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Handout zum Vortrag von Maria Fischer als PDF

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Jugendliche mit psychisch erkrankten Eltern<br />

• … schämen sich besonders für auffällige Eltern<br />

• … können in ihrer Ablösephase nicht unbeschwert gegen einen kranken Elternteil auftreten, nicht so<br />

kritisch, wütend, abwertend sein<br />

• … erleben starke Ambivalenz zwischen Verantwortungsübernahme für erkrankte Eltern vs. eigener<br />

Autonomiewünsche. Haben Loyalitätskonflikte<br />

• … hadern besonders oft mit ihrem Schicksal, psychisch kranke Eltern zu haben, leiden oft im Stillen<br />

• … haben besondere Schwierigkeiten, sich jemandem anzuvertrauen, Unterstützung anzunehmen.<br />

• … müssen sich cool und lässig geben, suchen Austausch unter peers<br />

• … nützen öfter Online-Hilfe, Chat + Information im Internet<br />

• … bräuchten starke Erwachsene <strong>zum</strong> Sich-Reiben, gute Vorbilder, Abenteuer…<br />

… haben Angst, selbst psychisch zu erkranken<br />

Erwachsene Kinder <strong>von</strong> Eltern mit psychischer Erkrankung haben meist Probleme mit:<br />

• der Ablösung vom erkrankten Elternteil<br />

• der Rückgabe der Verantwortung an ihn,<br />

• dem Finden der eigenen Lebensbedürfnisse<br />

• der Angst vor eigener Erkrankung od. deren mögliche Weitergabe an eigene Kinder<br />

Kinder psychisch Erkrankter entwickeln öfter besondere Kompetenzen:<br />

• Überdurchschnittliche Fähigkeit <strong>zum</strong> Krisenmanagement<br />

• Hohe Selbständigkeit<br />

• Großes Verantwortungsbewusstsein<br />

• Ausgeprägtes Einfühlungsvermögen (Tendenz zu helferberufen)<br />

• Hohe Leidensfähigkeit<br />

Was hilft Familien mit elterlicher psychischer Erkrankung?<br />

a) Was hilft den Eltern mit psychischer Erkrankung?<br />

• Haltung: Akzeptanz, Wertschätzung + respektvolle Neugier, Empathie, Geduld, Zeit, Ruhe<br />

• Klarheit und Zuversicht: Ressourcenwürdigung und –stärkung, gemeinsamer Blick nach vorne<br />

• Information über psychische Erkrankungen, Hilfsmöglichkeiten, Hilfreiches<br />

• Unterstützende Netzwerke<br />

• Notfallplan für Krisenzeiten<br />

b) Was hilft Kindern psychisch Erkrankter?<br />

• Offenes Reden über die Erkrankung – kindgerechte Informationen<br />

• Mind. eine stabile, Halt gebende Bezugsperson, die gefühlsmäßig auf das Kind reagieren kann<br />

• Alltagspraktische Unterstützung / Entlastung, Abnahme <strong>von</strong> Verantwortung für kranke Erw.<br />

• Notfallplan für Krisenzeiten besprechen – „Sicherer Ort“<br />

• Schutz vor traumatischen Erfahrungen<br />

• Entlastung <strong>von</strong> Schuld- und Schamgefühlen<br />

• Fähigkeiten stärken, gute Außenkontakte für korrigierende Erfahrungen, unbeschwerte Spielzeiten<br />

• Stationäre Mutter-Kind-Betreuung (bes. nach Geburten od. mit Kleinkindern)<br />

erstellt <strong>von</strong> Mag. <strong>Maria</strong> <strong>Fischer</strong><br />

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