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Badfest in Nossen vom 11. bis 13. Juli - Nossner Rundschau

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6<br />

E<strong>in</strong> modernes Märchen – oder doch e<strong>in</strong>e wahre Begebenheit?<br />

Es begab sich im Monat März<br />

des Jahres 2007, dass ich unter<br />

me<strong>in</strong>er e<strong>in</strong>gegangenen Post<br />

e<strong>in</strong>en Brief vorfand, dessen<br />

Absender mir unbekannt war.<br />

Da ich des Öfteren als Resonanz<br />

auf Artikel <strong>in</strong> der „<strong>Nossner</strong><br />

<strong>Rundschau</strong>“ Telefonate,<br />

Gespräche oder Briefe erhalte,<br />

brachte ich auch diesen Brief<br />

damit <strong>in</strong> Zusammenhang.<br />

Welch e<strong>in</strong>e Überraschung<br />

wurde mir zuteil! E<strong>in</strong>e ehemalige<br />

Schüler<strong>in</strong>, die ich auch <strong>in</strong><br />

Weimar geführt hatte, meldete<br />

sich und machte mir e<strong>in</strong>e große<br />

Freude. Seit Jahrzehnten wohnt<br />

sie nicht mehr <strong>in</strong> <strong>Nossen</strong> - und<br />

45 Jahre liegen zurück, als wir<br />

uns kennenlernten. Nun<br />

schreibt sie unter anderem: „Ich<br />

er<strong>in</strong>nere mich noch heute an<br />

den Tag <strong>in</strong> der Schule, als Sie<br />

uns im Vorfeld der Weimarfahrt<br />

Goethe und Schiller mit<br />

verständlichen Worten nahebrachten.<br />

Sicher ist nicht bei<br />

jedem der Samen aufgegangen,<br />

doch bei mir haben Sie e<strong>in</strong>en<br />

Ste<strong>in</strong> zur weiteren Entwicklung<br />

<strong>in</strong> me<strong>in</strong>em Leben <strong>in</strong>s Rollen<br />

gebracht!“ Sie erzählt des Weiteren<br />

von ihrem Studium, ihrer<br />

Tätigkeit als Bibliothekar<strong>in</strong>,<br />

von Vorträgen und Veranstaltungen,<br />

<strong>in</strong> denen die deutsche<br />

Klassik, aber auch die Dichter<br />

der Romantik im Mittelpunkt<br />

stehen. Ihr Lebensweg wurde<br />

<strong>in</strong> früher Jugendzeit bestimmt<br />

und vorgezeichnet. Das B<strong>in</strong>deglied<br />

zwischen ihr und mir<br />

war dieser Brief – e<strong>in</strong> Glücksmoment<br />

im Leben. –<br />

In unserer schnelllebigen Zeit<br />

und den wechselvollen E<strong>in</strong>zel-<br />

<strong>Nossner</strong> <strong>Rundschau</strong> I <strong>Juli</strong> 2008<br />

schicksalen blieb e<strong>in</strong>e weitere<br />

Verb<strong>in</strong>dung aus; nur öfter<br />

dachte ich gern an diese „Episode“.<br />

Ich wechsle das Thema „Blumen-<br />

und Gartenschau“ <strong>in</strong><br />

<strong>Nossen</strong> am 14. und 15. Juni<br />

2008. Im Vorfeld war schon<br />

viel geschrieben und angekündigt<br />

worden. Es sollte e<strong>in</strong> herausragendes<br />

Ereignis werden.<br />

Nicht zuletzt deshalb teilte ich<br />

e<strong>in</strong>em befreundeten Ehepaar<br />

aus Bernburg, das bereits zweimal<br />

zur Blumen- und Gartenschau<br />

vor Jahren nach <strong>Nossen</strong><br />

kam, mit, dass sich bestimmt<br />

e<strong>in</strong> Besuch lohne, und so<br />

besuchten sie mich. Überraschend<br />

viele Gäste aus nah und<br />

fern bewegten sich <strong>in</strong> dem liebevoll<br />

gestalteten Ausstellungsgebiet,<br />

das für alle, ob Fachleute<br />

oder Laien, Kle<strong>in</strong>gärtner,<br />

Parkgestalter, gärtnerische<br />

Handwerker oder K<strong>in</strong>der Interessantes<br />

bot. Unsere bewährten<br />

Organisatoren hatten bei dieser<br />

10. „Blumen- und Gartenschau“<br />

wiederum alles e<strong>in</strong>gesetzt,<br />

was ihnen zur Verfügung<br />

steht: Inspiration, Fachkenntnisse,<br />

straffe Organisation und<br />

vor allem immense Arbeit mit<br />

H<strong>in</strong>gabe und Herz! Als<br />

„Stimme“ aus der Bevölkerung<br />

e<strong>in</strong> großes „Dankeschön“ für<br />

e<strong>in</strong> gelungenes Fest, das <strong>Nossen</strong><br />

wiederum zu e<strong>in</strong>em Blickpunkt<br />

weit über se<strong>in</strong>e Grenzen<br />

h<strong>in</strong>ausführte! Auch den Ausstellern<br />

sei gedankt, deren<br />

Arrangement belohnt wurde,<br />

<strong>in</strong>dem über 9000 Besucher<br />

allerorts Begeisterung und<br />

Zustimmung auslösten. –<br />

Dieser „Zwischenteil“ sei e<strong>in</strong>e<br />

kle<strong>in</strong>e Hommage auf die Verantwortlichen,<br />

die Gestalter,<br />

Aussteller und helfenden Personen.<br />

–<br />

Leider konnte ich nur an e<strong>in</strong>em<br />

ger<strong>in</strong>gen Teil der Vielfalt teilnehmen,<br />

vor allem nicht am<br />

Abschlusskonzert, das wetterbed<strong>in</strong>gt<br />

- im Bibliothekssaal<br />

stattfand. Intensiv betrachtete<br />

ich die Ausstellung im Parterre<br />

des Konversenhauses. Das<br />

unerschöpfliche Thema<br />

„Romantik“ wurde <strong>in</strong> gelungener,<br />

ganz spezifischer Intensität<br />

gestaltet, dass es ke<strong>in</strong>e Wünsche<br />

offen ließ. Die auf den seidenen<br />

Täfelchen aufgedruckten<br />

Worte unserer hochgeschätzten<br />

und geliebten Romantiker<br />

waren trefflich sicher von den<br />

Ausstellern verwirklicht worden.<br />

Romantik als Thema –<br />

dieses Wort gilt für den Klosterpark<br />

Altzella und galt für<br />

zwei Tage ohne Ausnahme für<br />

das gesamte Fest. –<br />

Wiederum b<strong>in</strong> ich bei mir<br />

angelangt. Me<strong>in</strong> ganzes „Ich“<br />

verlangte nach e<strong>in</strong>er Ruhepause<br />

– im romantischen Park. Ich<br />

suchte e<strong>in</strong>e Bank und fand sie.<br />

Magnetisch zog sie mich an -<br />

<strong>in</strong> der Nähe des Mausoleums.<br />

Bäume spendeten Schatten, es<br />

war - warum? - die richtige<br />

Bank für mich. E<strong>in</strong>e fremde<br />

Frau stand auf. Sie blickte mich<br />

ernst und fest an: „Nun bleibe<br />

ich doch noch hier sitzen, Frau<br />

Witt“ klang mir entgegen. Ich<br />

kannte sie nicht. „Ich b<strong>in</strong> die<br />

Briefschreiber<strong>in</strong> <strong>vom</strong> vorigen<br />

Jahr“ sagte sie - und nun wusste<br />

ich es: 45 Jahre hatten uns<br />

Unser Friseurteam für Sie zum Kennenlernen<br />

– jetzt jeden Monat –<br />

Me<strong>in</strong> Name ist Kar<strong>in</strong> Senft. Seit 1986 gehöre ich zum Friseurteam der<br />

Haarpflege und Kosmetik GmbH. Sie f<strong>in</strong>den mich im Damensalon Waldheimer<br />

Straße 7.<br />

Um dem Wandel der Zeit gerecht zu werden besuche ich gerne Praxissem<strong>in</strong>are<br />

und Schulungen. Es liegt mir am Herzen, besonders auch<br />

unserer älteren Kundschaft, entsprechende Farbtechniken, Haarschnitte<br />

und Frisuren anzubieten.<br />

getrennt, e<strong>in</strong> kurzer Lichtblick<br />

war lediglich der Brief! Aber<br />

waren wir getrennt? Nur räumlich<br />

– aber im Herzen war es e<strong>in</strong><br />

seidener Faden, der diese junge<br />

Frau von Anfang an führte und<br />

geleitete, ihren Lebensweg<br />

begleitete, sie <strong>in</strong> ihrem Beruf<br />

glücklich machte. Heute wurde<br />

dieser zarte Seidenfaden mit<br />

e<strong>in</strong>em Goldhauch lebendig<br />

gemacht. Der Zufall schenkte<br />

uns das persönliche Wiedersehen!<br />

– War es e<strong>in</strong> „Zufall“? Ich<br />

glaube wieder e<strong>in</strong>mal, dass wir<br />

unter Tausenden von Menschen<br />

aufe<strong>in</strong>ander zugehen<br />

mussten – <strong>in</strong> der Stille und<br />

Schönheit unseres Klosterparks<br />

Altzella, dem „Park der<br />

Romantik“.<br />

„Nichts, aber auch gar nichts,<br />

was uns im Leben widerfährt,<br />

ist s<strong>in</strong>nlos.“<br />

STEHR<br />

Ingeborg Witt<br />

Gefunden<br />

Nachstehend aufgeführte Fundsachen<br />

wurden hier abgegeben<br />

FS-Nr. <strong>vom</strong><br />

12/2007 21.<strong>11.</strong>07<br />

Bikertankgepäcktasche mit Inh.<br />

01/2008 14.04.08<br />

goldener R<strong>in</strong>g<br />

02/2008 09.05.08<br />

Handy<br />

03/2008 <strong>13.</strong>05.08<br />

Brille<br />

04/2008 16.06.08<br />

Damenfahrrad<br />

und können während der allgeme<strong>in</strong>en<br />

Bürostunden bei der<br />

Stadtverwaltung <strong>Nossen</strong>, im<br />

Zimmer 32, von den jeweiligen<br />

Eigentümern abgeholt werden.<br />

Es wird darauf h<strong>in</strong>gewiesen,<br />

dass jegliche Fundsachen im<br />

Fundbüro, Rathaus Zimmer 32<br />

abzugeben s<strong>in</strong>d.<br />

Fundbüro der Stadtverwaltung

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