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Sachsen-Anhalt sollte sich dies zum Vorbild nehmen und sich analog dazu ebenfalls<br />

Zielmarken setzen hinsichtlich <strong>de</strong>r Beschäftigungsquote, <strong>de</strong>r Aufwendungen für<br />

Forschung und Entwicklung, <strong>de</strong>r Klimaschutz- und Energieziele, <strong>de</strong>r Verringerung <strong>de</strong>r<br />

Schulabbrecherquote, <strong>de</strong>m Anteil <strong>de</strong>r jüngeren Generation mit Hochschulabschluss<br />

und <strong>de</strong>r Senkung armutsgefähr<strong>de</strong>ter Personen unter einen <strong>de</strong>finierten Schwellenwert.<br />

Eine neue Landwirtschaft entwickeln<br />

In <strong>de</strong>r Diskussion um die Zukunft <strong>de</strong>r Europäischen Agrarpolitik stehen die<br />

Agrarbeihilfen <strong>de</strong>r EU zu Recht auf <strong>de</strong>m Prüfstand. Als be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong>s <strong>de</strong>utsches<br />

Agrarland muss sich Sachsen-Anhalt aus <strong>de</strong>r bisherigen Verteidigung <strong>de</strong>s Status-quo<br />

lösen und sich offensiv mit einer klaren und zukunftsorientierten Position in die<br />

laufen<strong>de</strong> Debatte einbringen.<br />

Agrarbeihilfen <strong>de</strong>r ersten und zweiten Säule (heute: Marktordnungen,<br />

Direktzahlungen (Betriebsprämie) und För<strong>de</strong>rung ländlicher Raum) dürfen nur noch<br />

bezahlt wer<strong>de</strong>n, wenn die Produktionsweisen über die gesetzlichen Min<strong>de</strong>ststandards<br />

<strong>de</strong>s Natur, Umwelt-, Klima- und Tierschutzes hinausgehen und einen hohen<br />

gesellschaftlichen Nutzen bringen. Die ursprünglich als Preisausgleichzahlungen<br />

konzipierten Mittel <strong>de</strong>r Ersten Säule (Marktordnungen und Direktzahlungen) müssen<br />

daher zukünftig für gezielte Maßnahmen, die <strong>de</strong>r Entwicklung einer vielfältigen,<br />

ökologischen, sozialen und innovativen Landwirtschaft dienen, eingesetzt wer<strong>de</strong>n.<br />

Dabei sollten Risikomanagementinstrumente wie Ernteversicherungen und<br />

Beibehaltung eines Sicherheitsnetzes, die Stärkung von Erzeugerorganisationen, die<br />

Bindung an die Anzahl <strong>de</strong>r innerbetrieblich sozialversicherungspflichtig beschäftigten<br />

Arbeitskräfte sowie Familienarbeitskräfte und die erbrachten öffentlichen<br />

Dienstleistungen die wesentlichen Elemente einer bedarfsorientierten Neuausrichtung<br />

<strong>de</strong>r traditionellen Agrarför<strong>de</strong>rung sein. Diese Instrumente stehen <strong>de</strong>m Land bereits<br />

heute in Ansätzen zur Verfügung und sollten soweit es geht auch genutzt wer<strong>de</strong>n.<br />

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN stehen für eine Landwirtschaft, die die natürlichen<br />

Ressourcen schützt, die Fruchtbarkeit <strong>de</strong>r Bö<strong>de</strong>n erhält, Gewässer nicht belastet, die<br />

Biodiversität steigert und dabei eine Vielzahl hochwertiger Naturprodukte und<br />

Nahrungsmittel liefert und somit wie<strong>de</strong>r in die Lage ist neue Arbeitsplätze auf <strong>de</strong>m<br />

Lan<strong>de</strong> zu schaffen. Dieses Ziel kann jedoch nicht erreicht wer<strong>de</strong>n, wenn eine<br />

Agrarpolitik fortgesetzt wird, die zur Aufteilung in intensiv bewirtschafte Äcker in <strong>de</strong>n<br />

Gunstlagen und bis zur Flächenaufgabe extensivierte Agrargebiete in <strong>de</strong>n<br />

Grenzertragsregionen führt und je nach Marktlage in Boomzeiten die Agrargebiete in<br />

Monokulturen <strong>de</strong>s jeweils gängigen Agrarprodukts ohne Rücksicht auf ökologische<br />

Belange in Wert setzt.<br />

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN wen<strong>de</strong>n sich daher gegen eine Politik, die die<br />

unterschiedlichen Agrarräume vornehmlich <strong>de</strong>n Marktmechanismen überlässt. Die<br />

Agrarpolitik kommt nicht ohne Schutz- und Ausgleichsmechanismen aus. Sie dürfen<br />

aber nicht an <strong>de</strong>r Sicherung von Besitzstän<strong>de</strong>n und <strong>de</strong>n Interessen starker<br />

Lobbygruppen ausgerichtet wer<strong>de</strong>n, son<strong>de</strong>rn müssen gesellschaftlichen Zielen<br />

unterworfen und in ihrem finanziellen Umfang sowie ihrer inhaltlichen Ausgestaltung<br />

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