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WÜRZBURG<br />
F r e i t a g , 2 4 . J u l i 2 0 0 9 – N r. 1 6 8 N 1 W Ü S - S e i t e 2 5<br />
Windkraft:<br />
OB für mehr<br />
Gelassenheit<br />
Bürgerverein-Ortstermin<br />
ohne Vertreter der Stadt<br />
ROTTENBAUER (micz) In der Diskus-<br />
sion um eine Vorratsfläche für Windkraft<br />
entlang der B 19 plädiert Oberbürgermeister<br />
Georg Rosenthal für<br />
mehr Gelassenheit. Eine Entscheidung<br />
pro oder kontra Windpark stehe<br />
nicht unmittelbar bevor, sagte der<br />
OB im Gespräch mit der Main-Post.<br />
Ähnlich hatte er zuvor im Stadtrat<br />
auf eine Anfrage von Ex-OB Pia Beckmann<br />
(CSU) geantwortet.<br />
Rosenthal betont, dass sich Bund<br />
und Land grundsätzlich dazu bekannt<br />
hätten, Windkraft zu fördern,<br />
um die Abhängigkeit von fossilen<br />
Brennstoffen sowie den CO2-Ausstoß<br />
zu minimieren. Insofern sei es nur<br />
konsequent, wenn der Regionale Planungsverband<br />
nach geeigneten Flächen<br />
suche. Gleichwohl bleibe die<br />
Stadt Herr ihrer Bauleitplanung – und<br />
entscheide letztlich selbst, ob und wo<br />
sie Windräder genehmigt. Dabei<br />
müssten die Argumente pro und<br />
kontra abgewogen werden, etwa die<br />
Erfordernisse des Umweltschutzes,<br />
aber auch die Interessen von Anliegern.<br />
Zum jetzigen Zeitpunkt seien<br />
aus seiner Sicht keine Festlegungen zu<br />
treffen, sagte Rosenthal.<br />
Er verweigere sich keinem Gespräch<br />
mit den Kritikern, sagte der<br />
OB weiter, bat aber um Verständnis,<br />
dass am Ortstermin, zu dem der Bürgerverein<br />
(BV) Heuchelhof an diesem<br />
Freitag (18 Uhr, Getränkemarkt<br />
neben dem Obi) einlädt, wegen<br />
mehrerer anderer Veranstaltungen<br />
kein Vertreter der Stadt teilnehmen<br />
könne. Es wäre besser gewesen, der<br />
BV hätte vor Planung des Ortstermins<br />
mit dem Rathaus gesprochen.<br />
Die Windkraft-Debatte im Netz:<br />
http://wuerzburg.mainpost.de<br />
Donnerstag, 2. Juli 2009<br />
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Gesicht des Tages<br />
So wird's Wetter<br />
.<br />
Naturschutz: Kampf für das Kürnachtal<br />
Tilman<br />
Dauerbaustelle Marktplatz<br />
WÜRZBURG (how) Der Marktplatz bleibt eine<br />
ausgebessert werden. Erich Felgenhauer (CSU)<br />
Dauerbaustelle. Derzeit wird am unteren Markt brachte in die gestrige Stadtratssitzung zwei<br />
zwischen Obelisk und Marienkapelle das Pflaster Pflastersteine mit und sprach erzürnt von<br />
erneuert und im Gegensatz zur ersten Verlegung „Steuergeldverschwendung“, wenn das erst neun<br />
verfugt. Das Rathaus spricht von „Angleichungs- Jahre alte Pflaster schon wieder ausgetauscht<br />
maßnahmen“ an die vergangenes Jahr fertigge- werde. Laut Stadtbaurat Christian Baumgart ist<br />
stellte untere Hälfte im Bereich Forum-Bau. Par- das nicht der Fall. Die Ausbesserungskosten müsse<br />
tiell sollen bis Jahresende weitere schadhaften die Firma im Rahmen einer Gewährleistungsver-<br />
Stellen in der oberen Hälfte des unteren Markts einbarung übernehmen. FOTO THERESA MÜLLER<br />
Widerstand gegen Querspange B 19/B 8 regt sich<br />
LENGFELD (ej) Die staatliche Förde-<br />
Feiern für den<br />
sanierten Kiliansbrunnen<br />
Breu-Lied ab sofort im Internet zu hören<br />
WÜRZBURG (how) Mit Musik be-<br />
Online-Tipp<br />
Mehr Infos zum Kiliansbrunnen<br />
sowie das Brunnenlied von Simon<br />
Breu zum Reinhören:<br />
htttp://wuerzburg.mainpost.de<br />
Online-Tipp<br />
Mehr zu dem Thema und viele<br />
Kommentare im Internet unter<br />
http://wuerzburg.mainpost.de<br />
Wird heute gefeiert: der sanierte<br />
Kiliansbrunnen. FOTO T. MÜLLER<br />
Stadt macht Druck<br />
für Westumgehung<br />
Resolution vom Stadtrat verabschiedet<br />
Dass die derzeit auf einem Mittelkorridor<br />
geplante B 26 n noch deutlich<br />
länger ist als die A 3/A 7-Abkürzung<br />
durchs Würzburger Stadtgebiet,<br />
ter den Bau der umstrittenen Auto- räumt auch Oberbürgermeister Georg<br />
bahn-Westumgehung zwischen A 3 Rosenthal (SPD) ein. Er geht dennoch<br />
und A 7 gestellt. Eine entsprechen- davon aus, dass die autobahnähnlide<br />
Resolution verabschiedete der che Umgehung für die Autofahrer<br />
Stadtrat gestern nach kontroverser schneller und damit attraktiver ist als<br />
Debatte mit 28 zu 19 Stimmen. der Weg durch die Stadt. Dort eine<br />
fünf- bis zehnprozentige Verkehrsent-<br />
St. Florian lässt grüßen. Während<br />
lastung zu bekommen, sei „nicht un-<br />
im westlichen Landkreis die Gegner<br />
bedeutsam“ für Würzburg.<br />
der so genannten „B 26 neu“ eine Be-<br />
Dass in der Resolution von „erheblastung<br />
von Natur und Mensch belicher<br />
Verbesserung“ der Wohn- und<br />
fürchten, erhofft sich Würzburg eine<br />
Lebensqualität an den Abkürzungs-<br />
Entlastung des Mittleren Rings und<br />
strecken die Rede ist, wollten die Grü-<br />
seiner Anwohner. „Wir haben die<br />
nen nicht akzeptieren – ebenso wenig<br />
Würzburger Interessen zu vertreten.“<br />
die „deutlichen ökologischen Verbes-<br />
Dieser Satz fiel in der Sitzung mehrserungen“<br />
zum Beispiel durch Verrinfach.<br />
Die Resolution soll den Bau der<br />
gerung von Feinstaub und Lärm.<br />
Westumfahrung unterstützen. Bis zu-<br />
„Diese Versprechen sind nicht haltletzt<br />
kämpften vor allem die Grünen<br />
bar“, so Friedl. Nach Erhebungen gel-<br />
gegen das 380-Millionen-Euro-Proten<br />
nur 16 Prozent der Fahrzeuge auf<br />
jekt. Unterstützung erhielten sie da-<br />
dem Ring als Durchgangsverkehr.<br />
bei auch aus anderen Fraktionen.<br />
Dagegen brachte SPD-Fraktions-<br />
Im Mittelpunkt stand die Frage: chef Hans Werner Loew eigene Erfah-<br />
Wie stark machen sich prognostizierrungen ins Spiel: „Wenn auf der A 3<br />
te fünf bis zehn Prozent weniger Ver- Stau ist, kann jeder den Durchgangskehr<br />
auf dem Mittleren Ring für die verkehr beobachten.“ Die Situation<br />
Anlieger bemerkbar? So gut wir gar sei besonders in der Zellerau und in<br />
nicht, sagen die Grünen. „Das ent- Grombühl unerträglich. Grundposispricht<br />
gerade einmal der täglichen tionen standen sich gegenüber: Wäh-<br />
Schwankungsbreite von heute“, relarend die einen neue Straßen angetivierte<br />
Patrick Friedl. Die Lärmminsichts wachsenden Verkehrs fordern,<br />
derung sei kaum wahrnehmbar. lehnen sie andere „am Ende des fossi-<br />
Stadtbaurat Christian Baumgart len Zeitalters“ (Holger Grünwedel) ab.<br />
hielt dagegen: Man dürfe Anliegern Geschlossen gegen die B 26 n stellten<br />
eine Entlastung um durchschnitt- sich Grüne und Linke, dazu vier Verlich<br />
5000 Fahrzeuge pro Tag nicht treter der CSU, zwei von der SPD und<br />
vorenthalten. Scharf attackiert wur- je eine(r) von ÖDP, FWG und WL.<br />
de er von Grünen-Rätin Karin Miethaner-Vent.<br />
Sie warf Baumgart vor,<br />
Zahlen nur nach Nutzen für die eigene<br />
Argumentation zu gebrauchen.<br />
...................................................................................<br />
...................................................................................<br />
Von unserem Redaktionsmitglied<br />
ANDREAS JUNGBAUER<br />
WÜRZBURG Die Stadt hat sich hin-<br />
gabe sollte der Stadtrat am Donnerspört: „Die Trasse zerstört das Kürnrung<br />
für den neuen B 19-Knoten in tag einer Machbarkeitsstudie für dieachtal, Lengfeld wird dann von drei<br />
Lengfeld ist in Gefahr, wenn es dort se neue Trasse zustimmen. Bis Re- Seiten vom Verkehr eingeschlossen.“<br />
keine stärkere Verkehrsentlastung daktionsschluss war noch keine Ent- Die Stadt hat sich laut Miethanergibt.<br />
Nur die Anbindung des Möbelscheidung gefallen.<br />
Vent Sand ins Auge streuen lassen bei<br />
riesen Ikea reiche nicht aus. Das ist<br />
den Verhandlungen. „Wir haben<br />
Der Widerstand gegen diese Pläne<br />
der Tenor mehrerer Gespräche, die<br />
immer darauf hingewiesen, dass das<br />
regt sich schon. Im Vorfeld hatte sich<br />
die Stadtverwaltung mit der Regie-<br />
alles eine Mogelpackung für die<br />
die CSU-Fraktion mit Karl Adam,<br />
rung geführt hat. Immerhin geht es<br />
Querspange ist.“ Sie kündigt gegen<br />
Wolfgang Roth und Pia Beckmann zu<br />
um 8,1 Millionen Euro.<br />
die neuen Pläne energischen Wider-<br />
Wort gemeldet: „Allen Versuchen, das<br />
Die Regierung will nun von der<br />
stand an.<br />
Naherholungsgebiet Kürnachtal zu<br />
Stadt, dass sie alte Pläne für eine<br />
zerstören und eine Trasse zu ermögli-<br />
Querspange B 19/B8 durchs Kürnchen,<br />
erteilen wir eine Abfuhr.“<br />
achtal wieder aufnimmt und umsetzt.<br />
Nur so könne die B 19 dauer- Bund-Naturschutz-Vorsitzende<br />
Mit der Traumnote 1,0 hat sie den haft entlastet werden. Mit dieser Vor- Karin Miethaner-Vent ist absolut em-<br />
Qualifizierenden Hauptschulabschluss<br />
bestanden: KATHARINA<br />
FLIEMANN, Schülerin der Klasse M9<br />
der Hauptschule Heuchelhof, hat<br />
weitere hohe schulische Ziele, die<br />
sie zu einem Studium im Bereich<br />
Mathematik führen sollen. Zunächst<br />
aber freut sich die 15-Jährige<br />
auf den Abschlussball ihres Tanzkurses.<br />
Das Zeugnis bekommt sie an<br />
auf dem geräumten Kasernengelän-<br />
diesem Freitag ausgehändigt.<br />
halb fleißig Mitsingen und die Gläser<br />
de der Leighton Barracks heißt in Zuginnt<br />
heute um 15.45 Uhr am Bahn- heben auf Kilians Rückkehr!<br />
kunft – nach der alten Flurbezeichhofsvorplatz<br />
das Brunnenfest zur<br />
nung – „Hubland“. Das beschloss der<br />
Wiederinbetriebnahme des sanierten<br />
Stadtrat am Donnerstag bei nur zwei<br />
Kiliansbrunnens. Eingeladen sind alle<br />
Vereinzelt gibt es noch Schauer, sonst<br />
Gegenstimmen. Damit folgte man<br />
Bürger, vor allem die gebefreudigen.<br />
ist es wechselnd bewölkt bei Tempe-<br />
der Empfehlung einer eigens einge-<br />
Die Spender haben bislang über<br />
raturen bis 23 Grad, sagt die WetterrichtetenNamensfindungskommis-<br />
230 000 Euro der 1,2 Millionen teuwarte<br />
Würzburg. Die Wetterdaten für<br />
sion und dem Konversionsausschuss.<br />
ren Sanierung zusammengetragen.<br />
Donnerstag, 23. Juli(20 Uhr): Nieder-<br />
Bereits vor zwei Jahren hatte CSU-<br />
Nach Grußworten und Segnung<br />
schlag: 7 Liter; Höchsttemperatur:<br />
Mann Wolfgang Scheller und später<br />
wird OB Georg Rosenthal das 114<br />
25,9 Grad Celsius; Minimum: 17,7<br />
auch die SPD-Fraktion eine Umbe-<br />
Jahre alte Denkmal, ein Geschenk<br />
Grad; Luftdruck: 1008 Hektopascal;<br />
nennung gefordert.<br />
des Prinzregenten Luitpold an seine<br />
Luftfeuchtigkeit: 72 Prozent.<br />
Geburtsstadt, per Knopfdruck wie-<br />
Ausgerechnet der Altlinke Heinrich<br />
der zum Sprudeln bringen. Der<br />
Jüstel (SPD) wollte nun am Namen<br />
Valentin-Becker-Chor wird das Ki-<br />
des 1944 in der Normandie gefalleliansbrunnen-Lied<br />
von Simon Breu<br />
nen US-Hauptmanns John Leighton<br />
singen und hofft auf stimmkräftige<br />
festhalten. Seine Begründung: Die<br />
Ein Stadtrat hat sich bei mir ausge-<br />
Unterstützung der Festbesucher. Das<br />
Amerikaner hätten sechs Jahrzehnte<br />
weint: Über 50 Tagesordnungs-<br />
über 100 Jahre alte Lied hatte der<br />
lang das Leben in Würzburg geprägt<br />
punkte hatten die Volksvertreter in<br />
Chor erst beim Brunnen-Benefiz-<br />
– zunächst als Sieger und Besatzer,<br />
der gestrigen Sitzung abzuarbeiten<br />
konzert am Sonntag vorgetragen.<br />
später als Beschützer und Freunde.<br />
– und das bei dem Ehrgeiz, sich Der Freundeskreis Geschichtswerk-<br />
Viele Beziehungen zu Einheimi-<br />
ordentlich auf die Themen vorzubestatt hat zur Brunneneröffnung ein<br />
schen seien daraus entstanden. Jüsreiten<br />
und wenn nötig, in der Sit- Heft mit historischem und aktuellen<br />
tel: „Die Amerikaner haben das Leben<br />
zung vernünftig zu diskutieren. Ich Fotos zusammengestellt, das er beim<br />
in Würzburg stärker beeinflusst als die<br />
konnte den Mann trösten. Dass Fest verkauft. Außerdem sind Brun-<br />
68er.“ Unterstützung bekam er von<br />
immer weniger Leute immer mehr nen-Pins und das Brunnen-Puzzle des<br />
Erich Felgenhauer (CSU). Man solle<br />
arbeiten müssen, sei in der freien Verschönerungsvereins im Angebot.<br />
mit der Beibehaltung der Leighton<br />
Wirtschaft normal. Doch von Ein Teil der Verkaufserlöse fließt aufs<br />
Barracks eine politische Aussage tref-<br />
Stellenabbau bei den 50 Stadträten Spendenkonto. Das gilt auch fürs<br />
fen. Der Name stehe dank der Ameri-<br />
hätte ich noch nichts gehört. Hofbräu-Bier beim Brunnenfest. Deskaner<br />
für Frieden und Wohlstand.<br />
Aus Leightons<br />
wird Hubland<br />
Name für neuen Stadtteil<br />
WÜRZBURG (aj) Der neue Stadtteil<br />
Vertrauen<br />
ist gut –<br />
Online-Tipp<br />
Die Diskussion im Internet:<br />
http://wuerzburg.mainpost.de<br />
Referenzen<br />
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Mit neun7 liegen<br />
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Damit wir auch bei der<br />
Jugend punkten können,<br />
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Geschäftsführerin<br />
Marta Mustermann<br />
Muster AG<br />
Musterstadt