Was ist los in dieser Welt? - Gott ist die Liebe
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Wir haben jetzt aus biblischer und h<strong>ist</strong>orischer Sicht Gedanken und Fragen über <strong>die</strong> Paläst<strong>in</strong>enser<br />
formuliert. Aber nun müssen wir uns der letzten und fürchterlichsten Frage stellen:<br />
Gibt es <strong>in</strong> der jetzigen Realität Israels Tatsachen, <strong>die</strong> uns <strong>die</strong> Schreckensvision von Obadja<br />
mit den Paläst<strong>in</strong>ensern <strong>in</strong> Zusammenhang br<strong>in</strong>gen lassen? Die ebenso fürchterliche Antwort<br />
auf <strong>die</strong>se Frage muss me<strong>in</strong>es Erachtens „Ja“ lauten.<br />
Nach me<strong>in</strong>er Me<strong>in</strong>ung wird <strong>die</strong>se Vernichtung <strong>in</strong> 2 Phasen erfolgen. Die erste Phase wird sich<br />
kurz vor dem Kommen des Antichr<strong>ist</strong>en auf dem Staatsgebiet des heutigen Israel <strong>in</strong> den Paläst<strong>in</strong>ensergebieten<br />
abspielen, <strong>die</strong> zweite Phase wird sich beim Kommen des wirklichen Herrn<br />
Jesus Chr<strong>ist</strong>us e<strong>in</strong>ige Jahre später auf dem Gebiet des heutigen Edom, das <strong>ist</strong> Südjordanien,<br />
ereignen. Ich möchte versuchen, mich Ihnen verständlich zu machen.<br />
Es gibt <strong>in</strong> der <strong>Welt</strong>politik pr<strong>in</strong>zipiell immer zwei Hauptl<strong>in</strong>ien. Die e<strong>in</strong>e Hauptl<strong>in</strong>ie s<strong>in</strong>d <strong>die</strong><br />
Äußerungen der Politiker zu bestimmten Problemen. Es wird hier unendlich viel <strong>in</strong> teils sehr<br />
verwirrender Art und Weise diskutiert. Manchmal gew<strong>in</strong>nt man den E<strong>in</strong>druck, dass <strong>die</strong> breite<br />
Öffentlichkeit gezielt verwirrt werden soll. Auch das würde dem allgeme<strong>in</strong>en Pr<strong>in</strong>zip unserer<br />
früher besprochenen Babelwelt entsprechen.<br />
Die zweite Hauptl<strong>in</strong>ie <strong>ist</strong> aber <strong>die</strong> weitaus wichtigere. Es <strong>ist</strong> <strong>die</strong> L<strong>in</strong>ie der praktischen Realitäten,<br />
<strong>die</strong> <strong>in</strong> der <strong>Welt</strong> geschaffen werden. Ich glaube, dass wir nur dann <strong>die</strong> Wahrheit f<strong>in</strong>den<br />
können, wenn wir uns ungeachtet der mündlichen Aussagen irgendwelcher Politiker auf <strong>die</strong><br />
genaue Beobachtung der real vorhandenen Tatsachen konzentrieren. Hier gibt es ke<strong>in</strong>e Lügen<br />
oder Vorspiegelungen, denn <strong>die</strong> nackten Tatsachen haben schon immer für sich selbst gesprochen.<br />
So kommen wir jetzt zu der Frage: <strong>Was</strong> <strong>ist</strong> passiert, was passiert zur Zeit, und was<br />
könnte <strong>in</strong> der Zukunft passieren? Wir lassen also <strong>die</strong> Politiker reden und schauen <strong>die</strong> Tatsachen<br />
an.<br />
Im Gazastreifen lebten 8000 Israelis <strong>in</strong> mehreren<br />
Siedlungen. Diese wurden unter Ariel<br />
Scharon im Jahr 2005 ausgesiedelt. Somit<br />
gibt es im Gazastreifen jetzt nur noch Paläst<strong>in</strong>enser.<br />
Der Gazastreifen <strong>ist</strong> rundum abgesperrt,<br />
er gleicht nach Aussagen e<strong>in</strong>iger Paläst<strong>in</strong>enser,<br />
Israelis und auch <strong>in</strong>ternationaler<br />
Beobachter e<strong>in</strong>em Gefängnishof.<br />
Im Westjordanland leben <strong>in</strong> den Siedlungen<br />
<strong>in</strong>sgesamt etwa 280.000 Israelis zwischen<br />
den Paläst<strong>in</strong>ensern. In den letzten Jahren <strong>ist</strong><br />
hier e<strong>in</strong>e gigantische Absperranlage im Bau.<br />
Teile der Anlage bestehen aus bis zu 9 Meter<br />
hohen Betonelementen, <strong>die</strong> im Wesentlichen<br />
auf das Gebiet Jerusalems und der übrigen<br />
dicht mit Israelis besiedelten Anteile begrenzt<br />
s<strong>in</strong>d. Der Rest der Anlage besteht aus Zäunen<br />
mit Demarkationsl<strong>in</strong>ien.<br />
E<strong>in</strong>e ähnliche Anlage f<strong>in</strong>det man heute zwischen den beiden Koreas. Die Fotos er<strong>in</strong>nern auch<br />
an <strong>die</strong> frühere <strong>in</strong>nerdeutsche Grenze, <strong>die</strong> ja 1989 gefallen <strong>ist</strong>. Jedenfalls handelt es sich um<br />
e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>drucksvolle und äußerst funktionstüchtige Anlage. In den bereits vollendeten Bauab-<br />
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