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Juni 2005 :: Ausgabe 2/2005 :: Informationsschrift für <strong>Club</strong>mitglieder Seite 26<br />

FASZINATION DEUTSCHE TOURENWAGEN-MEISTERSCHAFT (DTM)<br />

Kaum eine Motorsportserie löst bei seinen Anhängern<br />

eine solche Euphorie und Identifikation<br />

aus, wie die Boliden von Audi, Mercedes<br />

Benz, MG-Rover und Opel. Wenn am 17. April<br />

2005 die Deutsche Tourenwagen-Meisterschaft<br />

auf dem Hockenheimring ihre Saisoneröffnung<br />

feiert, dürften die arrivierten Profis wie Rinaldo<br />

Capello (Audi), Heinz-Harald Frentzen (OPEL),<br />

Jean Alesi (Mercedes Benz), Titelverteidiger<br />

Mattias Ekström (Audi) und Ex-Formel 1-Weltmeister<br />

Mika Häkkinen (Mercedes Benz) wieder<br />

mit vollen Rängen rechnen.<br />

Aber was macht die DTM wirklich aus, die in Hockenheim<br />

in ihre 18. Saison startet? Gerne erinnert<br />

man sich an das unvergessene Auftaktrennen<br />

am 11. März 1984 im belgischen Zolder, in dem<br />

Hans-Joachim „Strietzel“ Stuck zwei Runden vor<br />

Rennende in Führung liegend einen Vorderreifen<br />

verlor und den ersten Sieg in einem DTM-Rennen<br />

seinem Markenkollegen Harald Grohs auf einem<br />

BMW 635 CSI überlassen musste. Ein Rennen,<br />

das die „Goldenen Jahre“ der DTM Ende der achtziger,<br />

Anfang der neunziger Jahre einläuten sollte.<br />

Ehemalige Formel-1-Stars und einige Privatfahrer<br />

sorgten in den Folgejahren für sportlichen<br />

Unterhaltungswert auf allerhöchstem Niveau.<br />

Auf dem Höhepunkt des Erfolges 1996 dann das<br />

Unfassbare: Alfa und Opel geben ihren Ausstieg<br />

aus der DTM bekannt - das Aus für die Serie. Im<br />

letzten Rennen der Saison feierten noch einmal<br />

knapp 100.000 Fans in Hockenheim ihre Helden<br />

und sorgten für ein Erlebnis, das in den Herzen<br />

der Tourenwagenbegeisterten hängen blieb. In<br />

den folgenden drei Jahren blieb es still um die<br />

einst so populäre Rennsportserie. Wer gedacht<br />

hatte, die DTM wäre endgültig vergessen, sah<br />

sich getäuscht. Still und leise wurde intensiv an<br />

der Rückkehr der erfolgreichen Tourenwagenserie<br />

gearbeitet – mit Erfolg. Ein zukunftsweisendes<br />

und kostengünstiges Reglement legte dabei den<br />

Grundstein für einen Neustart im Jahr 2000.<br />

Mercedes Benz und Opel einigten sich auf ein<br />

Comeback und präsentierten im Herbst 1999 auf<br />

der IAA in Frankfurt die ersten Studien der neuen<br />

Fahrzeuge. Es sollte der Startschuss für eine<br />

weitere Ära der DTM werden.<br />

Bereits zur Saisoneröffnung am 5. April 2005<br />

strömten 25.000 Hamburger Motorsportfans auf<br />

die Prachtboulevards der Hansestadt. Im Vordergrund<br />

stand dabei zweifelsohne der zweimalige<br />

Formel-1-Weltmeister Mikka Häkkinen. Der 36jährige<br />

Finne steuerte einen neuen <strong>AMG</strong>-Mercedes<br />

der C-Klasse (V8, 4 Liter) mit der Startnummer<br />

8, die ihn schon zu seinem ersten WM-Titel<br />

in der Formel 1 1998 begleitet hatte, rund um<br />

die Binnenalster über Lombardsbrücke und Gän-<br />

semarkt zurück zum Rathaus und winkte den Zuschauern<br />

freundlich zu.<br />

Wie er die dreijährige Rennpause verkraftet hat,<br />

bleibt abzuwarten. Häkkinen selbst gibt sich<br />

eher skeptisch: „Die für mich neuen Fahrzeuge<br />

sind manchmal schwierig zu fahren. Ich musste<br />

sehr viel testen. Das Ganze ist eine große Herausforderung,<br />

ob ich wirklich mithalten kann,<br />

wird man sehen“, sagte der Skandinavier, der<br />

sich 2001 nach 162 Formel-1-Rennen, davon 20<br />

siegreich, vorübergehend ins Privatleben zurückgezogen<br />

hatte.<br />

Mahnendes Beispiel dürfte für den „fliegenden<br />

Finnen“ sein ehemaliger Formel-1-Kollege Heinz-<br />

Harald Frentzen sein. Der Mönchengladbacher<br />

hatte in der vergangenen Saison große Umstellungsprobleme<br />

und sah häufig nur die Bremslichter<br />

seiner Konkurrenten. Am Ende sprang ein<br />

enttäuschender 14. Platz im Schlussklassement<br />

heraus.<br />

Fehlen wird beim Saisonauftakt in Hockenheim<br />

die britische Traditionsmarke MG-Rover. Beide<br />

Fahrzeuge der Engländer sind noch nicht renntauglich,<br />

weshalb Experten die Rückkehr der<br />

Insulaner auch eher als sportlich chancenlos ansehen.<br />

Ungeachtet dessen setzt die DTM im Jahr<br />

2005 ihren Expansionskurs ins europäische Aus-

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