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Gerd Gerken ist seit Jahrzehnten als ... - DELITÉ

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HRM<br />

«Jeder Kandidat verhält sich wie ein Endverbraucher».<br />

<strong>Gerd</strong> <strong>Gerken</strong> <strong>ist</strong> <strong>seit</strong> <strong>Jahrzehnten</strong> <strong>als</strong> Unternehmensberater<br />

für prominente Firmen tätig. Aufgrund seiner Erfahrung<br />

hat er ein System entwickelt, um Führungskräfte so auszuwählen,<br />

dass sie ins Unternehmen passen.<br />

VON REGULA HEINZELMANN*<br />

Unternehmensbe-<br />

rater <strong>Gerd</strong> <strong>Gerken</strong>:<br />

«Die grossen Firmen<br />

suchen in der Regel<br />

zum f<strong>als</strong>chen Zeit-<br />

punkt die f<strong>als</strong>che<br />

Per formance.»<br />

<strong>Gerd</strong> <strong>Gerken</strong> <strong>ist</strong> über das Leben zum Beruf des Unternehmensberaters<br />

gekommen. Mit 16 lernte er einen Unternehmer<br />

kennen, der ihn praktisch gefördert hat. <strong>Gerken</strong>s Eltern<br />

waren einige Jahre später der Meinung, dass er studieren<br />

müsste. Er hat eine Lehre vorgezogen, später das Abitur aber<br />

nachgeholt. Nach einem Semester Studium gründete er eine<br />

Werbeagentur und studierte daneben weiter. Er bekam Werbeaufträge<br />

von Axel Springer und wurde dort später <strong>als</strong> Unternehmensberater<br />

engagiert. In Zürich arbeitet <strong>Gerd</strong> <strong>Gerken</strong><br />

mit dem Personalvermittlungsunternehmen Delité zusammen<br />

(www.delite.jobs).<br />

Sie haben ein Matching-System mit dem Namen<br />

SYMBYOS entwickelt, um Stellenkandidaten besser<br />

beurteilen zu können. Ist das überhaupt möglich?<br />

<strong>Gerd</strong> <strong>Gerken</strong>: Ein objektives Urteil <strong>ist</strong> nie möglich. Allerdings<br />

kann man versuchen zu beurteilen, ob jemand in ein Unternehmen<br />

passt und ob die Unternehmenskultur und der Kandidat<br />

einander entsprechen. In jedem Unternehmen entwickeln<br />

sich im Laufe der Jahre heimliche und offizielle Werte.<br />

Es ergibt sich aufgrund der Traditionen in einer Firma das,<br />

was ich Energiefelder nenne, man kann es auch <strong>als</strong> Glaubenssysteme<br />

betrachten. Die Firma fängt an, sich selber so zu reflektieren,<br />

dass sie eine Art «Seele» bekommt.<br />

Was genau <strong>ist</strong> darunter zu verstehen?<br />

Wenn man innerhalb eines Unternehmens Gespräche führt,<br />

stellt man fest, dass es unsichtbare, aber verpflichtende Handlungsanweisungen<br />

gibt, die von den Mitarbeitenden unterschiedlich<br />

stark repräsentiert werden. Das <strong>ist</strong> unabhängig davon,<br />

wie lange eine Person schon dort arbeitet und ob sie die<br />

alten Traditionen des Unternehmens kennt. Me<strong>ist</strong>ens <strong>ist</strong> das<br />

nicht der Fall.<br />

ORGANISATOR Seite 48<br />

Ausgabe 10/11–14. Oktober 2011<br />

In den letzten Jahren musste man leider feststellen,<br />

dass Traditionen verloren gehen. Wie sind diese denn<br />

heute noch spürbar?<br />

Traditionen formen Energiefelder. Es gibt in den Unternehmen<br />

Traditionen, die die Mitarbeitenden gar nicht mehr kennen.<br />

Trotzdem besteht die Energie immer noch, die sich<br />

durch Traditionen zentriert hat. Wer sich in ein Unternehmen<br />

integriert, wird energetisch mitschwingen müssen. Das<br />

geschieht automatisch. Die Energiefelder agieren wie ge<strong>ist</strong>ige<br />

Befehle, und sie beeinflussen auch sehr stark den Identitätskern<br />

der Mitarbeitenden. Die unsichtbaren Energiefelder beeinflussen<br />

dadurch den Kern der persönlichen, d.h. mentalen<br />

Handlungsorganisation.<br />

Welche Konsequenzen hat das für die<br />

Personalrekrutierung?<br />

Man sollte unbedingt überprüfen, ob ein Kandidat in die<br />

Firma passt – energetisch. Jeder Kandidat verhält sich im<br />

Grunde wie ein Endverbraucher. Die Energie oder Ge<strong>ist</strong>ig keit<br />

der Unternehmen <strong>ist</strong> unterschiedlich und die Mitar beitenden<br />

agieren in dieser Energie. Ein Beispiel: Bei Volkswagen und<br />

BMW arbeiten junge, ehrgeizige, gut ausgebildete Leute,<br />

die sich mit fast identischen Internetproblemen beschäftigen.<br />

Trotzdem strahlen die Leute von Volkswagen eine völlig<br />

andere Energie aus <strong>als</strong> die Leute von BMW. Das kann man<br />

schwer mit Worten ausdrücken, aber man kann es in Skalen<br />

einordnen. Manager bei BMW gehen Probleme auf völlig<br />

andere Art an <strong>als</strong> die bei Volkswagen. Dazu gibt es Vorur teile.<br />

Wer BMW fährt, empfindet sich norma ler weise <strong>als</strong> sehr<br />

fortschrittlich, während Autofahrer, die sich mit Volkswagen<br />

identifizieren, diese Marke <strong>als</strong> dyna mischer und progressiver<br />

betrachten. Überall dominieren ideelle Konstruktionen und<br />

Glaubensmuster sowie formierte Energiefelder.<br />

So ginge es <strong>als</strong>o nicht, dass ein Mitarbeitender von<br />

BMW zu VW wechselt oder umgekehrt?<br />

In den oberen Führungsetagen geht das erstaunlicherweise<br />

relativ leicht. Es hängt davon ab, womit sich ein Mensch identifiziert.<br />

Ist er nur an Geld oder Macht interessiert, wechselt<br />

er immer zu dem, der ihm in diesen beiden Kategorien am<br />

me<strong>ist</strong>en bietet, auch zwischen konkurrierenden Firmen. Die<br />

me<strong>ist</strong>en Mitarbeitenden hängen aber an der Idee und Kultur<br />

eines Unternehmens. Sie koppeln deshalb ihr Ich an das unsichtbare<br />

Ich des Unternehmens.<br />

Was heisst das nun für einen Personalvermittler?<br />

Als Personalvermittler müssen wir uns in die Situation des<br />

Kandidaten versetzen. Dieser <strong>ist</strong> ja noch nicht integriert und<br />

spürt noch nicht die Energien und Ideologien eines Unterneh-


HRM<br />

DER EXPERTE ANTWORTET mens, ausser vielleicht wenn dieses durch eine sehr starke<br />

Frage: Ab welchem Tag muss<br />

ein arbeitsunfähiger Mitarbeiter<br />

ein Arztzeugnis vorlegen?<br />

Vorweg <strong>ist</strong> festzuhalten, dass diese<br />

Frage nicht gesetzlich geregelt <strong>ist</strong>.<br />

Verbreitet <strong>ist</strong> die Praxis, ab dem<br />

dritten Absenztag ein Arztzeugnis<br />

zu verlangen. Es steht aber jedem<br />

Arbeit geber frei, eine Regelung nach<br />

eigenem Gutdünken zu treffen. Grössere<br />

Unternehmen neigen derzeit<br />

eher dazu, Arztzeugnisse erst ab dem<br />

fünften Absenztag – oder gar noch<br />

später – einzufordern. Dies wohl auch<br />

deshalb, um unnötige Arztkonsultationen<br />

zu vermeiden. Handkehrum<br />

gibt es auch Unternehmen, die für<br />

jede krankheitsbedingte Absenz<br />

schon vom ersten Tag an ein Arztzeugnis<br />

sehen wollen. Eine solche<br />

Lösung <strong>ist</strong> aber selten und empfiehlt<br />

sich höchstens <strong>als</strong> individuelle Vereinbarung<br />

mit einem Mitarbeiter,<br />

der schon auffällig viele Absenzen<br />

aufwe<strong>ist</strong>.<br />

Unklar <strong>ist</strong> auch, wann ein Arztzeugnis<br />

beim Arbeitgeber eintreffen muss.<br />

In den Anstellungsreglementen wird<br />

dieser Punkt praktisch nie erwähnt.<br />

Unzutreffend <strong>ist</strong> die gelegentlich<br />

vertretene Meinung, es genüge, das<br />

Arztzeugnis erst bei Wiederaufnahme<br />

der Arbeit einzureichen. Gerade bei<br />

längeren Absenzen <strong>ist</strong> es wichtig,<br />

dass sich der Arbeitgeber auch ein<br />

Bild über die voraussichtliche Dauer<br />

der Arbeitsunfähigkeit machen kann.<br />

Als Faustregel gilt daher, dass das<br />

Arztzeugnis innerhalb einer Kalenderwoche<br />

nach Beginn der Arbeitsunfähigkeit<br />

beim Arbeitgeber sein sollte.<br />

Kurt Mettler, Rechtsanwalt<br />

Diese Rubrik wird unterstützt durch:<br />

SIZ Care AG<br />

Verena Conzett-Strasse 11, CH-8004 Zürich<br />

Tel. 044 496 63 00, Fax 044 496 63 19<br />

info@sizcare.ch, www.sizcare.ch<br />

STICHWORT NOETERIK<br />

Es gibt Esoterik, Exoterik und Noeterik.<br />

Mit Letzterem befasst sich <strong>Gerd</strong> <strong>Gerken</strong>.<br />

Ein Esoteriker <strong>ist</strong> der Meinung, dass es<br />

Welten gibt, die über uns sind oder ausser<br />

uns, und die uns steuern. Er betrachtet<br />

Materie und Ge<strong>ist</strong> <strong>als</strong> Gegensätze. Viele<br />

Esoteriker betrachten die Welt <strong>als</strong> nicht<br />

«in Ordnung» und neigen tendenziell zur<br />

Weltflucht. Ein Exoteriker «tickt» anders.<br />

Er meint, dass es ausser dem Wahrnehmbaren<br />

nichts gibt. Für ihn ex<strong>ist</strong>iert nur die<br />

Materie. Der Noeteriker <strong>ist</strong> eine dritte<br />

Spielart. «Nous» <strong>ist</strong> der griechische Begriff<br />

für Ge<strong>ist</strong>. Der Denkansatz sagt: Es gibt<br />

etwas Ge<strong>ist</strong>iges, und man kann mit diesem<br />

Ge<strong>ist</strong> gezielt so kooperieren, dass<br />

sich die materielle Seite des Lebens verbessert.<br />

Es <strong>ist</strong> <strong>als</strong>o Welt-Bejahung und somit<br />

das Gegenteil von Esoterik. Es sind<br />

ge<strong>ist</strong>ige Strategien, die den Menschen befähigen,<br />

mit den Konflikten des Lebens<br />

und der prinzipiellen Offenheit des Werdens<br />

intelligenter umzugehen. Die Noeterik<br />

trainiert diese ge<strong>ist</strong>igen Strategien.<br />

öffentliche Marke repräsentiert wird. Es kann sich eine Kluft<br />

ergeben zwischen dem, was ein Mensch von einem Unternehmen<br />

erwartet, und zwischen der Energie, die tatsächlich intern<br />

vorhanden <strong>ist</strong>. Daraus ergibt sich relativ häufig eine Integrationskrise,<br />

die für das Unternehmen teuer und für den Mitarbeitenden<br />

destruktiv werden kann. Diese Integra tionskrisen<br />

sind ein grosses Problem, weil man sie mit den bewährten Methoden<br />

des Human Re source Managements / HRM (z.B. Leadin-Betreuung,<br />

Talent Pools, Training on the Job) nicht in den<br />

Griff bekommen kann. Hier handelt es sich um mental-neuronale<br />

Defizite und um energe tische De-Synchronisationen. Die<br />

HRM-Konzepte greifen hier zu kurz. Sie sind zu stark auf Wissen<br />

und Können aus gerichtet.<br />

Wie verhindert man das?<br />

Die Personalvermittler haben dafür zu sorgen, dass neue Mitarbeitende<br />

nicht sofort wieder abspringen, weil die anfänglichen<br />

Integrationskrisen <strong>als</strong> zu belastend erlebt werden. Das<br />

kann für ein Unternehmen eine kleine Katastrophe sein, besonders<br />

dann, wenn eine wichtige Führungskraft teuer akquiriert<br />

wurde. Für die Kandidaten <strong>ist</strong> das auch nicht gut, weil<br />

sie in der Regel alle Brücken zum vorhergehenden Arbeitgeber<br />

abgebrochen haben. Das Matching-System SYMBYOS soll<br />

die nicht objektivierbaren Energien so «sauber» erlebbar machen<br />

– und zwar vorab –, dass man den Kandidaten helfen<br />

kann, zu reflektieren, ob sie in dieses Energiesystem überhaupt<br />

eintreten wollen. Jeder Neubeginn besteht aus der Fusion<br />

von zwei Energiesystemen.<br />

Muss man nicht erst den Kandidaten klar machen,<br />

dass ein Unternehmen ein Energiesystem <strong>ist</strong>?<br />

Das <strong>ist</strong> richtig. Die Energie in einem Unternehmen <strong>ist</strong> zwar<br />

absolut unsichtbar, wirkt aber sehr heftig. In diesem Kontext<br />

hängt es auch vom Selbstbild der Kandidaten ab, wohin<br />

sie passen.<br />

Inwieweit müssen die Kandidaten<br />

auch selbst bereit sein,<br />

sich anzupassen?<br />

Wichtig sind drei Komponenten: das<br />

Selbstbild des Kandidaten, sein Bild<br />

vom Unternehmen sowie das ge<strong>ist</strong>ige<br />

Selbstbild und das verborgene Energiesystem<br />

des Unternehmens. Auf dieser<br />

Basis haben wir einen Fragebogen entwickelt<br />

für das Dreieck: Kandidat, Unternehmen<br />

und Personalchef. In diesem<br />

Drei ecksverhältnis spielen Erwartungen,<br />

Missverständnisse und menschliche<br />

Schwächen, aber auch die mentalen<br />

Stärken eine Rolle und natürlich auch<br />

die Persönlichkeit des Kandidaten.<br />

Heute gewinnt man den Eindruck,<br />

dass man die Theorie und<br />

damit die Universitäten und<br />

Akademien überschätzt und zu<br />

wenig Wert auf die Praxis legt …<br />

Das menschliche Gehirn hört etwa mit<br />

30 auf, sich dispositiv zu formen, und<br />

mit 18 <strong>ist</strong> das Ich weitestgehend defi-


niert. Mit 18 sollte man wissen, wer man <strong>ist</strong>, und mit 30,<br />

wie das Leben funktioniert. Sehr häufig werden ge rade die<br />

Kinder von typischen Unternehmerpersönlichkeiten in die<br />

Richtung von viel Theoriewissen hineingedrängt. Besonders<br />

im Mittelstand geschieht das häufig. Man will seine Kinder<br />

besonders gut ausbilden. Deshalb dressiert man sie auf<br />

Faktenwissen. Dadurch verlieren sie fast immer den «unternehmerischen<br />

Instinkt», den man nur durch Mit machen<br />

und Nachahmung erwecken kann – <strong>als</strong>o ausserhalb der Universitäten.<br />

Liegt es nicht an den Unternehmen, dass die Leute<br />

glauben, ein Studium zu benötigen?<br />

Viele hervorragend studierte Leute sagen: Für den Job brauchen<br />

wir diese Papiere, und zwar frühzeitig, um überhaupt<br />

eine gute Startposition zu finden. Wenn wir zuerst das Leben<br />

studieren und kennenlernen, finden wir später nie einen<br />

Job. Die grossen Firmen suchen in der Regel zum f<strong>als</strong>chen<br />

Zeitpunkt die f<strong>als</strong>che Performance. Deshalb <strong>ist</strong> die Situation<br />

perfide: Wenn die Leute den ersten Job nicht bekommen,<br />

weil sie zu spät studiert haben, mögen sie menschlich und<br />

energetisch top konditioniert sein, aber sie bekommen ihre<br />

erste Chance nicht.<br />

Studieren muss man wohl bestimmte sachliche<br />

Fächer wie Medizin und Naturwissenschaften …<br />

Ich bin dann für ein Studium, wenn das Wissen funktionell<br />

notwendig <strong>ist</strong>. Ein Studium <strong>ist</strong> auch erforderlich für Leute, die<br />

an der Universität bleiben wollen. Aber eine Universitätsausbildung<br />

kann nicht die menschliche Seite ersetzen. Ein<br />

Studium vermittelt nicht die Gesetze des Lebens. Die Unternehmen<br />

suchen keinen Studiumsabschluss auf zwei Beinen,<br />

sondern engagierte Mitarbeitende, die permanent umlernen<br />

können, weil sie in der Lage sind, ihr inneres Potenzial zu<br />

verbinden mit den Gesetzen des Lebens und den Überraschungen<br />

des ewigen Werdens. Das lässt sich nicht studieren.<br />

Die Universitäten lehren auch nicht, wie man sein Leben<br />

in die Eigendynamiken des Werdens integrieren kann. Genau<br />

das aber <strong>ist</strong> der Kern der Erfolgsintelligenz.<br />

Erfolgsintelligenz. Was genau <strong>ist</strong> das?<br />

Woraus besteht sie?<br />

Erfolgsintelligenz besteht aus der Fähigkeit, sein persönliches<br />

Werden in die Eigendynamiken des grossen Werdens – <strong>als</strong>o<br />

Wandel und Evolution – zu integrieren. Diese Fähigkeit kann<br />

man nicht an der Universität studieren. Diese Fähigkeit <strong>ist</strong><br />

auch keine Begabung, die vom Himmel fällt – diese Fähigkeit<br />

verlangt Training im konkreten Alltagsleben, und zwar ausgerichtet<br />

auf den Aufbau von neuronalen Dispositiven. Das<br />

Gehirn baut diese Dispositive zwischen 20 und 30 auf. Also<br />

genau in der Zeit, in der der Nachwuchs an den Universitäten<br />

diejenigen Fakten und Theorien studiert, die das Begreifen<br />

und Erleben der Dispositive blockieren. Sie studieren ihre Erfolgsintelligenz<br />

weg – sie radieren sie aus durch Kognition.<br />

Und nach dem Studium sind sie theoretisch top. Aber das Wesentliche<br />

besitzen sie nicht: Sie verfügen nicht über die Fähigkeit,<br />

aus den Konflikten des Lebens und den Brüchen des<br />

Wandels eine Energiequelle zu formen, die immer mehr sprudelt.<br />

Sie wissen nicht, wie man ge<strong>ist</strong>ig und energetisch wächst.<br />

Daraus resultiert dann der spätere mentale Abbau oder der<br />

körperlich-seelische Raubbau.<br />

ORGANISATOR Seite 50/51<br />

Ausgabe 10/11–14. Oktober 2011<br />

* Regula Heinzelmann<br />

<strong>ist</strong> <strong>als</strong> Jur<strong>ist</strong>in,<br />

Buch autorin und<br />

freie Journal<strong>ist</strong>in<br />

tätig. Zurzeit lebt<br />

und arbeitet sie in<br />

Zürich und Berlin.<br />

www.heinzelmanntexte.ch

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