Arbeitsleben - Alcmona
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Handwerk und Gewerbe<br />
Dietfurt war immer auch eine Stadt der Handwerker und Gewerbetreibenden. Sie versorgten die<br />
Bevölkerung der Stadt und des Umlandes mit den Gütern des täglichen Bedarfs. Am 10. Mai<br />
1961 nahm dies Bürgermeister Alfons Oexl in seiner ersten Amtszeit zum Anlass, einige<br />
verdiente Vertreter zu ehren. Das Bild entstand im Oexlsaal, der damals für alle größeren<br />
Veranstaltungen in der Stadt diente.<br />
Sitzend von links: Kapfer Georg (Schreiner), Mürbeth Anton (Spengler), Sitzmann Ludwig<br />
(Müller), Schmid Johann (landw. Werkstätte), Jäger Ludwig (Zimmerer), Tischler Xaver (Friseur).<br />
Zweite Reihe von links: Spitzer Benedikt (Bäcker), Grünbeck Xaver (Spengler), Werle Johann<br />
(Kunstschmied), Meister Johann (Hafner und Altbürgermeister). - Oben von links: Schweiger Max<br />
(Metzger), Graf Jakob (Schuster).
Nach dem Zweiten Weltkrieg war die Stadt Dietfurt bestrebt, weitere Betriebe anzusiedeln. 1959<br />
nahm die Firma Triumph mit zunächst fünfzehn Frauen in zwei Räumen des Rathauses die<br />
Produktion von Miederwaren auf. Der Akkordstundenlohn betrug damals 1,80 DM bis 2,00 DM.<br />
1960 konnte eine eigene Betriebsstätte (heute Filterwerk Aichner) bezogen werden. Von der<br />
Betriebsschließung 1974 waren etwa 100 Arbeitnehmer betroffen.<br />
Das Bild zeigt einen Blick in die Fabrikationshalle. Von links: Salzinger Hermine, Meier Rosmarie,<br />
Zacherl Berta, Rabl Kreszentia, Pollinger Gertraud.<br />
Ehrung anlässlich des 10jährigen Betriebsjubiläums. Sitzend: Erster Bürgermeister Alfons Oexl<br />
mit Ehefrau Fanny. Rechts: Betriebsleiterin Burga Regneth. 1961 mit Hermann Waffler<br />
Faschingsprinzenpaar.
Die ehemalige Weißgerberei und Handschuhfärberei Prucha verlegte 1957 ihren Betrieb von<br />
Fürth nach Dietfurt (Espanweg 20). Die Betriebsaufgabe erfolgte 1980 aus gesundheitlichen<br />
Gründen des Firmeninhabers. Von der Schließung waren sieben bis zehn Mitarbeiter betroffen.<br />
Heute wird das Gebäude als Frühstückspension Schweiger genutzt. Die Aufnahme von 1958 zeigt<br />
links vom Betriebsgebäude den ehemaligen Sportplatz des TSV Dietfurt.<br />
Das ehemalige BayWa Lagerhaus wurde 1916 von Georg Herrler aus Neumarkt erbaut. Es diente<br />
hauptsächlich als Getreidelagerhaus und hatte einen eigenen Gleisanschluss zum Bahnhof<br />
Dietfurt. Im Zweiten Weltkrieg gab es Pläne, das Gebäude als Arbeitslager zu nutzen. 1995<br />
wurde es abgebrochen.
Noch 1947 herrschte im Steinbruch Vogl reger Betrieb. Das Bild zeigt den Chef mit seinen<br />
Arbeitern. Es vermittelt auch einen Eindruck von der schweren Arbeit, die noch ohne Maschinen<br />
ausgeführt wurde. Oben stehend: Konrad Burger.
Am Fuße des Weinberges stand bis Ende 1952 der Kalkofen Vogl. Genau dahinter ist der<br />
Steinbruch Vogl zu erkennen, aus dem das benötigte Material gewonnen wurde. Zwischen der<br />
Baumgruppe sieht man den Steinbruch Seiderer.
1957 entstand dieser Schnappschuss an der Abzweigung der Weinbergstraße von der<br />
Hainsberger Straße. Im Hintergrund das Tal nach Hainsberg. Von links: Kraus Franz, Beischl<br />
Baptist, Zirwick Josef und Plentinger Josef.<br />
Aus: Dietfurt a. d. Altmühl - …es war einmal, Text und Bildauswahl Franz Kerschensteiner und Hans Hutter (Horb am<br />
Neckar 2004) 3. erweiterte Aufl.