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Fundus 03 / 2012

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Herax <strong>Fundus</strong><br />

Zeitschrift der Deutschen Heredo-Ataxie-Gesellschaft - Bundesverband - e. V.<br />

Wende dein Gesicht immer der Sonne zu,<br />

dann fallen die Schatten hinter dich.<br />

seit 1983<br />

Herax <strong>Fundus</strong> Ausgabe <strong>03</strong> <strong>2012</strong><br />

Aus dem Inhalt<br />

Aus dem Bundesverband<br />

DHAG-Kassenprüfungsbericht für 2011<br />

Regionalgruppenleiter-Schulung <strong>2012</strong><br />

Forschung, Medizin und Wissenschaft<br />

ARSACS<br />

Dekubitus - Teil 3<br />

Studienaufruf „Narkose bei FA"<br />

Berichte aus dem Leben<br />

Mein Weg zum Swiss-Trac<br />

Ataxieforum-Usertreffen <strong>2012</strong><br />

Tiergarten Nürnberg<br />

Streicheleinheiten für die Seele<br />

Infos<br />

Heldenrennen / IRMA / Auto-Rabatte / Kwantera<br />

Freizeit-, Hilfsmittel-, Formular-, diverse Tipps<br />

Rätselecke / Merkt ihr's auch schon?<br />

DHAG Informationen - News - Termine - Ansprechpartner<br />

- Aktionen / Broschüren / Leserbriefe<br />

Aus den Gruppen: Dresden / Düsseldorf<br />

im nächsten Jahr ...<br />

ISSN 1438-4248<br />

Ausgabe <strong>03</strong> <strong>2012</strong><br />

1


Inhaltsverzeichnis<br />

2<br />

seit 1983 DHAG<br />

In dieser Ausgabe<br />

Bunte Vielfalt ... (Editorial) 3<br />

DHAG-News 4<br />

Kassenprüfung DHAG 2011 6<br />

Neu im MB-Team: Frank Ostermann 8<br />

Regionalgruppenleitertreffen <strong>2012</strong> 9<br />

Kinästhetik- / Judo-Seminar 12<br />

Diabetiker? 13<br />

Wenn es nicht so ernst wäre ... (Formular 60) 14<br />

Besuch in der Universitätsklinik Lübeck 15<br />

Dekubitus - Teil 3 16<br />

Streicheleinheiten für die Seele 17<br />

GENNY - ein neues Hilfsmittel? 19<br />

Mein Weg zum Swiss-Trac 20<br />

Löwe, Pinguin, Affe & Co. (Tiergarten Nürnberg) 23<br />

Heldenrennen für die Ataxie 24<br />

IRMA - Internationale Reha- und Mobilitätsmesse für alle 24<br />

Studienaufruf: Verträglichkeit von Narkosen bei Friedreich-Ataxie 25<br />

Fragebogen zu Nebenwirkungen der Narkose bei Patienten mit Friedreich-Ataxie 26<br />

Autosomal-Rezessive Spastische Ataxie Charlevoix-Saguenay (ARSACS) 32<br />

Kwantera 36<br />

Nachruf Walter Schorn 37<br />

Ataxie-Forum-Usertreffen Elzach <strong>2012</strong> 38<br />

Auto-Rabatte 41<br />

Barrierefreie Reiseträume / Mitglieder fragen und antworten 42<br />

„Es rockt" - mal anders 43<br />

Betreff: FW: Merkst du es auch schon? 44<br />

Sprachgymnastik / SUDOKU 45<br />

Brain-Net 46<br />

Allgemeine Termine / Termine der regionalen Gruppen 47<br />

Broschüren der DHAG / Impressum 50<br />

Antrag auf Vereinsmitgliedschaft / Antrag für Förderer 53<br />

Infoblatt 55<br />

Ansprechpartner 56<br />

Nr.: <strong>03</strong>/<strong>2012</strong> August <strong>2012</strong> 31. Jahrgang<br />

ISSN 1438-4248<br />

Herax <strong>Fundus</strong> <strong>03</strong> / <strong>2012</strong>


Herax <strong>Fundus</strong><br />

Mit seiner bunten Vielfalt steht bereits wieder<br />

der Herbst vor der Tür. In seinem Facettenreichtum<br />

gleicht kein Blatt dem anderen.<br />

So wie keine Ataxie-Erkrankung der anderen entspricht,<br />

da Symptome und Verläufe ganz individuell<br />

sind. Was der eine noch kann, funktioniert<br />

beim nächsten vielleicht schon nicht mehr.<br />

Tipps und Ratschläge, die beim Meistern des<br />

Alltags helfen, sind wichtig. Erfahrungen mit<br />

Behörden usw. ersparen dem einem oder der<br />

anderen die oft mühsame Suche. Deshalb ist es<br />

toll, wenn Ihr über Eure Erfahrungen berichtet.<br />

Die meisten wissen nicht, was IRMA bedeutet,<br />

oder kennt Ihr schon die Sicherheitsspritzen für<br />

Diabetiker? Diese Berichte gestalten den <strong>Fundus</strong><br />

abwechslungsreich und farbenfroh.<br />

Zum Austausch laden aber auch die Gruppen vor<br />

Ort ein. Die Gruppenleiter findet Ihr auf der Terminseite<br />

der regionalen Gruppen.<br />

Wir laden Euch ein, einen Schritt aus eurem<br />

„grauen“ Alltag zu machen und „Buntes,<br />

Neues“ auszuprobieren. Wie schön und wichtig<br />

Gespräche mit Gleichgesinnten sind, wird in den<br />

regionalen Gruppen deutlich, diese treffen sich<br />

regelmäßig zum Austausch.<br />

Termine und Kontaktdaten findet Ihr auf S. 48f.<br />

Schaut doch mal vorbei.<br />

Eine bunte Vielfalt, von der wir ein Teil sind.<br />

Haben auch Sie eine tolle Nachricht,<br />

so informieren Sie auch andere<br />

Mitglieder durch einen Artikel<br />

im HERAX <strong>Fundus</strong>.<br />

Senden Sie Ihren Beitrag an:<br />

fundus@ataxie.de<br />

Herax <strong>Fundus</strong> <strong>03</strong> / <strong>2012</strong><br />

Bunte Vielfalt ...<br />

Herbstträume<br />

Zwischen bunten Blättern farbenfroh<br />

jetzt fliegen Drachen,<br />

die sich leicht im Winde wiegen –<br />

fliegen hoch über die Bäume<br />

so wie manche Kinderträume!<br />

Am Abend prasselt Feuer im Kamin,<br />

während Nebelschleier zieh’n;<br />

gebratene Kastanien und glühender Wein<br />

laden zum Träumen im Flammenschein.<br />

Zwischen Traum und Wirklichkeit<br />

tanzen die Geister der Halloween-Zeit<br />

und höher schlagen Kinderherzen<br />

bei Kürbisgesichtern mit flackernden Kerzen.<br />

Noch nie trugen beim Wandern Berg und Land<br />

wie jetzt ein so buntes, vielfältiges Gewand,<br />

bevor der Winter kommt mit Schnee und Eis<br />

und alles färbt in kaltes Weiß<br />

holt die Natur ihr schönstes Kleid hervor<br />

und träumt noch einmal in Technicolor!<br />

(Verfasser unbekannt)<br />

Eure Marina<br />

Editorial<br />

3


Vereins-Informationen<br />

4<br />

seit 1983 DHAG<br />

So weit die Füße tragen...<br />

Marcel Treppe hat seinen Traum erfüllt. Er war<br />

in Peru, auf dem Machu Picchu. Seine Tagebucheinträge<br />

findet Ihr auf www.ataxie.de<br />

Kalenderaufruf 2013<br />

2013 will die DHAG einen Jubiläumskalender<br />

zum 30-jährigen Bestehen veröffentlichen. Zum<br />

Mitgestalten sind alle DHAG-Mitglieder herzlich<br />

eingeladen.<br />

Haben auch Sie ein schönes Bild, das Sie gerne<br />

beisteuern möchten? Gemalt - gebastelt - fotografiert<br />

… Der Kreativität sind keine Grenzen<br />

gesetzt. Nehmen Sie Kontakt mit mir auf:<br />

majofrajo@ataxie.de<br />

Heldenrennen <strong>2012</strong><br />

für die Ataxie-Stiftung<br />

Einen detaillierten Bericht über das Heldenrennen<br />

in Berlin ist auf Seite 24 zu finden.<br />

Die DHAG dankt Frau Dr. Stricker, die 310 €<br />

Spenden für die Ataxie-Stiftung beim Spendenlauf<br />

eingenommen hat.<br />

Weitere Spendenläufe finden statt in:<br />

▪ Köln (06.10.<strong>2012</strong>)<br />

▪ München (21.10.<strong>2012</strong>)<br />

Ich werde Sie auf unserer Homepage:<br />

www.ataxie.de über das Neueste auf dem Laufenden<br />

halten. Außerdem können sie sich auf<br />

DHAG-News<br />

der Seite www.alvarum.de/deutscheheredo-ataxiegesellschaftev<br />

informieren.<br />

Ich selbst werde mit meinem Mann in Köln teilnehmen.<br />

Meine Spendenseite finden Sie hier:<br />

heldenrennenkoln<strong>2012</strong>.alvarum.net/marinastuber<br />

- Ich freue mich über jede Unterstützung,<br />

als Spende oder als Mitläufer im Team.<br />

(Das Ataxie-Team finden Sie auf meiner Spendenseite.)<br />

Der Spendenerlös geht zu Gunsten der Ataxie-<br />

Stiftung!<br />

Neuer Newsletter für die regionalen<br />

Selbsthilfegruppen<br />

Zur besseren Gestaltung der Zusammenarbeit<br />

und des Informationsflusses wird zukünftig ein<br />

regelmäßiger Newsletter erstellt, der dann per<br />

Email an die Gruppenleiter gesendet wird.<br />

Expertenchat auf www.ataxie.de<br />

Auf der DHAG-Homepage kann man Fragen zum<br />

Thema Rente, Pflege und Hilfsmittel stellen. Auf<br />

der Startseite unserer Homepage den Button<br />

rechts oben anklicken. Die Fachleute, die antworten,<br />

wurden bereits im <strong>Fundus</strong> 4/2011 vorgestellt.<br />

Im Internet finden Sie eine Vorstellung<br />

unter DHAG aktuell.<br />

Die Vorstellung des Reha-Beraters, Herrn Larsen,<br />

folgt noch.<br />

30-Jahrfeier DHAG - 23. März 2013<br />

Im nächsten Jahr feiert die DHAG ihr 30-jähriges<br />

Bestehen im Stephansstift Hannover.<br />

Die Planungen sind bereits am Laufen. Während<br />

des Festaktes sind kleine Musikstücke geplant.<br />

Die Musikgruppe ist noch nicht organisiert.<br />

Hierzu hatte ich folgende Idee:<br />

Sicherlich gibt es aus dem DHAG-Kreis (Betroffene,<br />

Angehörige, Begleitpersonen oder Medizinische-Beiratsmitglieder)<br />

Personen, die gerne<br />

musizieren.<br />

Herax <strong>Fundus</strong> <strong>03</strong> / <strong>2012</strong>


Herax <strong>Fundus</strong><br />

Für die Feier möchte ich eine eigene „DHAG-<br />

Kapelle" zusammentrommeln.<br />

Konkret sieht das so aus: Musiker können sich<br />

bis zum 31.10.<strong>2012</strong> bei mir melden (majofrajo@<br />

ataxie.de). Jedes Kapellen-Mitglied erhält Noten<br />

für 3-4 Stücke, die dann jeder für sich einübt. In<br />

Hannover findet eine gemeinsame Probe statt.<br />

Wichtig ist nicht das Perfekte, sondern die<br />

Gemeinschaft. Also, nur Mut - meldet euch zur<br />

DHAG-Kapelle 2013.<br />

Es wäre toll, wenn sich auf diesem Weg auch ein<br />

Projektleiter findet.<br />

(m/s)<br />

RehaCare <strong>2012</strong> in Düsseldorf<br />

Vom 10. bis zum 13.10. ist wieder Messezeit.<br />

Auch unser Verein ist wieder mit einem Stand<br />

im Bereich der BAG S vertreten.<br />

Unser Stand befindet sich in Halle 3 Platz E20.<br />

Helfer (Auf- und Abbau, Standbetreuer) sind<br />

herzlich willkommen. Melden sie sich bitte bei<br />

Wolfram Schlums Tel.: (02 31) 73 <strong>03</strong> 92 oder per<br />

Email: dhagnrw@ataxie.de.<br />

Die Standbetreuer freuen sich auch immer über<br />

Besucher - kommt vorbei!<br />

(ers)<br />

Kinderbuch: Trollkind Lisa und die<br />

Ataxie<br />

Erhältlich bei der<br />

DHAG-Geschäftsstelle!<br />

Kinder, die an Ataxien<br />

leiden, erkennen ihr<br />

Anderssein oft schon<br />

im Kindergartenalter.<br />

Sie konfrontieren<br />

Eltern und Umfeld mit<br />

Fragen darüber, warum<br />

sie Einschränkungen<br />

erfahren und Dinge<br />

nicht tun können, die<br />

Herax <strong>Fundus</strong> <strong>03</strong> / <strong>2012</strong><br />

für gesunde Kinder alltäglich sind. Diese Fragen<br />

machen betroffen und lähmen oft. Diese Sprachlosigkeit<br />

möchte dieses Buch überwinden. Ein<br />

Buch, das kindgerecht die Krankheitsursachen<br />

und Symp-tome erklärt, das gleichzeitig Mut<br />

macht und Lebensfreude weckt.<br />

Autoren: Dr. Franziska Hoche, Doris Hesseler<br />

Illustrationen: Heike Georgi<br />

Projekt-Vorstellung im <strong>Fundus</strong> 1/<strong>2012</strong> S. 12f.<br />

(m/s)<br />

Kassenprüfung 2011 erfolgreich<br />

Auf der MV in Wiesbaden empfahlen die Kassenprüfer<br />

zwar die Entlastung des Vorstandes, aber<br />

die konkreten Zahlen - die Bilanz - mußten wir<br />

schuldig bleiben.<br />

Die Aufnahme der Regionalgruppen in die Vereins-Buchhaltung<br />

war nicht so einfach und ein<br />

größeres Projekt. Aber mit profunder, externer<br />

Hilfe (Fr. Froch von der LAG S) konnte der Verein<br />

die Bilanz für 2011 fertigstellen und wir als Kassenprüfer<br />

unserem Verein eine funktionierende<br />

Buchhaltung bescheinigen.<br />

Auf den folgenden 2 Seiten findet ihr die genauen<br />

Zahlen im Vergleich zu 2010.<br />

Der ausführliche Kassenprüfungsbericht liegt ab<br />

Mitte September in der Geschäftsstelle aus.<br />

Roderich Heppner + (ers)<br />

Vereins-Informationen<br />

5


Kassenprüfung<br />

6<br />

seit 1983 DHAG<br />

Bilanz 2011 2011 2010 (gerundet)<br />

Aktiva<br />

neues Büro Einrichtung 1,00 € 1 €<br />

Büro-Maschinen-Einrichtung 1,00 € 1 €<br />

EDV Hardware 1,00 € 1 €<br />

Spar- und Kredit-Bank 2.410,12 € 3.046 €<br />

Landesbank BW 5.696,66 € 783 €<br />

Postbank 0,00 € 0 €<br />

Festgeldkonto SKB 16.684,59 € 33.316 €<br />

BMW Online Sparkonto 471.882,78 € 459.275 €<br />

Anlagen Sparkonto SPAKA Trier 134.537,45 € 128.546 €<br />

Mietkaution LBBW 2.307,16 € 2.301 €<br />

RG-Girokonten SPAKA Trier 12.576,17 € 0 €<br />

Kurzfristige Forderungen 0,00 € 0 €<br />

aktive Rechnungsabgrenzung 80,00 € 0 €<br />

Summe Aktiva 646.177,93 € 627.270 €<br />

Passiva<br />

Anfangsbestand (Startkapital) 626.910,53 € 633.238 €<br />

Übernahme RG in BuHa 9.865,05 € 0 €<br />

Verbindlichkeiten 0,00 € 360 €<br />

Rückstellungen 0,00 € 0 €<br />

Rückstellungen Stiftungsdozentur<br />

0,00 € 0 €<br />

passive Rechnungsabgrenzung 540,0 € 0 €<br />

Gewinn/Reinverlust 2011 8.862,35 € -6.327 €<br />

Summe Passiva 646.177,93 € 627.271 €<br />

Gewinn- und Verlust Rechnung 2011 in € (2010 gerundet)<br />

EINNAHMEN: 2011 2010<br />

Mitgliederbeiträge 41.286,18 € 40.460 €<br />

Fördermitglieder 90,00 € 440 €<br />

Erlöse Zinsen 18.776,69 € 10.543 €<br />

Spenden 22.129,16 € 19.959 €<br />

Spenden zweckgeb. 8.910,00 € 8.140 €<br />

Mitgliederversammlung 5.755,00 € 4.370 €<br />

Zuschüsse Krankenkassen 23.861,96 € 15.000 €<br />

Zuschüsse Krankenkassen zweckgeb. 10.997,70 € 8.485 €<br />

Sonstige Zuschüsse 11.8<strong>03</strong>,98 € 2.100 €<br />

Broschüren + <strong>Fundus</strong> Abo 395,90 € 565 €<br />

Seminarerträge 7.525,10 € 1.282 €<br />

Sonstige Erlöse 3.429,22 € 600 €<br />

Erlöse ATAXIE-Video 107,50 € 110 €<br />

Erlöse Ataxie-Stiftung 7.000,00 € 4.370 €<br />

162.068,39 € 116.424 €<br />

Kassenbericht<br />

DHAG 2011<br />

Herax <strong>Fundus</strong> <strong>03</strong> / <strong>2012</strong>


Herax <strong>Fundus</strong><br />

Kassenprüfung<br />

erfolgte durch:<br />

Roderich Heppner<br />

und<br />

Eckhard Stemmler<br />

Herax <strong>Fundus</strong> <strong>03</strong> / <strong>2012</strong><br />

AUSGABEN: 2011 2010<br />

Gehälter + Sozialaufwand BG 45.970,16 € 45.5<strong>03</strong> €<br />

Miete u. Nebenk. 11.088,01 € 10.<strong>03</strong>0 €<br />

Bürobedarf 683,60 € 311 €<br />

Strom Wasser Wärme 988,65 € 1.153 €<br />

Reinigungskosten 6,53 € 21 €<br />

Mitgliederversammlung 12.464,56 € 9.044 €<br />

Honorarabrechnung 1.770,00 € 470 €<br />

DPWV Lohn/Gehalt 314,45 € 597 €<br />

FUNDUS 7.594,78 € 10.218 €<br />

Aufw. Broschüren 5.494,60 € 4.352 €<br />

Aufw. Messen 1.011,82 € 158 €<br />

Aufw. Forschung 11.000,00 € 14.130 €<br />

Aufw. Vorstand 4.664,00 € 4.594 €<br />

Aufw. LV NRW 8.017,75 € 800 €<br />

Reisekosten Vorstand 2.781,49 € 2.188 €<br />

Öffentlichkeitsarbeit 2.753,30 € 796 €<br />

Reisekosten Mitglieder 2.872,00 € 884 €<br />

Telefon/Fax 955,50 € 796 €<br />

Portokosten 1.433,90 € 808 €<br />

Bankgebühren 133,40 € 122 €<br />

Aufw. Seminare 12.232,08 € 5.124 €<br />

Werbung 1.650,69 € 1.781 €<br />

Ataxie-Video/Meditations-CD 4.993,50 € 0 €<br />

Rechts- u.Beratungskosten 120,67 € 59 €<br />

Beiträge an Verbände 1.177,00 € 1.657 €<br />

Versicherungen 639,69 € 629 €<br />

Zinsaufwand 0,00 € 0 €<br />

Aufw. Für PC Drucker u. Fax 373,14 € 211 €<br />

Aufw. Regionalgruppen 1.301,98 € 2.713 €<br />

Abgaben/Gebühren 2,12 € 0 €<br />

Weitergabe zweckgeb. Spende 800,00 € 830 €<br />

Sonstige Kosten 6.919,67 € 1.389 €<br />

Aufw. Euro-Ataxie 1.000,00 € 200 €<br />

Weitergabe an Stiftung 0,00 € 1.350 €<br />

Abschreibungen 0,00 € 244 €<br />

Jahresergebnis: 2011 2010<br />

Einnahmen 162.068,39 € 116.424,27 €<br />

Ausgaben 153.206,04 € 122.751,63 €<br />

Gewinn / Verlust 8.862,35 € -6.327,36 €<br />

2011 2010<br />

Anfangsbestand 626.910,53 € 633.237,89 €<br />

Übernahme RG in BuHa 9.865,05 € 0 €<br />

Jahresergebnis 8.862,35 € -6.327,36 €<br />

Endbestand 2011 645.637,93 € 626.910,53 €<br />

153.206,04 € 122.752 €<br />

Kassenprüfung<br />

7


Medizinischer Beirat<br />

8<br />

seit 1983 DHAG<br />

Neu im MB-Team: Frank Ostermann<br />

Liebe Mitglieder des DHAG, liebe Leserinnen<br />

und Leser,<br />

der Vorstand der DHAG hat mich gefragt, ob ich<br />

nicht die Sprachtherapie im Medizinischen Beirat<br />

vertreten möchte. Ich fühle mich geehrt, habe<br />

zugesagt und Ende März in Wiesbaden Naurod<br />

ein wenig Kontakt aufgenommen. Mit diesen<br />

Zeilen möchte ich mich Ihnen vorstellen.<br />

Mein Name ist Frank Ostermann, ich bin klinischer<br />

Linguist (BKL) und akademischer Sprachtherapeut<br />

(dbs) und arbeite seit 1985 klinisch<br />

therapeutisch, zunächst in verschiedenen neurologischen<br />

Rehabilitationskliniken in Bad Zwesten,<br />

Bad Driburg sowie in der geriatrischen Rehabilitation<br />

in Hofgeismar. 10 Jahre habe ich die<br />

sprachtherapeutische Abteilung der Klinik Bavaria<br />

in Kreischa (bei Dresden) geleitet und seit<br />

2004 arbeite ich in eigener Praxis in Dresden.<br />

Mein Arbeitsschwerpunkt und meine sprachtherapeutischen<br />

Erfahrungen beziehen sich also auf<br />

erworbene Hirnschädigungen im Erwachsenenalter.<br />

Wie weit das Spektrum an neurologischen Erkrankungen<br />

reichen kann, brauche ich Ihnen, liebe<br />

Leserinnen und Leser, hier nicht weiter auszuführen.<br />

Als Folge werden motorische und kognitive<br />

Begleitstörungen sowie Veränderungen der<br />

Persönlichkeit unterschieden. Bei Störungen im<br />

Sprechen und im Schlucken überlappen sich die<br />

motorischen und kognitiven Bereiche, wie das<br />

bei einer Ataxie zu finden ist.<br />

Das Spektrum der Sprachtherapie wiederum<br />

reicht von Sprachentwicklungsstörungen über<br />

Redefluss- und Stimmstörungen bis zu den<br />

Sprach-, Sprech- und Schluckstörungen. Unsere<br />

Berührungspunkte bestehen demzufolge in<br />

Begleitsymptomen einer Ataxie mit Sprach-,<br />

Sprech- und/oder Schluckstörungen. Welchen<br />

Stellenwert meine Arbeitsschwerpunkte im Verhältnis<br />

einer Ataxie haben, vermag ich pauschal<br />

gar nicht zu beantworten. Es wird eine individuelle<br />

Fragestellung bleiben, ob sich ein Patient<br />

in zusätzliche sprachtherapeutische Behandlung<br />

begeben möchte und ob er/sie sich Erfolg davon<br />

verspricht.<br />

Laut Heilmittelkatalog, und das ist in der ambulanten<br />

Sprachtherapie die Bibel, stehen uns die<br />

Indikationsschlüssel Sprechtherapie (SP 6) und<br />

Schluckstörung (SC 2) zur Verfügung. Ich weiß<br />

nicht, wie viele von Ihnen, werte Leser, wirklich<br />

Erfahrungen mit Sprachtherapie oder Logopädie<br />

haben und von Fortschritten oder Erleichterungen<br />

nach Therapie berichten können. Ich<br />

vermute mal, dass viele von Ihnen trotz (elektronischer)<br />

Hilfsmittel über unbefriedigende<br />

Kommunikation klagen würden. Hier öffnet sich<br />

ein besonderes Problemfeld, das in keine Schublade<br />

passt und immense Auswirkungen auf Lust<br />

und Laune im sozialen Kontakt hat.<br />

Ich verfüge über einige Erfahrungen, um diese<br />

individuellen Fragen diskutieren zu können, und<br />

würde mich freuen, in einem oder anderen Fall<br />

behilflich zu sein. Ich möchte eine Sprechstunde<br />

beim nächsten DHAG-Treffen anbieten und bin<br />

auch per Mail (über den Beirat oder frank.ostermann@bkl-ev.de)<br />

zu erreichen.<br />

Weitere Infos:<br />

www.sprachtherapie-dresden.de<br />

Frank Ostermann<br />

Herax <strong>Fundus</strong> <strong>03</strong> / <strong>2012</strong>


Herax <strong>Fundus</strong><br />

Herax <strong>Fundus</strong> <strong>03</strong> / <strong>2012</strong><br />

Regionalgruppenleitertreffen <strong>2012</strong><br />

Das Regionalgruppenleitertreffen fand vom 08.<br />

bis zum 10.06.<strong>2012</strong> in Mainz im Inndependence<br />

statt.<br />

TeilnehmerInnen:<br />

• Gabriele Mark (München);<br />

• Hannelore Espig (Mainz);<br />

• Hans-Dieter Fritsche (Stuttgart);<br />

• Jürgen Staiger (Stuttgart);<br />

• Marliese Ratzlaff (Berlin);<br />

• Nadine Langenberg (Magdeburg);<br />

• Wolfram Schlums (LV NRW);<br />

vom Vorstand:<br />

Marina Stüber, Peter Reußner (Hamburg),<br />

Anja Frosinski, Jitka Ratzlaff (Berlin)<br />

Geschäftsführerin: Rita Bogenfeld<br />

Es nahmen also 6 von 10 RegionalleiterInnen und<br />

1 Landesverbands-Vorsitzender teil; außerdem<br />

fehlte vom Vorstand wegen eines Missverständnisses<br />

ein Mitglied.<br />

Referent an diesem Wochenende war Peter Kettler<br />

von der Steuerberatungs GmbH W&K Bochum.<br />

(peter.kettler@gmx.de)<br />

Mit Hilfe eines Organigramms wurde dargestellt,<br />

dass die DHAG ein Verein ist und kein Verband.<br />

(Bei einem Verband sind die Mitglieder eigenständige<br />

e. V.)<br />

Die Mitgliederversammlung ist das wichtigste<br />

Gremium eines Vereins. Sie muss den Vorstand<br />

wählen und wieder entlasten.<br />

DHAG e. V.<br />

Leitbild (Info-Broschüre)<br />

Vorstand<br />

1. Vorsitzende(r)<br />

2. Vorsitzende(r)<br />

Mitgliederversammlung<br />

Viele einzelne Mitglieder (Personen)<br />

Regionalgruppen und Landesverband<br />

(NRW) sind unselbstständig und quasi<br />

nicht existent<br />

Der Vorstand hat Kompetenz<br />

• fachliche Kompetenz<br />

• soziale Kompetenz<br />

• Methodenkompetenz<br />

Der 1. und 2. Vorstand vertreten den Verein nach<br />

außen.<br />

Der Vorstand besteht auch aus Betroffenen – das<br />

bedeutet:<br />

• Betroffene (Vorstand) müssen<br />

• Betroffene (RGL) motivieren, diese sollten<br />

wiederum<br />

• Betroffene (Mitglieder & Angehörige &<br />

Freunde) motivieren.<br />

Diese Aufgabe ist in der Vereinsrealität nicht<br />

leicht umzusetzen. Die Ataxie lässt uns nicht so<br />

agieren, wie wir möchten. Für uns Betroffene<br />

verständlich, aber die Behörde (Finanzamt) sieht<br />

das Organ, den Verein. Die Betroffenheit steht<br />

hier leider im Hintergrund.<br />

Diese Vereinsstruktur zeigte uns einige organisatorische<br />

Probleme, die es zu prüfen gilt.<br />

Schulung der RGL<br />

9


Schulung der RGL<br />

10<br />

seit 1983 DHAG<br />

Wir haben bereits eine Infobroschüre, die allerdings<br />

gerade überarbeitet wird.<br />

Dabei sollte es wichtig sein, Ziele festzuschreiben:<br />

• S spezifisch (beschreiben, um was es geht)<br />

• M messbar (z. B. Mitgliederaufstockung)<br />

• A attraktiv, akzeptiert (gegenseitige Unterstützung,<br />

dafür werben gemeinsam durchzuführen)<br />

• R realistisch (es muss machbar sein)<br />

• T terminiert (Zeitpunkt setzen)<br />

Wir sollten versuchen „SMART“ zu sein.<br />

Nach einem Ausflug ins Vereinrecht ging es um<br />

den gemeinnützigen Verein.<br />

Und da natürlich um das Finanzmanagement mit<br />

seinen einzelnen Tätigkeitsbereichen (ideeller<br />

Bereich, Vermögensverwaltung, Zweckbetrieb<br />

und wirtschaftlicher Geschäftsbetrieb).<br />

Grundsätzlich gilt:<br />

• keine Buchung ohne Beleg<br />

• kein Beleg ohne Buchung<br />

• Belege dürfen keine privaten Kosten enthalten<br />

• Telefongebühren sind nicht abrechenbar<br />

(Flatrate)<br />

• Nichtmitglieder dürfen nicht begünstigt<br />

•<br />

werden - hier kann eine passive Mitgliedschaft<br />

(nicht stimmberechtigt) zu einem minimalen<br />

Beitrag Vorteile wie ein Mitglied nutzen.<br />

ca. 40 € jährlich pro Mitglied Annehmlichkeiten<br />

sind möglich (kein Bargeld)<br />

• zeitnahe Mittelverwendung (innerhalb des<br />

darauffolgenden Kalenderjahres)<br />

• Rücklagenbildung möglich<br />

• Regionalgruppenleiter ist Treuhänder des<br />

Geldes auf dem Unterkonto.<br />

Sofern die Satzung die Möglichkeit der ehrenamtlichen<br />

Tätigkeit regelt, kann eine Pauschale<br />

ausbezahlt werden bis zu maximal 500 € jährlich<br />

(Jahresobergrenze). Entscheidung trifft<br />

der Vorstand. Zudem muss der Ehrenamtliche<br />

schriftlich bestätigen, dass er nicht bei einem<br />

anderen Verein die Ehrenamtspauschale bereits<br />

in Anspruch nimmt. Denn nur mit einer solchen<br />

Vereinbarung ist der Verein auf der sicheren<br />

Seite. Jeder, der ein Amt übernimmt, hat auch<br />

die Pflicht, verantwortungsbewusst damit umzugehen.<br />

Die Mitgliederversammlung wählt die Kassenprüfer.<br />

Die Kassenprüfer prüfen die Kasse(n) und<br />

empfehlen dann der (folgenden) Mitgliederversammlung<br />

die Entlastung des Vorstands.<br />

Es wurde über die Beiträge der Mitglieder<br />

gesprochen. Mitglieder sind stimmberechtigt und<br />

müssen persönlich zur MV eingeladen werden!<br />

In der DHAG sind die Einzelmitglieder namentlich<br />

erfasst und zahlen den vollen Beitrag; Einzelmitglieder<br />

können aus sozialen Gründen einen ermäßigten<br />

Betrag zahlen; Familienmitglieder sind<br />

mehr als eine Person und zahlen einen erhöhten<br />

Betrag. Förderer sind keine Mitglieder und nicht<br />

stimmberechtigt.<br />

Wichtig ist, dass jedes vereinnahmte Geld Geld<br />

des Bundesverbandes ist; das Geld, das die Regionalgruppen<br />

als Teil eines Bundesverbandes von<br />

Krankenkassen u. a. erhalten, ist Geld des Bundesverbandes.<br />

Die Regionalgruppen dürfen dies<br />

nur satzungsgemäß ausgeben.<br />

Vereinsgeld darf nur für Vereinsmitglieder ausgegeben<br />

werden!<br />

Herax <strong>Fundus</strong> <strong>03</strong> / <strong>2012</strong>


Herax <strong>Fundus</strong><br />

Bei Gästen ist die Argumentations-Ideenvielfalt<br />

des RGL gefragt nach dem Motto:<br />

Beim Beten ist Rauchen nicht erlaubt, aber beim<br />

Rauchen darf gebetet werden.<br />

Bei der Kassenführung (egal ob Regionalgruppe<br />

oder Bundesverein) gilt<br />

• keine Buchung ohne Beleg<br />

• kein Beleg ohne Buchung<br />

Telefonkosten können nicht abgerechnet werden,<br />

da es hierfür keine Belege gibt. Sie können aber<br />

als Ehrenamtspauschale abgegolten werden –<br />

etwa 20 Euro pro Monat.<br />

Die Ehrenamtspauschale beträgt maximal 500<br />

Euro pro Jahr. Achtung - die Ehrenamtspauschale<br />

muss gemeinsam abgeklärt werden, kann<br />

also nicht vom Regionalgruppenkonto abgezogen<br />

werden. Da hierzu kein Satzungspunkt vorliegt,<br />

muss dies erstmal intern auf die Füße gestellt<br />

werden.<br />

Der Übungsleiter-Freibetrag beträgt 2.100 Euro<br />

pro Jahr, ist aber mit unserer Satzung nicht konform.<br />

Bei der Kontoführung ist es wichtig, dass am<br />

Ende des Geschäftsjahres kein Guthaben mehr<br />

vorhanden ist, da gemeinnützige Vereine keinen<br />

Gewinn machen dürfen. Es dürfen aber zweckgebundene<br />

Rücklagen gebildet werden, die in<br />

einem bestimmten Zeitraum (im folgenden Jahr)<br />

dann auch ausgegeben werden müssen.<br />

Dies ist besonders für RG relevant, da sie oft<br />

in den ersten Monaten eines Jahres ohne Geld<br />

sind, da die Förderung durch die Krankenkassen<br />

erst im Mai kommt. Es kann nicht angehen, dass<br />

die RGL privat Gelder vorlegen, hier muss sich<br />

der Bundesverband etwas einfallen lassen!<br />

Der Grund der Rücklagen sollte in der Abrechnung<br />

benannt sein.<br />

Dies ist eine momentane Lösung, die auch den<br />

Vorstand noch nicht zufriedenstellt.<br />

Wir arbeiten aber dran.<br />

Herax <strong>Fundus</strong> <strong>03</strong> / <strong>2012</strong><br />

Es war ein spannendes Wochenende mit einem<br />

lockeren Moderator. Es war schade, dass nicht<br />

alle RGL an dem Seminar teilnehmen konnten.<br />

Es wurde auch klar, dass die RGL eine größere<br />

Unterstützung durch den Bundesverband benötigen<br />

und erhalten müssen.<br />

Die DHAG hat zurzeit ein strukturelles Problem.<br />

Inhalte über Finanztechnisches sind zu besprechen.<br />

Die Materie ist so komplex, dass mit<br />

diesem Wochenende längst nicht alles geklärt<br />

werden konnte.<br />

Ich habe mir am Sonntag in der Stephanskirche<br />

die Chagall-Fenster und anschließend den Dom<br />

angesehen. Auch Mainz ist eine Reise wert!<br />

Wolfram Schlums<br />

Einiges wurde in diesem Seminar klarer, der Bundesverein<br />

sieht den Handlungsbedarf. Viele Probleme<br />

wurden offengelegt. Es wäre falsch zu<br />

sagen, nun ist alles gut. Für uns fängt die Arbeit<br />

erst an. Die Umsetzung braucht Zeit und geht<br />

nicht über Nacht. „Der Weg ist das Ziel“. Ich<br />

denke, wir sind nun auf dem richtigen Weg und<br />

können die Regionalgruppenarbeit in Zukunft<br />

attraktiver gestalten.<br />

Marina Stüber<br />

Schulung der RGL<br />

11


RG Essen u. U.<br />

12<br />

seit 1983 DHAG<br />

Das Seminar der Regionalgruppe Essen und Umgebung<br />

fand vom 28.04. bis zum 05.05. statt.<br />

Wir haben in den Jahren 2010 und 2011 jeweils<br />

einen einwöchigen Kinästhetik-Grundkurs in<br />

Cuxhaven durchgeführt. Kinästhetik hilft den<br />

Betroffenen dabei, die verbliebenen Bewegungsmöglichkeiten<br />

optimal zu nutzen, um weiterhin<br />

ein möglichst selbstständiges Leben führen zu<br />

können. Nicht ständig auf Hilfe angewiesen Sein,<br />

sondern selbst bestimmen Können, wie Bewegung<br />

gestaltet werden kann und eigene Ressourcen<br />

mit einbezogen werden, sind Grundlage für<br />

das Erlernen bisher nicht genutzter Bewegungsvarianten.<br />

Um dies mit anderen Ansätzen zu vernetzen,<br />

führten/führen wir bei den monatlichen Gruppentreffen<br />

Feldenkrais-Übungsstunden abgestimmt<br />

auf die besonderen Einschränkungen<br />

Ataxiebetroffener durch. Unterschiedliche Therapie–<br />

und Bewegungsansätze führen dazu, dass<br />

die Betroffenen mehr Selbstsicherheit, Angehörige<br />

und Behinderte mehr Lebensqualität gewinnen.<br />

Man kann dies zur selbstbestimmten Entwicklung<br />

eines eigenen Rehakonzeptes speziell abgestimmt<br />

auf die Möglichkeiten/Einschränkungen<br />

Ataxiebetroffener ausbauen. Rehas haben<br />

unterschiedliche Ansätze, Gesprächstherapie,<br />

KG (Muskeltraining) …. Die in einer klassischen<br />

Reha trainierten Bewegungsmuster sind aber für<br />

uns teilweise ungeeignet, wir wollen deshalb ein<br />

für uns besseres, selbstbestimmtes Konzept erarbeiten.<br />

Fokus ist Coping (Leben mit der Behinderung),<br />

Selbstsicherheit zur Gewinnung von<br />

mehr Lebensqualität, z. B. über Kinaesthetik die<br />

eigene Körperspannung regulieren können, eine<br />

andere Haltung entwickeln und damit auch eine<br />

andere Ausstrahlung nach außen gewinnen.<br />

Dazu führten wir jetzt einen Aufbaukurs in Cuxhaven<br />

durch, wobei Elemente aus Feldenkrais,<br />

Kinästhetik- / Judo-Seminar<br />

Kinaesthetik, WSV (waffenloser Selbstverteidigung),<br />

TRX (Krafttraining) und Sturzschulung<br />

miteinander verbunden wurden.<br />

Wir waren 13 Leute, hauptsächlich aus den<br />

Regionalgruppen Essen und Düsseldorf. Damit<br />

auch diesmal Freizeit/Urlaub nicht zu kurz<br />

kam, wurden die Veranstaltungen vormittags<br />

oder auch mal abends durchgeführt. Nach<br />

den Lerneinheiten des Vormittags konnte, wer<br />

wollte, dann mit an die See oder z. B. nach Bremerhaven.<br />

Das Seminar fand in dem barrierefreien/rolligerechten<br />

Hotel Dünenhof statt. Das<br />

Dünenhof Ferienhotel besteht aus ca. 5 Häusern<br />

und bietet Angebote wie Minigolf, Kegelbahn,<br />

Billard, Tischkicker, Schwimmbad (mit Lifter),<br />

Sauna usw.<br />

Wir hatten einen Kleinbus mit Rollstuhlrampe<br />

gemietet, mit dem diejenigen von uns gemein-<br />

Herax <strong>Fundus</strong> <strong>03</strong> / <strong>2012</strong>


Herax <strong>Fundus</strong><br />

sam nach Cuxhaven fuhren, die ansonsten keine<br />

An-/Abfahrmöglichkeit hatten, und mit dem wir<br />

dort auch die Ausflüge machen konnten. Der<br />

Bus wurde für uns von meinem Reiseassistenten<br />

gefahren, den mir der BSK (Bundesverband<br />

Selbsthilfe Körperbehinderter) vermittelt hatte.<br />

Die 3 Teilnehmer aus Düsseldorf holten wir vom<br />

Hauptbahnhof in Düsseldorf ab.<br />

Die Unterbringung inkl. Halbpension kostete zw.<br />

56 (Doppelzimmer) und 67 Euro (Einzelzimmer)<br />

pro Tag und Person, wobei wir 10 % davon für<br />

DHAG-Mitglieder über Zuschüsse/Spenden finan-<br />

Insulin spritzen, mit der Motorik eines Ataxie-<br />

Erkrankten?<br />

Ich bin seit 12 Jahren Typ-I-Diabetiker. Mehrmals<br />

am Tag muss ich Insulin spritzen. Oft benötigte<br />

ich die Hilfe meiner Angehörigen. Das Problem<br />

lag beim Wechseln der Nadel. Alles andere ging<br />

gut. Oft waren die Nadeln fest auf dem Pen.<br />

Ständig reichte meine Kraft zum Lösen nicht<br />

aus. Laufend verletzte ich mich an der Nadel.<br />

Herax <strong>Fundus</strong> <strong>03</strong> / <strong>2012</strong><br />

Diabetiker?<br />

zierten. Die Mietkosten für den Kleinbus haben<br />

wir komplett über Krankenkassen-Selbsthilfe-<br />

Projektförderung/Spenden finanziert. Das Kinästhetik-Seminar<br />

war bis auf einmalig 25 Euro pro<br />

Person für Unterrichtsmaterialien für uns kostenlos,<br />

unsere Seminarleiterin wurde direkt von den<br />

Kranken-/Pflegekassen bezahlt.<br />

Bei dem für den 24.-31.08.2013 geplanten Seminar<br />

wollen wir Ansätze<br />

aus weiteren Disziplinen<br />

hinzunehmen,<br />

speziell Ergotherapie/Wassergymnastik.<br />

Interessenten<br />

aus anderen Regionalgruppen<br />

können<br />

sich unter Tel.:<br />

(02 01) 22 40 19<br />

bei mir melden.<br />

Dr. Thomas Collenberg<br />

Jetzt benutze ich BD AutoShild Duo, Sicherheitsnadeln.<br />

Ich kann sie nur empfehlen!<br />

Die Hülsen lassen sich ohne die Nadel zu berühren<br />

auf- und abdrehen. Sie sind etwas größer<br />

und griffig. Bein Aufsetzen und Abdrücken wird<br />

automatisch gespritzt. Die Nadel zieht sich in<br />

die Hülse zurück. Leicht, schnell, ohne die Nadel<br />

zu berühren!<br />

Bei Interesse sprecht mit dem Arzt! Probiert die<br />

Nadeln einfach mal aus. Leider muss die Verordnung<br />

von der Kasse genehmigt<br />

werden. Die Begründung ist doch<br />

aber kein Problem!<br />

Nadine Langenberg<br />

Hilfsmittel-Tipp<br />

13


Formular-Tipp<br />

14<br />

seit 1983 DHAG<br />

Letzte Woche war ich in meiner Krankenkassenfiliale,<br />

um zu fragen, ob es eine Möglichkeit<br />

gibt, dass mein Mann mich als Begleitperson zur<br />

Reha begleitet. Die Antwort war, in begründeten<br />

Fällen sei es möglich. Dies wird von Fall zu Fall<br />

entschieden, eine pauschale Aussage können sie<br />

nicht abgeben.<br />

Aber sie wiesen mich schon mal darauf hin, dass<br />

ich vor meinem eigentlichen Rehaantrag bei<br />

meinem Arzt das Formular 60 beantragen soll.<br />

Dies wird dann vorab bei der Krankenkasse eingereicht,<br />

d. h. wenn der Kostenträger, wie in<br />

meinem Fall, die KK ist.<br />

Quasi ein Antrag für einen Antrag zu stellen?<br />

Das Formular enthält keine Aussage über den<br />

momentanen Gesundheitszustand. Aus diesem<br />

Grund habe ich dem Formular ein Anschreiben<br />

beigelegt. Jedoch ist der Mehr-Aufwand für mich<br />

unbegreiflich!<br />

3 4 8 6 9 2 1 7 5<br />

5 6 7 8 4 1 9 3 2<br />

9 1 2 5 7 3 8 6 4<br />

2 3 5 9 8 6 7 4 1<br />

1 8 9 7 2 4 6 5 3<br />

4 7 6 1 3 5 2 8 9<br />

6 9 1 3 5 8 4 2 7<br />

8 5 4 2 1 7 3 9 6<br />

7 2 3 4 6 9 5 1 8<br />

Wenn es nicht so ernst wäre ...<br />

Lösung zum Sudoku (leicht) auf S. 45<br />

Es gibt noch Teil A-D vom Formular 61. Diese<br />

Fragen finde ich durchaus relevant. Mir stellt sich<br />

die Frage, warum kombiniert man nicht alles?<br />

Nachdem ich dann gelesen habe, dass das<br />

Bundes-Kabinett am 23. Mai einen Gesetzentwurf<br />

für Patientenrechte verabschiedet hat,<br />

fragt man sich, wofür?<br />

Hürden werden abgebaut, um andere zu errichten.<br />

Normalerweise könnte man drüber lachen, wenn<br />

es nicht …<br />

Inzwischen habe ich eine Bewilligung erhalten,<br />

nur auf diesen Antrag hin. Sieht vielleicht komplizierter<br />

aus wie es ist. Vielleicht soll es aber<br />

auch abschrecken? Den eigentlichen Sinn kann<br />

ich nicht erkennen.<br />

Marina Stüber<br />

4 3 7 6 2 9 8 1 5<br />

9 6 5 4 1 8 3 2 7<br />

1 2 8 5 3 7 4 6 9<br />

2 5 3 8 9 6 1 7 4<br />

6 4 1 3 7 5 2 9 8<br />

7 8 9 1 4 2 6 5 3<br />

8 1 6 7 5 4 9 3 2<br />

5 9 4 2 6 3 7 8 1<br />

3 7 2 9 8 1 5 4 6<br />

Lösung zum Sudoku (mittel) auf S. 45<br />

Herax <strong>Fundus</strong> <strong>03</strong> / <strong>2012</strong>


Herax <strong>Fundus</strong><br />

Herax <strong>Fundus</strong> <strong>03</strong> / <strong>2012</strong><br />

Besuch in der Universitätsklinik Lübeck<br />

Als noch „Neulinge“ im Bereich der Ataxie sind<br />

mein Mann und ich noch immer auf der Suche<br />

nach Informationen zur Krankheit. Die hier niedergelassenen<br />

Ärzte sind zwar sehr bemüht, aber<br />

leider nicht immer in der Lage, unsere Fragen<br />

zu beantworten, was sicher auch an der Seltenheit<br />

der Erkrankung liegt. Viele Fragen konnten<br />

schon durch die Selbsthilfegruppe beantwortet<br />

werden, einige blieben aber immer noch offen.<br />

So stieß ich bei der Recherche im Internet<br />

auf die Information, dass die Universitätsklinik<br />

Lübeck sich mit Ataxien befasst, auch mit der<br />

sehr seltenen Form SCA 17, von der mein Mann<br />

betroffen ist.<br />

Ein Termin für die ambulante Sprechstunde war<br />

schnell vereinbart, möglich wäre er innerhalb<br />

von 4 Wochen gewesen, da ich aber erst im Juni<br />

Urlaub hatte und meinen Mann begleiten muss,<br />

verzögerte sich der Termin etwas. Die Anreise<br />

gestaltete sich dank Bahn und Bus problemlos,<br />

ein kleines Mittagessen konnte noch eingenommen<br />

werden, dann ging es zur Ambulanz der<br />

Neurologie.<br />

Die Anmeldung verlief zügig, im Wartezimmer<br />

klagten dann aber schon die ersten Patienten,<br />

dass sie schon so lange warten würden. Also<br />

richteten wir uns auch darauf ein. Aber schon<br />

nach ca. 20 Minuten wurde mein Mann aufgerufen.<br />

Anwesend war nicht nur eine neurologische<br />

Assistenzärztin, sondern auch ein Humangenetiker,<br />

was wir gar nicht erwartet hatten.<br />

Es folgte ein sehr ausführliches Gespräch mit<br />

dem Humangenetiker, der alle unsere Fragen,<br />

die wir vorher notiert hatten, ehrlich und ausführlich<br />

beantwortete. Er weckte keine falschen<br />

Hoffnungen, aber machte dennoch Mut.<br />

Es folgte eine ausführliche neurologische<br />

Untersuchung, auch<br />

hierbei durften Fragen gestellt<br />

werden, alles wurde beantwortet.<br />

Im Anschluss daran folgte eine kurze Wartezeit,<br />

da mein Mann auch noch dem Oberarzt<br />

vorgestellt werden sollte. Dieser führte noch<br />

einige neurologische Untersuchungen durch und<br />

machte uns Mut, dass die Krankheit durch entsprechende<br />

Therapie wie Krankengymnastik,<br />

Ergotherapie und Logopädie sich zumindest aufhalten<br />

ließe. Es wurde auch nicht verheimlicht,<br />

dass die SCA 17 eine besonders gemeine Art<br />

der Ataxie ist, da sie nicht „nur“ das Kleinhirn<br />

betrifft, sondern auch andere Teile des Gehirns.<br />

Man würde sich aber freuen, wenn mein Mann<br />

sich in 1 bis 2 Jahren wieder vorstellen würde,<br />

um den Verlauf der Erkrankung dokumentieren<br />

zu können.<br />

Dankbar für soviel Offenheit und die Beantwortung<br />

aller Fragen verließen wir nach einem ca.<br />

2-stündigen Gespräch die neurologische Ambulanz.<br />

Wir sind froh, diese Fahrt auf uns genommen<br />

zu haben, immerhin waren wir 10 Stunden<br />

unterwegs. Aber das Gespräch hat uns beiden<br />

gut getan und meinen Mann neu motiviert, viel<br />

Zeit in seine Therapie zu investieren.<br />

Astrid Meyer<br />

Kontakt:<br />

Klinik für Neurologie<br />

Ratzeburger Allee 160 - Haus 40<br />

23538 Lübeck<br />

Direktion: Prof. Dr. Münte<br />

Telefon: (04 51) 500-29 26<br />

Institut für Humangenetik<br />

Ratzeburger Allee 160 - Haus 72<br />

23538 Lübeck<br />

Direktion:<br />

Prof. Dr. Gabriele Gillessen-Kaesbach<br />

Telefon: (04 51) 500-26 20<br />

Ataxie-Sprechstunde<br />

15


Dekubitus<br />

16<br />

seit 1983 DHAG<br />

Teil 1 im <strong>Fundus</strong> 1 und Teil 2 im <strong>Fundus</strong> 2/<strong>2012</strong><br />

Fortsetzung: Lagerung<br />

Eine Erinnerungshilfe zum regelmäßigen Lagerungswechsel<br />

bringt der folgende Zeitplan:<br />

Dokumentation des Lagewechsels<br />

• Lagewechselplan mit Positionsvorgabe (wie<br />

Rücken, Rechts, Links, Rücken, Rechts) für<br />

gefährdeten Bewohner anlegen.<br />

• Lagewechsel mit Uhrzeit und Namenszeichnung<br />

dokumentieren<br />

• Lagewechsel erfolgt bedürfnisorientiert<br />

Lagerung mittels schiefer Ebene<br />

Nach Bienstein ist die Lagerung mittels schiefer<br />

Ebene eine der erfolgreichsten und am wenigsten<br />

arbeitsintensiven Lagerungsmöglichkeiten. Es<br />

wird dabei unter die Matratze ein Hilfsmittel<br />

eingebracht, das ca. 20 cm hoch ist und hierdurch<br />

eine Kippung der Matratze um 15 bis 20°<br />

bewirkt. Der Patient braucht dabei nicht umgelagert<br />

zu werden, sondern sein Gewicht verlagert<br />

sich innerhalb seines Körpers mehr auf den tiefer<br />

liegenden Körperteil (z. B. die gesamte linke<br />

oder rechte Körperhälfte). Zum Unterschieben<br />

unter die Matratze kann man alle Hilfsmittel verwenden,<br />

die sich nicht leicht zusammendrücken<br />

lassen (z. B. gerollte Bettdecke, Schaumstoffkissen,<br />

Schaumstoffteile, Hirsekissen). Wichtig ist<br />

nur, die Matratze in der gesamten Längsseite zu<br />

unterstützen.<br />

Dekubitus - Teil 3<br />

Andere Lagerungen<br />

Rückenlagerung mit Kissen. Anstelle einer Superweichmatratze<br />

können auch Kissen verwendet<br />

werden. Zur 5-Kissen-Methode braucht man ein<br />

Rückenkissen, ein Ober- und Unterschenkelkissen<br />

sowie ein Fußkissen; es eignen sich dafür<br />

z. B. Rhombofill-Kissen. Die 5-Kissen-Lagerung<br />

auf dem Rücken wird so durchgeführt, dass die<br />

gefährdeten Stellen frei liegen.<br />

Es gibt nicht die allein richtige Lagerungsplanung.<br />

Erfahrungen sind eine große Hilfe, aber<br />

wir müssen immer davon ausgehen, dass jeder<br />

Patient uns mit einer individuellen Situation konfrontiert,<br />

die trotz Standards individuell gelöst<br />

werden muss. Ein Lagerungsdogmatismus oder<br />

ein stures Anwenden von Behandlungsprinzipien<br />

führt nur zu Diskussionen und hilft dem Patienten<br />

wenig. In Absprache z. B. mit der Physio-<br />

therapeutin wird entschieden werden müssen,<br />

ob bei einem Hemiplegiepatienten die 90°-Lage<br />

nach Bobath unter allen Umständen richtig ist<br />

oder ob sie durch die 30°-Lage ergänzt werden<br />

soll. Die beste Lagerung ist immer die bestmögliche<br />

Entlastungslage in der jeweils individuellen<br />

Situation. Es gibt keine Pflegemaßnahme,<br />

welche die konsequente Lagerung und Umlagerung<br />

ersetzen könnte; doch es gibt ergänzende<br />

Maßnahmen, die zusätzlich eine Hilfe<br />

sein können. Die Zirkulation wird am besten mit<br />

der Mobilisation, d. h. durch das Bewegen und<br />

bewegen Lassen angeregt (dadurch kann immer<br />

auch eine Verbesserung der Durchblutung der<br />

Haut bewirkt werden). Patienten mobilisieren,<br />

in den Sessel setzen (zur Veränderung der Lage)<br />

und alle 30 bis 40 min kurz anheben bzw. auf<br />

die Füße stellen. Auch kreislaufanregende Bäder<br />

können eingesetzt werden. Sorgfältiges Vorgehen<br />

bei Mobilisation/Lagerung. Nicht zerren,<br />

reißen; auf Sitzposition achten. Schwerkräfte<br />

vermeiden! (m/s)<br />

Quelle: www.altenpflegeschueler.de<br />

Herax <strong>Fundus</strong> <strong>03</strong> / <strong>2012</strong>


Herax <strong>Fundus</strong><br />

Gibt es ein Rezept, wo und wie genügend Kraft<br />

aufzutanken ist, um Energie für den nächsten<br />

24-Stunden-Tag zu haben? - Ich habe für mich<br />

so eine Kraftquelle entdeckt: Es sind Inseln<br />

der Ruhe, der Entspannung, der Harmonie, des<br />

Erfreuens, des Umgebens mit guten Menschen<br />

und Freunden und die Gespräche über das, was<br />

bedrückt, belastet und deprimiert. Inmitten des<br />

durch die Widrigkeiten des Alltags aufbrausenden<br />

und tobenden Meeres des Lebens befinden<br />

sich diese Inseln; man muss sie zwar suchen – zu<br />

finden sind sie aber leicht.<br />

Eine dieser Inseln ist für mich das jährliche<br />

Seminarwochenende mit unserem Dresdner Ataxie-Huntington-Stammtisch<br />

geworden. Diese<br />

Kombination ist wohl einmalig in Deutschland<br />

und dem anfänglichen, in den 1990er Jahren<br />

sehr geringen Gruppenumfang zu schulden.<br />

Die anfänglichen Schwierigkeiten des Umgangs<br />

mit einem Krankheitsbild, das vom Namen erst<br />

einmal fremd erscheint – wer von den „gewöhnlich<br />

Sterblichen“ weiß schon, was Heredoataxie<br />

und Huntington-Krankheit bedeutet? – verflogen<br />

unter den Beteiligten schnell, gab es doch mehr<br />

Gemeinsames als Trennendes zwischen den<br />

Gruppenmitgliedern. Die regelmäßigen Gruppentreffen<br />

(als „Stammtisch“ getarnt) ließen<br />

zusammenwachsen, was eigentlich auch zusammen<br />

gehört, und die Gruppengröße auf ca. 40<br />

anschwellen. Feste Freundschaften und Beziehungen<br />

bildeten sich heraus, und so war es ein<br />

großer Wunsch der Gruppe, auch einmal ein<br />

paar Tage gemeinsam zu verbringen. Führte uns<br />

anfänglich der Weg nach Rheinsberg in der Mark<br />

Brandenburg, haben wir seit dem letzten Jahr<br />

das behindertengerechte Hotel mit Pflegeeinrichtung<br />

„Alte Dorfschule“ in Berlingerode im<br />

Eichsfeld bei Duderstadt für uns als Insel entdeckt.<br />

War es letztes Jahr der November, der uns mit<br />

Herax <strong>Fundus</strong> <strong>03</strong> / <strong>2012</strong><br />

Streicheleinheiten für die Seele<br />

Kälte und Raureif im Eichsfeld empfing, meinte<br />

es das Wetter in diesem Jahr im Juli mehr als<br />

gut mit uns und führte auch zu einer gewissen<br />

Lähmung der Aktivitäten. War es im November<br />

eine Kutschfahrt durch die frühwinterlich-verreifte<br />

Landschaft mit Streicheleinheiten für die<br />

Pferde, so war es im Juli ein Besuch auf einem<br />

ökologischen Bauernhof mit Streicheleinheiten<br />

für die Schweine; war es im November der Glühwein,<br />

der uns warm hielt, so waren es im Juli eisgekühlte<br />

Mixgetränke, um uns „kalt zu machen“.<br />

Beiden Wochenenden gemeinsam war der Abend<br />

am Lagerfeuer mit dem Lauschen der Märchen<br />

und Geschichten einer „Märchentante“.<br />

Wichtiger als diese gemeinsamen Erlebnisse<br />

schienen mir jedoch für alle Beteiligten die „Zwischendurch-Gespräche“<br />

zu sein; einerseits der<br />

Austausch von sachlich wichtigen Informationen<br />

zu Krankheit, Pflege und Umgang mit Behörden<br />

und Ämtern und andererseits der Austausch der<br />

eigenen Befindlichkeiten, das Verständnis füreinander<br />

und die Emotionen, die endlich aus dem<br />

eng gewordenen Käfig des Herzens ausbrechen<br />

durften. Den Mittelpunkt bildeten hierbei die<br />

Gesprächskreise im Sinne einer Gruppentherapie,<br />

getrennt für Erkrankte und Angehörige, in<br />

denen es kein Thema gab, das nicht angesprochen<br />

werden konnte. Jedesmal stelle ich wieder<br />

fest, dass es schwere Probleme mit dem Coping<br />

gibt, also dem Umgehen mit der eigenen Krankheit<br />

oder Behinderung bzw. der des Partners.<br />

Bei oberflächlicher Betrachtung, in den wenigen<br />

Stunden der regelmäßig stattfindenden Gruppentreffen<br />

oder kurzen Begegnungen ist dies nicht<br />

offenbar, wird überspielt, verdrängt, nicht aus-<br />

und angesprochen. Hier in der Gruppe, unter<br />

sich bzw. uns, kamen alle diese Dinge mit besonderer<br />

Heftigkeit zur Sprache und es wurde nicht<br />

übelgenommen, wenn die Stimme zittrig wurde<br />

und die Tränen rollten.<br />

Wochenendtreffen<br />

17


Wochenendtreffen<br />

18<br />

seit 1983 DHAG<br />

Es waren in der Gruppe der Erkrankten die Probleme,<br />

die die Krankheit bzw. Behinderung verursacht,<br />

angefangen bei der Einschränkung der<br />

Aktivitäten im täglichen Leben („Nichts geht<br />

mehr, es wird jeden Tag schlechter“) über das<br />

zu Untätigkeit verdammende Dasein, da, obwohl<br />

arbeitswillig, kein Arbeitgeber zu finden ist;<br />

die extrem übertriebene Fürsorge der Angehörigen<br />

(„Nichts darf ich mehr allein machen,<br />

immer ist jemand da, dabei möchte ich es so<br />

gern allein versuchen, auch wenn es länger<br />

dauert“) bis hin zu den Problemen, die den pflegenden<br />

Angehörigen durch die eigene Existenz<br />

gemacht werden („Ich falle doch nur zur Last“).<br />

Gedanken über Leidens- und Lebensverkürzung,<br />

Freitod und Erlösung wurden ausgesprochen,<br />

die eigene Daseinsberechtigung in Frage<br />

gestellt. Es war schwer danach, die positive<br />

Seite des Lebens und jetzigen Daseins zu finden.<br />

Da sind es die Kinder und Enkelkinder, an denen<br />

man sich erfreuen kann, dort ist es das Hobby,<br />

dem man sich, wenn auch eingeschränkt, noch<br />

etwas widmen kann, da sind es kulturell-künstlerische<br />

Events, die zumindest für kurze Zeit<br />

alle Schwierigkeiten vergessen lassen; dort sind<br />

es gute Freunde, die trotz Krankheit und Behinderung<br />

zu einem halten, da sind es Religiosität<br />

und Spiritualität, die über schlimme Phasen hinweghelfen,<br />

und nicht zuletzt ist es dort auch<br />

die Selbsthilfegruppe, die ihrer Funktion zum<br />

Selbsthelfen gerecht wird und in ihrem kollektiven<br />

Verständnis jeden erreicht, aufnimmt und<br />

schützend umgibt.<br />

Für die Angehörigen lagen die Probleme ähnlich.<br />

Deutlich zu spüren waren deren Erschöpfung,<br />

Müdigkeit und innerliche Leere, das Ausgebrannt-<br />

Sein („burn out“ heißt das wohl neu-deutsch).<br />

Aber auch die Unfähigkeit vieler Angehörigen,<br />

Verantwortung an andere, z. B. entlastende<br />

Dienste, abzugeben („Die wissen doch nicht,<br />

was meinem Mann gut tut, wie er es gern hat<br />

und wie sie ihn anpacken müssen“), einfach loszulassen<br />

und sich selbst, wenn auch nur für ein<br />

paar Stunden, etwas Gutes zu tun („Wer weiß<br />

was passiert, wenn ich nicht da bin“). Bei einigen<br />

Gruppenteilnehmern hatte ich den Eindruck,<br />

dass es bis zum physischen und psychischen<br />

Zusammenbruch nicht mehr weit ist. Aber was<br />

wird dann? Wer kümmert sich dann um den<br />

kranken/behinderten Partner? Kognitiv waren<br />

sich zwar alle einig, dass man auch loslassen und<br />

Verantwortung teilen muss, doch im Herzen sah<br />

das eben anders aus. Auch bei den Angehörigen<br />

führte die deprimierte Stimmung („Ich habe<br />

ja nichts mehr vom Leben; am besten, ich gehe<br />

mit meinem Mann in den Tod“) zu einer sehr<br />

drückenden Spannung in der Gesprächsrunde.<br />

Und doch gelang es ansatzweise, dem Leben<br />

auch Positives abzugewinnen; erwartungsgemäß<br />

deckten sich diese Positiv-Ressourcen mit denen<br />

der Erkrankten. Eine große Rolle in diesen Gruppengesprächen<br />

der Angehörigen spielte auch die<br />

Sorge um die Zukunft: Wie wird es weitergehen?<br />

Muss meine Frau/mein Mann wirklich in eine<br />

Pflegeeinrichtung? („Das bringe ich nicht übers<br />

Herz“) Was wird aus unseren Kindern und Enkelkindern?<br />

Werden auch sie erkranken? – Fragen,<br />

auf die es keine allgemeingültigen Antworten<br />

gibt, Fragen, die sich pflegende Angehörige<br />

immer wieder stellen und die, wie ich aus eigener<br />

Erfahrung weiß, sehr quälend sein können<br />

und sind. Und doch tut es gut, diese Fragen zu<br />

formulieren, vor anderen auszusprechen und<br />

Empathie zu erfahren.<br />

Auch an diesen Seminarwochenenden habe ich<br />

wieder die gute Atmosphäre in der Gruppe, ihr<br />

Mitfühlen und die allseitige Unterstützung und<br />

Hilfe erleben dürfen, wofür ich „meiner“ Gruppe<br />

sehr dankbar bin; sie hat auch mir in meinen<br />

schweren Tagen viel geholfen und mir sehr gut<br />

getan. Sooft ich kann, werde ich diese Insel in<br />

meinem tobenden und brausenden Alltags-Meer<br />

Herax <strong>Fundus</strong> <strong>03</strong> / <strong>2012</strong>


Herax <strong>Fundus</strong><br />

aufsuchen und Streicheleinheiten für meine<br />

Seele erhaschen. Alle, die Ähnliches erfahren<br />

möchten, sind herzlich eingeladen. Das Hotel<br />

„Alte Dorfschule“ in Berlingerode ist für 2013<br />

schon gebucht und erwartet uns herzlich-familiär.<br />

Ich weiß zwar nicht, wie sie es immer macht<br />

und schafft, aber Martina Hanke mit ihrer Kreativität,<br />

ihrem Ideenreichtum und ihrer gedul-<br />

Beim Jahrestreffen der Schweizer FA-Kontaktgruppe<br />

wurde ein neuartiges „Hilfsmittel" vorgestellt<br />

- ein SEGWAY für Rollstuhlfahrer, genannt<br />

GENNY.<br />

Es wurde ein Segway und eine Genny vorgestellt,<br />

die Wirkungsweise erläutert und demonstriert.<br />

Im Anschluss kam die Frage: Wer möchte probieren?<br />

- Ich meldete mich sofort.<br />

Rollstuhl neben Genny geparkt, umsetzen, die 2<br />

Stützen einziehen und erstmal schweben ...<br />

Das war so ein tolles Gefühl, ohne Hilfe von anderen<br />

oder ohne Hilfsmittel frei im Raum zu sitzen<br />

- durch leichte Bewegung des Oberkörpers<br />

nach vorn setzt sie sich in Bewegung,<br />

dasselbe nach hinten stoppt<br />

sie oder es wird rückwärts gefahren.<br />

Ein leichter Druck auf die Lenkstange<br />

nach rechts oder links bewirkt Kurvenfahrten,<br />

notfalls auf der Stelle.<br />

Herax <strong>Fundus</strong> <strong>03</strong> / <strong>2012</strong><br />

GENNY - ein neues Hilfsmittel?<br />

digen Familie verdanken wir diese Insel, auf die<br />

sie selber gerne zusteuert; sie allein weiß warum<br />

– sicher auch wegen der Streicheleinheiten für<br />

ihre Seele!<br />

Friedmar Kreuz<br />

PS: Dieser Beitrag ist sowohl für den Herax <strong>Fundus</strong><br />

als auch für den Huntington-Kurier geschrieben.<br />

Hier noch ein Auszug aus Gennys Homepage:<br />

Technologie von Genny 2.0 nutzt die selbstbalancierenden<br />

Fähigkeiten eines Segways PT, die<br />

auf neue Bedürfnisse umgebaut und angepasst<br />

wurde. Dadurch ist das Drehen auf der Stelle<br />

ohne Lenker, Beschleuniger oder Bremsen garantiert.<br />

Fast so, als wäre nur der Gedanke daran<br />

sich zu bewegen ausreichend.<br />

Die zwei parallelen<br />

Reifen und die zahlreichen<br />

elektronischen<br />

Sensoren, von denen<br />

fünf Gyroskope sind,<br />

erlauben Genny 2.0<br />

sich vorwärts zu bewegen<br />

...<br />

Letztes Jahr war nur ein Video auf der RehaCare,<br />

dieses Jahr bestimmt ein Probiermodell ...<br />

(ers)<br />

Weitere Infos: www.gennymobility.com<br />

In YouTube sind jede Menge Filme zu finden.<br />

Freizeit-Tipp<br />

19


Hilfsmittel-Tipp<br />

20<br />

seit 1983 DHAG<br />

Unsere Selbsthilfegruppe Ataxie arbeitet seit<br />

2005 mit der geografisch nahe gelegenen Schweizer<br />

FA-Kontaktgruppe zusammen. Beim Jahrestreffen<br />

2006 durfte ich das erste Mal mit dem<br />

Gespann Rollstuhl – Swiss-Trac einer Teilnehmerin<br />

„Probe“-Fahren für 15 min, das war eine<br />

tolle Erfahrung.<br />

Ein Jahr später, 2007, beim Treffen in Saanen<br />

(FUNDUS 4/2007), organisierte die Kontaktgruppe<br />

einen Ausflug mit Trac an einen Bergsee.<br />

In der Schweiz gehört ein Swiss-Trac zur Standardausstattung<br />

für Rollifahrer, also hatten alle<br />

Schweizer Teilnehmer einen Trac, Antje und ich<br />

natürlich nicht. Aber unser heutiger Freund Sepp<br />

Jakober (Chef von ATEC) organisierte für uns<br />

beide je einen Rollstuhl mit Zuggerät Swiss-Trac.<br />

So konnten wir den Trac bei diesem Ausflug ausführlich<br />

unter fast allen Bedingungen (Asphalt,<br />

Schotter, Waldwege, Bachdurchquerung …)<br />

testen. Es waren neben den ca. 20 Trac-Gespannen<br />

auch 2 Rolli-Teilnehmer mit E-Fix-Antrieb am<br />

Mein Weg zum Swiss-Trac<br />

Rollstuhl – sie brauchten sehr oft Unterstützung<br />

wegen Festfahrens. Danach stand für mich fest,<br />

wenn mal einen Rollstuhl, dann einen Aktivrollstuhl<br />

mit dem Zuggerät SWT-1 (Swiss-Trac).<br />

Im Mai 2008 war es soweit, mein 1. Rolli mit<br />

meinem Trac wurde vom Sanihaus geliefert – war<br />

aber ein harter Kampf mit der KK.<br />

Was hat mich überzeugt:<br />

Mit diesem Rollstuhlzuggerät kann ich mich problemlos<br />

durch unser Dorf (oder auch anderswo)<br />

bewegen – es sind hier keine abgesenkten Bordsteine<br />

vorhanden, aber 10 cm sind jetzt kein<br />

Hindernis, berghoch oder –runter, es geht alles.<br />

Für mich als Autofahrer ist besonders wichtig<br />

die hohe Mobilität – auch als Rollstuhlfahrer den<br />

Trac ins Auto zu laden, überhaupt kein Problem,<br />

irgendwo hinfahren, Trac wieder ausladen und<br />

wieder beweglich sein.<br />

Und das Beste, ATEC hat im Herbst 2007 einen<br />

Trailer für das Swiss-Trac-Gespann vorgestellt,<br />

gerade rechtzeitig für uns, Antje und mich. Damit<br />

Herax <strong>Fundus</strong> <strong>03</strong> / <strong>2012</strong>


Herax <strong>Fundus</strong><br />

kann die Begleitperson auch „in den Genuss“ des<br />

Trac kommen – gemeinsame Ausflüge, Besuche<br />

von Messen usw. Wir haben in 4 Jahren mit dem<br />

Trac etwas über 1000 km zurückgelegt – viele<br />

Stunden gemeinsam Erlebtes.<br />

Und auf jeden Fall anzumerken - der Trac ist<br />

lufttransportfähig durch seine Trockenbatterien.<br />

Beim Anmelden des Urlaubsfluges wird der Trac<br />

als Zubehör zum Rollstuhls eingecheckt.<br />

Dazu wird auch die Batteriebestätigung des<br />

Herstellers am Schalter abgeben. Der Trac muss<br />

als Hilfsmittel kostenlos transportiert werden.<br />

Nach dem letzten FA-Treffen (Interlaken Juni<br />

<strong>2012</strong>) haben wir mit unserer Freundin noch 2<br />

Tage rangehängt, um eine Trac-Tour zu unternehmen:<br />

Ausgangspunkt war Interlaken, das neue (<strong>2012</strong>)<br />

Youth Hostel neben dem Bahnhof Ost ist barrierefrei<br />

und rolligerecht, die Bahn nach Lauterbrunnen<br />

fährt alle halbe Stunde.<br />

Herax <strong>Fundus</strong> <strong>03</strong> / <strong>2012</strong><br />

Vom Bahnhof Lauterbrunnen (795 m) sind es<br />

150 m zur Talstation der Luftseilbahn, dort per<br />

Aufzug zur Gondel, vorher den Trac abgeben<br />

zur Verladung auf Palette (die Mitarbeiter aller<br />

Bahnen sind immer freundlich und hilfsbereit),<br />

dann das Hochschweben zur Grütschalp (1486<br />

m) genießen, dort umsteigen in den einzigen<br />

Waggon der Mürrenbahn (Trac und Trailer stehen<br />

auf der Transportpalette der Seilbahn auf dem<br />

offenen Güterwagen). Danach eine idyllische<br />

Bahnfahrt über Winteregg (1578 m) zum 4,5 km<br />

entfernten Mürren (1638 m - Bahnhof auf 1557<br />

m). Nach dem Aussteigen/Ausladen aus der<br />

Bahn folgt eine Wanderung 1,5 km quer durch<br />

den schönen Ort zur Mittelstation der mehrteiligen<br />

Schilthornbahn (auf 1625 m). Abstieg mit<br />

der Luftseilbahn in 2 Etappen, zuerst nach dem<br />

sehenswerten Bergdorf Gimmelwald (1363 m),<br />

dort gleich Umsteigen in die nächste Sektion<br />

(gesamt über 2,5 km und um 763 Höhenmeter)<br />

hinunter zur Talstation in Stechelberg (862 m).<br />

Hilfsmittel-Tipp<br />

21


Hilfsmittel-Tipp<br />

22<br />

seit 1983 DHAG<br />

Nun beginnt unsere Talwanderung über den Parkplatz<br />

zur Brücke über den reißenden Gebirgsbach<br />

„Weiße Lütschine" und dann am linken Ufer<br />

auf asphaltierten oder festen Wegen gen Lauterbrunnen.<br />

Dabei den herrlichen Blick durch<br />

das Tal wirken lassen, auf beiden Seiten schroff<br />

aufsteigende Felswände, mehrere Wasserfälle<br />

auf der linken Seite bestaunen und die idyllische<br />

Landschaft genießen. Am Abzweig Bir-Buchen/<br />

Gidisdorf beim Campingplatz Breithorn (auf der<br />

anderen Seite des Baches) verlassen wir das Ufer<br />

des Baches und der Weg führt an idyllischen<br />

Bauernhöfen vorbei. Kurz vor Lauterbrunnen,<br />

rechts unten der internationale Campingplatz<br />

Schützenbach, können wir links den Staubbachfall<br />

bewundern, den man schon bei der Bahnankunft<br />

als imposant empfindet. Insgesamt sind es<br />

von der Talstation Stechelberg bis zum Bahnhof<br />

Lauterbrunnen ca. 5,5 km.<br />

(Auszug aus meiner Tourbeschreibung)<br />

Eine Wanderung, die wir ohne das Hilfsmittel<br />

Swiss-Trac und den Trailer nie hätten erleben<br />

können.<br />

Wer gerne wandert durch die Natur – es gibt<br />

einige Sites im Internet, auf denen man sich<br />

Anregungen für Touren holen kann:<br />

www.swisstractours.ch<br />

www.swisstracwandern.de<br />

www.gps-tracks.com<br />

aber auch auf Homepages von Usern<br />

www.roderich-heppner.de<br />

www.erssoft.de/html/trac-touren.html<br />

www.germscheid.de/trac-with-gps-tracks<br />

Der Trac-Hersteller organisiert jährlich in Zusammenarbeit<br />

mit der Schweizer Paraplegiker-Vereinigung<br />

einen „Trac-Plauschtag“, bei dem sich<br />

viele aktive Trac-Fahrer treffen, um gemeinsam<br />

eine Tour zu unternehmen und dabei auch so<br />

manchen Plausch zu halten.<br />

Noch paar Daten zum Hilfsmittel Swiss-Trac:<br />

Bezeichnung: Rolllstuhlzuggerät SWT-1<br />

Hilfsmittel-Nr.: 18.99.04.0020<br />

Sicherheit TÜV-geprüft EN12184:1999<br />

Motor: 24 Volt, 400 Watt<br />

Batterien: 2 x 40 Ah (wartungsfrei,trocken)<br />

Ladegerät: extern, Ladezeit ca. 8 Stunden<br />

Abmessung: ca. 75 x 51 x 53 cm (LxBxH)<br />

Gewicht: 65 kg<br />

Verladesystem: Auffahrschienen<br />

Geschwindigkeit: stufenlos bis 6 km/h<br />

Steigleistung: 20 % bei 100 kg Personengewicht<br />

Reichweite: über 30 km bei ebener Strecke<br />

persönl. Erfahrung: wir beide in hügeligem<br />

Gelände - 25 km - Akku halb leer(!)<br />

Zubehör: Lenkerkorb, klappbare Auffahrschienen,<br />

Tacho, Fahrhilfe, Kindersitz, Trailer<br />

Die Firma ATEC (der Hersteller des Hilfsmittels)<br />

aus Küssnacht (CH) ist auf jeder größeren REHA-<br />

Messe in Deutschland mit einem Stand vertreten.<br />

Dort kann man sich am besten über den<br />

Swiss-Trac informieren – nächste Gelegenheit<br />

ist auf der RehaCare in Düsseldorf vom 10. -<br />

13.10. <strong>2012</strong> in Halle 3 Stand A 94.<br />

Weitere Infos: www.swisstrac.ch<br />

(ers)<br />

Herax <strong>Fundus</strong> <strong>03</strong> / <strong>2012</strong>


Herax <strong>Fundus</strong><br />

Herax <strong>Fundus</strong> <strong>03</strong> / <strong>2012</strong><br />

Löwe, Pinguin, Affe & Co.<br />

Schon länger hatten wir es vor, doch bisher hat<br />

es das Wetter nicht so richtig zugelassen – aber<br />

nun war ein Tag mit herrlichem Sonnenschein und<br />

mein Cousin Ralf und seine Frau Sandy kamen zu<br />

mir nach Nürnberg, um mit mir den Tiergarten<br />

zu besuchen.<br />

Dies ist nicht nur für Kinder, sondern auch für<br />

Erwachsene ein echtes Highlight und eine super<br />

Gelegenheit, einen wunderschönen Sonnentag<br />

zu verbringen. Viele verschiedene Tierarten und<br />

das alles in einer sehr schönen Umgebung.<br />

Besonders haben mir es ja die Eisbären angetan.<br />

Am besten, man schaut zu den Fütterungszeiten<br />

(täglich um 14.30 Uhr) vorbei, da gibt es<br />

dann auch immer was zu sehen. Auf der Homepage<br />

im Internet unter www.tiergarten-nuernberg.de<br />

gibt es auch die Fütterungszeiten der<br />

Tiere, einen Gehegeplan mit Behindertentoiletten<br />

und Restaurants, einen Veranstaltungsplan<br />

und vieles mehr.<br />

Auch bietet der Tiergarten seit Sommer 2011<br />

eine nagelneue Delphinlagune, in der die Delphine<br />

sich im Freien bewegen können und täglich<br />

mehrere Vorstellungen stattfinden.<br />

Übrigens feiert der Tiergarten in diesem Jahr<br />

seinen 100. Geburtstag.<br />

Ich war das erste Mal mit meinem Elektrorolli<br />

(Invacare Bora), den ich erst seit Ende März<br />

habe und mit dem ich echt gut zurechtkomme,<br />

im Tiergarten unterwegs, was bei dem doch sehr<br />

großen und bergigen Areal äußerst nützlich ist.<br />

Es sind nicht nur genügend Parkplätze vorhanden,<br />

auch ist der Tiergarten sehr gut mit der<br />

Straßenbahn 5 vom Hauptbahnhof aus (Endstation<br />

Tiergarten) zu erreichen. Der Fahrer hilft<br />

auch gerne Rollstühlen mithilfe einer Rampe in<br />

die Straßenbahn.<br />

Der gesamte Tiergarten ist gut mit Rollstuhl<br />

befahrbar und mit Behindertentoiletten ausgestattet,<br />

wodurch auch Rollstuhlfahrer gut<br />

zurechtkommen. Und mit Schwerbehindertenausweis<br />

ist der Eintritt auch preiswerter: Man<br />

kommt zum ermäßigten Eintrittspreis (11,50 €<br />

statt 13,50 €) rein und mit B im Ausweis darf<br />

eine Begleitperson umsonst mit.<br />

Unser gemeinsamer Tag im Tiergarten war sehr<br />

schön und ich kann dieses Ausflugsziel auch nur<br />

jedem empfehlen!<br />

Anna Schwarz<br />

Tiergarten Nürnberg<br />

23


Heldenrennen<br />

24<br />

seit 1983 DHAG<br />

Am 13. Mai war es in Berlin soweit:<br />

Es fiel der Startschuss für über 100 Heldinnen<br />

und Helden, die in einem von Alvarum organisierten<br />

Spendenlauf für eine von den Helden<br />

gewählte wohltätige Organisation liefen. Im Vorfeld<br />

wurden als Startgeld Spenden gesammelt,<br />

die neben der Deutschen Alzheimer Gesellschaft,<br />

dem Weltfriedensdienst, der Aktionsgemeinschaft<br />

Solidarische Welt und vielen anderen<br />

dieses Mal auch der Ataxie zu Gute kamen:<br />

Sarah Stricker, Ärztin für Ataxie-Erkrankungen in<br />

Berlin (auf dem Foto zweite von links), und ein<br />

Team aus Freunden und Kooperationspartnern<br />

liefen für die DHAG mit der assoziierten Ataxie-<br />

Stiftung und für die Ataxie-Ambulanz Berlin (die<br />

sich für Forschung zur besseren Diagnosestel-<br />

Heldenrennen für die Ataxie<br />

lung und zu neuen Therapieansätzen bei Ataxie-<br />

Erkrankungen einsetzen).<br />

Wir wollten damit mehr Aufmerksamkeit auf die<br />

seltenen Ataxie-Erkrankungen lenken (vielen<br />

Dank an die DHAG für das T-Shirt!) und die Forschung<br />

in diesem Bereich unterstützen. Bei dem<br />

Rennen geht es nicht um Schnelligkeit, sondern<br />

um die Freude am Teilnehmen für eine<br />

gute Sache. Man kann eine idyllische Strecke im<br />

Grünen gehen oder rennen, insgesamt 6 km. Es<br />

hat uns viel Spass gemacht zusammen aktiv und<br />

erfolgreich zu sein, gemeinsam sammelten wir<br />

über 1.300 EUR.<br />

Wir hoffen nun, auch weitere Ärzte, Angehörige<br />

und Freunde von Ataxie-Erkrankten oder Betroffene,<br />

die sich zutrauen 6 km zu gehen, machen<br />

bei den nächsten Gelegenheiten mit!<br />

In Köln finden am 6. Oktober und in München am<br />

20. Oktober weitere Heldenrennen statt. Jeder<br />

kann sich für die DHAG registrieren und online<br />

Spenden sammeln für Ataxie-Forschung. Es gibt<br />

auch weitere Möglichkeiten, wie z. B. Wohltätigkeitskonzerte<br />

für die Ataxie zu organisieren,<br />

falls jemand dazu eine gute Idee hat.<br />

Sarah Stricker<br />

IRMA - Internationale Reha- und Mobilitätsmesse für alle<br />

Die neue Reha- und Mobilitätsmesse im Norden<br />

für Rollstuhlfahrer, Gehbehinderte, Senioren und<br />

andere Menschen mit Behinderung<br />

Am 02.06.12 hatten sich einige aus dem Ataxie-<br />

Forum bei der Messe in Bremen verabredet. Es<br />

kamen mit Begleitung 12 Personen.<br />

Es war ein fröhliches Treffen, das nach den Rundgang<br />

und dem Ausprobieren vieler Hilfsmittel in<br />

einem gemeinsamen Kaffeetrinken endete.<br />

Es war sehr schön, weil sich viele nur aus dem<br />

Forum kannten. Es wurde viel gesprochen und<br />

man trennte sich am späten Nachmittag, da<br />

jeder noch einen weiten Weg nach Hause hatte.<br />

Wolfgang Schmidt<br />

Herax <strong>Fundus</strong> <strong>03</strong> / <strong>2012</strong>


Herax <strong>Fundus</strong><br />

Studienaufruf: Verträglichkeit von Narkosen<br />

bei Friedreich-Ataxie<br />

der Neurologischen Klinik des Universitätsklinikums Tübingen –<br />

Herr Prof. Dr. L. Schöls<br />

Bislang gibt es keine systematischen Untersuchungen zur Narkose (Anästhesie) bei Patienten, die<br />

an einer Friedreich-Ataxie leiden. Einzelne Patienten berichten in unserer Ataxie-Sprechstunde<br />

immer mal wieder über Verschlechterungen ihrer Ataxie nach Operationen/Narkosen. Andere<br />

haben solche Eingriffe gut überstanden. Wir wollen daher Erfahrungen von möglichst vielen Friedreich-Ataxie-Patienten<br />

mit Narkosen sammeln und systematisch auswerten.<br />

Hierfür suchen wir Teilnehmer, bei welchen eine Friedreich-Ataxie genetisch gesichert worden ist<br />

und welche bereits einmal operiert wurden. Anhand von Fragebögen wollen wir Erfahrungen der<br />

Betroffenen mit Narkosen (Verträglichkeit, Nebenwirkungen, Komplikationen) sammeln und auswerten.<br />

Wir brauchen dazu Angaben, welche Operation und welche Narkoseform (Vollnarkose, „Rückenmarksnarkose“<br />

[PDA] oder örtliche Betäubung) verwendet wurde und wie die Narkoseeinleitung<br />

erfolgte. Da Teilnehmer dies nur in Ausnahmefällen wissen werden, wollen wir die jeweiligen<br />

Arztbriefe, Narkoseprotokolle und Operationsberichte anfordern, in denen der Ablauf der Narkose<br />

dokumentiert wurde. Hierfür brauchen wir ein Einverständnis und eine Befreiung von der ärztlichen<br />

Schweigepflicht. Entsprechende Formulare können über die Homepage der DHAG (www.<br />

ataxie.de) ausgedruckt werden, die dann ausgefüllt und unterschrieben an<br />

Dr. J. Müller vom Hagen, Universitätsklinikum Tübingen, Zentrum für Neurologie,<br />

Hoppe-Seyler-Str. 3, 72076 Tübingen<br />

zurückgesendet werden können.<br />

• Fragebogen OP/Narkose-Nebenwirkungen<br />

• Befreiung von der ärztlichen Schweigepflicht<br />

Wenn mehr als eine OP/Narkose durchgeführt wurde, wäre es gut, für jede Narkose einen Bogen<br />

auszufüllen. Wir benötigen sowohl Berichte über problemlose Narkosen als auch über solche mit<br />

Nebenwirkungen oder Verschlechterung der Ataxie nach der OP.<br />

Die Ergebnisse dieser Untersuchungen werden wir in anonymisierten Form in einer wissenschaftlichen<br />

Fachzeitschrift veröffentlichen, damit das Wissen in Zukunft allgemein zur Verfügung steht<br />

und Ataxie-Patienten bei Operationen zugutekommen kann. In möglichst allgemein verständlicher<br />

Sprache werden wir über die Ergebnisse auch im FUNDUS berichten.<br />

Genauere Informationen erhalten Sie über<br />

Dr. J. Müller vom Hagen<br />

Ärztin in der Neurologischen Klinik<br />

Hoppe-Seyler-Str. 3<br />

72076 Tübingen<br />

Email: Jennifer.Mueller-vom-Hagen@uni-tuebingen.de<br />

Herax <strong>Fundus</strong> <strong>03</strong> / <strong>2012</strong><br />

Narkose-Studie<br />

25


Fragebogen<br />

26<br />

seit 1983 DHAG<br />

Fragebogen zu Nebenwirkungen der Narkose<br />

bei Patienten mit Friedreich-Ataxie<br />

Herr/Frau: _________________________________________________________________<br />

Geburtsdatum: _____________________________________________________________<br />

Die Fragen betreffen Ihren Zustand nach der Narkose und evtl. gebliebene Veränderungen, die aus<br />

Ihrer Sicht auf die Narkose zurückgeführt werden könnten.<br />

1. In welchem Jahr haben Sie das erste Mal Symptome der Ataxie bemerkt?<br />

_______________________________________________________________________<br />

2. Welches waren die ersten Symptome ihrer Ataxie<br />

• a. Skoliose: Ο Ja Ο Nein<br />

• b. Feinmotorik- oder Koordinationsstörungen der Hände: Ο Ja Ο Nein<br />

• c. Gleichgewichtsstörung oder Probleme beim Gehen: Ο Ja Ο Nein<br />

• d. Stürze: Ο Ja Ο Nein<br />

• e. eine Herzerkrankung: Ο Ja Ο Nein<br />

•<br />

•<br />

•<br />

Wenn ja, welche? ________________________________________________________<br />

f. Diabetes (Zuckerkrankheit): Ο Ja Ο Nein<br />

g. Tremor (Zittern): Ο Ja Ο Nein<br />

h. Andere: Ο Ja Ο Nein<br />

Wenn ja, welche? ________________________________________________________<br />

3. Unter welchem Ataxie-Typ leiden Sie?<br />

_______________________________________________________________________<br />

In welchem Jahr wurde bei Ihnen die Ataxie diagnostiziert? _________________________<br />

Falls Sie eine Kopie des genetischen Befundes haben, bitten wir Sie, uns eine Kopie mitzuschicken.<br />

Hierfür bedanken wir uns herzlich!<br />

4. Hat sich die Ataxie nach der Narkose verschlechtert? Ο Ja Ο Nein<br />

Inwiefern? _____________________________________________________________<br />

_______________________________________________________________________<br />

Wie lange hielt die Verschlechterung an?<br />

Ο weniger als 4 Wochen<br />

Ο bis 6 Monate<br />

Ο bis 1 Jahr<br />

Ο länger als 1 Jahr<br />

Herax <strong>Fundus</strong> <strong>03</strong> / <strong>2012</strong>


Herax <strong>Fundus</strong><br />

5. Hatten Sie vor der Narkose eine Gehstörung? Ο Ja Ο Nein<br />

•<br />

•<br />

•<br />

In welchem Jahr benötigten Sie das erste Mal eine Gehhilfe? ________<br />

a. einen Stock: __________________________________________________________<br />

b. einen Rollator: ________________________________________________________<br />

c. Benötigten Sie vor der Narkose eine Gehhilfe? Ο Ja Ο Nein<br />

Hatten Sie nach der Narkose mehr Probleme beim Gehen als vor der Narkose?<br />

Ο Ja Ο Nein<br />

Inwiefern? _____________________________________________________________<br />

Wie lange hielt die Verschlechterung an?<br />

Ο weniger als 4 Wochen<br />

Ο bis 6 Monate<br />

Ο bis 1 Jahr<br />

Ο länger als 1 Jahr<br />

6. In welchem Jahr sind Sie das erste Mal wegen der Ataxie gestürzt? ________________<br />

Sind Sie nach der Narkose häufiger gestürzt als vor der Narkose?<br />

Ο Ja Ο Nein<br />

Wie lange hielt die Verschlechterung an?<br />

Ο weniger als 4 Wochen<br />

Ο bis 6 Monate<br />

Ο bis 1 Jahr<br />

Ο länger als 1 Jahr<br />

7. Hatten Sie vor der Narkose Probleme mit der Handgeschicklichkeit,<br />

zum Beispiel beim Schreiben? Ο Ja Ο Nein<br />

Wenn ja: Seit welchem Jahr? ________________________________________________<br />

Hatten Sie nach der Narkose mehr Probleme mit der Handgeschicklichkeit<br />

oder sind diese neu aufgetreten? Ο Ja Ο Nein<br />

Wie lange hielt die Verschlechterung an?<br />

Ο weniger als 4 Wochen<br />

Ο bis 6 Monate<br />

Ο bis 1 Jahr<br />

Ο länger als 1 Jahr<br />

8. Hatten Sie vor der Narkose eine Sprechstörung (eine Dysarthrie)?<br />

Ο Ja Ο Nein<br />

Wenn ja: Seit welchem Jahr? ________________________________________________<br />

Haben sich die Sprechprobleme nach der Narkose verschlechtert<br />

oder sind sie neu aufgetreten? Ο Ja Ο Nein<br />

Herax <strong>Fundus</strong> <strong>03</strong> / <strong>2012</strong><br />

Fragebogen<br />

27


Fragebogen<br />

28<br />

seit 1983 DHAG<br />

Wie lange hielt die Verschlechterung an?<br />

Ο weniger als 4 Wochen<br />

Ο bis 6 Monate<br />

Ο bis 1 Jahr<br />

Ο länger als 1 Jahr<br />

9. Haben Sie sich vor der Narkose häufig verschluckt? Ο Ja Ο Nein<br />

Wenn ja: Seit welchem Jahr? ________________________________________________<br />

Ο jeden Monat<br />

Ο jede Woche<br />

Ο jeden Tag<br />

Haben Sie sich nach der Narkose erstmals oder häufiger verschluckt? Ο Ja Ο Nein<br />

Wie lange hielt die Verschlechterung an?<br />

Ο weniger als 4 Wochen<br />

Ο bis 6 Monate<br />

Ο bis 1 Jahr<br />

Ο länger als 1 Jahr<br />

10. Hatten Sie vor der Narkose eine Sehstörung? Ο Ja Ο Nein<br />

•<br />

•<br />

•<br />

a. Wenn ja, seit welchem Jahr? ______________________________________________<br />

b. Seit welchem Jahr benötigen Sie eine Brille? __________________________________<br />

c. Seit welchem Jahr hilft die Brille nicht mehr? _________________________________<br />

War die Sehstörung nach der Narkose verschlechtert<br />

oder ist eine Sehstörung neu aufgetreten? Ο Ja Ο Nein<br />

Wie lange hielt die Verschlechterung an?<br />

Ο weniger als 4 Wochen<br />

Ο bis 6 Monate<br />

Ο bis 1 Jahr<br />

Ο länger als 1 Jahr<br />

11. Hatten Sie vor der Narkose restless-legs-Symptome? Ο Ja Ο Nein<br />

Wenn ja: Seit welchem Jahr? ________________________________________________<br />

Waren die Symptome nach der Narkose verschlechtert<br />

oder sind sie neu aufgetreten? Ο Ja Ο Nein<br />

Wie lange hielt die Verschlechterung an?<br />

Ο weniger als 4 Wochen<br />

Ο bis 6 Monate<br />

Ο bis 1 Jahr<br />

Ο länger als 1 Jahr<br />

Herax <strong>Fundus</strong> <strong>03</strong> / <strong>2012</strong>


Herax <strong>Fundus</strong><br />

12. Hatten Sie vor der Narkose eine Hörstörung? Ο Ja Ο Nein<br />

•<br />

•<br />

•<br />

a. Wenn ja, seit welchem Jahr?______________________________________________<br />

b. Seit welchem Jahr benötigen Sie ein Hörgerät?_________________________________<br />

c. Seit welchem Jahr hilft das Hörgerät nicht mehr?_______________________________<br />

War die Hörstörung nach der Narkose verschlechtert<br />

oder hatten Sie nach der Narkose eine Hörstörung? Ο Ja Ο Nein<br />

Wie lange hielt die Verschlechterung an?<br />

Ο weniger als 4 Wochen<br />

Ο bis 6 Monate<br />

Ο bis 1 Jahr<br />

Ο länger als 1 Jahr<br />

13. Konnten Sie folgende Tätigkeiten vor der Narkose ohne Hilfe bewältigen? Falls Nein,<br />

geben Sie bitte an, seit welchem Jahr Sie diese Dinge nicht mehr selbstständig tun können.<br />

• a. Essen kleinschneiden: Ο Ja Ο Nein_____________________________<br />

• b. essen: Ο Ja Ο Nein_____________________________<br />

• c. sich Anziehen: Ο Ja Ο Nein_____________________________<br />

• d. sich waschen oder Duschen: Ο Ja Ο Nein_____________________________<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

Konnten Sie folgende Tätigkeiten nach der Narkose ohne Hilfe bewältigen?<br />

a. Essen kleinschneiden: Ο Ja Ο Nein_____________________________<br />

b. essen: Ο Ja Ο Nein_____________________________<br />

c. sich Anziehen: Ο Ja Ο Nein_____________________________<br />

d. sich waschen oder Duschen: Ο Ja Ο Nein_____________________________<br />

Wie lange hielt die Verschlechterung an?<br />

Ο weniger als 4 Wochen<br />

Ο bis 6 Monate<br />

Ο bis 1 Jahr<br />

Ο länger als 1 Jahr<br />

14. Bestand vor der Narkose eine Atemnot? Ο Ja Ο Nein<br />

Wenn ja: Seit welchem Jahr besteht Atemnot? ___________________________________<br />

Ο meine körperliche Leistungsfähigkeit ist nicht eingeschränkt<br />

Ο meine körperliche Leistungsfähigkeit ist sehr eingeschränkt<br />

Ο ich habe auch in Ruhe und/oder im Liegen Atemnot<br />

Hat sich dies nach der Narkose verschlechtert oder ist neu aufgetreten? Ο Ja Ο Nein<br />

Ο meine körperliche Leistungsfähigkeit ist nicht eingeschränkt<br />

Ο meine körperliche Leistungsfähigkeit ist sehr eingeschränkt<br />

Ο ich habe auch in Ruhe und/oder im Liegen Atemnot<br />

Herax <strong>Fundus</strong> <strong>03</strong> / <strong>2012</strong><br />

Fragebogen<br />

29


Fragebogen<br />

30<br />

seit 1983 DHAG<br />

Wie lange hielt die Verschlechterung an?<br />

Ο weniger als 4 Wochen<br />

Ο bis 6 Monate<br />

Ο bis 1 Jahr<br />

Ο länger als 1 Jahr<br />

15. Haben Sie vor der Narkose manchmal ein unangenehmes Herzklopfen gespürt?<br />

Ο Ja Ο Nein<br />

Wenn ja: Seit welchem Jahr? ________________________________________________<br />

Ο nur wenn ich mich belaste oder Stress habe<br />

Ο auch in Ruhe<br />

Ο ich kann nicht vorhersagen, wann ich das Herzklopfen spüre<br />

Hat sich dies nach der Narkose verschlechtert oder ist neu aufgetreten? Ο Ja Ο Nein<br />

Ο nur wenn ich mich belaste oder Stress habe<br />

Ο auch in Ruhe<br />

Ο ich kann nicht vorhersagen, wann ich das Herzklopfen spüre<br />

Wie lange hielt die Verschlechterung an?<br />

Ο weniger als 4 Wochen<br />

Ο bis 6 Monate<br />

Ο bis 1 Jahr<br />

Ο länger als 1 Jahr<br />

16. Hatten Sie vor der Narkose Tremor (Zittern)? Ο Ja Ο Nein<br />

Wenn ja: Seit welchem Jahr? ________________________________________________<br />

Hat sich dies nach der Narkose verschlechtert oder ist neu aufgetreten? Ο Ja Ο Nein<br />

Wie lange hielt die Verschlechterung an?<br />

Ο weniger als 4 Wochen<br />

Ο bis 6 Monate<br />

Ο bis 1 Jahr<br />

Ο länger als 1 Jahr<br />

17. Haben Sie vor der Narkose unter Schwindel/Kreislaufproblemen gelitten? Ο Ja Ο Nein<br />

Wenn ja: Seit welchem Jahr? ________________________________________________<br />

Ο 1x/Jahr Ο mehr als 1x/Jahr Ο 1x/Monat oder öfter<br />

Hat sich dies nach der Narkose verschlechtert oder ist neu aufgetreten? Ο Ja Ο Nein<br />

Ο 1x/Jahr Ο mehr als 1x/Jahr Ο 1x/Monat oder öfter<br />

Wie lange hielt die Verschlechterung an?<br />

Ο weniger als 4 Wochen<br />

Ο bis 6 Monate<br />

Ο bis 1 Jahr<br />

Ο länger als 1 Jahr<br />

Herax <strong>Fundus</strong> <strong>03</strong> / <strong>2012</strong>


Herax <strong>Fundus</strong><br />

18. Hatten Sie andere Nebenwirkungen der Narkose? Ο Ja Ο Nein<br />

Welche?_________________________________________________________________<br />

_______________________________________________________________________<br />

_______________________________________________________________________<br />

19. Wann (Jahr) und in welchem Krankenhaus/welcher Praxis wurden Sie operiert?<br />

_______________________________________________________________________<br />

_______________________________________________________________________<br />

_______________________________________________________________________<br />

_______________________________________________________________________<br />

20. Welche Art von Narkose haben Sie bekommen (Vollnarkose,<br />

„Rückenmarksnarkose“/Periduralnarkose, Lokalanästhesie)?<br />

_______________________________________________________________________<br />

Name, Vorname .............................................................................................<br />

Straße .............................................................................................<br />

Wohnort .............................................................................................<br />

PLZ .............................................................................................<br />

(Ihr Name und Ihre Adresse)<br />

An<br />

.............................................................................................<br />

.............................................................................................<br />

.............................................................................................<br />

.............................................................................................<br />

(Name und Adresse des Krankenhauses, in dem Sie operiert wurden)<br />

Ich, (Name, Vorname) ...................................................................., entbinde die Ärzte des/der<br />

(Name des Krankenhauses, der Arztpraxis) ......................................................................................<br />

.................................................................................................................................................<br />

bzgl. meiner Krankenakten (insbesondere Arztbriefe, Narkose- und Operationsberichte) gegenüber<br />

Prof. Dr. med. Ludger Schöls und Dr. med. J. Müller vom Hagen, Neurologische Universitätsklinik in<br />

Tübingen, von ihrer ärztlichen Schweigepflicht.<br />

_________________, den _________________ _____________________________<br />

(Ort) (Datum) (Unterschrift)<br />

Herax <strong>Fundus</strong> <strong>03</strong> / <strong>2012</strong><br />

Fragebogen<br />

31


ARSACS<br />

32<br />

seit 1983 DHAG<br />

Autosomal-Rezessive Spastische Ataxie Charlevoix-Saguenay<br />

(ARSACS)<br />

Abschlussbericht des durch die DHAG<br />

geförderten Projektes<br />

Im <strong>Fundus</strong> 3/2010 (S. 30 ff.) hatte Herr Dr. Kreuz<br />

bereits über das „neue“ Krankheitsbild einer<br />

Heredo-Ataxie, der Autosomal-Rezessiven Spastischen<br />

Ataxie Charlevoix-Saguenay (ARSACS),<br />

berichtet und die Etablierung einer Methode zur<br />

Verbesserung der Diagnostik angekündigt. Diese<br />

Methode konnte dank der finanziellen Unterstützung<br />

durch die DHAG erfolgreich etabliert<br />

werden. Auch Ihnen, den DHAG-Mitgliedern, sei<br />

Dank gesagt, dass Sie durch Ihren Beitrag für<br />

die Forschung Sorge tragen. Doch um was handelt<br />

es sich im einzelnen? Zur Erinnerung noch<br />

einmal die<br />

Krankheitsbeschreibung<br />

ARSACS ist eine Heredo-Ataxie, die 1978 erstmals<br />

in der französisch-kanadischen Bevölkerung<br />

in der Region Charlevoix-Saguenay-Lac-Saint-Jean<br />

im Nordosten der Provinz Quebec beschrieben<br />

wurde und nur dort vorzukommen schien. Hier<br />

wurden zwei „Gründer-Mutationen“ (founder<br />

mutations) nachgewiesen; also zwei genetische<br />

Veränderungen, die durch die französischen Einwanderer<br />

„eingeschleppt“ wurden. Neue molekulargenetische<br />

Untersuchungen zeigen jedoch,<br />

dass die ARSACS weltweit, auch in Deutschland<br />

und den Nachbarländern, anzutreffen ist<br />

und neben der Friedreich-Krankheit (Friedreich-<br />

Ataxie; FRDA) gemeinsam mit der Ataxie mit<br />

okulärer Apraxie Typ 2 (AOA2) und dem Mitochondrialen<br />

Rezessiven Ataxie-Syndrom (MIRAS),<br />

hervorgerufen durch Mutationen im Polymerase-<br />

Gamma 1-Gen (POLG-Gen), eine relativ häufige<br />

Ataxie-Krankheit zu sein scheint. Differentialdiagnostisch<br />

ist sie somit bei molekulargenetisch<br />

nicht bestätigter FRDA mit in Erwägung zu<br />

ziehen.<br />

Die Häufigkeit gesunder Anlageträger für die<br />

ARSACS (sog. Heterozygotenfrequenz) in der<br />

Region Quebec in Kanada ist hoch; sie wird mit<br />

1:22 angegeben. Daraus lässt sich die Häufigkeit<br />

von ARSACS-Erkrankten in dieser Region<br />

mit 1:2.000 berechnen. Vermeer und Mitarbeiter<br />

haben 2008 in den Niederlanden Ataxie-<br />

Erkrankte untersucht, bei denen keine FRDA<br />

nachgewiesen werden konnte und die vor dem<br />

25. Lebensjahr erkrankten. Unter 43 Erkrankten<br />

mit unklarer Ataxie fanden sie 16, also 37 %,<br />

bei denen die ARSACS molekulargenetisch nachweisbar<br />

war. Dabei konnten im verantwortlichen<br />

SACS-Gen 16 neue, bis dahin nicht bekannte<br />

Mutationen beschrieben werden. Mutationen im<br />

SACS-Gen wurden jedoch auch aus Japan, Italien,<br />

Tunesien, Spanien, der Türkei, Frankreich<br />

und Belgien berichtet.<br />

Der Krankheitsbeginn der ARSACS liegt gewöhnlich<br />

in der frühen Kindheit; er kann jedoch bis<br />

ins junge (und selten spätere) Erwachsenenalter<br />

hinein verschoben sein. Die ursprüngliche<br />

Beschreibung des Krankheitsbildes<br />

schloss neben der kleinhirnbedingten (zerebellären)<br />

Ataxie folgende Symptome ein: Spastik,<br />

Sprechstörungen (Dysarthrie), Schwäche der<br />

körperfernen (distalen) Muskulatur, Fußdeformitäten,<br />

Rumpfataxie, Fehlen der sensorischen<br />

Nervenleitung in den unteren Extremitäten,<br />

streifenförmige Netzhautfasern und oft ein<br />

Herzklappenvorfall (Mitralklappenprolaps). Die<br />

anfangs gesteigerten Muskeleigenreflexe können<br />

im Verlauf der Erkrankung durch eine zunehmende<br />

Neuropathie ausfallen, was wiederum<br />

die Muskelschwäche bedingt. Die Symptomatik<br />

am Auge ist durch ein Augenzittern (Nystagmus)<br />

gekennzeichnet. Am Augenhintergrund (<strong>Fundus</strong>)<br />

lassen sich häufig sog. myelinisierte Fasern nachweisen,<br />

die von der Eintrittsstelle des Sehnerven<br />

Herax <strong>Fundus</strong> <strong>03</strong> / <strong>2012</strong>


Herax <strong>Fundus</strong><br />

(Papille) wegziehen. Im Bereich des Skelettsystems<br />

sind neben den Hohlfüßen mit Hammerzehen<br />

auch sog. „Schwanenhalsdeformitäten“ der<br />

Finger auffallend. Belastend kann eine Harninkontinenz<br />

wirken. Bei der Bildgebung des Gehirns<br />

sieht man deutlich den Schwund des Kleinhirnwurmes<br />

(Atrophie des Vermis cerebelli), gefolgt<br />

von einer Atrophie der beiden Kleinhirnhälften<br />

(Hemisphären).<br />

Im Gegensatz zu den ursprünglichen ARSACS-<br />

Beschreibungen aus Quebec finden sich bei den<br />

Betroffenen aus anderen Ländern atypische<br />

Symptome, wie ein späterer Erkrankungsbeginn,<br />

fehlende hypermyelinisierte Fasern am Augenhintergrund,<br />

geistige Beeinträchtigungen und<br />

fehlende Spastizität.<br />

Der Verlauf der ARSACS kann als langsam progredient<br />

eingeschätzt werden. Gehvermögen,<br />

Koordination und Sprechen verschlechtern sich,<br />

im Gegensatz zur im Kindes- oder Jugendalter<br />

beginnenden FRDA, bedeutend langsamer. Eine<br />

Herzmuskelvergrößerung (Kardiomyopathie) tritt<br />

gewöhnlich nicht auf. Somit ist die Prognose günstiger<br />

einzuschätzen und Hilfsmittel, wie Rollator<br />

oder Rollstuhl, werden erst nach ein bis zwei<br />

Jahrzehnten oder später nach Erkrankungsbeginn<br />

notwendig; die Lebenserwartung ist allerdings<br />

etwas herabgesetzt.<br />

Der ARSACS liegt, wie es der Name schon sagt,<br />

der autosomal-rezessive Erbgang zugrunde.<br />

Das bedeutet, dass die Krankheit unabhängig<br />

vom Geschlecht auftritt, da das verantwortliche<br />

Gen auf einem Nicht-Geschlechtschromosom<br />

(sog. Autosom) liegt; der Genort (Locus) ist<br />

auf dem langen Arm des Chromosoms 13 lokalisiert<br />

worden: 13q12.12. Die versteckte (rezessive)<br />

Genwirkung lässt sich daran erkennen, dass<br />

die ARSACS nicht in aufeinanderfolgenden Generationen,<br />

sondern innerhalb einer Geschwisterschaft<br />

auftritt. Von den beiden Genkopien, von<br />

denen eine vom Vater und eine von der Mutter<br />

Herax <strong>Fundus</strong> <strong>03</strong> / <strong>2012</strong><br />

stammt, weist bei den Eltern jeweils nur die<br />

eine solch eine krankmachende Veränderung<br />

(pathogene Mutation) auf. Die beiden Eltern<br />

sind also nicht mehr „reinerbig“ (= homozygot)<br />

für das normale Gen oder „Wildtypallel“, sondern<br />

„mischerbig“ (= heterozygot) für ein Wildtypallel<br />

und ein mutiertes Allel (Allel = Gen,<br />

das in mehreren Zustandsformen vorliegt). Bei<br />

der Reifung der Geschlechtszellen trennen sich<br />

diese beiden Allele; jeweils eins gelangt in die<br />

zur Befruchtung zur Verfügung stehende Ei- und<br />

Samenzelle. Vom Zufall hängt es nun ab, ob die<br />

befruchtete Eizelle (Zygote) nur normale Wildtypallele<br />

bekommt und damit ein homozygot<br />

gesundes Kind entsteht. Formalgenetisch beträgt<br />

die Wahrscheinlichkeit hierfür 25 %.<br />

Es können aber auch von der Mutter das mutierte<br />

und vom Vater das Wildtypallel, oder von der<br />

Mutter das Wildtyp- und vom Vater das mutierte<br />

Allel in die Zygote gelangen. In diesem Fall ist<br />

das Kind, wie die Eltern, gesund, aber mischerbig,<br />

also gesunder, heterozygoter Anlageträger.<br />

Diese Wahrscheinlichkeit beträgt 50 %. Im<br />

ungünstigen Fall gelangen beide mutierten Allele<br />

in die Zygote und das Kind wird homozygot für<br />

die Mutation sein und erkranken.<br />

Liegen bei Vater und Mutter unterschiedliche<br />

Mutationen in dem SACS-Gen vor, wird in dem<br />

Fall, dass beide mutierten Allele in die Zygote<br />

gelangen, das Kind kombiniert oder gemischt<br />

(compound) heterozygot sein. Die Wahrscheinlichkeit<br />

für eine Homozygotie oder compound<br />

Heterozygotie der mutierten Allele und damit<br />

der Erkrankung des Kindes beträgt 25 %.<br />

Eine kausale, also heilende, Therapie steht auch<br />

bei der ARSACS, wie bei den anderen Heredo-<br />

Ataxien nicht zur Verfügung; zu wenig ist bisher<br />

über die Basismechanismen und die Funktionen<br />

des Sacsins bekannt. So bleibt auch hier die Physiotherapie,<br />

unterstützt durch Ergotherapie und<br />

Logopädie, die therapeutische Hauptsäule. Die<br />

ARSACS<br />

33


ARSACS<br />

34<br />

seit 1983 DHAG<br />

Spastik kann symptomatisch durch Antispastika<br />

(z. B. Baclofen oder Botox) behandelt werden.<br />

Augenärztliche, kardiologische und orthopädische<br />

Kontrolluntersuchungen sollten regelmäßig<br />

erfolgen und seitens dieser Fachgebiete eine<br />

Mitbehandlung angestrebt werden.<br />

Mittels molekulargenetischer Analysen ist es<br />

möglich, die Abfolge der Kernbasen im Gen zu<br />

bestimmen (Sequenzierung) und damit Veränderungen<br />

in der Basensequenz zu erkennen, die sich<br />

auf die Synthese des Proteins Sacsin auswirken.<br />

Ursprünglich dachte man, dass das SACS-Gen aus<br />

nur einem großen wichtigen Anteil (sog. Exon)<br />

von 11,5 Kilo-Basen (kb) besteht. Inzwischen<br />

sind weitere Exons gefunden wurden, sodass insgesamt<br />

9 kodierende Exons die Gesamtzahl der<br />

Kernbasen auf 13,7 kb erhöht haben. Die meisten<br />

der bisher gefundenen über 50 unterschiedlichen<br />

Mutationen führen zu einem verkürzten<br />

Protein (truncating mutation) oder zu einem<br />

Austauschen einer Aminosäure im Sacsin-Protein<br />

(missense mutation), was dessen Funktion<br />

beeinträchtigt.<br />

Wegweisend für die Diagnosestellung ist die klinische<br />

Untersuchung, bei der Ataxie und Spastik<br />

im Vordergrund stehen. Neurophysiologische<br />

Untersuchungen (Nervenleitgeschwindigkeit,<br />

evozierte Potenziale) zum Nachweis der Neuropathie,<br />

eine augenärztliche Untersuchung<br />

zum Nachweis der myelinisierten Fasern und<br />

die Bildgebung des Gehirns mittels CT, besser<br />

MRT, mit dem Nachweis der Kleinhirnatrophie<br />

unterstützen die Verdachtsdiagnose. Typische<br />

Laborbefunde sind hingegen nicht zu erwarten.<br />

Letztendlich beweisend ist die Genanalyse mit<br />

dem Nachweis einer homozygoten oder zweier<br />

heterozygoter Mutationen im SACS-Gen.<br />

Bisher routinemäßig nicht erkannt werden konnten<br />

größere Verdoppelungen (Duplikationen)<br />

oder Verluste (Deletionen) im SACS-Gen. Diese<br />

Mutationen können neben den oben beschrie-<br />

benen Punktmutationen ebenfalls zum Krankheitsbild<br />

beitragen. Der hier bestehende Bedarf<br />

zum Aufbau einer robusten Labormethode, die<br />

routinemäßig angewendet werden kann, konnte<br />

durch das abgeschlossene Projekt gedeckt<br />

werden.<br />

Methode zum Nachweis von Deletionen<br />

und Duplikationen des SACS-Gens<br />

Da bisher keine robuste Labormethode für die<br />

Identifizierung dieser Art von Mutationen für<br />

das SACS-Gen zur Verfügung stand, waren die<br />

Etablierung und Validierung einer Methode zur<br />

Identifizierung großer genomischer Deletionen<br />

und Duplikationen mittels der für solche Fragestellungen<br />

weit verbreiteten, semi-quantitativen<br />

Analysemethode Multiple Ligation-dependent<br />

Probe Amplification (MLPA), die in nahezu jedem<br />

molekulargenetischen Diagnostiklabor einge-<br />

Abb. 1: Schematische Darstellung der Methode der Multiple<br />

Ligation-dependent Probe Amplifikation (MLPA ® )<br />

der Firma MRC-Holland, Amsterdam, Niederlande (übernommen<br />

von MRC-Holland).<br />

Herax <strong>Fundus</strong> <strong>03</strong> / <strong>2012</strong>


Herax <strong>Fundus</strong><br />

setzt werden kann, das Ziel des Forschungsprojektes.<br />

Für die technische Realisierung des Projektes<br />

wurde die MLPA der Firma MCR-Holland, Amsterdam,<br />

Niederlande, gewählt. Es handelt sich dabei<br />

um eine standardisierte Kombination der molekulargenetischen<br />

Methoden Hybdridisierung,<br />

Ligation und PCR-Amplifikation, an denen Deletionen<br />

und Duplikationen anhand der relativen<br />

Signalstärkeveränderung nachgewiesen werden<br />

können. Es wurden insgesamt 15 MLPA-Sonden<br />

entwickelt. Jede Sonde besteht aus zwei Oligonukleotiden,<br />

wobei jedes Oligonukleotid jeweils<br />

aus einer Zielsequenz-spezifischen Hybridisierungs-Sequenz,<br />

einer Stuffer-Sequenz zum Einstellen<br />

der Größe und einer Primer-Sequenz<br />

besteht.<br />

Die validierten SACS-MLPA-Kits wurden diagnostisch<br />

an 34 ARSACS-Verdachtsfällen zur Diagnostik<br />

angewendet. Bei einem dieser Patienten war<br />

mittels aufwendiger und teurer Hybridisierungs-<br />

Analysen des gesamten menschlichen Genoms<br />

(sog. Array-CGH) eine Duplikation des SACS-Gens<br />

identifiziert worden, die wir mit den MLPA-Analysen<br />

schneller und kostengünstiger verifizieren<br />

konnten. Bei einem weiteren ARSACS-Patienten<br />

Abb. 2: MLPA-Sondenprofil eines Patienten mit einer<br />

SACS-Deletion im Vergleich zu einer Kontroll-DNA. Die<br />

Signalstärken der SACS-spezifischen Sonden (gekennzeichnet<br />

durch Pfeile) sind entsprechend um ca. 50 %<br />

vermindert.<br />

Herax <strong>Fundus</strong> <strong>03</strong> / <strong>2012</strong><br />

wurde eine große genomische Deletion mittels<br />

der aufwendigen Array-CGH identifiziert. Unsere<br />

Untersuchungen zeigten ebenfalls die Deletion<br />

aller 15 MLPA-Sonden und somit des gesamten<br />

SACS-Gen-Locus. Bei diesem Patienten war<br />

ursprünglich lediglich eine als krankheitsverursachend<br />

eingestufte Punktmutation scheinbar<br />

homozygot (also beide Gen-Kopien betreffend)<br />

gefunden worden. Unsere Analysen zeigten hingegen,<br />

dass es sich zum einen tatsächlich um<br />

nur eine Punktmutation auf einem Allel handelte<br />

(heterozygot), wohingegen das andere Allel den<br />

kompletten Verlust des SACS-Gens trägt (compound<br />

heterozygoter Zustand). Somit konnte<br />

die Diagnose ARSACS bei diesem Patienten gesichert<br />

werden. Bei der genetischen Untersuchung<br />

eines Verwandten dieses Patienten wurde<br />

nicht die Punktmutation, sondern die Deletion<br />

nachgewiesen, die der Routinediagnostik mittels<br />

Sequenzierung entgangen wäre. Dadurch konnte<br />

diese Person als gesunder, heterozygoter Anlageträger<br />

für eine ARSACS-Mutation identifiziert<br />

werden, was für die Genetische Beratung, die<br />

Einschätzung der Erkrankungswahrscheinlichkeit<br />

seiner Kinder an einer ARSACS und für die vorgeburtliche<br />

Diagnostik entscheidend ist.<br />

Somit konnte eine in humangenetischen Diagnostiklaboren<br />

routinemäßig anwendbare Methode<br />

zur Identifizierung von genomischen Deletionen<br />

und Duplikationen des SACS-Gens bei klinischem<br />

Verdacht auf ARSACS etabliert, validiert und diagnostisch<br />

angewendet werden.<br />

Danken möchten wir an dieser Stelle nochmals<br />

der DHAG für die finanzielle Unterstützung, den<br />

Patienten für ihre Bereitschaft, eine Blutprobe<br />

für die Untersuchung zur Verfügung zu stellen,<br />

und unseren kooperierenden Einsendern, die<br />

größtenteils Mitglieder des Medizinischen Beirates<br />

der DHAG sind.<br />

Priv.-Doz. Dr. Jens Plaschke<br />

Dr. med. Friedmar R. Kreuz<br />

ARSACS<br />

35


Meditation<br />

36<br />

seit 1983 DHAG<br />

Der Weg zum neuen „alten" Reiki<br />

Reiki hat seinen Ursprung in den Hochzeiten von<br />

Atlantis. Die Ursprungsenergie, mit der in Atlantis<br />

gearbeitet wurde, heißt Kwantera. Als die<br />

Schwingung in Atlantis immer niedriger wurde,<br />

war sie irgendwann so niedrig geworden, dass<br />

die Arbeit mit Kwantera nicht mehr möglich war<br />

und aus dem Bewusstsein der Menschen ent-<br />

schwand.<br />

Es war immer so und wird immer so sein, dass<br />

nur das im Bewusstsein des einzelnen Menschen<br />

ist, was er nutzen oder verarbeiten kann.<br />

Daher kommt es auch, wenn 5 Menschen einen<br />

Text lesen, merkt sich fast immer jeder etwas<br />

anderes.<br />

Um den Menschen eine Möglichkeit zu geben,<br />

Kwantera wieder nutzen zu können, wurde eine<br />

Variante auf die niedrig schwingende Erde zugeschnitten.<br />

Meister Usui erlangte durch Meditation<br />

das Wissen um diese Variante. Sie wurde als<br />

Usui-Reiki weltbekannt. Das Wissen darum und<br />

die Möglichkeit der Anwendung wird seit Anfang<br />

der 90er Jahre in der westlichen Welt stark verbreitet.<br />

Mittlerweile sind einige höher schwingende<br />

Reiki-Varianten im Umlauf.<br />

Nun ist die Menschheit für die neue „alte" Reiki-<br />

Schwingung bereit. Es geht nicht mehr um die<br />

universelle Lebensenergie, sondern um göttliche<br />

Lebensenergie.<br />

Was ist Kwantera?<br />

Die neuen Energien geben uns nun eine ganz<br />

andere Möglichkeit der Einweihung. Es gibt jetzt<br />

die Möglichkeit, während einer Meditation von<br />

Engel Hanah in Kwantera eingeweiht zu werden.<br />

Das hat den Vorteil, dass man immer von einer<br />

Energie mit optimaler Güte eingeweiht wird.<br />

Für die Schwingung der Energie, die hinterher<br />

durch uns fließt, gibt es keine Begrenzungen<br />

außer dem eigenen Bewusstsein. Deshalb ist es<br />

Kwantera<br />

auch durchaus sinnvoll, wenn wir die Meditation<br />

in Abständen wiederholen.<br />

Kwantera ist eine Energie, die auf allen Ebenen<br />

unseres Seins arbeitet, wir bestehen in Wahrheit<br />

aus viel mehr Ebenen als physischer, mentaler,<br />

emotionaler und spiritueller Ebene. Sie<br />

kennt unsere Absicht und richtet sich danach.<br />

Unabhängig davon, wo wir unsere Hände auflegen,<br />

fließt die Energie dorthin, wo es am dringendsten<br />

ist, um unsere Absicht zu erfüllen. Die<br />

verschiedenen Arten der Energien werden von<br />

Engel Hirah nach unserer Absicht optimal zusammengestellt.<br />

Meditation für Einweihung in Kwantera<br />

Schließe die Augen ... richte Deine Aufmerksamkeit<br />

auf Dich ... spüre in Dich hinein ... gibt es<br />

etwas, was Dich ablenkt? ... vielleicht Gedanken<br />

... vielleicht Schmerzen ... vielleicht etwas<br />

anderes ... atme tief ein ... packe alles Störende<br />

in diesen Atem ... atme es langsam und gleichmäßig<br />

mit aus ... wiederhole es einige Male ... wenn<br />

Du das Gefühl hast, bei Dir angekommen zu sein<br />

... atme wieder ruhiger ... schenke Deinem Atem<br />

keine Aufmerksamkeit mehr ... richte Deine Aufmerksamkeit<br />

wieder auf Dich als Ganzes ... stell<br />

Dir vor, wie Du von hellem, orangefarbenem<br />

Licht umgeben bist ... das orangefarbene Licht<br />

durch- und umflutet all Deine Energiefelder ...<br />

und umschließt von außen Deine gesamte Aura<br />

... dass Du von außen aussiehst wie ein orangefarbenes<br />

Ei ... es ist eine Schutzschicht für Dich<br />

... bitte nun Engel Hanah, Dich in Kwantera einzuweihen:<br />

„Engel Hanah, ich bitte Dich, mich zum Kanal für<br />

die Kwantera-Energie einzuweihen. Ich danke Dir.<br />

Ich danke Dir. Ich danke Dir. So soll es sein.“ ...<br />

fühle die Liebe und den Frieden, die Dich umgeben<br />

... fühle, wie sie Dich durch- und umfluten<br />

... genieße dieses Gefühl ... wenn Dir danach ist<br />

... atme einige Male tief ein und aus ... komme<br />

Herax <strong>Fundus</strong> <strong>03</strong> / <strong>2012</strong>


Herax <strong>Fundus</strong><br />

zurück in das Hier und Jetzt ... genieße noch<br />

etwas Ruhe<br />

Anwendung von Kwantera<br />

Du kannst Kwantera im Direktkontakt durch<br />

Händeauflegen nutzen oder auch mit Deinem<br />

Bewusstsein in die Ferne schicken. Wenn Du<br />

Kwantera nutzen möchtest, fokussiere Dich auf<br />

Deine reine, klare Absicht und bitte Engel Hirah<br />

um Hilfe:<br />

„Engel Hirah, ich bitte Dich, lass mich ein reiner,<br />

sauberer Kanal sein und die Kwantera-Energie<br />

durch mich fließen, um ... (die Absicht). Ich<br />

danke Dir. Ich danke Dir. Ich danke Dir. So soll<br />

es sein.“<br />

Anfang Juni traf mich die Nachricht vom Tod<br />

Walters, nach schwerer Krankheit, völlig unerwartet.<br />

Ich hatte das Glück ihn als guten, fröhlichen und<br />

hilfsbereiten Menschen kennenzulernen, der<br />

seiner Ilse immer eine große Stütze war.<br />

Ein Satz von Ilses Tochter Iris in ihrer Email blieb<br />

mir besonders im Gedächtnis:<br />

„Wir sind traurig und doch dankbar, daß wir viele<br />

schöne Jahre mit Ihm verbringen durften."<br />

Und so positiv müssen wir unser Leben sehen,<br />

irgendwann kommt für jeden der Zeitpunkt für<br />

den letzten Gang (der immer zu früh ist).<br />

Aber die Zeit bis dahin sollten wir als Geschenk<br />

sehen und dankbar sein.<br />

Eckhard Stemmler (ers)<br />

Herax <strong>Fundus</strong> <strong>03</strong> / <strong>2012</strong><br />

Nachruf Walter Schorn<br />

* 22. November 1939<br />

† 07. Juni <strong>2012</strong><br />

Die Kwantera-Energie kann aus göttlicher<br />

Lebensenergie, göttlicher Liebesenergie, göttlicher<br />

Lichtenergie, göttlicher Friedensenergie,<br />

Christusliebesenergie, Christuslichtenergie,<br />

Christuslebensenergie, Christusfriedensenergie,<br />

Christusheilenergie und/oder göttlicher<br />

Heilenergie bestehen. Engel Hirah stellt, entsprechend<br />

der Absicht, den passenden Energiecocktail<br />

zusammen.<br />

Nicole Müller<br />

www.soul-body-mind.de<br />

Weitergabe des unveränderten Textes mit Quellenangabe<br />

erlaubt und erwünscht.<br />

Nachruf<br />

37


Forentreffen <strong>2012</strong><br />

38<br />

seit 1983 DHAG<br />

Ataxie-Forum-Usertreffen Elzach <strong>2012</strong><br />

Am Samstag, den 28.07., fiel<br />

endlich der Startschuss für<br />

unser diesjähriges Forentreffen.<br />

Auch unsere Truppe nahm heuer schon fast olympische<br />

Ausmaße an:<br />

Unsere unermüdliche Organisatorin Sabine<br />

(bine), unser Administrator Christian (cws),<br />

unsere Moderatorin Monika (zauberfee), Ecki<br />

und Antje (checkyone und angie), Dani und Karl<br />

(dani mit Mann), Werner und Birgit (friedfertiger<br />

mit Frau), Wolfgang und Renate (deu100066 mit<br />

Frau), Hans-Dieter und Leni (H-D mit Frau), Klaus<br />

(undercoveragent), Heike (lesetante) und Christof<br />

(kappi) waren mit von der Partie.<br />

Unser Vorstand Heike (heiki) mit Mann Markus<br />

und Sohn Luis komplettierten die Runde.<br />

Am Sonntag stießen noch Sabine und Marcus<br />

(kappeln57 mit Mann) sowie Anja (travi) zu uns.<br />

Unser diesjähriges Hotel, das Aktivhotel Elzach,<br />

begeisterte uns nicht nur durch die Barrierefreiheit,<br />

sondern auch durch die Großzügigkeit der<br />

Appartements sowie das gute Essen (am Morgen<br />

und am Abend) und das außerordentlich liebenswürdige<br />

Personal.<br />

Am Sonntag stand ja eigentlich „Ausruhen" (von<br />

der Anreise) auf dem Plan. Aber ... nach einem<br />

ausgiebigen Spätaufsteherfrühstück (bis 13 Uhr)<br />

brachen wir nach Haslach auf. In der mittelalterlichen<br />

Kleinstadt mit viel Fachwerk und<br />

Kopfsteinpflaster luden wegen der Kleinkunst-<br />

tage Gaukler, Zauberer, Sänger und Musikanten,<br />

Schauspieler sowie vielerlei Imbisse zum Verweilen<br />

ein.<br />

Anja musste uns abends wieder verlassen, da am<br />

nächsten Tag die Arbeit rief.<br />

Am Montag stand unser großer Busausflug nach<br />

Colmar auf dem Programm. Da der Bus schon um<br />

9.15 kam, fiel<br />

das Frühstück<br />

heute etwas<br />

spärlicher aus.<br />

Unser umsichtigerBusfahrer<br />

wusste viel<br />

Interessantes<br />

über die Umgebung<br />

zu berichten.<br />

So fuhren<br />

wir zunächst<br />

durch die Wein-<br />

Herax <strong>Fundus</strong> <strong>03</strong> / <strong>2012</strong>


Herax <strong>Fundus</strong><br />

berge des Kaiserstuhles, vorbei an namhaften<br />

Ortschaften wie Achkarren und Oberbergen. An<br />

Breisach vorüber passierten wir die Grenze am<br />

Rhein und gelangten an unser Reiseziel Colmar.<br />

Nach einem Rundgang unter fachkundiger Reiseleitung<br />

unseres Busfahrers durch die Altstadt<br />

stärkten wir uns mittags mit typischem elsässischem<br />

Flammkuchen in einem Traditionsrestaurant<br />

direkt an der Lauch.<br />

Heike und Klaus zogen es vor, die Sehenswürdigkeiten<br />

von Colmar mit dem Stadt-Bähnchen<br />

zu erkunden. Anschließend ging es zurück durch<br />

die Ausläufer der Vogesen in unser Domizil.<br />

Dienstags verließ uns Heike mit Familie und wir<br />

brachen erst am späten Vormittag nach Triberg<br />

auf. Da der Ort ziemlich abschüssig am Hang lag,<br />

konnten nur einige wenige den kurzen, aber sehr<br />

steilen Fußweg zu den Triberger Wasserfällen<br />

auf sich nehmen. In dem Restaurant „Zur Lilie“<br />

stattete auch<br />

Alex (rübe)<br />

mit Mutter<br />

und Schwester<br />

uns einen<br />

Kur zbesuch<br />

ab.<br />

Herax <strong>Fundus</strong> <strong>03</strong> / <strong>2012</strong><br />

Am nächsten<br />

Tag stand<br />

Freiburg auf<br />

dem Plan. Um<br />

den Wochen-<br />

markt vor dem Münster zu erleben, machten<br />

sich Birgit und Werner mit der S-Bahn auf den<br />

Weg. Da unsere Münsterführung erst für 14 Uhr<br />

geplant war, konnten wir uns Zeit lassen.<br />

Das Katzenkopfsteinpflaster rund ums Münster<br />

und in der Altstadt ist zwar höllisch, aber ein<br />

Rundgang dort ist durchaus lohnend.<br />

Der Turm des Münsters gilt als der schönste der<br />

ganzen Christenheit, Baubeginn war um 1200,<br />

aber die Weihe fand erst Mitte des 16. Jahrhunderts<br />

statt.<br />

Daher sind dort sowohl romanische als auch<br />

gotische Bauteile vorhanden.<br />

Äußerst sehenswert sind auch die Glasfenster,<br />

die wie durch ein Wunder die Bombardierungen<br />

im 2. Weltkrieg überstanden haben.<br />

Für Donnerstag war eine Fahrt mit der Kabinenumlaufbahn<br />

auf den Freiburger Hausberg Schau-<br />

insland geplant.<br />

Einige trauten<br />

sich auch auf<br />

den Aussichtsturm.<br />

Ein Wegstück<br />

schaffte<br />

Ecki auch mit<br />

seinem Swiss-<br />

Trac auf der<br />

Schotterpiste.<br />

Zum Abschluss<br />

ließen wir uns<br />

am Freitag<br />

Forentreffen <strong>2012</strong><br />

39


Forentreffen <strong>2012</strong><br />

40<br />

seit 1983 DHAG<br />

nochmal von unserem netten Busfahrer Peter<br />

durch die Gegend kutschieren. Durch das allseits<br />

bekannte Glottertal ging es hinauf zum<br />

Aussichtsberg Kandel, wo wir Gleitschirmflieger<br />

beobachten konnten.<br />

Bei der berühmten Hexenlochmühle machten wir<br />

an einem idyllisch gelegenem Fleckchen Rast.<br />

Auf der Heimfahrt zum Hotel erfuhren wir vieles<br />

über die ehemalige Heimat unseres Busfahrers.<br />

Jeden Abend in dieser Woche trafen sich alle<br />

nach den Ausflügen auf der Terasse des Hotels,<br />

um gegen 19 Uhr an unsere große Tafel zu wechseln,<br />

wo wir immer von der Küche ein köstliches<br />

Abendmahl a la carte gezaubert und von „Schwester"<br />

Gaby serviert bekamen. Danach gab es bei<br />

einem Achtele oder dem guten Elzacher Weißbier<br />

vom Fass viele gute Gespräche, die zum Teil<br />

auch lang waren ...<br />

Am letzten Abend<br />

„schwächelte" unser<br />

Schnitzelkönig (verweigerte<br />

das Essen<br />

aus Diätgründen),<br />

aber einige stellten<br />

ihm was zusammen.<br />

Am Samstag, den<br />

04.08., ging unser<br />

Forentreffen nach<br />

dem Frühstück leider<br />

schon zu Ende.<br />

Vielen Dank nochmal<br />

an Sabine für die umsichtige Organisation.<br />

Ich freue mich schon auf das nächste Mal.<br />

Monika Lokowandt + (ers)<br />

Weitere Infos: www.aktivhotel-elzach.de<br />

Herax <strong>Fundus</strong> <strong>03</strong> / <strong>2012</strong>


Herax <strong>Fundus</strong><br />

Einige Autohersteller gewähren Menschen mit<br />

Behinderung verschiedene Rabatte beim Kauf<br />

eines Autos. Momentan geben die unten genannten<br />

Automobilhersteller Vergünstigungen für<br />

Menschen Behinderung mit GdB ab 50 und Merkzeichen<br />

G, aG, H oder Blind.<br />

Um in den Genuss des Rabattes zu kommen,<br />

müssen in der Regel folgende Punkte beachtet<br />

werden:<br />

• Der mit dem Behindertenrabatt erworbene<br />

Wagen muss auf die behinderte Person zugelassen<br />

werden.<br />

Herax <strong>Fundus</strong> <strong>03</strong> / <strong>2012</strong><br />

Auto-Rabatte<br />

•<br />

•<br />

Beim jeweiligen Fahrzeug muss es sich um<br />

einen Neuwagen handeln. Bei Tageszulassungen<br />

oder Vorführwagen ist die Rabattierung<br />

nicht möglich.<br />

Der Rabatt wird vom Listenpreis des Fahrzeugs<br />

– also nicht vom eventuellen Hauspreis<br />

- gewährt. Bei Inzahlungnahme eines<br />

Gebrauchtwagens sind individuelle Verhandlungen<br />

mit dem Händler ratsam.<br />

Quelle: ADAC<br />

Marke Nachlass Merkzeichen Erhältlich/Zuständig<br />

Audi bis 15 % G, aG, H, Bl über die Händler direkt<br />

autohaus24.de bis zu 25 % auf Neuwagen<br />

ohne Merkzeichen über die Internetseite<br />

www.autohaus24.de<br />

BMW bis 15 % ohne Merkzeichen über die Händler direkt<br />

Citroën bis 30 % ohne Merkzeichen BbAB<br />

Fiat Gruppe<br />

(Fiat, Alfa, Lancia)<br />

bis 15 % G, aG, H, Bl über die Händler direkt<br />

Ford bis 20 % ohne Merkzeichen über die Händler direkt<br />

Mazda bis 15 % G, aG, H, Bl über die Händler direkt<br />

Mercedes-Benz<br />

(außer Modell SLS AMG)<br />

15 % G, aG, H, Bl über die Händler direkt<br />

Mitsubishi bis 15 % G, aG, H, Bl über die Händler direkt<br />

Nissan<br />

Bar-Kauf / Finanzierung<br />

Nissan-Leasing<br />

bis 23 %<br />

bis 27 %<br />

ohne Merkzeichen BbAB<br />

Opel bis 20 % ohne Merkzeichen über die Händler direkt<br />

Peugeot bis 15 % ohne Merkzeichen über die Händler direkt<br />

Renault<br />

Bar-Kauf / Finanzierung<br />

Renault-Leasing<br />

bis 23 %<br />

bis 26 %<br />

ohne Merkzeichen BbAB<br />

Seat bis 15 % G, aG, H, Bl über die Händler direkt<br />

Skoda bis 15 % G, aG, H, Bl über die Händler direkt<br />

Toyota bis 15 % ohne Merkzeichen über die Händler direkt<br />

Volkswagen bis 15 % bis 30.06.<strong>2012</strong> ohne über die Händler direkt<br />

Merkzeichen<br />

BbAB - Bund behinderter Auto-Besitzer e. V., www.bbab.de<br />

Fahrzeugkauf-Tipp<br />

41


Leserbriefe/diverse Tipps<br />

42<br />

seit 1983 DHAG<br />

Gemeinsam am Strand liegen oder lieber ein<br />

Kulturausflug in eine fremde Stadt? Ob begleitete<br />

Gruppenreisen mit Bus oder Flugzeug oder<br />

Individualreisen:<br />

Im aktuellen Katalog „BSK-Urlaubsziele - Reisen<br />

für Menschen mit und ohne Behinderung" vom<br />

Bundesverband Selbsthilfe Körperbehinderter<br />

ist eine Vielzahl an barrierefreien Städte-,<br />

Urlaubs- und Badereisen zu finden. Für Menschen<br />

mit Körperbehinderung organisiert das<br />

BSK-Reiseservice-Team den gesamten Urlaubsablauf.<br />

Hierbei können einzelne und Gruppen-<br />

Barrierefreie Reiseträume<br />

reisende auf erfahrene Beratung, reibungslose<br />

An- und Abreise, barrierefreie Unterkünfte und<br />

die Vermittlung gut ausgebildeter Reiseassistenz<br />

vertrauen.<br />

Der aktuelle Katalog kann gegen Zusendung<br />

eines adressierten und mit 1,45 € frankierten DIN<br />

A4-Rückumschlages angefordert werden beim:<br />

BSK Service GmbH, Reiseservice,<br />

Altkrautheimer Straße 20, 74238 Krautheim.<br />

Tel.: (0 62 94) 281-50.<br />

Weitere Infos: www.reisen-ohne-barrieren.eu<br />

Mitglieder fragen und antworten<br />

Hallo, (zum Leserbrief 2/<strong>2012</strong> S.43)<br />

in Velbert steht ein Vibrationsgerät, funktioniert<br />

etwas anders. Man steht fest auf einer Platte und<br />

wird dann mit Impulsen geschüttelt. Ich leide an<br />

FA. Mir hilft es. Dosierung 2 x 1,5 min.<br />

Habe eine Karte, Kostenpunkt 1 € pro Min, mache<br />

dies 1 x pro Woche, komme mit dieser Karte 20<br />

Wochen aus (Karte 60,-€)<br />

Ich habe mit dem Gedanken gespielt, ein eigenes<br />

Gerät anzuschaffen. Lohnt sich nicht für<br />

mich, rechnet sich erst nach ca. 20 Jahren.<br />

Nähere Infos, meine Kontaktdaten:<br />

Joachim Weber, 42553 Velbert- Neviges<br />

Tel. (0 20 53) 49 33 62<br />

FAX (0 20 53) 49 33 64<br />

Email: achimjoweber@t-online.de<br />

Im Jahre 1979 wurde bei mir eine Friedreich-Ataxie<br />

diagnostiziert. Damals konnte ich noch relativ<br />

lange Strecken verhältnismäßig gut gehen.<br />

Aber es war dennoch eine langsame, aber stetige<br />

Verschlechterung meiner Gehfähigkeit festzustellen.<br />

Nunmehr ist der Zustand so, ich bin<br />

jetzt 62 Jahre, dass ich noch maximal 200 m mit<br />

zwei Unterarm-Stützen zurücklegen kann. Auch<br />

dies strengt mich wahnsinnig an. Medikamente<br />

gegen die Ataxie nehme ich keine.<br />

Doch für mich ergibt sich die Frage, ob eine<br />

Akupunktur Hilfe gegen eine Verschlechterung<br />

der FA bringen kann ?<br />

Hat jemand diesbezüglich Erfahrungen gesammelt?<br />

Für Hinweise oder Erfahrungsberichte<br />

wäre ich dankbar.<br />

Email: enderlein1@t-online.de<br />

Steffen Enderlein<br />

Kürzlich wurde ich gefragt, ob es einen Kopfschutz<br />

gibt, falls man mit dem Rollstuhl fällt.<br />

Dies kann mitunter zu lebensbedrohlichen Verletzungen<br />

führen. Bei meiner Recherche fand<br />

ich: Fallschutzmatten für den Boden, die eventuell<br />

nützlich sind, aber ortsgebunden.<br />

Auch die Fallschutzbügel hinten am Rollstuhl sind<br />

für den Fall eines Sturzes eine Verhinderungshilfe.<br />

Jedoch muß man diese im Außenbereich<br />

oft wegen der Bodenbeschaffenheit hochklappen.<br />

Kennt jemand für solche Situationen einen geeigneten<br />

Kopfschutz?<br />

Antworten an: fundus@ataxie.de<br />

Herax <strong>Fundus</strong> <strong>03</strong> / <strong>2012</strong>


Herax <strong>Fundus</strong><br />

Vom 13. April bis zum 13. Mai fanden in Trier die<br />

„Heilig Rock Tage" <strong>2012</strong> statt.<br />

Ein außergewöhnliches Event, das auch wir „miterleben"<br />

wollten.<br />

Im Vorfeld wurde viel Panik gemacht. Franz-Josef<br />

dachte, wir würden uns am Besten einer Wallfahrtsgruppe<br />

anschließen. Nur welcher? Dann<br />

entdeckten wir auf der Homepage des Bistums<br />

Trier eine Hotline für Menschen mit Behinderung.<br />

Nachdem wir uns dort erkundigt hatten, stand<br />

für uns fest: „Wir starten auf eigene Faust." Wir<br />

wählten die Abendstunden aus, da vormittags<br />

angemeldete Gruppen den Heiligen Rock besichtigen<br />

konnten. Es war, wie uns gesagt wurde,<br />

dass Ältere und behinderte Menschen, ebenerdig<br />

durch einen Seiteneingang vorrangig zum „Rock"<br />

gelotst wurden. Der Schrein in der Dommitte<br />

war niedrig gehalten, sodass man als Kind oder<br />

Rollstuhlfahrer eine gute Sicht auf die Reliquie<br />

Herax <strong>Fundus</strong> <strong>03</strong> / <strong>2012</strong><br />

„Es rockt" - mal anders<br />

hatte. Diese wurde vor 500 Jahren zum ersten<br />

Mal ausgestellt. Heute soll nur noch ein kleines<br />

Stoffstück von Jesus Original-Gewand stammen.<br />

Ehrlich gesagt sieht das Kleidungsstück so aus,<br />

als würde es jeden Moment zerfallen. Interessant<br />

finde ich die Geschichte auf jeden Fall.<br />

Ob sie wahr ist?<br />

(m/s)<br />

Pilgerung nach Trier<br />

43


Email ;-)<br />

44<br />

seit 1983 DHAG<br />

Betreff: FW: Merkst du es auch schon?<br />

... Ein Komplott bedroht uns<br />

und es geschieht hier, in unserem Land!!!<br />

Hast du bemerkt, dass die Treppen jeden<br />

Tag steiler werden. Lebensmittel immer<br />

schwerer und Entfernungen immer weiter.<br />

Gestern ging ich um die Ecke und war verblüfft,<br />

wie lang unsere Straße geworden<br />

ist!<br />

Die Gravitation hat auch stark zugenommen<br />

in den letzten 30 Jahren. Ich spüre<br />

es besonders beim Aufstehen von meinem<br />

Sofa.<br />

Und die Leute sind jetzt auch weniger<br />

rücksichtsvoll, besonders die Jungen.<br />

Sie flüstern die ganze Zeit!<br />

Wenn du sie bittest, lauter zu sprechen,<br />

wiederholen sie die stille Nachricht mit<br />

der Lippensprache. Was denken die sich,<br />

bin ich vielleicht ein Lippenleser?<br />

Die sind auch wesentlich jünger, glaube<br />

ich, wals ich damals in dem Alter war.<br />

Andererseits, Leute in meinem Alter<br />

sehen älter aus als ich.<br />

Unlängst habe ich eine alte Bekannte<br />

getroffen und sie ist um vieles älter<br />

geworden, so dass sie mich nicht einmal<br />

erkannte.<br />

Ich selbst kann mein Spiegelbild erkennen.<br />

Aber, irgendwie sind sogar die Spiegel<br />

nicht mehr so, wie sie früher waren.<br />

Außerdem, jeder fährt heutzutage so<br />

schnell!<br />

Du riskierst Kopf und Kragen, wenn du<br />

auf der Autobahn unterwegs bist. Alles<br />

bremst sich hinter dir ein, ich sehe sie<br />

schreien und gestikulieren im Rückspiegel.<br />

Ihre Bremsen müssen einen furchtbaren<br />

Verschleiß haben.<br />

Auch die Hersteller von Kleidung sind zur<br />

Zeit weniger seriös. Warum bezeichnen<br />

sie plötzlich Größe 36 oder 38 als Kleid<br />

der Größe 48 und 50? Glauben sie, dass<br />

es keiner bemerkt?<br />

Ebenso unseriös sind die Hersteller von<br />

Personenwaagen! Denken die wirklich,<br />

dass ich glaube, was ich auf der Skala<br />

sehe?<br />

HA! Ich habe mir nie was aus den Zahlen<br />

gemacht! Wen wollen diese Leute reinlegen?<br />

Ich wollte jemanden anrufen und berichten,<br />

was da vorgeht, aber die Telefongesellschaft<br />

ist auch bei dem Komplott<br />

dabei. Sie haben die Telefonbücher in<br />

so kleiner Schrift herausgegeben, dass<br />

keiner jemals eine Nummer dort finden<br />

kann! Alles was ich machen kann ist, diese<br />

Warnung weiterzuschicken:<br />

Wir sind angegriffen!<br />

Wenn nicht bald was Entscheidendes passiert,<br />

wird jeder diese furchtbare Entwürdigung<br />

erleiden müssen.<br />

Bitte, schicke dies an alle und so bald wie<br />

möglich, dass wir dieses Komplott stoppen<br />

können!!<br />

PS: Ich schicke diese Nachricht in großen<br />

Buchstaben, weil mit der Schrift in<br />

meinem Computer ist auch was passiert:<br />

sie ist kleiner, als sie früher einmal war!<br />

Herax <strong>Fundus</strong> <strong>03</strong> / <strong>2012</strong>


Herax <strong>Fundus</strong><br />

Herax <strong>Fundus</strong> <strong>03</strong> / <strong>2012</strong><br />

Sprachgymnastik<br />

Bei den folgenden Übungsworten werden die Lippen bei den Lauten a und o<br />

besonders deutlich geformt. (siehe Bild - o)<br />

momentan Morgensonne<br />

mathematisch Malborn (mein Wohnort)<br />

Monopol Monat<br />

Mosaik Sonne (sehr selten)<br />

Manavgat (Ort in der Türkei) Posaune<br />

Die Wörter können beliebig ergänzt werden.<br />

Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.<br />

SUDOKU<br />

(Schwierigkeit - leicht)<br />

Viel Spass!<br />

3 9 2 1 5<br />

5 6 7 4 1<br />

9 3 8 4<br />

3 9 8 4 1<br />

1 8 7 2<br />

7 6 8 9<br />

1 3 5 8<br />

(m/s)<br />

Das Sudoku muss so vervollständigt werden,<br />

dass in jeder Zeile, in jeder Spalte<br />

und in jedem der 9 Blöcke jede Ziffer von<br />

1 bis 9 nur einmal vorkommt.<br />

4 2 3 9 6<br />

2 3 5 1<br />

Die Auflösung ist auf Seite 14 abgedruckt! (Schwierigkeit - mittel)<br />

7 6 9 1<br />

1<br />

2 8 5 3 4 6<br />

2 5 8 9 6 7<br />

1 2<br />

8 1 4 2 5 3<br />

1 6 5 4 9 3<br />

6<br />

7 9 1 5<br />

Rätselecke<br />

45


BRAIN-NET<br />

46<br />

seit 1983 DHAG<br />

Brain-Net<br />

Die bundesweite Hirngewebebank ―<br />

gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung.<br />

Ablauf bei Entscheidung für eine Hirnspende<br />

1. Information und Entscheidung<br />

2. Benachrichtigung im Todesfall Tel.: (0 89) 21 80 - 7 83 45<br />

3. Organisation durch das Brain-Net ― Gewebeentnahme<br />

4. Bestattung nach gewünschter Art und Weise<br />

Informationen und Kontakt:<br />

• www.brain-net.net<br />

• Brain-Net-Zentrale in<br />

81377 München, Feodor-Lynen-Straße 23<br />

• 24-Stunden-Rufbereitschaft des Diensthabenden<br />

• Ansprechpartnerin für Informationen: Andrea Okuli<br />

• Telefon: (0 89) 21 80 – 7 83 45<br />

• Telefax: (0 89) 21 80 - 7 80 <strong>03</strong><br />

***** Hinweis *****<br />

Die Redaktion des <strong>Fundus</strong> wird vorerst<br />

von Marina Stüber übernommen.<br />

Gibt es Interessenten für die Redaktion ?<br />

Bitte vom Layouter<br />

Um Eure Beiträge ins „rechte Bild“<br />

zu setzen, schickt bitte die Bilder<br />

zu den Artikeln möglichst nicht<br />

„verkleinert“ an fundus@ataxie.de<br />

*** Frage der Redaktion / Layout ***<br />

Wir wollen unseren FUNDUS für Euch ständig verbessern!<br />

Wer hat Ideen zur Gestaltung des zukünftigen Heftes ― was stört an den bisherigen<br />

Ausgaben ― was sollte noch mit rein? Wer hat zeichnerische Ambitionen?<br />

Schickt Eure Meinungen / Beiträge an uns: fundus@ataxie.de - Marina<br />

layout@ataxie.de - Eckhard<br />

Helfen auch Sie mit,<br />

das Wissen um<br />

Heredo-Ataxien<br />

zu mehren,<br />

denn<br />

„Mortui vivos docent ―<br />

Die Toten lehren<br />

die Lebenden!“<br />

Natürlich auch Eure Erlebnisse im Urlaub, Erfahrungen aus dem Ataxler-Alltag oder<br />

anderes Mitteilenswerte für andere!<br />

Diese unsere Zeitschrift lebt auch von Euren Beiträgen!<br />

Herax <strong>Fundus</strong> <strong>03</strong> / <strong>2012</strong>


Herax <strong>Fundus</strong><br />

<strong>2012</strong> Europäisches Jahr für aktives Altern und Generationen-Solidarität<br />

14.-16.09.<strong>2012</strong> Seminar in Pforzheim (RG Stuttgart)<br />

Nähere Infos von Jürgen Staiger, Stuttgart, Tel. (07 11) 75 68 80<br />

25.09.<strong>2012</strong> 13. Internationaler Ataxietag<br />

26.-29.09.<strong>2012</strong> Deutscher Neurologen-Kongress in Hamburg (mit DHAG-Stand)<br />

Nähere Infos bei Peter Reussner Tel.: (0 40) 55 44 68 98<br />

<strong>03</strong>.-06.10.<strong>2012</strong> C7-Summerschool in Amsterdam<br />

Nähere Infos bei Peter Reussner Tel.: (0 40) 55 44 68 98<br />

10.-13.10.<strong>2012</strong> Messe RehaCare Düsseldorf (DHAG-Stand)<br />

Nähere Infos auf www.rehacare.de<br />

und bei Wolfram Schlums Tel.: (02 31) 73 <strong>03</strong> 92<br />

02.-04.11.<strong>2012</strong> Euro-Ataxia Mitgliedsversammlung (AGM) in London-Stansted<br />

Nähere Infos bei Peter Reussner Tel.: (0 40) 55 44 68 98<br />

2013 Europäisches Jahr der Bürgerinnen und Bürger ( * )<br />

28.02.2013 6. Tag der Seltenen (Krankheiten)<br />

Nähere Infos bei ACHSE e. V. www.achse-online.de<br />

22.-24.<strong>03</strong>.2013 30. DHAG-Mitgliederversammlung und Jahrestreffen in Hannover<br />

Wochenendveranstaltung im Stephansstift<br />

Nähere Infos bei der DHAG-Geschäftsstelle<br />

25.-27.04.2013 Messe Rehab Karlsruhe (DHAG-Stand ?)<br />

Nähere Infos auf www.rehab-fair.com<br />

24.-26.05.2013 Coping – Behinderte leben mit ihrer Behinderung<br />

Wochenendseminar im Jugendgästehaus Münster<br />

Nähere Infos bei Wolfram Schlums Tel.: (02 31) 73 <strong>03</strong> 92<br />

14.-16.06.2013 Messe IRMA Bremen<br />

Nähere Infos auf www.messe-bremen.de<br />

25.09.2013 14. Internationaler Ataxietag<br />

* Die Europäische Union ruft seit 1983<br />

Europäische Jahre aus<br />

― Näheres auf www.wikipedia.org<br />

Herax <strong>Fundus</strong> <strong>03</strong> / <strong>2012</strong><br />

Allgemeine Termine<br />

* Spendenquittungen *<br />

Wer über seinen Mitgliedsbeitrag und<br />

sonstige Spenden eine Zuwendungsbestätigung<br />

(Spendenquittung) braucht,<br />

meldet sich bitte bei der Geschäftsstelle.<br />

Die Ausstellung erfolgt dann zeitnah.<br />

Allgemeine Termine<br />

47


Termine<br />

48<br />

seit 1983 DHAG<br />

Regionalgruppe Berlin<br />

Die Gruppe trifft sich in den ungeraden Monaten<br />

am letzten Donnerstag um 18.00 Uhr.<br />

Nähere Infos bitte erfragen:<br />

Jitka Ratzlaff Tel.: (0 30) 36 50 96 16<br />

Marlies Ratzlaff Tel.: (0 30) 7 <strong>03</strong> 63 79<br />

Regionalgruppe Bremen / Friesland<br />

Treffen in 26789 Leer bei der AWO,<br />

Blinke 40 / 42<br />

Nähere Infos: Rolf Walczyk, Schortens<br />

Tel.: (0 44 61) 7 48 99 06<br />

mobil: (01 71) 8 50 98 44<br />

Selbsthilfegruppe ATAXIE Dresden<br />

Treffen / Stammtisch der SHG im<br />

KongressZentrum des St. Joseph-Stiftes<br />

Jeden 2. Monat am 2. Samstag ab 13:00 Uhr<br />

Nähere Infos: Martina Hanke<br />

Tel.: (<strong>03</strong> 51) 2 10 85 15<br />

Regionalgruppe Düsseldorf<br />

Treffen der SHG im Versammlungsraum<br />

Leichlinger Str. 57, 40591 Düsseldorf<br />

Jeden 2. Monat am 1. Sonntag<br />

von 15:30-18:30 Uhr<br />

Nähere Infos: Johann Müller<br />

Tel.: (02 11) 76 74 14<br />

Regionalgruppe Essen<br />

Treffen der Regionalgruppe im Alfred Krupp<br />

Zentrum für Medizin und Rehabilitation<br />

Wittekindstraße 62, 45131 Essen-Rüttenscheid<br />

jeweils ab 15:30 Uhr<br />

30.09. Thema steht noch nicht fest<br />

11.11. Thema Neues im Gesundheitswesen<br />

Referent: Herr Frank, IKK Nordrhein<br />

16.12. ab 13:00 Uhr Jahresabschlusstreffen /<br />

Weihnachtsfeier<br />

Nähere Infos: Dr. Thomas Collenberg<br />

Tel.: (02 01) 22 40 19<br />

Termine der regionalen Gruppen<br />

Selbsthilfegruppe ATAXIE Flensburg<br />

Treffen der SHG im Haus der Familie in Flensburg,<br />

Wrangelstr. 18, 24937 Flensburg<br />

(im Untergeschoß - barrierefrei)<br />

Jeden 1. Sonntag in den geraden Monaten<br />

von 14:00-17:00 Uhr<br />

Näheres von Marita Erichsen, Medelby<br />

Tel.: (0 46 05) 10 90<br />

Regionalgruppe Fulda<br />

Treffen der Regionalgruppe in neuen Räumen<br />

beim Paritätischen Wohlfahrtsverband, Petersberger<br />

Straße 21 in Fulda, jeweils 15 Uhr<br />

nächste Treffen:<br />

29.09., 01.12.<br />

Näheres von Sabine Backert, Lauterbach<br />

Tel.: (0 66 41) 41 37<br />

Regionalgruppe Hamburg / Schleswig-<br />

Holstein<br />

Treffen im „Club 68“, Hummelsbüttler Weg 63,<br />

22339 Hamburg, ab 14 Uhr<br />

nächste Treffen:<br />

11.11. Erfahrungsaustausch<br />

16.12. Weihnachtszeit und Ataxie<br />

anderer Ort:<br />

07.10. Treffen in Husum, Marita Erichsen<br />

Näheres von Peter Reußner, Norderstedt<br />

Tel.: (0 40) 55 44 68 98<br />

Regionalgruppe Magdeburg<br />

Treffen der RG im Gesundheitszentrum der AOK<br />

in Magdeburg ab 14:00 Uhr<br />

― Jeden 2. Monat samstags<br />

nächste Treffen:<br />

13.10., 08.12.<br />

Ich bitte um Anmeldung!<br />

Näheres von Nadine Langenberg<br />

Tel.: (<strong>03</strong> 92 02) 8 78 11<br />

Regionalgruppe München<br />

Treffen der RG im Begegnungsladen „Siloah“,<br />

Riesenfeldstraße 18, 80809 München<br />

Einmal pro Monat am 3. Samstag<br />

von 14:00-18:00 Uhr (in der Regel!)<br />

an den Samstagen stehen Kaffeeklatsch und<br />

Herax <strong>Fundus</strong> <strong>03</strong> / <strong>2012</strong>


Herax <strong>Fundus</strong><br />

Gespräche im Vordergrund ― bitte vorher bei<br />

Gabi anrufen!<br />

nächste Treffen:<br />

15.09., 20.10., 17.11.,<br />

15.12. (Weihnachtsfeier)<br />

weitere Aktionen ― Museumsbesuche usw.<br />

Näheres von Gabriele Mark, München<br />

Tel.: (0 89) 72 44 82 22<br />

Regionalgruppe Rhein/Main<br />

Treffen der RG in unregelmäßigen Abständen in<br />

Mainz im Favorite Parkhotel - Parkcafe, Karl-Weiser-Str.<br />

1, 55131 Mainz, jeweils um 15 Uhr<br />

Nähere Infos: von Hannelore Espig, Viernheim<br />

Tel.: (0 62 04) 3 05 51 75<br />

Selbsthilfegruppe ATAXIE Schwarzwald-<br />

Alb-Bodensee<br />

normal Treffen der SHG in der AOK Tuttlingen<br />

Karlstr. 2, 78532 Tuttlingen<br />

nächstes Treffen:<br />

08.09. Ausflug mit Solarfähre Radolfzell<br />

01.12. Weihnachtsfeier im Konzil Konstanz<br />

Näheres von Antje Graf, Seitingen<br />

Tel.: (0 74 64) 52 90 81<br />

Regionalgruppe Stuttgart<br />

Treffen der Regionalgruppe jeden Monat<br />

in der DHAG-Geschäftsstelle ab 14 Uhr<br />

nächste Treffen :<br />

14.-16.09. Wochenendseminar in Hohenwarth<br />

20.10. Reittherapie Ludwigsburg<br />

17.11. Gruppentreffen<br />

08.12. Weihnachtsfeier im Haus am See<br />

Nähere Infos von Jürgen Staiger, Stuttgart<br />

Tel.: (07 11) 75 68 80<br />

Termine im <strong>Fundus</strong> sind toll!<br />

Wer möchte, dass auch seine Termine im <strong>Fundus</strong><br />

genannt werden, muss diese rechtzeitig<br />

― bis zum 1. Tag des zweiten Quartalsmonats ―<br />

(Februar, Mai, August, November - Beachtung<br />

des Erscheinens des FUNDUS)<br />

mitteilen an:<br />

Herax <strong>Fundus</strong> <strong>03</strong> / <strong>2012</strong><br />

Termine der regionalen Gruppen<br />

Selbsthilfegruppe ATAXIE Westfalen<br />

Treffen der Selbsthilfegruppe in den geraden<br />

Monaten i. d. R. an Samstagen an wechselnden<br />

Orten<br />

Nächste Treffen:<br />

06.10. 11 Uhr, 33613 Bielefeld,<br />

Voltmannstraße 265, Bodelschwinghkirche<br />

(Parkplatz hinter der Kirche; Am Herrenkamp)<br />

Thema: SHG Ataxie Westfalen - erste Bilanz<br />

SELBSTHILFE - was tun?<br />

Referat (Heilpraktiker W. Winterbur)<br />

01.12. 11 Uhr, 48739 Legden, Haulingort 30<br />

Landhotel HermannsHoehe<br />

Weihnachtstreffen (wie letztes Jahr)<br />

Verbindliche Anmeldung bei Elisabeth<br />

Meickman (Tel.: 02547/7393)<br />

Nähere Infos: Ulrich Jesinghausen<br />

Tel.: (0 29 21) 3 69 06 82<br />

mobil: (01 70) 9 39 63 63<br />

Barbara Tillwick<br />

Tel.: (02 31) 87 05 78<br />

mobil: (01 76) 90 75 14 61<br />

Selbsthilfegruppe ATAXIE Wolfenbüttel<br />

Treffen der SHG im KISS-Gebäude, Kommiss 5,<br />

38300 Wolfenbüttel, jeweils ab 14:00 Uhr<br />

27.10. Vortrag „Sicherheit am Haus"<br />

08.12. Weihnachtsfeier<br />

Näheres von Udo Nitzsche, Wolfenbüttel<br />

Tel.: (0 53 31) 6 29 78<br />

Eckhard Stemmler<br />

In der Breite 3<br />

78606 Seitingen<br />

E-mail erstemmler@ataxie.de<br />

Tel.: (0 74 64) 52 90 81<br />

Fax: (0 74 64) 52 90 84<br />

Termine<br />

49


Broschüren<br />

50<br />

seit 1983 DHAG<br />

Broschüren der DHAG<br />

Ataxien − Genetik, Klinik, Therapie (Stand: Dezember 2008 − ISBN 978-3-934430-22-8)<br />

Die Broschüre „Ataxien“ wurde von Mitgliedern des Medizinischen Beirates der DHAG geschrieben.<br />

Natürlich kann und soll diese Broschüre nicht ein Lehrbuch ersetzen, aber sie kann<br />

und will Ihnen als Ataxie-Betroffene und Ihnen als nicht betroffenen Laien und Fachleuten<br />

einen raschen Überblick über die Arten der Ataxien, ihre Ursachen, Symptome<br />

und therapeutische Möglichkeiten/Ansätze geben. Im „Genetik“-Teil wird erklärt, was<br />

rezessiv und dominant, CAG-Repeat und überhaupt Chromosomen usw. … eigentlich<br />

bedeuten. Dieser Genetik-Teil erklärt die Zusammenhänge für Laien verständlich und<br />

gibt Informationen für Fachleute, inkl. Richtlinien für die Anwendung molekulargenetischer<br />

Untersuchungen zur Vorhersage und Diagnostik von Heredo-Ataxien.<br />

Physiotherapie, Ergotherapie, Logopädie für Betroffene mit Ataxie-<br />

Erkrankungen (Stand: November 2005 − ISBN 3-934430-20-1)<br />

Hier werden Informationen über geeignete Krankengymnastik, aber auch weitere<br />

Bewegungsmöglichkeiten, Ergotherapie und Logopädie bei Heredo-Ataxie aufgezeigt.<br />

Eine Arbeitsgruppe der DHAG aus Nordrhein-Westfalen befasste sich ausgiebig mit<br />

den Therapiemöglichkeiten. In der Überarbeitung wurden medizinische Erfahrungen<br />

aus der Reha-Klinik Kreischa miteinbezogen.<br />

Die DHAG-Infobroschüre (Stand: Juli 2007 − ISBN 978-3-934430-21-1)<br />

Wir über uns — Gründung der DHAG — Ihre Entwicklung — DHAG und Gesellschaft<br />

— Gliederung der DHAG — Regionalgruppen — Selbsthilfegruppen — Landesverband<br />

Nordrhein-Westfalen — Aufgabenschwerpunkte — Publikationen — Heredo-<br />

Ataxie-Preis — Medizinischer Beirat — Chronik des DHAG-Vorstands — Mitarbeit in<br />

Europa — Euro-Ataxia — Überblick über die Ataxie-Erkrankungen — Satzung der Deutschen<br />

Heredo-Ataxie-Gesellschaft (DHAG), Bundesverband e. V. — Beitrittserklärung<br />

— Broschüren<br />

Hilfsmittelbroschüre (Stand: November 2001 − ISBN 3-934430-19-8)<br />

Das optimale Hilfsmittel erhält nur, wer sich selbst informiert und die Möglichkeiten<br />

auf dem Markt kennt. Das ist zwar bei allen Artikeln so, aber bei Hilfsmitteln besonders<br />

kritisch und für Behinderte fast nicht zu leisten. Die Hilfsmittelbroschüre gibt<br />

die Informationen, die gezielte Fragen ermöglichen, und zeigt die Möglichkeiten auf,<br />

an die der Berater nicht gedacht hat, und das nicht nur bei Rollstühlen.<br />

Prävention und Wellness − für Menschen mit Ataxie-Erkrankung<br />

(Stand: Dezember 2009 − ISBN 978-3-934430-25-5)<br />

Diese Broschüre „Prävention und Wellness“ wurde von Mitgliedern des Medizinischen<br />

Beirates der DHAG sowie Ataxie-Betroffenen geschrieben. Sie zeigt, wie man Wellnessangebote<br />

einsetzen kann, sodass sie präventiv auf den gesundheitlichen Zustand<br />

von Ataxie-Erkrankten wirken können.<br />

Herax <strong>Fundus</strong> <strong>03</strong> / <strong>2012</strong>


Herax <strong>Fundus</strong><br />

Schluckstörungen bei Ataxie-Krankheiten<br />

Ursachen − Diagnostik − Therapie<br />

(Stand: Januar 2011 − ISBN 978-3-934430-23-5)<br />

Eine fachliche Informationsbroschüre, die die Mitglieder des Medizinischen Beirates<br />

gemeinsam erstellt haben. Hier wird detailliert auf die Begleitsymptomatik<br />

des Schluckens eingegangen.<br />

Ataxie-Video: Ataxie − Ursachen, Hintergründe, Alltag (produziert 2004)<br />

Es ist verfügbar! Das Video: ATAXIE − Ursachen, Hintergründe, Alltag (19 Minuten) kann in der<br />

Geschäftsstelle als DVD oder VHS-Kassette erworben werden.<br />

Im Video werden die Symptome, der Verlauf, die genetischen Ursachen und die anatomischen<br />

Veränderungen bei Ataxiekranken ebenso beschrieben wie Diagnostik und Therapie z. B. durch<br />

Krankengymnastik.<br />

Herax <strong>Fundus</strong> − Zeitschrift der DHAG (erscheint vier Mal im Jahr − ISSN: 1438-4248)<br />

Die Mitgliederzeitschrift spiegelt das Vereinsleben wider, berichtet aus den Regionalgruppen,<br />

druckt Beiträge aus der Forschung ab und will Tipps zur Hilfe durch Selbsthilfe geben.<br />

Folgendes Informations- und Öffentlichkeitsmaterial ist über die DHAG-Geschäftsstelle zu<br />

beziehen (teilweise auch als Download auf www.ataxie.de) :<br />

Ataxie-PASS: Nothilfe-Ausweis (erstellt: August 2007)<br />

Mit allen Infos ausgefüllt und z. B. beim Personalausweis ständig<br />

mitgeführt, gibt er dem medizinischen Personal im Notfall<br />

wichtige Informationen über die Erkrankung der Besitzers.<br />

DHAG-Flyer − die wichtigsten Kurz-Infos<br />

zu DHAG und Ataxien (erstellt: Juni 2007)<br />

Herax <strong>Fundus</strong> <strong>03</strong> / <strong>2012</strong><br />

Stiftungs-Flyer − die wichtigsten Kurz-Infos<br />

zu unserer Ataxie-Stiftung<br />

(erstellt: August 2009)<br />

DHAG-Aufkleber − unser Logo mit Hinweis auf die Internetseite<br />

(erstellt: Juli 2008)<br />

DHAG-Stellwand − für Öffentlichkeitsarbeit<br />

− für die Präsenz auf Selbsthilfetagen<br />

(erstellt: Juni 2007, aufgebaut: 2x1 m, im Ständer<br />

einzurollen, Transporttasche 20x20x120 cm)<br />

DHAG-Pressemappe − für Öffentlichkeitsarbeit<br />

− mit allen Informationen zum Verband<br />

(erstellt: 2009, aktualisiert 2011)<br />

Broschüren<br />

51


Impressum<br />

52<br />

seit 1983 DHAG<br />

Redaktion: Marina Stüber<br />

(fundus@ataxie.de) (m/s)<br />

Träf 14, 54426 Malborn<br />

Layout, Satz: Eckhard Stemmler<br />

(layout@ataxie.de) (ers)<br />

In der Breite 3, 78606 Seitingen<br />

Druck: Texdat-Service gGmbH<br />

(joachim.brehmer@texdat.de)<br />

Mierendorffstr. 47, 69469 Weinheim<br />

Auflage: 750 Exemplare<br />

Die Weiterverwendung in anderen Publikationen<br />

ist nur mit Zustimmung des Herausgebers<br />

zulässig. Durch die Annahme eines Manuskripts<br />

erwirbt der Herausgeber das ausschließliche<br />

Recht zur Veröffentlichung (Print/Internet).<br />

Die Redaktion behält sich ausdrücklich das Recht<br />

vor, eingegangene Manuskripte redaktionell zu<br />

bearbeiten oder zu kommentieren. Die veröffentlichten<br />

Beiträge geben nicht unbedingt die<br />

Meinung des Herausgebers wieder. Für namentlich<br />

gezeichnete Artikel sind die Verfasser verantwortlich.<br />

Für unverlangt eingesandte Manuskripte und<br />

Fotos wird nicht gehaftet; Manuskripte und<br />

Fotos werden nicht zurückgesandt.<br />

Die im Herax <strong>Fundus</strong> veröffentlichten Beiträge<br />

sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte<br />

bleiben ausdrücklich vorbehalten.<br />

© Deutsche Heredo-Ataxie-Gesellschaft<br />

(DHAG) Bundesverband e. V.<br />

Redaktionsschluss für den <strong>Fundus</strong> 04/12<br />

ist der 20.10.<strong>2012</strong><br />

Überschrift des Beitrages<br />

Impressum<br />

von Autor NN<br />

Herax <strong>Fundus</strong> (ISSN 1438-4248)<br />

Herausgeber:<br />

Deutsche Heredo-Ataxie-Gesellschaft<br />

(DHAG) Bundesverband e. V.<br />

Hofener Str. 76<br />

7<strong>03</strong>72 Stuttgart<br />

Telefon (07 11) 5 50 46 44<br />

Telefax (07 11) 8 49 66 28<br />

Den Vorstand der DHAG bilden :<br />

E-Mail dhag@ataxie.de<br />

Internet http://www.ataxie.de<br />

Marina Stüber<br />

1. Vorsitzende der DHAG<br />

54426 Malborn bei Trier<br />

Telefon (0 65 04) 20 04<br />

majofrajo@ataxie.de<br />

Anja Frosinski<br />

Finanzen<br />

66265 Heusweiler bei Saarbrücken<br />

anjafrosinski@ataxie.de<br />

Heike Probst<br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

73547 Lorch bei Stuttgart<br />

h.probst@ataxie.de<br />

Jitka Ratzlaff<br />

12349 Berlin<br />

jira@ataxie.de<br />

Peter Reußner<br />

2. Vorsitzender<br />

22844 Norderstedt bei Hamburg<br />

peter.reussner@ataxie.de<br />

Die DHAG e. V. ist Mitglied<br />

in folgenden Dachorganisationen:<br />

• Der Paritätische Wohlfahrtsverband<br />

• Kindernetzwerk<br />

• Bundesarbeitsgemeinschaft Selbsthilfe<br />

von Menschen mit Behinderungen und<br />

chronischer Erkrankung und ihren<br />

Angehörigen e. V. − BAG S<br />

• ACHSE (Allianz chronischer seltener<br />

Erkrankungen)<br />

• Euro-Ataxia − The European Federation<br />

of Hereditary Ataxias<br />

Herax <strong>Fundus</strong> <strong>03</strong> / <strong>2012</strong>


Herax <strong>Fundus</strong><br />

DHAG ... weil Du einmalig bist<br />

DHAG e. V.<br />

Deutsche Heredo-Ataxie-Gesellschaft<br />

Hofener Str. 76<br />

D 7<strong>03</strong>72 Stuttgart<br />

Ich möchte Mitglied der „Deutschen Heredo-Ataxie-Gesellschaft (DHAG) e. V.“ werden.<br />

Name ................................................... Vorname .........................................................<br />

Geburtsdatum ....................................... Beruf ..............................................................<br />

Telefon (0.............)................................ Email .............................................................<br />

Straße ..................................................... .......................................................................<br />

PLZ/Wohnort .................... .......................................................................................<br />

Außer mir treten noch folgende Personen bei ...................................................................<br />

Wer ist Betroffener? ....................................................................................................<br />

Ataxieform? ................................................................................................................<br />

Jahresbeitrag (bitte ankreuzen)<br />

o 60,— € Einzelmitglied o mit Begleitperson (Merkzeichen B im Schwerbehindertenausweis)<br />

o 90,— € Familienmitglied Familienmitglieder (Personen im Haushalt) .......<br />

o Sozialtarif (nur auf Anfrage; Nachweis: Grundsicherungsschein bzw. Rentenbescheid)<br />

Den Mitgliedsbeitrag zahle ich<br />

Konto der DHAG:<br />

o jährlich o halb-jährlich (nur bei Bankeinzug)<br />

Spar- und Kreditbank Hardt eG BLZ 660 621 38 Konto 60 178<br />

IBAN DE69 6606 2138 0000 0601 78 BIC GENODE61EGG<br />

o Ich bin einverstanden, dass meine Adresse an DHAG-Regionalgruppenleiter weitergegeben<br />

wird.<br />

Herax <strong>Fundus</strong> <strong>03</strong> / <strong>2012</strong><br />

per Brief<br />

oder als<br />

FAX an (07 11) 8 49 66 28<br />

Antrag auf<br />

Vereinsmitgliedschaft<br />

Ort .............................. Datum ................... Unterschrift .......................<br />

Einzugsermächtigung<br />

Ich bin / Wir sind damit einverstanden, dass mein / unser Mitgliedsbeitrag von der DHAG abgebucht<br />

wird. Die fällig werdenden Beiträge sind bis auf Widerruf von meinem nachstehend angegebenen<br />

Konto einzuziehen.<br />

Kontoinhaber ............................................... Kontonummer ...... .............................<br />

BLZ ............................ bei der ................................. . in ..................................<br />

Ort .............................. Datum ................... Unterschrift .......................<br />

53


54<br />

seit 1983 DHAG<br />

DHAG e. V.<br />

DHAG ... weil Du einmalig bist<br />

Deutsche Heredo-Ataxie-Gesellschaft<br />

Hofener Str. 76<br />

D 7<strong>03</strong>72 Stuttgart<br />

Ich möchte Förderer der Deutschen Heredo-Ataxie-Gesellschaft, Bundesverband e. V. (DHAG)<br />

werden.<br />

Name ................................................... Vorname ...........................................................<br />

Geburtsdatum ....................................... Beruf ................................................................<br />

Telefon (0.............)................................ Email ...............................................................<br />

Straße ...............................................................................................................................<br />

PLZ / Wohnort .................... .......................................................................................<br />

Gerne unterstütze ich die DHAG jährlich in Höhe von: ............ Euro.<br />

Konto der DHAG:<br />

Spar- und Kreditbank Hardt eG BLZ 660 621 38 Konto 60 178<br />

IBAN DE69 6606 2138 0000 0601 78 BIC GENODE61EGG<br />

Einzugsermächtigung<br />

per Brief<br />

oder als<br />

FAX an (07 11) 8 49 66 28<br />

Antrag für Förderer<br />

Ich bin / Wir sind damit einverstanden, dass mein / unser Förderbeitrag von der DHAG abgebucht<br />

wird. Der fällig werdende Betrag ist bis auf Widerruf von meinem / unserem nachstehend angegebenen<br />

Konto einzuziehen.<br />

Kontoinhaber ............................................... Kontonummer ...... .............................<br />

BLZ ............................ bei der ................................. . in ..................................<br />

Ort .............................. Datum ................... Unterschrift .......................<br />

Herax <strong>Fundus</strong> <strong>03</strong> / <strong>2012</strong>


© DHAG <strong>2012</strong><br />

Deutsche Heredo-Ataxie-<br />

Gesellschaft e. V. seit 1983<br />

2013<br />

30 Jahre<br />

Herax <strong>Fundus</strong> <strong>03</strong> / <strong>2012</strong><br />

Infoblatt<br />

Was ist eine Ataxie ? — Wer ist die DHAG ?<br />

In der Medizin wird mit dem Begriff Ataxie eine mangelnde Koordination, ein fehlerhaftes<br />

Zusammenspiel verschiedener Muskelgruppen bei der Ausführung von Bewegungen<br />

bezeichnet. Sehr häufig lässt sich als Ursache für das Symptom Ataxie ein Untergang von<br />

Nervenzellen im Zentralnervensystem (ZNS), vor allem im Kleinhirn (Cerebellum) oder<br />

Rückenmark (Medulla spinalis), nachweisen. Dieser als Neurodegeneration bezeichnete<br />

Prozess führt zu einer Rückbildung und Verkleinerung (Atrophie) von Teilen des ZNS.<br />

Die DHAG ist eine gemeinnützige Selbsthilfeorganisation auf Bundesebene, in der sich<br />

Menschen, die von einer Ataxie-Erkrankung betroffen sind, Angehörige, Wissenschaftler<br />

und Therapeuten zusammengeschlossen haben.<br />

Ziele der DHAG sind die bessere Bewältigung des Zusammenlebens, die Information und<br />

der Austausch untereinander über soziale und medizinisch-therapeutische Möglichkeiten.<br />

Wir brauchen Verständnis in der Öffentlichkeit :<br />

Betroffene, weil sie den Verlust ihrer Fähigkeiten erleben und bewältigen müssen, sie Angst<br />

vor Isolation und Pflegebedürftigkeit haben, sie sich Sorgen um ihre Kinder machen.<br />

Risikopersonen, weil sie in der Angst leben, selbst krank zu werden.<br />

Angehörige, weil sie Probleme im Umgang mit den Kranken und in der Partnerschaft<br />

bewältigen müssen, sie häufig körperlich und seelisch überfordert werden.<br />

Die DHAG gibt Hilfe zur Selbsthilfe. Vertreten durch bundesweit tätige Regionalgruppen<br />

und Ansprechpartner, möchten wir einen Raum für persönliche Gespräche mit Gleichgesinnten<br />

bieten. Hier ist der richtige Ort für den gegenseitigen Erfahrungsaustausch über<br />

Hilfsmittel, Kliniken, gute Ärzte und andere Tipps.<br />

DHAG-Geschäftsstelle<br />

Hofener Str. 76<br />

alle Informationen auf<br />

www.ataxie.de<br />

7<strong>03</strong>72 Stuttgart<br />

Tel: (07 11) 5 50 46 44<br />

FAX: (07 11) 8 49 66 28<br />

55


Ansprechpartner<br />

56<br />

seit 1983 DHAG<br />

DHAG-Geschäftsstelle<br />

Frau Rita Bogenfeld<br />

Frau Marlies Schreiber<br />

Hofener Str. 76<br />

7<strong>03</strong>72 Stuttgart<br />

Tel: (07 11) 5 50 46 44<br />

Fax: (07 11) 8 49 66 28<br />

Mail dhag@ataxie.de<br />

Internet www.ataxie.de<br />

Bürozeiten:<br />

Di-Fr 9.00 bis 12.00 Uhr<br />

Do 14.00 bis 17.00 Uhr<br />

Fachberatungen:<br />

Ataxia Teleangiectatica (AT)<br />

Hermann Stimm<br />

67435 Neustadt / Weinstraße<br />

Telefon (0 63 21) 6 84 56<br />

Telefax (0 63 21) 67 <strong>03</strong> 58<br />

Friedreichsche Ataxie (FA)<br />

Petra Köhler<br />

Telefon (0 70 31) 81 94 93 8<br />

Fax (0 70 31) 80 88 55<br />

Mail petra-koehler@ataxie.de<br />

Jugendliche Ataktiker<br />

- Geschäftsstelle -<br />

Regionale Ansprechpartner<br />

Jitka Ratzlaff<br />

12349 Berlin<br />

Telefon (0 151) 55 62 08 20<br />

Mail jira@ataxie.de<br />

Peter Reußner<br />

22844 Norderstedt b. Hamburg<br />

Telefon (0 40) 55 44 68 98<br />

Prof. Dr. Christine Zühlke<br />

Institut für Humangenetik<br />

23562 Lübeck<br />

Telefon (04 51) 50 0- 26 22<br />

Marita Erichsen<br />

24994 Medelby<br />

Telefon (0 46 05) 10 90<br />

Mail marita.erichsen@ataxie.de<br />

Rolf Walczyk<br />

26419 Schortens<br />

Telefon (0 44 61) 7 48 99 06<br />

Mail rolf.walczyk@ataxie.de<br />

Eva Erbe<br />

34346 Hann. Münden<br />

Telefon (0 55 41) 3 39 37<br />

Sabine Backert<br />

36341 Lauterbach<br />

Telefon (0 66 41) 41 37<br />

Mail s.backert@ataxie.de<br />

Udo Nitzsche<br />

38300 Wolfenbüttel<br />

Telefon (0 53 31) 6 29 78<br />

Mail u.nitzsche@ataxie.de<br />

Nadine Langenberg<br />

39326 Dahlenwarsleben<br />

Telefon (<strong>03</strong> 92 02) 8 78 11<br />

nadine-langenberg@ataxie.de<br />

Johann Müller<br />

40591 Düsseldorf<br />

Telefon (02 11) 76 74 14<br />

Wolfram Schlums<br />

44287 Dortmund<br />

Telefon (02 31) 73 <strong>03</strong> 92<br />

Mail dhagnrw@ataxie.de<br />

Dr. Thomas Collenberg<br />

45141 Essen<br />

Telefon (02 01) 22 40 19<br />

Marina Stüber<br />

54426 Malborn<br />

Telefon (0 65 04) 95 45 76<br />

Mail majofrajo@ataxie.de<br />

Rainer Windmüller<br />

57334 Bad Laasphe<br />

Telefon (0 27 52) 53 48<br />

Ulrich Jesinghausen<br />

59505 Bad Sassendorf<br />

Telefon (0 29 21) 3 69 06 82<br />

Hannelore Espig<br />

68519 Viernheim<br />

Telefon (0 62 04) 3 05 51 75<br />

Jürgen Staiger<br />

70565 Stuttgart<br />

Telefon (07 11) 75 68 80<br />

Roderich Heppner<br />

75180 Pforzheim<br />

Telefon (0 72 31) 72 04 15<br />

Antje Graf - Ecki Stemmler<br />

78606 Seitingen-Oberflacht<br />

Telefon (0 74 64) 52 90 81<br />

Mail antje.graf@ataxie.de<br />

Mail erstemmler@ataxie.de<br />

Gabriele Mark<br />

81379 München<br />

Telefon (0 89) 72 44 82 22<br />

Uta Schulz<br />

82008 Unterhaching<br />

Telefon (0 89) 61 63 29<br />

Mail Uta.Schulz@ataxie.de<br />

Doris Schmölz<br />

85598 Baldham<br />

Telefon (0 81 06) 35 83 66<br />

Monika Lockowandt<br />

91074 Herzogenaurach<br />

Telefon (0 91 32) 7 32 07 09<br />

Mail moni.loc@ataxie.de<br />

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in der Geschäftsstelle!<br />

Herax <strong>Fundus</strong> <strong>03</strong> / <strong>2012</strong>

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