Abi-Zeitung (PDF) - ABI BRINGS INSANITY
Abi-Zeitung (PDF) - ABI BRINGS INSANITY
Abi-Zeitung (PDF) - ABI BRINGS INSANITY
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Millenniums Ausgabe<br />
ENTDECKT:<br />
Das Wesen<br />
der<br />
Wirklichkeit<br />
<strong>ABI</strong> 2000<br />
<strong>ABI</strong><br />
Das Magazin<br />
2000<br />
zur Allgemeinen Hochschulreife<br />
I<br />
G<br />
S<br />
TOP SECRET:<br />
SCHÜLER IN DER GEHEIMEN KOM-<br />
MANDOZENTRALE DER IGS<br />
SKANDAL!!!<br />
Brutale Lehrmethoden<br />
an der IGS<br />
L e h r e r v e r u r t e i l t<br />
1
Editorial<br />
Liebe Leserin, lieber Leser<br />
Was hätte man von unserem Jahrgang anderes erwarten können als die schlichtweg beste<br />
<strong>Abi</strong>zeitung, die es jemals an dieser Schule gab und geben wird. Vorbei sind die Zeiten, in denen<br />
man die Schüler zum Abschluß mit schlechten Titelbildern und wahrlos zusammenkopiertem<br />
Unsinn quälte und dies frevelhafterweise ‚<strong>Abi</strong>zeitung‘ nannte. Wir dagegen haben keine<br />
Kosten und Mühen gescheut und das nur, um wieder einmal klarzustellen, welcher Jahrgang<br />
hier die Maßstäbe an dieser Schule setzt und gesetzt hat.<br />
Diesmal wurde das Layout der <strong>Zeitung</strong> von Profi s übernommen, denn nur so konnten wir<br />
unseren eigenen Ansprüchen und den Ansprüchen der Leser gerecht werden. Wir haben<br />
selbstverständlich darauf geachtet, für jeden etwas zu bieten: Sowohl die Genießer anspruchsvoller<br />
schriftlicher Hochkultur als auch die Freunde von geistvoller visueller Satire kommen<br />
hier voll auf ihre Kosten. Natürlich müssen wir nochmal den vielen Lehrern danken, die sich<br />
ständig darum bemühten, das wir genug Sprüche für die <strong>Zeitung</strong> bekommen, was letztendlich<br />
zu einem Überangebot führte. Aber natürlich danken wir auch allen Schülern der Stufe, dass<br />
sie uns noch in der letzten Minute Artikel gaben, die wir dann natürlich noch abschreiben<br />
durften, und das obwohl wir im multimedialen Zeitalter leben. (Gruß an den LK-D)<br />
So darf ich jetzt noch allen Lesern viel Vergnügen bei der Lektüre dieser <strong>Zeitung</strong> wünschen<br />
und natürlich allen Werbekunden nochmal für die freundliche Unterstützung danken. Und<br />
immer daran denken: <strong>ABI</strong> <strong>BRINGS</strong> <strong>INSANITY</strong><br />
Lars Knigge<br />
P.S.: Hallo 12er, ihr wisst was es jetzt zu toppen gilt, also macht euch schon mal an die Arbeit!!<br />
3
Impressum<br />
Layout!<br />
Jacques Kühl<br />
Lars Knigge<br />
Redaktion:<br />
Andreas Glaser<br />
Adnela Hanusic<br />
Sebastian Jakob<br />
Lars Knigge<br />
Jacques Kühl<br />
Philine Küssner<br />
Marwin Plän<br />
Simone Rauch<br />
Johanna Treblin<br />
Scans:<br />
Jacques Kühl<br />
Sebastian Jacob<br />
Nils Meinhardt<br />
Fotos:<br />
Lars Knigge<br />
Umfrage:<br />
Simone Rauch<br />
Marwin Plän<br />
Interviews:<br />
Simone Rauch<br />
Philine Küssner<br />
Sprüche:<br />
Lars Knigge<br />
Jacques Kühl<br />
Druck:<br />
Jägerhaus Druck / Hechtsheim<br />
<strong>Abi</strong>zeitung im Internet!<br />
Demnächst gibt es unter<br />
www.vgd-online.de den Link zur Seite<br />
der <strong>Abi</strong>zeitung. Also unbedingt mal re-<br />
inschauen!!!!<br />
4<br />
Grüße:<br />
Jacques grüßt: Steffi , Katrin<br />
B., Christopher, Seppel, Johannes,<br />
Peter, Patrick, Nils<br />
H., Malte, Nathalie, Katha, L.<br />
Knigge (Ist schon OK), Männer<br />
& Mitja Stammtisch 12<br />
BK, T. Sänger, Jens J., Bill<br />
Gates, (alle Mädels und Jungens,<br />
die ich vergessen hab)<br />
Lars grüßt: VGD-Vorstand<br />
(Tobias v. P., Nils M., Mitja O.,<br />
Marek S.), M. Wölke, J. Kühl<br />
(Sorry fürs zuspätkommen), T.<br />
Sänger, M. Schorsch, A. “Der<br />
Pilz” Mucha, Mutti und Vati,<br />
alle anderen (Mädels!?) die ich<br />
vergessen hab<br />
Beide grüßen: den gesamten<br />
13er Jahrgang, den 12er Jahrgang,<br />
den gesamten 11er Jahrgang,<br />
sowie alle Lehrerinnen<br />
und Lehrer der gymnasialen<br />
Oberstufe
Fundstück der Woche<br />
5
6<br />
Liebe Schülerinnen, 15.09.1999<br />
leider wurden gleich am ersten Tag des<br />
Anbringens der neuen Rollen 15 Papierrollen<br />
verbraucht.<br />
Das sprengt unseren Etat und kann so nicht<br />
.<br />
seIn.<br />
Bitte das Toilettenpapier nur zu dem<br />
vorgesehenen Zweck verbrauchen (nicht um<br />
Klobrillen abzudecken).
25 Gründe, warum es sich lohnt, zur Schule zu gehen:<br />
1. mal mitzuerleben, daß die Grüne Oase nicht von den 11ern restlos besetzt ist<br />
2. Herrn Hoffmann sagen zu höre: “Macht langsam! Hopp, hopp!”<br />
3. Gunnar und Glasi beim Brotchips-mit-Tomatenmark-Essen zusehen<br />
4. endlich erfahren, wann Roman und Gabriel ihren Hochzeitstag haben<br />
5. einen von einem Schüler ausgelösten Feueralarm mitten im Matheunterricht<br />
miterleben<br />
6. Frau Liefkes tägliche Durchsagen mit guten Nachrichten und die Reaktionen der<br />
Mitschüler<br />
7. darauf warten, daß Herrn Rohdich doch mal der Geduldsfaden reißt<br />
8. darauf gespannt sein, mit welcher Haarfarbe Melanie diesmal auftaucht<br />
9. die täglichen Gespräche mit Juana und Jacques über “Big Brother”<br />
10. Herrn Montags wöchentliche Ausreden, warum er die Hausaufgaben nicht<br />
korrigieren konnte<br />
11. die tägliche Belagerung des Vertretungsplans<br />
12. die monatliche Umleitung durch den Keller, wenn das Foyer mal wieder zu ist<br />
13. immer jemanden fi nden, der für mich Milchschnitten vom Plus holt<br />
14. am Vertretungsplan lesen, daß man die letzte Stunde frei hat<br />
15. das Essen im Café Blau<br />
16. durch Denise immer die neusten Modetrends erfahren<br />
17. durch Simone und andere Mitschüler immer den neusten Klatsch und Tratsch<br />
aufschnappen<br />
18. Sinocks Witze in der Deutschstunde<br />
19. Freistunden im Eiscafé im Sommer<br />
20. auf Tische malen, ohne daß es die Lehrer merken (Ausnahme: Frau Baumgartner)<br />
21. in der Grünen Oase schlafen<br />
22. die Rennerei in der Fünf-Minuten-Pause vom 13er-Trakt bis zur Biologie<br />
23. wieder mal ein Schiffchenstempel von Herrn Koch auf die gemachte Hausaufgabe<br />
bekommen<br />
24. Herrn Handricks Mitgefühlskarten sammeln<br />
25. schadenfroh zusehen, wie sich Unterstüfl er um den letzten Sitzplatz im Bus kloppen<br />
und selbst schon einen haben<br />
Text: Philine Küssner<br />
GK-DEUTSCH / ROHDICH<br />
Sinock: (erzählt einen Witz) “Also, ein Typ hat ein Ding das<br />
ist 40 cm lang.”<br />
Kathrin: (laut) “40 cm?”<br />
Rodich: “Kathrin, du hast dir in Deutsch noch nie etwas so<br />
bildlich vorgestellt wie eben!”<br />
GK-DEUTSCH / ROHDICH<br />
Rohdich: (kommt in die Klasse) “Morgen!”<br />
Ein paar: “Morgen”<br />
Rohdich: (lauter) “Morgen Pack!”<br />
GK-DEUTSCH / ROHDICH<br />
Lars: “Die Blätter sind ja top gelocht!”<br />
Rohdich: “Tja, so bin ich. Einfach gut.”<br />
GK-DEUTSCH / ROHDICH<br />
Rohdich: “Mein Kater läuft mir auch immer nach.”<br />
Mitja: “Das kommt davon wenn man stinkt wie Fisch.”<br />
SPRÜCHE:<br />
GK-DEUTSCH / ROHDICH<br />
Mitja: “Ich fi nd´s nicht nett wie sie ihre Schüler behandeln.”<br />
Rohdich: “Ich fi nd´s auch nicht nett wie meine Schüler mich<br />
behandeln.”<br />
GK-DEUTSCH / ROHDICH<br />
Rohdich: (zu Ingmar) “Warum schüttelt der den Kopf wenn<br />
ein Lehrer was sagt?!”<br />
GK-DEUTSCH / ROHDICH<br />
Rohdich: (zur Klasse) “Bei euch ist alles so vergeblich!”<br />
GK-DEUTSCH / ROHDICH<br />
Rohdich: “Hier ist ja gar keine Kreide mehr.”<br />
Sinock: “Da liegt noch was.”<br />
Rohdich: “Uuiiih, uiiiih, ist die groß!”<br />
GK-DEUTSCH / ROHDICH<br />
7
1. Welches ist Ihr wichtigstes Talent?<br />
Organisieren<br />
2. Welches Talent fehlt Ihnen?<br />
8<br />
Interview mit Frau Reinhardt<br />
Technik<br />
3. Was ist für Sie Erfolg bzw. wann ist für Sie ein Tag erfolgreich?<br />
Wenn Schüler und Lehrer zufrieden sind<br />
4. Mit wem wären Sie gerne verwandt?<br />
Mit einem französischen Minister (wegen guter Beziehung und so)<br />
5. Was war Ihr peinlichstes Erlebnis in der Schule?<br />
—-<br />
6. Wie bewältigen Sie die erschlagende Monotonie Ihres Berufslebens?<br />
Es gibt keine Monotonie<br />
7. Welchen Satz können Sie nicht mehr hören?<br />
Das hab ich in einem anderen Heft<br />
8. Mit wem wollen Sie nicht tauschen und warum?<br />
Ich mache alles gerne (HL-Markt Kasse / Notarzt)<br />
9. Was ist für Sie die beste Erfi ndung der Welt?<br />
Telefon<br />
10. Was regt Sie an anderen Leuten auf?<br />
Unehrlichkeit<br />
11. Sie werden mittels moderner Computertechnik in Ihren Lieblingsfi lm kopiert.<br />
Welcher Film wäre das und welche Figur?<br />
Bodyguard / Whitney Houston<br />
12. Ihr Lieblingslied (Textauszug)<br />
“If I could turn back the time” von R.Kelly<br />
If I could turn back the hands of time,<br />
then my darling you,<br />
you´d still be mine.<br />
13. Sie sind bei Alfred Biolek zu Gast. Was kochen Sie?<br />
Quiche Lorraine<br />
14. Was ist Ihre Lieblingsfl oskel?<br />
Und das könnt ihr auch noch mal durchlesen<br />
15. Wo würden Sie lieber mitspielen: Big Brother oder Teletubbies und warum?<br />
Nirgends, weil beides blöd<br />
16. Wo gehen Sie nur einmal im Jahr hin?<br />
In die Kirche (leider)<br />
17. Welche <strong>Zeitung</strong> lesen Sie auf dem Klo?<br />
Da lese ich nicht<br />
18. Welchen Finger benutzen Sie, wenn Sie in der Nase bohren?<br />
Rechter Zeigefi nger<br />
19. Welche Kleidung würden Sie tragen und welche Tätigkeiten würden Sie ausüben, wenn<br />
über Nacht ein Geschlechterwechsel stattgefunden hätte?<br />
Jeans, Jacket und schwarzer Pullover / Moderator
20. Mit welchem Satz haben Sie Ihren/Ihre Partner/in zum ersten Rendezvous überredet?<br />
Oú est-qu´ on se rencontre?<br />
21. Was wollten Sie schon immer mal machen, haben sich aber nie getraut?<br />
Kriminalkommissarin werden<br />
22. Warum sind Männer klüger als Frauen?<br />
Sind sie nicht!!! Gleich klug<br />
23. Malen Sie Ihre/n Lebenspartner/in!<br />
ENGLISCH / SCHUPPE<br />
Ole: “Frau Schuppe, soll ich Sie dann noch abschleppen?”<br />
GK-SOZIALKUNDE / VOL<br />
VOL: “Hattet ihr heute morgen zu viel Grappa in der Milch?”<br />
<strong>Abi</strong>-Party-Team-Besprechung:<br />
Organisation der Musik.<br />
Ify: “Gabriel hat gesagt, er macht es umsonst. Aber da war er<br />
besoffen.”<br />
Mark: “Er hat bestimmt gesagt, er macht es Dir umsonst...”<br />
GK-MATHE / WOLLOWSKI<br />
WOL (zur Klasse): “Andere drehen sich Joints, die drehen an<br />
ihren Füllern.”<br />
12. Klasse, <strong>Abi</strong>streich des <strong>Abi</strong> Jahrganges 99.<br />
Die Unter- und Mittelstufe liefern sich Wasserschlachten.<br />
Lisa B.: “Haben wir das damals auch immer gemacht?”<br />
Johanna: (Achselzucken)<br />
SPRÜCHE:<br />
Roman und Gabriel rennen sich mit Wasserpistolen bespritzend<br />
vorbei.<br />
Johanna: “Haben wir das DAMALS auch gemacht???”<br />
Lisa B.: “Ja, als wir so alt waren wie die... ähh...”<br />
GK-CHEMIE / ENDLICH<br />
Anne G.: (Voller Überzeugung) “Aber Karotin ist doch kein<br />
chemischer Stoff! Chemie ist doch das, was die Menschen in<br />
die Sachen rein tun!”<br />
GK-CHEMIE / ENDLICH<br />
Endlich: “Hier ist die negativere Ladung, dort die positivere.”<br />
GK-GESCHICHTE / KRÖHLER<br />
Kröhler: (zu NS-Ideologie) “Klingt doch logisch... Also für deren<br />
Gedankengänge.”<br />
GK-BILDENDE KUNST / ROTH<br />
9
kann. Da kenne ich keine Grenzen mehr!”<br />
LK MATHE / FRÖLICH<br />
(Kursarbeitsaufgabe: Herleitung der Rekursionsformel)<br />
Florian M.: “Was soll denn das Herr Frölich, sie haben doch<br />
gesagt, daß wir die Rekursionsformel in der Arbeit nicht<br />
brauchen!”<br />
Frölich (grinsend): “Moment mal ! Ich habe nur gesagt, daß<br />
ihr sie nicht lernen sollt. Ihr sollt sie in der Aufgabe nämlich<br />
herleiten!”<br />
LK-PHYSIK / FRÖLICH<br />
Frölich: “Was haben wir bei z = 2 ?”<br />
Mitja: “Helium.”<br />
Frölich: “Und was ist dann z 3 ?”<br />
Nils: “Ein Roadster von BMW!”<br />
LK-PHYSIK / FRÖLICH<br />
Frölich: “Welche Elemente treten sonst noch häufi g auf ?”<br />
Mitja: “Silikon.” (meinte Silizium)<br />
LK-MATHE / FRÖLICH<br />
Shanti: “Ich bin doch viel schlauer als wie du.”<br />
LK-PHYSIK / FRÖLICH<br />
Frölich: “Mitja, wie schätzt du dich bei deiner Epo-Note ein?”<br />
Mitja: “12 Punkte”<br />
Frölich: “Naja, also bitte!”<br />
Jaques: “Mitja, 1 und 2 sind 3 !”<br />
LK-MATHE / FRÖLICH<br />
Christoph S.: “Das hab ich aber auch!”<br />
Denise: “Oh toll Sinock, Zwei dicke Daumen hoch!”<br />
Christoph S.: “Auf dann, davon hast du ja wirklich zwei.”<br />
LK-MATHE / FRÖLICH<br />
Beim Mathe-Lern-Treffen zur <strong>Abi</strong>vorbereitung<br />
Frölich: “Ich glaube das hat keinen Zweck mehr, vom rechten<br />
Flügel kommen nur noch laute Parolen.”<br />
LK-PHYSIK / FRÖLICH<br />
Frölich: “Entschuldigung, dann hab ich mich halt mal versprecht.”<br />
LK-PHYSIK / FRÖLICH<br />
Frölich: “Wie heißt das Nils?”<br />
Nils: “Kontinuierliches Bremsspektrum”<br />
Frölich: “Laß das letzte weg, dann stimmt’s.”<br />
Nils: “O.K., dann halt nur Bremsspektrum!”<br />
LK-PHYSIK / FRÖLICH<br />
Frölich: “Wenn man das weiß, dann kann man das aus der<br />
Formel auch rauskriegen!”<br />
Lars: “Ja,Du!”<br />
LK-PHYSIK / FRÖLICH<br />
Fröhlich: “Der Peter hat da auch so ein schönes Ding, mit dem<br />
hab ich auch schon rumgespielt.”<br />
LK-PHYSIK / FRÖLICH<br />
Frölich: “Wer war der Entdecker der radioaktiven Strahlung?”<br />
Sinock: “Radioactive-Man!”<br />
LK-PHYSIK / FRÖLICH<br />
Thema: Wasserstoffi sotope<br />
Frölich: “Es gibt auch noch andere Wasserstoff.”<br />
10<br />
SPRÜCHE: EXTRA FETT!!!!!!<br />
Tobias: “Markenwasserstoff!”<br />
LK-PHYSIK / FRÖLICH<br />
Frölich: “Selbst wenn ich sterbe kommt ihr nicht ums schriftliche<br />
<strong>Abi</strong> herum!”<br />
Sinock: “Scheiße!”<br />
LK-PHYSIK / FRÖLICH<br />
Frölich: “Was weißt du zu ‚E*u‚? Das war Stoff der Kursarbeiten<br />
12/1 und 12/2”<br />
Lars: “Die Arbeiten habe ich verhauen!”<br />
LK-PHYSIK / FRÖLICH<br />
Frölich: “Was brauchen wir für den Compton-Effekt?”<br />
Mitja: “Einen Zauberkasten!”<br />
LK-PHYSIK / FRÖLICH<br />
Physikalisches Problem<br />
Mana: (zu Tobi v. Pastau) “Klär mich doch mal auf.”<br />
Tobi: “Ich soll dich aufklären?!”<br />
LK-PHYSIK / FRÖLICH<br />
Sinock redet mit Alicia<br />
Mundschenk: “Sinock, hör´ auf die Alicia anzumachen!”<br />
Frölich: “So etwas ähnliches hab´ ich jetzt auch gedacht.”<br />
LK MATHE / FRÖLICH<br />
Frölich: “Ich hoffe, ihr wisst noch, wie man die bidomischen<br />
Formeln beweisen kann...”<br />
LK MATHE / FRÖLICH<br />
Frölich: “Wie heißt denn noch mal der Maler, der alles in blau<br />
gemalt hat? Der hat auch in der Kirche in Mainz die Fenster<br />
gemalt.”<br />
Christoph S.: “Cordon Bleu.”<br />
LK MATHE / FRÖLICH<br />
Frölich: “Jetzt haben wir so viel Zeit verloren und gleich klingelt<br />
es.”<br />
Schüler: “Was?!? Es sind noch 20 Minuten!”<br />
Frölich: “Egal.”<br />
LK-PHYSIK / FRÖLICH<br />
Torsten stellt eine Frage<br />
Frölich: “Ich kann nur ein eindeutiges ‚Jein‘ dazu sagen.”<br />
LK-PHYSIK / FRÖLICH<br />
Frölich: “Wo liegt der Bezugspunkt für die potentielle Energie<br />
beim Elektron?”<br />
Sinock: “Auf Normal-Null, Meeresspiegel.”<br />
Frölich: “Beim Atom?”
Ein Klassenraum.<br />
24 SchülerInnen maximal.<br />
1 Lehrer.<br />
12<br />
Eine Tragikomödie<br />
Eine Sozi-LK-Stunde wie jede andere im Schuljahr 13/1 (vorzugsweise nach den Herbstferien).<br />
Die Tafel ist von einer der Klassen, die vor dem Sozi-LK hier Unterricht haben, vollgeschrieben,<br />
es gibt keinen Tafeldienst in diesem Kurs. Aber das macht nichts, denn Tafelanschriebe von Herrn<br />
G. gibt es sowieso nicht.<br />
Herr G. betritt in seiner fl otten Fliegerhose mit in die Hose gestecktem Pullover den Raum, setzt<br />
sich, legt seine Unterlagen bereit und geht die Anwesenheitsliste durch. Meistens fehlend: Nora,<br />
Miriam, Andrea. (Vielleicht kommen sie, nachdem sie ihre Zigarette fertig geraucht haben.)<br />
Anschließend zählt Herr G. auf, was in der folgenden Doppelstunde zu tun sein wird. (Unter Umständen<br />
handelt es sich auch um die Einzelstunde am Mittwoch, die eigentlich unsere Tutorenstunde<br />
ist.)<br />
z.B.:<br />
1. Frankreichs Haltung im Kontrollrat.<br />
2. Sowjetische Zonenpolitik.<br />
3. Bizone.<br />
4. Sowjetische Osteuropapolitik.<br />
5. Politik des Containment.<br />
6. Truman-Doktrin.<br />
7. Marshall-Plan.<br />
8. Zwei-Lager-Theorie.<br />
Dies ist eigentlich nur die Reproduktion der Hausaufgabe (durchschnittlich sechs Seiten in einem<br />
der „Informationen zur Politischen Bildung“ lesen).<br />
(Etwa zu diesem Zeitpunkt gesellen sich unter Umständen Miriam und Nora zu uns. Miriam schläft<br />
erst einmal.)<br />
Meldungen von Nils, Lars, Ole, Ingmar, Nora, Mark, Anne E. (auf die gesamte Doppelstunde<br />
verteilt.)<br />
Nils, Lars, Ole und Mitja zitieren aus dem Heft, wobei Ole und Mitja häufi g die falsche Stelle<br />
treffen.<br />
Anne zitert meist die gesamten zu lesenden Seiten auf einmal, wiederholt sich dabei dreimal und<br />
rechtferitgt ihre Aussage fünfmal.<br />
Nora erläutert.<br />
Mark fragt nach (und bekommt dafür 13 Punkte epochal).<br />
Ingmar zitert aus seinem Gedächtnis (hat er die Hefte überhaupt gelesen? Ist er mit dem gesamten<br />
Inhalt aller „Informationen zur politischen Bildung“ auf die Welt gekommen?)<br />
Sebastian meldet sich seit dem neuen Thema nicht mehr. Höchstens, um zu widersprechen (was<br />
Herr G. dann immer behauptet, vorausgesehen zu haben).<br />
Jutta spielt mit ihrem Stift, der einen Barbiekopf hat. Sie bürstet dem Barbiekopf die Haare. Und<br />
ruft immer mal aggressiv: „Geht’s auch ein bisschen lauter?“ oder, wenn sie besonders gut gelaunt<br />
ist: „Vielleicht geht’s noch leiser, damit wir Dich noch besser verstehen...“<br />
Steffi G. starrt in die Luft. Nina E. tut scheinbar das gleiche. Britta schreibt einen Brief (ist es<br />
eigentlich jede Stunde der gleiche? Ein ewig langer Fortsetzungsbrief?). Johanna trinkt Tee und<br />
beschäftigt sich mit anderen essentiellen Dingen (z.B. Nägel feilen) des Lebens („Waldemar? Hier<br />
in der Klasse heißt einer Waldemar!“). Lars, Mitja und Nils schauen sich eine Auto-Zeitschrift<br />
an (manchmal ist es auch die „Titanic“ und in seltenen Fällen der „Spiegel“). Marwin schaut sich
erwacht aus ihrem Tiefschlaf.<br />
Herr G.: „Die Sowjetunion nahm die Reparationen aus der laufenden Produktion.“<br />
Miriam meldet sich. Seltsamerweise wird sie doch tatsächlich immer wieder von Herrn G. aufgerufen.<br />
Miriam: „Die Sowjetunion nahm die Reparationen aus der laufenden Produktion.“<br />
Der Kurs stöhnt. Gut gemacht, Miriam!<br />
Herr G. unterbricht sich in seiner Trance, die er ansonsten während des gesamten Unterrichts aufrecht<br />
erhält: „Och Leute, ich kann nicht verstehen, warum hier einige nie mitarbeiten. Wenn ihr<br />
die Hefte zu Hause nicht lest, müsst ihr das für die Kursarbeit alles nacharbeiten. Und das ist viel.“<br />
(Stimmt, drei Hefte.)<br />
Zurück in der Trance wird die Stimme nicht angehoben. Nicht, wenn ein paar Millionen Menschen<br />
sterben, nicht, wenn die USA wieder nur aus Eigeninteresse handeln. Diskussionen darüber? Nein.<br />
Wir sind abgebrüht, wir kennen das nicht anders und wir wissen, dass wir nichts ändern können.<br />
Die USA sind und bleiben die Supermacht, daran ist nicht zu rütteln und das ist gut so. Und die<br />
paar Tote, na, so ist das eben bei Krieg.<br />
Anne meldet sich. Achtung. „Bla bla bla bla bla....“<br />
Die Mitschüler stellen sich auf eine längere Rede ein und schlafen zwischendurch eine Runde.<br />
Oder schreiben weiter an einem Brief. Oder schauen sich Auto-Zeitschriften an. Oder spielen auf<br />
ihrem Handy. Oder verschicken sms. Von der einen Seite des Klassenzimmers zur anderen. Oder<br />
in den Nebenraum. Schließlich dauert es noch lange, bis man wieder mit den Freunden sprechen<br />
kann, denn man hat ja eine Doppelstunde. Was, zwischen zwei Stunden gibt es eine Fünf-Minuten-<br />
Pause? Noch nie gehört.<br />
Florian Me. meldet sich (zum ersten Mal in der 13) und sagt was Schlaues. Lars: „Hat Marwin<br />
Dir das vorgesagt?“ Florian nickt grinsend, während der Teil des Kurses, der zugehört hat, lacht.<br />
Ausnahmsweise besteht für eine kurze Zeit eine entspannte Atmosphäre in dem Raum.<br />
Die Epo-Noten werden vorgelesen. Matthias Sch. will aus seinen neun Punkten zehn machen,<br />
obwohl man ihn bei dem letzten Epo-Noten-Vorlesen das letzte Mal gehört hat. Phillip beschwert<br />
sich nicht, der bekommt von vornherein unglaubliche 12 Punkte (oder so).<br />
Es klingelt. Herr G. fährt unbeirrt fort. Andreas M. steht wortlos auf und geht. Und kommt beim<br />
zweiten Klingeln zurück. Miriam steht auch auf und geht. Kommt aber erst zehn Minuten später<br />
zurück.<br />
Am Ende der zwei Stunden wundert sich Herr G. noch einmal über die Nichtmelder („Ich bewundere<br />
Eure Naivität.“), gibt wieder 6 Seiten zu lesen auf, schärft uns ein, sie zu lesen und verlässt<br />
so schnell er kann den Raum.<br />
Ach wäre nur in allen Kursen das Klima so angenehm gewesen!<br />
13
GK-CHEMIE / KREUTZ<br />
Anna: “Frauen sind zum Spülen geboren!”<br />
GK-CHEMIE / KREUTZ<br />
Hendrik macht Blödsinn<br />
Kreutz: “Wirst du eigentlich behandelt?”<br />
14<br />
Elske: DIE Weinkönigin des Jahrgangs<br />
GK-CHEMIE / KREUTZ<br />
Kreutz: “Phillip, was denkst du?”<br />
Phillip: “Das möchte ich jetzt lieber nicht laut sagen!”<br />
GK-CHEMIE / KREUTZ<br />
Herr Kreutz hat mit einem rohen Eigelb Margarine gemacht<br />
Anna: “Da sind jetzt vielleicht Salmonellen drin.”<br />
Kreutz: “Nein, die sind von freilaufenden Eiern!”<br />
SPRÜCHE:<br />
GK-CHEMIE / KREUTZ<br />
Thema: Natürliche Farbstoffe<br />
Kreutz: “Es gibt auch Farbhölzer, Z.B. Blauholz. Woher kommt<br />
man noch an Farbstoffe?”<br />
Phillip: “Rotkehlchen!”<br />
GK-CHEMIE / KREUTZ<br />
Schüler: “Warum gibt es braune und weiße Eier?”<br />
Anna: “Es gibt ja auch braune und weiße Hühner!”<br />
GK-CHEMIE / KREUTZ<br />
Kreutz: “Wie nennt man den Effekt, wenn etwas im Dunkeln<br />
weiterleuchtet?”<br />
Hendrik: “Glow-in-the-Dark-Sticker!”<br />
Aus dem Terminplaner von Kathrin Krzanowski
Man hat uns kürzlich informiert<br />
daß hier der Lehrerwahn grassiert<br />
selbst der Minister war empört<br />
als er von dieser Sach‘ gehört<br />
getarnt sollten wir operiern –<br />
hier in der Schule spioniern<br />
geheim – wir sagen’s im Vertraun<br />
sollten wir nach dem “Rechten” schaun<br />
um ihm vertraulich – was wir “sichten”<br />
von diesen Mißständ zu berichten!<br />
Der Aufwand, der war garnicht groß<br />
wir tarnten uns – es war famos<br />
wir zogen – un dess war nit schwer<br />
die Hausmeister aus dem Verkehr<br />
die haben wir – dess sin kää Posse<br />
mit Schnaps im Keller eingeschlosse<br />
gut geschminkt – de Kittel an<br />
Daß keiner uns erkennen kann<br />
links en Besen, rechts e Bier<br />
schon warn wir Hausmeister von hier.<br />
So’n Hausmeister, dess muß man sage<br />
hot allerhand hier zu ertrage<br />
nit von de Schüler wie man weiß<br />
der Lehrkörper kost viel mehr Schweiß<br />
denn was die mache “Gott zum Gruß”<br />
hot meistens weder Hand noch Fuß<br />
grad letzt en Lehrer – ungeloge<br />
hat unsre Blicke angezoge<br />
der konnt doch nicht ganz richtig ticke<br />
der war im Werkraum grad beim Arbeiten<br />
korrigieren.<br />
Physik, dies Fach ist intressant<br />
dort gibt es manchen Dilletant<br />
meint der Minister hintergründig<br />
vielleicht werdet ihr hier ja fündig<br />
weil grade dort - da biste platt<br />
wurd manche Schule in der Stadt<br />
vom Physiklehrer aus Versehe<br />
- ich mein der Lehrer konnt dann gehe –<br />
weil der de Kram verkehrt vermengt<br />
die Schule in die Luft gesprengt.<br />
Sofort fi el uns – ist’s auch gemein<br />
Klaus Fröhlich, unsern Knaller ein<br />
16<br />
IGS Büttenrede 2000<br />
als Physiker ein Topgenie<br />
nur sei Versuche klappe nie<br />
Oszilloskop – Kupferlitritzen<br />
brachten ihn und uns zum Schwitzen<br />
wir haben – wenn’s auch manchmal brannte<br />
alles lebend überstande<br />
zum Glück sonst wär es eins zwei drei<br />
mit Lustig ziemlich schnell vorbei<br />
Und der Minister müßt ihr wisse<br />
fragt uns so richtig dienstbefl isse<br />
wer hat denn außer in Physik<br />
von Eure Lehrer noch en Tick<br />
spontan fi el uns in dem Verein<br />
ein Zwerg mit Bart und Brille ein<br />
in Rodich’s Kursen steppt der Bär<br />
gelernt wird dort schon lang nix mehr<br />
und um den Frust schnell zu vergessen<br />
denkt er am liebsten nur ans Essen.<br />
Selbst Berthold Brecht vergißt er dann<br />
doch abends steht der arme Mann<br />
vor seinem Spiegel voll Entsetzen<br />
und kann sich doch nicht widersetzen<br />
so stöhnt er leis nach altem Brauch<br />
über seinen dicken Bauch<br />
weil er – wenn er vorm Spiegel steht<br />
sieht wie er in die Breite geht<br />
er ist halt – ihn stimmt’s wieder froh<br />
ein Eski– und kein Trinkimo<br />
Konkret fragt der Minister dann<br />
was macht denn die Frau Entenmann?<br />
Die sagen wir ganz ohne Stuss<br />
ist meist nit hier, sondern im Plus<br />
sie will ganz detektivisch schaun<br />
welche ihrer Schüler klaun<br />
und sie vergißt bei diesem Trieb<br />
hier unsern ganzen Schulbetrieb<br />
vielleicht ist sie – ich mach kä Worte<br />
schon Marktleiter beim Plus geworde<br />
Leiter der Oberstufenklasse<br />
ist ein Genie, man kann’s kaum fasse<br />
der, wenn er durch die Schule rennt<br />
die Schüler all mit Namen kennt<br />
zumindest sagt ers, ich könnt “hufe”<br />
zu jeder neuen Oberstufe
ei starkem Zigarettenrauch<br />
sterben Hirn und Zellen auch<br />
denn er kennt und das wundert mich<br />
manchesmal noch nicht mal sich<br />
Meistens – was uns nicht erstaunt<br />
wirkt sie auf uns sehr mißgelaunt<br />
sie läuft – wir fi nden’s wirklich dumm<br />
die meist Zeit mit ner Schnude rum<br />
und guckt dabei noch sehr nervös<br />
kurzum mer meint halt, sie wer bös<br />
sie ist bekannt bei jedem Piefke<br />
ihr wisst wer’s iss- es iss Frau Liefke<br />
sie kann – ich loss mich nit erweiche –<br />
em Marzi nit es Wasser reiche<br />
Der Minister – dess war klar –<br />
fragt dann wie’s früher beim Marzi war<br />
der Herr Minister war de Hit<br />
immer freundlich, immer fi t<br />
trotz seiner Kumpelhaftigkeit<br />
war Marzi noch Persönlichkeit<br />
für den wär’n wir ganz ohne Bange<br />
sogar durch’s Feuer noch gegange<br />
so mancher hier in dieser Penne<br />
könnt heut noch was vom Marzi lerne<br />
Für diese Auskunft hat charmant<br />
der Herr Minister sich bedankt<br />
er gab uns noch als Diplomat<br />
zum Abschluß einen guten Rat<br />
bevor Du Dich von hier entfernst<br />
nimm mir die Lehrer nit zu ernst<br />
er sagte – und dess weiß jed Kind<br />
daß Lehrer auch nur Mensche sind<br />
die nehme sich wär’s auch nit richtig<br />
die meiste Zeit halt viel zu wichtig<br />
Sie quälen Dich gern bis aufs Messer<br />
und wissen meistens alles besser<br />
sie glauben halt durch ihr Funktion<br />
sie wär’n die Champions der Nation<br />
und augenzwinkernd sagt er nur<br />
macht mir ein gutes <strong>Abi</strong>tur<br />
dann könntet ihr – ich seh es gern –<br />
zwei richtig gute Lehrer wer’n<br />
dabei bemerkte er noch kess<br />
vielleicht hier an der IGS<br />
Jetzt hoffe mir noch – dess wär gut<br />
daß keiner hier sich ärgern tut<br />
denn manchmal habbe mir geloge<br />
un ach e bisje überzoge<br />
doch dess gehört – ihr Leit gebt acht<br />
zur echten Meenzer Fasenacht<br />
wir wollten halt vor allen Dingen<br />
Euch allen etwas Freude bringen<br />
gelang uns das mit dieser Schau<br />
dann stimmt jetzt alle mit uns ein<br />
den Lehrern und der IGS<br />
ein dreifach donnerndes Helau<br />
Zugabe:<br />
Ach Leit, es tut uns werklich leid<br />
mir habbe halt net soviel Zeit<br />
Drum müsse mir uns kurz jetzt fasse<br />
Un eich hier ganz alleine lasse<br />
Viel lieber dede mir hier bleibe<br />
n mit eich unser Späßjer treibe<br />
Doch geht es jetzt um Menschelebe<br />
Do könne mir kää Zugab gebe<br />
Mir müsse doch schnell noch de Schlüssel<br />
hole<br />
Sonst tun uns die Hausmeister im Heizraum<br />
verkohle.<br />
Helau!<br />
17
Mal im Ernst: Sehnt sich euer schwacher Geist nicht auch nach ein wenig Weisheit? Möchtet ihr<br />
nicht auch ab und zu statt über Fußball oder Fi**en mal über Kants kategorischen Imperativ diskutieren?<br />
Dann ist dieser kleine Kurs für euch das richtige!<br />
18<br />
Philosophie für Anfänger<br />
In nur drei Fragen vom Schnauzbart-Proll zum Denker!<br />
1.Wenn das Nichtsein nichtseiend ist, dann ist...<br />
¤ das Nichtsein um nichts weniger seiend, als das Sein seiend ist.<br />
¤ hä?<br />
¤ die vorliegende <strong>Abi</strong>zeitung gar nicht existent.<br />
2.Wie beurteilst Du die folgende Aussage: »Die äußerst bösartige Institution<br />
Staat will uns lediglich beherrschen«?<br />
¤ Richtig!<br />
¤ Absolut richtig!<br />
¤ Hundertprozentig richtig!<br />
3.Wenn ich endlich meinen Philosophie-Magister habe, dann...<br />
¤ werde ich jede Taxitour mit einer philosophischen Weisheit zur<br />
Erbauung meiner Fahrgäste beenden.<br />
¤ beginne ich ein Zweitstudium, um vielleicht doch noch irgendwann<br />
einen ordentlichen Beruf ergreifen zu können.<br />
¤ werde ich ein Pappschild bekritzeln: »Unverschuldet in Not Geratener<br />
bittet um eine kleine Spende!«<br />
Aufl ösung: Da wir vom Philosophikum-IGS generell gegen Richtlinien und Rahmenbedingungen<br />
jeder Art sind, kreuzen Sie bitte einfach irgend etwas an und holen sich danach Ihren Leistungsnachweis-Schein<br />
ab.<br />
Text: Lars Knigge
Original: Hendrik von Hülst<br />
Das die Fehlstundenliste nicht bloß ein langweiliges Stück Papier sein muß, auf dem sämtliche Fehlstunden<br />
mit der Bemerkung “Krank” bezeichnet sind, beweist hier eindrucksvoll unser Mitschüler<br />
Hendrik von Hülst, der sämtliche Gründe hier in netten und erheiternden Versen zusammengefasst<br />
hat. So eine Liste zeichnet man als Lehrer doch gleich nochmal so gerne ab!<br />
19
20<br />
Interview mit Herrn Baum<br />
1. Welches ist Ihr wichtigstes Talent?<br />
Gute Computer- (Informatik-) Kenntnisse<br />
2. Welches Talent fehlt Ihnen?<br />
Schule schwänzen / stillen<br />
3. Was ist für Sie Erfolg bzw. wann ist für Sie ein Tag erfolgreich?<br />
Wenn ich eine Nacht durchgeschlafen habe<br />
4. Mit wem wären Sie gerne verwandt?<br />
Albert Einstein<br />
5. Was war Ihr peinlichstes Erlebnis in der Schule?<br />
Als ich mal gesagt habe, dass es in diesem Sonnensystem keine intelligenten<br />
Lebewesen gibt<br />
6. Wie bewältigen Sie die erschlagende Monotonie Ihres Berufslebens?<br />
Wie bitte? Das ist doch nicht monoton. Ich muss immer 20 Sachen gleichzeitig machen<br />
7. Welchen Satz können Sie nicht mehr hören?<br />
Ich habe meine Hausaufgaben vergessen<br />
8. Mit wem wollen Sie nicht tauschen und warum?<br />
Deutschlehrer, weil man soviel korrigieren muss<br />
9. Was ist für Sie die beste Erfi ndung der Welt?<br />
Computer und Schnuller<br />
10. Was regt Sie an anderen Leuten auf?<br />
Gleichgültigkeit<br />
11. Sie werden mittels moderner Computertechnik in Ihren Lieblingsfi lm kopiert.<br />
Welcher Film wäre das und welche Figur?<br />
Raumschiff Enterprise / Captain Kirk<br />
12. Ihr Lieblingslied (Textauszug)<br />
Männer (Grönemeyer) “Männer kriegen keine Kinder”<br />
13. Sie sind bei Alfred Biolek zu Gast. Was kochen Sie?<br />
Thüringer Klöße, Rotkraut, Gulasch / Nachtisch Palatschinken mit Schlagsahne und<br />
Eis<br />
14. Was ist Ihre Lieblingsfl oskel?<br />
Schlag´ das Heft auf<br />
15. Wo würden Sie lieber mitspielen: Big Brother oder Teletubbies und warum?<br />
Teletubbies, weil Big Brother total langweilig ist<br />
16. Wo gehen Sie nur einmal im Jahr hin?<br />
Silvesterparty<br />
17. Welche <strong>Zeitung</strong> lesen Sie auf dem Klo?<br />
Gar keine, ich lese nicht auf dem Klo<br />
18. Welchen Finger benutzen Sie, wenn Sie in der Nase bohren?<br />
Der, der gerade reinpasst<br />
19. Welche Kleidung würden Sie tragen und welche Tätigkeiten würden Sie ausüben, wenn<br />
über Nacht ein Geschlechterwechsel stattgefunden hätte?<br />
Lehrer, ich glaube ich würde keinen Rock anziehen<br />
Darüber denke ich natürlich nicht pausenlos nach
20. Mit welchem Satz haben Sie Ihren/Ihre Partner/in zum ersten Rendezvous überredet?<br />
Wie wäre es denn am Samstag mit dem Drei-Brücken-Gang(Fahrrad-Tour)<br />
21. Was wollten Sie schon immer mal machen, haben sich aber nie getraut?<br />
Fallschirm springen<br />
22. Warum sind Frauen klüger als Männer?<br />
—-<br />
23. Malen Sie Ihre/n Lebenspartner/in!<br />
21
FRAGE:<br />
Was ist schuld am desolaten Zustand der Klasse? Ist das kontinuirlich monotone Gelaber des<br />
nicht näher genannten Lehrkörpers oder die stetig sinkenden Partizipationsbereitschaft hierfür<br />
verantwortlich?<br />
Dies ist eine elementare Frage, zu der keine eindeutige Antwort gefunden werden kann. Im Vorfeld<br />
der Diskussion muß zuerst geklärt werden, ob der Lehrkörper mit seinen Qualifi kationen überhaupt<br />
geeignet ist die präkäre Lage seines Publikums zu erfassen. Es muß verhindert werden, daß die<br />
ganze Aktion nicht in eine Art perverses Drama umgewandelt wird.<br />
Weiterhin muß der Sinn dieser Veranstaltung im Vorfeld geklärt werden. Mir selbst, nach 14 Jahren<br />
in diesen Institutionen, ist der Sinn verborgen geblieben. Die pädagogischen Versuche, die hier<br />
ständig abgehalten werden und meist zum Scheitern verurteilt sind, bringen auch noch einen weiteren<br />
negativen Effekt.<br />
Zu der zweiten Frage muß gesagt werden, daß der Lehrkörper eine seltsame Gabe hat, die sich<br />
dadurch zeigt, daß er ständig seine eigene Stimme hören muß. Auch seine phänomenale Selbstüberschätzung<br />
ist einem positiven Lerneffekt in allen Maßen höchst unförderlich. Der Anspruch<br />
des Lehrkörpers auf die ultimative Meinung wird hier ständig produziert. Jedoch ist dieser<br />
Anspruch relativ unberechtigt, zum einen durch die Art der Präsentation, zum anderen durch die<br />
oben genannte Selbstüberschätzung.<br />
Das einzige Argument für den Lehrkörper ist die niedrige Partizipationsbereitschaft, die in den<br />
letzten acht Tagen vor dem Zeugnis natürlich ist.<br />
Dieses Argument wird jedoch allein durch die Gewaltandrohungen (Zitat: “Wenn ich hier rausgeh´<br />
könnt ich grad einen umhauen.”) schon wieder relativiert.<br />
Hiermit komme ich zum Schluß, daß die Blauäugigkeit des Lehrkörpers wohl der entscheidende<br />
Faktor ist. Dies dürfte der Grund sein, warum die Schüler von einer möglichen positiven Entwicklung<br />
abgehalten werden. Dies führt dazu, daß eine weitere Einsetzung dieses Lehrkörpers<br />
im Unterricht als strukturelle Gewalt bezeichnet werden kann.<br />
Dieser Text ist kein Witz sondern purer Ernst!<br />
Text: Mitglied des Leistungskurses Sozialkunde GRI<br />
LK-MATHE / HAYER<br />
Hayer: “Eine Fläche von 1000000 m 2 , wie groß ist das ungefähr?”<br />
Ole: “So groß wie´n Meer oder´n Ozean!”<br />
Hayer: “Ach Ole...!”<br />
(Anmerkung: 1000000m 2 entspricht 1km 2 )<br />
LK-MATHE / HAYER<br />
Hayer: “Wir brauchen das nicht zu wissen, der Taschenrechner<br />
macht das auch richtig.”<br />
LK-MATHE / HAYER<br />
Hayer: “Nuller geht gar nicht mehr!” (Superlativ von Null)<br />
22<br />
SPRÜCHE:<br />
LK-MATHE / HAYER<br />
Hayer: “Och mensch, ihr seid blöd!”<br />
LK-MATHE / HAYER<br />
Hayer: “Wir wissen das nicht, das ist geheim. Nur der<br />
Taschenrechner weiß es.”<br />
GK-INFORMATIK / HAYER<br />
Ominöse Stellenanzeige.<br />
Mateo: “Man muss nur überlegen, ob man das mit seinem<br />
Gewissen vereinbaren kann.”<br />
LK-MATHE / HAYER<br />
Hayer: “Die Abschätzung nach Tschebyscheff ist doof, aber<br />
auch nicht schlecht. ...manchmal wird sie auch gut.”
!!Entdeckt!!<br />
Teletubbies jetzt zu fünft!<br />
Wie jetzt vom Kinderkanal offi ziell bestätigt wurde, ist die Sendung<br />
Teletubbies um ein weiteres Mitglied erweitert worden.<br />
Die Kommentare der Stars zu ihrem neuen Co-Star waren wie folgt:<br />
Laa-Laa: Winke-Winke<br />
Po: Winke-Winke<br />
Dipsy: Winke-Winke<br />
Tinky-Winky: Winke-Winke<br />
Wie der Neue bei den Kindern ankommen wird, ist noch unklar.<br />
Experten vermuten eine überwiegen abschreckende Wirkung, doch<br />
der Sender hält an seinem neuen Konzept fest. Wir wünschen dem Neuen viel Erfolg und:<br />
Winke-Winke<br />
Text und Idee: Lars Knigge<br />
GK-DEUTSCH / ROHDICH<br />
Rohdich: “Setzen, stellen, legen, was sind das für Wörter?”<br />
Marek: “Tunwörter!”<br />
GK-DEUTSCH / ROHDICH<br />
Mitja: “Herr Rohdich, was haben Sie denn am Wandertag<br />
gemacht?”<br />
Rohdich: “Unsere Schüler waren an der FH und die Tutoren<br />
haben sich hier getroffen.”<br />
Gunnar: “Sind Sie nach Hause gelaufen oder geeiert?”<br />
GK-DEUTSCH / ROHDICH<br />
Gunnar: “Ich will Lehrer für Geschichte und Deutsch werden.<br />
Was würden Sie mir raten?”<br />
Rohdich: “Strick und Revolver!”<br />
GK-DEUTSCH / ROHDICH<br />
SPRÜCHE:<br />
Sinock: “Ich habe bis jetzt alle Bücher gelesen.”<br />
Rohdich: “Das glaube ich dir nicht.”<br />
Sinock: “Doch, Herr Rohdich.”<br />
Rohdich: “Faß mal deine Nase an, die muß schon ganz hart<br />
sein.”<br />
Gunnar: “Ach Herr Rohdich, kennen Sie den Spruch: ‚Lügen<br />
haben kurze Beine‚?”<br />
Rohdich: “Eben ist mir dein <strong>Abi</strong>turthema eingefallen!”<br />
GK-DEUTSCH / ROHDICH<br />
Rohdich: “Philine, du hast 11 Punkte Epo.”<br />
Philine: “Wow, echt?”<br />
Rohdich: “Nach der Reaktion zu urteilen, war´s zu gut.”<br />
GK-DEUTSCH / ROHDICH<br />
Ingmar: (beim Ausrechnen der Note) “33 durch 5 ist 6.6, also<br />
23
24<br />
Interview mit Herrn Rohdich<br />
1. Welches ist Ihr wichtigstes Talent?<br />
Geduld / Sorgfalt<br />
2. Welches Talent fehlt Ihnen?<br />
Ausgeglichenheit / Ruhe / technisch. Verständnis<br />
3. Was ist für Sie Erfolg bzw. wann ist für Sie ein Tag erfolgreich?<br />
Wenn ich abends zufrieden ins Bett gehe<br />
4. Mit wem wären Sie gerne verwandt?<br />
Meine Verwandtschaft reicht mir<br />
5. Was war Ihr peinlichstes Erlebnis in der Schule?<br />
Kann ich nicht offenlegen<br />
6. Wie bewältigen Sie die erschlagende Monotonie Ihres Berufslebens?<br />
Familie / Wochenenden / familiäre Ablenkung<br />
7. Welchen Satz können Sie nicht mehr hören?<br />
Das haben wir nie gemacht<br />
8. Mit wem wollen Sie nicht tauschen und warum?<br />
Mit Schülern - müsste ich noch mal <strong>Abi</strong> machen<br />
9. Was ist für Sie die beste Erfi ndung der Welt?<br />
alkoholische Gärung<br />
10. Was regt Sie an anderen Leuten auf?<br />
Ungerechtigkeit und Intoleranz<br />
11. Sie werden mittels moderner Computertechnik in Ihren Lieblingsfi lm kopiert.<br />
Welcher Film wäre das und welche Figur?<br />
Betty Blue / Eddy<br />
12. Ihr Lieblingslied (Textauszug)<br />
Alptraum eines Opportunisten / BAP<br />
13. Sie sind bei Alfred Biolek zu Gast. Was kochen Sie?<br />
Nudeln mit Lachs<br />
14. Was ist Ihre Lieblingsfl oskel?<br />
Das machen wir morgen<br />
15. Wo würden Sie lieber mitspielen: Big Brother oder Teletubbies und warum?<br />
Big Brother, weil ich die ganzen Idioten hautnah miterleben könnte<br />
16. Wo gehen Sie nur einmal im Jahr hin?<br />
In die Sauna<br />
17. Welche <strong>Zeitung</strong> lesen Sie auf dem Klo?<br />
“Generalanzeiger” , “Die Zeit” oder “Der Spiegel”<br />
18. Welchen Finger benutzen Sie, wenn Sie in der Nase bohren?<br />
Zeigefi nger der rechten Hand<br />
19. Welche Kleidung würden Sie tragen und welche Tätigkeiten würden Sie ausüben, wenn<br />
über Nacht ein Geschlechterwechsel stattgefunden hätte?<br />
Pulli, Hemd und Jeans / einen reichen Mann angeln<br />
20. Mit welchem Satz haben Sie Ihren/Ihre Partner/in zum ersten Rendezvous überredet?<br />
Ich hab morgen Ferien hast du Lust, mit mir auszugehen. (1. Ferientag 1994)<br />
21. Was wollten Sie schon immer mal machen, haben sich aber nie getraut?
Motorradrennen fahren<br />
22. Warum sind Frauen klüger als Männer?<br />
23. Malen Sie Ihre/n Lebenspartner/in!<br />
SPRÜCHE:<br />
Bildbeschreibung<br />
Schüler: “Die Frau sitzt auf dem Stuhl.”<br />
Rohdich: “Das ist das schwache Geschlecht, die können nicht<br />
so lange stehen!”<br />
GK-DEUTSCH / ROHDICH<br />
Rohdich: (zu Sinock) “Mit dem Ergebnis des Skatspiels kommst<br />
du mündlich auf minus 0,5 Punkte.”<br />
GK-DEUTSCH / ROHDICH<br />
Rohdich: “Wie sieht es aus mit dem lyrischen Ich?”<br />
Marek: “Is´ krank.”<br />
GK-DEUTSCH / ROHDICH<br />
Rohdich: “Warum stehen hier so viele Zahlen an der Tafel?”<br />
Mitja: “Es gibt halt noch andere Fächer außer Deutsch!”<br />
Rohdich: “Du sollst keine Fächer neben mir haben, heißt es!”<br />
GK-DEUTSCH / ROHDICH<br />
Sinock: (zu Rohdich) “Im mündlichen <strong>Abi</strong> laber ich Sie so<br />
voll, da läuft Ihnen Blut aus dem Ohr!”<br />
GK-DEUTSCH / ROHDICH<br />
Rohdich: “Sinock, du hast mir nicht gefehlt in den Ferien!”<br />
GK-DEUTSCH / ROHDICH<br />
Rohdich: “Es ist schön so eklig zu sein!”<br />
GK-DEUTSCH / ROHDICH<br />
Mitja: “Lars, gib mal was zu trinken!”<br />
Rohdich: “Nein, halt. Wie heißt das richtig?”<br />
Mitja: (geht in die Knie) “Bitte bitte Lars.”<br />
Rohdich: “Nein, wie ganz normale Menschen!”<br />
Mitja: “Hey Lars, gib die Flasche her!”<br />
Rohdich: “Nee,...”<br />
Mitja: “Hey Lars, Flasche her oder ich schlag dich nachher!”<br />
Rohdich: “Das möchte ich mal gerne sehen!”<br />
GK-DEUTSCH / ROHDICH<br />
Sinock: “Was erwartet mich denn im mündlichen <strong>Abi</strong>?”<br />
Rohdich: “Ich!”<br />
GK-DEUTSCH / ROHDICH<br />
Sinock: “Herr Rohdich, ich geh´ in Deutsch ins mündliche<br />
<strong>Abi</strong>.”<br />
Rohdich: “Oh, da freu´ ich mich schon.”<br />
Gunnar: “Ich geh´ auch in Deutsch ins mündliche <strong>Abi</strong>.”<br />
Rohdich: “Ja, da freu´ ich mich doch viel mehr.”<br />
Mitja: “Ich geh´ in Deutsch oder Englisch ins mündliche <strong>Abi</strong>.”<br />
Rohdich: “Oh ja, Englisch. Englisch ist ´ne Weltsprache, kann<br />
ich dir nur empfehlen!”<br />
GK-DEUTSCH / ROHDICH<br />
Rohdich: “Wer hat denn hier „Scheiß Sportfreunde Siegen“<br />
auf den Tisch geschrieben?! Gib mal mein Notenbuch her!”<br />
GK-DEUTSCH / ROHDICH<br />
Kathrin: “Spielen die „Sportfreunde Siegen“ eigentlich schon<br />
in der Kreisliga?”<br />
Rohdich: “Wisst ihr in Polen eigentlich das es Bälle gibt?!”<br />
GK-DEUTSCH / ROHDICH<br />
Rohdich: (zu Kathrin) “Mit dir rede ich nicht mehr!”<br />
Kathrin: “Ich habe doch überhaupt nichts gegen Sie gesagt.”<br />
Rohdich: “Nee, aber gegen die „Sportfreunde Siegen“!”<br />
GK-DEUTSCH / ROHDICH<br />
Rohdich: “Bereitet über die Ferien Fix und Foxi vor, da holt<br />
ihr vielleicht inhaltlich noch was raus.”<br />
GK-DEUTSCH / ROHDICH<br />
Rohdich: “Von wem läßt sich Galilei gerne unterbrechen?”<br />
Gunnar: “Von Frauen!”<br />
Rohdich: “Laß doch die unqualifi zierten Bemerkungen!”<br />
GK-DEUTSCH / ROHDICH<br />
Marek: “Wir haben mit der Schulmannschaft im Elfmeterschießen<br />
verloren.”<br />
Rohdich: “Da hät´ ich mich im Tor breit gemacht dann wär<br />
alles o.k. gewesen.”<br />
Lars: “Die Bälle wären aber alle oben drüber gegangen!”<br />
GK-DEUTSCH / ROHDICH<br />
Sinock: “Süden und Herbst kann man doch auch zusammennehmen.”<br />
Rohdich: “Aber im tropischen Regenwald gibt es auch keinen<br />
Herbst und in der Antarktis auch nicht.”<br />
Sinock: “Ich meine.....ach leckt mich doch alle am Arsch!”<br />
GK-DEUTSCH / ROHDICH<br />
Rohdich: “Habe ich euch nicht Seiten im Buch aufgegeben?”<br />
(ganzer Kurs schüttelt den Kopf)<br />
Rohdich: “Also hab ich euch doch was aufgegeben! Ihr seid<br />
doch Säcke!”<br />
GK-DEUTSCH / ROHDICH<br />
Referat Tobias Sänger<br />
Tobias: “Der Naturalismus war die Gattung bei der versucht<br />
wurde die Wirklichkeit ohne Sterilisierung abzubilden.” (gemeint<br />
war: Stilisierung)<br />
GK-DEUTSCH / ROHDICH<br />
Rohdich: (verzweifelt) “Warum habe ich nicht in einer<br />
Fließbandfi rma angefangen?”<br />
25
Das Grauen begann am 25.09.1999, als sich<br />
36 kleine Schüler ( Stammkurse Mathe und<br />
Biologie), 2 betreuende Animateure (Frau Baurngartner<br />
und Herr Frölich) und Buslenker Siggi<br />
auf den Weg machten, um fremde Kulturen zu<br />
erobern. Bevor die "Studienfahrt" in unser Urlaubsdomizil<br />
Nizza angetreten werden konnte,<br />
standen die angehenden <strong>Abi</strong>turienten vor der<br />
unlösbaren Formel: Gepäck > Stauraum im Bus<br />
=> Lösung = nicht verzagen, Busfahrer fragen.<br />
Busfahrer gefragt, nicht verzagt. So konnten<br />
auch die letzten Reste unserer lebensnotwendigen<br />
Flüssigkeiten eingeladen werden. Nach<br />
strapaziösen 12 l/2 Stunden Fahrt erblickten<br />
wir Stücke eines uns unbekannten Ökosystems:<br />
das Meer. Auf einem Parkplatz wollten wir der<br />
neuen Zivilisation freundlich unser Nationalspiel<br />
Fußball vorführen. Dabei begrüßten wir<br />
die Franzosen, die wir dort antrafen, mit einem<br />
gekonntem Schuß gegen ihre geöffnete Autotür.<br />
Auch die Schüler des LK-Französisch waren<br />
nicht in der Lage uns die netten Worte unserer<br />
EU-Freunde zu erläutern. (Die Redaktion: Das<br />
waren ja auch keine Franzosen, sondern Italiener)<br />
Der Anfang war gemacht, aber von da an<br />
hielten wir uns lieber zurück und verkehrten nur<br />
mit den, in der Bungalowanlage angetroffenen,<br />
gleichsprachigen Mitmenschen (Krefelder). Die<br />
Freundlichkeit der Rheinländer wurde von diesen<br />
aber schamlos ausgenutzt, denn Nacht für Nacht<br />
belagerten sie unsere Bungalows und wir wurden<br />
langsam in die einheimischen Wälder vertrieben.<br />
Die gemütlichen, sonnigen Frühstücke(n) und<br />
die feucht-fröhlichen mit Gitarrenklängen<br />
durchsetzten Saufabende wurden immer wieder<br />
nur durch unsere kulturbesessenen Animateure<br />
Klaus und Ilona unterbrochen. Nicht dass manche<br />
Kultur-Highlights wie Stadtbesichtigungen,<br />
Picasso-Museum und Künstlerkolonien nicht interessant<br />
gewesen wären, aber eine Strecke von<br />
mehreren Kilometern läßt sich auch mit einem<br />
hohem Alkoholspiegel nicht in 15 Minuten bewältigen.<br />
Deswegen ist es nur verständlich, dass<br />
wir die Strandaufenthalte allen anderen Ideen<br />
vorzogen. Hindernisse wie Kieselsteine und die<br />
26<br />
Es ist Nizza ´99...<br />
niedrige Wassertemperatur ließen sich von unserer<br />
Elite spielend überwinden, jedoch waren<br />
wir immer wieder froh abends nach "Hause" zu<br />
kehren. Denn dort erwarteten uns neben dem<br />
Swimmingpool auch eine Boulebahn, Tennisplätze,<br />
Basketballplatz, und, und, und. Dazu<br />
kamen noch die abendfüllenden (im wahrsten<br />
Sinne des Wortes) Programmpunkte unserer<br />
Animateure wie zum Beispiel die Verkostung<br />
von Wein und Oliven. Klaus offenbarte uns<br />
sogar seine Kochkünste und bereitete fur uns<br />
Kuskus zu. Und nicht nur darin ist er ein Held.<br />
Selbstlos wollte er am letzten und einzigen<br />
regenreichen Tag sein Leben riskieren und die<br />
kleinen Mädels der Bungalows 4, 5 und 6 vor den<br />
tosenden Fluten, die zu einer Überschwemmung<br />
umzuschlagen drohten, retten. Sogar der für die<br />
Zeit der Studienfahrt selbsternannte Batman<br />
(Bettman) alias Sinock, stand nur fassungslos<br />
da und schaute zu, wie Klaus seine Hose hochkrempelte<br />
und mit Hilfe eines Eimers versuchte,<br />
dem reißenden Strom Herr zu werden. Die Folge<br />
davon: die Sammelarbeit von Zigarettenkippen<br />
am nächsten Morgen blieb uns erspart. Trotzdem<br />
nahmen die Aufräumarbeiten eine gewisse Zeit<br />
in Anspruch, so dass wir teils müde, teils angetrunken<br />
die Rückfahrt nach Hause antraten.<br />
Text: Anna Faubel & Adnela Hanusic
28<br />
Lob der Freistunde<br />
„Unterrichtsausfall und die Ausweitung von Gesamtschulen gefährden das Niveau unserer Schulabschlüsse“,<br />
so ähnlich stand es in einem Wahlwerbeprospekt einer großen deutschen Volkspartei zu<br />
lesen. Gegen einen grundlegenden Irrtum, der hinter einer dieser Behauptungen steckt (und der sich<br />
nicht nur auf diese Partei beschränkt), möchte ich hier zu Felde ziehen – nämlich den, daß Unterrichtsausfall<br />
schädlich sei. Abnahme des Unterrichtsausfalls verursacht Abnahme von Freistunden,<br />
deren große schulische, aber auch gesamtgesellschaftliche Bedeutung ich hier an einigen Punkten<br />
verdeutlichen möchte (Anmerkung: die IGS hat die Bedeutung der Freistunde bereits erkannt und<br />
stellt den Schülern mehr davon zur Verfügung als andere Schulen).<br />
1. Schulpolitische Bedeutung der Freistunde<br />
Jeder Lehrer bestätigt, daß die Hausaufgaben essentiell wichtig sind. Der Schüler erhält dadurch<br />
Übung und erkennt seine Schwächen und kann nachfragen. Ohne Freistunden würden noch viel<br />
weniger Hausaufgaben erledigt, da der durchschnittliche Schüler zu Hause keine Zeit dafür hat.<br />
Ebenso verhält es sich mit dem Lernen vor wichtigen Kursarbeiten. Also: ohne Freistunden – weniger<br />
Hausaufgaben /Zeit zum Lernen – weniger Übung – Absinken des Leistungsniveaus. Darüber<br />
hinaus geht der Schüler nach ein oder zwei Freistunden angenehm entspannt in den Unterricht,<br />
kann sich besser konzentrieren und bekommt mehr mit. Es verhält sich also umgekehrt wie auf<br />
dem Wahlzettel behauptet – Unterrichtsausfall und die damit verbundenen Freistunden senkt nicht<br />
das Bildungsniveau, sondern hebt es an!<br />
Außerdem trägt das Verhalten der Schüler auf dem Gang dazu bei, daß der augenblickliche Streß der<br />
Stunde manchmal durch ein befreiendes Gelächter abgebaut wird. Auch hier ist die IGS Vorreiter:<br />
damit dies häufi ger geschieht, wurden in den Räumen der Oberstufe oberhalb der Tür Sichtfenster<br />
angebracht, so daß neugierige Blicke in den Klassenraum und Zettel mit „Scheiß- Sportfreunde<br />
Siegen“ von innen besser zu sehen sind.<br />
Zudem bietet sich Schülern in Freistunden Gelegenheit, sich mit moderner Technik vertraut zu machen,<br />
die der Schule in Folge der angespannten Finanzlage nicht zur Verfügung stellen. So erregen<br />
ab und an Labtops Aufsehen, und so mancher Lehrer kommt dann neidisch aus dem Unterricht, um<br />
auch einen Blick auf das gute Stück zu erhaschen!<br />
2. Wirtschaftliche Gründe<br />
Der Abbau der Freistunden wäre wirtschaftspolitisch die reinste Katastrophe. Am Beispiel der IGS<br />
läßt sich dies gut verdeutlichen. Die Geschäfte in der Umgebung der Schule, wie der PLUS, das<br />
Eiscafe, die Bäckerei usw. beziehen einen guten Teil ihres Umsatzes von Schülern. Würden diese<br />
Einnahmen von heute auf morgen wegfallen, wären Arbeitsplätze gefährdet! Auch weitere Branchen<br />
wie die Zigarettenindustrie, die Tankstellen, Mineralölgesellschaften und McDonalds wären hiervon<br />
betroffen. Die Folge wären Steuerausfälle in Millionenhöhe und möglicherweise Schadensersatzforderungen<br />
der Betroffenen, ganz abgesehen von den persönlichen Gefühlen derjenigen, die durch<br />
diese kurzsichtige Politik arbeitslos wurden.<br />
3. Sozialpsychologische Gründe<br />
Auch zur Förderung der zwischenmenschlichen Beziehungen und Kontakte sind die Freistunden<br />
wichtig, die viel zu kurzen Pausen reichen dazu beileibe nicht! Was gibt es schöneres, als sich in<br />
einer Freistunde im Cafe Blau bei einem Brötchen oder Kaffee zu entspannen, sich auf den „grünen<br />
Bänken“ oder in der grünen Oase nett mit seinen Freunden/innen zu unterhalten oder bei sonnigem<br />
Wetter sich auf der Wiese zu entspannen oder gemeinsam spazieren zu gehen? Das viel gerühmte<br />
„gute Klima“ der IGS ist meiner Meinung nach in weiten Teilen hierauf zurückzuführen. Stellen<br />
wir uns vor, anders aussehen würde: gereizte Stimmung innerhalb und außerhalb des Unterrichts,<br />
Zunahme des Schulschwänzens und vieles mehr! Der erste Amoklauf (von denen wir bisher ja<br />
glücklicherweise noch verschont waren) würde nicht lange auf sich warten lassen.<br />
Leider reicht der mir zugewiesene Platz nicht für eine ausführlichere Darstellung diese brisanten
Themas. Fassen wir also zusammen:<br />
Kein Unterrichtsausfall mehr – weniger Freistunden.<br />
Weniger Freistunden – Zunahme des Stresses, Abnahme des Bildungsniveaus, Arbeitslose, TOTE<br />
!<br />
Ich hoffe, einigen die Augen geöffnet und sie auf dieses sensible Thema aufmerksam gemacht zu<br />
haben. Kämpfen Sie für die Beibehaltung der Freistunde!<br />
Mensch: Hier sitze ich nun, ich armer Tropf,<br />
Hab´ Ohrenschmerzen und ne´n dicken Kopf.<br />
Korrigiert hab´ ich natürlich nichts,<br />
da mich der Zeitdruck schier zerriß.<br />
Doch kam ich trotz der Schmerz nur ihretwegen,<br />
um meine Depressionen hier auszuleben.<br />
Die Haare mir noch nie gekämmt<br />
trage ich immer das gleiche Hemd.<br />
Mephisto: Das Chaos, das sie hinterlassen,<br />
die Langeweile, die Sie stets schaffen,<br />
läßt uns geistig erschlaffen.<br />
Sie richten mit Willkür,<br />
haben immer Recht,<br />
aber natürlich: wir sind Schuld und schlecht.<br />
Text: Melanie Gruber und Nicole Zahn<br />
GK-PHILOSOPHIE / HOFFMANN<br />
Hoffmann: “Gunnar, was haben Sie epochal?”<br />
Gunnar: “Lassen Sie uns mal reizen, wie beim Skat. Also:<br />
Sieben?”<br />
Hoffmann: “Ja.”<br />
Gunnar: “Acht?”<br />
Hoffmann: “Ja.”<br />
Gunnar: “Neun?”<br />
Hoffmann: “Ja.”<br />
Gunnar: “Zehn?”<br />
Hoffmann: “Sind Sie verrückt?”<br />
Gunnar: “Das heißt weg.”<br />
Hoffmann: (grinst und schüttelt den Kopf)<br />
GK-PHILOSOPHIE / HOFFMANN<br />
Gabriel kommt rein.<br />
Hoffamnn: (ohne ihn zu sehen) “Ah, Gabriel, Sie sind zu<br />
spät!”<br />
Gabriel: “Woher wußten Sie, dass ich es bin?”<br />
Hoffmann: “Tja, dass zeichnet einen kompetenten Lehrer<br />
aus.”<br />
11 DEUTSCH /GROTE<br />
Grote(entsetzt): “Ja meine Damen und Herren, lesen sie denn<br />
keine <strong>Zeitung</strong> !?”<br />
Dennis: “Doch, Sport und Panorama.”<br />
11 DEUTSCH /GROTE<br />
SPRÜCHE:<br />
Mensch:<br />
Schutz des Grün als Motivation und Ideal/<br />
punkteten wir eifrig bei jeder Wahl/<br />
Mit Volkesnähe, Mut und Witz/<br />
kämpften wir uns in die Bundesspitz‘/<br />
Flora und Fauna lassen wir nun/<br />
an unserem Ziele etwas ruhn/<br />
Der rote Gerhard macht jetzt den Staat/<br />
selbst zu denken ist halt hart/<br />
Mephistopheles:<br />
Vollgefressen mit Volkes Gutdünken/<br />
wollt ihr auf dem Throne niedersinken?/<br />
Die Werte, die euch dorthin hoben/<br />
auf unbestimmte Zeit verschoben?/<br />
Laut höhnt ihr, was das Volk euch gab/<br />
doch höret, was ich euch nun sag:/<br />
Ehrhaft‘Arbeiter stehn stets zu ihrer tat/<br />
die Wähler sehn den Selbstverrat!<br />
Text: Marwin C. Plän unter freundlicher<br />
Mithilfe von Hendrik von Hülst<br />
Grote: “Ist dieses Ding noch funktionabel?”<br />
11 DEUTSCH /GROTE<br />
Schüler: “Sie können doch keine HÜ schreiben, wir hatten doch<br />
gestern abend Sportfest!”<br />
Grote: “Aah, ich vergaß.”<br />
11 DEUTSCH /GROTE<br />
Grote: “Sie müssen sich deutlicher artikulieren!”<br />
(Schüler wiederholt sich)<br />
Grote: “Tut mir leid, aber ich kann sie immer noch nicht verstehen.<br />
Mir scheint, als herrsche<br />
hier ein gestörtes Kommunikationsklima.”<br />
11 DEUTSCH /GROTE<br />
Grote: “Meine Damen und Herren, wenn es Kommunikationsschwierigkeiten<br />
gibt muß ich zur<br />
Tat schreiten.”<br />
11 DEUTSCH /GROTE<br />
Grote: “Entschuldigung, aber darf ich fragen, ob sie für den<br />
Kurs ein Exzerpt ihres Referates vorbereitet haben?”<br />
11 DEUTSCH /GROTE<br />
29
30<br />
Interview mit Frau Brase<br />
1. Welches ist Ihr wichtigstes Talent?<br />
Organisation.<br />
2. Welches Talent fehlt Ihnen?<br />
Wer meine Tafelbilder kennt, weiß es ... .<br />
3. Was ist für Sie Erfolg bzw. wann ist für Sie ein Tag erfolgreich?<br />
Wenn ich gekriegt habe, was ich wollte.<br />
4. Mit wem wären Sie gerne verwandt?<br />
Mit einem Millionär.<br />
5. Was war Ihr peinlichstes Erlebnis in der Schule?<br />
Das habe ich alles verdrängt ... .<br />
6. Wie bewältigen Sie die erschlagende Monotonie Ihres Berufslebens?<br />
Durch ständiges Wiederholen bestimmter Routinetätigkeiten ... .<br />
7. Welchen Satz können Sie nicht mehr hören?<br />
“Aber wir müssen doch für ...(beliebiges Fach einsetzen) lernen.”<br />
“Glauben Sie wirklich, dass der Autor das absichtlich so geschrieben hat?”<br />
8. Mit wem wollen Sie nicht tauschen und warum?<br />
Warum sollte ich überhaupt mit jemandem tauschen?<br />
9. Was ist für Sie die beste Erfi ndung der Welt?<br />
Die vom “Man of the Millenium” natürlich!<br />
10. Was regt Sie an anderen Leuten auf?<br />
Ego-Gezocke.<br />
11. Sie werden mittels moderner Computertechnik in Ihren Lieblingsfi lm kopiert.<br />
Welcher Film wäre das und welche Figur?<br />
Vielleicht als Zombie in “The Fog - Nebel des Grauens”?<br />
12. Ihr Lieblingslied (Textauszug)<br />
“Männer sind Schweine, traue ihnen nich,t mein Kind ...”<br />
13. Sie sind bei Alfred Biolek zu Gast. Was kochen Sie?<br />
Warum sollte ich dort kochen, wenn ich es daheim auch nie mache?<br />
14. Was ist Ihre Lieblingsfl oskel?<br />
Hab ich eine? Vielleicht lieber meine SchülerInnen fragen?<br />
15. Berichten Sie uns von der Kursfahrt (kurz).<br />
Prag: schöne Stadt, lustige Gruppe, billiges Bier, Wortschatz enorm erweitert.<br />
16. Wo gehen Sie nur einmal im Jahr hin?<br />
Rosenmontagszug.<br />
17. Welche <strong>Zeitung</strong> lesen Sie auf dem Klo?<br />
Es gibt defi nitiv schönere Plätze zum Lesen!<br />
18. Welchen Finger benutzen Sie, wenn Sie in der Nase bohren?<br />
Natürlich den, mit dem ich nicht gerade woanders pule.<br />
19. Welche Kleidung würden Sie tragen und welche Tätigkeiten würden Sie ausüben, wenn<br />
über Nacht ein Geschlechterwechsel stattgefunden hätte?<br />
Wo ist denn da der Zusammenhang? Vermutlich würden sich weder meine Kleidung<br />
noch meine Tätigkeiten ändern.<br />
20. Mit welchem Satz haben Sie Ihren/Ihre Partner/in zum ersten Rendezvous überredet?<br />
Vermutlich habe ich ihn zum Trinken animiert ... .<br />
21. Was wollten Sie schon immer mal machen, haben sich aber nie getraut?<br />
Fällt mir jetzt echt nix zu ein.<br />
22. Warum sind Männer klüger als Frauen?<br />
Hä?
23. Malen Sie Ihre/n Lebenspartner/in!<br />
Geht leider nicht (siehe Frage 2).<br />
Roth: Sie besorgen es sich alle selbst! Wo und wie Sie es sich<br />
besorgen, ist mir egal, aber wir fangen hier zumindest nicht mit<br />
den schwierigsten Techniken an!<br />
LK Kunst RCH, 12/2<br />
Bei der Betrachtung eines Design-Objekts:<br />
Wo ist denn der Kopf von der Frau in der Lampe da?<br />
Kathrin K.: “Der ist doch da am Ständer!”<br />
LK Kunst RCH, 13/1<br />
Julian: “Satin? (Zeigt auf Tanja T.) Die hat Satin-Unterwäsche,<br />
äh Bettwäsche...äh...”<br />
GK-BK;ROTH<br />
Roth: “Hat jemand ein Poster von Georg Hellewein zu hause?<br />
Das war mal total „in“.”<br />
Florian Mundschenk: “Nö, aber ich hab Poster von Jenny Mc-<br />
Carthy zu hause! Das ist jetzt total „in“!”<br />
LK-FRANZÖSISCH;REINHARDT<br />
Reinhardt: “Welche Autoren habt ihr in der 12.Klasse gelesen?”<br />
Christian: “Klett!”<br />
GK-BK / SALOMON<br />
Miriam (75 min zu spät): “Tut mir leid, aber ich habe gestern<br />
abend noch so viele Lehrer<br />
getroffen.”<br />
GK-ENGLISCH / KIP<br />
Kip: “Another word for scream we have learned today? ... Scream<br />
is one and...”<br />
Marek: “Scream II”<br />
13 GK-ENGLISCH / KIP<br />
Kip: “Name symbols of the American Dream!”<br />
Mateo: “ ‚All you can eat‚ bei McDonalds.”<br />
GK-PHYSIK / BAUM<br />
Baum: “Wer als nächstes lacht muss einen Witz erzählen, damit<br />
ich auch mitlachen kann!”<br />
(wenig später lacht Shanthi)<br />
Baum: “So, jetzt erzähl´ einen Witz!”<br />
Shanthi: “Ich kann nicht:”<br />
Baum: “Dann nehme ich dich nachher in physikalischem Bezug<br />
dran.”<br />
Peter G: “Dann haben wir alle was zu lachen!”<br />
GK-MATHE / BAUM<br />
(Christine will früher gehen, damit sie ihren Bus kriegt)<br />
Christine: “Alle anderen haben halt ein Auto.”<br />
Mateo: “Dann schenken wir dir eins.”<br />
Baum: “Hast du gehört Christine, der Mateo will...”<br />
Mateo: “Stopp! Ich habe wir gesagt und da beziehe ich mich<br />
...ähm..aus!”<br />
GK-PHYSIK / BAUM<br />
Baum: “Dieses Gerät haben wir beim Milikan-Versuch benutzt.”<br />
Peter G: (schleimend) “Ja, jetzt erinnere ich mich.”<br />
SPRÜCHE:<br />
Baum: “Ach Quatsch, das haben wir ja doch nicht benutzt.”<br />
GK-PHYSIK / BAUM<br />
Sebastian Kr: “Die Spannung ist nicht groß genug.”<br />
Peter G: “Ich dachte, sie wäre zu klein:”<br />
GK-MATHE / BAUM<br />
(Christine will früher gehen, damit sie ihren Bus kriegt)<br />
Christine: “Alle anderen haben halt ein Auto.”<br />
Mateo: “Dann schenken wir dir eins.”<br />
Baum: “Hast du gehört Christine, der Mateo will...”<br />
Mateo: “Stopp! Ich habe “wir” gesagt und da beziehe ich<br />
mich...ähm...aus.”<br />
LK-BIOLOGIE / BEYER<br />
Beyer: “Welches Verhalten bildet sich bei den Stichlingen bei<br />
der Festlegung ihres Reviers heraus?”<br />
Mateo: “Das aggressive Verhalten....”<br />
Roman: (entrüstet) “Vielleicht will der eine den anderen doch<br />
auch nur besuchen!?”<br />
BEIFACH / KOCH<br />
Zur Rolle der Kirche in der franz. Gesellschaft<br />
Koch: “Erinnern Sie sich nur mal an die 12 Gebote.”<br />
BEIFACH / KOCH<br />
Koch: “Denken Sie an Ruanda. Die Hutsies und die Tutus.”<br />
BEIFACH / ENDLICH<br />
Endlich: “...das alluviale Gebiet der ´Great Plains‚...”<br />
Marwin Plän: “Ja, die Great Pläns.”<br />
BEIFACH / ENDLICH<br />
Endlich: “Wie lief das mit der Besiedlung von Amerika?”<br />
Schüler: “Zuerst kamen die Spanier.”<br />
Mucha: “Nee, die Gallier!”<br />
BEIFACH / ENDLICH<br />
Endlich: “Dann kommen die Rancher.”<br />
Lars: “Power Ranger.”<br />
Nils: “Texas Ranger.”<br />
BEIFACH / ENDLICH<br />
Marwin: “Was sind die wichtigsten Milchzentren der USA.”<br />
Lars: (liest vor) “Wisconsin, Kalifornien, New York und Minnesota.”<br />
Mitja: “New York?”<br />
Marwin: “Ja klar, hast du noch nie die Euter der Frauen dort<br />
gesehen!”<br />
BEIFACH / ENDLICH<br />
Johanna: “Da werden Fleisch, Rinder und Schafe angebaut.”<br />
BEIFACH / ENDLICH<br />
(Endlich an der USA-Karte)<br />
Endlich: (zeigt auf die Ostküste) “Fangen wir im Westen, ganz<br />
tief im Westen, an.”<br />
BEIFACH / ENDLICH<br />
Endlich: “Im Westen sind die Küstengebiete ganz dicht an der<br />
Küste.”<br />
BEIFACH / ENDLICH<br />
31
LK-ERDKUNDE / KÖLZER<br />
Kölzer: “Mauretanien.”<br />
Tobias: “Das ist ein Land, Torsten.”<br />
Torsten: “Du Depp, dass ist ´ne ganz bekannte Briefmarke.<br />
Alle: “Mauritius, Torsten!”<br />
RELIGION / BEINHAUER<br />
Referat Marwin, Marek und Sackmann<br />
Überschrift: Mittelalterlisches Weltbild<br />
RELIGION / BEINHAUER<br />
Beinhauer: “Dann müßte ich ja noch mehr korrigieren.”<br />
Marwin: “Na und, daß macht doch nichts.”<br />
Beinhauer: “SACKGESICHT !”<br />
Marwin: “Uuh”<br />
Beinhauer: “Äh, ich hoffe ihr habt denn ironischen Unterton<br />
gehört.”<br />
Alle: “Welchen Unterton ?!”<br />
RELIGION / BEINHAUER<br />
David: “Ich bin Sitzpinkler! Ich stehe dazu.”<br />
RELIGION / BEINHAUER<br />
Stromausfall<br />
David: “Da sind se‘ , die Notstromgeneratoren.”<br />
Ole: “Das is‘ de‘ Schramm. Der hockt jetzt auf dem Fahrrad<br />
und strampelt.”<br />
RELIGION / HANDRIK<br />
Thema: Schwulenkasernen beim Bund<br />
Mateo: “Da gibt´s keine Duschen, da gibt´s nur Arschreiniger!”<br />
(Anm.: Er muss es ja wissen)<br />
RELIGION / HANDRIK<br />
Mateo: “Ich red´ lieber mit Mädchen die gut aussehen, als<br />
wenn sie häßlich sind und nur Scheiße aussehen.”<br />
Miriam: “Aber wir reden doch auch mit Dir!”<br />
RELIGION / HANDRIK<br />
Handrik: “Ihr merkt´s an schwarzen Frauen: Wenn die tanzen,<br />
das ist faszinierend wegen der Ausstrahlung.”<br />
Mateo: “Das ist nicht faszinierend, das ist geil!”<br />
RELIGION / HANDRIK<br />
Thema: Tschernobyl 1986<br />
Handrik: “Erinnert ihr euch noch dran?”<br />
Schüler: (Jahrgang 80) “Ja, ich durfte nicht im Sandkasten<br />
spielen!”<br />
Mateo: (Jahrgang 78) “Oh, ja, da war ich 8 und durfte nicht in<br />
den Kindergarten gehen.”<br />
RELIGION / HANDRIK<br />
Thema: Bosnien und was uns dazu einfällt - Adnela<br />
Mateo: “Was ist denn Adnela?”<br />
Sabrina: “Die ist bei uns in der Stufe!”<br />
RELIGION / HANDRIK<br />
Handrik: “Du erleuterst alle 10 Gebote erst mal erotisch - was<br />
ja nicht unbedingt falsch ist.<br />
RELIGION / HANDRIK<br />
Handrik: “Ali, was du sagst ist absolut geil, aber falsch - leider.”<br />
RELIGION / BEINHAUER<br />
32<br />
SPRÜCHE: EXTRA FETT 2000!!!!!!<br />
Anna blättert gelangweilt in ihrem Kalender<br />
Anna: (plötzlich völlig entsetzt) “Ah!! Heilig Abend ist dieses<br />
Jahr ja schon am 24. Dezember!”<br />
RELIGION / HANDRIK<br />
Mateo: “Ich fi nde es nicht korrekt, beim ersten Mal<br />
ohne Gummi!”<br />
Kathrin: “Und beim zweiten Mal, wenn es nur eine<br />
Stunde später ist?”<br />
RELIGION / HANDRIK<br />
Mateo: “Wie heißt der Stuhl, auf den man sich beim<br />
Gynologen draufhockt...”<br />
RELIGION / HANDRIK<br />
Kathrin fällt ihr Toffi fee in den Dreck.<br />
Mateo hebt es auf und isst es.<br />
Kurs wundert sich.<br />
Mateo: “Ey, Leute, guckt nicht so! Wenn man erst mal<br />
alleine wohnt, lernt man sowas zu schätzen.”<br />
RELIGION / HANDRIK<br />
Mateo: “Ich war auch früher so’n Penner, der mit seiner<br />
Gang am Höfchen ‘rumgelungert hat.”<br />
Ali: “Das glaube ich dir.”<br />
Philine: “Aber ein Penner bist Du immer noch.”<br />
RELIGION / HANDRIK<br />
Mateo: “Ich war früher immer der Kleinste und<br />
Schwächste.”<br />
Carolin: “Wieso früher?”
An der IGS hat sich wohl jeder Oberstufen-<br />
Schüler schon einige Male darüber aufgeregt,<br />
haufenweise Arbeitsblätter und Material von<br />
den lieben Kurslehrern zu bekommen, das jedesmal<br />
nicht gelocht wurde. Nein, kritisieren<br />
darf man die Lehrer deswegen nicht. Erstens<br />
ist es ja jedesmal wieder “das erste und einzige<br />
Mal”, dass die Blätter leider nicht gelocht sind<br />
und Zweitens wollen sie am liebsten noch dafür<br />
gelobt werden, sich vor dem Unterricht aus<br />
ihrem gemütlichen Teamraum zum Kopierer<br />
aufgemacht zu haben.<br />
Doch es muß einen Grund für die Abneigung der<br />
Lehrer gegenüber dem, vor Langeweile förmlich<br />
nach Arbeit fl ehenden, extra großen Schullocher<br />
geben. Der bietet sich zwar direkt neben dem<br />
Kopierer stehend geradezu an, aber benutzen<br />
will ihn niemand. Und tatsächlich: Nach langen<br />
Untersuchungen durch extra angeforderte Spezialagenten<br />
des BKA, die den Locher seit Monaten<br />
in geheimer Mission überwachten, stellte<br />
sich heraus, dass irgend etwas mit diesem Gerät<br />
nicht in Ordnung ist.<br />
So konnte es auch wirklich nicht mehr weitergehen,<br />
denn der Ärger bei den gestreßten<br />
Schüler wurde immer größer. Zwar kann man<br />
von den Lehrern sowieso nicht viel erwarten,<br />
aber so ein bißchen Lochen, wo es doch eigentlich<br />
überhaupt kein Aufwand ist, müßte doch<br />
drin sein. Doch kein Schüler kann verstehen,<br />
welche Angst die Lehrer vor dem mysteriösen<br />
Locher haben. Die BKA-Experten fanden zwei<br />
erschreckende Möglichkeiten heraus. Entweder<br />
muß der Locher mit übersinnlichen Kräften aus<br />
dem Universum ausgestattet sein, oder über ihm<br />
liegt ein grausamer Fluch ehemaliger skrupelloser<br />
IGS-Schüler, die sich rechen wollten, da sie<br />
jahrelang ihre Blätter selbst lochen mußten. Eine<br />
schlimme Vorstellung, doch es muß etwas dran<br />
sein an diesen Vermutungen. Nur so läßt sich<br />
erklären warum solche, von allen Schüler wegen<br />
ihrer Kompetenz geschätzten und geliebten<br />
Lehrer wie Herr Schenk auf unerklärliche Weise<br />
plötzlich verschwunden sind.<br />
Diese unheimlichen Vorgänge betreffen aber<br />
leider nicht nur Personen die mit der IGS in<br />
34<br />
Das Geheimnis des Schullochers<br />
Verbindung stehen – auch die Außenwelt bleibt<br />
von der Gefahr nicht verschont.<br />
Mit Beginn des neuen Jahres verschwand überraschend<br />
der legendäre Markleiter des<br />
PLUS Marktes neben der Schule, was von allen<br />
mit großer Sorge und Bedauern aufgenommen<br />
wurde. Jetzt stellte sich heraus, dass er in den<br />
Weihnachtsferien schon Vorbereitungen für die<br />
große Fastnachts-Sonderaktion seines Marktes<br />
getroffen hatte. Um Kosten zu sparen, legte er<br />
kurz entschlossen selbst Hand an und machte<br />
sich mit Stapeln von Papier in den Kopierraum<br />
der IGS auf, wo er tagelang Unmengen Konfetti<br />
lochte, das er später verkaufen wollte. Dies war<br />
nicht nur ein Fehler – es war sein letzter Fehler.<br />
Kurz darauf ereilte ihn das gleiche Schicksal wie<br />
Herrn Schenk und er verschwand, ohne bis heute<br />
jemals wiedergesehen zu werden.<br />
Leider ist es den Spezialisten des BKA nicht gelungen,<br />
den Fluch oder die übersinnlichen Kräfte<br />
zu beseitigen, aber es kommt noch schlimmer,<br />
denn nachdem sich die Neuigkeiten herumgesprochen<br />
haben traut sich jetzt niemand mehr,<br />
den Locher anzufassen, um ihn auszutauschen.<br />
Die Verlierer bei der ganzen Sache sind wieder<br />
einmal die Schüler, die nun auch in Zukunft vor<br />
dem Problem stehen wie sie die unzähligen Blätter<br />
ohne Löcher abheften sollen. Mit den Bügeln<br />
im Ordner einfach durchstechen, mit einem Stift<br />
durchbohren oder doch einfach wegschmeißen?<br />
Die Meisten entscheiden sich für die letzte Möglichkeit<br />
und merken spätestens beim Lernen fürs<br />
<strong>Abi</strong>, dass sie die Blätter doch besser irgendwie<br />
in den Ordner gestopft hätten.<br />
Doch da schließt sich der Kreis, denn gerade<br />
diese Schüler können ja später einmal Lehrer<br />
werden, um für ihre Schüler alles besser zu<br />
machen. Nach 13 Jahren Schule, in denen ich<br />
so einige Lehrer erlebt habe glaube ich mittlerweile<br />
nämlich, dass man gar kein <strong>Abi</strong> braucht<br />
um Lehrer zu werden.
36<br />
Echt wahr: was einem als <strong>Abi</strong>turienten alles passieren kann....<br />
Dieses Arbeitsblatt wurde im LK-13 Erdkunde als umfangreiches Nachschlagewerk zur Vorbereitung<br />
der letzten Leistungskursarbeit herangezogen. Wie man sich denken kann, wurden durch dieses<br />
wirklich sehr fachkompetente und vor allem schweineteure Nachschlagewerk Höchstnoten in der<br />
Kursarbeit erzielt. Viele 2er und sogar 5 Einser!!!! (Wenn das jetzt nicht MSS-Punkte, sondern<br />
Schulnoten wären, dann würden sich die “Gewinner” auch darüber freuen)
38<br />
Interview mit Herrn Grießhammer<br />
1. Welches ist Ihr wichtigstes Talent?<br />
Geduld.<br />
2. Welches Talent fehlt Ihnen?<br />
Ich kann kein In stru ment spielen und nicht zeichnen.<br />
3. Was ist für Sie Erfolg bzw. wann ist für Sie ein Tag erfolgreich?<br />
Wenn ich jemanden oder eine Sache oder mich ein kleines Stück bewegt habe.<br />
4. Mit wem wären Sie gerne verwandt?<br />
Bill Gates.<br />
5. Was war Ihr peinlichstes Erlebnis in der Schule?<br />
Das mir im Religionsunterricht eine Nonne mit einem Stock auf die Finger geschlagen<br />
hat.<br />
6. Wie bewältigen Sie die erschlagende Monotonie Ihres Berufslebens?<br />
Es gibt auch ein Leben nach Schulschluß.<br />
7. Welchen Satz können Sie nicht mehr hören?<br />
“Wir hatten viel zu wenig Zeit.”<br />
8. Mit wem wollen Sie nicht tauschen und warum?<br />
Mit einem <strong>Abi</strong>turienten. Das <strong>Abi</strong>tur gehört zu den dramatischen Ereignissen, die ich verdrängt<br />
habe.<br />
9. Was ist für Sie die beste Erfi ndung der Welt?<br />
Espresso-Maschine.<br />
10. Was regt Sie an anderen Leuten auf?<br />
Wenn sie nicht merken das sie peinlich sind.<br />
11. Sie werden mittels moderner Computertechnik in Ihren Lieblingsfi lm kopiert.<br />
Welcher Film wäre das und welche Figur?<br />
Auggie Wren in “Smoke”<br />
12. Ihr Lieblingslied (Textauszug)<br />
“Komm laß´ uns leben.”<br />
13. Sie sind bei Alfred Biolek zu Gast. Was kochen Sie?<br />
Scampies mit einer “Sauce Amiricaine”.<br />
14. Was ist Ihre Lieblingsfl oskel?<br />
Nun denn.<br />
15. Wo würden Sie lieber mitspielen: Big Brother oder Teletubbies und warum?<br />
Weder noch.<br />
16. Wo gehen Sie nur einmal im Jahr hin?<br />
Zun Zahnarzt möglichst seltener.<br />
17. Welche <strong>Zeitung</strong> lesen Sie auf dem Klo?<br />
Keine.<br />
18. Welchen Finger benutzen Sie, wenn Sie in der Nase bohren?<br />
Den Situationsbedingt jeweils am besten geeignetsten.<br />
19. Welche Kleidung würden Sie tragen und welche Tätigkeiten würden Sie ausüben, wenn<br />
über Nacht ein Geschlechterwechsel stattgefunden hätte?<br />
Anders als Gregor Samsa wache ich aus unruhigen Träumen rechtzeitig auf.<br />
20. Mit welchem Satz haben Sie Ihren/Ihre Partner/in zum ersten Rendezvous überredet?<br />
Das war ein Gespräch mit den Augen.<br />
21. Was wollten Sie schon immer mal machen, haben sich aber nie getraut?<br />
Mich auf ein Surfbrett stellen.<br />
22. Warum sind Frauen klüger als Männer?<br />
Wie soll ich das wissen können?
23. Malen Sie Ihre/n Lebenspartner/in!<br />
Siehe 2.<br />
LK-SOZIALKUNDE / GRIESSHAMMER<br />
Grießhammer: “Zimmerbelegung bei Jungen ist immer einfach<br />
! Bei Mädchen wird immer rumgepientzt!”<br />
LK-SOZIALKUNDE / GRIESSHAMMER<br />
Grießhammer: “Was war jetzt der Grund zur NATO-Gründung?”<br />
Miriam: “Der Zusammenbruch der Sowjetunion.”<br />
LK-SOZIALKUNDE / GRIEßHAMER<br />
Grießhammer: “Wer hat sich noch mit Hussein verbündet?”<br />
Ingmar: “Die Franzosen.”<br />
LK SOZIALKUNDE / GRIESSHAMMER<br />
Nadja: “Ingmar, buchstabiere mir mal OSZE!”<br />
Ingmar: “O-S-Z-E”<br />
Nadja: “Danke”<br />
LK-SOZIALKUNDE / GRIEßHAMER<br />
Stefanie G.: “Wo liegt denn eigentlich Moskau?”<br />
LK-SOZIALKUNDE / GRIEßHAMER<br />
Florian: “Wo liegt denn jetzt Moskau?”<br />
Steffi : (ernst) “Ungarn? Tschechoslowakei? Polen?”<br />
LK-SOZIALKUNDE / GRIEßHAMER<br />
zum 2.Weltkrieg<br />
Mark T.: “Hatten die Amis überhaupt irgend einen Schaden von<br />
SPRÜCHE:<br />
den Deutschen?”<br />
LK-SOZIALKUNDE / ENSGRABER<br />
Marks Platz ist besetzt.<br />
Mark: “Ich setze mich neben Ingmar.”<br />
Nora: “Neben mir ist auch noch ein Platz frei.”<br />
Mitja: “Da hat er ja die Wahl zwischen Pest und Cholera.”<br />
LK-SOZIALKUNDE / GRIEßHAMER<br />
Miriam: “Wenn Bodentruppen eingesetzt würden, käme es zu<br />
einem Krieg am Boden.”<br />
LK-SOZIALKUNDE / GRIEßHAMER<br />
Grießhammer: “Hopp, jetzt sagt mal was!”<br />
LK-SOZIALKUNDE / GRIEßHAMER<br />
Grießhammer: “Ihr seid faul bis zum Anschlag.”<br />
LK-SOZIALKUNDE / GRIEßHAMER<br />
Anwesenheitskontrolle. Mark sitzt alleine an einem Tisch.<br />
Grießhammer: “Mark, fehlt bei Dir noch jemand?”<br />
Mark: “Bei mir zu Hause?”<br />
LK-SOZIALKUNDE / GRIEßHAMER<br />
Mark sagt etwas auf englisch.<br />
GRI (lobt): “Gute Aussprache...”<br />
LK-SOZIALKUNDE / GRIEßHAMER<br />
Grießhammer: “Als Hausaufgabe lesen Sie bitte Seite 24 -<br />
39
Eine Gruppe 13er macht etwas Lärm. Herr Reich kommt aus<br />
der Klasse:<br />
Reich: “Mann, sind sie laut. Geh´n sie doch runter zum Tauber,<br />
holen sie sich ihr <strong>Abi</strong> und haun´ sie ab.”<br />
GK-DEUTSCH / ROHDICH<br />
Regnerischer Tag<br />
Sinock: “Ich kann mich heute nicht konzentrieren, ich habe<br />
nasse Hosen.”<br />
Rohdich: “Dann zieh dir doch das nächste mal Windeln an.<br />
Dann hast du nämlich keine nassen Hosen.”<br />
GK-DEUTSCH / ROHDICH<br />
Ingmar: “Onjonment.”<br />
Rohdich: “Ingmar, das heißt Enjambement.”<br />
Ingmar: “Ja, ich weiß, aber ich kann das nicht aussprechen,<br />
denn ich bin kein Franzose.”<br />
Rohdich: “Das ist mir egal, ich bin auch kein Franzose.”<br />
Ingmar: “Aber Sie kommen aus Bonn und das ist ja die Elite,<br />
und ich komme nur aus Finthen.”<br />
Sinock: “Ja, in Finthen, da können die nur Spargel stechen.”<br />
LK-BK / REICH<br />
Reich: “Können Sie Ihre Zigarette im Unterricht etwas verdeckter<br />
halten, ich möchte keinen auf´n Sack bekommen.”<br />
Schüler: “Bei Frau Schröder durften wir das immer.”<br />
Reich: “Aber bei mir nicht, das ist ja hier wie öffentlicher<br />
Geschlechtsverkehr.”<br />
INFORMATIK / SCHENK<br />
Schenk: (zu Verena) “Ja bitte, Verona.”<br />
Verena: “Also Herr Schenk, das war jetzt eine Beleidigung.”<br />
Schenk: “Da sehen Sie mal, was ich im Kopf hab.”<br />
LK-ENGLISCH / HERR SCHÄFER<br />
Schäfer: “Don´t be a Waschlappen.”<br />
CHEMIE / ENTENMANN<br />
Entenmann: (zum Bierbrauen) “Die Hefe kannst du ruhig in<br />
die Toilette kippen. Die Bakterien in der Kläranlage freuen<br />
sich, wenn sie Besuch von ein paar Hefepilzen bekommen.”<br />
GK-DEUTSCH / ROHDICH<br />
40<br />
Der Jahrgang im Park<br />
SPRÜCHE:<br />
Rohdich: “Du must auch mal lernen quer zu lesen<br />
LK-PHYSIK / FRÖLICH<br />
Frölich: “Mit der Röntgenstrahlung ist es wie mit dem<br />
Alkohol. Wenn ich geröngt werde, entstehen durch die<br />
Schädigund der Proteine Gifte. Wenn ich Alk zu mir nehme,<br />
vergifte ich mich auch. Das kann der Körper jedoch wieder<br />
abbauen. Wenn ich mich also eine Woche lang besaufe, gibt<br />
das irreparable Schäden!”<br />
Florian M & Jacques gleichzeitig.: “Wie in Nizza!”<br />
GK-MATHE / FRÖLICH<br />
Jacques: (zu Faltin) “Ich hab´ die Hausaufgaben nicht.”<br />
Faltin: “Dann tun wir doch so als ob, darin sind wir gut!”<br />
GK-GESCHICHTE / KRÖHLER<br />
Kröhler: “Was heißt SED?”<br />
Dorit: “Sozialistisch engagiertes Deutschland!”<br />
GK-DEUTSCH / ROHDICH
Vom Blaumach – und Blauwerdtag<br />
Breite Verwunderung machte sich unter den Schülern und Lehrkörpern am frühen Morgen des<br />
10.4.2000 breit, als sie das Schulgebäude betraten. Denn einige Schüler der 13. Jahrgangsstufe<br />
hatten in der Nacht zuvor zahlreiche Plakate und bemalte Bettlaken angebracht, sowie den Schulhof<br />
mit Kreide beschrieben und verkündeten so unübersehbar das Fernbleiben der 13er an eben<br />
diesem Montag. Noch einmal will ich nun diesen Tag Revue passieren lassen, damit auch all jene,<br />
die in der Schule saßen, erfahren, was wir (die 13er) denn nun genau getan haben. Die Antwort<br />
auf diese Frage könnte kurz und prägnant lauten: “Nix, gar nix, wir hatten halt keinen Bock auf<br />
Schule.” Ganz falsch ist diese Aussage sicherlich nicht, ich möchte im Folgenden aber etwas mehr<br />
ins Detail gehen:<br />
Ab 11.00 Uhr versammelte sich gesamte Jahrgangsstufe ausgeschlafen im Volkspark vor dem<br />
News-Café. Schon zu dieser frühen Stunde wurde das eine oder andere Bier enthauptet, zu denen<br />
sich im Laufe des Nachmittags noch eine ganze Reihe diverser Flüssigkeiten gesellten. Mehr oder<br />
weniger angeheitert erprobten sich einige “Schüler” im Fußball, Indiaca (oder wie auch immer<br />
dieser ungemein elegante Damensport heißen mag), Bad min ton, Golf (tatsächlich), Bas ket ball<br />
oder Vol ley ball. Die übrigen Teilnehmer widmeten sich dem Aneignen von Sonnenbränden (jaja,<br />
auch das hatten wir), fuhren mit dem Volksparkbähnchen zum Kindertarif oder taten das, was sie<br />
zu dieser Stunde sicherlich auch in der Schule getan hätten: Schwatzen und schlafen. Doch je öfter<br />
die Zeiger ihre Runden drehten, desto mehr der anwesenden Jugendlichen beschlich ein leises,<br />
aber ununterdrückbares Hungergefühl. Um diesem entgegenwirken zu können, wurde kurzerhand<br />
ein Grill herbeigezaubert und all jene Hungernden, die kein Stück Fleisch zur Hand hatten, organisierten<br />
sich aus den umliegenden Geschäften ein Solches und so konnte auch der letzte Makel<br />
beseitigt werden.<br />
Solltest Du, werter Leser, nun den Gedanken hegen, man könnte in Anbetracht der dargestellten<br />
Tatsachen durchaus neidisch werden, dann muss ich Dir mitteilen, dass Du absolut Recht hast.<br />
Die amüsanteste Anekdote kommt aber erst noch: Am frühen Nachmittag stolperte ein schon<br />
graumelierter Mann aus dem News-Café, wankte einmal um unsere Gruppe herum, um sich anschließend<br />
wenige Meter von uns entfernt ins Gras plumpsen zu lassen. Nachdem er uns einige<br />
Minuten beobachtet hatte, stand er wieder auf, legte sich in unsere Gruppenmitte, zog Jacke, Schuhe<br />
und Strümpfe aus und machte es sich bequem. Irgendwann brachte er es fertig sich so weit zu artikulieren<br />
um eine Zigarette zu erschnorren. Wenig später saß er aber schon mit einem Joint in der<br />
Hand da, ob er dies aber auch tatsächlich registriert hatte, konnte niemand von uns mit Gewissheit<br />
bestätigen. Die Krönung, in Person von zwei Polizeibeamten und einer aufgebrachten Café-Bedienung,<br />
folgte nur kurz nachdem die letzte Tüte ihr Leben ausgeraucht hatte. Es stellte sich heraus,<br />
dass der Mann im News-Café die Zeche geprellt hatte und sich anschließend direkt vor Selbigem<br />
zu uns auf die Wiese legte. Als der, inzwischen hoffnungslos abwesende, Drogenjunkie abgeführt<br />
wurde, vergaß er beinahe noch seine Jacke sowie Schuhe und Strümpfe (die kurz zuvor noch von<br />
einigen belustigten IGSlern versteckt worden waren) mitzunehmen.<br />
Letztendlich trug auch diese, mehr oder weniger tragische Geschichte, zu unserer Belustigung bei,<br />
bevor sich die Gruppe satt, voll, geschwitzt aber auf jeden Fall fröhlich nach und nach aufl öste.<br />
Philine: (über das Leben des Galilei) “Ich fi nde das ein wenig<br />
langweilig, aber das mit der Pest ist dann lustiger!”<br />
PAUSE<br />
Faltin: “Die Berlinkrise, was war das?”<br />
Gunar: “Das war kurz nach dem Mauerbau, da standen sich<br />
russische und amerikanische Panzer gegenüber.”<br />
Faltin: “Ach ja, das war cool!”<br />
GK-MATHE / FRÖLICH<br />
SPRÜCHE:<br />
LK-BIOLOGIE;EGGERT<br />
Eggert: “Sagen wir´s so: Ihr mixt kalt und warm, was erhaltet<br />
ihr?”<br />
Sebastian: “Einen Lauwarmen.”<br />
LK-PHYSIK / FRÖLICH<br />
Frölich: “Was nehmen wir? Mir ist es wurscht.”<br />
Sinock: “Mir auch!”<br />
41
Klar in der <strong>Abi</strong>-<strong>Zeitung</strong> gibt es meistens jede<br />
Menge Artikel, in denen man über die Lehrer am<br />
Ende der Schulzeit herrlich herziehen und ihnen<br />
mal die ehrliche Meinung sagen kann.<br />
Allerdings gibt es auch eine Ausnahme namens<br />
Ilona Baumgartner, auf die dies nicht zutrifft.<br />
Sie ist eine wahre Seltenheit! Nicht nur begabt in<br />
ihren Unterrichtsfächern Biologie und Chemie,<br />
nein sie weist auch eine überdurchschnittliche<br />
Allgemeinbildung auf und ist so nebenbei auch<br />
schon der neuen Rechtschreibung mächtig. In<br />
so manch einer Biologiestunde verzweifelten<br />
wir an einem mathematischen Problem, das uns<br />
Ilona grandios mit der Bemerkung “Ich hatte mal<br />
Mathe-Leistung” erklären konnte.<br />
Ilonas Disziplin ist wirklich eisern; selbst nach<br />
einer 4-stündigen Kursarbeit gönnte sie uns (zu<br />
unserem Bedauern) nicht eine einzige Stunde<br />
Erholung, in Form von unterrichtsfreier Zeit.<br />
Ähnlich ist es mit ihrer körperlichen Fitness.<br />
Ich glaube ihre Fehlstundenzahl in zwei Jahren<br />
Stammkurs Biologie kann man an einer Hand<br />
abzählen; und sollte es tatsächlich mal zu Konferenzen<br />
oder Fortbildungen kommen, die in<br />
der Unterrichtszeit liegen, so kann man ja die<br />
Tut-Stunden nehmen und dort die ausgefallenen<br />
Schulstunden unverzüglich nachholen.<br />
Im Unterricht selbst wirkt sie selten autoritär,<br />
sondern hat die bewundernswerte Eigenschaft<br />
auch ohne eine gewisse Lautstärke (schreien,<br />
kreischen, ausrasten) Ruhe in die Klasse zu<br />
bringen.<br />
Außerdem war Biologie wohl eines der Fächer,<br />
in dem wahrlich Hausaufgaben gemacht wurden.<br />
Und zwar nicht, weil sie aufgegeben wurden,<br />
sondern weil jeder wusste, dass man den<br />
Anschluss verliert, wenn man in diesem Fach<br />
nichts lernt.<br />
Ilonas Notengebung in Kursarbeiten sowie auch<br />
in gelegentlichen Tests war hart, aber dennoch<br />
fair. Es war bekannt, dass man einiges leisten<br />
musste, da man gute Noten nicht einfach so von<br />
ihr geschenkt bekam.<br />
Des weiteren wurden Epo-Noten nicht nur<br />
runtergelesen, sondern sie nahm sich oft eine<br />
ganze Stunde (natürlich Tut nicht Bio) Zeit, um<br />
mit uns darüber zu diskutieren. Daran könnte<br />
42<br />
Ilona - ein Phänomen<br />
sich manch anderer Lehrer eine dicke Scheibe<br />
von abschneiden, denn nicht selten hatte man das<br />
Gefühl, dass die Epos in der 5-Minuten-Pause<br />
beim Kaffeetrinken gemacht wurden. Auch dabei<br />
stand das faire Behandeln im Mittelpunkt.<br />
Es war niemals ihr Bestreben die Schwächen<br />
der Schüler auszunutzen oder sie in die Pfanne<br />
zu hauen. Stattdessen wurden unsere positiven<br />
Eigenschaften betont und der pädagogische Freiraum<br />
zu unseren Gunsten angewandt.<br />
Unbeabsichtigter Humor entstand im Unterricht<br />
oftmals durch Ilonas tolle Tafelbilder, über dessen<br />
malerische Zeichnungen man sich nicht lustig<br />
machen durfte. Als ein Schüler beim Skizzieren<br />
ihrer chinesischen Schleierschwanzfi sche lachte<br />
und meinte: “Die sehen nie im Leben so aus!”,<br />
konterte Ilona: “Wer lacht, der malt.” Und so<br />
musste der betreffende Schüler die Zeichnung<br />
an der Tafel vollenden. Dies wiederum führte<br />
zum Gelächter in der letzten Reihe, die wie so oft<br />
gewisse ”biologische Dinge” anders auslegten<br />
und somit in dessen eigentlichem Sinn eine zweideutige<br />
eindeutige Doppeldeutigkeit fanden.<br />
Höhepunkt der Oberstufe war vermutlich die<br />
Kursfahrt nach Nizza, wo Ilona uns keinesfalls<br />
merken ließ, dass sie hier die Lehrerin und damit<br />
unser a-Tier ist. Es entstand eher ein ausgewogenes<br />
und gleichberechtigtes Lehrer-Schüler-<br />
Verhältnis, bei dem sie meistens mitten in der<br />
Menge zu fi nden war.<br />
Standhaft wie eh und je feierte sie mit uns abends<br />
bis spät in die Nacht oder besser gesagt bis früh<br />
morgens ohne jeglichen Anfl ug von Müdigkeit<br />
oder Gereiztheit aufzuweisen. Im Gegenteil, was<br />
wir am nächsten Morgen vorfanden war eine Ilona<br />
mit immer gutmütigem Grinsen im Gesicht<br />
(daher auch unser Spitzname “Grinsebärchen”),<br />
die schon wieder etwas Neues plant, jemandem<br />
hilft oder Auskunft gibt, da sie auf fast alles Antworten<br />
oder Lösungsmöglichkeiten kennt.<br />
Ebenfalls in guter Erinnerung sind mir die gelegentlichen<br />
Kurstreffen oder Wandertage. Mit der<br />
Bemerkung: “Es gibt nichts, was ich nicht tue,”<br />
verliefen diese überaus lustig. So war es z.B. kein<br />
Thema, dass wir uns bei Ilona zu Hause in Bubenheim<br />
trafen, um dort zu kochen und gemeinsam<br />
(zu Abend) zu essen. Auch Übernachtungs-
möglichkeiten standen uns bei ihr immer offen.<br />
Lediglich wollte sie rechtzeitig wissen, wer am<br />
darauffolgenden Morgen noch zum Frühstück<br />
bleibt, um beim nächsten Einkauf einfach etwas<br />
mehr mitzubringen. “Alles kein Problem!” Bei<br />
einem dieser Kurstreffen entdeckten wir dann,<br />
dass sie noch eine verborgene Fähigkeit besitzt<br />
von der sie uns noch nie erzählt hatte. Sie singt<br />
nämlich in einer Band und spielt, ich weiß nicht<br />
wie viele, Instrumente. Jedenfalls hört sich das<br />
Ganze noch nicht einmal schlecht an.<br />
Auch der letzte Wandertag auf der Bowlingbahn<br />
begann mit der Aussage: “Ich habe das noch nie<br />
gemacht und weiß nicht, wie es geht, aber dann<br />
lerne ich es eben jetzt.” Ich glaube innerhalb von<br />
drei Minuten hatte sie die Technik des Bowlens<br />
verstanden und spielte nicht übel. Gegen so manchen<br />
Schüler/In kam sie da locker an.<br />
Somit ist nun auch erzählt, dass Ilona für alles<br />
Neue jederzeit offen ist, aber sowieso haben wir<br />
manchmal das Gefühl, dass sie den gesamten<br />
Laden in der Oberstufe alleine schmeißt. Sie<br />
hat einfach über alles den Überblick und ist,<br />
wenn alle anderen verzweifeln und versagen,<br />
die einzige, die beispielsweise die Computer in<br />
der Schule zum Laufen bekommt.<br />
Diese Liste könnte man wohl endlos weiterführen,<br />
da in ihr bestimmt noch weitere unentdeckte<br />
Talente schlummern, über die es zu<br />
berichten lohnt.<br />
Die zwei Jahre Stammkurs Bio waren auf jeden<br />
Fall äußerst lehrreich, intensiv, lustig und vor<br />
allem vielseitig, gleichzeitig aber auch anstrengend<br />
und ziemlich schwierig. Auch wenn ich im<br />
Unterricht nicht immer alles verstanden habe,<br />
habe ich trotzdem nicht nur im biologischen,<br />
sondern auch im zwischenmenschlichen Bereich<br />
viel gelernt. Danke für die nette Vermittlung von<br />
soviel Wissen und für die optimale Vorbereitung<br />
auf das <strong>Abi</strong>tur.<br />
Text: Simone Rauch<br />
43
Beobachtungsobjekt: Frau Kämmerer<br />
Beobachtungsort: Musiksaal<br />
Forschungsteam: GK - Musik 11-13<br />
Alles fi ng so gut an. In der 11. Klasse hatten<br />
wir den ersten Kontakt mit dem paranormalen<br />
Phänomen “Kämmerer”. Wir waren uns also<br />
bewusst, dass es eine längere Zeit benöltigen<br />
würde um diese Spezies zu analysieren und<br />
zu durchschauen. Sie war anders als andere.<br />
Zu Beginn noch etwas unscheinbar, entpuppte<br />
sich ein verkanntes Genie, das seine Stärke<br />
in der Muse voll entfalten konnte. Angetrieben<br />
von sehr viel Euphorie wollte sie uns<br />
das Singen beibringen, dabei war ihre völlig<br />
neue In ter pre ta tion von Gesang uns am Anfang<br />
doch etwas fremd, aber man passt sich<br />
der Sitte ja an. So studierten wir die erste Zeit<br />
diese hohe Kunst. Dies war auch ganz gut<br />
so, da wir erkennen mussten, dass auch diese<br />
Spezies ihre Schwächen hatte. So beherrschte<br />
sie die Lehre der Pädagogik nur sehr lückenhaft,<br />
was weiter nicht verwunderlich war, da<br />
die anthropologischen Merkmale ihrer Person<br />
sie nicht gerade zu einer Autorität machten.<br />
Oft waren stampfende Beinbewegungen und<br />
immer fortwährende “Also Bitte!”- Rufe zu<br />
beobachten. Psychologisch gesehen waren dies<br />
zum Scheitern verurteilte Versuche, die ihre<br />
autoritäre Vormachtstellung behaupten sollte.<br />
Uns erinnerte dieses Unterrichtsritual mehr<br />
an das Märchen “ Rumpelstieltzchen”. Es war<br />
sehr nervig und zeitaufwendig ihre Durchsetzungsversuche<br />
immer wieder durch stundenlange<br />
Diskussionen im Keim ersticken zu<br />
müssen. Ein Machtmittel wusste sie jedoch gut<br />
einzusetzen. Sie unterzog uns in regelmäßigen<br />
Abständen sehr fachkompetenten, klarstrukturierten<br />
und verständlichen Hausaufgabenüberprüfungen.<br />
Auch hier gelang es dem Kurs,<br />
die Planung des Lehrkörpers durcheinander<br />
zu bringen. Wenn eine HÜ für die nächste<br />
Stunde angesetzt war, so war uns klar, dass wir<br />
erst in drei Wochen gelernt haben müssen. Ab<br />
diesem Zeitpunkt war allen klar, dass unsere<br />
neue Spezies sehr leicht zu berechnen und zu<br />
durchschauen war. Doch wir hatten uns wohl<br />
in unserer physio - psychologischen Analyse<br />
44<br />
Ansatz einer Analyse<br />
noch nicht intensiv genug in das Medium “<br />
Kämmerer” vertieft. Denn im stillen Kämmerchen<br />
( Anmerkungen der Redaktion: Man<br />
beachte die Begriffähnlichkeit) schmiedete sie<br />
ihren hinterhältigen Überraschungsangriff.<br />
Die letzten Reserven wurden mobilisiert um<br />
mit der Notengebung in die Offensive zu gehen.<br />
Hierbei lernten wir eine sehr unorthodoxe<br />
Vorgehensweise kennen; nur die von ihr auserwählten<br />
Elite bekam einen Bonus in puncto<br />
Mitarbeit, was bei der spärlichen Anwesenheit<br />
keine Leistung war. Da unsere Analyse in<br />
diesen drei Jahren nicht abgeschlossen werden<br />
konnte, halten wir es für unsere Pfl icht, unsere<br />
Dokumentationen zu veröffentlichen und der<br />
nachkommenden Welt zugänglich zu machen.<br />
Zum Schluß unsere Bitte: Studiert unsere<br />
Ergebnisse gut und setzt die Forschungsarbeit<br />
fort. DIE MACHT SEI MIT EUCH!!!!!!!<br />
Text: Christian Hubert und Adnela Hanusic
Im Folgenden nun einige Impressionen von der <strong>Abi</strong>-Parade,<br />
welche sich am Samstag den 20. Mai durch die Mainzer Innenstadt<br />
bahnte und mit einer Party vor dem Landtag endete.<br />
Links: Unser Wagen<br />
Oben: Der Mann von<br />
der Security nimmt<br />
seinen Job ernst<br />
Mitte: Partylöwe<br />
Wölke<br />
Unten: Fröhliche<br />
IGSler beim Zug durch<br />
die Straßen<br />
45
Der 13er – Sportkurs aus der Psychatrie IGS hat Ausgang:<br />
Es ist 1999 der 13er- Sportkurs ist weg und freut sich, in Holland am Veluwemeer, da steppt der<br />
Bär.<br />
Genauer gesagt befanden wir uns für 10 Tage in Nils´Surfcamp. Das El Dorado aller Surfcracks.<br />
Wir sollten die härteste Ausbildung genießen, die je eine Klasse erfahren hatte.<br />
Zurück zu den Anfängen. Begonnen hatte der Horrortriüp an einen sonnigen Freitag Nachmittag auf<br />
dem IGS- Parkplatz. Wilmar, alias Hilmar, hatte seinen zum Bus umgebauten Lieferwagen schon<br />
vorgefahren, da stellte sich uns das erste Problem. Wohin mit dem Gepäck? Marek und Sacki hatten<br />
ihr wichtigstes Gepäckstück schon verstaut. Der Schöfferhoferkasten stand schon unter ihren<br />
Füssen.<br />
Natürlich war auch Ex- Sportkamerad Daut anwesend, der unsere Verpfl egung in sein Auto einlud,<br />
was uns somit von ihm abhängig machte und uns später fast den Hungertod gekostet hätte.<br />
Während der Fahrt war die Stimmung gut, doch als Hendrik und Nevin mit einem Strip die brandneuen<br />
Kurs T- Shirts präsentierten, drohte die Stimmung ins unermessliche zu steigen.<br />
Christian Daut, der wie erwähnt alleine unterwegs war und unsere Vorräte dabei hatte, beschloß<br />
nach einiger Zeit sich seinen Weg zum Veluwemeer alleine zu bahnen. Dies wurde uns zum Verhängnis.<br />
Nachdem wir unsere neue Heimat „abgechecked“ hatten, machten wir uns doch langsam<br />
Sorgen um unsere Vorräte und natürlich um Sportkamerad Daut, die uns beide um Stunden hätten<br />
voraus sein müssen.<br />
Zwischenzeitlich bezogen wir unsere Kojen auf dem Schiff, in denen man sich gerade mal um seine<br />
eigene Achse drehen konnte. Hendrik installierte sofort seinen hängenden Kleiderschrank. Kurz<br />
darauf fand auch Christian den Weg zum Camp und das Abendessen war gesichert.<br />
Da die Strapazen der Fahrt allen in den Knochen saßen, gingen wir für unsere Verhältnisse ziemlich<br />
früh in die Kojen.<br />
Das Zauberwort am nächsten Tag war „Gummiausgabe“. Also schlüpften wir alle in unsere Ganzkörperkondome<br />
unter Insidern auch Neoprenanzüge genannt. Nachdem wir unsere Ganzkörperkondome<br />
übergestreift hatten, bekam jeder von uns ein Brett, mit Segel (Rigg) natürlich.<br />
Unser Surfl ehrer Nils hatte einige Spielchen auf Lager durch die wir uns schnell an unser Brett<br />
gewöhnten. Unser Pfl ichtprogramm hatten wir schnell absolviert, doch die meisten hatten so einen<br />
Gefallen an ihren Brettern gefunden, dass sie auch am nachmittag fl eißig weiterübten. Aber auch<br />
sie trieb der Hunger irgendwann aus dem Wasser. Man kann von Glück sagen, das unsere Hausmannskost<br />
fast immer perfekt und reichlich war, und das sie sogar für den nächsten Mittag reichte.<br />
Während sich das Küchenteam um das leibliche Wohl sorgte, tummelte sich das restliche Volk auf<br />
dem Beachvolleyballfeld. Trotz des grandiosen Essens, mit Ausnahme von Frau Schäfers angebrannten<br />
Bratkartoffeln, hatten Dennis, Dirk und Mateo immer noch das Bedürfnis den nahegelegenen<br />
Kiosk aufzusuchen. O-Ton Mateo:“ Pommes !, Pommes essen, jetzt !!!“)<br />
Die immer länger werdenden Nächte zehrten sowohl an den physischen sowie psychischen Leistungsfaktoren.<br />
Dies führte zu gravierenden koordinativen, konditionellen und motorischen Einbrüchen<br />
bei allen Sportkameraden. Dadurch wurde es für manche unmöglich auch nur am Pfl ichtprogramm<br />
teilzunehmen.<br />
Einer jedoch blieb standhaft. Es „Dirty Harry“ Beinhauer, der wenn die Sonne im Zenit stand, sein<br />
zehnnuller Segel auspackte, um erneut den Kampf gegen die Naturgewalten aufzunehmen.<br />
Doch woraus schöpfte er solch unglaubliche Energie? Im Gegensatz zu Sportkameradin Schäfer<br />
fand Herr Beinhauer immer rechtzeitig sein Lager. Der wahre Grund seiner Müdigkeit ist jedoch<br />
46
krankheitsbedingt zu erklären, da unseren Coach eine Grippe plagte.<br />
Währenddessen zechten wir die Nächte mit Frau Schäfer durch. Eine unserer Lieblingsbeschäftigungen<br />
war das Spiel „Peter und Paul“. Deswegen wurde es Zeit einen regenerativen Tag einzulegen,<br />
welchen wir im Schwimmbad verbrachten. Auch dort verbrachten wir sportliche Höchstleistungen.<br />
Zuerst versuchten wir neue Rekorde im Stehendrutschen zu erzielen, bis der Bademeister sein Veto<br />
einlegte. Danach stellte Sacki einen Rekord im „Weitrutschen“ auf, bei dem er sich fast den Kopf<br />
am Beckenrand aufgeschlagen hätte. Es ging jedoch nicht nur actionreich und sportlich zu. Harry<br />
erzählte uns sein Sehschwächeproblem. O-Ton Harry:“ Ich lebe in meiner kleinen Welt“. Und<br />
genau in dieser kleinen Welt hat er sich den Daumen beim Kochen verbrannt, lag wohl an seiner<br />
Sehschwäche. Sei´s drum, somit avancierte er zu unserem „Daumenheld“.<br />
Gestärkt durch den Ruhetag, starteten wir eine Regatta. Das Problem war, dass unsere Klasse nicht<br />
so auf Konkurrenzkampf stand und somit kam es dazu das aus der Wettkampfregatta eine Teamgeistregatta<br />
wurde. Genauer gesagt warteten wir alle am Ziel um dann geschlossen ins Ziel zu springen.<br />
Da kann man nur sagen, das „Fair geht vor“ in unserem Kurs noch großgeschrieben wird.<br />
Mittlerweile konnte uns so eine klägliche Regatta sowie so nicht mehr beeindrucken. Unser Freiheitsgefühl<br />
drängte uns aufs offene Meer. Wir surften ab sofort nur noch jenseits der Fahrrinne.<br />
Aber nicht nur praktische Arbeit war angesagt, einige mußten ihren Drang nach der stürmischen<br />
See unterdrücken, um sich theoretisches Wissen für den Surfschein anzueignen. Auch wenn Hendrik,<br />
Nevin, Wölke, Anne und Christian nicht allzuviel Zeit ins Lernen investierten, haben sie alle<br />
fünf bestanden. Herzlichen Glückwunsch. Am letzten Tag traute sich Christian zu viel zu. Er war<br />
wohl durch seinen bestandenen Surfschein etwas zu übermütig geworden und wollte bei Windstärke<br />
sieben die Fahrrinne überqueren. Ein Tanker machte ihm einen Strich durch die Rechnung.<br />
Es kam wie es kommen musste, er landete im Wasser und der Tanker hielt Kurs auf den hilfl osen<br />
„Surfbrüchigen“.<br />
Er konnte sich, zur Erleichterung von Herrn Beinhauer, der das Spektakel hautnah miterlebte, in<br />
letzter Sekunde retten.<br />
So waren dann alle glücklich als es abends vollzählig und ohne Verletzungen zum Chinesen ging, wo<br />
wir ein abschließendes Mahl zu uns nahmen. Am nächsten Tag wurde unter allgemeiner Müdigkeit<br />
die Rückreise angetreten. Eins können wir euch abschließend noch verraten. Frau Schäfer schläft<br />
(Jeder denkt: “Wie immer!”)<br />
LK PHYSIK / FRÖLICH<br />
Frölich: “Keine Angst, bisher habe ich in meiner Schullaufbahn<br />
nur einmal etwas getan, das für<br />
Schüler gefährlich wurde.”<br />
Mitja: “Ja, sie sind Lehrer geworden.”<br />
LK PHYSIK / FRÖLICH<br />
Frölich: “Französisch lesen und verstehen kann ich noch, aber<br />
sobald ich was selber machen muß, wird’s mehr als lächerlich!”<br />
Christoph: “Also wie in Mathe und Physik!”<br />
LK PHYSIK / FRÖLICH<br />
Frölich: “ TEAM = toll ein anderer macht’s!”<br />
LK PHYSIK / FRÖLICH<br />
Frölich: “Bis zum 30.5. muß alles korrigiert sein. Auch vom<br />
Zweitkorrigierer, der muß sich beeilen!”<br />
Melanie: “Nicht der, sondern sie – vor allem sie.”<br />
LK PHYSIK / FRÖLICH<br />
SPRÜCHE:<br />
Frölich: “Hat von euch jemand Schmirgelpapier dabei?”<br />
LK MATHE / FRÖLICH<br />
Frölich: “Das ist das gleiche, nur daß ich jetzt von hinten<br />
komme!”<br />
LK MATHE / FRÖLICH<br />
(Alicia/Matthias schwätzen)<br />
Frölich: “Ruhe ihr Pack!”<br />
LK-PHYSIK / FRÖLICH<br />
(Frölich eine Woche verheiratet)<br />
David: “Da gibt’s doch auch diese transparenten Skianzüge für<br />
Frauen...”<br />
Frölich: “Was gibt es? Vielleicht sollte ich mal wieder zum<br />
Skifahren gehen.” (Peter zeigt auf<br />
Frölich´s Ehering)<br />
Frölich: “Ach so, och, ääh....naja”<br />
LK-PHYSIK / FRÖLICH<br />
Mitja: “Die Arbeit war ja wohl mal wieder viel zu lang!”<br />
Frölich: “Ja das ist halt bei mir immer so. Ihr wißt doch, daß<br />
ich immer in einen Enthusiasmus verfalle, wenn ich euch<br />
mal wieder mit tollen (und schwierigen) Aufgaben beglücken<br />
47
48<br />
Interview mit Herrn Hoffmann<br />
1. Welches ist Ihr wichtigstes Talent?<br />
Reden!<br />
2. Welches Talent fehlt Ihnen?<br />
Unterrichten.<br />
3. Was ist für Sie Erfolg bzw. wann ist für Sie ein Tag erfolgreich?<br />
Wenn ich mit mir selbst zufrieden war.<br />
4. Mit wem wären Sie gerne verwandt?<br />
Mir reicht meine Familie.<br />
5. Was war Ihr peinlichstes Erlebnis in der Schule?<br />
Als ich in meinen eigenen Schulzeit beim Schwänzen erwischt worden bin.(Wir waren<br />
in der Bahnhofskneipe.)<br />
6. Wie bewältigen Sie die erschlagende Monotonie Ihres Berufslebens?<br />
Durch gute Laune.<br />
7. Welchen Satz können Sie nicht mehr hören?<br />
“Ich habe den Bus verpasst.”<br />
8. Mit wem wollen Sie nicht tauschen und warum?<br />
Mit Schülern, weil ich froh bin, dass ich das <strong>Abi</strong>tur schon habe.<br />
9. Was ist für Sie die beste Erfi ndung der Welt?<br />
Bücher.<br />
10. Was regt Sie an anderen Leuten auf?<br />
Geschwätz.<br />
11. Sie werden mittels moderner Computertechnik in Ihren Lieblingsfi lm kopiert.<br />
Welcher Film wäre das und welche Figur?<br />
“Spiel mir das Lied vom Tod” - Charles Bronson<br />
12. Ihr Lieblingslied (Textauszug)<br />
Beatles (kein spezieller Titel)<br />
13. Sie sind bei Alfred Biolek zu Gast. Was kochen Sie?<br />
Gulasch.<br />
14. Was ist Ihre Lieblingsfl oskel?<br />
“Machen Sie mal langsam, hop, hop.”<br />
15. Berichten Sie uns von der Kursfahrt (kurz).<br />
Oh jeh! Das geht nicht, das war viel zu komplex.<br />
16. Wo gehen Sie nur einmal im Jahr hin?<br />
<strong>Abi</strong>-Ball (ohne zu tanzen!!!).<br />
17. Welche <strong>Zeitung</strong> lesen Sie auf dem Klo?<br />
Gar keine.<br />
18. Welchen Finger benutzen Sie, wenn Sie in der Nase bohren?<br />
Daumen.<br />
19. Welche Kleidung würden Sie tragen und welche Tätigkeiten würden Sie ausüben, wenn<br />
über Nacht ein Geschlechterwechsel stattgefunden hätte?<br />
Ich würde Hosenanzüge tragen und ne´ Karriere als Modell, so als Claudia Schiffer<br />
oder so was, machen.<br />
20. Mit welchem Satz haben Sie Ihren/Ihre Partner/in zum ersten Rendezvous überredet?<br />
Können wir uns heute Abend in dem Café treffen?<br />
21. Was wollten Sie schon immer mal machen, haben sich aber nie getraut?<br />
Schüler beschimpfen.<br />
22. Warum sind Frauen klüger als Männer?<br />
Die Frage ist blöd!
23. Malen Sie Ihre/n Lebenspartner/in!<br />
Och nö, künstlerisch bin ich eine absolute Null (siehe meine Tafelbilder).<br />
GK-PHILOSOPHIE / HOFFMANN<br />
Hoffmann: “Wenn Sie in manchen Städten in Frankreich auf<br />
Wegweiser sehen, dann sehen sie nur zwei Sachen: Eine Richtung<br />
Paris, und was ist die andere?”<br />
Gunnar: “Berlin !”<br />
ETHIK / HOFFMANN<br />
Hoffmann: “Wenn´s nach mir ginge, würde ich gar keine Arbeiten<br />
in Ethik schreiben.”<br />
Nils: “Sie können uns auch ohne Kursarbeiten in die Pfanne<br />
hauen!”<br />
GK-PHILOSOPHIE / HOFFMANN<br />
Hoffmann: “Sie wissen doch, das man mit der <strong>Abi</strong>turprüfung ins<br />
Kindesalter zurückgesetzt wird.”<br />
Gunnar: “Bläh...bläh...bläh”<br />
Hoffmann: “Ja, Sie schaffen es auch noch vor der <strong>Abi</strong>turprüfung!”<br />
GK-PHILOSOPHIE / HOFFMANN<br />
Hoffmann: “Ach Gunnar (knüllt ein Papier und schmeißt es<br />
nach Gunnar)”<br />
GK-PHILOSOPHIE / HOFFMANN<br />
Hoffmann: “Es geht um sanfte Revolutionen!”<br />
Gunnar: “Sanfte Geburt!”<br />
Hoffmann: “Sie scheinen keine gehabt zu haben!”<br />
GK-PHILOSOPHIE / HOFFMANN<br />
Hoffmann: “Manchmal frage ich mich, warum ich das eigentlich<br />
mache. Soviel Geld kann einem keiner bezahlen, dass man das<br />
mitmacht.”<br />
GK-PHILOSOPHIE / HOFFMANN<br />
Gunnar: (über Mana´s Essen) “Iiiihh, das schaut mich ja an!”<br />
GK-PHILOSOPHIE / HOFFMANN<br />
Gunnar: “Nietzsche ist doch im 3. Reich mißbraucht worden.”<br />
Gabriel: “Der arme.”<br />
LK-GESCHICHTE / HOFFMANN<br />
Hoffmann: “Jede deutsche Frau soll dem Führer ein Kind<br />
schenken.”<br />
Lisa Baum: “Da hätte er aber viel zu tun gehabt!”<br />
Hoffmann: “Sie sollen sie ihm doch nicht vor die Tür legen.”<br />
ETHIK / HOFFMANN<br />
Hoffmann: “Die Religionen haben eine Vorschrift, die ihnen das<br />
Lügen verbietet; außer natürlich Notlügen!”<br />
GK-PHILOSOPHIE / HOFFMANN<br />
Mana: “Da machst du´s dir zu einfach, ich will jetzt mal diskutieren.”<br />
LK-GESCHICHTE / HOFFMANN<br />
Roman: “Herr Tauber hat gesagt Sie wären ganz lieb.”<br />
Hoffmann: “Irgendwann verliert auch das Führungspersonal<br />
mal den Überblick!”<br />
LK-GESCHICHTE / HOFFMANN<br />
Hoffmann: “Lisa, Sie haben was gelernt! Nicht erschrecken,<br />
SPRÜCHE:<br />
deshalb sind Sie hier.”<br />
Hoffmann: “Ali, manche haben ´ne Pfeiffe und manche sind<br />
eine!”<br />
LK-GESCHICHTE / HOFFMANN<br />
Elske: “Ich sterbe gleich vor Hunger.”<br />
Hoffman: “Das Schauspiel lassen wir uns nicht entgehen!”<br />
GK-PHILOSOPHIE / HOFFMANN<br />
Miriam: “Kann ich den Schlüssel für die Toilette haben?”<br />
Hoffman: “Miriam, ich laß´ ihnen bald einen nachmachen!”<br />
GK-PHILOSOPHIE / HOFFMANN<br />
Hoffman: Suchen Sie mal nach weiteren Bedeutungen von<br />
‚toll´.”<br />
Schüler: “Tollkühn.”<br />
Miriam: “Tolerant.”<br />
LK-GESCHICHTE / HOFFMANN<br />
Kursfahrt<br />
Hoffman: (zu Gunnar, Roman und Gabriel) “Ich nehme an, Sie<br />
drei wollen auf ein Zimmer?”<br />
Alle drei: “Ja.”<br />
Hoffman: “Gut, Sie kriegen Zimmer Nr.10, ich nehme Nr.19!”<br />
LK-GESCHICHTE / HOFFMANN<br />
Nach der Kursfahrt<br />
Hoffman: “Die tschechische Bierindustrie hat momentan große<br />
Einbrüche, nachdem Sie weg sind.”<br />
LK-GESCHICHTE / HOFFMANN<br />
Hoffmann: “Wir machen jetzt eine Schweigeminute.”<br />
Schülerin: “Für wen?”<br />
Hoffmann: “Für meine Nerven.”<br />
LK-GESCHICHTE / HOFFMANN<br />
Hoffmann: “Wer möchte Informationen über eine Facharbeit?”<br />
Schülerin: “Bei Ihnen?”<br />
Hoffmann: “Bei wem denn sonst? Ich kenn´ doch nur mich.”<br />
LK-GESCHICHTE / HOFFMANN<br />
Hoffmann: (zu zwei Schülern) “Also wenn ich jetzt kein Lehrer<br />
wäre, also rein theoretisch, dann würde ich sagen, sie beide sind<br />
doof! Aber ich darf das ja nicht sagen, also hab´ ich´s auch nicht<br />
gesagt.”<br />
LK-GESCHICHTE / HOFFMANN<br />
Hoffmann: “Manchmal gibt es in diesem Beruf nur einen hellen<br />
Punkt. Den Blick auf die nächsten Ferien.”<br />
LK-GESCHICHTE / HOFFMANN<br />
Schüler: “Haben Sie Epo-Noten gemacht?”<br />
Hoffmann: “Ich hab´ doch nicht jeden Tag meinen Würfel<br />
dabei.”<br />
LK-GESCHICHTE / HOFFMANN<br />
Roman: “War Freud nicht auch der mit dem Ödipussie-Komplex?”<br />
49
50<br />
Die Geschichte von 17 kleinen Historikerlein<br />
(oder: Warum Herr Hoffmann uns nie die Weihnachtsgeschichte vorlas)<br />
Am ersten Schultag des angehendes Schuljahres 1998/1999 versammelten sich im Raum des<br />
Stk.- G-1 HOF von den 17 namentlich erfaßten angehenden Historikerlein nur 16 davon – Simone<br />
Herbert hatte es sich aus unerfi ndlichen, bzw. nur bei ihr fi ndlichen Gründen anders überlegt und<br />
erschien erst gar nicht, um unseren Kurs zu bereichern. Natürlich nicht zu ver gessen, versammelte<br />
sich auch unsere über alles geliebte Leitgans Herr Hoffmann, die/der uns in die Geheimnisse der<br />
Geschichte einweihen sollte (, denn: “So einfach, wie Sie sich das vor stellen, war das nicht; die<br />
sind nicht nach der Französischen Revolution eingeschlafen und aufgewacht und da war plötzlich<br />
die Industrialisierung da. So einfach dürfen Sie sich’s nicht machen!”).<br />
Da waren’s nur noch 16<br />
(Die Reihenfolge der Abgänge ist nicht auf chronologische Weise, sondern auf Herrn Hoff manns<br />
‘Hü – Austeilsystem’ (Trio Infernale - Wandfront – Fensterfront) aufgebaut.)<br />
Nun denn, es versammelten sich letztendlich:<br />
Peter Frohnweiler, der uns nach einigen Wochen/Monaten aus gesundheitlichen Gründen (?) wieder<br />
verließ, vorher aber sein Leben durch die Erkenntnis, das Elske tatsächlich aus Bie belnheim kommt,<br />
bereichert hatte<br />
Da waren’s nur noch 15<br />
Gunnar Pfaff, dem die Arbeitsurkunde der DDR ausgestellt wurde (von Honecker persönlich unterschrieben),<br />
der uns mit seinem geschichtlich, militärisch und johanniterischen Wissen wohl am<br />
liebsten die ganze Stunde unter-/ gehalten hätte und der dem Trio Infernale (s.u.) angehörte<br />
Roman Meininghaus, ebenfalls Mitglied der Terrororganisation Trio Infernale, der fast an der Rittersturzkonferenz<br />
teilnahm und bei seinen Meldungen ein Schauspiel an gymnastischen Übungen<br />
darbot<br />
Gabriel Eggert, unser ägyptischer Austauschschüler, der unter dem Namen ‘Egert’ ermittelte, der<br />
das dritte Mitglied der Organisation (=Trio) bildete und als tschechischer Toilettenpapier räuber<br />
entlarvt wurde<br />
David Lauzi, der auch als die ‘dritte Maschine’ (s.u.) bekannt war, sich als unser Wegweiser und<br />
Retter der U-Bahn in Prag auszeichnete und der leider nach 13/1 den Kampf um Punkte sein ließ<br />
und uns verließ<br />
Da waren’s nur noch 14<br />
Patrick Otshumbe, auch O.J. genannt, der die meiste Zeit schwieg (, denn stille Wasser sind tief<br />
aber oho), der manchmal ebenfalls den Namen ‘Maschine’ verdient gehabt hätte und der David<br />
nach 13/1 folgte<br />
Da waren’s nur noch 13<br />
Andreas Brandt, der unseren Durchschnitt bei jeder Arbeit um einen Punkt hob, mit dem Ge-
schichtsbuch zu leben schien und der wohl seine eigentliche geschichtliche Mission darin sah, uns bei<br />
jeder Gelegenheit auf die Situation des Saarlandes (Rückgliederung, Kohleabbau...) hinzuweisen<br />
Sebastian Jacob, den manchmal die Beschaffenheit seiner Oberarme mehr interessierten als der<br />
Unterricht und der zum Pienzer des Jahrganges gewählt werden wollte<br />
Andreas Glaser, auch unter dem Decknamen ‘Glasi-Hasi’ zu erkennen, der durch seine Erd kundenoten<br />
heruntergezogen und durch die Ähnlichkeit seines und Herrn Frölichs Pullover auffällig wurde<br />
Christian Faltin, der als einziger den Mut aufwies, in Geschichte eine Facharbeit zu schreiben, der<br />
sich traute, die klare “Sitzgrenze” zwischen weiblichen und männlichen Historikerlein zu bilden<br />
und der seine Angst vor grünen Männchen überwunden zu haben schien<br />
Christine Mähn, die eigentlich immer da und ordentlich war, immer nicht zu BK gehen wollte<br />
und die den Kurs mit Apfelschnitten und ihre Wortbeiträge mit ausholenden Gesten versorgte und<br />
bereicherte<br />
Elske Schönhals, die die ‘Maschine’ überhaupt war, deren geschichtliche Mission es war, Morde<br />
und letzte Stunden (Hitler, Hindenburg...) aufzudecken und deren Beschäftigungs therapie das Falten<br />
von Papiervögeln und das Malen von Labyrinthen war<br />
Verena Bronder, die sich nach der 12. Klasse entschied, doch lieber eine Ausbildung zur Fachinformatikerin<br />
zu absolvieren und den Geschichtskurs verließ<br />
Da waren’s nur noch 12<br />
Melanie Gruber, die im Taumel eines geographischen Brainstormings Hongkong Japan zu ordnete,<br />
die eine klare Verfechterin des Rechts des Kurses, die Weihnachtsgeschichte zu hören war und die<br />
sich auch sonst nicht scheute, zu sagen, was wir bräuchten<br />
Lisa Baum, auch als ‘Maschine 2’ bekannt, die sich scheute, etwas über sich selbst zu schrei ben<br />
Nicole Zahn, die die Fensterfront mit Blättern versorgte, immer da und immer höfl ich war und die<br />
als einzige im Kurs die Erlaubnis von Herrn Hoffmann hatte, reinzurufen<br />
Herr Hoffmann, unsere Leitgans, dem wir seine Ruppigkeiten, mit denen er uns ab und an erfreute,<br />
und seine manchmal etwas verwirrenden Befehle („Jetzt machen Sie mal gaaaanz langsam!“ Und<br />
im nächsten Moment: „Hopp, hopp, zack, zack, das muß alles ein bißchen schneller gehen, wir<br />
haben nicht ewig Zeit.“) immer wieder und gerne verziehen.<br />
Ebenfalls vergaben wir seine ihm eigene Aussprache einiger wichtiger ‘Geschichtlichkeiten’; im<br />
Grunde wußten wir ja, daß ‘Räädebewegung’ Rätebewegung, ‘Kennidi’ Kennedy, ‘Leber-Regierung’<br />
Labour-Regierung, ‘Östreich’ Österreich und ‘Wiettnam’ Vietnam hieß.<br />
Herrn Hoffmann verdanken wir auch die Erkenntnis, die wir gerne an alle Historikeranwärter<br />
weitergeben wollen, daß man in einem Geschichtsleistungskurs NICHT die ganze Zeit Ge schichten<br />
erzählt bekommt („Sie haben wohl auch alle nur Geschichte Leistung gewählt, weil Sie dachten<br />
ich erzähle Ihnen endlose Geschichten.“).<br />
Vielleicht liegt tief darin, in dieser Erkenntnis, seine starre Abneigung, uns die Weihnachts geschichte<br />
vorzulesen, begründet; an Weihnachten allein kann es nicht liegen – er las uns auch nicht die Ostergeschichte<br />
vor . . .<br />
Weiterhin erhielt die vorher namenlose Terrororganisation ihren Namen ‘Trio Infernale’ durch Herrn<br />
51
Hoffmann; auf eine Frage Frau Brases, was unseren Kurs so besonders mache, antwortete unser Tutor:<br />
„Kein Kurs hat ein solches Trio Infernale.“. Ob dieses Trio unseren Kurs allerdings von besonders<br />
positiver Besonderheit erfüllt, sei dahingestellt. Wer setzt sich schon gerne auf Reißzwecken, rennt<br />
gegen Stellwände, bekommt das Toilettenpapier ge stohlen oder wird mit Kreide beworfen?<br />
Die Erfi ndung der ‘Maschinen’ verdanken wir jedoch diesem Trio. Eine Maschine ist eine Person,<br />
die wie eine Maschine Fragen stellt, ob diese nun interessant oder wissenswert sind oder nicht und<br />
die wie eine Maschine, welcher Art auch immer, Herrn Hoffmann auf die Palme bringt.<br />
Insgesamt und abschließend läßt sich sagen, daß wir ein meist sehr harmonischer und historischer<br />
Kurs waren, auch wenn Herr Hoffmann da vielleicht anderer Meinung sein wird (Ich dachte ja, ich<br />
hätte schon alles erlebt, aber Sie sind noch schlimmer!”).<br />
Text: Lisa Baum<br />
52<br />
Einmal Saulus und zurück<br />
Ein bislang unbekannter Auszug aus der Heiligen Schrift:<br />
Es begab sich, dass der Schüler in die Oberstufe kam. Damals hatte er einen Religionslehrer, dessen<br />
Namen Unheil verhieß. Und dieser Name war Beinhauer. Doch der Schüler sah sich getäuscht<br />
und erkannte: ”Nein, dieser Mann ist nicht das, was sein Name anklagt.” Und er züchtigte sich.<br />
Weiter sprach er: ”Mag er seltsame Angewohnheiten haben seine Lämmchen bei Zucht und Ordnung<br />
zu halten, so ist er doch ein aufgeschlossener und kooperativer Hirte.” Und so durchlebten<br />
sie eine friedvolle Zeit. Doch alsbald begab es sich, dass man aus dem LK-Sport Wehklagen vernahm.<br />
Und es war 13/1. Man klagte über Unausgeglichenheit und mangelnde Objektivität, über<br />
fehlendes Verständnis und nicht nachvollziehbare Notengebung. Und all dies richtete sich gegen<br />
den Hirten. Tatsächlich bemerkte zu jener Zeit auch der Schüler Veränderungen bei dem Hirten.<br />
Er erkannte Überreiztheit und mangelnde Kollegialität. So denn rief er ihn an und frug: ”Herr, was<br />
ist geschehen? Eure Beliebtheit schwindet.” Und der Hirte dachte nach und erkannte seine Fehler<br />
und gelobte Besserung. Und so geschah es. Aber nach einigen Wochen wandelte er sich wieder<br />
zurück. Wieder wurde eine Unausgeglichenheit ersichtlich. Und wieder wunderte sich der LK-<br />
Sport über zwei HÜ‚s innerhalb einer Woche. Der Schüler frug sich selbst: ”Was war geschehen?”<br />
Doch er fand keine Antwort. Doch der Hirte erkannte wohl abermals seine Fehler. Und so begab<br />
es sich, dass er sich selbst zur Ordnung rief. Und so geschah es. Doch auch dieses Mal konnte er<br />
nicht lange seine Schattenseiten verbergen. Und so bewand es sich, dass seine Lämmchen unter<br />
seinen Stimmungsschwankungen und Launen litten. Und so blieb es für alle Zeiten, bis der Herr<br />
ihre Wege trennte. So blieb dem Schüler seinen Nachfolgern das Beste zu wünschen und dachte an<br />
seinen Hirten und sprach: ”Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.”<br />
Aus dem Lateinischen übersetzt von Marwin Plän.
54<br />
Eine typische Pause dreier typischer Igs-<br />
Oberstüfl er<br />
10:45 Big Ben quäkt aus den 5,20DM Deckenlautsprechern<br />
und die drei Schüler Jott Kah, Peh<br />
Teh und Ess Jott hasten aus drei verschiedenen<br />
Kursräumen wie jeden Tag um diese Uhrzeit<br />
Richtung Vertretungsplan, um dort wieder einmal<br />
so richtig die Sau abgehen zu lassen.<br />
Peh Teh wird unterwegs im 1. Stock des Oberstufentraktes<br />
von Hah Ell abgefangen und bekommt<br />
von diesem zum hunderttausendstem Mal<br />
gesagt, daß er derjenige sei, der seinen Unterricht<br />
schmeißt und damit er die 15 Punkte im Zeugnis<br />
auch verdient hätte.<br />
Ess Jott wird unterwegs von niemanden angesprochen,<br />
da er wie immer um diese Uhrzeit ein<br />
Bauernbrot quer im Mund stecken hat, daß nur<br />
als Babybrot bezeichnet werden kann: 50 cm<br />
lang und 4000g schwer.<br />
10:50 Mittlerweile haben sich die drei am<br />
Vertretungsplan eingefunden, wo sich bereits<br />
die beiden Schülerinnen Kah Beh und Ess Ess<br />
über ihre vor wenigen Minuten erstandenen<br />
Brotchips hermachen und den dreien auch gerne<br />
davon anbieten. Nach einer kurzen, aber heftigen<br />
Diskussion, warum Peh Toh schon wieder 8<br />
Freistunden hat, machen sich die 5 auf in Richtung<br />
Plus, wobei Peh Teh mit einem Grinsen,<br />
daß selbst einen Breitmaulfrosch zum staunen<br />
bringen würde, vorangeht und den anderen 4<br />
die Tür aufhält.<br />
10:52 Die drei sind mittlerweile am Plus angelangt,<br />
als plötzlich eine Fee aus einer Behausung<br />
aus der näheren Umgebung auftaucht, und<br />
kurzerhand Ess Jott für den Rest dieser Pause<br />
entführt.<br />
Kah Beh und Ess Ess bleiben außerhalb des<br />
Einkaufszentrums der kulinarischen Köstlichkeiten<br />
und unterhalten sich dort mit einigen<br />
Personen, die allerdings nicht namentlich erwähnt<br />
werden, da sie keinerlei Handlungsentscheidenden<br />
Rolle spielen (und da ich deren<br />
Namen sowieso nicht kenne.)<br />
Die restlichen 2 machen sich also auf in den<br />
Plus, wobei Peh Teh auf seine alte Bekannte<br />
Ahh Err trifft, die prompt befragt wird, wieviele<br />
alte Omis sie denn heute schon wieder plattgefahren<br />
hat, und der dann anschließend Peh Teh´s<br />
Führerschein 2 Minuten lang vor der Nase rumgewedelt<br />
wird. (Wobei die beiden Backen, die<br />
seit 10:52 unaufhörlich grinsen, schon langsam<br />
im Nacken zusammenstoßen)<br />
10:54 Jott Kah und Peh Teh führen eine lautstarke<br />
Diskussion darüber, was denn heute gegessen<br />
werden soll, entweder der 400g Butter-Brioche,<br />
ein 5er Pack Milchschnitten, die 5-7 Brötchen<br />
(pro Person), diese mit oder ohne Belag, der Belag<br />
Wurst oder Sonstiges, Salami oder Schinken,<br />
die Cervelatwurst in großen Scheiben oder die<br />
in kleinen (mit oder ohne Pfeffer).<br />
Da die beiden darin schon zwei Jahre lang geübt<br />
hatten, dauerte dieser ganze Vorgang wieder einmal<br />
nur Rekordverdächtige 2 1/8 Minuten, also<br />
exakt bis<br />
10:57 1/8 Jott Kah fängt wieder einmal an, Peh<br />
Teh mit seinen nie endenwollenden Gedanken<br />
über eine bestimmte Frau zuzuschütten, wobei<br />
dieser wieder einmal einen seiner bissigsten<br />
Kommentare dazu abläßt, was Jott Kah dazu<br />
veranlaßt, erstens Peh Teh in den Hintern zu<br />
treten, zweitens sich vorzunehmen, Peh Teh nie<br />
wieder etwas davon zu erzählen, drittens sich<br />
wundert, warum die gerade vorbeikommende<br />
Kah Ell fragt, ob wir schon wieder über diese<br />
Frau reden, da er ihr nie davon erzählt hat, viertens<br />
deshalb Peh Teh kräftig ankackt, so daß<br />
der halbe Plusmarkt dies mitbekommt und Mister<br />
Thumb höchstpersönlich nach den rechten<br />
schauen will.<br />
10:58 Die beiden sind mittlerweile in der<br />
Getränkeabteilung des Einkaufszentrums angelangt,<br />
auch hier wird wieder wie jeden Tag über<br />
das passende Getränk zum Festmahl diskutiert,<br />
wobei mal schließlich wie immer bei Pepsi<br />
landet, da erstens das Hohe C schon wieder<br />
ausverkauft ist und zweitens kein Alkohol in<br />
der Schule erlaubt ist und somit entweder Pepsi<br />
oder Plussis Kindertrunk übrigbleibt, wobei man<br />
sich dank des doch noch vorhandenen gesunden<br />
Menschverstandes für die Pepsi entscheidet.
Schließlich wird der Laden von einem Orkanartigen<br />
Brüllen erfaßt, als Peh Teh mit “Moin<br />
Dicker” einen alten Kurskameraden namens<br />
Emm Weh grüßt, der sich noch schnell 10<br />
Tafeln Ritter-Sport Millennium unter den Arm<br />
klemmt, seinem Leidensgenossen Jott Kah noch<br />
einen Wrigleys in die Hand drückt, um dann<br />
vollgepackt zur Kasse zu marschieren und dort<br />
mit seiner schwarzen American Express bezahlt.<br />
(Oder mit dem schwarzen Köfferchen, je nach<br />
Lust und Laune)<br />
11:00 Die beiden reihen sich in der Kasse ein,<br />
wobei eine bestimmte Person den Plus betritt, und<br />
Peh Teh anfängt, herumzuhüpfen wie ein läufi ges<br />
Kaninchenweibchen und Jott Kah solange auf die<br />
Nerven geht, bis besagte Per son hinter einem Regal<br />
verschwunden ist, (vorher aber noch anhält,<br />
um ein bißchen zu lästern) woraufhin Jott Kah<br />
Peh Teh mit einem Blick anschaut, der selbst<br />
einen Pottwahl augenblicklich zu einem 3 mm<br />
hohen Aschehaufen verdampft hätte.<br />
Dank der allseits beliebten Abkürzung: “Zweite<br />
Kasse” sind die beiden schon um<br />
11:03 wieder draußen. Dort erwarten die beiden<br />
schon die ungeduldigen Ess Ess und Kah Beh.<br />
Kah Beh fragt sich wie so oft, wie wir unseren<br />
Geschmacksnerven nur solches Zeug antun können<br />
und Peh Teh und Jott Kah kennen nur eine<br />
Antwort: Schulterzucken, Mampfen, Grinsen,<br />
Schulterzucken. Die Vier setzen sich also auf<br />
die Mauer vor dem Plus und fangen an zu labern.<br />
Ein Paar Leute spielen mit einem Hacki-Sack,<br />
wobei Peh Teh wieder eine seiner Visionen hat:<br />
“Der fl iegt aufs Dach vom Plus”, was dann auch<br />
2 Sekunden später passiert, als die Hacki-Sack<br />
Gruppe wenig später mit einer Leiter zurückkommt<br />
und Peh Teh sagen will: “Die Leiter hält<br />
nicht...” ist es auch schon geschehen.<br />
Nachdem man sich also unterhalten hat und Peh<br />
Teh und Jott Kah jeweils 6 Brötchen im Schlund<br />
haben, dazu eine Packung Salami und eine Dose<br />
Pepsi, macht man sich wieder auf in Richtung<br />
Schule.<br />
11:15 Pünktlich 5 Minuten zu spät machen<br />
sich die drei auf in Richtung Heimat Schule.<br />
Emm Weh drückt beiden noch jeweils 2 Riegel<br />
Schokolade in die Hand und macht sich über<br />
die 7. Tafel her. Ess Ess lächelt wie immer und<br />
schüttelt den Kopf. Kah Beh verabschiedet sich<br />
von den drei übrigen, sie muß nämlich in den<br />
geliebten Musikunterricht und darf dort nicht zu<br />
spät auftauchen.<br />
Peh Teh hat BK und wandert noch mal kurz am<br />
Vertretungsplan vorbei, um dort festzustellen,<br />
daß er am morgigen Tag keine Schule haben<br />
wird, weil nun 10 Stunden für ihn ausfallen.<br />
Mittlerweile taucht auch Ess Jott wieder auf,<br />
nur um an uns vorbeizustürmen, um uns noch<br />
zuzubrüllen: “Der Hah Weh macht mich platt,<br />
wenn ich zu spät komm!”. Jott Kah und Ess Ess<br />
machen sich auf in Richtung Oberstufentrakt, wo<br />
sich die beiden schließlich auch trennen und in<br />
Englisch bzw. Franz zu verschwinden um dort<br />
wieder einmal 3 Stunden ihrer 13-jährigen Haft<br />
abzubüßen.<br />
Text: Jott Kah(ähh.. ich meine Jacques Kühl)<br />
55
VGD - Vereinigung gegen inkompetente Dummschwätzer<br />
2000 Jahre nach der Geburt Jesus Christus gibt es eine neue Sensation zu vermelden. Genervt<br />
von den unerträglichen Verbalattacken ihrer Mitschüler gründeten fünf junge Menschen<br />
kurz vor dem Erhalt ihrer allgemeinen Hochschulreife eine Vereinigung, um den Mißbrauch<br />
von Sprache zu bloßer und gedankenloser Artikulation anzuprangern.<br />
Ihr Ziel ist es, gegen diejenigen Mitmenschen vorzugehen, welche den lieben langen Tag<br />
der Schwatzsucht fröhnen, und somit die Sprache wieder zu einem Mittel des Austausches<br />
von hochkarätigem Gedankengut zu machen und die Menschheit wieder zu geistiger Blüte<br />
zu führen.<br />
Jedoch, so mussten diese Streiter der wahren Kommunikation bald feststellen, wird ihnen<br />
dieser Weg nicht leicht gemacht. Immer wieder müssen Sie harte Rückschläge einstecken<br />
und werden zu außerordentlichen Leiden gezwungen, da die Mehrheit ihrer Mitmenschen<br />
über eine für Selbsteinsicht zu geringe Vernunftbegabung verfügt. Nichtsdestoweniger, auch<br />
wenn die Zeichen der Zeit schlecht stehen, lassen sich diese Kämpfer verbaler Gerechtigkeit<br />
nicht unterkriegen und werden auch weiterhin für die Rechte aller kommunikativ Gebeutelten<br />
eintreten.<br />
Da sich nun sicher jeder fragt, wer denn diese jungen Helden sind, werden wir sie hier kurz<br />
vorstellen:<br />
56<br />
Lars Knigge, Gründer und Präsident<br />
Tobias von Pastau, Vize-Präsident<br />
Marek Seiter, Geschäftsführer<br />
Mitja Orzeszko, PR-Management<br />
Nils Meinhardt, Schatzmeister<br />
Da diese fünf sicher nicht die Einzigen sind, die in einer solch prikären Lage sind, haben wir<br />
allen noch ein Mittel der Verteidigung mit auf den Weg gegeben, mit welchem der Kampf<br />
durch die breite Masse Unterstützung fi nden kann.<br />
So können wir nur hoffen, das es kommende Generationen besser haben als wir, (obwohl<br />
wir dies nicht glauben) und in einer Welt frei von verbalem Müll aufwachsen.<br />
Also, auf in den Kampf ihr Krieger der Schweigsamkeit und möge die Macht (=Ruhe) mit<br />
euch sein.<br />
Lars Knigge, Präsident<br />
Die VGD ist selbstverständlich auch im Internet anzutreffen:<br />
http://www.vgd-online.de<br />
vgd.mail@gmx.de
Wenn man<br />
keine<br />
Ahnung hat,<br />
einfach mal<br />
Fresse halten!<br />
57
58<br />
Auf der Suche nach der<br />
Weltformel<br />
Als Schüler des Physik-Leistungskurses ist es<br />
natürlich selbstverständlich das man sich auch<br />
über den Unterricht hinaus ernsthafte Gedanken<br />
über die physikalische Beschaffenheit seiner<br />
Umgebung macht. Schon nach kurzer Zeit ist<br />
man mit den Bosonen auf du und du und auch<br />
mit den sich im All befi ndlichen “Weißen Zwergen”<br />
versteht man sich recht gut, auch wenn<br />
diese Freundschaft nur von sehr kurzer Dauer<br />
ist. An die hochbeschleunigten Hyperelektronen<br />
gewöhnt man sich allerdings wegen ihrer ruppigen<br />
Art nie.<br />
Durch unsere Beschäftigung mit dem Makro-<br />
und Mikrokosmos kamen wir, ein paar Physiker<br />
des Leistungskurses jedoch auf die Spur der wohl<br />
wichtigsten Formel in der Geschichte der Physik:<br />
Der Weltformel.<br />
Viele namhafte Wissenschaftler machten sich<br />
in der Schwarzschildsingularität auf die Suche<br />
nach ihr und wurden doch immer wieder von den<br />
γ-Quanten auf die falsche Fährte geschickt. Tja,<br />
hätten Sie mal besser auf die neutralen K-Mesonen<br />
gehört, dann wäre das nicht passiert.<br />
Allerdings, das müssen wir hier unbedingt<br />
klarstellen: Wenn wir von Teilchen reden, so<br />
sind keineswegs irgendwelche Pudding- oder<br />
Quark-Teilchen gemeint! Denn Quark ist nicht<br />
gleich Quark. Wer sich allmorgendlich leckeren<br />
Quark (40 % Fett i. Tr.) auf´s Brot streicht, weiß<br />
meistens nicht, das er dabei viele tausende der<br />
Namenskollegen, der sogenannten Quarks, mit<br />
dem Messer verstreicht.<br />
Nein! Wir sprechen vielmehr von den abermillionen<br />
kleinen Quanten, die zwar dem menschlichen<br />
Auge verborgen sind aber doch in möglichen<br />
und unmöglichen Formen im Makrokosmos ihr<br />
Unwesen treiben. Denn ohne diese, dass sollten<br />
wir an dieser Stelle unbedingt erwähnen, wäre<br />
unser ganzes Projekt gescheitert! So stellen z.B.<br />
die Photonen im Bereich von einigen 10 kV einen<br />
elementaren Bereich in der Weltformeltheorie.<br />
Doch kommen wir nun zur Theorie: Die durch<br />
die von der Synchrotronstrahlung freigesetzten<br />
γ-Quanten brachte uns nicht zuletzt aufgrund<br />
der Dreckeffekte, die so ein Versuch immer mit<br />
sich bringt, auf die Spur der legendären Formel,<br />
die den Weg zur Quelle allen Wissens und aller<br />
Existenz ebnet. Filmemulsionsbromidkristalle<br />
werden mit den von uns entdeckten Antineutrino-Mesonen<br />
(ganz wichtig: die Zahl der Antineutrino-Mesonen<br />
ist immer reziprokativ proportional<br />
zur Zahl der Leptonen) beschossen und<br />
bei der Entwicklung ergibt sich ein Gebilde, das<br />
die Vorzeichen dieser sagenumwobenen Formel<br />
nur im Ansatz erahnen lässt. Also forschten wir<br />
weiter.<br />
Alsbald entdeckten wir, das die kosmische<br />
Strahlung ein ganz wichtiger Faktor für das Zustandekommen<br />
der Weltformel ist. Allerdings<br />
darf man nicht vergessen, dass man zwischen<br />
1. und 2. kosmischer Strahlung unterscheiden<br />
muss. Logischerweise war die 1. kosmische<br />
Strahlung zuerst da, etwa so wie das Ei zuerst<br />
da war. Die 2. kosmische Strahlung kommt wie<br />
immer zu spät, wobei der Mehrverbrauch an<br />
Zeit in etwa der Zeitspanne entspricht, die eine<br />
Frau morgends im Bad im Vergleich zum Mann<br />
länger braucht, um einen trivialen Vergleich<br />
anzubringen.<br />
Berechnet man mit einem Hochleistungscomputer<br />
die Schwingungen, die ein Reversionspendel<br />
wohl im Moment des Urknalls gemacht hat, so<br />
ergibt sich eine der Größen, die wir für unsere<br />
Weltformel benötigen. Diese Idee kam uns, da<br />
der Anfang unweigerlich bestimmend für den<br />
Ausgang ist.<br />
Weiterhin haben wir nicht vergessen, in die<br />
Formel den exorbitanten Massendefekt hineinzurechnen,<br />
der im Bereich der ambivalenten<br />
Aktionsebene unwiderrufl ich auftritt. Dies ist<br />
so, weil Quanten eben doch immer ihre eigenen<br />
Spielarten haben. Genaugenommen handelt es<br />
sich hier also um einen irreversiblen Prozeß,<br />
und das ist hier natürlich entscheidend. Aber da<br />
wir professionelle Physiker sind und so etwas<br />
schon lange im Voraus ahnten, war das keine<br />
Überraschung mehr. Die zweite Größe für unsere<br />
Formel war also gefunden.<br />
Doch da uns zwei Konstanten etwas wenig<br />
erschienen (wir träumten insgeheim von einer<br />
richtig langen und schwierigen Formel), gingen<br />
wir auf die Suche nach weiteren Werten.<br />
Da manche der Quanten, die für unsere Formel<br />
allerdings unerläßlich sind, ziemlich schmierige<br />
Typen sind, beschlossen wir, einen diesen Tatbe-
stand beschreibende Größe einzubauen,<br />
genannt η.<br />
Aus unerklärlichen Gründen beschlossen wir<br />
noch eine Zahl aus dem Bereich der einfachen<br />
ganzzahligen Zahlen einzufügen, um unserer<br />
Formel noch einen letzten Feinschliff zu geben.<br />
Wir wählten die 6.<br />
Die Formel die sich uns dann bot war zwar<br />
nicht wie erhofft eine sehr lange, aber an und<br />
für sich doch recht stattlich. Deshalb geben wir<br />
hier das Ergebnis unserer Forschungen bekannt:<br />
F=6πηrν<br />
Jedoch, so müssen auch wir eingestehen: Ganz<br />
geklärt ist die praktische Anwendung der Weltformel<br />
noch nicht. Das Problem hierbei ist<br />
erstens die hohe Luftfeuchtigkeit, die ein Zustandekommen<br />
bisher unmöglich machte und<br />
zweitens die Heisenberg´sche Unschärferelation,<br />
die dass ganze leider relativ unscharf und<br />
somit nur schwer wahrnehmbar erscheinen läßt.<br />
Weiterhin gibt uns das Kupferlitritzenspektrum,<br />
welches in unseren atomaren Kochtöpfen auf-<br />
taucht, weiterhin Rätsel auf. Aber das ist ja<br />
auch nicht verwunderlich, denn hätten wir die<br />
Weltformel schon bis zur Marktreife ergründet,<br />
so würden wir kaum mehr auf der Schule sein,<br />
sondern wären längst dabei alles zu denkende zu<br />
denken und würden in den Quellen allen Wissens<br />
und aller Existenz baden gehen oder in der<br />
Wiege des Seins liegen.<br />
In dieser Stunde des Erfolges möchten wir es<br />
uns nicht nehmen lassen, unseren drei großen<br />
Mentoren zu danken. Zuerst müssen wir an<br />
dieser Stelle Herrn Röder (ehemaliger Marktleiter<br />
im Plus) unseren Dank aussprechen, der<br />
uns aufgrund der erhöhten Eiskristallbildung in<br />
der Plus-Kühltheke auf die entscheidende Spur<br />
brachte. Nicht vergessen dürfen wir aber auch<br />
A. Merkel (Ziehkind des Bundeskanzlers a.D.)<br />
und unserem Freund Klaus (Gurke).<br />
Text: Lars Knigge, unter Mithilfe von Tobias<br />
von Pastau, Nils Meinhardt, Mitja Orzeszko<br />
und Florian Mundschenk<br />
Nach der Bekanntgabe über die Entdeckung der Weltformel auf einem Physikerkongress war die<br />
Freude dementsprechend!<br />
59
60<br />
Interview mit Frau Baumgartner<br />
1. Welches ist Ihr wichtigstes Talent?<br />
Reduktion - wo immer notwendig.<br />
2. Welches Talent fehlt Ihnen?<br />
Jede(n) jederzeit begeistern zu können,<br />
—aber ich vermisse es auch nicht und bin keine Entertainerin geworden.<br />
3. Was ist für Sie Erfolg bzw. wann ist für Sie ein Tag erfolgreich?<br />
Es sind die kleineren, angenehmen Seiten des Lebens: Mit netten Leuten etwas<br />
schönes erlebt zu haben, seine eigenen Grenzen erweitern zu können, etwas Neues<br />
kennengelernt zu haben<br />
4. Mit wem wären Sie gerne verwandt?<br />
Mit meiner Wahl”verwandt”schaft... .<br />
PS: Ich lebe nun seit ca. 20 Jahren glücklich mit ihm zusammen.<br />
5. Was war Ihr peinlichstes Erlebnis in der Schule?<br />
Keine Ahnung - ist wohl noch nicht passiert.<br />
6. Wie bewältigen Sie die erschlagende Monotonie Ihres Berufslebens?<br />
Ich merke, dass Ihr trotz Betriebspraktika noch nicht so recht realisiert habt, wie<br />
abwechslungsreich das Leben mit Euch sein kann ...<br />
7. Welchen Satz können Sie nicht mehr hören?<br />
“Sollten wir die Hausaufgaben schriftlich machen? Ich habe mir da so einiges<br />
gedacht..”<br />
8. Mit wem wollen Sie nicht tauschen und warum?<br />
Mit allen. - Warum überhaupt tauschen? Ich bin glücklich!<br />
9. Was ist für Sie die beste Erfi ndung der Welt?<br />
Kommunikation - auch ohne Medien.<br />
10. Was regt Sie an anderen Leuten auf?<br />
Oberfl ächlichkeit, egozentrisches Verhalten, Intoleranz, ...<br />
11. Sie werden mittels moderner Computertechnik in Ihren Lieblingsfi lm kopiert.<br />
Welcher Film wäre das und welche Figur?<br />
Genauso wenig, wie ich an den vielen Wiederholungen im Fernsehen interessiert bin,<br />
möchte ich selbst ein Teil davon werden.<br />
12. Ihr Lieblingslied (Textauszug)<br />
Queen “Ill be lazing on a sunday afternoon”<br />
I go out to work on Monday morning<br />
Tuesday I go off to honeymoon<br />
I´ll be back again it´s time for sunny-down<br />
I´ll be lazing on a Sunday afternoon<br />
(Bi)cicling on every Wednesday evening<br />
Thursday I go waltzing to the Zoo<br />
I´m bound to be proposing on a Saturday night<br />
I´ll be lazing on a Sunday ... afternoon.<br />
13. Sie sind bei Alfred Biolek zu Gast. Was kochen Sie?<br />
Wieso ich? Als Pädagogin sollte ich ihn dazu bekommen, es selbst zu tun.<br />
(Kommentat meines Mannes: Bei mir hast Du es auch geschafft.)<br />
14. Was ist Ihre Lieblingsfl oskel?<br />
... die solltet ihr eigentlich kennen.<br />
15. Berichten Sie uns von der Kursfahrt (kurz).<br />
...trotz vieler Meinungen ... eine schöne Gemeinschaft.<br />
...trotz vieler vorbereitender Arbeit ... ich konnte mich mit euch erholen und neue
Eindrücke gewinnen.<br />
Resümee: ein Dank an meine Kollegen und zwei tolle Stammkurse<br />
... ich erinnere mich sehr gerne zurück.<br />
16. Wo gehen Sie nur einmal im Jahr hin?<br />
... zur Ausgabe der Zeugnisse.<br />
17. Welche <strong>Zeitung</strong> lesen Sie auf dem Klo?<br />
Ich halte nichts von unnötig verlängerten Sitzungen.<br />
Und genießen ... oder mich informieren ... kann ich in anderer Atmosphäre besser.<br />
18. Welchen Finger benutzen Sie, wenn Sie in der Nase bohren?<br />
Solltet Ihr diese Seite von mir noch nicht kennengelernt haben, gehört sie zu meinem<br />
Intimleben - und wird nicht veröffentlicht.<br />
19. Welche Kleidung würden Sie tragen und welche Tätigkeiten würden Sie ausüben, wenn<br />
über Nacht ein Geschlechterwechsel stattgefunden hätte?<br />
Jeans, T-Shirt, Jacke...;unterrichten, korrigieren, ...<br />
20. Mit welchem Satz haben Sie Ihren/Ihre Partner/in zum ersten Rendezvous überredet?<br />
Von Über”reden” hielt ich nicht sehr viel - überzeugen war effektiver.<br />
21. Was wollten Sie schon immer mal machen, haben sich aber nie getraut?<br />
Ohne Kreditkarte und Schecks wochen-/monatelang fremde Länder bereisen.<br />
22. Warum sind Männer klüger als Frauen?<br />
Wer stellte diese Frage?<br />
23. Malen Sie Ihre/n Lebenspartner/in!<br />
Die einzige Sizze, die ich jemals von ihm (bzw. er von mir) gemacht habe, stammt aus<br />
den frühen 80-er Jahren.<br />
SPRÜCHE:<br />
DEUTSCH / BRASE<br />
Thema: Emilia Galotti<br />
Brase: “Marinelli ist ne ganz schön linke Titte.”<br />
DEUTSCH / BRASE<br />
Kathrin: “Frau Brase, ihre Spitzenunterwäsche guckt da raus.”<br />
Brase: “Ja, das ist ja auch Absicht.”<br />
SPRÜCHE:<br />
LK-DEUTSCH / BRASE<br />
Brase: “Wie nennt man den Geruchssinn mit einem Fremdwort?”<br />
Ali: “Ratiopharm.”<br />
LK-DEUTSCH / BRASE<br />
Ali: “Ich wollte jetzt die unterschiedlichen Gegensätze erläutern...”<br />
LK-DEUTSCH / BRASE<br />
Brase: “Irgendwie hab ich letztes mal gedacht, ihr werdet mir<br />
fehlen nach dem <strong>Abi</strong>.....war so´n Gedanke.”<br />
Peter T.: “Ja, und ´ne Sekunde später kam der nächste<br />
Gedanke: Was´n Humbug!”<br />
LK-DEUTSCH / BRASE<br />
Brase: “Wo viel Verkehr ist, sind auch viele Menschen.”<br />
Kurs grinst...<br />
Brase: “Nicht so Verkehr, wie ihr denkt!”<br />
LK-DEUTSCH / BRASE<br />
Ali: “An Ostern gibt´s ja auch immer Äpfel.”<br />
Brase: “Hä?! Bei uns gibt´s da Eier”<br />
LK-DEUTSCH / BRASE<br />
Tanja: (über Generationengespräche) “Ich hab´s schon in der<br />
9. mit meinem Geschichtslehrer gemacht!”<br />
LK-DEUTSCH / BRASE<br />
Brase: “Hat jemand von euch Angst vor ´nem Lehrer?”<br />
Sabrina: “Also dem Herr Franke würd´ ich nachts nicht gern<br />
begegnen!”<br />
Frölich: “Ihr seid alle denkstrack!”<br />
Anna Strack: “Hey!”<br />
<strong>Abi</strong>turvorbereitung. Geschwätz im Raum.<br />
Frölich: “Ich glaube , es hat keinen Zweck mehr. Vom rechten<br />
Flügel kommen ja nur noch laute Parolen!”<br />
61
RELIGION / HANDRIK<br />
Jemand soll einen Text vorlesen.<br />
Handrik: “Mateo, hast Du Lust?”<br />
Mateo: “Logisch, ich habe immer Lust.”<br />
Handrik: “Okay, dann lies bitte ab dem zweiten Absatz.”<br />
Mateo: “Vorlesen?!? Ich meinte eher etwas anderes, als<br />
ich sagte, ich habe Lust...”<br />
GK-MATHE / SCHREIBER<br />
Schreiber: “Wie hätten Sie es denn gerne?” (Epo-Noten vorlesen)<br />
Dorit: “Von hinten!”<br />
DEUTSCH / SCH<br />
SCH: “Nach 19 Kindern war die Pastorin Höhlenrausch praktisch<br />
ausgehöhlt.”<br />
DEUTSCH / SCH<br />
SCH: “Lehnt der Autor eher Spinell oder eher Herrn Klöterjahn<br />
ab?”<br />
Sebastian Kr: “Eher Spinell.”<br />
SCH: “Ähm...wenn Sie nichts im Kopf<br />
haben...entschuldigung, wenn Sie keine Begründung haben...”<br />
GK FRANZÖSISCH / SINEMUS<br />
Sinemus: “10 Stimmen für Dienstag und 7 für Freitag. Klares<br />
Ergebnis: Die Stunde fi ndet Freitags statt.”<br />
GK FRANZÖSISCH / SINEMUS<br />
Dennis: “Wenn da steht: Commentez!, dann muß ich da was<br />
mit meiner eigenen Meinung Kommentieren.”<br />
Sinemus: “Commentez heißt nicht kommentieren, hier ist<br />
keine eigene Meinung gefragt. Sie sollen beschreiben, was sie<br />
sehen. Wollen sie mir etwa vorwerfen, daß ich meine Muttersprache<br />
nicht beherrsche?!”<br />
GK FRANZÖSISCH / SINEMUS<br />
Tobias v.P.: “Warum hab ich auf den Inhalt so wenig Punkte?”<br />
Sinemus: “Sie waren sprachlich letztes Jahr doch viel besser.”<br />
GK-FRANZÖSISCH / SINEMUS<br />
Dennis M.: “Wofür hat den der Glaser dann die gute Epo-<br />
Note?!”<br />
Sinemus: “Also, ...ääh...der hat sich einmal im Unterricht<br />
gemeldet.”<br />
GK-FRANZÖSISCH / SINEMUS<br />
Sonne blendet Tobi, Marwin und Christina<br />
Tobi: “Das stört uns mit der Sonne!”<br />
Sinemus: (zeigt auf drei freie Plätze im Schatten) “Sie<br />
sind drei Leute, die gestört sind, dann setzen Sie sich doch<br />
darüber.”<br />
GK-FRANZÖSISCH / SINEMUS<br />
Sabrina B.: “Das ist doch kein Problem zu arbeiten und Kinder<br />
zu erziehen.”<br />
Marwin: “Stimmt, du gehst arbeiten und dein Handy erzieht<br />
die Kinder.”<br />
GK Französisch SIN, 12/2<br />
GK-DEUTSCH / STRAUB<br />
Tobias J.: “Der Pastor tut so gläubig und fromm, aber dann ist<br />
seine Tochter eine Prostituierte!”<br />
Torsten: “Das ist doch ganz normal so!”<br />
62<br />
SPRÜCHE: EXTRA FETT 2000 GOLD!!!!!!<br />
An der Tafel stehen die kleinen Belästigungen, mit<br />
denen die Bewohner von Paris leben müssen.<br />
Dorit: Was steht denn da in der letzten Zeile?<br />
SIN: Les excréments des chiens.<br />
Dorit: Ahaa! Chinesen!<br />
GK Französisch SIN, 13/1<br />
Nach dem Schulgesetz müssen Lehrer nicht allen<br />
Schülern eine Epo-Note geben.<br />
SIN: Wenn ein Schüler keine Epo-Note hat, gebe ich<br />
ihm eine.<br />
GK Französisch SIN, 13/1<br />
SIN: Da Sie dies als Hausaufgabe machen mussten,<br />
könnte ich jetzt einen von Ihnen einfach drannehmen.<br />
...wer will freiwillig?<br />
GK Französisch SIN, 13/1<br />
SIN: ...und die letzten 10 % der Note sind dann Ihre<br />
oralen Leistungen bei mir im Unterricht...<br />
GK Französisch SIN, 13/1<br />
Ratespiel. Verben sollen erraten werden<br />
SIN: Die Tiere machen das auch, wir würden ohne nicht<br />
überleben, ich hab’ es auch gestern abend und heute<br />
morgen gemacht, mache es in der Pause wieder und Sie<br />
sicher auch?!<br />
Kurs: (lacht)<br />
SIN: Ich meinte “essen”!<br />
GK Französisch SIN, 13/1<br />
SIN: Shanti und Florian, wollen Sie vorne kommen?<br />
GK Französisch SIN, 13/1<br />
SIN: Jetzt frage ich mal ganz pervers: Wer hat überhaupt<br />
kein Buch? Auch nicht zu Hause?<br />
GK Französisch SIN, 13/1<br />
Tobias, Marwin und Christina L. fühlen sich von der<br />
Sonne geblendet und teilen dies dem Kurs mit.<br />
SIN: (Zeigt auf drei Plätze im Schatten) Wir haben hier<br />
drei Gestörte, die können sich da, da und da hinsetzen.<br />
GK Französisch SIN, 13/2<br />
SIN: Sie lesen nur selektiv. Das ist es, was Ihre Gener<br />
a tion falsch macht.<br />
GK Französisch SIN, 13/2<br />
SIN: Es gibt manche mit 18 Jahren, die ihr Leben verdienen.<br />
GK Französisch SIN, 13/2<br />
SIN: Dorit, lisez!<br />
Dorit (stöhnt): Letzte Woche noch keine Stimme gehabt<br />
und jetzt soll ich auch noch lesen!
Tagebuch einer Woche (27.03. - 31.03.00)<br />
Montag, der 27.03.00<br />
Der Tag fi ng heute schon mal toll an. Fast hätte ich meinen Zug verpaßt und mußte auch noch die<br />
letzten Meter zum Gleis rennen. Einen Trost hatte ich aber doch. Glücklicherweise habe ich montags<br />
immer erst zur 4. Stunde Unterricht, in der uns Herr Koch Geschichte näher zu bringen versucht.<br />
Aus Erfahrung kann ich sagen, daß ihm das nicht immer gut gelingt. So war es dann auch heute.<br />
· 4. Std./ Geschichte: Marek, Andrea und Wölke (Matthias) hielten ihr Referat über Vietnam.<br />
Soviel weiß ich jedenfalls noch. Allerdings interessierte mich das Thema nicht im Geringsten,<br />
so daß ich zur Zeit keinen blassen Schimmer davon habe und ich auf Grund der Langeweile, die<br />
ich verspürte, anfi ng das Jugendmagazin „Jetzt“ aus der Süddeutschen <strong>Zeitung</strong> zu lesen. Darin<br />
standen typische Aussagen von Zlatko aus „Big Brother“ (z.B. Ich hätte doch mal Püchologe<br />
werden sollen). Darüber amüsierte ich mich tierisch. Peter T. fand ‘s auch klasse. Doch Wölke,<br />
dieser Spielverderber, schien sich beim Referieren gestört und ermahnte mich, woraufhin ich<br />
ihm die Zunge rausstreckte.<br />
· 5/6. Std./ Erdkunde: Die Stunde danach war auch kein Lichtblick, um wieder aus meiner Langeweile<br />
herauszufi nden. Erdkunde (k**z, würg)!!! Leider muß ich aber aufpassen, sonst kann ich<br />
mein mündliches <strong>Abi</strong> abschreiben. Jedenfalls haben wir ‘ne HÜ geschrieben. Lehrer sind zwar<br />
auch nur Menschen, aber ich frag’ mich schon ‘ne Ewigkeit, warum manche nicht organisieren<br />
können und ihre Noten immer auf dem letzten Drücker erzwingen müssen!? Ist ein Halbjahr<br />
nicht lange genug? Aber zurück zur HÜ. Denn da gab es noch mächtig Ärger (wie immer). Wölke<br />
war nämlich letzte Woche im Krankenhaus und kannte natürlich den Stoff nicht. Er mußte<br />
trotzdem mitschreiben. Von Fairneß hat Frau Beerens glaub’ ich noch nichts gehört. Nach dem<br />
Test erzählte sie uns vom Regenwald. Schande über mich, denn ich verspürte nicht den nötigen<br />
Elan zuzuhören. Ich hab’ mich also auch so gefühlt, als würde ich mitten im Wald stehen.<br />
· 7/8. Std./ Mathe: Nach der Mittagspause hatte ich Mathe, und wie konnte es anders sein, wir<br />
haben eine Hü geschrieben. Die war wenigstens abgesprochen. Doch wir schienen doch alle<br />
ziemlich aufgeregt zu sein, denn es entstand eine allgemeine Verwirrung. Wir verstanden schon<br />
nicht die erste Aufgabe, woraufhin Herr Schreiber uns durch die Lösung, die er uns gab, erleichterte<br />
Bedingungen schaffte. War echt nett von ihm. Deshalb fand ich den Test total easy. Kurz<br />
darauf hielt Carolin ihr Referat, das ich teilweise etwas konfus fand. Natürlich hörte mal wieder<br />
kaum einer zu. Aber Herrn Schreiber schien das nicht zu interessieren, sondern er besprach statt<br />
dessen mit uns, daß er mit uns eine Diskussionsrunde am letzten Schultag geplant hat. Das ist<br />
mal wieder typisch Schreiber. Süß!<br />
Dienstag, der 28.03.00<br />
· 1. Std./ Reli: Ich habe keine Ahnung, was wir gemacht haben. Ich glaube Herr Handrik erzählte<br />
uns irgend etwas von Fegefeuer, Jahwe und Tod. War ein nicht besonders erhellendes Thema.<br />
Deshalb habe ich lieber Biohausaufgaben gemacht. Ich glaube, das hat mir mehr gebracht.<br />
· 2/3. Std./ Bio: Wir haben erst einmal die Hausaufgaben (Stammbaumberechnung... gähn) berichtigt.<br />
Naja, ganz so langweilig war ‘s doch nicht. Trotzdem habe ich mich auf die 5-Minuten-Pause<br />
gefreut, denn ich konnte endlich mit Jacques und Juana über eine heiße Frage diskutieren. Ist<br />
Zlatko (s.o.) wirklich so dumm oder tut er nur so? Ich bin der Meinung, daß er nur Show macht.<br />
Juana war sich jedenfalls nicht sicher. (Ist er.. Chefredaktion JK)<br />
Nach der Pause hatte Frau Baumgartner eine kleine Lehrprobe, die Herr Tauber<br />
begutachtete. Stellt sich nur die Frage, warum diese Prüfung stattfand? Ich vermute<br />
mal, daß Frau Baumgartner irgend etwas Oberstudienrätiges werden möchte.<br />
Außerdem glaub’ ich auch, daß sie ihren Job gutgemacht hat.<br />
· 5. Std./ Kunst: Meine Laune ist nach einer Freistunde rapide in den Keller gesunken, denn<br />
Herr Reich meinte uns schon gleich nach 3 Minuten anmotzen zu müssen. Ganz toll!!! Völlig<br />
63
entnervt mußten wir Fahrradkartons für unsere Kunstausstellung vom Müllplatz quer über den<br />
Schulhof bis zum Kunstabstellraum schleppen. Es war zwar lieb vom Reich, die Kartons für uns<br />
beim Radgeschäft abzuholen, doch sie über mehrere Tage im Regen stehen zu lassen, ist nicht<br />
besonders clever. (Applaus!) Egal, denn obwohl die Kartons völlig durchweicht waren, klappte<br />
der Transport wie am Schnürchen. Danach klärte er uns darüber auf, daß er vorhat, sich mit uns<br />
morgen in der 5. und 6. Stunde zu treffen, obwohl wir wegen einer Lehrerversammlung frei<br />
haben würden. Dadurch wurde die Stimmung auch nicht besser, sondern noch eher motziger,<br />
denn begeistert waren wir natürlich nicht (kann man irgendwie verstehen). Daraufhin zog er<br />
seinen Unterrichtsstoff (Postmoderne) durch. Die Stimmung lag auf dem Tiefpunkt.<br />
· 6. Std./ Englisch: Es hat mal wieder ewig gedauert, bis zum richtigen Unterrichts-beginn. Und<br />
Herr Montag hatte erneut nichts korrigiert, weder HÜ’s noch Hausaufgaben. Statt dessen klagte<br />
er über seine Ohrenschmerzen, wodurch wir abermals ‘ne ganze Stunde nur dummrumgesessen<br />
haben.<br />
· 9. Std./ Deutsch: Nach geschlagenen zwei Freistunden hat uns Herr Rodich ewig lang darüber<br />
aufgeklärt, was im mündlichen <strong>Abi</strong> alles drankommen wird. Das Doofe ist nur, daß ich meine<br />
mündliche Prüfung aber nicht in Deutsch haben werde, so daß mich das kein Stück interessierte.<br />
(Das war nicht nur in eurem Kurs so.... Chefredaktion JK) Somit haben Simone, Marek und ich<br />
uns Mitjas Fotos von unserer Fastnachtsparty angeschaut. War irgendwie lustiger. Der Rest der<br />
Stunde war recht ermüdend, so daß mir Sinocks und Gunnars blöde Witze fehlten. Seltsam, daß<br />
sie gerade heute so still waren.<br />
Mittwoch, der 29.03.00<br />
· 2. Std./ Franz: Nachdem ich endlos lange im Stau gestanden habe, war ich doch ziemlich froh,<br />
daß ich die erste Stunde frei hatte und mich nett mit Miro, Peter G. und Lisa G. unterhalten<br />
konnte. Danach folgte eine relativ einschläfernde Franz-stunde bei Frau Reinhardt. Kathrin hat<br />
ein Referat über irgendein versautes Buch (Titel: l’orage) gehalten. Eigentlich waren nur die<br />
erotischen Textauszüge interessant, so daß ich währenddessen für Bio lernte.<br />
· 3. Std./ Bio: Die Stunde war nicht besonders aufregend. Ich habe am Anfang nur Bahnhof verstanden,<br />
weil ich vergessen hatte, die Hausaufgaben zu machen (selbst dran Schuld). Daher muß<br />
ich doch tatsächlich zugeben, daß ich den Wunsch verspürte, nach Hause zu gehen. Naja, diesen<br />
Wunsch hegte ich allerdings ziemlich häufi g während meiner Schullaufbahn.<br />
· 4. Std./ Geschichte: War wie immer laaangweiliiig! Hannah und Resi hielten ein Referat über<br />
Israel oder so. Daraus kann man entnehmen, daß ich nicht zugehört habe, sondern wieder mal<br />
das „Jetzt-Magazin“ gelesen habe. Das war aber auch nicht viel ansprechender, denn es handelte<br />
vom Internet. Ich reg’ mich immer noch über Herrn Reich auf. Alle dürfen nach der 4. Stunde<br />
gehen, nur wir Kunstdeppen müssen bleiben. Wie schon gesagt: die meisten Lehrer sind unorganisiert<br />
und ziehen ihren Unterrichtsstoff noch auf den letzten Drücker durch. Ich fühle mich<br />
wie ein Computer, dessen Festplatte überladen ist und jeder Zeit abzustürzen droht. Ich brauch’<br />
Ferien. Ist mir alles im Moment zu viel.<br />
· 5/6. Std./ Kunst: Wir wurden ausnahmsweise nicht von Herrn Reich angeschnauzt (welch Seltenheit).<br />
Ich war aber trotzdem irgendwie schlecht drauf (weiß auch nicht wieso). wir haben<br />
die Ausstellung geplant, was meiner Meinung nach ziemlich chaotisch war. Danach haben wir<br />
begonnen, Bilder zu entrahmen bzw. unsere eigenen zu rahmen, was mich wieder etwas aufheiterte.<br />
Donnerstag, der 30.03.00<br />
· 1. Std./ Kunst: Wir haben die Bilder weitergerahmt. dabei stellte Herr Reich fest, daß wir vergessen<br />
hatten, das Glas zu reinigen, worüber er nicht erfreut war. Er hat uns außerdem damit<br />
belabert, was er denn schon so alles an Material für die Ausstellung besorgt hat. (Ich bin Stolz<br />
auf Sie!) Außerdem wollte er ständig die Ausstellung organisieren, obwohl wir die Zeit eigentlich<br />
für das Rahmen der Bilder nutzen wollten. Schließlich hat er, glaube ich jedenfalls, nicht<br />
64
so ganz gepeilt, warum meine freie praktische Arbeit nicht ganz so klappen wird, wie ich es mir<br />
vorgestellt hatte. Naja, das ist dann sein Problem.<br />
· 2/3. Std./ Deutsch: Wir verbrachten die beiden Stunden damit, über Gedichte von Goethe zu<br />
reden, was nicht sonderlich spannend war. Währenddessen habe ich auch noch eine Auseinandersetzung<br />
mit einem Mitschüler gehabt, woraufhin ich auf 180 war. Des weiteren mußte ich<br />
mal wieder feststellen, daß ich Deutsch mit Schlaf assoziieren kann.<br />
· 5. Std./ Franz: Anne E. hielt ein Referat über die Mythen des Sissiphos. Um ehrlich zu sein, war<br />
es einschläfernd, denn ihr Stil war zu anspruchsvoll ( sie mußte ständig übersetzen) und sie las<br />
vom Blatt ab. Deshalb konnte jedenfalls ich mich nicht richtig darauf konzentrieren, auch wenn<br />
ich es versuchte. Außerdem ist das Thema auch ziemlich trocken und nicht leicht zu vermitteln.<br />
Danach klärte uns Frau Reinhardt endlos lange darüber auf, was wir am besten für das <strong>Abi</strong> lernen<br />
sollten. Das ist ja alles ganz nett, aber sie schweift beim Erzählen immer so ab. Aber ein süßer<br />
Mensch ist sie trotzdem.<br />
· 6/7. Std./ Sport: Anna und Anja mußten ihre Noten nachmachen und waren nicht so begeistert.<br />
Die beiden sind im Sport wie Pech und Schwefel, denn sie fehlten und schwammen immer gemeinsam<br />
und teilten sich einen Spind. Richtig niedlich! (Übrigens bedanke ich mich bei Anja,<br />
daß sie mich immer zu und nach Sport mitgenommen hat.)<br />
Danach haben wir mit Kraul begonnen, was für mich nicht besonders spannend war.<br />
Miriam allerdings hat wieder mal nicht mitgemacht. Sie erzählte uns, daß sie ihren<br />
Badeanzug im Auto ihres Vaters vergessen hätte. Später mußte Ole vorschwimmen,<br />
als falsches Beispiel oder so. Ich fand das aber nicht so gut, denn es war doch ziemlich<br />
fi es für den Ole.<br />
Freitag, der 31.03.00<br />
· 1./2. Std./ Kunst: Herr Reich schob schon am Anfang der Stunde Panik, denn er befürchtete, daß<br />
die Ausstellung nicht fertig wird und ins Wasser fallen könnte. Wir können aber keinen Rückzieher<br />
machen, denn die Presse und die Öffentlichkeit war bereits schon informiert. Desweiteren<br />
ist auch schon für Getränke (Sekt & Wein) gesorgt. Wenn also die Ausstellung platzt oder sonst<br />
irgendwie schlecht wird, dann können wir uns wenigstens besaufen. Den Rest der Stunde haben<br />
Peter T., Simone und ich damit verbracht, Bilder von Neuem zu entrahmen, um sie richtig sauber<br />
zu machen. Wir, und natürlich noch ein paar andere, waren also mal wieder die Deppen, die<br />
einen Finger gerührt haben, denn wir mußten die Rahmen auch durch das halbe Schulgebäude<br />
schleppen. Diese ewige Rahmerei wird mir bestimmt nicht fehlen. Inzwischen kann ich diese<br />
Tätigkeit schon im Schlaf.<br />
· 3. Std./ Reli: Es war wie immer stinklangweilig. Diese Einstellung machte sich auch bei Flo<br />
bemerkbar, denn er bemalte seine Entschuldigungsliste mit allen Farben, die er in seinem Mäppchen<br />
hatte. Während ich ihm dabei zuschaute und auch etwas Kleines in sein Hausaufgabenbuch<br />
malte, erzählte Handrik uns irgend etwas von Renten. Ich habe also schon wieder nicht aufgepaßt.<br />
Das war aber auch wirklich mal wieder zu blöd von mir (ironisch).<br />
· 7/8. Std./ eigentlich Englisch: Wir haben von Herrn Reich eine Freistellungsbescheinigung<br />
vom Unterricht bekommen, so daß wir während des Nachmittags „gemütlich“ am Aufbau der<br />
Ausstellung weiterarbeiten konnten. Simone und ich konnten dann endlich auch noch die allerletzten<br />
Rahmen putzen. Danach begannen wir, unseren zugeteilten Ausstellungsraum (Thema:<br />
Portraits) zu gestalten. Wir sind aber nicht besonders weit gekommen. Vor allem habe ich mich<br />
erneut mit Herrn Reich angelegt. Doch nach kurzer Zeit bemerkte ich, daß mein Verhalten nicht<br />
gerade respektvoll war (Sorry Herr Reich) und versuchte innerlich ruhig zu werden. Obwohl er<br />
wieder rumnörgelte, war er mit seiner Kritik im Recht. Schon kurz nach unserer kleinen Auseinandersetzung<br />
sind Simone und ich gegangen, denn auch sie hatte die Nase voll.<br />
An der Häufi gkeit der benutzten Worte wie z.B. Langeweile, uninteressant, einschläfernd etc. kann<br />
man feststellen, daß dieser Textauszug eine ziemlich monotone Schulwoche zusammenfaßt. Ich<br />
66
in einerseits froh, meine Schulzeit hinter mir zu haben, aber andererseits wird sie mir auch fehlen.<br />
Ich hoffe, die hier angesprochenen Lehrer sind teilweise nicht böse auf mich, denn es könnte sein,<br />
daß manche Kritik doch recht hart ausgefallen ist. Ich weiß, daß Lehrer auch nur Menschen sind,<br />
und daß wir Schüler ebenso Fehler machen wie sie. Wer übrigens nicht an der Kunstausstellung<br />
des LK-BK teilgenommen hat oder konnte, der hat was verpaßt, denn sie war ein Erfolg. Somit<br />
waren Herrn Reichs Befürchtungen völlig unbegründet. Übriges Herr Reich, wir wissen, daß Sie<br />
die Woche über viel zu viel zu tun hatten und deshalb so schlecht drauf waren. Ebenfalls wissen<br />
wir es zu schätzen, daß Sie sich so für uns eingesetzt haben.<br />
Text: Philine Küssner<br />
Grote: “Also bitte, das ist doch elaborat. Könnten sie ihr<br />
Gedankengut zu diesem Punkt wohl<br />
bitte verschriftlichen.”<br />
LK-DEUTSCH / GROTE<br />
Eva: “Die chiastische Stellung setzt syntaktischen Parallelismus<br />
vorraus.”<br />
Grote: “Können Sie das nochmal so formulieren, dass es jeder<br />
versteht.”<br />
Eva: “Äh...Nö!”<br />
LK-DEUTSCH / GROTE<br />
Grote: “ In was für einem Land liegt denn eigentlich Prag<br />
(Geburtsort von Kafka)”<br />
Eva: “Österreich? Nein? Schweiz?<br />
Grote lacht<br />
Eva: “ Ja, ja ist ja gut - ich hab eh ´ne 5 in Erdkunde!”<br />
LK-DEUTSCH / GROTE<br />
(Nora hebt den Arm)<br />
Grote: “Meldung?”<br />
Nora: “Kratzen!”<br />
LK-DEUTSCH / GROTE<br />
Grote: “Lisa, kann ich Sie das fragen? Sie sehen nicht so<br />
ansprechbar aus<br />
LK-MATHE / HAYER<br />
Hayer: Und aus dieser Tabelle kommt für mich nur ein lediger<br />
katholischer Mann in Frage.<br />
LK-MATHE / HAYER<br />
Hayer: Wo ist denn der Ole?<br />
Mitja: Der ist bei der Musterung.<br />
Hayer: Was? Den nimmt doch keiner!<br />
LK-MATHE / HAYER<br />
Hayer: Die Frauen gehen nicht freiwillig auf die Elektronik-<br />
Fachmesse, nur wenn sie was für ihre Firma kaufen müssen.<br />
Nils: Da gibt´s auch Bügeleisen.<br />
LK-MATHE / HAYER<br />
Hayer: 20% der Fachbesucher einer Elektronik-Fachmesse<br />
sind Frauen.<br />
Nils: Das sind zuviele! Das können höchstens 0,3 % sein!<br />
LK-MATHE / HAYER<br />
Hayer: Wer macht´s mir denn jetzt?<br />
LK-MATHE / HAYER<br />
Hayer: Diese Funktion ist auf dem Taschenrechner drauf und<br />
SPRÜCHE:<br />
heißt.....Na wie heißt sie denn..?<br />
Mitja: Peter!<br />
LK-MATHE / HAYER<br />
Hayer: Jetzt kommt ein Thema das werden Sie sowieso nicht<br />
verstehen!<br />
LK-MATHE / HAYER<br />
lautes Geschwätz<br />
Hayer: Jetzt hört doch mal auf zuzuhören.<br />
GK-INFORMATIK / HAYER<br />
Hayer: “Wie hießen den die ersten Computer in der Antike?”<br />
Patrick: “Flaschenzüge?”<br />
GK-INFORMATIK / HAYER<br />
Hayer: “Was ist das Problem bei diesen mechanischen Automaten?”<br />
Mateo: “Der Strom!”<br />
GK-INFORMATIK / HAYER<br />
Hayer: “Kein Verein bezahlt jemanden der nix kann.”<br />
Patrick: “Doch, die 05er!”<br />
GK-INFORMATIK / HAYER<br />
Hayer: “Was ist 2 0 ?”<br />
Mateo: “2”<br />
Hayer: “Wer war das?”<br />
Alle: “INGMAR!”<br />
10 min später Mateo: “Ach so, das ist ja 0”<br />
LK-MATHE / HAYER<br />
Hayer: “Man braucht eine Funktion die wo das beschreibt.”<br />
LK-MATHE / HAYER<br />
Hayer: “Ich bilde den r-lim und den l-lim und kann das Loch<br />
füllen. Wie auf´m Bau.”<br />
LK-MATHE / HAYER<br />
Nils: “Jetzt machen wir die Funktion x 24 , die Tannenbaumfunktion.”<br />
LK-MATHE / HAYER<br />
Hayer: “Aber dafür kriegen Mädchen grundsätzlich schlechtere<br />
Noten, weil sie einfach dümmer sind.”<br />
LK-MATHE / HAYER<br />
Hayer: “Manchmal können Frauen auch denken.”<br />
LK-MATHE / HAYER<br />
Hayer: “Wir wissen nicht, wie wir das rechnerisch lösen,<br />
weil wir keine Taschenrechner haben.”<br />
67
68<br />
Die Stufenumfrage:<br />
Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt<br />
Bei den Planungen zur Erstellung der <strong>Abi</strong>-<strong>Zeitung</strong> stand als erstes fest, dass eine stufeninterne<br />
Umfrage zu Schülern und Lehrern muss auf jeden Fall rein müsse. Schnell fanden sich auch einige<br />
Redakteure, deren Begeisterung jedoch bald auf eine harte Probe gestellt wurde, als sich zeigte,<br />
wie kompliziert das Verfassen einer solchen Umfrage sein kann. So mussten einerseits essentielle<br />
Bestandteile enthalten sein, wie beispielsweise die trinkfestesten Schüler und die inkompetentesten<br />
Lehrer, andererseits sollte niemand tatsächlich verletzend angegriffen werden. Im Endeffekt blieben<br />
daher Kreativität und (böser) Humor (wer war schon schwanger?) teilweise etwas auf der Strecke,<br />
dafür wurden allgemein interessantere Fragen fokussiert. Daher waren die Verantwortlichen doch<br />
positiv überrascht von der starken Resonanz der ausfüllenden Schüler (auch wenn es hin und wieder<br />
nicht nachvollziehbare Kritik gab). Bei der (mühevollen) Auswertung ergaben sich für die Augen<br />
der Redakteure einige sehr interessante Aspekte, in die man durchaus einiges hineininterpretieren<br />
könnte. So wäre es zwar etwas weit hergeholt, dass Miriams Zigarettenkonsum und ihre Neigung<br />
zum Erschnorren selbiger für ihr knappes <strong>Abi</strong>tur verantwortlich zu machen, aber die hohe Anzahl<br />
an Fehlstunden (94 Stimmen –Umfragerekord!!) und die fortwährende Unpünktlichkeit („Entschuldigung,<br />
ich hatte ein Gespräch“ – ja, natürlich) könnten durchaus mitausschlaggebend für den<br />
mäßigen Schulerfolg sein. Auch würde sicherlich niemand Ifys schulische Fähigkeiten anzweifeln,<br />
ist es aber nicht fragwürdig, warum sie sich dann anscheinend auch noch gerne Noten erschleimt?<br />
Weiterhin könnte man in einige Antworten sicherlich auch eine gewisse (Ab-) Neigung zu gewissen<br />
Mitschülern feststellen: So landete beispielsweise Mateo bei den eher negativen Fragen häufi ger<br />
auf den vorderen Plätzen (Wer liegt als erstes unter dem Tisch? Wer hat die größte Klappe? Wer<br />
sollte noch mal in die Fahrschule gehen?). Dagegen schienen Nevin, Dennis, Hendrik oder Christoph<br />
doch besser anzukommen und platzierten sich bei den positiv zu bewertenden Fragen( z.B.:<br />
Wer ist der „Gute-Laune-Party-Held“?) unter den ersten Drei. Dies sind natürlich nichts als reine<br />
Unterstellungen, die so keineswegs zutreffen müssen, sondern einfach nur ein Sammelsurium von<br />
voneinander unabhängigen Antworten, die man natürlich auch total anders interpretiert werden<br />
können. So bleibt jedem Leser überlassen, sein eigenes Urteil zu fällen.<br />
Sicherlich gibt es bei dem einen oder anderen Resultat noch Klärungsbedarf, so z.B. bei dem Mysterium,<br />
dass sowohl Florian Meerh. Als auch Nina bei den Fragen nach dem „geilsten Auto“ und der<br />
„Blechschüssel“ jeweils Platz eins belegten. Bei Letzterer liegt dies höchstwahrscheinlich an den<br />
zwei verschiedenen Autos, die sie während der MSS-Zeit fuhr, die doch sehr geringe Ähnlichkeiten<br />
aufwiesen. Florians grünes „Froschmobil“ hat wohl trotz fahrtechnischer Mängel einen Kultstatus<br />
erreicht, der ihn auf den ersten Platz der „geilsten Autos“ hiefte. Amüsant auch die Antworten bei<br />
den Päärchenfragen, bei welchen das „dynamische Duo“ Roman und Gabriel jeweils im vorderen<br />
Feld landeten, die beiden sind eben einmalig und sooooooo süüüüß!!! Dass Denise/Eva auf acht<br />
Stimmen kamen verwunderte aber doch, als Erklärung hierfür soll angeblich die „Dick & Doof–<br />
Theorie“ gedient haben. Eine eigene Geschichte hat sicherlich auch das Abschneiden von Jan und<br />
Michael bei der Frage zum zukünftigen Traumpaar, da ist wohl einigen das Interesse aufgefallen,<br />
dass Michael während der Kursfahrt für seinen Klassenkameraden entwickelt haben soll.<br />
Auch bei den Lehrern sind interessante Vergleiche augenscheinlich, z.B. dass die meisten Schüler am<br />
liebsten mit jenen Lehrerinnen einen trinken gehen würden, die auch die attraktivsten „Lehrkörper“<br />
haben. Die ideale Mischung scheint Herr Hoffmann gefunden zu haben, dessen Unterricht wohl<br />
gleichzeitig lustig und lehrreich ist. Anzumerken gibt es noch, dass der Preis des „miesesten Lehrers“<br />
sich sowohl auf die Qualität des Unterrichts als auch auf den Charakter beziehen kann. So hat<br />
die Redaktion beispielsweise erfahren, dass Herr Koch durchaus beliebt bei den Schülern ist, seine<br />
acht Stimmen gründen sich daher wohl eher auf andere Aspekte.<br />
Durch manche kreative und lustige Antwort wurde die Redaktion u.a. darauf hingewiesen, dass<br />
eigentlich nicht Matthias Wölke auf den zweiten Platz der Besitzer der geilsten Autos gehört sondern
vielmehr sein Vater, wie wahr, wie wahr.<br />
So, ich hoffe, ich konnte hiermit die letzten Klarheiten beseitigen und wünsche Dir, lieber Leser,<br />
noch viel Spaß beim Analysieren dieser Liste. Vielleicht fi ndet der eine oder andere noch seinen Namen<br />
dort, wo er ihn überhaupt nicht erwartet hat. Denn erstens kommt es anders und zweitens...<br />
Text: Marwin Plän<br />
Hayer: “Mateo, hast Du überhaupt ein Gewissen?”<br />
Mateo: “Ja, sowas wie ein Gewissen.”<br />
LK-MATHE / HAYER<br />
Sackmann: “Wenn nur einer im <strong>Abi</strong> durchfällt, wie groß ist<br />
dann die Chance das ich das bin?”<br />
LK-MATHE / HAYER<br />
Marc: “Können Sie das mit dem abgestuften Leistungsfach<br />
nochmal erklären, ich bin nicht der einzige, der das nicht<br />
versteht.”<br />
Marek: “Doch!”<br />
LK-MATHE / HAYER<br />
Hayer: “Und wenn wir 5 verschiedene Elemente haben,<br />
a,b,c,d,e,f, .....”<br />
SPRÜCHE:<br />
GK-ENGLISCH / MONTAG<br />
Tine: “..and anything else.”<br />
Montag: “‚anything else´ is bullshit! What ´anything else´?”<br />
GK-ENGLISCH / MONTAG<br />
Montag: “Kathrin, hast du das Video dabei?”<br />
Kathrin: “Das ist zu hause auf dem Bord!”<br />
Mitja: “Das ist bestimmt nicht auf dem Bord, das ist zu hause<br />
in Polen.”<br />
Tine: “Die Verwandten waren wohl an Weihnachten da!”<br />
LK-BIOLOGIE / BAUMGARTNER<br />
Thema: Gehirn und Verhalten<br />
Baumgartner: “Also, ich habe auch Material zu Extasy;<br />
Heroin und Kokain habe ich auch.”<br />
keine Frauen!”<br />
Sinock: “Siehste, Frauen sind unnütz!”<br />
GK-DEUTSCH / ROHDICH<br />
Rohdich: “Und über das Tafelbild stellen wir die Frage ‚Wo<br />
ist Gott?‚.”<br />
Gunnar: “Gott ist tot!”<br />
Rohdich: “Gunnar ist auch bald tot!”<br />
69
Die Auswertung der Antworten erfolgte unter amtsärztlicher Aufsicht. Die Redakteure versichern die Echtheit<br />
der Antworten.<br />
Peter hat eine Auseinandersetzung mit Julia<br />
Hellie: “Nicht so agro, es ist Weihnachten!”<br />
GK-CHEMIE / KREUTZ<br />
Lars sagt was<br />
Kreutz: “Den Zusammenhang hab´ ich jetzt nicht verstanden<br />
- eigentlich hab´ ich gar nichts verstanden!”<br />
LK-GESCHICHTE / HOFFMANN<br />
Elske: “Au ja, der Roman kriegt Klassenprügel!”<br />
Hoffmann: “Jetzt hacken Sie nicht immer auf dem armen<br />
Roman rum! Wenn, dann mach ich das, ich werde dafür bezahlt!”<br />
BEIFACH / MATTLINGER<br />
Lisa: “...also in Nord-Japan ist es 40°C.”<br />
Mattlinger: “Lisa, das ist ja toll. Sie kann man überall hinschicken.<br />
weil du die Klimakarte nicht lesen kannst. Das ist<br />
SPRÜCHE:<br />
der Breitengrad, nicht die Sommertemperatur!”<br />
LK-GESCHICHTE / HOFFMANN<br />
Hoffmann: “...aber Sie können was spenden!”<br />
David L.: “Ich will Blut spenden!”<br />
Gunnar: “Ich will lieber was anderes spenden!”<br />
Gabriel E.: “Ja, so´n Becherchen voll.”<br />
Hoffmann: “Lassen Sie mal lieber Gunnar, auf die paar Tropfen<br />
können wir gut verzichten!”<br />
GK-ERDKUNDE / BEHRENS<br />
Marek: “Also in der gemäßigten Zone regnet es nielleicht<br />
öfter weniger, aber dafür weniger mehr!”<br />
71
72<br />
Interview mit Herrn Frölich<br />
1. Welches ist Ihr wichtigstes Talent?<br />
2. Welches Talent fehlt Ihnen?<br />
Musizieren können.<br />
3. Was ist für Sie Erfolg bzw. wann ist für Sie ein Tag erfolgreich?<br />
Wenn alles stimmt und nach meinen Wünschen verläuft.<br />
4. Mit wem wären Sie gerne verwandt?<br />
Albert Einstein.<br />
5. Was war Ihr peinlichstes Erlebnis in der Schule?<br />
6. Wie bewältigen Sie die erschlagende Monotonie Ihres Berufslebens?<br />
Ist nicht monoton.<br />
7. Welchen Satz können Sie nicht mehr hören?<br />
Entschuldigung! (Alle Physiker und Mathematiker aus den Stammkursen werden es<br />
verstehen)<br />
8. Mit wem wollen Sie nicht tauschen und warum?<br />
Mit meinen Schülern, denn sonst müsste ich mich ja selber ertragen.<br />
9. Was ist für Sie die beste Erfi ndung der Welt?<br />
Auto.<br />
10. Was regt Sie an anderen Leuten auf?<br />
Inkonsequenz.<br />
11. Sie werden mittels moderner Computertechnik in Ihren Lieblingsfi lm kopiert.<br />
Welcher Film wäre das und welche Figur?<br />
Zurück in die Zukunft / Emerit Brown<br />
12. Ihr Lieblingslied (Textauszug)<br />
BAP / Verdammt lang her<br />
13. Sie sind bei Alfred Biolek zu Gast. Was kochen Sie?<br />
Rouladen mit Spätzle.<br />
14. Was ist Ihre Lieblingsfl oskel?<br />
item. (soll so sein)<br />
15. Berichten Sie uns von der Kursfahrt (kurz).<br />
Es war nicht nur das Besäufnis, sondern auch eine Studienfahrt.<br />
16. Wo gehen Sie nur einmal im Jahr hin?<br />
Sauna.<br />
17. Welche <strong>Zeitung</strong> lesen Sie auf dem Klo?<br />
Alles was interessant ist.<br />
18. Welchen Finger benutzen Sie, wenn Sie in der Nase bohren?<br />
Ich bohre nicht in der Nase.<br />
19. Welche Kleidung würden Sie tragen und welche Tätigkeiten würden Sie ausüben, wenn<br />
über Nacht ein Geschlechterwechsel stattgefunden hätte?<br />
Dirndl / Bedienung auf dem Oktoberfest<br />
20. Mit welchem Satz haben Sie Ihren/Ihre Partner/in zum ersten Rendezvous überredet?<br />
Sollen wir eine kleine Tour machen?<br />
21. Was wollten Sie schon immer mal machen, haben sich aber nie getraut?
Weltumrundung mit dem Motorrad<br />
22. Warum sind Frauen klüger als Männer?<br />
Sind sie das?<br />
23. Malen Sie Ihre/n Lebenspartner/in!<br />
SPRÜCHE:<br />
(Kurs arbeitet mit dem Atlas)<br />
Florian Meerheim: “Panama gibt´s ja wirklich!”<br />
(wenig später)<br />
Marwin: Na, Florian, liegt Panama jetzt in Nord- oder<br />
Südamerika?”<br />
Florian: “Norden ist oben, dann...hmm...liegt Panama in Ostamerika!”<br />
BEIFACH / MATTLINGER<br />
Matlinger: “Herr Doktor Eggert, setzen Sie sich bitte auf ihren<br />
Arsch!”<br />
Gabriel: “Da steht ein Joghurt auf dem Balkon.”<br />
Mattlinger: “Naja, immer noch besser als ein Pferd auf dem<br />
Flur!”<br />
BEIFACH / MATTLINGER<br />
Mattlinger: “David, hast du die Nummer 10?”<br />
Tine: “Nein, die habe ich nicht.”<br />
Mattlinger: “Man David, hast du dich aber verändert!”<br />
BEIFACH / MATTLINGER<br />
David: “Die BMW-Firma in den USA. Ich nenn´ das mal die<br />
Fahne der neuen Kolonie!”<br />
BEIFACH / ENDLICH<br />
Miriam: “In Ruanda haben wir nicht ganz so viele Niederschläge.”<br />
Endlich: “Ich hatte ja auch eigentlich nach der Oberfl ächenstruktur<br />
gefragt.”<br />
73
1.<br />
1.1. Franz-Arbeit 12/1<br />
Faites une liste contrastive des éléments donnés<br />
de la car i ca ture. Zu deutsch (verkürzt): Listet die<br />
französischen und deutschen Dinge auf, die ihr<br />
in der Zeichnung erkennt.<br />
Die Schüler schütteln verständinislos die<br />
Köpfe.<br />
Stimmen aus dem Publikum.<br />
1: Das Wort habe ich nie gelernt.<br />
2: Das weiß ich doch nicht mehr!<br />
3: Woher soll ich wissen, was Gartenzwerg auf<br />
französisch heißt?!?<br />
Sin genauso verständnislos - jedoch unseres<br />
Unwissens wegen: Tout ce vocabulaire est celui<br />
qu’on apprend pen dant les 2 premières annés<br />
de franςais!<br />
4: Also, wenn ich ein Wort nicht weiß, schreibe<br />
ich es einfach auf deutsch hin!<br />
5: Ich erkläre es auf französisch.<br />
Sin nickt zu letzterem zustimmend.<br />
Kleine Auswahl:<br />
Eimer: un chose pour porter de l’eau<br />
Gartenzwerg: un petit homme de plastique pur<br />
le jardin<br />
Achselhemd: C’est un chemise qu’on porte normalement<br />
sous un chemise normale<br />
1.2. Rückgabe der Kursarbeit<br />
Keines der umschriebenen Dinge war angerechnet.<br />
Kommentar: Tout ce vocabulaire est celui<br />
qu’on apprend pen dant les 2 premières annés<br />
de franςais!<br />
Klar, Gartenzwerg und Achselhemd und Rabe<br />
und Sicherheitsnadel.<br />
Und so Wörter wie Eimer und Vogel - falls ich<br />
die je gelernt haben sollte - sind natürlich alltäglicher<br />
Sprachgebrauch; diese Wörter nutzen<br />
wir in jeder zweiten Französisch-Stunde.<br />
Außerdem: Ist es nicht normal, Wörter, die man<br />
nicht kennt, zu umschreiben? Wenn ich also nach<br />
Frankreich fahre und will einen Franzosen um<br />
eine Sicherheitsnadel bitten: soll ich es lieber lassen,<br />
weil ich das Wort schließlich nicht kenne?<br />
Zusätzlich ist Erklären von Begriffen auch sehr<br />
74<br />
Einer geht noch...<br />
oder<br />
Die unergründliche Logik der Frau S.<br />
wichtig. Es gibt auch Spiele, um das zu trainieren:<br />
Tabu zum Beispiel.<br />
Der Höhepunkt: Ein auf der Zeichnung abgebildeter<br />
Gegenstand wurde als fromage identifi<br />
ziert. Falsch. „Das ist kein Käse, das ist ein<br />
Camembert!“ ruft die aufgebrachte, in ihrem<br />
Nationalstolz verletzte Madame.<br />
Doch das ist nicht alles. Die berühmte Aufgabe<br />
drei, in der es um die eigene Meinung geht, ist<br />
ein weiterer Streitpunkt: Parmi tous les peuples<br />
d’Europe, les jeunes Allemands se disent attirés<br />
en premier par les Franςais et la France. Est-ce<br />
votre cas? Justifi ez votre réponse. Zu deutsch:<br />
Die jungen Deutschen fühlen sich am meisten<br />
(von allen Europäern) zu den Franzosen hingezogen.<br />
Ist das bei Dir auch so? Begründe Deine<br />
Antwort.<br />
Die Meinungen gingen bei der Funktion des<br />
ersten Satzes auseinander.<br />
Sin (etwaiger Wortlaut): Sie sollten den Satz kritisch<br />
analysieren. Das hat niemand getan (oder<br />
fast niemand).<br />
Also noch mal: Die jungen Deutschen fühlen<br />
sich am meisten (von allen Europäern) zu den<br />
Franzosen hingezogen. So. Dies ist eine Aussage,<br />
oder nicht? Wo steht nun, dass man die Wahrheit<br />
dieser Aussage anzweifeln soll?<br />
Eine fast die ganze Stunde ausfüllende (so wie<br />
immer) Diskussion darüber (na ja, zwei Fronten:<br />
die Schüler auf der einen Seite, Frau Sinemus mit<br />
ihrer Überraschung darüber, dass das niemand<br />
getan hat, auf der anderen Seite) brachte kein<br />
Ergebnis (so wie immer).<br />
1. 3. Rückgabe der Franz-Arbeit 12/2<br />
Wieder streitet man sich übe Aufgabe 3: On vous<br />
offre la possibilité de passer un an en France. Que<br />
choisiriez-vous Paris, l’agglomération parisienne<br />
ou la province? et où vous vivirez. Justifi ez votre<br />
choix. Zu deutsch: Du hast die Möglichkeit, ein<br />
Jahr in Frankreich zu verbringen. Gehst Du nach<br />
Paris, in den Großraum Paris oder aufs Land?<br />
Beschreibe, was Du machen wirst und wo Du<br />
wohnen wirst. Begründe Deine Wahl.
Sin: Sie sollten sagen, warum Sie ein Jahr in<br />
Frankreich verbringen. Ob sie als Au-pair dort<br />
hingehen zum Beispiel.<br />
Gewundert habe ich mich ja schon, warum ich<br />
die Möglichkeit haben soll; so was gewinnt<br />
man schließlich normalerweise nicht bei einem<br />
Kreuzworträtsel. Andererseits weiß ich nicht,<br />
wieso ich denn nicht die Möglichkeit haben<br />
sollte, denn wenn ich will, hindert mich keiner<br />
daran, nach Frankreich zu gehen. Aber wo steht<br />
denn nun, dass ich erzählen soll, ob ich ein Jahr<br />
in Frankreich in die Schule gehe oder Au-pair<br />
dort mache oder was auch immer? Auf présentez<br />
ce que vous feriez lässt sich erzählen, dass man<br />
sich in Paris den Eiffelturm anschaut, dass man<br />
an der Seine entlangspaziert und dass man mit<br />
dem Zug durch das Land gondelt.<br />
Die „Diskussion“ darüber verlief natürlich<br />
ergebnislos.<br />
Wenn mich meine Erinnerung nicht trügt, verlief<br />
die Franz-Arbeit 13/1 (13/2 gibt es zum Glück<br />
nicht) ohne Verständigungsprobleme hinsichtlich<br />
der Aufgabe 3.<br />
2.<br />
2. 1.<br />
Schüler: Können Sie uns unsere Epo-Noten<br />
vorlesen?<br />
Sin: Ich habe keine mündlichen Noten gemacht.<br />
Sie haben nicht gesagt, dass Sie welche wollen.<br />
Sie müssen am Anfang der Stunde zu mir kommen<br />
und sagen, dass sie heute eine mündliche<br />
Note wollen und dann bekommen Sie eine.<br />
2.2. Ende des Halbjahres<br />
Sin: Ich habe nur von ein paar Schülern mündliche<br />
Noten. Einige haben gesagt, dass sie eine<br />
wollen und dann habe ich eine Note gemacht<br />
und von manchen habe ich auch so eine Note<br />
gemacht.<br />
2.3. Erste Stunde im 13. Schuljahr.<br />
Sin: In der Schulordnung steht, dass man nicht<br />
allen Schülern mündliche Noten geben muss. Ich<br />
kann auch nur ein paar Schülern eine geben.<br />
Wer dann keine Epochalnote hat, dem gebe ich<br />
eine. (Hä???)<br />
2.4. Mitte 13/2<br />
Schüler 1: Können Sie unsere mündlichen Noten<br />
vorlesen?<br />
Sin: Ich habe noch nicht von allen eine mündliche<br />
Note. Ich habe von ... (Aufzählen einiger<br />
Schüler) eine Note.<br />
Schüler 2: Wollen Sie auch sagen, welche Noten<br />
wir haben?<br />
Andreas G.: Was haben Sie mir gegeben?<br />
Sin: Der Andreas hat 12 Punkte.<br />
Schüler 3: Warum denn das? (Andreas meldete<br />
sich nicht gerade häufi g.)<br />
Sin ganz ernst: Der hat sich einmal gemeldet...<br />
Der Witz ist, das meinte sie wirklich ernst. Wenn<br />
man sich meldete, um die Hausgaben vorzulesen,<br />
bekam man darauf eine Note. Anders bei Meldungen<br />
zum Unterrichtsgeschehen: die gingen<br />
nicht in die Benotung mit ein, konnte man sich<br />
also sparen (außer natürlich, man kündigte am<br />
Anfang der Stunde an, dass man benotet werden<br />
wollte), wenn man sowieso wenig In ter esse hatte<br />
- was viele zum Ende der Schulzeit hin dann<br />
auch taten.<br />
3.<br />
3.1. Endabzeichnung des Schulhalbjahres 12/2<br />
Nachdem wir ziemlich lange kein Französisch<br />
mehr hatten, brauchte ich nun eine Unterschrift<br />
zur Endabzeichnung. Ich traf Madame auf dem<br />
Gang in der ersten großen Pause.<br />
Können Sie mir bitte meinen Entschuldigungszettel<br />
abzeichnen?<br />
Sin: Nein, ich habe jetzt Pause.<br />
3. 2. Noch immer Endabzeichnung des Schulhalbjahres<br />
12/2<br />
Ich sehe Madame zu Beginn einer Stunde in<br />
einem Unterrichtsraum.<br />
Können Sie mir gerade meinen Entschuldigungszettel<br />
abzeichnen?<br />
Sin: Nein, ich habe jetzt Unterricht.<br />
So lange, wie sie dafür brauchte, das zu sagen,<br />
hätte sie auch für die Unterschrift gebraucht.<br />
Sin: Die Schüler wollen ihre Arbeiten zurück<br />
bekommen. Aber ich habe noch 3 Mark fünfzig<br />
für Sie, das bekommen Sie zurück von der Fahrt<br />
nach Straßburg. Unterschreiben Sie hier, dass Sie<br />
das Geld bekommen haben.<br />
Ich Idiot habe das auch noch gemacht.<br />
4.<br />
4.1. Ende (!) der Stunde<br />
75
Zu Madames Notensystem gehört, dass wir jede<br />
Woche eine freiwillige Hausaufgabe bekommen,<br />
die wir abgeben können (100 Wörter Minimum<br />
- oder 150, je nach Mad ames Laune). Wir müssen<br />
jedoch pro Halbjahr vier abgeben (oder fünf, je<br />
nach Madames Laune).<br />
Frau Sinemus, ich habe meine Hausaufgaben<br />
gemacht, aber ich muss sie noch mal ordentlich<br />
abschreiben, das mache ich jetzt in der ersten<br />
Stunde, die habe ich nämlich frei. Dann kann ich<br />
sie Ihnen in der zweiten Stunde ins Fach legen.<br />
Sin bestimmt: Nein.<br />
Aber ich hatte keine Zeit mehr, das abzuschreiben,<br />
ich habe doch gerade einen Polen da<br />
und-<br />
Sin erklärend: Nein, ich nehme die Hausaufgaben<br />
nur an dem Tag an, an dem ich es angebe.<br />
Heute ist der Tag.<br />
Sin ertappt: Ich meine natürlich in der Stunde.<br />
Aber ich hatte doch-<br />
Sin störrisch: Das interessiert mich nicht.<br />
Sie lesen sich die Hausaufgaben doch sowieso<br />
nicht jetzt in der folgenden Stunde durch,<br />
sondern frühestens heute nachmittag.<br />
Bla bla bla<br />
Sin schnippisch: Okay, wenn Sie mich fi nden...<br />
was in unserem Schulgebäude nicht einfach ist,<br />
noch dazu, wenn man nur ein paar Fünfminutenpausen<br />
zur Verfügung hat, in welchen man auch<br />
noch den Raum wechseln und Freunden hallo<br />
sagen will.<br />
Warum kann ich sie Ihnen nicht ins Fach legen?<br />
(Was ja wirklich kein Problem sein dürfte.)<br />
Sin provozierend: Vielleicht gehe ich heute nicht<br />
mehr an mein Fach.<br />
Es war die nullte Stunde und Frau S. musste voraussichtlich<br />
noch bis etwa 14 oder 15 Uhr in der<br />
Schule bleiben (Mittwochs-Konferenzen). Zu so<br />
einer Unverschämtheit wusste ich nun wirklich<br />
nichts mehr zu sagen, schlug dafür umso lauter<br />
die Tür hinter mir zu, was sie ziemlich<br />
zusammenfahren ließ (Augenzeugenberichten<br />
zufolge).<br />
Während des Dialogs wurde ich super wütend,<br />
der Ärger der letzten Jahre kam wieder hoch und<br />
ließ mich zu einem fürchterlichen Ungeheuer<br />
werden, mit schrecklichen Ideen. Aber ich bereue<br />
nichts. Non, je ne regrette rien.<br />
Ich machte mich also an die Arbeit.<br />
Ich schrieb meinen Text ordentlich ab und legte<br />
ihn in Frau S. Fach - zusammen mit einem<br />
76<br />
Briefchen, das etwas unverschämt war (mit<br />
„gnädigst und gütigst“ und „hochachtungsvoll<br />
und untertänigst“). Daraufhin traute ich mich<br />
kaum in ihren Unterricht und überlegte, sie um<br />
ein Gespräch zu bitten, wozu ich dann doch nicht<br />
den Mumm hatte. Ich ging aber am folgenden<br />
Tag in den Unterricht, wo sie mir die Hausaufgabe<br />
zurückgab, den Brief auch und sagte, sie<br />
habe ihre Meinung nicht geändert (bezüglich der<br />
Annahme meiner Hausaufgabe). Dann bot sie<br />
mir an, ein Gespräch mit ihr und Frau Reinhardt<br />
zu führen sagte aber auch, sie selbst lege keinen<br />
Wert darauf. Na toll. Ich aber. Aber alleine mit<br />
mir wollte sie auch nicht sprechen. Wozu sie<br />
wohl den Beistand brauchte?<br />
Das Gespräch hatten wir dann also. Ich hatte<br />
mir alles aufgeschrieben, was ich Madame schon<br />
immer mal sagen wollte, womit sie mich immer<br />
wieder provoziert hatte und brachte auch Anschauungsbeweise<br />
mit (siehe oben Erläutertes).<br />
Es kam leider nicht dazu, darüber zu sprechen,<br />
ich musste Frau R. erst einmal den Sachverhalt<br />
erläutern, den Frau S. ihr seltsamerweise noch<br />
nicht verdeutlicht hatte (nicht einmal aus ihrer<br />
subjektiven Sichtweise), obwohl schon eine<br />
Woche vergangen war. So unterhielten wir uns<br />
die ganze Zeit über die blöde Hausaufgabe, was<br />
doch gar nicht das Wesentliche war.<br />
Zwischendurch fragte Frau S. noch mal ganz geschickt,<br />
warum ich nicht am Anfang der Stunde<br />
zu ihr gekommen sei. „Keine Ahnung, das ist<br />
nun schon eine Weile her, vielleicht bin ich ein<br />
paar Minuten zu spät gekommen?“ - „Wieso<br />
sind Sie denn zu spät gekommen? Das sollen<br />
Sie auch nicht!“ - „Ich sagte doch gerade, dass<br />
ich mich nicht mehr daran erinnere. Außerdem<br />
geht es doch überhaupt nicht darum, ob und<br />
wenn, warum ich zu spät war!“<br />
Schließlich sagte ich, mir sei klar gewesen, noch<br />
während ich die HA ins Reine schrieb, dass<br />
Frau S. sie nicht annehmen würde. Warum ich<br />
sie dann geschrieben habe, bzw. warum ich den<br />
Brief geschrieben habe? Ich antwortete: Weil ich<br />
Sie ärgern wollte. Daraufhin stand Frau S. auf,<br />
sagte „Damit ist das Gespräch für mich beendet“<br />
und ging.<br />
Text: Johanna Treblin
GK-LATEIN / WERNER<br />
Lars: “Was heißt ´variato delectat´ ?”<br />
Nils: “Ihr seid alles Arschlöcher!”<br />
GK-LATEIN / WERNER<br />
Werner: “Wenn Mitja über „Ruhe“ spricht dann ist das wie wenn<br />
ein Blinder über Farbe redet.”<br />
Nils: “Also wie wenn eine Frau über Wissen spricht.”<br />
GK-LATEIN / WERNER<br />
Werner: “Das Amphitheater war so trichterförmig angelegt, das<br />
man überall gut hörte. Also Lars, wenn Sie sich da unten hinstellen<br />
und rülpsen, kann man Sie oben gut hören.”<br />
GK-LATEIN / WERNER<br />
Nils: (erklärt die Seele nach der stoischen Philosophie) “Sie<br />
besteht aus den fünf Sinnen, dem Sprachvermögen und dem<br />
Wichtigsten, der Zeugungskraft!”<br />
GK-LATEIN / WERNER<br />
Werner: “Das ist die Übersetzung für Nils, Lars und Mitja, die<br />
drei von der Tankstelle.”<br />
GK-LATEIN / WERNER<br />
Nils: “Ach, die Sätze sind gar nicht von Ihnen?!”<br />
Werner: “Nein, die sind aus der Grammatik.”<br />
Nils: “Ach, das ist aber schwach!”<br />
GK-LATEIN / WERNER<br />
Phillip übersetzt<br />
Werner: “Stop, das sollten Sie anders übersetzen.”<br />
Phillip: “Ist aber unten so angegeben.”<br />
Werner: “Schweinebacken!”<br />
GK-LATEIN / WERNER<br />
Werner: (zur Latinums-Prüfung) “...und wenn Sie nicht bestehen<br />
enden Sie so wie David !”(David hat eine gebrochene Nase)<br />
GK-LATEIN / WERNER<br />
Torsten: (übersetzt) “Was ist los.”<br />
80<br />
SPRÜCHE:<br />
Werner: “Wie würden Sie das jetzt etwas flüssiger übersetzen?”<br />
Torsten: ?<br />
Werner: “´Was ist los, alter´, oder ´was liegt an´.”<br />
GK-LATEIN / WERNER<br />
Werner: “Richtig übersetzt, Mitja!”<br />
GK-LATEIN / WERNER<br />
Ingmar: (übersetzt) “Die Vorhaut zieht nach..”(gemeint war<br />
Vorhut)<br />
GK-LATEIN / WERNER<br />
Werner: “Ich habe hier den Zeitplan für nächste Woche.”<br />
Anna: “Ich bin ja nächste Woche nicht da, oder?”<br />
Werner: “Wie meinen Sie das?”<br />
Anna: “Ich nix kommen!”<br />
GK-DEUTSCH / ROHDICH<br />
Rohdich: “Kommen Sie zum Sachinhalt zurück, wie´s auch<br />
die CDU gerne machen würde!”<br />
GK-DEUTSCH / ROHDICH<br />
Gunnar sagt etwas, Rohdich versteht Ihn nicht<br />
Gunnar: “Putzen Sie sich die Ohren oder waschen Sie sich die<br />
Füße, dass der Dreck nachrutschen kann!”<br />
GK-DEUTSCH / ROHDICH<br />
Knigge labert die ganze Zeit.<br />
Rohdich: “Knigge halt die Babbel!”<br />
Gunnar: “Aufschreiben!”<br />
Rohdich: “Was gibt´s denn da aufzuschreiben?”<br />
Sinock: “Gnom schreit Knigge an.”<br />
GK-DEUTSCH / ROHDICH<br />
Philine: “Von welcher Frau kommt denn jetzt Galileis Tochter?”<br />
Rohdich: “Die Kinder bringt der Storch, dafür braucht man
SPRÜCHE:<br />
GK-DEUTSCH / STRAUB<br />
Straub: “Schreibt der sich mit ‚ä‚ oder mit ‚e‚ ?”<br />
Torsten: “Mit ‚e‚ natürlich, wie ‚häßlich‚ !”<br />
FREISTUNDE<br />
Mitja: “Komm´ wir gehen auf den Balkon und singen Jochen<br />
ein Lied.”<br />
Lars: “Und was singen wir?”<br />
Mitja: “Oh oh oh ,Arschloch!”<br />
FREISTUNDE<br />
Nils kommt wegen einer Freistunde später in die Schule.<br />
Anna: “Hast Du keine Schule?”<br />
Nils: “Hast Du kein Zuhause?!”<br />
PAUSE<br />
Mitja: “Wir haben Physik-Leistung! Wir sind Klaus´ beste<br />
Schüler. Er sagt uns schließlich jede Stunde:´Ihr könnt ja gar<br />
nichts, ihr Pfl aumen!´”<br />
PAUSE<br />
Pastau: (während er mit dem Rücken in der Tür einer Klasse<br />
steht) “Bei dem Ausschnitt werde ich triebig!”<br />
NICHT IM UNTERRICHT<br />
Marwin: “Da hab ich den Eiswürfel genommen und der Katja<br />
in den Ausschnitt gesteckt!<br />
... Also, ich meine hinten.”<br />
LK PHYSIK / FRÖLICH<br />
Die Rätselecke<br />
Bilderräztsel: Um was handelt es sich auf diesem Bild? Unter allen Richtigen Einsendungen<br />
werden <strong>Abi</strong>turzeugnisse verlost.<br />
81
Frölich Rohdich<br />
82<br />
Vergleich der Spruchgiganten<br />
(Wir verzichten an dieser Stelle auf eine Wertung, jeder Leser sollte sich über die eigentlichen<br />
Qualitäten der Sprüche selbst Gedanken machen. Gut sind sie jedenfalls alle)<br />
GK-MUSIK / KÄMMERER<br />
(Frau Kämmerer teilt ein Notenblatt mit den Takten 1-6, 15,<br />
42, 48 und 49 aus und spielt dann aber das gesamte Stück vor)<br />
Ole: (nach vier Minuten) “Fehlt da (auf dem Blatt) nicht was?”<br />
GK-MUSIK / KÄMMERER<br />
Kämmerer: “Das ist ein kleines Drittel.”<br />
GK-MUSIK / KÄMMERER<br />
Kämmerer: “Wenn Sie was zu sagen haben, dann melden Sie<br />
sich laut!”<br />
GK-GESCHICHTE / KOCH<br />
Wölke: “Gab´s Frankreich auch schon im 2. Weltkrieg?”<br />
GK-GESCHICHTE / KOCH<br />
Koch: “Wie hieß die Völkerbundstadt in der Schweiz?”<br />
Kathrin K.: “Wien.”<br />
ERDKUNDE / KÖLZER<br />
Kölzer: “Äquator ist also der Modellkontinent. Hier gibt es<br />
keinen Monsun.”<br />
ERDKUNDE / KÖLZER<br />
Kölzer: “Patrick, es tut mir leid, aber von dir kommt gar<br />
nichts!”<br />
Miriam: “Uch ! Wieso, ich mach doch immer mit!”<br />
ERDKUNDE / KÖLZER<br />
Kölzer: “Die Tropopause liegt also hier. Wo liegt denn jetzt<br />
ungefähr die Wolkengrenze?”<br />
Miriam: “Das ist doch irgendwo in Afrika.”<br />
SPRÜCHE:<br />
LK ERDKUNDE / KÖLZER<br />
Kölzer: “Ihr müßt nur ein Wort raussuchen, daran könnt ihr<br />
euch dann aufhängen!”<br />
LK-ERDKUNDE / KÖLZER<br />
Kölzer: “Welche Produktionsleistungen haben diese Böden?”<br />
Tobias v.P.: “In der Regel sind sie fruchtbar.”<br />
LK-ERDKUNDE / KÖLZER<br />
Kölzer: “Christoph, da holst du dein Ding raus, gibst mir das<br />
einfach und sagst mir nicht was ichdamit machen soll.”<br />
LK-ERDKUNDE / KÖLZER<br />
Christoph: „Wo ist die Haxn´ Bay?”<br />
Kölzer: “Hudson, nicht Haxn´.”<br />
LK-ERDKUNDE / KÖLZER<br />
Anna: “Das Gras wurde abgeholzt.”<br />
LK-ERDKUNDE / KÖLZER<br />
Kölzer: “Wenn noch jemand dableiben möchte, mach ich den<br />
noch fertig.”<br />
LK-ERDKUNDE / KÖLZER<br />
Kölzer: “Du kriegst 13 Punkte Epo, aber du könntest dich mal<br />
öfter melden.”<br />
LK-ERDKUNDE / KÖLZER<br />
Kölzer: “Ärger´ dich doch nicht, das war einfach falsch.”<br />
Sinock: “Ich ärgere mich nicht, ich reg´ mich einfach nur noch<br />
auf!”<br />
LK-ERDKUNDE / KÖLZER<br />
Kölzer: “Die sind dort mit dem Passat hingesegelt.”<br />
Tobias v.P.: “Das ist ein Auto!”
84<br />
Wissen ist Macht<br />
Oft muß man mit ansehen, daß die lieben Mitschüler nur so mit Fremdwörtern um<br />
sich werfen und man selbst wünscht nur, auch mit dieser Gabe ausgestattet zu sein.<br />
Doch nicht verzweifeln! Es müssen keine Lexikas auswendig gelernt werden und<br />
auch sonst bedarf es keiner Vorkenntnisse.<br />
Dieser kleine Kurs wird dich schnell und bequem in die hohe Kunst der Verbalprotzerei<br />
einführen, so das auch du bald mit Fremdwörtern um dich schmeissen kannst und<br />
dich im Ruhme deines Geistes sonnen darfst.<br />
Zum gekonnten formulieren bedarf es lediglich der unten aufgeführten Tabelle aus 30<br />
Schlüsselwörtern, die, richtig angewendet, schnell zu positiven Ergebnissen führt.<br />
0. konzentrierte 0. Führungs- 0. -struktur<br />
1. integrierte 1. Organisations- 1. -fl exibilität<br />
2. permanente 2. Identifi kations- 2. -ebene<br />
3. progressive 3. Drittgenerations- 3. -tendenz<br />
4. funktionelle 4. Koalitions- 4. -programmierung<br />
5. punktuelle 5. Fluktuations- 5. -konzeption<br />
6. orientierte 6. Übergangs- 6. -phase<br />
7. synchrone 7. Wachstums- 7. -potenz<br />
8. qualifi zierte 8. Aktions- 8. -problematik<br />
9. ambivalente 9. Interpretations- 9. -kontingenz<br />
Die Benutzung dieser Tabelle ist absolut einfach. Man denkt sich drei beliebige Ziffern<br />
aus und sucht die entsprechenden Wörter aus den jeweiligen Spalten. So ergibt die<br />
Ziffernreihenfolge 278 z.B. den Begriff “permanente Wachstumsproblematik”, ein<br />
Ausdruck der jedem Text den Anschein von Fachkenntnis verleiht. Es wird dich<br />
zwar jetzt nicht jeder verstehen, aber das ist hierbei vollkommen unerheblich, denn<br />
das Interesse an diesem Artikel setzt ja voraus, daß der Leser vorher auch nur einen<br />
kleinen Teil dessen, was die anderen von sich geben, verstanden hat.<br />
Text: Lars Knigge
Informationsunterricht über die Bundeswehr<br />
Als verpfl ichtende Informationsveranstaltung wurde uns in der 12. Klasse ein junger Mann von der<br />
Bundeswehr auf Auge gedrückt, bei der von vorne herein sowieso die Hälfte des Jahrgangs die Zeit<br />
besser zu nutzen wußte, um den Eiscafe einen größeren Tagesumsatz zu beschehren.<br />
Der Rest des Jahrgangs saß mehr oder weiniger erwartungsvoll im Mehrzweckraum und wartete,<br />
was der Mann in Uniform uns tolles mitzuteilen hatte. Ausgehend davon, daß der Mernsch aus der<br />
PR-Abteilung hoffnungslos überfordert war, mit ca 50-60 jungen Erwachsenen und einigen wenigen<br />
gestellten Fragen war es interessant, zu erfahren, daß man tatsächlich auf jede 2. Frage mit “Das<br />
kann ich momentan nicht beantworten” oder “Darüber hab ich noch nicht nachgedacht” antworten<br />
kann. Immerhin hatte das den Effekt, daß ich von diesem Verein namens Bundeswehr überhaupt<br />
nichts mehr halten kann. Von daher kann ich nur jedem empfehlen, sich so gut wie möglich vorm<br />
Bund zu drücken, und verbleibe in der Hoffnung, daß die Wehrpfl icfht vielleicht doch noch vor dem<br />
Jahre 3000 abgeschafft wird. Und bis dahin freue ich mich darüber, daß ich als weibliches Mitgleid<br />
der Gesellschaft sowieso nicht zum Bund muss.<br />
Text: Stefanie Eppelmann<br />
GK-DEUTSCH / ROHDICH<br />
Im Film ‚Schlafes Bruder‘ kommt eine Szene, in der der<br />
kleine Elias nackt zu sehen ist.<br />
Lars: “Simone, weggucken!”<br />
Rohdich: “Laß doch mal die Simone!”<br />
Lars: “Stimmt, das ist der erste Mann den sie sieht!”<br />
Rohdich: “Sie sitzt ja auch neben dir!”<br />
GK-DEUTSCH / ROHDICH<br />
Sinock drückt am Fernseher herum.<br />
Rohdich: “Der steht schon auf AV, du Depp!”<br />
GK-DEUTSCH / ROHDICH<br />
Schüler: “Haben Sie uns eigentlich schon ihre Kontonummer<br />
gegeben?”<br />
Rohdich: “Nein, ich mache das jetzt nur noch mit Koffer, das<br />
ist besser!”<br />
GK-DEUTSCH / ROHDICH<br />
Rohdich: “Sinock, hast du den Text verstanden?”<br />
Sinock: “Äh, ja, ehm ....”<br />
Rohdich: “Ja, da muss man sich halt reinknien!”<br />
Sinock: “Ja, ich hab´ auf dem Boden gekniet, aber es hat<br />
nichts geholfen!”<br />
GK-DEUTSCH / ROHDICH<br />
Gunnar wird von Nils und Tobi 15 Minuten nach Beginn der<br />
Stunde in den Klassenraum geschmissen<br />
Allgemeines Gelächter.<br />
Rohdich: “Tja, meine Häscher leisten gute Arbeit!”<br />
GK-DEUTSCH / ROHDICH<br />
Gunnar schreibt Konjak an Rohdichs Tafel.<br />
Rohdich: (zu seinem Kurs) Ihr dürft ihn jetzt lynchen!<br />
GK-DEUTSCH / ROHDICH<br />
Rohdich: “Katharina du sollst nicht knutschen sondern arbeiten!”<br />
GK-DEUTSCH / ROHDICH<br />
SPRÜCHE:<br />
Andreas sagt etwas, woraufhin Rohdich erfreut aufspringt.<br />
Marek: “Warum springen sie nicht gleich an die Decke?”<br />
Gunnar: “Das ist bei der Größe doch unmöglich!”<br />
GK-DEUTSCH / ROHDICH<br />
Rohdich: “Jetzt laßt mich doch mal fertig machen, verdammte<br />
Kacke!”<br />
GK-DEUTSCH / ROHDICH<br />
Gunnar: (Rohdich steht hinter ihm) “Na Schätzchen...äh Herr<br />
Rohdich.”<br />
Rohdich: “Reizen dich meine mütterlichen Rundungen?”<br />
Gunnar: “Knigge, aufschreiben!!!!!”<br />
Rohdich: “Nein!”<br />
GK-DEUTSCH / ROHDICH<br />
Rohdich: (steht auf dem Podest im Café Blau) “Das hätte ich<br />
im Unterricht auch gerne!(heroisch) Knigge!”<br />
Knigge: (sitzt neben dem Podest) “Wär´ halt blöd, wenn ich<br />
mich jetzt hinstellen würde und immer noch größer wäre als<br />
Sie!”<br />
GK-DEUTSCH / ROHDICH<br />
Ingmar: “Schauen Sie mal Herr Rohdich, der Matthias Wölke<br />
ist Kleiner als Sie!”<br />
Rohdich: ”Ich sag jetzt nichts dazu, die schreiben doch eh<br />
alles auf!”<br />
(Anm.: Ach, tun sie das?!)<br />
GK-DEUTSCH / ROHDICH<br />
Diskussion über die zu lesende Lektüre.<br />
Gunnar: “Wir lesen ‚Das schwarze Imperium‘ oder ‚Flucht aus<br />
Berlin‘ ”<br />
Rohdich: “Wir lesen ‚Gunnars Ende im Grundkurs‘!”<br />
GK-DEUTSCH / ROHDICH<br />
Rohdich: “Sprache entwickelt sich immer im Sinne der<br />
Sprachvereinfachung.”<br />
Mitja: “Also wir gehen bei die Oma!”<br />
85
86<br />
Ein Deutsch-Leistungskurs auf Abwegen<br />
Freitag - 5./6. Stunde Deutsch Leistung bei Frau Brase-Puth. Wo haben wir? Keine Ahnung, irgendwo<br />
beim Café!<br />
Frau Brase schließt den Raum auf. Überaus begeistert trotten alle hinter ihr her, setzen sich. Frau<br />
Brase klatscht ihre braune Ledertasche auf den Tisch (wofür sie von Herr Reich getadelt worden<br />
wäre, da Taschen auf den Tischen so unproduktiv wirken) und klatscht sämtliche Kopien, IGStras,<br />
<strong>ABI</strong>´s daneben. Sie wendet sich - teilweise mit einem künstlichen - Grinsen zur Klasse um. Die<br />
Weitergabe der IGStras scheitert zunächst an Ulrikes Flummi, der zunächst gut verstaut sein will.<br />
Stockend werden die <strong>Zeitung</strong>en weitergereicht und die erste böse Stimmung kommt auf: Frau Brase<br />
bittet Sabrina, die mal wieder, sich dem allgemeinen Kurstrend anpassend, SMS schreibt: “Sabrina,<br />
könntest du nicht mal deine Korrespondenz zu Hause erledigen?” “Ja schon, aber das ist immer so<br />
viel, das schaff´ ich nicht!”<br />
Nun gut. Frau Brase ist es ja schon gewohnt, schließlich verbringt sie wöchentlich<br />
mindestens 5 Stunden mit den Handyqueens Caro, Melanie K., Sabrina und Dorit.<br />
Während Frau Brase mit Sabrina beschäftigt ist, sind die Gespräche der Lästerschwestern (hintere<br />
Ecke rechts!) im vollen Gange, gleichzeitig nervt Julia S. zwei Plätze weiter Hellie mit einer Butterfl<br />
yhaarspange, da diese, dicht an Hellis Ohr, ganz leise aber durchdringend quietscht. Julia freut<br />
sich natürlich diebisch!<br />
Dorit lackiert sich in der Zeit, ist ja gerade eh nichts los, die Fingernägel. Schließlich erbarmt sich<br />
unser Held Peter T. - der Retter der Stunde - und teilt die IGStras höchstpersöhnlich aus. Es wird<br />
Zeit, mit dem Unterricht zu beginnen. Frau Brase: “Können wir jetzt mal anfangen?” “Können wir<br />
mal ein Kurstreffen machen?” “Am Dienstag?” “Ja, ja, gut!”<br />
Frau Brase (schon völlig genervt): “Können wir jetzt wirklich mal anfangen?”<br />
Wir starten mit Goethes Faust:<br />
Julia S.: “Warum ist Faust denn jetzt dem Teufel verfallen?”<br />
Ali: “Hat er das jetzt für extra gemacht?”<br />
Hellie: “Weil Wissen nicht alles ist, sondern leben - also lasst uns jetzt gehen!”<br />
Dieser kleine Ausbruchsversuch wird natürlich sofort abgeblockt, schließlich sitzen wir ja hier um<br />
etwas zu lernen.<br />
Frau Brase lenkt uns auf die Frage, die uns schon lange beschäftigte: “Gartenszene: Wahre Liebe<br />
Fausts oder pure Berechnung”, das ist hier die Frage.<br />
Hellie plädiert darauf, dass Fausts Affäre mit Gretchen ein Ausrutscher war, “denn es kann ja immer<br />
mal passieren, dass man im Drogenrausch auf einer Party ist und die morgendliche Entäuschung<br />
im Bett doch sehr hart ist!”<br />
Fr. Brase: “es geht hier aber gerade mal nicht um Sex!”<br />
Hellie (vorwurfsvoll): “Ach Frau Brase, Sie wissen nicht, was Liebe ist!”<br />
Fr. Brase (entsetzt): “Ich habe aber am Valentinstag Blumen gekriegt. ....Sag mal Julia, wievielen<br />
Männern hast du schon das Herz gebrochen?”<br />
Hellie: “Aber sie hat sie nicht geschwängert!”<br />
Sabrina: “So wie Faust dann Mephisto schwängerte?”<br />
Ali: “Hat er das jetzt für extra gemacht?”<br />
Fr. Brase: “Nein!”<br />
Peter G.: “Doch!”<br />
Schlußfolgerung: Frau Brase plädiert immer noch auf wahre Liebe Fausts zu Gretchen. Der Rest<br />
ist der Meinung, Faust verführe Gretchen aus purer Berechnung und wollte sie natürlich auch nicht<br />
heiraten.<br />
Ali: “Frau Brase, sind Sie eigentlich katholisch?”<br />
Fr. Brase: “Ich bin im 20, Jahrhundert geboren und aufgewachsen! ... Und man kann nur einmal in
der katholischen Kirche heiraten.”<br />
Ali: “Quatsch ... oder leb´ ich hinterm Mond?”<br />
Nun gut, bezeichnen wir ab sofort den Hartenberg als Mond. Strebt Ali die Heirat mehrerer williger<br />
Frauen an und klärt schon mal, wie oft er kirchlich heiraten darf? Heiratete Faust das Gretchen nicht,<br />
weil er sich nicht von ihr hätte scheiden lassen können, wenn er eine “Bessere” gefunden hätte?<br />
Fragen über Fragen!!!<br />
Schreiten wir in Goethes Faust weiter voran:<br />
Fr. Brase: “O.k., nächste Szene Hexenküche! Wer will Mephisto lesen? Julia?”<br />
Julia S.: “Schon wieder? Immer muß ich Faust sein.”<br />
Fr. Brase: “Du sollst doch Mephisto sein!”<br />
Julia S. (schmollend): “Nein, ich will doch Faust lesen!”<br />
Fr. Brase: “Sabrina, liest du dann die Tiere?”<br />
Doch schon nach dem Vortrag geht das übliche Unterrichtsgeschehen weiter. Zu Frau Brases Leidwesen<br />
wagte es Julia P., eine Tüte Haribos in ihren Unterricht zu schleusen, über die sich natürlich<br />
der gesamte Kurs hermacht. Nach einem bitterbösen Blick von Frau Brase:<br />
Julia S.: “Das ist kein Essen!”<br />
Fr. Brase: “Steckst du es dir in die Ohren oder was?”<br />
Julia S.: “Nein!” Nimmt aus der Tüte einen Hariboteufel. “Das ist Mephisto! Ich nehme aktiv am<br />
Unterricht teil!”<br />
Bevor Frau Brase jedoch antworten kann, klingelte es bereits zur kleinen Pause! Ali, Julia, Joeline<br />
hechten auf die Dachterasse, Frau Brase rast in ihren verrauchten Teamraum und Sabrina, Melanie,<br />
Hellie, Tanja, PeterG., Andrea, Sabrina, Dorit, Christina, Birgit und Caro stürmen das Café, um<br />
Nudeln mit Tomatensoße, ein Frau-Auhl-Brötchen oder eine Cola zu ergattern. Lisa hechtet noch<br />
schnell in den Plus im ihre Trendy-Apfelsaftschorle zu erlangen.<br />
Der Rest kratzt seine letzten Groschen zusammen, um die Zitrone zu leeren. Das mit den Groschen<br />
ist immer ein Problem, da wir ja hilfsbereite Menschen sind und ständige Unfallopfer fi nanziell<br />
unterstützen, so dass wir jeden Pfennig für Reparaturen erübrigen.<br />
Es klingelt zur 6. Stunde! Dorit und Melanie sitzen, ausgerüstet mit Gabel in der rechten Hand und<br />
Handy in der Linken, über ihern Nudeln mit Tomatensoße. Frau Brase kommt mit Kaffetasse in der<br />
Hand in den Saal und klatscht ihre braune Ledertasche auf den Tisch: “In meinem Unterricht wird<br />
nicht gegessen! Und außerdem üben wir jetzt mündliches <strong>Abi</strong> und wiederholen mal ein bißchen<br />
Stoff. Können wir jetzt mal anfangen?”<br />
Ali und Lisa verlassen mit Arbeitsblatt und Stift bewaffnet den Saal, um sich vorzubereiten.<br />
Frau Brase: “Erzählt mir mal was!” “Wann machen wir denn jetzt unser Kurstreffen?”<br />
“Ja, ja!” (Weitere 15 Minuten sinnloses Gequatsche)<br />
Lisa betritt den Saal und läßt sich, kaugummikauend und lachend, auf einen Stuhl fallen. “Ich<br />
versteh´ den Text nicht, die reden so komisch!” (es handelte sich um einen Textauszug aus “Die<br />
Weber” und die komische Sprache nennt man Dialekt!) Peter G., der als Prüfer deklariert wurde:<br />
“Ja, was machen die denn da?” Lisa: “Also, das ist eine Familie. (Pause) Das sind Weber! (Pause)<br />
Und die weben!” Peter: “Ja, sehr gut!” Frau Brase aus dem Hintergrund: “Zunächst musst du doch<br />
erst mal sagen, dass dir das auffällt!” Lisa: “Es fällt mir auf!” Hellie zu Lisas Verteidigung: “Naja,<br />
ist ja schon was anderes wenn der Breter püft (kein Tippfehler)! Der weiß ja auch nicht alles!” Frau<br />
Brase: “Gut Lisa, setz dich. Die Zeit ist eh fast um.”<br />
Ali, der nächste Kandidat, kommt rein: “Darf ich da mal eine Frage zur Aufgabe stellen? Was ist<br />
eine Textanalyse?” Frau Brase scheint ernsthaft schockiert zu sein, lehnt diese Frage dann aber als<br />
Scherz (?) ab. Ali redet: Philosophie, Musik, Liebe, ... alles nur kein Kafka,<br />
zumindest äußert er sich zu Faust: “Faust hat doch die Frau gesehen, die wo er ...” Frau Brase:<br />
“Nicht ‚die wo er‘!” Ali: “Ja! Also die er gesehen hat, wo er in den Spiegel geguckt hat!”<br />
“Machen wir das Kurstreffen im L´Arcarde?” “Ja,ja, am Dienstag!”<br />
Frau Brase: “Ali, kannst du was zum lyrsch...Sch...sagen?” der Kurs unterhält sich munter.<br />
87
Frau Brase: “Chchchchch....!” der Kurs im Chor: “Lyrisches Ich, Frau Brase!” Frau Brase: “lyrschschschsch...!”<br />
Ali: “Hat er das für extra gemacht?”<br />
Nun gut, man (vielleicht eher frau bei unserer hohen Anzahl männlicher Kursteilnehmer) schreitet<br />
zur allgemeinen Wiederholung, schließlich müssen wir doch fi t für das <strong>Abi</strong> sein: “Peter G., wer hat<br />
die ‚Nora‘ geschrieben?” “Äh, Henrik Fipsen!” Der Kurs liegt zu Peters Erstaunen vor Lachen fast<br />
unter den Tischen. Peter (völlig überzeugt): “Was denn? Fipsen!!!”<br />
Nur einer lacht nicht: Ali! “Hat er das jetzt für extra gemacht?” Peter: “Diese geistige Met a mor phose<br />
geht mir jetzt viel zu schnell!”<br />
Frau Brase, bei der sich langsam die Langeweile einschleicht, fordert uns wie immer, wenn die<br />
Stunde nicht umgeht, auf: “Erzählt mir doch mal was!”<br />
Dorit: “Ich hab´ in der letzten Kursarbeit zu oft ‚ff‘ geschrieben, also ´fi ele folgende´. Ist das<br />
schlimm?”<br />
“Ja wann ist denn jetzt unser Kurstreffen? Am Dienstag im L´Arcarde?” Frau Brase: “Nein, da ist<br />
mein Mann nicht da. Da muß ich zu Hause bleiben und auf meine Kinder aufpassen. So, wie sich<br />
das für eine anständige Hausfrau gehört! Ich wechsle doch gerade mein Image!”<br />
Ali: “Haben Sie das jetzt für extra gemacht?”<br />
Das Schwätzen steuert seinen Höhepunkt an, als Frau Brase plötzlich stolz herausplatzt: “Lyrisches<br />
Ich!”<br />
Es klingelt! Alle verlassen hektisch den Raum, um endlich in das ersehnte Wochenende zu stürzen<br />
oder sich noch eine Doppelstunde Englisch bei Herrn Montag (die Armen), bzw. Geschichte zu<br />
geben!<br />
Im Laufe der zwei Jahre bei Frau Brase haben wir wes nie geschafft, ein einziges Kurstreffen zu<br />
organisieren! Aber wir glauben, dass wir trotz allem eine schöne Zeit miteinander hatten. Frau Brase,<br />
danke für Ihre Geduld mit uns. Und seien Sie zu Ihrem nächsten LK D genauso lieb wie zu uns ...<br />
und vor allem: Backen Sie weiterhin so wundervolle Törtchen zu den Kursarbeiten!<br />
Und das mit dem Kurstreffen: Vielleicht klappst ja doch noch mal! Denn nach ein paar Bier rutscht<br />
das ´lyrische Ich´ auch besser!<br />
Text: Helena Dietz, Lisa Gadatsch, Andrea Stabel, Julia Parche, Joeline Schubert<br />
88<br />
SPRÜCHE:<br />
BEIFACH / KOCH<br />
Koch: “In der Paulskirche (Nationalversammlung) saßen nur<br />
Akademiker. Die wurden Aktivbürger genannt, weil sie lesen und<br />
schreiben konnten.”<br />
BEIFACH / ENDLICH<br />
Endlich: “Schauen wir uns Europa an... Westafrika zum Beispiel...”<br />
BEIFACH / ENDLICH<br />
Miriam: “Asien, Afrika und noch ein Entwicklungsland...”<br />
LK-BIOLOGIE / EGGERT<br />
Eggert: “Man signalisiert den Männern: Ich bin erregt...! Und darauf springen<br />
ja die Männer an!”<br />
LK-BIOLOGIE / EGGERT<br />
Eggert: “Wie ist das bei ihnen mit der Menstruation? Wer erklärt mal? Ach,<br />
Peter, Sie?”<br />
Peter: “Äh...”<br />
LK-BIOLOGIE / EGGERT<br />
Eggert: (zu Sebastian) “Im Prinzip besteht kein Unterschied zwischen Ihnen<br />
und ´ner Amöbe!”<br />
Sebastian: “Danke.”
7.”<br />
Lars: “Wir müssen ihnen wohl mal einen Taschenrechner<br />
schenken.”<br />
Rohdich: “Mein Würfel hat keine Kommazahlen!”<br />
GK-DEUTSCH / ROHDICH<br />
Rohdich: “Wenn ich den Mercedes schon hätte, dann würde<br />
ich sagen: Katharina K., 15 Punkte.”<br />
GK-DEUTSCH / ROHDICH<br />
Rohdich: (bei der Vergabe der letzten Epo-Noten) “Das ist die<br />
letzte Chance das ich euch schlechte Noten reinwürgen kann!”<br />
GK-DEUTSCH / ROHDICH<br />
Rohdich stellt eine Frage<br />
Gunnar: “Das ist zu schwer für uns!”<br />
Rohdich: “Tja, wir sind ja auch in der 13.”<br />
Mitja: “Das ist Stoff für die 14.”<br />
Gunnar: “Ich bin in der 14!”<br />
GK-DEUTSCH / ROHDICH<br />
Rohdich: “Wie schätzt du dich mündlich ein?”<br />
Tanja T.: “Sie haben mir bis jetzt immer nur 6 Punkte gegeben,<br />
also schätze ich, dass ich sie jetzt wieder bekomme.”<br />
Rohdich: “Ich gebe dir 7 Tanja, damit du nicht immer nur 6<br />
(Sex) in Deutsch bekommst.”<br />
GK-DEUTSCH / ROHDICH<br />
Stefanie will mit dem Referat anfangen, Andreas korrigiert sie.<br />
Rohdich: “Du hast die volle Rückendeckung. Wenn du jemanden<br />
schlagen willst, dann tu es!”<br />
GK-DEUTSCH / ROHDICH<br />
Rohdich: “Ich muß sagen, in den zwei Jahren, die ich euch<br />
hatte habe ich euch einiges über Umgangsformen beigebracht.<br />
Keine blanken Messer mehr, nur noch verbale Gewalt.”<br />
ERDKUNDE / ROHDICH<br />
Schüler: “Wie viele Menschen gibt es in Deutschland?”<br />
Rohdich: “So ca. 80 !”<br />
Dorit: “Nur?”<br />
Rohdich: “Ha, ha, 80 Millionen!”<br />
ERDKUNDE / ROHDICH<br />
Rohdich: “Ify, Du bist mit 19 im Kindergebärfähigen Alter,<br />
wirst aber die nächsten 10 Jahre als Produzent ausfallen.”<br />
ERDKUNDE / ROHDICH<br />
Rohdich: “Ali, du mußt ja die Kraftwerke betreiben. Glaubst<br />
du etwa da rennt ein Hamster im Laufrad.”<br />
GK-DEUTSCH / ROHDICH<br />
Rohdich: “Jetzt mal was anderes: wie fi nde ich denn<br />
einen Ehepartner/ eine Ehepartnerin?”<br />
ERDKUNDE / ROHDICH<br />
Rohdich: “Dann gebe ich Ihnen eine stumme Karte der<br />
USA...”<br />
Kurs: “Och nee!”<br />
Rohdich: “Sei doch froh, eine stumme Karte redet Dir<br />
nicht dazwischen.”<br />
89
90<br />
Wußtet ihr schon...?<br />
... dass unser Mitschüler Matthias Wölke trotz seiner CDU-Mitgliedschaft eine Rot-Grün Schwäche<br />
hat?<br />
... dass der Ex-Freund von Melanie Kuchenbecker mit einem großen Strauß roter Rosen und einem<br />
Kuscheltier in den Informatiksaal kam, um Melanie wieder zurückzugewinnen, was ihr natürlich<br />
sehr peinlich war?<br />
... dass Frau Salomon unter die Kursarbeit von Lars die Note „Befriedigung“ schrieb, und mit allem<br />
Mitteln verhinderte, dass ein Beweisstück davon in dieser <strong>Zeitung</strong> auftauchte (Wir habens aber<br />
trotzdem erzählt. ÄTSCH!)?<br />
... dass Ali sein 5 Monate altes Auto gecrashed hat?<br />
... dass Herr Montag im Englisch-Unterricht ein Video zurückspulte, dass plötzlich anfi ng zu laufen.<br />
Der Film hierrauf war direkt aus dem Pro Sieben Nachtprogramm!! übernommen (23.15, Mittwochs<br />
nach Liebe Sünde....)?<br />
... dass es im BK-Kurs 12 einen „Männer und Mitja Stammtisch“ gab?<br />
... dass Herr Rohdich Cognac immer im Kühlschrank aufbewahrt? (Also wirklich....!)<br />
... dass Herr Rohdich immer aus seinem Deutsch-Unterricht kam, um beim ehemaligen 12er BK-<br />
Kurs auf Mitjas Schlepptop You Don´t Know Jack mitzuspielen? Und dann immer anfi ng, sich<br />
zu beschweren, wir wären zu laut, weil er nicht mitspielen durfte.<br />
... dass Miriam nach 75 minütiger Verspätung in BK mit der Begründung auftauchte: „Ich hab<br />
gestern noch so viele Lehrer getroffen?“<br />
... dass sämtliche zerstörten Quecksilberdampfl ampen auf das Konto von Herrn Frölich gehen?<br />
O-Ton: „Huch! Muss ich euch jetzt rausschicken...? (schraub) Nöö!“<br />
... dass Ali mal zu einer Kursarbeit eine Stunde zu spät erschien?<br />
... dass Herr Frölich zu einer Physikstunde nicht kam und stattdessen vorm Computer saß? Sein<br />
Kommentar :”Ach du grüne Neune! Hab ich euch vergessen?”<br />
... wie oft wir dieses Bild zu sehen bekommen haben?<br />
SEHR OFT!!! (Mindestens Millionen Milliarden mal!)
Nach monatelangen Ermittlungen kam die<br />
<strong>Abi</strong>-<strong>Zeitung</strong>s-Redaktion mit Hilfe der Kripo zu<br />
entscheidenden Ermittlungsergebnissen im Fall<br />
“Feuersalamander am Schulschornstein”. Nach<br />
wertvollen Hinweisen von D. Lauzi und H.v.<br />
Hülst konnten Supren aufgenommen werden, die<br />
schließlich zu den Tätern führten. Festgenommen<br />
wurden Hendrik v.Hülst und David L. (aus<br />
ermittlungstechnischen Gründen können die<br />
vollständigen Namen nicht genannt werden.)<br />
Der Polizeibericht verrät: Ein kreativ ausgeklügeltes<br />
Sicherungssystem auf bzw. im Schornstein<br />
ermöglichte einen Abstieg der Täter von<br />
oben mit Hilfe alpiner Abseiltechniken. Eine<br />
noch viel raffi niertere Konstruktion realisierte<br />
das Heraufziehen und Befestigen des Feuersalamanders.<br />
Anhand der vorgefundenen Beweismittel<br />
stellten Experten fest, daß bei der Fixierung<br />
akribisch auf die Sicherheit der IGS-Schüler<br />
geachtet wurde. “Wir wollten bewußt eine Gefährdung<br />
durch mögliches Herunterfallen des<br />
Salamanders und somit einen Grund zur Entfernung<br />
ausschließen, weil wir unseren Hausmeister<br />
das Abseilen vom 20 Meter hohen Turm ersparen<br />
wollten!” so einer der Täter.<br />
SPRÜCHE:<br />
BEIM X-MAS-TURNIER 99<br />
Tobias v.P.: “Frau Schäfer, da haben sie ja ein richtiges Kopfball-Ungeheuer<br />
als Mann.”<br />
Frau Schäfer: “Naja, wenn’s unten nicht mehr klappt, dann<br />
muß man’s halt oben probieren!”<br />
PAUSE<br />
Marc spielt mit seinem Handy<br />
Sinock: “Hast Du Karte oder Vertrag?”<br />
Marc: “D1.”<br />
FREISTUNDE<br />
Nils: “Komm wir fahren zum Real, setzen uns in die Ruhezone<br />
und randalieren!”<br />
FREISTUNDE<br />
Andreas Mucha: “Sex mit Frauen ist eklig!”<br />
PAUSE<br />
Herr Franke steht am Schultor und kontrolliert die rausgehenden<br />
Schüler.<br />
Lars: “Was, jetzt dürfen die Ossies hier schon kontrollieren!?”<br />
PAUSE<br />
Schorsch: “Der zieht nie ´nen halben Meter Bier ab!”<br />
Marwin: “Das schaffe ich auch nicht, wegen der Kohlensäure!”<br />
Das Kunstwerk konnte in Rahmen der Ermittlungen<br />
nicht gefunden werden. Nach Vermutungen<br />
der Kripo bestand es aber aus diversen<br />
Materialien wie Hasendraht, Holz, Pappe, Papier,<br />
Leim, schwarze und gelbe Farbe, Lack und sehr<br />
viel Heißkleber! Aus bisher noch ungeklärten<br />
Gründen gelang es den Tätern, ohne das Wissen<br />
der Außenwelt oder jeglichen Eltern in mühsamer<br />
Präzisionsarbeit das 2,5 Meter große und ca. 15<br />
kg schwere Objekt zu entwerfen. Trotz dieser<br />
stabilen Arbeit verschwand das Werk schon nach<br />
wenigen Wochen. “Es war nie für die Ewigkeit<br />
gedacht! Eine schöne Blume hält auch nur ein<br />
paar Tage!” so das Motto der Künstler.<br />
Eine Vielzahl von Experten ist sich einig, daß<br />
ein Höchstmaß an Vorbereitung nötig ist, um<br />
einen solch professionellen Coup durchzuführen.<br />
Deshalb bittet die Polizei von Nachahmungen<br />
abzusehen, da dies Profis zu überlassen ist.<br />
Hätten nicht die Hinweise aus der Bevölkerung<br />
zur Ergreifung der Täter geführt, so wären die<br />
einzigen Indizien die heute noch zu sehenden<br />
vier Bohrlöcher gewesen!<br />
-ANZEIGE-<br />
91
„When the Hurlyburly’s done“ oder Englischleistungskurs<br />
bei Frau Schäfer:<br />
Wenn ich an meine Englischstunden zurückdenke, dann fallen mir eigentlich immer die drei selben<br />
Schlagwörter ein: „Tafelbilder“, „nullte Stunde“ und „Zuspätkommen“. Im Folgenden möchte ich<br />
gerne auf diese Begriffe genauer eingehen und somit auch allen Unbeteiligten einen Einblick in<br />
unseren unterhaltsamen, lustigen, aber auch lehrreichen Unterricht bieten.<br />
Beginnen wir mal mit dem „Zuspätkommen“: An für sich eigentlich nichts Negatives, da meistens<br />
unsere Lehrerin diejenige war, die mit der Pünktlichkeit Probleme hatte.<br />
Allerdings gab es auch Tage, an denen sich Frau Schäfer scheinbar entschlossen hatte, die 45<br />
Minuten voll auszunutzen. An genau einem solchen Tag geschah es, dass sie wieder einmal verwundert<br />
vor der Tür des Klassensaals stand und den einen einsamen Schüler, der anwesend war<br />
fragte, wo denn der Rest des Kurses verblieben sei. Auf eine dezente Andeutung dieses Schülers<br />
hin, in Bezug auf die Anpassungsfähigkeit jüngerer Menschen an das unpünktliche Erscheinen<br />
älterer Menschen, wurde dieses hilfl ose Wesen ein Opfer der willkürlichen Gewalt der Lehrerin<br />
und mußte „Straftafelwischen“.<br />
Eine Ausnahme beim Zuspätkommen bildeten die „nullten Stunden“. Hier waren es nun einmal die<br />
Schüler, die mit einer erstaunlichen Kontinuität zu spät erschienen. Lediglich ein kleiner Haufen<br />
versammelte sich nahezu jedes Mal pünklich in der Sitzecke neben dem Saal. An die dort verbrachten<br />
Minuten kann ich mich jedoch kaum erinnern, da sich einerseits nie etwas Nennenswertes ereignete<br />
und andererseits, weil ich sie, aufgrund der allgemein herrschenden Müdigkeit wie jeder der dort<br />
Anwesenden, im Halbschlaf verbrachte.<br />
Geweckt wurden wir dann immer durch das Geräusch von Schritten auf der Treppe und ein fröhlich<br />
klingendes „Morning“. Wie dieser Gruß schon vermuten läßt, lief Frau Schäfer in diesen viel zu<br />
frühen Stunden dann auch immer zur absoluten Hochform auf, worunter nun auch die nach und<br />
nach eintrudelnden restlichen Schüler zu leiden hatten.<br />
Ein weiteres Merkmal des Schäferschen Unterrichts waren die „Tafelbilder“ (dieses Wort steht<br />
ganz bewußt in Anführungszeichen). Sie überzeugten durch eine anscheinend intensive Vorbereitung<br />
und einen logischen Zusammenhang, wie man ihn in keinem Tafelbild eines anderen Lehrers<br />
fi nden konnte. Ihre absolute Genialität schlug sich in Übersichtlichkeit und Klarheit nieder. (Für<br />
alle, die es bisher nicht gemerkt haben, das ist Sarkasmus!!!). Zumindest mir und auch meinen<br />
unmittelbaren Nachbarn ging es so, dass das ständige „Ach, ich wisch das doch mal wieder aus“<br />
, das „Na, das kann ich aber auch besser formulieren“ oder das „ich hoffe, ihr habt das jetzt noch<br />
nicht abgeschrieben“, uns in den Wahnsinn trieb. Besonders lustig wurde es auch, wenn Frau Schäfer<br />
einfi el, dass sie eventuell noch einmal etwas einfügen könnte. Dies geschah natürlich meist an<br />
den unmöglichsten Stellen, sodass nicht nur der Tafelanschrieb, sondern auch die Mitschriften der<br />
Schüler eher einem modernen Gemälde entsprachen.<br />
Aber ich möchte hier auch noch einmal betonen, dass alles bisher Erwähnte lediglich kleine Schwächen<br />
unserer kompetenten Lehrerin waren. Ich denke, dass ich im Namen des ganzen Kurses sprechen<br />
kann, wenn ich mich hiermit für zwei Jahre interessanten Englischunterricht bedanke. Frau<br />
Schäfer hat es nämlich geschafft, diesen fast immer so zu gestalten, dass man sich auf ihn gefreut<br />
hat. Selbst in den oben beschriebenen „nullten Stunden“ erreichte sie es, durch ihre Freundlichkeit<br />
und interessante Diskussionen, die Schüler zur Mitarbeit zu bewegen. Meiner Erfahrung nach gibt es<br />
einige Lehrer, denen das nicht gelungen ist. Deshalb gebührt Frau Schäfer ein besonderes Lob..<br />
Text: Andreas Glaser<br />
92
Hendrik!!!<br />
Das ist deine letzte Chance (zum Thema Gewalt in der Schule)<br />
Mit diesen Zeilen möchte ich dir noch einmal zeigen, wie sehr du mich vor einem halben Jahr verletzt<br />
hast. Du hast meine Gefühle zerfetzt und bist auf meiner sensiblen Pwsyche herumgetrampelt.<br />
Tahgelang habe ich mich in meinem Zimmer eingeschlossen und habe mir die Seele aus dem Leib<br />
geweint.<br />
Doch dies ignoriertest du total. Du triebst nur immer weiter deine lustigen Spielchen und amüsiertest<br />
dich über unser Leid. Ich wollte dir aus dem Weg gehen, doch das erwies sich als sehr schwierig,<br />
da wir so gut wie in jedem Kurs zusammen Unterricht hatten. Durch dich sind mein Freund und<br />
ich erst richtig zusammen gewachsen, da wir alleine auch nie nur die geringste Chance gegen deine<br />
Brutalität gehabt hätten. Ja mein Freund.... kannst du dich noch erinnern?!?<br />
Er war nicht gerade sehr groß, eher etwas klein und schwarz. Still war er und schüchtern. Doch<br />
genau das war es, was ich an ihm so liebte und was du so skrupellos ausgenutzt hast. Er war es,<br />
der immer für mich da war, mir immer schweigsam zuhörte und mich mit seinen kleinen süßen<br />
Knopfaugen uns seinem großen Herz Trost und Halt spendete. Er war das, nach dem ich jahrelang<br />
gesucht habe, das was meinem Leben fehlte. Tage und Nächte konnten wir uns knuddeln, ohne<br />
auch nur ein Wort zu reden. Wir verstanden uns sobald wir uns in die Augen sahen. Diese Liebe<br />
war etwas einzigartiges, etwas, daß durch nichts zu ersetzen ist. Alles war so vollkommen. Bis du in<br />
unser Leben tratst. Du fi ngst an, uns auseinander zu reißen. Vor allem auf ihn hast du es abgesehen.<br />
Du hast ihn getreten, gewürgt, gekratzt, gebissen, zerstochen. Hast ihn solange ausgequetscht, dass<br />
er sich vor Angst in die Hose gemacht hat. Doch anstatt Mitleid zu haben, hast du dich über seine<br />
Knüddel amüsiert und setztest dem Ganzen immer mehr zu. Letztendlich schleiftest du ihn über<br />
den Schulhof und schriest wie besessen: “Du wirst solange den Schulhof aufl ecken, bis du an deiner<br />
eigenen Kotze erstickst.” Fassungslos stand ich daneben und konnte nur zusehen, wie du immer<br />
wieder seinen zarten Kopf auf den harten Beton hämmertest. Doch jetzt kann ich es dir ja sagen.<br />
Er konnte gar nicht mehr kotzen, denn er war zu dieser Zeit schon so schwach, daß er bewußtlos<br />
alles über sich ergehen lassen musste. Letztendlich hast du ihn mir ganz genommen. Du hast ihn<br />
gekidnappt, durch eine Komplizin, der ich mein Vertrauen schenkte. Ich weiß nicht, was du mit<br />
ihm gemacht hast. Ob er noch lebt und ob ich ihn jemals wiedersehen werde. Kein Tag vergeht,<br />
an dem ich nicht an ihn denken muß. Spätestens, wenn ich in mein Auto steige und die Zündung<br />
anlasse, was wir immer gemeinsam gemacht haben, schießen mir die Tränen in die Augen und<br />
ich versinke in tiefe Depressionen. Nachts bekomme ich die schrecklichen Albträume und wache<br />
schweißgebadet auf.<br />
Ich bitte dich also, gib ihn mir zurück. Lass diese tiefe Liebe nicht kaputtgehen, nur um dein Aggressionspotential<br />
zu senken. Ich brauche ihn wirklich, denn ohne meinen Schlüsselanhänger<br />
LOTHAR<br />
hat mein Leben keinen Sinn mehr.<br />
In tiefster Trauer<br />
In der Sport-Umkleidekabine:<br />
Andreas Glaser: “ Hey, ihr Weicheier!”<br />
PAUSE<br />
Gunnar: “Herr Franke?”<br />
Franke: “Ja?”<br />
Gunnar: “Morgen? 9.10. ?”<br />
Franke: (grinst) “Macht ihr die Mauer dann wieder zu?”<br />
SPRÜCHE:<br />
PAUSE<br />
Kathrins Joghurt fällt runter - auf Nadjas Schuh.<br />
Nadja: “Mist, geht das wieder ab?”<br />
Kathrin: “Ja, logisch. Das war doch ein procaryotischer Joghurt.”<br />
Carolin: “Du meinst wohl proBIOtisch?!”<br />
Kathrin: “Oh...ja. Ich hatte gerade zwei Stunden Bio....”<br />
93
Original dpa-Meldung:<br />
“Der Intelligenzforscher Lehrl von der Universität<br />
Erlangen fand heraus, daß durch das<br />
ständige Kauen das Hirn regelmäßig mit<br />
Sauerstoff versorgt wird und dadurch besser<br />
arbeitet.<br />
Kaugummi kauende Schüler bekommen 40%<br />
mehr vom Lernstoff mit als Nichtkauende.”<br />
Laut einer Studie gehen immer mehr alte Menschen<br />
ins Internet.<br />
Die beliebtesten Seiten sind:<br />
www.kukident.com<br />
www.katheder-chat.de In:<br />
Mann beim Arzt.<br />
Arzt: “Ich habe zwei schlechte Nachrichten<br />
für sie! Die erste: sie haben Krebs, die<br />
zweite: sie haben Alzheimer!”<br />
Mann: ”Puuh, zum Glück kein Krebs....”<br />
Wußten sie schon....<br />
...daß es für das Wort “ehrlich” keine<br />
Entsprechung im polnischen gibt?<br />
.. daß nicht jeder Parkinsonkranke automatisch<br />
gute Schüttelreime macht?<br />
Lebenshilfe für Depressive<br />
Heh! Stellen sie sich nicht so an! Sie sind ein<br />
Spitzentyp! Vielleicht der Beste von Allen!<br />
Text und Montage: Lars Knigge<br />
94<br />
Original und Fälschung<br />
Orgasmus: Eine neue Studie von englischen<br />
Forschern belegt: Es gibt ihn doch, den weiblichen<br />
Orgasmus.<br />
Nach den Worten von Professor Adley sei<br />
es “prinzipiell schon möglich”, das Frauen<br />
beim Sex zum Orgasmus kommen könnten.<br />
Ob sich diese Technik jedoch in der Prax is<br />
durchsetzen wird, bezweifelt der Forscher.<br />
“Denn”, so seine Aussage, “bedürfe es noch<br />
einer vielzahl von Zustimmungen” bevor an<br />
eine Markteinführung zu denken sei. “Aber es<br />
besteht schon eine rel a tive Chance” fügt der<br />
Versuchsleiter an.<br />
Herr Röder<br />
Schoppe-Schorsch<br />
Marzi<br />
Leute nach dem Charakter beurteilen<br />
Frauen mit großer Oberweite<br />
Saufen<br />
Out:<br />
Neue Marktleitung<br />
Meter-Schorsch<br />
Liefke<br />
Leute nach dem Aussehen beurteilen<br />
Frauen mit kleiner Oberweite<br />
Figge
Die IGS-Dreamboys auf der IGS-Fastnachtsparty<br />
95
Wir durften in unserer Oberstufenzeit zwei ganze Jahre Englisch im Grundkurs bei unserer supernetten,<br />
kompetenten Lehrerin Fr. Brase-Puth genießen. Also hatten wir auch genug Zeit, um<br />
unsere Lehrkraft davon zu belehren, wieso es sich in unserem Grundkurs nicht rentiert, Tests zu<br />
schreiben. Da das Argument: "Wir sind doch die absoluten Englisch-Cracks" nicht ganz auf unseren<br />
Kurs zutraf, mussten wir uns also andere schlagkräftige Argumente ausdenken, die es unserer sympathischen<br />
Lehrerin unmöglich machten, ihr Prüfungsvorhaben zu realisieren. Hier sind unsere 12<br />
schlagkräftigsten Argumente, die am 01.02.99 im Raum 210 manifestiert wurden:<br />
- 9. Stunde<br />
- viel zu viele Vokabeln<br />
- lieber guten Film schauen<br />
- Wochenende<br />
- Zeugnisse (blaue Flecken)<br />
- zu viele fehlende Schüler (wir arbeiteten nur im Kollektiv)<br />
- Wetterwechsel (Migräne)<br />
- supernette Lehrerin<br />
- liebe, stressfreie Schüler<br />
- Verspätung der Lehrkraft (Scheiße! 5 Minuten zum Rauchen reichen nicht aus)<br />
- viel unnötige Arbeit fur die Lehrkraft<br />
- Ali spielt auch nach dem nächsten Theaterbesuch wieder Taxi ( freiwillig für Fr. Brase)<br />
Wenn wir uns nicht gegen feindliche Angriffe in Form von Vokabeltests wehren mussten, standen<br />
wir vor einem anderen Problem. Wie schlagen wir die Zeit tot, wenn wir jetzt wieder Englisch<br />
pauken müssen? Gott sei Dank erlaubte uns die Jahreszeit eine gemeinsame Nasenputzaktion zu<br />
starten, und so kam es dazu, dass wir am 02.02.99 die Englischstunde damit verbrachten, alle 5<br />
Minuten unsere Nasen zu putzen. Der Berg an Taschentücher, der dabei anfi el, entsorgte unsere<br />
sozialengagierte Lehrerin, indem sie völlig selbstlos mit dem Mülleimer die verbrauchten Schneuztücher<br />
einsammelte. Es soll natürlich nicht der Eindruck entstehen, dass wir in diesen zwei Jahren<br />
nichts gelernt haben. Man könnte jedoch festhalten, dass unsere anfängliche Beschränktheit was<br />
die englische Sprache angeht, unseren Lehrkörper leicht in den Wahnsinn getrieben hat. Ob sich<br />
das in den zwei Jahren verändert hat? Sich dazu zu äußern würde an dieser Stelle eine tiefgründige<br />
Nachforschung erfordern. Leider fühlen wir uns nicht in der Lage diese durchzuführen.Wir denken<br />
jedoch, daß ein einziges Zitat unserer Lehrerin genügt, um den Leistungsstand des Kurses zu<br />
erläutern. Ihre empirischen Beobachtungen endeten in dem Satz: "Ach, ich hab's aufgegeben. Ihr<br />
seid der englischen Sprache einfach nicht gewachsen." ( etwas freier zitiert, da wir den genauen<br />
Wortlaut gleich wieder vergessen hatten, komisch)<br />
Text: Christian Hubert & Adnela Hanusic<br />
96<br />
Eine kurze Refl exion über zwei Jahre GK-Englisch bei Fr.<br />
Brase-Puth
LK-ENGLISCH / FRAU SCHÄFER<br />
Schäfer: “He was a nuissance (Ärgernis) to the people.”<br />
Mark: “Ein Ole.”<br />
LK-ENGLISCH / FRAU SCHÄFER<br />
Bei der Besprechung des Diagramms zur Handlungsdarstellung<br />
- rising action, climax, falling ac tion - des Buches “1984”.<br />
Marwin: “Reading “the Book” is not the highest point, being<br />
with Julia is much better!”<br />
Schäfer: “For you or for Winston?”<br />
LK-ENGLISCH / FRAU SCHÄFER<br />
Referate zur Wiederholung des Stoffes fürs <strong>Abi</strong> werden<br />
verteilt. Julian soll modern dramas bearbeiten. Obwohl er sich<br />
zuvor noch dafür gemeldet hatte, weigert er sich:<br />
“Ich bin zu abgefuckt für sowas.”<br />
LK-ENGLISCH / HERR SCHÄFER<br />
Gunnar: “And if you let your child drink a little bit of your<br />
beer, you’d land in the Knast.”<br />
LK-ENGLISCH / HERR SCHÄFER<br />
Gunnar: “Und zur Strafe durften sie nicht heiraten!”<br />
Jacques: “Das ist doch keine Strafe...”<br />
LK-ENGLISCH / HERR SCHÄFER<br />
Christian F.: “And then alcohol...äh... sorry, Al Capone....”<br />
LK-ENGLISCH / HERR SCHÄFER<br />
Gunnar: “The topic is a recycling Grandma.”<br />
Schäfer: “Yes!”<br />
SPRÜCHE: EXTRA FETT 2000 PLATINGOLD!!!!!!<br />
FREISTUNDE<br />
Sackmann: “Ich bin ein faules Stück Scheiße, glaube ich..”<br />
LK-ENGLISCH / HERR SCHÄFER<br />
Thema modern dramas<br />
Peter G.: “Und was war da jetzt an der Geschichte das Drama?”<br />
LK-ENGLISCH / HERR SCHÄFER<br />
Überschrift vom Tafelbild unleserlich.<br />
Schüler (spricht aus, was alle denken): “Was heißt denn die<br />
Überschrift, Herr Schäfer? Ficken?”<br />
LK-ENGLISCH / HERR SCHÄFER<br />
Schäfer: “...Und damit ihr dann mit der Punkteregelung bei der<br />
<strong>Abi</strong>-Quali nicht in Schwulitäten kommt.”<br />
LK-PHYSIK / FRÖLICH<br />
Sebastian gießt fl üssigen Stickstoff durch einen Pulli, den Herr<br />
Frölich in den Händen hält<br />
Mitja: “Über die Finger! Gieß es über die Finger!!”<br />
LK-PHYSIK / FRÖLICH<br />
Schüler: “Was haben Sie jetzt gemacht?”<br />
Frölich: “Ich habe gerade Bruchrechnung aus der Klasse 6<br />
gemacht.”<br />
LK-PHYSIK / FRÖLICH<br />
Frölich: “Jetzt muss ich die Frage wieder an dich zurückgeben,<br />
Tobias. Warum spielt die Stromstärke keine Rolle?”<br />
Tobias: “Ja, da muss ich die Frage wieder an Sie zurückgeben.”<br />
LK-PHYSIK / FRÖLICH<br />
Frölich: “Das habe ich nicht gewollt. Entschuldigung.”<br />
Pastau: “Ich verzeihe Ihnen!”<br />
LK-PHYSIK / FRÖLICH<br />
Frölich: “Was würdet ihr machen, wenn ihr das ausrechnen<br />
müsstet?”<br />
Mitja: “Wir würden verzweifeln!“<br />
LK-PHYSIK / FRÖLICH<br />
Frölich: “Spektral zerlegen heisst einfach etwas spektral zu<br />
zerlegen.”<br />
LK-PHYSIK / FRÖLICH<br />
Frölich: “Das ist für euren Wissensstand eine ganz schöne<br />
Antwort.”<br />
LK-PHYSIK / FRÖLICH<br />
Frölich: “Ich glaube nicht, dass die Stunde für die Katz´ war.”<br />
Mitja: “Nee, für´n Hund. “<br />
LK-PHYSIK / FRÖLICH<br />
Frölich: (zu Mitja und Lars) “Ach die beiden Knallköppe<br />
dahinten!”<br />
LK-PHYSIK / FRÖLICH<br />
Frölich: “Das ist der Welle-Teilchen-Dualismus. Das habt ihr<br />
sicher schon gehört, ihr blättert schließlich in P.M. rum.”<br />
Jacques: “Nein, nur im Playboy.”<br />
LK-PHYSIK / FRÖLICH<br />
Frölich teilt ein Blatt aus<br />
Lars: (genervt) “Toll, jetzt leiten wir noch eine Formel her.”<br />
Sinock: “Nee, wir schlagen Mitja!”<br />
Mitja: “Hey Jungs, gaaanz ruhig!”<br />
LK-PHYSIK / FRÖLICH<br />
Frölich: “Ich habe in meiner Schullaufbahn nur einmal etwas<br />
getan, was für Schüler gefährlich war.”<br />
Mitja: “Sie sind Lehrer geworden!”<br />
LK-PHYSIK / FRÖLICH<br />
Mitja: (zu Frölich) “Schauen Sie mich jetzt deshalb so blöd an,<br />
weil ich was falsches gesagt habe?!”<br />
LK-PHYSIK / FRÖLICH<br />
Frölich: “Ich will ja keine Namen nenen, aber einer hat tatsächlich<br />
den Bock abgeschissen.(eigentlich: abgeschossen)”<br />
LK-PHYSIK / FRÖLICH<br />
Mana: “Ich meine das da oben.”<br />
Frölich: “Das ist aber kein rechter Winkel!”<br />
Mana: “Kann man aber einen draus machen.”<br />
LK MATHE / FRÖLICH<br />
(zu Outward Bound)<br />
Frölich: “Dort lernt man auch einfache Problemlösung und da<br />
gehört z.B. nur ein Strick dazu.”<br />
LK PHYSIK / FRÖLICH<br />
Frölich: “Das haben wir ja bereits hergelitten.”<br />
LK PHYSIK / FRÖLICH<br />
Frölich(zu Ali): “Was du da von dir gibst ist ja akustische<br />
Umweltverschmutzung!”<br />
LK PHYSIK / FRÖLICH<br />
Frölich: “Ich habe da ja nur mal rumspintisiert!”<br />
97
98<br />
Die Nacht der Nächte<br />
Am Abend des 12. Aprils, ein Mittwoch, fanden sich ab etwa 19 Uhr nahezu alle Schülerinnen und<br />
Schüler der 13. Jahrgangsstufe ein, um das Ende des Halbjahres 13/2 und die Ausgabe der Zeugnisse<br />
in der traditionellen Übernachtung im Schulgebäude enden zu lassen.<br />
Je später der Abend wured desto mehr Schlafsäcke und andere Utensilien (wie z.B. Bierkästen) sammelten<br />
sich in den Räumen und Fluren des Oberstufentraktes. Nachdem durch grillen der Wunsch<br />
nach fester Nahrung befriedigt war, stiegen die meisten auf fl üssige Nahrung um. Auch die Lehrer<br />
bewiesen eindeutig, dass an diesem Abend nicht sehr viele Antialkoholiker anwesend waren.<br />
Nun hatte auch die Stunde der ‚Amüsierrambos‘ geschlagen. In allen Räumlichkeiten rund ums<br />
Café und natürlich auch in selbigem wurde gefeiert und gesoffen was das Zeug hielt. Tja, schade<br />
für den, der nicht dabei war!<br />
Je später der Abend (respektive je früher der Morgen) desto leerer wurden die Bierkästen und der<br />
Boden vor dem Café fi ng langsam aber sicher an zu kleben. Und auch wenn der penetrante Biergeruch<br />
nur sehr wenigen auffi el, war er doch stets anwesend, und wie uns einige Schüler der Klassen 11<br />
und 12 beschwerend mitteilten, muß es wohl den ganzen Donnerstag sehr danach geduftet haben,<br />
was uns jedoch ziemlich egal sein konnte, da wir ja nicht mehr in dieses Gebäude mußten.<br />
Ob es jetzt allerdings der gestiegene Alkoholpegel, die zunehmende Depri-Stimmung, der klebende<br />
Boden oder der sinkende Vorrat an Alkohol war, der dafür sorgte, dass sich immer mehr Schüler<br />
zum Schlafen in die Klassenräume zurückzogen bleibt hier unbeantwortet.<br />
Bei vielen währte der Schlaf jedoch nicht lange. Urplötzlich wurden sie von einer Durchsage aus den<br />
süßen (und feuchten?) Träumen aufgeschreckt. Der Inhalt dieser Durchsage war wie folgt: “Marwins<br />
Vater fi ckt mit Sackmanns Mutter.” Das die Letzten erst nach über einer Stunde ansprechbar waren,<br />
ist angesichts der kurzen Nacht und des vielen Alkohols nicht verwunderlich.<br />
Doch bevor wir wieder feste Nahrung in Form von Brötchen zu uns nehmen konnten, mußte erst<br />
noch sauber gemacht werden, was wohl eines der größten Probleme war.<br />
Text: Lars Knigge<br />
Oben: Begrüßungsfeier für das neue Mitglied<br />
der Teletubbys<br />
Rechts: Der Tag geht, der Suff kommt
Rechts: Party in allen<br />
Räumen...<br />
Unten: Was vom Tage (respektive<br />
der Nacht) übrig<br />
blieb...<br />
Rechts: Der Morgen danach....<br />
Unten links: Die Licher-<br />
Kette des Friedens...<br />
Unten rechts: wie immer<br />
auf <strong>Abi</strong>turientenpartys:<br />
Pärchenbildung...<br />
99
100<br />
Durchgedreht:<br />
Der Jahrgang 2000<br />
Erstellt von Mitja Orzeszko
Oben: Tobi v. P. und Nils M.<br />
Rechts Oben: Tobias J.<br />
Rechts: Dennis M.<br />
<strong>Abi</strong>-Allstars Party im<br />
Links oben: Tobias “Jupp“ von Pastau<br />
Rechts oben: Nils “Jupp” Meinhardt<br />
Links: Matthias “Suffkopp” Wölke<br />
Links unten: Die “Sweet home” boy<br />
101