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JAKE BUGG
ALTE SEELE IM JUNGEN KöRPER
Von thomas clausen. Seit er im vergangenen Herbst mit seinem
selbstbetitelten Albumdebüt von Null an die Spitze der britischen
Longplay-Charts schoss, wird der 18-jährige Singer/Songwriter
Jake Bugg als aufregendster Newcomer des kommenden Jahres
gehandelt. Kurz bevor er ab Anfang März endlich auch in Deutschland
live auf Headlinertour zu sehen ist, trafen wir Jake Bugg zum
Vier-Augen-Gespräch!
Schon mit seinen ersten beiden Vorabsingles
„Lightning Bolt“ und „Two Fingers“ hat die Newcomersensation
aus einem trostlosen Working
Class-Vorort Nottinghams in den letzten Wochen
auch hierzulande für jede Menge Furore gesorgt
– nachdem sein selbstbetitelter Platz-1-Erstling
Ende Januar endlich auch in Deutschland erschien,
stehen für Jake Bugg nun alle Ampeln
auf Grün, auch außerhalb der Insel ganz groß
durchzustarten.
Und der Anfang ist für den erst 18-jährigen Brit-
Rock-Nachwuchsstar schon gemacht: So konnte
Bugg im letzten Jahr bereits im Vorprogramm
seines großen Gönners, Ex-Oasis-Mastermind
Noel Gallagher, das Publikum in Europa und sogar
den Staaten mit seinem fast nostalgischen,
aber keineswegs verstaubten Singer/ Songwriter-Retrosound
zwischen Dylan, Cash und Cohen
verzaubern: Auf der Bühne wirkt er introvertiert,
zurückhaltend, fast unscheinbar mit seiner Akustikgitarre.
Aber gesegnet mit einem Gespür für
eindringliche Songs, welches heute nur noch selten
zu finden ist.
Statt sich wie andere Teenies in seinem Alter
die Nächte im grellen Stroboskopgewitter zu
Clubtracks von Skrillex oder David Guetta um die
Ohren zu hauen, forscht er lieber im Netz nach
dem Besten aus den 50ies und 60ies. Faszination
Musikhistorie – Jake Bugg, eine alte Seele,
gefangen im Körper eines jungen Erwachsenen.
„Ich liebe die Musik von damals. All diese alten
Platten hören sich einfach großartig an. Sie haben
Seele und sie erzählen dir etwas. Genau das
ist auch mein Ziel: Ich möchte dem Publikum et-
was geben; sie vielleicht sogar dazu inspirieren,
ihre eigenen Songs zu schreiben, der Welt ihre
eigenen Geschichten zu erzählen.“
... ALL DIESE ALTEN PLATTEN HöREN
SICH EINFACH GROSSARTIG AN ...
...........................................
Eigene Geschichten hat Jake Bugg reichlich zu
bieten. Ob von der aus dem Ruder gelaufenen
Party („Seen It All“), enttäuschter Teenagerliebe
(„As Simple As This“) oder davon, so schnell
wie möglich seinem schäbigen Sozialbauviertel
Clifton zu entkommen („Trouble Town“). „Jeder
versucht, von dort so schnell wie möglich
wegzukommen. Nichtsdestotrotz habe ich dort
wichtige Erfahrungen gemacht und auch meine
Freunde leben noch dort. Manchmal besuche ich
sie und wir hängen zusammen ab. Die meisten
meiner Texte handeln von meinem damaligen
Leben. Von den Momenten, in denen einem alles
scheißegal ist. Mit 12 habe ich das erste Mal eine
Gitarre in die Hand genommen und wusste sofort,
dass die Musik mein Leben ist. Seitdem habe
ich nichts anderes mehr gemacht. Einen Plan B
könnte ich mir noch nicht einmal vorstellen ...“
Ist auch gar nicht nötig, findet sich Bugg doch
seit Release seines Debüts auf sämtlichen „Hottest
Newcomer Lists“ von NME bis GQ wieder.
Jake Bugg – im März auf Tour. Auf keinen Fall
verpassen!
>Termine: 2.3.-6.4. u.a. Frankfurt, Köln, Berlin
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