!”<br />

Sebastian: “Danke.”


7.”<br />

Lars: “Wir müssen ihnen wohl mal einen Taschenrechner<br />

schenken.”<br />

Rohdich: “Mein Würfel hat keine Kommazahlen!”<br />

GK-DEUTSCH / ROHDICH<br />

Rohdich: “Wenn ich den Mercedes schon hätte, dann würde<br />

ich sagen: Katharina K., 15 Punkte.”<br />

GK-DEUTSCH / ROHDICH<br />

Rohdich: (bei der Vergabe der letzten Epo-Noten) “Das ist die<br />

letzte Chance das ich euch schlechte Noten reinwürgen kann!”<br />

GK-DEUTSCH / ROHDICH<br />

Rohdich stellt eine Frage<br />

Gunnar: “Das ist zu schwer für uns!”<br />

Rohdich: “Tja, wir sind ja auch in der 13.”<br />

Mitja: “Das ist Stoff für die 14.”<br />

Gunnar: “Ich bin in der 14!”<br />

GK-DEUTSCH / ROHDICH<br />

Rohdich: “Wie schätzt du dich mündlich ein?”<br />

Tanja T.: “Sie haben mir bis jetzt immer nur 6 Punkte gegeben,<br />

also schätze ich, dass ich sie jetzt wieder bekomme.”<br />

Rohdich: “Ich gebe dir 7 Tanja, damit du nicht immer nur 6<br />

(Sex) in Deutsch bekommst.”<br />

GK-DEUTSCH / ROHDICH<br />

Stefanie will mit dem Referat anfangen, Andreas korrigiert sie.<br />

Rohdich: “Du hast die volle Rückendeckung. Wenn du jemanden<br />

schlagen willst, dann tu es!”<br />

GK-DEUTSCH / ROHDICH<br />

Rohdich: “Ich muß sagen, in den zwei Jahren, die ich euch<br />

hatte habe ich euch einiges über Umgangsformen beigebracht.<br />

Keine blanken Messer mehr, nur noch verbale Gewalt.”<br />

ERDKUNDE / ROHDICH<br />

Schüler: “Wie viele Menschen gibt es in Deutschland?”<br />

Rohdich: “So ca. 80 !”<br />

Dorit: “Nur?”<br />

Rohdich: “Ha, ha, 80 Millionen!”<br />

ERDKUNDE / ROHDICH<br />

Rohdich: “Ify, Du bist mit 19 im Kindergebärfähigen Alter,<br />

wirst aber die nächsten 10 Jahre als Produzent ausfallen.”<br />

ERDKUNDE / ROHDICH<br />

Rohdich: “Ali, du mußt ja die Kraftwerke betreiben. Glaubst<br />

du etwa da rennt ein Hamster im Laufrad.”<br />

GK-DEUTSCH / ROHDICH<br />

Rohdich: “Jetzt mal was anderes: wie fi nde ich denn<br />

einen Ehepartner/ eine Ehepartnerin?”<br />

ERDKUNDE / ROHDICH<br />

Rohdich: “Dann gebe ich Ihnen eine stumme Karte der<br />

USA...”<br />

Kurs: “Och nee!”<br />

Rohdich: “Sei doch froh, eine stumme Karte redet Dir<br />

nicht dazwischen.”<br />

89


90<br />

Wußtet ihr schon...?<br />

... dass unser Mitschüler Matthias Wölke trotz seiner CDU-Mitgliedschaft eine Rot-Grün Schwäche<br />

hat?<br />

... dass der Ex-Freund von Melanie Kuchenbecker mit einem großen Strauß roter Rosen und einem<br />

Kuscheltier in den Informatiksaal kam, um Melanie wieder zurückzugewinnen, was ihr natürlich<br />

sehr peinlich war?<br />

... dass Frau Salomon unter die Kursarbeit von Lars die Note „Befriedigung“ schrieb, und mit allem<br />

Mitteln verhinderte, dass ein Beweisstück davon in dieser <strong>Zeitung</strong> auftauchte (Wir habens aber<br />

trotzdem erzählt. ÄTSCH!)?<br />

... dass Ali sein 5 Monate altes Auto gecrashed hat?<br />

... dass Herr Montag im Englisch-Unterricht ein Video zurückspulte, dass plötzlich anfi ng zu laufen.<br />

Der Film hierrauf war direkt aus dem Pro Sieben Nachtprogramm!! übernommen (23.15, Mittwochs<br />

nach Liebe Sünde....)?<br />

... dass es im BK-Kurs 12 einen „Männer und Mitja Stammtisch“ gab?<br />

... dass Herr Rohdich Cognac immer im Kühlschrank aufbewahrt? (Also wirklich....!)<br />

... dass Herr Rohdich immer aus seinem Deutsch-Unterricht kam, um beim ehemaligen 12er BK-<br />

Kurs auf Mitjas Schlepptop You Don´t Know Jack mitzuspielen? Und dann immer anfi ng, sich<br />

zu beschweren, wir wären zu laut, weil er nicht mitspielen durfte.<br />

... dass Miriam nach 75 minütiger Verspätung in BK mit der Begründung auftauchte: „Ich hab<br />

gestern noch so viele Lehrer getroffen?“<br />

... dass sämtliche zerstörten Quecksilberdampfl ampen auf das Konto von Herrn Frölich gehen?<br />

O-Ton: „Huch! Muss ich euch jetzt rausschicken...? (schraub) Nöö!“<br />

... dass Ali mal zu einer Kursarbeit eine Stunde zu spät erschien?<br />

... dass Herr Frölich zu einer Physikstunde nicht kam und stattdessen vorm Computer saß? Sein<br />

Kommentar :”Ach du grüne Neune! Hab ich euch vergessen?”<br />

... wie oft wir dieses Bild zu sehen bekommen haben?<br />

SEHR OFT!!! (Mindestens Millionen Milliarden mal!)


Nach monatelangen Ermittlungen kam die<br />

<strong>Abi</strong>-<strong>Zeitung</strong>s-Redaktion mit Hilfe der Kripo zu<br />

entscheidenden Ermittlungsergebnissen im Fall<br />

“Feuersalamander am Schulschornstein”. Nach<br />

wertvollen Hinweisen von D. Lauzi und H.v.<br />

Hülst konnten Supren aufgenommen werden, die<br />

schließlich zu den Tätern führten. Festgenommen<br />

wurden Hendrik v.Hülst und David L. (aus<br />

ermittlungstechnischen Gründen können die<br />

vollständigen Namen nicht genannt werden.)<br />

Der Polizeibericht verrät: Ein kreativ ausgeklügeltes<br />

Sicherungssystem auf bzw. im Schornstein<br />

ermöglichte einen Abstieg der Täter von<br />

oben mit Hilfe alpiner Abseiltechniken. Eine<br />

noch viel raffi niertere Konstruktion realisierte<br />

das Heraufziehen und Befestigen des Feuersalamanders.<br />

Anhand der vorgefundenen Beweismittel<br />

stellten Experten fest, daß bei der Fixierung<br />

akribisch auf die Sicherheit der IGS-Schüler<br />

geachtet wurde. “Wir wollten bewußt eine Gefährdung<br />

durch mögliches Herunterfallen des<br />

Salamanders und somit einen Grund zur Entfernung<br />

ausschließen, weil wir unseren Hausmeister<br />

das Abseilen vom 20 Meter hohen Turm ersparen<br />

wollten!” so einer der Täter.<br />

SPRÜCHE:<br />

BEIM X-MAS-TURNIER 99<br />

Tobias v.P.: “Frau Schäfer, da haben sie ja ein richtiges Kopfball-Ungeheuer<br />

als Mann.”<br />

Frau Schäfer: “Naja, wenn’s unten nicht mehr klappt, dann<br />

muß man’s halt oben probieren!”<br />

PAUSE<br />

Marc spielt mit seinem Handy<br />

Sinock: “Hast Du Karte oder Vertrag?”<br />

Marc: “D1.”<br />

FREISTUNDE<br />

Nils: “Komm wir fahren zum Real, setzen uns in die Ruhezone<br />

und randalieren!”<br />

FREISTUNDE<br />

Andreas Mucha: “Sex mit Frauen ist eklig!”<br />

PAUSE<br />

Herr Franke steht am Schultor und kontrolliert die rausgehenden<br />

Schüler.<br />

Lars: “Was, jetzt dürfen die Ossies hier schon kontrollieren!?”<br />

PAUSE<br />

Schorsch: “Der zieht nie ´nen halben Meter Bier ab!”<br />

Marwin: “Das schaffe ich auch nicht, wegen der Kohlensäure!”<br />

Das Kunstwerk konnte in Rahmen der Ermittlungen<br />

nicht gefunden werden. Nach Vermutungen<br />

der Kripo bestand es aber aus diversen<br />

Materialien wie Hasendraht, Holz, Pappe, Papier,<br />

Leim, schwarze und gelbe Farbe, Lack und sehr<br />

viel Heißkleber! Aus bisher noch ungeklärten<br />

Gründen gelang es den Tätern, ohne das Wissen<br />

der Außenwelt oder jeglichen Eltern in mühsamer<br />

Präzisionsarbeit das 2,5 Meter große und ca. 15<br />

kg schwere Objekt zu entwerfen. Trotz dieser<br />

stabilen Arbeit verschwand das Werk schon nach<br />

wenigen Wochen. “Es war nie für die Ewigkeit<br />

gedacht! Eine schöne Blume hält auch nur ein<br />

paar Tage!” so das Motto der Künstler.<br />

Eine Vielzahl von Experten ist sich einig, daß<br />

ein Höchstmaß an Vorbereitung nötig ist, um<br />

einen solch professionellen Coup durchzuführen.<br />

Deshalb bittet die Polizei von Nachahmungen<br />

abzusehen, da dies Profis zu überlassen ist.<br />

Hätten nicht die Hinweise aus der Bevölkerung<br />

zur Ergreifung der Täter geführt, so wären die<br />

einzigen Indizien die heute noch zu sehenden<br />

vier Bohrlöcher gewesen!<br />

-ANZEIGE-<br />

91


„When the Hurlyburly’s done“ oder Englischleistungskurs<br />

bei Frau Schäfer:<br />

Wenn ich an meine Englischstunden zurückdenke, dann fallen mir eigentlich immer die drei selben<br />

Schlagwörter ein: „Tafelbilder“, „nullte Stunde“ und „Zuspätkommen“. Im Folgenden möchte ich<br />

gerne auf diese Begriffe genauer eingehen und somit auch allen Unbeteiligten einen Einblick in<br />

unseren unterhaltsamen, lustigen, aber auch lehrreichen Unterricht bieten.<br />

Beginnen wir mal mit dem „Zuspätkommen“: An für sich eigentlich nichts Negatives, da meistens<br />

unsere Lehrerin diejenige war, die mit der Pünktlichkeit Probleme hatte.<br />

Allerdings gab es auch Tage, an denen sich Frau Schäfer scheinbar entschlossen hatte, die 45<br />

Minuten voll auszunutzen. An genau einem solchen Tag geschah es, dass sie wieder einmal verwundert<br />

vor der Tür des Klassensaals stand und den einen einsamen Schüler, der anwesend war<br />

fragte, wo denn der Rest des Kurses verblieben sei. Auf eine dezente Andeutung dieses Schülers<br />

hin, in Bezug auf die Anpassungsfähigkeit jüngerer Menschen an das unpünktliche Erscheinen<br />

älterer Menschen, wurde dieses hilfl ose Wesen ein Opfer der willkürlichen Gewalt der Lehrerin<br />

und mußte „Straftafelwischen“.<br />

Eine Ausnahme beim Zuspätkommen bildeten die „nullten Stunden“. Hier waren es nun einmal die<br />

Schüler, die mit einer erstaunlichen Kontinuität zu spät erschienen. Lediglich ein kleiner Haufen<br />

versammelte sich nahezu jedes Mal pünklich in der Sitzecke neben dem Saal. An die dort verbrachten<br />

Minuten kann ich mich jedoch kaum erinnern, da sich einerseits nie etwas Nennenswertes ereignete<br />

und andererseits, weil ich sie, aufgrund der allgemein herrschenden Müdigkeit wie jeder der dort<br />

Anwesenden, im Halbschlaf verbrachte.<br />

Geweckt wurden wir dann immer durch das Geräusch von Schritten auf der Treppe und ein fröhlich<br />

klingendes „Morning“. Wie dieser Gruß schon vermuten läßt, lief Frau Schäfer in diesen viel zu<br />

frühen Stunden dann auch immer zur absoluten Hochform auf, worunter nun auch die nach und<br />

nach eintrudelnden restlichen Schüler zu leiden hatten.<br />

Ein weiteres Merkmal des Schäferschen Unterrichts waren die „Tafelbilder“ (dieses Wort steht<br />

ganz bewußt in Anführungszeichen). Sie überzeugten durch eine anscheinend intensive Vorbereitung<br />

und einen logischen Zusammenhang, wie man ihn in keinem Tafelbild eines anderen Lehrers<br />

fi nden konnte. Ihre absolute Genialität schlug sich in Übersichtlichkeit und Klarheit nieder. (Für<br />

alle, die es bisher nicht gemerkt haben, das ist Sarkasmus!!!). Zumindest mir und auch meinen<br />

unmittelbaren Nachbarn ging es so, dass das ständige „Ach, ich wisch das doch mal wieder aus“<br />

, das „Na, das kann ich aber auch besser formulieren“ oder das „ich hoffe, ihr habt das jetzt noch<br />

nicht abgeschrieben“, uns in den Wahnsinn trieb. Besonders lustig wurde es auch, wenn Frau Schäfer<br />

einfi el, dass sie eventuell noch einmal etwas einfügen könnte. Dies geschah natürlich meist an<br />

den unmöglichsten Stellen, sodass nicht nur der Tafelanschrieb, sondern auch die Mitschriften der<br />

Schüler eher einem modernen Gemälde entsprachen.<br />

Aber ich möchte hier auch noch einmal betonen, dass alles bisher Erwähnte lediglich kleine Schwächen<br />

unserer kompetenten Lehrerin waren. Ich denke, dass ich im Namen des ganzen Kurses sprechen<br />

kann, wenn ich mich hiermit für zwei Jahre interessanten Englischunterricht bedanke. Frau<br />

Schäfer hat es nämlich geschafft, diesen fast immer so zu gestalten, dass man sich auf ihn gefreut<br />

hat. Selbst in den oben beschriebenen „nullten Stunden“ erreichte sie es, durch ihre Freundlichkeit<br />

und interessante Diskussionen, die Schüler zur Mitarbeit zu bewegen. Meiner Erfahrung nach gibt es<br />

einige Lehrer, denen das nicht gelungen ist. Deshalb gebührt Frau Schäfer ein besonderes Lob..<br />

Text: Andreas Glaser<br />

92


Hendrik!!!<br />

Das ist deine letzte Chance (zum Thema Gewalt in der Schule)<br />

Mit diesen Zeilen möchte ich dir noch einmal zeigen, wie sehr du mich vor einem halben Jahr verletzt<br />

hast. Du hast meine Gefühle zerfetzt und bist auf meiner sensiblen Pwsyche herumgetrampelt.<br />

Tahgelang habe ich mich in meinem Zimmer eingeschlossen und habe mir die Seele aus dem Leib<br />

geweint.<br />

Doch dies ignoriertest du total. Du triebst nur immer weiter deine lustigen Spielchen und amüsiertest<br />

dich über unser Leid. Ich wollte dir aus dem Weg gehen, doch das erwies sich als sehr schwierig,<br />

da wir so gut wie in jedem Kurs zusammen Unterricht hatten. Durch dich sind mein Freund und<br />

ich erst richtig zusammen gewachsen, da wir alleine auch nie nur die geringste Chance gegen deine<br />

Brutalität gehabt hätten. Ja mein Freund.... kannst du dich noch erinnern?!?<br />

Er war nicht gerade sehr groß, eher etwas klein und schwarz. Still war er und schüchtern. Doch<br />

genau das war es, was ich an ihm so liebte und was du so skrupellos ausgenutzt hast. Er war es,<br />

der immer für mich da war, mir immer schweigsam zuhörte und mich mit seinen kleinen süßen<br />

Knopfaugen uns seinem großen Herz Trost und Halt spendete. Er war das, nach dem ich jahrelang<br />

gesucht habe, das was meinem Leben fehlte. Tage und Nächte konnten wir uns knuddeln, ohne<br />

auch nur ein Wort zu reden. Wir verstanden uns sobald wir uns in die Augen sahen. Diese Liebe<br />

war etwas einzigartiges, etwas, daß durch nichts zu ersetzen ist. Alles war so vollkommen. Bis du in<br />

unser Leben tratst. Du fi ngst an, uns auseinander zu reißen. Vor allem auf ihn hast du es abgesehen.<br />

Du hast ihn getreten, gewürgt, gekratzt, gebissen, zerstochen. Hast ihn solange ausgequetscht, dass<br />

er sich vor Angst in die Hose gemacht hat. Doch anstatt Mitleid zu haben, hast du dich über seine<br />

Knüddel amüsiert und setztest dem Ganzen immer mehr zu. Letztendlich schleiftest du ihn über<br />

den Schulhof und schriest wie besessen: “Du wirst solange den Schulhof aufl ecken, bis du an deiner<br />

eigenen Kotze erstickst.” Fassungslos stand ich daneben und konnte nur zusehen, wie du immer<br />

wieder seinen zarten Kopf auf den harten Beton hämmertest. Doch jetzt kann ich es dir ja sagen.<br />

Er konnte gar nicht mehr kotzen, denn er war zu dieser Zeit schon so schwach, daß er bewußtlos<br />

alles über sich ergehen lassen musste. Letztendlich hast du ihn mir ganz genommen. Du hast ihn<br />

gekidnappt, durch eine Komplizin, der ich mein Vertrauen schenkte. Ich weiß nicht, was du mit<br />

ihm gemacht hast. Ob er noch lebt und ob ich ihn jemals wiedersehen werde. Kein Tag vergeht,<br />

an dem ich nicht an ihn denken muß. Spätestens, wenn ich in mein Auto steige und die Zündung<br />

anlasse, was wir immer gemeinsam gemacht haben, schießen mir die Tränen in die Augen und<br />

ich versinke in tiefe Depressionen. Nachts bekomme ich die schrecklichen Albträume und wache<br />

schweißgebadet auf.<br />

Ich bitte dich also, gib ihn mir zurück. Lass diese tiefe Liebe nicht kaputtgehen, nur um dein Aggressionspotential<br />

zu senken. Ich brauche ihn wirklich, denn ohne meinen Schlüsselanhänger<br />

LOTHAR<br />

hat mein Leben keinen Sinn mehr.<br />

In tiefster Trauer<br />

In der Sport-Umkleidekabine:<br />

Andreas Glaser: “ Hey, ihr Weicheier!”<br />

PAUSE<br />

Gunnar: “Herr Franke?”<br />

Franke: “Ja?”<br />

Gunnar: “Morgen? 9.10. ?”<br />

Franke: (grinst) “Macht ihr die Mauer dann wieder zu?”<br />

SPRÜCHE:<br />

PAUSE<br />

Kathrins Joghurt fällt runter - auf Nadjas Schuh.<br />

Nadja: “Mist, geht das wieder ab?”<br />

Kathrin: “Ja, logisch. Das war doch ein procaryotischer Joghurt.”<br />

Carolin: “Du meinst wohl proBIOtisch?!”<br />

Kathrin: “Oh...ja. Ich hatte gerade zwei Stunden Bio....”<br />

93


Original dpa-Meldung:<br />

“Der Intelligenzforscher Lehrl von der Universität<br />

Erlangen fand heraus, daß durch das<br />

ständige Kauen das Hirn regelmäßig mit<br />

Sauerstoff versorgt wird und dadurch besser<br />

arbeitet.<br />

Kaugummi kauende Schüler bekommen 40%<br />

mehr vom Lernstoff mit als Nichtkauende.”<br />

Laut einer Studie gehen immer mehr alte Menschen<br />

ins Internet.<br />

Die beliebtesten Seiten sind:<br />

www.kukident.com<br />

www.katheder-chat.de In:<br />

Mann beim Arzt.<br />

Arzt: “Ich habe zwei schlechte Nachrichten<br />

für sie! Die erste: sie haben Krebs, die<br />

zweite: sie haben Alzheimer!”<br />

Mann: ”Puuh, zum Glück kein Krebs....”<br />

Wußten sie schon....<br />

...daß es für das Wort “ehrlich” keine<br />

Entsprechung im polnischen gibt?<br />

.. daß nicht jeder Parkinsonkranke automatisch<br />

gute Schüttelreime macht?<br />

Lebenshilfe für Depressive<br />

Heh! Stellen sie sich nicht so an! Sie sind ein<br />

Spitzentyp! Vielleicht der Beste von Allen!<br />

Text und Montage: Lars Knigge<br />

94<br />

Original und Fälschung<br />

Orgasmus: Eine neue Studie von englischen<br />

Forschern belegt: Es gibt ihn doch, den weiblichen<br />

Orgasmus.<br />

Nach den Worten von Professor Adley sei<br />

es “prinzipiell schon möglich”, das Frauen<br />

beim Sex zum Orgasmus kommen könnten.<br />

Ob sich diese Technik jedoch in der Prax is<br />

durchsetzen wird, bezweifelt der Forscher.<br />

“Denn”, so seine Aussage, “bedürfe es noch<br />

einer vielzahl von Zustimmungen” bevor an<br />

eine Markteinführung zu denken sei. “Aber es<br />

besteht schon eine rel a tive Chance” fügt der<br />

Versuchsleiter an.<br />

Herr Röder<br />

Schoppe-Schorsch<br />

Marzi<br />

Leute nach dem Charakter beurteilen<br />

Frauen mit großer Oberweite<br />

Saufen<br />

Out:<br />

Neue Marktleitung<br />

Meter-Schorsch<br />

Liefke<br />

Leute nach dem Aussehen beurteilen<br />

Frauen mit kleiner Oberweite<br />

Figge


Die IGS-Dreamboys auf der IGS-Fastnachtsparty<br />

95


Wir durften in unserer Oberstufenzeit zwei ganze Jahre Englisch im Grundkurs bei unserer supernetten,<br />

kompetenten Lehrerin Fr. Brase-Puth genießen. Also hatten wir auch genug Zeit, um<br />

unsere Lehrkraft davon zu belehren, wieso es sich in unserem Grundkurs nicht rentiert, Tests zu<br />

schreiben. Da das Argument: "Wir sind doch die absoluten Englisch-Cracks" nicht ganz auf unseren<br />

Kurs zutraf, mussten wir uns also andere schlagkräftige Argumente ausdenken, die es unserer sympathischen<br />

Lehrerin unmöglich machten, ihr Prüfungsvorhaben zu realisieren. Hier sind unsere 12<br />

schlagkräftigsten Argumente, die am 01.02.99 im Raum 210 manifestiert wurden:<br />

- 9. Stunde<br />

- viel zu viele Vokabeln<br />

- lieber guten Film schauen<br />

- Wochenende<br />

- Zeugnisse (blaue Flecken)<br />

- zu viele fehlende Schüler (wir arbeiteten nur im Kollektiv)<br />

- Wetterwechsel (Migräne)<br />

- supernette Lehrerin<br />

- liebe, stressfreie Schüler<br />

- Verspätung der Lehrkraft (Scheiße! 5 Minuten zum Rauchen reichen nicht aus)<br />

- viel unnötige Arbeit fur die Lehrkraft<br />

- Ali spielt auch nach dem nächsten Theaterbesuch wieder Taxi ( freiwillig für Fr. Brase)<br />

Wenn wir uns nicht gegen feindliche Angriffe in Form von Vokabeltests wehren mussten, standen<br />

wir vor einem anderen Problem. Wie schlagen wir die Zeit tot, wenn wir jetzt wieder Englisch<br />

pauken müssen? Gott sei Dank erlaubte uns die Jahreszeit eine gemeinsame Nasenputzaktion zu<br />

starten, und so kam es dazu, dass wir am 02.02.99 die Englischstunde damit verbrachten, alle 5<br />

Minuten unsere Nasen zu putzen. Der Berg an Taschentücher, der dabei anfi el, entsorgte unsere<br />

sozialengagierte Lehrerin, indem sie völlig selbstlos mit dem Mülleimer die verbrauchten Schneuztücher<br />

einsammelte. Es soll natürlich nicht der Eindruck entstehen, dass wir in diesen zwei Jahren<br />

nichts gelernt haben. Man könnte jedoch festhalten, dass unsere anfängliche Beschränktheit was<br />

die englische Sprache angeht, unseren Lehrkörper leicht in den Wahnsinn getrieben hat. Ob sich<br />

das in den zwei Jahren verändert hat? Sich dazu zu äußern würde an dieser Stelle eine tiefgründige<br />

Nachforschung erfordern. Leider fühlen wir uns nicht in der Lage diese durchzuführen.Wir denken<br />

jedoch, daß ein einziges Zitat unserer Lehrerin genügt, um den Leistungsstand des Kurses zu<br />

erläutern. Ihre empirischen Beobachtungen endeten in dem Satz: "Ach, ich hab's aufgegeben. Ihr<br />

seid der englischen Sprache einfach nicht gewachsen." ( etwas freier zitiert, da wir den genauen<br />

Wortlaut gleich wieder vergessen hatten, komisch)<br />

Text: Christian Hubert & Adnela Hanusic<br />

96<br />

Eine kurze Refl exion über zwei Jahre GK-Englisch bei Fr.<br />

Brase-Puth


LK-ENGLISCH / FRAU SCHÄFER<br />

Schäfer: “He was a nuissance (Ärgernis) to the people.”<br />

Mark: “Ein Ole.”<br />

LK-ENGLISCH / FRAU SCHÄFER<br />

Bei der Besprechung des Diagramms zur Handlungsdarstellung<br />

- rising action, climax, falling ac tion - des Buches “1984”.<br />

Marwin: “Reading “the Book” is not the highest point, being<br />

with Julia is much better!”<br />

Schäfer: “For you or for Winston?”<br />

LK-ENGLISCH / FRAU SCHÄFER<br />

Referate zur Wiederholung des Stoffes fürs <strong>Abi</strong> werden<br />

verteilt. Julian soll modern dramas bearbeiten. Obwohl er sich<br />

zuvor noch dafür gemeldet hatte, weigert er sich:<br />

“Ich bin zu abgefuckt für sowas.”<br />

LK-ENGLISCH / HERR SCHÄFER<br />

Gunnar: “And if you let your child drink a little bit of your<br />

beer, you’d land in the Knast.”<br />

LK-ENGLISCH / HERR SCHÄFER<br />

Gunnar: “Und zur Strafe durften sie nicht heiraten!”<br />

Jacques: “Das ist doch keine Strafe...”<br />

LK-ENGLISCH / HERR SCHÄFER<br />

Christian F.: “And then alcohol...äh... sorry, Al Capone....”<br />

LK-ENGLISCH / HERR SCHÄFER<br />

Gunnar: “The topic is a recycling Grandma.”<br />

Schäfer: “Yes!”<br />

SPRÜCHE: EXTRA FETT 2000 PLATINGOLD!!!!!!<br />

FREISTUNDE<br />

Sackmann: “Ich bin ein faules Stück Scheiße, glaube ich..”<br />

LK-ENGLISCH / HERR SCHÄFER<br />

Thema modern dramas<br />

Peter G.: “Und was war da jetzt an der Geschichte das Drama?”<br />

LK-ENGLISCH / HERR SCHÄFER<br />

Überschrift vom Tafelbild unleserlich.<br />

Schüler (spricht aus, was alle denken): “Was heißt denn die<br />

Überschrift, Herr Schäfer? Ficken?”<br />

LK-ENGLISCH / HERR SCHÄFER<br />

Schäfer: “...Und damit ihr dann mit der Punkteregelung bei der<br />

<strong>Abi</strong>-Quali nicht in Schwulitäten kommt.”<br />

LK-PHYSIK / FRÖLICH<br />

Sebastian gießt fl üssigen Stickstoff durch einen Pulli, den Herr<br />

Frölich in den Händen hält<br />

Mitja: “Über die Finger! Gieß es über die Finger!!”<br />

LK-PHYSIK / FRÖLICH<br />

Schüler: “Was haben Sie jetzt gemacht?”<br />

Frölich: “Ich habe gerade Bruchrechnung aus der Klasse 6<br />

gemacht.”<br />

LK-PHYSIK / FRÖLICH<br />

Frölich: “Jetzt muss ich die Frage wieder an dich zurückgeben,<br />

Tobias. Warum spielt die Stromstärke keine Rolle?”<br />

Tobias: “Ja, da muss ich die Frage wieder an Sie zurückgeben.”<br />

LK-PHYSIK / FRÖLICH<br />

Frölich: “Das habe ich nicht gewollt. Entschuldigung.”<br />

Pastau: “Ich verzeihe Ihnen!”<br />

LK-PHYSIK / FRÖLICH<br />

Frölich: “Was würdet ihr machen, wenn ihr das ausrechnen<br />

müsstet?”<br />

Mitja: “Wir würden verzweifeln!“<br />

LK-PHYSIK / FRÖLICH<br />

Frölich: “Spektral zerlegen heisst einfach etwas spektral zu<br />

zerlegen.”<br />

LK-PHYSIK / FRÖLICH<br />

Frölich: “Das ist für euren Wissensstand eine ganz schöne<br />

Antwort.”<br />

LK-PHYSIK / FRÖLICH<br />

Frölich: “Ich glaube nicht, dass die Stunde für die Katz´ war.”<br />

Mitja: “Nee, für´n Hund. “<br />

LK-PHYSIK / FRÖLICH<br />

Frölich: (zu Mitja und Lars) “Ach die beiden Knallköppe<br />

dahinten!”<br />

LK-PHYSIK / FRÖLICH<br />

Frölich: “Das ist der Welle-Teilchen-Dualismus. Das habt ihr<br />

sicher schon gehört, ihr blättert schließlich in P.M. rum.”<br />

Jacques: “Nein, nur im Playboy.”<br />

LK-PHYSIK / FRÖLICH<br />

Frölich teilt ein Blatt aus<br />

Lars: (genervt) “Toll, jetzt leiten wir noch eine Formel her.”<br />

Sinock: “Nee, wir schlagen Mitja!”<br />

Mitja: “Hey Jungs, gaaanz ruhig!”<br />

LK-PHYSIK / FRÖLICH<br />

Frölich: “Ich habe in meiner Schullaufbahn nur einmal etwas<br />

getan, was für Schüler gefährlich war.”<br />

Mitja: “Sie sind Lehrer geworden!”<br />

LK-PHYSIK / FRÖLICH<br />

Mitja: (zu Frölich) “Schauen Sie mich jetzt deshalb so blöd an,<br />

weil ich was falsches gesagt habe?!”<br />

LK-PHYSIK / FRÖLICH<br />

Frölich: “Ich will ja keine Namen nenen, aber einer hat tatsächlich<br />

den Bock abgeschissen.(eigentlich: abgeschossen)”<br />

LK-PHYSIK / FRÖLICH<br />

Mana: “Ich meine das da oben.”<br />

Frölich: “Das ist aber kein rechter Winkel!”<br />

Mana: “Kann man aber einen draus machen.”<br />

LK MATHE / FRÖLICH<br />

(zu Outward Bound)<br />

Frölich: “Dort lernt man auch einfache Problemlösung und da<br />

gehört z.B. nur ein Strick dazu.”<br />

LK PHYSIK / FRÖLICH<br />

Frölich: “Das haben wir ja bereits hergelitten.”<br />

LK PHYSIK / FRÖLICH<br />

Frölich(zu Ali): “Was du da von dir gibst ist ja akustische<br />

Umweltverschmutzung!”<br />

LK PHYSIK / FRÖLICH<br />

Frölich: “Ich habe da ja nur mal rumspintisiert!”<br />

97


98<br />

Die Nacht der Nächte<br />

Am Abend des 12. Aprils, ein Mittwoch, fanden sich ab etwa 19 Uhr nahezu alle Schülerinnen und<br />

Schüler der 13. Jahrgangsstufe ein, um das Ende des Halbjahres 13/2 und die Ausgabe der Zeugnisse<br />

in der traditionellen Übernachtung im Schulgebäude enden zu lassen.<br />

Je später der Abend wured desto mehr Schlafsäcke und andere Utensilien (wie z.B. Bierkästen) sammelten<br />

sich in den Räumen und Fluren des Oberstufentraktes. Nachdem durch grillen der Wunsch<br />

nach fester Nahrung befriedigt war, stiegen die meisten auf fl üssige Nahrung um. Auch die Lehrer<br />

bewiesen eindeutig, dass an diesem Abend nicht sehr viele Antialkoholiker anwesend waren.<br />

Nun hatte auch die Stunde der ‚Amüsierrambos‘ geschlagen. In allen Räumlichkeiten rund ums<br />

Café und natürlich auch in selbigem wurde gefeiert und gesoffen was das Zeug hielt. Tja, schade<br />

für den, der nicht dabei war!<br />

Je später der Abend (respektive je früher der Morgen) desto leerer wurden die Bierkästen und der<br />

Boden vor dem Café fi ng langsam aber sicher an zu kleben. Und auch wenn der penetrante Biergeruch<br />

nur sehr wenigen auffi el, war er doch stets anwesend, und wie uns einige Schüler der Klassen 11<br />

und 12 beschwerend mitteilten, muß es wohl den ganzen Donnerstag sehr danach geduftet haben,<br />

was uns jedoch ziemlich egal sein konnte, da wir ja nicht mehr in dieses Gebäude mußten.<br />

Ob es jetzt allerdings der gestiegene Alkoholpegel, die zunehmende Depri-Stimmung, der klebende<br />

Boden oder der sinkende Vorrat an Alkohol war, der dafür sorgte, dass sich immer mehr Schüler<br />

zum Schlafen in die Klassenräume zurückzogen bleibt hier unbeantwortet.<br />

Bei vielen währte der Schlaf jedoch nicht lange. Urplötzlich wurden sie von einer Durchsage aus den<br />

süßen (und feuchten?) Träumen aufgeschreckt. Der Inhalt dieser Durchsage war wie folgt: “Marwins<br />

Vater fi ckt mit Sackmanns Mutter.” Das die Letzten erst nach über einer Stunde ansprechbar waren,<br />

ist angesichts der kurzen Nacht und des vielen Alkohols nicht verwunderlich.<br />

Doch bevor wir wieder feste Nahrung in Form von Brötchen zu uns nehmen konnten, mußte erst<br />

noch sauber gemacht werden, was wohl eines der größten Probleme war.<br />

Text: Lars Knigge<br />

Oben: Begrüßungsfeier für das neue Mitglied<br />

der Teletubbys<br />

Rechts: Der Tag geht, der Suff kommt


Rechts: Party in allen<br />

Räumen...<br />

Unten: Was vom Tage (respektive<br />

der Nacht) übrig<br />

blieb...<br />

Rechts: Der Morgen danach....<br />

Unten links: Die Licher-<br />

Kette des Friedens...<br />

Unten rechts: wie immer<br />

auf <strong>Abi</strong>turientenpartys:<br />

Pärchenbildung...<br />

99


100<br />

Durchgedreht:<br />

Der Jahrgang 2000<br />

Erstellt von Mitja Orzeszko


Oben: Tobi v. P. und Nils M.<br />

Rechts Oben: Tobias J.<br />

Rechts: Dennis M.<br />

<strong>Abi</strong>-Allstars Party im<br />

Links oben: Tobias “Jupp“ von Pastau<br />

Rechts oben: Nils “Jupp” Meinhardt<br />

Links: Matthias “Suffkopp” Wölke<br />

Links unten: Die “Sweet home” boy<br />

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