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AUSGABE 2/2005<br />

NEWS, FACTS & IMPRESSIONS


Juni 2005 :: Ausgabe 2/2005 :: Informationsschrift für <strong>Club</strong>mitglieder Seite 2<br />

INHALT<br />

Die neue M-Klassse im <strong>AMG</strong>-Kleid . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 4<br />

Maybach 57s . . . . . . . . Seite 5<br />

SL 55 <strong>AMG</strong> Performance Package Seite 6<br />

Jahreshauptversammlung . . . Seite 7<br />

CLS 55 <strong>AMG</strong> IWC . . . . . . . Seite 8<br />

SLK 32 <strong>AMG</strong> vs. Chrysler Crossfire . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 12<br />

<strong>AMG</strong> <strong>Owners</strong> <strong>Club</strong> Swiss . . . Seite 15<br />

DTM-Testtage . . . . . . . Seite 16<br />

Besuch im Shell PAE-Labor . Seite 18<br />

<strong>AMG</strong>-Sportfahrtraining . . . Seite 20<br />

Das FAQ des <strong>AMG</strong> <strong>Owners</strong> <strong>Club</strong> Seite 22<br />

Hubraum ist durch nichts zu ersetzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 24<br />

Faszination Deutsche Tourenwagen-Meisterschaft (DTM) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 26<br />

Historische Fahrzeuge: Der Hammer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 28<br />

Lifestyle: Ein Snob und Gentleman: Teil 2 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 30<br />

Das führende -Center in Düsseldorf<br />

<strong>AMG</strong>@Brueggemann.de · Axel Unger Tel. 0211-9217 383


Seite 3<br />

EDITORIAL<br />

Liebe Mitglieder, liebe <strong>AMG</strong>-Fahrer,<br />

<strong>AMG</strong> schläft nicht! Nachdem wir bereits in<br />

der letzten Ausgabe von <strong>AMG</strong>s Kooperation<br />

mit der Schweizer Uhrenmanufaktur IWC<br />

berichtet haben, können wir uns nun nicht<br />

nur auf zwei besondere Uhrenmodelle freuen,<br />

sondern auch auf eine wunderschöne<br />

Sonderedition des CLS 55 <strong>AMG</strong>. Kurz nach<br />

dessen Ankündigung war die Nachfrage bereits<br />

so groß, dass anstelle der ursprünglich<br />

geplanten Limitierung auf 55 Einheiten<br />

weltweit nun deutlich mehr Fahrzeuge gebaut<br />

werden.<br />

Ronald Rumm<br />

1. Vorstand<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Der aus den 65er Modellen bekannte 6.0 Liter<br />

V12 Bi-Turbo aus Affalterbach hat auch<br />

in einer weiteren Kooperation für Aufsehen<br />

gesorgt: <strong>AMG</strong> bestückt nun auch den Maybach<br />

57 in einer „Spezial“-Edition mit seinem<br />

612 PS starkem Kraftwerk.<br />

Zur IAA dürfen wir uns auch auf die <strong>AMG</strong><br />

der M-Klasse mit komplett neu entwickeltem<br />

V8 Motor freuen. Einen ersten Ausblick<br />

auf die Designgrundlage des neuen Offroaders<br />

mag uns das soeben vorgestellte <strong>AMG</strong><br />

Optikpaket schon geben.<br />

Doch auch die Individualität bleibt nicht<br />

auf der Strecke: Nicht nur der Umfang des<br />

SL 55 <strong>AMG</strong> Performance Package wurde erweitert,<br />

sondern auch das SLK 55 <strong>AMG</strong> Performance<br />

Package und CLS 55 <strong>AMG</strong> Performance<br />

Package stehen in den Startlöchern.<br />

Gleichzeitig wurde das Manufakturangebot<br />

für alle anderen Modelle stark erweitert<br />

und hält sogar einige große Überraschungen<br />

bereit. Nachdem bis Redaktionsschluss<br />

leider noch nicht alle Informationen final<br />

vorlagen, könnt Ihr Euch auf ein große<br />

<strong>AMG</strong> Manufaktur Spezial in der nächsten<br />

Ausgabe freuen!<br />

+++ IMPRESSUM +++ KONTAKT +++ IMPRESSUM +++<br />

Inhaltlich Verantwortlicher gemäß § 6 MDStV:<br />

Ronald Rumm<br />

Herausgeber: <strong>AMG</strong> <strong>Owners</strong> <strong>Club</strong> e.V.<br />

Redaktion: Ronald Rumm, Axel Unger,<br />

Redaktionelle Betreuung:<br />

visoMedia, Herr Sebastian Richter,<br />

www.visomedia.de<br />

Mitarbeiter dieser Ausgabe: Walter W., Otfried<br />

Schneider, Frank Bode, Sebastian Richter, Frank<br />

Gemein, Wilfried Schneider<br />

Axel Unger<br />

2. Vorstand<br />

Gestaltung: Werbeagentur Frank Bode GmbH,<br />

Eisenach / Erfurt · www.werbe-bo.de<br />

Herstellung & Druck:<br />

www.nacht-druck-express.de<br />

(ein Dienstleistungsangebot der<br />

Werbeagentur Frank Bode GmbH)<br />

Kontakt und Einzelverkauf:<br />

<strong>AMG</strong> <strong>Owners</strong> <strong>Club</strong> e.V.<br />

Rudliebstraße 28 · D-81925 München<br />

Telefon: 0170 / 63 44 800<br />

Fax: 089 / 99 75 03 32<br />

Email: info@amg-owners-club.org<br />

Web: www.amg-owners-club.org<br />

Mediadaten: www.amg-owners-club.org/mediadaten.<strong>pdf</strong><br />

Peter Seidenberg<br />

3. Vorstand<br />

Abonnement: Ronald Rumm,<br />

Telefon: 0170 / 63 44 800<br />

ronald.rumm@amg-owners-club.de<br />

1. Auflage: 2.500 Exemplare<br />

Schutzgebühr: 4,00 Euro<br />

©2005 für alle Beiträge bei <strong>AMG</strong> <strong>Owners</strong> <strong>Club</strong>. Alle<br />

Rechte vorbehalten. Nachdruck nur mit schriftlicher<br />

Genehmigung. Für unverlangt eingesandte Manuskripte,<br />

Fotos usw. wird keine Haftung übernommen.<br />

Für Inhalte übernehmen wir keine Haftung.


Juni 2005 :: Ausgabe 2/2005 :: Informationsschrift für <strong>Club</strong>mitglieder Seite 4<br />

AUSBLICK AUF DIE <strong>AMG</strong> VERSION DER NEUEN M-KLASSE?<br />

<strong>AMG</strong> Styling Paket für die neue M-Klasse ab sofort erhältlich<br />

Das ab sofort erhältliche <strong>AMG</strong> Styling Paket<br />

für die neue M-Klasse gibt uns einen<br />

kleinen Vorgeschmack auf das bevorstehende<br />

<strong>AMG</strong>-Modell der M-Klasse. Die komplett<br />

in Wagenfarbe lackierten Front- und Heckschürzen<br />

werden das neue Topmodell der<br />

M-Klasse sicherlich ebenso zieren, wie die<br />

runden Nebelscheinwerfer, die vergitterten<br />

Lufteinlässe und der Unterfahrschutz. Auch<br />

die 19-Zoll großen <strong>AMG</strong> Leichtmetallräder<br />

dürften den M-Klasse <strong>AMG</strong> Kunden zukünftig<br />

serienmäßig oder alternativ zu einem<br />

weiteren Design zur Wahl stehen.<br />

::<br />

„Ob es wohl bei zwei Endrohren bleibt?“<br />

Einteilige 19'‘ Räder


Seite 5<br />

DER MAYBACH 57 S<br />

Weltpremiere auf dem 75. Automobilsalon in Genf<br />

<strong>AMG</strong>-Technik macht den Grandseigneur flott<br />

Bisher war der Maybach doch wohl eher ein<br />

Fahrzeug, das man ungern selbst bewegte.<br />

Und mal ganz ehrlich, wer sich ein Automobil<br />

dieser (Preis-) Klasse leisten kann, sollte<br />

dann auch beim Personal nicht knausern.<br />

Doch vielleicht wird nun alles anders, dank<br />

– wie könnte es anders sein – <strong>AMG</strong>.<br />

Auf dem 75. Automobilsalon in Genf feierte<br />

der neu entwickelte Maybach 57 S – Das S<br />

steht für „Spezial“ - seine Weltpremiere. Mit<br />

der leistungsgesteigerten und zusätzlich<br />

individualisierten Variante der Limousine<br />

vom Typ 57 erfüllt Maybach die exklusiven<br />

Wünsche anspruchsvoller Kunden nach noch<br />

mehr Motorleistung und Fahrdynamik. Ein<br />

gemeinsam mit Mercedes-<strong>AMG</strong> weiterentwickelter<br />

6,0-Liter-V12-Biturbomotor erzeugt<br />

einen fulminanten Vortrieb, der den Maybach<br />

57 S in nur fünf Sekunden von null auf<br />

100 km/h beschleunigt. Passend zum leis-<br />

tungsgesteigerten Motor bietet der Maybach<br />

57 S ein straffer abgestimmtes Fahrwerk.<br />

Neues Zwölfzylinder-Kraftwerk und modifiziertes<br />

Fahrwerk<br />

Das neue, noch leistungsstärkere Zwölfzylinder-Kraftwerk<br />

im Maybach 57 S hat sechs<br />

Liter Hubraum und leistet dank Biturboaufladung<br />

und Wasser-Ladeluftkühlung 450<br />

kW/612 PS. Das maximale Drehmoment von<br />

beeindruckenden 1.000 Nm (elektronisch<br />

begrenzt) liegt in einem weiten Bereich<br />

zwischen 2000 und 4000 U/min. Damit<br />

stehen dem sportlich orientierten Maybach<br />

Fahrer jederzeit souveräne Leistungsreserven<br />

zur Verfügung.<br />

Mit dem modifizierten, straffer abgestimmten<br />

Fahrwerk im 57 S ist es den Maybach<br />

Entwicklern gelungen, unterschiedliche Anforderungen<br />

perfekt in Einklang zu bringen.<br />

Es sorgt auf der einen Seite zuverlässig dafür,<br />

das beeindruckende Leistungsvermögen<br />

und besonders hohe dynamische Potenzial<br />

jederzeit sicher und souverän auf die Straße<br />

zu bringen. Auf der anderen Seite bleibt der<br />

aus den Maybach Luxuslimousinen bekannte,<br />

sehr hohe Fahrkomfort erhalten, der typisch<br />

für die Marke ist.<br />

Harmonie von Luxus und Dynamik<br />

Von außen unterstreichen dezent-geschmackvolle,<br />

optische Akzente den betont<br />

dynamischen Auftritt des neuen Maybach<br />

57 S. Dazu gehören unter anderem eine exklusiv<br />

erhältliche monochrome Farbgebung<br />

in einem speziellen Silber- oder Schwarz-<br />

Farbton, eine modifizierte Front mit einer<br />

weiterentwickelten Kühlergestaltung sowie<br />

neue prägnante 20-Zoll-Speichenräder. Von<br />

hinten signalisiert eine überarbeitete Heckschürze<br />

mit beiden integrierten, neu gestalteten<br />

Endrohren der Abgasanlage das hohe<br />

Leistungspotenzial des 57 S.<br />

Im neugestalteten Innenraum wurden hochwertige<br />

Materialien in Maybach typischer Manier<br />

handwerklich perfekt verarbeitet. Eine<br />

neugestaltete Lederausstattung setzt ebenso<br />

auffällige wie geschmackvolle Akzente.<br />

Die auch innen bewusst eigenständige und<br />

besonders exklusive Optik des Maybach 57<br />

S profitiert von der gezielt aufeinander abgestimmten<br />

Applikation von Klavierlack und<br />

Carbon, die vor allem im Sicht- und Betätigungsfeld<br />

des Fahrers für eine Atmosphäre<br />

von dynamischer Eleganz sorgt.<br />

Und tatsächlich – so glauben wir – wird hier<br />

ein neuer Trend eingeläutet: selber fahren!<br />

Es macht wirklich Spaß! ::


Juni 2005 :: Ausgabe 2/2005 :: Informationsschrift für <strong>Club</strong>mitglieder Seite 6<br />

SL 55 <strong>AMG</strong> PERFORMANCE PACKAGE<br />

<strong>AMG</strong> bedeutete schon immer mehr Performance!<br />

Für alle, denen die Performance des SL 55 <strong>AMG</strong><br />

noch nicht genug ist, gibt es seit Mitte 2003 das<br />

SL 55 <strong>AMG</strong> Performance Package, dessen Umfang<br />

nun erweitert worden ist.<br />

Das Komplettpaket bestand ursprünglich aus:<br />

Frontschürze analog dem ehemaligen Formel<br />

1 Safety Car, zusätzlichem Motorölkühler, <strong>AMG</strong><br />

Nürburgring Sportfahrwerk, verstärkter Bremsanlage<br />

mit 380 mm Stahlverbundbremsscheibe an<br />

der Vorderachse, mehrteiligen 19” Leichtmetallrädern<br />

Typ Styling IV, Anhebung der Höchstgeschwindigkeit<br />

auf 300 km/h.<br />

Seit neuestem sind außerdem im Paket bereits<br />

enthalten: Ein 30%iges Lamellen-Sperrdifferenzial<br />

und das Ergonomie-Sportlenkrad Soft-Touch<br />

im Safety Car Stil.<br />

Der Preis für das für das SL 55 <strong>AMG</strong> Performance<br />

Package beim Kauf eines Neuwagens ab Werk beträgt<br />

14.500,- EUR inkl. MwSt. Die nachträgliche<br />

Montage des gesamten Pakets beläuft sich auf<br />

26.448,00 EUR.<br />

Ähnliche Pakete werden in Kürze auch für den<br />

SLK 55 <strong>AMG</strong> und den CLS 55 <strong>AMG</strong> angeboten.<br />

Ein detaillierter Bericht folgt in der nächsten<br />

Ausgabe!<br />

Sämtliche Komponenten können selbstverständlich<br />

auch separat verbaut werden (Alle Preise<br />

inkl. MwSt. und Montage):<br />

+++ AUSSTATTUNGEN +++ AUSSTATTUNGEN +++<br />

Vmax Anhebung (300 km/h) 2.494,00 EUR<br />

30% Sperrdifferential 3.868,60 EUR<br />

380mm Bremsanlage 4.361,60 EUR<br />

Nürburgring Sportfahrwerk 6.646,80 EUR<br />

Safety Car Lenkrad 835,20 EUR<br />

(Alle Preise inkl. MwSt. und Montage ab Werk Affalterbach)


Seite 7<br />

JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG 2005 AM 2. APRIL 2005 AB 15.00 UHR<br />

IM HOLIDAY INN DÜSSELDORF-NEUSS<br />

Sämtliche Einzelheiten sind im Forum detailliert nachzulesen, und zwar im Mitgliederbereich<br />

unter der Rubrik „<strong>Club</strong>news und Internes“ / „Jahreshauptversammlung”<br />

Liebe Mitglieder,<br />

wir möchten kurz die Jahreshauptversammlung<br />

am 2. April 2005 ab 15.00 Uhr im HO-<br />

LIDAY INN Düsseldorf-Neuss Revue passieren<br />

lassen. Alle Einzelheiten sind detailliert<br />

aufgeschlüsselt im Forum nachzulesen.<br />

Unsere Tagesordnung umfasste nachfolgende<br />

Punkte:<br />

1) Begrüßung der Mitglieder durch unseren<br />

1. Vorsitzenden Ronald Rumm<br />

2) die Beschlussfähigkeit wird mit 27 anwesenden<br />

Mitgliedern + 3 Vorstandsmitgliedern<br />

festgestellt<br />

3) Bericht über das Jahr 2004<br />

4) Finanzbericht<br />

a) dem Antrag auf Entlastung des Vorstandes<br />

wurde mit 27 Ja-Stimmen und 3<br />

Enthaltungen stattgegeben<br />

b) der bisherige Vorstand wurde mit 27<br />

Stimmen bestätigt. Es gab verständlicherweise<br />

3 Enthaltungen.<br />

5) Anträge:<br />

Es wurden 10 Anträge gestellt. Diese<br />

wurden entsprechend abgehandelt die<br />

Ergebnisse sind für jeden in unserem<br />

Forum nachzulesen.<br />

6) Verschiedenes:<br />

Hier wurden ein paar Dinge abgehandelt,<br />

die ebenfalls im Forum nachzulesen<br />

sind.<br />

7) Wie es bei Jahreshauptversammlungen<br />

vorkommen kann, hatten wir auch einen<br />

Überraschungsgast. Dieser kam aus dem<br />

Hause Mercedes <strong>AMG</strong>, Herr Michael Liebchen,<br />

seines Zeichens Senior-Manager<br />

Key Accounts-Verantwortlicher, der im<br />

Anschluss an die Jahreshauptversammlung<br />

etwas zu dem <strong>Club</strong> und der Mercedes<br />

<strong>AMG</strong> GmbH gesagt hat.<br />

Es wurde von seiner Seite her die gute<br />

Zusammenarbeit gelobt und eine Ausweitung<br />

der Zusammenarbeit in Aussicht<br />

gestellt. Auch hier ist Weiteres im<br />

Forum nachzulesen.<br />

Abschließend ist festzuhalten, dass wir uns<br />

für die nächste Jahreshauptversammlung,<br />

die sicherlich wieder in Düsseldorf stattfinden<br />

wird, ein größeres Interesse vorstellen<br />

und möchten jeden Einzelnen herzlichst darum<br />

bitten, sich, wenn es noch nicht geschehen<br />

ist, im Forum anzumelden, da es hier um<br />

das Wesentliche der <strong>Club</strong>arbeit geht und wir<br />

aktiv miteinander diskutieren können.<br />

Wir bedanken uns für Eure Aufmerksamkeit<br />

und bei Fragen steht euch das bekannte<br />

Vorstandsteam jederzeit, auch fernmündlich,<br />

zur Verfügung.<br />

Exkurs: „Der heisseste <strong>Club</strong> der Welt“<br />

oder „Wie überlebe ich einen Hotelbrand“.<br />

Um es vorweg zu nehmen, man schlafe sehr<br />

unruhig oder bleibe bis 4.30 Uhr in der Bar.<br />

Um diese Uhrzeit war es nämlich, als ich<br />

an der Zimmerdecke im 2. OG blaue Lichter<br />

sah. Oh je, da muss es ja irgendwo brennen,<br />

dachte ich. Vor dem Hotel standen 2<br />

Feuerwehrwagen. Na ja dachte ich, wahrscheinlich<br />

ein Papierkorb in der Tiefgarage,<br />

sonst hätte doch wohl die Sirene ertönt.<br />

Ich legte mich wieder hin. Doch gleich darauf<br />

ein nächster Löschzug incl. mobilem<br />

Einsatzleitcontainer. Noch mal aus dem<br />

Fenster schauend, kamen mir die Rauchschwaden<br />

aus dem UG entgegen, schnell<br />

Fenster wieder zu. Oh nein, dachte ich,<br />

mein neues Auto ist doch erst 2 Tage alt!<br />

Doch immer noch keine Sirene, das wird ja<br />

nicht so schlimm sein. Mal sehen, ob schon<br />

andere auf der Etage nervös sind. Zimmertür<br />

auf, ein kurzer Blick in den Flur - o.k...<br />

Ruhe bewahren und langsam anziehen,<br />

Schlüssel und Papier einstecken und dann<br />

nichts wie raus hier! Auf der Treppe der<br />

Feuerwehrmann: Wo kommen Sie her? Aus<br />

dem 2. Stock. Ist da Rauch? Ja! Na dann<br />

gehen Sie mal runter! Die Kollegen aus der<br />

Bar waren schon draußen, die anderen hat<br />

man wohl danach erst wach gemacht, ab<br />

dem 4. Stock hat keiner mehr was gemerkt.<br />

Erst beim Frühstück, denn aufgrund der abgebrannten<br />

Küche gab es Verpflegung von<br />

der Tankstelle! Frank Bode ::


Juni 2005 :: Ausgabe 2/2005 :: Informationsschrift für <strong>Club</strong>mitglieder Seite 8<br />

LIMITIERTES MODELL VON MERCEDES-<strong>AMG</strong><br />

in Kooperation mit IWC Schaffhausen: Der neue CLS 55 <strong>AMG</strong> „IWC Ingenieur“:<br />

Mit besonders exklusiver Ausstattung<br />

Über die bevorstehende Kooperation zwischen<br />

der <strong>AMG</strong> und der Schweizer Uhrenmanufaktur<br />

IWC Schaffhausen berichteten wir<br />

bereits in der letzten Ausgabe. Nun können<br />

wir Euch die ersten Ergebnisse präsentieren.<br />

Gemeinsam wurde das exklusive Modell CLS<br />

55 <strong>AMG</strong> „IWC Ingenieur“ entwickelt. Und<br />

Exklusivität steht hier tatsächlich an erster<br />

Stelle. Das Sondermodell besticht durch die<br />

Kombination der Ausstattungsdetails. Das<br />

Design des neu gestalteten <strong>AMG</strong> Kombi-Instruments<br />

orientiert sich an der Neuauflage<br />

der IWC-Uhrenfamilie „Ingenieur“, die bei<br />

der Genfer Uhrenmesse im April 2005 ihre<br />

Weltpremiere feiert. Die Individualisierung<br />

der CLS 55 <strong>AMG</strong> „IWC Ingenieur“ erfolgt in<br />

der <strong>AMG</strong> Manufaktur in Affalterbach; die<br />

ersten Kunden bekommen ihre Fahrzeuge<br />

im Herbst 2005 ausgeliefert.<br />

Der CLS 55 <strong>AMG</strong> „IWC Ingenieur“ präsentiert<br />

sich in einem exklusiven Metallic-Farbton<br />

in dunklem Titaniumgrau. Sämtliche Exterieur-Zierelemente<br />

wie Kühlergrill-Lamellen,<br />

Zierringe der Nebelscheinwerfer, Fenstereinfassungen<br />

der Seitenscheiben, Türgriffeinsätze<br />

und Abschlussleiste am Heck erscheinen<br />

passend zur Lackierung in mattem<br />

Titan und stellen die optische Verbindung<br />

zu dem hochwertigen Titangehäuse der<br />

neuen IWC „Ingenieur <strong>AMG</strong>“ her.<br />

Ein weiteres Highlight bietet die seitliche<br />

Perspektive: Die 19 Zoll großen <strong>AMG</strong><br />

Leichtmetallräder im Fünf-Speichen-Design<br />

zeigen sich ebenfalls in matter Titanoptik<br />

und harmonieren ideal mit der Fahrzeug-<br />

Lackierung. In Kombination mit Reifen<br />

der Dimension 255/35 R 19 (vorn) sowie<br />

285/30 R 19 (hinten) sorgen die <strong>AMG</strong> Räder<br />

nicht nur für eine begehrenswerte Optik,<br />

sondern garantieren auch ein nochmals<br />

optimiertes Handling.<br />

Darüber hinaus unterstreicht das kraftvolle<br />

<strong>AMG</strong> Styling die anspruchsvolle Coupé-<br />

Ästhetik des CLS 55 <strong>AMG</strong> „IWC Ingenieur“;<br />

dazu zählen die dynamische Frontschürze<br />

mit großen Lufteinlässen und runden Nebelscheinwerfern,Seitenschwellerverkleidungen<br />

sowie die bullige Heckschürze in<br />

Diffusor-Optik. Zwei ovale Doppelendrohre<br />

der <strong>AMG</strong> Sportabgasanlage liefern einen<br />

stimmigen Abschluss. Die harmonisch integrierte<br />

<strong>AMG</strong> Abrisskante am Kofferraumdeckel<br />

reduziert den Auftrieb an der Hinterachse<br />

um rund 30 Prozent und sorgt so für<br />

eine weitere Optimierung der Fahrstabilität<br />

bei hohen Geschwindigkeiten.<br />

<strong>AMG</strong> Kombi-Instrument in der Designsprache<br />

der IWC „Ingenieur <strong>AMG</strong>“<br />

Auch im Innenraum setzt sich die exklusive<br />

Linie fort: Prägnantes Merkmal im neuen<br />

CLS 55 <strong>AMG</strong> „IWC Ingenieur“ ist das völlig<br />

neu gestaltete <strong>AMG</strong> Kombi-Instrument. Mit<br />

rhodinierten und silbernen Zeigern mit wei-


Seite 9


Juni 2005 :: Ausgabe 2/2005 :: Informationsschrift für <strong>Club</strong>mitglieder Seite 10<br />

ßer Beleuchtung sowie schwarzen Zifferblättern<br />

mit neuer Typographie orientiert<br />

sich die Optik von Analoguhr, Tachometer<br />

und Drehzahlmesser eng an der neu aufgelegten<br />

IWC „Ingenieur <strong>AMG</strong>“ Armbanduhr.<br />

Der Farbton Titan des Uhrengehäuses<br />

wiederholt sich in der Umrandung und den<br />

Zierringen des <strong>AMG</strong> Kombi-Instruments.<br />

Das in die Analoguhr integrierte IWC-Logo<br />

dokumentiert die Partnerschaft mit Mercedes-<strong>AMG</strong>.<br />

Gegenüber dem serienmäßigen CLS 55<br />

<strong>AMG</strong> verfügt das Fahrzeug über Zierteile in<br />

hochwertigem Klavierlack. Die aufwändige<br />

Lackierung, bei der mehrere Schichten<br />

Schwarz und Klarlack aufgebracht werden,<br />

vermittelt einen besonders tiefen und satten<br />

Glanz. Der Schriftzug „IWC Ingenieur“<br />

als Intarsie auf dem Deckel des Ablagefachs<br />

in der Mittelkonsole unterstreicht die Exklusivität<br />

zusätzlich.<br />

<strong>AMG</strong> Sportsitze mit Nappalederpolsterung<br />

in Titanoptik<br />

Die elektrisch einstellbaren <strong>AMG</strong> Sportsitze<br />

mit Multikonturfunktion, Memory-Funktion<br />

und Sitzheizung präsentieren sich in <strong>AMG</strong>spezifischer<br />

Perforation, Querpfeifenoptik<br />

und Doppelnaht. Sie sind mit feinstem<br />

Nappaleder „Exklusiv“ in Titanoptik bezogen.<br />

Die Sitzlehnen zieren <strong>AMG</strong> Plaketten<br />

in Titan matt.<br />

Interieur-Zierteile in Titan matt, neues<br />

<strong>AMG</strong> Ergonomie-Sportlenkrad<br />

Für eine weitere Differenzierung gegenüber<br />

dem serienmäßigen CLS 55 <strong>AMG</strong> sorgen<br />

sämtliche in Titan matt beschichteten<br />

Chromelemente. Eine besondere Atmosphäre<br />

vermittelt auch der Dachhimmel in<br />

Alcantara Anthrazit. Die Türinnenverkleidungen<br />

ziert ein in Titan matt beschichteter<br />

Keder, auch die Einstiegleisten mit


Seite 11<br />

weiß beleuchtetem <strong>AMG</strong> Schriftzug sind in<br />

Titanoptik gehalten. Alle Fahrzeuge sind<br />

mit KEYLESS-GO ausgestattet; die Wählhebelplakette<br />

mit <strong>AMG</strong> Wappen ist ebenfalls<br />

in Titan matt ausgeführt. Ein neues <strong>AMG</strong><br />

Ergonomie-Sportlenkrad mit besonders<br />

ausgeformtem Lenkradkranz in schwarzem<br />

Nappaleder gehört zur Serienausstattung.<br />

Die Individualisierung der 55 Exemplare des<br />

CLS 55 <strong>AMG</strong> „IWC Ingenieur“ erfolgt durch<br />

hoch qualifizierte <strong>AMG</strong> Mitarbeiter der Manufaktur<br />

in Affalterbach.<br />

Kooperation der Mercedes-<strong>AMG</strong> GmbH<br />

mit IWC Schaffhausen<br />

Grundlage für den CLS 55 <strong>AMG</strong> „IWC Ingenieur“<br />

ist die zum 1. Oktober 2004 beschlossene<br />

Kooperation von Mercedes-<strong>AMG</strong> GmbH<br />

und IWC Schaffhausen. Beide Unternehmen<br />

verbindet die Leidenschaft für höchste<br />

Präzision mit einem Bekenntnis zum Understatement.<br />

Die Orientierung auf Feinmechanik,<br />

Hightech und Handarbeit garantiert<br />

sowohl bei Mercedes-<strong>AMG</strong> als auch bei IWC<br />

Schaffhausen Produkte, die höchste Erwartungen<br />

an die Qualität erfüllen.<br />

Passend zur Vorstellung des CLS 55 <strong>AMG</strong><br />

„IWC Ingenieur“ erscheint die neue IWC<br />

„Ingenieur <strong>AMG</strong>“: Die sportliche und robuste<br />

Uhr ist in fünf Ausführungen erhältlich:<br />

Als „Ingenieur Automatic <strong>AMG</strong>“ in Titan mit<br />

Titanarmband oder mit schwarzem Softband<br />

sowie als „Ingenieur Chronograph <strong>AMG</strong>“ in<br />

Titan mit Titanband oder mit schwarzem<br />

Softband. Neben diesen beiden Modellen<br />

gibt es ein auf 55 Exemplare limitiertes<br />

Sondermodell „IWC Ingenieur Automatik<br />

CLS 55 <strong>AMG</strong>“. Dieses Modell ist exklusiv den<br />

Kunden des CLS 55 <strong>AMG</strong> „IWC Ingenieur“<br />

vorbehalten. Alle Uhren haben eine rote<br />

Minuterie sowie ein Titangehäuse mit eingraviertem<br />

<strong>AMG</strong> Wappen auf dem Gehäuseboden.<br />

Die „Ingenieur Automatik <strong>AMG</strong>“<br />

verfügt zusätzlich über einen roten Sekundenzeiger,<br />

die „Ingenieur Chronograph<br />

<strong>AMG</strong>“ über einen roten Stopp-Zeiger. Diese<br />

Modelle sind wie jede IWC „Ingenieur“<br />

mit äußerst präzisen und strapazierfähigen<br />

Uhrwerken ausgestattet und halten dank<br />

ihres aufwändigen Dichtungssystems Wassertiefen<br />

von bis zu 120 Metern stand. Die<br />

allererste IWC „Ingenieur“ erschien bereits<br />

1955 und wurde nur 1000-mal gebaut. Heute<br />

ist sie ein Sammlerstück par excellence.<br />

::


Juni 2005 :: Ausgabe 2/2005 :: Informationsschrift für <strong>Club</strong>mitglieder Seite 12<br />

SAME BASE, DIFFERENT CULTURE - MERCEDES SLK32 <strong>AMG</strong> UND<br />

CHRYSLER CROSSFIRE SRT-6<br />

Ein subjektiver Erlebnisbericht von Tim O. Fuchs, Präsident des <strong>AMG</strong> <strong>Owners</strong> <strong>Club</strong> Switzerland<br />

V6 Kompressor, 354 PS, 450Nm, Designo Alanit grün, Designo Cinnemora Holz und eine zweifarbiges <strong>AMG</strong> Designo Leder<br />

im Innenraum - ein Traum in Dunkelgrün!<br />

Das Original<br />

Der von den langjährigen Freunden des kleinen<br />

sportlichen SLK lang ersehnte SLK32 <strong>AMG</strong>, der ab<br />

Mai 2001 erstmalig ausgeliefert wurde, schloss<br />

die Lücke, die in der Palette der <strong>AMG</strong>-Modelle<br />

noch offen war. Endlich wurde auch für den SLK<br />

eine Leistungsstarke Version von <strong>AMG</strong> angeboten,<br />

die die Herzen höher schlagen ließ. Auch<br />

ich war, wie meine Freunde und Gründungsmitglieder<br />

des <strong>AMG</strong> <strong>Owners</strong> <strong>Club</strong> Switzerland, René<br />

und Reto, von Anfang an begeistert vom SLK32.<br />

Als mehrjährige zufriedene Besitzer „normaler“<br />

SLKs war diese <strong>AMG</strong>-Version für uns die Krönung.<br />

Ich erhielt meinen SLK32 aufgrund der Designo<br />

Ausstattung, die seine Auslieferung einige Wochen<br />

verzögerte, erst im Juni 2001.<br />

Bis heute hat der R170 SLK32 nichts von seiner<br />

Faszination verloren, wenn er auch ganz ohne<br />

Zweifel mittlerweile in die Jahre gekommen ist.<br />

Sein Nachfolger, der R171 SLK55 <strong>AMG</strong>, ist zwar<br />

leistungsmässig nur unbedeutend stärker, spielt<br />

aber in puncto Motor, Handling und Sound in<br />

einer völlig anderen Liga. Daher ist es René, Rainer<br />

und anderen Mitgliedern auch leicht zu verzeihen,<br />

dass sie den Sprung auf den SLK55 <strong>AMG</strong><br />

ohne zu Zögern sofort vollzogen haben.<br />

Tot gesagte leben länger<br />

Ich hatte mich, nach nur 3 Jahren, schon mit dem<br />

Ableben des faszinierenden V6 Kompressor-Motors<br />

abgefunden, als der Chrysler Crossfire SRT-6<br />

auf den Markt kam, der neben dem Chrysler 300C<br />

von Anfang an eines meiner Lieblingsfahrzeuge<br />

aus der Chrysler Palette war. Da ich beruflich die<br />

Möglichkeit habe, alle 12 Monate einen Wagen<br />

zu wechseln, wollte ich mir die Chance nicht<br />

entgehen lassen, in den Genuss des SRT-6 Roadsters<br />

zu kommen. Ich gebe zu, dass es etwas<br />

verrückt klingt, schon einen SLK32 in der Garage<br />

zu haben und einen SRT-6 Roadster zusätzlich zu<br />

ordern, aber mehr geht ja immer.<br />

Im November 2004 erhielt ich meinen Crossfire<br />

SRT-6 Roadster - nicht wirklich perfekt für eine<br />

Cabrio-Auslieferung, aber auch nicht problematisch.<br />

Vorausgesetzt, die Strassen sind trocken,<br />

gilt schliesslich: Es gibt nur die falsche Kleidung,<br />

nicht das falsche Wetter!<br />

Ein atemberaubendes Design, ein Stoffdach und<br />

ein Heckspoiler, der Anlass zu endlosen Diskussionen<br />

gibt, das sind die auffälligsten Merkmale<br />

des extrovertierten Crossfire SRT-6 Roadster<br />

Designs. Auffallend auch die unterschiedlichen<br />

Reifendimensionen der ungleichen Geschwister:<br />

Im Gegensatz zum SLK32, der sich serienmässig<br />

auf für heutige Verhältnisse bescheidenen Pneus<br />

in der Grösse 225/50 17“ vorne und 245/45 17“<br />

hinten fortbewegt, ist der Crossfire mit vorne<br />

225/40 18“ und hinten sogar auf 255/35 19“<br />

Bereifung auf grossem Fuss unterwegs.<br />

Bild-Quelle DC Schweiz AG


Seite 13<br />

Das Innenleben<br />

Das Interieur des SRT-6 erinnert stark an den<br />

SLK32, was angesichts des hohen Anteils an SLK<br />

R170 Teilen nicht sehr verwundern mag. Während<br />

die Mittelkonsole aufgrund wenig hochwertiger<br />

Materialien enttäuscht, wirken Türverkleidungen,<br />

Armaturen sowie Leder-/Alcantara-Sitze,<br />

hochwertiger und wesentlich sportlicher als im<br />

Serien-SLK32. Ergonomie und Sitzposition im<br />

Crossfire sind wie auch im SLK32 <strong>AMG</strong> hervorragend<br />

für Fahrer bis 185 cm Körpergröße. Darüber<br />

hinaus wird es in beiden Fahrzeugen sehr eng.<br />

Auch äusserst eng geht es im Kofferraum des<br />

SRT-6 Roadster zu. Im Gegensatz zum SLK muss<br />

der Kofferraum von oben durch eine schmale<br />

Öffnung beladen werden, was die Grösse von Gepäckstücken<br />

auch bei geschlossenem Dach stark<br />

einschränkt.<br />

Ein weiterer markanter Unterschied beider Wagen<br />

ist selbstverständlich das Dach. Während<br />

das hervorragende Vario-Dach den SLK zu einem<br />

Coupe verwandelt und somit auch Aussengeräusche<br />

auf ein Minimum reduziert, ist es im Crossfire<br />

Roadster vergleichsweise laut. Ich ertappe<br />

mich insbesondere in Tunnels laufend dabei,<br />

nachzuschauen, ob die Fenster des Wagens geschlossen<br />

sind.<br />

Das Herzstück<br />

Das Herzstück des Crossfire SRT-6 ist der solide,<br />

alt bewährte 3.2 l Kompressor Motor, der auch<br />

im SLK32 bereits zu finden war. Beworben wird<br />

der SRT-6 mit einer Nennleistung von 335 PS<br />

im Gegensatz zu den 354 PS im <strong>AMG</strong>. Auch das<br />

„Speedshift“ Automatikgetriebe, das vermutlich<br />

mittlerweile ein oder mehrere Software Updates<br />

hinter sich hat, wurde im SRT-6 verbaut. Im Gegensatz<br />

zu den ersten SLK32 Modellen schaltet<br />

das Getriebe im SRT-6 subjektiv besser, da es<br />

nun bei manuellen Eingriffen die Gänge hält.<br />

Dennoch scheint der SLK32 im direkten Vergleich<br />

auf der Landstrasse aggressivere und etwas<br />

zügigere Überholvorgänge zu zulassen. Wo<br />

auch immer die Leistungsdifferenz zu suchen<br />

ist - vermutlich, wenn überhaupt, in der Abgasanlage.<br />

Einen spürbaren Unterschied gibt es in<br />

der Beschleunigung. Ich möchte jedoch nicht<br />

ausschliessen, dass dieser Effekt eventuell auch<br />

nur durch die 19“ Felgen des Crossfire beziehungsweise<br />

eine geänderte Hinterachsüberset-<br />

zung verursacht wird. Die Fahrleistungen beider<br />

Fahrzeuge sind jedenfalls absolut ausreichend...<br />

andererseits, mehr geht ja immer.<br />

Das Handling<br />

Bild-Quelle DC Schweiz AG Bild-Quelle DC Schweiz AG<br />

Auch in puncto Handling haben die Entwickler<br />

beim SRT-6 hervorragende Arbeit geleistet.<br />

Während unser SLK32 mittels <strong>AMG</strong>-Fahrwerk optimiert<br />

werden musste, um den kurvigen Bergpässen<br />

der Schweiz respektive meiner sportlichen<br />

Fahrweise besser gerecht zu werden, wurde<br />

der Crossfire SRT-6 bereits mit hervorragenden<br />

Handlingeigenschaften ausgeliefert, die ein<br />

Fahrwerkstuning unnötig erscheinen lassen. Das


Juni 2005 :: Ausgabe 2/2005 :: Informationsschrift für <strong>Club</strong>mitglieder Seite 14<br />

sehr straffe Fahrwerk verhilft dem Crossfire zu<br />

einem weitgehend neutralen Fahrverhalten. Auf<br />

Lastwechsel reagiert der Crossfire vollkommen<br />

unbeeindruckt. Doch nicht nur auf Bergpässen<br />

zeigt der SRT-6 gegenüber dem SLK32 seine Fahrwerksüberlegenheit,<br />

nein auch auf deutschen<br />

Autobahnen. Bei Geschwindigkeiten jenseits der<br />

200 km/h liegt der Crossfire wesentlich stabiler<br />

auf der Strasse, als der SLK. Was beiden Fahrzeugen,<br />

zumindest für den Wochenend-Einsatz auf<br />

Rennstrecken, fehlt, sind ein Sperrdifferential<br />

sowie die viel diskutierte direktere Lenkung.<br />

Für den sportlich ambitionierten Fahrer ist das<br />

Fahrwerk des Crossfire eine gute Wahl, wer jedoch<br />

mehr Wert auf Komfort legt, ist im SLK32<br />

<strong>AMG</strong> besser unterwegs. Der Nachteil des sportlichen<br />

Fahrwerks ist der sehr eingeschränkte<br />

Komfort auf langen Strecken oder auf schlechten<br />

Straßen.<br />

Sound<br />

Besonders gelungen ist der sportlich-aggressive<br />

Auspuffsound des SRT-6, der insbesondere bei<br />

höheren Drehzahlen sehr kernig klingt und somit<br />

dem Bild eines Sportwagens wesentlich mehr gerecht<br />

wird, als dies beim serienmäßigen SLK32<br />

Technische Daten im Vergleich<br />

der Fall war. Zum Glück bietet die <strong>AMG</strong> Abteilung<br />

Fahrzeugsonderbau in Affalterbach auch hier die<br />

passende Lösung für den anspruchsvollen Kunden.<br />

Fazit<br />

Beide Wagen machen sehr viel Spass sind jedoch,<br />

trotz ihrer gemeinsamen Wurzeln, vollkommen<br />

unterschiedliche Fahrzeuge im gleichen<br />

Nischensegment. Der Crossfire SRT-6 ist<br />

ein gelungenes Spassmobil mit hervorragenden<br />

Handling-Eigenschaften, einem aussergewöhnlichen<br />

Design, das sehr viel Aufsehen erregt und<br />

mit einem hervorragenden Preis-/Leistungsverhältnis<br />

aufwartet. Er ist ein deutliches Beispiel<br />

dafür, dass die Qualität von Chrysler Fahrzeugen<br />

einen vermutlich nie zuvor da gewesenen Qualitätsstandard<br />

erreicht hat. Zu bemängeln bleibt<br />

die sehr billige und lieblose Mittelkonsole, die<br />

dem Image und Design des Crossfire in keiner<br />

Weise gerecht wird.<br />

Der SLK 32 hat trotz seines wundervollen Nachfolgers,<br />

der mit seinem 5.5 l V8 Motor eine ganz<br />

neue Roadster-Ära eingeläutet hat, nichts an<br />

Faszination verloren. Durch sein klassisches Design<br />

und seine brachialen Beschleunigungswerte<br />

fährt er auch heute noch mit an der Spitze seines<br />

Fahrzeugsegments. Der SLK 32 hat, schon alleine<br />

aufgrund seiner geringen Stückzahlen, das Zeug<br />

zum Klassiker. Daher auch unsere Entscheidung,<br />

den SLK 32 <strong>AMG</strong> auch in Zukunft zu behalten.<br />

::<br />

SLK32 <strong>AMG</strong> Crossfire SRT-6<br />

Hubraum (ccm) 3199 3199<br />

Leistung (PS/kW) 354/260 335/246<br />

Drehmoment 450 bei 4400 U/min 420 bei 3500 U/min<br />

0 - 100 km/h (s) 5,2 5,6<br />

0 - 200 km/h (s) 18,6 19,5<br />

Höchstgeschwindigkeit (km/h) 250 (elektronisch begrenzt) 250 (elektronisch begrenzt)<br />

Basispreis Schweiz inkl. MwSt. 91.250,- SFr (2001) 75.600,- SFr


Seite 15<br />

INFOS AUS DER SCHWEIZ<br />

Der <strong>AMG</strong> <strong>Owners</strong> <strong>Club</strong> Switzerland hat sich im<br />

Jahr 2005 verschiedene Dinge auf die Flagge<br />

geschrieben:<br />

Zum einen ist es ein Ziel, die Mitgliederanzahl<br />

von derzeit 27 auf 40 anzuheben. Ein weiteres<br />

Ziel war es, ein Eventprogramm mit Veranstaltungen<br />

im Bereich Training, Stammtisch, Ausfahrten<br />

und vielleicht sogar spezifischen Vorträgen<br />

aufzubauen.<br />

Auf dem Weg zur Erreichung dieser Ziele sind bereits<br />

verschiedene Erfolge zu verzeichnen:<br />

1. Es haben sich verschiedene Interessenten für<br />

eine Mitgliedschaft gemeldet und auch über die<br />

Garagen Gut und Meisel werden sich in 2005 sicher<br />

noch weitere potenzielle Mitglieder melden.<br />

2. Im Bereich des Eventprogramms hat der Vorstand<br />

gemeinsam mit den Mitgliedern ein mehrstufiges<br />

Programm entwickelt:<br />

Stufe 1:<br />

Teilnahme der schweizer Mitglieder (Bildung einer<br />

schweizerischen Teilnahmegruppe) an den<br />

durch <strong>AMG</strong> organisierten Fahrertrainings.<br />

Stufe 2:<br />

Regelmässige Treffen in der Schweiz (Informieren,<br />

Essen, Trinken & Benzingerede ...)<br />

Stufe 3: Der <strong>Club</strong> organisiert verschiedene Events<br />

mit den Mitgliedern (Ausfahrten, Kultur, Spezialtrainings<br />

mit dem <strong>AMG</strong>, etc.).<br />

Stufe 4:<br />

Die Garagen Gut und Meisel ermöglichen den<br />

interessierten Mitgliedern die Teilnahme an verschiedenen<br />

Events (Autopräsentationen, Apéros,<br />

Besichtigungen, Golfturniere).<br />

Derzeit wurde eine ganzjährige Planungsübersicht<br />

an die Mitglieder der <strong>AMG</strong> OC CH verschickt.<br />

Sobald die Anmeldungen vorliegen, werden wir<br />

die noch freien Plätze an den Deutschen <strong>AMG</strong> OC<br />

kommunizieren und hoffen so viele gemeinsame<br />

Veranstaltungen für die Mitglieder organisieren<br />

zu können.<br />

Die Details der Eventplanung folgen in der<br />

nächsten Ausgabe des <strong>AMG</strong> <strong>Owners</strong> Magazins.<br />

::


Juni 2005 :: Ausgabe 2/2005 :: Informationsschrift für <strong>Club</strong>mitglieder Seite 16<br />

DTM TESTTAGE IN SPA FRANCORCHAMPS<br />

Am 28. 04. saß ich nach der Verabschiedung meiner<br />

lieben AOC Members bei einem Kaffee im SAS<br />

Balmoral in SPA, und versuchte einen Plan aufzustellen,<br />

was ich denn in den kommenden Tagen<br />

bis zum nächsten Trackday hier in Francorchamps<br />

unternehmen könnte. Als ich beim Nippen am<br />

Kaffee – ein wenig in Richtung Hoteleingang sah<br />

kam mir eine bekannte Persönlichkeit mit den<br />

Worten „Dachte schon dass Du hier bist, als ich<br />

Dein Auto vor dem Hotel gesehen habe“ entgegen.<br />

Auf meine Frage, was denn Bernd Schneider<br />

– hier unternehmen möchte hörte ich nur „Ab<br />

Morgen sind vier DTM Testtage in SPA angesetzt“<br />

… Meine Frage nach ein wenig Zusehen<br />

und Photos – wurde mit „Ja“ beantwortet – und<br />

somit war meine Woche „gerettet“. Um hier keine<br />

falschen Eindrücke entstehen zu lassen – das<br />

letzte Mal hatte ich das Vergnügen Bernd Schneider<br />

in Le Castellet im Jahre 2004 zu sehen, und<br />

einige Runden mit ihm zufahren, umso mehr hat<br />

mich seine Erinnerung an mich, in Verwunderung<br />

gesetzt. In diesem Zusammenhang möchte ich<br />

mich bei dem Veranstalter Roger Peters (für die<br />

Überlassung des Zugangspasses), Herrn Mattes<br />

(<strong>AMG</strong>) und dem Teamarzt für die Möglichkeit bedanken<br />

– diese Testtage hautnah zu erleben.<br />

Am nächsten Morgen ging es dann, bewaffnet<br />

mit kiloschwerer Photoausrüstung in Richtung<br />

Rennstrecke. Der erste Eindruck war ein LKW<br />

Park – den ich so noch nie von nahem gesehen<br />

habe. Nach Teams geordnet, standen in Reih und<br />

Glied so an die 20 LKW mit geöffneten Hecks in<br />

Richtung Boxen. Die ersten Motoren waren trotz<br />

der frühen Morgenstunden (8.00 Uhr) zu hören<br />

… und ich war schon freudiger Erwartung auf<br />

die Geschehnisse der nächsten vier Tage. Am ersten<br />

Tag war auch die Presse eingeladen – und so<br />

bin ich bewaffnet mit meinen zwei Nikons nicht<br />

eben aufgefallen. Dadurch, dass die Boxengasse<br />

von Presseleuten und Photographen belagert war<br />

– suchte ich mir eine gute Photolocation in der<br />

„Bus-Stop“ Schikane, um hier die ersten Photos<br />

schießen zu können. Diese Idee hatte auch der<br />

Photograph von Auto Bild (Springer Verlag) – der<br />

mir mit einigen guten Tipps zur Seite gestanden<br />

hat. Nach den ersten 200 Bildern kam dann<br />

ein junger Mann in roter Jacke auf einem Quad<br />

zu uns….. Nach Begrüßung lernten wir ihn als<br />

Alexandros Margaritis kennen – einen der jungen<br />

Fahrer ( 20 Jahre) des <strong>AMG</strong> Teams Mücke… und<br />

gestand er, dass er noch nie in SPA gefahren sei<br />

… und deswegen die Strecke an verschiedenen<br />

Abschnitten studieren möchte, bevor er morgen<br />

seine Feuertaufe auf der Ardennenachterbahn<br />

bekommen soll. Der Newcomer der diesjährigen<br />

Saison bei <strong>AMG</strong>, zeigte bereits in frühen Jahren<br />

(2002 – Rang 14 in der Formel BMW, und zuletzt<br />

in der Formel 3 fahrend) und auch in SPA mit<br />

sehr guten Zeiten, dass in Zukunft mit ihm zurechnen<br />

ist.<br />

Hier an diesem Streckenabschnitt, konnte man<br />

besonders die Anbremspunkte und Linie, den<br />

„kleinen“ Unterschied der DTM Rennwagen zu<br />

normalen Sportwagen ersehen. Zur Information:<br />

die schnellen Jungs lassen in den vorausgehenden<br />

zwei langen Linkskurven das Gas stehen und<br />

Bremsen auf der 100 Meter Marke – der Bremspunkt<br />

ist mit denen von „normalen Sportwagen“<br />

ja identisch – nur die Geschwindigkeit, ist ein<br />

„wenig“ höher …. Nach einiger Zeit machte<br />

ich mich auf den Weg zur Kurve des Fahrerlagers<br />

– „la source“ um hier Nahaufnahmen am langsamsten<br />

Streckenabschnitt zu bekommen. Das<br />

Problem ist nur – selbst in dieser Kurve, war eine<br />

sehr gute Reaktion gefragt, um die DTM Boliden<br />

einigermaßen formatfüllend und auch scharf abzulichten.<br />

Die Präzision mit welcher diese Kurve<br />

von den Fahrern durchfahren wurde ist absolut<br />

genial; Jeder Fahrer hatte so seine eigene Linie<br />

– und zwischen Fahrzeug und Betonmauer, passte<br />

manchmal nicht mal eine Zigarettenschachtel.<br />

Nach dieser Spitzkehre wurde dann voll<br />

beschleunigt – und da merkte man schon einen<br />

sehr deutlichen Unterschied der einzelnen Renn-


Seite 17<br />

wagen. So wirklich langsam war natürlich keiner<br />

der Mitbewerber – aber der akustische Eindruck<br />

machte mir glaubhaft, dass die <strong>AMG</strong> Renner doch<br />

ein wenig höher drehen als die Audi und Opel,<br />

die meiner Meinung nach bei gut 1000 U/min<br />

früher das sequentielle Getriebe bemühen müssen.<br />

Der Blick in Richtung „Eau Rouge“ die ohne<br />

jegliche Anzeichen von Bremsen durchgefahren<br />

wurde – ließ schon ein wenig an meinen eigenen<br />

Fähigkeiten als Fahrer zweifeln.<br />

Leider wurde der erste Testtag von einem Unfall<br />

eines Audi Piloten (Tom Kristensen) für eine<br />

Stunde unterbrochen – der auf dem Streckenabschnitt<br />

Blanchimont – die Kontrolle über sein<br />

Fahrzeug verlor. Nach einer Unterbrechung und<br />

Abtransport des angeschlagenen Fahrzeugs wurde<br />

das Training jedoch fortgesetzt.<br />

Der zweite und auch alle weiteren Testtage, waren<br />

pressefrei – und so konnte man sich ohne<br />

großartiges Gedränge am Gelände bewegen. Dass<br />

diese Testtage unter sehr strengen Diskretionsauflagen<br />

abgelaufen sind, konnte auch daran bemerkt<br />

werden, dass die jeweiligen Autos bereits<br />

in der geschlossenen Box angestartet wurden,<br />

und nach Einfahrt derselben, diese auch sofort<br />

wieder unter Verschluss kamen. Dennoch konnte<br />

man den einen oder anderen Blick auf diese<br />

hochwertigen Automobile und Boxeninnenräume<br />

werfen. In allen Boxen herrschte fast eine OPähnliche,<br />

sterile Umgebung, besonders aber bei<br />

<strong>AMG</strong> gab es unzählige Schränke die säuberlich<br />

beschriftet alle Teile beherbergten. Ein weiteres<br />

Detail; die Karosserieteile der DTM Rennwagen,<br />

nur mit wenigen Verschlüssen befestigt, und<br />

vollkommen aus Kohlefaser gefertigt - somit<br />

von zwei Leuten ohne Probleme und großen<br />

Aufwand, zu demontieren, um auf die Hightech<br />

- Bauteile zugreifen zu können.<br />

Auch am zweiten Testtag, der bei Regen stattfinden<br />

musste – war es abermals ein Audi A4 (Frank<br />

Stippler) der ein wenig vom Weg abgekommen<br />

war … In beiden Fällen kamen die Piloten aber<br />

mit dem Schrecken davon – ohne persönlichen<br />

Schaden zu nehmen.<br />

Am letzten Tag hatte ich die Möglichkeit – am<br />

Beginn der Eau Rouge dem Geschehen beizuwohnen,<br />

die Wagen kamen mit einer unheimlichen<br />

Geschwindigkeit und fuhren diese Kurvenkombination<br />

ohne jegliches Zeichen von Anbremsen<br />

– unter Hinterlassen eines langen Funkenregens<br />

Bergauf.<br />

Die Zeiten die gefahren wurden, weichen stark<br />

von den normalen Sportwagenrunden ab. Bestzeiten<br />

während dieser Trainingstage lagen um<br />

die 2.13 – eine normale Runde selbst in den<br />

optimierten Fahrzeugen von Normalsterblichen<br />

(wie z.B. GT3 RS auf Straßenreifen) zeigt 2.47 -<br />

man sieht es liegen also doch „Welten“ zwischen<br />

Fahrern und Autos.<br />

Es gab aber noch mehr zu sehen – wenn man ein<br />

wenig interessiert, und mit offenen Augen für<br />

Details, durch das Fahrerlager spaziert.<br />

Da in der DTM alle Teams mit dem selben Reifenfabrikat<br />

fahren – ist es ein Dauerjob für die<br />

Monteure von DUNLOP, die auf ein Lager an<br />

Slick- und Regenreifen zurückgreifen können,<br />

das schier unerschöpflich scheint, und diese Reifen<br />

auf nagelneuen BBS Felgen montieren, die<br />

im Karton auf ihren Einsatz warten. Die jeweiligen<br />

Teams holen ihre fertigen Räder, gewuchtet<br />

und gestapelt mit Karren ab - somit ein ständiges<br />

Kommen und Gehen ...<br />

Ein weiterer interessanter Punkt, für mich als<br />

Sauberkeitsfanantiker, besonders eine ganz und<br />

gar nicht Hightech-Vorrichtung zum Säubern der<br />

eben benutzten Felgen/Reifenkombination. Ein<br />

mobiler Waschtisch mit zwei montierten Rollen<br />

– auf dem man das Rad aufstellt, und mittels<br />

Wasser, Reinigungsmittel und viel, viel Handarbeit<br />

vom Bremsstaub befreit – dabei dies leicht<br />

drehen kann, und somit auch die letzten Ablagerungen<br />

findet.<br />

Es hatte für mich auch den Anschein, dass hier<br />

nicht nur Autos, Reifen und Fahrer ihren ersten<br />

Einsatz hatten – vielmehr wurden auch Autopflegemittel<br />

und „Reinigungspersonal“ auf Herz und<br />

Nieren getestet. Nach jedem Boxenstop erschienen<br />

die Autos wie frisch aus der Auslage in der<br />

Boxenstraße.<br />

Trotz mehrerer Versuche gelang es mir aber nicht<br />

meinen SL in die <strong>AMG</strong> Box zu platzieren, um diesem<br />

eine Vollpflege a la DTM zuteil werden zu<br />

lassen.<br />

Text und Fotos: Walter France<br />

::


Juni 2005 :: Ausgabe 2/2005 :: Informationsschrift für <strong>Club</strong>mitglieder Seite 18<br />

CLUB-EVENT IM HOHEN NORDEN VON DEUTSCHLAND<br />

Besuch des Shell PAE-Labor in Hamburg-Harburg<br />

Der diesjährige Hamburg-Event fand vom 28.<br />

April 2005 – 01. Mai 2005 in Buchholz i.d.N.<br />

statt. Ein Höhepunkt dieses Events war die Einladung<br />

von Herrn Wriede (Verkaufsleiter Euroshell)<br />

und Herrn Dr. Brunner (Kraftstoffentwicklung)<br />

in das PAE-Labor von Shell am Rande des<br />

Freihafens von Hamburg-Harburg. Der Mineralölkonzern<br />

unterhält weltweit sieben Forschungslabors.<br />

Neben Houston, Singapur, Kuala Lumpur<br />

und Amsterdam zählt auch Hamburg-Harburg zu<br />

den Experimentierstätten des Unternehmens. Im<br />

Labor für Produkte, Anwendungen und Entwicklungen<br />

(PAE) tüfteln rund 175 Mitarbeiter an<br />

neuen Rezepturen für Treib- und Schmierstoffe.<br />

Nach der Begrüßung durch Herrn Dr. Brunner<br />

und seiner Mitarbeiter wurden wir in eines der<br />

unzähligen Labore für die Schmierstoffentwicklung<br />

geführt. In diesen Laboren entwickelt Shell<br />

u.a. Motoröle in Partnerschaft mit Ducati für die<br />

MotoGP- und der World-Superbike-Serie. Motoröle<br />

erfüllen wichtige Aufgaben im Motor: Kühlen,<br />

schützen, dichten, und reinigen. Die wichtigste<br />

Aufgabe ist jedoch das Schmieren der metallischen<br />

Teile, die aneinander reiben, wie z.B.<br />

Kolben an den Zylinderinnenwänden. Für die<br />

besten Schmiereigenschaften ist es unerlässlich,<br />

dass das Öl die richtige Zähigkeit (Viskosität)<br />

aufweist. Die Viskosität ist – vergleichbar mit<br />

Honig – abhängig von der Temperatur. Kaltes<br />

Öl ist dickflüssig, heißes dünnflüssig. Besonders<br />

kritisch ist beispielsweise die Schmierung, wenn<br />

bei sehr niedrigen Außentemperaturen ein kalter<br />

Motor gestartet wird und das Motoröl noch zähflüssig<br />

ist, um schnell genug zu den notwendigen<br />

Schmierstellen zu gelangen. Dies kann zu erheblichem<br />

Kaltstart-Verschleiß im Motor führen.<br />

Daher sollte ein Motoröl über einen bestimmten<br />

Temperaturbereich, der sich aus den aus der Einsatzart<br />

hervorgehenden Betriebstemperaturen<br />

ergibt, eine weitgehend gleichmäßige Viskosität<br />

aufweisen. Dieser Temperaturbereich kann sehr<br />

breit sein, vom winterlichen Kaltstart unter 0°<br />

Öltemperatur bis zu 300°C im Bereich der Kolbenringe<br />

beim betriebswarmen Motor. In diesem<br />

Temperaturbereich muss das Motoröl seine<br />

Aufgaben erfüllen ohne dabei seine zahlreichen<br />

Eigenschaften durch Verbrennungsrückstände,<br />

Verdünnung, Verdickung oder Verschlammung<br />

zu verlieren.<br />

Genau hier setzt die Entwicklung der Shell-Forscher<br />

an. Durch die Zugabe unterschiedlicher<br />

Additive (Wirkstoffe) kann der Viskositätsbereich<br />

erweitert und so dem Mineralöl weitere<br />

Eigenschaften mitgegeben werden. Es gilt also,<br />

positive Eigenschaften zu verstärken und unerwünschte<br />

Eigenschaften auszuschalten oder zu<br />

minimieren. Die Menge der zugemischten Additive<br />

reicht bis zu einer Konzentration von 20%<br />

bei Höchstleistungsölen für z.B. Dieselmotoren.<br />

Auf einem Labortisch wurden uns die unterschiedlichsten<br />

Additive und deren Auswirkungen<br />

erklärt. Dazu gehören Viskositätsindex-Verbesserer,<br />

Detergentien/Dispergentien (waschaktive<br />

Substanzen), Antioxidantien (Alterungsschutz),<br />

Verschleißschutzadditive, Korrosionsschutzadditive,<br />

Antischaum-Wirkstoffe, Reibwertveränderer<br />

und andere. Genau in dieser Zusammensetzung<br />

der Additive liegt das Geheimnis und macht aus<br />

einem Mineralöl erst ein Motoröl. Eine vollständige<br />

Entwicklung eines Schmierstoffes kann bis<br />

zu drei Jahren dauern.<br />

Im Anschluss besuchten wir auf dem Gelände die<br />

Motorenprüfstände. Leider befanden sich dort<br />

keine <strong>AMG</strong>-Motoren und so wurde uns anhand<br />

eines 1,4l-FSI-Motors aus dem VW-Regal der<br />

Prüfstandsaufbau erklärt. Ein besonderes High-


Seite 19<br />

light war jedoch ein Chevy-V8-Motor aus der<br />

NASCAR-Serie. Nach dem die Tür des Prüfstandes<br />

geschlossen war und der Motor nach einigen<br />

Startversuchen endlich ansprang, gab dieser ein<br />

infernalisches Geräusch von sich. Dagegen ist<br />

ein aktueller SL 55 unter Volllast „leise“. Einige<br />

<strong>AMG</strong>´ler wollten sogleich dieses Aggregat samt<br />

Abgasanlage einpacken und mitnehmen, was<br />

aber verständlicherweise auf Widerstand stieß.<br />

Nach diesen Eindrücken wurde uns einer von<br />

vier PKW-Rollenprüfständen gezeigt und erklärt.<br />

Auf diesen können Fahrgeschwindigkeiten bis<br />

zu 180 km/h simuliert werden. Dabei wird u. a.<br />

untersucht, wie sich unterschiedliche Kraft- und<br />

Schmierstoffe auf einen Fahrzyklus auswirken.<br />

Ein weiterer Höhepunkt war die Besichtigung<br />

eines Labors der Kraftstoffentwicklung. Auch<br />

dort liegt u.a. das Geheimnis in der Zusammensetzung<br />

der Additive, welche dem Ottokraftstoff<br />

zugemischt wird. Zur Einstimmung durften wir<br />

an verschiedenen Ottokraftstoffen wir V-Power,<br />

Racing Fuel GT, Racing Fuel Le Mans (mit<br />

dem Audi das 24-Stunden-Rennen gewonnen<br />

hat) und GTL (Grundkraftstoff für V-Power-Diesel)<br />

„schnüffeln“. Nach dem „Tanken von 100<br />

Oktan“ wurde uns berichtet, dass Shell für das<br />

Engagement in der Formel 1 u.a. für ein gesam-<br />

tes Rennwochenende ca. 1.500 l Kraftstoff für<br />

Ferrari bereitstellt. Zusammen mit den Testfahrten<br />

liegt der Bedarf bei insgesamt ca. 300.000<br />

l Kraftstoff pro Jahr (nur Ferrari!). Eine weitere<br />

Besonderheit ist, dass für jede Rennstrecke und<br />

Motorenausbaustufe ein „individueller“ Kraftstoff<br />

im Rahmen der FIA-Regeln von Shell für<br />

Ferrari entwickelt wird. Neben diesem exklusiven<br />

Engagement bei Ferrari ist Shell auch der<br />

einzigste Lieferant aller DTM-Teams. Als Basis<br />

des Rennbenzins dient dabei der Shell V-Power-<br />

Kraftstoff. Dieser wurde mit Hilfe von Additiven<br />

an die Erfordernisse (z.B. höhere Verdichtungen)<br />

der speziellen Renntriebwerke angepasst.<br />

Das Geheimnis des Rennbenzins beruht dabei im<br />

Wesentlichen auf den Faktoren Klopffestigkeit,<br />

Sauerstoffgehalt und besonderen Komponenten<br />

die für eine höhere Flammgeschwindigkeit während<br />

des Verbrennungsprozesses sorgen.<br />

Im Zusammenhang mit der Herstellung von Ottokraftstoff<br />

ist zu erwähnen, dass eine Raffinerie<br />

zunächst nur ein „Grund-Ottokraftstoff“ herstellt.<br />

Dieser Ottokraftstoff wird mit den Additiven<br />

vermischt (Fachjargon: blended) und daraus<br />

entsteht letztendlich ein Shell-Kraftstoff. Diese<br />

Rezeptur an Additiven befindet sich in einem ge-<br />

sicherten Tank neben weiteren z.B. von Aral auf<br />

einer Raffinerie. Daher kann es vorkommen, dass<br />

Tanklastzüge von Shell, Aral, BP etc. vor einer<br />

Raffinerie zu sehen sind. Einzigste Ausnahme<br />

ist das V-Power Diesel. Dieser Kraftstoff kommt<br />

ausschließlich aus einer Shell-Raffinerie. Der<br />

Grundkraftstoff ist hier das so genannte GTL und<br />

ist nach dem Herstellprozess „Gas to Liquids“<br />

benannt. Hierbei wird Erdgas in einem aufwändigen<br />

Prozess in einen flüssigen, synthetischen<br />

Kraftstoff umgewandelt. Eine erste Anlage steht<br />

in Bintulu (Malaysia), von der aus dieser Grundkraftstoff<br />

per Schiff nach Deutschland transportiert<br />

wird. Eine weitere Anlage wird gegenwärtig<br />

in Ras Laffan (Katar) gebaut.<br />

Nach dieser interessanten Besichtigung, die einen<br />

teilweise an den früheren Chemieunterricht<br />

in der Schule erinnerte, wurden wir von Shell zu<br />

einem Mittagessen eingeladen, wo wir unsere<br />

Gespräche mit den Mitarbeitern weiter vertiefen<br />

konnten. An dieser Stelle im Namen aller Teilnehmer<br />

nochmals vielen Dank an Peter Seidenberg<br />

und Shell für die erstklassige Organisation.<br />

::


Juni 2005 :: Ausgabe 2/2005 :: Informationsschrift für <strong>Club</strong>mitglieder Seite 20<br />

<strong>AMG</strong>-SPORTFAHRTRAININGS 2005<br />

In der Ausgabe 2/2004 berichteten wir bereits<br />

über das <strong>AMG</strong> Wintersporting 2005.<br />

Aber auch im Sommer kann jeder, der einen<br />

<strong>AMG</strong> mal am Grenzbereich bewegen und<br />

dabei gleichzeitig eine Menge für den normalen<br />

Straßenverkehr dazu lernen möchte,<br />

an einem der vier großen <strong>AMG</strong> Sportfahrtrainings<br />

teilnehmen: Wer das Besondere<br />

liebt, sich für sportive Dynamik begeistert,<br />

ist hier richtig aufgehoben. Solche Menschen<br />

nehmen gerne Herausforderungen an!<br />

Beim <strong>AMG</strong>-Sportfahrtraining habt Ihr die<br />

Gelegenheit, bis ans Limit zu gehen. Auf<br />

ausgesuchten, anspruchsvollen Rennstrecken<br />

und unter professioneller Anleitung<br />

erfahrener Test- und Rennfahrer könnt Ihr<br />

beim <strong>AMG</strong> Sportfahrtraining das Leistungsvermögen<br />

Eures Fahrzeugs neu entdecken.<br />

Und Ihr könnt erfahren, zu welchen fahrerischen<br />

Höchstleistungen Ihr fähig seid.<br />

Dabei geht es keineswegs um das Aufstellen<br />

neuer Rundenrekorde, sondern um das<br />

Erkennen von Risiken, um die Vermeidung<br />

von Gefahren und das Beherrschen von<br />

Grenzsituationen. Anders ausgedrückt: Ihr<br />

lernt, Eure Leidenschaft und Begeisterung<br />

für sportives Fahren in noch sicherere Bahnen<br />

zu lenken. Was uns beim <strong>AMG</strong> Sport-<br />

fahrtraining außerdem erwartet?<br />

Zunächst müsst Ihr Euch für eine Rennstrecke<br />

entscheiden: Boxberg oder die legendäre<br />

Nordschleife des Nürburgrings.<br />

Fahrspaß pur: das Testcenter Boxberg.<br />

Unterschiedlichste Teststrecken, verschiedene<br />

Straßenbeläge, eine Dynamikfläche<br />

und ein Hochgeschwindigkeitsoval – in<br />

Boxberg finden Sie die besten Voraussetzungen,<br />

um Fahrspaß pur zu erleben. Zudem<br />

haben Sie hier die Gelegenheit, Modelle aus<br />

der <strong>AMG</strong> Manufaktur Probe zu fahren, und<br />

können am Vorabend ein Drivers Dinner im<br />

Wald- und Schlosshotel Friedrichsruhe genießen.<br />

Testcenter Boxberg – das Programm.<br />

1.Tag (10.09.2005)<br />

Anreise, Check-in und Drivers Dinner im<br />

Wald- und Schlosshotel Friedrichsruhe<br />

2.Tag (11.09.2005)<br />

Blaubasalt „S“: Auf bewässertem Kopfsteinpflaster<br />

Linie finden und die Kontrolle behalten.<br />

– Handlingkurs: Auf circa<br />

1,3 Kilometern mit „italienischen“ Serpentinenverhältnissen<br />

und bewässerten Spitzkehren<br />

wird das Gefühl für Traktion<br />

und Handling Eures <strong>AMG</strong> Mercedes vermittelt.<br />

– Bremsen und Ausweichen: Bei Tempo<br />

150 km/h wird geübt, wie es am sichersten<br />

ist. – Kurventechnik: Mit 100 km/h wird in<br />

eine bewässerte Kurve gefahren. – Highspeed-Oval:<br />

Für das Indy-500-Feeling geht<br />

es mit Tempo 200 km/h auf die Ovalbahn<br />

mit Steilkurven. – Mitfahr-Aktion: Ihr<br />

nehmt neben einem rennsporterprobten Piloten<br />

Platz und genießt die Fahrt im <strong>AMG</strong><br />

Drift- sowie Oval-Taxi. – Probefahrt: Hier<br />

könnt Ihr Modelle aus der <strong>AMG</strong> Manufaktur<br />

kennen und lieben lernen.<br />

Legendär, schön und schwierig:<br />

die Nordschleife des Nürburgrings.<br />

Die Nordschleife des Nürburgrings ist nicht<br />

nur eine der schönsten Rennstrecken, sie ist<br />

auch eine der schwierigsten der Welt. Auf<br />

einer Länge von 20,8 Kilometern warten 73


Seite 21<br />

Kurven darauf, in Ideallinie gemeistert zu<br />

werden. Die „Grüne Hölle“ hat eine relativ<br />

schmale Fahrbahn mit vielen schnellen Kurven<br />

und wechselnden Fahrbahnbedingungen<br />

– sie ist also das ideale Terrain für <strong>AMG</strong><br />

Fahrer, die ans Limit gehen möchten.<br />

Nordschleife Nürburgring – das Programm.<br />

1. Tag (02.11.2005)<br />

Anreise<br />

Check-in im Hotel „Dorint am Nürburgring“<br />

Fahrsicherheitstraining im Fahrtechnikzentrum<br />

Nürburgring (bei entsprechender Buchung)<br />

Theoretische Einführung<br />

2. Tag (03.11.2005)<br />

Sektionstraining<br />

Geführte Gesamtrunden<br />

Theorie/medizinisches Coaching<br />

SL 55 <strong>AMG</strong> Performance Package<br />

(368 KW/500 PS)<br />

EZ 05/05, 5.000 km, Designo Mokkaschwarz metalic.,<br />

Leder Exkl. Sand zweif. 19’’ Zoll <strong>AMG</strong> Doppelspeichenräder,<br />

Garagentoröffner im Spiegel, CD-<br />

Fach in Mittelkonsole, Komfortsitze mit Lüftung,<br />

Multikontursitz links u. rechts, Reifendruckkontrolle,<br />

Außenspiegel abklappbar, Bi-Xenon, Parktronic,<br />

Wegfall Typenkennz., Handyvorr. Universal, 5-Gang<br />

Aut., Active Body Control, DVD-Navi, <strong>AMG</strong>-Styling,<br />

Modelljahr 95 USA, Canada, Japan, Australien, CD-<br />

Wechsler, Keyless Go, Performance Package, V-Max<br />

Verschiebung <strong>AMG</strong> 300 km/h, Holz: Esche schw.,<br />

<strong>AMG</strong> Sportfahrwerk, Sound System, Scheibenwaschanlage<br />

beheizt, Gepäckgurte<br />

Verkaufspreis: 139.950,00 EUR<br />

3. Tag (04.11.2005)<br />

Geführte Gesamtrunden mit ansteigendem<br />

Tempo<br />

Wertungsfahrt<br />

Freies Fahren<br />

Mitfahrgelegenheit bei professionellen Fahrern<br />

4. Tag (05.11.2005)<br />

Abreise<br />

Wenn Ihr zum exklusiven Teilnehmerkreis<br />

der ein oder anderen Veranstaltung gehören<br />

möchtet, solltet Ihr gleich an den<br />

Start gehen. Denn um einen reibungslosen<br />

Ablauf des Trainings zu gewährleisten, ist<br />

die Teilnehmerzahl limitiert. So stehen beispielsweise<br />

in Imola nur 40 Teilnehmerplätze<br />

zur Verfügung und in Spa-Francorchamps<br />

nur 36. Also, sichert Euch rechtzeitig die<br />

Poleposition. Infos und Teilnahmeanträge<br />

gibt es auf der <strong>AMG</strong>-Page unter der Rubrik<br />

Sportfahrtrainings 2005. Solltet Ihr noch<br />

C 55 <strong>AMG</strong> (270 KW/367PS)<br />

EZ 07/04, 8.000 km, Diamantschwarz met.,<br />

Napaled. Anthrazit, Parameterlenkung,<br />

elektr. Sitze vorne re./Memory, , Handyvorrüstung<br />

universal, Klima, Bi-Xenon, <strong>AMG</strong>-<br />

Styling, Soundsystem, , Parktronic-System,<br />

Memorypaket, Scheibenwischanlage beh.,<br />

Command APS mit DVD Navi, Scheinwerferreiningungsanlage,<br />

<strong>AMG</strong>-Leichtmetallräder<br />

(4-fach), CD-Wechsler (6-fach), Lichtpaket<br />

Interieur) Einbruch- und Diebstahlanlage,<br />

Heckrollo elektr., Abschleppschutz und<br />

Innenraumsicherung, Innenspiegel autom.<br />

abbl., Sidebag im Fond, Dachantenne<br />

D-Netz, Reifendruckverlust-Warnung,<br />

Wärmedämm. Blauglas rundum, <strong>AMG</strong>-<br />

Sportfahrwerk M.4 <strong>AMG</strong>-Leichtmetallräder,<br />

Breitreifen, Linguatronic, COC-Papiere, Vmax–Verschiebung<br />

<strong>AMG</strong> 280 km/h<br />

Verkaufspreis: 66.950,00 EUR<br />

SLK 55 <strong>AMG</strong><br />

(265 KW/360 PS)<br />

EZ 03/05, 8.500 km, Iridium Silber, Leder<br />

Nappa schwarz, Parameterlenkung,<br />

elektr. Sitze vorne re./Memory, Cupholder,<br />

Handyvorrüstung universal, 7-Gang Automatik,<br />

Klimaautomatik, Bi-Xenon, <strong>AMG</strong>-<br />

Styling, Soundsystem, Sitzheizung vorne,<br />

Funkverbindung für ZV, Parktronic-System,<br />

Memorypaket, Scheibenwischanlage mit<br />

Regensensor, Airscarf-Kopfraumheizung,<br />

Command APS mit DVD Navi, Scheinwerferreiningungsanlage,<strong>AMG</strong>-Leichtmetallräder<br />

(4-fach), CD-Wechsler (6-fach),<br />

Lichtpaket Interieur) COC-Papiere, V-max<br />

–Verschiebung <strong>AMG</strong> 280 km/h<br />

Verkaufspreis: 68.950,00 EUR<br />

Fragen zu den einzelnen Veranstaltungen<br />

haben – die Mitarbeiter der <strong>AMG</strong>-Hotline<br />

helfen Euch jederzeit gerne weiter:<br />

+ 49 (0)7144 302-575. ::<br />

Arthur Brüggemann<br />

GmbH & Co. KG<br />

Autorisierter Mercedes-Benz<br />

Vertreter der DaimlerChrysler AG<br />

Karl-Geusen-Str. 185<br />

40231 Düsseldorf<br />

Tel. +49 211 9217-0<br />

Fax +49 211 9217-199


Juni 2005 :: Ausgabe 2/2005 :: Informationsschrift für <strong>Club</strong>mitglieder Seite 22<br />

ALLES WAS SIE SCHON IMMER ÜBER <strong>AMG</strong> WISSEN WOLLTEN<br />

Die neue FAQ des <strong>AMG</strong> <strong>Owners</strong> <strong>Club</strong><br />

In der neuen Rubrik „FAQ“ (Aus dem Englischen<br />

„Frequently Asked Questions“ – Häufig gestellte<br />

Fragen) findet der <strong>AMG</strong> Aficionado nicht nur häufig<br />

wiederkehrende Fragen zum Thema, sondern<br />

auch interessante Fakten zu Technik, Geschichte<br />

und Anekdoten rund um die 3 Buchstaben:<br />

Wofür steht eigentlich <strong>AMG</strong>?<br />

Welcher ist der zur Zeit stärkste Motor von <strong>AMG</strong>?<br />

Welches war das erste Rennfahrzeug von <strong>AMG</strong>?<br />

Was hatte <strong>AMG</strong> mit der Luftfahrt zu tun?<br />

Die Antworten auf diese und viele andere Fragen<br />

finden Sie auf unserer neu gestalteten Homepage<br />

www.amg-owners-club.org im Bereich „F. A. Q.“.<br />

Hier bietet der <strong>AMG</strong> <strong>Owners</strong> <strong>Club</strong> seinen Mitgliedern<br />

und Besuchern ein Nachschlagewerk für<br />

immer wiederkehrende Fragen und vielem Inte-<br />

ressanten mehr.<br />

Allgemeines, Geschichte, Technik und Sonstiges<br />

lauten die Oberbegriffe, in der der Fan oder der,<br />

der es noch werden will, stöbern kann.<br />

Um die FAQ ständig zu erweitern, freuen wir uns<br />

über Ihre Anregungen!


Seite 23<br />

Das Werk ist ein Meisterstück aus der<br />

Affalterbacher Motoren-Manufaktur:<br />

<strong>AMG</strong> 5,5-Liter-V8-Kompressor-Motor mit<br />

350 kW (476 PS) und 700 Nm Drehmoment.*<br />

Kaliber 55.<br />

*Kraftstoffverbrauch innerorts/außerorts/kombiniert: 20,1/9,8/13,6 l/100 km, CO 2-Emission kombiniert: 326 g/km.<br />

Jede Sekunde Fahrvergnügen:<br />

der CLS 55 <strong>AMG</strong>.<br />

Mercedes-<strong>AMG</strong> unterstützt die Eric Clapton Crossroads Foundation.<br />

Die Stopp-Funktion:<br />

<strong>AMG</strong> Hochleistungs-Bremsanlage<br />

mit gelochten Bremsscheiben<br />

sowie 8-Kolben-Festsätteln vorn<br />

und 4-Kolben-Festsätteln hinten.<br />

Mercedes-Benz


Juni 2005 :: Ausgabe 2/2005 :: Informationsschrift für <strong>Club</strong>mitglieder Seite 24<br />

HUBRAUM IST DURCH NICHTS ZU ERSETZEN<br />

<strong>AMG</strong> original<br />

Dies war vermutlich auch die Devise von<br />

Hans-Werner Aufrecht und Erhard Melcher als<br />

sie sich 1967 entschieden, <strong>AMG</strong> zu gründen.<br />

Doch wie ist dieser Zusammenhang zu verstehen?<br />

Und wie steht er in Verbindung mit<br />

den Motoren in unseren <strong>AMG</strong> Fahrzeugen?<br />

Um dies zu ergründen ist es wichtig zu wissen,<br />

aus was sich denn die Leistung eines<br />

Verbrennungsmotors eigentlich zusammensetzt<br />

- Drehzahl und Drehmoment. Denn<br />

die Leistung eines Motors lässt sich nicht<br />

„messen“ sondern nur aus den beiden Größen<br />

errechnen.<br />

Während man sich unter dem Stichwort „Drehzahl“<br />

sehr leicht die gemessenen Umdrehungen<br />

pro Minute an der rotierenden, durch die<br />

Kolben angetriebenen, Kurbelwelle vorstellen<br />

kann, so hat doch der/die eine oder andere<br />

Probleme mit der Definition des Drehmoments.<br />

Unter Drehmoment, welches sich aus<br />

„Kraft mal Hebelarm“ zusammensetzt, versteht<br />

man nichts anderes als die Kraft bzw.<br />

den Druck der auf die Kolben einwirkt. Dieser<br />

Druck wird umso höher, je mehr Gemisch im<br />

Zylinder zur Verbrennung gebracht wird. Bereits<br />

hier kann man erkennen dass der bloße<br />

Hubraum großen Einfluss auf das Drehmo-<br />

ment hat, denn wo mehr Gemisch verbrannt<br />

wird, dort entsteht auch mehr Druck.<br />

Der Hubraum, darunter versteht man den<br />

Raum, der dem Kolben in seiner Auf- und<br />

Ab-(Hub-)bewegung zur Verfügung steht,<br />

wird durch die so genannte Bohrung (Querschnittsfläche<br />

des Kolbens) und dem eigentlichen<br />

Kolbenhub errechnet.<br />

Allgemein ist es so, dass ein kurzhubig ausgelegter<br />

Motor zu höheren Drehzahlen tendiert.<br />

Eine in diesem Zusammenhang oft zitierte<br />

Größe ist die mittlere Kolbengeschwindigkeit,<br />

diese wird in Meter pro Sekunde angegeben.<br />

Sie beschreibt die Geschwindigkeit<br />

die ein Kolben bei Nenndrehzahl zurücklegt.<br />

Als „kritische Grenze“ für die Belastung gelten<br />

etwa 20 m/s (72 km/h).<br />

Eine weitere wichtige Einflussgröße auf die<br />

Leistung ist die so genannte „Verdichtung“,<br />

darunter versteht man das Verhältnis zwischen<br />

Hubraumvolumen und verbleibendem<br />

Brennraum, der entsteht, wenn sich der Kolben<br />

an seiner höchsten Position im Zylinder<br />

befindet. Je höher die Verdichtung, desto<br />

höher wird der Verbrennungsdruck. Mit dieser<br />

Theorie lässt sich nun so noch nicht<br />

all zuviel anfangen. Außer der Drehzahl<br />

und dem Drehmoment, welches ja unsere<br />

Pferdestärken bzw. Kilowatt (kW) ergeben,<br />

ist es zudem noch wichtig zu wissen, wie<br />

Ferrari original<br />

die beiden Größen im Verhältnis zueinander<br />

stehen und noch viel wichtiger, welche<br />

Motor-Charakteristik damit zu erzielen ist.<br />

Um dies verständlicher zu machen, bietet<br />

sich der direkte Vergleich zwischen zwei<br />

verschiedenen Motorenkonzepten an. Wenn<br />

wir z. B. den Motor des CLK 55 (M 113.987)<br />

betrachten, so bietet uns dieser einen Hubraum<br />

von 5,4 Litern verteilt auf 8 Zylinder,<br />

ein Drehmoment von 530 Newtonmetern,<br />

welches bei 4000 Umdrehungen anliegt und<br />

eine Leistung von 367 PS, welche bei der<br />

so genannten Nenndrehzahl von 5750 Um-


Seite 25<br />

<strong>AMG</strong><br />

drehungen erreicht wird. Die Verdichtung<br />

beträgt 11:1 Wenn man sich den Verlauf<br />

des Drehmoments über die Drehzahl (siehe<br />

Leistungsdiagramm) anschaut, so wird<br />

der größte Teil des Drehmoments bereits in<br />

den unteren Drehzahlen entwickelt. Diese<br />

Charakteristik sorgt für sehr viel Leistung<br />

bereits ab der Leerlaufdrehzahl und sorgt<br />

dafür, dass unsere <strong>AMG</strong>s uns so unverwechselbar<br />

kräftig-schön in den Sitz pressen.<br />

Der 2. Motor (Ferrari Tipo F131B) weist folgende<br />

„Eckdaten“ auf: 3.6 Liter bei 8 Zylindern,<br />

400 PS bei 8500 U/min, 373 Nm bei<br />

4750 U/min, Verdichtung 11:1 .<br />

Dieser Motor verfügt ungefähr über die gleiche<br />

Motorleistung, jedoch wird diese, im<br />

Vergleich zum <strong>AMG</strong> Motor, bei einer sehr viel<br />

höheren Drehzahl und bei weniger Drehmoment<br />

erreicht. Wenn man sich das Leistungsdiagramm<br />

betrachtet so fällt der flache Ver-<br />

- Rennmotoren werden fast ausschließlich<br />

auf hohe Drehzahlen ausgelegt.<br />

Dies lässt zum einen eine sehr leichte<br />

Konstruktion zu, zum anderen kommt<br />

es im Rennbetrieb auf ein möglichst<br />

hohes Drehmoment im oberen Drehzahlband<br />

an, da niedrige Drehzahlen<br />

so gut wie nicht benötigt werden. Oft<br />

zwingen auch die Hubraumbegrenzun-<br />

lauf der Drehmomentkurve auf. So liegt das<br />

maximale Drehmoment erst bei 4750 U/min,<br />

was für eine sportlich ambitionierte Fahrweise<br />

eigentlich optimal ist, denn so kann jeder<br />

Gang voll ausgefahren werden und beim<br />

Drehzahlsprung durch Hochschalten liegt ein<br />

hohes Drehmoment an. Die wesentlichen Unterschiede<br />

zum <strong>AMG</strong> Motorenkonzept liegen<br />

jedoch klar auf der Hand: Die Leistung von<br />

Motor 2 im unteren Drehzahlbereich ist sehr<br />

gering und der Motor „giert“ nach Drehzahl.<br />

Für die Rennstrecke optimal, im „normalen“<br />

Straßenverkehr eher unspektakulär.<br />

Aus diesen Erkenntnissen lassen sich für die<br />

Praxis einige interessante Aspekte ableiten.<br />

So kann man schon alleine anhand der Literleistung<br />

eines Motors ungefähr abschätzen,<br />

welche Charakteristik dieser aufweist. Die<br />

Literleistung erhält man durch die Division<br />

der PS Leistung durch den Hubraum. Motor<br />

1 hat demnach eine Literleistung von 67 PS<br />

pro Liter, Motor 2 von 111 PS pro Liter.<br />

Bei dieser Betrachtung stellt man fest, dass<br />

Motor 2 so gesehen „effektiver“ arbeitet<br />

und den zur Verfügung stehenden Hubraum<br />

besser ausnützt. Jedoch ist mit solch hohen<br />

Literleistungen eine Drehmomentstärke<br />

besonders in unteren Drehzahlen nicht zu<br />

realisieren. Hohe Literleistungen sind also<br />

immer ein Anhaltspunkt für hoch drehende<br />

Motoren. Diese Annahmen bezüglich der Literleistung<br />

treffen jedoch nur für Saugmotoren,<br />

also Motoren ohne Kompressor oder<br />

Turboaufladung zu.<br />

gen der Reglements zu hoch drehenden<br />

Rennmotoren.<br />

- Heutige Formel 1 Saugmotoren erreichen<br />

Literleistungen von über 250 PS<br />

pro Liter und Drehzahlen von 18000<br />

Umdrehungen pro Minute.<br />

- Der SL 73 <strong>AMG</strong> der Baureihe R129 leistet<br />

mit seinem 7. 3 Liter großen Motor 750<br />

Ferrari<br />

Der Erkenntnis, Hubraum sei durch nichts<br />

zu ersetzen, liegt also zu Grunde, dass hohe<br />

Drehzahlen zwar die Endleistung kompensieren<br />

können, jedoch nicht die Drehmomentstärke,<br />

welche vor allem in niedrigen<br />

Drehzahlen zu „Dauergrinsen“ beim Fahrer<br />

führt. Mit Abgasturboladern versehene Motoren,<br />

bieten zwar gleich hohe Drehmomentwerte,<br />

jedoch können sie nicht das<br />

spontane Ansprechverhalten der Saugmotoren<br />

erreichen.<br />

Mit diesen simplen Grundlagen erhält man<br />

bereits einen guten Überblick über die verschiedenen<br />

Motorenkonzepte, die am Markt<br />

erhältlich sind. Letztendlich kommt es auf<br />

den persönlichen Geschmack und Einsatzzweck<br />

an, welche Motorcharakteristik einem<br />

mehr zusagt.<br />

Axel Ege ::<br />

+++ +++ +++ +++ Interessante Fakten +++ +++ +++ +++<br />

Newtonmeter (Nennleistung 525 PS<br />

/386 KW, Literleistung 72 PS pro Liter)<br />

Das ist Weltrekord im Bereich der Serien<br />

Saugmotoren.<br />

- Das Rekordfahrzeug „Blitzen-Benz“ mit<br />

dem Mercedes-Benz bis 1919 den Geschwindigkeitsweltrekord<br />

von 228,1<br />

km/h hielt, schöpfte aus 21 Litern (!)<br />

Hubraum 200 PS.


Juni 2005 :: Ausgabe 2/2005 :: Informationsschrift für <strong>Club</strong>mitglieder Seite 26<br />

FASZINATION DEUTSCHE TOURENWAGEN-MEISTERSCHAFT (DTM)<br />

Kaum eine Motorsportserie löst bei seinen Anhängern<br />

eine solche Euphorie und Identifikation<br />

aus, wie die Boliden von Audi, Mercedes<br />

Benz, MG-Rover und Opel. Wenn am 17. April<br />

2005 die Deutsche Tourenwagen-Meisterschaft<br />

auf dem Hockenheimring ihre Saisoneröffnung<br />

feiert, dürften die arrivierten Profis wie Rinaldo<br />

Capello (Audi), Heinz-Harald Frentzen (OPEL),<br />

Jean Alesi (Mercedes Benz), Titelverteidiger<br />

Mattias Ekström (Audi) und Ex-Formel 1-Weltmeister<br />

Mika Häkkinen (Mercedes Benz) wieder<br />

mit vollen Rängen rechnen.<br />

Aber was macht die DTM wirklich aus, die in Hockenheim<br />

in ihre 18. Saison startet? Gerne erinnert<br />

man sich an das unvergessene Auftaktrennen<br />

am 11. März 1984 im belgischen Zolder, in dem<br />

Hans-Joachim „Strietzel“ Stuck zwei Runden vor<br />

Rennende in Führung liegend einen Vorderreifen<br />

verlor und den ersten Sieg in einem DTM-Rennen<br />

seinem Markenkollegen Harald Grohs auf einem<br />

BMW 635 CSI überlassen musste. Ein Rennen,<br />

das die „Goldenen Jahre“ der DTM Ende der achtziger,<br />

Anfang der neunziger Jahre einläuten sollte.<br />

Ehemalige Formel-1-Stars und einige Privatfahrer<br />

sorgten in den Folgejahren für sportlichen<br />

Unterhaltungswert auf allerhöchstem Niveau.<br />

Auf dem Höhepunkt des Erfolges 1996 dann das<br />

Unfassbare: Alfa und Opel geben ihren Ausstieg<br />

aus der DTM bekannt - das Aus für die Serie. Im<br />

letzten Rennen der Saison feierten noch einmal<br />

knapp 100.000 Fans in Hockenheim ihre Helden<br />

und sorgten für ein Erlebnis, das in den Herzen<br />

der Tourenwagenbegeisterten hängen blieb. In<br />

den folgenden drei Jahren blieb es still um die<br />

einst so populäre Rennsportserie. Wer gedacht<br />

hatte, die DTM wäre endgültig vergessen, sah<br />

sich getäuscht. Still und leise wurde intensiv an<br />

der Rückkehr der erfolgreichen Tourenwagenserie<br />

gearbeitet – mit Erfolg. Ein zukunftsweisendes<br />

und kostengünstiges Reglement legte dabei den<br />

Grundstein für einen Neustart im Jahr 2000.<br />

Mercedes Benz und Opel einigten sich auf ein<br />

Comeback und präsentierten im Herbst 1999 auf<br />

der IAA in Frankfurt die ersten Studien der neuen<br />

Fahrzeuge. Es sollte der Startschuss für eine<br />

weitere Ära der DTM werden.<br />

Bereits zur Saisoneröffnung am 5. April 2005<br />

strömten 25.000 Hamburger Motorsportfans auf<br />

die Prachtboulevards der Hansestadt. Im Vordergrund<br />

stand dabei zweifelsohne der zweimalige<br />

Formel-1-Weltmeister Mikka Häkkinen. Der 36jährige<br />

Finne steuerte einen neuen <strong>AMG</strong>-Mercedes<br />

der C-Klasse (V8, 4 Liter) mit der Startnummer<br />

8, die ihn schon zu seinem ersten WM-Titel<br />

in der Formel 1 1998 begleitet hatte, rund um<br />

die Binnenalster über Lombardsbrücke und Gän-<br />

semarkt zurück zum Rathaus und winkte den Zuschauern<br />

freundlich zu.<br />

Wie er die dreijährige Rennpause verkraftet hat,<br />

bleibt abzuwarten. Häkkinen selbst gibt sich<br />

eher skeptisch: „Die für mich neuen Fahrzeuge<br />

sind manchmal schwierig zu fahren. Ich musste<br />

sehr viel testen. Das Ganze ist eine große Herausforderung,<br />

ob ich wirklich mithalten kann,<br />

wird man sehen“, sagte der Skandinavier, der<br />

sich 2001 nach 162 Formel-1-Rennen, davon 20<br />

siegreich, vorübergehend ins Privatleben zurückgezogen<br />

hatte.<br />

Mahnendes Beispiel dürfte für den „fliegenden<br />

Finnen“ sein ehemaliger Formel-1-Kollege Heinz-<br />

Harald Frentzen sein. Der Mönchengladbacher<br />

hatte in der vergangenen Saison große Umstellungsprobleme<br />

und sah häufig nur die Bremslichter<br />

seiner Konkurrenten. Am Ende sprang ein<br />

enttäuschender 14. Platz im Schlussklassement<br />

heraus.<br />

Fehlen wird beim Saisonauftakt in Hockenheim<br />

die britische Traditionsmarke MG-Rover. Beide<br />

Fahrzeuge der Engländer sind noch nicht renntauglich,<br />

weshalb Experten die Rückkehr der<br />

Insulaner auch eher als sportlich chancenlos ansehen.<br />

Ungeachtet dessen setzt die DTM im Jahr<br />

2005 ihren Expansionskurs ins europäische Aus-


Seite 27<br />

land weiter fort. Neu im Rennkalender sind das<br />

belgische Spa am 15. Mai, Avignon (FRA) am 18.<br />

September sowie Istanbul (TUR) am 2. Oktober.<br />

DTM-Chef Hans Werner Aufrecht ist zuversichtlich:<br />

„Die Europäisierung wird ein Erfolg, die<br />

Märkte in Asien und Südamerika haben derzeit<br />

keine Priorität.“ Deshalb steht für den Mitbegründer<br />

der Tuningschmiede <strong>AMG</strong> schon vor dem<br />

ersten Rennen fest, dass wir „die spannendste<br />

Saison aller Zeiten“ erwarten dürfen.<br />

Der <strong>AMG</strong>-Mitbegründer dürfte wohl auch hier<br />

wieder Recht behalten ...<br />

Text: Frank Gemein ::<br />

Und wo sitzen Ihre Frau, die Kinder und der Hund?<br />

Denken Sie an Ihre Familie ohne sich zu grämen. Denn in einem <strong>AMG</strong> sitzen Sie wie in einem Cockpit und<br />

haben trotzdem jede Menge Platz für Ihre Lieben. Und ganz unter uns: viel langsamer sind Sie auch nicht<br />

unterwegs (z.B. E55 <strong>AMG</strong> T-Modell 4,8 s 0-100 km/h). Auto Grill. Ihr offizieller <strong>AMG</strong> Zubehörstützpunkt.<br />

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Autorisierter Mercedes-Benz- und SMART Servicepartner und Vermittler der DaimlerChrysler AG<br />

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Juni 2005 :: Ausgabe 2/2005 :: Informationsschrift für <strong>Club</strong>mitglieder Seite 28<br />

EIN PROTOTYP, AUS WELCHEM DER „HAMMER“ ENTSTEHEN SOLLTE.<br />

Zu dem Zeitpunkt, als Daimler Benz die<br />

Mittelklasse-Limousinen der Baureihe 123<br />

durch die Baureihe 124 ersetzte, fragten<br />

interessierte <strong>AMG</strong> Kunden in Affalterbach<br />

nach, ob auch die neuen W 124 wie schon<br />

die Fahrzeuge der Baureihe 123 mit V 8-<br />

90° Motoren ausgerüstet werden könnten.<br />

Da es sich bei dem 1984 vorgestellten W<br />

124 um die bisher aerodynamisch günstigste<br />

Mercedes Benz Limousinenkarosserie<br />

handelte, schon der „300 E“ im Werkszustand<br />

war mit 230 km/h ein für jene Zeit<br />

sehr schnelles Fahrzeug, konnte für einen<br />

mit einem V 8-90° umgebauten W 124 sehr<br />

hohe Endgeschwindigkeiten erwartet werden.<br />

Daimler Benz verkaufte die Baureihe 124<br />

zu jenem Zeitpunkt lediglich mit Vier- und<br />

Sechszylinder Benzinmotoren, von welchen<br />

der 190 PS starke M 103 der Leistungsstärkste<br />

war. Die starken V 8 5 Liter Motoren<br />

der Baureihe M 117 blieben der „S“<br />

Klasse vorbehalten.<br />

Hatte Erhard Melcher bisher in der Baureihe<br />

123 nur M 117 SOHC V 8 Motoren einge-<br />

baut, so bot sich beim W 124 die Möglichkeit,<br />

den neu entwickelten M 117 E 50 32<br />

V einzubauen.<br />

Die Idee für jenen 32 V Motor auf Basis<br />

des M 117 E 50 war Erhard Melcher auf der<br />

North American Motorshow in Chicago gekommen,<br />

bei Vergleich der technisch sehr<br />

einfach gebauten amerikanischen Hubraummotoren<br />

mit wenig Literleistung und<br />

den europäischen Motoren, welche durch<br />

ihren „Technikvorsprung“ eine sehr viel<br />

höhere Literleistung erreichten. Firmen wie<br />

„Repco“, „Traco“ und vor allem „Cosworth“<br />

hatten beide Konzepte schon erfolgreich<br />

vereint.<br />

Es war also nichts naheliegender, als Zylinderköpfe<br />

zu entwickeln, welche auf den Daimler<br />

Benz M 117 E 50 Motorblock mit seinen<br />

Aggregatsanschlüssen paßten, jedoch dank<br />

Vierventil-Technik einen besseren Gasdurchsatz<br />

ermöglichten. In jenen Tagen waren Abgasemissionen<br />

und Geräuschemissionen von<br />

Fahrzeugen noch wesentlich großzügiger<br />

ausgelegt als heute.<br />

So entstand ein Aggregat, welches zu den<br />

Leistungsstärksten jener Tage zählte. An<br />

dem zerlegten Mercedes M 117 wurde die<br />

Kurbelwelle fein gewuchtet und die Gegengewichte<br />

reduziert. Die Pleuel und Kolben<br />

wurden durch leichtere Schmiedeteile ersetzt,<br />

die Lufteinlaßkanäle der Bosch K-<br />

Jetronic innen poliert und im Querschnitt<br />

vergrößert, das Luftfiltergehäuse erhielt ein<br />

zweites Ansaugrohr. Aus Stahlrohren wurden<br />

spezielle Fächerkrümmer geschweißt,<br />

die Abgasanlage entsprach derjenigen, wie<br />

sie schon bei den getunten 5 Liter M 117<br />

16 Ventil Motoren verwendet wurde.<br />

Das Kernstück waren die von einer Firma im<br />

Schwäbischen für <strong>AMG</strong> im Sandgußverfahren<br />

hergestellten 4-Ventil Zylinderköpfe, in<br />

welche zwei Nockenwellen eingesetzt werden<br />

konnten, welche <strong>AMG</strong> selbst anfertigt.<br />

Hans Werner Aufrecht und Erhard Melcher<br />

verwendeten bei diesen Zylinderköpfen<br />

zwei 36 mm Einlaß- und zwei 30 mm Auslaßventile,<br />

was gegenüber dem Daimler-<br />

Benz Basismotor einem um 40 % verbesserten<br />

Querschnitt entsprach. Mit einer<br />

angepaßten Motorsteuerung gab <strong>AMG</strong> für<br />

diesen Motor eine Nennleistung von 340<br />

PS bei 5.750 U/min und ein maximales<br />

Drehmoment von 457 Nm bei 4.500 U/min


Seite 29<br />

an. Der mittlere nutzbare Kolbendruck bei<br />

maximalem Drehmoment lag bei 11.55 bar,<br />

bei maximaler Leistung bei 10.49 bar. Die<br />

mittlere Kolbengeschwindigkeit betrug 16.<br />

29 m/s bei 5. 750 U/min.<br />

Bisher waren diese Motoren nur in die Limousinen<br />

und Coupés der „S“ Klasse (BR<br />

126) eingebaut worden.<br />

Dieser Motor paßte in den Motorraum des<br />

W 124, jedoch wurden im unteren Bereich<br />

Verstärkungen eingebaut um Verwindungen<br />

durch das höhere Motorgewicht des<br />

M 117 zu verhindern. Notwendig war, die<br />

Batterie in den Kofferraum zu platzieren<br />

als auch die Feuerschutzwand zu modifizieren.<br />

Auch mußte der Kühler des „500<br />

SE“ eingebaut werden. Die übrigen Mercedes<br />

Bauteile jener Tage waren so dimensioniert,<br />

dass sie auch höhere Leistungen<br />

gut verkraften konnten. So wurde an dem<br />

Automatikgetriebe W 4 A 040, welches<br />

auch bei dem 3 Liter Motor verwendet wurde,<br />

lediglich das Schaltschiebergehäuse<br />

getauscht und der Modulierdruck erhöht.<br />

Das Differenzial wurde bei dem Prototypen<br />

durch eine 2. 24: 1 Gleason-Torson Sperrdifferenzial<br />

mit 10 –90 % Sperrwirkung<br />

ersetzt, welches die geplanten Geschwindigkeiten<br />

bei Drehzahlen um die 5. 900<br />

U/min erlauben würde.<br />

Ich glaube, mehr als 20 Jahre später darf<br />

man auch die Fahreigenschaften und die<br />

Bremsanlage des Fahrzeuges schildern. Die<br />

beim „300 E“ verwendete Bremsanlage,<br />

massive (!) 284 x 22 mm und 258 x 9 mm<br />

Scheiben, wurde als ausreichend erachtet.<br />

Die Fahrwerksabstimmung entsprach den<br />

beim Tuning der Mercedes Serienfahrzeuge<br />

verwendeten Federn und Dämpfern, jedoch<br />

blieben wegen des Fahrzeuggewichtes und<br />

der Schnelllauffestigkeit lediglich 15“ Reifen<br />

der Marke Michelin, welche auf 7 J x 15<br />

ET 25 <strong>AMG</strong> Fünfstern-Felgen montiert wurden<br />

und eine Größe von 205/60 VR 15 an<br />

der Vorderachse und 235/55 VR 15 an der<br />

Hinterachse aufwiesen.<br />

Das Fahrzeug wies ein sehr starkes Untersteuern<br />

auf, hervorgerufen durch den<br />

schweren Motor. Der 5 Liter M 117 32 Ventil<br />

<strong>AMG</strong> Motor war mit seinen 245 kg immerhin<br />

55 kg schwerer als der ursprünglich eingebaute<br />

3 Liter M 103 des „300 E“.<br />

Im Laufe der Entwicklung zusammen mit<br />

Michelin, welche 215/35 VR 17 MXV und<br />

235/45 VR 17 MXV Reifen entwickelten,<br />

wurde das Fahrverhalten jedoch ständig<br />

verbessert. Vor allem war es notwendig, das<br />

starke „Eintauchen“ des Vorderwagens auf<br />

kurvigen Strecken zu beseitigen. Von Anfang<br />

an war jedoch der Geradeauslauf auf<br />

Autobahnen einwandfrei. Genaue Fahrleistungen<br />

sind mir nicht bekannt, da bei dem<br />

5 Liter ständig an der Getriebeabstimmung<br />

gearbeitet wurde. Zudem war die Traktion<br />

der Hinterreifen Beschleunigungen aus dem<br />

Stand abträglich. Am besten beschleunigte<br />

der Wagen in der dritten Fahrstufe. Dieser<br />

erste Wagen war ca. 280 km/h schnell.<br />

Optisch unterschied sich der „<strong>AMG</strong> 300 E<br />

5.0“ nicht von den getunten <strong>AMG</strong> Vier- und<br />

Sechszylinder Limousinen der Baureihe<br />

124. Es war der Frontspoiler mit den eckigen<br />

integrierten Fernscheinwerfern verbaut,<br />

ebenso die Seitenschweller und die<br />

Heckschürze mit der auf dem Kofferraumdeckel<br />

aufgesetzten Spoilerlippe, auf welcher<br />

sich ein leicht gebogener Spoiler, ähnlich<br />

wie beim 190 E 2. 3-16 V (W 201.034) befand.<br />

Das Fahrzeug war in Schwarz Uni 040<br />

lackiert.<br />

Als Dr. Kurt Oberländer im Rahmen von Probefahrten<br />

den Wagen sah, sagte er „Unser<br />

Motor hält das schon aus!“ und war von<br />

dem Konzept der kraftvollen Mittelklasselimousine<br />

mit einem 32-ventiligen V 8 Motor<br />

überzeugt.<br />

Auf diesem Wege gelangten wohl auch Vorserien<br />

M 117.968 5.6 Liter Motoren des<br />

„560“ noch vor seiner Markteinführung<br />

nach Affalterbach. Die Tests mit den 17“<br />

MXV wurden dann mit 5.6 Liter und 6.0 Liter<br />

Motoren gefahren.<br />

In den nächsten Ausgaben lesen Sie: Die<br />

<strong>AMG</strong> „300 E 5.0“; „300 E 5.4“; „300 E 5.6“<br />

und „300 E 6.0“ Modelle und „Der „Hammer“<br />

überschreitet die magische 300 km/h<br />

Grenze“.<br />

Wilfried Schneider/Otfried Schneider ::


Juni 2005 :: Ausgabe 2/2005 :: Informationsschrift für <strong>Club</strong>mitglieder Seite 30<br />

LIFESTYLE:<br />

Wie Snob und Gentleman den Frühling verbringen<br />

Der Schnee ist getaut, so wie unsere Winterlethargie,<br />

die Sonne strahlt, wir haben<br />

bei blauem Himmel selten früh Ostereier<br />

gesucht und freuen uns auf die Cabrio- und<br />

Sportwagensaison 2005.<br />

Roman, die Kellner-Legende im Münchner<br />

Schumann´s sagt im unverwechselbar<br />

tschechischen Dialekt: „Bei mir ist immer<br />

Freeling!“, schaut den fast 40 Jahre jüngeren<br />

Mädels hinterher und strahlt. Frühling<br />

das ist tatsächlich „Free-ling“ eine<br />

Mischung aus free und feeling, aus Freiheit<br />

und Gefühl. Kein Philosoph könnte es treffender<br />

bezeichnen.<br />

Frühling heißt Wechsel. Kaufen Sie sich einen<br />

Frühlingsduft: Der Frühlingsfavorit des<br />

Gentleman ist Raquets Formula von Penhaligons.<br />

Schon Winston Churchill war Penhaligons-Kunde!<br />

Und was sagt die Mode? Farben sind in!<br />

Haben Sie Mut, gönnen Sie sich das Beste.<br />

Loro Piana! Sergio Loro Piana ist einer der<br />

reichsten Männer Italiens: Das Familienunternehmen<br />

liefert Stoffe für die besten Anzugsschneider<br />

der Welt, aber auch für Konfektionäre.<br />

Die eigene Fashionlinie haben<br />

die Loro Pianas nur ins Leben gerufen, weil<br />

sie für sich selbst und ihre Familien keine<br />

Freizeitkleidung finden konnten, die ihren<br />

Ansprüchen genügten. Und außerdem sollte<br />

es endlich auch ein italienisches Pendant<br />

zur weltweit einzigen vergleichbaren Marke<br />

geben: Hermès. Kaufen sie Kashmir für den<br />

Frühling, Kashmir, der so leicht ist, dass sie<br />

ihn sogar im Sommer tragen könnten. Und<br />

eben Farbe! Pink, türkis und knallgrün. Das<br />

heißt aber auch ab in die Sonne, Farben<br />

passen nur zu einem farbigen Teint.<br />

Und falls der Frühling in Deutschland nicht<br />

genug Sonne hergibt, fahren Sie einfach<br />

weg. Nach Miami, dem Hotspot Amerikas.<br />

Miami hat trotz Bush-Bruder mit dem Amerika<br />

der Bushs nur wenig zu tun. Miami das<br />

ist eine Mischung aus dem Europa der 20er<br />

Jahre und Cuba. Miami ist Cuba Libre, und<br />

geschmuggelte Havannas. Miami ist Gucci<br />

seit Versaces Tod. Miami ist Sex! Nächtigen<br />

Sie im Hotel Delano in South Beach, dem<br />

Meisterwerk von Hotel Mogul Ian Schrager.<br />

Hier ist alles weiß, die Betten, die Möbel,<br />

der Fernseher und sogar der Boden Ihrer<br />

Suite. Es gibt nur einen Farbtupfen im ganzen<br />

Hotel. In jedem Zimmer gibt es eine<br />

Vorrichtung auf der ein knallgrüner Apfel<br />

liegt und darunter steht: One apple a day<br />

keeps the doctor away. So cool ist Miami!<br />

Essen Sie im Restaurant des Shore <strong>Club</strong>s und<br />

wundern Sie sich nicht, wenn neben Ihnen<br />

Robert de Niro sitzt und fragt, ob es Ihnen<br />

schmeckt, ihm gehört der Shore <strong>Club</strong>. Frühstück<br />

gibt’s im News Café. Hier holte auch<br />

Gianni Versace seine letzte Zeitung!<br />

Ob sie nach Miami fahren oder nicht, fühlen<br />

Sie den Frühling, denn Frühling das<br />

heißt auch Gefühle jedes Jahr wieder neu<br />

entdecken! Verdeck auf (oder zumindest<br />

Fenster runter) – Heizung an – und Musik<br />

ab! Hören Sie Domenico Modugno, der<br />

nicht nur Volare schrieb und fliegen sie mit<br />

den Schmetterlingen in Ihrem Bauch. Wagen<br />

Sie neues! Ein Flirt, ein neues Auto,<br />

einen Neuanfang, wenn nicht im Frühling,<br />

wann dann? Frühling heißt zum ersten mal<br />

wieder die Schuhe (ich empfehle Alden nur<br />

noch in den USA zu kaufen) auszuziehen<br />

und auf Gras zulaufen. Frühling heißt Frie-<br />

Miamis Schwarzmarktware Nr.1<br />

ren beim ersten Abendessen unter Sternen,<br />

aber auch brennende Hitze nach dem ersten<br />

Sonnenbad in der Mittagspause. Es ist<br />

Zeit nicht auf die Uhr zu schauen, deshalb<br />

sagt der Snob, kaufe Dir nie im Frühling<br />

eine neue Uhr, es ist die falsche Zeit. Treiben<br />

Sie Sport. Wieder im Park laufen, in<br />

ein öffentliches Studio bekommen Sie den<br />

Snob in sich sowieso nicht. Mit dem Rad<br />

am Sonntag zum Bäcker oder in die Bar.<br />

Gehen sie vor dem Öffnen in Ihre Lieblingsbar,<br />

nehmen Sie einen Stuhl mit vor die Tür<br />

und stoßen Sie mit dem Wirt an. Mein Wirt<br />

sagt „Endlich wird´s warm!“ und liest weiter<br />

eine rosafarbene Zeitung. Ich sag nix<br />

und setzt mich einfach hin und schweige.<br />

Das meine Herrn ist eine Männerfreundschaft.<br />

Irgendwann steht der Wirt auf und<br />

sagt: „Wenn Du Hunger hast, komm in die<br />

Küche.“, das ist Glück im Frühling. The Best<br />

is yet to come!<br />

::<br />

One apple a day keeps the doctor away


Seite 31

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