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GESCHÄFTSJAHR - Taunus Sparkasse

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2005<br />

<strong>GESCHÄFTSJAHR</strong>


Die <strong>Taunus</strong><strong>Sparkasse</strong> ist eine Anstalt des öffentlichen Rechts mit Sitz<br />

in Bad Homburg vor der Höhe, Frankfurt am Main-Höchst und<br />

Hofheim am <strong>Taunus</strong>. Träger ist der <strong>Sparkasse</strong>nzweckverband <strong>Taunus</strong>.<br />

Über den <strong>Sparkasse</strong>n- und Giroverband Hessen-Thüringen in<br />

Frankfurt am Main und Erfurt ist sie dem Deutschen <strong>Sparkasse</strong>n- und<br />

Giroverband e.V. in Berlin und Bonn angeschlossen.


Inhaltsverzeichnis<br />

Kurzbericht Seite 2<br />

Organe der <strong>Sparkasse</strong> Seite 3<br />

Vorwort des Vorstandes Seite 5<br />

Porträt Gerhard Albert Eifler Seite 6<br />

Bericht des Vorstandes Seite 8<br />

Porträt Wolfgang Köhler Seite 12<br />

Porträt Michael Weiß Seite 20<br />

Öffentlichkeitsarbeit Seite 22<br />

Porträt Ilse Schwarz-Schiller Seite 28<br />

Bericht des Verwaltungsrates Seite 30<br />

Jahresabschluss und Anhang Seite 31<br />

Lagebericht Seite 39<br />

Geschäftsstellennetz Seite 56<br />

Ansprechpartner Seite 62<br />

Verbundpartner Seite 64<br />

1<br />

INHALTS-<br />

VERZEICHNIS


KURZBERICHT<br />

Die <strong>Taunus</strong><strong>Sparkasse</strong> in Zahlen<br />

2003-2005<br />

Geschäftsergebnis 2005 2004 2003<br />

Bilanzsumme 3,6 Mrd. F 3,7 Mrd. F 3,7 Mrd. F<br />

Kundenausleihungen 2,62 Mrd. F 2,64 Mrd. F 2,70 Mrd. F<br />

Kundeneinlagen 2,17 Mrd. F 2,13 Mrd. F 2,04 Mrd. F<br />

Zinsüberschuss 74,8 Mio. F 69,4 Mio. F 71,4 Mio. F<br />

Laufender Ertrag 2,9 Mio. F 5,3 Mio. F 4,0 Mio. F<br />

Provisionsertrag<br />

darunter: Ertrag aus<br />

24,6 Mio. F 23,4 Mio. F 22,1 Mio. F<br />

dem Wertpapiergeschäft<br />

Allgemeine<br />

9,4 Mio. F 8,0 Mio. F 7,6 Mio. F<br />

Verwaltungsaufwendungen<br />

davon: andere<br />

68,1 Mio. F 66,2 Mio. F 66,7 Mio. F<br />

Verwaltungsaufwendungen 22,4 Mio. F 21,8 Mio. F 21,3 Mio. F<br />

davon: Personalaufwand 45,7 Mio. F 44,4 Mio. F 45,4 Mio. F<br />

Bilanzgewinn 6,5 Mio. F 6,5 Mio. F 6,0 Mio. F<br />

Mitarbeiter (im Durchschnitt) 830 824 855<br />

davon: Auszubildende 45 48 70<br />

62 Geschäftsstellen und 14 BeratungsCenter im Main-<strong>Taunus</strong>-Kreis,<br />

Hochtaunuskreis, in Frankfurt am Main-Höchst und Niedernhausen<br />

2


Verwaltungsrat<br />

Vorsitzender<br />

Berthold R. Gall, Landrat<br />

Satzungsmäßiger Stellvertreter<br />

Jürgen Banzer, Landrat (bis 23.11.2005)<br />

Dr. Wolfgang Müsse, Erster Kreisbeigeordneter (vom 23.11.2005 bis<br />

09.05.2006)<br />

Ulrich Krebs, Landrat (seit 09.05.2006)<br />

Mitglieder<br />

Prof. Dr. Herbert Alsheimer<br />

Wolfgang R. Assmann<br />

Jürgen Banzer (seit 24.11.2005)<br />

Gabriele Brandenburg<br />

Hannelore Fichte<br />

Marianne Herrmann<br />

Hans-Jürgen Hielscher<br />

Gerd Krämer (bis 17.11.2005)<br />

Albrecht Kündiger<br />

Lutz Schöniger<br />

Karl Thumser<br />

Renate Voelker<br />

Dr. Stephan Wetzel<br />

Dieter Wolf<br />

Weitere Stellvertreter des Vorsitzenden<br />

(ohne Sitz und Stimme)<br />

Ulrich Krebs (bis 09.05.2006)<br />

Dr. Frank Blechschmidt<br />

Vorstand<br />

Vorsitzender<br />

Hans-Dieter Homberg<br />

Mitglieder<br />

Karin-Brigitte Göbel<br />

Holger Mai<br />

Stellvertretendes Mitglied<br />

Michael Henrich (seit 01.04.2006)<br />

3<br />

ORGANE<br />

DER<br />

SPARKASSE


1 0 0<br />

J a h r e


Liebe Leserin, lieber Leser,<br />

die <strong>Taunus</strong><strong>Sparkasse</strong> ist die Nummer 1 unter den<br />

Finanzdienstleistern im Main-<strong>Taunus</strong>-Kreis und<br />

Hochtaunuskreis – und das seit bald 100 Jahren.<br />

Im Sommer 2006 jährt sich zum 100. Mal der<br />

Tag, an dem der Kreistag des damaligen Obertaunuskreises<br />

den Beschluss fasste, eine <strong>Sparkasse</strong><br />

zu gründen. Ein halbes Jahr später, am<br />

2. Januar 1907, nahm sie ihren Betrieb auf.<br />

Seitdem begleitet die <strong>Taunus</strong><strong>Sparkasse</strong> die Menschen und Unternehmen<br />

in dieser Region. Aber sie ist nicht nur Partner in finanziellen Angelegenheiten.<br />

Sie stellt in erheblichem Umfang Mittel bereit, die den<br />

vielen Vereinen, Initiativen und Projekten in ihrem Geschäftsgebiet<br />

zugute kommen – allein im Jahr 2005 1,1 Millionen Euro. Jüngstes<br />

Beispiel ist der Bürgerpreis „für mich, für uns, für alle“, mit dem sie<br />

das ehrenamtliche Engagement für die Kultur in der Region fördert.<br />

Auch in diesem Jahr nutzt die <strong>Taunus</strong><strong>Sparkasse</strong> ihren Geschäftsbericht,<br />

um Persönlichkeiten vorzustellen, die diese Region zu dem<br />

gemacht haben, was sie ist: ein lebenswertes und prosperierendes<br />

Umfeld. Die <strong>Taunus</strong><strong>Sparkasse</strong> als ihre Bank hat sie dabei begleitet<br />

und unterstützt.<br />

Dank<br />

Dies ist jedoch nur möglich, weil wir Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

haben, die sich loyal und engagiert für ihre Kunden einsetzen. Sie<br />

haben damit den unternehmerischen Erfolg ermöglicht. In diesen<br />

Dank schließen wir den Personalrat ein, zu dem ein vertrauensvolles<br />

Verhältnis besteht.<br />

Der Vorstand<br />

Der Vorstand der <strong>Taunus</strong><strong>Sparkasse</strong>:<br />

Karin-Brigitte Göbel, Hans-Dieter Homberg (Vorsitzender), Holger Mai.<br />

5<br />

VORWORT<br />

DES<br />

VORSTANDES


PORTRÄT<br />

Planmäßige Expansion<br />

Gerhard Albert Eifler, Inhaber der „Der Bäcker Eifler“-GmbH<br />

Diesen Tag im Jahr 1973 wird der gelernte Konditor Gerhard Albert<br />

Eifler nie vergessen: „Ich war irrtümlich zu einem Seminar für Inhaber<br />

von Großbäckereien eingeladen, die 30.000 Brötchen und mehr am<br />

Tag produzierten“, erinnert er sich. Der damals 21-Jährige, dessen<br />

Vater in Frankfurt eine Backstube betrieb, war sehr beeindruckt, wie<br />

viel Geld sich mit dem Pfennig-Artikel Brötchen verdienen ließ. Als<br />

ihm ein Seminarteilnehmer auch noch die automatische Backstraße<br />

einer Supermarktkette zeigte, stand sein Entschluss fest: Solch einen<br />

Betrieb wollte er auch aufbauen. Bei dem Wunsch blieb es nicht:<br />

Mit 48 Filialen und einem Ausstoß von rund 40.000 Brötchen ist die<br />

„Der Bäcker Eifler“-GmbH heute Marktführer im Rhein-Main-Gebiet.<br />

Begonnen hatte alles mit einer Bäckerei, die der Großvater von Gerhard<br />

Albert Eifler 1921 in Frankfurt einrichtete. 1950 übernahm der<br />

Onkel das Traditionshaus, während der Vater ein Café in Sachsenhausen<br />

eröffnete, das 1960 an die Berger Straße in Bornheim zog. In den<br />

darauf folgenden Jahren kamen eine Backstube und eine erste Filiale<br />

hinzu. Ab Mitte der 70er Jahre setzten Vater und Sohn dann planmäßig<br />

auf Expansion. Bereits bei der ersten Entscheidung bewiesen sie<br />

Gespür für den richtigen Standort: Die Filiale im U-Bahnhof „Konstablerwache“<br />

ist noch immer die umsatzstärkste. Bis heute sind der ausgeprägte<br />

Sinn für den richtigen Standort wie auch der schlanke Überbau<br />

wesentliche Gründe für den Erfolg.<br />

Als Gerhard Albert Eifler das Unternehmen 1994 vom Vater übernahm,<br />

hatte es bereits 18 Filialen. Aber für Eifler, der zu seinen wichtigsten<br />

Eigenarten die Zähigkeit zählt, war dies nur der Startschuss<br />

für eine beschleunigte Expansion. „Ich wollte noch mal einen neuen<br />

Betrieb aufbauen“, sagt er. Ein Wunsch, den er sich mit dem Bezug<br />

einer neuen Bäckerei 2002 erfüllte. Gleichzeitig verzweieinhalbfachte<br />

er seitdem die Anzahl der Filialen auf 48. Als besonders zielführend<br />

erwies sich dabei die Einführung eines Franchise-Systems, das die<br />

Leiter der Filialen unmittelbar am Umsatz beteiligt. 60 Filialen sind<br />

Eiflers Ziel, bevor er den Betrieb an den Sohn übergibt. Der steht in<br />

den Startlöchern, um den Familienbetrieb in der vierten Generation<br />

fortzuführen.<br />

6


Gerhard Albert Eifler


BERICHT<br />

DES<br />

VORSTANDES<br />

85<br />

80<br />

75<br />

70<br />

65<br />

60<br />

Entwicklung des Zinsüberschusses<br />

und der laufenden Erträge<br />

von 2003 bis 2005<br />

in Mio. EUR<br />

75,4<br />

74,7<br />

77,7<br />

2003 2004 2005<br />

Die <strong>Taunus</strong><strong>Sparkasse</strong> blickt auf ein außerordentlich erfolgreiches<br />

Jahr 2005 zurück und konnte – wie in den Vorjahren auch – ihr<br />

Ergebnis deutlich verbessern.<br />

Der Zinsüberschuss und die laufenden Erträge legten um 4,0 Prozent<br />

auf 77,7 Millionen Euro zu. Gleichzeitig erhöhten sich die Provisionserträge<br />

um 5,1 Prozent auf 24,6 Millionen Euro. Besonders dynamisch<br />

entwickelte sich dabei das Wertpapiergeschäft, das mit einem<br />

Plus von 17,5 Prozent auf 9,4 Millionen Euro überdurchschnittlich zu<br />

der Erhöhung beitrug.<br />

Zwar erhöhten sich auch die Kosten um 2,9 Prozent auf 68,1 Millionen<br />

Euro. Dieser Anstieg lag allerdings unter dem der Erträge. Infolgedessen<br />

konnten die stillen Reserven erneut deutlich stärker erhöht<br />

werden als im Vorjahr. Sie sind durch den Anstieg des Bewertungsaufwandes<br />

von 14,8 Millionen Euro auf 15,5 Millionen Euro sichtbar.<br />

Am Ende steht ein Bilanzgewinn, der mit 6,5 Millionen Euro auf dem<br />

Niveau des Vorjahres liegt. Die Bilanzsumme blieb mit 3,6 Milliarden<br />

3<br />

2,5<br />

2<br />

1,5<br />

1<br />

0,5<br />

0<br />

8<br />

Entwicklung der Kundeneinlagen<br />

von 2003 bis 2005<br />

in Mrd. EUR<br />

2,04<br />

2,13<br />

2,17<br />

2003 2004 2005<br />

3,5<br />

3<br />

2,5<br />

2<br />

1,5<br />

1<br />

0,5<br />

0<br />

Entwicklung<br />

der Kundenausleihungen<br />

von 2003 bis 2005<br />

in Mrd. EUR<br />

2,70<br />

2,64 2,62<br />

2003 2004 2005


26<br />

24<br />

22<br />

20<br />

18<br />

16<br />

Entwicklung<br />

der Provisionserträge<br />

von 2003 bis 2005<br />

in Mio. EUR<br />

22,1<br />

23,4<br />

24,6<br />

2003 2004 2005<br />

Euro nahezu stabil. Während die Kundenausleihungen um 0,8 Prozent<br />

auf 2,62 Milliarden Euro zurückgingen, stiegen die Kundeneinlagen<br />

um 1,9 Prozent auf 2,17 Milliarden Euro.<br />

Firmenkundengeschäft<br />

Das erklärte Ziel der <strong>Taunus</strong><strong>Sparkasse</strong> im Firmenkundengeschäft ist,<br />

die Abhängigkeit der Erträge von der Kreditvergabe durch Steigerungen<br />

im Provisionsgeschäft zu verringern. Zusätzlich soll das Einlagengeschäft<br />

mit den Firmenkunden weiter ausgebaut werden. Auf<br />

diesem Weg ist sie 2005 ein gutes Stück vorangekommen. Mittlerweile<br />

stammen 20 Prozent der Erträge aus dem Provisionsgeschäft.<br />

Während sich das Kreditvolumen im Geschäft mit den Firmen- und<br />

kommunalen Kunden um 4,3 Prozent auf 1,22 Milliarden Euro reduzierte,<br />

verzeichnete das Einlagengeschäft Zuwächse von 13,5 Prozent<br />

auf 489 Millionen Euro. Das Provisionsergebnis verbesserte sich erneut<br />

um 13,2 Prozent auf rund 3,6 Millionen Euro. Dieser Erfolg<br />

basiert neben den Gebührenerträgen aus dem Kreditgeschäft auf<br />

innovativen Produkten, wie z.B. Zins-Derivaten.<br />

Sie ermöglichen den Kunden eine sofortige Zinsersparnis. Viele<br />

Kunden haben vor einigen Jahren langfristig laufende Darlehensverträge<br />

abgeschlossen und möchten das heutige, niedrige Zinsniveau<br />

nutzen, um ihre Kosten zu senken. Mit einem Derivat können sie an<br />

der aktuellen Entwicklung partizipieren. Zwar sind Derivate keine<br />

neue Erfindung – Konzerne bedienen sich seit langem dieses Instruments<br />

–, dem Mittelstand blieb es jedoch verschlossen. Die <strong>Taunus</strong>-<br />

<strong>Sparkasse</strong> hat im Berichtsjahr gezielt mittelständischen Unternehmen<br />

für Kredite ab einem Volumen von 250.000 Euro Derivate<br />

10<br />

9,5<br />

9<br />

8,5<br />

8<br />

7,5<br />

7<br />

6,5<br />

6<br />

5,5<br />

5<br />

Entwicklung<br />

des Wertpapierertrages<br />

von 2003 bis 2005<br />

in Mio. EUR<br />

7,6<br />

8,0<br />

9,4<br />

2003 2004 2005<br />

9<br />

BERICHT<br />

DES<br />

VORSTANDES


BERICHT<br />

DES<br />

VORSTANDES<br />

angeboten. Sie war dabei einer der wenigen Finanzdienstleister, die<br />

im Rhein-Main-Gebiet dieses Segment aktiv bedient haben.<br />

Von diesem Angebot profitieren alle Seiten: Das Unternehmen hat<br />

die Möglichkeit, seine Zinskosten zu reduzieren, und die <strong>Taunus</strong><strong>Sparkasse</strong><br />

generiert entsprechende Provisionen. Um eine qualitativ hoch<br />

stehende Beratung der Kunden bei diesem komplexen Produkt zu<br />

gewährleisten, hat die <strong>Taunus</strong><strong>Sparkasse</strong> einen Spezialisten eingestellt.<br />

Gerade dieses Thema zeigt: Wer eng am Markt arbeitet, erkennt<br />

die Kundenbedürfnisse und kann auf sie reagieren. Und wer<br />

nicht nur auf die Kosten schaut, sondern auch auf das Potenzial, ist in<br />

der Lage, durch gezielte Investitionen Marktchancen zu nutzen.<br />

Eine ähnliche Strategie verfolgt die <strong>Taunus</strong><strong>Sparkasse</strong> im Auslandsgeschäft,<br />

in dem sie ihre Marktstellung ebenfalls weiter ausgebaut hat:<br />

Sie bietet auch hier ihren mittelständischen Kunden gezielt Dienstleistungen<br />

an, die bislang nur großen Konzernen vorbehalten waren.<br />

Ein Beispiel dafür ist das Europa-Leasing mit eigener Leasing-Gesellschaft<br />

vor Ort. Hier nutzt sie die Synergien der <strong>Sparkasse</strong>n-Finanzgruppe,<br />

um ihren Kunden Angebote zu unterbreiten, die denen der<br />

privaten Banken ebenbürtig sind.<br />

Allerdings wird die steigende Bedeutung des Auslandsgeschäftes nicht<br />

wie in den vergangenen Jahren durch eine entsprechende, deutliche<br />

Steigerung des Ertrages dokumentiert: Hintergrund ist die Verordnung<br />

der EU, dass Auslandsüberweisungen in den Euroraum bis zu einer bestimmten<br />

Größenordnung zu Inlandspreisen abgewickelt werden müssen.<br />

Die Ausleihungen an Firmenkunden blieben im Berichtsjahr mit einem<br />

leichten Rückgang von 0,6 Prozent auf 1,1 Milliarden Euro nahezu<br />

stabil. Der Grund für diese verhaltene Entwicklung war u.a. die zurückhaltende<br />

Investitionstätigkeit der mittelständischen Firmen im<br />

Geschäftsgebiet der <strong>Taunus</strong><strong>Sparkasse</strong>. Ein deutlicher Rückgang ergab<br />

sich dagegen bei den Kommunen: Hier reduzierte sich der Bestand<br />

um 39,2 Prozent auf 118,2 Millionen Euro. Gerade in diesem<br />

Segment hat sich der Konditionen-Wettbewerb extrem verschärft.<br />

Getreu ihrem langjährigen Motto „Ertrag vor Wachstum“ tätigt die<br />

<strong>Taunus</strong><strong>Sparkasse</strong> nur Geschäfte, an denen sie auch verdient. Sie hat<br />

es daher hingenommen, dass die öffentliche Hand einen nennenswerten<br />

Teil ihrer Kredite verlagert hat.<br />

Consulting Banking<br />

Ihre vielfältigen Aktivitäten zur Kundenbetreuung und -bindung im<br />

Firmenkundengeschäft bündelt die <strong>Taunus</strong><strong>Sparkasse</strong> unter dem Begriff<br />

„Consulting Banking“. Dazu gehören u.a. folgende Module:<br />

10


x Leistungsversprechen: Seit Herbst 2005 gibt die <strong>Taunus</strong><strong>Sparkasse</strong><br />

ihren Firmenkunden ein schriftliches Leistungsversprechen, auf<br />

das sie sich berufen können und an dem sie sich messen lässt.<br />

x Mobiler Vertrieb: Der mobile Vertrieb ist im Sommer 2005 nach<br />

einjähriger Vorbereitungszeit gestartet. Da die mobilen Betreuer<br />

von administrativen Tätigkeiten weitgehend entlastet sind, können<br />

sie mehr Zeit auf die Kundenbetreuung verwenden. Zufriedenere<br />

Mitarbeiter, eine intensivere Kundenbetreuung und eine verstärkte<br />

Akquisition von Neukunden sind die Folge.<br />

x Informationsveranstaltungen: Auch 2005 führte die <strong>Taunus</strong><strong>Sparkasse</strong><br />

wieder zahlreiche Informationsveranstaltungen für ihre Kunden<br />

durch. Exemplarisch seien die zwölf Unternehmerfrühstücke<br />

genannt, die mittelständische Unternehmen für andere ausrichteten<br />

und die der Information, Unternehmenspräsentation und Netzwerkbildung<br />

dienten, sowie ein Kommunalforum, das die <strong>Taunus</strong>-<br />

<strong>Sparkasse</strong> für ihre kommunalen Kunden veranstaltete. Im Jahr<br />

2006 wird sie wieder den im Zwei-Jahres-Rhythmus stattfindenden<br />

Mittelstandstag durchführen: Am 9. September werden sich rund<br />

300 mittelständische Unternehmer aus der Region im Dorint-Hotel<br />

in Sulzbach unter dem Motto „Perspektive Mittelstand – Visionen<br />

gemeinsam realisieren“ treffen.<br />

Die Live-Schaltung nach Shanghai mittels Videokonferenz der bpd systemtechnik war eines der Highlights<br />

des Mittelstandstages 2004. Rund 300 Unternehmer aus der ganzen Region waren ins Kurhaus Bad Homburg<br />

zu der unter dem Motto „Perspektive Mittelstand – Die Zukunft gemeinsam gestalten“ stehenden Veranstaltung<br />

gekommen.<br />

11<br />

BERICHT<br />

DES<br />

VORSTANDES


PORTRÄT<br />

Den Sprung gewagt<br />

Wolfgang Köhler, Gründer, Inhaber und Vorstandsvorsitzender<br />

der ehemaligen S.E.S.A. A.G.<br />

Im Jahr 1990 ergab sich die Chance, auf die Wolfgang Köhler gewartet<br />

hatte: Mit dem Fall des Telekommunikations-Monopols der Deutschen<br />

Bundespost eröffnete sich über Nacht ein neuer Markt. „Es gab neue<br />

Spieler und neuen Bedarf. Für mich war klar: Entweder wage ich jetzt<br />

den Sprung in die Selbständigkeit oder nie“, erinnert sich der damalige<br />

Geschäftsführer der deutschen Tochter des Software-Konzerns Cap<br />

Gemini. Er wagte den Sprung. Mit sechs weiteren Mitarbeitern begann<br />

er seine Firma aufzubauen. Als er die S.E.S.A. 15 Jahre später im Alter<br />

von 61 Jahren mangels Nachfolger in der Familie an den finnischschwedischen<br />

Konzern TietoEnator verkaufte, war sie mit etwa 600 Mitarbeitern,<br />

über 70 Millionen Euro Umsatz und neun Geschäftsstellen<br />

in Deutschland, Frankreich und Italien einer der führenden Anbieter<br />

für Entwicklungsdienstleistungen in der Telekommunikations- und der<br />

Automotive-Branche.<br />

Die ersten Entwicklungen wurden für den sich gerade entwickelnden<br />

Mobilfunk erbracht. „Wir waren der verlängerte Arm vieler Netzbetreiber<br />

und Telefonhersteller“, so Wolfgang Köhler. 1997 wurden erstmals Hersteller<br />

aus dem Automotive-Bereich auf das innovative Unternehmen<br />

aufmerksam. Als zweites Standbein kam so die Entwicklung von Software<br />

für das Auto hinzu, die am Ende ca. 40 Prozent zum Umsatz beitrug<br />

und die Firma auch in wirtschaftlich schwierigeren Zeiten stabilisierte.<br />

Erfolgskonzept war für Köhler immer die Mitarbeiter-Motivation.<br />

„Meine Mitarbeiter hatten stets die Freiheit, wichtige Entscheidungen<br />

vor Ort zu treffen. Wir haben außerdem viel Wert auf Weiterbildung<br />

und Teambildung gelegt.“ Hinzu kamen ein kleiner Überbau, die penible<br />

Kostenkontrolle und die 20-jährige Berufserfahrung, die er selbst in<br />

das Unternehmen einbrachte.<br />

Aber das Unternehmen war immer nur ein Aspekt für Wolfgang Köhler.<br />

Früh engagierte er sich gemeinsam mit seiner Frau bei der „Tour der<br />

Hoffnung“ für krebskranke Kinder – persönlich und finanziell über die<br />

„Wolfgang und Karla Köhler“-Stiftung, in die sie einen Teil ihres privaten<br />

Vermögens einbrachten. Als Firmenkunde erlebte er die <strong>Taunus</strong>-<br />

<strong>Sparkasse</strong> stets als einen verlässlichen Partner, der ihm auch in schwierigen<br />

Zeiten beiseite stand. Nach dem Verkauf des Unternehmens<br />

schätzt er die ganzheitliche, an den individuellen Zielen und Wünschen<br />

ausgerichtete Betreuung im Private Banking der <strong>Taunus</strong><strong>Sparkasse</strong>. Sie<br />

ist letztlich ausschlaggebend für die Wahl seiner Bank gewesen.<br />

12


Wolfgang Köhler


BERICHT<br />

DES<br />

VORSTANDES<br />

Acht namhafte Unternehmer unterstützen die <strong>Taunus</strong><strong>Sparkasse</strong> fortan dabei, noch besser auf die Wünsche ihrer<br />

Kunden einzugehen. Auf dem Bild von links: Hans-Dieter Homberg (Vorstandsvorsitzender der <strong>Taunus</strong><strong>Sparkasse</strong>),<br />

Peter Löw (Willy A. Löw AG), Andreas Peiker (PEIKER acustic GmbH & Co. KG), Wilfried Eichhorn (ProMarCon Operating<br />

Marketing GmbH), Walter Gernhard (Hein + Gernhard GmbH), Holger Mai (Vorstandsmitglied der <strong>Taunus</strong><strong>Sparkasse</strong>),<br />

Tobias Schmitt (Albert Horn Söhne GmbH & Co. KG), Silvia May (Tropica Raritätengärtnerei GmbH), Michael Weiß<br />

(Weiß Grundstücksentwicklungs und Vermittlungs GmbH), Dr. Kersten Oschmann (MI Investitions GmbH), Karin-<br />

Brigitte Göbel (Vorstandsmitglied der <strong>Taunus</strong><strong>Sparkasse</strong>), Karl Specht (Leiter Zentrale Firmenkundenbetreuung der<br />

<strong>Taunus</strong><strong>Sparkasse</strong>), Hans-Jürgen Zitzen (Leiter Regionale Firmenkundenbetreuung der <strong>Taunus</strong><strong>Sparkasse</strong>) und<br />

Raimund Becker (Leiter Kommunen/Immobilien/Bauträger der <strong>Taunus</strong><strong>Sparkasse</strong>).<br />

Firmenkundenzirkel: Acht namhafte Unternehmer unterstützen die<br />

<strong>Taunus</strong><strong>Sparkasse</strong> dabei, noch stärker als bislang ein Gefühl für die<br />

Wünsche und Bedürfnisse ihrer mittelständischen Firmenkunden zu<br />

bekommen. Sie wurden Anfang 2006 in den neugeschaffenen Firmenkundenzirkel<br />

des Kreditinstituts berufen.<br />

Die „UnternehmerBlick“ genannte Gruppe trifft sich dreimal jährlich,<br />

um aktuelle Themen rund um die Beziehung zwischen Unternehmen<br />

und Bank zu besprechen. „Wir wollen offen und ehrlich miteinander<br />

umgehen und uns als <strong>Sparkasse</strong> auch den Spiegel vorhalten lassen“,<br />

so das u.a. für das Firmenkundengeschäft verantwortliche Vorstandsmitglied<br />

und die Initiatorin des Firmenkundenzirkels, Karin-Brigitte<br />

Göbel.<br />

In einem Jahr werden vier weitere Mitglieder berufen, sodass dann<br />

insgesamt zwölf Mitglieder dem Kreis angehören. Nach einem Rotationsprinzip<br />

werden sich die Mitglieder verabschieden, die seit zwei<br />

Jahren dabei sind.<br />

Bei den Teilnehmern stieß die Einrichtung dieses Zirkels auf positive<br />

Resonanz: Er biete die Möglichkeit, die Beziehung zur Hausbank weiter<br />

zu vertiefen und eigene Ideen und Wünsche – insbesondere im Interesse<br />

anderer Kunden – in diese Beziehung stärker einzubringen.<br />

14


Privatkundengeschäft<br />

Mit einem Anstieg des Kreditvolumens, der Einlagen sowie der Provisionen<br />

setzte sich die positive Entwicklung aus den Vorjahren nahtlos<br />

fort. So erhöhten sich – trotz der harten Konkurrenz durch Direktund<br />

Autobanken – die Ausleihungen um 3,2 Prozent auf 1,33 Milliarden<br />

Euro, die Einlagen um 0,7 Prozent auf 1,83 Milliarden Euro und<br />

die Provisionen um 3,4 Prozent auf 18,6 Millionen Euro.<br />

Das unterstreicht den Erfolg der neuen Geschäftsmodelle: Viele Menschen<br />

wissen die Vorzüge eines auf Langfristigkeit und Ganzheitlichkeit<br />

angelegten Finanzkonzeptes zu schätzen, da es ihre finanzielle<br />

Lebensplanung berücksichtigt. So sind sie um des langfristigen Vorteils<br />

willen bereit, auf ein „Preis-Hopping“ zu verzichten.<br />

Den wichtigsten Beitrag zur Ergebnisverbesserung leistete das Wertpapiergeschäft:<br />

So konnte der Ertrag im Segment Privatkunden um<br />

knapp 900.000 Euro oder 10,9 Prozent auf 8,8 Millionen Euro gesteigert<br />

werden.<br />

Dazu beigetragen haben u.a. die verschiedenen Fonds-Vermögensverwaltungen,<br />

die die <strong>Taunus</strong><strong>Sparkasse</strong> ihren Kunden anbietet: das<br />

von der Helaba Trust gemanagete <strong>Taunus</strong>-Fondsportfolio sowie die<br />

gemeinsam mit der Deka angebotenen Vermögensverwaltungen<br />

SpDynamik Depot und Schweiz Privat-Portfolio.<br />

So stieg der kumulierte Bestand um<br />

39,0 Prozent auf 82,4 Millionen Euro. Einen<br />

wesentlichen Anteil daran hatte das <strong>Taunus</strong>-<br />

Fondsportfolio mit einem Anstieg um 94,0<br />

Prozent. Ein Grund für den hohen Absatz war<br />

die hervorragende Performance dieser Anlagen.<br />

So wies die Aktienvariante des Dynamik<br />

Depots im Berichtsjahr eine Performance<br />

von über 20 Prozent auf und übertraf<br />

damit vergleichbare Produkte von Mitbewerbern<br />

deutlich. Die Aktienvarianten der beiden<br />

anderen Vermögensverwaltungen er-<br />

„Können wir unser Vermögen nicht noch besser aufbauen?“ Mit<br />

dieser Kernfrage hatte die <strong>Taunus</strong><strong>Sparkasse</strong> auf ihrer <strong>Taunus</strong>Invest- zielten ähnliche Ergebnisse. Aber auch für<br />

Messe offenbar den Nerv getroffen: Trotz strahlenden Sonnen- sicherheitsorientierte Anleger boten die drei<br />

scheins und Temperaturen von bis zu 30 Grad fanden rund 1000<br />

Menschen aus der ganzen Region am Samstag, 18. Juni, den Weg Produkte eine echte Alternative zu einem<br />

ins Bad Homburger Kurhaus, rund 500 nahmen an den zwölf Work-<br />

klassischen Renteninvestment: So erzielte<br />

shops teil. Daneben standen intensive Gespräche im Mittelpunkt:<br />

Hier diskutieren Sybille Habel von Helaba Trust und Robert Reckna- die Absolute-Return-Variante „Tricas“ des<br />

gel, Leiter Private Banking der <strong>Taunus</strong><strong>Sparkasse</strong>, mit einem Kunden<br />

<strong>Taunus</strong>-Fondsportfolios z.B. eine Perfor-<br />

über die richtige Anlagestrategie.<br />

mance von 5,1 Prozent nach Steuern.<br />

15<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

Entwicklung des Bestandsvolumens<br />

der Vermögensverwaltungen<br />

von 2003 bis 2005<br />

in Mio. EUR<br />

55,3<br />

59,3<br />

82,4<br />

2003 2004 2005<br />

BERICHT<br />

DES<br />

VORSTANDES


25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

Entwicklung der Erträge<br />

aus den Beteiligungsprodukten<br />

von 2003 bis 2005<br />

in Mio. EUR<br />

7,7<br />

BERICHT<br />

DES<br />

VORSTANDES<br />

17,7<br />

22,6<br />

2003 2004 2005<br />

Im Rahmen der <strong>Taunus</strong>InvestMesse bot die <strong>Taunus</strong><strong>Sparkasse</strong> ein Exklusiv-Produkt,<br />

den <strong>Taunus</strong> Trio Bond, an. Der Kunde investiert in die<br />

Anlageklassen Aktien, Renten und Rohstoffe. Bei Laufzeitende wird<br />

entschieden, welche der Klassen die beste Performance erbracht hätte.<br />

An dieser partizipiert der Kunde dann zu 100 Prozent. Von diesem<br />

Produkt konnte die <strong>Taunus</strong><strong>Sparkasse</strong> nahezu 15 Millionen Euro platzieren.<br />

Der Erfolg der Beteiligungsprodukte, wie z.B. Auslands-Immobilienfonds<br />

in Italien, den Niederlanden und Österreich, Schiffsfonds oder<br />

Immobilienfonds, setzte sich 2005 fort. Nachdem sich der Absatz<br />

2004 auf knapp 18 Millionen Euro mehr als verdoppelt hatte, konnte<br />

er 2005 auf knapp 23 Millionen Euro noch einmal sehr deutlich gesteigert<br />

werden. Hierbei dominierten vor allem die Assetklassen Auslands-Immobilienfonds<br />

und Private Equity. Bei letzterer platzierte die<br />

<strong>Taunus</strong><strong>Sparkasse</strong> mehrere Millionen Euro exklusiv mit der weltweit<br />

renommierten Private-Equity-Tochter der Quandt-Gruppe, der Auda<br />

New York. Sie war bislang nur institutionellen Anlegern ab einem Anlagevolumen<br />

von 50 Millionen Euro vorbehalten.<br />

Im Bauspargeschäft war der Absatz auf hohem Niveau leicht rückläufig.<br />

Er sank um 1,8 Prozent auf 60,3 Millionen Euro. Einen deutlichen<br />

Rückgang im Vergleich zum Rekordjahr 2004 gab es im Versicherungsbereich.<br />

Der Absatz schrumpfte um 67,4 Prozent auf 32,4 Millionen<br />

Euro. Der Grund hierfür ist vor allem der Vorzieheffekt, den die<br />

steuerlichen Änderungen auslösten, die zum Jahreswechsel 2004/<br />

2005 wirksam wurden und die für das sehr starke vierte Quartal 2004<br />

verantwortlich waren. Das Schrumpfen ist allein im Lebensversicherungsbereich<br />

begründet. Der Absatz der Sachversicherungen ist auch<br />

im Berichtsjahr weiter gestiegen. Beim Absatz von Verträgen der<br />

betrieblichen Altersversorgung (bAV) belegte die <strong>Taunus</strong><strong>Sparkasse</strong><br />

im Berichtsjahr Platz 5 unter den über 450 <strong>Sparkasse</strong>n in Deutschland<br />

und ließ in diesem Segment auch viele deutlich größere Häuser<br />

hinter sich.<br />

Gegen den insgesamt rückläufigen Trend bei den Filialbanken entwickelten<br />

sich bei der <strong>Taunus</strong><strong>Sparkasse</strong> die Baufinanzierungen sehr positiv:<br />

Die zugesagte Darlehenssumme in Höhe von rund 209,9 Millionen<br />

Euro lag mit 77 Prozent sehr deutlich über dem Vergleichswert des Vorjahres.<br />

Grund hierfür sind vor allem bedarfsgerechte Finanzierungskonzepte<br />

und schnelle Entscheidungswege. Außerdem profitiert die <strong>Taunus</strong><strong>Sparkasse</strong><br />

von den Synergieeffekten des Bauträgergeschäftes.<br />

16


80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

Entwicklung der Bausparsumme<br />

(Neugeschäft)<br />

von 2003 bis 2005<br />

in Mio. EUR<br />

61,8 61,4 60,3<br />

2003 2004 2005<br />

Auch ist es durch verstärkte Vertriebsanstrengungen gelungen, in<br />

dem hart umkämpften Segment „Konsumentenkredit“ Marktanteile<br />

zurückzugewinnen und das Volumen im Neugeschäft um 36,9 Prozent<br />

auf 14,1 Millionen Euro zu erhöhen. Der Gesamtbestand stieg<br />

damit um 17,5 Prozent auf 19,5 Millionen Euro.<br />

Beratung-Plus-Filialen<br />

Ein weiterer Baustein der Neupositionierung<br />

ist die Filialstruktur-Optimierung. Komponenten<br />

waren u.a. der Aufbau eines flächendeckenden<br />

mobilen Vertriebes, die Umwandlung<br />

von zehn Filialen in so genannte<br />

Beratung-Plus-Filialen und der Aufbau eines<br />

Outbound-Telefonteams. Mit der Einrichtung<br />

eines mobilen Vertriebes bereits im März<br />

2005 war die <strong>Taunus</strong><strong>Sparkasse</strong> einer der<br />

Vorreiter unter den <strong>Sparkasse</strong>n in Deutsch-<br />

Vorstandsmitglied Holger Mai erklärt dem Bürgermeister von Weilland.rod, Hartmut Haibach, und dem Ortsvorsteher von Rod an der Weil,<br />

Paul Wetzel, (v. l.) anlässlich der Eröffnung der neuen Beratung-<br />

Plus-Filiale in der <strong>Taunus</strong>-Gemeinde, wie eine Überweisung mit Nach der Inbetriebnahme einer Pilotfiliale in<br />

dem neuen Selbstbedienungsterminal durchgeführt wird. Filiallei-<br />

Grävenwiesbach im November 2004 baute<br />

ter Dieter Schwab schaut zu.<br />

die <strong>Taunus</strong><strong>Sparkasse</strong> im Sommer 2005 neun<br />

weitere Geschäftsstellen nach dem neuen<br />

Beratung-Plus-Konzept um. Die entscheidende Änderung dabei ist,<br />

dass der Fokus des Mitarbeiters klar auf der Beratung liegt. Nur so<br />

kann den Erwartungen des Kunden nach einer bedarfsorientierten<br />

Beratung auch künftig entsprochen werden.<br />

120<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

Entwicklung der Versicherungssumme<br />

(Neugeschäft)<br />

von 2003 bis 2005<br />

in Mio. EUR<br />

75,6<br />

99,5<br />

32,4<br />

2003 2004 2005<br />

17<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

0<br />

Entwicklung der Zusagen<br />

bei den Baufinanzierungen<br />

von 2003 bis 2005<br />

in Mio. EUR<br />

167,6<br />

118,5<br />

209,9<br />

2003 2004 2005<br />

BERICHT<br />

DES<br />

VORSTANDES


BERICHT<br />

DES<br />

VORSTANDES<br />

Den Kunden Änderungen zuzumuten, ist für kein Unternehmen ohne<br />

Risiko. Nachdem das Konzept einige Monate läuft, wird aber deutlich:<br />

Es findet keine Kundenabwanderung statt. Im Gegenteil: Die <strong>Taunus</strong><strong>Sparkasse</strong><br />

überschritt auch im Berichtsjahr die ehrgeizige Zahl<br />

von 7.000 Neukunden deutlich und erzielte erneut einen leichten<br />

Nettokundenzuwachs. Ein Beispiel dafür ist die Filiale in Grävenwiesbach,<br />

wo Kunden nach dem Umbau von einer voll verglasten Filiale in<br />

die moderne Beratung-Plus-Filiale gewonnen werden konnten.<br />

Gerade in einigen <strong>Taunus</strong>-Gemeinden hat die <strong>Taunus</strong><strong>Sparkasse</strong> für ihr<br />

Konzept auch von politischer Seite höchste Wertschätzung erhalten.<br />

Die Verantwortlichen leben seit Jahren damit, dass sich die Infrastruktur<br />

ihrer Gemeinden ausdünnt. Geradezu dankbar wird dort registriert,<br />

dass die <strong>Taunus</strong><strong>Sparkasse</strong> nicht nur bleibt, sondern investiert.<br />

Einer der Bürgermeister wies vor Ort darauf hin, wie wichtig es<br />

für seine Gemeinde sei, mit dem Pfund einer eigenen Bankfiliale wuchern<br />

zu können, wenn es um die Ansiedlung junger Familien oder<br />

von Gewerbebetrieben geht.<br />

Private Banking<br />

Mittlerweile kommt man an der <strong>Taunus</strong><strong>Sparkasse</strong><br />

kaum noch vorbei, wenn man über das Private Banking<br />

bei den <strong>Sparkasse</strong>n berichten möchte. So ist es<br />

nicht verwunderlich, dass sie auch bundesweite Aufmerksamkeit<br />

erfährt. Ihre Marktführerschaft in der<br />

Region konnte sie mit über 60 neuen Kunden in diesem<br />

gehobenen, anspruchsvollen Segment weiter<br />

ausbauen und festigen. Grund dafür ist die ganzheitliche,<br />

tatsächlich an den individuellen Zielen und<br />

Wünschen ausgerichtete Betreuung im Private Banking<br />

der <strong>Taunus</strong><strong>Sparkasse</strong>, die zudem nicht nur das<br />

liquide Vermögen des Kunden berücksichtigt, sondern<br />

seine Gesamtvermögenssituation.<br />

Kunden sind zufriedener<br />

Die positive Entwicklung der <strong>Taunus</strong><strong>Sparkasse</strong> spiegelt<br />

sich nicht nur in den betriebswirtschaftlichen<br />

Zahlen wider, sondern auch in der Zufriedenheit der<br />

Kunden. Das hat eine Kundenzufriedenheits-Befragung gezeigt, die<br />

die <strong>Taunus</strong><strong>Sparkasse</strong> im Sommer 2005 vom Institut Psychonomics<br />

aus Köln durchführen lassen hat. Dieses Institut führt solche Kunden-<br />

18


efragungen nach standardisierten Vorgaben<br />

für die <strong>Sparkasse</strong>n-Finanzgruppe durch.<br />

Über alle Segmente hinweg stieg die Zufriedenheit<br />

mit den Leistungen der <strong>Taunus</strong><strong>Sparkasse</strong><br />

seit der letzten Befragung im Jahr 2001<br />

deutlich an. Dies betrifft die Beratungsqualität,<br />

den Service, die Produktqualität und die<br />

Ausstattung mit Selbstbedienungsgeräten.<br />

Ausbildung<br />

Für ihr Engagement bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie<br />

wurde die <strong>Taunus</strong><strong>Sparkasse</strong> 2005 von dem damaligen Bundes- Die <strong>Taunus</strong><strong>Sparkasse</strong> wird ihrem Anspruch, bewirtschaftsminister<br />

Wolfgang Clement mit dem Grundzertifikat<br />

deutender lokaler Ausbildungsbetrieb zu sein,<br />

des Audits „Beruf & Familie“ ausgezeichnet. Personalchefin<br />

Susanne Eisert nahm die Urkunde entgegen.<br />

weiterhin gerecht: 20 neue Auszubildende<br />

stellte sie 2005 ein. In seiner Begrüßungsansprache<br />

an die jungen Menschen verwies der Vorstandsvorsitzende,<br />

Hans-Dieter Homberg, nicht nur auf das ungebrochene Ausbildungsengagement<br />

des Kreditinstituts, sondern gab den jungen Menschen<br />

auch ein Versprechen: „Allen, die gute Leistungen bringen, werden<br />

wir auch in Zukunft einen sicheren Arbeitsplatz anbieten.“ Bei den elf<br />

Auszubildenden, die im Sommer 2005 ihre Lehre abschlossen, hat<br />

die <strong>Taunus</strong><strong>Sparkasse</strong> dieses Versprechen eingelöst: Alle wurden unbefristet<br />

übernommen.<br />

Der Auszubildenden-Jahrgang 2005 mit Ausbildungsleiter Harald Biersack.<br />

19<br />

BERICHT<br />

DES<br />

VORSTANDES


PORTRÄT<br />

Genaue Marktkenntnis<br />

Michael Weiß, Inhaber der Weiß Grundstücksentwicklungs<br />

& Vermittlungs GmbH<br />

Das fehlende Wirtschaftswachstum und die damit einhergehende große Verunsicherung<br />

am Arbeitsmarkt haben auch in der Wohnungswirtschaft tiefe Spuren<br />

hinterlassen. Die seit mehr als zehn Jahren währende Dauerkrise in der<br />

Bauwirtschaft hat die Marktteilnehmer gnadenlos gesiebt und nur noch die<br />

übrig gelassen, die wirklich gut sind. Und das sind keinesfalls immer nur die<br />

großen – im Gegenteil. Vor 20 Jahren fing Michael Weiß an, mit seiner ersten<br />

Firma nebenberuflich – sozusagen nach Feierabend – Eigentumswohnungen<br />

zu bauen. Doch schon 1989 machte er sich schließlich selbständig. „Ich wollte<br />

meine Zeit nicht absitzen, sondern eigene Ideen umsetzen, mein eigener Herr<br />

sein“, begründet der diplomierte Bauingenieur den Schritt. Zuvor hatte er für<br />

ein großes Ingenieurbüro in Frankfurt und für die US-Armee gearbeitet.<br />

Heute ist er mit seiner Weiß Grundstücksentwicklungs & Vermittlungs GmbH<br />

in Hattersheim als Bauträger mit Schwerpunkt im Wohnungsbau etabliert.<br />

Sechs Leute sind dort beschäftigt, weitere fünf in einer Vertriebsgesellschaft<br />

in Hofheim. Sein Erfolgsgeheimnis: möglichst wenig von außen einkaufen.<br />

„Man braucht Leute, die ganz genau wissen, was der Markt hergibt: welche<br />

Größe, welchen Preis und welche Qualität. Es reicht nicht, zu wissen, welche<br />

Stadt gut ist, man muss wissen, welche Straße“, sagt Michael Weiß. Das Projekt<br />

müsse 100 Prozent passen und nach sorgfältiger Analyse sollten auch innovative<br />

Produkte im Nischen-Segment bereitgestellt werden. Seit der Markt<br />

Mitte der 90er Jahre drehte, hat er viele Mitbewerber in die Insolvenz gehen<br />

sehen, die sich mit Projekten verhoben hatten: zu groß, zu teuer, schlicht am<br />

Markt vorbeigeplant.<br />

Die Herausforderung der Zukunft sieht er gemeinsam mit seinem langjährigen<br />

Partner Stephan Orban in den so genannten Industriebrachen: große Gelände<br />

mitten in den Städten, die einer neuen Nutzung zugeführt werden sollen. Anders<br />

als die früher üblichen Bauten auf der grünen Wiese sind hier eine Vielzahl von<br />

Herausforderungen vorzufinden, wie z.B. Integration in bestehende Strukturen,<br />

Erschließung, Abriss mit Kontaminierungen etc. Hier sieht Weiß Potenzial und<br />

richtet sein Unternehmen neu aus: Die Entwicklung intelligenter und vor allem<br />

finanzierbarer Konzepte als Dienstleistung für Unternehmen, Kommunen und<br />

private Eigentümer soll in Zukunft mehr noch als bisher im Mittelpunkt stehen.<br />

Die entscheidenden Vorteile gegenüber den reinen Städteplanern liegen auf<br />

der Hand, denn idealerweise sitzt der Praktiker schon in der Phase der Rahmenplanung<br />

mit am Tisch und bringt seine Erfahrung hinsichtlich Konzeptionierung<br />

des fertigen Produktes mit Blick auf eine Kosten-Nutzen-Optimierung<br />

frühzeitig mit ein.<br />

20


Michael Weiß


ÖFFENTLICHKEITS-<br />

ARBEIT<br />

<strong>Taunus</strong><strong>Sparkasse</strong>. Gut für die Region<br />

Die <strong>Taunus</strong><strong>Sparkasse</strong> ist aus dem Leben der Städte und Gemeinden<br />

im und am <strong>Taunus</strong> nicht wegzudenken. Sie ist Teil der Region,<br />

den Menschen eng verbunden – über die Bankdienstleistung hinaus.<br />

So hat sie 2005 277.000 Euro an Sponsoringmitteln zur Verfügung<br />

gestellt. Weitere 470.000 Euro hat sie direkt oder über ihre Stiftung<br />

gespendet. Hinzu kam eine Zustiftung in Höhe von 400.000 Euro, mit<br />

der sie das Kapital ihrer Gemeinnützigen Stiftung erhöhte. Somit<br />

standen 2005 insgesamt über 1,1 Millionen Euro für den guten Zweck<br />

zur Verfügung. Dieses Geld kommt rund 700 Vereinen, Gruppen und<br />

Projekten in ihrem Geschäftsgebiet zugute. Darunter sind so renommierte<br />

und bekannte Institutionen wie die Kleine Oper Bad Homburg,<br />

die Kronberg Academy, die Chopin-Gesellschaft <strong>Taunus</strong> in Oberursel,<br />

das Neue Theater in Höchst und die Gallus-Konzerte in Flörsheim.<br />

Viele dieser Einrichtungen begleitet die <strong>Taunus</strong><strong>Sparkasse</strong> seit vielen<br />

Jahren, zum Teil seit ihren Anfängen, und hat mit dazu beigetragen,<br />

dass sie ihre heutige Strahlkraft entwickeln konnten. 140 Veranstaltungen<br />

fanden mit Unterstützung der <strong>Taunus</strong><strong>Sparkasse</strong> statt, zehn<br />

öffentliche Veranstaltungen hat sie selbst durchgeführt.<br />

22


Kleine Oper Bad Homburg<br />

Wir bereichern<br />

die Region<br />

Gallus-Konzerte Flörsheim<br />

Antike Postkarten Summer Break Knax-Fest<br />

Neues Theater Höchst Kunst in der Filiale<br />

Chopin-Gesellschaft<br />

Oberursel<br />

Kronberg<br />

Academy


ÖFFENTLICHKEITS-<br />

ARBEIT<br />

Sein Konto bei der <strong>Taunus</strong><strong>Sparkasse</strong> zu führen, ist daher nicht nur eine<br />

Entscheidung für guten Service und leistungsstarke Finanzdienstleistungs-Produkte,<br />

es ist auch eine Entscheidung für die Region.<br />

Denn die Gewinne, die die <strong>Taunus</strong><strong>Sparkasse</strong> erzielt, fließen nicht ab<br />

in die Ballungsräume, sondern verbleiben zu einem guten Teil in der<br />

Region und kommen den Menschen zugute.<br />

Bürgerpreis<br />

Neu ist der Bürgerpreis „für mich, für uns, für alle“, den die <strong>Taunus</strong>-<br />

<strong>Sparkasse</strong> im Jahr 2006 erstmals ausschreibt. Gerade auf lokaler<br />

Ebene setzen sich Freiwilligenprojekte oft von der Öffentlichkeit unbemerkt<br />

für die Gemeinschaft ein. Der Preis honoriert daher nicht nur<br />

ehrenamtliches Engagement, sondern verhilft besonderem Einsatz<br />

zu einer Öffentlichkeit und Wertschätzung, die er sonst nicht bekäme.<br />

Der Bürgerpreis steht dabei in der Kontinuität einer Reihe von Maßnahmen<br />

der <strong>Taunus</strong><strong>Sparkasse</strong>:<br />

x Von den 1,1 Millionen Euro, die sie im vergangenen Jahr für gute<br />

Zwecke zur Verfügung gestellt hat, profitiert zu einem guten Teil<br />

ehrenamtliche Arbeit in den verschiedenen Vereinen und Gruppen.<br />

x Die <strong>Taunus</strong><strong>Sparkasse</strong> beteiligt sich an der Ehrenamtscard, indem<br />

sie jedem Karteninhaber ein kostenloses Online-Konto anbietet.<br />

x Sie fördert das ehrenamtliche Engagement ihrer eigenen Mitarbeiter<br />

durch einen Tag Sonderurlaub und die Bereitstellung von Informationsbroschüren.<br />

Der Bürgerpreis der <strong>Taunus</strong><strong>Sparkasse</strong> ist Teil einer nationalen Initiative,<br />

die im Frühjahr 2003 von Abgeordneten des Bundestages, den<br />

Städten, Gemeinden und Landkreisen sowie den <strong>Sparkasse</strong>n gegründet<br />

wurde. Ziel ist, 22 Millionen bürgerschaftlich engagierte Menschen<br />

in Deutschland in ihrem Einsatz zu unterstützen.<br />

Gemeinnützige Stiftung<br />

Auch über ihre Gemeinnützige Stiftung unterstützt die <strong>Taunus</strong><strong>Sparkasse</strong><br />

das Engagement der Menschen vor Ort. Rund 100.000 Euro<br />

kamen im Jahr 2005 der Kunst- und Kulturförderung, der Heimatpflege<br />

sowie der Jugendförderung und der Altenhilfe zugute. Insgesamt<br />

48 Institutionen profitierten davon.<br />

24


<strong>Taunus</strong><strong>Sparkasse</strong>. Gut für die Region:<br />

Chopin<br />

beflügelt<br />

25<br />

Die <strong>Taunus</strong><strong>Sparkasse</strong> unterstützt<br />

die Chopin-Gesellschaft in Oberursel<br />

von Anfang an.


ÖFFENTLICHKEITS-<br />

ARBEIT<br />

Einen Schwerpunkt stellte im vergangenen Jahr die Jugendförderung<br />

dar. 27 Einrichtungen wurden mit insgesamt rund 49.000 Euro unterstützt,<br />

darunter der Förderverein der Peter-Härtling-Schule in Friedrichsdorf<br />

und die Lebenshilfe für geistig und mehrfach Behinderte<br />

Main-<strong>Taunus</strong>. Bei der Altenhilfe sei exemplarisch der Zuschuss an die<br />

Caritas für die Fachtagung „Netzwerk Demenz im Main-<strong>Taunus</strong>-Kreis“<br />

erwähnt, bei der Heimatpflege die Renovierung des Alten Rathauses<br />

in Friedrichsdorf-Burgholzhausen, bei der Kulturförderung die Unterstützung<br />

des Neuen Theaters Höchst und der Kleinen Oper Bad Homburg.<br />

Das Stiftungskapital erhöhte sich durch eine Zustiftung um 400.000<br />

Euro auf drei Millionen Euro. Damit kann die Stiftung in Zukunft ihrer<br />

Aufgabe noch besser nachkommen, die Region lebenswert zu gestalten.<br />

Gesellschaftliches Engagement gehört zur<br />

Unternehmenskultur<br />

Die Übernahme gesellschaftlicher Verantwortung, die Förderung von<br />

Kunst und Kultur sowie die Unterstützung von sozialen und gemeinnützigen<br />

Vereinen und Einrichtungen sind fester Bestandteil der<br />

Unternehmenskultur der <strong>Taunus</strong><strong>Sparkasse</strong>. In einer Anzeigenserie<br />

kommuniziert sie dieses Engagement. Eine Auswahl der Motive finden<br />

Sie im Geschäftsbericht abgedruckt. Im Hinblick auf die von verschiedenen<br />

Seiten immer wieder vorgebrachte Forderung nach Abschaffung<br />

der <strong>Sparkasse</strong>n ist es wünschenswert, dass sich die Städte<br />

und Gemeinden, aber auch die Menschen vor Ort bewusst werden,<br />

welchen Nutzen sie aus den <strong>Sparkasse</strong>n ziehen.<br />

26


<strong>Taunus</strong><strong>Sparkasse</strong>. Gut für die Region:<br />

Comedy –<br />

oder „komme<br />

die net“?<br />

27<br />

Die <strong>Taunus</strong><strong>Sparkasse</strong><br />

unterstützt<br />

das Neue Theater Höchst<br />

aktuell mit<br />

der Initiierung eines<br />

eigenen Fördervereins<br />

in 2005


PORTRÄT<br />

Musik verbindet<br />

Ilse Schwarz-Schiller, Präsidentin der Chopin-Gesellschaft<br />

<strong>Taunus</strong> e.V.<br />

In diesen Momenten weiß Ilse Schwarz-Schiller, wofür sie in den vergangenen<br />

Monaten gearbeitet hat: Sie hat vor den Besuchern in der<br />

Oberurseler Stadthalle die Begrüßungsworte gesprochen, der Pianist<br />

setzt zum Spiel an und die Menschen lauschen gebannt. „Jetzt hast<br />

du sie wieder zusammengebracht: das Publikum, den Künstler – und<br />

Chopin“, denkt die Präsidentin der Chopin-Gesellschaft <strong>Taunus</strong> in<br />

diesem Augenblick.<br />

400 bis 500 Besucher aus dem ganzen Rhein-Main-Gebiet finden regelmäßig<br />

ihren Weg in die Stadthalle, wenn die Chopin-Gesellschaft<br />

einlädt zur Chopiniade, die immer Anfang März zum Geburtstag des<br />

polnischen Komponisten stattfindet, oder zur Intermusicalen, die alle<br />

zwei Jahre im Herbst auf dem Spielplan steht. Damit ist die Chopin-<br />

Gesellschaft nicht nur zu einer etablierten Einrichtung in der Region<br />

geworden, sondern auch zu einem kulturellen Aushängeschild ihrer<br />

Heimatgemeinde.<br />

Dabei hatte alles ganz klein angefangen: mit Hauskonzerten, die die<br />

studierte Pianistin und Klavierpädagogin Ilse Schwarz-Schiller für<br />

Musikstudenten ihres Professors veranstaltete, damit diese das Spielen<br />

vor Publikum üben konnten. Am 3. März 1985 fand ein Konzert zu<br />

Chopins 175. Geburtstag statt. Die Begeisterung war so groß, dass<br />

im Anschluss daran der Präsident der deutschen Chopin-Gesellschaft<br />

und Ilse Schwarz-Schiller beschlossen, eine Sektion der Gesellschaft<br />

in Oberursel zu gründen. Gesagt – getan: Noch im gleichen Jahr<br />

nahm diese Sektion mit sieben Mitgliedern die Arbeit auf, kurze Zeit<br />

später fand das Eröffnungskonzert statt.<br />

Die Chopin-Gesellschaft <strong>Taunus</strong> zählt heute rund 100 Mitglieder und<br />

das musikalische Programm – drei Konzerte jährlich – wird seit 15<br />

Jahren von der <strong>Taunus</strong><strong>Sparkasse</strong> als einem der Hauptsponsoren unterstützt.<br />

Neben der Bewahrung des Andenkens an Chopin, dessen<br />

Vornamen die Gesellschaft stets polnisch „Fryderyk“ schreibt, ist die<br />

Völkerverständigung zwischen Polen und Deutschen ein besonderes<br />

Anliegen. Dies wird von der polnischen Botschaft in hohem Maße<br />

anerkannt und gefördert. Ilse Schwarz-Schillers Wunsch ist es, das erreichte<br />

Niveau der Veranstaltungen aufrechtzuerhalten. An den Nachfolger<br />

werden daher eines Tages große Anforderungen gestellt.<br />

28


Ilse Schwarz-Schiller


BERICHT<br />

DES<br />

VERWALTUNGS-<br />

RATES<br />

Der Verwaltungsrat der <strong>Taunus</strong><strong>Sparkasse</strong> nahm die ihm nach Gesetz<br />

und Satzung obliegenden Aufgaben im Geschäftsjahr 2005 wahr. Er<br />

überwachte die Geschäftsführung des Vorstandes und fasste die in<br />

seinen Zuständigkeitsbereich fallenden Beschlüsse.<br />

Der Vorstand informierte das Gremium in sechs Sitzungen über die<br />

geschäftliche Lage, die Zahlungsbereitschaft, die Ertragslage sowie<br />

über sonstige wesentliche Entwicklungen und Projekte umfassend.<br />

Grundsätzliche Fragen der Geschäftspolitik waren ebenso Teil der<br />

gemeinsamen Beratungen. Daneben erörterten der Vorsitzende des<br />

Verwaltungsrates und sein satzungsmäßiger Stellvertreter auch<br />

außerhalb der Sitzungen mit dem Vorstand Lage und Entwicklung der<br />

<strong>Sparkasse</strong>.<br />

Der Verwaltungsrat hat sich von der Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung<br />

überzeugt. Jahresabschluss und die Bilanz des<br />

Jahres 2005 einschließlich des Lageberichts wurden ihm vorgelegt.<br />

Nachdem die Prüfungsstelle des <strong>Sparkasse</strong>n- und Giroverbandes<br />

Hessen-Thüringen Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht<br />

für das Geschäftsjahr 2005 geprüft und mit einem uneingeschränkten<br />

Bestätigungsvermerk versehen hat, nahm der Verwaltungsrat in<br />

seiner Sitzung am 22. Mai 2006 das Prüfungsergebnis zur Kenntnis.<br />

Der Jahresabschluss wurde festgestellt und dem Vorstand Entlastung<br />

erteilt. Ferner wurde beschlossen den Bilanzgewinn gemäß § 16 des<br />

Hessischen <strong>Sparkasse</strong>ngesetzes der Sicherheitsrücklage zuzuführen.<br />

Für die engagierte und erfolgreiche Arbeit im Geschäftsjahr 2005<br />

spricht der Verwaltungsrat allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

der <strong>Taunus</strong><strong>Sparkasse</strong> Dank und Anerkennung aus.<br />

Bad Homburg v.d. Höhe,<br />

Frankfurt am Main-Höchst,<br />

Hofheim am <strong>Taunus</strong>,<br />

am 22. Mai 2006<br />

Der Vorsitzende des Verwaltungsrates<br />

Berthold R. Gall<br />

Landrat<br />

30<br />

Landrat Berthold R. Gall


Jahresbilanz zum<br />

31. Dezember 2005<br />

Kurzfassung<br />

31


BILANZ<br />

Jahresbilanz zum 31. Dezember 2005<br />

Aktivseite<br />

EUR EUR EUR<br />

31.12.2004<br />

TEUR<br />

1. Barreserve<br />

a) Kassenbestand 26.374.916,04 28.780<br />

b) Guthaben bei der Deutschen Bundesbank 76.668.589,57 35.535<br />

103.043.505,61 64.315<br />

2. Schuldtitel öffentlicher Stellen und Wechsel, die zur Refinanzierung<br />

bei der Deutschen Bundesbank zugelassen sind<br />

a) Schatzwechsel und unverzinsliche Schatzanweisungen<br />

sowie ähnliche Schuldtitel öffentlicher Stellen -,-- -<br />

b) Wechsel -,-- -<br />

-,-- -<br />

3. Forderungen an Kreditinstitute<br />

a) täglich fällig 12.389.065,42 19.761<br />

b) andere Forderungen 395.986.967,58 360.372<br />

408.376.033,00 380.133<br />

4. Forderungen an Kunden<br />

darunter: durch Grundpfandrechte<br />

2.620.288.409,13 2.639.801<br />

gesichert 1.340.506.300,67 EUR (1.015.013)<br />

Kommunalkredite 230.959.058,61 EUR (297.649)<br />

5. Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere<br />

a) Geldmarktpapiere<br />

aa) von öffentlichen Emittenten<br />

darunter: beleihbar bei der Deutschen<br />

-,-- -<br />

Bundesbank -,-- EUR ( -)<br />

ab) von anderen Emittenten -,-- -<br />

darunter: beleihbar bei der Deutschen -,-- -<br />

Bundesbank -,-- EUR ( -)<br />

b) Anleihen und Schuldverschreibungen<br />

ba) von öffentlichen Emittenten<br />

darunter: beleihbar bei der Deutschen<br />

-,-- -<br />

Bundesbank -,-- EUR ( -)<br />

bb) von anderen Emittenten 345.077.514,58 477.614<br />

darunter: beleihbar bei der Deutschen 345.077.514,58 477.614<br />

Bundesbank 276.491.355,11 EUR (391.953)<br />

c) eigene Schuldverschreibungen 968.222,93 2.131<br />

Nennbetrag 949.000,00 EUR (2.070)<br />

346.045.737,51 479.745<br />

6. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 56.267.103,74 54.340<br />

7. Beteiligungen<br />

darunter:<br />

31.848.639,91 31.849<br />

an Kreditinstituten<br />

an Finanzdienst-<br />

-,-- EUR ( -)<br />

leistungsinstituten -,-- EUR ( -)<br />

8. Anteile an verbundenen Unternehmen<br />

darunter:<br />

218.900,00 329<br />

an Kreditinstituten<br />

an Finanzdienst-<br />

-,-- EUR ( -)<br />

leistungsinstituten -,-- EUR ( -)<br />

9. Treuhandvermögen<br />

darunter:<br />

1.215.274,11 1.242<br />

Treuhandkredite 1.215.274,11 EUR (1.242)<br />

10. Ausgleichsforderungen gegen die öffentliche Hand einschließlich<br />

Schuldverschreibungen aus deren Umtausch -,-- -<br />

11. Immaterielle Anlagewerte 373.381,00 364<br />

12. Sachanlagen 51.509.521,40 52.445<br />

13. Sonstige Vermögensgegenstände 2.307.048,43 2.496<br />

14. Rechnungsabgrenzungsposten 959.796,06 713<br />

Summe der Aktiva 3.622.453.349,90 3.707.772<br />

32


Jahresbilanz zum 31. Dezember 2005<br />

EUR EUR EUR<br />

Passivseite<br />

31.12.2004<br />

TEUR<br />

1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />

a) täglich fällig 30.602.834,68 4.645<br />

b) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 1.035.199.580,81 1.179.692<br />

1.065.802.415,49 1.184.337<br />

2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden<br />

a) Spareinlagen<br />

aa) mit vereinbarter Kündigungsfrist<br />

von drei Monaten<br />

ab) mit vereinbarter Kündigungsfrist<br />

407.180.754,16 449.993<br />

von mehr als drei Monaten 181.557.902,43 143.217<br />

b) andere Verbindlichkeiten 588.738.656,59 593.210<br />

ba) täglich fällig 1.319.811.325,98 1.296.259<br />

bb) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 264.585.841,61 242.830<br />

1.584.397.167,59 1.539.089<br />

2.173.135.824,18 2.132.299<br />

3. Verbriefte Verbindlichkeiten<br />

a) begebene Schuldverschreibungen 90.636.322,30 112.184<br />

b) andere verbriefte Verbindlichkeiten -,-- -<br />

darunter: 90.636.322,30 112.184<br />

Geldmarktpapiere<br />

eigene Akzepte und<br />

-,-- EUR ( -)<br />

Solawechsel im Umlauf -,-- EUR ( -)<br />

4. Treuhandverbindlichkeiten 1.215.274,11 1.242<br />

darunter: Treuhandkredite 1.215.274,11 EUR (1.242)<br />

5. Sonstige Verbindlichkeiten 8.765.256,29 8.688<br />

6. Rechnungsabgrenzungsposten<br />

7. Rückstellungen<br />

7.464.747,33 8.071<br />

a) Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 7.476.797,00 7.533<br />

b) Steuerrückstellungen 1.330.678,15 -<br />

c) andere Rückstellungen 18.555.320,56 22.653<br />

27.362.795,71 30.186<br />

8. Sonderposten mit Rücklageanteil -,-- -<br />

9. Nachrangige Verbindlichkeiten 73.095.714,49 55.628<br />

10. Genussrechtskapital<br />

darunter: vor Ablauf von<br />

9.975.000,00 16.637<br />

zwei Jahren fällig<br />

11. Eigenkapital<br />

9.975.000,00 EUR (16.637)<br />

a) gezeichnetes Kapital -,-- -<br />

b) Kapitalrücklage<br />

c) Gewinnrücklagen<br />

-,-- -<br />

ca) Sicherheitsrücklage 158.500.000,00 152.000<br />

cb) andere Rücklagen -,-- -<br />

158.500.000,00 152.000<br />

d) Bilanzgewinn 6.500.000,00 6.500<br />

165.000.000,00 158.500<br />

Summe der Passiva 3.622.453.349,90 3.707.772<br />

1. Eventualverbindlichkeiten<br />

a) Eventualverbindlichkeiten aus weitergegebenen abgerechneten Wechseln -,-- -<br />

b) Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Gewährleistungsverträgen 38.329.448,14 34.294<br />

c) Haftung aus der Bestellung von Sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten -,-- -<br />

38.329.448,14 34.294<br />

2. Andere Verpflichtungen<br />

a) Rücknahmeverpflichtungen aus unechten Pensionsgeschäften -,-- -<br />

b) Platzierungs- und Übernahmeverpflichtungen -,-- -<br />

c) Unwiderrufliche Kreditzusagen 188.563.487,29 169.689<br />

188.563.487,29 169.689<br />

33<br />

BILANZ


GuV<br />

Gewinn- und Verlustrechnung<br />

für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2005<br />

EUR EUR EUR<br />

1.1.-31.12.2004<br />

TEUR<br />

1. Zinserträge aus<br />

a) Kredit- und Geldmarktgeschäften<br />

b) festverzinslichen Wertpapieren<br />

150.111.665,72 156.461<br />

und Schuldbuchforderungen 11.811.193,31 11.757<br />

161.922.859,03 168.218<br />

2. Zinsaufwendungen 87.073.570,76 98.840<br />

74.849.288,27 69.378<br />

3. Laufende Erträge aus<br />

a) Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren 1.301.343,40 3.747<br />

b) Beteiligungen 1.549.973,26 1.533<br />

c) Anteilen an verbundenen Unternehmen 2.000,00 2<br />

2.853.316,66 5.282<br />

4. Erträge aus Gewinngemeinschaften, Gewinnabführungsoder<br />

Teilgewinnabführungsverträgen -,-- -<br />

5. Provisionserträge 24.554.653,07 23.389<br />

6. Provisionsaufwendungen 1.521.589,63 1.232<br />

23.033.063,44 22.157<br />

7. Nettoertrag aus Finanzgeschäften 31.225,86 36<br />

8. Sonstige betriebliche Erträge 4.192.819,16 3.180<br />

9. Erträge aus der Auflösung von Sonderposten mit Rücklageanteil -,-- -<br />

10. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen<br />

a) Personalaufwand<br />

104.959.713,39 100.033<br />

aa) Löhne und Gehälter<br />

ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen für<br />

35.541.375,71 35.024<br />

Altersversorgung und für Unterstützung 10.163.453,19 9.408<br />

darunter: für Alters- 45.704.828,90 44.432<br />

versorgung 3.650.386,59 EUR (2.921)<br />

b) andere Verwaltungsaufwendungen 22.437.982,00 21.802<br />

68.142.810,90 66.234<br />

11. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle<br />

Anlagewerte und Sachanlagen 4.260.801,48 5.049<br />

12. Sonstige betriebliche Aufwendungen<br />

13. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen<br />

und bestimmte Wertpapiere sowie Zuführungen zu Rück-<br />

2.532.011,31 2.487<br />

stellungen im Kreditgeschäft<br />

14. Erträge aus Zuschreibungen zu Forderungen und bestimmten<br />

Wertpapieren sowie aus der Auflösung von Rückstellungen<br />

15.505.032,36 14.812<br />

im Kreditgeschäft<br />

15. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Beteiligungen,<br />

Anteile an verbundenen Unternehmen und wie Anlage-<br />

-,-- -<br />

vermögen behandelte Wertpapiere<br />

16. Erträge aus Zuschreibungen zu Beteiligungen, Anteilen an<br />

verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen<br />

1.520.108,67 564<br />

behandelten Wertpapieren -,-- -<br />

17. Aufwendungen aus Verlustübernahme -,-- -<br />

18. Einstellungen in Sonderposten mit Rücklageanteil -,-- -<br />

19. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 12.998.948,67 10.887<br />

34


Gewinn- und Verlustrechnung<br />

für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2005<br />

EUR EUR<br />

1.1.-31.12.2004<br />

TEUR<br />

19. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit (Übertrag) 12.998.948,67 10.887<br />

20. Außerordentliche Erträge -,-- -<br />

21. Außerordentliche Aufwendungen -,-- -<br />

22. Außerordentliches Ergebnis -,-- -<br />

23. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 6.370.318,15 4.301<br />

24. Sonstige Steuern, soweit nicht unter Posten 12 ausgewiesen 128.630,52 86<br />

6.498.948,67 4.387<br />

25. Jahresüberschuss 6.500.000,00 6.500<br />

26. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr -,-- -<br />

27. Entnahmen aus Gewinnrücklagen<br />

6.500.000,00 6.500<br />

a) aus der Sicherheitsrücklage -,-- -<br />

b) aus anderen Rücklagen -,-- -<br />

-,-- -<br />

6.500.000,00 6.500<br />

28. Einstellungen in Gewinnrücklagen<br />

a) in die Sicherheitsrücklage -,-- -<br />

b) in andere Rücklagen -,-- -<br />

-,-- -<br />

29. Bilanzgewinn 6.500.000,00 6.500<br />

Bestätigungsvermerk und Veröffentlichung<br />

Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2005 wurde in der gesetzlich<br />

vorgeschriebenen Form erstellt und mit dem uneingeschränkten<br />

Bestätigungsvermerk der Prüfungsstelle des <strong>Sparkasse</strong>n- und Giroverbandes<br />

Hessen-Thüringen versehen. Er wird im Bundesanzeiger<br />

veröffentlicht und bei den Amtsgerichten Bad Homburg v.d. Höhe<br />

und Frankfurt am Main offen gelegt.<br />

35<br />

GuV


AUSZUG<br />

AUS DEM<br />

ANHANG<br />

A. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden<br />

Forderungen an Kreditinstitute und an Kunden sind zum Nennwert<br />

oder zu den Anschaffungskosten ausgewiesen, erforderliche Wertberichtigungen<br />

werden gekürzt. Der Unterschied zwischen Auszahlungs-<br />

und Nennbetrag ist als Rechnungsabgrenzung ausgewiesen<br />

und wird planmäßig aufgelöst. Von einer Vereinnahmung von Zinserträgen<br />

wird – ungeachtet des Rechtsanspruchs – dann abgesehen,<br />

wenn mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit eine Realisierung<br />

der Zinserträge nicht zu erwarten ist. Die Vorsorge für Risiken<br />

im Kreditgeschäft umfasst Wertberichtigungen und Rückstellungen<br />

für alle Bonitätsrisiken, für latente Ausfallrisiken und die Vorsorge für<br />

allgemeine Bankrisiken. Dem latenten Kreditrisiko wird in Form der<br />

Pauschalwertberichtigungen Rechnung getragen. Dabei werden die<br />

Erfahrungswerte der tatsächlich in der Vergangenheit angefallenen<br />

Kreditausfälle zugrunde gelegt. Für die bei Kreditinstituten bestehenden<br />

besonderen Risiken sind zudem noch versteuerte Vorsorgereserven<br />

gemäß § 340f HGB vorhanden bzw. gebildet worden. Sämtliche<br />

Wertberichtigungen und die Vorsorgereserven wurden aktivisch<br />

abgesetzt. Das Wahlrecht gemäß § 340f Abs. 3 HGB wurde in Anspruch<br />

genommen.<br />

Die Wertpapiere werden zu den Anschaffungskosten beziehungsweise<br />

niedrigeren Kurswerten oder den niedrigeren beizulegenden<br />

Werten bilanziert (strenges Niederstwertprinzip). Soweit aufgrund<br />

der Kursentwicklung die Gründe für die in vergangenen Geschäftsjahren<br />

vorgenommenen Abschreibungen nicht mehr bestehen,<br />

wurden Zuschreibungen auf den höheren Kurswert, höchstens bis<br />

zu den Anschaffungskosten, vorgenommen.<br />

36


Die Anteile an verbundenen Unternehmen und die Beteiligungen<br />

sind mit den Anschaffungskosten bzw. den fortgeführten Buchwerten<br />

bilanziert; bei voraussichtlich dauernder Wertminderung werden<br />

außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen.<br />

Die entgeltlich erworbenen immateriellen Anlagewerte und die<br />

Sachanlagen bewerten wir zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten,<br />

vermindert um planmäßige Abschreibungen entsprechend der<br />

voraussichtlichen Nutzungsdauer. Dabei orientieren wir uns an den<br />

von der Finanzverwaltung veröffentlichten Abschreibungstabellen.<br />

Bei voraussichtlich dauernden Wertminderungen werden außerplanmäßige<br />

Abschreibungen vorgenommen. Geringwertige Wirtschaftsgüter<br />

werden im Jahr der Anschaffung voll abgeschrieben.<br />

Die planmäßigen Abschreibungen erfolgen bei den Gebäuden grundsätzlich<br />

linear mit Abschreibungssätzen zwischen 2 % und 3 % p. a.<br />

Soweit die Finanzverwaltung höhere degressive Abschreibungssätze<br />

gemäß § 7 Abs. 5 EStG anerkennt, werden diese angewandt.<br />

Bei Bauten auf fremdem Grund und Boden sowie Einbauten in gemieteten<br />

Gebäuden wird grundsätzlich handels- als auch steuerrechtlich<br />

die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer zugrunde gelegt.<br />

Gegenstände der Betriebs- und Geschäftsausstattung einschließlich<br />

Betriebsvorrichtungen werden linear abgeschrieben, wobei auf<br />

Zugänge die zeitanteilige Jahresabschreibung verrechnet wird.<br />

Soweit der nach vorstehenden Grundsätzen ermittelte Wert von Vermögensgegenständen<br />

über dem Wert liegt, der ihnen am Abschlussstichtag<br />

beizulegen ist, wird dem durch außerplanmäßige Abschreibungen<br />

Rechnung getragen.<br />

Soweit die Gründe für vorgenommene außerplanmäßige Abschreibungen<br />

nicht mehr bestehen, werden Zuschreibungen nach § 280<br />

Abs. 1 HGB vorgenommen.<br />

Verbindlichkeiten sind mit Ausnahme der Offenmarktgeschäfte, die<br />

mit ihrem Zeitwert bilanziert sind, mit ihrem Rückzahlungsbetrag beziehungsweise<br />

Nominalbetrag passiviert. Der Unterschied zwischen<br />

Nennbetrag und Ausgabebetrag von Verbindlichkeiten wird in den<br />

Rechnungsabgrenzungsposten eingestellt und zeitanteilig aufgelöst.<br />

37<br />

AUSZUG<br />

AUS DEM<br />

ANHANG


AUSZUG<br />

AUS DEM<br />

ANHANG<br />

Bei der Bemessung der Rückstellungen haben wir alle drohenden<br />

Verluste und ungewissen Verbindlichkeiten angemessen und ausreichend<br />

berücksichtigt. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche<br />

Verpflichtungen sind gemäß versicherungsmathematischen Grundsätzen<br />

nach dem Teilwertverfahren nach § 6a EStG unter Verwendung<br />

eines Rechnungszinssatzes von 4 % ermittelt. Den Mehraufwand<br />

durch die Anpassung des Rechnungszinssatzes von 6 % auf 4 %<br />

haben wir auf zwei Jahre verteilt. Rückstellungen für die Verpflichtungen<br />

aus Altersteilzeit werden nach versicherungsmathematischen<br />

Grundsätzen gebildet. Zusätzlich wurden Aufwandsrückstellungen für<br />

Zuwachsspareinlagen unter Berücksichtigung eines Kapitalisierungszinssatzes<br />

von 5,5 % gebildet.<br />

Die Währungsumrechnung erfolgt nach § 340h HGB. Bilanzposten<br />

und Posten der Gewinn- und Verlustrechnung, die auf ausländische<br />

Währung lauten, sowie schwebende Fremdwährungskassa- und<br />

Termingeschäfte werden zum EZB-Referenzkurs am Bilanzstichtag<br />

umgerechnet. Umrechnungsdifferenzen werden unter Beachtung des<br />

Niederstwert- und des Imparitätsprinzips erfolgswirksam gebucht.<br />

Nicht realisierte Erfolge aus schwebenden Geschäften werden nur bei<br />

Vorliegen einer besonderen Deckung vereinnahmt.<br />

Derivative Finanzinstrumente (Swaps, Optionen und Termingeschäfte)<br />

dienen im Wesentlichen der Absicherung von Bilanzposten<br />

oder anderer nicht bilanzwirksamer Geschäfte und werden mit diesen<br />

zusammengefasst bewertet. In diesem Fall werden Bewertungsverluste<br />

und -gewinne gegeneinander aufgerechnet. Für danach verbleibende<br />

Bewertungsverluste werden Rückstellungen gebildet; danach<br />

verbleibende Bewertungsgewinne bleiben ohne Ansatz. Alle anderen<br />

Geschäfte, die nicht unter diese Prämissen fallen, werden nach den<br />

Grundsätzen des Imparitäts- und des Realisationsprinzips grundsätzlich<br />

einzeln bewertet.<br />

Die ausgewiesenen Mehrheitsbeteiligungen sind insgesamt von untergeordneter<br />

Bedeutung, so dass gemäß § 296 HGB die Aufstellung<br />

eines Konzernabschlusses unterbleiben konnte.<br />

38


A. Darstellung und Analyse des Geschäftsverlaufes<br />

1. Geschäftstätigkeit und Rahmenbedingungen<br />

1.1 Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen<br />

Nach Stagnation am Jahresbeginn Belebung seit Sommer 2005<br />

Die deutsche Konjunktur war zunächst trotz eines weiterhin günstigen<br />

weltwirtschaftlichen Umfelds kraftlos in das Jahr 2005 gestartet.<br />

Weltproduktion und Welthandel expandierten weiter unter Führung<br />

der Volkswirtschaften China und Indien sowie der Vereinigten Staaten<br />

kräftig. Deutschland hat davon, wie schon in den Vorjahren, über sein<br />

sehr gut laufendes Exportgeschäft profitieren können. Der Export<br />

blieb bis ins erste Halbjahr 2005 hinein die einzige Stütze, die das<br />

Land vor einer insgesamt noch schlechteren Entwicklung bewahrte.<br />

Seit dem Sommer setzte dann auch hierzulande mit steigenden Inlands-Auftragseingängen<br />

eine Aufhellung der Stimmung ein. So<br />

konnte im Gesamtjahresdurchschnitt 2005 für das deutsche Bruttoinlandsprodukt<br />

(BIP) ein reales Wachstum von 0,9 % erzielt werden.<br />

Konsum vom Kaufkraftentzug des teuren Öls belastet<br />

Der private Konsum hat zu dem Wachstum keinen Beitrag geleistet.<br />

Die Budgets der Konsumenten wurden weiterhin von den hohen<br />

Energiepreisen belastet. Im Herbst erreichten die Notierungen mit<br />

fast 70 Dollar pro Fass Rohöl einen neuen Höchststand. Eine inflationäre<br />

Spirale bei Löhnen und Preisen konnte jedoch bislang vermieden<br />

werden. Trotzdem hat Deutschland allein durch die teure Energie<br />

im Jahresschnitt erstmals seit 2001 wieder einen Anstieg der Verbraucherpreise<br />

in Höhe von 2 % verkraften müssen.<br />

In der Eurozone lag die Inflation noch etwas höher und somit oberhalb<br />

des Ziels der Europäischen Zentralbank (EZB). In Kombination<br />

mit den gefestigten Konjunkturaussichten hat die EZB deshalb ihre<br />

seit zweieinhalb Jahren unveränderten Leitzinsen bis zum ersten<br />

Quartal 2006 um insgesamt 0,50 Prozentpunkte auf nun 2,5 % erhöht.<br />

39<br />

LAGEBERICHT<br />

DER TAUNUS-<br />

SPARKASSE


LAGEBERICHT<br />

DER TAUNUS-<br />

SPARKASSE<br />

Die amerikanische Federal Reserve hat ihre Leitzinsen dagegen wesentlich<br />

energischer von 2,25 % Anfang 2005 auf zuletzt 4,50 % angehoben.<br />

Anlass dafür bot insbesondere das deutlich dynamischere<br />

US-Wachstum.<br />

Arbeitsmarkt 2005 nach wie vor auf niedrigem Niveau<br />

Von den Arbeitsmarktreformen ging dagegen noch keine nennenswerte<br />

Entlastung aus. Zwar wuchs die Erwerbstätigkeit an. Allerdings<br />

war dies teilweise auch dem Boom bei geringfügiger Beschäftigung<br />

zu verdanken. Der Rückgang der voll sozialversicherungspflichtigen<br />

Beschäftigten scheint jedoch durch die konjunkturelle Belebung zum<br />

Stillstand gekommen zu sein.<br />

Günstige Konstellation zum Jahresauftakt 2006<br />

Zum Jahresbeginn 2006 bestand in Deutschland mit optimistischen<br />

Stimmungsindikatoren sowie schwungvollen Auftragseingängen eine<br />

günstige Konstellation. In diesem Umfeld ist von einer weiteren Festigung<br />

der Investitionskonjunktur auszugehen. Selbst die problematische<br />

Bautätigkeit scheint sich auf niedrigem Niveau zu stabilisieren.<br />

Vor diesem Hintergrund haben die meisten Wirtschaftsforschungsinstitute<br />

inzwischen ihre Wachstumsschätzungen nach oben<br />

revidiert. Sie erwarten nun bis zu 2,1 % realen BIP-Zuwachs (IfW) in<br />

Deutschland.<br />

Zudem hat sich das Konsumklima leicht aufgehellt, nicht zuletzt als<br />

Folge der leicht verbesserten Lage auf dem Arbeitsmarkt. Nach wie<br />

vor herrscht bei den Verbrauchern jedoch noch eine Verunsicherung<br />

aufgrund der langen Stagnation, der hohen Arbeitslosigkeit und der<br />

teuren Energie. Auch die Ankündigung der Mehrwertsteuererhöhung<br />

um drei Prozentpunkte ab 2007 dürfte abgesehen von temporären<br />

Vorzieheffekten dämpfend wirken.<br />

Dies wird auch Auswirkungen auf die regionalen Rahmenbedingungen<br />

in unserem Geschäftsgebiet haben.<br />

1.2. Geschäftsentwicklung<br />

Die <strong>Taunus</strong><strong>Sparkasse</strong> hat im abgelaufenen Geschäftsjahr ihre Position<br />

in ihrem Geschäftsgebiet weiterhin ausgebaut. Die Kundeneinlagen<br />

sind in Relation zur Entwicklung der hessischen <strong>Sparkasse</strong>n<br />

leicht überdurchschnittlich gewachsen. Der bereits hohe Provisionsertrag<br />

konnte wie im Vorjahr nochmals gesteigert werden. Das Kundenkreditvolumen<br />

hat sich leicht reduziert.<br />

40


Wesentliche Daten zur Entwicklung 2005<br />

Die Bilanzsumme sank geringfügig um 2,3 % auf 3.622,5 Mio. Euro.<br />

Das Geschäftsvolumen (Bilanzsumme und Eventualverbindlichkeiten<br />

sowie andere Verpflichtungen) reduzierte sich leicht um 1,6 % auf<br />

3.849,3 Mio. Euro. Die Interbankverschuldung wurde deutlich abgebaut.<br />

Entwicklung der Aktiva<br />

2005 2004 Veränderungen<br />

Mio. Euro Mio. Euro Mio. Euro in %<br />

Geschäftsvolumen 3.849,3 3.911,8 -62,5 -1,6<br />

Bilanzsumme 3.622,5 3.707,8 -85,3 -2,3<br />

Betriebsergebnis vor Bewertung 30,0 26,3 3,7 14,1<br />

Bewertungsergebnis 17,0 15,4 1,6 10,4<br />

Betriebsergebnis nach Bewertung 13,0 10,9 2,1 19,3<br />

2005 2004 Veränderungen<br />

Mio. Euro Mio. Euro Mio. Euro in %<br />

Forderungen an Kreditinstitute 408,4 380,1 28,3 7,4<br />

Forderungen an Kunden 2.620,3 2.639,8 -19,5 -0,7<br />

Wertpapiere<br />

Beteiligungen und Anteile<br />

402,3 534,1 -131,8 -24,7<br />

an verbundenen Unternehmen 32,1 32,2 -0,1 -0,3<br />

Übrige Aktiva 159,4 121,6 37,8 31,1<br />

Bilanzsumme 3.622,5 3.707,8 -85,3 -2,3<br />

Entwicklung des Kreditgeschäftes<br />

Die Forderungen an Kunden verringerten sich um 0,7 % auf 2.620,3<br />

Mio. Euro. Ein umfangreiches Neugeschäft bei Wohnungsbaufinanzierungen<br />

konnte das insgesamt höhere Tilgungsvolumen, insbesondere<br />

bei kommunalen Krediten, nicht kompensieren. Nach wie vor<br />

herrscht im Marktsegment der öffentlichen Haushalte ein extremer<br />

Konditionenwettbewerb. Bei unseren Firmenkunden besteht weiterhin<br />

eine deutliche Investitionszurückhaltung.<br />

Die <strong>Taunus</strong><strong>Sparkasse</strong> ist sich ihrer Verantwortung als kommunale<br />

<strong>Sparkasse</strong> bewusst. Sie nimmt ihre Funktion als Kreditgeberin im<br />

Rahmen ihrer Risikotragfähigkeit in ihrem Geschäftsgebiet wahr,<br />

obwohl die wirtschaftliche Erholung des Mittelstandes noch nicht<br />

zufrieden stellend verläuft.<br />

41<br />

LAGEBERICHT<br />

DER TAUNUS-<br />

SPARKASSE


LAGEBERICHT<br />

DER TAUNUS-<br />

SPARKASSE<br />

Interbankgeschäft<br />

Auf der Aktivseite stiegen die Forderungen an Kreditinstitute um<br />

28,3 Mio. Euro auf 408,4 Mio. Euro.<br />

Wertpapiere und Derivate<br />

Der Bestand an festverzinslichen Wertpapieren wurde im Laufe des<br />

Jahres um 133,7 Mio. Euro auf 346,0 Mio. Euro weiter abgebaut.<br />

Nahezu unverändert gegenüber dem Vorjahr waren Aktien und andere<br />

nicht festverzinsliche Wertpapiere mit einem Volumen von 56 Mio.<br />

Euro.<br />

Zur Steuerung des Zinsbuches auf Gesamtbankebene bestanden<br />

Ende 2005 Swaps in Höhe von nominal 1.144,5 Mio. Euro (Vorjahr<br />

1.127,9 Mio. Euro) sowie Optionen auf Swaps (Swaptions) und Caps<br />

in Höhe von nominal 190,6 Mio. Euro (Vorjahr 142,2 Mio. Euro). Die<br />

Swaps und Swaptions dienten ausschließlich der Reduzierung von<br />

Zinsänderungsrisiken.<br />

Beteiligungen und Anteile an verbundenen Unternehmen<br />

Der unter den Beteiligungen und Anteilen an verbundenen Unternehmen<br />

ausgewiesene Anteilsbesitz der <strong>Sparkasse</strong> von 31,8 Mio. Euro<br />

hat sich nur marginal verändert.<br />

Entwicklung der Passiva<br />

2005 2004 Veränderungen<br />

Mio. Euro Mio. Euro Mio. Euro in %<br />

Verbindlichkeiten gegenüber<br />

Kreditinstituten 1.065,8 1.184,3 -118,5 -10,0<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 2.173,1 2.132,3 40,8 1,9<br />

Verbriefte Verbindlichkeiten 90,6 112,2 -21,6 -19,3<br />

Eigene Mittel 165,0 158,5 6,5 4,1<br />

Übrige Passiva 128,0 120,5 7,5 6,2<br />

Bilanzsumme 3.622,5 3.707,8 -85,3 -2,3<br />

Interbankgeschäft<br />

Durch Fälligkeit und Verkauf eigener Wertpapiere ist die Mittelaufnahme<br />

von Kreditinstituten per saldo um 118,5 Mio. Euro auf<br />

1.065,8 Mio. Euro zurückgeführt worden.<br />

42


Einlagengeschäft und verbriefte Verbindlichkeiten<br />

2005 2004 Veränderungen<br />

Mio. Euro Mio. Euro Mio. Euro in %<br />

Spareinlagen mit Kündigungsfrist<br />

von drei Monaten<br />

Spareinlagen mit Kündigungsfrist<br />

407,2 450,0 -42,8 -9,5<br />

von mehr als drei Monaten<br />

Sichteinlagen<br />

181,5 143,2 38,3 26,7<br />

(Zahlungsverkehrskonten) 899,1 916,9 -17,8 -1,9<br />

Sichteinlagen (Anlagekonten) 420,7 379,3 41,4 10,9<br />

Termineinlagen 264,6 242,9 21,7 8,9<br />

Summe 2.173,1 2.132,3 40,8 1,9<br />

Die privaten Haushalte sowie die Unternehmen zeichneten für die<br />

Steigerung mit einem Volumen von 57,0 Mio. Euro verantwortlich.<br />

Mittelabflüsse der Kommunen in Höhe von 11,7 Mio. Euro wirkten<br />

kompensierend. Die Ersparnisbildung in eigenen Wertpapieren war<br />

wie bereits im Vorjahr rückläufig.<br />

Dienstleistungsgeschäfte<br />

Das Anlagen- und Wertpapiergeschäft hat sich nochmals verbessert.<br />

Den Gesamtertrag aus Wertpapiergeschäften konnten wir erneut<br />

deutlich auf nun 9,4 Mio. Euro (Vorjahr 8,0 Mio. Euro) steigern. Der<br />

Vertrieb von Beteiligungsprodukten lag mit 22,6 Mio. Euro um<br />

27,6 % über dem Vorjahreswert (17,7 Mio. Euro). Der Bestand in<br />

strukturierten Anlageformen hat sich auf 146,1 Mio. Euro (2004:<br />

108,3 Mio. Euro) erhöht. Zu dem guten Provisionsergebnis hat auch<br />

der Absatz kapitalgarantierter Finanzprodukte beigetragen, der mit<br />

einem Volumen von 49, 6 Mio. Euro das Vorjahresergebnis (58,5 Mio.<br />

Euro) nicht ganz erreicht hat. Das vermittelte Bausparvolumen<br />

(60,3 Mio. Euro) hat sich leicht unter dem hohen Vorjahresniveau<br />

(61,4 Mio. Euro) stabilisiert. Nach dem durch Sonderfaktoren beeinflussten<br />

sehr guten Vorjahresergebnis bei Kapitallebensversicherungen<br />

hat sich das Absatzvolumen im letzten Jahr deutlich von<br />

99,5 Mio. Euro auf 32,4 Mio. Euro reduziert.<br />

2. Wichtige Ereignisse und Entwicklungen im Geschäftsjahr<br />

Investitionen<br />

Im Jahr 2005 haben wir an neun zusätzlichen Filialstandorten unsere<br />

neue Filialkonzeption „Beratung-Plus“ eingeführt. Drei weitere Filialen,<br />

darunter die in Bad Homburg, präsentieren sich nach Umbau nun<br />

43<br />

LAGEBERICHT<br />

DER TAUNUS-<br />

SPARKASSE


LAGEBERICHT<br />

DER TAUNUS-<br />

SPARKASSE<br />

im modernen Dialog-Banking-Design. Alle Umbaumaßnahmen werden<br />

unser Beratungsangebot für unsere Kunden verbessern. Um den<br />

gestiegenen Anforderungen an die IT-Leistung Rechnung zu tragen,<br />

haben wir über 500 IT-Arbeitsplätze mit neuer Technik ausgestattet.<br />

Zudem wurden mehrere Richtfunkstrecken für eine schnellere und<br />

wirtschaftlichere Datenübermittlung installiert.<br />

Anforderungen nach Basel II weiter umgesetzt<br />

Im Zuge der Arbeiten für Basel II haben wir im Jahreslauf zu den Themenbereichen<br />

„Mindestanforderungen an das Risikomanagement“<br />

(MaRisk) sowie „Solvabilitätsverordnung“ (SolvV) mehrere Teilprojekte<br />

aufgesetzt und im Wesentlichen bereits erfolgreich abgeschlossen.<br />

Schwerpunkte lagen bei folgenden Teilprojekten:<br />

Sicherheitendatenbank<br />

Wesentliche Voraussetzung für die Umsetzung der Anforderungen<br />

von Basel II ist die DV-technische Verfügbarkeit einer Vielzahl von<br />

Detailinformationen. Über den bisherigen Datenbestand hinaus haben<br />

wir alle relevanten sicherheitenbezogenen Daten unserer Kundenkredite<br />

einer umfassenden Überprüfung unterzogen und diese in<br />

einer speziellen zentralen Sicherheitendatenbank erfasst. Dieses Teilprojekt<br />

wird Ende März 2006 abgeschlossen sein.<br />

Interne Ratingverfahren<br />

Den bereits im Jahr 2004 begonnenen Austausch eigener Ratingund<br />

Scoringverfahren durch zentral von dem Deutschen <strong>Sparkasse</strong>nund<br />

Giroverband e.V. entwickelte Verfahren haben wir im Jahr 2005<br />

konsequent fortgesetzt. Diese Anwendungen sollen im Laufe dieses<br />

Jahres in einem zentralen Anerkennungsverfahren als Basel II-konforme<br />

so genannte „interne Ratingverfahren“ zertifiziert werden.<br />

Mit Blick auf einen Schwerpunkt unseres Kundenkreditgeschäfts im<br />

Immobilienbereich haben wir mit Priorität das neue Immobiliengeschäftsrating<br />

implementiert. Einerseits folgen wir damit den Anforderungen<br />

von Basel II. Andererseits führt dieses Verfahren zu einer Vergleichbarkeit<br />

der Bewertung von Immobilienkrediten innerhalb der<br />

<strong>Sparkasse</strong>norganisation.<br />

Bereits seit dem Jahre 2004 setzen wir das Standardrating im Firmenkundengeschäft<br />

erfolgreich ein. Mit diesem Verfahren bewerten<br />

wir anhand verschiedener standardisierter Parameter die Ausfallwahrscheinlichkeit<br />

unserer Kunden. Nun liegen die Voraussetzungen<br />

vor, um dieses Verfahren für das gewerbliche Kreditgeschäft flächen-<br />

44


deckend in den Marktbereichen einzuführen. Dies geht einher mit<br />

unserer Strategie, unsere Geschäfts- und Gewerbekunden noch intensiver<br />

als bisher zu betreuen.<br />

3. Personalbereich: Mitarbeiterstruktur<br />

Die Mitarbeiterkapazität (umgerechnet auf Vollzeitkräfte) hat sich gegenüber<br />

dem Vorjahr um 18 auf 680 erhöht. Insgesamt beschäftigte<br />

die <strong>Sparkasse</strong> im Jahresdurchschnitt 785 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

(776 im Vorjahr).<br />

Personalvertretung und Vorstand haben wie bereits in den Vorjahren<br />

vertrauensvoll zusammengearbeitet und insbesondere den neuen<br />

Tarifvertrag für den Öffentlichen Dienst TVöD einvernehmlich für die<br />

<strong>Taunus</strong><strong>Sparkasse</strong> umgesetzt.<br />

Aus- und Fortbildung<br />

Im Jahresdurchschnitt standen 45 junge Menschen in einem Ausbildungsverhältnis<br />

im Berufsbild „Bankkaufmann/-frau“. Wir verstehen<br />

dies auch als Verpflichtung aus unserem öffentlichen Auftrag heraus.<br />

Mit dem Trainee-Programm „STEP“ werden wir fortlaufend Berater in<br />

unseren Filialen fachlich weiterbilden. Einen weiteren Schwerpunkt<br />

haben wir auf das gezielte Coaching unserer Mitarbeiter durch interne<br />

und externe Trainer gelegt. Im Vordergrund standen Verkaufs- und<br />

Führungstrainings.<br />

Grundzertifikat „Beruf & Familie“ für die <strong>Taunus</strong><strong>Sparkasse</strong><br />

Zwei Bundesminister haben am 05.09.2005 die <strong>Taunus</strong><strong>Sparkasse</strong> mit<br />

dem Grundzertifikat des Audits Beruf & Familie ausgezeichnet. Mit<br />

dem Grundzertifikat wird zunächst anerkannt, dass die <strong>Taunus</strong><strong>Sparkasse</strong><br />

sich die Selbstverpflichtung auferlegt hat, die Vereinbarkeit<br />

von Beruf und Familie zu verbessern. Rücksichtnahme auf familiäre<br />

Belange stärkt die Motivation der Mitarbeiter und ihre Bindung an<br />

die <strong>Taunus</strong><strong>Sparkasse</strong>, sie verringert Fluktuation und Krankheitsquote<br />

und ist auch ein wichtiges Argument, um qualifizierte Mitarbeiter zu<br />

gewinnen.<br />

4. Verantwortung für die Region<br />

Die <strong>Taunus</strong><strong>Sparkasse</strong> fördert die Region im und am <strong>Taunus</strong> über das<br />

Bereitstellen von Finanzdienstleistungen hinaus. Sie übernimmt gesellschaftliche<br />

Verantwortung als festen Bestandteil ihrer Unternehmenskultur,<br />

fördert Kunst und Kultur, unterstützt soziale und gemeinnützige<br />

Vereine und Einrichtungen. Über 370 TEUR hat sie 2005<br />

45<br />

LAGEBERICHT<br />

DER TAUNUS-<br />

SPARKASSE


LAGEBERICHT<br />

DER TAUNUS-<br />

SPARKASSE<br />

dafür zur Verfügung gestellt. 277 TEUR flossen zudem in Sponsoringmaßnahmen.<br />

Mit weiteren 400 TEUR hat sie zusätzlich das Kapital<br />

ihrer Gemeinnützigen Stiftung aufgestockt.<br />

Über die Gemeinnützige Stiftung fördert die <strong>Taunus</strong><strong>Sparkasse</strong> das<br />

Engagement der Menschen vor Ort. Rund 100 TEUR kamen 2005 der<br />

Kunst- und Kulturförderung, der Heimatpflege sowie der Jugendförderung<br />

und der Altenhilfe zugute.<br />

5. Ertragslage<br />

Der Zinsüberschuss und die laufenden Erträge konnten 2005 um<br />

4,0 % = 3,0 Mio. Euro auf 77,7 Mio. Euro gesteigert werden. Ursache<br />

hierfür war hauptsächlich ein geringerer ordentlicher Zinsaufwand<br />

aus Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten.<br />

Der Provisionsüberschuss konnte wiederum um 3,6 % auf 23,0 Mio.<br />

Euro verbessert werden, obwohl dieser in den Vorjahren bereits auf<br />

einem sehr hohen Niveau lag. Diese Entwicklung ist im Wesentlichen<br />

auf die erfolgreiche Fortführung der ganzheitlichen Betreuungsansätze<br />

im Privat- und Firmenkundengeschäft zurückzuführen. Hier<br />

konnte insbesondere das Verbundgeschäft nochmals deutlich forciert<br />

werden.<br />

Die sonstigen betrieblichen Erträge (in der Regel Erträge aus Grundstücken<br />

und Gebäuden) haben sich um 1,0 Mio. Euro auf 4,2 Mio.<br />

Euro erhöht. Der Zuwachs in 2005 stammt aus der Auflösung von<br />

Rückstellungen sowie aus Zuschüssen der Bundesanstalt für Arbeit<br />

zu den Altersteilzeitverträgen.<br />

Die Verwaltungsaufwendungen haben sich um 1,1 Mio. Euro (1,5 %)<br />

gegenüber dem Vorjahresbetrag auf ein Volumen in Höhe von<br />

74,9 Mio. Euro erhöht.<br />

46<br />

2005 2004 Veränderungen<br />

Mio. Euro Mio. Euro Mio. Euro in %<br />

Zinsüberschuss / laufende Erträge 77,7 74,7 3,0 4,0<br />

Provisionsüberschuss 23,0 22,2 0,8 3,6<br />

Sonstige betriebliche Erträge 4,2 3,2 1,0 31,3<br />

Verwaltungsaufwendungen 74,9 73,8 1,1 1,5<br />

Betriebsergebnis vor Bewertung 30,0 26,3 3,7 14,1<br />

Bewertungsergebnis 17,0 15,4 1,6 10,4<br />

Betriebsergebnis nach Bewertung 13,0 10,9 2,1 19,3<br />

Steuern 6,5 4,4 2,1 47,7<br />

Bilanzgewinn 6,5 6,5 – –


Die darin enthaltenen Personalaufwendungen einschließlich der sozialen<br />

Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung<br />

stiegen dabei um 2,9 % = 1,3 Mio. Euro auf 45,7 Mio. Euro.<br />

Neben nennenswerten Bonuszahlungen für leistungsabhängige Vergütungskomponenten<br />

war aufgrund geänderter Bewertungszinssätze<br />

eine Zuführung zu den Pensionsrückstellungen erforderlich.<br />

Der Sachaufwand hat sich wie im Vorjahr leicht um 2,9 % = 0,6 Mio.<br />

Euro auf 22,4 Mio. Euro erhöht.<br />

Die Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle Anlagewerte<br />

und Sachanlagen sind gegenüber dem Vorjahr um 15,6 % =<br />

0,8 Mio. Euro auf 4,3 Mio. Euro zurückgegangen. Per saldo sind die<br />

Sachaufwendungen und Abschreibungen knapp unter dem Niveau<br />

des Vorjahres geblieben.<br />

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen in Höhe von 2,5 Mio.<br />

Euro, im Wesentlichen Spenden, Aufwendungen für nicht betrieblich<br />

genutzte Gebäude und sonstige neutrale Aufwendungen, haben sich<br />

gegenüber dem Vorjahr nur marginal verändert.<br />

Es ist gelungen, die noch nicht zufrieden stellende Cost-Income-<br />

Ratio auf 71,4 % (Vorjahr 73,7 %) zu verbessern. Die Eigenkapitalrentabilität<br />

auf der Basis des Betriebsergebnisses nach Bewertung<br />

konnte von 10,0 % auf 12,5 % gesteigert werden.<br />

Die Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen und<br />

bestimmte Wertpapiere sowie Zuführungen zu Rückstellungen im<br />

Kreditgeschäft beliefen sich – nach der gemäß § 340f Abs. 3 HGB<br />

zulässigen Verrechnung mit Erträgen – auf 15,5 Mio. Euro (Vorjahr<br />

14,8 Mio. Euro). Der Anstieg der Aufwendungen resultiert im Vergleich<br />

zum Vorjahr aus einer erhöhten Dotierung der versteuerten<br />

Reserven nach § 340f HGB.<br />

Die Risikovorsorge im Kundenkreditgeschäft liegt insgesamt geringfügig<br />

unter dem Niveau des Vorjahres. Das Bewertungsergebnis<br />

Wertpapiergeschäft hat mit einem positiven Ergebnis abgeschlossen.<br />

Alle Wertpapiere des Anlagevermögens wurden nach dem strengen<br />

Niederstwertprinzip bewertet.<br />

Der Steueraufwand hat sich gegenüber dem Vorjahr um 2,1 Mio. Euro<br />

auf 6,5 Mio. Euro erhöht.<br />

Der Jahresüberschuss stellt sich gegenüber dem Vorjahr mit jeweils<br />

6,5 Mio. Euro unverändert dar. Er soll nach Feststellung des Jahresabschlusses<br />

der Sicherheitsrücklage zugeführt werden.<br />

47<br />

LAGEBERICHT<br />

DER TAUNUS-<br />

SPARKASSE


LAGEBERICHT<br />

DER TAUNUS-<br />

SPARKASSE<br />

6. Finanzlage<br />

Die Zahlungsfähigkeit der <strong>Sparkasse</strong> war im Geschäftsjahr jederzeit<br />

gegeben.<br />

Der von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht gemäß<br />

§ 11 KWG aufgestellte Grundsatz über die Liquidität wurde stets eingehalten.<br />

Die Kennzahl stellte sich am 31. Dezember 2005 mit 1,97<br />

dar, der von der Bankenaufsicht geforderte Mindestwert beträgt 1,00.<br />

Im Jahresverlauf 2005 schwankte die Liquiditätskennzahl zwischen<br />

1,55 und 2,46.<br />

Das Angebot der Deutschen Bundesbank, Refinanzierungsgeschäfte<br />

in Form von Offenmarktgeschäften (Hauptrefinanzierungsgeschäfte)<br />

abzuschließen, wurde genutzt. Übernachtkredite (Spitzenrefinanzierungsfazilität)<br />

wurden nicht in Anspruch genommen. Für mögliche<br />

Inanspruchnahmen der von der Deutschen Bundesbank eingeräumten<br />

Refinanzierungsangebote haben wir in entsprechender Höhe<br />

Wertpapiere im Rahmen des Pfandpoolverfahrens verpfändet. Darüber<br />

hinaus steht uns die Landesbank Hessen-Thüringen mit einer<br />

Liquiditätskreditlinie zur Verfügung. Im Rahmen des Verbundkonzeptes<br />

der SSFinanzgruppe Hessen-Thüringen wird sich die Zusammenarbeit<br />

bei der Liquiditätssteuerung weiter intensivieren. Insbesondere<br />

ist hier die Emission von Globalpfandbriefen zu nennen.<br />

7. Vermögenslage<br />

Nach der beabsichtigten Rücklagenzuführung des Bilanzgewinnes<br />

wird sich die Sicherheitsrücklage gegenüber dem Vorjahr um 4,1 %<br />

auf 165,0 Mio. Euro erhöhen.<br />

Der Solvabilitätskoeffizient betrug per 31. Dezember 2005 11,4 %<br />

(Vorjahr 9,8 %) bei einem Sollwert von 8 %. Dies lässt ausreichend<br />

Spielraum für ein Wachstum im Kreditgeschäft. Die Kernkapitalquote<br />

liegt bei 7,1 %. Das anrechenbare Ergänzungskapital setzte sich zum<br />

31. Dezember 2005 aus Vorsorgereserven gemäß § 340f HGB sowie<br />

nachrangigen Verbindlichkeiten zusammen.<br />

8. Einlagensicherung<br />

Die <strong>Taunus</strong><strong>Sparkasse</strong> ist als Mitglied im <strong>Sparkasse</strong>nstützungsfonds<br />

des <strong>Sparkasse</strong>n- und Giroverbandes Hessen-Thüringen dem Sicherungssystem<br />

der Deutschen <strong>Sparkasse</strong>norganisation angeschlossen.<br />

Außerdem besteht im Rahmen des neuen Verbundkonzeptes der<br />

SSFinanzgruppe Hessen-Thüringen ein weiterer regionaler Reserve-<br />

48


fonds. Diese Systeme schützen die angeschlossenen Institute und<br />

gewährleisten ihre Solvenz. So ist sichergestellt, dass die <strong>Taunus</strong>-<br />

<strong>Sparkasse</strong> die Ansprüche eines jeden Kunden bei Fälligkeit in voller<br />

Höhe erfüllen kann. Das heißt, es besteht keine betragsmäßige Begrenzung.<br />

Die Sicherungssysteme bieten damit nach wie vor ein<br />

Höchstmaß an Sicherheit und Verlässlichkeit.<br />

B. Nachtragsbericht<br />

Nach Schluss des Geschäftsjahres sind Vorgänge von besonderer Bedeutung<br />

nicht eingetreten.<br />

C. Risikoberichterstattung<br />

1. Risikoübernahme als Kernfunktion von<br />

Kreditinstituten<br />

Die kontrollierte Übernahme, aktive Steuerung und gezielte Transformation<br />

von Risiken sind Kernfunktionen von Kreditinstituten. Als<br />

wesentliche Risiken des Bankgeschäftes sind hierbei Adressen- und<br />

Marktrisiken zu sehen. Gemäß § 25a KWG bestehen bei der <strong>Taunus</strong>-<br />

<strong>Sparkasse</strong> im Rahmen einer angemessenen Strategie, die auch die<br />

Risikotragfähigkeit des Instituts berücksichtigt, geeignete Systeme<br />

zur Steuerung, Überwachung und Kontrolle dieser Geschäftsrisiken.<br />

2. Ziele des Risikomanagements<br />

Es ist das vorrangige Ziel des Risikomanagements, die Risiken des<br />

<strong>Sparkasse</strong>nbetriebes transparent und dadurch steuerbar zu machen.<br />

Die Risiken werden dabei auf ein tragfähiges Maß beschränkt. Bei der<br />

Quantifizierung und Steuerung der Risiken werden – soweit möglich<br />

und im Hinblick auf die Risikobedeutung sinnvoll – sowohl der Real-<br />

Case als auch der Worst-Case betrachtet.<br />

Für die Risikokapitalverwendung ist zu gewährleisten, dass das gesamte<br />

einschätzbare Risiko die vorhandenen Deckungsmassen nicht<br />

übersteigt (Risikotragfähigkeitskalkül). Die Allokation auf die verschiedenen<br />

potenziellen Verwendungsmöglichkeiten erfolgt in Abhängigkeit<br />

von den erwarteten Ertrags-Risikoverhältnissen (Risiko-<br />

Chancen-Kalkül).<br />

49<br />

LAGEBERICHT<br />

DER TAUNUS-<br />

SPARKASSE


LAGEBERICHT<br />

DER TAUNUS-<br />

SPARKASSE<br />

3. Allgemeine Anforderungen an die Methoden des<br />

Risikomanagements<br />

Zur Begrenzung der Risiken dienen Richtlinien und Schwellenwerte.<br />

Zu diesen gehören die Kreditrisikostrategie und die Rahmenbedingungen<br />

für das Betreiben des Kreditgeschäftes, der Zinsbuchsteuerung,<br />

der Handelsgeschäfte sowie der Liquiditätssteuerung.<br />

Des Weiteren werden zum Zwecke der Risikobegrenzung und -steuerung<br />

eine GuV-orientierte und eine barwertorientierte Verlustobergrenze<br />

ermittelt. Die Limite werden dabei in Abhängigkeit von der Risikotragfähigkeit<br />

und Risikobereitschaft verteilt. Die Deckungspotenziale<br />

der Limite werden durch die Ertragskraft gemäß der Gewinnund<br />

Verlustrechnung bzw. das haftende Eigenkapital nach § 10 KWG<br />

unterlegt.<br />

4. Adressenrisiken<br />

Adressenrisiken, d.h. die Gefahr eines teilweisen oder vollständigen<br />

Ausfalls vertraglich zugesagter Leistungen durch die Geschäftspartner,<br />

werden durch die vorgenommenen Bonitätsprüfungen begrenzt.<br />

Die Steuerung des Kreditgeschäfts berücksichtigt die Größenklassenstruktur,<br />

die Branchen, gestellte Sicherheiten sowie das Risiko der<br />

Engagements. Kreditrisiken steuern wir über interne und externe<br />

Rating- und Scoring-Verfahren. Per Ende Dezember 2005 haben wir<br />

über 96 % der festverzinslichen Wertpapiere, der Forderungen im<br />

Kundenkreditgeschäft und an Kreditinstitute bewertet. Zur Steuerung<br />

und Identifizierung von Kreditrisiken setzen wir ein eigenentwickeltes<br />

Frühwarnsystem im gewerblichen Kreditgeschäft sowie folgende<br />

Risikoklassifizierungsverfahren ein:<br />

– Standard-Rating des DSGV<br />

– Immobiliengeschäfts-Rating des DSGV<br />

– Freiberufler-Rating<br />

– Gewerbekunden-Rating<br />

– Baufinanzierungs-Scoring<br />

– Konsumenten-Scoring<br />

Darüber hinaus wird im Rahmen der Kontoführung eine regelmäßige<br />

Bewertung jeder Geschäftsverbindung vorgenommen.<br />

Die Geschäfts- und Risikostrategie, welche insbesondere rating- und<br />

sicherheitenorientierte Kredithöchstgrenzen festlegt, wurde im Rahmen<br />

der turnusmäßigen Überprüfung adjustiert. Außerdem besteht<br />

ein monatlicher Forderungsbewertungsprozess.<br />

50


Für das Kundenkreditgeschäft wird ein Value at Risk mit einem Konfidenzniveau<br />

von 95 % im Real-Case und von 99 % im Worst-Case sowie<br />

einer Haltedauer von einem Jahr ermittelt.<br />

Bei einer Anzahl von Kreditfällen bestehen höhere latente Risiken.<br />

Für alle erkennbaren akuten Risiken wurde durch Wertberichtigungen<br />

und Rückstellungen entsprechend den gesetzlichen Bewertungsmaßstäben<br />

angemessen Vorsorge getroffen.<br />

5. Marktpreisrisiken<br />

Kreditinstitute agieren auf volatilen Märkten. Sie übernehmen deshalb<br />

Risiken, die sie grundsätzlich nicht vermeiden, aber identifizieren,<br />

steuern und überwachen können. Dies erfolgt durch die Ermittlung<br />

möglicher Wertveränderungen der einzelnen Geschäfte während<br />

eines bestimmten Zeitraums anhand historischer Preisentwicklungen.<br />

Zur Steuerung der wertorientierten Zinsänderungsrisiken wird der<br />

Cash-Flow des gesamten zinstragenden Geschäfts ermittelt. Zusätzlich<br />

wird mit Veränderungen unseres zinsinduzierten Barwertes gearbeitet,<br />

die sich aufgrund von Veränderungen des Zinsniveaus mit einer<br />

Haltedauer von zehn Tagen und eines Konfidenzniveaus von 99 %<br />

im Real-Case bzw. mit einer Haltedauer von 63 Tagen bei einem Konfidenzniveau<br />

von 99 % im Worst-Case ergeben. Es wird das Verfahren<br />

der modernen historischen Simulation eingesetzt. Die Risiken einer<br />

Barwertveränderung des Cash-Flows werden durch Real-Case- und<br />

Worst-Case-Limite begrenzt.<br />

Die gesamten Marktpreisrisiken werden nach einem Varianz-Verfahren<br />

gemessen und gesteuert. Diese Risiken werden aufgrund einer<br />

Haltedauer von 10 Tagen und eines Konfidenzniveaus von 99 % im<br />

Real-Case sowie einer Haltedauer von 63 Tagen und eines Konfidenzniveaus<br />

von 99 % im Worst-Case ermittelt. Die genannten Parameter<br />

wurden unter Risikoaspekten enger gefasst. Auch hier begrenzen<br />

Limite die maximal möglichen Wertveränderungen der Vermögensgegenstände.<br />

Sowohl die barwertigen als auch die erfolgswirksamen Gesamtbanklimite<br />

wurden im Geschäftsjahr 2005 eingehalten.<br />

Auch die handelsrechtlichen Abschreibungsrisiken sind limitiert und<br />

wurden nicht überschritten.<br />

Zur Begrenzung des Kursrisikos des Spezialfonds erhält der Fondsmanager<br />

Vorgaben über einen Mindestfondspreis. In dem Spezial-<br />

51<br />

LAGEBERICHT<br />

DER TAUNUS-<br />

SPARKASSE


LAGEBERICHT<br />

DER TAUNUS-<br />

SPARKASSE<br />

fonds bestehen Zins- und Aktienrisiken. Aktienanlagen werden dem<br />

Spezialfonds zur Ertrags- und Risikooptimierung beigemischt. Weitere<br />

Aktienkursrisiken bestanden im Geschäftsjahr 2005 weder im Handelsbuch<br />

noch im Anlagebuch.<br />

Die Währungsrisiken, gemessen nach dem Grundsatz I, sind für die<br />

Risikolage von untergeordneter Bedeutung.<br />

Der Verwaltungsrat erhält quartalsweise einen zusammenfassenden<br />

Risikobericht.<br />

Die Wirksamkeit unserer Risikomanagementsysteme wird regelmäßig<br />

durch unsere interne Revision und durch unsere gesetzlichen Abschlussprüfer<br />

überprüft.<br />

6. Liquiditätsrisiken<br />

Unter dem Liquiditätsrisiko wird allgemein die Gefahr verstanden,<br />

dass die <strong>Sparkasse</strong> ihren Zahlungsverpflichtungen nicht mehr uneingeschränkt<br />

nachkommen kann. Aufgrund der Bonität der <strong>Taunus</strong>-<br />

<strong>Sparkasse</strong> sowie des guten und stabilen Verbund-Ratings (Bonitätsrating<br />

A von Standard & Poor´s) der <strong>Sparkasse</strong>n-Finanzgruppe Hessen-Thüringen<br />

mit ihren 50 <strong>Sparkasse</strong>n und der Landesbank Hessen-<br />

Thüringen messen wir dem Liquiditätsrisiko eine sehr geringe Bedeutung<br />

bei.<br />

Die Risikomessung der kurzfristigen Liquidität erfolgt über die tägliche<br />

Disposition der laufenden Konten bei der Landesbank Hessen-Thüringen<br />

und der Deutschen Bundesbank. In den mittelfristigen Laufzeiten<br />

bis zu einem Jahr werden monatlich die Kennzahlen gemäß Grundsatz<br />

II ermittelt. Darüber hinaus werden monatlich die Abrufrisiken aus<br />

dem Kundengeschäft dargestellt. Bestandteile des Reportings sind<br />

hierfür eine Größenklassengliederung nach Kundenvolumen sowie ein<br />

Einzelbestandsnachweis für die 100 größten Volumina.<br />

7. Operationelle Risiken<br />

Um den strengen Anforderungen zu genügen, ist in der <strong>Taunus</strong><strong>Sparkasse</strong><br />

ein geschlossenes System zum Management und Controlling<br />

operationeller Risiken implementiert worden. Zudem kann mit diesem<br />

System zukünftig durch gezieltes Steuern dieser Risiken ein betriebswirtschaftlicher<br />

Nutzen entstehen.<br />

Wesentlicher Teil dieses Systems ist die Schadensfalldatenbank, in<br />

der die auftretenden Schadensfälle fortlaufend zentral erfasst und<br />

ausgewertet werden. Die Gesamtbanksteuerung unterstützt die an-<br />

52


deren Bereiche der <strong>Taunus</strong><strong>Sparkasse</strong> bei Fragestellungen im Zusammenhang<br />

mit operationellen Risiken. Sie entwickelt die OpRisk-Methoden<br />

nach den Anregungen der <strong>Sparkasse</strong>norganisation weiter,<br />

erstellt Reports zu Risikoeinschätzungen und Schadensfällen und<br />

koordiniert Maßnahmen zur vorausschauenden Identifizierung möglicher<br />

Risiken in der <strong>Taunus</strong><strong>Sparkasse</strong>.<br />

8. Zusammenfassende Darstellung der Risikolage<br />

Die <strong>Taunus</strong><strong>Sparkasse</strong> hat im Geschäftsjahr 2005 die einzelnen Risikolimite<br />

für die unterschiedlichen Risikokategorien eingehalten.<br />

Die Risikolimite wurden an der Risikotragfähigkeit ausgerichtet. Die<br />

wesentlichen Risiken entfallen auf die Adressen- und Zinsänderungsrisiken.<br />

D. Prognosebericht 2006<br />

Unsere im Herbst 2005 aufgestellte Planung für das Jahr 2006 berücksichtigt<br />

die Prognosen verschiedener Wirtschaftsinstitute zu den<br />

wirtschaftlichen Rahmendaten sowie die Geschäftsstruktur der <strong>Taunus</strong><strong>Sparkasse</strong>.<br />

Die Entwicklung der Geld- und Kapitalmärkte ist dabei<br />

von zentraler Bedeutung.<br />

Die in der Planung angenommene Verflachung der Zinsstrukturkurve<br />

wird den Zinsüberschuss reduzieren, da die Möglichkeiten der Fristentransformation,<br />

bei gleicher Risikoneigung, eingeschränkt sind.<br />

Kompensierend wirken die geplanten Zuwächse im Kundenkreditgeschäft.<br />

Zusätzliche Erträge wollen wir durch eine intensivere Betreuung<br />

unserer Freiberufler und Gewerbekunden erzielen.<br />

Im Einlagengeschäft mit Kunden planen wir einen Zuwachs, im Wesentlichen<br />

im Bereich kurzfristiger Anlageprodukte. Wir gehen davon<br />

aus, dass unsere Kunden weiterhin zu variabel verzinslichen Anlageformen<br />

oder solchen mit kurzen Zinsbindungen tendieren werden.<br />

Dies entspricht dem Wunsch unserer Kunden, in hohem Maße liquide<br />

anzulegen.<br />

Die Vertriebsleistung, die 2005 erneut ein hohes Niveau erreicht hat,<br />

wollen wir durch ein konsequentes Umsetzen unserer ganzheitlichen<br />

Betreuungskonzeption weiter steigern. Dies bedeutet zunächst, bestehende<br />

Kundenbeziehungen im Privat- und Firmenkundengeschäft<br />

zu intensivieren. Weiteres Ertragspotenzial sehen wir in einem risikoorientierten<br />

kontrollierten Wachstum im Privat- und Firmenkundensegment<br />

sowie bei privaten Wohnungsbau- und Bauträgerfinanzie-<br />

53<br />

LAGEBERICHT<br />

DER TAUNUS-<br />

SPARKASSE


LAGEBERICHT<br />

DER TAUNUS-<br />

SPARKASSE<br />

rungen. Das Rhein-Main-Gebiet bietet hierfür vergleichsweise überdurchschnittliche<br />

Entwicklungsperspektiven, ist jedoch auch durch<br />

ein sehr starkes Konkurrenzumfeld in allen Kundensegmenten mit<br />

einem harten Konditionenwettbewerb gekennzeichnet. Weiterhin<br />

rechnen wir aufgrund der zurzeit leicht positiven gesamtwirtschaftlichen<br />

Konjunkturentwicklung mit einer Aufgabe der verhaltenen Investitionstätigkeit<br />

unserer mittelständischen Kunden.<br />

Im Bereich der nichtbilanziellen Ersparnisbildung wollen wir an die<br />

guten Vertriebsleistungen der Vorjahre anschließen, um den hohen<br />

Provisionsüberschuss des Vorjahres zu stabilisieren und nach Möglichkeit<br />

zu steigern. Dem Anlageverhalten unserer Kunden folgend,<br />

werden wir weiterhin geprüfte strukturierte Produkte, Beteiligungsprodukte<br />

und Investmentfonds anbieten.<br />

Des Weiteren werden die fälligen Mittel im Depot A überwiegend in<br />

risikodiversifizierte Assetklassen reinvestiert. Hier gehen wir von<br />

steigenden Ausschüttungen aus.<br />

Weicht die tatsächliche Zinsentwicklung wesentlich von der erwarteten<br />

ab, wird sich dies in erheblichem Umfang auf das Geschäftsergebnis<br />

des laufenden Jahres auswirken. Sollten die Zinsen an den<br />

Geldmärkten über das von uns angenommene Niveau hinaus steigen<br />

und damit zu einer sich weiter verflachenden Zinsstrukturkurve führen,<br />

werden die Fristentransformationsgewinne abnehmen. Steigende<br />

Zinsen bedeuten einen erhöhten Zinsaufwand für variabel verzinste<br />

Einlagen, falls wir diese Zinssteigerungen dem Wettbewerb<br />

folgend an die Kunden weiter geben müssen. Gleichzeitig bestehen<br />

nur geringe Möglichkeiten für Zinserhöhungen auf der Aktivseite aufgrund<br />

des Festzinsblocks. Folgen die langfristigen Zinsen dem kurzfristigen<br />

Zinstrend, wird dies zu höheren Abschreibungen auf unsere<br />

Eigenanlagen führen.<br />

Die in unserem Haus eingesetzten Instrumente zur Erkennung, Analyse<br />

und Steuerung der Abweichungen von unseren Planungsszenarien<br />

haben wir im Rahmen der Risikoberichte dargestellt.<br />

Die Personalaufwendungen bleiben gegenüber dem Vorjahr nahezu<br />

unverändert. Geplante Steigerungen aufgrund von Veränderungen in<br />

den Tarifverträgen sowie weitere Sanierungsgelder in der Zusatzversorgungskasse<br />

des öffentlichen Dienstes können durch Einsparungen<br />

kompensiert werden. Die Sachaufwendungen werden sich in<br />

2006 voraussichtlich geringfügig erhöhen. Dies ist im Wesentlichen<br />

auf externe Einflussfaktoren zurückzuführen (unter anderem auf die<br />

54


Dotierung des Reservefonds des <strong>Sparkasse</strong>n- und Giroverbands Hessen-Thüringen).<br />

Diese Planung setzt voraus, dass wir konsequent<br />

Kostensenkungspotenziale nutzen.<br />

Wir erwarten, bei einem leicht rückläufigen operativen Ergebnis das<br />

im Vergleich zu früheren Jahren günstige Niveau unserer Risikokosten<br />

halten zu können. Erhöhte Kreditrisiken lassen sich aufgrund<br />

der geplanten Vertriebsintensivierung im Segment der Gewerbekunden<br />

nicht ausschließen. Die hierauf entfallenden Standardrisikokosten<br />

sind in der Planung bereits berücksichtigt. Die oben näher beschriebenen<br />

modernen Instrumente zur Steuerung der Kreditrisiken<br />

können im Einzelfall Adressenrisiken nicht verhindern. Ein leicht positiver<br />

Trend auf dem Immobilienmarkt im Rhein-Main-Gebiet dürfte<br />

sich im Hinblick auf die Absicherung unserer grundpfandrechtlich gesicherten<br />

Finanzierungen günstig auswirken.<br />

Wie in den Vorjahren streben wir einen angemessenen Jahresüberschuss<br />

zur Dotierung unseres Eigenkapitals an.<br />

Bad Homburg vor der Höhe<br />

Frankfurt/Main-Höchst<br />

Hofheim am <strong>Taunus</strong><br />

1. März 2006<br />

<strong>Taunus</strong><strong>Sparkasse</strong><br />

– Der Vorstand –<br />

Hans-Dieter Homberg Karin-Brigitte Göbel Holger Mai<br />

55<br />

LAGEBERICHT<br />

DER TAUNUS-<br />

SPARKASSE


GESCHÄFTS-<br />

STELLENNETZ<br />

Regionaldirektion<br />

Mitte<br />

Regionaldirektion<br />

West<br />

56<br />

Regionaldirektion<br />

Süd<br />

Regionaldirektion<br />

Regionaldirektion<br />

Bad Homburg<br />

Bad Homburg<br />

Standort mit BeratungsCenter<br />

und Filiale<br />

Filiale<br />

Beratung-Plus-Filiale<br />

Selbstbedienungsfiliale


Dienstleistungszentrum<br />

61352 Bad Homburg<br />

Ludwig-Erhard-Anlage 6+7<br />

Tel. 01802 252522<br />

Fax 06172 270294<br />

E-Mail: serviceteam@taunus-sparkasse.de<br />

Internet: www.taunussparkasse.de<br />

BeratungsCenter<br />

61348 Bad Homburg<br />

Louisenstraße 60<br />

Tel. 06172 270-1001<br />

Fax 0 6172 27088-01<br />

65812 Bad Soden<br />

Königsteiner Straße 77<br />

Tel. 06196 6502-60<br />

Fax 06172 27088-04<br />

65760 Eschborn<br />

Unterortstraße 23-25<br />

Tel. 06196 509955<br />

Fax 06172 27088-41<br />

65439 Flörsheim<br />

Bahnhofstraße 16<br />

Tel. 06145 9268-30<br />

Fax 06172 27088-09<br />

65929 Frankfurt-Höchst<br />

Hostatostraße 19<br />

Tel. 069 3005200<br />

Fax 06172 27088-00<br />

61381 Friedrichsdorf<br />

Hugenottenstraße 76-78<br />

Tel. 06172 736250<br />

Fax 06172 27088-20<br />

65795 Hattersheim<br />

Hauptstraße 4<br />

Tel. 06190 9190050<br />

Fax 06172 27088-03<br />

65239 Hochheim<br />

Frankfurter Straße 16-18<br />

Tel. 06146 826430<br />

Fax 06172 27088-06<br />

65719 Hofheim<br />

Am Untertor 6<br />

Tel. 06192 207619<br />

Fax 06172 27088-02<br />

65779 Kelkheim<br />

Frankfurter Straße 40-42<br />

Tel. 06195 993270<br />

Fax 06172 27088-05<br />

61476 Kronberg<br />

Frankfurter Straße 11<br />

Tel. 06173 955340<br />

Fax 06172 27088-55<br />

65527 Niedernhausen<br />

Austraße 11<br />

Tel. 06127 9077-50<br />

Fax 06172 27088-05<br />

61440 Oberursel<br />

Epinayplatz 2<br />

Tel. 06171 623400<br />

Fax 06172 27088-07<br />

61250 Usingen<br />

Obergasse 13<br />

Tel. 06081 101666<br />

Fax 06172 27088-37<br />

57<br />

GESCHÄFTS-<br />

STELLENNETZ


GESCHÄFTS-<br />

STELLENNETZ<br />

Filialen<br />

61348 Bad Homburg<br />

Goldgrubenstraße 24<br />

Fax 06172 27089-14<br />

61350 Bad Homburg-<br />

Dornholzhausen<br />

Lindenallee 2 c<br />

Fax 06172 27089-16<br />

61348 Bad Homburg<br />

Louisenstraße 60<br />

Fax 06172 27089-01<br />

61352 Bad Homburg-<br />

Gonzenheim<br />

Haberweg 2<br />

Fax 06172 27089-18<br />

61350 Bad Homburg-Kirdorf<br />

Kirdorfer Straße 75<br />

Fax 06172 27089-66<br />

61352 Bad Homburg-<br />

Ober-Erlenbach<br />

Wetterauer Straße 2<br />

Fax 06172 27089-26<br />

65812 Bad Soden<br />

Königsteiner Straße 77<br />

Fax 06172 27089-04<br />

65817 Eppstein-Vockenhausen<br />

Hauptstraße 73<br />

Fax 06172 27089-50<br />

58<br />

65760 Eschborn<br />

Unterortstraße 23-25<br />

Fax 06172 27089-41<br />

65439 Flörsheim<br />

Bahnhofstraße 16<br />

Fax 06172 27089-09<br />

65439 Flörsheim<br />

Bürgermeister-Lauck-Straße 23<br />

Fax 06172 27089-11<br />

65439 Flörsheim-Wicker<br />

<strong>Taunus</strong>straße 3<br />

Fax 06172 27089-34<br />

65929 Frankfurt-Höchst<br />

Hostatostraße 19<br />

Fax 06172 27089-00<br />

61381 Friedrichsdorf<br />

Hugenottenstraße 76-78<br />

Fax 06172 27089-20<br />

61381 Friedrichsdorf-Köppern<br />

Im Hahlgarten 2-6<br />

Fax 06172 27089-30<br />

61381 Friedrichsdorf-Seulberg<br />

Hardtwaldallee 3<br />

Fax 06172 27089-48<br />

65795 Hattersheim<br />

Hauptstraße 4<br />

Fax 06172 27089-03<br />

Per Telefon erreichen Sie die Filialen unter 01802 252522 (6 Cent pro<br />

Festnetzanruf). Per E-Mail erreichen Sie die <strong>Taunus</strong><strong>Sparkasse</strong> unter<br />

serviceteam@taunus-sparkasse.de


65795 Hattersheim-Okriftel<br />

<strong>Taunus</strong>straße 6 a<br />

Fax 06172 27089-35<br />

65239 Hochheim<br />

Frankfurter Straße 16-18<br />

Fax 06172 27089-06<br />

65719 Hofheim<br />

Am Untertor 6<br />

Fax 06172 27089-02<br />

65719 Hofheim-Langenhain<br />

Wallauer Straße 4<br />

Fax 06172 27089-33<br />

65779 Kelkheim<br />

Frankfurter Straße 40-42<br />

Fax 06172 27089-05<br />

61462 Königstein<br />

Frankfurter Straße 12-14<br />

Fax 06172 27089-13<br />

65830 Kriftel<br />

Frankfurter Straße 8<br />

Fax 06172 27089-42<br />

61476 Kronberg<br />

Frankfurter Straße 11<br />

Fax 06172 27089-55<br />

61476 Kronberg-Oberhöchstadt<br />

Limburger Straße 8-10<br />

Fax 06172 27089-08<br />

65835 Liederbach<br />

Bahnstraße 7<br />

Fax 06172 27089-57<br />

61267 Neu Anspach<br />

Raiffeisenstraße 5<br />

Fax 06172 27089-51<br />

65527 Niedernhausen<br />

Austraße 11<br />

Fax 06172 27089-43<br />

61440 Oberursel<br />

Epinayplatz 2<br />

Fax 06172 27089-07<br />

61440 Oberursel<br />

Camp-King-Allee 4<br />

Fax 06172 27089-10<br />

61440 Oberursel-Oberstedten<br />

Hauptstraße 20<br />

Fax 06172 27089-17<br />

61440 Oberursel-Stierstadt<br />

<strong>Taunus</strong>straße 19<br />

Fax 06172 27089-67<br />

65824 Schwalbach-Limes<br />

Marktplatz 40<br />

Fax 06172 27089-49<br />

61449 Steinbach<br />

Bahnstraße 16<br />

Fax 06172 27089-15<br />

Per Telefon erreichen Sie die Filialen unter 01802 252522 (6 Cent pro<br />

Festnetzanruf). Per E-Mail erreichen Sie die <strong>Taunus</strong><strong>Sparkasse</strong> unter<br />

serviceteam@taunus-sparkasse.de<br />

59<br />

GESCHÄFTS-<br />

STELLENNETZ


GESCHÄFTS-<br />

STELLENNETZ<br />

65843 Sulzbach<br />

Hauptstraße 53<br />

Fax 06172 27089-40<br />

61250 Usingen<br />

Wilhelmjstraße 13<br />

Fax 06172 27089-37<br />

Beratung-Plus-Filialen 1<br />

65812 Bad Soden-Neuenhain<br />

Hauptstraße 18 a<br />

Fax 06172 27089-54<br />

65817 Eppstein-Bremthal<br />

Wiesbadener Straße 71 a<br />

Fax 06172 27089-53<br />

65760 Eschborn-<br />

Niederhöchstadt<br />

Hauptstraße 289<br />

Fax 06172 27089-44<br />

65439 Flörsheim-Weilbach<br />

Frankfurter Straße 5<br />

Fax 06172 27089-36<br />

61381 Friedrichsdorf-<br />

Burgholzhausen<br />

Alt Burgholzhausen 2 a<br />

Fax 06172 27089-28<br />

60<br />

61273 Wehrheim<br />

Bahnhofstraße 6<br />

Fax 06172 27089-39<br />

61279 Grävenwiesbach<br />

Frankfurter Straße 58<br />

Fax 06172 27089-72<br />

65795 Hattersheim-Eddersheim<br />

Kapellenstraße 1<br />

Fax 06172 27089-31<br />

65779 Kelkheim-Fischbach<br />

Kelkheimer Straße 10<br />

Fax 06172 27089-45<br />

61389 Schmitten-<br />

Niederreifenberg<br />

Brunhildestraße 20<br />

Fax 06172 27089-59<br />

61276 Weilrod-Rod an der Weil<br />

Weilstraße 37<br />

Fax 06172 27089-69<br />

1<br />

Filialen, bei denen der Schwerpunkt auf der Beratung der Kunden<br />

liegt und die daher keine festen Zeiten für Serviceleistungen haben.<br />

Per Telefon erreichen Sie die Filialen unter 01802 252522 (6 Cent pro<br />

Festnetzanruf). Per E-Mail erreichen Sie die <strong>Taunus</strong><strong>Sparkasse</strong> unter<br />

serviceteam@taunus-sparkasse.de


Selbstbedienungsfilialen<br />

61348 Bad Homburg*<br />

Rathausplatz 3-7 (Entree)<br />

61348 Bad Homburg*<br />

Spielbank, Kurpark<br />

61352 Bad Homburg<br />

Ludwig-Erhard-Anlage 6+7<br />

61350 Bad Homburg-Kirdorf<br />

Gluckensteinweg 91<br />

61352 Bad Homburg-<br />

Ober-Eschbach<br />

Kalbacher Straße 13<br />

65760 Eschborn*<br />

Mergenthaler Allee 79-81<br />

61381 Friedrichsdorf<br />

Houiller Platz 7<br />

65239 Hochheim-West<br />

Königsberger Ring 2-8<br />

65719 Hofheim*<br />

In den Nassen 2<br />

(Kfz-Zulassungsstelle)<br />

65719 Hofheim<br />

Am Kreishaus 1-5<br />

(Kreishaus)<br />

65719 Hofheim-Wallau*<br />

Am Wandersmann 2-4<br />

(Ikea)<br />

61462 Königstein-Mammolshain<br />

Oberstraße 4<br />

61440 Oberursel-Weißkirchen<br />

Erlengasse 1<br />

61440 Oberursel-Bommersheim<br />

Bommersheimer Straße 70<br />

Alle Filialen sind mit Geldautomaten ausgerüstet, in den meisten<br />

Fällen steht ein Ein- und Auszahlgerät zur Verfügung.<br />

* kein Selbstbedienungsterminal für Überweisungen, Kontoauszüge u.Ä.<br />

Stand: 1. Juni 2006<br />

Per Telefon erreichen Sie die Filialen unter 01802 252522 (6 Cent pro<br />

Festnetzanruf). Per E-Mail erreichen Sie die <strong>Taunus</strong><strong>Sparkasse</strong> unter<br />

serviceteam@taunus-sparkasse.de<br />

61<br />

GESCHÄFTS-<br />

STELLENNETZ


ANSPRECH-<br />

PARTNER<br />

Privatkundengeschäft<br />

62<br />

Private Banking:<br />

Robert Recknagel<br />

Regionaldirektion Bad Homburg:<br />

Martina Zywietz<br />

Regionaldirektion Mitte:<br />

Werner Hermann<br />

Regionaldirektion West:<br />

Rolf Sahner<br />

Firmenkundengeschäft<br />

Regionaldirektion Süd:<br />

Dieter Padberg<br />

Kommunen, Immobilien, Bauträger:<br />

Raimund Becker<br />

Regionale Firmenkundenbetreuung:<br />

Hans-Jürgen Zitzen<br />

Zentrale Firmenkundenbetreuung:<br />

Karl Specht


Vertriebsunterstützende Abteilungen<br />

Kompetenzcenter für Marketing<br />

und Controlling: Lutz Schöniger<br />

Vertriebsmanagement:<br />

Hans-Otto Elbert<br />

WertpapierVertriebsManagement:<br />

Thomas Pfaff<br />

Vertriebsmanagement:<br />

Hans-Josef Schnier<br />

Stabsabteilungen/Interne Abteilungen<br />

Eigenhandel/Treasury:<br />

Gerhard Wilhelm<br />

Gesamtbanksteuerung:<br />

Helge Kramer<br />

Innenbetrieb:<br />

Winfried Wolf<br />

Kreditmanagement:<br />

Michael Henrich Kreditmanagement:<br />

(bis 30.03.2006,<br />

Michael ab 01.04.2006 Henrich stv. (bis Vorstandsmitglied)<br />

30.03.2000,<br />

Personal:<br />

Susanne Eisert<br />

Vorstandsstab:<br />

Andreas Elleringmann<br />

Kreditmanagement:<br />

Markus Franz<br />

Revision:<br />

Axel Becker<br />

63<br />

ANSPRECH-<br />

PARTNER


VERBUND-<br />

PARTNER<br />

64<br />

(Swiss) Privatbank


Herausgeber:<br />

Ludwig-Erhard-Anlage 6+7<br />

61352 Bad Homburg v.d. Höhe<br />

Tel. 01802 252522<br />

Fax 06172 270294<br />

Internet: www.taunussparkasse.de<br />

E-Mail: serviceteam@taunus-sparkasse.de<br />

Text und Koordination:<br />

Patrick Kriegel<br />

Fotos:<br />

Jens Braune<br />

Jens Ihnken (www.xing.de)<br />

Manfred Lebeau<br />

Jens Priedemuth<br />

Archiv Main-<strong>Taunus</strong>-Kreis<br />

Archiv <strong>Taunus</strong><strong>Sparkasse</strong><br />

Gesamtherstellung:<br />

Heinrich Lauck GmbH, DAS MEDIENHAUS, Flörsheim am Main


Ludwig-Erhard-Anlage 6+7 · 61352 Bad Homburg · Tel. 01802 252522 · Fax 06172 270294<br />

www.taunussparkasse.de · serviceteam@taunus-sparkasse.de

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