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II. HOCHBAU-PLANUNGSWERKZEUGE UND – DETAILS

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<strong>II</strong>. <strong>HOCHBAU</strong>PLANUNG <strong>–</strong> GEBÄUDEHÜLLE - OPAKE BAUTEILE<br />

in einer Holzständer- oder Tafelkonstruktion; auch die Anschlusswärmebrücke beim<br />

Einbau eines Fensters rechnet man zweckmäßigerweise in den regulären Fenster-U-<br />

Wert ein, dies ist im PHPP bereits so angelegt und macht wenig Arbeit).<br />

Mit dem vereinfachten Kriterium werden die Planung und der Bau ganz entscheidend<br />

vereinfacht: Für eine Klasse von Anschlussdetails muss nur einmal im Vorfeld nachgewiesen<br />

worden sein, dass sie das Kriterium [WbKrit] erfüllen. Dass kann z.B.<br />

durch eine Berechnung aller relevanten Details für Gebäudehüllen erfolgen. Viele<br />

Systemhersteller sind diesem Ansatz bereits gefolgt und haben für alle von ihnen bereitgestellten<br />

Details die Einhaltung des Kriteriums überprüfen lassen. Verwendet der<br />

Planer solche Details, so kann er bei der Passivhaus-Projektierung die Wärmebrückentherme<br />

einfach weglassen - und spart viel Arbeit bei der Berechnung.<br />

Auf der Internet-Seite des Passivhaus-Institutes finden sich zahlreiche Beispiele für<br />

Bausysteme, bei denen sämtliche normalerweise benötigten Anschlussdetails als<br />

"wärmebrückenfrei" zertifiziert sind.<br />

<strong>II</strong>.1.1.2 Wie plant man wärmebrückenfrei?<br />

Eine anschauliche Hilfe ist durch folgenden Grundsatz gegeben: Dämmschichten so<br />

planen, dass die gesamte Außenhülle ohne Absetzen vollständig mit einem Stift der<br />

Mindest-Dämmdicke (beim Passivhaus etwa 20 cm) innerhalb der Dämmschichten<br />

umfahren werden kann. Die folgende Abbildung illustriert das Prinzip an einer<br />

Schnittzeichnung. Die entscheidenden Punkte werden so schnell erkennbar: Z.B. die<br />

Mauerwerksfußpunkte auf der Kellerdecke.<br />

Abb. 1: Prinzip Luftdichtes Bauen [Quelle: http://www.passivhaustagung.de]<br />

LVA „Integrierte und nachhaltige Hochbauplanung“ gefördert vom BMVIT, Programmlinie „Haus der Zukunft“ 2.1.5<br />

BOKU Wien, Arbeitsgruppe Ressourcenorientiertes Bauen; TU-Graz, Institut für Wärmetechnik

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