Fundus 03 / 2012
Fundus 03 / 2012
Fundus 03 / 2012
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Herax <strong>Fundus</strong><br />
Zeitschrift der Deutschen Heredo-Ataxie-Gesellschaft - Bundesverband - e. V.<br />
Wende dein Gesicht immer der Sonne zu,<br />
dann fallen die Schatten hinter dich.<br />
seit 1983<br />
Herax <strong>Fundus</strong> Ausgabe <strong>03</strong> <strong>2012</strong><br />
Aus dem Inhalt<br />
Aus dem Bundesverband<br />
DHAG-Kassenprüfungsbericht für 2011<br />
Regionalgruppenleiter-Schulung <strong>2012</strong><br />
Forschung, Medizin und Wissenschaft<br />
ARSACS<br />
Dekubitus - Teil 3<br />
Studienaufruf „Narkose bei FA"<br />
Berichte aus dem Leben<br />
Mein Weg zum Swiss-Trac<br />
Ataxieforum-Usertreffen <strong>2012</strong><br />
Tiergarten Nürnberg<br />
Streicheleinheiten für die Seele<br />
Infos<br />
Heldenrennen / IRMA / Auto-Rabatte / Kwantera<br />
Freizeit-, Hilfsmittel-, Formular-, diverse Tipps<br />
Rätselecke / Merkt ihr's auch schon?<br />
DHAG Informationen - News - Termine - Ansprechpartner<br />
- Aktionen / Broschüren / Leserbriefe<br />
Aus den Gruppen: Dresden / Düsseldorf<br />
im nächsten Jahr ...<br />
ISSN 1438-4248<br />
Ausgabe <strong>03</strong> <strong>2012</strong><br />
1
Inhaltsverzeichnis<br />
2<br />
seit 1983 DHAG<br />
In dieser Ausgabe<br />
Bunte Vielfalt ... (Editorial) 3<br />
DHAG-News 4<br />
Kassenprüfung DHAG 2011 6<br />
Neu im MB-Team: Frank Ostermann 8<br />
Regionalgruppenleitertreffen <strong>2012</strong> 9<br />
Kinästhetik- / Judo-Seminar 12<br />
Diabetiker? 13<br />
Wenn es nicht so ernst wäre ... (Formular 60) 14<br />
Besuch in der Universitätsklinik Lübeck 15<br />
Dekubitus - Teil 3 16<br />
Streicheleinheiten für die Seele 17<br />
GENNY - ein neues Hilfsmittel? 19<br />
Mein Weg zum Swiss-Trac 20<br />
Löwe, Pinguin, Affe & Co. (Tiergarten Nürnberg) 23<br />
Heldenrennen für die Ataxie 24<br />
IRMA - Internationale Reha- und Mobilitätsmesse für alle 24<br />
Studienaufruf: Verträglichkeit von Narkosen bei Friedreich-Ataxie 25<br />
Fragebogen zu Nebenwirkungen der Narkose bei Patienten mit Friedreich-Ataxie 26<br />
Autosomal-Rezessive Spastische Ataxie Charlevoix-Saguenay (ARSACS) 32<br />
Kwantera 36<br />
Nachruf Walter Schorn 37<br />
Ataxie-Forum-Usertreffen Elzach <strong>2012</strong> 38<br />
Auto-Rabatte 41<br />
Barrierefreie Reiseträume / Mitglieder fragen und antworten 42<br />
„Es rockt" - mal anders 43<br />
Betreff: FW: Merkst du es auch schon? 44<br />
Sprachgymnastik / SUDOKU 45<br />
Brain-Net 46<br />
Allgemeine Termine / Termine der regionalen Gruppen 47<br />
Broschüren der DHAG / Impressum 50<br />
Antrag auf Vereinsmitgliedschaft / Antrag für Förderer 53<br />
Infoblatt 55<br />
Ansprechpartner 56<br />
Nr.: <strong>03</strong>/<strong>2012</strong> August <strong>2012</strong> 31. Jahrgang<br />
ISSN 1438-4248<br />
Herax <strong>Fundus</strong> <strong>03</strong> / <strong>2012</strong>
Herax <strong>Fundus</strong><br />
Mit seiner bunten Vielfalt steht bereits wieder<br />
der Herbst vor der Tür. In seinem Facettenreichtum<br />
gleicht kein Blatt dem anderen.<br />
So wie keine Ataxie-Erkrankung der anderen entspricht,<br />
da Symptome und Verläufe ganz individuell<br />
sind. Was der eine noch kann, funktioniert<br />
beim nächsten vielleicht schon nicht mehr.<br />
Tipps und Ratschläge, die beim Meistern des<br />
Alltags helfen, sind wichtig. Erfahrungen mit<br />
Behörden usw. ersparen dem einem oder der<br />
anderen die oft mühsame Suche. Deshalb ist es<br />
toll, wenn Ihr über Eure Erfahrungen berichtet.<br />
Die meisten wissen nicht, was IRMA bedeutet,<br />
oder kennt Ihr schon die Sicherheitsspritzen für<br />
Diabetiker? Diese Berichte gestalten den <strong>Fundus</strong><br />
abwechslungsreich und farbenfroh.<br />
Zum Austausch laden aber auch die Gruppen vor<br />
Ort ein. Die Gruppenleiter findet Ihr auf der Terminseite<br />
der regionalen Gruppen.<br />
Wir laden Euch ein, einen Schritt aus eurem<br />
„grauen“ Alltag zu machen und „Buntes,<br />
Neues“ auszuprobieren. Wie schön und wichtig<br />
Gespräche mit Gleichgesinnten sind, wird in den<br />
regionalen Gruppen deutlich, diese treffen sich<br />
regelmäßig zum Austausch.<br />
Termine und Kontaktdaten findet Ihr auf S. 48f.<br />
Schaut doch mal vorbei.<br />
Eine bunte Vielfalt, von der wir ein Teil sind.<br />
Haben auch Sie eine tolle Nachricht,<br />
so informieren Sie auch andere<br />
Mitglieder durch einen Artikel<br />
im HERAX <strong>Fundus</strong>.<br />
Senden Sie Ihren Beitrag an:<br />
fundus@ataxie.de<br />
Herax <strong>Fundus</strong> <strong>03</strong> / <strong>2012</strong><br />
Bunte Vielfalt ...<br />
Herbstträume<br />
Zwischen bunten Blättern farbenfroh<br />
jetzt fliegen Drachen,<br />
die sich leicht im Winde wiegen –<br />
fliegen hoch über die Bäume<br />
so wie manche Kinderträume!<br />
Am Abend prasselt Feuer im Kamin,<br />
während Nebelschleier zieh’n;<br />
gebratene Kastanien und glühender Wein<br />
laden zum Träumen im Flammenschein.<br />
Zwischen Traum und Wirklichkeit<br />
tanzen die Geister der Halloween-Zeit<br />
und höher schlagen Kinderherzen<br />
bei Kürbisgesichtern mit flackernden Kerzen.<br />
Noch nie trugen beim Wandern Berg und Land<br />
wie jetzt ein so buntes, vielfältiges Gewand,<br />
bevor der Winter kommt mit Schnee und Eis<br />
und alles färbt in kaltes Weiß<br />
holt die Natur ihr schönstes Kleid hervor<br />
und träumt noch einmal in Technicolor!<br />
(Verfasser unbekannt)<br />
Eure Marina<br />
Editorial<br />
3
Vereins-Informationen<br />
4<br />
seit 1983 DHAG<br />
So weit die Füße tragen...<br />
Marcel Treppe hat seinen Traum erfüllt. Er war<br />
in Peru, auf dem Machu Picchu. Seine Tagebucheinträge<br />
findet Ihr auf www.ataxie.de<br />
Kalenderaufruf 2013<br />
2013 will die DHAG einen Jubiläumskalender<br />
zum 30-jährigen Bestehen veröffentlichen. Zum<br />
Mitgestalten sind alle DHAG-Mitglieder herzlich<br />
eingeladen.<br />
Haben auch Sie ein schönes Bild, das Sie gerne<br />
beisteuern möchten? Gemalt - gebastelt - fotografiert<br />
… Der Kreativität sind keine Grenzen<br />
gesetzt. Nehmen Sie Kontakt mit mir auf:<br />
majofrajo@ataxie.de<br />
Heldenrennen <strong>2012</strong><br />
für die Ataxie-Stiftung<br />
Einen detaillierten Bericht über das Heldenrennen<br />
in Berlin ist auf Seite 24 zu finden.<br />
Die DHAG dankt Frau Dr. Stricker, die 310 €<br />
Spenden für die Ataxie-Stiftung beim Spendenlauf<br />
eingenommen hat.<br />
Weitere Spendenläufe finden statt in:<br />
▪ Köln (06.10.<strong>2012</strong>)<br />
▪ München (21.10.<strong>2012</strong>)<br />
Ich werde Sie auf unserer Homepage:<br />
www.ataxie.de über das Neueste auf dem Laufenden<br />
halten. Außerdem können sie sich auf<br />
DHAG-News<br />
der Seite www.alvarum.de/deutscheheredo-ataxiegesellschaftev<br />
informieren.<br />
Ich selbst werde mit meinem Mann in Köln teilnehmen.<br />
Meine Spendenseite finden Sie hier:<br />
heldenrennenkoln<strong>2012</strong>.alvarum.net/marinastuber<br />
- Ich freue mich über jede Unterstützung,<br />
als Spende oder als Mitläufer im Team.<br />
(Das Ataxie-Team finden Sie auf meiner Spendenseite.)<br />
Der Spendenerlös geht zu Gunsten der Ataxie-<br />
Stiftung!<br />
Neuer Newsletter für die regionalen<br />
Selbsthilfegruppen<br />
Zur besseren Gestaltung der Zusammenarbeit<br />
und des Informationsflusses wird zukünftig ein<br />
regelmäßiger Newsletter erstellt, der dann per<br />
Email an die Gruppenleiter gesendet wird.<br />
Expertenchat auf www.ataxie.de<br />
Auf der DHAG-Homepage kann man Fragen zum<br />
Thema Rente, Pflege und Hilfsmittel stellen. Auf<br />
der Startseite unserer Homepage den Button<br />
rechts oben anklicken. Die Fachleute, die antworten,<br />
wurden bereits im <strong>Fundus</strong> 4/2011 vorgestellt.<br />
Im Internet finden Sie eine Vorstellung<br />
unter DHAG aktuell.<br />
Die Vorstellung des Reha-Beraters, Herrn Larsen,<br />
folgt noch.<br />
30-Jahrfeier DHAG - 23. März 2013<br />
Im nächsten Jahr feiert die DHAG ihr 30-jähriges<br />
Bestehen im Stephansstift Hannover.<br />
Die Planungen sind bereits am Laufen. Während<br />
des Festaktes sind kleine Musikstücke geplant.<br />
Die Musikgruppe ist noch nicht organisiert.<br />
Hierzu hatte ich folgende Idee:<br />
Sicherlich gibt es aus dem DHAG-Kreis (Betroffene,<br />
Angehörige, Begleitpersonen oder Medizinische-Beiratsmitglieder)<br />
Personen, die gerne<br />
musizieren.<br />
Herax <strong>Fundus</strong> <strong>03</strong> / <strong>2012</strong>
Herax <strong>Fundus</strong><br />
Für die Feier möchte ich eine eigene „DHAG-<br />
Kapelle" zusammentrommeln.<br />
Konkret sieht das so aus: Musiker können sich<br />
bis zum 31.10.<strong>2012</strong> bei mir melden (majofrajo@<br />
ataxie.de). Jedes Kapellen-Mitglied erhält Noten<br />
für 3-4 Stücke, die dann jeder für sich einübt. In<br />
Hannover findet eine gemeinsame Probe statt.<br />
Wichtig ist nicht das Perfekte, sondern die<br />
Gemeinschaft. Also, nur Mut - meldet euch zur<br />
DHAG-Kapelle 2013.<br />
Es wäre toll, wenn sich auf diesem Weg auch ein<br />
Projektleiter findet.<br />
(m/s)<br />
RehaCare <strong>2012</strong> in Düsseldorf<br />
Vom 10. bis zum 13.10. ist wieder Messezeit.<br />
Auch unser Verein ist wieder mit einem Stand<br />
im Bereich der BAG S vertreten.<br />
Unser Stand befindet sich in Halle 3 Platz E20.<br />
Helfer (Auf- und Abbau, Standbetreuer) sind<br />
herzlich willkommen. Melden sie sich bitte bei<br />
Wolfram Schlums Tel.: (02 31) 73 <strong>03</strong> 92 oder per<br />
Email: dhagnrw@ataxie.de.<br />
Die Standbetreuer freuen sich auch immer über<br />
Besucher - kommt vorbei!<br />
(ers)<br />
Kinderbuch: Trollkind Lisa und die<br />
Ataxie<br />
Erhältlich bei der<br />
DHAG-Geschäftsstelle!<br />
Kinder, die an Ataxien<br />
leiden, erkennen ihr<br />
Anderssein oft schon<br />
im Kindergartenalter.<br />
Sie konfrontieren<br />
Eltern und Umfeld mit<br />
Fragen darüber, warum<br />
sie Einschränkungen<br />
erfahren und Dinge<br />
nicht tun können, die<br />
Herax <strong>Fundus</strong> <strong>03</strong> / <strong>2012</strong><br />
für gesunde Kinder alltäglich sind. Diese Fragen<br />
machen betroffen und lähmen oft. Diese Sprachlosigkeit<br />
möchte dieses Buch überwinden. Ein<br />
Buch, das kindgerecht die Krankheitsursachen<br />
und Symp-tome erklärt, das gleichzeitig Mut<br />
macht und Lebensfreude weckt.<br />
Autoren: Dr. Franziska Hoche, Doris Hesseler<br />
Illustrationen: Heike Georgi<br />
Projekt-Vorstellung im <strong>Fundus</strong> 1/<strong>2012</strong> S. 12f.<br />
(m/s)<br />
Kassenprüfung 2011 erfolgreich<br />
Auf der MV in Wiesbaden empfahlen die Kassenprüfer<br />
zwar die Entlastung des Vorstandes, aber<br />
die konkreten Zahlen - die Bilanz - mußten wir<br />
schuldig bleiben.<br />
Die Aufnahme der Regionalgruppen in die Vereins-Buchhaltung<br />
war nicht so einfach und ein<br />
größeres Projekt. Aber mit profunder, externer<br />
Hilfe (Fr. Froch von der LAG S) konnte der Verein<br />
die Bilanz für 2011 fertigstellen und wir als Kassenprüfer<br />
unserem Verein eine funktionierende<br />
Buchhaltung bescheinigen.<br />
Auf den folgenden 2 Seiten findet ihr die genauen<br />
Zahlen im Vergleich zu 2010.<br />
Der ausführliche Kassenprüfungsbericht liegt ab<br />
Mitte September in der Geschäftsstelle aus.<br />
Roderich Heppner + (ers)<br />
Vereins-Informationen<br />
5
Kassenprüfung<br />
6<br />
seit 1983 DHAG<br />
Bilanz 2011 2011 2010 (gerundet)<br />
Aktiva<br />
neues Büro Einrichtung 1,00 € 1 €<br />
Büro-Maschinen-Einrichtung 1,00 € 1 €<br />
EDV Hardware 1,00 € 1 €<br />
Spar- und Kredit-Bank 2.410,12 € 3.046 €<br />
Landesbank BW 5.696,66 € 783 €<br />
Postbank 0,00 € 0 €<br />
Festgeldkonto SKB 16.684,59 € 33.316 €<br />
BMW Online Sparkonto 471.882,78 € 459.275 €<br />
Anlagen Sparkonto SPAKA Trier 134.537,45 € 128.546 €<br />
Mietkaution LBBW 2.307,16 € 2.301 €<br />
RG-Girokonten SPAKA Trier 12.576,17 € 0 €<br />
Kurzfristige Forderungen 0,00 € 0 €<br />
aktive Rechnungsabgrenzung 80,00 € 0 €<br />
Summe Aktiva 646.177,93 € 627.270 €<br />
Passiva<br />
Anfangsbestand (Startkapital) 626.910,53 € 633.238 €<br />
Übernahme RG in BuHa 9.865,05 € 0 €<br />
Verbindlichkeiten 0,00 € 360 €<br />
Rückstellungen 0,00 € 0 €<br />
Rückstellungen Stiftungsdozentur<br />
0,00 € 0 €<br />
passive Rechnungsabgrenzung 540,0 € 0 €<br />
Gewinn/Reinverlust 2011 8.862,35 € -6.327 €<br />
Summe Passiva 646.177,93 € 627.271 €<br />
Gewinn- und Verlust Rechnung 2011 in € (2010 gerundet)<br />
EINNAHMEN: 2011 2010<br />
Mitgliederbeiträge 41.286,18 € 40.460 €<br />
Fördermitglieder 90,00 € 440 €<br />
Erlöse Zinsen 18.776,69 € 10.543 €<br />
Spenden 22.129,16 € 19.959 €<br />
Spenden zweckgeb. 8.910,00 € 8.140 €<br />
Mitgliederversammlung 5.755,00 € 4.370 €<br />
Zuschüsse Krankenkassen 23.861,96 € 15.000 €<br />
Zuschüsse Krankenkassen zweckgeb. 10.997,70 € 8.485 €<br />
Sonstige Zuschüsse 11.8<strong>03</strong>,98 € 2.100 €<br />
Broschüren + <strong>Fundus</strong> Abo 395,90 € 565 €<br />
Seminarerträge 7.525,10 € 1.282 €<br />
Sonstige Erlöse 3.429,22 € 600 €<br />
Erlöse ATAXIE-Video 107,50 € 110 €<br />
Erlöse Ataxie-Stiftung 7.000,00 € 4.370 €<br />
162.068,39 € 116.424 €<br />
Kassenbericht<br />
DHAG 2011<br />
Herax <strong>Fundus</strong> <strong>03</strong> / <strong>2012</strong>
Herax <strong>Fundus</strong><br />
Kassenprüfung<br />
erfolgte durch:<br />
Roderich Heppner<br />
und<br />
Eckhard Stemmler<br />
Herax <strong>Fundus</strong> <strong>03</strong> / <strong>2012</strong><br />
AUSGABEN: 2011 2010<br />
Gehälter + Sozialaufwand BG 45.970,16 € 45.5<strong>03</strong> €<br />
Miete u. Nebenk. 11.088,01 € 10.<strong>03</strong>0 €<br />
Bürobedarf 683,60 € 311 €<br />
Strom Wasser Wärme 988,65 € 1.153 €<br />
Reinigungskosten 6,53 € 21 €<br />
Mitgliederversammlung 12.464,56 € 9.044 €<br />
Honorarabrechnung 1.770,00 € 470 €<br />
DPWV Lohn/Gehalt 314,45 € 597 €<br />
FUNDUS 7.594,78 € 10.218 €<br />
Aufw. Broschüren 5.494,60 € 4.352 €<br />
Aufw. Messen 1.011,82 € 158 €<br />
Aufw. Forschung 11.000,00 € 14.130 €<br />
Aufw. Vorstand 4.664,00 € 4.594 €<br />
Aufw. LV NRW 8.017,75 € 800 €<br />
Reisekosten Vorstand 2.781,49 € 2.188 €<br />
Öffentlichkeitsarbeit 2.753,30 € 796 €<br />
Reisekosten Mitglieder 2.872,00 € 884 €<br />
Telefon/Fax 955,50 € 796 €<br />
Portokosten 1.433,90 € 808 €<br />
Bankgebühren 133,40 € 122 €<br />
Aufw. Seminare 12.232,08 € 5.124 €<br />
Werbung 1.650,69 € 1.781 €<br />
Ataxie-Video/Meditations-CD 4.993,50 € 0 €<br />
Rechts- u.Beratungskosten 120,67 € 59 €<br />
Beiträge an Verbände 1.177,00 € 1.657 €<br />
Versicherungen 639,69 € 629 €<br />
Zinsaufwand 0,00 € 0 €<br />
Aufw. Für PC Drucker u. Fax 373,14 € 211 €<br />
Aufw. Regionalgruppen 1.301,98 € 2.713 €<br />
Abgaben/Gebühren 2,12 € 0 €<br />
Weitergabe zweckgeb. Spende 800,00 € 830 €<br />
Sonstige Kosten 6.919,67 € 1.389 €<br />
Aufw. Euro-Ataxie 1.000,00 € 200 €<br />
Weitergabe an Stiftung 0,00 € 1.350 €<br />
Abschreibungen 0,00 € 244 €<br />
Jahresergebnis: 2011 2010<br />
Einnahmen 162.068,39 € 116.424,27 €<br />
Ausgaben 153.206,04 € 122.751,63 €<br />
Gewinn / Verlust 8.862,35 € -6.327,36 €<br />
2011 2010<br />
Anfangsbestand 626.910,53 € 633.237,89 €<br />
Übernahme RG in BuHa 9.865,05 € 0 €<br />
Jahresergebnis 8.862,35 € -6.327,36 €<br />
Endbestand 2011 645.637,93 € 626.910,53 €<br />
153.206,04 € 122.752 €<br />
Kassenprüfung<br />
7
Medizinischer Beirat<br />
8<br />
seit 1983 DHAG<br />
Neu im MB-Team: Frank Ostermann<br />
Liebe Mitglieder des DHAG, liebe Leserinnen<br />
und Leser,<br />
der Vorstand der DHAG hat mich gefragt, ob ich<br />
nicht die Sprachtherapie im Medizinischen Beirat<br />
vertreten möchte. Ich fühle mich geehrt, habe<br />
zugesagt und Ende März in Wiesbaden Naurod<br />
ein wenig Kontakt aufgenommen. Mit diesen<br />
Zeilen möchte ich mich Ihnen vorstellen.<br />
Mein Name ist Frank Ostermann, ich bin klinischer<br />
Linguist (BKL) und akademischer Sprachtherapeut<br />
(dbs) und arbeite seit 1985 klinisch<br />
therapeutisch, zunächst in verschiedenen neurologischen<br />
Rehabilitationskliniken in Bad Zwesten,<br />
Bad Driburg sowie in der geriatrischen Rehabilitation<br />
in Hofgeismar. 10 Jahre habe ich die<br />
sprachtherapeutische Abteilung der Klinik Bavaria<br />
in Kreischa (bei Dresden) geleitet und seit<br />
2004 arbeite ich in eigener Praxis in Dresden.<br />
Mein Arbeitsschwerpunkt und meine sprachtherapeutischen<br />
Erfahrungen beziehen sich also auf<br />
erworbene Hirnschädigungen im Erwachsenenalter.<br />
Wie weit das Spektrum an neurologischen Erkrankungen<br />
reichen kann, brauche ich Ihnen, liebe<br />
Leserinnen und Leser, hier nicht weiter auszuführen.<br />
Als Folge werden motorische und kognitive<br />
Begleitstörungen sowie Veränderungen der<br />
Persönlichkeit unterschieden. Bei Störungen im<br />
Sprechen und im Schlucken überlappen sich die<br />
motorischen und kognitiven Bereiche, wie das<br />
bei einer Ataxie zu finden ist.<br />
Das Spektrum der Sprachtherapie wiederum<br />
reicht von Sprachentwicklungsstörungen über<br />
Redefluss- und Stimmstörungen bis zu den<br />
Sprach-, Sprech- und Schluckstörungen. Unsere<br />
Berührungspunkte bestehen demzufolge in<br />
Begleitsymptomen einer Ataxie mit Sprach-,<br />
Sprech- und/oder Schluckstörungen. Welchen<br />
Stellenwert meine Arbeitsschwerpunkte im Verhältnis<br />
einer Ataxie haben, vermag ich pauschal<br />
gar nicht zu beantworten. Es wird eine individuelle<br />
Fragestellung bleiben, ob sich ein Patient<br />
in zusätzliche sprachtherapeutische Behandlung<br />
begeben möchte und ob er/sie sich Erfolg davon<br />
verspricht.<br />
Laut Heilmittelkatalog, und das ist in der ambulanten<br />
Sprachtherapie die Bibel, stehen uns die<br />
Indikationsschlüssel Sprechtherapie (SP 6) und<br />
Schluckstörung (SC 2) zur Verfügung. Ich weiß<br />
nicht, wie viele von Ihnen, werte Leser, wirklich<br />
Erfahrungen mit Sprachtherapie oder Logopädie<br />
haben und von Fortschritten oder Erleichterungen<br />
nach Therapie berichten können. Ich<br />
vermute mal, dass viele von Ihnen trotz (elektronischer)<br />
Hilfsmittel über unbefriedigende<br />
Kommunikation klagen würden. Hier öffnet sich<br />
ein besonderes Problemfeld, das in keine Schublade<br />
passt und immense Auswirkungen auf Lust<br />
und Laune im sozialen Kontakt hat.<br />
Ich verfüge über einige Erfahrungen, um diese<br />
individuellen Fragen diskutieren zu können, und<br />
würde mich freuen, in einem oder anderen Fall<br />
behilflich zu sein. Ich möchte eine Sprechstunde<br />
beim nächsten DHAG-Treffen anbieten und bin<br />
auch per Mail (über den Beirat oder frank.ostermann@bkl-ev.de)<br />
zu erreichen.<br />
Weitere Infos:<br />
www.sprachtherapie-dresden.de<br />
Frank Ostermann<br />
Herax <strong>Fundus</strong> <strong>03</strong> / <strong>2012</strong>
Herax <strong>Fundus</strong><br />
Herax <strong>Fundus</strong> <strong>03</strong> / <strong>2012</strong><br />
Regionalgruppenleitertreffen <strong>2012</strong><br />
Das Regionalgruppenleitertreffen fand vom 08.<br />
bis zum 10.06.<strong>2012</strong> in Mainz im Inndependence<br />
statt.<br />
TeilnehmerInnen:<br />
• Gabriele Mark (München);<br />
• Hannelore Espig (Mainz);<br />
• Hans-Dieter Fritsche (Stuttgart);<br />
• Jürgen Staiger (Stuttgart);<br />
• Marliese Ratzlaff (Berlin);<br />
• Nadine Langenberg (Magdeburg);<br />
• Wolfram Schlums (LV NRW);<br />
vom Vorstand:<br />
Marina Stüber, Peter Reußner (Hamburg),<br />
Anja Frosinski, Jitka Ratzlaff (Berlin)<br />
Geschäftsführerin: Rita Bogenfeld<br />
Es nahmen also 6 von 10 RegionalleiterInnen und<br />
1 Landesverbands-Vorsitzender teil; außerdem<br />
fehlte vom Vorstand wegen eines Missverständnisses<br />
ein Mitglied.<br />
Referent an diesem Wochenende war Peter Kettler<br />
von der Steuerberatungs GmbH W&K Bochum.<br />
(peter.kettler@gmx.de)<br />
Mit Hilfe eines Organigramms wurde dargestellt,<br />
dass die DHAG ein Verein ist und kein Verband.<br />
(Bei einem Verband sind die Mitglieder eigenständige<br />
e. V.)<br />
Die Mitgliederversammlung ist das wichtigste<br />
Gremium eines Vereins. Sie muss den Vorstand<br />
wählen und wieder entlasten.<br />
DHAG e. V.<br />
Leitbild (Info-Broschüre)<br />
Vorstand<br />
1. Vorsitzende(r)<br />
2. Vorsitzende(r)<br />
Mitgliederversammlung<br />
Viele einzelne Mitglieder (Personen)<br />
Regionalgruppen und Landesverband<br />
(NRW) sind unselbstständig und quasi<br />
nicht existent<br />
Der Vorstand hat Kompetenz<br />
• fachliche Kompetenz<br />
• soziale Kompetenz<br />
• Methodenkompetenz<br />
Der 1. und 2. Vorstand vertreten den Verein nach<br />
außen.<br />
Der Vorstand besteht auch aus Betroffenen – das<br />
bedeutet:<br />
• Betroffene (Vorstand) müssen<br />
• Betroffene (RGL) motivieren, diese sollten<br />
wiederum<br />
• Betroffene (Mitglieder & Angehörige &<br />
Freunde) motivieren.<br />
Diese Aufgabe ist in der Vereinsrealität nicht<br />
leicht umzusetzen. Die Ataxie lässt uns nicht so<br />
agieren, wie wir möchten. Für uns Betroffene<br />
verständlich, aber die Behörde (Finanzamt) sieht<br />
das Organ, den Verein. Die Betroffenheit steht<br />
hier leider im Hintergrund.<br />
Diese Vereinsstruktur zeigte uns einige organisatorische<br />
Probleme, die es zu prüfen gilt.<br />
Schulung der RGL<br />
9
Schulung der RGL<br />
10<br />
seit 1983 DHAG<br />
Wir haben bereits eine Infobroschüre, die allerdings<br />
gerade überarbeitet wird.<br />
Dabei sollte es wichtig sein, Ziele festzuschreiben:<br />
• S spezifisch (beschreiben, um was es geht)<br />
• M messbar (z. B. Mitgliederaufstockung)<br />
• A attraktiv, akzeptiert (gegenseitige Unterstützung,<br />
dafür werben gemeinsam durchzuführen)<br />
• R realistisch (es muss machbar sein)<br />
• T terminiert (Zeitpunkt setzen)<br />
Wir sollten versuchen „SMART“ zu sein.<br />
Nach einem Ausflug ins Vereinrecht ging es um<br />
den gemeinnützigen Verein.<br />
Und da natürlich um das Finanzmanagement mit<br />
seinen einzelnen Tätigkeitsbereichen (ideeller<br />
Bereich, Vermögensverwaltung, Zweckbetrieb<br />
und wirtschaftlicher Geschäftsbetrieb).<br />
Grundsätzlich gilt:<br />
• keine Buchung ohne Beleg<br />
• kein Beleg ohne Buchung<br />
• Belege dürfen keine privaten Kosten enthalten<br />
• Telefongebühren sind nicht abrechenbar<br />
(Flatrate)<br />
• Nichtmitglieder dürfen nicht begünstigt<br />
•<br />
werden - hier kann eine passive Mitgliedschaft<br />
(nicht stimmberechtigt) zu einem minimalen<br />
Beitrag Vorteile wie ein Mitglied nutzen.<br />
ca. 40 € jährlich pro Mitglied Annehmlichkeiten<br />
sind möglich (kein Bargeld)<br />
• zeitnahe Mittelverwendung (innerhalb des<br />
darauffolgenden Kalenderjahres)<br />
• Rücklagenbildung möglich<br />
• Regionalgruppenleiter ist Treuhänder des<br />
Geldes auf dem Unterkonto.<br />
Sofern die Satzung die Möglichkeit der ehrenamtlichen<br />
Tätigkeit regelt, kann eine Pauschale<br />
ausbezahlt werden bis zu maximal 500 € jährlich<br />
(Jahresobergrenze). Entscheidung trifft<br />
der Vorstand. Zudem muss der Ehrenamtliche<br />
schriftlich bestätigen, dass er nicht bei einem<br />
anderen Verein die Ehrenamtspauschale bereits<br />
in Anspruch nimmt. Denn nur mit einer solchen<br />
Vereinbarung ist der Verein auf der sicheren<br />
Seite. Jeder, der ein Amt übernimmt, hat auch<br />
die Pflicht, verantwortungsbewusst damit umzugehen.<br />
Die Mitgliederversammlung wählt die Kassenprüfer.<br />
Die Kassenprüfer prüfen die Kasse(n) und<br />
empfehlen dann der (folgenden) Mitgliederversammlung<br />
die Entlastung des Vorstands.<br />
Es wurde über die Beiträge der Mitglieder<br />
gesprochen. Mitglieder sind stimmberechtigt und<br />
müssen persönlich zur MV eingeladen werden!<br />
In der DHAG sind die Einzelmitglieder namentlich<br />
erfasst und zahlen den vollen Beitrag; Einzelmitglieder<br />
können aus sozialen Gründen einen ermäßigten<br />
Betrag zahlen; Familienmitglieder sind<br />
mehr als eine Person und zahlen einen erhöhten<br />
Betrag. Förderer sind keine Mitglieder und nicht<br />
stimmberechtigt.<br />
Wichtig ist, dass jedes vereinnahmte Geld Geld<br />
des Bundesverbandes ist; das Geld, das die Regionalgruppen<br />
als Teil eines Bundesverbandes von<br />
Krankenkassen u. a. erhalten, ist Geld des Bundesverbandes.<br />
Die Regionalgruppen dürfen dies<br />
nur satzungsgemäß ausgeben.<br />
Vereinsgeld darf nur für Vereinsmitglieder ausgegeben<br />
werden!<br />
Herax <strong>Fundus</strong> <strong>03</strong> / <strong>2012</strong>
Herax <strong>Fundus</strong><br />
Bei Gästen ist die Argumentations-Ideenvielfalt<br />
des RGL gefragt nach dem Motto:<br />
Beim Beten ist Rauchen nicht erlaubt, aber beim<br />
Rauchen darf gebetet werden.<br />
Bei der Kassenführung (egal ob Regionalgruppe<br />
oder Bundesverein) gilt<br />
• keine Buchung ohne Beleg<br />
• kein Beleg ohne Buchung<br />
Telefonkosten können nicht abgerechnet werden,<br />
da es hierfür keine Belege gibt. Sie können aber<br />
als Ehrenamtspauschale abgegolten werden –<br />
etwa 20 Euro pro Monat.<br />
Die Ehrenamtspauschale beträgt maximal 500<br />
Euro pro Jahr. Achtung - die Ehrenamtspauschale<br />
muss gemeinsam abgeklärt werden, kann<br />
also nicht vom Regionalgruppenkonto abgezogen<br />
werden. Da hierzu kein Satzungspunkt vorliegt,<br />
muss dies erstmal intern auf die Füße gestellt<br />
werden.<br />
Der Übungsleiter-Freibetrag beträgt 2.100 Euro<br />
pro Jahr, ist aber mit unserer Satzung nicht konform.<br />
Bei der Kontoführung ist es wichtig, dass am<br />
Ende des Geschäftsjahres kein Guthaben mehr<br />
vorhanden ist, da gemeinnützige Vereine keinen<br />
Gewinn machen dürfen. Es dürfen aber zweckgebundene<br />
Rücklagen gebildet werden, die in<br />
einem bestimmten Zeitraum (im folgenden Jahr)<br />
dann auch ausgegeben werden müssen.<br />
Dies ist besonders für RG relevant, da sie oft<br />
in den ersten Monaten eines Jahres ohne Geld<br />
sind, da die Förderung durch die Krankenkassen<br />
erst im Mai kommt. Es kann nicht angehen, dass<br />
die RGL privat Gelder vorlegen, hier muss sich<br />
der Bundesverband etwas einfallen lassen!<br />
Der Grund der Rücklagen sollte in der Abrechnung<br />
benannt sein.<br />
Dies ist eine momentane Lösung, die auch den<br />
Vorstand noch nicht zufriedenstellt.<br />
Wir arbeiten aber dran.<br />
Herax <strong>Fundus</strong> <strong>03</strong> / <strong>2012</strong><br />
Es war ein spannendes Wochenende mit einem<br />
lockeren Moderator. Es war schade, dass nicht<br />
alle RGL an dem Seminar teilnehmen konnten.<br />
Es wurde auch klar, dass die RGL eine größere<br />
Unterstützung durch den Bundesverband benötigen<br />
und erhalten müssen.<br />
Die DHAG hat zurzeit ein strukturelles Problem.<br />
Inhalte über Finanztechnisches sind zu besprechen.<br />
Die Materie ist so komplex, dass mit<br />
diesem Wochenende längst nicht alles geklärt<br />
werden konnte.<br />
Ich habe mir am Sonntag in der Stephanskirche<br />
die Chagall-Fenster und anschließend den Dom<br />
angesehen. Auch Mainz ist eine Reise wert!<br />
Wolfram Schlums<br />
Einiges wurde in diesem Seminar klarer, der Bundesverein<br />
sieht den Handlungsbedarf. Viele Probleme<br />
wurden offengelegt. Es wäre falsch zu<br />
sagen, nun ist alles gut. Für uns fängt die Arbeit<br />
erst an. Die Umsetzung braucht Zeit und geht<br />
nicht über Nacht. „Der Weg ist das Ziel“. Ich<br />
denke, wir sind nun auf dem richtigen Weg und<br />
können die Regionalgruppenarbeit in Zukunft<br />
attraktiver gestalten.<br />
Marina Stüber<br />
Schulung der RGL<br />
11
RG Essen u. U.<br />
12<br />
seit 1983 DHAG<br />
Das Seminar der Regionalgruppe Essen und Umgebung<br />
fand vom 28.04. bis zum 05.05. statt.<br />
Wir haben in den Jahren 2010 und 2011 jeweils<br />
einen einwöchigen Kinästhetik-Grundkurs in<br />
Cuxhaven durchgeführt. Kinästhetik hilft den<br />
Betroffenen dabei, die verbliebenen Bewegungsmöglichkeiten<br />
optimal zu nutzen, um weiterhin<br />
ein möglichst selbstständiges Leben führen zu<br />
können. Nicht ständig auf Hilfe angewiesen Sein,<br />
sondern selbst bestimmen Können, wie Bewegung<br />
gestaltet werden kann und eigene Ressourcen<br />
mit einbezogen werden, sind Grundlage für<br />
das Erlernen bisher nicht genutzter Bewegungsvarianten.<br />
Um dies mit anderen Ansätzen zu vernetzen,<br />
führten/führen wir bei den monatlichen Gruppentreffen<br />
Feldenkrais-Übungsstunden abgestimmt<br />
auf die besonderen Einschränkungen<br />
Ataxiebetroffener durch. Unterschiedliche Therapie–<br />
und Bewegungsansätze führen dazu, dass<br />
die Betroffenen mehr Selbstsicherheit, Angehörige<br />
und Behinderte mehr Lebensqualität gewinnen.<br />
Man kann dies zur selbstbestimmten Entwicklung<br />
eines eigenen Rehakonzeptes speziell abgestimmt<br />
auf die Möglichkeiten/Einschränkungen<br />
Ataxiebetroffener ausbauen. Rehas haben<br />
unterschiedliche Ansätze, Gesprächstherapie,<br />
KG (Muskeltraining) …. Die in einer klassischen<br />
Reha trainierten Bewegungsmuster sind aber für<br />
uns teilweise ungeeignet, wir wollen deshalb ein<br />
für uns besseres, selbstbestimmtes Konzept erarbeiten.<br />
Fokus ist Coping (Leben mit der Behinderung),<br />
Selbstsicherheit zur Gewinnung von<br />
mehr Lebensqualität, z. B. über Kinaesthetik die<br />
eigene Körperspannung regulieren können, eine<br />
andere Haltung entwickeln und damit auch eine<br />
andere Ausstrahlung nach außen gewinnen.<br />
Dazu führten wir jetzt einen Aufbaukurs in Cuxhaven<br />
durch, wobei Elemente aus Feldenkrais,<br />
Kinästhetik- / Judo-Seminar<br />
Kinaesthetik, WSV (waffenloser Selbstverteidigung),<br />
TRX (Krafttraining) und Sturzschulung<br />
miteinander verbunden wurden.<br />
Wir waren 13 Leute, hauptsächlich aus den<br />
Regionalgruppen Essen und Düsseldorf. Damit<br />
auch diesmal Freizeit/Urlaub nicht zu kurz<br />
kam, wurden die Veranstaltungen vormittags<br />
oder auch mal abends durchgeführt. Nach<br />
den Lerneinheiten des Vormittags konnte, wer<br />
wollte, dann mit an die See oder z. B. nach Bremerhaven.<br />
Das Seminar fand in dem barrierefreien/rolligerechten<br />
Hotel Dünenhof statt. Das<br />
Dünenhof Ferienhotel besteht aus ca. 5 Häusern<br />
und bietet Angebote wie Minigolf, Kegelbahn,<br />
Billard, Tischkicker, Schwimmbad (mit Lifter),<br />
Sauna usw.<br />
Wir hatten einen Kleinbus mit Rollstuhlrampe<br />
gemietet, mit dem diejenigen von uns gemein-<br />
Herax <strong>Fundus</strong> <strong>03</strong> / <strong>2012</strong>
Herax <strong>Fundus</strong><br />
sam nach Cuxhaven fuhren, die ansonsten keine<br />
An-/Abfahrmöglichkeit hatten, und mit dem wir<br />
dort auch die Ausflüge machen konnten. Der<br />
Bus wurde für uns von meinem Reiseassistenten<br />
gefahren, den mir der BSK (Bundesverband<br />
Selbsthilfe Körperbehinderter) vermittelt hatte.<br />
Die 3 Teilnehmer aus Düsseldorf holten wir vom<br />
Hauptbahnhof in Düsseldorf ab.<br />
Die Unterbringung inkl. Halbpension kostete zw.<br />
56 (Doppelzimmer) und 67 Euro (Einzelzimmer)<br />
pro Tag und Person, wobei wir 10 % davon für<br />
DHAG-Mitglieder über Zuschüsse/Spenden finan-<br />
Insulin spritzen, mit der Motorik eines Ataxie-<br />
Erkrankten?<br />
Ich bin seit 12 Jahren Typ-I-Diabetiker. Mehrmals<br />
am Tag muss ich Insulin spritzen. Oft benötigte<br />
ich die Hilfe meiner Angehörigen. Das Problem<br />
lag beim Wechseln der Nadel. Alles andere ging<br />
gut. Oft waren die Nadeln fest auf dem Pen.<br />
Ständig reichte meine Kraft zum Lösen nicht<br />
aus. Laufend verletzte ich mich an der Nadel.<br />
Herax <strong>Fundus</strong> <strong>03</strong> / <strong>2012</strong><br />
Diabetiker?<br />
zierten. Die Mietkosten für den Kleinbus haben<br />
wir komplett über Krankenkassen-Selbsthilfe-<br />
Projektförderung/Spenden finanziert. Das Kinästhetik-Seminar<br />
war bis auf einmalig 25 Euro pro<br />
Person für Unterrichtsmaterialien für uns kostenlos,<br />
unsere Seminarleiterin wurde direkt von den<br />
Kranken-/Pflegekassen bezahlt.<br />
Bei dem für den 24.-31.08.2013 geplanten Seminar<br />
wollen wir Ansätze<br />
aus weiteren Disziplinen<br />
hinzunehmen,<br />
speziell Ergotherapie/Wassergymnastik.<br />
Interessenten<br />
aus anderen Regionalgruppen<br />
können<br />
sich unter Tel.:<br />
(02 01) 22 40 19<br />
bei mir melden.<br />
Dr. Thomas Collenberg<br />
Jetzt benutze ich BD AutoShild Duo, Sicherheitsnadeln.<br />
Ich kann sie nur empfehlen!<br />
Die Hülsen lassen sich ohne die Nadel zu berühren<br />
auf- und abdrehen. Sie sind etwas größer<br />
und griffig. Bein Aufsetzen und Abdrücken wird<br />
automatisch gespritzt. Die Nadel zieht sich in<br />
die Hülse zurück. Leicht, schnell, ohne die Nadel<br />
zu berühren!<br />
Bei Interesse sprecht mit dem Arzt! Probiert die<br />
Nadeln einfach mal aus. Leider muss die Verordnung<br />
von der Kasse genehmigt<br />
werden. Die Begründung ist doch<br />
aber kein Problem!<br />
Nadine Langenberg<br />
Hilfsmittel-Tipp<br />
13
Formular-Tipp<br />
14<br />
seit 1983 DHAG<br />
Letzte Woche war ich in meiner Krankenkassenfiliale,<br />
um zu fragen, ob es eine Möglichkeit<br />
gibt, dass mein Mann mich als Begleitperson zur<br />
Reha begleitet. Die Antwort war, in begründeten<br />
Fällen sei es möglich. Dies wird von Fall zu Fall<br />
entschieden, eine pauschale Aussage können sie<br />
nicht abgeben.<br />
Aber sie wiesen mich schon mal darauf hin, dass<br />
ich vor meinem eigentlichen Rehaantrag bei<br />
meinem Arzt das Formular 60 beantragen soll.<br />
Dies wird dann vorab bei der Krankenkasse eingereicht,<br />
d. h. wenn der Kostenträger, wie in<br />
meinem Fall, die KK ist.<br />
Quasi ein Antrag für einen Antrag zu stellen?<br />
Das Formular enthält keine Aussage über den<br />
momentanen Gesundheitszustand. Aus diesem<br />
Grund habe ich dem Formular ein Anschreiben<br />
beigelegt. Jedoch ist der Mehr-Aufwand für mich<br />
unbegreiflich!<br />
3 4 8 6 9 2 1 7 5<br />
5 6 7 8 4 1 9 3 2<br />
9 1 2 5 7 3 8 6 4<br />
2 3 5 9 8 6 7 4 1<br />
1 8 9 7 2 4 6 5 3<br />
4 7 6 1 3 5 2 8 9<br />
6 9 1 3 5 8 4 2 7<br />
8 5 4 2 1 7 3 9 6<br />
7 2 3 4 6 9 5 1 8<br />
Wenn es nicht so ernst wäre ...<br />
Lösung zum Sudoku (leicht) auf S. 45<br />
Es gibt noch Teil A-D vom Formular 61. Diese<br />
Fragen finde ich durchaus relevant. Mir stellt sich<br />
die Frage, warum kombiniert man nicht alles?<br />
Nachdem ich dann gelesen habe, dass das<br />
Bundes-Kabinett am 23. Mai einen Gesetzentwurf<br />
für Patientenrechte verabschiedet hat,<br />
fragt man sich, wofür?<br />
Hürden werden abgebaut, um andere zu errichten.<br />
Normalerweise könnte man drüber lachen, wenn<br />
es nicht …<br />
Inzwischen habe ich eine Bewilligung erhalten,<br />
nur auf diesen Antrag hin. Sieht vielleicht komplizierter<br />
aus wie es ist. Vielleicht soll es aber<br />
auch abschrecken? Den eigentlichen Sinn kann<br />
ich nicht erkennen.<br />
Marina Stüber<br />
4 3 7 6 2 9 8 1 5<br />
9 6 5 4 1 8 3 2 7<br />
1 2 8 5 3 7 4 6 9<br />
2 5 3 8 9 6 1 7 4<br />
6 4 1 3 7 5 2 9 8<br />
7 8 9 1 4 2 6 5 3<br />
8 1 6 7 5 4 9 3 2<br />
5 9 4 2 6 3 7 8 1<br />
3 7 2 9 8 1 5 4 6<br />
Lösung zum Sudoku (mittel) auf S. 45<br />
Herax <strong>Fundus</strong> <strong>03</strong> / <strong>2012</strong>
Herax <strong>Fundus</strong><br />
Herax <strong>Fundus</strong> <strong>03</strong> / <strong>2012</strong><br />
Besuch in der Universitätsklinik Lübeck<br />
Als noch „Neulinge“ im Bereich der Ataxie sind<br />
mein Mann und ich noch immer auf der Suche<br />
nach Informationen zur Krankheit. Die hier niedergelassenen<br />
Ärzte sind zwar sehr bemüht, aber<br />
leider nicht immer in der Lage, unsere Fragen<br />
zu beantworten, was sicher auch an der Seltenheit<br />
der Erkrankung liegt. Viele Fragen konnten<br />
schon durch die Selbsthilfegruppe beantwortet<br />
werden, einige blieben aber immer noch offen.<br />
So stieß ich bei der Recherche im Internet<br />
auf die Information, dass die Universitätsklinik<br />
Lübeck sich mit Ataxien befasst, auch mit der<br />
sehr seltenen Form SCA 17, von der mein Mann<br />
betroffen ist.<br />
Ein Termin für die ambulante Sprechstunde war<br />
schnell vereinbart, möglich wäre er innerhalb<br />
von 4 Wochen gewesen, da ich aber erst im Juni<br />
Urlaub hatte und meinen Mann begleiten muss,<br />
verzögerte sich der Termin etwas. Die Anreise<br />
gestaltete sich dank Bahn und Bus problemlos,<br />
ein kleines Mittagessen konnte noch eingenommen<br />
werden, dann ging es zur Ambulanz der<br />
Neurologie.<br />
Die Anmeldung verlief zügig, im Wartezimmer<br />
klagten dann aber schon die ersten Patienten,<br />
dass sie schon so lange warten würden. Also<br />
richteten wir uns auch darauf ein. Aber schon<br />
nach ca. 20 Minuten wurde mein Mann aufgerufen.<br />
Anwesend war nicht nur eine neurologische<br />
Assistenzärztin, sondern auch ein Humangenetiker,<br />
was wir gar nicht erwartet hatten.<br />
Es folgte ein sehr ausführliches Gespräch mit<br />
dem Humangenetiker, der alle unsere Fragen,<br />
die wir vorher notiert hatten, ehrlich und ausführlich<br />
beantwortete. Er weckte keine falschen<br />
Hoffnungen, aber machte dennoch Mut.<br />
Es folgte eine ausführliche neurologische<br />
Untersuchung, auch<br />
hierbei durften Fragen gestellt<br />
werden, alles wurde beantwortet.<br />
Im Anschluss daran folgte eine kurze Wartezeit,<br />
da mein Mann auch noch dem Oberarzt<br />
vorgestellt werden sollte. Dieser führte noch<br />
einige neurologische Untersuchungen durch und<br />
machte uns Mut, dass die Krankheit durch entsprechende<br />
Therapie wie Krankengymnastik,<br />
Ergotherapie und Logopädie sich zumindest aufhalten<br />
ließe. Es wurde auch nicht verheimlicht,<br />
dass die SCA 17 eine besonders gemeine Art<br />
der Ataxie ist, da sie nicht „nur“ das Kleinhirn<br />
betrifft, sondern auch andere Teile des Gehirns.<br />
Man würde sich aber freuen, wenn mein Mann<br />
sich in 1 bis 2 Jahren wieder vorstellen würde,<br />
um den Verlauf der Erkrankung dokumentieren<br />
zu können.<br />
Dankbar für soviel Offenheit und die Beantwortung<br />
aller Fragen verließen wir nach einem ca.<br />
2-stündigen Gespräch die neurologische Ambulanz.<br />
Wir sind froh, diese Fahrt auf uns genommen<br />
zu haben, immerhin waren wir 10 Stunden<br />
unterwegs. Aber das Gespräch hat uns beiden<br />
gut getan und meinen Mann neu motiviert, viel<br />
Zeit in seine Therapie zu investieren.<br />
Astrid Meyer<br />
Kontakt:<br />
Klinik für Neurologie<br />
Ratzeburger Allee 160 - Haus 40<br />
23538 Lübeck<br />
Direktion: Prof. Dr. Münte<br />
Telefon: (04 51) 500-29 26<br />
Institut für Humangenetik<br />
Ratzeburger Allee 160 - Haus 72<br />
23538 Lübeck<br />
Direktion:<br />
Prof. Dr. Gabriele Gillessen-Kaesbach<br />
Telefon: (04 51) 500-26 20<br />
Ataxie-Sprechstunde<br />
15
Dekubitus<br />
16<br />
seit 1983 DHAG<br />
Teil 1 im <strong>Fundus</strong> 1 und Teil 2 im <strong>Fundus</strong> 2/<strong>2012</strong><br />
Fortsetzung: Lagerung<br />
Eine Erinnerungshilfe zum regelmäßigen Lagerungswechsel<br />
bringt der folgende Zeitplan:<br />
Dokumentation des Lagewechsels<br />
• Lagewechselplan mit Positionsvorgabe (wie<br />
Rücken, Rechts, Links, Rücken, Rechts) für<br />
gefährdeten Bewohner anlegen.<br />
• Lagewechsel mit Uhrzeit und Namenszeichnung<br />
dokumentieren<br />
• Lagewechsel erfolgt bedürfnisorientiert<br />
Lagerung mittels schiefer Ebene<br />
Nach Bienstein ist die Lagerung mittels schiefer<br />
Ebene eine der erfolgreichsten und am wenigsten<br />
arbeitsintensiven Lagerungsmöglichkeiten. Es<br />
wird dabei unter die Matratze ein Hilfsmittel<br />
eingebracht, das ca. 20 cm hoch ist und hierdurch<br />
eine Kippung der Matratze um 15 bis 20°<br />
bewirkt. Der Patient braucht dabei nicht umgelagert<br />
zu werden, sondern sein Gewicht verlagert<br />
sich innerhalb seines Körpers mehr auf den tiefer<br />
liegenden Körperteil (z. B. die gesamte linke<br />
oder rechte Körperhälfte). Zum Unterschieben<br />
unter die Matratze kann man alle Hilfsmittel verwenden,<br />
die sich nicht leicht zusammendrücken<br />
lassen (z. B. gerollte Bettdecke, Schaumstoffkissen,<br />
Schaumstoffteile, Hirsekissen). Wichtig ist<br />
nur, die Matratze in der gesamten Längsseite zu<br />
unterstützen.<br />
Dekubitus - Teil 3<br />
Andere Lagerungen<br />
Rückenlagerung mit Kissen. Anstelle einer Superweichmatratze<br />
können auch Kissen verwendet<br />
werden. Zur 5-Kissen-Methode braucht man ein<br />
Rückenkissen, ein Ober- und Unterschenkelkissen<br />
sowie ein Fußkissen; es eignen sich dafür<br />
z. B. Rhombofill-Kissen. Die 5-Kissen-Lagerung<br />
auf dem Rücken wird so durchgeführt, dass die<br />
gefährdeten Stellen frei liegen.<br />
Es gibt nicht die allein richtige Lagerungsplanung.<br />
Erfahrungen sind eine große Hilfe, aber<br />
wir müssen immer davon ausgehen, dass jeder<br />
Patient uns mit einer individuellen Situation konfrontiert,<br />
die trotz Standards individuell gelöst<br />
werden muss. Ein Lagerungsdogmatismus oder<br />
ein stures Anwenden von Behandlungsprinzipien<br />
führt nur zu Diskussionen und hilft dem Patienten<br />
wenig. In Absprache z. B. mit der Physio-<br />
therapeutin wird entschieden werden müssen,<br />
ob bei einem Hemiplegiepatienten die 90°-Lage<br />
nach Bobath unter allen Umständen richtig ist<br />
oder ob sie durch die 30°-Lage ergänzt werden<br />
soll. Die beste Lagerung ist immer die bestmögliche<br />
Entlastungslage in der jeweils individuellen<br />
Situation. Es gibt keine Pflegemaßnahme,<br />
welche die konsequente Lagerung und Umlagerung<br />
ersetzen könnte; doch es gibt ergänzende<br />
Maßnahmen, die zusätzlich eine Hilfe<br />
sein können. Die Zirkulation wird am besten mit<br />
der Mobilisation, d. h. durch das Bewegen und<br />
bewegen Lassen angeregt (dadurch kann immer<br />
auch eine Verbesserung der Durchblutung der<br />
Haut bewirkt werden). Patienten mobilisieren,<br />
in den Sessel setzen (zur Veränderung der Lage)<br />
und alle 30 bis 40 min kurz anheben bzw. auf<br />
die Füße stellen. Auch kreislaufanregende Bäder<br />
können eingesetzt werden. Sorgfältiges Vorgehen<br />
bei Mobilisation/Lagerung. Nicht zerren,<br />
reißen; auf Sitzposition achten. Schwerkräfte<br />
vermeiden! (m/s)<br />
Quelle: www.altenpflegeschueler.de<br />
Herax <strong>Fundus</strong> <strong>03</strong> / <strong>2012</strong>
Herax <strong>Fundus</strong><br />
Gibt es ein Rezept, wo und wie genügend Kraft<br />
aufzutanken ist, um Energie für den nächsten<br />
24-Stunden-Tag zu haben? - Ich habe für mich<br />
so eine Kraftquelle entdeckt: Es sind Inseln<br />
der Ruhe, der Entspannung, der Harmonie, des<br />
Erfreuens, des Umgebens mit guten Menschen<br />
und Freunden und die Gespräche über das, was<br />
bedrückt, belastet und deprimiert. Inmitten des<br />
durch die Widrigkeiten des Alltags aufbrausenden<br />
und tobenden Meeres des Lebens befinden<br />
sich diese Inseln; man muss sie zwar suchen – zu<br />
finden sind sie aber leicht.<br />
Eine dieser Inseln ist für mich das jährliche<br />
Seminarwochenende mit unserem Dresdner Ataxie-Huntington-Stammtisch<br />
geworden. Diese<br />
Kombination ist wohl einmalig in Deutschland<br />
und dem anfänglichen, in den 1990er Jahren<br />
sehr geringen Gruppenumfang zu schulden.<br />
Die anfänglichen Schwierigkeiten des Umgangs<br />
mit einem Krankheitsbild, das vom Namen erst<br />
einmal fremd erscheint – wer von den „gewöhnlich<br />
Sterblichen“ weiß schon, was Heredoataxie<br />
und Huntington-Krankheit bedeutet? – verflogen<br />
unter den Beteiligten schnell, gab es doch mehr<br />
Gemeinsames als Trennendes zwischen den<br />
Gruppenmitgliedern. Die regelmäßigen Gruppentreffen<br />
(als „Stammtisch“ getarnt) ließen<br />
zusammenwachsen, was eigentlich auch zusammen<br />
gehört, und die Gruppengröße auf ca. 40<br />
anschwellen. Feste Freundschaften und Beziehungen<br />
bildeten sich heraus, und so war es ein<br />
großer Wunsch der Gruppe, auch einmal ein<br />
paar Tage gemeinsam zu verbringen. Führte uns<br />
anfänglich der Weg nach Rheinsberg in der Mark<br />
Brandenburg, haben wir seit dem letzten Jahr<br />
das behindertengerechte Hotel mit Pflegeeinrichtung<br />
„Alte Dorfschule“ in Berlingerode im<br />
Eichsfeld bei Duderstadt für uns als Insel entdeckt.<br />
War es letztes Jahr der November, der uns mit<br />
Herax <strong>Fundus</strong> <strong>03</strong> / <strong>2012</strong><br />
Streicheleinheiten für die Seele<br />
Kälte und Raureif im Eichsfeld empfing, meinte<br />
es das Wetter in diesem Jahr im Juli mehr als<br />
gut mit uns und führte auch zu einer gewissen<br />
Lähmung der Aktivitäten. War es im November<br />
eine Kutschfahrt durch die frühwinterlich-verreifte<br />
Landschaft mit Streicheleinheiten für die<br />
Pferde, so war es im Juli ein Besuch auf einem<br />
ökologischen Bauernhof mit Streicheleinheiten<br />
für die Schweine; war es im November der Glühwein,<br />
der uns warm hielt, so waren es im Juli eisgekühlte<br />
Mixgetränke, um uns „kalt zu machen“.<br />
Beiden Wochenenden gemeinsam war der Abend<br />
am Lagerfeuer mit dem Lauschen der Märchen<br />
und Geschichten einer „Märchentante“.<br />
Wichtiger als diese gemeinsamen Erlebnisse<br />
schienen mir jedoch für alle Beteiligten die „Zwischendurch-Gespräche“<br />
zu sein; einerseits der<br />
Austausch von sachlich wichtigen Informationen<br />
zu Krankheit, Pflege und Umgang mit Behörden<br />
und Ämtern und andererseits der Austausch der<br />
eigenen Befindlichkeiten, das Verständnis füreinander<br />
und die Emotionen, die endlich aus dem<br />
eng gewordenen Käfig des Herzens ausbrechen<br />
durften. Den Mittelpunkt bildeten hierbei die<br />
Gesprächskreise im Sinne einer Gruppentherapie,<br />
getrennt für Erkrankte und Angehörige, in<br />
denen es kein Thema gab, das nicht angesprochen<br />
werden konnte. Jedesmal stelle ich wieder<br />
fest, dass es schwere Probleme mit dem Coping<br />
gibt, also dem Umgehen mit der eigenen Krankheit<br />
oder Behinderung bzw. der des Partners.<br />
Bei oberflächlicher Betrachtung, in den wenigen<br />
Stunden der regelmäßig stattfindenden Gruppentreffen<br />
oder kurzen Begegnungen ist dies nicht<br />
offenbar, wird überspielt, verdrängt, nicht aus-<br />
und angesprochen. Hier in der Gruppe, unter<br />
sich bzw. uns, kamen alle diese Dinge mit besonderer<br />
Heftigkeit zur Sprache und es wurde nicht<br />
übelgenommen, wenn die Stimme zittrig wurde<br />
und die Tränen rollten.<br />
Wochenendtreffen<br />
17
Wochenendtreffen<br />
18<br />
seit 1983 DHAG<br />
Es waren in der Gruppe der Erkrankten die Probleme,<br />
die die Krankheit bzw. Behinderung verursacht,<br />
angefangen bei der Einschränkung der<br />
Aktivitäten im täglichen Leben („Nichts geht<br />
mehr, es wird jeden Tag schlechter“) über das<br />
zu Untätigkeit verdammende Dasein, da, obwohl<br />
arbeitswillig, kein Arbeitgeber zu finden ist;<br />
die extrem übertriebene Fürsorge der Angehörigen<br />
(„Nichts darf ich mehr allein machen,<br />
immer ist jemand da, dabei möchte ich es so<br />
gern allein versuchen, auch wenn es länger<br />
dauert“) bis hin zu den Problemen, die den pflegenden<br />
Angehörigen durch die eigene Existenz<br />
gemacht werden („Ich falle doch nur zur Last“).<br />
Gedanken über Leidens- und Lebensverkürzung,<br />
Freitod und Erlösung wurden ausgesprochen,<br />
die eigene Daseinsberechtigung in Frage<br />
gestellt. Es war schwer danach, die positive<br />
Seite des Lebens und jetzigen Daseins zu finden.<br />
Da sind es die Kinder und Enkelkinder, an denen<br />
man sich erfreuen kann, dort ist es das Hobby,<br />
dem man sich, wenn auch eingeschränkt, noch<br />
etwas widmen kann, da sind es kulturell-künstlerische<br />
Events, die zumindest für kurze Zeit<br />
alle Schwierigkeiten vergessen lassen; dort sind<br />
es gute Freunde, die trotz Krankheit und Behinderung<br />
zu einem halten, da sind es Religiosität<br />
und Spiritualität, die über schlimme Phasen hinweghelfen,<br />
und nicht zuletzt ist es dort auch<br />
die Selbsthilfegruppe, die ihrer Funktion zum<br />
Selbsthelfen gerecht wird und in ihrem kollektiven<br />
Verständnis jeden erreicht, aufnimmt und<br />
schützend umgibt.<br />
Für die Angehörigen lagen die Probleme ähnlich.<br />
Deutlich zu spüren waren deren Erschöpfung,<br />
Müdigkeit und innerliche Leere, das Ausgebrannt-<br />
Sein („burn out“ heißt das wohl neu-deutsch).<br />
Aber auch die Unfähigkeit vieler Angehörigen,<br />
Verantwortung an andere, z. B. entlastende<br />
Dienste, abzugeben („Die wissen doch nicht,<br />
was meinem Mann gut tut, wie er es gern hat<br />
und wie sie ihn anpacken müssen“), einfach loszulassen<br />
und sich selbst, wenn auch nur für ein<br />
paar Stunden, etwas Gutes zu tun („Wer weiß<br />
was passiert, wenn ich nicht da bin“). Bei einigen<br />
Gruppenteilnehmern hatte ich den Eindruck,<br />
dass es bis zum physischen und psychischen<br />
Zusammenbruch nicht mehr weit ist. Aber was<br />
wird dann? Wer kümmert sich dann um den<br />
kranken/behinderten Partner? Kognitiv waren<br />
sich zwar alle einig, dass man auch loslassen und<br />
Verantwortung teilen muss, doch im Herzen sah<br />
das eben anders aus. Auch bei den Angehörigen<br />
führte die deprimierte Stimmung („Ich habe<br />
ja nichts mehr vom Leben; am besten, ich gehe<br />
mit meinem Mann in den Tod“) zu einer sehr<br />
drückenden Spannung in der Gesprächsrunde.<br />
Und doch gelang es ansatzweise, dem Leben<br />
auch Positives abzugewinnen; erwartungsgemäß<br />
deckten sich diese Positiv-Ressourcen mit denen<br />
der Erkrankten. Eine große Rolle in diesen Gruppengesprächen<br />
der Angehörigen spielte auch die<br />
Sorge um die Zukunft: Wie wird es weitergehen?<br />
Muss meine Frau/mein Mann wirklich in eine<br />
Pflegeeinrichtung? („Das bringe ich nicht übers<br />
Herz“) Was wird aus unseren Kindern und Enkelkindern?<br />
Werden auch sie erkranken? – Fragen,<br />
auf die es keine allgemeingültigen Antworten<br />
gibt, Fragen, die sich pflegende Angehörige<br />
immer wieder stellen und die, wie ich aus eigener<br />
Erfahrung weiß, sehr quälend sein können<br />
und sind. Und doch tut es gut, diese Fragen zu<br />
formulieren, vor anderen auszusprechen und<br />
Empathie zu erfahren.<br />
Auch an diesen Seminarwochenenden habe ich<br />
wieder die gute Atmosphäre in der Gruppe, ihr<br />
Mitfühlen und die allseitige Unterstützung und<br />
Hilfe erleben dürfen, wofür ich „meiner“ Gruppe<br />
sehr dankbar bin; sie hat auch mir in meinen<br />
schweren Tagen viel geholfen und mir sehr gut<br />
getan. Sooft ich kann, werde ich diese Insel in<br />
meinem tobenden und brausenden Alltags-Meer<br />
Herax <strong>Fundus</strong> <strong>03</strong> / <strong>2012</strong>
Herax <strong>Fundus</strong><br />
aufsuchen und Streicheleinheiten für meine<br />
Seele erhaschen. Alle, die Ähnliches erfahren<br />
möchten, sind herzlich eingeladen. Das Hotel<br />
„Alte Dorfschule“ in Berlingerode ist für 2013<br />
schon gebucht und erwartet uns herzlich-familiär.<br />
Ich weiß zwar nicht, wie sie es immer macht<br />
und schafft, aber Martina Hanke mit ihrer Kreativität,<br />
ihrem Ideenreichtum und ihrer gedul-<br />
Beim Jahrestreffen der Schweizer FA-Kontaktgruppe<br />
wurde ein neuartiges „Hilfsmittel" vorgestellt<br />
- ein SEGWAY für Rollstuhlfahrer, genannt<br />
GENNY.<br />
Es wurde ein Segway und eine Genny vorgestellt,<br />
die Wirkungsweise erläutert und demonstriert.<br />
Im Anschluss kam die Frage: Wer möchte probieren?<br />
- Ich meldete mich sofort.<br />
Rollstuhl neben Genny geparkt, umsetzen, die 2<br />
Stützen einziehen und erstmal schweben ...<br />
Das war so ein tolles Gefühl, ohne Hilfe von anderen<br />
oder ohne Hilfsmittel frei im Raum zu sitzen<br />
- durch leichte Bewegung des Oberkörpers<br />
nach vorn setzt sie sich in Bewegung,<br />
dasselbe nach hinten stoppt<br />
sie oder es wird rückwärts gefahren.<br />
Ein leichter Druck auf die Lenkstange<br />
nach rechts oder links bewirkt Kurvenfahrten,<br />
notfalls auf der Stelle.<br />
Herax <strong>Fundus</strong> <strong>03</strong> / <strong>2012</strong><br />
GENNY - ein neues Hilfsmittel?<br />
digen Familie verdanken wir diese Insel, auf die<br />
sie selber gerne zusteuert; sie allein weiß warum<br />
– sicher auch wegen der Streicheleinheiten für<br />
ihre Seele!<br />
Friedmar Kreuz<br />
PS: Dieser Beitrag ist sowohl für den Herax <strong>Fundus</strong><br />
als auch für den Huntington-Kurier geschrieben.<br />
Hier noch ein Auszug aus Gennys Homepage:<br />
Technologie von Genny 2.0 nutzt die selbstbalancierenden<br />
Fähigkeiten eines Segways PT, die<br />
auf neue Bedürfnisse umgebaut und angepasst<br />
wurde. Dadurch ist das Drehen auf der Stelle<br />
ohne Lenker, Beschleuniger oder Bremsen garantiert.<br />
Fast so, als wäre nur der Gedanke daran<br />
sich zu bewegen ausreichend.<br />
Die zwei parallelen<br />
Reifen und die zahlreichen<br />
elektronischen<br />
Sensoren, von denen<br />
fünf Gyroskope sind,<br />
erlauben Genny 2.0<br />
sich vorwärts zu bewegen<br />
...<br />
Letztes Jahr war nur ein Video auf der RehaCare,<br />
dieses Jahr bestimmt ein Probiermodell ...<br />
(ers)<br />
Weitere Infos: www.gennymobility.com<br />
In YouTube sind jede Menge Filme zu finden.<br />
Freizeit-Tipp<br />
19
Hilfsmittel-Tipp<br />
20<br />
seit 1983 DHAG<br />
Unsere Selbsthilfegruppe Ataxie arbeitet seit<br />
2005 mit der geografisch nahe gelegenen Schweizer<br />
FA-Kontaktgruppe zusammen. Beim Jahrestreffen<br />
2006 durfte ich das erste Mal mit dem<br />
Gespann Rollstuhl – Swiss-Trac einer Teilnehmerin<br />
„Probe“-Fahren für 15 min, das war eine<br />
tolle Erfahrung.<br />
Ein Jahr später, 2007, beim Treffen in Saanen<br />
(FUNDUS 4/2007), organisierte die Kontaktgruppe<br />
einen Ausflug mit Trac an einen Bergsee.<br />
In der Schweiz gehört ein Swiss-Trac zur Standardausstattung<br />
für Rollifahrer, also hatten alle<br />
Schweizer Teilnehmer einen Trac, Antje und ich<br />
natürlich nicht. Aber unser heutiger Freund Sepp<br />
Jakober (Chef von ATEC) organisierte für uns<br />
beide je einen Rollstuhl mit Zuggerät Swiss-Trac.<br />
So konnten wir den Trac bei diesem Ausflug ausführlich<br />
unter fast allen Bedingungen (Asphalt,<br />
Schotter, Waldwege, Bachdurchquerung …)<br />
testen. Es waren neben den ca. 20 Trac-Gespannen<br />
auch 2 Rolli-Teilnehmer mit E-Fix-Antrieb am<br />
Mein Weg zum Swiss-Trac<br />
Rollstuhl – sie brauchten sehr oft Unterstützung<br />
wegen Festfahrens. Danach stand für mich fest,<br />
wenn mal einen Rollstuhl, dann einen Aktivrollstuhl<br />
mit dem Zuggerät SWT-1 (Swiss-Trac).<br />
Im Mai 2008 war es soweit, mein 1. Rolli mit<br />
meinem Trac wurde vom Sanihaus geliefert – war<br />
aber ein harter Kampf mit der KK.<br />
Was hat mich überzeugt:<br />
Mit diesem Rollstuhlzuggerät kann ich mich problemlos<br />
durch unser Dorf (oder auch anderswo)<br />
bewegen – es sind hier keine abgesenkten Bordsteine<br />
vorhanden, aber 10 cm sind jetzt kein<br />
Hindernis, berghoch oder –runter, es geht alles.<br />
Für mich als Autofahrer ist besonders wichtig<br />
die hohe Mobilität – auch als Rollstuhlfahrer den<br />
Trac ins Auto zu laden, überhaupt kein Problem,<br />
irgendwo hinfahren, Trac wieder ausladen und<br />
wieder beweglich sein.<br />
Und das Beste, ATEC hat im Herbst 2007 einen<br />
Trailer für das Swiss-Trac-Gespann vorgestellt,<br />
gerade rechtzeitig für uns, Antje und mich. Damit<br />
Herax <strong>Fundus</strong> <strong>03</strong> / <strong>2012</strong>
Herax <strong>Fundus</strong><br />
kann die Begleitperson auch „in den Genuss“ des<br />
Trac kommen – gemeinsame Ausflüge, Besuche<br />
von Messen usw. Wir haben in 4 Jahren mit dem<br />
Trac etwas über 1000 km zurückgelegt – viele<br />
Stunden gemeinsam Erlebtes.<br />
Und auf jeden Fall anzumerken - der Trac ist<br />
lufttransportfähig durch seine Trockenbatterien.<br />
Beim Anmelden des Urlaubsfluges wird der Trac<br />
als Zubehör zum Rollstuhls eingecheckt.<br />
Dazu wird auch die Batteriebestätigung des<br />
Herstellers am Schalter abgeben. Der Trac muss<br />
als Hilfsmittel kostenlos transportiert werden.<br />
Nach dem letzten FA-Treffen (Interlaken Juni<br />
<strong>2012</strong>) haben wir mit unserer Freundin noch 2<br />
Tage rangehängt, um eine Trac-Tour zu unternehmen:<br />
Ausgangspunkt war Interlaken, das neue (<strong>2012</strong>)<br />
Youth Hostel neben dem Bahnhof Ost ist barrierefrei<br />
und rolligerecht, die Bahn nach Lauterbrunnen<br />
fährt alle halbe Stunde.<br />
Herax <strong>Fundus</strong> <strong>03</strong> / <strong>2012</strong><br />
Vom Bahnhof Lauterbrunnen (795 m) sind es<br />
150 m zur Talstation der Luftseilbahn, dort per<br />
Aufzug zur Gondel, vorher den Trac abgeben<br />
zur Verladung auf Palette (die Mitarbeiter aller<br />
Bahnen sind immer freundlich und hilfsbereit),<br />
dann das Hochschweben zur Grütschalp (1486<br />
m) genießen, dort umsteigen in den einzigen<br />
Waggon der Mürrenbahn (Trac und Trailer stehen<br />
auf der Transportpalette der Seilbahn auf dem<br />
offenen Güterwagen). Danach eine idyllische<br />
Bahnfahrt über Winteregg (1578 m) zum 4,5 km<br />
entfernten Mürren (1638 m - Bahnhof auf 1557<br />
m). Nach dem Aussteigen/Ausladen aus der<br />
Bahn folgt eine Wanderung 1,5 km quer durch<br />
den schönen Ort zur Mittelstation der mehrteiligen<br />
Schilthornbahn (auf 1625 m). Abstieg mit<br />
der Luftseilbahn in 2 Etappen, zuerst nach dem<br />
sehenswerten Bergdorf Gimmelwald (1363 m),<br />
dort gleich Umsteigen in die nächste Sektion<br />
(gesamt über 2,5 km und um 763 Höhenmeter)<br />
hinunter zur Talstation in Stechelberg (862 m).<br />
Hilfsmittel-Tipp<br />
21
Hilfsmittel-Tipp<br />
22<br />
seit 1983 DHAG<br />
Nun beginnt unsere Talwanderung über den Parkplatz<br />
zur Brücke über den reißenden Gebirgsbach<br />
„Weiße Lütschine" und dann am linken Ufer<br />
auf asphaltierten oder festen Wegen gen Lauterbrunnen.<br />
Dabei den herrlichen Blick durch<br />
das Tal wirken lassen, auf beiden Seiten schroff<br />
aufsteigende Felswände, mehrere Wasserfälle<br />
auf der linken Seite bestaunen und die idyllische<br />
Landschaft genießen. Am Abzweig Bir-Buchen/<br />
Gidisdorf beim Campingplatz Breithorn (auf der<br />
anderen Seite des Baches) verlassen wir das Ufer<br />
des Baches und der Weg führt an idyllischen<br />
Bauernhöfen vorbei. Kurz vor Lauterbrunnen,<br />
rechts unten der internationale Campingplatz<br />
Schützenbach, können wir links den Staubbachfall<br />
bewundern, den man schon bei der Bahnankunft<br />
als imposant empfindet. Insgesamt sind es<br />
von der Talstation Stechelberg bis zum Bahnhof<br />
Lauterbrunnen ca. 5,5 km.<br />
(Auszug aus meiner Tourbeschreibung)<br />
Eine Wanderung, die wir ohne das Hilfsmittel<br />
Swiss-Trac und den Trailer nie hätten erleben<br />
können.<br />
Wer gerne wandert durch die Natur – es gibt<br />
einige Sites im Internet, auf denen man sich<br />
Anregungen für Touren holen kann:<br />
www.swisstractours.ch<br />
www.swisstracwandern.de<br />
www.gps-tracks.com<br />
aber auch auf Homepages von Usern<br />
www.roderich-heppner.de<br />
www.erssoft.de/html/trac-touren.html<br />
www.germscheid.de/trac-with-gps-tracks<br />
Der Trac-Hersteller organisiert jährlich in Zusammenarbeit<br />
mit der Schweizer Paraplegiker-Vereinigung<br />
einen „Trac-Plauschtag“, bei dem sich<br />
viele aktive Trac-Fahrer treffen, um gemeinsam<br />
eine Tour zu unternehmen und dabei auch so<br />
manchen Plausch zu halten.<br />
Noch paar Daten zum Hilfsmittel Swiss-Trac:<br />
Bezeichnung: Rolllstuhlzuggerät SWT-1<br />
Hilfsmittel-Nr.: 18.99.04.0020<br />
Sicherheit TÜV-geprüft EN12184:1999<br />
Motor: 24 Volt, 400 Watt<br />
Batterien: 2 x 40 Ah (wartungsfrei,trocken)<br />
Ladegerät: extern, Ladezeit ca. 8 Stunden<br />
Abmessung: ca. 75 x 51 x 53 cm (LxBxH)<br />
Gewicht: 65 kg<br />
Verladesystem: Auffahrschienen<br />
Geschwindigkeit: stufenlos bis 6 km/h<br />
Steigleistung: 20 % bei 100 kg Personengewicht<br />
Reichweite: über 30 km bei ebener Strecke<br />
persönl. Erfahrung: wir beide in hügeligem<br />
Gelände - 25 km - Akku halb leer(!)<br />
Zubehör: Lenkerkorb, klappbare Auffahrschienen,<br />
Tacho, Fahrhilfe, Kindersitz, Trailer<br />
Die Firma ATEC (der Hersteller des Hilfsmittels)<br />
aus Küssnacht (CH) ist auf jeder größeren REHA-<br />
Messe in Deutschland mit einem Stand vertreten.<br />
Dort kann man sich am besten über den<br />
Swiss-Trac informieren – nächste Gelegenheit<br />
ist auf der RehaCare in Düsseldorf vom 10. -<br />
13.10. <strong>2012</strong> in Halle 3 Stand A 94.<br />
Weitere Infos: www.swisstrac.ch<br />
(ers)<br />
Herax <strong>Fundus</strong> <strong>03</strong> / <strong>2012</strong>
Herax <strong>Fundus</strong><br />
Herax <strong>Fundus</strong> <strong>03</strong> / <strong>2012</strong><br />
Löwe, Pinguin, Affe & Co.<br />
Schon länger hatten wir es vor, doch bisher hat<br />
es das Wetter nicht so richtig zugelassen – aber<br />
nun war ein Tag mit herrlichem Sonnenschein und<br />
mein Cousin Ralf und seine Frau Sandy kamen zu<br />
mir nach Nürnberg, um mit mir den Tiergarten<br />
zu besuchen.<br />
Dies ist nicht nur für Kinder, sondern auch für<br />
Erwachsene ein echtes Highlight und eine super<br />
Gelegenheit, einen wunderschönen Sonnentag<br />
zu verbringen. Viele verschiedene Tierarten und<br />
das alles in einer sehr schönen Umgebung.<br />
Besonders haben mir es ja die Eisbären angetan.<br />
Am besten, man schaut zu den Fütterungszeiten<br />
(täglich um 14.30 Uhr) vorbei, da gibt es<br />
dann auch immer was zu sehen. Auf der Homepage<br />
im Internet unter www.tiergarten-nuernberg.de<br />
gibt es auch die Fütterungszeiten der<br />
Tiere, einen Gehegeplan mit Behindertentoiletten<br />
und Restaurants, einen Veranstaltungsplan<br />
und vieles mehr.<br />
Auch bietet der Tiergarten seit Sommer 2011<br />
eine nagelneue Delphinlagune, in der die Delphine<br />
sich im Freien bewegen können und täglich<br />
mehrere Vorstellungen stattfinden.<br />
Übrigens feiert der Tiergarten in diesem Jahr<br />
seinen 100. Geburtstag.<br />
Ich war das erste Mal mit meinem Elektrorolli<br />
(Invacare Bora), den ich erst seit Ende März<br />
habe und mit dem ich echt gut zurechtkomme,<br />
im Tiergarten unterwegs, was bei dem doch sehr<br />
großen und bergigen Areal äußerst nützlich ist.<br />
Es sind nicht nur genügend Parkplätze vorhanden,<br />
auch ist der Tiergarten sehr gut mit der<br />
Straßenbahn 5 vom Hauptbahnhof aus (Endstation<br />
Tiergarten) zu erreichen. Der Fahrer hilft<br />
auch gerne Rollstühlen mithilfe einer Rampe in<br />
die Straßenbahn.<br />
Der gesamte Tiergarten ist gut mit Rollstuhl<br />
befahrbar und mit Behindertentoiletten ausgestattet,<br />
wodurch auch Rollstuhlfahrer gut<br />
zurechtkommen. Und mit Schwerbehindertenausweis<br />
ist der Eintritt auch preiswerter: Man<br />
kommt zum ermäßigten Eintrittspreis (11,50 €<br />
statt 13,50 €) rein und mit B im Ausweis darf<br />
eine Begleitperson umsonst mit.<br />
Unser gemeinsamer Tag im Tiergarten war sehr<br />
schön und ich kann dieses Ausflugsziel auch nur<br />
jedem empfehlen!<br />
Anna Schwarz<br />
Tiergarten Nürnberg<br />
23
Heldenrennen<br />
24<br />
seit 1983 DHAG<br />
Am 13. Mai war es in Berlin soweit:<br />
Es fiel der Startschuss für über 100 Heldinnen<br />
und Helden, die in einem von Alvarum organisierten<br />
Spendenlauf für eine von den Helden<br />
gewählte wohltätige Organisation liefen. Im Vorfeld<br />
wurden als Startgeld Spenden gesammelt,<br />
die neben der Deutschen Alzheimer Gesellschaft,<br />
dem Weltfriedensdienst, der Aktionsgemeinschaft<br />
Solidarische Welt und vielen anderen<br />
dieses Mal auch der Ataxie zu Gute kamen:<br />
Sarah Stricker, Ärztin für Ataxie-Erkrankungen in<br />
Berlin (auf dem Foto zweite von links), und ein<br />
Team aus Freunden und Kooperationspartnern<br />
liefen für die DHAG mit der assoziierten Ataxie-<br />
Stiftung und für die Ataxie-Ambulanz Berlin (die<br />
sich für Forschung zur besseren Diagnosestel-<br />
Heldenrennen für die Ataxie<br />
lung und zu neuen Therapieansätzen bei Ataxie-<br />
Erkrankungen einsetzen).<br />
Wir wollten damit mehr Aufmerksamkeit auf die<br />
seltenen Ataxie-Erkrankungen lenken (vielen<br />
Dank an die DHAG für das T-Shirt!) und die Forschung<br />
in diesem Bereich unterstützen. Bei dem<br />
Rennen geht es nicht um Schnelligkeit, sondern<br />
um die Freude am Teilnehmen für eine<br />
gute Sache. Man kann eine idyllische Strecke im<br />
Grünen gehen oder rennen, insgesamt 6 km. Es<br />
hat uns viel Spass gemacht zusammen aktiv und<br />
erfolgreich zu sein, gemeinsam sammelten wir<br />
über 1.300 EUR.<br />
Wir hoffen nun, auch weitere Ärzte, Angehörige<br />
und Freunde von Ataxie-Erkrankten oder Betroffene,<br />
die sich zutrauen 6 km zu gehen, machen<br />
bei den nächsten Gelegenheiten mit!<br />
In Köln finden am 6. Oktober und in München am<br />
20. Oktober weitere Heldenrennen statt. Jeder<br />
kann sich für die DHAG registrieren und online<br />
Spenden sammeln für Ataxie-Forschung. Es gibt<br />
auch weitere Möglichkeiten, wie z. B. Wohltätigkeitskonzerte<br />
für die Ataxie zu organisieren,<br />
falls jemand dazu eine gute Idee hat.<br />
Sarah Stricker<br />
IRMA - Internationale Reha- und Mobilitätsmesse für alle<br />
Die neue Reha- und Mobilitätsmesse im Norden<br />
für Rollstuhlfahrer, Gehbehinderte, Senioren und<br />
andere Menschen mit Behinderung<br />
Am 02.06.12 hatten sich einige aus dem Ataxie-<br />
Forum bei der Messe in Bremen verabredet. Es<br />
kamen mit Begleitung 12 Personen.<br />
Es war ein fröhliches Treffen, das nach den Rundgang<br />
und dem Ausprobieren vieler Hilfsmittel in<br />
einem gemeinsamen Kaffeetrinken endete.<br />
Es war sehr schön, weil sich viele nur aus dem<br />
Forum kannten. Es wurde viel gesprochen und<br />
man trennte sich am späten Nachmittag, da<br />
jeder noch einen weiten Weg nach Hause hatte.<br />
Wolfgang Schmidt<br />
Herax <strong>Fundus</strong> <strong>03</strong> / <strong>2012</strong>
Herax <strong>Fundus</strong><br />
Studienaufruf: Verträglichkeit von Narkosen<br />
bei Friedreich-Ataxie<br />
der Neurologischen Klinik des Universitätsklinikums Tübingen –<br />
Herr Prof. Dr. L. Schöls<br />
Bislang gibt es keine systematischen Untersuchungen zur Narkose (Anästhesie) bei Patienten, die<br />
an einer Friedreich-Ataxie leiden. Einzelne Patienten berichten in unserer Ataxie-Sprechstunde<br />
immer mal wieder über Verschlechterungen ihrer Ataxie nach Operationen/Narkosen. Andere<br />
haben solche Eingriffe gut überstanden. Wir wollen daher Erfahrungen von möglichst vielen Friedreich-Ataxie-Patienten<br />
mit Narkosen sammeln und systematisch auswerten.<br />
Hierfür suchen wir Teilnehmer, bei welchen eine Friedreich-Ataxie genetisch gesichert worden ist<br />
und welche bereits einmal operiert wurden. Anhand von Fragebögen wollen wir Erfahrungen der<br />
Betroffenen mit Narkosen (Verträglichkeit, Nebenwirkungen, Komplikationen) sammeln und auswerten.<br />
Wir brauchen dazu Angaben, welche Operation und welche Narkoseform (Vollnarkose, „Rückenmarksnarkose“<br />
[PDA] oder örtliche Betäubung) verwendet wurde und wie die Narkoseeinleitung<br />
erfolgte. Da Teilnehmer dies nur in Ausnahmefällen wissen werden, wollen wir die jeweiligen<br />
Arztbriefe, Narkoseprotokolle und Operationsberichte anfordern, in denen der Ablauf der Narkose<br />
dokumentiert wurde. Hierfür brauchen wir ein Einverständnis und eine Befreiung von der ärztlichen<br />
Schweigepflicht. Entsprechende Formulare können über die Homepage der DHAG (www.<br />
ataxie.de) ausgedruckt werden, die dann ausgefüllt und unterschrieben an<br />
Dr. J. Müller vom Hagen, Universitätsklinikum Tübingen, Zentrum für Neurologie,<br />
Hoppe-Seyler-Str. 3, 72076 Tübingen<br />
zurückgesendet werden können.<br />
• Fragebogen OP/Narkose-Nebenwirkungen<br />
• Befreiung von der ärztlichen Schweigepflicht<br />
Wenn mehr als eine OP/Narkose durchgeführt wurde, wäre es gut, für jede Narkose einen Bogen<br />
auszufüllen. Wir benötigen sowohl Berichte über problemlose Narkosen als auch über solche mit<br />
Nebenwirkungen oder Verschlechterung der Ataxie nach der OP.<br />
Die Ergebnisse dieser Untersuchungen werden wir in anonymisierten Form in einer wissenschaftlichen<br />
Fachzeitschrift veröffentlichen, damit das Wissen in Zukunft allgemein zur Verfügung steht<br />
und Ataxie-Patienten bei Operationen zugutekommen kann. In möglichst allgemein verständlicher<br />
Sprache werden wir über die Ergebnisse auch im FUNDUS berichten.<br />
Genauere Informationen erhalten Sie über<br />
Dr. J. Müller vom Hagen<br />
Ärztin in der Neurologischen Klinik<br />
Hoppe-Seyler-Str. 3<br />
72076 Tübingen<br />
Email: Jennifer.Mueller-vom-Hagen@uni-tuebingen.de<br />
Herax <strong>Fundus</strong> <strong>03</strong> / <strong>2012</strong><br />
Narkose-Studie<br />
25
Fragebogen<br />
26<br />
seit 1983 DHAG<br />
Fragebogen zu Nebenwirkungen der Narkose<br />
bei Patienten mit Friedreich-Ataxie<br />
Herr/Frau: _________________________________________________________________<br />
Geburtsdatum: _____________________________________________________________<br />
Die Fragen betreffen Ihren Zustand nach der Narkose und evtl. gebliebene Veränderungen, die aus<br />
Ihrer Sicht auf die Narkose zurückgeführt werden könnten.<br />
1. In welchem Jahr haben Sie das erste Mal Symptome der Ataxie bemerkt?<br />
_______________________________________________________________________<br />
2. Welches waren die ersten Symptome ihrer Ataxie<br />
• a. Skoliose: Ο Ja Ο Nein<br />
• b. Feinmotorik- oder Koordinationsstörungen der Hände: Ο Ja Ο Nein<br />
• c. Gleichgewichtsstörung oder Probleme beim Gehen: Ο Ja Ο Nein<br />
• d. Stürze: Ο Ja Ο Nein<br />
• e. eine Herzerkrankung: Ο Ja Ο Nein<br />
•<br />
•<br />
•<br />
Wenn ja, welche? ________________________________________________________<br />
f. Diabetes (Zuckerkrankheit): Ο Ja Ο Nein<br />
g. Tremor (Zittern): Ο Ja Ο Nein<br />
h. Andere: Ο Ja Ο Nein<br />
Wenn ja, welche? ________________________________________________________<br />
3. Unter welchem Ataxie-Typ leiden Sie?<br />
_______________________________________________________________________<br />
In welchem Jahr wurde bei Ihnen die Ataxie diagnostiziert? _________________________<br />
Falls Sie eine Kopie des genetischen Befundes haben, bitten wir Sie, uns eine Kopie mitzuschicken.<br />
Hierfür bedanken wir uns herzlich!<br />
4. Hat sich die Ataxie nach der Narkose verschlechtert? Ο Ja Ο Nein<br />
Inwiefern? _____________________________________________________________<br />
_______________________________________________________________________<br />
Wie lange hielt die Verschlechterung an?<br />
Ο weniger als 4 Wochen<br />
Ο bis 6 Monate<br />
Ο bis 1 Jahr<br />
Ο länger als 1 Jahr<br />
Herax <strong>Fundus</strong> <strong>03</strong> / <strong>2012</strong>
Herax <strong>Fundus</strong><br />
5. Hatten Sie vor der Narkose eine Gehstörung? Ο Ja Ο Nein<br />
•<br />
•<br />
•<br />
In welchem Jahr benötigten Sie das erste Mal eine Gehhilfe? ________<br />
a. einen Stock: __________________________________________________________<br />
b. einen Rollator: ________________________________________________________<br />
c. Benötigten Sie vor der Narkose eine Gehhilfe? Ο Ja Ο Nein<br />
Hatten Sie nach der Narkose mehr Probleme beim Gehen als vor der Narkose?<br />
Ο Ja Ο Nein<br />
Inwiefern? _____________________________________________________________<br />
Wie lange hielt die Verschlechterung an?<br />
Ο weniger als 4 Wochen<br />
Ο bis 6 Monate<br />
Ο bis 1 Jahr<br />
Ο länger als 1 Jahr<br />
6. In welchem Jahr sind Sie das erste Mal wegen der Ataxie gestürzt? ________________<br />
Sind Sie nach der Narkose häufiger gestürzt als vor der Narkose?<br />
Ο Ja Ο Nein<br />
Wie lange hielt die Verschlechterung an?<br />
Ο weniger als 4 Wochen<br />
Ο bis 6 Monate<br />
Ο bis 1 Jahr<br />
Ο länger als 1 Jahr<br />
7. Hatten Sie vor der Narkose Probleme mit der Handgeschicklichkeit,<br />
zum Beispiel beim Schreiben? Ο Ja Ο Nein<br />
Wenn ja: Seit welchem Jahr? ________________________________________________<br />
Hatten Sie nach der Narkose mehr Probleme mit der Handgeschicklichkeit<br />
oder sind diese neu aufgetreten? Ο Ja Ο Nein<br />
Wie lange hielt die Verschlechterung an?<br />
Ο weniger als 4 Wochen<br />
Ο bis 6 Monate<br />
Ο bis 1 Jahr<br />
Ο länger als 1 Jahr<br />
8. Hatten Sie vor der Narkose eine Sprechstörung (eine Dysarthrie)?<br />
Ο Ja Ο Nein<br />
Wenn ja: Seit welchem Jahr? ________________________________________________<br />
Haben sich die Sprechprobleme nach der Narkose verschlechtert<br />
oder sind sie neu aufgetreten? Ο Ja Ο Nein<br />
Herax <strong>Fundus</strong> <strong>03</strong> / <strong>2012</strong><br />
Fragebogen<br />
27
Fragebogen<br />
28<br />
seit 1983 DHAG<br />
Wie lange hielt die Verschlechterung an?<br />
Ο weniger als 4 Wochen<br />
Ο bis 6 Monate<br />
Ο bis 1 Jahr<br />
Ο länger als 1 Jahr<br />
9. Haben Sie sich vor der Narkose häufig verschluckt? Ο Ja Ο Nein<br />
Wenn ja: Seit welchem Jahr? ________________________________________________<br />
Ο jeden Monat<br />
Ο jede Woche<br />
Ο jeden Tag<br />
Haben Sie sich nach der Narkose erstmals oder häufiger verschluckt? Ο Ja Ο Nein<br />
Wie lange hielt die Verschlechterung an?<br />
Ο weniger als 4 Wochen<br />
Ο bis 6 Monate<br />
Ο bis 1 Jahr<br />
Ο länger als 1 Jahr<br />
10. Hatten Sie vor der Narkose eine Sehstörung? Ο Ja Ο Nein<br />
•<br />
•<br />
•<br />
a. Wenn ja, seit welchem Jahr? ______________________________________________<br />
b. Seit welchem Jahr benötigen Sie eine Brille? __________________________________<br />
c. Seit welchem Jahr hilft die Brille nicht mehr? _________________________________<br />
War die Sehstörung nach der Narkose verschlechtert<br />
oder ist eine Sehstörung neu aufgetreten? Ο Ja Ο Nein<br />
Wie lange hielt die Verschlechterung an?<br />
Ο weniger als 4 Wochen<br />
Ο bis 6 Monate<br />
Ο bis 1 Jahr<br />
Ο länger als 1 Jahr<br />
11. Hatten Sie vor der Narkose restless-legs-Symptome? Ο Ja Ο Nein<br />
Wenn ja: Seit welchem Jahr? ________________________________________________<br />
Waren die Symptome nach der Narkose verschlechtert<br />
oder sind sie neu aufgetreten? Ο Ja Ο Nein<br />
Wie lange hielt die Verschlechterung an?<br />
Ο weniger als 4 Wochen<br />
Ο bis 6 Monate<br />
Ο bis 1 Jahr<br />
Ο länger als 1 Jahr<br />
Herax <strong>Fundus</strong> <strong>03</strong> / <strong>2012</strong>
Herax <strong>Fundus</strong><br />
12. Hatten Sie vor der Narkose eine Hörstörung? Ο Ja Ο Nein<br />
•<br />
•<br />
•<br />
a. Wenn ja, seit welchem Jahr?______________________________________________<br />
b. Seit welchem Jahr benötigen Sie ein Hörgerät?_________________________________<br />
c. Seit welchem Jahr hilft das Hörgerät nicht mehr?_______________________________<br />
War die Hörstörung nach der Narkose verschlechtert<br />
oder hatten Sie nach der Narkose eine Hörstörung? Ο Ja Ο Nein<br />
Wie lange hielt die Verschlechterung an?<br />
Ο weniger als 4 Wochen<br />
Ο bis 6 Monate<br />
Ο bis 1 Jahr<br />
Ο länger als 1 Jahr<br />
13. Konnten Sie folgende Tätigkeiten vor der Narkose ohne Hilfe bewältigen? Falls Nein,<br />
geben Sie bitte an, seit welchem Jahr Sie diese Dinge nicht mehr selbstständig tun können.<br />
• a. Essen kleinschneiden: Ο Ja Ο Nein_____________________________<br />
• b. essen: Ο Ja Ο Nein_____________________________<br />
• c. sich Anziehen: Ο Ja Ο Nein_____________________________<br />
• d. sich waschen oder Duschen: Ο Ja Ο Nein_____________________________<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
Konnten Sie folgende Tätigkeiten nach der Narkose ohne Hilfe bewältigen?<br />
a. Essen kleinschneiden: Ο Ja Ο Nein_____________________________<br />
b. essen: Ο Ja Ο Nein_____________________________<br />
c. sich Anziehen: Ο Ja Ο Nein_____________________________<br />
d. sich waschen oder Duschen: Ο Ja Ο Nein_____________________________<br />
Wie lange hielt die Verschlechterung an?<br />
Ο weniger als 4 Wochen<br />
Ο bis 6 Monate<br />
Ο bis 1 Jahr<br />
Ο länger als 1 Jahr<br />
14. Bestand vor der Narkose eine Atemnot? Ο Ja Ο Nein<br />
Wenn ja: Seit welchem Jahr besteht Atemnot? ___________________________________<br />
Ο meine körperliche Leistungsfähigkeit ist nicht eingeschränkt<br />
Ο meine körperliche Leistungsfähigkeit ist sehr eingeschränkt<br />
Ο ich habe auch in Ruhe und/oder im Liegen Atemnot<br />
Hat sich dies nach der Narkose verschlechtert oder ist neu aufgetreten? Ο Ja Ο Nein<br />
Ο meine körperliche Leistungsfähigkeit ist nicht eingeschränkt<br />
Ο meine körperliche Leistungsfähigkeit ist sehr eingeschränkt<br />
Ο ich habe auch in Ruhe und/oder im Liegen Atemnot<br />
Herax <strong>Fundus</strong> <strong>03</strong> / <strong>2012</strong><br />
Fragebogen<br />
29
Fragebogen<br />
30<br />
seit 1983 DHAG<br />
Wie lange hielt die Verschlechterung an?<br />
Ο weniger als 4 Wochen<br />
Ο bis 6 Monate<br />
Ο bis 1 Jahr<br />
Ο länger als 1 Jahr<br />
15. Haben Sie vor der Narkose manchmal ein unangenehmes Herzklopfen gespürt?<br />
Ο Ja Ο Nein<br />
Wenn ja: Seit welchem Jahr? ________________________________________________<br />
Ο nur wenn ich mich belaste oder Stress habe<br />
Ο auch in Ruhe<br />
Ο ich kann nicht vorhersagen, wann ich das Herzklopfen spüre<br />
Hat sich dies nach der Narkose verschlechtert oder ist neu aufgetreten? Ο Ja Ο Nein<br />
Ο nur wenn ich mich belaste oder Stress habe<br />
Ο auch in Ruhe<br />
Ο ich kann nicht vorhersagen, wann ich das Herzklopfen spüre<br />
Wie lange hielt die Verschlechterung an?<br />
Ο weniger als 4 Wochen<br />
Ο bis 6 Monate<br />
Ο bis 1 Jahr<br />
Ο länger als 1 Jahr<br />
16. Hatten Sie vor der Narkose Tremor (Zittern)? Ο Ja Ο Nein<br />
Wenn ja: Seit welchem Jahr? ________________________________________________<br />
Hat sich dies nach der Narkose verschlechtert oder ist neu aufgetreten? Ο Ja Ο Nein<br />
Wie lange hielt die Verschlechterung an?<br />
Ο weniger als 4 Wochen<br />
Ο bis 6 Monate<br />
Ο bis 1 Jahr<br />
Ο länger als 1 Jahr<br />
17. Haben Sie vor der Narkose unter Schwindel/Kreislaufproblemen gelitten? Ο Ja Ο Nein<br />
Wenn ja: Seit welchem Jahr? ________________________________________________<br />
Ο 1x/Jahr Ο mehr als 1x/Jahr Ο 1x/Monat oder öfter<br />
Hat sich dies nach der Narkose verschlechtert oder ist neu aufgetreten? Ο Ja Ο Nein<br />
Ο 1x/Jahr Ο mehr als 1x/Jahr Ο 1x/Monat oder öfter<br />
Wie lange hielt die Verschlechterung an?<br />
Ο weniger als 4 Wochen<br />
Ο bis 6 Monate<br />
Ο bis 1 Jahr<br />
Ο länger als 1 Jahr<br />
Herax <strong>Fundus</strong> <strong>03</strong> / <strong>2012</strong>
Herax <strong>Fundus</strong><br />
18. Hatten Sie andere Nebenwirkungen der Narkose? Ο Ja Ο Nein<br />
Welche?_________________________________________________________________<br />
_______________________________________________________________________<br />
_______________________________________________________________________<br />
19. Wann (Jahr) und in welchem Krankenhaus/welcher Praxis wurden Sie operiert?<br />
_______________________________________________________________________<br />
_______________________________________________________________________<br />
_______________________________________________________________________<br />
_______________________________________________________________________<br />
20. Welche Art von Narkose haben Sie bekommen (Vollnarkose,<br />
„Rückenmarksnarkose“/Periduralnarkose, Lokalanästhesie)?<br />
_______________________________________________________________________<br />
Name, Vorname .............................................................................................<br />
Straße .............................................................................................<br />
Wohnort .............................................................................................<br />
PLZ .............................................................................................<br />
(Ihr Name und Ihre Adresse)<br />
An<br />
.............................................................................................<br />
.............................................................................................<br />
.............................................................................................<br />
.............................................................................................<br />
(Name und Adresse des Krankenhauses, in dem Sie operiert wurden)<br />
Ich, (Name, Vorname) ...................................................................., entbinde die Ärzte des/der<br />
(Name des Krankenhauses, der Arztpraxis) ......................................................................................<br />
.................................................................................................................................................<br />
bzgl. meiner Krankenakten (insbesondere Arztbriefe, Narkose- und Operationsberichte) gegenüber<br />
Prof. Dr. med. Ludger Schöls und Dr. med. J. Müller vom Hagen, Neurologische Universitätsklinik in<br />
Tübingen, von ihrer ärztlichen Schweigepflicht.<br />
_________________, den _________________ _____________________________<br />
(Ort) (Datum) (Unterschrift)<br />
Herax <strong>Fundus</strong> <strong>03</strong> / <strong>2012</strong><br />
Fragebogen<br />
31
ARSACS<br />
32<br />
seit 1983 DHAG<br />
Autosomal-Rezessive Spastische Ataxie Charlevoix-Saguenay<br />
(ARSACS)<br />
Abschlussbericht des durch die DHAG<br />
geförderten Projektes<br />
Im <strong>Fundus</strong> 3/2010 (S. 30 ff.) hatte Herr Dr. Kreuz<br />
bereits über das „neue“ Krankheitsbild einer<br />
Heredo-Ataxie, der Autosomal-Rezessiven Spastischen<br />
Ataxie Charlevoix-Saguenay (ARSACS),<br />
berichtet und die Etablierung einer Methode zur<br />
Verbesserung der Diagnostik angekündigt. Diese<br />
Methode konnte dank der finanziellen Unterstützung<br />
durch die DHAG erfolgreich etabliert<br />
werden. Auch Ihnen, den DHAG-Mitgliedern, sei<br />
Dank gesagt, dass Sie durch Ihren Beitrag für<br />
die Forschung Sorge tragen. Doch um was handelt<br />
es sich im einzelnen? Zur Erinnerung noch<br />
einmal die<br />
Krankheitsbeschreibung<br />
ARSACS ist eine Heredo-Ataxie, die 1978 erstmals<br />
in der französisch-kanadischen Bevölkerung<br />
in der Region Charlevoix-Saguenay-Lac-Saint-Jean<br />
im Nordosten der Provinz Quebec beschrieben<br />
wurde und nur dort vorzukommen schien. Hier<br />
wurden zwei „Gründer-Mutationen“ (founder<br />
mutations) nachgewiesen; also zwei genetische<br />
Veränderungen, die durch die französischen Einwanderer<br />
„eingeschleppt“ wurden. Neue molekulargenetische<br />
Untersuchungen zeigen jedoch,<br />
dass die ARSACS weltweit, auch in Deutschland<br />
und den Nachbarländern, anzutreffen ist<br />
und neben der Friedreich-Krankheit (Friedreich-<br />
Ataxie; FRDA) gemeinsam mit der Ataxie mit<br />
okulärer Apraxie Typ 2 (AOA2) und dem Mitochondrialen<br />
Rezessiven Ataxie-Syndrom (MIRAS),<br />
hervorgerufen durch Mutationen im Polymerase-<br />
Gamma 1-Gen (POLG-Gen), eine relativ häufige<br />
Ataxie-Krankheit zu sein scheint. Differentialdiagnostisch<br />
ist sie somit bei molekulargenetisch<br />
nicht bestätigter FRDA mit in Erwägung zu<br />
ziehen.<br />
Die Häufigkeit gesunder Anlageträger für die<br />
ARSACS (sog. Heterozygotenfrequenz) in der<br />
Region Quebec in Kanada ist hoch; sie wird mit<br />
1:22 angegeben. Daraus lässt sich die Häufigkeit<br />
von ARSACS-Erkrankten in dieser Region<br />
mit 1:2.000 berechnen. Vermeer und Mitarbeiter<br />
haben 2008 in den Niederlanden Ataxie-<br />
Erkrankte untersucht, bei denen keine FRDA<br />
nachgewiesen werden konnte und die vor dem<br />
25. Lebensjahr erkrankten. Unter 43 Erkrankten<br />
mit unklarer Ataxie fanden sie 16, also 37 %,<br />
bei denen die ARSACS molekulargenetisch nachweisbar<br />
war. Dabei konnten im verantwortlichen<br />
SACS-Gen 16 neue, bis dahin nicht bekannte<br />
Mutationen beschrieben werden. Mutationen im<br />
SACS-Gen wurden jedoch auch aus Japan, Italien,<br />
Tunesien, Spanien, der Türkei, Frankreich<br />
und Belgien berichtet.<br />
Der Krankheitsbeginn der ARSACS liegt gewöhnlich<br />
in der frühen Kindheit; er kann jedoch bis<br />
ins junge (und selten spätere) Erwachsenenalter<br />
hinein verschoben sein. Die ursprüngliche<br />
Beschreibung des Krankheitsbildes<br />
schloss neben der kleinhirnbedingten (zerebellären)<br />
Ataxie folgende Symptome ein: Spastik,<br />
Sprechstörungen (Dysarthrie), Schwäche der<br />
körperfernen (distalen) Muskulatur, Fußdeformitäten,<br />
Rumpfataxie, Fehlen der sensorischen<br />
Nervenleitung in den unteren Extremitäten,<br />
streifenförmige Netzhautfasern und oft ein<br />
Herzklappenvorfall (Mitralklappenprolaps). Die<br />
anfangs gesteigerten Muskeleigenreflexe können<br />
im Verlauf der Erkrankung durch eine zunehmende<br />
Neuropathie ausfallen, was wiederum<br />
die Muskelschwäche bedingt. Die Symptomatik<br />
am Auge ist durch ein Augenzittern (Nystagmus)<br />
gekennzeichnet. Am Augenhintergrund (<strong>Fundus</strong>)<br />
lassen sich häufig sog. myelinisierte Fasern nachweisen,<br />
die von der Eintrittsstelle des Sehnerven<br />
Herax <strong>Fundus</strong> <strong>03</strong> / <strong>2012</strong>
Herax <strong>Fundus</strong><br />
(Papille) wegziehen. Im Bereich des Skelettsystems<br />
sind neben den Hohlfüßen mit Hammerzehen<br />
auch sog. „Schwanenhalsdeformitäten“ der<br />
Finger auffallend. Belastend kann eine Harninkontinenz<br />
wirken. Bei der Bildgebung des Gehirns<br />
sieht man deutlich den Schwund des Kleinhirnwurmes<br />
(Atrophie des Vermis cerebelli), gefolgt<br />
von einer Atrophie der beiden Kleinhirnhälften<br />
(Hemisphären).<br />
Im Gegensatz zu den ursprünglichen ARSACS-<br />
Beschreibungen aus Quebec finden sich bei den<br />
Betroffenen aus anderen Ländern atypische<br />
Symptome, wie ein späterer Erkrankungsbeginn,<br />
fehlende hypermyelinisierte Fasern am Augenhintergrund,<br />
geistige Beeinträchtigungen und<br />
fehlende Spastizität.<br />
Der Verlauf der ARSACS kann als langsam progredient<br />
eingeschätzt werden. Gehvermögen,<br />
Koordination und Sprechen verschlechtern sich,<br />
im Gegensatz zur im Kindes- oder Jugendalter<br />
beginnenden FRDA, bedeutend langsamer. Eine<br />
Herzmuskelvergrößerung (Kardiomyopathie) tritt<br />
gewöhnlich nicht auf. Somit ist die Prognose günstiger<br />
einzuschätzen und Hilfsmittel, wie Rollator<br />
oder Rollstuhl, werden erst nach ein bis zwei<br />
Jahrzehnten oder später nach Erkrankungsbeginn<br />
notwendig; die Lebenserwartung ist allerdings<br />
etwas herabgesetzt.<br />
Der ARSACS liegt, wie es der Name schon sagt,<br />
der autosomal-rezessive Erbgang zugrunde.<br />
Das bedeutet, dass die Krankheit unabhängig<br />
vom Geschlecht auftritt, da das verantwortliche<br />
Gen auf einem Nicht-Geschlechtschromosom<br />
(sog. Autosom) liegt; der Genort (Locus) ist<br />
auf dem langen Arm des Chromosoms 13 lokalisiert<br />
worden: 13q12.12. Die versteckte (rezessive)<br />
Genwirkung lässt sich daran erkennen, dass<br />
die ARSACS nicht in aufeinanderfolgenden Generationen,<br />
sondern innerhalb einer Geschwisterschaft<br />
auftritt. Von den beiden Genkopien, von<br />
denen eine vom Vater und eine von der Mutter<br />
Herax <strong>Fundus</strong> <strong>03</strong> / <strong>2012</strong><br />
stammt, weist bei den Eltern jeweils nur die<br />
eine solch eine krankmachende Veränderung<br />
(pathogene Mutation) auf. Die beiden Eltern<br />
sind also nicht mehr „reinerbig“ (= homozygot)<br />
für das normale Gen oder „Wildtypallel“, sondern<br />
„mischerbig“ (= heterozygot) für ein Wildtypallel<br />
und ein mutiertes Allel (Allel = Gen,<br />
das in mehreren Zustandsformen vorliegt). Bei<br />
der Reifung der Geschlechtszellen trennen sich<br />
diese beiden Allele; jeweils eins gelangt in die<br />
zur Befruchtung zur Verfügung stehende Ei- und<br />
Samenzelle. Vom Zufall hängt es nun ab, ob die<br />
befruchtete Eizelle (Zygote) nur normale Wildtypallele<br />
bekommt und damit ein homozygot<br />
gesundes Kind entsteht. Formalgenetisch beträgt<br />
die Wahrscheinlichkeit hierfür 25 %.<br />
Es können aber auch von der Mutter das mutierte<br />
und vom Vater das Wildtypallel, oder von der<br />
Mutter das Wildtyp- und vom Vater das mutierte<br />
Allel in die Zygote gelangen. In diesem Fall ist<br />
das Kind, wie die Eltern, gesund, aber mischerbig,<br />
also gesunder, heterozygoter Anlageträger.<br />
Diese Wahrscheinlichkeit beträgt 50 %. Im<br />
ungünstigen Fall gelangen beide mutierten Allele<br />
in die Zygote und das Kind wird homozygot für<br />
die Mutation sein und erkranken.<br />
Liegen bei Vater und Mutter unterschiedliche<br />
Mutationen in dem SACS-Gen vor, wird in dem<br />
Fall, dass beide mutierten Allele in die Zygote<br />
gelangen, das Kind kombiniert oder gemischt<br />
(compound) heterozygot sein. Die Wahrscheinlichkeit<br />
für eine Homozygotie oder compound<br />
Heterozygotie der mutierten Allele und damit<br />
der Erkrankung des Kindes beträgt 25 %.<br />
Eine kausale, also heilende, Therapie steht auch<br />
bei der ARSACS, wie bei den anderen Heredo-<br />
Ataxien nicht zur Verfügung; zu wenig ist bisher<br />
über die Basismechanismen und die Funktionen<br />
des Sacsins bekannt. So bleibt auch hier die Physiotherapie,<br />
unterstützt durch Ergotherapie und<br />
Logopädie, die therapeutische Hauptsäule. Die<br />
ARSACS<br />
33
ARSACS<br />
34<br />
seit 1983 DHAG<br />
Spastik kann symptomatisch durch Antispastika<br />
(z. B. Baclofen oder Botox) behandelt werden.<br />
Augenärztliche, kardiologische und orthopädische<br />
Kontrolluntersuchungen sollten regelmäßig<br />
erfolgen und seitens dieser Fachgebiete eine<br />
Mitbehandlung angestrebt werden.<br />
Mittels molekulargenetischer Analysen ist es<br />
möglich, die Abfolge der Kernbasen im Gen zu<br />
bestimmen (Sequenzierung) und damit Veränderungen<br />
in der Basensequenz zu erkennen, die sich<br />
auf die Synthese des Proteins Sacsin auswirken.<br />
Ursprünglich dachte man, dass das SACS-Gen aus<br />
nur einem großen wichtigen Anteil (sog. Exon)<br />
von 11,5 Kilo-Basen (kb) besteht. Inzwischen<br />
sind weitere Exons gefunden wurden, sodass insgesamt<br />
9 kodierende Exons die Gesamtzahl der<br />
Kernbasen auf 13,7 kb erhöht haben. Die meisten<br />
der bisher gefundenen über 50 unterschiedlichen<br />
Mutationen führen zu einem verkürzten<br />
Protein (truncating mutation) oder zu einem<br />
Austauschen einer Aminosäure im Sacsin-Protein<br />
(missense mutation), was dessen Funktion<br />
beeinträchtigt.<br />
Wegweisend für die Diagnosestellung ist die klinische<br />
Untersuchung, bei der Ataxie und Spastik<br />
im Vordergrund stehen. Neurophysiologische<br />
Untersuchungen (Nervenleitgeschwindigkeit,<br />
evozierte Potenziale) zum Nachweis der Neuropathie,<br />
eine augenärztliche Untersuchung<br />
zum Nachweis der myelinisierten Fasern und<br />
die Bildgebung des Gehirns mittels CT, besser<br />
MRT, mit dem Nachweis der Kleinhirnatrophie<br />
unterstützen die Verdachtsdiagnose. Typische<br />
Laborbefunde sind hingegen nicht zu erwarten.<br />
Letztendlich beweisend ist die Genanalyse mit<br />
dem Nachweis einer homozygoten oder zweier<br />
heterozygoter Mutationen im SACS-Gen.<br />
Bisher routinemäßig nicht erkannt werden konnten<br />
größere Verdoppelungen (Duplikationen)<br />
oder Verluste (Deletionen) im SACS-Gen. Diese<br />
Mutationen können neben den oben beschrie-<br />
benen Punktmutationen ebenfalls zum Krankheitsbild<br />
beitragen. Der hier bestehende Bedarf<br />
zum Aufbau einer robusten Labormethode, die<br />
routinemäßig angewendet werden kann, konnte<br />
durch das abgeschlossene Projekt gedeckt<br />
werden.<br />
Methode zum Nachweis von Deletionen<br />
und Duplikationen des SACS-Gens<br />
Da bisher keine robuste Labormethode für die<br />
Identifizierung dieser Art von Mutationen für<br />
das SACS-Gen zur Verfügung stand, waren die<br />
Etablierung und Validierung einer Methode zur<br />
Identifizierung großer genomischer Deletionen<br />
und Duplikationen mittels der für solche Fragestellungen<br />
weit verbreiteten, semi-quantitativen<br />
Analysemethode Multiple Ligation-dependent<br />
Probe Amplification (MLPA), die in nahezu jedem<br />
molekulargenetischen Diagnostiklabor einge-<br />
Abb. 1: Schematische Darstellung der Methode der Multiple<br />
Ligation-dependent Probe Amplifikation (MLPA ® )<br />
der Firma MRC-Holland, Amsterdam, Niederlande (übernommen<br />
von MRC-Holland).<br />
Herax <strong>Fundus</strong> <strong>03</strong> / <strong>2012</strong>
Herax <strong>Fundus</strong><br />
setzt werden kann, das Ziel des Forschungsprojektes.<br />
Für die technische Realisierung des Projektes<br />
wurde die MLPA der Firma MCR-Holland, Amsterdam,<br />
Niederlande, gewählt. Es handelt sich dabei<br />
um eine standardisierte Kombination der molekulargenetischen<br />
Methoden Hybdridisierung,<br />
Ligation und PCR-Amplifikation, an denen Deletionen<br />
und Duplikationen anhand der relativen<br />
Signalstärkeveränderung nachgewiesen werden<br />
können. Es wurden insgesamt 15 MLPA-Sonden<br />
entwickelt. Jede Sonde besteht aus zwei Oligonukleotiden,<br />
wobei jedes Oligonukleotid jeweils<br />
aus einer Zielsequenz-spezifischen Hybridisierungs-Sequenz,<br />
einer Stuffer-Sequenz zum Einstellen<br />
der Größe und einer Primer-Sequenz<br />
besteht.<br />
Die validierten SACS-MLPA-Kits wurden diagnostisch<br />
an 34 ARSACS-Verdachtsfällen zur Diagnostik<br />
angewendet. Bei einem dieser Patienten war<br />
mittels aufwendiger und teurer Hybridisierungs-<br />
Analysen des gesamten menschlichen Genoms<br />
(sog. Array-CGH) eine Duplikation des SACS-Gens<br />
identifiziert worden, die wir mit den MLPA-Analysen<br />
schneller und kostengünstiger verifizieren<br />
konnten. Bei einem weiteren ARSACS-Patienten<br />
Abb. 2: MLPA-Sondenprofil eines Patienten mit einer<br />
SACS-Deletion im Vergleich zu einer Kontroll-DNA. Die<br />
Signalstärken der SACS-spezifischen Sonden (gekennzeichnet<br />
durch Pfeile) sind entsprechend um ca. 50 %<br />
vermindert.<br />
Herax <strong>Fundus</strong> <strong>03</strong> / <strong>2012</strong><br />
wurde eine große genomische Deletion mittels<br />
der aufwendigen Array-CGH identifiziert. Unsere<br />
Untersuchungen zeigten ebenfalls die Deletion<br />
aller 15 MLPA-Sonden und somit des gesamten<br />
SACS-Gen-Locus. Bei diesem Patienten war<br />
ursprünglich lediglich eine als krankheitsverursachend<br />
eingestufte Punktmutation scheinbar<br />
homozygot (also beide Gen-Kopien betreffend)<br />
gefunden worden. Unsere Analysen zeigten hingegen,<br />
dass es sich zum einen tatsächlich um<br />
nur eine Punktmutation auf einem Allel handelte<br />
(heterozygot), wohingegen das andere Allel den<br />
kompletten Verlust des SACS-Gens trägt (compound<br />
heterozygoter Zustand). Somit konnte<br />
die Diagnose ARSACS bei diesem Patienten gesichert<br />
werden. Bei der genetischen Untersuchung<br />
eines Verwandten dieses Patienten wurde<br />
nicht die Punktmutation, sondern die Deletion<br />
nachgewiesen, die der Routinediagnostik mittels<br />
Sequenzierung entgangen wäre. Dadurch konnte<br />
diese Person als gesunder, heterozygoter Anlageträger<br />
für eine ARSACS-Mutation identifiziert<br />
werden, was für die Genetische Beratung, die<br />
Einschätzung der Erkrankungswahrscheinlichkeit<br />
seiner Kinder an einer ARSACS und für die vorgeburtliche<br />
Diagnostik entscheidend ist.<br />
Somit konnte eine in humangenetischen Diagnostiklaboren<br />
routinemäßig anwendbare Methode<br />
zur Identifizierung von genomischen Deletionen<br />
und Duplikationen des SACS-Gens bei klinischem<br />
Verdacht auf ARSACS etabliert, validiert und diagnostisch<br />
angewendet werden.<br />
Danken möchten wir an dieser Stelle nochmals<br />
der DHAG für die finanzielle Unterstützung, den<br />
Patienten für ihre Bereitschaft, eine Blutprobe<br />
für die Untersuchung zur Verfügung zu stellen,<br />
und unseren kooperierenden Einsendern, die<br />
größtenteils Mitglieder des Medizinischen Beirates<br />
der DHAG sind.<br />
Priv.-Doz. Dr. Jens Plaschke<br />
Dr. med. Friedmar R. Kreuz<br />
ARSACS<br />
35
Meditation<br />
36<br />
seit 1983 DHAG<br />
Der Weg zum neuen „alten" Reiki<br />
Reiki hat seinen Ursprung in den Hochzeiten von<br />
Atlantis. Die Ursprungsenergie, mit der in Atlantis<br />
gearbeitet wurde, heißt Kwantera. Als die<br />
Schwingung in Atlantis immer niedriger wurde,<br />
war sie irgendwann so niedrig geworden, dass<br />
die Arbeit mit Kwantera nicht mehr möglich war<br />
und aus dem Bewusstsein der Menschen ent-<br />
schwand.<br />
Es war immer so und wird immer so sein, dass<br />
nur das im Bewusstsein des einzelnen Menschen<br />
ist, was er nutzen oder verarbeiten kann.<br />
Daher kommt es auch, wenn 5 Menschen einen<br />
Text lesen, merkt sich fast immer jeder etwas<br />
anderes.<br />
Um den Menschen eine Möglichkeit zu geben,<br />
Kwantera wieder nutzen zu können, wurde eine<br />
Variante auf die niedrig schwingende Erde zugeschnitten.<br />
Meister Usui erlangte durch Meditation<br />
das Wissen um diese Variante. Sie wurde als<br />
Usui-Reiki weltbekannt. Das Wissen darum und<br />
die Möglichkeit der Anwendung wird seit Anfang<br />
der 90er Jahre in der westlichen Welt stark verbreitet.<br />
Mittlerweile sind einige höher schwingende<br />
Reiki-Varianten im Umlauf.<br />
Nun ist die Menschheit für die neue „alte" Reiki-<br />
Schwingung bereit. Es geht nicht mehr um die<br />
universelle Lebensenergie, sondern um göttliche<br />
Lebensenergie.<br />
Was ist Kwantera?<br />
Die neuen Energien geben uns nun eine ganz<br />
andere Möglichkeit der Einweihung. Es gibt jetzt<br />
die Möglichkeit, während einer Meditation von<br />
Engel Hanah in Kwantera eingeweiht zu werden.<br />
Das hat den Vorteil, dass man immer von einer<br />
Energie mit optimaler Güte eingeweiht wird.<br />
Für die Schwingung der Energie, die hinterher<br />
durch uns fließt, gibt es keine Begrenzungen<br />
außer dem eigenen Bewusstsein. Deshalb ist es<br />
Kwantera<br />
auch durchaus sinnvoll, wenn wir die Meditation<br />
in Abständen wiederholen.<br />
Kwantera ist eine Energie, die auf allen Ebenen<br />
unseres Seins arbeitet, wir bestehen in Wahrheit<br />
aus viel mehr Ebenen als physischer, mentaler,<br />
emotionaler und spiritueller Ebene. Sie<br />
kennt unsere Absicht und richtet sich danach.<br />
Unabhängig davon, wo wir unsere Hände auflegen,<br />
fließt die Energie dorthin, wo es am dringendsten<br />
ist, um unsere Absicht zu erfüllen. Die<br />
verschiedenen Arten der Energien werden von<br />
Engel Hirah nach unserer Absicht optimal zusammengestellt.<br />
Meditation für Einweihung in Kwantera<br />
Schließe die Augen ... richte Deine Aufmerksamkeit<br />
auf Dich ... spüre in Dich hinein ... gibt es<br />
etwas, was Dich ablenkt? ... vielleicht Gedanken<br />
... vielleicht Schmerzen ... vielleicht etwas<br />
anderes ... atme tief ein ... packe alles Störende<br />
in diesen Atem ... atme es langsam und gleichmäßig<br />
mit aus ... wiederhole es einige Male ... wenn<br />
Du das Gefühl hast, bei Dir angekommen zu sein<br />
... atme wieder ruhiger ... schenke Deinem Atem<br />
keine Aufmerksamkeit mehr ... richte Deine Aufmerksamkeit<br />
wieder auf Dich als Ganzes ... stell<br />
Dir vor, wie Du von hellem, orangefarbenem<br />
Licht umgeben bist ... das orangefarbene Licht<br />
durch- und umflutet all Deine Energiefelder ...<br />
und umschließt von außen Deine gesamte Aura<br />
... dass Du von außen aussiehst wie ein orangefarbenes<br />
Ei ... es ist eine Schutzschicht für Dich<br />
... bitte nun Engel Hanah, Dich in Kwantera einzuweihen:<br />
„Engel Hanah, ich bitte Dich, mich zum Kanal für<br />
die Kwantera-Energie einzuweihen. Ich danke Dir.<br />
Ich danke Dir. Ich danke Dir. So soll es sein.“ ...<br />
fühle die Liebe und den Frieden, die Dich umgeben<br />
... fühle, wie sie Dich durch- und umfluten<br />
... genieße dieses Gefühl ... wenn Dir danach ist<br />
... atme einige Male tief ein und aus ... komme<br />
Herax <strong>Fundus</strong> <strong>03</strong> / <strong>2012</strong>
Herax <strong>Fundus</strong><br />
zurück in das Hier und Jetzt ... genieße noch<br />
etwas Ruhe<br />
Anwendung von Kwantera<br />
Du kannst Kwantera im Direktkontakt durch<br />
Händeauflegen nutzen oder auch mit Deinem<br />
Bewusstsein in die Ferne schicken. Wenn Du<br />
Kwantera nutzen möchtest, fokussiere Dich auf<br />
Deine reine, klare Absicht und bitte Engel Hirah<br />
um Hilfe:<br />
„Engel Hirah, ich bitte Dich, lass mich ein reiner,<br />
sauberer Kanal sein und die Kwantera-Energie<br />
durch mich fließen, um ... (die Absicht). Ich<br />
danke Dir. Ich danke Dir. Ich danke Dir. So soll<br />
es sein.“<br />
Anfang Juni traf mich die Nachricht vom Tod<br />
Walters, nach schwerer Krankheit, völlig unerwartet.<br />
Ich hatte das Glück ihn als guten, fröhlichen und<br />
hilfsbereiten Menschen kennenzulernen, der<br />
seiner Ilse immer eine große Stütze war.<br />
Ein Satz von Ilses Tochter Iris in ihrer Email blieb<br />
mir besonders im Gedächtnis:<br />
„Wir sind traurig und doch dankbar, daß wir viele<br />
schöne Jahre mit Ihm verbringen durften."<br />
Und so positiv müssen wir unser Leben sehen,<br />
irgendwann kommt für jeden der Zeitpunkt für<br />
den letzten Gang (der immer zu früh ist).<br />
Aber die Zeit bis dahin sollten wir als Geschenk<br />
sehen und dankbar sein.<br />
Eckhard Stemmler (ers)<br />
Herax <strong>Fundus</strong> <strong>03</strong> / <strong>2012</strong><br />
Nachruf Walter Schorn<br />
* 22. November 1939<br />
† 07. Juni <strong>2012</strong><br />
Die Kwantera-Energie kann aus göttlicher<br />
Lebensenergie, göttlicher Liebesenergie, göttlicher<br />
Lichtenergie, göttlicher Friedensenergie,<br />
Christusliebesenergie, Christuslichtenergie,<br />
Christuslebensenergie, Christusfriedensenergie,<br />
Christusheilenergie und/oder göttlicher<br />
Heilenergie bestehen. Engel Hirah stellt, entsprechend<br />
der Absicht, den passenden Energiecocktail<br />
zusammen.<br />
Nicole Müller<br />
www.soul-body-mind.de<br />
Weitergabe des unveränderten Textes mit Quellenangabe<br />
erlaubt und erwünscht.<br />
Nachruf<br />
37
Forentreffen <strong>2012</strong><br />
38<br />
seit 1983 DHAG<br />
Ataxie-Forum-Usertreffen Elzach <strong>2012</strong><br />
Am Samstag, den 28.07., fiel<br />
endlich der Startschuss für<br />
unser diesjähriges Forentreffen.<br />
Auch unsere Truppe nahm heuer schon fast olympische<br />
Ausmaße an:<br />
Unsere unermüdliche Organisatorin Sabine<br />
(bine), unser Administrator Christian (cws),<br />
unsere Moderatorin Monika (zauberfee), Ecki<br />
und Antje (checkyone und angie), Dani und Karl<br />
(dani mit Mann), Werner und Birgit (friedfertiger<br />
mit Frau), Wolfgang und Renate (deu100066 mit<br />
Frau), Hans-Dieter und Leni (H-D mit Frau), Klaus<br />
(undercoveragent), Heike (lesetante) und Christof<br />
(kappi) waren mit von der Partie.<br />
Unser Vorstand Heike (heiki) mit Mann Markus<br />
und Sohn Luis komplettierten die Runde.<br />
Am Sonntag stießen noch Sabine und Marcus<br />
(kappeln57 mit Mann) sowie Anja (travi) zu uns.<br />
Unser diesjähriges Hotel, das Aktivhotel Elzach,<br />
begeisterte uns nicht nur durch die Barrierefreiheit,<br />
sondern auch durch die Großzügigkeit der<br />
Appartements sowie das gute Essen (am Morgen<br />
und am Abend) und das außerordentlich liebenswürdige<br />
Personal.<br />
Am Sonntag stand ja eigentlich „Ausruhen" (von<br />
der Anreise) auf dem Plan. Aber ... nach einem<br />
ausgiebigen Spätaufsteherfrühstück (bis 13 Uhr)<br />
brachen wir nach Haslach auf. In der mittelalterlichen<br />
Kleinstadt mit viel Fachwerk und<br />
Kopfsteinpflaster luden wegen der Kleinkunst-<br />
tage Gaukler, Zauberer, Sänger und Musikanten,<br />
Schauspieler sowie vielerlei Imbisse zum Verweilen<br />
ein.<br />
Anja musste uns abends wieder verlassen, da am<br />
nächsten Tag die Arbeit rief.<br />
Am Montag stand unser großer Busausflug nach<br />
Colmar auf dem Programm. Da der Bus schon um<br />
9.15 kam, fiel<br />
das Frühstück<br />
heute etwas<br />
spärlicher aus.<br />
Unser umsichtigerBusfahrer<br />
wusste viel<br />
Interessantes<br />
über die Umgebung<br />
zu berichten.<br />
So fuhren<br />
wir zunächst<br />
durch die Wein-<br />
Herax <strong>Fundus</strong> <strong>03</strong> / <strong>2012</strong>
Herax <strong>Fundus</strong><br />
berge des Kaiserstuhles, vorbei an namhaften<br />
Ortschaften wie Achkarren und Oberbergen. An<br />
Breisach vorüber passierten wir die Grenze am<br />
Rhein und gelangten an unser Reiseziel Colmar.<br />
Nach einem Rundgang unter fachkundiger Reiseleitung<br />
unseres Busfahrers durch die Altstadt<br />
stärkten wir uns mittags mit typischem elsässischem<br />
Flammkuchen in einem Traditionsrestaurant<br />
direkt an der Lauch.<br />
Heike und Klaus zogen es vor, die Sehenswürdigkeiten<br />
von Colmar mit dem Stadt-Bähnchen<br />
zu erkunden. Anschließend ging es zurück durch<br />
die Ausläufer der Vogesen in unser Domizil.<br />
Dienstags verließ uns Heike mit Familie und wir<br />
brachen erst am späten Vormittag nach Triberg<br />
auf. Da der Ort ziemlich abschüssig am Hang lag,<br />
konnten nur einige wenige den kurzen, aber sehr<br />
steilen Fußweg zu den Triberger Wasserfällen<br />
auf sich nehmen. In dem Restaurant „Zur Lilie“<br />
stattete auch<br />
Alex (rübe)<br />
mit Mutter<br />
und Schwester<br />
uns einen<br />
Kur zbesuch<br />
ab.<br />
Herax <strong>Fundus</strong> <strong>03</strong> / <strong>2012</strong><br />
Am nächsten<br />
Tag stand<br />
Freiburg auf<br />
dem Plan. Um<br />
den Wochen-<br />
markt vor dem Münster zu erleben, machten<br />
sich Birgit und Werner mit der S-Bahn auf den<br />
Weg. Da unsere Münsterführung erst für 14 Uhr<br />
geplant war, konnten wir uns Zeit lassen.<br />
Das Katzenkopfsteinpflaster rund ums Münster<br />
und in der Altstadt ist zwar höllisch, aber ein<br />
Rundgang dort ist durchaus lohnend.<br />
Der Turm des Münsters gilt als der schönste der<br />
ganzen Christenheit, Baubeginn war um 1200,<br />
aber die Weihe fand erst Mitte des 16. Jahrhunderts<br />
statt.<br />
Daher sind dort sowohl romanische als auch<br />
gotische Bauteile vorhanden.<br />
Äußerst sehenswert sind auch die Glasfenster,<br />
die wie durch ein Wunder die Bombardierungen<br />
im 2. Weltkrieg überstanden haben.<br />
Für Donnerstag war eine Fahrt mit der Kabinenumlaufbahn<br />
auf den Freiburger Hausberg Schau-<br />
insland geplant.<br />
Einige trauten<br />
sich auch auf<br />
den Aussichtsturm.<br />
Ein Wegstück<br />
schaffte<br />
Ecki auch mit<br />
seinem Swiss-<br />
Trac auf der<br />
Schotterpiste.<br />
Zum Abschluss<br />
ließen wir uns<br />
am Freitag<br />
Forentreffen <strong>2012</strong><br />
39
Forentreffen <strong>2012</strong><br />
40<br />
seit 1983 DHAG<br />
nochmal von unserem netten Busfahrer Peter<br />
durch die Gegend kutschieren. Durch das allseits<br />
bekannte Glottertal ging es hinauf zum<br />
Aussichtsberg Kandel, wo wir Gleitschirmflieger<br />
beobachten konnten.<br />
Bei der berühmten Hexenlochmühle machten wir<br />
an einem idyllisch gelegenem Fleckchen Rast.<br />
Auf der Heimfahrt zum Hotel erfuhren wir vieles<br />
über die ehemalige Heimat unseres Busfahrers.<br />
Jeden Abend in dieser Woche trafen sich alle<br />
nach den Ausflügen auf der Terasse des Hotels,<br />
um gegen 19 Uhr an unsere große Tafel zu wechseln,<br />
wo wir immer von der Küche ein köstliches<br />
Abendmahl a la carte gezaubert und von „Schwester"<br />
Gaby serviert bekamen. Danach gab es bei<br />
einem Achtele oder dem guten Elzacher Weißbier<br />
vom Fass viele gute Gespräche, die zum Teil<br />
auch lang waren ...<br />
Am letzten Abend<br />
„schwächelte" unser<br />
Schnitzelkönig (verweigerte<br />
das Essen<br />
aus Diätgründen),<br />
aber einige stellten<br />
ihm was zusammen.<br />
Am Samstag, den<br />
04.08., ging unser<br />
Forentreffen nach<br />
dem Frühstück leider<br />
schon zu Ende.<br />
Vielen Dank nochmal<br />
an Sabine für die umsichtige Organisation.<br />
Ich freue mich schon auf das nächste Mal.<br />
Monika Lokowandt + (ers)<br />
Weitere Infos: www.aktivhotel-elzach.de<br />
Herax <strong>Fundus</strong> <strong>03</strong> / <strong>2012</strong>
Herax <strong>Fundus</strong><br />
Einige Autohersteller gewähren Menschen mit<br />
Behinderung verschiedene Rabatte beim Kauf<br />
eines Autos. Momentan geben die unten genannten<br />
Automobilhersteller Vergünstigungen für<br />
Menschen Behinderung mit GdB ab 50 und Merkzeichen<br />
G, aG, H oder Blind.<br />
Um in den Genuss des Rabattes zu kommen,<br />
müssen in der Regel folgende Punkte beachtet<br />
werden:<br />
• Der mit dem Behindertenrabatt erworbene<br />
Wagen muss auf die behinderte Person zugelassen<br />
werden.<br />
Herax <strong>Fundus</strong> <strong>03</strong> / <strong>2012</strong><br />
Auto-Rabatte<br />
•<br />
•<br />
Beim jeweiligen Fahrzeug muss es sich um<br />
einen Neuwagen handeln. Bei Tageszulassungen<br />
oder Vorführwagen ist die Rabattierung<br />
nicht möglich.<br />
Der Rabatt wird vom Listenpreis des Fahrzeugs<br />
– also nicht vom eventuellen Hauspreis<br />
- gewährt. Bei Inzahlungnahme eines<br />
Gebrauchtwagens sind individuelle Verhandlungen<br />
mit dem Händler ratsam.<br />
Quelle: ADAC<br />
Marke Nachlass Merkzeichen Erhältlich/Zuständig<br />
Audi bis 15 % G, aG, H, Bl über die Händler direkt<br />
autohaus24.de bis zu 25 % auf Neuwagen<br />
ohne Merkzeichen über die Internetseite<br />
www.autohaus24.de<br />
BMW bis 15 % ohne Merkzeichen über die Händler direkt<br />
Citroën bis 30 % ohne Merkzeichen BbAB<br />
Fiat Gruppe<br />
(Fiat, Alfa, Lancia)<br />
bis 15 % G, aG, H, Bl über die Händler direkt<br />
Ford bis 20 % ohne Merkzeichen über die Händler direkt<br />
Mazda bis 15 % G, aG, H, Bl über die Händler direkt<br />
Mercedes-Benz<br />
(außer Modell SLS AMG)<br />
15 % G, aG, H, Bl über die Händler direkt<br />
Mitsubishi bis 15 % G, aG, H, Bl über die Händler direkt<br />
Nissan<br />
Bar-Kauf / Finanzierung<br />
Nissan-Leasing<br />
bis 23 %<br />
bis 27 %<br />
ohne Merkzeichen BbAB<br />
Opel bis 20 % ohne Merkzeichen über die Händler direkt<br />
Peugeot bis 15 % ohne Merkzeichen über die Händler direkt<br />
Renault<br />
Bar-Kauf / Finanzierung<br />
Renault-Leasing<br />
bis 23 %<br />
bis 26 %<br />
ohne Merkzeichen BbAB<br />
Seat bis 15 % G, aG, H, Bl über die Händler direkt<br />
Skoda bis 15 % G, aG, H, Bl über die Händler direkt<br />
Toyota bis 15 % ohne Merkzeichen über die Händler direkt<br />
Volkswagen bis 15 % bis 30.06.<strong>2012</strong> ohne über die Händler direkt<br />
Merkzeichen<br />
BbAB - Bund behinderter Auto-Besitzer e. V., www.bbab.de<br />
Fahrzeugkauf-Tipp<br />
41
Leserbriefe/diverse Tipps<br />
42<br />
seit 1983 DHAG<br />
Gemeinsam am Strand liegen oder lieber ein<br />
Kulturausflug in eine fremde Stadt? Ob begleitete<br />
Gruppenreisen mit Bus oder Flugzeug oder<br />
Individualreisen:<br />
Im aktuellen Katalog „BSK-Urlaubsziele - Reisen<br />
für Menschen mit und ohne Behinderung" vom<br />
Bundesverband Selbsthilfe Körperbehinderter<br />
ist eine Vielzahl an barrierefreien Städte-,<br />
Urlaubs- und Badereisen zu finden. Für Menschen<br />
mit Körperbehinderung organisiert das<br />
BSK-Reiseservice-Team den gesamten Urlaubsablauf.<br />
Hierbei können einzelne und Gruppen-<br />
Barrierefreie Reiseträume<br />
reisende auf erfahrene Beratung, reibungslose<br />
An- und Abreise, barrierefreie Unterkünfte und<br />
die Vermittlung gut ausgebildeter Reiseassistenz<br />
vertrauen.<br />
Der aktuelle Katalog kann gegen Zusendung<br />
eines adressierten und mit 1,45 € frankierten DIN<br />
A4-Rückumschlages angefordert werden beim:<br />
BSK Service GmbH, Reiseservice,<br />
Altkrautheimer Straße 20, 74238 Krautheim.<br />
Tel.: (0 62 94) 281-50.<br />
Weitere Infos: www.reisen-ohne-barrieren.eu<br />
Mitglieder fragen und antworten<br />
Hallo, (zum Leserbrief 2/<strong>2012</strong> S.43)<br />
in Velbert steht ein Vibrationsgerät, funktioniert<br />
etwas anders. Man steht fest auf einer Platte und<br />
wird dann mit Impulsen geschüttelt. Ich leide an<br />
FA. Mir hilft es. Dosierung 2 x 1,5 min.<br />
Habe eine Karte, Kostenpunkt 1 € pro Min, mache<br />
dies 1 x pro Woche, komme mit dieser Karte 20<br />
Wochen aus (Karte 60,-€)<br />
Ich habe mit dem Gedanken gespielt, ein eigenes<br />
Gerät anzuschaffen. Lohnt sich nicht für<br />
mich, rechnet sich erst nach ca. 20 Jahren.<br />
Nähere Infos, meine Kontaktdaten:<br />
Joachim Weber, 42553 Velbert- Neviges<br />
Tel. (0 20 53) 49 33 62<br />
FAX (0 20 53) 49 33 64<br />
Email: achimjoweber@t-online.de<br />
Im Jahre 1979 wurde bei mir eine Friedreich-Ataxie<br />
diagnostiziert. Damals konnte ich noch relativ<br />
lange Strecken verhältnismäßig gut gehen.<br />
Aber es war dennoch eine langsame, aber stetige<br />
Verschlechterung meiner Gehfähigkeit festzustellen.<br />
Nunmehr ist der Zustand so, ich bin<br />
jetzt 62 Jahre, dass ich noch maximal 200 m mit<br />
zwei Unterarm-Stützen zurücklegen kann. Auch<br />
dies strengt mich wahnsinnig an. Medikamente<br />
gegen die Ataxie nehme ich keine.<br />
Doch für mich ergibt sich die Frage, ob eine<br />
Akupunktur Hilfe gegen eine Verschlechterung<br />
der FA bringen kann ?<br />
Hat jemand diesbezüglich Erfahrungen gesammelt?<br />
Für Hinweise oder Erfahrungsberichte<br />
wäre ich dankbar.<br />
Email: enderlein1@t-online.de<br />
Steffen Enderlein<br />
Kürzlich wurde ich gefragt, ob es einen Kopfschutz<br />
gibt, falls man mit dem Rollstuhl fällt.<br />
Dies kann mitunter zu lebensbedrohlichen Verletzungen<br />
führen. Bei meiner Recherche fand<br />
ich: Fallschutzmatten für den Boden, die eventuell<br />
nützlich sind, aber ortsgebunden.<br />
Auch die Fallschutzbügel hinten am Rollstuhl sind<br />
für den Fall eines Sturzes eine Verhinderungshilfe.<br />
Jedoch muß man diese im Außenbereich<br />
oft wegen der Bodenbeschaffenheit hochklappen.<br />
Kennt jemand für solche Situationen einen geeigneten<br />
Kopfschutz?<br />
Antworten an: fundus@ataxie.de<br />
Herax <strong>Fundus</strong> <strong>03</strong> / <strong>2012</strong>
Herax <strong>Fundus</strong><br />
Vom 13. April bis zum 13. Mai fanden in Trier die<br />
„Heilig Rock Tage" <strong>2012</strong> statt.<br />
Ein außergewöhnliches Event, das auch wir „miterleben"<br />
wollten.<br />
Im Vorfeld wurde viel Panik gemacht. Franz-Josef<br />
dachte, wir würden uns am Besten einer Wallfahrtsgruppe<br />
anschließen. Nur welcher? Dann<br />
entdeckten wir auf der Homepage des Bistums<br />
Trier eine Hotline für Menschen mit Behinderung.<br />
Nachdem wir uns dort erkundigt hatten, stand<br />
für uns fest: „Wir starten auf eigene Faust." Wir<br />
wählten die Abendstunden aus, da vormittags<br />
angemeldete Gruppen den Heiligen Rock besichtigen<br />
konnten. Es war, wie uns gesagt wurde,<br />
dass Ältere und behinderte Menschen, ebenerdig<br />
durch einen Seiteneingang vorrangig zum „Rock"<br />
gelotst wurden. Der Schrein in der Dommitte<br />
war niedrig gehalten, sodass man als Kind oder<br />
Rollstuhlfahrer eine gute Sicht auf die Reliquie<br />
Herax <strong>Fundus</strong> <strong>03</strong> / <strong>2012</strong><br />
„Es rockt" - mal anders<br />
hatte. Diese wurde vor 500 Jahren zum ersten<br />
Mal ausgestellt. Heute soll nur noch ein kleines<br />
Stoffstück von Jesus Original-Gewand stammen.<br />
Ehrlich gesagt sieht das Kleidungsstück so aus,<br />
als würde es jeden Moment zerfallen. Interessant<br />
finde ich die Geschichte auf jeden Fall.<br />
Ob sie wahr ist?<br />
(m/s)<br />
Pilgerung nach Trier<br />
43
Email ;-)<br />
44<br />
seit 1983 DHAG<br />
Betreff: FW: Merkst du es auch schon?<br />
... Ein Komplott bedroht uns<br />
und es geschieht hier, in unserem Land!!!<br />
Hast du bemerkt, dass die Treppen jeden<br />
Tag steiler werden. Lebensmittel immer<br />
schwerer und Entfernungen immer weiter.<br />
Gestern ging ich um die Ecke und war verblüfft,<br />
wie lang unsere Straße geworden<br />
ist!<br />
Die Gravitation hat auch stark zugenommen<br />
in den letzten 30 Jahren. Ich spüre<br />
es besonders beim Aufstehen von meinem<br />
Sofa.<br />
Und die Leute sind jetzt auch weniger<br />
rücksichtsvoll, besonders die Jungen.<br />
Sie flüstern die ganze Zeit!<br />
Wenn du sie bittest, lauter zu sprechen,<br />
wiederholen sie die stille Nachricht mit<br />
der Lippensprache. Was denken die sich,<br />
bin ich vielleicht ein Lippenleser?<br />
Die sind auch wesentlich jünger, glaube<br />
ich, wals ich damals in dem Alter war.<br />
Andererseits, Leute in meinem Alter<br />
sehen älter aus als ich.<br />
Unlängst habe ich eine alte Bekannte<br />
getroffen und sie ist um vieles älter<br />
geworden, so dass sie mich nicht einmal<br />
erkannte.<br />
Ich selbst kann mein Spiegelbild erkennen.<br />
Aber, irgendwie sind sogar die Spiegel<br />
nicht mehr so, wie sie früher waren.<br />
Außerdem, jeder fährt heutzutage so<br />
schnell!<br />
Du riskierst Kopf und Kragen, wenn du<br />
auf der Autobahn unterwegs bist. Alles<br />
bremst sich hinter dir ein, ich sehe sie<br />
schreien und gestikulieren im Rückspiegel.<br />
Ihre Bremsen müssen einen furchtbaren<br />
Verschleiß haben.<br />
Auch die Hersteller von Kleidung sind zur<br />
Zeit weniger seriös. Warum bezeichnen<br />
sie plötzlich Größe 36 oder 38 als Kleid<br />
der Größe 48 und 50? Glauben sie, dass<br />
es keiner bemerkt?<br />
Ebenso unseriös sind die Hersteller von<br />
Personenwaagen! Denken die wirklich,<br />
dass ich glaube, was ich auf der Skala<br />
sehe?<br />
HA! Ich habe mir nie was aus den Zahlen<br />
gemacht! Wen wollen diese Leute reinlegen?<br />
Ich wollte jemanden anrufen und berichten,<br />
was da vorgeht, aber die Telefongesellschaft<br />
ist auch bei dem Komplott<br />
dabei. Sie haben die Telefonbücher in<br />
so kleiner Schrift herausgegeben, dass<br />
keiner jemals eine Nummer dort finden<br />
kann! Alles was ich machen kann ist, diese<br />
Warnung weiterzuschicken:<br />
Wir sind angegriffen!<br />
Wenn nicht bald was Entscheidendes passiert,<br />
wird jeder diese furchtbare Entwürdigung<br />
erleiden müssen.<br />
Bitte, schicke dies an alle und so bald wie<br />
möglich, dass wir dieses Komplott stoppen<br />
können!!<br />
PS: Ich schicke diese Nachricht in großen<br />
Buchstaben, weil mit der Schrift in<br />
meinem Computer ist auch was passiert:<br />
sie ist kleiner, als sie früher einmal war!<br />
Herax <strong>Fundus</strong> <strong>03</strong> / <strong>2012</strong>
Herax <strong>Fundus</strong><br />
Herax <strong>Fundus</strong> <strong>03</strong> / <strong>2012</strong><br />
Sprachgymnastik<br />
Bei den folgenden Übungsworten werden die Lippen bei den Lauten a und o<br />
besonders deutlich geformt. (siehe Bild - o)<br />
momentan Morgensonne<br />
mathematisch Malborn (mein Wohnort)<br />
Monopol Monat<br />
Mosaik Sonne (sehr selten)<br />
Manavgat (Ort in der Türkei) Posaune<br />
Die Wörter können beliebig ergänzt werden.<br />
Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.<br />
SUDOKU<br />
(Schwierigkeit - leicht)<br />
Viel Spass!<br />
3 9 2 1 5<br />
5 6 7 4 1<br />
9 3 8 4<br />
3 9 8 4 1<br />
1 8 7 2<br />
7 6 8 9<br />
1 3 5 8<br />
(m/s)<br />
Das Sudoku muss so vervollständigt werden,<br />
dass in jeder Zeile, in jeder Spalte<br />
und in jedem der 9 Blöcke jede Ziffer von<br />
1 bis 9 nur einmal vorkommt.<br />
4 2 3 9 6<br />
2 3 5 1<br />
Die Auflösung ist auf Seite 14 abgedruckt! (Schwierigkeit - mittel)<br />
7 6 9 1<br />
1<br />
2 8 5 3 4 6<br />
2 5 8 9 6 7<br />
1 2<br />
8 1 4 2 5 3<br />
1 6 5 4 9 3<br />
6<br />
7 9 1 5<br />
Rätselecke<br />
45
BRAIN-NET<br />
46<br />
seit 1983 DHAG<br />
Brain-Net<br />
Die bundesweite Hirngewebebank ―<br />
gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung.<br />
Ablauf bei Entscheidung für eine Hirnspende<br />
1. Information und Entscheidung<br />
2. Benachrichtigung im Todesfall Tel.: (0 89) 21 80 - 7 83 45<br />
3. Organisation durch das Brain-Net ― Gewebeentnahme<br />
4. Bestattung nach gewünschter Art und Weise<br />
Informationen und Kontakt:<br />
• www.brain-net.net<br />
• Brain-Net-Zentrale in<br />
81377 München, Feodor-Lynen-Straße 23<br />
• 24-Stunden-Rufbereitschaft des Diensthabenden<br />
• Ansprechpartnerin für Informationen: Andrea Okuli<br />
• Telefon: (0 89) 21 80 – 7 83 45<br />
• Telefax: (0 89) 21 80 - 7 80 <strong>03</strong><br />
***** Hinweis *****<br />
Die Redaktion des <strong>Fundus</strong> wird vorerst<br />
von Marina Stüber übernommen.<br />
Gibt es Interessenten für die Redaktion ?<br />
Bitte vom Layouter<br />
Um Eure Beiträge ins „rechte Bild“<br />
zu setzen, schickt bitte die Bilder<br />
zu den Artikeln möglichst nicht<br />
„verkleinert“ an fundus@ataxie.de<br />
*** Frage der Redaktion / Layout ***<br />
Wir wollen unseren FUNDUS für Euch ständig verbessern!<br />
Wer hat Ideen zur Gestaltung des zukünftigen Heftes ― was stört an den bisherigen<br />
Ausgaben ― was sollte noch mit rein? Wer hat zeichnerische Ambitionen?<br />
Schickt Eure Meinungen / Beiträge an uns: fundus@ataxie.de - Marina<br />
layout@ataxie.de - Eckhard<br />
Helfen auch Sie mit,<br />
das Wissen um<br />
Heredo-Ataxien<br />
zu mehren,<br />
denn<br />
„Mortui vivos docent ―<br />
Die Toten lehren<br />
die Lebenden!“<br />
Natürlich auch Eure Erlebnisse im Urlaub, Erfahrungen aus dem Ataxler-Alltag oder<br />
anderes Mitteilenswerte für andere!<br />
Diese unsere Zeitschrift lebt auch von Euren Beiträgen!<br />
Herax <strong>Fundus</strong> <strong>03</strong> / <strong>2012</strong>
Herax <strong>Fundus</strong><br />
<strong>2012</strong> Europäisches Jahr für aktives Altern und Generationen-Solidarität<br />
14.-16.09.<strong>2012</strong> Seminar in Pforzheim (RG Stuttgart)<br />
Nähere Infos von Jürgen Staiger, Stuttgart, Tel. (07 11) 75 68 80<br />
25.09.<strong>2012</strong> 13. Internationaler Ataxietag<br />
26.-29.09.<strong>2012</strong> Deutscher Neurologen-Kongress in Hamburg (mit DHAG-Stand)<br />
Nähere Infos bei Peter Reussner Tel.: (0 40) 55 44 68 98<br />
<strong>03</strong>.-06.10.<strong>2012</strong> C7-Summerschool in Amsterdam<br />
Nähere Infos bei Peter Reussner Tel.: (0 40) 55 44 68 98<br />
10.-13.10.<strong>2012</strong> Messe RehaCare Düsseldorf (DHAG-Stand)<br />
Nähere Infos auf www.rehacare.de<br />
und bei Wolfram Schlums Tel.: (02 31) 73 <strong>03</strong> 92<br />
02.-04.11.<strong>2012</strong> Euro-Ataxia Mitgliedsversammlung (AGM) in London-Stansted<br />
Nähere Infos bei Peter Reussner Tel.: (0 40) 55 44 68 98<br />
2013 Europäisches Jahr der Bürgerinnen und Bürger ( * )<br />
28.02.2013 6. Tag der Seltenen (Krankheiten)<br />
Nähere Infos bei ACHSE e. V. www.achse-online.de<br />
22.-24.<strong>03</strong>.2013 30. DHAG-Mitgliederversammlung und Jahrestreffen in Hannover<br />
Wochenendveranstaltung im Stephansstift<br />
Nähere Infos bei der DHAG-Geschäftsstelle<br />
25.-27.04.2013 Messe Rehab Karlsruhe (DHAG-Stand ?)<br />
Nähere Infos auf www.rehab-fair.com<br />
24.-26.05.2013 Coping – Behinderte leben mit ihrer Behinderung<br />
Wochenendseminar im Jugendgästehaus Münster<br />
Nähere Infos bei Wolfram Schlums Tel.: (02 31) 73 <strong>03</strong> 92<br />
14.-16.06.2013 Messe IRMA Bremen<br />
Nähere Infos auf www.messe-bremen.de<br />
25.09.2013 14. Internationaler Ataxietag<br />
* Die Europäische Union ruft seit 1983<br />
Europäische Jahre aus<br />
― Näheres auf www.wikipedia.org<br />
Herax <strong>Fundus</strong> <strong>03</strong> / <strong>2012</strong><br />
Allgemeine Termine<br />
* Spendenquittungen *<br />
Wer über seinen Mitgliedsbeitrag und<br />
sonstige Spenden eine Zuwendungsbestätigung<br />
(Spendenquittung) braucht,<br />
meldet sich bitte bei der Geschäftsstelle.<br />
Die Ausstellung erfolgt dann zeitnah.<br />
Allgemeine Termine<br />
47
Termine<br />
48<br />
seit 1983 DHAG<br />
Regionalgruppe Berlin<br />
Die Gruppe trifft sich in den ungeraden Monaten<br />
am letzten Donnerstag um 18.00 Uhr.<br />
Nähere Infos bitte erfragen:<br />
Jitka Ratzlaff Tel.: (0 30) 36 50 96 16<br />
Marlies Ratzlaff Tel.: (0 30) 7 <strong>03</strong> 63 79<br />
Regionalgruppe Bremen / Friesland<br />
Treffen in 26789 Leer bei der AWO,<br />
Blinke 40 / 42<br />
Nähere Infos: Rolf Walczyk, Schortens<br />
Tel.: (0 44 61) 7 48 99 06<br />
mobil: (01 71) 8 50 98 44<br />
Selbsthilfegruppe ATAXIE Dresden<br />
Treffen / Stammtisch der SHG im<br />
KongressZentrum des St. Joseph-Stiftes<br />
Jeden 2. Monat am 2. Samstag ab 13:00 Uhr<br />
Nähere Infos: Martina Hanke<br />
Tel.: (<strong>03</strong> 51) 2 10 85 15<br />
Regionalgruppe Düsseldorf<br />
Treffen der SHG im Versammlungsraum<br />
Leichlinger Str. 57, 40591 Düsseldorf<br />
Jeden 2. Monat am 1. Sonntag<br />
von 15:30-18:30 Uhr<br />
Nähere Infos: Johann Müller<br />
Tel.: (02 11) 76 74 14<br />
Regionalgruppe Essen<br />
Treffen der Regionalgruppe im Alfred Krupp<br />
Zentrum für Medizin und Rehabilitation<br />
Wittekindstraße 62, 45131 Essen-Rüttenscheid<br />
jeweils ab 15:30 Uhr<br />
30.09. Thema steht noch nicht fest<br />
11.11. Thema Neues im Gesundheitswesen<br />
Referent: Herr Frank, IKK Nordrhein<br />
16.12. ab 13:00 Uhr Jahresabschlusstreffen /<br />
Weihnachtsfeier<br />
Nähere Infos: Dr. Thomas Collenberg<br />
Tel.: (02 01) 22 40 19<br />
Termine der regionalen Gruppen<br />
Selbsthilfegruppe ATAXIE Flensburg<br />
Treffen der SHG im Haus der Familie in Flensburg,<br />
Wrangelstr. 18, 24937 Flensburg<br />
(im Untergeschoß - barrierefrei)<br />
Jeden 1. Sonntag in den geraden Monaten<br />
von 14:00-17:00 Uhr<br />
Näheres von Marita Erichsen, Medelby<br />
Tel.: (0 46 05) 10 90<br />
Regionalgruppe Fulda<br />
Treffen der Regionalgruppe in neuen Räumen<br />
beim Paritätischen Wohlfahrtsverband, Petersberger<br />
Straße 21 in Fulda, jeweils 15 Uhr<br />
nächste Treffen:<br />
29.09., 01.12.<br />
Näheres von Sabine Backert, Lauterbach<br />
Tel.: (0 66 41) 41 37<br />
Regionalgruppe Hamburg / Schleswig-<br />
Holstein<br />
Treffen im „Club 68“, Hummelsbüttler Weg 63,<br />
22339 Hamburg, ab 14 Uhr<br />
nächste Treffen:<br />
11.11. Erfahrungsaustausch<br />
16.12. Weihnachtszeit und Ataxie<br />
anderer Ort:<br />
07.10. Treffen in Husum, Marita Erichsen<br />
Näheres von Peter Reußner, Norderstedt<br />
Tel.: (0 40) 55 44 68 98<br />
Regionalgruppe Magdeburg<br />
Treffen der RG im Gesundheitszentrum der AOK<br />
in Magdeburg ab 14:00 Uhr<br />
― Jeden 2. Monat samstags<br />
nächste Treffen:<br />
13.10., 08.12.<br />
Ich bitte um Anmeldung!<br />
Näheres von Nadine Langenberg<br />
Tel.: (<strong>03</strong> 92 02) 8 78 11<br />
Regionalgruppe München<br />
Treffen der RG im Begegnungsladen „Siloah“,<br />
Riesenfeldstraße 18, 80809 München<br />
Einmal pro Monat am 3. Samstag<br />
von 14:00-18:00 Uhr (in der Regel!)<br />
an den Samstagen stehen Kaffeeklatsch und<br />
Herax <strong>Fundus</strong> <strong>03</strong> / <strong>2012</strong>
Herax <strong>Fundus</strong><br />
Gespräche im Vordergrund ― bitte vorher bei<br />
Gabi anrufen!<br />
nächste Treffen:<br />
15.09., 20.10., 17.11.,<br />
15.12. (Weihnachtsfeier)<br />
weitere Aktionen ― Museumsbesuche usw.<br />
Näheres von Gabriele Mark, München<br />
Tel.: (0 89) 72 44 82 22<br />
Regionalgruppe Rhein/Main<br />
Treffen der RG in unregelmäßigen Abständen in<br />
Mainz im Favorite Parkhotel - Parkcafe, Karl-Weiser-Str.<br />
1, 55131 Mainz, jeweils um 15 Uhr<br />
Nähere Infos: von Hannelore Espig, Viernheim<br />
Tel.: (0 62 04) 3 05 51 75<br />
Selbsthilfegruppe ATAXIE Schwarzwald-<br />
Alb-Bodensee<br />
normal Treffen der SHG in der AOK Tuttlingen<br />
Karlstr. 2, 78532 Tuttlingen<br />
nächstes Treffen:<br />
08.09. Ausflug mit Solarfähre Radolfzell<br />
01.12. Weihnachtsfeier im Konzil Konstanz<br />
Näheres von Antje Graf, Seitingen<br />
Tel.: (0 74 64) 52 90 81<br />
Regionalgruppe Stuttgart<br />
Treffen der Regionalgruppe jeden Monat<br />
in der DHAG-Geschäftsstelle ab 14 Uhr<br />
nächste Treffen :<br />
14.-16.09. Wochenendseminar in Hohenwarth<br />
20.10. Reittherapie Ludwigsburg<br />
17.11. Gruppentreffen<br />
08.12. Weihnachtsfeier im Haus am See<br />
Nähere Infos von Jürgen Staiger, Stuttgart<br />
Tel.: (07 11) 75 68 80<br />
Termine im <strong>Fundus</strong> sind toll!<br />
Wer möchte, dass auch seine Termine im <strong>Fundus</strong><br />
genannt werden, muss diese rechtzeitig<br />
― bis zum 1. Tag des zweiten Quartalsmonats ―<br />
(Februar, Mai, August, November - Beachtung<br />
des Erscheinens des FUNDUS)<br />
mitteilen an:<br />
Herax <strong>Fundus</strong> <strong>03</strong> / <strong>2012</strong><br />
Termine der regionalen Gruppen<br />
Selbsthilfegruppe ATAXIE Westfalen<br />
Treffen der Selbsthilfegruppe in den geraden<br />
Monaten i. d. R. an Samstagen an wechselnden<br />
Orten<br />
Nächste Treffen:<br />
06.10. 11 Uhr, 33613 Bielefeld,<br />
Voltmannstraße 265, Bodelschwinghkirche<br />
(Parkplatz hinter der Kirche; Am Herrenkamp)<br />
Thema: SHG Ataxie Westfalen - erste Bilanz<br />
SELBSTHILFE - was tun?<br />
Referat (Heilpraktiker W. Winterbur)<br />
01.12. 11 Uhr, 48739 Legden, Haulingort 30<br />
Landhotel HermannsHoehe<br />
Weihnachtstreffen (wie letztes Jahr)<br />
Verbindliche Anmeldung bei Elisabeth<br />
Meickman (Tel.: 02547/7393)<br />
Nähere Infos: Ulrich Jesinghausen<br />
Tel.: (0 29 21) 3 69 06 82<br />
mobil: (01 70) 9 39 63 63<br />
Barbara Tillwick<br />
Tel.: (02 31) 87 05 78<br />
mobil: (01 76) 90 75 14 61<br />
Selbsthilfegruppe ATAXIE Wolfenbüttel<br />
Treffen der SHG im KISS-Gebäude, Kommiss 5,<br />
38300 Wolfenbüttel, jeweils ab 14:00 Uhr<br />
27.10. Vortrag „Sicherheit am Haus"<br />
08.12. Weihnachtsfeier<br />
Näheres von Udo Nitzsche, Wolfenbüttel<br />
Tel.: (0 53 31) 6 29 78<br />
Eckhard Stemmler<br />
In der Breite 3<br />
78606 Seitingen<br />
E-mail erstemmler@ataxie.de<br />
Tel.: (0 74 64) 52 90 81<br />
Fax: (0 74 64) 52 90 84<br />
Termine<br />
49
Broschüren<br />
50<br />
seit 1983 DHAG<br />
Broschüren der DHAG<br />
Ataxien − Genetik, Klinik, Therapie (Stand: Dezember 2008 − ISBN 978-3-934430-22-8)<br />
Die Broschüre „Ataxien“ wurde von Mitgliedern des Medizinischen Beirates der DHAG geschrieben.<br />
Natürlich kann und soll diese Broschüre nicht ein Lehrbuch ersetzen, aber sie kann<br />
und will Ihnen als Ataxie-Betroffene und Ihnen als nicht betroffenen Laien und Fachleuten<br />
einen raschen Überblick über die Arten der Ataxien, ihre Ursachen, Symptome<br />
und therapeutische Möglichkeiten/Ansätze geben. Im „Genetik“-Teil wird erklärt, was<br />
rezessiv und dominant, CAG-Repeat und überhaupt Chromosomen usw. … eigentlich<br />
bedeuten. Dieser Genetik-Teil erklärt die Zusammenhänge für Laien verständlich und<br />
gibt Informationen für Fachleute, inkl. Richtlinien für die Anwendung molekulargenetischer<br />
Untersuchungen zur Vorhersage und Diagnostik von Heredo-Ataxien.<br />
Physiotherapie, Ergotherapie, Logopädie für Betroffene mit Ataxie-<br />
Erkrankungen (Stand: November 2005 − ISBN 3-934430-20-1)<br />
Hier werden Informationen über geeignete Krankengymnastik, aber auch weitere<br />
Bewegungsmöglichkeiten, Ergotherapie und Logopädie bei Heredo-Ataxie aufgezeigt.<br />
Eine Arbeitsgruppe der DHAG aus Nordrhein-Westfalen befasste sich ausgiebig mit<br />
den Therapiemöglichkeiten. In der Überarbeitung wurden medizinische Erfahrungen<br />
aus der Reha-Klinik Kreischa miteinbezogen.<br />
Die DHAG-Infobroschüre (Stand: Juli 2007 − ISBN 978-3-934430-21-1)<br />
Wir über uns — Gründung der DHAG — Ihre Entwicklung — DHAG und Gesellschaft<br />
— Gliederung der DHAG — Regionalgruppen — Selbsthilfegruppen — Landesverband<br />
Nordrhein-Westfalen — Aufgabenschwerpunkte — Publikationen — Heredo-<br />
Ataxie-Preis — Medizinischer Beirat — Chronik des DHAG-Vorstands — Mitarbeit in<br />
Europa — Euro-Ataxia — Überblick über die Ataxie-Erkrankungen — Satzung der Deutschen<br />
Heredo-Ataxie-Gesellschaft (DHAG), Bundesverband e. V. — Beitrittserklärung<br />
— Broschüren<br />
Hilfsmittelbroschüre (Stand: November 2001 − ISBN 3-934430-19-8)<br />
Das optimale Hilfsmittel erhält nur, wer sich selbst informiert und die Möglichkeiten<br />
auf dem Markt kennt. Das ist zwar bei allen Artikeln so, aber bei Hilfsmitteln besonders<br />
kritisch und für Behinderte fast nicht zu leisten. Die Hilfsmittelbroschüre gibt<br />
die Informationen, die gezielte Fragen ermöglichen, und zeigt die Möglichkeiten auf,<br />
an die der Berater nicht gedacht hat, und das nicht nur bei Rollstühlen.<br />
Prävention und Wellness − für Menschen mit Ataxie-Erkrankung<br />
(Stand: Dezember 2009 − ISBN 978-3-934430-25-5)<br />
Diese Broschüre „Prävention und Wellness“ wurde von Mitgliedern des Medizinischen<br />
Beirates der DHAG sowie Ataxie-Betroffenen geschrieben. Sie zeigt, wie man Wellnessangebote<br />
einsetzen kann, sodass sie präventiv auf den gesundheitlichen Zustand<br />
von Ataxie-Erkrankten wirken können.<br />
Herax <strong>Fundus</strong> <strong>03</strong> / <strong>2012</strong>
Herax <strong>Fundus</strong><br />
Schluckstörungen bei Ataxie-Krankheiten<br />
Ursachen − Diagnostik − Therapie<br />
(Stand: Januar 2011 − ISBN 978-3-934430-23-5)<br />
Eine fachliche Informationsbroschüre, die die Mitglieder des Medizinischen Beirates<br />
gemeinsam erstellt haben. Hier wird detailliert auf die Begleitsymptomatik<br />
des Schluckens eingegangen.<br />
Ataxie-Video: Ataxie − Ursachen, Hintergründe, Alltag (produziert 2004)<br />
Es ist verfügbar! Das Video: ATAXIE − Ursachen, Hintergründe, Alltag (19 Minuten) kann in der<br />
Geschäftsstelle als DVD oder VHS-Kassette erworben werden.<br />
Im Video werden die Symptome, der Verlauf, die genetischen Ursachen und die anatomischen<br />
Veränderungen bei Ataxiekranken ebenso beschrieben wie Diagnostik und Therapie z. B. durch<br />
Krankengymnastik.<br />
Herax <strong>Fundus</strong> − Zeitschrift der DHAG (erscheint vier Mal im Jahr − ISSN: 1438-4248)<br />
Die Mitgliederzeitschrift spiegelt das Vereinsleben wider, berichtet aus den Regionalgruppen,<br />
druckt Beiträge aus der Forschung ab und will Tipps zur Hilfe durch Selbsthilfe geben.<br />
Folgendes Informations- und Öffentlichkeitsmaterial ist über die DHAG-Geschäftsstelle zu<br />
beziehen (teilweise auch als Download auf www.ataxie.de) :<br />
Ataxie-PASS: Nothilfe-Ausweis (erstellt: August 2007)<br />
Mit allen Infos ausgefüllt und z. B. beim Personalausweis ständig<br />
mitgeführt, gibt er dem medizinischen Personal im Notfall<br />
wichtige Informationen über die Erkrankung der Besitzers.<br />
DHAG-Flyer − die wichtigsten Kurz-Infos<br />
zu DHAG und Ataxien (erstellt: Juni 2007)<br />
Herax <strong>Fundus</strong> <strong>03</strong> / <strong>2012</strong><br />
Stiftungs-Flyer − die wichtigsten Kurz-Infos<br />
zu unserer Ataxie-Stiftung<br />
(erstellt: August 2009)<br />
DHAG-Aufkleber − unser Logo mit Hinweis auf die Internetseite<br />
(erstellt: Juli 2008)<br />
DHAG-Stellwand − für Öffentlichkeitsarbeit<br />
− für die Präsenz auf Selbsthilfetagen<br />
(erstellt: Juni 2007, aufgebaut: 2x1 m, im Ständer<br />
einzurollen, Transporttasche 20x20x120 cm)<br />
DHAG-Pressemappe − für Öffentlichkeitsarbeit<br />
− mit allen Informationen zum Verband<br />
(erstellt: 2009, aktualisiert 2011)<br />
Broschüren<br />
51
Impressum<br />
52<br />
seit 1983 DHAG<br />
Redaktion: Marina Stüber<br />
(fundus@ataxie.de) (m/s)<br />
Träf 14, 54426 Malborn<br />
Layout, Satz: Eckhard Stemmler<br />
(layout@ataxie.de) (ers)<br />
In der Breite 3, 78606 Seitingen<br />
Druck: Texdat-Service gGmbH<br />
(joachim.brehmer@texdat.de)<br />
Mierendorffstr. 47, 69469 Weinheim<br />
Auflage: 750 Exemplare<br />
Die Weiterverwendung in anderen Publikationen<br />
ist nur mit Zustimmung des Herausgebers<br />
zulässig. Durch die Annahme eines Manuskripts<br />
erwirbt der Herausgeber das ausschließliche<br />
Recht zur Veröffentlichung (Print/Internet).<br />
Die Redaktion behält sich ausdrücklich das Recht<br />
vor, eingegangene Manuskripte redaktionell zu<br />
bearbeiten oder zu kommentieren. Die veröffentlichten<br />
Beiträge geben nicht unbedingt die<br />
Meinung des Herausgebers wieder. Für namentlich<br />
gezeichnete Artikel sind die Verfasser verantwortlich.<br />
Für unverlangt eingesandte Manuskripte und<br />
Fotos wird nicht gehaftet; Manuskripte und<br />
Fotos werden nicht zurückgesandt.<br />
Die im Herax <strong>Fundus</strong> veröffentlichten Beiträge<br />
sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte<br />
bleiben ausdrücklich vorbehalten.<br />
© Deutsche Heredo-Ataxie-Gesellschaft<br />
(DHAG) Bundesverband e. V.<br />
Redaktionsschluss für den <strong>Fundus</strong> 04/12<br />
ist der 20.10.<strong>2012</strong><br />
Überschrift des Beitrages<br />
Impressum<br />
von Autor NN<br />
Herax <strong>Fundus</strong> (ISSN 1438-4248)<br />
Herausgeber:<br />
Deutsche Heredo-Ataxie-Gesellschaft<br />
(DHAG) Bundesverband e. V.<br />
Hofener Str. 76<br />
7<strong>03</strong>72 Stuttgart<br />
Telefon (07 11) 5 50 46 44<br />
Telefax (07 11) 8 49 66 28<br />
Den Vorstand der DHAG bilden :<br />
E-Mail dhag@ataxie.de<br />
Internet http://www.ataxie.de<br />
Marina Stüber<br />
1. Vorsitzende der DHAG<br />
54426 Malborn bei Trier<br />
Telefon (0 65 04) 20 04<br />
majofrajo@ataxie.de<br />
Anja Frosinski<br />
Finanzen<br />
66265 Heusweiler bei Saarbrücken<br />
anjafrosinski@ataxie.de<br />
Heike Probst<br />
Öffentlichkeitsarbeit<br />
73547 Lorch bei Stuttgart<br />
h.probst@ataxie.de<br />
Jitka Ratzlaff<br />
12349 Berlin<br />
jira@ataxie.de<br />
Peter Reußner<br />
2. Vorsitzender<br />
22844 Norderstedt bei Hamburg<br />
peter.reussner@ataxie.de<br />
Die DHAG e. V. ist Mitglied<br />
in folgenden Dachorganisationen:<br />
• Der Paritätische Wohlfahrtsverband<br />
• Kindernetzwerk<br />
• Bundesarbeitsgemeinschaft Selbsthilfe<br />
von Menschen mit Behinderungen und<br />
chronischer Erkrankung und ihren<br />
Angehörigen e. V. − BAG S<br />
• ACHSE (Allianz chronischer seltener<br />
Erkrankungen)<br />
• Euro-Ataxia − The European Federation<br />
of Hereditary Ataxias<br />
Herax <strong>Fundus</strong> <strong>03</strong> / <strong>2012</strong>
Herax <strong>Fundus</strong><br />
DHAG ... weil Du einmalig bist<br />
DHAG e. V.<br />
Deutsche Heredo-Ataxie-Gesellschaft<br />
Hofener Str. 76<br />
D 7<strong>03</strong>72 Stuttgart<br />
Ich möchte Mitglied der „Deutschen Heredo-Ataxie-Gesellschaft (DHAG) e. V.“ werden.<br />
Name ................................................... Vorname .........................................................<br />
Geburtsdatum ....................................... Beruf ..............................................................<br />
Telefon (0.............)................................ Email .............................................................<br />
Straße ..................................................... .......................................................................<br />
PLZ/Wohnort .................... .......................................................................................<br />
Außer mir treten noch folgende Personen bei ...................................................................<br />
Wer ist Betroffener? ....................................................................................................<br />
Ataxieform? ................................................................................................................<br />
Jahresbeitrag (bitte ankreuzen)<br />
o 60,— € Einzelmitglied o mit Begleitperson (Merkzeichen B im Schwerbehindertenausweis)<br />
o 90,— € Familienmitglied Familienmitglieder (Personen im Haushalt) .......<br />
o Sozialtarif (nur auf Anfrage; Nachweis: Grundsicherungsschein bzw. Rentenbescheid)<br />
Den Mitgliedsbeitrag zahle ich<br />
Konto der DHAG:<br />
o jährlich o halb-jährlich (nur bei Bankeinzug)<br />
Spar- und Kreditbank Hardt eG BLZ 660 621 38 Konto 60 178<br />
IBAN DE69 6606 2138 0000 0601 78 BIC GENODE61EGG<br />
o Ich bin einverstanden, dass meine Adresse an DHAG-Regionalgruppenleiter weitergegeben<br />
wird.<br />
Herax <strong>Fundus</strong> <strong>03</strong> / <strong>2012</strong><br />
per Brief<br />
oder als<br />
FAX an (07 11) 8 49 66 28<br />
Antrag auf<br />
Vereinsmitgliedschaft<br />
Ort .............................. Datum ................... Unterschrift .......................<br />
Einzugsermächtigung<br />
Ich bin / Wir sind damit einverstanden, dass mein / unser Mitgliedsbeitrag von der DHAG abgebucht<br />
wird. Die fällig werdenden Beiträge sind bis auf Widerruf von meinem nachstehend angegebenen<br />
Konto einzuziehen.<br />
Kontoinhaber ............................................... Kontonummer ...... .............................<br />
BLZ ............................ bei der ................................. . in ..................................<br />
Ort .............................. Datum ................... Unterschrift .......................<br />
53
54<br />
seit 1983 DHAG<br />
DHAG e. V.<br />
DHAG ... weil Du einmalig bist<br />
Deutsche Heredo-Ataxie-Gesellschaft<br />
Hofener Str. 76<br />
D 7<strong>03</strong>72 Stuttgart<br />
Ich möchte Förderer der Deutschen Heredo-Ataxie-Gesellschaft, Bundesverband e. V. (DHAG)<br />
werden.<br />
Name ................................................... Vorname ...........................................................<br />
Geburtsdatum ....................................... Beruf ................................................................<br />
Telefon (0.............)................................ Email ...............................................................<br />
Straße ...............................................................................................................................<br />
PLZ / Wohnort .................... .......................................................................................<br />
Gerne unterstütze ich die DHAG jährlich in Höhe von: ............ Euro.<br />
Konto der DHAG:<br />
Spar- und Kreditbank Hardt eG BLZ 660 621 38 Konto 60 178<br />
IBAN DE69 6606 2138 0000 0601 78 BIC GENODE61EGG<br />
Einzugsermächtigung<br />
per Brief<br />
oder als<br />
FAX an (07 11) 8 49 66 28<br />
Antrag für Förderer<br />
Ich bin / Wir sind damit einverstanden, dass mein / unser Förderbeitrag von der DHAG abgebucht<br />
wird. Der fällig werdende Betrag ist bis auf Widerruf von meinem / unserem nachstehend angegebenen<br />
Konto einzuziehen.<br />
Kontoinhaber ............................................... Kontonummer ...... .............................<br />
BLZ ............................ bei der ................................. . in ..................................<br />
Ort .............................. Datum ................... Unterschrift .......................<br />
Herax <strong>Fundus</strong> <strong>03</strong> / <strong>2012</strong>
© DHAG <strong>2012</strong><br />
Deutsche Heredo-Ataxie-<br />
Gesellschaft e. V. seit 1983<br />
2013<br />
30 Jahre<br />
Herax <strong>Fundus</strong> <strong>03</strong> / <strong>2012</strong><br />
Infoblatt<br />
Was ist eine Ataxie ? — Wer ist die DHAG ?<br />
In der Medizin wird mit dem Begriff Ataxie eine mangelnde Koordination, ein fehlerhaftes<br />
Zusammenspiel verschiedener Muskelgruppen bei der Ausführung von Bewegungen<br />
bezeichnet. Sehr häufig lässt sich als Ursache für das Symptom Ataxie ein Untergang von<br />
Nervenzellen im Zentralnervensystem (ZNS), vor allem im Kleinhirn (Cerebellum) oder<br />
Rückenmark (Medulla spinalis), nachweisen. Dieser als Neurodegeneration bezeichnete<br />
Prozess führt zu einer Rückbildung und Verkleinerung (Atrophie) von Teilen des ZNS.<br />
Die DHAG ist eine gemeinnützige Selbsthilfeorganisation auf Bundesebene, in der sich<br />
Menschen, die von einer Ataxie-Erkrankung betroffen sind, Angehörige, Wissenschaftler<br />
und Therapeuten zusammengeschlossen haben.<br />
Ziele der DHAG sind die bessere Bewältigung des Zusammenlebens, die Information und<br />
der Austausch untereinander über soziale und medizinisch-therapeutische Möglichkeiten.<br />
Wir brauchen Verständnis in der Öffentlichkeit :<br />
Betroffene, weil sie den Verlust ihrer Fähigkeiten erleben und bewältigen müssen, sie Angst<br />
vor Isolation und Pflegebedürftigkeit haben, sie sich Sorgen um ihre Kinder machen.<br />
Risikopersonen, weil sie in der Angst leben, selbst krank zu werden.<br />
Angehörige, weil sie Probleme im Umgang mit den Kranken und in der Partnerschaft<br />
bewältigen müssen, sie häufig körperlich und seelisch überfordert werden.<br />
Die DHAG gibt Hilfe zur Selbsthilfe. Vertreten durch bundesweit tätige Regionalgruppen<br />
und Ansprechpartner, möchten wir einen Raum für persönliche Gespräche mit Gleichgesinnten<br />
bieten. Hier ist der richtige Ort für den gegenseitigen Erfahrungsaustausch über<br />
Hilfsmittel, Kliniken, gute Ärzte und andere Tipps.<br />
DHAG-Geschäftsstelle<br />
Hofener Str. 76<br />
alle Informationen auf<br />
www.ataxie.de<br />
7<strong>03</strong>72 Stuttgart<br />
Tel: (07 11) 5 50 46 44<br />
FAX: (07 11) 8 49 66 28<br />
55
Ansprechpartner<br />
56<br />
seit 1983 DHAG<br />
DHAG-Geschäftsstelle<br />
Frau Rita Bogenfeld<br />
Frau Marlies Schreiber<br />
Hofener Str. 76<br />
7<strong>03</strong>72 Stuttgart<br />
Tel: (07 11) 5 50 46 44<br />
Fax: (07 11) 8 49 66 28<br />
Mail dhag@ataxie.de<br />
Internet www.ataxie.de<br />
Bürozeiten:<br />
Di-Fr 9.00 bis 12.00 Uhr<br />
Do 14.00 bis 17.00 Uhr<br />
Fachberatungen:<br />
Ataxia Teleangiectatica (AT)<br />
Hermann Stimm<br />
67435 Neustadt / Weinstraße<br />
Telefon (0 63 21) 6 84 56<br />
Telefax (0 63 21) 67 <strong>03</strong> 58<br />
Friedreichsche Ataxie (FA)<br />
Petra Köhler<br />
Telefon (0 70 31) 81 94 93 8<br />
Fax (0 70 31) 80 88 55<br />
Mail petra-koehler@ataxie.de<br />
Jugendliche Ataktiker<br />
- Geschäftsstelle -<br />
Regionale Ansprechpartner<br />
Jitka Ratzlaff<br />
12349 Berlin<br />
Telefon (0 151) 55 62 08 20<br />
Mail jira@ataxie.de<br />
Peter Reußner<br />
22844 Norderstedt b. Hamburg<br />
Telefon (0 40) 55 44 68 98<br />
Prof. Dr. Christine Zühlke<br />
Institut für Humangenetik<br />
23562 Lübeck<br />
Telefon (04 51) 50 0- 26 22<br />
Marita Erichsen<br />
24994 Medelby<br />
Telefon (0 46 05) 10 90<br />
Mail marita.erichsen@ataxie.de<br />
Rolf Walczyk<br />
26419 Schortens<br />
Telefon (0 44 61) 7 48 99 06<br />
Mail rolf.walczyk@ataxie.de<br />
Eva Erbe<br />
34346 Hann. Münden<br />
Telefon (0 55 41) 3 39 37<br />
Sabine Backert<br />
36341 Lauterbach<br />
Telefon (0 66 41) 41 37<br />
Mail s.backert@ataxie.de<br />
Udo Nitzsche<br />
38300 Wolfenbüttel<br />
Telefon (0 53 31) 6 29 78<br />
Mail u.nitzsche@ataxie.de<br />
Nadine Langenberg<br />
39326 Dahlenwarsleben<br />
Telefon (<strong>03</strong> 92 02) 8 78 11<br />
nadine-langenberg@ataxie.de<br />
Johann Müller<br />
40591 Düsseldorf<br />
Telefon (02 11) 76 74 14<br />
Wolfram Schlums<br />
44287 Dortmund<br />
Telefon (02 31) 73 <strong>03</strong> 92<br />
Mail dhagnrw@ataxie.de<br />
Dr. Thomas Collenberg<br />
45141 Essen<br />
Telefon (02 01) 22 40 19<br />
Marina Stüber<br />
54426 Malborn<br />
Telefon (0 65 04) 95 45 76<br />
Mail majofrajo@ataxie.de<br />
Rainer Windmüller<br />
57334 Bad Laasphe<br />
Telefon (0 27 52) 53 48<br />
Ulrich Jesinghausen<br />
59505 Bad Sassendorf<br />
Telefon (0 29 21) 3 69 06 82<br />
Hannelore Espig<br />
68519 Viernheim<br />
Telefon (0 62 04) 3 05 51 75<br />
Jürgen Staiger<br />
70565 Stuttgart<br />
Telefon (07 11) 75 68 80<br />
Roderich Heppner<br />
75180 Pforzheim<br />
Telefon (0 72 31) 72 04 15<br />
Antje Graf - Ecki Stemmler<br />
78606 Seitingen-Oberflacht<br />
Telefon (0 74 64) 52 90 81<br />
Mail antje.graf@ataxie.de<br />
Mail erstemmler@ataxie.de<br />
Gabriele Mark<br />
81379 München<br />
Telefon (0 89) 72 44 82 22<br />
Uta Schulz<br />
82008 Unterhaching<br />
Telefon (0 89) 61 63 29<br />
Mail Uta.Schulz@ataxie.de<br />
Doris Schmölz<br />
85598 Baldham<br />
Telefon (0 81 06) 35 83 66<br />
Monika Lockowandt<br />
91074 Herzogenaurach<br />
Telefon (0 91 32) 7 32 07 09<br />
Mail moni.loc@ataxie.de<br />
fehlende Ansprechpartner<br />
bitte melden -<br />
in der Geschäftsstelle!<br />
Herax <strong>Fundus</strong> <strong>03</strong> / <strong>2012</strong>