Hinweise Werkzeugverwaltung - Siemens Industry Online Support
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INBETRIEBNAHME u. HOCHRÜST-<br />
ANLEITUNG<br />
gültig für<br />
SINUMERIK 810/840D Softwarestand 06.04.15.00<br />
SIEMENS AG<br />
A&D MC RD5<br />
Anlage 8 zur Lieferfreigabe STZ-Nr. E5/1192.00-G00/03<br />
© <strong>Siemens</strong> AG 2003. All rights reserved Hochrüstanleitung SINUMERIK 810/840D<br />
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6.8.2003
1 Voraussetzungen zur Hochrüstung.......................................................................4<br />
2 Datensicherung .......................................................................................................4<br />
2.1 Allgemeine Voraussetzungen zur Hochrüstung 4<br />
2.2 Software - Hochrüstung mit PCU 20 5<br />
2.2.1 Voraussetzungen ......................................................................................................................5<br />
2.2.2 Sicherung der NC-Daten mit MMC 100.2 .................................................................................5<br />
2.3 Software - Hochrüstung mit MMC 103 / PCU 50 5<br />
2.3.1 Datensicherung mit MMC 103 oder PCU 50 ............................................................................5<br />
2.3.2 Software Tausch innerhalb einer Software Reihe ....................................................................5<br />
3 CCU 3 .......................................................................................................................6<br />
3.1 Hochrüsten von CCU 1 nach CCU 3 6<br />
3.2 Hochrüsten von CCU 2 nach CCU 3 6<br />
4 <strong>Hinweise</strong> allgemein .................................................................................................7<br />
4.1 Generelle Einschränkungen 7<br />
4.2 Softwarestand Anzeige 7<br />
4.3 Frames 7<br />
4.4 Serien Inbetriebnahme File 7<br />
4.5 Serien Inbetriebnahme mit MMC 103 Softwarestand kleiner 5.3 7<br />
4.6 Begrenzung der Achsen- und Kanal Anzahl 8<br />
4.7 DMP Module 8<br />
4.8 Alarm 14132 "Orientierungsachsen falsch projektiert" 8<br />
4.9 Alarm 300403, 300701 bei 810D mit CCU3 8<br />
5 NCU 572.4 / 573.4 ....................................................................................................8<br />
5.1 PLC 6FC5 314-6CF00-0AB0 8<br />
5.2 PLC Betriebssystem Version 10.60.15 9<br />
5.3 PLC Toolbox 9<br />
5.4 Alarm 4185 9<br />
5.5 Programmvorverarbeitung 9<br />
6 Randbedingungen...................................................................................................9<br />
6.1 PLC Speicherausbau 9<br />
6.2 Hochrüsten bei Kanalachslücken 9<br />
6.3 Hilfsfunktionen im OB40 9<br />
6.4 Synchronspindel 9<br />
6.5 Mitschleppverbände 10<br />
6.6 NCU Link 10<br />
6.7 Gantry Achsen 10<br />
6.8 Regelungsbaugruppe Performance 2 10<br />
6.9 Speicherverwaltung 10<br />
6.10 Ladbare Compile Zyklen 10<br />
7 Neue Funktionen ab Softwarestand 06.04.09.00.................................................11<br />
7.1 Kompressor 11<br />
7.2 <strong>Werkzeugverwaltung</strong> 11<br />
7.2.1 Handhabung des Zwischenspeichers bei Revolver................................................................11<br />
7.2.2 Master Toolholder / Master Spindle........................................................................................11<br />
7.3 Vorsatzgetriebe 11<br />
7.4 Kurventabellen 11<br />
7.5 Synchronspindeln 11<br />
7.5.1 Sperren der Sychronisation ....................................................................................................11<br />
7.5.2 Geknickte Beschleunigungskennlinie .....................................................................................11<br />
7.6 Neue Variablen 11<br />
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6.8.2003
7.7 Gantry 12<br />
7.8 Überlagerung von Bewegungen bei Transformationen 12<br />
7.8.1 Temperaturkompensation .......................................................................................................12<br />
7.8.2 <strong>Online</strong>–Werkzeuglängenkorrektur ..........................................................................................12<br />
7.9 Programmierbare Folgeachsdynamik 12<br />
7.10 3D–Umfangsfräsen mit Begrenzungsflächen 12<br />
7.11 Kollisionsüberwachungen an Innenkonturen (CDON, CDOF) 13<br />
7.12 Reset Verzögerung 13<br />
7.13 Master / Slave Kopplungen 13<br />
7.14 Programmierbarer Suchpfad bei Unterprogrammaufrufen 13<br />
7.15 Initialisierung von Daten 13<br />
7.16 Satzwechsel bei RTLIOF / IPOBRKA 14<br />
7.17 Automatische Ipopuffersteuerung 14<br />
7.18 REPOS Bewegung abwählen 14<br />
7.19 Leitwertkopplung 14<br />
7.19.1 Istwertkopplung.......................................................................................................................14<br />
7.19.2 Virtuelle Leitachse...................................................................................................................14<br />
7.20 Änderungen der Exportbeschränkungen 14<br />
7.21 Ausgabe Spezifikationen von vordefinierten Hilfsfunktionen 15<br />
7.22 String als Teileprogrammzeile abarbeiten 15<br />
7.23 Einstellbarer Vorschub für das Anfahren 16<br />
7.24 PLC Serien Inbetriebnahme File 16<br />
8 Funktionsverbesserungen Stand 06.04.15.00 gegenüber 06.04.13.00.............16<br />
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6.8.2003
1 Voraussetzungen zur Hochrüstung<br />
Der Softwarestand 06.04.15.00 (NCK 51.05.00) ist ein Software Pflegestand. Es sind keine neuen NCK<br />
Funktionen eingebunden worden. Diese Hochrüstanleitung ersetzt die Anleitungen zu den Ständen<br />
06.04.09.00 und 06.04.13.00.<br />
Systemsoftware<br />
Export-Versionen<br />
Bestellnummer Bezeichnung ... auf PC-Card für Hardware<br />
6FC5250-6PX10-4AH0 NCU-Systemsoftware 2 Achsen NCU 561.3 Version B<br />
6FC5250-6BX10-4AH0 NCU-Systemsoftware 6 Achsen NCU 571.3<br />
6FC5250-6DY30-4AH0 NCU-Systemsoftware 2 Achsen NCU *.4<br />
6FC5250-6CY30-4AH0 NCU-Systemsoftware 6 Achsen NCU *.4<br />
6FC5250-6BY30-4AH0 NCU-Systemsoftware 12 Achsen NCU 572.3/573.2/573.3, NCU *.4<br />
6FC5250-6AY30-4AH0 NCU-Systemsoftware 31 Achsen NCU 572.3/573.2/573.3, NCU *.4<br />
6FC5450-6AY03-4AH0 CCU Systemsoftware CCU 3<br />
Standard-Versionen (exportbeschränkt)<br />
Bestellnummer Bezeichnung ... auf PC-Card für Hardware<br />
6FC5250-6CX30-4AH0 NCU-Systemsoftware 6 Achsen NCU *.4<br />
6FC5250-6BX30-4AH0 NCU-Systemsoftware 12 Achsen NCU 572.3/573.2/573.3, NCU *.4<br />
6FC5250-6AX30-4AH0 NCU-Systemsoftware 31 Achsen NCU 572.3/573.2/573.3, NCU *.4<br />
6FC5450-6AX03-4AH0 CCU Systemsoftware CCU 3<br />
Tools<br />
- 6FC5260-2FX10-2AG3: SINUCOPY- FFS update auf CDROM, V02.02.01. Zum Programmieren der<br />
PC-Card muss ab Softwarestand 6.4.13 SINUCOPY- FFS verwendet werden.<br />
- 6FC5252-6AX21-4AG0 :Toolbox V 06.04.07 mit PLC Grundprogramm 06.04.05 .<br />
Das PLC Grundprogramm der Toolbox 6.3.3 kann verwendet werden. Eine Hochrüstung ist nicht<br />
zwingend erforderlich.<br />
- PG/PC mit Step 7 ab Version 5.0 und Möglichkeit zur <strong>Online</strong> MPI Verbindung.<br />
- aktuelle Dokumentation für SW 6 mit weiterführenden Informationen zu den Funktionen<br />
2 Datensicherung<br />
2.1 Allgemeine Voraussetzungen zur Hochrüstung<br />
Vor einer NCK Hochrüstung muss sichergestellt werden, dass mindestens 50kB dynamischer Speicher<br />
pro Kanal zur Verfügung steht. Dies kann in MD18050 INFO_FREE_MEM_DYNAMIC überprüft werden.<br />
Steht weniger Speicher zur Verfügung, muss dieser durch Vergrössern von MD18210<br />
USER_MEM_DYNAMIC geschaffen werden. Wenn dies nicht möglich ist, muss eine leistungsfähigere<br />
CPU eingesetzt werden oder nicht benötigter Speicher freigesetzt werden. Hierzu bieten sich die<br />
Maschinendaten an, die in der Liste mit D-RAM gekennzeichnet sind.<br />
Zusätzlich sollte 50kB statischer Speicher frei sein. Das kann über das MD18060<br />
INFO_FREE_MEM_STATIC überprüft werden. Wenn nicht ausreichend Speicher frei ist, kann durch<br />
Entladen von NC Programmen Speicher freigesetzt werden.<br />
Die Maschinendaten 11210 UPLOAD_MD_CHANGES_ONLY = FF, 11220 INI_FILE_MODE = 1 oder 2<br />
setzen.<br />
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2.2 Software - Hochrüstung mit PCU 20<br />
2.2.1 Voraussetzungen<br />
V.24-Verbindung zwischen MMC und PG oder PC.<br />
2.2.2 Sicherung der NC-Daten mit MMC 100.2<br />
Im Bereich "Dienste" unter dem Menü "Daten Aus" Inbetriebnahmedaten anwählen. NCK - Daten im<br />
Archivformat getrennt von den PLC-Daten über V24 auf PG/PC sichern (einzeln).<br />
Hinweis:<br />
Kompensationsdaten werden mit der Serien IBN nicht gesichert. Die Kompensationsdaten können im<br />
Bereich Dienste über "SK DatenAus -SK Daten" und Auswahl der Bereiche "Interpolatorische<br />
Kompensation", "Kreisfehler-Kompensation" und "Spindelsteigungsfehler-Kompensation" einzeln auf<br />
einen externen PC gesichert werden.<br />
(Nach der Hochrüstung der NCU können diese Daten wieder in den NCK geladen werden (Bereich<br />
Dienste "Softkey Daten Ein" --- MD CEC_ENABLE bzw. ENC_COMP_ENABLE der entsprechenden<br />
Achsen hat<br />
Wert "0").<br />
2.3 Software - Hochrüstung mit MMC 103 / PCU 50<br />
2.3.1 Datensicherung mit MMC 103 oder PCU 50<br />
NCK<br />
Vor der NCK Hochrüstung muss eine Datensicherung erstellt werden, damit der aktuelle Datenbestand<br />
der Maschine wieder hergestellt werden kann. Das erreicht man durch das Erstellen einer Serien IBN.<br />
Zur Erstellung des Serien Inbetriebnahme Files muss das Hersteller Kennwort gesetzt und ein Werkzeug<br />
in Spindel oder Zwischenspeicher entladen werden. Jetzt kann unter dem Menü Dienste/Serien IBN/IBN<br />
Archiv erstellen/ der Archivinhalt des zu erstellenden Files<br />
(Auswahl: NC mit Kompensationen) festgelegt werden.<br />
Nach Festlegung des Archiv Namens wird die Datensicherung über den Softkey Archiv gestartet.<br />
Es werden jetzt alle notwendigen Daten ( Kompensationen, Werkzeuge, Definitionen, geladene<br />
Programme, Maschinendaten, etc. ) im Pfad Archive gespeichert.<br />
PLC<br />
Zusätzlich zur NCK Datensicherung muss auch eine PLC Datensicherung erstellt werden. Diese<br />
Datensicherung muss im PLC Stopp Zustand erstellt werden. S4 auf der NCU Baugruppe in Stellung 2<br />
stellen. Die PLC ist dann im Stopp Zustand. Das Erstellen der PLC Serien IBN erfolgt analog zur NCK<br />
Datensicherung nach Auswahl der Daten (Auswahl: PLC) durch den Softkey Archiv.<br />
Wenn das PLC Grundprogramm hochgerüstet werden muss, ist STEP 7 erforderlich. Hierzu ist die neue<br />
Toolbox über SETUP zu installieren. Weiterhin ist das Kundenprojekt dieser Anlage erforderlich. Von der<br />
neuen Toolbox- Bibliothek werden die benötigten Bausteine in das Kundenprojekt (bzw. Kopie)<br />
übertragen. Hierbei dürfen die OB's, FC12 und DB 4 nicht übertragen werden (das sind Bausteine für eine<br />
Neuerstellung eines Anwenderprogrammes), da sie vom Maschinenhersteller modifiziert worden sind.<br />
Anschließend sind die Bausteine in die PLC zu übertragen. Ein neues PLC Serien IBN File ist zu erstellen.<br />
2.3.2 Software Tausch innerhalb einer Software Reihe<br />
Tausch der Software<br />
Steuerung ausschalten und PC-Card tauschen. Die Karte verbleibt in der Steuerung (unabhängig vom<br />
Typ der Sinumerik 810D/840D).<br />
Schalter S3 in Stellung 1, S4 in Stellung 3 stellen und einschalten. Nach Hochlauf stellt sich der Zustand<br />
" 7 Segment Anzeige zeigt die Ziffer 6 / PLC LED PS blinkt / PF rot " ein.<br />
Jetzt sind NC Standard Maschinendaten geladen worden. NC und PLC sind gelöscht.<br />
Den Anlauf der PLC erreicht man jetzt durch die Abfolge von S4 aus Stellung 3 in Stellung 0<br />
=> S4 in Stellung 3 => S4 in Stellung 0. Jetzt muss die PLC in den Run Betrieb gehen.<br />
S3 in Stellung 0 schalten.<br />
Die Software Version kann im Menü Diagnose/Service Anzeigen/Version überprüft werden.<br />
Anlage 8 zur Lieferfreigabe STZ-Nr. E5/1192.00-G00/03<br />
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Laden der Datensicherungen<br />
Nach Setzen des Herstellerkennwortes kann die NCK Datensicherung unter dem Menü Dienste/Serien<br />
IBN/IBN-Archiv einlesen/ nach Auswahl des Sicherung Files eingelesen werden.<br />
Nach Fertigstellung kann dann die PLC Datensicherung eingelesen werden.<br />
Nach Einlesen der PLC Datensicherung muss die Anlage Aus/Ein geschaltet werden, damit ein<br />
gemeinsamer Hochlauf aller Komponenten erfolgen kann.<br />
3 CCU 3<br />
3.1 Hochrüsten von CCU 1 nach CCU 3<br />
- NC-Datensicherung CCU 1<br />
Die Antriebs-Bootfiles müssen im ASCII-Format gesichert werden, damit diese bei der CCU 3<br />
eingelesen werden können.<br />
Hierzu sollte ein Hochrüstarchiv mit der Einstellung "$MN_UPLOAD_MD_CHANGES_ONLY=FF" erstellt<br />
werden.<br />
- Standard-Inbetriebnahme CCU 3<br />
Nach der Standard-Inbetriebnahme der CCU 3 sollte der Wert des MD18210<br />
$MN_USER_MEM_DYNAMIC notiert werden.<br />
- Hochrüstarchiv einlesen<br />
Beim Antriebs-Maschinendatum 1254 wurde eine Namensänderung durchgeführt. Deshalb wird beim<br />
Einlesen des Hochrüstarchives folgende Meldung ausgegeben:<br />
Antrieb x: Zeile x: Eintrag nicht in ACC-Datei gefunden: N1254 $MD_SPACE_VECTOR_FILTER_TIME<br />
Achtung:<br />
MD1254 wird mit Standardwerten vorbesetzt. Es muss mit Hilfe der Datensicherung kontrolliert werden,<br />
ob der Wert gegenüber dem Standard (0.5ms) geändert wurde.<br />
- DRAM-Ausbau<br />
Nach Einlesen des Hochrüstarchives sollte das MD $MN_USER_MEM_DYNAMIC auf den Default-Wert<br />
der CCU 3 gesetzt werden.<br />
- Wesentliche Änderungen bei den Standard-Maschinendaten<br />
CCU 1 CCU 3<br />
MD10072=1 MD10072=0.5<br />
MD10134=3 MD10134=6<br />
MD28070=30 MD28070=38<br />
MD28520=1 MD28520=3<br />
3.2 Hochrüsten von CCU 2 nach CCU 3<br />
Auf Grund der Tatsache, dass bei der CCU 2 der Speicherausbau des SRAM nicht über Optionsdaten<br />
festgelegt wird, kann es bei einer Hochrüstung einer CCU 3 mit einem Serien IBN File der CCU 2 zu<br />
Speicherproblemen kommen. Bei der CCU 3 wird der vom Grundausbau ( 768Kbyte) abweichende SRAM<br />
Speicher durch Optionen festgelegt. Es müssen dann vor Erstellen der Serien IBN auf der CCU 2<br />
Teileprogramme entladen werden, damit die Serien IBN fehlerfrei wieder eingelesen werden kann.<br />
Können nicht alle Programme wieder geladen werden, müssen Speicheroptionen nachgerüstet werden.<br />
Hinweis:<br />
Die CCU3e Software kann geflasht werden. Der Flash Vorgang wird durch die Ziffer 8 auf der 7 Segment<br />
Anzeige gekennzeichnet und dauert ca. 2 Minuten. Das Ende des Flash Vorganges wird durch die Ziffer 9<br />
angezeigt.<br />
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4 <strong>Hinweise</strong> allgemein<br />
4.1 Generelle Einschränkungen<br />
- Die Funktion G643 (Satzinternes Überschleifen) ist freigegeben für Anwendungen im Bereich<br />
Werkzeugwechsel (z. B. Optimierungen beim Anfahren der Werkzeugwechselposition).<br />
Sie ist nicht freigegeben für Anwendungen im Bearbeitungsprozess.<br />
- Die Funktionen FCUB, FLIN in Kombination mit dem Kompressor COMPCAD sind nicht freigegeben.<br />
- NCU's nnn.3 : Das Herunterfahren der PCU 50 über den EXIT Button ist nur im Not Aus Zustand<br />
zulässig.<br />
- NCU's nnn.4 : Das Herunterfahren der PCU 50 über den EXIT Button ist nur im Not Aus Zustand<br />
zulässig, wenn ein PLC Betiebssystem < 10.60.17 verwendet wird.<br />
- Bei der NCU 573.3 ist die gleichzeitige Aktivierung von 10 Kanälen und 31 Achsen nicht mehr möglich.<br />
Die Anzahl ist auf acht Kanäle begrenzt.<br />
- Bei der NCU 572.3/572.4, 31-Achs-SW ist die Anzahl der Kanäle begrenzt auf 6.<br />
4.2 Softwarestand Anzeige<br />
Die Anzeige des NCK Softwarestandes im Diagnosebild (Kopfzeile) und Maschinendatum ist konform zum<br />
Katalog NC60-2002 geändert worden.<br />
Beispiel:<br />
06.03.19. 840D 06A .. 65 ph_km<br />
Es handelt sich hier um die Software für 6 Achsen (06A). Diese Software ist lauffähig auf der NCU<br />
571.3. Der Bezug zur Hardware ist nicht mehr über das Diagnosebild, sondern indirekt über die Anzahl<br />
der Achsen herzustellen (vgl. Punkt 1).<br />
Bei Versionsanzeigen mit dem Zusatz PRELIMINARY an Stelle der MLFB handelt es sich um Software,<br />
die nur zum Test bereit gestellt wurde.<br />
4.3 Frames<br />
Wenn $MC_MM_SYSTEM_FRAME_MASK Bit 1 = 1 ist, wird die Externe Nullpunktverschiebung durch<br />
G153 unterdrückt. Dies ist ein geändertes Verhalten gegenüber anderen Ständen der Software Version 6.<br />
Die Vorbesetzung von $MC_CHSFRAME_POWERON_MASK hat sich geändert. Das MD24008 wird jetzt<br />
mit Null vorbesetzt (vorher "Eins"). Damit bleibt der Systemframe für Ankratzen auch über Power/On<br />
Reset erhalten.<br />
4.4 Serien Inbetriebnahme File<br />
Mit der Serien Inbetriebnahme ist es möglich baugleiche Maschinen schnell und einfach in Betrieb zu<br />
nehmen. Diese Maschinen müssen, sowohl von der elektrischen Ausrüstung (z.B. NCU CPU, Software),<br />
als auch von den mechanischen Bedingungen gleich sein. Ist diese Übereinstimmung nicht gegeben, ist<br />
die Serien IBN nicht unbedingt ein geeignetes Verfahren zur Inbetriebnahme. Es muss dann auf ein<br />
anderes Verfahren zur Datensicherung (z.B. getrennte Datensicherung mit Initial.ini etc.) ausgewichen<br />
werden, da eventuell Maschinendaten angepasst werden müssen.<br />
Besonders zu beachten sind die zwischen den NCU`s unterschiedlichen Speichergrenzen. Sind diese<br />
ausgereizt, kann es nach Hochrüsten der NCK Software oder Tausch einer NCU zu Speicher Engpässen<br />
kommen.<br />
Vor Erstellen der Datensicherungen muss das Maschinendatum $MN_UPLOAD_MD_CHANGES_ONLY<br />
überprüft werden. Es sollte mit dem Wert "0" oder "FF"hex vorbesetzt werden. Andere Werte wie z.B. "1"<br />
können nach Softwareumrüstungen zu Problemen beim Einlesen der Datensicherung führen. Bevorzugt<br />
sollte der Wert FFhex eingegeben werden.<br />
4.5 Serien Inbetriebnahme mit MMC 103 Softwarestand kleiner 5.3<br />
Wird eine Serieninbetriebnahme mit NCK SW Versionen grösser NCK 05.02.06 erstellt, so werden die<br />
Anwenderzyklen zweimal mit eingebunden. Ab dem NCK Softwarestand 5.02.06 gibt es auf der NC ein<br />
Anlage 8 zur Lieferfreigabe STZ-Nr. E5/1192.00-G00/03<br />
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neues Verzeichnis „CMA_DIR“ (Zyklen für Maschinenhersteller). Der MMC kennt dieses Verzeichnis noch<br />
nicht, (erst ab MMC Version 5.3) und sichert die Anwenderzyklen ein zweites Mal. Beim Einlesen des<br />
Serieninbetriebnahme Files kommt es dann bei den Anwenderzyklen zu der Meldung „Datei vorhanden<br />
überschreiben ja/nein“ . Die Anwenderzyklen sind bereits vorhanden und müssen nicht überschrieben<br />
werden.<br />
4.6 Begrenzung der Achsen- und Kanal Anzahl<br />
Ab Softwarestand 6.4.13 können die verschiedenen Softwareausprägungen (2 Achs-...31 Achsen<br />
Version) auf allen NCU's vom Typ nnn.4 eingesetzt werden. Die Begrenzung der Achsen- und<br />
Kanalanzahl gilt nach wie vor, begrenzt aber nicht mehr die höchste einstellbare Maschinenachsen- oder<br />
Kanalnummer.<br />
So kann es bei einer 6 Achsen Software eine 10te Maschinenachse geben, wenn die Gesamtanzahl der<br />
physikalischen Achsen nicht >6 ist.<br />
4.7 DMP Module<br />
Die Anzahl der Achsen einschließlich DMP Module ist begrenzt auf 31. Wird z.B. bei einer 31 Achsen<br />
Software ein DMP Modul verwendet, so sind dann noch 30 Achsen möglich.<br />
4.8 Alarm 14132 "Orientierungsachsen falsch projektiert"<br />
Dieser Alarm wird bei Fehlern in der Zuordnung von Orientierungsachsen zur Maschinenkinematik<br />
abgesetzt. Es kommt aber auch zu diesem Alarm, wenn bei einer der an der Transformation beteiligten<br />
Achsen kein Lagemesssystem aktiv ist.<br />
4.9 Alarm 300403, 300701 bei 810D mit CCU3<br />
Die Software Hochrüstung bei einer Sin810 mit CCU3 und externem Achserweiterungseinschub muss mit<br />
Hilfe des Hochrüstarchives (upgrade) durchgeführt werden. Andernfalls kann es zu den o.g. Alarmen für<br />
die externen Regler kommen.<br />
5 NCU 572.4 / 573.4<br />
5.1 PLC 6FC5 314-6CF00-0AB0<br />
Mit der NCU 572.4 / 573.4 wurde eine neue PLC auf Basis des IBC16 Chips realisiert.<br />
Die Sinumerik MLFB der PLC 6FC5 314-6CF00-0AB0 entspricht der Simatic MLFB<br />
6ES7 314-6CF00-0AB0<br />
Voraussetzungen zur Hochrüstung<br />
- Step 7 Version 5.1 Servicepack 2, Hotfix 3 oder Step 7 auf HMI Version 5.1 mit Servicepack 3<br />
- NCU Softwarestand >= 5.3.27 oder >= 6.3.15<br />
- PLC Firmware Stand >= 10.60.15<br />
- Toolbox >= 6.3.2<br />
- PLC Grundprogramm 5.3.5 oder >= 6.3.2<br />
- HMI ADV Version >= 5.3.20, 6.1.15 oder 6.2.12<br />
- HMI EMB Version >= 6.2.34<br />
Wenn PLC Projekte mit S7 Hardware Konfigurationen übernommen werden sollen, muss die PLC<br />
Hardwarekonfiguration neu erstellt werden. Dazu muss die PLC CPU 314C-2DP in die<br />
Hardwarekonfiguration eingefügt werden (aus der Toolbox).<br />
Änderungen im Vergleich zu PLC 315-2DP<br />
- Performance ist um ca. Faktor 3 schneller<br />
- Anwenderspeicher 480kB<br />
- 32 Profibus Slaves<br />
- 256 Zeiten<br />
- 256 Zähler<br />
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6.8.2003
5.2 PLC Betriebssystem Version 10.60.15<br />
Wird der Softwarestand >=6.3.24 mit einer NCU572.4 oder 573.4 eingesetzt, so ist eine PLC Besy<br />
Version >=10.60.15 zwingend erforderlich. Die Version 10.60.11 ist nicht lauffähig.<br />
5.3 PLC Toolbox<br />
Hardwarekonfiguration:<br />
Die Sinumerik Komponenten befinden sich jetzt in einem eigenen Ordner "Sinumerik" . Bei den vorherigen<br />
Versionen befinden sie sich weiterhin im Ordner "Rack 300". Diese Toolbox ist für das Projektieren der<br />
NCU 573.4 erforderlich, da sich der Hardware Katalog für die PLC der NCU 573.4 ( S7 PLC 314-C-2DP-<br />
6CF00 ) geändert hat.<br />
5.4 Alarm 4185<br />
Hilfsfunktionszuordnungen, die nicht wirksam wurden und bislang nicht durch einen Alarm abgelehnt<br />
wurden, werden jetzt erkannt. Der Alarm 4185 wird dann ausgegeben (vgl. Pkt. 7.21) .<br />
5.5 Programmvorverarbeitung<br />
Bei Nutzung der Funktion Programmvorverarbeitung werden nach einer Hochrüstung auf SW 6.4 die<br />
Alarme 15170 "Programm konnte nicht übersetzt werden"<br />
und 15450 "Übersetztes Programm kann nicht gespeichert werden" gemeldet.<br />
Ursache:<br />
Mit SW 6.4 wird das Compilat nicht mehr im SRAM, sondern im DRAM abgelegt.<br />
Dazu muss aber über das MD $MN_MM_DRAM_FILE_MEM_SIZE genügend DRAM Speicher reserviert<br />
werden.<br />
Es gibt aber auch die Möglichkeit das Compilat in das SRAM zu legen, wenn nicht genügend DRAM<br />
Speicher vorhanden ist. Dazu muss $MN_PREPROCESSING_LEVEL, Bit 6 gesetzt sein.<br />
6 Randbedingungen<br />
6.1 PLC Speicherausbau<br />
Dem Anwender werden 480kByte Ladespeicher garantiert. Es ist möglich diese Grenze zu überschreiten,<br />
d.h. den Speicher weiter zu belegen. Es kann dann aber zu Problemen beim Einlesen des PLC Serien<br />
Inbetriebnahme Files kommen. Meldung: Speicher voll.<br />
6.2 Hochrüsten bei Kanalachslücken<br />
Befinden sich Lücken in der Kanalachsdefinition und wird von einem Softwarestand kleiner 05.03.13 auf<br />
den Stand 6 hochgerüstet, so müssen die Nullpunktverschiebungen von Hand eingetragen werden, oder<br />
das Serieninbetriebnahme File nochmals eingelesen werden ohne die NC zu löschen.<br />
6.3 Hilfsfunktionen im OB40<br />
In folgender Kombination werden Hilfsfunktionen sporadisch in der PLC nicht erkannt:<br />
H/T-Funktionsauswertung in OB40 (Parameter IRAuxfuT/H =true des FB1)<br />
Im Teileprogramm:<br />
m=qu(55)<br />
h2=33<br />
Die H-Funktion geht sporadisch verloren.<br />
Abhilfe: m55 programmieren.<br />
6.4 Synchronspindel<br />
Wird die Synchronspindelkopplung eingeschaltet während die Leitspindel in einer Beschleunigungsphase<br />
ist, so beschleunigt die Folgespindel mit höheren Beschleunigungen als im MD eingetragen ist. Es können<br />
Alarme wie Konturüberwachung auftreten.<br />
Anlage 8 zur Lieferfreigabe STZ-Nr. E5/1192.00-G00/03<br />
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Beim Einschalten der Synchronspindelkopplung müssen alle beteiligten Spindeln die Freigaben besitzen.<br />
Ist dies nicht der Fall, so kann beim Positionieren im Synchronspindelbetrieb ein Positionsversatz<br />
zwischen Leit- und Folgespindel auftreten.<br />
6.5 Mitschleppverbände<br />
Beim Einschalten von Mitschleppverbänden über Synchronaktionen oder kanalübergreifend muss der<br />
Anwender dafür sorgen, dass die Regelparameter (z.B. Beschleunigung, Geschwindigkeit) der<br />
Folgeachse eingehalten werden. In der NC erfolgt in diesen Fällen keine Überprüfung.<br />
6.6 NCU Link<br />
Werden NCU's über die Funktion Link miteinander verbunden, so sind immer NCU`s vom gleichen Typ<br />
(MLFB) zu verwenden.<br />
Wenn eine Linkverbindung mit unterschiedlichen Ipotakten projektiert werden soll, so müssen die<br />
Systemgrundtakte an beiden Anlagen gleich sein. Anderenfalls kommt Alarm 4013 mit der Fehlerkennung<br />
SYSCLOCK_SAMPLE_TIME_RATIO.<br />
Ausnahme:<br />
Es ist zu beachten, dass bei der NCU573 Prozessoren mit unterschiedlichen Takten im Umlauf sind. Kann<br />
im Servicefall eine Baugruppe nur durch eine schnellere NCU ersetzt werden, so muss die langsamere<br />
NCU der Master sein. Es müssen nicht zwingend alle NCU's getauscht werden.<br />
NCU MLFB (Komponente)<br />
Sach-Nr. Komponente<br />
573.2 6FC5357-0BB33-0AE1<br />
GWE-570038.9634.36<br />
573.3 6FC5357-0BB33-0AE2<br />
GWE-570038.9635.11<br />
573.4 6FC5357-0BB34-0AE0<br />
GWE-570038.9635.20<br />
Prozessor PLC<br />
Pentium II 266 MHz<br />
X200 MCE4 MOD PENTIUM II 266MHz<br />
Pentium III 500 MHz<br />
X200 MOD MIKROPR PENTIUM II 500MHz MMC-2 5V<br />
Pentium III 500 MHz<br />
X200 MOD MIKROPR PENTIUM II 500MHz MMC-2 5V<br />
PLC 315-2DP<br />
PLC 315-2DP<br />
PLC 314C-2DP<br />
6.7 Gantry Achsen<br />
Dreht die Folgeachse beim Gantry Verbund invers (AX_MOT_DIR=1) darf der Funktionsgenerator<br />
(Rechteck) nicht verwendet werden.<br />
6.8 Regelungsbaugruppe Performance 2<br />
Ein Mischbetrieb zwischen der neuen Messkreisbaugruppe Performance 2 und älteren<br />
Regelungsbaugruppen ist möglich. Zur Inbetriebnahme ist jedoch das Tool SinuComNC erforderlich.<br />
6.9 Speicherverwaltung<br />
Für die 12/31-Achsen-Software war die Optionsprüfung auf Grund des Compilerschalter 'ncu3' nicht aktiv.<br />
Die Option wird wieder überprüft.<br />
Der default Wert der freien SRAM-Speichers ist für NCU 2 = 0.5 MB für NCU 3 = 2.5 MB.<br />
6.10 Ladbare Compile Zyklen<br />
Es dürfen maximal 10 ladbare Compile Zyklen geladen werden. Hierzu zählen ebenfalls Libraries mit der<br />
Dateizusatz ???.ELF .<br />
Wenn mehr als eine technologische Funktion geladen wird, kann es zu fehlerhaften Wertzuordungen<br />
kommen. Dieser Effekt tritt auf, wenn ladbare Compile-Zyklen-Applikationen ihre Maschinendaten nicht<br />
nach durchgehend aufsteigenden Nummern innerhalb der drei Bereiche NCK-, Kanal- und Achs-MD<br />
anlegen.<br />
Es kann beim Laden eines korrekten Archivs zum gegenseitigen inhaltlichen Überschreiben einzelner CC-<br />
Maschinendaten kommen.<br />
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7 Neue Funktionen ab Softwarestand 06.04.09.00<br />
7.1 Kompressor<br />
Orientierungen, die unabhängig von der Kinematik mittels Richtungsvektoren (bzw. Euler- oder RPY-<br />
Winkel) programmiert sind, werden komprimiert.<br />
7.2 <strong>Werkzeugverwaltung</strong><br />
7.2.1 Handhabung des Zwischenspeichers bei Revolver<br />
Das WZ-Wechselkommando an PLC erhält zusätzlich die beiden neuen Daten Eigentümer-<br />
Magazinadresse/-Magazinplatzadresse des Neu-Werkzeugs. Mit diesen Daten wird es der PLC<br />
ermöglicht, sicher den Revolver zu positionieren.<br />
7.2.2 Master Toolholder / Master Spindle<br />
Der über die Befehle SETMTH/SETMS festgelegte Wert bleibt über Programmende hinweg erhalten.<br />
7.3 Vorsatzgetriebe<br />
Neben fest projektierten Motor–/Last–Getriebe–Verhältnissen sind zusätzlich variabel projektierbare<br />
Vorsatzgetriebe realisierbar, wie sie z.B. bei Anschluss angetriebener Werkzeuge vorkommen können.<br />
Die Umschaltungen des Motor–/Last–Getriebes bzw. Last–Vorsatzgetriebes ist an beliebiger Position<br />
möglich. Um ein Neu–Referenzieren ohne unterbrechenden Reset zu ermöglichen, wurden zusätzlich die<br />
Maschinendaten $MA_REFP_MOVE_DIST und $MA_REFP_MOVE_DIST_CORR auf NewConfig–<br />
Wirksamkeit umgestellt.<br />
7.4 Kurventabellen<br />
Zum Sofwarestand 6.3 wurden die Befehle CTABSSV und CTABSEV zum Lesen des Startwertes bzw.<br />
Endwertes eines Kurventabellensegments der Folgeachse eingeführt.<br />
Zusätzlich wurden jetzt weitere Befehle zur Diagnose Achskopplungen und Kurventabellen eingeführt.<br />
7.5 Synchronspindeln<br />
7.5.1 Sperren der Sychronisation<br />
Mit dem Nahtstellensignal DB[Achse].DBX31.5 kann die Synchronisation der Folgespindel gesperrt<br />
werden.<br />
7.5.2 Geknickte Beschleunigungskennlinie<br />
Spindelmotore besitzen i.d.R. ein drehzahlabhängiges Beschleunigungsvermögen. Deshalb muss die<br />
Sollbeschleunigung ab einer bestimmten Drehzahl reduziert werden.<br />
Die drehzahlabhängige Beschleunigungsreduzierung wird mit den MD 35220<br />
ACCEL_REDUCTION_SPEED_POINT und 35230 ACCEL_REDUCTION_FACTOR projektiert.<br />
7.6 Neue Variablen<br />
- $P_CHANNO, Typ INT Abfrage der aktuellen Kanalnummer<br />
- $AA_TOFF[ GeoAx], Typ REAL Positionsoffset im Werkzeugkoordinatensystem<br />
- $AA_TOFF_VAL[ GeoAx], Typ REAL Integrierter Positionsoffset im<br />
Werkzeugkoordinatensystem<br />
- $AA_TOFF_PREP_DIFF[ GeoAx] Über $AA_TOFF_PREP_DIFF[ ] kann richtungsabhängig<br />
abgefragt werden, wie groß die Differenz zwischen dem<br />
aktuell wirksamen Wert von $AA_TOFF[ ] und dem Wert,<br />
als der aktuelle Bewegungsatz präpariert wurde, ist.<br />
- $VA_EG_SYNCDIFF_S[a], Typ DOUBLE vorzeichenbehaftete Synchronlaufdifferenz beim ELG<br />
(a = Folgeachse)<br />
- $AC_TANEB , Typ DOUBLE Winkel zwischen der 3D-Bahn-Tangente im Endpunkt des<br />
aktuellen Satzes und der 3D-Bahn-Tangente im<br />
Startpunkt des Folgesatzes<br />
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- $AC_TOOLO_ACT[i], i = 1, 2, 3 , Typ REAL i–te Komponente des Vektors der aktuellen<br />
Werkzeugsollorientierung<br />
- $AC_TOOLO_END[i], i = 1, 2, 3 , Typ REAL i–te Komponente des Vektors der<br />
Werkzeugendorientierung des aktuellen Satzes<br />
- $AC_TOOLO_DIFF, Typ REAL Restwinkel in Grad, d.h. dies ist der Winkel zwischen den<br />
Vektoren $AC_TOOLO_END[i] und $AC_TOOLO_ACT[i].<br />
- $VC_TOOLO[i], i = 1, 2, 3, Typ Real i–te Komponente des Vektors der<br />
Werkzeugistorientierung<br />
- $VC_TOOLO_DIFF , Typ Real Winkel in Grad zwischen Soll- und Werkzeugistorientierung<br />
- $VC_TOOLO_STAT, Typ INTEGER Statusvariable für Werkzeugistorientierung<br />
7.7 Gantry<br />
Modulo-Rundachsen können in einem Gantry-Verbund gekoppelt werden. Dabei ist es möglich, dass<br />
sowohl beide Achsen (Master- und Slaveachse) Modulo-Rundachsen sind, als auch jeweils nur eine<br />
Achse (entweder Master- oder Slaveachse).<br />
7.8 Überlagerung von Bewegungen bei Transformationen<br />
Es ist möglich bei aktiver Orientierungstransformation der programmierten Bewegung in Echtzeit weitere<br />
Bewegungen zu überlagern, deren Richtung von der aktuellen Werkzeugorientierung abhängt.<br />
7.8.1 Temperaturkompensation<br />
Bei dieser Funktion werden die Temperaturkompensationswerte nicht mehr den Maschinenachsen<br />
sondern dem Werkzeug zugeordnet. Dadurch können Ausdehnungsänderungen, wie sie in 5-Achs-<br />
Köpfen auftreten (z.B. Längenausdehnung der Werkzeugspindel), kompensiert werden.<br />
7.8.2 <strong>Online</strong>–Werkzeuglängenkorrektur<br />
Die <strong>Online</strong>–Werkzeuglängenkorrektur dient dazu, die effektiven Werkzeuglängen in Echtzeit so zu<br />
verändern, dass diese Längenänderungen auch bei Orientierungsänderungen des Werkzeuges<br />
berücksichtigt werden. Damit kann z.B. ein 5–achsig zu bearbeitendes Werkstück, für das ein Programm<br />
zur Fertigbearbeitung vorliegt, (näherungsweise) mit Schruppaufmass bearbeitet werden. Steht das<br />
Werkzeug bei der Bearbeitung nicht senkrecht auf der Werkstückoberfläche, oder enthält die Kontur<br />
Krümmungen, deren Radius kleiner ist als das Korrekturmaß, ergeben sich Abweichungen von der<br />
eigentlichen Offsetfläche. Die Erzeugung exakter Offsetflächen ist mit einer Werkzeuglängenkorrektur<br />
allein nicht möglich. Die Werkzeuglängenkorrekturen werden über eine neue Synchronaktionsvariable<br />
$AA_TOFF[ ] aufgeschaltet. Diese Variable ist 3-dimensional, entsprechend den drei<br />
Werkzeugrichtungen. Als Index werden die Geometrieachsbezeichner verwendet. Es können nur so viele<br />
Korrekturrichtungen aktiv sein, wie Geometrieachsen aktiv sind. Alle Korrekturen können gleichzeitig aktiv<br />
sein. Die Funktion <strong>Online</strong>–Werkzeuglängen–Korrektur ist anwendbar bei :<br />
- Orientierungstransformationen (TRAORI )<br />
- Orientierbarer Werkzeugträger (TCARR )<br />
7.9 Programmierbare Folgeachsdynamik<br />
Die Achsdynamik und das Beschleunigungsverhalten der Folgeachse kann vom Teileprogramm<br />
beeinflusst werden. Die programmierten Korrekturwerte sind in den Kopplungsarten TANG, TRAIL, LEAD,<br />
COUP und ELG wirksam.<br />
Bei den Dynamikkorrekturwerten (VELOLIMA, ACCLIMA, JERKLIMA) wird nicht unterschieden wo sie<br />
vorgegeben werden. Programmierte Dynamikkorrekturen, die in einem Teileprogramm vorgenommen<br />
werden, wirken auch auf Folgeachsen deren Kopplung in Synchronaktionen aktiviert wurde. Umgekehrt<br />
haben Dynamikkorrekturen die in Synchronaktionen gesetzt werden auch Rückwirkungen auf Kopplungen<br />
aus einem Teileprogramm.<br />
7.10 3D–Umfangsfräsen mit Begrenzungsflächen<br />
Beim Umfangfräsen ist die radiusabhängige Eintauchtiefe bei begrenzenden Flächen optimiert worden.<br />
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Von CAD-Systemen generierte NC-Programme approximieren i.d.R. die Mittelpunktsbahn eines<br />
Normwerkzeuges. Die CNC muss für andere Werkzeuge die Originalkontur korrigieren.<br />
Dafür wurden die G-Codes CUT3DCC und CUT3DCCD eingeführt.<br />
- CUT3DCC: 3D-Umfangsfräsen unter Berücksichtigung einer Begrenzungsfläche.<br />
Das NC–Programm beschreibt die Kontur auf der Bearbeitungsfläche.<br />
- CUT3DCCD: 3D-Umfangsfräsen unter Berücksichtigung einer Begrenzungsfläche.<br />
Das NC–Programm beschreibt die Mittelpunktsbahn des Normwerkzeuges.<br />
7.11 Kollisionsüberwachungen an Innenkonturen (CDON, CDOF)<br />
Erweiterung der G-Code-Gruppe 23 um den neuen G–Code CDOF2. Ist dieser G-Code aktiv, wird in<br />
Sätzen oder Satzteilen, in denen der Winkel zwischen Bahnrichtung und Werkzeugorientierung den mit<br />
dem Maschinendatum 21080 ($MC_CUTCOM_PARALLEL_ORI_LIMIT) definierten Grenzwinkel<br />
unterschritten, kein Korrekturwert und keine Korrekturrichtung berechnet. Die Korrekturrichtung wird<br />
vielmehr aus den benachbarten Sätzen, in denen die Korrekturrichtung gut definiert ist bestimmt.<br />
Aus diesem Grund sind Geradensätze, deren Verfahrrichtung parallel zur Werkzeugorientierung ist, auch<br />
in dieser Situation zulässig, da solche Sätze als reine Dummysätze behandelt werden. Bislang führten<br />
solche Sätze zum Alarm 10759 "Bahn parallel zur Werkzeugorientierung".<br />
7.12 Reset Verzögerung<br />
Beim NCU-Reset über das IBN-Tool des HMI kann es vorkommen, dass hängende Achsen ohne<br />
Gewichtsausgleich auf Grund der Reaktionszeit der Bremsen leicht fallen. Es wird jetzt zuerst<br />
NC-Betriebsbereit weggenommen und danach der Hardware Reset gesetzt. Dadurch ist es möglich die<br />
Bremsen vor dem Aufheben der Lageregelung (durch den Hardware Reset) einfallen zu lassen. Die<br />
Verzögerungszeit zwischen Pi-Reset und dem tatsächlichen Auslösen des Hardware Reset kann über das<br />
Maschinendatum $MN_REBOOT_DELAY_TIME eingestellt werden.<br />
Hinweis:<br />
Beim Taster-Reset am NCU-Modul wirkt dies nicht, da hier die Hardware verdrahtet ist.<br />
7.13 Master / Slave Kopplungen<br />
Die Funktionalität der Master/Slave Kopplung ist um neue Anwendungsfälle erweitert worden.<br />
- Koppeln und Trennen von drehenden, drehzahlgesteuerten Spindeln<br />
- Dynamische Projektierung von Kopplungen<br />
7.14 Programmierbarer Suchpfad bei Unterprogrammaufrufen<br />
Unterprogramme die ausserhalb des Standard Suchpfades abgelegt wurden, z.B. in einem anderen<br />
Werkstückdirectory, müssen nicht mehr mit der absoluten Pfadangabe aufgerufen werden.<br />
Um dies zu ermöglichen wird der Teileprogrammbefehl CALLPATH eingeführt. Als Parameter wird ein<br />
String (Konstante oder Variable) mit dem Directory angegeben, um welches der Standard Suchpfad<br />
erweitert wird.<br />
Beispiel:<br />
CALLPATH(”/_N_WKS_DIR/_N_MYWPD_WPD”)<br />
7.15 Initialisierung von Daten<br />
Zur globalen Verwendung von Daten in Teileprogrammen ist ein automatisches Initialisieren von Variablen<br />
durch Zuordnung von Attributen möglich. So können Daten in Abhängigkeit von bestimmten<br />
Maschinensituationen mit default Werten vorbesetzt werden.<br />
Das betrifft die Variablen vom Typ: GUD, R-Prameter, Settingdaten, Synchronaktionsvariablen.<br />
Beispiel:<br />
Attribut: REDEF (Variable) INIPO 2: INIT bei PowerOn<br />
Hier werden die Daten beim gepufferten Wiederanlauf der NC mit dem default Wert 2 überschrieben.<br />
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7.16 Satzwechsel bei RTLIOF / IPOBRKA<br />
IPOBRKA hat für die Freigabe des Satzwechsels ein zusätzliches Kriterium bekommen. Die Freigabe<br />
erfolgt erst, wenn die jeweilige Achse den programmierten Wert x (in Prozent der Bremsrampe) erreicht<br />
hat und ihre aktuelle Ist- oder Sollposition nicht weiter als eine Toleranz von der Endposition des Satzes<br />
entfernt ist.<br />
7.17 Automatische Ipopuffersteuerung<br />
Die automatische Ipopuffersteuerung wird dazu verwendet, den durch Blockzykluszeitprobleme<br />
verursachten Stop&Go-Betrieb zu Gunsten einer gleichförmigeren Bahngeschwindigkeit zu vermeiden.<br />
Sie wird durch den modalen G-Code FIFOCTRL eingeschaltet. Es gibt keine Maschinendaten oder<br />
sonstige Parameter. Solange die Funktion nicht durch STARTFIFO oder STOPFIFO ausgeschaltet wird,<br />
versucht sie, eine möglichst gleichförmige mittlere Geschwindigkeit zu fahren.<br />
7.18 REPOS Bewegung abwählen<br />
Mit dem PLC Nahtstellensignal DB[Achse].DBX.10.0 = true ist es möglich die REPOS Bewegung für<br />
Positionierachsen (nicht für Geo- oder Orientierungsachsen ! ) zu verhindern.<br />
Die Funktion wird mit $MN_REPOS_MODE_MASK (BIT-7) = 1 aktiviert.<br />
7.19 Leitwertkopplung<br />
7.19.1 Istwertkopplung<br />
Bei Istwertkopplung entsteht ein systematischer Positionsversatz zwischen Leit- und Folgeachse. Ursache<br />
hierfür ist die IPO/Lageregler-Totzeit, die zwischen Istwert der Leitachse und Istwert der Folgeachse liegt.<br />
Ab SW-Stand 6.4 wird der Positionsversatz durch eine lineare Extrapolation des Leitwertes um diese<br />
Totzeit kompensiert.<br />
7.19.2 Virtuelle Leitachse<br />
Bei Nutzung einer virtuellen Leitachse kommt es zum Positionsversatz zwischen Leit- und Folgeachse.<br />
Ursache hierfür ist eine Verzögerung bei der Aufbereitung des Istwertes einer virtuellen Achse.<br />
Der Servo liefert den Istwert an den IPO, dieser berechnet daraus einen Sollwert als Eingangsgröße der<br />
Leitwertkopplung.<br />
Im Gegensatz dazu wird die Folgeachse im NCK interpoliert, d.h. die Sollwertvorgabe an den Servo<br />
bewirkt erst das Anfahren einer Istposition.<br />
Leit- und Folgeachsposition haben damit einen "Altersunterschied" von 3 IPO-Takten.<br />
Für eine 1:1 Kopplung entsteht folgender Versatz:<br />
delta = 3 * Weg pro IPO-Takt simulierte Leitwertkopplung<br />
delta = 3 * Weg pro IPO-Takt - 1 * Weg pro Servotakt Istwertkopplung<br />
delta = 3 * Weg Pro IPO-Takt + (V)^2 / (2 * A) ; Sollwertkopplung<br />
V: Geschwindigkeit der Leitachse<br />
A: max. Beschleunigung der Folgeachse<br />
delta: Position der Leitachse - Position der Folgeachse<br />
Der Versatz ist in Synchronaktionen korrigierbar, erfordert jedoch zusätzlichen Programmieraufwand<br />
sowie die Kenntnis der Verzögerungszeiten beim Anwender.<br />
7.20 Änderungen der Exportbeschränkungen<br />
In den Exportversionen der NCU-System-Software ab SW-Stand 6.4 sind die veränderten<br />
Ausfuhrbestimmungen gemäss Ausfuhrlistenposition AL: 2D002 berücksichtigt.<br />
In den Exportversionen sind nur noch Funktionen verriegelt, die es gestatten würden, "... mehr als 4<br />
interpolierende Achsen simultan zur Bahnsteuerung zu koordinieren".<br />
Bisherige Beschränkungen, die Echtzeitbearbeitung betrafen, sind entfallen.<br />
Folgende Funktionen sind jetzt in den Exportversionen mit voller/eingeschränkter Funktionalität verfügbar:<br />
- Continuous Dressing (Grundausführung)<br />
- Synchronaktionen (Grundausführung) Einschränkung: Nur bis 4 Achsen!<br />
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6.8.2003
- Synchronaktionen Stufe 2 (6FC5251-0AD05-0AA0) Einschränkung: Nur bis 4 Achsen!<br />
- Auswertung interner Antriebsgrössen (6FC5251-0AB17-0AA0)<br />
- Messen Stufe 2 (6FC5250-0AD00-0AA0)<br />
7.21 Ausgabe Spezifikationen von vordefinierten Hilfsfunktionen<br />
Hilfsfunktionen können bzgl. ihres Ausgabezeitpunktes projektiert werden.<br />
Bisher konnte der Ausgabezeitpunkt nur gruppenspezifisch vorgegeben werden. Mit neuen<br />
Maschinendaten ist es für spezielle vordefinierte Hilfsfunktionen möglich, die Ausgabezeitpunkte explizit<br />
anzugeben.<br />
Folgende Ausgabezeitpunkte können eingestellt werden:<br />
- Quittierung ”normal” nach einen OB1–Takt<br />
- Quittierung ”quick” mit OB40<br />
- keine Ausgabe an VDI<br />
- Spindelreaktion nach der Quittung<br />
- Ausgabe vor der Bewegung<br />
- Ausgabe während der Bewegung<br />
- Ausgabe am Satzende<br />
Die Ausgabespezifikationen haben der Reihe nach folgende Wertigkeiten:<br />
$MC_AUXFU_PREDEF_SPEC[ index ]<br />
$MC_AUXFU_GROUP_SPEC[ grpindex ]<br />
$MC_AUXFU_(M,S,T,H,F,D,DL)_SYNC_TYPE<br />
Bei den vordefinierten Hilfsfunktionen sind also immer die vordefinierten Ausgabespezifikationen gültig.<br />
<strong>Hinweise</strong>:<br />
- Spindel-M-Funktionen (z.B. M3/M4/M5) werden ab SW 6.4 standardmässig vor der Verfahrbewegung<br />
ausgegeben, auch wenn das MD $MC_AUXFU_M_SYNC_TYPE=1 ist (Ausgabe während der<br />
Bewegung). Der Ausgabezeitpunkt der Spindel-M-Funktionen kann jedoch in den MD<br />
$MC_AUXFU_PREDEF_SPEC angepasst werden.<br />
- Über die Projektierung von Anwender-definierten Hilfsfunktionen können die vordefinierten<br />
Hilfsfunktionen nicht überschrieben werden. Es wird dann der Alarm „4185 Kanal K1 unzulässige<br />
Projektierung einer Hilfsfunktion SM I1 S5“ abgesetzt.<br />
Dieser Alarm wird auch dann ausgegeben, wenn unzulässige Hilfsfunktionsgruppen definiert wurden.<br />
Dies wurde in Softwareständen < 6.4.9 nicht überwacht.<br />
Beispiel:<br />
M3 in die fünfte Hilfsfunktionsgruppe gelegt, obwohl hier nur die zweite Gruppe zulässig ist.<br />
- Die Spindel-Hilfsfunktionen M1=40 bis M1=45 werden nun standardmässig der 4.<br />
Hilfsfunktionsgruppe zugeordnet (siehe MD $MC_AUXFU_PREDEF_GROUP).<br />
- Bei Programmierung von M40 bis M45 wird ab SW 6.4 automatisch die Adresserweiterung der<br />
Masterspindel an der Nahtstelle ausgegeben.<br />
7.22 String als Teileprogrammzeile abarbeiten<br />
Mit dem Teileprogrammbefehl EXECSTRING kann die Art des Teileprogrammbefehles variabel gestaltet<br />
werden. Dem Befehl wird als Parameter ein String übergeben, der die eigentlich auszuführende<br />
Teileprogrammzeile enthält.<br />
Der Teileprogrammbefehl EXECSTRING wird in einer eigenen Teileprogrammzeile programmiert.<br />
Beispiel:<br />
N110 DEF STRING [10] MFCT1 = “M7”<br />
N200 EXECSTRING(MFCT1
7.23 Einstellbarer Vorschub für das Anfahren<br />
Bei aktivem G95 kann es nach Satzsuchlauf oder ASUP Aufrufen zum Programmhalt wegen stehender<br />
Spindel kommen. Mit dem MD42120 $SC_APPROACH_FEED kann jetzt ein Vorschub für diese<br />
Anfahrbewegungen eingestellt werden.<br />
7.24 PLC Serien Inbetriebnahme File<br />
Es ist möglich unter Step 7 PLC Serien Inbetriebnahme Files im HMI Format zu erstellen.<br />
8 Funktionsverbesserungen Stand 06.04.15.00 gegenüber 06.04.13.00<br />
BRKdb07417 BRKdb07542 BRKdb07649 BRKdb07757<br />
BRKdb07758 BRKdb07788 BRKdb07880 BRKdb07991 BRKdb07993 BRKdb08175<br />
CHMdc07882 CHMdc08006 CHMdc08012 CHMdc08059 CHMdc08062 ERLde26367<br />
ERLde39658 ERLde42126 ERLde44126 ERLde46497 ERLde47341 ERLde47488<br />
ERLde47706 ERLde48163 ERLde48695 ERLde48884 ERLde50454 ERLde51164<br />
ERLde51385 ERLde51455 ERLde51722 ERLde51776 ERLde52098 ERLde52139<br />
ERLde52273 ERLde52299 ERLde52524 ERLde52710 ERLde53072 ERLde53152<br />
ERLde53242 ERLde53458 ERLde53635 ERLde53862 ERLde53862 ERLde53882<br />
ERLde54200 ERLde54282 ERLde54316 ERLde54321 ERLde54368 ERLde54415<br />
ERLde54448 ERLde54460 ERLde54495 ERLde54506 ERLde54529 ERLde54536<br />
ERLde54598 ERLde54663 ERLde54710 ERLde54728 ERLde54731 ERLde54825<br />
ERLde54917 ERLde54945 ERLde54965 ERLde54972 ERLde55125 ERLde55144<br />
ERLde55249 ERLde55281 ERLde55291 ERLde55301 ERLde55372 ERLde55522<br />
ERLde55533 ERLde55696 ERLde55714 ERLde55724 ERLde55729 ERLde55760<br />
ERLde55778 ERLde55817 ERLde55818 ERLde55864 ERLde55874 ERLde55969<br />
ERLde56026 ERLde56036 ERLde56054 ERLde56098 ERLde56142 ERLde56143<br />
ERLde56154 ERLde56175 ERLde56188 ERLde56319 ERLde56326 ERLde56404<br />
ERLde56462 ERLde56481 ERLde56487 ERLde56503 ERLde56504 ERLde56524<br />
ERLde56617 ERLde56635 ERLde56646 ERLde56675 ERLde56700 ERLde56789<br />
ERLde56901 ERLde57018 ERLde57026 ERLde57065 ERLde57075 ERLde57080<br />
ERLde57145 ERLde57193 ERLde57194 ERLde57241 ERLde57242 ERLde57274<br />
ERLde57362 ERLde57371 ERLde57399 ERLde57456 ERLde57463 ERLde57490<br />
ERLde57591 ERLde57597 ERLde57659 ERLde57680 ERLde57730 ERLde57740<br />
ERLde57742 ERLde58117 ERLde58157 ERLde58217 ERLde58233 ERLde58265<br />
ERLde58334 ERLde58582 ERLde58596 ERLde58619 ERLde58624 ERLde58625<br />
ERLde58644 ERLde58646 ERLde58656 ERLde58671 ERLde58683 ERLde58800<br />
ERLde58812 ERLde58836 ERLde58840 ERLde58852 ERLde58865 ERLde58866<br />
ERLde58886 ERLde58964 ERLde59024 ERLde59041 ERLde59104 ERLde59112<br />
ERLde59121 ERLde59126 ERLde59151 ERLde59250 ERLde59258 MGLdm00364<br />
MGLdm00522 MGLdm00539 MGLdm00551 MGLdm00553 MGLdm00561 MGLdm00564<br />
MGLdm00566 MGLdm00573 MGLdm00591 MGLdm00601 MGLdm00602 MGLdm00604<br />
MGLdm00611 MGLdm00624 MGLdm00639 MGLdm00641 SWBds04238 SWBds05018<br />
Anlage 8 zur Lieferfreigabe STZ-Nr. E5/1192.00-G00/03<br />
© <strong>Siemens</strong> AG 2003. All rights reserved Hochrüstanleitung SINUMERIK 810/840D<br />
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6.8.2003
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