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Newsletter Juli 2009 - FanRat eV

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(N)OSTALGISCHES FCM-FAN WÖRTERBUCH D<br />

Dannigkow<br />

Gemeinde in der Nähe von Gommern. Was den Ort aber interessant<br />

machte, war der Plattensee mit Zeltplatz. Hier trafen<br />

sich ab Mitte der Achtziger Jahre, vor allen zu Pfingsten,<br />

auch viele Clubfans. In Dannigkow gab es auch eine Disco, die<br />

bei Magdeburgern sehr gefürchtet war. Bis zum Pfingstsonntag<br />

1987, als eine Gruppe von ca. 30 FCM-Fans, größtenteils<br />

Mitglieder der Gruppierung RAF 79, den Einheimischen zeigte<br />

was Party richtig heißt.<br />

Datsche<br />

Ein aus dem russischem übernommene Bezeichnung für ein<br />

Wochenendhaus.<br />

Dauerbackwaren<br />

So wurden in der DDR offiziell eingeschweißte Kuchen oder<br />

Kekse bezeichnet.<br />

Davis, Angela<br />

Afro-Amerikanische Bürgerrechtlerin die 1972 die Ehrenbürgerwürde<br />

der Stadt Magdeburg verliehen bekam. Sie ist bis<br />

heute die einzige Frau, der diese Ehre zu Teil kam.<br />

Das unsichtbare Visier<br />

16-teilige Serie des DDR-Fernsehens, die im Spionagemilieu<br />

angesiedelt war. Auftraggeber war das Ministerium für Staatssicherheit<br />

(MfS). Trotzdem entwickelte sich die Serie auf Grund<br />

ihres enormen Spannungsgehaltes zu einem wahren Straßenfeger.<br />

Auch schauspielerisch war dieses Werk hochkarätig besetzt.<br />

Zur Zeit wiederholt der RBB am späten Dienstagabend<br />

die Folgen.<br />

De Kuip<br />

In diesem Rotterdamer Stadion feierte der 1. FCM am 8. Mai<br />

1974 den größten Erfolg seiner Vereinsgeschichte, den Europapokalsieg<br />

der Pokalsieger. Der ursprüngliche Name ist Feyenoord-Stadion,<br />

allerdings heißt dieser Ground im Volksmund<br />

nur „De Kuip“ (dt. die Wanne) wegen seines Aussehens.<br />

Delikat-Laden<br />

Delikat-Läden bildeten eine seit 1976 bestehende Handelskette<br />

der DDR, welche Lebensmittel des „gehobenen Bedarfs“ anboten.<br />

In der Umgangssprache wurden sie auch „Deli“ oder<br />

„Fress-Ex“ genannt. Im Sortiment waren hauptsächlich Nahrungs-<br />

und Genussmittel (Delikatessen), sehr überwiegend<br />

aus DDR-Produktion, darunter begehrte Exportartikel und andere<br />

selten erhältliche Waren, teilweise in West-Aufmachung.<br />

Das Preisniveau der meisten Waren lag deutlich über dem der<br />

Normalgeschäfte.<br />

Denker<br />

Schon zu DDR-Zeiten beliebte kleine Bierkneipe in Stadtfeld.<br />

Der Staatsanwalt hat das Wort<br />

Fernsehserie des DDR-Fernsehens in der Gerichtsfälle verfilmt<br />

wurden. Vor und nach dem Film gab es Erläuterungen von einem<br />

Staatsanwalt. Anfang der Achtziger Jahre war auch das<br />

Thema Fußball-Fans ein Thema. Der Film hieß „Abseits“ und<br />

war die einzige Fernsehdokumentation in der DDR die sich offen<br />

mit dem Thema „Fußball-Rowdys“ auseinandersetzte.<br />

Destroyer<br />

Mitte der Achtziger Jahre ein junger, aufstrebener Fanclub aus<br />

dem Magdeburger Stadtteil Nord.<br />

Deutscher Fußballmeister der DDR<br />

Offizielle Bezeichnung des DDR-Fußballmeisters bei den drei<br />

Titelgewinnen unseres Vereins.<br />

Deutsche Mark der DDR<br />

Seite 18<br />

Das war die offizielle Bezeichnung für unser damaliges Zahlungsmittel.<br />

Wie weit man mit „Alu-Chips“ und dem Papiergeld<br />

kam, zeigte sich vor allen auf Reisen ins sozialistische Ausland.<br />

Es war praktisch wertlos.<br />

Deutsche Reichsbahn<br />

Wenn man als Fan in der DDR zu Auswärtsspielen fahren wollte,<br />

kam man an der Deutschen Reichsbahn nicht vorbei. Nicht<br />

immer pünktlich, aber billig. Über die Hälfte der Mitreisenden<br />

Fußballfans kaufte sich keine Fahrkarte und spielte mit Schaffner<br />

und Transportpolizei ein Versteckspiel.<br />

Deutsche Volkspolizei<br />

„Freunde und Helfer“ sollten sie sein, aber das gelang den<br />

DDR-Polizisten nur äußerst selten.<br />

Devisen<br />

Von der DDR ständig benötigte, aber selten vorhandene „Harte<br />

Währung“.<br />

DFV<br />

Der Deutsche Fußballverband der DDR. Ging nach der Wende<br />

in den NOFV über.<br />

Die Abenteuer des Werner Holt<br />

Einzige Schulpflichtlektüre die wohl vom Großteil der DDR-<br />

Schüler auch gelesen wurde. Und wer nicht das Buch gelesen<br />

hatte, kannte zumindestens den Film. Autor Dieter Noll<br />

schilderte darin die Erlebnisse von zwei Schulfreunden in den<br />

letzten Kriegsjahren, die mit 16 Jahren bereits als Flakhelfer<br />

eingezogen wurden. Werner Holt und Gilbert Wolzow wurden<br />

zu Kultfiguren. Der Film ist auch heute noch empfehlenswert.<br />

Die Sorglosen<br />

Fanclub der BSG Chemie Leipzig mit hohem Gewaltpotential.<br />

In Magdeburg war diese Gruppe total verhasst. Hier nannte<br />

man sie „die Sacklosen“.<br />

Domspatzen<br />

Der berühmteste Fanclub zu DDR-Zeiten. Die Domspatzen<br />

gründeten sich 1980 und wurden sehr schnell zur Legende.<br />

Doppelkopf<br />

Beliebtes Kartenspiel für drei oder vier Personen. Auch in der<br />

damaligen Fanszene gerngesehen, z.B. bei langen Auswärtsfahrten.<br />

DSF<br />

Die Gesellschaft für Deutsch-Sowjetische Freundschaft (DSF)<br />

war eine Massenorganisation in der DDR, die den Bürgern<br />

Kenntnisse über die Kultur und Gesellschaft der Sowjetunion<br />

vermitteln sollte.<br />

DTSB<br />

Der Deutsche Turn- und Sportbund (DTSB) war die zentrale für<br />

den Sport zuständige Massenorganisation der DDR.<br />

DT 64<br />

DT64 war das Jugendprogramm des Berliner Rundfunks. 1964<br />

gegründet, wurde DT64 1986 ein eigenständiger Sender, der<br />

bis Mai 1993 bestand. Der Nachfolgesender heißt MDR Sputnik.<br />

Düpler Mühle<br />

Ende der Achtziger Jahre eröffneter Jugendclub im Stadtteil<br />

Olvenstedt<br />

Dynamo<br />

Für die einen ein Fahrradgenerator für andere ein Schimpfwort.<br />

In der DDR Sportvereinigung der Ministerien des Inneren<br />

und für Staatssicherheit.

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