Ein Leben: Fotos von Knut W. Maron Das Paradies: Auf Erden oder ...
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26 TV-Tipps eternity februar 2013<br />
TV-Tipps<br />
Mittwoch, 30. Januar<br />
WDR Fernsehen, 15.00 Uhr<br />
Planet Wissen<br />
Warum müssen wir sterben?<br />
Dem Tod <strong>von</strong> der Schippe zu springen,<br />
wünschen sich viele. Doch wie wir alle<br />
wissen, hat es die Natur anders eingerichtet.<br />
Der Mensch entgeht weder dem<br />
Tod noch der Trauer. Lediglich <strong>Ein</strong>zeller<br />
genießen das ewige <strong>Leben</strong>. Für die Vorfahren<br />
des m<strong>oder</strong>nen Menschen war der<br />
Tod noch ein großes Rätsel, das zahlreiche<br />
Mythen hervorbrachte. Heute ist<br />
weitgehend geklärt, was beim Sterben<br />
und Trauern im Körper vorgeht und welche<br />
Prozesse dafür sorgen, dass das<br />
<strong>Leben</strong> <strong>von</strong> Mensch und Tier endlich ist.<br />
Gleichzeitig wohnt diesem Ende oft eine<br />
große schöpferische Kraft inne, die sich<br />
in Grabmalen wie den Pyramiden und<br />
dem Taj Mahal zeigt. Zusammen mit<br />
dem Mediziner und Biologen Carsten<br />
Niemetz, der Psychologin und Trauerforscherin<br />
Rita Rosner und der Theologin<br />
und Bestatterin Barbara Rolf beantwortet<br />
Planet Wissen, die Fragen warum wir<br />
sterben müssen und wie man den Abschied<br />
und das Gedanken gestalten<br />
kann. (Wdh. am Donnerstag, 31. Januar,<br />
um 8.20 Uhr im WDR Fernsehen)<br />
Samstag, 2. Februar<br />
WDR Fernsehen, 9.30 Uhr<br />
Würdevoll zuhause sterben<br />
"Zuhause!"- wollen die meisten Menschen<br />
sterben. In Würde. Ohne Schmerzen.<br />
Gut versorgt und nicht allein. Seit<br />
fünf Jahren haben sterbenskranke Menschen<br />
darauf auch einen gesetzlichen<br />
Anspruch. <strong>Das</strong> Recht auf eine "spezialisierte<br />
ambulante Palliativversorgung"<br />
(SAPV). Ganz unbürokratisch soll ein<br />
Team qualifizierter Ärzte und Pfleger den<br />
Sterbenden rund um die Uhr in dessen<br />
eigenen vier Wänden betreuen, ihn pflegen<br />
und seine Schmerzen lindern – so<br />
das Gesetz. In Zeiten der Hochleistungsmedizin<br />
sollte der Tod wieder menschlicher<br />
und das Sterben zurück in die<br />
Familien geholt werden. Fünf Jahre nach<br />
Inkrafttreten des Gesetzes sterben aber<br />
nach wie vor vier <strong>von</strong> fünf Menschen in<br />
Krankenhäusern <strong>oder</strong> Hospizen – und<br />
nicht zuhause. In vielen Regionen gibt es<br />
keine ausreichende ambulante Palliativversorgung,<br />
es fehlt an Ärzten und Pflegern.<br />
Woran scheitert die Umsetzung<br />
des Gesetzes? Wer ist in der Pflicht? Der<br />
Gesetzgeber, die Ärzte, die Pfleger, die<br />
Krankenhäuser, die Krankenkassen? Die<br />
Sendung sucht Antworten auf die Frage,<br />
warum es in Deutschland so schwer ist,<br />
zuhause sterben zu können.<br />
Samstag, 2. Februar<br />
<strong>Das</strong> Erste (ARD), 15.30 Uhr<br />
Exclusiv im Ersten: Abschied vom <strong>Leben</strong><br />
Der Abschied vom <strong>Leben</strong> ist für niemanden<br />
leicht. Besonders schwer fällt er<br />
dann, wenn er zu einer Zeit kommt, in<br />
der man vermeintlich noch mitten im<br />
<strong>Leben</strong> steht. So wie Heike Schmidt. Die<br />
48-Jährige ist unheilbar an Lungenkrebs<br />
erkrankt. Die Ärzte im Krankenhaus<br />
konnten ihr nicht mehr helfen. Nun verbringt<br />
die Erzieherin und Mutter dreier<br />
Kinder ihre letzten Tage im Darmstädter<br />
Elisabethen-Hospiz. Dort geht es noch<br />
einmal bergauf. Sie fühlt sich wohl,<br />
schöpft neue Kraft. Dabei lindern die<br />
Ärzte und Betreuer im Hospiz palliativ<br />
nur noch die Schmerzen, nehmen Ängste<br />
und kurieren Symptome, aber sie heilen<br />
nicht mehr. Wichtig ist ihnen, dass<br />
ihre Patienten einen würdevollen, selbstbestimmten<br />
Abschied vom <strong>Leben</strong> haben.<br />
Den will auch Christian Lehmkühler, der<br />
vom ambulanten Palliativ-Team medizinisch<br />
und mental betreut wird. Er hat<br />
sich entschieden, zu Hause zu sterben,<br />
bei seiner Frau Anja, in seinen eigenen<br />
vier Wänden. Auch der 35-jährige Sportund<br />
Mathelehrer ist unheilbar krank, hat<br />
Sarkom-Krebs. Er weiß, was auf ihn zukommt,<br />
und gewährt uns einen tiefen<br />
<strong>Ein</strong>blick in die Ängste, Gefühle und Gedanken<br />
eines Sterbenden. Aber er macht<br />
uns auch Mut. Sowohl bei Heike<br />
Schmidt als auch bei Christian Lehmkühler<br />
gibt es Höhen und Tiefen, aber auch<br />
Traurigkeit und Zufriedenheit in den letzten<br />
<strong>Leben</strong>swochen. Diese Momente hat<br />
Michaela Bergholz für den Film eingefangen.<br />
Sonntag, 3. Februar<br />
3sat, 14.40 Uhr<br />
Nicht ohne meine Leiche<br />
(Luo ye gui gen)<br />
Spielfilm, Hongkong/China 2007<br />
Alkohol kann tödlich sein – das muss<br />
auch der Wanderarbeiter Zhao feststellen,<br />
als sein Kollege Liu bei einem kleinen<br />
Feierabendgelage volltrunken<br />
einschläft und nicht mehr aufwacht. Ob<br />
es nun der Schnaps war <strong>oder</strong> nicht, für<br />
Zhao steht fest, dass er ein altes Versprechen<br />
einlösen muss – nämlich, die Leiche<br />
seines Freundes in dessen<br />
Heimatort zu bringen. Keine leichte <strong>Auf</strong>gabe,<br />
denn Lius Dorf liegt am Drei-<br />
Schluchten-Damm, 1.700 Kilometer<br />
entfernt, und der öffentliche Personentransport<br />
in China gehört nicht zu den<br />
verlässlichsten Fortbewegungsmitteln.<br />
Natürlich soll niemand erfahren, dass<br />
Bildrechte: ARTE F<br />
Zhao mit einer Leiche durchs Land reist.<br />
Unglücklicherweise besteigt er mit Lius<br />
Leichnam einen Reisebus, der <strong>von</strong> Banditen<br />
überfallen wird. Zwar erregt der aufopferungsvolle<br />
Freund das Mitleid des<br />
Bandenführers und rettet damit das Hab<br />
und Gut sämtlicher Mitreisenden, doch<br />
großer Dank bleibt aus. Als die anderen<br />
Passagiere <strong>von</strong> der Leiche erfahren, setzen<br />
sie Zhao samt totem Freund empört<br />
vor die Tür. Mit allen erdenklichen Fortbewegungsmitteln<br />
setzt er seine Reise<br />
fort – mal trägt er Liu auf dem Rücken,<br />
mal verstaut er ihn in einer Schubkarre,<br />
und als alle Stricke reißen, rollt er ihn in<br />
einem großen LKW-Reifen. <strong>Auf</strong> seinem<br />
turbulenten Weg durch den Südwesten<br />
Chinas lernt Zhao dabei eine Reihe ungewöhnlicher<br />
Menschen kennen, vom emotional<br />
labilen Lastwagenfahrer über einen<br />
jungen Mann, der mit dem Fahrrad bis<br />
nach Tibet fahren will, bis zu einem einsamen<br />
Reichen, der zu seinen Lebzeiten<br />
seine eigene Beerdigung feiern lässt. Der<br />
Spielfilm "Nicht ohne meine Leiche" <strong>von</strong><br />
Yang Zhang bietet eines der schönsten<br />
Beispiele des jungen chinesischen Kinos,<br />
das sich seit einigen Jahren vielgestaltig<br />
und dynamisch entwickelt. Die skurrile<br />
und herzerwärmende Komödie mit dem<br />
chinesischen Starkomiker Benshan Zhao<br />
in der Hauptrolle, erzählt beiläufig <strong>von</strong><br />
Armut, sozialer Kälte und notgedrungener<br />
Arbeits-Migration im Wirtschaftswunderland<br />
China – verfällt dabei aber<br />
nicht in Bitterkeit <strong>oder</strong> Zynismus.<br />
Montag, 4. Februar<br />
N24, 17.05 Uhr<br />
Zukunft ohne Menschen – <strong>Das</strong> menschliche<br />
Erbe<br />
Seit jeher versucht der Mensch mit besonderen<br />
Methoden der Konservierung,<br />
Verstorbene für die Ewigkeit aufzubahren:<br />
Tote werden einbalsamiert und mumifiziert<br />
<strong>oder</strong> nach neuesten Techniken<br />
kryonisch in flüssigem Stickstoff bestattet.<br />
Doch erlangen sie dadurch tatsächlich<br />
das Ziel der Unsterblichkeit? Oder<br />
Während täglich mehrere Beerdigungen stattfinden, gehen die Bewohner der Nekropole ihren alltäglichen Beschäftigungen nach.<br />
(Freitag, 1. März – arte, 18.15 Uhr – Kairo – <strong>Leben</strong> auf dem Friedhof)<br />
Kurzfristige Programmänderungen der Sender sind möglich. Anmerkung zu den Uhrzeiten: die Tage in der Vorschau starten um 0.00 Uhr und enden um 23.59 Uhr.<br />
werden sie längst verschwunden sein,<br />
während historische Mahnmale, wie die<br />
Freiheitsstatue <strong>oder</strong> die Sixtinische Kapelle,<br />
als stumme Zeugen menschlicher<br />
Existenz übrig bleiben?<br />
Donnerstag, 7. Februar<br />
WDR Fernsehen, 8.15 Uhr<br />
Der fromme Jeck! – Mit Willibert Pauels<br />
durchs Heilige Land<br />
Ne Bergische Jung im Heiligen Land …<br />
Allein in der Geburtsgrotte in Bethlehem,<br />
mit der Pappnase im Toten Meer und auf<br />
dem See Genezareth, hoch auf dem Berg<br />
der Seligpreisung, unterwegs in der<br />
Wüste Galiläa, am Jordan, aber auch auf<br />
dem Jakobsweg im Sauerland, vor der<br />
Schwarzen Madonna in Köln, in Rom im<br />
Bergischen, in der Kneipe "Zur letzten<br />
Träne" in Siegburg <strong>oder</strong> im Düsseldorfer<br />
Landtag sein bewegender <strong>Auf</strong>tritt beim<br />
Deutschen Kinderhospiztag – es sind nur<br />
einige Stationen bei der Reise mit dem<br />
"Bergischen Jung" Willibert Pauels durch<br />
das eine <strong>oder</strong> andere Heilige Land. Gisbert<br />
Baltes und Lothar Schröder begleiteten<br />
den katholischen Diakon und<br />
Büttenclown Willibert Pauels ein Jahr<br />
lang mit der Kamera. Gedreht wurde u.a.<br />
in Jerusalem, Bethlehem und Tabgha,<br />
aber auch in Aachen, Köln, Bonn, Düsseldorf,<br />
Siegburg, Nievenheim, Münster, Paderborn,<br />
Bad Lippspringe, Attendorn und<br />
in Wipperfürth-Wipperfeld, der Heimatgemeinde<br />
<strong>von</strong> Pauels. Nach dem großen<br />
Erfolg des 1. Teils ist auch "Der Fromme<br />
Jeck – Teil II" wieder ein Film zum Lachen<br />
und Weinen. Denn kein anderer bestreitet<br />
den täglichen Spagat zwischen Freud<br />
und Leid so extrem wie der Star-Redner<br />
aus dem Kölner Karneval – wie Willibert<br />
Pauels. Morgens Beerdigung – abends<br />
Büttenrede! Zwischen der Spurensuche<br />
sind zahlreiche Ausschnitte seines neuen<br />
Bühnenprogramms zu sehen, das nur<br />
eines bezweckt: Die Menschen zum Lachen<br />
bringen. Ganz nach dem Motto des<br />
Frommen Jecks: "Wenn der Mensch<br />
lacht, ist er frei wie ein Engel."