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Newsletter Juli 2009 - FanRat eV

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Puh, die Sommerpause ist nun endlich überstanden und wir<br />

alle stehen in Angesicht der neuen Saison schon längst gespannt<br />

wie die Flitzebögen in den Startlöchern. Hoffend auf<br />

tolle Spiele, viele Tore, geile Stimmung und am Ende natürlich<br />

den Einzug in die dritte Liga. Oh man, wenn ich jetzt schon<br />

daran denke, wie wir an einem Freitag Abend am Bahnhof<br />

stehen und uns für die Fahrt nach Unterhaching rüsten – genial!<br />

Und wie toll wird es sein, wenn man dann sonntags vollkommen<br />

gerädert an den familiären Mittagstisch steuert und<br />

seine Liebsten mit durchgeknallten Wochenendgeschichten<br />

verwöhnt. Doch genug der Träumereien – nun werdet Ihr aus<br />

sämtlichen Aufstiegsgedanken gerissen und stattdessen bekommt<br />

Ihr die alte Suppe der letzten Saison nochmals schön<br />

aufgewärmt vorgesetzt. Meine Idee war das natürlich nicht,<br />

aber der liebe Brummi bat uns darum, die abgelaufene Spielzeit<br />

aus der Sicht von Block U für dieses kleine nette Heftchen<br />

hier Revue passieren zu lassen. Kein Problem Brummi, machen<br />

wir doch gerne!<br />

Damit das Ganze aber nicht zu trocken und stupide wird, so<br />

unter dem Motto „Volksstimme Saisonrückblick mit vielen tollen<br />

Statistiken“, wollen wir Euch nebenbei auch einen kleinen<br />

Einblick in „unsere Welt“ geben. Damit ich allerdings den roten<br />

Faden nicht ganz verliere, habe ich mir soeben noch sämtliche<br />

Planets der letzten Saison rausgekramt und hoffe Eure in uns<br />

gesetzten Erwartungen erfüllen zu können.<br />

Sportlich blicken wir dabei auf eine äußerst enttäuschende<br />

Saison zurück. Der angeblich so hochkarätige, aber in Wirklichkeit<br />

nur hoch dotierte, Kader, hat es auf dem Rasen nur<br />

selten geschafft sich als blau-weiße Einheit zu präsentieren.<br />

Vieles sprach dafür, dass es innerhalb der Mannschaft nicht<br />

stimmte und „keine Indianer, sondern nur noch Häuptlinge“<br />

den Rasen für unseren Fußballclub betraten. Die Enttäuschung<br />

war groß, schließlich konnten sich die zu Saisonbeginn in den<br />

Schwarzwald mitgereisten Kiebitze noch von einer zumindest<br />

nach außen hin homogenen Einheit überzeugen. Sportlicher<br />

Höhepunkt war dann letztlich der Landespokalsieg im Mai,<br />

welcher aber insgesamt betrachtet die enttäuschende Saison<br />

nur minimal hat aufwiegen können. Wohlwollend hat man in<br />

unseren Reihen hingegen den Trainerwechsel zur Kenntnis genommen,<br />

schließlich hatte sich Paul Linz nach diversen Äußerungen<br />

zunehmend in Misskredit gebracht.<br />

SAISONRÜCKBLICK<br />

Seite 14<br />

Für ordentlich Wirbel, auch in der regionalen Presse, sorgte<br />

nach der Rückrundenpleite gegen Halle eines unserer Spruchbänder.<br />

„Nur für den Club sind wir heute da – Spieler ihr seid<br />

austauschbar“. Die Botschaft war klar: der Verein wird immer<br />

an erster Stelle stehen. Spieler kommen und gehen, so läuft<br />

(leider) das Geschäft. Natürlich gibt es hier und da mal Spieler,<br />

die sich ihren Respekt wirklich verdient haben, wie bei uns zum<br />

Beispiel die langjährigen Magdeburger, aber das Gros ist fast<br />

willkürlich austauschbar. Selbstverständlich sind solche Aussagen<br />

streitbar und können reichlich diskutiert werden, was<br />

dann auch nicht zuletzt oft in Kritik an die Ultras umgemünzt<br />

wird, aber damit können wir gut leben. Wer eben viel macht<br />

und damit die Blicke in gewisser Weise auf sich zieht, muss<br />

selbstverständlich auch mit negativer Kritik umgehen können.<br />

Und obwohl der sportliche Saisonverlauf alles andere als optimal<br />

verlief, gab es auf den Rängen dennoch einige richtig<br />

geile Highlights. Persönlich zähle ich zum Beispiel den Saisonauftakt<br />

in Hannover oder das Spiel in Wolfsburg mit dazu, wo<br />

teilweise der gesamte mitgereiste Anhang für ordentlich Bambule<br />

sorgte. Oh man, wie ich das liebe, wenn alles so schön<br />

höllisch laut ist, die Leute halbnackt durch den Block tanzen<br />

und dabei noch Fahnen schwenken – wenn es einfach kein<br />

gestern und morgen mehr gibt, sondern einfach nur noch das<br />

hier und jetzt.<br />

Aber auch an die Spiele in Leipzig und Halle denken wir gerne<br />

zurück, natürlich auch wegen der „pyrotechnischen Einlagen“.<br />

Wie geil war das denn bitte, als in Halle plötzlich dieser ekelhafte<br />

rot-weiße Lappen am Zaun hing und in Flammen aufging?<br />

Sicherlich bringen uns solche Dinge nicht nur Freunde, aber<br />

das musste in diesem Augenblick einfach sein und anders war<br />

diese bittere Niederlage nicht auszuhalten. Das sind dann aber<br />

eben Momente, an die man noch lange zurückdenken wird<br />

und die den Fußball so besonders machen. Das ist keine Gewalt<br />

und auch unter dem Begriff „Randale“ sind ganz andere<br />

Sachen zu verstehen, so wie vielleicht die vielen Geschichten<br />

die man auf Zugfahrten von den Alten erzählt bekommt, aber<br />

es ist bei uns halt dennoch anders und geiler als dieser ganze<br />

Bundesligazirkus. Und ja, Thema Zugfahrten: auch hier können<br />

wir auf viele tolle, wenn auch teils lange, Fahrten zurückblicken.<br />

Wenn dann im Idealfall noch Hunderte Clubfans gemeinsam<br />

am Zielort ankommen und in gewisser Art und Weise eine<br />

ganz besondere Gemeinschaft ausdrücken, so lässt das doch<br />

alle Herzen höher schlagen? Darum auch an dieser Stelle der<br />

offene Aufruf an Euch alle: Fahrt mehr Zug!<br />

Neben den Spielen der ersten Mannschaft waren wir aber auch<br />

wieder ordentlich bei der zweiten Mannschaft unterwegs und<br />

haben in recht vernünftiger Zahlen z.B. die Spiele in Beierfeld,<br />

Zwickau, Bautzen und Gera besucht.

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