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Ernstweiler Ausblick Nr. 25 201

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VORWORT<br />

_______________________________________<br />

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger<br />

Auch wenn uns momentan Italien in der weltweiten Wirtschaftskrise<br />

Sorgen macht, ist sein kulturelles Vermächtnis an Europa aktuell wie<br />

eh und je. In keiner Sprache klingen Erkenntnisse prägnanter als in<br />

Latein. „Nihil novi sub sole“ - es gibt nichts Neues unter der Sonne- ist<br />

eine solche Erkenntnis. Es bedeutet, dass trotz einer sich stets<br />

verändernden Welt die grundlegenden Mechanismen bleiben. Dies<br />

betrifft das Verhalten der Verwaltungen gegenüber ihren Bürgern<br />

ebenso, wie die eher reflexhaften Antworten der Politik auf die<br />

Probleme der jeweiligen Zeit. Auch diesem „<strong>Ernstweiler</strong> <strong>Ausblick</strong>“<br />

werden Sie entnehmen können, dass trotz der 30 Jahre besonderen<br />

bürgerlichen Engagements durch die <strong>Ernstweiler</strong> Bürger die Probleme<br />

gleich geblieben sind. Deshalb müssen wir, wollen wir Veränderungen<br />

herbeiführen, ebenso stur wie hartnäckig die Auseinandersetzung<br />

weiter führen. Natürlich lassen wir uns bei der Methode immer wieder<br />

etwas Neues einfallen. Die Nutzung der „Einwohnerfragestunde“ bei<br />

Stadtratssitzungen ist eine solch neue Methode. Mit dieser legitimen<br />

Auseinandersetzung nach außen muss aber die innere Stärkung einher<br />

gehen. Deshalb bemüht sich das OKE dieses Jahr ganz besonders um<br />

die Renovierung unserer traditionellen „Zigeunerkerwe“ und die<br />

Strukturierung der „Straußbuben“, als wichtigen Elementen unseres<br />

Gemeinschaftslebens in <strong>Ernstweiler</strong>. Dazu gehört auch die Fortsetzung<br />

des Kampfes um eine „Festhalle“ für <strong>Ernstweiler</strong>. Das OKE verfügt,<br />

auch mit Hilfe vieler Beiträge von Bürgern, inzwischen über ein großes<br />

historisches Archiv. Dazu gehören auch komplette Auszüge aus den<br />

beiden Tageszeitungen zum Thema „Turn- und Festhalle für<br />

<strong>Ernstweiler</strong>“. Wir bleiben dran.<br />

Ihr Vorstand<br />

V.i.S.d.PG OKE <strong>Ernstweiler</strong> e.V., <strong>Ernstweiler</strong>talstr. 87, Zwbr., 2.Vors.<br />

Fritz Weis / Aufl.: 1.200 Ex./Ausgabe <strong>Nr</strong>. <strong>25</strong>/März 12 Red.: Knut<br />

Klinnert, Ludwig Hoffmann /Werbung : Fritz Weis Titelbild: Lars-<br />

Christian Klinnert<br />

3


Der „Kaleu“<br />

(„Auf einem Seemanngrab da blühen keine Rosen“)<br />

Für immer ging er nun von Bord.<br />

An welchem fremdem Ort<br />

Er seine letzte Ruhe fand<br />

ist uns allen unbekannt.<br />

Ins kühle Grab im Weltenmeer,<br />

schied er dahin ohn’ Wiederkehr<br />

Zum letzten Mal schallt ein „Ahoy !“<br />

Zur ew’gen Ruh’ unserm Kaleu.<br />

Die ehemaligen Straußbubenkumpel<br />

H.H.DE R.<br />

5


„De Toni is dod“ und <strong>Ernstweiler</strong> um ein Original ärmer<br />

„Menschen werden Originale genannt, wenn sie sich durch Originalität<br />

ihrer Denkungsart oder ihres Benehmens auf eigenthümliche und<br />

auffallende Weise vom Gewöhnlichen entfernen; dies kann jedoch<br />

ebenso gut durch Seltsamkeit und Thorheit, wie durch edle und<br />

vortreffliche Eigenschaften geschehen.“ (Brockhaus Bilder-<br />

Conversations-Lexikon, Band 3., Leipzig 1839)<br />

In der Tat, wer in <strong>Ernstweiler</strong> war so wie unser Toni Braun?<br />

Seinen Vater hatte er im Krieg verloren, die Mutter starb als der<br />

kleine Toni noch im Vorschulalter war. So wurde Toni bei den<br />

Großeltern, damals der Schreinerei Braun in der<br />

Bautzenbachstraße, groß. Seiner positiven Wesensart, die ein<br />

großes Potenzial inne hatte, tat dies keinen Abbruch. Auch als die<br />

Beziehung zu seiner großen Jugendliebe in die Brüche ging und<br />

Toni, um der Wahrheit zu genügen, dem Alkohol seine<br />

vermehrte Aufmerksamkeit widmete, blieb ihm diese<br />

liebenswerte, immer lachende, freundliche und zu jedem Ulk<br />

aufgelegte Art erhalten. Ob als <strong>Ernstweiler</strong> Straußbub, als<br />

Arbeitskollege oder Klassenkamerad, „ de Toni“ war immer<br />

beliebt. Selbst als er sich aus einer Gemeinschaft fröhlicher<br />

Zecher beim „Brandeburger“ eines Abends davon schlich, um bei<br />

der Ehefrau eines nunmehrigen „OKE-Vorstandsmitgliedes“ zu<br />

vermelden, dass deren bessere Hälfte 15 Mark benötige, um seine<br />

Zeche zu bezahlen, und die fürsorgliche Ehefrau dem „Toni“<br />

sogar 20 Mark andiente, die nahe liegende Möglichkeit<br />

einrechnend, dass der Ehegemahl in der Zeit des Wartens auf<br />

Nachschuss noch 2 bis 3 Schoppen nachgetrunken haben könnte,<br />

konnte für den liebenswerten Toni ohne Folgen bleiben. Dies,<br />

obwohl der fröhlich heimkehrende Ehemann erst nach seiner<br />

obligatorischen Gardinenpredigt und schwierigster Aufklärung<br />

wieder für eheliche Ruhe sorgen konnte. Dem „Kaleu“, wie der<br />

schwärmerische Marine-Fan Toni schon früh genannt wurde,<br />

konnte niemand böse sein. Vielmehr wäre sein strategisches<br />

Talent nicht nur in dieser Sache manchem Generalstabsmitglied<br />

der Marine zu wünschen gewesen. Nicht wenige haben sich in<br />

6


den vergangenen Jahren sogar gefreut, wenn der „Kaleu“ mit<br />

seinem Fahrrad irgendwo in der Stadt möglichst geradlinig mit<br />

gewinnendem Lächeln wegen irgend einer „Verwaltungsgebühr“<br />

oder ähnlichem auf ihn zukam und ihn um eine „kurzfristige<br />

Geldleihe“ bat. Toni dem Original war eigen, was die<br />

Brockhausdefinition nur erahnen lässt: Man hatte ihn und seine<br />

Schrullen einfach gerne und sah ihn stets ohne Abstriche als das<br />

was er immer war und blieb: ein unverbrüchliches Mitglied<br />

unserer <strong>Ernstweiler</strong> Gemeinschaft. Unser „Kaleu“ kreuzte zuletzt<br />

im katholischen Krankenhaus, freundlich wie es seiner Wesensart<br />

entsprach, im Rollstuhl wie einst Lord Nelson vor Trafalgar. Sein<br />

rechtes Bein musste ihm amputiert werden. Wie Nelson hat er<br />

seine letzte Schlacht nicht überlebt. Unser „Kaleu“ ist nun in<br />

einem Gräberfeld in Landau anonym beerdigt. Seinen Platz in<br />

unserer Gemeinschaft aber behält er an der Gedenkstätte vor<br />

unserem Friedhof. Wer immer von uns dort unserem „Toni“<br />

gedenkt, sollte darüber nachsinnen, ob es nicht erstrebenswerter<br />

ist, ein „eigenthümliches Original“ innerhalb einer Gemeinschaft<br />

zu sein, als ein erfolgreicher, ichbezogener sog. Mitbürger ohne<br />

soziale Einbindung. „Ahoi Kaleu“!<br />

Französisch lernen mit der Muttersprachlerin<br />

Einzel-, Kleingruppen- und Intensivunterricht<br />

Konversation • Firmenschulungen • Coaching<br />

Sabine Spohr-Günther<br />

Freudenbergerhofstr. 36 • 66482 Zweibrücken<br />

Tel. (0 63 32) 4 78 68 22 • Fax 4 78 68 23<br />

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7


Wie das OKE zu rechtzeitigen Anträgen „angehalten“ wurde<br />

Das OKE hat in der örtlichen Presse Ende Februar darüber Klage<br />

geführt, dass seine Anträge zur Nutzung der <strong>Ernstweiler</strong> Turn- und<br />

Festhalle seitens des Schul- und Sportamtes nach fünf (!) Wochen noch<br />

nicht erledigt war, was letztlich dazu führte, dass die für April <strong>201</strong>2<br />

vorgesehenen „ 30-Jahrfeiern des OKE“ abgeblasen werden mussten.<br />

Dabei musste auch thematisiert werden, dass unser Antrag für den<br />

Neujahrsempfang vom 30.12.<strong>201</strong>1 erst zwei Tage vor dessen<br />

Stattfinden, am 13.01.<strong>201</strong>2 per Telefax „verbeschieden“ wurde. Das<br />

Amt begründete dies mit personeller Unterbesetzung und den<br />

Schulferien. Überzeugend ist dies nicht. Schulleitungen sind auch in<br />

den Ferien stets besetzt; zumindest verlangt dies die Schulordnung. Die<br />

Verwaltung ist hinsichtlich Datenverarbeitung exzellent bestückt. Ein<br />

Anruf des Sachbearbeiters bei der betroffenen Schulleiterin braucht<br />

etwa 2 Minuten. Legt man die 2-seiteigen Nutzungsgenehmigungen für<br />

den Neujahrsempfang <strong>201</strong>0 und den Neujahrsempfang <strong>201</strong>1<br />

nebeneinander, so sind diese absolut identisch. Das ledigliche<br />

Verändern dreier Daten dauert maximal 120 Sekunden! Herr<br />

Bürgermeister Franzen genießt seitens des OKE große Wertschätzung.<br />

Er ist einer der seriösen und verlässlichen Zweibrücker Politiker,<br />

dessen Anliegen es ist, die Effizienz und Bürgerfreundlichkeit seines<br />

Referates permanent zu verbessern. Unsere Kritik kann ihm dabei<br />

helfen. Er wird Verständnis dafür haben, dass das OKE nur eines<br />

verfolgt: die Verbesserung der Lebensbedingungen in <strong>Ernstweiler</strong>.<br />

8


Auch Ein Ortsteil, der mehr als andere durch Abriss seiner<br />

historischen Substanz zum Gemeinwohl Zweibrückens beitragen<br />

musste, hat besseres verdient, als „angehalten“ zu werden. Ein<br />

Bescheid ist ein Bescheid. Vage telefonische Äußerungen sind<br />

nicht verbindlich. Wir haben dies erlebt bei den 2x EUR<br />

50.000,00 zur Renovierung des Prinzenparks, den versprochenen<br />

EUR 5.000,00 für das Ehrenmal am Friedhof. Beides war<br />

unzutreffend. Im letzteren Fall mussten wir die EUR 5.000,00<br />

selbst erbringen! Der OKE-Vorstand nimmt seine Verantwortung<br />

für Vereins- und Sponsorengelder sehr ernst. Deshalb gilt für ihn<br />

aus dieser Erfahrung heraus auch bezüglich der Verwaltung<br />

künftig nur noch eines: „Nur Bares und Schriftliches ist Wahres“.<br />

Mutbürger und Essverhalten<br />

Ca 80 kg jährlich wirft jeder Deutsche noch verwertbares Essen und<br />

Nahrungsmittel in den Abfall. Ein Vielfaches entsorgen jeden Abend<br />

unsere wunderschönen Supermärkte. Der Grund: das „Mindesthaltbarkeitsdatum“.<br />

Ist das Datum abgelaufen, kauft keiner mehr. Dabei<br />

heißt dies gerade nicht, dass dieses Lebensmittel nicht mehr in<br />

Ordnung ist. Tatsächlich wird das Datum von dem jeweiligen<br />

Unternehmer bestimmt. Je kürzer er die „Mindesthaltbarkeit“ angibt,<br />

desto rascher kann er wieder an die Supermärkte liefern! 80 kg mal 80<br />

Millionen Deutsche ergibt 6,4 Mio Zentner weggeworfene<br />

Nahrungsmittel. Wie viele Hungernde auf unserem Globus damit<br />

ernährt werden könnten. Auch Unwissenheit leistet einen Beitrag zur<br />

Hungersnot !<br />

9


Dreißig Jahre Ortskartell <strong>Ernstweiler</strong><br />

Dreißig Jahre ehrenamtlicher Tätigkeit für das Gemeinwohl<br />

Es begann eigentlich mit der Bildung eines Ausschusses für die<br />

Planung eines Festes zur tausendsten Wiederkehr der ersten<br />

urkundlichen Erwähnung <strong>Ernstweiler</strong>s. Den Anstoß dazu gab der<br />

verdiente <strong>Ernstweiler</strong> Kommunalpolitiker und Zweibrücker<br />

Bürgermeister Paul Strauß, als er 1980 auf die für die <strong>Ernstweiler</strong><br />

Geschichte bedeutsame Jahreszahl 982 aufmerksam machte und dazu<br />

bemerkte, das dies mit einem Fest würdig begangen werden sollte.<br />

Bei Heinz Hofer und Pfarrer Heino Pönitz fiel dieser Denkanstoß auf<br />

fruchtbaren Boden und am 16. Mai 1980 gingen die ersten Einladungen<br />

an <strong>Ernstweiler</strong> Vereine, Verbände und Stadträte zu einem Treffen, um<br />

die Feierlichkeiten „1000 Jahre <strong>Ernstweiler</strong>“ vorzubereiten. Auf dieser<br />

ersten Sitzung am 12. Juni 1980 war man sich über eine genaue Form<br />

des Zusammenschlusses noch nicht einig, doch wurde bereits dort ein<br />

Ortskartell in Erwägung gezogen. Es wurde zunächst ein Festausschuss<br />

gegründet, der sich künftig mit Hingabe und Herzblut seiner Aufgabe<br />

widmete. Beim Treffen am 22. August 1980 wurde der Entwurf eines<br />

Emblems zur 1000 Jahrfeier vorgelegt. Weitere Sitzungen am 14.<br />

November 1980, am <strong>25</strong> Januar 1981 und am 20. Februar 1981<br />

befassten sich mit organisatorischen Fragen der Abwicklung der<br />

Tausendjahrfeier sowie mit Finanzierungsmöglichkeiten. Am 24. März<br />

1981 wurde dann das „Komitee 1000 Jahre <strong>Ernstweiler</strong>“ aus der Taufe<br />

10


gehoben. In den geschäftsführenden Ausschuss wurden gewählt:<br />

Pönitz, Früauf, Fuchs, Müller und Hofer, die sich bis zur Feier vom 16.<br />

bis zum 19. Juli 1982 hauptsächlich mit organisatorischen Fragen<br />

befassten. Diese Tausendjahrfeier in <strong>Ernstweiler</strong> war von einem<br />

überwältigenden Erfolg gekrönt und die Mitglieder des<br />

Festausschusses fanden es schade, dass die bisherige Arbeit für<br />

<strong>Ernstweiler</strong> nun abrupt enden sollte. Man kam schnell überein, sich in<br />

einem größeren Rahmen weiter für <strong>Ernstweiler</strong> einzusetzen. Dazu kam<br />

es dann erst am 03. April 1984, als vorgeschlagen wurde, eine<br />

„Arbeitsgemeinschaft <strong>Ernstweiler</strong> Vereine“ (AEV) zu gründen. Das<br />

erst Protokoll datiert vom 06. November 1984. Pfarrer Heino Pönitz,<br />

der bisher dem Festausschuss vorstand wurde auch 1. Vorstand des<br />

AEV bis 1985. Nachdem Pfarrer Pönitz 1985 <strong>Ernstweiler</strong> verließ, um<br />

Seelsorger der Rheinschiffer zu werden, übernahm Hans Schmidt bis<br />

1987 den Vorsitz beim AEV. Bereits 1983 war der Gedenkstein „1000<br />

Jahre <strong>Ernstweiler</strong>“ im Prinzenpark aufgestellt worden und zwischen<br />

1986 und 1991 pflanzte der Obst- und Gartenbauverein <strong>Ernstweiler</strong> im<br />

<strong>Ernstweiler</strong>tal eine Obstbaumallee. Mit großem Eifer wurde daneben<br />

an der Ortschronik „<strong>Ernstweiler</strong> – Aus der Geschichte eines<br />

Zweibrücker Stadtteils“ gearbeitet. Nach Hans Schmidt leiteten Josef<br />

Reich bis 1992 und Reinhold Kramer bis 1999 die Geschicke des AEV.<br />

In dieser Zeit erschien 1994die Ortschronik von <strong>Ernstweiler</strong>.<br />

Herausgeber war die AEV mit Reinhold Kramer als 1. und Dieter Ries<br />

als 2. Vorsitzenden. Der Arbeitsgruppe gehörten Fritz und Walter<br />

Ries, Fritz und Alfred Lang, Franz Heim und Kurt Fuchs an. Die<br />

historisch wissenschaftliche Gestaltung der Chronik lag in den<br />

bewährten Händen der Herren Klaus Karg und Dr. Hans Ammerich.<br />

Alles in Allem war hier ein Werk entstanden, dessen Bedeutung weit<br />

über die Stadtgrenzen hinausgeht. So war es denn auch folgerichtig,<br />

dass die Herren Dr. Hams Ammerich, Klaus Karg, Pfarrer Heino<br />

Pönitz, Franz Heim, Alfred Lang, Fritz Lang, Walter Ries und Heinrich<br />

Neuner für besondere Verdienste um <strong>Ernstweiler</strong> 2004 mit der neu<br />

geschaffenen Ehrennadel des AEV ausgezeichnet wurden.<br />

Bleibt noch zu erwähnen, dass lt. Protokoll vom 23.Februar 1999 eine<br />

Satzungsänderung erfolgte auf Grund deren die Eintragung des AEV in<br />

das Vereinsregister vorgenommen wurde.<br />

In einer notwendig gewordenen Nachwahl sind im Jahre 2000 Dieter<br />

Ries zum 1. und Heinz Hofer zum 2. Vorsitzender des AEV gewählt<br />

worden. Bereits am 18. Januar 2001 kam es in einer<br />

11


Mitgliederversammlung zur Neuwahl, aus der Heinz Hofer als 1. und<br />

Fritz Weis als 2. Vorsitzender hervorgingen. Heinz Hofer wurde nun<br />

zum treibenden Motor und von ihm gingen immer wieder neue Ideen<br />

zum Wohle <strong>Ernstweiler</strong>s aus. Am 01. Mai 2005 wurde an der<br />

Christuskirche der <strong>Ernstweiler</strong> Symbolbaum aufgestellt. Im folgenden<br />

Jahr 2006 erhielt <strong>Ernstweiler</strong> ein Wappen und eine Fahne. In einer<br />

Sitzung der AEV vom 09.11. 2006 wurde die Namensänderung in<br />

„Ortskartell <strong>Ernstweiler</strong>“ beschlossen und die Gemeinnützigkeit beim<br />

zuständigen Finanzamt beantragt. Das Ortskartell <strong>Ernstweiler</strong> ist ab 27.<br />

April 2007 amtlich registriert, die Anerkennung der Gemeinnützigkeit<br />

erfolgte erst ab dem 15. Mai 2008.<br />

In das Jahr 2007 fällt die Jubelfeier „10<strong>25</strong> Jahre <strong>Ernstweiler</strong>“, die<br />

wieder zu einem überwältigenden Ereignis wurde. Auch danach war<br />

man rastlos tätig und bis heute, dem Jahr des 30jährigen Bestehens, hat<br />

das OKE vielem Pläne und Wünsche zu Ende gebracht, u. a. 2009 Platz<br />

mit Grünanlage zwischen Hinterstraße und Homburger Straße (Paul-<br />

Strauß-Platz), Mini-Spielfeld an der Albert-Schweitzer-Schule,<br />

Aushangkasten gegenüber der Sparkasse, <strong>201</strong>0 Umbau der alten<br />

Trafostation zu einem Lager- und Toilettenraum und <strong>201</strong>1<br />

Gedenkstätte am Friedhofseingang Freudenbergerhofstraße. Viele<br />

Projekte harren aber noch der Verwirklichung, so die erweiterte 3.<br />

Auflage der Ortschronik, die bis Mai <strong>201</strong>2 erscheinen soll und für<br />

deren Ergänzung einige Mitarbeiter mehr wünschenswert gewesen<br />

wären. Von Beginn an hat sich das OKE und seine Vorgängerorganisationen<br />

durch Sachlichkeit, Kompetenz, Verlässlichkeit in der<br />

Aussage und Standhaftigkeit in der Sache ausgezeichnet und hat stets<br />

die Augenhöhe mit den Ortsbeiräten und der Politik gesucht. Dabei war<br />

seine Stärke die selbst auferlegt Ordnung und Disziplin sowie der<br />

Zusammenhalt und die Ehrlichkeit, wobei man bereit war, Fehler<br />

einzugestehen und die Lehren daraus zu ziehen. Das OKE-Mitglied soll<br />

nicht nur die Interessen seines Vereins, sondern die aller <strong>Ernstweiler</strong><br />

Bürgerinnen und Bürger mit Verantwortungsbewusstsein vertreten.<br />

Das ist auch die Maxime des 1. Vorsitzenden Heinz Hofer, der nach<br />

Außen bisher stets bemüht war, dass <strong>Ernstweiler</strong> nicht in Vergessenheit<br />

geriet, großes Ansehen erlangte und sich Respekt verschaffte.<br />

Innerhalb des OKE ist er für eine offene, ehrliche Atmosphäre, bei der<br />

die Meinungen sachlich und ohne Angriffe auf Personen ausgetauscht<br />

werden. Das Ortskartell <strong>Ernstweiler</strong> hat in vielen Dingen bereits eine<br />

Vorreiterrolle übernommen und ist für die Verwaltungsreform <strong>201</strong>4 als<br />

12


Modell vorgesehen. Im Jubiläumsjahr <strong>201</strong>2 sind die<br />

Führungspositionen des OKE wie folgt besetzt: 1. Vorsitzender Heinz,<br />

2. Vorsitzender Fritz Weis, Beisitzer Dieter Wedekind und Kai<br />

Theobald.<br />

S<br />

13


Weihnachtslieder für die Kindertagesstätte <strong>Ernstweiler</strong><br />

Kurz vor Weihnachten <strong>201</strong>1 erfreute der Kirchengesangverein<br />

<strong>Ernstweiler</strong>-Bubenhausen in der Christuskirche mit einem<br />

anspruchsvollen Konzert seine Zuhörer. Mit dabei waren auch die<br />

Erzieherinnen und die Kinder der Kindertagesstätte <strong>Ernstweiler</strong>, floss<br />

doch der Erlös aus dieser Benefizveranstaltung dem Umbau und der<br />

Renovierung ihres Hauses in der Yorktownstraße zu. Nachdem der<br />

Chor das Konzert mit dem Kanon „Mache dich auf und werde Licht“<br />

eröffnet hatte, wurde es mit Orgelmusik und Sologesang stilvoll<br />

fortgesetzt. Zwischen den Darbietungen des Kirchengesangvereins<br />

wurden weihnachtliche Gedichte und Geschichten vorgetragen, die bei<br />

den Zuhörern gut ankamen. Unter die Haut gingen die Liedbeiträge der<br />

Kinder „Mon beau sapin“, „O Tannenbaum“ und die „Sehnsucht nach<br />

Frieden“ am Ende der Veranstaltung und man sah den Kindern die<br />

Freude auf Weihnachten schon an. Bleibt zu wünschen, dass es im<br />

Laufe des Jahres <strong>201</strong>2 zu weiteren Benefizveranstaltungen kommen<br />

wird, damit die Kindertagesstätte so ausgestattet werden kann, dass<br />

sich die Kinder und das Kita-Team dort wohl fühlen.<br />

14


Das Grabdenkmal am <strong>Ernstweiler</strong> Friedhof<br />

Seit der Einweihung des Grabdenkmals am Volkstrauertag <strong>201</strong>1 hat<br />

dessen Aufstellung große Zustimmung bei den Bürgerinnen und Bürger<br />

in <strong>Ernstweiler</strong> erfahren. Das Niederlegen von Blumengebinden und das<br />

Abstellen von Kerzen am Gedenkstein verdeutlicht, dass das OKE<br />

richtig gelegen hat, als es diese Gedenkstätte für die <strong>Ernstweiler</strong><br />

Bürgerinnen und Bürger einrichtete. Das OKE ermutigt auch alle dazu,<br />

dieses Denkmal als sichtbaren Ort des Angedenkens an liebe<br />

Verstorbene anzunehmen.<br />

Mit der Verwendung dieses alten Grabsteines von einer aufgelassenen<br />

Grabstätte wurde auch Denkmalschutz betrieben, sind diese doch<br />

Zeugen einer sich immer weiter entwickelnden Grabkultur. Auf dem<br />

<strong>Ernstweiler</strong> Friedhof sind noch weitere Grabsteine, deren Inschriften<br />

von Familien erzählen, die Jahrzehnte wenn nicht gar Jahrhunderte<br />

lang das Leben in <strong>Ernstweiler</strong> mit gestaltet hatten. Diese bei<br />

Auflassung der Gräber vor der Vernichtung zu bewahren, ist eine<br />

historische Aufgabe, deren sich das OKE auch künftig annehmen wird,<br />

nachdem ja eine örtliche politische Instanz in <strong>Ernstweiler</strong> leider fehlt.<br />

Die Denkmalpflege auf Friedhöfen ist nicht neu, sie wurde jedoch in<br />

der Regel nur auf städtischen Friedhöfen betrieben. Die Grabdenkmale<br />

auf den Dorffriedhöfen, mit ihren historischen und urkundlichen aber<br />

auch künstlerischen Inschriften wurden zum großen Teil vergessen und<br />

gingen oft für immer verloren. Das OKE <strong>Ernstweiler</strong> will künftig das<br />

verhindern und alte, für <strong>Ernstweiler</strong> historisch wertvolle Grabmale, vor<br />

der Vernichtung bewahren.<br />

Unser Dank an die Spender!<br />

Im vergangenen Jahr haben wieder viele Bürgerinnen und Bürger dem<br />

OKE versichert, dass <strong>Ernstweiler</strong> immer schöner werde. Das macht uns<br />

Mut! Aber ohne die großzügigen Spenden, die uns zugingen, wäre<br />

unser Einsatz für das Wohl der Allgemeinheit nicht möglich gewesen.<br />

Unser herzlichster Dank gebührt deshalb den Bürgerinnen und Bürger,<br />

die uns immer wieder mit Spenden die finanziellen Mittel zur<br />

Verfügung stellen. Mit diesen Spenden fällt es dem OKE leichter,<br />

einige Gemeinschaftsaufgaben mehr in <strong>Ernstweiler</strong> zu verwirklichen.<br />

15


Auch künftig dürfen Sie versichert sein, dass wir Ihre Spenden zum<br />

Wohle <strong>Ernstweiler</strong>s verwenden werden! Das OKE ist als<br />

„gemeinnützig“ anerkannt und für Ihre Spende kann eine<br />

Spendenbescheinigung ausgestellt werden.<br />

Spendenanschrift und Bankverbindung:<br />

Ortskartell <strong>Ernstweiler</strong> e.V. / Konto-<strong>Nr</strong>. 392 694 85<br />

Bankleitzahl 542 500 10 / Sparkasse Südwestpfalz<br />

16


OKE-Neujahrsempfang <strong>201</strong>1<br />

OKE-Vorsitzender Heinz Hofer regt beim Neujahrsempfang <strong>201</strong>2<br />

stärkere und von Oben geförderte Bürgerbeteiligung an.<br />

17


Heinz Hofer. der Ortskartellvorsitzende von <strong>Ernstweiler</strong> konnte zum<br />

Neujahrsempfang <strong>201</strong>2 in der Aula der Albert-Schweitzer-Schule<br />

wieder viele <strong>Ernstweiler</strong> Bürgerinnen und Bürger recht herzlich<br />

begrüßen und ihnen für das laufende Jahr alles Gute und Gottes Segen<br />

wünschen.<br />

In seiner Ansprache beim Neujahrsempfang spannte er einen weiten<br />

Bogen von der „großen Weltpolitik“ bis zum „heimatlichen Ortsteil“.<br />

<strong>201</strong>1 gab es schreckliche Tsunamis, Atomkatastrophen und<br />

Überschwemmungen und das Schmelzen des Polareises schreitet<br />

unaufhaltsam fort. Das hat zur Folge dass der Golfstrom als die<br />

Zentralheizung Europas immer schwächer wird. Droht da eine neue<br />

Eiszeit? Heinz Hofer weist auf die arabischen Bürgerrevolutionen in<br />

Tunesien, Ägypten, Libyen und Syrien, bei denen die Völker unter<br />

Lebensgefahr um ihre elementaren Rechte kämpften und noch<br />

kämpfen. Der OKE-Vorsitzende spricht Stuttgart und Gorleben an, wo<br />

hunderttausende Bürger ihre mangelnde Einbindung in für sie<br />

schwerwiegenden politischen Entscheidungen mit heftigen Protesten<br />

beklagen. Bürger haben an der Wall Street, in London, Frankfurt und<br />

anderswo demonstriert, weil Banken und Politiker dabei sind, durch<br />

„Zocken“ mit den ihnen anvertrauten Geldern die Welt in den<br />

Abgrund zu reißen. Geht aber die Entmündigung der Bürger nicht<br />

einher mit einer globalen Kompliziertheit, die dem Chaos vorausgeht?<br />

<strong>201</strong>1 sei auch das Jahr der „Wutbürger“ und „Mutbürger“ gewesen,<br />

wobei auf die Spezies Wutbürger allerdings verzichtet werden kann.<br />

Mutbürger aber rütteln weltweit das Gewissen auf und spätestens ab<br />

der Tausendjahrfeier 1982 gibt es sie auch in <strong>Ernstweiler</strong>. Dies wird<br />

sichtbar an dem bisher Geschaffenen, das wir uns nochmals in<br />

Erinnerung rufen sollten:<br />

1983 Errichtung Gedenkstein „1000 Jahre <strong>Ernstweiler</strong>“ im<br />

Prinzenpark.<br />

1986 Anpflanzung Obstbaumallee im <strong>Ernstweiler</strong> Tal.<br />

1994 Herausgabe der Chronik „<strong>Ernstweiler</strong> – Aus der Geschichte eines<br />

Zweibrücker Stadtteils“.<br />

1995 2. Renovierung der Gedenksteine für Kaiser Wilhelm I. und<br />

König Ludwig II. am <strong>Ernstweiler</strong> Hof.<br />

1998 Beginn der Veranstaltung „Fescht in der Gass“.<br />

2000 Beginn der jährlichen Bigo-Abende<br />

2001 Anschaffung der Transportkarren für den Friedhof.<br />

18


2004 1. Neujahrsempfang. Schaffung der „Ehrennadel“ für besonders<br />

verdienstvolle Bürger.<br />

2005 Zum 1. Mai Errichtung und Einweihung des <strong>Ernstweiler</strong><br />

Symbolbaumes. Im August erscheint zum ersten Mal der „<strong>Ernstweiler</strong><br />

<strong>Ausblick</strong>“.<br />

2006 Im November Umbenennung der Arbeitsgemeinschaft<br />

<strong>Ernstweiler</strong> Vereine (AEV) in Ortskartell <strong>Ernstweiler</strong> (OKE).<br />

<strong>Ernstweiler</strong> erhält „Wappen“ und „Fahne“.<br />

2007 Schaffung von „Erinnerungskrug“ und „Dankesnadel“ für<br />

verdiente Bürger. <strong>Ernstweiler</strong> Christuskirche wird abends angestrahlt.<br />

Vom 17. bis zum 20. August Festveranstaltung zur 10<strong>25</strong>-Jahrfeier.<br />

„<strong>Ernstweiler</strong> Advent“ am Symbolbaum findet erstmals statt.<br />

2008 OKE erhält Gemeinnützigkeit.<br />

2009 DFB-Minispielfeld wird am 29. April feierlich seiner<br />

Bestimmung übergeben. Platz vorm „Beisl“ („Paul-Strauß-Platz“) am<br />

29. August eingeweiht. Aushangkasten an Sparkasse aufgestellt.<br />

<strong>201</strong>0 Umbau der Trafostation am Symbolbaum zu WC und<br />

Geräteraum.<br />

<strong>201</strong>1 Feierliche Einweihung der Gedenkstätte am Friedhofseingang<br />

Freudenbergerhofstraße am 13. November .<br />

Auf diese Errungenschaften, so Heinz Hofer, kann <strong>Ernstweiler</strong> mit<br />

Stolz verweisen, denn seine Bürger waren bereit, Eigenverantwortung<br />

zu übernehmen und Gemeinsinn vorzuleben. Er beklagt aber auch die<br />

mangelnde Unterstützung für den Ortsteil und hat kein Verständnis<br />

dafür, wenn dem OKE von Seiten der Presse „fehlende<br />

demokratische Legitimation“ vorgeworfen wird. Allerdings haben<br />

Ortskartelle sich der Kontrolle der Finanzbehörden zu unterwerfen,<br />

während Rechnungshöfe und der Bund der Steuerzahler den Behörden<br />

wegen ihrer Verschwendung öffentlicher Mittel nur die Leviten lesen<br />

dürfen, auf deren Misswirtschaft aber keinen wirklichen Einfluss<br />

haben. (Das soll jetzt übrigens anders werden: Der Bund der<br />

Steuerzahler hat den Ordinarius für Straf- und Prozessrecht der Uni<br />

München, Prof. Bernd Schünemann zu dem Gutachten „<br />

Unverzichtbare Gesetzgebungsmaßnahmen zur Bekämpfung der<br />

Haushaltsun-treue und der Verschwendung öffentlicher Mittel“<br />

beauftragt. Künftig soll der sorglose Umgang von Verwaltungen und<br />

Politikern mit dem Geld der Bürger als Untreuetatbestand gelten). Dass<br />

OKE-Vorstand und OKE-Mitglieder ihre Arbeit für das Gemeinwohl<br />

kostenlos verrichten, Ortsvorsteher aber Aufwandsentschädigungen<br />

19


und Ortsbeiräte Sitzungsgelder erhalten, weckt noch keinen Sozialneid.<br />

Dass die fünf jüngeren Stadtteile Mittelbach, Mörsbach, Oberauerbach,<br />

Rimschweiler und Wattweiler über einen Jahresetat von 5.000,00 €<br />

verfügen können, die vier älteren Stadtteile Bubenhausen, <strong>Ernstweiler</strong>,<br />

Ixheim und Niederauerbach aber leer ausgehen, ist schlichtweg<br />

ungerecht und wird auch weiterhin Diskussionsstoff bleiben.<br />

Bedauerlich war auch die fehlende Unterstützung der Politik und der<br />

Stadtverwaltung bei der Namensgebung des Platzes beim „Beisl“. Die<br />

Weigerung, den Platz „Paul-Strauß-Platz zu nennen, trifft einen<br />

<strong>Ernstweiler</strong> Kommunalpolitiker, der für <strong>Ernstweiler</strong> und Zweibrücken<br />

große Verdienste erworben hat. Mit Optimismus blickt Heinz Hofer auf<br />

die kommende Amtszeit des neu gewählten Zweibrücker<br />

Oberbürgermeisters Kurt Pirmann, hat der doch „verstärkte<br />

Bürgerbeteiligung“ zugesagt. Die Stärkung des bürgerlichen<br />

Engagements will auch die Mainzer Landesregierung, um so das<br />

verlorene Vertrauen der hier lebenden Menschen in das demokratische<br />

System zurück zu gewinnen.<br />

Auch in diesem Jahr und in den folgenden Jahren will das OKE wieder<br />

einige Projekte anstoßen. So soll das <strong>Ernstweiler</strong> Tal als renaturiertes<br />

Wander- und Erholungsgebiet die Verbindung mit den ausgedehnten<br />

Wäldern des Homburger Karlsberges herstellen. Als Stätte für<br />

Integration und Toleranz würde der Aus-<br />

bau der „Zigeunerkirche“ ein symbolisches Zeichen setzen. Ein<br />

Hauptanliegen bleibt aber der Prinzenpark, die grüne Lunge<br />

<strong>Ernstweiler</strong>s. Nachdem die Kosten des Um- und Ausbaus bereits im<br />

Haushaltsplan veranschlagt waren, dürfen die <strong>Ernstweiler</strong> Bürgerinnen<br />

und Bürger hoffen, dass die Verwirklichung der Pläne nicht mehr<br />

länger auf sich warten lassen. Dass der Adventsmarkt im vergangenen<br />

Jahr mangels aktiver Beteiligung nicht stattfinden konnte, sollte<br />

manchen nachdenklich stimmen und zur Mitarbeit animieren. Bei<br />

einem weiteren Sorgenkind, der <strong>Ernstweiler</strong> Kerwe, ist man dabei, ihr<br />

wieder mehr Leben einzuhauchen. Dabei ist es schwer, alle<br />

verschiedenen Meinungen auf einen Nenner zu bringen. Es wird aber<br />

daran gearbeitet! Was lange währt, wird endlich gut! So geschehen mit<br />

der 3. ergänzten Auflage der <strong>Ernstweiler</strong> Chronik und der OKE-<br />

Vorsitzende Heinz Hofer kann verkünden, dass sie noch im ersten<br />

Viertel dieses Jahres erscheinen wird. Am Ende seiner Ausführungen<br />

nimmt der Redner den Schmetterlingseffekt (Der Flügelschlag eines<br />

Schmetterlings am Orinoko, der in Texas ein Sturm erzeugen kann) als<br />

20


Beispiel für die <strong>Ernstweiler</strong> Bürgerinnen und Bürger, „im beginnenden<br />

Jahr <strong>201</strong>2 ihre Flügel auszubreiten und kräftig mitzuschlagen, damit<br />

auch <strong>201</strong>2 wieder ein frischer Wind aus dem <strong>Ernstweiler</strong> Tal weht“. Es<br />

wurden folgende Ehrungen vorgenommen:<br />

Heiner Nitschke als neuer Mitstreiter erhielt die Dankesnadel als<br />

Auszeichnung für seinen vollen Einsatz zum Wohle der Gemeinschaft.<br />

Ebenfalls damit ausgezeichnet wurde Ludwig Hoffmann. Claus<br />

Conrad, Ludwig Freyler, Herbert Scholler, Werner Wittenmeier<br />

und Heinz Hauck. Sie erhielten vom OKE-Vorsitzenden die<br />

Erinnerungskrüge. Christian Guth vom Freudenberger Hof unterstützt<br />

das OKE schon seit Jahren und hat dafür den Erinnerungskrug mehr als<br />

verdient. Werner Kittan und Hans Zutter konnten beim<br />

Neujahrsempfang nicht zugegen sein. Die Ehrungen werden<br />

nachgeholt. Bleibt noch zu erwähnen, dass die musikalische<br />

Umrahmung des Neujahrsempfangs in den bewährten Händen von<br />

Erwin Plickard lag.<br />

21


Lanninger - ein altes Unternehmen unter junger Leitung<br />

Das Stuckateurgeschäft Lanninger GmbH in Zweibrücken-<strong>Ernstweiler</strong><br />

1887 gründete Jakob Lanninger, der Ur-ur-ur-Großvater des heutigen<br />

Firmenchefs Christian Lanninger ein eigenes Stuckateurgeschäft.<br />

Christian Lanninger ist ab <strong>201</strong>2 in die Fußstapfen seines Vaters<br />

getreten, der ihm noch mit Rat und Tat zur Seite steht. Bei der Firma<br />

Lanninger ist es üblich, dass der Firmenchef den Handwerksbetrieb mit<br />

einem Meisterbrief führt. Das ist bei Christian Lanninger, der kürzlich<br />

den Meisterbrief erhalten hat (Herzlichen Glückwunsch!) so und war<br />

es auch bei seinem Vater Hans-Peter Lanninger gewesen. In dieser<br />

Tradition konnten sich bisher alle Firmeninhaber Stuckateurmeister<br />

nennen. In nahezu 1<strong>25</strong> Jahren Betriebsdauer wurden viele Lehrlinge<br />

ausgebildet und auch künftig ist beabsichtigt, Lehrlinge einzustellen.<br />

Was aber ist das Geheimnis dieser langen Firmentradition? Das verrät<br />

uns das Motto der Firma Lanninger: „Qualität vor Quantität!“ Diese<br />

Qualität wird erreicht durch ständige Weiterbildung des Personals und<br />

immer wiederkehrende Schulungen, die die Handwerkskunst des<br />

Unternehmens auf den neuesten Stand bringen. Das ist insofern auch<br />

erforderlich, als die Firma Lanninger besonders im Bereich Altbau-<br />

und Sandsteinsanierung tätig ist. Da diese Arbeiten oft mit dem<br />

Denkmalschutz gekoppelt sind, ist das Wort „Kunst“ hier auch<br />

wirklich angebracht. Das gleiche gilt für viele Gips- und Stuckarbeiten,<br />

die durch die Firma Lanninger fachmännisch ausgeführt werden.<br />

23


Natürlich sind auch die herkömmlichen Arbeiten wie Innenputz,<br />

Malerarbeiten, Trockenbauarbeiten, Aussenputze und<br />

Kellersanierungen im Firmenprogramm. Bereits beim Betreten der<br />

Büroräume in der Homburger Straße 116a wird dem Kunden klar, dass<br />

er hier in den besten Händen ist und die exzellente Beratung findet sich<br />

in einem gesunden Preis-Leistungs-Verhältnis wieder. Dem<br />

Stuckateurgeschäft Lanninger GmbH mit dem jungen<br />

Stuckateurmeister Christian Lanninger an der Spitze sollte vor den<br />

nächsten 1<strong>25</strong> Jahren nicht bange sein!<br />

In guten Händen<br />

Fahrschule Frank<br />

Seit 50 Jahren im Familienbetrieb<br />

- unsere Erfahrung ist Ihr Vorteil –<br />

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66482 Zweibrücken<br />

Tel. 0172-5112477<br />

24


„Die CGH entführt in diesem Jahr, ins Weltall ihre Narrenschar“<br />

Unter diesem Motto veranstaltetet die<br />

Clubgemeinschaft Hasensteig – zum zweiten Mal in<br />

Einöd - am letzten Wochenende im Januar ihre<br />

Prunksitzung. Auch in diesem Jahr kamen über 400<br />

Gäste um mit Gesang, Bütt und Tanz die<br />

Ernschwiller Fasenacht, sowie unsere diesjährige<br />

Prinzessin Estelle I. vom Hasensteig, zu feiern.<br />

Durchs Programm führte unsere Sitzungspräsidentin Sabrina Glas.<br />

Los ging es an diesem Abend mit einem Prolog<br />

von Celine Brinette und Sarah Michelle Walter.<br />

Danach führte die Jugendgarde, trainiert von<br />

Mareike Grünagel und Estelle Eckerlein, Ihren<br />

Gardetanz auf.<br />

Als Neulinge in der Bütt sorgten<br />

dann Carmen Zimmer und<br />

Müller Regine als "2 Funkenmariechen" für die ersten<br />

Lacher des Abends. Nun ging es Schlag auf Schlag.<br />

Es folgten die Kleinsten, unsere Lollipops, mit dem<br />

Schautanz "Arabische Nächte". Trainerinnen Sabrina<br />

Glas und Kerstin Amend.<br />

Weiter ging es im Programm mit der<br />

Juniorengarde die Ihren Gardetanz<br />

aufführten. Trainerinnen Isabelle Hnida<br />

und Melanie Hub<br />

Die erste Bütt "ein Anti-fasnachter“<br />

kam von unseren Karnevalsfreunden<br />

26


vom KVZ. Danach wirbelte das Jugendfunkenmariechen Celine<br />

Brinette über die Bühne. Trainerinnen Estelle Eckerlein und Stephanie<br />

Ernst. Wieder eine Augenweide, die Dancing Mummys mit dem<br />

Schautanz „Singlefrauen“. Trainerin Eva Hartfelder.<br />

Als nächstes in der Bütt begrüßten wir zwei weitere Aktive von<br />

unseren Karnevalsfreunden vom KVZ mit Ihrer Rede "Ein<br />

Prinzenpaar".<br />

Das Publikum in Schwung, brachte Wolfgang Heib vom Rohrbacher<br />

Karnevalsverein mit seiner gekonnt dargebotenen musikalischen<br />

Einlage . Weiter ging das närrische Treiben mit dem Schautanz der<br />

Jugendgarde. Ihr diesjähriges Motto: "Feuerwehr". "Schiller und<br />

Schaller" lautete der Titel der Büttenrede von Mareike Grünagel und<br />

Marilyn Stephan.<br />

Der letzte Gardetanz des Abends wurde von den Zigeunerfunken<br />

aufgeführt. Trainerinnen Marilyn Stephan und Corinna Wittenmayer.<br />

Etwas Neues über Regenwürmer lernten wir beim Schautanz der<br />

Juniorengarde, unter dem Motto: "Mein Garten".<br />

Mit der Rede "E armi Fraa" stand Nicole Lutz als weitere Aktive der<br />

CGH auf der Bühne. Die Männerrevue entführte uns mit Ihrem<br />

Schautanz "Dream TV" in die Welt von Film und Show. Trainierinnen<br />

Monja Graß und Tanja Graß.<br />

Gesang, Bütt und Tanz verbanden die "2 Castingsstar" Elisa und<br />

Kerstin Amend gekonnt miteinander.<br />

Einen Ausflug ins Reich der Musicals bescherten uns die<br />

Zigeunerfunken mit "We will Rock You".<br />

Zum Abschluss ver-setzten uns<br />

die Bunny Girls mit Ihrem<br />

Schautanz "Moulin Rouge"<br />

nach Paris. Trainiert wird dies<br />

Gruppe von Silke Müller. Am<br />

Ende eines tollen Abends mit<br />

einem gelungenen Programm<br />

verabschiedeten wir uns von<br />

unserem Publikum mit dem Auftritt der Guggenmusik die "Altlossema<br />

Rhoigeischda".<br />

Am Tag darauf durften<br />

wir über <strong>25</strong>0 Personen zu<br />

unserer Kinderfasenacht<br />

begrüßen. Mareike<br />

27


Grünagel und Tanja Graß hatten wieder ein 2 stündiges Programm<br />

zusammengestellt, das Jung und Alt begeisterte. Neben unseren<br />

Aktiven unterstützten uns an diesem Nachmittag auch unsere<br />

Karnevalsfreunde vom KVZ und HFZ. Und dann war unser Fasenachts<br />

Wochenende auch schon vorbei. Aber es folgen jetzt noch zahlreiche<br />

Auftritte unserer Akteure bei den verschiedensten Veranstaltungen.<br />

Geplant sind auch wieder die Teilnahme an den Umzügen in Rodalben<br />

und Zweibrücken, bevor wir am Aschermittwoch beim Heringsessen<br />

unsere Session beenden. In diesem Jahr zählen wir wieder 130 Aktive<br />

die alle dazu beigetragen haben, dass die<br />

fünfte Jahreszeit bei der CGH wieder ein<br />

voller Erfolg wurde. Dafür wird auch das<br />

ganze Jahr trainiert und viel Freizeit<br />

geopfert.<br />

Allee Hopp und nochmals ein großes Dankeschön an Alle!<br />

Die Vorstandschaft der CGH<br />

Darf man eigentlich lügen?<br />

Eine Lüge ist eine Aussage, von der der Lügner weiß oder vermutet,<br />

dass sie unwahr ist, und die mit der Absicht geäußert wird, dass der<br />

oder die Empfänger sie trotzdem glauben. Wie immer im Leben, ist<br />

dies aber gar nicht so einfach. Die Hellenen hatten eine ganz besondere<br />

Meinung von ihren kretischen Landsmännern (ähnlich so, wie wir<br />

28


heutigen Europäer von den griechischen Politikern) : „Alle Kreter<br />

lügen!“, behaupteten sie. Aber die Kreter, wie alle Griechen klug oder<br />

wenigstens schlau, konnten diese diffamierende Meinung ganz leicht<br />

widerlegen. Ein Kreter antwortete hierauf nämlich in einem Disput:<br />

„Stimmt, alle Kreter lügen!“. Was nun? Wenn alle Kreter lügen, und<br />

dieser Kreter behauptete, dass alle Kreter lügen, dann musste diese<br />

Aussage doch ebenfalls eine Lüge sein! Also sagten alle Kreter die<br />

Wahrheit. Oder ist die Lüge nur eine andere Wahrheit? Die Griechen<br />

konnten dieses Kreter-Paradoxon nicht lösen. 1908 wurde es von<br />

Bertrand Russell, dem großen englischen Naturwissenschaftler an<br />

erster Stelle in die Reihe der mathematisch-logischen Paradoxien<br />

eingereiht und ist seither Gegenstand der modernen philosophischen<br />

und mathematischen Logik. Wie immer unbemerkt von der Welt,<br />

haben wir <strong>Ernstweiler</strong> dieses Paradox auf unsere von praktischer<br />

Intelligenz geprägte Art gelöst, mit einem „Lie-Club“. Mitglieder des<br />

„Lie-Clubs“ konnten also Lügen was das Zeugs hielt, weil der<br />

Empfänger ja wissen musste, dass er angelogen wird. Nicht der Lügner<br />

ist also der Böse, wenn er damit rechnen durfte, dass ihn der<br />

Empfänger als Lügner erkennen musste.<br />

Damit steht zur Ehrenrettung unserer Politiker fest, dass sie niemals<br />

lügen. Denn die Bürger wissen ja, dass Versprechungen das eine, deren<br />

Einhaltung das andere ist.<br />

Ein Energiebaum als Werbeobjekt und Symbol?<br />

Kunst leitet sich von können ab und Gunst kommt von gönnen. Gönnen<br />

wir doch Zweibrücken ein solch modernes Kunstobjekt und schenken<br />

wir ihm unsere Gunst. Zu jeder Zeit hat es Künstler gegeben, deren<br />

Produkte nicht mit dem Geschmack aller Menschen übereinstimmten<br />

und oftmals waren es nur Minderheiten, die Gefallen an dem Neuen<br />

gefunden hatten. Deshalb aber den Energiebaum verteufeln oder<br />

verdammen? Das wäre zu leichtfertig und oberflächlich. Hat es doch in<br />

jeder Epoche Kunstschaffende gegeben, deren Werke den Menschen<br />

nicht zugesagt haben und die erst später Beachtung fanden. Die<br />

Kunstszene wäre eintönig und gleichgeschaltet, müssten alle<br />

Kunstobjekte Allen gefallen. Da sollte man schon den Mut derer<br />

bewundern, die den Energiebaum geschaffen und der Öffentlichkeit<br />

zugänglich gemacht haben. Ein Vergleich des im Kreisel an der<br />

29


Daimlerstraße aufgestellten Kunstwerks mit einem Strahler an der<br />

ehemaligen Zonengrenze oder gar einer geborstenen Stalinorgel ist<br />

nicht nachvollziehbar. Eher erinnert es doch an eine überdimensionale<br />

Hand, die sich dem Licht und der Sonne entgegen reckt. Kunst kostet<br />

natürlich auch etwas und das weckt Widerspruch, gerade bei den<br />

Kunstgegnern. Aber 100.000,00 € retten die Welt nicht mehr. Der wäre<br />

eher mit den Milliarden geholfen, welche Kriege, Terror und<br />

Gewalttaten verschlingen. Für uns <strong>Ernstweiler</strong> ist der Energiebaum ein<br />

zukunftsweisendes Monument, welches in Berlin, Köln, München oder<br />

auf der Documenta in Kassel vor einem kunstsinnigen Publikum<br />

Anerkennung gefunden hätte.<br />

Gerechtigkeit und Willkür – Betrachtungen zu einer<br />

Einwohnerfragestunde<br />

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,<br />

das Ortskartell <strong>Ernstweiler</strong> bittet Sie gem. § 21 Abs. 1 MGschO i.V.m. §<br />

14 Abs. 4 GemO um Beantwortung folgender Frage im Rahmen der<br />

Einwohnerfragestunde in der Sitzung des Stadtrates am 29.02.<strong>201</strong>2<br />

Welche öffentlichen Mittel sind im Zeitraum 2002 – <strong>201</strong>1 in die<br />

einzelnen Stadtteile einschließlich der „City“ geflossen, z.B. für<br />

Planungskosten Neubaugebiete und Erschließungsmaßnahmen<br />

a) Renovierungen bzw. Erneuerungen des Ortsbildes<br />

b) Anschaffung von Mobilien, Geräten etc.<br />

c) Laufende Unterhaltung öffentlicher Gebäude, Anlagen<br />

und Einrichtungen<br />

d) Jährliche „Ortsteiletats“<br />

e) „Ortsteilarbeiter“<br />

f) Immobilienerwerb<br />

g) Vereinszuschüsse<br />

h) Sitzungsgelder für Ortsbeiräte<br />

i) Kostenübernahmen für Ortsbeiräte (Strom, Wasser,<br />

Heizung, Druckkosten etc.)<br />

j) Schulturnhallen bzw. Mitbenutzung Schulturnhallen<br />

k) Welche dieser Ausgaben waren aus Sicht der Verwaltung<br />

„unabweisbar“<br />

30


Die nun offensichtliche Bevorzugung einzelner Ortsteile führt uns zu<br />

einer fundamental wichtigen Frage:<br />

Was genau ist Gerechtigkeit? Nun, darüber streiten Philosphen seit<br />

Aristoteles. Leichter fällt uns die Erklärung von Willkür. Willkür ist<br />

ein Handeln nach eigener Entscheidungsfreiheit, ohne dass man sich<br />

bemüßigt fühlen muss, dies zu begründen. Für Staat und öffentliche<br />

Hand, auch wenn dies manche Politiker meinen, besteht allerdings<br />

aufgrund der Bindung auf das Gemeinwohl dagegen keine eigentliche<br />

Entscheidungsfreiheit, wie sie Privaten zusteht. Die Ausübung von<br />

Staatsgewalt innerhalb eines Ermessensrahmens oder<br />

Beurteilungsspielraums ist gerade nicht frei. Der Staat, im Gegensatz<br />

zu Privaten, darf mithin nicht willkürlich entscheiden, sondern nur aus<br />

sachlichem Grund, bezogen auf das öffentliche Wohl (salus rei<br />

publicae). Bezogen auf staatliche Entscheidungen – der Legislative,<br />

Exekutive oder Judikative – bedeutet Willkür das Fehlen eines<br />

sachlichen Grundes und damit jedenfalls einen Verstoß gegen<br />

Verfassungsprinzipien. Es wäre wünschenswert, wenn<br />

Verwaltungsspitze und die Meinungsführer der Ratsfraktionen in<br />

Zweibrücken frei von den tradierten Machtreflexen hierüber<br />

nachdächten. Dabei wollen wir behilflich sein:<br />

Wir unterstellen, dass niemand widerspricht, wenn wir die Bürger der<br />

kreisfreien Stadt Zweibrücken als gleich betrachten. Es gibt keinen<br />

vernünftigen bürgerlichen Unterschied zwischen dem Mörsbacher,<br />

Wattweiler, Ober- und Niederauerbacher, Bubenhauser, Ixheimer,<br />

Mittelbacher und „City-Bürger“. Wir unterstellen weiterhin, dass im<br />

Jahre <strong>201</strong>2 kein vernünftiger, strukturrelevanter Unterschied zwischen<br />

den Zweibrücker Ortsteilen (mehr) besteht.<br />

Die Gemeindeordnung sieht vor, dass Bürger eines Stadtteiles legal<br />

Entscheidungs- und Mitbestimmungskompetenzen über ihren Stadtteil<br />

durch Etablierung eines Ortsbeirates erhalten können. Wenn aber alle 9<br />

(10) Zweibrücker Stadtteile eine vergleichbare Strukturlage haben, aber<br />

nur 4 einen eigenen Ortsbeirat erhalten, die anderen nicht, dann ist dies,<br />

weil ohne rechtfertigenden Grund, Willkür!<br />

31


Das OKE hat erstmals von dem Recht Gebrauch gemacht, eine<br />

„Einwohneranfrage“ in den Stadtrat einzubringen. Diese muss<br />

beantwortet werden. Angeblich aus Zeitgründen hat die Verwaltung<br />

nur einen Teil unseres Fragenkomplexes beantwortet. Dies ist<br />

nachvollziehbar, weil die Ratsmatadore auf die jährlich<br />

wiederkehrende Haushaltsdebatte fixiert waren. Wir erwarten jedoch,<br />

wie versprochen, die Beantwortung unserer restlichen Fragen in<br />

schriftlicher Form.<br />

Zurück zur verfassungswidrigen „Willkür“:<br />

Rimschweiler, Mittelbach/Hengstbach. Oberauerbach, Wattweiler und<br />

Mörsbach erhalten jährlich: EUR 5.000,00 zur beliebigen Verwendung<br />

im Ort; EUR 78.500 (Mittelbach), EUR 42.000 (Ober-Auerb.), EUR<br />

43.000 (Wattweiler), EUR 36.000 (Mörsbach), EUR 61.000<br />

(Rimschweiler) an Vorortarbeiter-Leistungen. Was die Verwaltung<br />

geflissentlich noch nicht beantwortet hat, ist unsere Frage nach<br />

sonstigen Zahlungen in diese, aus Sicht des Jahres <strong>201</strong>2 ohne jeglichen<br />

sachlichen Grund „privilegierten Stadtteile“ wie Vorhaltung und teure<br />

Sanierung von Dorfgemeinschaftshäusern (z.B. Mittelbach und<br />

Hengstbach), Turnhallenkauf in Rimschweiler, Jugendräume in<br />

Oberauerbach und Mittelbach, Grundstückskauf in Rimschweiler zur<br />

Verfügung des Ortsbeirates, Bolzplatz und Dorfplatz in Mörsbach etc.<br />

All dies erhält <strong>Ernstweiler</strong> nicht. Ja, die Ratsmehrheit spricht sich<br />

bedauerlicher Weise sogar für die Streichung des Haushaltsansatzes für<br />

die „Renovierung des <strong>Ernstweiler</strong> Prinzenparks“ ( 2 x EUR 50.000) aus<br />

und fordert lieber eine Vergrößerung und Modernisierung der<br />

Leichenhalle auf dem Hauptfriedhof, wohl damit die „City-Bürger“<br />

angemessener bestattet werden können. Die Mütter mit ihren kleinen<br />

Kindern, für die der Prinzenpark eine naturverbundene Oase des<br />

Friedens und Spiels sein sollte, die <strong>Ernstweiler</strong> Jugend, die sich an<br />

Sommerabenden im Prinzenpark trifft oder Boule spielen kann, hat halt<br />

gegen ein standesgemäßes „Mausoleum in der City“ keine Chance. Ist<br />

der Gedanke an Parteienwillkür wirklich so fern liegend, wenn die<br />

„CDU-Granden“, von denen zwei sogar „eher unbemerkt“ in<br />

<strong>Ernstweiler</strong> wohnen, vor diesem eher links-liberalen, vorrangig aber<br />

„mutbürgerlichen“ Stadtteil scheuen wie weiland Nosferatu vor der<br />

32


Knoblauchzehe? Parteien brauchen Mutbürger. Aber Mutbürger<br />

brauchen in einer mittelbaren Demokratie auch Parteien. Wie auch<br />

immer, Bürger und Partei müssen auf Augenhöhe, in Partnerschaft<br />

miteinander arbeiten. Es scheint, dass dies in Zweibrücken der neue<br />

OB Pirmann (SPD) und die in <strong>Ernstweiler</strong> geborene und wohnende<br />

Fraktionsvorsitzende Wilhelm (SPD) dies ebenso sehen. Die „Willkür“<br />

aber muss und wird ein Ende haben. Wenn wir es gemeinsam schaffen,<br />

um so besser! Ansonsten dürfte der Rechtsweg unvermeidbar sein. Im<br />

übrigen ist der Hinweis, dass Ortsbeiräte die Kommune, und damit uns<br />

alle, tausende von EURO an Sitzungsgeldern kosten, während die<br />

<strong>Ernstweiler</strong> „aktiven Ortskarteller“ kostenlos teilweise sogar mehr<br />

Freizeit für ihren Stadtteil opfern, kein Sozialneid. Wir sind stolz auf<br />

unser freiwilliges Engagement für <strong>Ernstweiler</strong>. Wenn wir<br />

Sitzungsgelder bekämen, würden wir diese natürlich für <strong>Ernstweiler</strong><br />

Projekte spenden.<br />

Nachruf auf einen gescheiterten Oberbürgermeister<br />

„Wir brauchen neues Denken – OB-Kandidat Helmut Reichling will<br />

Vertreter der Stadtteile stärken“. Mit dieser Schlagzeile hat Die<br />

Rheinpfalz am 23.08.2003 das Programm des unabhängigen OB-<br />

Kandidaten Reichling beschrieben. Und dafür wurde er als<br />

unabhängiger Kandidat mit überwältigender Mehrheit gewählt. Damals<br />

kündigte der OB-Kandidat Reichling an: „ Ich werde die Vertretungen<br />

der Stadtteile stärken. Ortsbeirat oder Ortskartell sollen sich direkt<br />

beim Oberbürgermeister artikulieren. Außerdem werde ich den<br />

Stadtteilen ein eigenes Budget zur Verfügung stellen,“ Dies war richtig<br />

und im Hinblick auf die spätere Propagierung der „Stärkung des<br />

bürgerlichen Engagements“ durch die Landesregierung geradezu<br />

visionär. Die Wirklichkeit sah anders aus. Gewiss kann man<br />

rückblickend sagen, dass Oberbürgermeister Reichling gescheitert ist,<br />

diese ebenso richtige wie zeitgemäße Politik durchzusetzen. Fairer<br />

Weise muss man aber besonders aus Sicht des OKE sagen, dass er sich<br />

insbesondere Anfangs seines Amtes bemüht hat, dieses Programm auch<br />

durchzusetzen. Sein Fehler aber war, dass er die Beharrlichkeit der<br />

maßgeblichen Parteimächtigen unterschätzt hat. Wenn schon den<br />

33


Mächtigen auf unserem Erdball nicht gelingt, der Verführung der<br />

Macht zu widerstehen und sich ausschließlich als Diener ihrer Bürger<br />

zu sehen, wie soll dies auf unterster Ebene Fraktions- und<br />

Parteivorsitzenden in Dörfern und Kommunen, die stolz auf ihr Amt<br />

sind, anders sein? OB Reichling ist gescheitert. Die ewig gestrigen<br />

Parteifunktionäre mögen frohlocken. Die Geschichte wird zeigen, dass<br />

sie dem wahren „bürgerlichen Engagement“ den größeren Schaden<br />

zugefügt haben. Das Amt macht jedenfalls nicht den Mann – bzw. die<br />

Frau. Das von Wahlperiode zu Wahlperiode anwachsende Reservoir<br />

der Nichtwähler ist eine „bürgerliche Ohrfeige“. Nur, sie merken es<br />

noch immer nicht. Noch nicht!<br />

34


KURZNACHRICHTEN<br />

Das Titelbild-----------------------------------------------------------<br />

Eine ganze Reihe auch namhafter Kritiker, haben sich an diesem<br />

„Kreiselmonument“ schon abgearbeitet. Das OKE meint, es ist etwas<br />

Besonderes und hat gerade für <strong>Ernstweiler</strong> eine sinnhafte Bedeutung:<br />

„Auf solidem Fundament ruhend, leuchtend nach oben strebend!“<br />

Zuwachs in der OKE-Familie ------------------------------------<br />

Während immer mehr Bürger den Parteien den Rücken kehren, wächst<br />

die OKE-Familie ständig. Als neues Mitglied begrüßen wir den<br />

„Verein der Freunde u. Förderer der Albert-Schweitzer-Schule“.<br />

Nach Kenntnis des OKE befindet sich zur Zeit auch ein „Förderverein<br />

Kita <strong>Ernstweiler</strong>“ in der Gründungsphase. Das OKE würde sich<br />

freuen, auch diesen Verein bald in seiner Familie willkommen heißen<br />

zu können. Die Infrastruktur des OKE (Zelte, Tische, Bänke, mobile<br />

Sanitäranlagen etc.) könnte auch diesen Mitgliedern ihre künftige<br />

Arbeit zum Wohle des Stadtteiles und seiner Kinder erleichtern.<br />

Ortsteilfest im Sommer entfällt---------------------------------------------<br />

Die Planungen des OKE für das Fest „30 Jahre OKE“ im Sommer<br />

<strong>201</strong>2, welches man wegen der verspäteten Genehmigung des<br />

ursprünglich beabsichtigten Frühjahrstermin gemeinsam mit der Kerwe<br />

35


egehen wollte, findet nicht statt, weil kein Einvernehmen mit den<br />

Straußbuben erzielt werden konnte (siehe unten). Dafür soll demnächst<br />

eine Feierstunde im kleineren Rahmen stattfinden, in welcher die neue<br />

Ausgabe der Chronik offiziell vorgestellt wird.<br />

<strong>Ernstweiler</strong> Chronik ------------------------------------------------<br />

„Was lange währt……“ diese alte Weisheit ist allen geläufig. Nun ist<br />

es so weit. Die Arbeiten zur 3. erweiterten Auflage sind abgeschlossen.<br />

Das Werk befindet sich zur Zeit beim Korrekturlesen und soll Mitte bis<br />

Ende März in Druck gehen. Neben der Ergänzung historischen Wissens<br />

über unseren Stadtteil, zeigt die neue Chronik auch, wie sich das<br />

gesellschaftliche Zusammenleben in der neueren Ortsgeschichte hin<br />

zur bürgerlichen Selbstbestimmung verändert und den besonderen<br />

Typus des „<strong>Ernstweiler</strong> Mutbürgers“ hervorgebracht hat.<br />

Dauerthema „Ernschtwiller Kerwe“-----------------------------<br />

In einer von 21 Bürgern und Bürgerinnen besuchten Versammlung am<br />

9.März im „Alt Ernschwiller“ sollte der Versuch unternommen werden,<br />

die Vorstellungen des OKE von einer Kerwe als Dorffest mit den<br />

Vorstellungen der Straußbuben in Einklang zu bringen. Dies ist nicht<br />

gelungen. Während überall Reformbestrebungen der „Kerwe“ zu<br />

neuem Leben verhelfen ( siehe in Deidesheim, Groß-Zimmern etc.)<br />

bleibt in <strong>Ernstweiler</strong> alles beim Alten…… leider.<br />

Schulpflicht-----------------------------------------------------------<br />

1592 führte das Herzogtum Pfalz-Zweibrücken als erstes Land der<br />

Welt die allgemeine Schulpflicht ein ( so Reader’s Digest 09/11 S.43).<br />

Zu Herzog’s Zeiten waren wir Avantgarde. Und Heute geht’s um<br />

Rosengarteneingang und Eisenbahnhaltepunkt! Tu felix Bipontina !<br />

Staat steht über dem Recht----------------------------------------<br />

Jeder Bürger, Rechtsanwalt wie Richter, hat sich nach der<br />

Rechtsprechung der obersten Gerichte zu richten. Der Staat nicht.<br />

Wann immer ein Bürger gegen den Steuerwahnsinn vor dem<br />

Bundesfinanzhof gewonnen hat, der Staat also im Unrecht war, erlässt<br />

der Bundesfinanzminister flugs einen „Nichtanwendungserlass“ und<br />

lässt seine Finanzämter dieses oberste Urteil ignorieren. Steuerurteile<br />

zu Gunsten der Bürger seien „nur Einzelfallentscheidungen“ ! Ein<br />

36


Beispiel staatlicher Arroganz und Macht – wie im Großen, so im<br />

Kleinen!<br />

_________________________________________________________<br />

Offener Brief an<br />

Oberbürgermeister in spe<br />

Kurt Pirmann<br />

14.03.<strong>201</strong>2<br />

14.März <strong>201</strong>2‐ Bomben auf Zweibrücken<br />

Sehr geehrter Herr Pirmann,<br />

bekanntlich ist es ein wesentliches Anliegen des OKE, das bürgerliche<br />

Bewusstsein zu stärken. Nur selbstbewusste Bürger sind Garanten für<br />

eine stabile Demokratie, die sich destabilisierenden Elementen und<br />

widerlichen Ideologien widersetzt.<br />

Die Nazi‐Herrschaft darf sich nicht mehr wiederholen. Deshalb muss<br />

alles getan werden, um den „Geist dieser pervertierten Ideologie“ in<br />

der Flasche zu halten. Jüngste Ereignisse zeigen, dass dies noch nicht<br />

gelungen ist.<br />

Die Resultate der Nazi‐Herrschaft dürfen deshalb nicht vergessen<br />

werden: Konzentrationslager, Euthanasie, Massenmorde und<br />

Bombenterror.<br />

Auch die deutsche Gesellschaft zahlte einen hohen Preis, ihre Jugend<br />

wurde geopfert und ihre Städte wurden zerstört.<br />

37


Am 14.03.1945 fiel auch Zweibrücken dem von den Nazis erklärten<br />

„totalen Krieg“ zum Opfer. 80 % dieser barocken Stadt wurden durch<br />

Bomben zerstört.<br />

Es ist daher unfassbar, dass seitens der Stadtverwaltung dieser Tag am<br />

14.03.<strong>201</strong>2 nicht gebührend begangen wird.<br />

Die unangemessene Bemerkung des hierauf angesprochenen<br />

Pressesprechers der Stadt, dessen „unabweisbare“ Notwendigkeit<br />

sich nach wie vor vielen Bürgern nicht erschließt, dass man solche<br />

Gedenktage ja nicht jedes Jahr abhalten könne, ist nicht hinnehmbar.<br />

Offensichtlich erachtet der momentane Stadtvorstand dieses für viele<br />

Bürger traumatische Ereignis als unbedeutend.<br />

Dies wäre fatal. Wie sonst, wenn nicht durch permanente Erinnerung<br />

an diese finsterste Periode in der Geschichte unseres Volkes, können<br />

wir eine Wiederholung verhindern, wenn nicht durch Erinnerung !<br />

Oder hatte man schlicht Angst davor, dass einige „braune<br />

Geschichtsanalphabeten“ wieder auf der falschen Bürgersteigseite<br />

mit marschieren würden? Mit dieser Einstellung werden die<br />

regelmäßigen Gegendemonstrationen gegen Nazi‐Umzüge<br />

unglaubwürdig. Wer agiert, bestimmt das Thema, nicht wer nur<br />

reagiert.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

1. Vorsitzender<br />

Brief an den Vorstand die Sparkasse<br />

der Sparkasse Südwestpfalz<br />

Umbau Filiale <strong>Ernstweiler</strong><br />

Sehr geehrter Herr Klein,<br />

38<br />

15.03.<strong>201</strong>2<br />

der Ortsteil <strong>Ernstweiler</strong> hat mit großer Freude zur Kenntnis<br />

genommen, welchen Stellenwert Ihr Haus seiner <strong>Ernstweiler</strong> Filiale<br />

beimisst. Der gelungene Umbau erhöht die Attraktivität des<br />

Stadtteiles außerordentlich.


Gestatten Sie mir in diesem Zusammenhang, ein Herzensanliegen<br />

vorzutragen. Bekanntlich ist das Ortskartell darum bemüht, die nach<br />

Bombenangriff und industriebedingtem Abriss noch marginal<br />

vorhandene historische Substanz eines einstmals als herzoglicher<br />

Annex dienenden Dorfes zu erhalten.<br />

Beispielsweise sind wir mit Stadt, Fa. Terex und Stiftungen im<br />

Gespräch, um den Rest der sog. „Zigeunerkirche“ zu erhalten und als<br />

Gedenkstätte für Verfolgte, Minderheiten und Andersgläubige<br />

herzurichten.<br />

An der Grundstücksspitze noch bewohnten ehemaligen „herzoglichen<br />

Jägerei“ befand sich seit alters her eine Litfasssäule und eine<br />

Querstange zum abfallenden Schulberg. Auf dieser Stange („Die<br />

Stang“) haben Generationen junger <strong>Ernstweiler</strong> sich in ihrer Freizeit<br />

versammelt zum Tratsch, aushecken von Streichen etc.<br />

Auch dieses Zeitmonument soll wieder hergerichtet werden.<br />

Vor der heutigen Sparkassenfiliale befand sich seit<br />

Menschengedenken ein sog. „Schwengelbrunnen“ an welchem sich<br />

Mensch und Tier labten, Schulkinder ihren Durst ebenso löschten wie<br />

die damals noch vorhandenen Bauern ihre Pferde tränkten.<br />

Der bisher vorhandene moderne Brunnen entsprach zwar dem Baustil<br />

der Nachkriegszeit, war sicherlich weder künstlerisch noch historisch<br />

noch funktional eine Zierde, hat aber gleichwohl die Erinnerung an<br />

den alten Brunnen wach gehalten.<br />

Dieser Brunnen als Erinnerungseffekt ist nun der<br />

Renovierungsmaßnahme gänzlich zum Opfer gefallen.<br />

Es wäre dem Ortskartell und den von ihm vertretenen <strong>Ernstweiler</strong><br />

Bürgern eine große Freude, wenn die Sparkasse sich dazu<br />

entschließen könnte, als Reminiszenz an das zerstörte historische<br />

<strong>Ernstweiler</strong> dort wieder eine Replik eines „Schwengelbrunnens“<br />

aufzustellen. Schließlich haben Geld und Wasser eine große<br />

Gemeinsamkeit: beides fließt!<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

1. Vorsitzender<br />

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