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Download - KUTTIG Computeranwendungen GmbH

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<strong>KUTTIG</strong><br />

<strong>KUTTIG</strong><br />

COMPUTERANWENDUNGEN GMBH<br />

Frankfurter Straße 35 . D-53840 Troisdorf<br />

Success-Story<br />

FABRIKPLANUNG IN DREI DIMENSIONEN<br />

KUttIG <strong>GmbH</strong> unterstützt Automobilhersteller FORD<br />

Seitenwand (Bodyside) Genk<br />

Alle 30 Sekunden verlässt ein<br />

Ford Fiesta im Rohbau-Stadium<br />

das Karosseriewerk, den „Body<br />

Shop“, bei Ford in Köln. Durchschnittlich<br />

2.000 PKW pro Tag<br />

fertigt der Automobilhersteller in<br />

jedem seiner sieben europäischen<br />

Werke. Hocheffizient wie die<br />

Fertigung der Fahrzeuge ist auch<br />

die Pla nung der sie produzierenden<br />

Fabri ken. Seit 2003 geschieht<br />

dies in 3D.<br />

GESCHäfTSBEREICH: CAD/PDM<br />

„Mit dem ersten Einsatz von AutoCAD und FactoryCAD 1998<br />

haben wir uns schrittweise zur dreidimensionalen Fabrikplanung<br />

hin entwickelt. <strong>KUTTIG</strong> hat uns seither bei allen auf dem Weg<br />

dahin aufgetretenen Herausforderungen als Schnittstelle zwischen<br />

allen Beteiligten hervorragend unterstützt.“<br />

Dipl.-Ing. Thomas H. Thrumann, Supervisor layout & facilities,<br />

Manufacturing Body Construction, ford-Werke <strong>GmbH</strong>, Köln<br />

Längst vorbei, wenngleich nicht<br />

vergessen, sind die Zeiten, da die<br />

Fabrikplanung bei Ford noch „am<br />

Reißbrett“ erfolgte. Hans-Peter<br />

Brungs, Senior Engineer Layout<br />

& Facilities bei Manufacturing<br />

Body Construction, erinnert<br />

sich: „Bis Anfang der 90er Jahre<br />

hatten wir einen Stamm von 33<br />

Mitarbeitern. Die Layouts unserer<br />

Werke bestanden aus Folien, den<br />

><br />

Fon 0 22 41 . 98 33 - 0<br />

Fax 0 22 41 . 98 33 - 100<br />

Web www.kuttig.com<br />

| 225<br />

KUNDENPROfIl<br />

Der Gruppenstab Rohbau beim Automobilbauer<br />

Ford ist in Köln Niehl angesiedelt.<br />

Das zwölfköpfige Team trägt<br />

die Verantwortung für die Planung der<br />

Karosseriefertigungsstätten an den sieben<br />

europäischen Produktionsstandorten<br />

des Unternehmens.<br />

Zu seinen Aufgaben gehören außerdem<br />

die Materialflussplanung, die Planung der<br />

Rohbau­Anlagen unter Berücksichtigung<br />

der Operatorauslastung, des Einsatzes<br />

von Verpackungen am Arbeitplatz, sowie<br />

die Ablaufsimulation und die Standortpositionierung<br />

im Gebäude.<br />

GeSchäFTSFührunG Dipl.-Kfm. Klaus Kuttig<br />

Michael Wessels<br />

hanDelSreGiSTer Siegburg nr. 2848


<strong>KUTTIG</strong><br />

Success-Story<br />

Virtuell und doch real: Roboter mit Greifer bei der Underbody-fertigung<br />

2<br />

so genannten Masterlayouts, in<br />

verschiedenen Maßstäben 1:50<br />

bis 1:400. Zur Projektierung<br />

zukünftiger Modelle wurden<br />

weitere Schablonen als Folie<br />

aufgeklebt und anschließend im<br />

Kopiercenter dupliziert.<br />

Als Vorlage für die Schablonen<br />

dienten damals technische<br />

Zeich nungen. Vom Robo ter bis<br />

hin zur komplexen Fertigungslinie,<br />

wurden die Objekte von<br />

uns auf das Masterlayout an die<br />

vorgesehene Stelle geklebt“.<br />

Mit der Einführung der<br />

ersten PCs entfiel zwar<br />

die Schnippselei; die digitale<br />

Fabrikplanung stand<br />

aber immer noch ganz am<br />

Anfang. Und gestaltete sich<br />

entsprechend mühselig: „Die<br />

Arbeits plätze damals waren<br />

mit mehreren Bildschirmen<br />

und einem Grafiktablett ausgestattet,<br />

entsprechend groß<br />

und unübersichtlich“. Kurz<br />

darauf kam das unter UNIX<br />

laufende 2D-Konstruktionsprogramm<br />

MEDUSA, das für<br />

die Fabrikplanung zweckentfremdet<br />

wurde.<br />

Das Plant Design Layout<br />

Sys tem (PDLS), Grundlage<br />

des heute weltweit bei Ford<br />

eingesetzten PDLA (Plant<br />

Design Layout & Analysis)<br />

-Systems war geboren, und die<br />

Planungsarbeit konnte jetzt<br />

mit weniger Personal bewältigt<br />

werden. Digitizer ergänzten<br />

die bis dahin zur Dateneingabe<br />

vorherrschenden Tastaturen.<br />

VON MEDUSA ZU<br />

AUTOCAD / fACTORY CAD<br />

Umdenken erforderte der<br />

Wechsel von MEDUSA zu<br />

AutoCAD (Autodesk) und<br />

FactoryCAD (Siemens Product<br />

Lifecycle Management Software).<br />

„Das neue Programm konnte<br />

zwar zunächst weniger als das<br />

von uns angepasste MEDUSA,<br />

war aber bei unseren Lieferanten<br />

viel weiter verbreitet und<br />

auch in den USA, bei der Ford<br />

Motor Company“, erzählt<br />

Brungs. ArchitecturalDesktop<br />

und FactoryCAD ergänzten<br />

das AutoCAD-Standardpaket.<br />

DIE DRITTE DIMENSION<br />

Der Einsatz von AutoCAD<br />

und FactoryCAD bedeutete<br />

für Ford den Beginn einer<br />

Entwicklung, die schließlich<br />

zur dreidimensionalen Fabrikplanung<br />

führen sollte. „Damit<br />

konnten wir den Anforderungen<br />

der realen Welt an unsere<br />

Planung einfach viel besser<br />

gerecht werden und Störkanten,<br />

Leitungen und andere<br />

Infrastrukturprobleme bewältigen“.<br />

schildert Thomas<br />

Thrumann. Als Supervisor<br />

Layout & Facilities verantwortet<br />

er den Planungsprozess für<br />

die europäischen Karosseriefabriken<br />

bei Ford.<br />

Dabei geht es weniger um die<br />

Planung ganz neuer Fertigungs<br />

stätten „von der grünen<br />

Wiese aus“, sondern um die<br />

ständige Umplanung bereits


estehender. Die folgt der<br />

plattformbasierten Modell palette<br />

des Automobilherstellers.<br />

Die Herausforderung besteht<br />

darin, die vorhandenen Infrastrukturen<br />

mit den neuen<br />

Produktionserfordernissen zu<br />

integrieren, und dies bei immer<br />

kürzeren Programmlaufzeiten.<br />

„Der zur Verfügung stehende<br />

Zeitraum zwischen der Eröffnung<br />

unserer Body Shops und<br />

dem ‚Job One’, dem ersten<br />

regulär gefertigten Serien modell,<br />

hat sich in den vergangenen<br />

Jahren immer weiter verkürzt“,<br />

so Thrumann, „deshalb<br />

war der Umstieg auf eine<br />

3D-Planung für uns zwingend.<br />

Nur so können wir auch die<br />

Montagelinie (Hanging) in Genk<br />

Kosten in den Griff bekommen,<br />

die bei der ungenaueren<br />

2D-Planung immer wieder<br />

anfallen“.<br />

ERHÖHTE PlANUNGSQUAlITäT<br />

Erst durch die Erschließung<br />

der dritten Dimension können<br />

die Fabriken mit ihren zahlreichen<br />

Vorrichtungen, der<br />

Förder technik, der Verrohrung<br />

und Elektrik im Ganzen<br />

betrachtet werden.<br />

Wir können jetzt Probleme<br />

be reits während der Planung<br />

erkennen, die früher oft erst bei<br />

der Installation auftraten, was<br />

sich sehr positiv auf die Kosten<br />

auswirkt“, berichtet Thrumann.<br />

3D-Planung, so seine<br />

Erfahrung, braucht zwar mehr<br />

Zeit, wenn das System nicht<br />

richtig aufgesetzt ist. Aber der<br />

höhere Anfangsaufwand für<br />

Konfiguration und Anpassung<br />

wird durch eine erhöhte Planungsqualität<br />

wieder kompensiert.<br />

Zeit und Kosten werden<br />

bei der anschließenden<br />

Um setzung eingespart.<br />

Wichtig ist auch, dass die<br />

3D-Planung keine Insellösung<br />

darstellt, sondern „interdisziplinär“<br />

genutzt werden kann:<br />

So können 3D-Layouts auch in<br />

anderen Bereichen z. B. für die<br />

Robotersimulation zum<br />

Einsatz kommen. Das 3D-Layout<br />

kann jetzt direkt als Störkantenkontur<br />

genutzt werden“,<br />

so Brungs.<br />

3


<strong>KUTTIG</strong><br />

Success-Story<br />

4<br />

Aus dem 3D-layout des fORD-Karosseriewerks am Standort Genk, Belgien, Bereich framing.<br />

fABRIKEN AUS DER BIBlIOTHEK<br />

Bei ihrer 3D-Planung greifen<br />

Thrumann und sein Pla nungsteam<br />

auf eine Bibliothek<br />

zurück, die immer wieder<br />

benötigte Elemente wie Vorrichtungen<br />

und Anlagen kompo<br />

nenten enthält. Die Planungs<br />

arbeit erinnert dadurch<br />

an ein Spiel mit Bauklötzen.<br />

Entscheidend ist, dass diese<br />

Elemente standardisiert werden:<br />

Die von den Lieferanten<br />

erstellten Zeichnungen werden<br />

dazu zuerst von der Software<br />

PDLA-Review geprüft. Die<br />

Elemente werden darüber<br />

hinaus in der von <strong>KUTTIG</strong><br />

gemeinsam mit Ford entwikkelten<br />

Bibliothek FactoryResourceLibrary,<br />

kurz FRL, standardisiert,<br />

spezifiziert und verwaltet.<br />

Dadurch konnte das zu<br />

handhabende Daten vo lu men<br />

signifikant reduziert werden.<br />

IMPRESSUM:<br />

Herausgeber: <strong>KUTTIG</strong> <strong>Computeranwendungen</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Gestaltung: www.die­copiloten.de<br />

TRANSPARENZ AUf<br />

KNOPfDRUCK<br />

Mit den internen Entscheidungs<br />

ebenen muss selbstverständlich<br />

ebenfalls kommuniziert<br />

werden: Hierbei unterstützt<br />

das so genannte Phase<br />

Tool – eine Software, mit deren<br />

Hilfe es möglich ist, Planungsszenarien<br />

und Bauphasen nach<br />

Terminen, Flächenbedarf und<br />

Kosten darzustellen. Auch<br />

dieses Werkzeug wurde in<br />

Zu sam menarbeit mit <strong>KUTTIG</strong><br />

entwickelt. Damit entsteht Planungstransparenz<br />

auf Knopfdruck.<br />

<strong>KUTTIG</strong> AlS PARTNER<br />

Bei allen Schritten hin zur<br />

3D-Fabrikplanung hat<br />

<strong>KUTTIG</strong> Ford begleitet. Seit<br />

1998 datiert die enge Zusammenarbeit<br />

beider Unternehmen,<br />

und Ford konnte nicht<br />

nur von der AutoCAD- und<br />

FactoryCAD-Kompetenz seines<br />

Troisdorfer IT-Partners<br />

profitieren. „<strong>KUTTIG</strong> hat uns<br />

bei allen auf dem Weg dahin<br />

aufgetretenen Herausforderungen<br />

hervorragend unterstützt“,<br />

bilanziert Thrumann.<br />

Aktuell arbeitet Ford daran,<br />

auch für die Gewerke Rohrleitung,<br />

Lüftung, Elektrik und<br />

Gebäudemodellierung in 3D zu<br />

planen. <strong>KUTTIG</strong> ist hier der<br />

Projektmanager und berät Ford<br />

bei der Auswahl der richtigen<br />

Software.<br />

Ô<br />

NEWSlETTER-ABO BESTEllEN/ABBESTEllEN:<br />

Senden Sie einfach eine E­Mail an Frau Friedsam<br />

(anke.friedsam@kuttig.com) mit der Angabe Ihrer<br />

E­Mail­Adresse.

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