Vom Europarat mit beratendem Statut ausgestattet und ... - Cceg.info
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<strong>Vom</strong> <strong>Europarat</strong> <strong>mit</strong> <strong>beratendem</strong> <strong>Statut</strong> <strong>ausgestattet</strong><br />
<strong>und</strong> eingetragen bei dem Tribunal d'Instance von Straßburg unter der Nr. 23 - Buch XXXXXTI -<br />
Association dotée du statut consultatif par le Conseil de l'Europe<br />
et déclarée au Tribunal d'instance de Strasbourg sous le No. 23 - livre XXXXXII -<br />
Redaction: Linderoth Nils-Peter, R. frd. einh. Zimmerer<br />
Schlankreye 3, D-20144 Hamburg, Tel.: 040/44 3119<br />
C.C.E.G.<br />
AV. Jean Jaurès 145<br />
F - 75019 Paris, Tel. 42 02 06 23<br />
Broschüre Nr. 33<br />
Oktober 93
Wort des Präsidenten<br />
Liebe Gesellen<br />
a der Kongreß beendet ist, wird es Zeit<br />
Schlüsse daraus zu ziehen <strong>und</strong> in die<br />
Zukunft zu blicken.<br />
Aber zuerst empfiehlt es sich, unseren<br />
Dank dem neuen Team auszusprechen,<br />
ohne dabei diejenigen, die weiter <strong>mit</strong>machen<br />
wollen, zu vergessen, <strong>und</strong><br />
selbstverständlich dem Organisator<br />
dieser 3 Tage dem Vize-Präsidenten Erwin<br />
Götz. Wir können es kurz fassen:<br />
alle verdienen den Dank der Förderation, ja sogar Europas.<br />
Und jetzt heißt es für die Neuen: (aber sind sie im Gr<strong>und</strong>e so neu?)<br />
los, an die Arbeit!<br />
Sprechen wir jetzt von der Arbeit des Kongresses.<br />
Alle haben dieses Jahr den ausgesprochenen Willen der Reisenden<br />
feststellen können, eine Organisation zu gründen, die ihnen Gedankenaustausch<br />
<strong>und</strong> die Möglichkeit, sich regelmäßig zu treffen,<br />
erlauben würde. So<strong>mit</strong> haben sie ihren Willen gezeigt, trotz allem<br />
die neue europäische Wesensheit zu erleben.<br />
Ich denke, daß dieses die markanteste Tatsache ist. Es gehört sich,<br />
dieser Initiative aufmerksam zu folgen, <strong>und</strong> ihr unsere Beihilfe zu<br />
bringen, sei es auf föderalistischer, nationaler, ja sogar individueller<br />
Ebene.<br />
Wenn wir das nicht tun, wozu würde dann das dienen, was wir bis<br />
heute gemacht haben?<br />
Außer dieser sehr bemerkenswerten Tatsache <strong>und</strong> ihrer Begleiterscheinungen<br />
(Militärdienst, Versuch, die beruflichen Berufsausbildungen<br />
in Einklang zu bringen, Europatour, u.s.w...), habe ich<br />
einen gewissen Überdruß der einen <strong>und</strong> der anderen Gesellschaft<br />
von einem unleugbar interessanten Werkzeug (der C.C.E.G.) gespürt,<br />
Werkzeug, das aber schlecht oder zumindest nicht voll ausgewertet<br />
wird. Dieses ergibt sich aus den Berichten der verschiedenen<br />
Gesellschaften, es hat sich aber auch in den mündlichen Kommentaren<br />
spürbar gemacht.<br />
Es ist sicher, daß der Unterschied der Sprachen u.s.w... nicht dazu<br />
geeignet ist, die Sache leichter zu machen. Doch meiner Meinung<br />
nach wäre das alles überwindlich, wenn ein Wille, ein Enthusiasmus<br />
<strong>mit</strong> dem der Anfänge, vergleichbar wäre <strong>und</strong> wenn vor allem<br />
die Gesellen der verschiedenen Gesellschaften sich besser kennen<br />
würden, nicht wie ich es schon gesagt habe, auf individueller<br />
Ebene, sondern auf der Ebene ihrer Riten, in der Art, diese Riten zu<br />
erleben, in einem Wort, wenn diese Förderation etwas anderes als<br />
ein „Klub" werden wollte.<br />
Glücklich waren die Verantwortlichen der ersten Zeiten, schwierig<br />
wird die Aufgabe der letzten Auserwählten werden.<br />
Es versteht sich, daß es sich um meinen eigenen Eindruck handelt,<br />
<strong>und</strong> daß ich, glücklicherweise, nicht der einzige Verantwortliche<br />
unserer gemeinsamen Zukunft bin. Ich bitte aber meine Miterwählten,<br />
darüber nachzudenken. Wenn meine Idee närrisch erscheint,<br />
werde ich sie enttäuscht, aber diszipliniert aufgeben.<br />
Es scheint mir aber wichtig <strong>und</strong> dringend, der Zukunft anders ins<br />
Auge zu sehen.<br />
Vieles hat sich geändert in diesem Europa, dessen Vorkämpfer<br />
oder mindestens Vorläufer wir sein wollten. Es wäre schade, daß<br />
vierzig Jahre Stetigkeit <strong>und</strong> Bemühungen zu nichts Greifbaremführen,<br />
in einem doch vielversprechenden Bereich.<br />
Ich beende hier<strong>mit</strong> meine Rede, die pessimistisch erscheinen mag,<br />
<strong>und</strong> sage allen<br />
„Kopf hoch für die nächsten fünf Jahre!"<br />
Und hier unser neuer Vorstand der C.C.E.G.:<br />
Präsident<br />
Vize Präsident<br />
Vize Präsident<br />
1. Sekretär<br />
2. Sekretär<br />
1. Kassierer<br />
2. Kassierer<br />
Jacques Gerard, FNCMB<br />
Götz Erwin, R.frd.Z.<br />
Gabel Siegfried, R.frd.M.<br />
Schwarzbich Peter, R.frd.Z.<br />
Helmut Eifert<br />
Henry Wichel, R.frd.M.<br />
Jörn Petersen FBSH<br />
Verantwortlicher Redakteur der C.C.E.G.-Zeitung Bulletin<br />
Linderoth Nils-Peter, R.frd.Z.<br />
Presidents ord.<br />
Kaere Kammerater,<br />
1993-kongressen er afsluttet, og nu er tidspunktet kommet, hvor vi<br />
mâ drage visse slutninger og se lidt pâ fremtiden.<br />
2<br />
Le mot du Président<br />
Chers Compagnons —<br />
Le Congrès 1993 terminé, il est l'heure d'en tirer un certain<br />
mombre de constats et de faire un peu de prospective.<br />
Mais avant cela, il convient de renouveler nos remerciements à<br />
l'équipe sortante, sans oublier ceux qui ont accepté de continuer ni,<br />
bien sur, l'organisateur de ces trois journées, le Vice-Président<br />
Erwin GÖTZ.<br />
Nous dirons, en résumé, que tous on bien mérité le la Confédération,<br />
voire de l'Europe.<br />
Et maintenant, les nouveaux (sont-ils, d'aileurs, si nouveaux que<br />
cela) AU TRAVAIL.<br />
Venons en maintenant aux travaux du Congrès.<br />
Tous ont pu constater cette année, la volonté confirmée des<br />
Itinérants de mettre en place une organisation devant leur<br />
permettre d'échanger et de se retrouver avec plus de régularité. Ils<br />
ont marqué là leur volonté de vivre, malgré tout, la nouvelle entité<br />
européenne.<br />
Je crois que c'est le fait marquant. Il conviendra de suivre cette<br />
initiative de très près, et d'y apporter notre soutien tant sur le plan<br />
confédéral, que national, voire individuel.<br />
Si non, à quoi servirait tout ce qui a été fait jusque là?<br />
En dehors de ce fait particulièrement notable, avec ce qui gravite<br />
autour (Service Militaire, harmonisation des Formations professionnelles,<br />
Tour d'Europe, etc..) j'ai cru m'apercevoir d'une certaine<br />
lassitude des uns et des autres devant un outil (la C.C.E.G.)<br />
indéniablement intéressant, mais mal utilisé ou du moins pas à<br />
pleine capacité. Cela ressort dans les rapports des diverses Sociétés,<br />
mais cela s'est senti également dans les commentaires verbaux.<br />
Il est certain que l'éloignement, la langue, etc., ne sont pas de<br />
nature à faciliter les choses mais, à mon avis, tout cela serait<br />
surmontable s'il existait une volenté, un enthousiasme<br />
comparables à ceux des débuts et si, principalement, les<br />
Compagnons des Sociétés différentes se connaissaient mieux, non<br />
pas, comme je l'ai déjà dit, sur le plan individuel mais sur celui de<br />
leurs Rites, de la façon de les vivre, en un mot si cette Confédération<br />
voulait bien devenir autre chose qu'un „Club".<br />
Heureux ont été les Responsables des premiers temps, difficile va<br />
devenir la mission des derniers élus.<br />
Il va sans dire qu'il ne s'agit là que de ma propre impression et que,<br />
fort heureusement je ne suis pas le seul responsable de notre avenir<br />
commun. Je demande cependant à mes co-équipiers d'y réfléchir.<br />
Si mon idée s'avère farfelue je l'abandonnerai, déçu mais<br />
discipliné.<br />
Il me semble pourtant important et urgent d'envisager l'avenir<br />
différemment.<br />
Beaucoup de choses ont changé dans cette Europe dont nous avons<br />
voulu être, sinon les promoteurs, au moins les précurseurs. Il serait<br />
dommage que quarante années d'assiduité et d'efforts<br />
n'aboutissent à rien de tangible, dans un domaine pourtant<br />
prometteur.<br />
J'arrête là des propos qui pourront paraître pessimistes et je vous<br />
dis à tous<br />
„Courage pour les prochaines cinq années"<br />
Liste des nouveaux resonsables.<br />
Jaques Gérard<br />
Men forst mä vi atter udtrykke vores taknemmelighed til det hold,<br />
der gär af, for ikke at glemme dem som har accepteret at fortssette,<br />
og i sjerdeleshed til vice-prassident Erwin GÖTZ, som har<br />
organiseret dette tredagesmode.<br />
Det kan siges i al korthed, at de har gjort sig fortjent af vores<br />
Forb<strong>und</strong>, men ogsä af den europseiske sag.<br />
Og nu, I nye (hvis man kan betrage Jer som nye), TIL SAGEN.Men<br />
tilbage til kongressens arbejde.<br />
Alle har i är kunnet konstatere de berejste händvserkeres beslutsomhed<br />
for at fä dannet en Organisation, der vil kunne ivasrksastte<br />
regelmasssige udvekslinger sävel som sammenkomster. De har<br />
hermed tilkendegivet deres vilje til at leve op til den nye<br />
europasiske enhed trods alt.<br />
Jeg tror, at dette er det vigtigste punkt. Vi mä folge dette initiativ<br />
meget nasrt op og stotte det sävel fra Forb<strong>und</strong>ets side som pä<br />
nationalt plan, for ikke at sige individuelt.<br />
Hvad nytte har vi ellers af det, det hidtil er udrettet?<br />
Udover dette specielt markante emne med alt hvad det indebaerer<br />
(militaertjeneste, harmonisering af den händvasrksmasssige<br />
uddanelse, Europatur, etc.), synes jeg at have bemerket en vis
treethed hos de forskellige overfor C.C.E.G., som uden tvivl er et<br />
interessant instrument men dárligt udnyttet eller i det mindste kun<br />
pá lavt blus. Det fremgár af rapporterne fra de forskellige<br />
foreninger, sável som det fornemmes i de fremsatte kommentarer.<br />
Ganske vist er afstandene, sprogene, etc... ikke specielt en<br />
favorabel faktor, men efter min mening ville alt dette kunne<br />
overvindes, hvis den nodvendige vilje og entusiasme forefandtes,<br />
som det var tilñeldet i begyndelsen. Men, som jeg allerede har sagt,<br />
er det isaer vigtigt, at kammeraterne i de forskellige foreninger<br />
kender hinanden bedre, ikke nodvendigvis pá et individuelt plan<br />
men hvad angár deres ritualer, deres made at opleve dem pá, kort<br />
sagt hvis dette Forb<strong>und</strong> ville blive andet og mere end en „klub".<br />
De ansvarshavende fra begyndelsen var lykkelige, de sidst valgte vil<br />
stá overfor en vanskelig opgave.<br />
De siger sig selv, at der her udelukkende er tale om mine egne<br />
indtryk, og jeg er til alt held ikke alene ansvarlig for vores failles<br />
Bericht des Präsidenten der C.C.E.G.<br />
von 1988 - 1993 in Nürnberg<br />
5 Jahre sind seit unserem letzten Europa Treffen in Lyon<br />
vergangen, genug Zeit, um einmal einen Rückblick zu machen. Was<br />
haben wir in diesen Jahren erreicht? Das, was zu schaffen war,<br />
haben wir erreicht.<br />
Das gemeinsame Wanderbuch ist wohl endgültig etabliert, nur es<br />
wird m. E. zu wenig genutzt. Die Zahlen sprechen hier eine<br />
deutliche Sprache. Eine unserer <strong>mit</strong>gliedsstärksten Vereinigungen<br />
der FBSH hat z.B. in 5 Jahren nur ein Wanderbuch angefordert.<br />
Warum, reist hier nur ein einziger Geselle? Ich hoffe nicht.<br />
Nach langer Vorbereitung haben wir unsere <strong>Statut</strong>en vollendet.<br />
Hier gehört allen Beteiligten Dank, es war kein einfaches Werk.<br />
Man kann sich jetzt nur wünschen, daß die <strong>Statut</strong>en auch <strong>mit</strong> Leben<br />
erfüllt werden.<br />
Ein weiteres Ziel, welches wir uns in Lyon vorgenommen hatten,<br />
haben wir nicht erreicht. „Eine finanzielle Förderung unserer<br />
Ziele".<br />
Es hat hier nicht an Versuchen in den vergangenen Jahren gefehlt,<br />
aber sie waren nicht erfolgreich. Das Resümee aus dieser<br />
Geschichte ist, daß die Unterschiede in unseren Mitgliedervereinigungen<br />
doch groß sind.<br />
Die Fédération z.B. bildet Handwerker der Bauberufe aus, für diese<br />
Tätigkeiten braucht man fähige Gesellen, die bezahlt werden<br />
müssen, da diese Aufgabe ganztätig ist. Der Staat kommt dafür auf.<br />
In Deutschland haben wir ein völlig anderes Ausbildungssystem.<br />
Die Gesellenvereinigungen haben hier keinerlei Verantwortung,<br />
da der Geselle, der zu uns stößt, bereits ausgebildet ist. Bei uns kann<br />
er seine Fähigkeiten erweitern auf freiwilliger Basis. Dieses ist aber<br />
nicht förderungswürdig. Hierzu kommt auch noch das alte Leiden,<br />
die Zweckgeb<strong>und</strong>enheit der Mittel. Wer etwas gibt, will auch<br />
<strong>mit</strong>reden <strong>und</strong> das ist bei uns etwas schwierig. Viele Gesellen sind<br />
stolz darauf, frei <strong>und</strong> unabhängig zu sein.<br />
Ein weiterer Punkt war die große Jugendarbeitslosigkeit überall in<br />
Europa. Hier sind wir gefordert, wir haben schon von je her junge<br />
Leute motiviert, sich selber zu helfen. Dieses lernt man in der<br />
Fremde. Ein paar Nachfragen auf einer Baustelle hat schon vielen<br />
jungen Gesellen weitergeholfen. Es bringt mehr als immer nur auf<br />
Unterstützung hoffen <strong>und</strong> sich auf das Arbeitsamt zu verlassen.<br />
Was hat sich sonst noch in den vergangenen Jahren getan, außer<br />
unseren ordentl. Versammlungen?<br />
Zahlreiche Verbände, Zeitungen, TV etc.. haben sich <strong>mit</strong> unseren<br />
Ideen befaßt <strong>und</strong> hierfür Unterlagen angefordert oder Aussagen<br />
reisender Gesellen überprüft. Es sind viele Briefe <strong>und</strong> Faxe<br />
abgeschickt worden, denn oft kommen die Anfragen in letzter<br />
Minute. Insgesamt habe ich 560 Briefe verschickt, davon<br />
mindestens 50% Verwaltungsangelegenheiten.<br />
Gleich nach Lyon hatten wir noch nicht einmal ein Sekretariat,<br />
dieser Posten ist <strong>mit</strong> viel Arbeit verb<strong>und</strong>en <strong>und</strong> daher schwer zu<br />
besetzen. Wir wollen uns mal bewußt werden, welche Aufgaben<br />
hier vollbracht werden. Das gleiche gilt natürlich auch für die Kasse<br />
<strong>und</strong> die C.C.E.G.-Zeitung „Bulletin" <strong>und</strong> ganz besonders für die<br />
Übersetzungen, die von Jacques Gérard gemacht werden.<br />
Es gab aber auch Angelegenheiten, die nicht so schön waren, auch<br />
hier hat sich die CCEG als Dachorganisation bewährt. Man redet<br />
<strong>mit</strong>einander <strong>und</strong> nicht gegeneinander.<br />
Bleibt noch zu hoffen, daß sich jetzt für die nächsten 5 Jahre einige,<br />
nach Möglichkeit auch jüngere Gesellen, dazu bereit erklären, die<br />
Geschichte der CCEG weiter zu vertreten.<br />
Präsident der<br />
CCEG<br />
von 1988-1993<br />
Holger Bornmann<br />
fremtid. Meft jeg anmoder mine medansvarlige om at taenke<br />
alvorligt herover. Hvis min idé viser sig at vaere sk0r, lader jeg den<br />
falde, skuffet men disciplineret.<br />
Jeg mener dog stadig, at det er bâde vigtigt og hastende at imodese<br />
fremtiden med andre ojne.<br />
Meget har asndret sig i det Europa, hvor vi har villet vasre om ikke<br />
ophavsmasnd sâ i det mindste foregangsmœnd. Det vil vïere en<br />
skam, hvis fyrre ârs ihasrdighed og flid ikke forer til noget hândgribeligt<br />
i et ellers lovende domaene.<br />
Her vil jeg slutte mine udtalelser, som kan virke pessimistiske, og<br />
det bliver med at sige Jer aile<br />
Liste over de neye ansvarshavende.<br />
„Godt mod til de naeste fem âr"<br />
Jacques Gérard<br />
Rapport du président, de 1988 - 1993 a Nürnberg<br />
Déjà 5 ans depuis notre dernière rencontre européenne à Lyon,<br />
assez de temps pour jeter un regard en arrière.<br />
Qu'avons nous atteint en toutes ces années?<br />
Ce que nous voulions faire nous l'avons réalisé.<br />
Le livre de voyage en commun est sans doute définitif, à mon avis<br />
trop peu utilisé. Les chiffres en sont la preuve. Une de nos sociétés<br />
par exemple la. FBSH n'a demandé qu'un livre en 5 ans. Comment<br />
se fait-il que pendant tout ce temps un seul compagnon soit parti<br />
sur le tour? Ce que je ne peux croire. Après de longues préparations<br />
nos statuts sont terminés, un grand merci à tous les participants, car<br />
ce n'est pas un ouvrage facile. Maintenant il reste à souhaiterque<br />
ces statuts soient remplis de vie.<br />
Un autre but que nous avions envisagé à Lyon n'a pas été accompli.<br />
„Une demande financière pour notre travail"<br />
Nous avons fait plusieurs demandes ces dernières années, mais<br />
elles sont restées sans succès.<br />
Le résumés de cette histoire est que les différences dans nos société<br />
adhérentes sont très grandes.<br />
La fédération par ex. forme des jeunes artisans des métiers du<br />
bâtiment elle même, pour cette fonction il faut des compagnons<br />
capables et qu'il faut payer, car cette tâche est un travail à plein<br />
temps. L'état en prend la charge.<br />
En Allemagne, nous avons un système d'apprentissage tout<br />
différent. Les sociétés compagnonniques n'ont ici aucune responsabilité,<br />
le compagnon a déjà sa formation professionnelle quand il<br />
arrive chez elles. Il peut s'il le veut agrandir ses connaissances<br />
volontairement. Ce qui n'est pas toujours très encourageant. En<br />
plus, toujours la même chanson avec les moyens financiers. Celui<br />
qui donne, veut aussi dire son mot et chez nous c'est très difficile.<br />
Beaucoup de compagnons sont fiers d'être libres et indépendants.<br />
Un autre point est le chômage parmi les jeunes, partout en Europe.<br />
Ici nous sommes demandés, nous les avons depuis toujours<br />
motivés à se débrouiller eux-mêmes. Ce qu'on apprend sur le tour.<br />
Demander sur un chantier a déjà aidé plus d'un jeune compagnon.<br />
Et est sans doute mieux que d'attendre après une subvention ou de<br />
compter sur l'office du travail.<br />
Autrement, que s'est-il encore passé ces dernières années, à part<br />
nos réunions ou séances de travail.<br />
Beaucoup de sociétés, journaux, Télé etc. se sont intéressés à nos<br />
idées et ont demandé des documentations ou vérifié les dires des<br />
itinérants. Beaucoup de lettres, Fax ont été envoyés également, et<br />
souvent les demandes arrivaient à la dernière minute. En tout j'ai<br />
envoyé 560 lettres et environ 50 % étaient des lettres internes.<br />
Juste après Lyon, nous n'avions même pas encore de secrétariat, ce<br />
poste est attaché à beaucoup de travail et difficile à occuper. Nous<br />
devrions être conscient et savoir quelle tâche difficile est à<br />
accomplir. La même chose pour la caisse, les journaux et spécialement<br />
pour les traductions faites par Jacques Gérard.<br />
Il y a eu aussi des choses moins belles, mais ici aussi la CEG a fait<br />
ses preuves comme organisation de contrôle.<br />
On parle ensemble et non pas les uns contre les autres. Il reste à<br />
espérer que pour les 5 années à venir, quelques compagnons, si<br />
possible plus jeunes, soient prêt à soutenir l'histoire de la CEG le<br />
plus loin possible.<br />
Holger Bornemann, Juillet 1993<br />
President du C.C.E.G.<br />
1988 - 1993<br />
3
Werte Kameraden!<br />
rstmal Dank all denen, die sich die Zeit<br />
nahmen zum 8. Europatreffen nach<br />
Nürnberg zu kommen.<br />
Wir hätten allerdings mehr Kameraden<br />
erwartet.<br />
So manches Gesicht unserer Einheimischen<br />
<strong>und</strong> Jungeinheimischen fehlte.<br />
In 5 Jahren kann so etwas nachgeholt<br />
werden.<br />
Wir als Veranstalter des Europatreffens<br />
hoffen, daß es allen, die anwesend waren gut gefallen hat <strong>und</strong> es<br />
eine lebendige Erinnerung bleibt.<br />
Den Reisenden möchten wir hier noch ein besonderes Lob aussprechen,<br />
für ihr Interesse <strong>und</strong> das gute kameradschaftliche Verhaltens.<br />
Denn sie sollten sehen, daß die Arbeit in der C.C.E.G. für sie getan<br />
wird.<br />
Für solche Arbeit, die grenzüberschreitenden Charakter hat, bedarf<br />
es erfahrene Gesellen, die jung geblieben sind <strong>und</strong> auch im<br />
Sinne der Jungen handeln.<br />
Die Jugend ist unsere Zukunft, so sollte jede Generation denken,<br />
so<strong>mit</strong> würden wir nie Nachwuchsschwierigkeiten haben.<br />
Man kann nicht immer spektakulär wirken, es genügt schon die gegenseitige<br />
Hilfe <strong>und</strong> das Anerkennen des Anderen.<br />
Auch die Wahrung von Traditionen gehört dazu. Darauf sollten wir<br />
stolz sein, dazu zu gehören.<br />
Es gibt kaum einen Beruf, der auf eine solche Tradition wie wir Bauhandwerker<br />
zurückblicken kann.<br />
Dies sollte jedem „Fremden" bewußt sein <strong>und</strong> die Arbeit der<br />
C.C.E.G. stärken <strong>und</strong> weiter tragen, da<strong>mit</strong> es auch bei der Bevölkerung<br />
<strong>und</strong> politisch Verantwortlichen besser bekannt wird.<br />
Götz Erwin<br />
einh. frd. Altgeselle<br />
zu Nürnberg<br />
Werte Kameraden!<br />
So ein Treffen kostet auch Geld!<br />
Das die Preise erschwinglich waren, verdanken wir vielen Spendern,<br />
denen wir als Veranstalter herzlich danken.<br />
Dies waren:<br />
P. Schwarzbich 25,- DM<br />
Verein z. Förderung d. Bauhandwerks 5.000,- DM<br />
BSE B<strong>und</strong>esvorstand 1.000,- DM<br />
BSE Nürnberg 1.000,-DM<br />
BSE Ansbach 200,- DM<br />
recht, frd. Zimmerer Zürich 525,- DM<br />
recht, frd. Zimmerer Magdeburg 100,- DM<br />
recht, frd. Tischler Schuchard D. 60,- DM<br />
einh. recht, frd. Zimmerer Blanck E. 100,- DM<br />
einh. recht, frd. Zimmerer Rose H. 200,- DM<br />
Gesellschaft d. recht, frd. Zimmerer Altona 300,- DM<br />
Gesellschaft d. recht, frd. Zimmerer Hamburg 312,- DM<br />
Gesellschaft d. recht, frd. Maurer Bremen 150,- DM<br />
Es können noch folgende Artikel bestellt werden:<br />
1/2 Liter Krug 25,- DM<br />
Wandteller 30,- DM<br />
Dokumentation 50,- DM<br />
(11/2 Std. VHS)<br />
über den gesamten<br />
Kongreß <strong>und</strong> Treffen.<br />
Alle Preise sind inklusiv Versandkosten.<br />
Bestelladresse: Erwin Götz<br />
Grußwort<br />
des Bürgermeisters der Stadt Nürnberg, Willi Prölß,<br />
beim Kongreß der C.C.E.G.<br />
Vereinigung der reisenden Bauhandwerker Europas<br />
31. Juli 1993 - Alter Rathaussaal<br />
4<br />
räsident Jacques Gerrad,<br />
Altgesell Erwin Götz<br />
Kreishandwerksmeister Hr. Probst<br />
Ich freue mich sehr, so viele tüchtige<br />
Handwerker aus ganz Europa im altehrwürdigen<br />
Rathaussaal der einst freien<br />
Reichsstadt Nürnberg begrüßen zu<br />
können, verkörpert doch dieser Saal,<br />
der auf eine mehr als 650jährige Vergan-<br />
Chers Camarades,<br />
Tout d'abord, un grand merci à tous ceux qui ont pris le temps de<br />
venir à NUREMBERG, pour le huitième Rassemblement Européen.<br />
Nous attendions cependant davantage de monde. Bien des visages<br />
connus de nos Sédentaires et Jeunes Sédentaires manquaient<br />
à l'appel. Mais en 5 ans, on peut rattraper cela!<br />
En tant qu'organisateurs du Rassemblement Européen, nous espérons<br />
que tous les présents ont été satisfaits et qu'ils gardent de cette<br />
rencontre un souvenir vivant.<br />
Nous voudrions aussi féliciter, tout particulièrement, les Itinérants<br />
pour leur intérêt et leur tenue de bons camarades. Car, ils doivent<br />
savoir que le travail de la C.C.E.G. se fait pour eux.<br />
Une telle œuvre, dont la portée dépasse les frontières, a besoin de<br />
Compagnons expérimentés, qui ont gardé un esprit jeune et qui<br />
agissent pour les Jeunes.<br />
La jeunesse est notre avenir, c'est ce que devrait se dire chaque génération,<br />
nous n'aurions ainsi jamais de difficultés de relève???<br />
On ne peut pas toujours agir de façon spectaculaire, il suffit d'une<br />
entraide mutuelle et la reconnaissance de l'Autre. Le respect des<br />
Traditions en fait partie.<br />
Il n'y a guère que nous, Artisans du Bâtiment, qui puissions nous<br />
appuyer sur de telles Traditions.<br />
Ceci devrait être présent à l'esprit de tout „Etranger" et renforcer, et<br />
amplifier le travail de la C.C.E.G., afin qu'elle soit mieux connue de<br />
la population et des responsables politiques.<br />
Erwin Götz<br />
Chers Camarades,<br />
Une telle Rencontre coûte cher!<br />
En tant qu'organisateurs, nous remercions chaleureusement les<br />
nombreux donateurs qui ont, de ce fait, permis des prix abordables.<br />
Il s'agit de:<br />
P. Schwarzbich 25 DM<br />
Association pour le développement des<br />
Métiers du Bâtiment 5000 DM<br />
BSE Co<strong>mit</strong>é exécutif Fédéral 1000 DM<br />
BSE NUREMBERG 1000 DM<br />
BSE ANSBACH 200 DM<br />
Honnêtes Etrangers Compagnons Charpentiers<br />
ZURICH 525 DM<br />
Honnêtes Etrangers Compagnons Charpentiers<br />
MAGDEBOURG 100 DM<br />
Honnêtes Etrangers Compagnons Menuisiers<br />
SCHUCHARD D. 60 DM<br />
Honnêtes Sédentaires Compagnons Charpentiers<br />
BLANK E. 100 DM<br />
Honnêtes Sédentaires Compagnons Charpentiers<br />
ROSE H. 200 DM<br />
Société des Honnêtes Etrangers Charpentiers<br />
ALTONA 300 DM<br />
Société des Honnêtes Etrangers Charpentiers<br />
HAMBURG 312 DM<br />
Société des Honnêtes Etrangers Charpentiers<br />
BREMEN 150 DM<br />
Les articles suivants, sont encore disponibles:<br />
Chope d'1/2 Litre 25 DM<br />
Assiette murale 30 DM<br />
Documentation sur tout le<br />
Rassemblement du Congrès 50 DM<br />
Tous les prix comprennent les frais de transport.<br />
Adresse pour les commandes: Erwin Götz<br />
Carossaweg 33<br />
D - 90471 Nürnberg<br />
Tel.: 09 11/86 35 00- 86 34 39<br />
Allocution du maire de la ville de Nuremberg<br />
Willy Prolb<br />
à l'occasion du Rassemblement<br />
Européen des Métiers du Bâtiment<br />
31 Juillet 1993<br />
Vieille salle de l'Hôtel de Ville<br />
Président: Jacques GERARD<br />
Ancien : Erwin GOTZ<br />
:PABST<br />
Je suis très heureux de saluer ici, autant d'Artisans de valeur de<br />
toute l'Europe dans cette vénérable salle de l'Hôtel de Ville de<br />
notre jadis libre ville d'Empire de NUREMBERG. Cette salle,<br />
vieille de 650 ans, peut aussi se targuer de représenter une période<br />
de l'Histoire européenne et, par là-même, un glorieux chapitre de<br />
l'Histoire de l'Artisanat de Nuremberg.
Der neue Präsident der C.C.E.G. Jacques Gerard FNCMB <strong>und</strong> sein Vizepräsident Götz<br />
Erwin, R.frd.Zimmerer.<br />
Le president Jacques Gerard et son Vicepresident Götz Erwin.<br />
Allgemeine Freude bei der Übergabe der Präsente<br />
Von links: Kahny Eduard, Bürgermeister Willy Prölß, der Präsident Götz Erwin <strong>und</strong> notre<br />
de gauche Mere Granet. r. Rütig, Heinrich.<br />
„Nürnberg", ist das nicht zünftig? Gesellen in fröhlicher R<strong>und</strong>e.<br />
les Compagnonne de la Cayenne de Altona-Charpentier<br />
5
genheit zurückblicken kann, auch ein<br />
Stück europäische Geschichte <strong>und</strong> zugleich ein stolzes Kapitel aus<br />
der Geschichte des Nürnberger Handwerks.<br />
Lange Zeit war dieser im Jahre 1340 eingeweihte Nürnberger Rathaus-Saal<br />
der größte profane Saalbau nördlich der Alpen, <strong>und</strong> er erklärt<br />
sich in seinen ungewöhnlichen Dimensionen sowie seiner <strong>mit</strong><br />
sakralen Elementen versehenen Architektur aus der herausragenden<br />
Rolle, die Nürnberg im Heiligen Römischen Reich deutscher<br />
Nationen zu spielen hatte.<br />
Denn wenig später, im Jahre 1356, bestimmte Kaiser Karl IV. im ersten<br />
Reichsverfassungsgesetz, der „Goldenen Bulle", daß jeder neu<br />
gekürte deutsche Kaiser seinen ersten Reichstag in Nürnberg abzuhalten<br />
habe. Und so war gerade dieser Saal durch Jahrh<strong>und</strong>erte<br />
hindurch der Versammlungsort von Kaisern, Königen.<br />
Daß Nürnberg schon im 14. Jahrh<strong>und</strong>ert einen solchen Rang erlangen<br />
konnte <strong>und</strong> in der Folgezeit zu einer der bedeutendsten<br />
Städte in Europa aufstieg, verdankt diese Stadt in hohem Maße<br />
dem Handel <strong>mit</strong> den Qualitäts-Erzeugnissen seiner vielen Handwerksbetriebe.<br />
Hier entstandenja nicht nur berühmte Kunstwerke,<br />
Spielwaren oder das Nürnberger Ei, sondern Güter aller Art von<br />
höchster Qualität, von Nähnadeln bis zu schweren Kanonen, von<br />
Zirkeln bis zu Navigationsinstrumenten für die Seefahrt.<br />
<strong>Vom</strong> Können der Handwerker legte auch stets die Ausstattung des<br />
Rathauses Zeugnis ab, wie z. B. die beiden Steinreliefs an der Ostwand<br />
des Saales (hinter mir), die von Anfang an vorhanden war <strong>und</strong><br />
Kaiser Ludwig den Bayern sowie die Figuren „Norimberga" <strong>und</strong><br />
„Brabantia" zeigen, wodurch man die engen Handelsbeziehungen<br />
zwischen Nürnberg <strong>und</strong> Brabant demonstrieren wollte.<br />
Zur Dürerzeit - der Zeit der bekanntesten Nürnberger Meister wie<br />
Hans Sachs, Peter Henlein oder Peter Vischer - war der große Rathaussaal<br />
bereits einige Male umgestaltet worden, doch erhielt er<br />
jetzt Wandmalereien nach den Entwürfen von Albrecht Dürer.<br />
Die hölzerne Tonnendecke wurde h<strong>und</strong>ert Jahre später, kurz vor<br />
dem Dreißigjährigen Krieg eingezogen. Nach diesem verheerenden<br />
Krieg fand in diesem Saale übrigens 1649 das große europäische<br />
Friedensmahl zur Feier des endlich erzielten Friedens statt.<br />
1944/45 versank der Saal <strong>mit</strong> dem ganzen Rathaus <strong>und</strong> großen<br />
Teilen der Nürnberger Altstadt in Schutt <strong>und</strong> Asche. Erst 1956<br />
konnte <strong>mit</strong> dem Wiederaufbau begonnen werden, <strong>mit</strong> der Rekonstruktion<br />
der Inneneinrichtung dieses Saales erst in den letzten<br />
Jahren.<br />
Am Wiedererstehen dieses Saales hat die heutige Generation<br />
Nürnberger Handwerker großen Anteil. Das Handwerk von heute<br />
braucht sich <strong>mit</strong> seinem Können keineswegs hinter dem der Meister<br />
der alten Zeiten zu verstecken. Die Schreinerarbeiten bei der<br />
Wiederherstellung der großen Holztonnendecke <strong>und</strong> der Wandvertäfelungen<br />
erforderten höchste Kunstfertigkeit. Die Stukkateure<br />
verputzten die Wände nach historischem Rezept: In den Putz<br />
mischten sie neben Sumpfkalk <strong>und</strong> verschiedenen, speziell ausgewählten<br />
Sandsorten u. a. Kälberhaar.<br />
Die Steinbildhauer restaurierten das Maßwerk <strong>und</strong> die von mir erwähnten<br />
alten Reliefs an der Ostwand. Die Glaser widmeten sich<br />
der Wiederherstellung der Butzenscheibenfenster, wobei die Glasmacher<br />
ihren Beitrag <strong>mit</strong> den farbigen Wappenbildern lieferten.<br />
Die hohe Qualität der Schlosserarbeiten zeigen z. B. die bleichgetriebenen<br />
Scheitelrosetten an der Decke, die Türbeschläge <strong>und</strong> die<br />
Wappentüre an der Längsseite des Saales. Bildhauer restaurierten<br />
die alten Holzleuchter, die früher Kerzen trugen, später Gaslicht,<br />
<strong>und</strong> danach erst elektrifiziert wurden.<br />
Sie sehen auch das Werk der Maler <strong>und</strong> der Vergolder an verschiedenen<br />
Stellen; sogar eine Lehrlingsgruppe lieferte einen Beitrag,<br />
indem sie die Leuchter an den Seitenwänden schmiedete <strong>und</strong> stiftete.<br />
Meine sehr verehrten Damen <strong>und</strong> Herren, sie sehen allein schon an<br />
diesem Saal, wie eng Nürnberg seit Jahrh<strong>und</strong>erten wirtschaftlich,<br />
technologisch, kunstgeschichtlich <strong>und</strong> politisch <strong>mit</strong> seinem Handwerk<br />
verb<strong>und</strong>en ist. Ich würde mich freuen, wenn diese Verb<strong>und</strong>enheit<br />
zwischen Handwerk <strong>und</strong> Rathaus für Sie auch heute hier in<br />
diesem historischen Rathaussaal spürbar würde. In diesem Sinne<br />
werte ich die Tatsache, daß die Vereinigung der reisenden Bauhandwerker<br />
Europas hier in Nürnberg zu Gast ist, als eine Bestätigung<br />
<strong>und</strong> als eine Auszeichnung für unsere Stadt, wofür ich mich<br />
noch einmal herzlich bedanken darf.<br />
Ihnen allen entbiete ich nun ein herzliches Willkommen in diesem<br />
festlichen Rahmen <strong>und</strong> einen angenehmen Aufenthalt in der Frankenmetropole<br />
Nürnberg.<br />
Bürgermeister Willy Prölß<br />
6<br />
Pendant longtemps, cette salle de l'Hôtel de Ville de Nuremberg,<br />
inaugurée en l'an 1340, a été la plus grande salle profane au Nord<br />
des Alpes et révèle, par ses dimensions exceptionnelles ainsi que<br />
par son architecture tendant vers le sacré, le rôle de tout premier<br />
plan tenu par Nuremberg dans le Saint Empire Romain<br />
Germanique.<br />
Car, un peu plus tard, en l'an 1356, l'empereur Charles IV décidait<br />
dans sa première Loi d'Empire, la Bulle d'Or, que chaque nouvel<br />
Empereur allemand devrait y tenir son 1er Parlement à Nuremberg.<br />
Et, c'est ainsi que, durant des siècles cette salle fut le lieu de<br />
réunions d'Empereurs et de Rois.<br />
Que Nuremberg ait pu atteindre un tel rang au 14ème siècle, déjà, et<br />
devenir, par la suite, une des plus importantes villes d'Europe, elle<br />
le doit, en grande partie, au commerce des marchandises de qualité<br />
produites par ses nombreuses Entreprises artisanales. Ici ont été<br />
faits, non seulement des Chefs-d'Oeuvre célèbres, des jouets ou<br />
"l'Oeuf de Nuremberg", mais aussi des biens de toutes sortes et de<br />
la plus haute perfection, des aiguilles à coudre aux lourds canons,<br />
des compas aux instruments de musique.<br />
Témoin du savoir-faire des Artisans, la décoration de l'Hôtel de<br />
Ville, comme par exemple: les 2 Bas-reliefs de pierre sur le mur de<br />
la salle (derrière moi) exécutés dès le début et qui représentent<br />
l'Empereur Ludwig, ainsi que "Norimberga" et "Brabantia",<br />
destinées à montrer les relations commerciales étroites existant<br />
entre Nuremberg et le Brabant.<br />
A l'époque de DURER (l'époque des Maîtres de Nuremberg les<br />
plus connus, comme: Hans SACHS, Peter HENLEIN ou Peter<br />
VISCHER) la grande salle de l'Hôtel de Ville avait déjà été<br />
transformée plusieurs fois; elle fut alors décorée de fresques des<br />
esquisses d'Albrecht DURER.<br />
Le plafond de bois fut monté 100 ans plus tard, juste avant la guerre<br />
de 30 ans. Après cette guerre dévastatrice eut d'ailleurs lieu, en<br />
1649, dans cette salle un grand festin en honneur de la paix<br />
retrouvée.<br />
En 1944-45, la salle et tout l'Hôtel de Ville, ainsi qu'une grande<br />
partie de la vieille ville, furent réduits en cendres. Ce ne fut qu'en<br />
1956, que la reconstruction put commencer. La réfection intérieure<br />
de cette salle ne put être faite que dans les dernières années.<br />
L'actuelle génération des Artisans de Nuremberg a contribué<br />
largement à la résurrection de cette salle. L'Artisanat de nos jours,<br />
avec son savoir-faire, n'a rien à envier aux Maîtres du temps passé.<br />
Les travaux de menuiserie pour la réfection du plafond et des<br />
boiseries exigent la plus grande adresse. Les stucateurs ont posé<br />
des enduits selon une recette historique: ils y ont ajouté delà chaux<br />
des marais et toutes sortes de sables, ainsi que du poil de veau.<br />
Les sculpteurs sur pierre ont restauré le réseau ainsi que les<br />
bas-relief de pierre sur le mur Est, dont je vous ai parlé. Les vitriers<br />
se sont consacrés à la réfection des vitraux et les souffleurs de verre<br />
y ont apporté leur contribution avec les écussons colorés. Les<br />
travaux de serrurerie témoignent également d'une haute qualité<br />
avec les apogées du plafond en métal repoussé, les plaques des<br />
portes et la porte aux écussons sur la longueur de la pièce. Les<br />
sculpteurs ont restauré les vieux lustres de bois, jadis équipés de<br />
bougies, puis de lampes à gaz et enfin de lampes électriques.<br />
Vous pouvez aussi voir l'oeuvre des peintres et des doreurs en<br />
mains endroits; un groupe d'apprentis à même apporté sa contribution,<br />
forgeant et offrant les lustres sur les côtés de la salle.<br />
Très honorés Mesdames et Messieurs, vous pouvez constater rien<br />
qu'en regardant cette salle combien Nuremberg est unie à son<br />
artisanat depuis des siècles, que ce soit au point de vue<br />
commercial, technologique, artistique ou politique. Je serais<br />
heureux que ce lien, entre Artisanat et Hôtel de Ville, vous soit, à<br />
vous aussi, sensible en cette salle historique de l'Hôtel de Ville.<br />
C'est dans ce sens que je considère le Rassemblement Européen<br />
des Compagnons Artisans Itinérants du Bâtiment, ici à<br />
Nuremberg, comme une distinction pour notre ville et que je vous<br />
en remercie encore une fois cordialement.<br />
A vous tous, j'adresse cordialement la bienvenue dans ce cadre de<br />
fêtes et un agréable séjour dans la Métropole de la Franconie,<br />
Nuremberg.<br />
Le Maire<br />
Willy PROLB<br />
Europatreffen 1993 in Nürnberg vom 29.07. - 1.08.93<br />
Rassemblement 1993 a Nuremberg du 29.07. - 1.08.93
R<strong>und</strong>schreiben<br />
Betrifft:<br />
Reisende Gesellen - Gewerkschaftsbeiträge <strong>und</strong> Reiseunterstützung<br />
der IG Bau-Steine-Erden für Angehörige der Mitgliedsvereinigungen<br />
der Europäischen Gesellenzünfte C.C.E.G.: Rechtschaffene<br />
frd. Maurer- <strong>und</strong> Zimmergesellen, Freiheitsschacht <strong>und</strong> Rolandschacht,<br />
Freie Vogtländer Deutschlands (außer Axt & Kelle).<br />
1. Der Gewerkschaftsbeitrag für Reisende Gesellen er<strong>mit</strong>telt sich<br />
aus 8 Beiträgen für Beschäftigungszeiten <strong>und</strong> 4 Beiträgen für beschäftigungslose<br />
Zeiten je Kalenderjahr.<br />
Stichtag für die Berechnung der Beitragshöhe ist die am 1. Januar<br />
eines Kalenderjahres gültige Beitragstabelle.<br />
Beispiel:<br />
Monatsbeitrag z. Zt. DM 45,-<br />
= DM 45,- x 8 Monate = DM 360,-<br />
DM 8,-x 4 Monate = DM 32,-<br />
DM 392,-<br />
dividiert durch 12 Monate<br />
= Monatsbeitrag DM 33,-<br />
Verband der Gesellen der Bauberufe<br />
DAS WANDERN EINES ZIMMERGESELLEN<br />
DURCH FRANKREICH INHALT<br />
I. - Lehre <strong>und</strong> "Tour de France"<br />
Fortsetzung<br />
In Harn haben wir Baugerüste in der Kirche aufgestellt, da<strong>mit</strong> das<br />
Gewölbe repariert werden konnte.<br />
Danach machten wir uns auf den Weg nach Albert auf der anderen<br />
Seite von Amiens. Dort sollten wir den Dom der Basilika aufbauen,<br />
sowie die Statue der Heiligen Jungfrau, die sich auf diesen Dom<br />
erhebt. Der Glockenturm war auf 65 m durch den 1. Weltkrieg verkürzt<br />
worden. Dom <strong>und</strong> Jungfrau zusammen maßen 25 m. Die Statue<br />
der Jungfrau <strong>mit</strong> dem Jesuskind war 7 m hoch <strong>und</strong> wog 900 kg.<br />
Sie war aus vergoldetem Kupfer.<br />
Sie sollte die Spitzenstellung auf ein 22 m langes Rohr bekommen,<br />
Rohr, das als eine Art Punze diente <strong>und</strong> das auf dem Boden des<br />
Glockenturmes befestigt werden sollte.<br />
Um dieses auszuführen, haben wir einen Hebebaum gemacht, 4 m<br />
auf 4 m <strong>und</strong> 30 m Höhe <strong>und</strong> haben ihn auf dem Glockenturm angebracht.<br />
Die Streben bekamen einen Hut, der selbst die Riemenscheibe<br />
empfing. Wir waren für diese Seiltänzerarbeit trainiert: einer der<br />
aus Angouleme kam, ein Bretone aus Guerande <strong>und</strong> ich selbst. Wir<br />
waren zusammen kaum 60 Jahre alt. Das Stahlkabel, das über die<br />
Riemenscheibe gezogen werden sollte, war 100 m lang <strong>und</strong> hatte<br />
einen Durchmesser von 15 mm. Um das Kabel hochzuziehen<br />
brauchte man eine Zugwinde. Die Winde konnte bis 3 Tonnen<br />
heben. Zwei Männer mußten sie bedienen, ein dritter mußte die<br />
Last lenken.<br />
Als wir das Aufstellen beendet hatten <strong>und</strong> wieder auf festem Boden<br />
standen, betrachteten wir die Statue, die sich auf klarem Himmel<br />
abhob, nicht ohne einen Hauch Stolz. Sie ist immer an ihrer Stelle<br />
<strong>und</strong> wenn Sie durch Albert fahren, werden Sie sie sehen können.<br />
Das ist <strong>und</strong> bleibt eine schöne Erinnerung. Kein W<strong>und</strong>er, da es für<br />
mich der Anfang war, sozusagen der Alphapunkt <strong>und</strong> jetzt hat das<br />
Omega schon lange geschlagen.<br />
Dann wurde ich auf kurze Zeit vom selben Unternehmen auf der<br />
Baustelle der Alten Abtei von Premontre im Wald von Compiegne<br />
angestellt. Hier sollten beschädigte Balken durch neue aus Eichenholz<br />
15 auf 15 ersetzt werden, alles <strong>mit</strong> Zapfen <strong>und</strong> Nuten zusammengesetzt.<br />
Von da aus bin ich nach Saint-Amand-les-Eaux an der belgischen<br />
Grenze gegangen. Ich sollte dort ein Baugerüst um einen alten<br />
Glockenturm aufstellen, Rest einer Abtei, die durch den Krieg 14/<br />
18 beschädigt worden war. Das Gerüst stand auf dem Wehrgang in<br />
einer Höhe von 42 m <strong>und</strong> reichte bis zu einer Höhe von 90 Metern.<br />
350 m 3<br />
Holz <strong>und</strong> 6 Tonnen Bolzen wurden dazu benötigt. Wir mußten<br />
einen Aufzug (aus 3 zusammengebolzten Holzbohlen hergestellt)<br />
bauen, um die schweren Steine bis zum Gipfel zu bringen.<br />
Der Winter war besonders kalt, die Arbeit im Schnee ermüdend.<br />
2. Der Reisende Geselle einer C.C.E.G.-Mitgliedsvereinigung ist<br />
verpflichtet, den Gewerkschaftsbeitrag bei Eintritt in seine Vereinigung<br />
- spätestens aber ab dem Ersten des Folgemonats - anteilig<br />
für die Zeit bis zum 31. Dezember des jeweiligen Reisejahres<br />
im voraus zu entrichten. Für weitere Reisejahre ist entsprechend zu<br />
verfahren.<br />
3. Der Gewerkschaftsbeitrag soll nur im Heimatbezirksverband gezahlt<br />
werden. Stehen dieser Version Umstände entgegen, so ist die<br />
Einzahlung in jedem Bezirksverband möglich. Der Reisende Geselle<br />
erhält über die Einzahlungssumme eine Quittung, die ihn in<br />
Verbindung <strong>mit</strong> dem Mitgliedsausweis <strong>und</strong> dem C.C.E.G.-Wanderbuch<br />
zum Erhalt einer Reiseunterstützung berechtigt. Die Entscheidung,<br />
in welcher Höhe Reiseunterstützung gezahlt wird, trifft<br />
der jeweilige Bezirksverband.<br />
4. Das Ersuchen auf Zahlung einer Reiseunterstützung wird ausnahmslos<br />
abgewiesen, wenn der Reisende Geselle die in Ziffer (3.)<br />
genannten Unterlagen nicht vorweisen kann.<br />
Mit fre<strong>und</strong>lichen Grüßen<br />
Pradel<br />
Fédération compagnonnique des Métiers<br />
du Bâtiment F.N.C.M.B.<br />
Le Tour de France d'un compagnon charpentier<br />
I - Apprentissage et Tour de France<br />
... la suite, dans le prochain numéro!<br />
Les moises du haut furent coiffées d'un chapeau, qui reçut la poulie.<br />
Nous étions entraînés pour ce travail de hautre voltige: un<br />
angoumois, un breton de Guérande et moi. A nous trois, nous n'avions<br />
pas soixante ans. Le câble d'acier, destiné à équiper la poulie,<br />
faisait cent mètres de long et quinze millimètres de diamètre. Pour<br />
le monter il a fallu moufler un palan à trois brins. Le treuil pouvait<br />
soulever jusqu'à trois tonnes. Il fonctionnait à l'aide de trois persones,<br />
deux pour le manoeuvrer et le dernier guidant la charge.<br />
Le montage terminé et revenus sur le plancher des vaches, ce n'est<br />
pas sans une petite pointe d'orgueil que nous regardions la statue se<br />
découper dans le ciel. Elle y est toujours, et si vous passez par Albert<br />
vous pourrez la voir.<br />
Ce fût un bon souvenir. Il est vrai qu'à ce moment là c'était pour moi<br />
encore l'alpha, à présent l'oméga a sonné depuis un bon moment.<br />
Ensuite, la même entreprise m'embauche pour une courte durée,<br />
sur le chantier de l'ancienne Abbaye de PREMONTRE dans laforêt<br />
de Compiègne. Il fallait remplacer les solives abîmées par d'autres<br />
en chêne de 15/15 de section, le tout assemblé avec tenons et mortaises,<br />
embrèvements et mordanes.<br />
De là je suis parti à Saint Amand-les-Eaux, à la frontière Belge, pour<br />
échafauder un ancien clocher, vestige d'une abbaye endommagée<br />
par la guerre 14/18. L'échafaudage partait sur le chemin de ronde à<br />
quarante deux mètres du sol et s'élevait jusqu'à quatre vingt dix<br />
mètres.<br />
Trois cent cinquante mètres cubes de bois et six tonnes de boulons<br />
furent utilisés. Il nous fallu greffer un monte-charge (en trois<br />
madriers boulonnés) à notre installation, pour le transport des blocs<br />
de pierre jusqu'au sommet. L'hiver fût particulièrement rigoureux,<br />
le travail sous la neige pénible. Lorsque nous avons voulu mettre en<br />
place les trous des boulons s'étaient remplis de glace. Il fallait les<br />
repercer. Pendant la semaine du carnaval, le thermomètre s'est<br />
maintenu entre moins vingt-huit et moins trente deux. Il fallait se<br />
battre contre le froid.<br />
La ville de Saint-Amand comprenait de nombreuses petites usines.<br />
Comme à Cambrai et plus que jamais, la bière était reine ainsi que<br />
les frites. Dans les estaminets, il y avait de nombreux jeux: fléchettes,<br />
javelot, tire à l'arc, etc. Dans les arrières salles, des combats de<br />
coqs étaient organisés, bien que ce soit interdit.<br />
On pouvait trouver du tabac belge de contrebande dans certains<br />
commerces à un prix très intéressant. Une curiosité de la ville: la<br />
Tour de l'Horloge, trois cent cinquante quatre marches menaient<br />
au beffroi qui supportait trente huit cloches reliées à un clavecin.<br />
Tous les jours de onze heures et demi à midi, un pianiste venait donner<br />
un petit concert. A l'étage inférieur dans une grande pièce, une<br />
horloge au mécanisme tout en fer forgé occupait seize mètres carré.<br />
On pouvait y pénétrer et la regarder fonctionner. L'heure s'affichait<br />
sur quatre cadrans, un à chaque point cardinal. Elle sonnait toutes<br />
7
Als wir zum Beispiel die Bolzen einsetzen wollten, hatten sich die<br />
Löcher <strong>mit</strong> Eis gefüllt <strong>und</strong> man mußte sie aufs Neue bohren. In der<br />
Faschings woche blieb die Temperatur zwischen -28° <strong>und</strong> -32°. Man<br />
mußte sich <strong>mit</strong> der Kälte schlagen.<br />
Saint-Amand zählte viele Werke. Wie in Cambrai <strong>und</strong> mehr als je,<br />
waren Bier <strong>und</strong> "Frites" stets willkommen. In den Lokalen gab es<br />
viele Spiele: Pfeilwerfen, Speerwerfen, Bogenschießen u.s.w. In<br />
der hinteren Räumen wurden Hahnenkämpfe organisiert, obwohl<br />
diese verboten waren.<br />
Man konnte belgischen Schmuggeltabak zu einem sehr interessanten<br />
Preis in einigen Läden finden. Eine Sehenswürdigkeit der<br />
Stadt: der Turm <strong>mit</strong> der Uhr. 354 Stufen führten zum Glockenturm<br />
in dem 38 Glocken waren, die <strong>mit</strong> einem Cembalo verb<strong>und</strong>en<br />
waren. Jeden Tag um 11 Uhr 30 gab hier ein Pianist ein kleines Konzert.<br />
Unter diesem Glockenturm konnte man die Uhr <strong>mit</strong> einem<br />
Gehwerk aus handgeschmiedetem Eisen <strong>und</strong> auf einer Fläche von<br />
16 m 2<br />
bew<strong>und</strong>ern.<br />
Man durfte hineintreten <strong>und</strong> zusehen wie sie funktionierte. Die<br />
Zeit konnte man auf 4 Zifferblättern lesen, jedes Zifferblatt schaute<br />
nach einer Himmelsrichtung. Sie läutete alle 7 1/2 Minuten <strong>und</strong><br />
jedes Mal war es eine andere Melodie.<br />
Ich habe diese nördliche Gegend in sehr guter Erinnerung: ihr Dialekt,<br />
ihre einfachen Zerstreuungen <strong>und</strong> die Mentalität der Leute<br />
sind sehr verschieden von denen der südlichen Länder.<br />
Wir kehrten nach Cambrai zurück <strong>und</strong> machten dort verschiedene<br />
gelegentliche Arbeiten an der Kirche von Saint-Gery sowie in<br />
Cateau, in Corbie <strong>und</strong> in Coucy-le-chateau.<br />
Dann ging es nach Graffenvalt im Elsaß, (Kaligruben) 11 km von<br />
Mulhouse entfernt. Um die Schächte standen große Metallschuppen,<br />
die dazu dienten das Kali aufzubewahren. Die Balken waren<br />
vom Kali angegriffen <strong>und</strong> da sie ziemlich schwach aussahen, haben<br />
wir sie <strong>mit</strong> Tannenholz, das aus einer Sägerei der Vogesen kam, verstärkt.<br />
Das Holz war grün <strong>und</strong> schwer. Meine linke Schulter war<br />
davon w<strong>und</strong> gerieben. Eine interessante Arbeit, wenn man überlegt,<br />
daß die Tragweite 25 m lang war <strong>und</strong> die Montage im Unterbau<br />
ausgeführt wurde. Wir wohnten in einer Kantine von einem Italiener<br />
gehalten, in einer Wohnung aus Holz. Kost <strong>und</strong> Logis waren<br />
enttäuschend <strong>und</strong> der Kontakt <strong>mit</strong> den Elsäßern sehr hart. Sie sprachen<br />
ihren Dialekt <strong>und</strong> hatten offensichtlich keine Sympathie für<br />
uns. Außer der Arbeit war alles unangenehm. Deswegen, als die<br />
Bauarbeiten beendigt waren, ließ ich mir meinen Lohn auszahlen<br />
<strong>und</strong> ging nach Dijon. Aber nach einer Woche ergebnisloser Suche<br />
nach Arbeit ging ich weiter nach Lyon, wo ich dasselbe Problem<br />
fand.<br />
Ich kam schließlich in Toulouse an <strong>und</strong> fand Arbeit bei einem<br />
Handwerker, der sich besonders um Treppen-Instandhaltung <strong>und</strong><br />
Reparaturen von Gebäuden kümmerte, wo also wenige Zimmerer<br />
arbeiteten. Die zwei Gesellen,die das Unternehmen führten, waren<br />
Gesellen des Salomons Ritus.<br />
Wir waren schlecht bezahlt, 4 Francs pro St<strong>und</strong>e, 8 St<strong>und</strong>en pro Tag<br />
<strong>und</strong> englische Woche. In der Allée Saint-Michel, wo wir unsere<br />
Mahlzeiten nahmen <strong>und</strong> schliefen, begegnete ich 2 Gesellen des<br />
Salomons Ritus, die mich dazu ermutigten, in das Gesellentum einzutreten.<br />
Nach praktischer <strong>und</strong> mündlicher Prüfung (Geselligkeit, Mentalität,<br />
Gewissenhaftigkeit), wurde ich als Geselle empfangen, zum<br />
Heiligen Petrusfest, 1929.<br />
Später erkannte ich die große Brüderlichkeit, die diese Männer verbindet.<br />
Das bedeutete: nicht mehr einsam sein, jemanden in einer<br />
fremden Stadt finden, <strong>mit</strong> dem man sprechen kann, Abendkurse,<br />
die von den Älteren organisiert werden, folgen zu können, Kurse,<br />
die wir später auch den Jüngeren weiterleiten könnten. Toulouse<br />
war eine gastfre<strong>und</strong>liche Stadt, eher bürgerlich als industriell, <strong>mit</strong><br />
ihren großen <strong>mit</strong> Bäumen bepflanzten Boulevards, dem Capitale,<br />
der Saint-Sernin Kirche, dem Dialekt von Toulouse, der vom katalanischen<br />
stammte. Wir haben diese Stadt Ende des Sommers verlassen,<br />
um nach Marseille zu gehen.<br />
Hier war die Veränderung radikal! Die Stadt ist riesig groß, wimmelnd<br />
von einer kosmopolitischen Bevölkerung. Ich entdeckte die<br />
Alleen Meillants, die Canebière, den alten Hafen, wo die Umladeanlage<br />
nicht mehr funktionierte, die Allée Belsance, das Tor von<br />
Aix <strong>und</strong> alle Stadtviertel des alten Hafens <strong>mit</strong> ihren engen Gassen,<br />
wo es waghalsig war, allein zu bummeln. Der Sitz der Gesellen<br />
befand sich in der Rue des Bons Enfants, neben einem kleinen<br />
Platz, der Plaine, nicht weit von der Canebière. Es war ein kleines<br />
Restaurant von einem Gesellen gehalten, der vor 1914 in Südamerika,<br />
Chile, Peru, Argentinien gearbeitet hatte. Wir waren hier 20<br />
Gesellen.<br />
Ich wurde von einem jungen Gesellen angestellt, der die Baustelle<br />
Rivoire et Carré leitete, in "La Pomme" auf der Straße nach Aubagne.<br />
Wir fuhren <strong>mit</strong> der Straßenbahn dorthin <strong>und</strong> stiegen Boulevard<br />
Chave ein. Die Baustelle war sehr groß: der Fußboden sollte<br />
gemacht werden, auf <strong>und</strong> unter den Dächern sowie auf den Balken,<br />
im ganzen 8000 m 2<br />
.<br />
Ich habe auch in zwei Unternehmungen gearbeitet, die Reparaturen<br />
<strong>und</strong> Abstützen in den alten Vierteln machten.<br />
8<br />
les heures, quart d'heure et demie de quart d'heure, c'est-à-dire toutes<br />
les sept minutes et demi, et chaque fois un air différent.<br />
J'ai gardé un bon souvenir de cette région du Nord: son patois, ses<br />
divertissements simples et la mentalité des gens, bien différents de<br />
ceux du midi.<br />
Revenus à Cambrai, nous fîmes divers travaux épisodiques sur l'église<br />
de Saint Géry ainsi qu'au Cateau, à Corbie et à Coucy le Château.<br />
Puis, direction les mines de potasse à Greffeuvalt en Alsace, à onze<br />
kilomètres de Mulhouse. Autour des puits, il y avait de grands hangars<br />
métalliques pour stocker la potasse. Les fermes étant rongées<br />
par la potasse et présentant des signes de faiblesse, nous les avons<br />
doublées en bois de sapin, venant d'une scierie des Vosges. C'était<br />
un bois vert et lourd. J'en avais l'épaule gauche toute meurtrie. Travail<br />
intéressant vu la grande portée (vingt cinq mètres) et le montage<br />
en sous oeuvre. Nous habitions dans une cantine tenue par un<br />
italien dans un logement en bois. Le gîte et le couvert étaient très<br />
décevants, le contact avec les alsaciens très dur. Ils parlaient leur<br />
patois et, visiblement, n'avaient aucune sympathie pour nous. A<br />
part le travail, tout était déplaisant. C'est pourquoi, le chantier terminé,<br />
je demandais mon compte et partis pour Dijon.<br />
Malheureusement, après une semaine passée à rechercher un emploi,<br />
sans résultat, je pris la route de Lyon, où le même problème se<br />
posa.<br />
C'est à Toulouse que me conduisirent mes pas : chez un artisan surtout<br />
spécialisé en escalier, entretien d'immeubles et réparations; en<br />
somme très peu de charpente. Les deux artisans dirigeant l'entreprise<br />
étaient compagnons du rite de Salomon.<br />
Nous étions très peu payés, quatre francs de l'heure, huit heures par<br />
jour et la semaine anglaise. Allée Saint Michel où nous prenions nos<br />
repas et logions modestement, je rencontrais deux compagnons du<br />
rite de Salomon, qui m'encouragèrent à rentrer dans le compagnonnage.<br />
Après examen pratique et oral (sociabilité, mentalité, probité), je<br />
fus reçu Compagnon à la Saint Pierre en 1929.<br />
Je me rendis compte, par la suite, de la grande fraternité unissant ces<br />
hommes. Ne plus se sentir isolé, trouver quelqu'un à qui s'adresser<br />
dans une ville inconnue, pouvoir suivre des cours du soir organisés<br />
par les anciens, que nousmêmes transmettrions aux jeunes<br />
Toulouse était une ville accueillante, plus bourgeoise qu'industrielle,<br />
avec ses grands boulevards plantés d'arbres, le Capitole, l'église<br />
Saint Sernin, le patois toulousain dérivé du catalan. Nous l'avons<br />
quittée à la fin de l'été pour nous rendre à Marseille.<br />
Là, changement de décor! La ville est immense, grouillante d'une<br />
population cosmopolite. Je découvris les allées Meillants, la Canebière,<br />
le vieux port, où le transbordeur ne fonctionnait plus, le cours<br />
Belsance, la porte d'Aix et tous les quartiers du vieux port aux venelles<br />
étroites où il n'était pas toujours prudent de s'aventurer seul. Le<br />
Siège des compagnons se trouvait rue des Bons Enfants, à côte d'une<br />
petite place, la Plaine, au-dessus de la Cannebière. C'était un<br />
petit restaurant tenu par un compagnon qui avant 1914 avait travaillé<br />
en Amérique du Sud, Chili, Pérou, Argentine. Nous étions en<br />
tout une vingtaine de compagnons.<br />
Je fus embauché par un jeune compagnon qui dirigeait le chantier<br />
de la construction de l'usine Rivoire et Carré, au lieu dit "La Pomme"<br />
sur la route d'Aubagne. Nous y allions en tramway, que nous<br />
prenions boulevard Chave. Le chantier était important: il y avait le<br />
parquet à faire sur et sous les toits et sur les solives. En tout, trente<br />
huit mille mètres carré.<br />
J'ai également travaillé dans deux entreprises de réparations et<br />
étayage dans les vieux quartiers.<br />
C'est à Marseille que j'ai passé mon C.A.P. où j'ai été reçu premier.<br />
C'était les premières années que ce diplôme existait. Par la suite,<br />
pendant les quarante sept ans où j'ai exercé, personne ne me l'a<br />
jamais demandé. Ce fût le temps des leçons de trait, où la géométrie<br />
plane en terme de charpente est tirée de la géométrie Euclidienne.<br />
Elle permet la pénétration des volumes et s'applique sans mathématiques.<br />
J'ai appris cet hiver là de très bonnes notions d'épure de<br />
charpente.<br />
Les cours terminés, la coutume voulait que, de Marseille, on aille en<br />
Algérie. Nous sommes partis à huit pour Alger.<br />
La traversée durait vingt huit heures et coûtait cent dix sept francs<br />
passage de pont quatrième classe avec une chaise longue et une couverture<br />
pour passer la nuit pour dix francs. C'était la première fois<br />
que j'allais en mer, le bateau me paraissait énorme ; il faisait le trajet<br />
Marseille-Alger deux fois par semaine. Son nom était "LE GENE<br />
RAL CHANZY". Quelques heures après le départ, j'ai appris ce<br />
qu'était le mal de mer. Je réussis à m'endormir et ce malaise disparut.<br />
A Alger et dans sa banlieue, surtout à Maison Carrée, il y avait de<br />
nombreux compagnons, et l'embauche était facile.<br />
J'ai participé à des travaux hors série, la construction du musée des<br />
colonies au Bois de Boulogne au-dessus d'Alger; puis la sonorisation<br />
de la salle des fêtes du palais du Gouverneur. Cette salle avait
In Marseille habe ich meinen Befähigungsnachweis (CAP) als<br />
erster bestanden. Dieses Diplom existierte erst seit einigen Jahren.<br />
In meiner sieben<strong>und</strong>vierzig Jahre langen Arbeitszeit hat nie<br />
jemand dieses Diplom sehen wollen. Es war die Zeit der Lehre der<br />
Umrißzeichnung, wo die Planimetrie, was die Zimmererarbeit<br />
angeht, auf der euklidischen Geometrie basiert. Diese erlaubt den<br />
Zutritt in die Volumen <strong>und</strong> wendet sich ohne Mathematik an.<br />
Ich habe mir in diesem Winter sehr gute Kenntnisse in der geometrischen<br />
Zeichnung des Zimmerwerkes angeschafft.<br />
Nachdem die Kurse beendet waren, sollten wir traditionsgemäß<br />
von Marseille nach Algerien. Wir waren 8 Gesellen, die dorthin<br />
wollten.<br />
Die Überfahrt dauerte 28 St<strong>und</strong>en <strong>und</strong> kostete 117 Francs in 4.<br />
Klasse. Ein Liegestuhl <strong>und</strong> eine Decke kosteten uns 10 Francs für<br />
die Nacht. Ich fuhr zum 1. Mal auf dem Meer, das Schiff schien mir<br />
riesengroß. Sein Name war "le Général Chanzy". Einige St<strong>und</strong>en<br />
nach der Abfahrt lernte ich, was seekrank heißt. Aber es gelang mir<br />
zu schlafen <strong>und</strong> dieses Übelsein verschwand.<br />
In Algier <strong>und</strong> in der Vorstadt, besonders in Maison Carrée, waren<br />
viele Gesellen <strong>und</strong> es war leicht Arbeit zu finden.<br />
Ich habe an Arbeiten teilgenommen, die außergewöhnlich waren:<br />
die Erbauung eines Museums der Kolonien im Bois de Boulogne<br />
über Algier, die Tonuntermalung des Festsaales im Palast des Gouverneurs.<br />
Dieser Saal besaß als Dach einen Dom aus Zement <strong>und</strong><br />
wir mußten auf die ganze Fläche 5 mm dicke Korkplatten annageln.<br />
Was für Probleme!! Die jetzigen Klebstoffe existierten damals<br />
nicht...<br />
Wir wurden reativ gut bezahlt. Das Leben in Algier war angenehm.<br />
Es ist eine sehr schöne Stadt am Hang eines Berges <strong>mit</strong> einer w<strong>und</strong>erschönen<br />
Reede.<br />
Das europäische Viertel war etwas unterhalb der Stadt <strong>und</strong> besonders<br />
die berühmte Casbah: keine Straßen, nur Gassen, Treppen<br />
<strong>und</strong> Durchgänge unter den Häusern, das Ganze wimmelnd vor<br />
Menschen in einer unbeschreiblichen Weise. Es war gewagt, allein<br />
hierdurch zu spazieren. Man empfand bereits die Kluft zwischen<br />
Arabern <strong>und</strong> Europäern: die einen in ihren Traditionen erstarrt, die<br />
anderen, die ihre Überlegenheit, ihren Egoismus <strong>und</strong> besonders<br />
ihre Begierde zur Schau stellten.<br />
Nach 11 Monaten ging ich nach Frankreich zurück <strong>und</strong> verbrachte<br />
einige Tage in meiner Heimat; der Saintonge, bevor ich nach Paris<br />
fuhr. Unser Sitz war in Mabillon, in der Nähe des Boulevard Saint-<br />
Germain.<br />
Paris hat den Vorzug manch interessante <strong>und</strong> einzigartige Sachen<br />
zu besitzen aber ich konnte mich nicht richtig an die wilde Jagd in<br />
der Métro <strong>und</strong> auf den Baustellen gewöhnen. Ich arbeitete in etwa<br />
10 Unternehmungen <strong>und</strong> beschloß dann <strong>mit</strong> einem Gesellen den<br />
Winter in Nantes zu verbringen, um dort Kurse beizuwohnen.<br />
Wir hatten keinen Si tz in Nantes, da die "Cayenne" erst voriges Jahr<br />
gegründet worden war. So wollten wir einen Sitz installieren. Nantes,<br />
eine sonderbare Stadt, von den 4 Flußarmen der Loire <strong>und</strong> der<br />
Erdre durchquert, <strong>mit</strong> einer großen Zahl Brücken, <strong>mit</strong> Booten, die<br />
als Waschanlagen dienten, an den Kais entlang sogar im Stadtzentrum,<br />
die Wäsche trocknete auf Leinen an den Ufern. Auf einer Seite<br />
der Quai de la Fosse <strong>mit</strong> seinen zahlreichen Frachtdampfern, auf<br />
der anderen Seite die Werften "Loire et Bretagne", die leichte<br />
Kriegsschiffe bauten (Torpedoboote). Man konnte auch die Werften<br />
Dubigeon sehen, die Unterseeboote bauten <strong>und</strong> zahlreiche<br />
Werke: Raffinerien, Seifenfabriken, Keksefabriken, Gerbereien,<br />
Kunstdüngerfabriken, Metallkonstruktionen u.s.w.<br />
Zum 1. Mal habe ich in einer Betonunternehmung gearbeitet, wo<br />
ich nur Verschalung machte. Dann bekam ich Arbeit im Hafen: wir<br />
bauten Kais, Landungsbrücken, Pfahlwerke. Zu dieser Zeit hatte<br />
ich keine andere Wahl <strong>und</strong> diese Arbeiten gehören eben zum Beruf.<br />
Von Oktober bis März habe ich meine Zeit voll ausgenutzt, indem<br />
ich die theoretische Lehre <strong>mit</strong>machte. Und in meiner Freizeit<br />
machte ich "ein Modell" ohne Dachstuhl <strong>mit</strong> einem r<strong>und</strong>en zentralen<br />
Turm.<br />
Im April mußte ich den Militärdienst antreten. Meine Bestimmung<br />
war der V.G.O.A von Avord, zwischen Bourges <strong>und</strong> Nevers. Eine<br />
geschichtslose Zeit! Im Gegensatz zu vielen von meinen Kameraden<br />
habe ich diese Zeit in guter Erinnerung. Der V.G.O.A war eine<br />
Gruppe von Arbeitern der Marinefliegerei, eine Einheit, die nicht<br />
kämpfen sollte <strong>und</strong> von der wenig Disziplin verlangt wurde. Nach 3<br />
Wochen Militärdienstpflicht wurde ich der Waffenmeisterei zugewiesen.<br />
Während dieser Zeit habe ich einen 24 Tage langen Lehrgang im<br />
Segelflug gemacht, in La Banne d'Ordenche über dem Mont Dore.<br />
Als ich Anfang April 1932 entlassen wurde, verbrachte ich einige<br />
Tage in meiner Familie, bevor ich nach Bordeaux fuhr. Unser Sitz<br />
befand sich 22, Place de la Victoire <strong>und</strong> wurde von unserer Mutter<br />
Fortsetzung folgt...<br />
un dôme en ciment pour toit; nous dûmes clouer sur toute sa surface<br />
des plaques de liège de cinq millimètres. Que de problèmes, les<br />
colles actuelles n'existaient pas...<br />
Nous étions relativement bien payés. La vie à Alger était agréable.<br />
C'est une très belle ville construite à flanc du coteau, avec une rade<br />
superbe.<br />
Le quartier européen en contre-bas, et surtout la fameuse casbah;<br />
sans rue, avec seulement des ruelles des escaliers et des passages<br />
sous les maisons, l'ensemble grouillant de façon indescriptible. S'y<br />
promener seul était risqué. Déjà, la cassure entre arabes et européens<br />
se faisait sentir, présageant l'affrontement futur, les uns figés<br />
dans leurs traditions, les autres étalant leur supériorité, leur<br />
égoïsme et surtout leur cupidité.<br />
Après onze mois, je rentrais en France et passais quelques jours<br />
dans ma Saintonge natale, avant de partir pour Paris. Notre siège<br />
était à Mabillon près du Boulevard Saint-Germain.<br />
Paris a l'avantage de posséder maintes choses intéressantes et uniques,<br />
mais je m'adaptais mal à ces courses poursuites dans le métro<br />
et sur les chantiers. J'ai travaillé dans une dizaine d'entreprises,<br />
lorsque, avec un autre compagnon, je décidais d'aller passer l'hiver<br />
à Nantes, pour suivre des cours.<br />
Nous n'avions pas de siège à Nantes, la Cayenne ayant été créée<br />
l'année précédente, nous allions donc en installer un. Curieuse ville<br />
de Nantes, traversée par les quatre bras de la Loire et par l'Erdre,<br />
une multitude de ponts, des bateaux-lavoirs de long des quais,<br />
même en pleine Ville, avec du linge à sécher sur des fils tendus sur<br />
les rives. D'un côte le quai de la Fosse et ses nombreux cargos et sur<br />
l'autre rive, les chantiers navals "Loire et Bretagne" qui construisaient<br />
des bateaux de guerre légers (torpilleurs et contre-torpilleurs).<br />
On pouvait voir aussi les chantiers Dubigeon spécialisés<br />
dans la construction des sous-marins, et de nombreuses usines, raffineries,<br />
savonneries, biscuiteries, tanneries, engrais chimique,<br />
construction métallique, etc..<br />
Pour la première fois j'ai travaillé dans une entreprise de béton où je<br />
ne faisais que du coffrage. Puis, embauché au Port Maritime, nous<br />
faisions des quais, des appontements, et des estacades à pieux. A l'époque,<br />
je n'avais pas le choix et ces travaux font partie du métier.<br />
D'Octobre à Mars, j'ai suivi les cours dans de très bonnes conditions.<br />
J'en ai profité pour tailler, un cinq épis sans faîtage, avec une<br />
tour ronde centrale.<br />
En Avril, je partis au régiment. J'étais affecté au Ve G.O. A., au camp<br />
d'Avord, entre Bourges et Nevers. Période sans histoire, contrairement<br />
à beaucoup, j'en ai gardé un bon souvenir.<br />
Le Ve G.O.A. était un groupe d'ouvriers aéronautiques, unité non<br />
combattante avec peu de discipline. Après trois semaines de classe,<br />
je fus affecté à l'armurerie.<br />
Pendant cette période, j'ai fait un stage de vingt quatre jours à la<br />
Banne d'Ordenche, au-dessus du Mont-Dore, pour des exercices de<br />
vol à voile.<br />
Libéré début Avril 1932, j'ai passé quelques jours dans ma famille<br />
avant de rejoindre le siège de Bordeaux. Il se situait 22 Place de la<br />
Victoire et était tenu par notre Mère Plana. J'y connu sa fille Georgette,<br />
qui allait devenir la célèbre fantaisiste.<br />
Le travail étant toujours rare. Selon la coutume chez les compagnons,<br />
l'itinérant le plus ancien du siège me céda sa place, chez un<br />
artisan à Caudéran. Nous faisions uniquement de la charpente et du<br />
parquet (neuf et réparation), sur de petits chantiers, dans une<br />
ambiance très sympathique.<br />
Bordeaux est une très grande ville, avec de longues avenues, baptisées<br />
cours: cours de la Somme, de la Marne, de l'Isère, de l'Intendance...<br />
Je me souviens de la célèbre place des Quinconces avec le<br />
monument des Girondins, de la rue Sainte Catherine, du Pont de<br />
Pierre, des Quais, du port et du vieux marché de Mériadec, très<br />
intéressant à visiter.<br />
C'est à regret que je suis parti au milieu de l'été, pour honorer une<br />
embauche en Vendée. En effet, un entrepreneur de Challans avait<br />
demandé à notre siège de Nantes, deux charpentiers. Nantes<br />
n'ayant personne à envoyer avait demandé à Bordeaux etje fus donc<br />
désigné. A moi de trouver un autre compagnon: un jeune landais<br />
m'accompagna.<br />
Nous avons donc gagné Challans, capitale des poulets et des<br />
canards. Nous étions à l'entreprise Juré pour l'étayage de l'église de<br />
Noirmoutier, dont les piles soutenant le clocher s'écrasaient. Nous<br />
avons préparé de gros cintres sur poteaux, qui furent montés en dessous<br />
des voûtes, sur des semelles, le tout bloqué au maximum par<br />
des coins, afin de supporter le poids du clocher. Celui-ci subissant,<br />
par temps de tempête, de fortes pressions des vents allant jusqu'à<br />
cinq cent quarante tonnes.<br />
L'île est très agréable et son climat très doux lui donne le privilège<br />
...la suite, dans le prochain numéro!<br />
9
Vereinigung der r. frd. Zimmer —<br />
<strong>und</strong> Schieferdeckergesellen<br />
Deutschlands<br />
Floßfahrt auf der Donau durch 4 Länder<br />
ie Idee war eigentlich, <strong>mit</strong> einem Kanu<br />
die Vils von Amberg bis in die Donau zu<br />
fahren, doch hätte man da ein Boot<br />
kaufen müssen. Deswegen beschlossen<br />
Ziemer Matthias <strong>und</strong> Etter Hans ein<br />
kleines Floß zu bauen <strong>mit</strong> einer Plane<br />
als Regenschutz. Aus zwei Gesellen<br />
wurden sechs, anstatt einer Plane baute<br />
man ein Haus <strong>und</strong> statt einem kleinen<br />
Floß wurde es letztendlich 8 Meter lang<br />
<strong>und</strong> 3 1/2 Meter breit. Wir arbeiteten zu dritt bei der Firma Bösl,<br />
<strong>und</strong> der Krauter schenkte uns alles Bauholz <strong>und</strong> stellte uns auch das<br />
Werkzeug kostenlos zur Verfügung. So hatten wir innerhalb von 14<br />
Tagen immer nach Feierabend <strong>und</strong> am Wochenende unser "Floß"<br />
zusammengezimmert. Bevor wir nun am 1. Juli das Floß nach<br />
Regensburg transportieren wollten, hatten wir natürlich ein großes<br />
Abschiedsfest. Der Krauter versprach uns noch für jeden Gesellen,<br />
der nach der Fahrt wieder bei ihm vorbeischaut, <strong>und</strong> wenn wir<br />
weiter als 100 Kilometer kommen, 50 Liter Bier, also insgesamt 300<br />
Liter. Da schlugen wir natürlich ein.<br />
Schon der Transport nach Regensburg war, kurios, denn wir<br />
benötigten eine Polizeieskorte, weil das Floß Überbreite hatte.<br />
In Regensburg dann angekommen, war der Kranführer im Hafen<br />
schon nach Hause gegangen, <strong>und</strong> so banden wir das Floß an einen<br />
Container <strong>und</strong> fuhren <strong>mit</strong> dem Lastwagen los, laut krachend knallte<br />
unser Gefährt auf den Asphalt, ca. 50 Meter vom Donauufer<br />
entfernt. So verbrachten wir das Wochenende noch auf dem<br />
Trockenen, aber wir hatten ja unser Logie <strong>mit</strong> 6 Betten, Licht <strong>und</strong><br />
Gaskocher, eben unser Floß, <strong>und</strong> so machte uns das nicht viel aus.<br />
Der Augenblick der Wahrheit aber rückte näher, <strong>und</strong> es sollte sich<br />
nun bald herausstellen, ob <strong>und</strong> wie unser Floß schwimmen würde.<br />
Zwischendurch erfuhren wir, daß man eine Genehmigung vom<br />
Schiffahrtsamt braucht für die Donaubefahrung, <strong>und</strong> die bekommt<br />
man erst nach 3 Monaten. Jedoch wieder mal zeigte es sich, was für<br />
Vorteile es bringt, ein Wandergeselle zu sein. Wir sprachen zünftig<br />
auf dem Amt um eine Genehmigung vor, <strong>und</strong> der zuständige<br />
Beamte war so begeistert von uns <strong>und</strong> dem Floß, daß wir die<br />
Genehmigung nach 3 Tagen in der Tasche hatten! Am Dienstag<br />
dann hievte uns der Hafenkran ins Wasser, <strong>und</strong> wir freuten uns wie<br />
die kleinen Kinder, als das Floß schwamm. Wir tauften es feierlich<br />
<strong>mit</strong> einer Flasche Sekt auf dem Namen „Jäger 90", denn <strong>mit</strong><br />
höchstens 9 km/h wollten wir die Donau hinunterjagen.<br />
Also konnte unsere große Floßfahrt, <strong>mit</strong> Endziel Schwarzes Meer<br />
endlich losgehen.<br />
Etter Hans, rechtschaffener fremder Zimmerer, der den Bootsführerschein<br />
hatte, setzte sich an den Außenborder <strong>und</strong> manövrierte<br />
uns auf die große Donau hinaus. Die Besatzung war fast vollzählig,<br />
denn Etter Hans, r. frd. Zimmerer, Ziemer Matthias, r. frd.<br />
Floß<br />
10<br />
Société les honnêtes Compagnons<br />
étrangers Charpentiers et Couvreurs<br />
(cravate noire)<br />
Promenade en radeau sur le Danube, a travers 4 pays<br />
L'idée de départ, c'était de descendre en canot la Vils de AMBERG<br />
jusqu'au Danube mais, pour cela, il aurait fallu acheter un bateau.<br />
C'est pourquoi ZIEMER Matthias et ETTER Hans décident de<br />
construire un petit radeau avec une bâche en guise de protection<br />
contre la pluie. Mais les deux Compagnons se retrouvent à six, au<br />
lieu d'une bâche on construit une maison et finalement, le petit<br />
radeau devient un radeau de 8m de long et 3,50m de large. Nous<br />
travaillons à trois dans l'Entreprise BOSL et Krauter nous fait<br />
cadeau du bois de construction et nous permet, également,<br />
d'utiliser gratuitement tous les outils nécessaires. C'est ainsi qu'en<br />
l'espace de 15 jours et en travaillant uniquement le soir et le<br />
week-end, nous avons terminé notre "radeau". Avant de<br />
transporter le radeau pour le 1er Juillet, à REGENSBURG, a lieu<br />
naturellement une grande fête d'adieu. Krauter promet, à chacun<br />
des Compagnons qui passerait chez lui après le voyage et après<br />
avoir fait plus de 100 km, 50 litres de bière; soit au total 300 litres.<br />
Nous acceptons bien sur!<br />
Le transport à Regensburg est déjà toute une affaire car il nous faut<br />
une escorte de police, le radeau étant trop large pour la route.<br />
Mais le grutier du port est déjà rentré chez lui lorsque nous arrivons<br />
à Regensburg et nous attachons le radeau à un container et<br />
remorquons le tout par camion, faisant un bruit terrible sur<br />
l'asphalte, jusqu'à l'embouchure à environ 50m. C'est ainsi que<br />
nous passons le week-end à terre, mais pas de souci à se faire, nous<br />
sommes logés, 6 lits avec éclairage et réchaud à gaz.<br />
Floßfahrt „die Besatzung"<br />
La minute de vérité approche et nous saurons bientôt si et<br />
comment notre radeau va flotter.<br />
Entre temps, nous avons appris qu'il faut une autorisation de<br />
navigation sur le Danube, autorisation accordée après un délai de 3<br />
mois! Une fois de plus, nous avons l'occasion de constater combien<br />
il est avantageux d'être Compagnon sur le Tour. Nous faisons notre<br />
demande en Corporation et le fonctionnaire responsable est si<br />
enthousiasmé, par nous-mêmes et le radeau, que nous obtenons<br />
l'autorisation en 3 jours. Le mardi donc, la grue du port met le<br />
radeau à l'eau et nous sommes heureux comme des enfants de le<br />
voir flotter. Nous le baptisons solennellement avec une bouteille<br />
de mousseux "Chasseur 90", car nous avons l'intention de<br />
descendre le Danube à 9 Km/heure. Notre grand voyage jusqu'à la<br />
Mer Noire peut enfin commencer.<br />
ETTER Hans, Honnête Compagnon Etranger Charpentier, qui a<br />
son permis de naviguer, s'assoit au moteur hors-bord et nous<br />
conduit vers le grand Danube. L'équipage est pratiquement au<br />
complet car se trouvent à bord: ETTER Hans, Compagnon<br />
Charpentier, ZIEMER Matthias, Compagnon Couvreuer, MAAS<br />
Jimmy, Compagnon Maçon, SPERLING Guntram, Compagnon<br />
Charpentier, SCHOB Christian, Compagnon Charpentier,
Schieferdecker, Maas Jimmy, r. frd. Maurer, Sperling Guntram, r.<br />
frd. Zimmerer, Schoß Christian, r. frd. Zimmerer, Romacker Rainer<br />
(Schreiner-Rainer), einh. frd. Tischler, <strong>und</strong> der Kuhkopp Ehrbauer<br />
Thomas, der uns tatkräftig unterstützt hatte, waren an Bord. In<br />
Passau sollten noch Scharpf Beda, r. frd. Zimmerer, Müller Thomas<br />
<strong>und</strong> Stössel Ingo, r. frd. Maurer, dazusteigen. So wären wir<br />
insgesamt 9 rechtschaffene fremde Gesellen, die auf dem Floß<br />
<strong>mit</strong>fuhren.<br />
Wir hatten tolles Wetter, zwischen 30 <strong>und</strong> 40 C, <strong>und</strong> so lud uns die<br />
Donau <strong>mit</strong> ihrem erfrischenden Naß immer wieder zum<br />
Schwimmen ein. Regensburg - Straubing - Passau waren die<br />
bayerischen Städte, bei denen wir vor Anker gingen.<br />
In der Wachau kosteten wir vom guten Wein, <strong>und</strong> Thomas mußte<br />
beim nächtlichen Damenbesuch durchs Fenster flüchten.<br />
Christian machte einen waghalsigen Kopfsprung in knöcheltiefes<br />
Wasser, <strong>und</strong> auch Hans landete schietendick in voller Kluft in der<br />
Donau, so daß nur noch der Hut schwamm.<br />
Des öfteren machten wir auch ein Lagerfeuer am Ufer, <strong>und</strong> Jimmy<br />
nahm die Gitarre zur Hand <strong>und</strong> schickte einen Blues die Donau<br />
hinunter.<br />
Ruhe - Party - <strong>und</strong> das leibliche Wohl waren die Hauptprogrammpunkte,<br />
die den Tag bestimmten. Die einen lasen ein Buch, die<br />
anderen ließen sich auf dem Dach liegend die Sonne auf den Bauch<br />
brennen, <strong>und</strong> wieder andere klopften drinnen einen Skat.<br />
So kamen wir von der Strömung getragen nach drei Wochen in<br />
Wien an. Dort verweilten wir eine Woche. Leider verließen uns hier<br />
die Kambacher, doch wir anderen besuchten die Herberge, den<br />
Prater, <strong>und</strong> machten auch etwas für unsere Kultur <strong>mit</strong> einer<br />
zweitägigen Stadtbesichtigung.<br />
Mit dem Wiener Nachtleben hatten wir anfangs Probleme, es zu<br />
finden, doch nachdem wir drei Wienerinnen kennengelernt hatten,<br />
die uns Wien bei Nacht zeigten, war auch das gelöst. Noch eine<br />
nächtliche Wasserschlacht im Stadtbrunnen, <strong>und</strong> viel zu schnell<br />
war die Zeit vergangen, <strong>und</strong> es hieß wieder „Leinen los".<br />
Bald hatten wir jetzt die slowakische Grenze überfahren <strong>und</strong><br />
kamen in der Hauptstadt Bratislava an, die uns aber nicht sehr<br />
begeisterte. Hier verließ uns auch Thomas, <strong>und</strong> so waren wir nur<br />
noch 4 Gesellen, die die Floßfahrt auch bis zum Schluß<br />
durchführten. Das Endziel hieß jetzt Budapest, denn durch die<br />
Kriegswirren in Jugoslawien war es uns zu gefährlich geworden,<br />
dieses Land zu durchfahren.<br />
Die Slowakei war auch bald durchfahren, <strong>und</strong> wir machten noch<br />
einen dreitägigen Stoß auf einem Campingplatz in der Gegend vom<br />
w<strong>und</strong>erschönen Donauknie.<br />
Die Tage vergingen wie im Fluge, <strong>und</strong> schließlich sahen wir am<br />
11.08.92 die Türme der Fischerbastei auf der rechten Donauseite<br />
<strong>und</strong> das ungarische Parlament auf der linken Seite. Wir legten<br />
genau am Parlament an, <strong>und</strong> nach 5 Minuten schon war ein<br />
Kamerateam da, das eine Fernsehreportage über uns machen<br />
wollte. Wir versuchten ihnen bestmöglich unsere Wanderschaft<br />
<strong>und</strong> Tradition zu erklären, doch ob sie 's wirklich verstanden haben<br />
...?<br />
Wir zechten die Nacht vollends in Budapest durch <strong>und</strong> hauten den<br />
Rest der Reisekasse auf den Kopf, bis wir uns am anderen Morgen in<br />
alle Richtungen trennten <strong>und</strong> so<strong>mit</strong> die Floßfahrt der Wandergesellen<br />
am 14.08.92 in Budapest ein Ende fand.<br />
Das Faßschmorn wegen der Floßfahrt fand dann am 17. Oktober in<br />
Amberg beim Krauter statt. Es nahmen über 50 r. frd. Gesellen teil,<br />
auch drei Rolandsbrüder schmorten fleißig <strong>mit</strong>. Noch einmal<br />
wurde so mancher Schwank von der Fahrt erzählt <strong>und</strong> die Photos<br />
herumgereicht, bis am frühen Sonntagmorgen das sechste Faß<br />
endlich nach grausamem Geschmore geleert war.<br />
Maas Jimmy<br />
r. frd. Maurer<br />
Romacker Rainer<br />
einh. frd. Schreiner<br />
Was heißt MCMLXXII?<br />
MCMLXXII ist kein Wort aus einer unverständlichen Geheimschrift.<br />
MCMLXXII heißt 1972, geschrieben in den altrömischen<br />
Zahlzeichen. Die im alten Rom <strong>und</strong> bis ins christliche Spät<strong>mit</strong>telalter<br />
hinein gebräuchlichen Zahlzeichen setzen sich aus sieben einfachen<br />
Zeichen zusammen, nämlich aus I für 1, V für 5, X für 10, L<br />
für 50, C für 100, D für 500, M für 1000. Um größere Zahlen ausdrücken<br />
zu können, müssen folgende Regeln berücksichtigt werden:<br />
Stehen gleiche Zeichen nebeneinander, so sind sie zu addieren;<br />
stehen zwei ungleiche Zeichen nebeneinander, so ist die<br />
kleinere Zahl zu addieren, wenn sie der größeren folgt, dagegen zu<br />
subtrahieren, wenn sie vor der größeren Zahl staht. Die Zahlzeichen<br />
bedeuten also:<br />
ROMACKER Rainer, Compagnon Menuisier et EHRBAUER<br />
Thomas Tete de Vaches qui nous a si bien soutenu. A PASSAU<br />
montent à bord, SCHARPF, Compagnon Charpentier, MULLER<br />
Thomas et STOSSEL Ingo, Compagnons Maçons. Nous sommes<br />
ainsi 9 Honnêtes Compagnons Etrangers à participer au voyage.<br />
Le temps est superbe, la température entre 30° et 40° et l'eau fraiche<br />
du Danube nous incite constamment à plonger et à nager. Nous<br />
mouillons sucessivement à REGENSBURG, STRAUBING et<br />
PASSAU, des villes de Bavière.<br />
Nous apprécions le bon vin de la Wachau et Thomas est obligé de<br />
filer par la fenêtre en rendant visit à une fille, Christian fait un<br />
plongeon risqué dans quelques cm d'eau et Hans atterrit tout<br />
habillé dans le Danube, seul son chapeau surnage!<br />
Souvent, nous faisons un feu de camp sur la rive et Jimmy égrène<br />
un blues sur sa guitare.<br />
Calme, party et nourriture, tels sont les principaux points de notre<br />
programme journalier. Les uns lisent, d'autres se font bronzer sur<br />
le pont et d'autres encore jouent au skat à l'intérieur.<br />
C'est ainsi que, portés par le courant, nous arrivous à VIENNE 3<br />
semaines plus tard. Nous y restons une semaine. Malheureusement,<br />
les Kambacher nous quittent ici, mais nous autres allons à<br />
la Cayenne, visitons le Prater et nous cultivons aussi en faisant un<br />
tour de la ville en 2 jours.<br />
Quelques problèmes pour aborder la vie nocturne de Vienne mais<br />
après avoir fait la connaissance de 3 viennoises qui nous pilotent la<br />
nuit, ces problèmes sont vite résolus. Encore une bagarre nocturne<br />
dans la fontaine de la ville et déjà, il est temps de repartir!<br />
Nous avons tôt fait de traverser la frontière slovaque et arrivons<br />
dans la capitale de BRATISLAVA, qui ne nous enthousiasme<br />
guère. C'est ici que Thomas nous quitte et nous ne sommes, à<br />
présent, plus que quatre à poursuivre le voyage jusqu'à la fin. Nous<br />
vogons vers BUDAPEST, car nous trouvons dangereux de nous<br />
attarder dans une Yougoslavie en guerre.<br />
La Slovaquie est bientôt derrière nous et nous nous arrêtons<br />
ensuite 3 jours sur un terrain de camping à proxi<strong>mit</strong>é du<br />
merveilleux coude du Danube.<br />
Nous bambochons toute la nuit à BUDAPEST et dépensons<br />
jusqu'au dernier sou, notre caisse de voyage. Puis au matin, nous<br />
nous dispersons dans toutes les directions, mettant ainsi le 14 Août<br />
92 un terme au voyage en radeau des Compagnons Itinérants.<br />
La mise en perce du tonneau de bière, promis pour le voyage en<br />
radeau, a lieu chez Krauter Le 17 Octobre. Une cinquantaine de<br />
Compagnons y participent activement, ainsi que 3 Frères de<br />
Roland. Nous y parlons des facéties du voyage et nos photos<br />
passent de mains en mains. C'est ainsi qu'à l'aube du dimanche, le<br />
6ème tonneau est vidé après force ripailles.<br />
MAAS Jimmy<br />
Compagnon Maçon<br />
ROMACKER Rainer<br />
Compagnon Menusie<br />
Que veut dire MCMLXXII?<br />
MCMLXXII n'est pas un mot d'une écriture secrète incompréhensible.<br />
MCMLXXII veut dire 1972, écrit en vieux chiffres romains. Les<br />
chiffres en usage dans la Rome Antique et jusqu'au Moyen-Age<br />
chrétien, se composent de 7 signes simples, notamment:<br />
I pour 1, V pour 5, X pour 10, L pour 50, C pour 100, D pour 500, M<br />
pour 1000.<br />
Pour exprimer de plus grands nombres, il faut respecter les règles<br />
suivantes:<br />
- si 2 signes identiques se trouent côte à côte, il faut: les additionner.<br />
- si 2 signes différents se trouvent côte à côte, il faut:<br />
* additionner le nombre le plus petit, s'il suit le plus grand.<br />
* mais, le soustraire s'il se trouve devant le nombre le plus grand.<br />
11
1=1,11 = 2, III = 3,IV = 4,V=5,VI = 6, VII = 7, VIII = 8, IX = 9,<br />
X = 10, XX = 20, L = 50, LXXX = 80, XC = 90, IC = 99, C = 100,<br />
CCC = 300, CD = 400, D = 500, DCCC = 800, CM = 900, XM = 990,<br />
M= 1000. Und drei Beispiele 1291 = MCCXCI, 1958 = MCMLVIII<br />
<strong>und</strong> eben unser Jahr = MCMLXXII.<br />
Die römischen Zahlen<br />
I =<br />
II =<br />
1<br />
2<br />
XX = 20<br />
XXX = 30<br />
cc = 200<br />
CCC = 300<br />
MC<br />
MCC<br />
= 1100<br />
1200<br />
III = 3<br />
IV = 4<br />
V = 5<br />
VI = 6<br />
VII = 7<br />
VIII = 8<br />
IX = 9<br />
X = 10<br />
XL = 40<br />
L = 50<br />
LX = 60<br />
LXX = 70<br />
LXXX = 80<br />
XC = 90<br />
IC = 99<br />
c =<br />
CD = 400 MCCC 1300<br />
D = 500 MCD — 1400<br />
DC = 600 MD = 1500<br />
DCC = 700 MDC = 1600<br />
DCCC = 800 MDCC = 1700<br />
CM = 900 MDCCC — 1800<br />
XM = 990 M CM = 1900<br />
100 M = 1000 MM = 2000<br />
FRITZ ULBRICH, ALTONAsELBE:<br />
Bei meiner Rückkehr vom Vesuv wurde ich in Neapel <strong>mit</strong> einem<br />
deutschen Schneider bekannt. Als der hörte, daß ich nach Jerusalem<br />
wolle, war er ganz begeistert <strong>und</strong> entschloß sich sofort, <strong>mit</strong> mir zu<br />
reisen. Wir erfuhren, daß am 13. Februar der Hamburger Dampfer<br />
„B<strong>und</strong>esrat" nach Port Said abgehen sollte <strong>und</strong> waren bald einig, daß<br />
wir uns auf diesem Dampfer als blinde Passagiere einschiffen wollten.<br />
Am Abend des 12. Februar gingen wir hinunter an den Strand, um<br />
uns unauffällig auf den Dampfer zu schmuggeln. Am Strande saß<br />
schon ein anderer deutscher K<strong>und</strong>e, der recht verdächtig nach dem<br />
einige h<strong>und</strong>ert Meter entfernten „B<strong>und</strong>esrat" hinübersah. Es stellte<br />
sich heraus, daß auch er sich auf diesem Dampfer als blinder Passagier<br />
verstauen wollte. Wir kamen überein, daß er zuerst <strong>mit</strong> einem der<br />
vielen Boote nach dem „B<strong>und</strong>esrat" hinüberfahren sollte; denn wenn<br />
wir drei auf einmal an Bord gingen, mußten wir dem Schiffspersonal<br />
auffallen. Als wir unsern Landsmann glücklich zwischen den Passagieren<br />
an Bord des Dampfers sahen, fuhren auch wir hinüber.<br />
Auf dem Schiff angekommen, gingen wir alsbald auf die Suche<br />
nach einem Versteck. Zuerst gingen wir nach dem Kohlenbunker.<br />
„Was wollt ihr hier?" rief uns die Stimme eines unsichtbaren Menschen<br />
entgegen, als wir die Treppe hinabgestiegen waren <strong>und</strong> einen stock«<br />
dunklen Raum betraten. Wir sahen uns nach allen Seiten um.<br />
Müller Hans einh. frd. Altgeselle zur Kölner Handwerksmesse 14.06. - 20.06.93<br />
12<br />
Les signes des nombres signifient donc:<br />
I = 1, II = 2, III = 3, IV = 4, V = 5, VI = 6, VII = 7, VIII = 8, IX = 9,<br />
X = 10, XX = 20, L = 50, LXXX = 80, XC = 90, IC = 99, C = 100,<br />
CCC = 300, CD = 400, D = 500, DCCC = 800, CM = 900, XM=990,<br />
M = 1000.<br />
3 exemples: 1291 = MCCXCI<br />
1958 = MCMLVIII<br />
1972 = MCMLXXII<br />
Les chiffres romains<br />
I 1 XX = 20 CC = 200 MC = 1100<br />
II 2 XXX = 30 CCC = 300 MCC = 1200<br />
III = 3 XL = 40 CD = 400 MCCC 1300<br />
IV = 4 L = 50 D = 500 MCD = 1400<br />
V 5 LX = 60 DC = 600 MD = 1500<br />
VI 6 LXX = 70 DCC 700 MDC = 1600<br />
Vil 7 LXXX = 80 DCCC = 800 MDCC = 1700<br />
VIII = 8 XC = 90 CM = 900 MDCCC = 1800<br />
IX = 9 IC = 99 XM 990 MCM = 1900<br />
X = 10 c = 100 M = 1000 MM 2000<br />
Ausstellung in Köln zur Handwerksmesse.<br />
Tour en orient<br />
Fritz ULRICH ALTONA / ELBE<br />
(Extrait de: En tant que Maçon allemand en Orient)<br />
A mon retour du Vésuve, je fis la connaissance, à Naples, d'un Tailleur<br />
allemand. Lorsque celui-ci apprit que je voulais me rendre à<br />
JERUSALEM, il fut enthousiasmé et décida, sur le champ, de m'accompagner.<br />
Le 13 Février un bateau de Hambourg, le „Conseil Fédéral", devait<br />
appareiller pour Port-Said et nous fûmes vite d'accord pour embarquer<br />
comme passagers clandestins.<br />
Le 12 Février, au soir, nous descendîmes sur la grève pour nos glisser<br />
subrepticement à bord. Sur la grève, il y avait déjà un autre<br />
„client" allemand, qui observait, de façon très équivoque, le „Conseil<br />
Fédéral" ancré à quelques centaines de mètres. Nous tombâmes<br />
d'accord pour qu'il se rende d'abord sur le bateau à l'aide d'un<br />
des nombreux canots; car si nous montions à bord tous les 3 en<br />
même temps, nous attirerions l'attention de l'équipage. Lorsque<br />
nous vîmes notre compatriote arrivé, sans encombre, à bord et se<br />
promenant parmi les passagers, nous nous rendîmes également sur<br />
la bateau.<br />
Arrivés sur le bateau, nous nous mîmes aussitôt en quête d'une cachette,<br />
nous descendîmes d'abord dans la soute à charbon: „Que<br />
cherchez-vous ici?" nous cria la voix d'un homme invisible, lorsque<br />
nous fûmes au bas des marches et dans une pièce noire comme un<br />
four.
Zünftige Zusammenarbeit der Rechtschaffenen Fremden<br />
<strong>und</strong> der Freiheitsbrüder in Adelaide/Südaustralien<br />
m schmucken altdeutschen Städtchen<br />
Hahndorf, 25km südöstlich von<br />
Adelaide/Südaustralien, ließen sich am<br />
28. Februar 93 <strong>mit</strong> Wulf André -<br />
Carsten, Ehrich Jan <strong>und</strong> Lange Dirk-<br />
Henrik drei r. frd. Zimmerer- <strong>und</strong><br />
Tischlergesellen nieder <strong>und</strong> suchten<br />
Schenigelei. Nach zwei Wochen<br />
harziger Suche hatten die drei Gesellen<br />
endlich das Glück <strong>und</strong> bekamen<br />
Schenigelei in der „Old Mill" in Hahndorf. Die „Old Mill" ist ein<br />
altdeutsches Gasthaus <strong>und</strong> restaurationsbedürftig, also genug zu<br />
tun. Beim Bau einer Weinstube waren sie fürs erste mal versorgt.<br />
Nach einiger Werbung für das Fremdentum bei Radio <strong>und</strong> Presse<br />
waren die Gesellen schnell bekannt um Adelaide <strong>und</strong> so kamen<br />
immer mehr Aufträge im Zimmer- <strong>und</strong> Tischlerhandwerk rein. Wir<br />
waren dann froh, als drei Wochen später die vier fremden Freiheitsbrüder<br />
Sven, Daniel, Tom <strong>und</strong> Ralf zureisten, <strong>und</strong> sie bei der Arbeit<br />
unterstützten. Daß um Adelaide zünftige Schenigelei vorhanden<br />
ist <strong>und</strong> die „Post" abgeht. Ostern reisten dann <strong>mit</strong> Timm Ragnar<br />
<strong>und</strong> Scharpf Beda zwei weitere r. frd. Zimmerer zu. Von den nun 9<br />
Gesellen arbeiteten weiterhin die meisten am Umbau der „Old<br />
Mill" in welcher wir unter dem Dache ein fixes Logis behausten. Bei<br />
der Zusammenarbeit zwischen den zwei Schächten gab es keine<br />
Streitigkeiten <strong>und</strong> so verbrachten wir auch gemeinsam die Abende<br />
am Stammtisch. An dem von André <strong>und</strong> Beda gezimmerten, 2,10m<br />
im Durchmesser <strong>und</strong> 60mm dicken weisszedernen Tisch, kreisten<br />
die Stiefel, wurde geschauert <strong>und</strong> geklatscht <strong>und</strong> von Tippelei<br />
erzählt. Da das Bier, welches die Stiefel füllte, Freibier war, kam es<br />
zwei Wochen nach Ostern soweit, daß die „Old Mill" Bankrott<br />
geschmort war. Das Logis durften wir noch behalten, aber <strong>mit</strong> einer<br />
zünftigen Herberge wurde es aus der „Old Mill" nichts mehr. Denn<br />
schon seit einiger Zeit hatten wir fünf r. frd. Zimmer- <strong>und</strong> Tischlergesellen<br />
vor, in Adelaide Bude hochzumachen. Und so war es dann<br />
am 8. soweit, daß wir das ehrbare Buch der r. frd. Zimmer- <strong>und</strong><br />
Schieferdeckergesellen zu Adelaide aufmachten.<br />
Zu den Feierlichkeiten kamen <strong>mit</strong> Rodenberg Christian, einh. frd.<br />
Altgeselle zu Sydney, Buker Christian, Mischler Martin <strong>und</strong> Treber<br />
Dirk, alles r. frd. Zimmerer, sowie Huke Mathias, Rissmann<br />
Andreas <strong>und</strong> Margineantu Gabriel, alles r. frd. Maurer, 7 Gesellen<br />
zugereist. Mit den nun 17 Gesellen <strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>en aus Hahndorf<br />
<strong>und</strong> Umgebung verschmorten wir 2201 „Victoria Bitter" <strong>und</strong> hatten<br />
ein fixes Faßschmoren. In den Wochen danach kamen Ronny <strong>und</strong><br />
Rolf, zwei Freiheitsbrüder, zugereist <strong>und</strong> schlossen sich unserer<br />
Arbeitstruppe an. Beim Richten von Baikonen, Pergolen <strong>und</strong> einer<br />
Travail en commun des Honnêtes Compagnonas<br />
étrangers et des Frères de Liberté, à Adelaide (Australie)<br />
Dans l'ancienne et coquette petite ville allemande de<br />
HAHNDORF, à 25 Km au Sud-Est d'ADELAÏDE (Australie)<br />
s'établissent le 28 Février 1993, 3 Honnêtes Compagnons<br />
Etrangers, Charpentiers et Menuisiers, WULF André-Carsten,<br />
EHRICH Jan et LANGE Dirk-Henrik, pour y chercher un travail.<br />
Après 2 semaines de recherches acharnées, les 3 Compagnons ont<br />
enfin la chance de trouver du travail au "Vieux Moulin", à<br />
Hahndorf. Le "Vieux Moulin" est une vieille hôtellerie allemande<br />
qui a grand besoin de réparations, donc il y a du pain sur la planche.<br />
La construction d'une "Weinstube" fera déjà un bon début. Après<br />
une petite campagne de publicité pour le Compagnonnage, par voie<br />
de radio et de presse, les Compagnons se font rapidement<br />
connaître aux alentours d'Adélaïde et, il y a de plus en plus d'offres<br />
de travail en Charpente et Menuiserie. Ils sont donc heureux de<br />
voir arriver, 3 semaines plus tard, les 4 Frères de Liberté Sven,<br />
Daniel, Tom et Ralf, qui s'associent à eux dans leur travail. Il y a,<br />
aux alentours d'Adélaïde, du travail pour les corporations et la<br />
poste fontionne bien. C'est ainsi qu'arrivent, à Pâques, 2 autres<br />
Honnêtes Compagnons Charpentiers, Timm RAGNAR et<br />
SCHARPF Beda. Sur les 9 Compagnons présents, la plupart<br />
travaillent à la transformation du „ Vieux Moulin" et nous y avons<br />
un logement. Pas de différends entre les deux Corporations au<br />
cours des travaux et c'est ainsi que, nous passons également nos<br />
soirées ensemble, à la table des habitués.<br />
Et, autour de la table de 2,10 m de diamètre et de 60 mm d'épaisseur,<br />
confectionnée par André et Beda, tournent les bottes à bière, on<br />
chante, on frappe dans les mains et on parle du Tour. Mais comme<br />
la bière dans les bottes est gratuite, le "Vieux Moulin" est en faillite<br />
2 semaines après Pâques. Nous pouvons continuer à y loger mais, le<br />
projet de Cayenne au "Vieux Moulin" tombe à l'eau. Depuis<br />
quelques temps déjà, nous avions tous les 5, Honnêtes<br />
Compagnons Charpentiers et Couvreurs, l'intention de monter<br />
une Cayenne à Adélaïde. Et quelques mois plus tard, nous ouvrons<br />
l'honorable registre des Honnêtes Compagnons Charpentiers et<br />
Couvreurs, à Adélaïde. Pour les festivités arrivent, en même temps<br />
que ROBENBERY Christian, un Ancien Honnête Compagnon<br />
Sédentaire de Sydney, BUCKER Christian, MISCHLER Martin,<br />
TREBER Dirk, Honnêtes Compagnons Charpentiers, ainsi que<br />
HUKE Mathias, RISSMANN Andréas et MARGINEANTY<br />
Gabriel, Honnêtes Compagnons Maçons, soit en tout 7<br />
Compagnons. En compagnie des 17 Compagnons et amis de<br />
Hahndorf et alentours, nous festoyons et vidons un tonneau de 220<br />
litres de "Victoria Bitter". Dans les semaines qui suivent, arrivent et<br />
se joignent à notre groupe de travail, 2 Frères de Liberté, Ronry et<br />
Ralf. Pour eux aussi, il y a du travail pour monter des balcons, des<br />
pergolas, une piscine couverte et faire des petits travaux de<br />
13
fixen Schwimmhalle sowie einige Maurerschenigelei hatten die<br />
auch weiter noch viel zu tun. Am 17. Juni verabschiedeten sich<br />
dann die ersten Gesellen von Hahndorf. Mit den vier abreisenden<br />
Freiheitsbrüdern Sven, Daniel, Tom <strong>und</strong> Ralf verschmorten wir<br />
nochmals 501 Bier. Ab nächster Woche wird es für Ragnar <strong>und</strong> mich<br />
dann stiller in Hahndorf, wenn die letzten Gesellen abreisen, um<br />
zum Europatreffen zeitig in Nürnberg zu sein.<br />
Gesellschaftsverzeiclms der rechtschaffenen frd. Zimmer-<br />
<strong>und</strong>'Schieferdeckergesellen Deutschlands. Stand: /û. 01. 1993<br />
Hauptsitz: Linderotbr NilsPeter<br />
Unzerstr.18. D - 22767 - Hamburg<br />
Donnerstags: von 18. Uhr bis 21. Uhr<br />
Tel: 040/ 38 47 64<br />
Mit kameradschaftlichem Gruß<br />
Scharpf Beda<br />
einh. frd. Buchgeselle<br />
zu Adelaide<br />
1 Adelaide / Australien: Altgeselle: Ragnar, Timm<br />
klursthaus. 76. - Main Street - Hahndorf - 52 45 / SA_<br />
AUSTRALIA<br />
HERBERGE; Ingried von Essen, Uursthaus. 76.<br />
2 Altona: Altgeselle, Uoss,Günther<br />
Unzerstr. 18. D. - 22767 - Hamburg - Tel: 040/ 35 48 97<br />
Herberge: Gesellenwohnheim, Unzerstr.18. D. - 22767-- Hamburg<br />
Tel: 040 / 38 23 18<br />
Logis: Gesellenwohnheim, Unzerstr.18. D. - 22767 - Hamburg<br />
Tel: 040 / 38 23 18<br />
3 Basel / Schweiz: Altgeselle, Holzhause, ualter<br />
Furkastr.82. - CH - 4054 - Basel Tel: 004161 / 30 16 037<br />
Herberge: " Restaurant Rebhaus " Riehentorstr. 11.<br />
Tel: 004161 / 69 22 220<br />
4 Bielefeld: Altgeselle, Bock, Er*in<br />
Steinbruchweg. 27. D. - 33605 • Bielefeld Tel: 0521 / 22 871<br />
- Werkstatt, Tel: 0521 / 20 08 99<br />
Herberge:<br />
Tel:<br />
Logis:<br />
5 Braunschweig: Altgeselle, GroGnann, Hubert<br />
Fallsteinstr.12. D. - 38124 - Braunschweig Tel: 05341 / 26 08 84<br />
Herberge: " Zur Heimklause " Heimgarten.7. D. - 38112 - Braunschweig '<br />
Tel: 0531 / 32 12 70<br />
Logis: wie Herberge<br />
6 Breden: Altgeselle, Schumacher, Egon<br />
Mittelmoorerstr. 86. D. - 28879 - Grasberg - Tel; 04208 / 14 88<br />
Herberge:" Zur Uehrbrücke " Alter Postweg. 289. D. - 28207 - Bremen<br />
Hastedt, Tel;<br />
Logis; Horst, Schmidt Gärtnerstr. 21. D. - 28309 - Bremen<br />
Tel: 04201 / 41 46 37<br />
7 Celle; Altgeselle, Meier, rlario<br />
Adresse, wie Herberge:<br />
Herberge:" Zur Glocke " Piltzergasse. 8. D - 29221 - Celle<br />
Tel: 05141 / 23 330<br />
Logis: wie Herberge <strong>und</strong> OHV-Jugendherberge Petersburgstr.<br />
bleghausstr. 2. Tel: 05141 / 53 208<br />
8 Daytona-Beach / USA.: Altgeselle, Martens, Bernd<br />
2967 - S. Atlantic Ave. Apt. 707. - Daytona - Beach/Shores,<br />
Fl. - 32118 - USA - Tel: 904 - 761 / 50 27<br />
Herberge: wie Altgeselle.<br />
9 ERFURT: Altgeselle, Uilking, Ulf<br />
Thomas - Müntzerstraße.22 a. - 990B4 D. - Erfurt Tel;<br />
Herberge; Gaststätte " Albrechtshöhe " Mülhäuserstr. 10. D. - 99092 Erfurt<br />
Logis:<br />
10 Flensburg: Altgeselle, bliese, Alfred<br />
Schulkoppel.27. D. - 24941 - Ueding Tel; 04630 / 25 69<br />
Herberge: " Zum Berggeist*" Ualdstr. 3.' D. - 24939 - Flensburg<br />
Tel: 0461 / 54 543<br />
77 FranVfurt/H: Altgeselle, Schlesinger, Karl-Heinz<br />
waldschulstr. 28. D. - 65933 - Frankfurt a/M. Tel: 069 / 38 31 73<br />
Herberge: " Zur neuen Turnhalle " Eichenstr.9.<br />
Logis: wie Altgeselle<br />
12 Freiburg: Altgeselle, Jaletzky, Lothar,<br />
Lilienstr.6. D - 77694 - Kehl-15 Tel: 07854 /91 252<br />
Herberge: Gasthaus " Ualfisch " Schützenallee.' 1.<br />
D. - 79102 - Freiburg.- Tel:<br />
Logis:<br />
13 Halle; Altgeselle, Heggman, Dirk<br />
Schachtstr.1. D. - 06132 D - Halle a./Saale.<br />
Herberge: Gasth. " Zur Warthe " Merseburgerstr. 117. 0 - 06110 - Halle a/Saale.<br />
Tel: 0345 / 78 832<br />
14 Hariburg: Altgeselle, Röper, Günther<br />
Goethering.3. D - 22946 - Trittau Tel: 04154 / 22 02<br />
Herberge: " Zum Lohhof " Ecke Lohof - Moorende. D. - 20535 - Hamburg<br />
Tel: 040 / 21 33 07<br />
Logis: Gesellenwohnheim Unzerstr.18. D. - 22767 - Hamburg<br />
Tel: 040 / 38 23 18<br />
15 Hannover: Altgeselle Kennerer, Klaus<br />
Fasanengarten 27. D. - 31157 - Sarstedt 2. Tel.: 05066 /18 88<br />
Herberge: Hanomag-Schänke, Mi./Sa. Ruhetag, Behnsenstr. 22, D-30449 Hannover,<br />
Tel.: 0511/44 13 40<br />
Logis:<br />
16 Harburg: Altgeselle Blanck, Erich<br />
Hainholzweg 82, D-21077 Hamburg, Tel.: 040 / 79 24 975<br />
Herberge: Gaststätte „Tivoli", Tivoliweg 9, D-21079 Hamburg, Tel.: 040 / 76 33 473<br />
Logis: Gesellenwohnheim Unzerstr. 18. D. - 22767 - Hamburg<br />
Tel; 040 / 38 23 18<br />
17 Hechingen: Altgeselle, Schütz, Mathias<br />
14<br />
( Geröhrerstr.14. D. - 72379 - Hechingen ) Tel; 07471 / 13 171<br />
Herberge; " Schützenhaus " Niederhechingerstr.59. D. - 72379 - Hechingen<br />
Tel; 07471 / 28 32<br />
maçonnerie. Le 17 Juin, les premiers compagnons quittent<br />
Hahndorf. En compagnie des 4 Frères de Liberté, qui sont sur le<br />
départ, Sven, Daniel, Tom et Ralf, nous éclusons encore 50 L de<br />
bière. A partir de la semaine prochaine, ce sera plus calme à<br />
Hahndorf, quand partiront les derniers Compagnons pour être à<br />
temps à NUREMBERG, pour le Rassemblement Européen.<br />
Avec Salut Compagnonnique.<br />
SCHARPF Beda<br />
Honnête Compagnon Sédentaire<br />
Comptable, à ADELAÏDE<br />
18 Helsingor. Altgeselle, Petersen, Jörn<br />
Sturegatan. 26. Schweden - 25227 - Heisingborg Tel: 0046 / 42 11 62 59<br />
Herberge: Taarnkroen Kongensgade. 16. - DK. - 3000 - Helsingö'r Tel: 49 21 21 74<br />
Logis: ebenso.<br />
19 Jbharmisburg / Süd Afrika: Altgeselle, Skarupke, Helmut .<br />
1570 - Strubenvale, P.O.Box - 10476, - South-Afrika<br />
Tel: 7301798 / 0t 32 62 (dann erfragen, 18 12)<br />
20 Kassel: Altgeselle, Schmelz, Horst<br />
Eubackerstr. 17. D. - 34286 - Spg. / Bergheim Tel:<br />
Herberge;<br />
Logis:<br />
21 Kiel: Altgeselle: Bahr,Peter,<br />
Thomas llannstr. 12. D. - 24211 - Preetz Tel; 04342 / 57 48<br />
Herberge: " Kleines Eck " Kirchenweg 16. D. - 24105 - Kiel / Gaarden<br />
Tel: .0431 / 73 33 85<br />
Logis;<br />
22 Köln: Altgeselle, Müller, Hans<br />
Sülzburgerstr.181. D. - 50937 - Köln Tel: 0221 / 443669<br />
Herberge: " Gasthaus Pöttgen " Landmannstr. 19.<br />
D. - 50825 - Köln - Ehrenfeld, Tel: 0221 / 55 52 46<br />
Logis:<br />
23 Kopenhagen: Altgeselle, Kegel,Günter<br />
Magevej. 10. - DK - 2400 - Kopenhagen n id. Tel: 0045 / 11 91 371<br />
Herberge:<br />
Logis:<br />
24 Lörrach: Altgeselle, Knorr, Lothar<br />
vogesenstr. 2. D. - 79591 - Einmeldingen Tel': 07621 / 63 656<br />
Herberge; " Gasthaus BUjme " Untereckstr„1. D. - 79539 - Lörrach<br />
Inn: Stefan, Höferlin Tel. 07621 / 89 757<br />
Ruhetag: Mittwoch!<br />
25 Lübeck: Altgeselle, Frenz, Uerner<br />
Lübeckerstr. 65. D. - 23628 - Krummesse Tel: 04508 / 46 3<br />
Herberge: Hansahof, Helmholzstr. D. - 23562 - Lübeck<br />
Tel: 0451 / 52 050<br />
Logis: wie Herberge<br />
26 Lüneburg: Altgeselle, Uulf, Dieter<br />
Alfred Delpstr. 1. D. - 21337 - Lüneburg Tel; 04131 / 55 473<br />
Herberge: " Zur Krone " Dahlenburgerstrlandstr.102. D. - 21337 - Lüneburg<br />
Tel: 04131 / 52 232<br />
Logis: Jugendherberge<br />
27 Luzern / Ähweiz: Altgeselle,Tauchnitz, Horst<br />
Sagenstr. 41. - CH. - 6030 - Ebikon Tel:<br />
Herberge: Restaurant " Central ". C Sonntags geschlossen! )<br />
Gerbiswilerstr. 32.<br />
CH - 6020 - Luzern - Emmensbrücke Tel: 0041 / 41 55 15 81<br />
Logis: wie Herberge.<br />
28 Magdeburg: Altgeselle Rietig, Heinrich<br />
Genossenschaftsweg 29, D-39110 Magdeburg, Tel.: 0391/60 23 97<br />
Herberge: Gasthaus „Lebensfreude", Hohendodelebenerweg, D-39110 Magdeburg<br />
Logis: wie Altgeselle.<br />
29 rJaimheiw; Altgeselle, Schimmel, Friedrich<br />
Adolf - Kolpingstr.19. D. - 64319 - Pfungstadt Tel: 06157 / 84 426<br />
Herberge: " Zum Alphorn " Alphornstr. D. - 68169 - Mannheim<br />
Neckarstadt Tel: 0621 / 31 21 50<br />
Logis:<br />
30 Hurten / Schweiz: Altgeselle, Bosch, Heiner<br />
Schloßgasse. 6. - CH. - 3280 - Murten / Ct. Freiburg Tel: 037 / 71 53 22<br />
Herberge: " Restaurant Froheim " Freiburgstr.14. Tel: 037 / 71 26 75<br />
Logis: wie Herberge.<br />
31 Nürnberg: Altgeselle Götz, Erwin<br />
Carossaweg 33, D-90471 Nürnberg-Langwasser Nord, Tel.: 0911 / 86 34 39<br />
Heberge: „Brunnenhof", Eugenweg, D-90471 Nürnberg (U-Bahn Langwasser Nord)<br />
Tel.: 0911/81 98 81<br />
Logis: wie Altgeselle Spielplatz Tel.: 0911 / 86 35 00<br />
32 Paris / Frankreich: Altgeselle,<br />
Herberge: c/o. Fédération Compagnonnique. des Métiers du Bâtiment<br />
Avenue-Jean-Jaures. 161. - F - 75019 - Paris<br />
Tel: 0033 / 1-42 40 08 90<br />
Büro: Avenue-Jean-Jaures. 145. Tel: 0033 / 1-42 01 06 23<br />
33 Ravensburg: Altgeselle, Steffen, Ualter<br />
Grünlandweg. 18. D. - 88214 - Ravensburg Tel: 0751 / 21 546<br />
Herberge: " Goldener Adler " Grünlandweg. 20.<br />
Tel:<br />
Logis; wie Herberge.<br />
34 Rottweil: Altgeselle, Matuschowitz, Klaus<br />
Klaus Frühlingstr. 2. D. '- 78628 - Herrenzimmern Tel: 0704 / 38 9<br />
Herberge: " Gasthaus Linde " D. - 78658 ::<br />
- Zimmern ob/Rottweil<br />
Tel'; o741 / 31 880<br />
35 Spandau: Altgeselle, Grimm, Günter<br />
wolfshorst. 32. D. - 13591 - Berlin Tel: 030 / 36 64 896<br />
Herberge: " Ruhlebener Klause " Ruhlebenerstr. 2. D. - 13597 - Berlin<br />
Tel: 030 / 33 12 386<br />
Logis:<br />
36 St.Gallen / Schweiz: Altgeselle, Rispy, Herbert<br />
Buschenweg.19. - CH. - 8268 - Salenstein<br />
Herberge: " Restaurant Friedburg " Burgstr. 72.<br />
Ch. - 9000 - St.Gallen 'Tel:<br />
Logis:
Stand: 10. 07. 1993<br />
37 Stockholm / Schweden, Altgeselle, Reinhard, Uerner<br />
Blidvägen. t. - S. - 13757 - vasterhaninge Tel: -8055 / 30 652<br />
Herberge: Spahn, Lena, Backvaegen. 53. - S. - 13700 Tungelsta /<br />
Stockhol«, Tel: 0046 / 75 03 09 67<br />
38 Stuttgart: Altgeselle, Uolf, Hubert<br />
Seyferstr. 76. - 1. D. - 70197 - Stuttgart Tel: 0711 /<br />
Herberge<br />
Logis: wie Altgeselle,<br />
39 Sydney / Australien: Altgeselle, Rodenberg, Christian<br />
34. Dickson Avenue. - liest Ryde NSU - 2114 AUSTRALIEN Tel: 0011/61/2/85 85 30<br />
Herberge: (siehe Altgeselle)<br />
Logis :<br />
40 Troasl / Norwegen: Altgeselle, Meyer, Erhard<br />
Strandvegen. 102. - N. - 9000 - TronsU - 2014 Hapet Tel: 083 / 82 222<br />
Herberge: wie Altgeselle:<br />
F.B.S.H.<br />
Vereinigte gereiste skandinavische<br />
Handwerker<br />
F.B.S.H.<br />
Forenede berejste skandinaviske<br />
Hândwaerkere<br />
Westerland: Altgeselle, Stucki, Alois<br />
Norderwang. 6. D. - 25923 - Braderup Tel: 04663 / 211<br />
Herberge: wie Altgeselle.<br />
Logis:<br />
Zürich / Schweiz: Altgeselle, Schenk, Christian<br />
Recherholzstr, 200. - CH. - 8046 - Zürich Tel:<br />
Herberge: " Restaurant Neuhof " - CH. - 8164 - Bachs<br />
Tel: 0041 / 01 85 81 180<br />
Logis: wie Altgeselle. ( oder, Herbert Krohn, dlerkstr.<br />
CH. - Roth / Luzern Tel: 0041 / 41 91 16 94 )<br />
Signaler tout changement d'adresse au Siège principal.<br />
Änderungen des Herbergsverzeichnisses, bitte<br />
umgehend dem ehrbaren Hauptsitz <strong>mit</strong>teilen!<br />
TEL: 040 / 38 47 64 Donnerstags: von 18 Uhr bis 21 Uhr.<br />
Linderoth Nils-PetQr<br />
Hauptsitz;<br />
F.B.S.H.<br />
Société des ouvriers voyageurs<br />
Scandinaves<br />
Redaktion:<br />
Leif Brygger Olsen, Platanvej 6,13, th.,<br />
1810 Frederiksberg C Telf. 3123 23 42<br />
redaktionsslut hvor jeg skal have jeres artikler ihaende<br />
pâ de sprog som de skal viderebringes pâ, er l'Juni,<br />
og l'December.<br />
1865 Foreningen for bereiste danske Temrere 1990<br />
Berejste danske Tomrere, Herberge Thorsgade 52 A, Kobenhavn N<br />
2200<br />
Formand: Borge Andersen, Sorgenfrigade 1. Kobenhavn A. 2200.<br />
Tlf. 31852348<br />
Mode: Sidste lordag hver manded kl. 1400.<br />
Berejste danske Tomrere blev stiftet 29. nov. 1865. Optager berejste<br />
Tomrere og Snedkere, der har rejst mindst 1 är, i udlandet.<br />
Kontaktmasnd: (for medlemmer)<br />
Edi Kähny, Im Homburg 26, 79539 Lörrach, Tyskland.<br />
Günther Voss, Unzerstr. 18, 22767 Hamburg, Tyskland.<br />
H. Kamerke, Auetal 7, 21698 Bargstedt/Stade, Tyskland.<br />
Louis Marguet, 54 rue De la Deviation, 93000 Paris, Frankrig.<br />
J. Petersen, Stureg. 26, 25227, Heisingborg, Sverige.<br />
Efter Generalforsamlingen 24/04 1993 ser bestyrelsen<br />
sâledes ud:<br />
Formand:<br />
Nasstfmd:<br />
Kasserer:<br />
Sekretœr:<br />
Hjaelpekasserer:<br />
Bisidder:<br />
Bisidder:<br />
Suppléant:<br />
Suppléant:<br />
Hans Juelsgârd Jensen.<br />
Borge Andersen.<br />
Jörn Petersen.<br />
Jorgen "Sliberen" Rasmussen.<br />
Gerhard Vandborg.<br />
Jens Simonsen.<br />
Henry Jensen.<br />
Egon Skov.<br />
Gunter Kegel.<br />
Leif Brygger Olsen.<br />
Sa er en af de virkelig berejste Tomrere taget pâ sin sidste rejse.<br />
Hans blev fodt 24/12 1913. og drog afsted 11/04 1993.<br />
Hans blev indmeldt i Foreningen for berejste Danske Tomrere.<br />
29/011983. Endvidere var han et skattet og velkomment medlem i<br />
C. U. K. Afdelingen i Kobenhavn. Hanses store passion var<br />
Grönland, og han tilbragte ialt 11 âr deroppe, han var blandt andet<br />
med til at flytte det garnie Thüle, lasngere nordpâ da det kom ivejen<br />
for Thulebasen.<br />
Ind imellen fik han dog tid at arbej de andre steder : Jeg mâ nœvne 17<br />
mâneder i Ghana, 6 mâneder i Tyskland, en kortere période i<br />
Graekenland og endelig 40 mâneder i Iraq.<br />
Hans var et vellidt og respekteret menneske som altid var<br />
velkommen hos den store vennekreds og de Naverforeninger han<br />
ofte besogte.<br />
Leif Brygger Olsen.<br />
15
F. B. S. H. Medet 13/02 1993 i<br />
Naverhulen Helsingor<br />
Modet blev indledt med morgenkaffe, hvor<strong>und</strong>er de indledende<br />
formaliteter blev overstäet.<br />
Formand Jörn Petersen blev valgt til dirigent, og gav ordet til<br />
sekretasren, efter at have uddelt referatet fra C. C. E. G.<br />
arbejdsmodet i Nürnberg.<br />
Referatet fra sidste mode blev godkendt.<br />
Under formandens beretning blev det fremtidige samarbejde<br />
nasvnt da det skulle <strong>und</strong>er behandling <strong>und</strong>er rejsefonds modet<br />
senere pä dagen, hvorpä beretningen blev godkendt.<br />
Regnskabet blev gennemgäet og godkendt.<br />
Redaktoren gav en oversigt om sit virke, og efterlyste tolke til Tysk<br />
og Fransk. Der bliver indlajg fra "Danske Berejste Tomrere" og<br />
"Berejste Händvasrkere Kobenhavn Da disse Klubber ikke har<br />
egne blade. Udover dette, bliver emner, der har almen interesse for<br />
Naverbevasgelsen omtalt og kommenteret fremover.<br />
Nässte mode holdes 11/09 1993 i hylte bjerg Alle 32. Vanlose.<br />
F. B. S. H. og Händvasrkernes Rejsefondsmode 13/02 1993 i<br />
Naverhulen Helsingor.<br />
Formand Jörn Petersen blev valgt til Dirigent.<br />
Protokollen blev oplasst og godkendt.<br />
Formandens beretning blev oplaest, og <strong>und</strong>er behandlingen blev<br />
nogle muligheder for at asndre pa Fonden droftet. Resultatet blev<br />
at fortsajtte med Rejsefonden som hidtil, da alternativerne ville<br />
udhule fonden.<br />
Formanden blev bevilget tilskud til C. C. E. G. Formandsmodet i<br />
Paris i Marts.<br />
F. B. S. H. vil blive representeret ved Europa Treffen i Nürnberg, af<br />
en mand fra hver forening + Formand og Redaktor. Denne gruppe<br />
blev bevilget et tilskud til grupperejse.<br />
16<br />
Modet sluttede Kl. 1430.<br />
Leif B. Olsen.<br />
Redaktor.<br />
Rejsehândbog for unge hândvaerkere.<br />
Udgivet af<br />
Foreningen for berejste Hândvœrkere.<br />
Denne hândbog udgivet i 1911.<br />
Indeholder et vaeld af oplysninger om hvor og hvordan man<br />
kommer omkring i Europa i det forste ârti af dette ârh<strong>und</strong>rede.<br />
Hvad kan man sâ bruge det til vil man sporge sig selv, og det er<br />
rigtigt, der er ikke ret meget der er aktuelt idag. Imidlertid var der en<br />
af mine garnie venner som havde gâet pâ valsen lige efter forste<br />
Verdenskrig, som havde observeret min interesse for den tid, og<br />
mulighederne for de unge mennesker dengang. Han kom en dag og<br />
gav mig et eksemplar af denne hândbog, jeg havde aldrig set eller<br />
hort om den for. Men det viste sig at vœre en rigtig tid sluger, jeg<br />
begyndte at tage den med nâr rejsen gik ned i Europa, stederne var<br />
jo de samme, bygningerne var i mange tilfœlde vœk, men der var<br />
overraskelser i mange tilfaslde. Sâ fik jeg ideen at fâ denne bog<br />
omtalt i de Naver skrifter der fandtes, men da det jo er en uaktuel<br />
sag kom det aldrig videre. Men nu er chancen her og jeg vil som et<br />
eksempel starte med Rom.<br />
Der star i bogen: SAMLINGSLOKALER (Verkehrlokaler)<br />
ROM: Cafe Greco Antica, tœt ved den spanske Trappe, sœrlig<br />
samlingsted for kunstnere.<br />
En af mine ture forte mig til Rom, og bogen kom frem.<br />
Stedet viste sig at eksistere, ikke nok med det, det var blevet lidt af<br />
et inn sted for alverdens turister og andre folk med tegnebogen i<br />
orden. Men falder vejen forbi er den et besog vasrd. der skal nok<br />
hœnge et skilderi af nogle Danske kunstnere derinde, man kan jo<br />
nojes med at nyde en kop Cappucino, som er til at overkomme.<br />
Der er et afsnit som hedder: Fortegnelse over Gœstgivergârde.<br />
(Logis fra 50pf til lM.50Pf)<br />
Det kunne vœre sjovt at hore om nogle af disse steder stadig<br />
eksisterer, og hvad overnats prisen er idag, hvis der overhovedet<br />
kan overnattes, et billede af rimelig kvalitet vil vœre hait i top.<br />
Hvis der er nogen der har lyst til at gâ med pâ spogen, er her et par<br />
intéressante adresser. Men skal folk andre steder, kan mulige<br />
adresser fâes hos <strong>und</strong>ertegnede.<br />
Capri. Cafe Centrale.<br />
London: Weltergreens Rest. 4/6 Marshallstreet, Golden Square.<br />
Paris: "Grand Hôtel des quatre Nations", Rue de la Charonne.<br />
Paris: Hôtel "Populaire", 94 Rue de Charonne.<br />
God fornojelse!<br />
Leif Brygger Olsen.<br />
I den senere tid er der dukket omtaler op, af en forening der kalder<br />
sig: " De Danske Navere"<br />
Lad os slâ fast de har intet med Naverbevœgelsen at gore.<br />
Den 9/06 1993 holdt de et orienteringsmode pá Biblioteket i<br />
Brondby Strand, her deltog tre representanter fra Naverbevœgelsen:<br />
Vagner L<strong>und</strong>holm, Dan Eland og <strong>und</strong>ertegnede.<br />
Idemanden bag projektet Louis Kolding Olsen forklarede at de ville<br />
oprette nogle grupper med hojst 50 medlemmer, for at <strong>und</strong>gâ at det<br />
skulle drukne i bureau krati. Et optagelses kriterium er at man skal<br />
vœre mindst 50 ár og helst have en uddannelse som kan bruges til<br />
noget praktisk, derude hvor de har i sinde at sende folk. Alders<br />
grœnsen er dog ikke sâ vigtig, da det drejer sig om, at de mennesker,<br />
som er blevet arbejdslose i den aider, ikke har store chancer for at<br />
komme i arbejde igen, men er i besiddelse af en masse erfaring som<br />
kan udnyttes i den tredje Verden. Der arbejdes pâ at fà tilladelse til<br />
at medbringe mindst 80 % af arbeijdslosheds<strong>und</strong>erstottelsen med,<br />
og opholdet skal vœre mindst 3 mâneder og hojst 1 âr. Der bliver<br />
sogt om rejse tilskud for dem der skal vœre der 1 âr.<br />
I dette tilfœlde har de lagt sig fast pâ et omràde pâ Nicaraguas<br />
Atlanterhavskyst hvor der er stor behov for hjœlp.<br />
Pâ foresporgsel bekrœftes det at foreningen er upolitisk og ikke har<br />
tilslutning til nogen religiös sekt.<br />
Foreningen vil forsoge at fâ de forste afsted i august/september.<br />
Der deltog 18 interesserede og ved presentationen viste det sig at<br />
der var ikke sâ fâ, der var rigelig berejste til at blive medlem af<br />
Naverbevœgelsen. Da det er venlige og sympatiske folk er de ikke<br />
uvillige til at œndre deres forenings navn, da de godt kan se at det<br />
kolliderer med en organisation som har godt h<strong>und</strong>rede ârs brug af<br />
naynet bag sig. I den anledning efterlyste de en god erstatning for<br />
det nuvasrende.<br />
Bagefter var enighed mellem de tre representanter fra Naverbevœgelsen<br />
at det var en god ide, der her vor fremlogt.<br />
Med velvilje fik vi lov til at Lœgge nogle brochurer den farvelagte<br />
"Gâ pâ valsen" og C. U. K. s tilsvarende "Hvor kan du blive<br />
indmeldt".<br />
Leif Brygger.
Gesellschaft der rechtschaffenen<br />
fremden <strong>und</strong> einheimischen Maurer<strong>und</strong><br />
Steinhauergesellen<br />
Reisebericht über Tippelei <strong>und</strong> Schenigelei<br />
nach Weissrußland <strong>und</strong> dem Baltikum<br />
achdem wir uns aus den verschiedensten<br />
Teilen Deutschlands<br />
kommend, Anfang Mai 1993 in<br />
Frankfurt/Oder trafen, ging es <strong>mit</strong><br />
einem Hilfskonvoi quer durch Polen in<br />
Richtung Minsk.<br />
Wir, das sind Andreas, David, Lutz <strong>und</strong><br />
Arne, r. frd. Zimmergesellen bzw.<br />
Schieferdeckergesellen, sowie Jimmy<br />
<strong>und</strong> Ingo r. frd. Maurergesellen, <strong>und</strong><br />
Albert, einh. Freiheitsbruder. Wir wollten <strong>mit</strong> der humanitären<br />
Hilfsaktion „Heim - statt Tschernobyl" in Weißrußland ein neues<br />
Dorf gründen. In die Häuser sollen dann Familien aus der<br />
verstrahlten Zone umsiedeln können. Geplant war für 1993, acht<br />
Leichtbau-Lehmhäuser im Rohbau, <strong>mit</strong> den Familien <strong>und</strong><br />
weißrussischen Handwerkern <strong>und</strong> <strong>mit</strong> den deutschen<br />
Handwerkern, gemeinsam zu erstellen.<br />
Nach dreitägiger Fahrt kamen wir am Naroc-See an. Jetzt begann<br />
für uns sechs Wochen Schenigelei für Kost <strong>und</strong> Logis, ebenso viel<br />
Spaß <strong>mit</strong> vielen netten Leuten, die wir dort kennenlernten, <strong>und</strong> so<br />
mancher lustige Volksabend.<br />
Da wir die erste Gruppe aus Deutschland waren, mußten wir<br />
unseren ganzen Pioniergeist zutage bringen, denn als erstes galt es,<br />
Bauholz zu organisieren. Das Holz mußten wir <strong>mit</strong> den Kolchosearbeitern<br />
im Sägewerk erst zuschneiden. Die Maurer gingen zur<br />
selben Zeit an das Herrichten der F<strong>und</strong>amente, sehr große<br />
Probleme hatten wir <strong>mit</strong> der Betonblockbauweise. Nach einer<br />
Woche konnten wir jedoch schon das erste Richtfest feiern. Es war<br />
ein Kehlbalkendach auf Ständern, die <strong>mit</strong> 40cm Leichtlehm<br />
ausgefacht wurden.<br />
Nach der ersten Woche ging der Zimmermeister zurück nach<br />
Deutschland. Jetzt lag die Organisation <strong>und</strong> Verantwortung völlig<br />
Herberge der rechtschaffenen Gesellen in Husum, Foto vom 22.08.1930, Herbergsgesellen W. Rohde<br />
Société des compagnons<br />
étrangers maçons et tailleurs de pierre<br />
(cravate noire)<br />
in unseren Händen. Die Arbeit <strong>mit</strong> den Weißrussen klappte hervorragend,<br />
nur die Organisation der Baumaterialien machte doch sehr<br />
viel Schwierigkeiten.<br />
Nach der dritten Woche kamen die Lehmbauer <strong>und</strong> begannen <strong>mit</strong><br />
der Leichtlehmausfachung. In der Zwischenzeit hatten wir das<br />
zweite Haus abgeb<strong>und</strong>en <strong>und</strong> aufgerichtet. Wir feierten wieder<br />
Richtfest, <strong>und</strong> hatten die Bevölkerung dazu eingeladen. Gerechnet<br />
hatten wir <strong>mit</strong> ein paar Leuten, doch dann kam das halbe Dorf, ca.<br />
200 Leute.<br />
Nach dem Richtspruch schauerten <strong>und</strong> klatschten wir einige Lieder<br />
auf der Firstpfette. Als der Festschmaus beendet war, schauerten<br />
wir etliche Fremdenlieder, die Weißrussen gaben ihre Lieder zum<br />
besten. So sangen <strong>und</strong> tantzen wir am Lagerfeuer bis spät in die<br />
Nacht.<br />
Baustelle Naroc, 1993 im Juni<br />
17
Wir bauten noch ein weiteres Haus auf <strong>und</strong> nach sechs Wochen<br />
Schenigelei brachen wir zur vierwöchigen Baltikumstippelei auf.<br />
Wir bew<strong>und</strong>erten die tolle Natur <strong>und</strong> besuchten die ehemaligen<br />
Hansestädte Vilnius, Riga <strong>und</strong> Tallin. Diese Städte waren ihre Reise<br />
wert. Wir bew<strong>und</strong>erten die große Kunst der Maurer <strong>und</strong> Zimmerer.<br />
Wir trafen viele Leute, die unsere Tradition noch von früher<br />
kannten. Von Tallin aus kehrten wir über Helsinki <strong>mit</strong> der Fähre<br />
nach Deutschland zurück.<br />
Im nächsten Jahr soll die Arbeit in Naroc weitergehen <strong>mit</strong> dem<br />
Innenausbau. Wer Lust hat, dort <strong>mit</strong>zuwirken, der kann sich unter<br />
folgender Adresse melden:<br />
Heimstätte Dünne<br />
Bodelschwingstr.118<br />
32257 Bünde-Dünne<br />
Im Frühjahr 1994 geht's los.<br />
Jimmy Maas<br />
r. frd. Maurer<br />
Wanderwege<br />
ie wir von Prof. Dr. Klaus Stopp, der die<br />
Handwerksk<strong>und</strong>schaften wissenschaftlich<br />
bearbeitet hat, erfahren haben,<br />
führte die zunehmende mißbräuchliche<br />
Verwendung ausgefüllter K<strong>und</strong>schaften<br />
durch fremde Personen<br />
schließlich zur Einführung der Wanderbücher,<br />
die die K<strong>und</strong>schaften als<br />
Reisedokumente endgültig verdrängten.<br />
Der Übergang von den K<strong>und</strong>schaften<br />
zu den Wanderbüchern erfolgte schleppend <strong>und</strong> länderweise<br />
unterschiedlich von 1808 bis 1829. Am längsten hielten die Hansestädte<br />
Bremen, Hamburg <strong>und</strong> Lübeck an den K<strong>und</strong>schaften fest.<br />
Die K<strong>und</strong>schaften <strong>mit</strong> Stadtansichten waren so beliebt, daß einzelne<br />
Zünfte, vorwiegend aus dem konservativen Baugewerbe, parallel<br />
zu den Wanderbüchern weiterhin bis in das 20. Jahrh. k<strong>und</strong>schaftsähnliche<br />
Formulare ohne Ausweischarakter ausstellten.<br />
Diese aufwendig gestalteten Arbeitsattestate dienten den reisenden<br />
Gesellen als Souvenir.<br />
Die Entstehung unserer Stadtzettel läßt sich ebenso wie die der<br />
K<strong>und</strong>schaften <strong>und</strong> Wanderbücher auf die handgeschriebenen Abschiede,<br />
Geburts- <strong>und</strong> Lehrbriefe des 16. Jahrh. zurückführen. In<br />
kleineren Zünften sind noch im vorigen Jahrh<strong>und</strong>ert K<strong>und</strong>schaften<br />
der Meisterämter von den Gesellenbruderschaften <strong>mit</strong>verwendet<br />
worden. So wurde z. B. einer K<strong>und</strong>schaft vom 31.3.1845 der<br />
Schmiede <strong>und</strong> Schlosser aus dem westpreußischen Marienburg<br />
dem offiziellen gedruckten Text folgender handschriftliche Eintrag<br />
hinzugefügt:derselbe hat sich hier <strong>mit</strong> Gesellen <strong>und</strong> Jüngsten<br />
bei offener Lade abgef<strong>und</strong>en". Unterschrieben ist diese K<strong>und</strong>schaft<br />
sowohl vom Altermann wie auch vom Altgesellen. Für die<br />
zwei Siegel wurden Petschaften des Schmiedeamtes <strong>und</strong> der<br />
Schmiedegesellenbruderschaft verwandt.<br />
Vor Einführung der Wanderbücher diente die Rückseite einer<br />
K<strong>und</strong>schaft öfter zu Vidimierungen der Obrigkeit; weniger häufig<br />
wurde sie bei kurzzeitigen Arbeitsverhältnissen für zunftseitige<br />
Arbeitsattestationen verwandt. So<strong>mit</strong> erlauben einige K<strong>und</strong>schaften<br />
Rückschlüsse auf die Wanderwege der Gesellen. Wesentlich<br />
günstiger sind die Eintragungen der Wanderbücher, die einen guten<br />
Nachvollzug der Wanderwege gestalten. Im nachfolgenden<br />
einige Beispiele von Reiserouten rechtschaffener fremder Maurergesellen<br />
um 1840 <strong>mit</strong> den Abreisetagen.<br />
Hamburger Wanderbuch für Joachim Friedrich Gerber aus Hamburg,<br />
18 Jahre auf eine hier deponierte K<strong>und</strong>schaft von Buxtehude<br />
27.10.33<br />
24. 2.34 Hamburg<br />
9. 3.34 Perleberg<br />
22. 3.34 Berlin, hielt sich hier 14 Tg. auf <strong>und</strong> besitzt Reisegeld<br />
30. 8.34 Potsdam (Arbeit)<br />
22. 9.34 Berlin (Arbeit)<br />
14.11.34 Potsdam (Arbeit)<br />
21.11.34 Delitzsch<br />
22.11.34 Leipzig<br />
24.11.34 Grimma<br />
28.11.34 Meißen<br />
20.11.34 Dresden (K.u.K. Visa)<br />
2.12.34 Pirma<br />
3.12.34 Peterswalde<br />
6.12.34 Teplitz<br />
6.12.34 Pirma<br />
9.12.34 Dresden<br />
14.12.34 Hoyerswerda<br />
18<br />
Ingo Stössel<br />
r. frd. Maurer Lehmbau Naroc<br />
Chemins du Tour<br />
Ainsi que nous l'avons appris du Prof. Dr. Klaus STOPP qui a<br />
étudié scientifiquement les documents sur les Artisans, la<br />
mauvaise utilisation de plus en plus fréquente de ceux-ci, établis<br />
par des étrangers, a abouti à l'introduction des "Wanderbücher"<br />
(livres de route) qui éliminèrent définivement les documents en<br />
tant que rapports de voyage. Le passage des simples rapports aux<br />
"Wanderbücher" se fit lentement, Etat par Etat, de 1808 à 1829. Les<br />
villes de la Hanse, BREMEN, HAMBURG et LÜBECK le plus<br />
longtemps à ce changement. Les rapports avec des vues de la ville<br />
étaient si appréciés que certaines Corporations, la plupart<br />
concernant le bâtiment et très conservatrices, établirent parallèlement<br />
aux "Wanderbücher" et jusqu'au 20ème siècle des<br />
documents ressemblant aux rapports de voyage mais, sans aucun<br />
caractère officiel. Ces attestations de travail, richement ornées,<br />
constituaient des souvenirs pour les Itinérants.<br />
La naissance de notre "Stadtzettel" (Diplôme de la ville) remonte,<br />
tout comme les lettres d'adieux, les certificats de naissance et<br />
d'apprentissage, au 16ème siècle. Dans de petites Corporations on<br />
utilisait, encore au siècle dernier, des rapports de Maîtrise des<br />
Confréries Compagnonniques. C'est ainsi qu'on avait ajouté à la<br />
main, à un rapport du 31 Mars 1845 sur les Forgerons et Serruriers<br />
de MARIENBURG (Prusse occidentale), la mention suivante:<br />
"Celui-ci s'est entendu, coffre ouvert, avec Compagnons et<br />
Jeunes". Ce rapport est signé de 2 Anciens. Pour les 2 cachets, on a<br />
utilisé les sceaux de l'Office des Forgerons et de la Confrérie des<br />
Compagnons Frogerons.<br />
Avant l'introduction des "Wanderbücher", le verso d'un rapport<br />
servait souvent à des dédicaces des Autorités; moins souvent et<br />
pour des travaux de courte durée, on utilisait ce verso en guise<br />
d'Attestation de Travail. C'est ainsi que quelques rapports<br />
permettent de déduire la route suivie par les Compagnons. Mais les<br />
mentions portées dans les "Wanderbücher" sont plus intéressantes<br />
et précsisent bien les chemins du Tour. A suivre, quelques<br />
exemples de routes de voyage suivies par des honnêtes Etrangers,<br />
Compagnons Maçons vers 1840, avec leur jours de départ.<br />
N. T. D. Suite: Où et Quand?<br />
22.12.34 Frankfurt/O.<br />
31.12.34 Finsterwalde<br />
7. 1.35 Berlin<br />
11. 1.35 Gransee<br />
13. 1.35 Fürstenberg<br />
15. 1.35 Neustrelitz<br />
16. 1.35 Wesenberg<br />
17. 1.35 Mirow<br />
19. 1.35 Roebel<br />
20. 1.35 Malchow<br />
23. 1.35 Teterow<br />
26. 1.35 Tessin<br />
29. 1.35 Schwaan<br />
20. 1.35 Doberan<br />
2. 2.35 Rostock<br />
4. 2.35 Bützow<br />
6. 2.35 Warin... (Inh. hat sich hier noch einen Tag aufgehalten)<br />
10. 2.35 Wismar<br />
12. 2.35 Klütz<br />
13. 2.35 Grevesmühlen<br />
14. 2.35 Gadebusch<br />
16. 2.35 Wittenburg
17.2.35 Hagenow<br />
18. 2.35 Boitzenburg<br />
19. 2.35 Lauenburg<br />
9. 3.35 Lauenburg (Arbeit)<br />
10. 3.35 Boitzenburg (Inhaber zeigte Reisegeld)<br />
6. 9.35 Wittenburg (Producent stand seit letzten Visa allhier<br />
<strong>mit</strong> gutem Betragen in Arbeit / Unterschrift Senator<br />
9. 9.35 Grabow<br />
10. 9.35 Criwitz<br />
12. 9.35 Warin (Arbeit war hier nicht C. Haase)<br />
13. 9.35 Lübz<br />
14. 9.35 Goldberg<br />
2.11.35 Dobbertin (Arbeit)<br />
8.11.35 Wittenburg<br />
9.11.35 Amt Zarrentin<br />
10.11.35 Mölln<br />
11.11.35 Gadebusch<br />
12.11.35 Schwerin<br />
14.11.35 Warin (fand hier keine Arbeit C. Haase)<br />
16.11.35 Schwaan<br />
17.11.35 Tessin<br />
24.11.35 Goldberg<br />
27.11.35 Teterow<br />
29.11.35 Gnoyen<br />
1.12.35 Tessin<br />
4.12.35 Doberan<br />
4.12.35 Cröpelin<br />
7.12.35 Bützow<br />
10.12.35 Warin<br />
11.12.35 Brüel<br />
13.12.35 Wismar<br />
17.12.35 Lübeck<br />
13. 1.36 Oldesloe (Arbeit)<br />
14. 1.36 Ratzeburg<br />
17. 1.36 Schönberg<br />
20. 1.36 Schwerin (Inhaber zeigte Reisegeld)<br />
20. 1.36 Hagenow<br />
26. 1.36 Lübtheen<br />
28. 1.36 Boitzenburg<br />
8. 3.36 Lauenburg (Inhaber hielt sich seit letzte Visa bey<br />
seinen Anverwandten auf)<br />
14. 3.36 Oldesloe<br />
16. 3.36 Lübeck<br />
17. 3.36 Mölln<br />
19. 3.36 Amt Zarrentin<br />
20. 3.36 Ratzeburg<br />
21. 3.36 Schönberg<br />
9.11.36 Warin (Inhaber hat hier bisher <strong>mit</strong> Wohlverhalten<br />
in Arbeit gestanden C. Haase)<br />
10.11.36 Brüel<br />
12.11.36 Parchim<br />
15.11.36 Goldberg<br />
17.11.36 Plau<br />
19.11.36 Roebel<br />
22.11.36 Strelitz<br />
25.11.36 Grausee<br />
28.11.36 Berlin<br />
30.11.36 Potsdam<br />
7.12.36 Meißen<br />
9.12.36 Dresden (K.u.K.Visum)<br />
11.12.36 Peterswald (hat das Aufgeld Zollamt)<br />
12.12.36 Teplitz<br />
15.12.36 Prag<br />
19.12.36 Iglau<br />
21.12.36 Znaim<br />
24.12.36 Wien (Vorgezeigt zur Reise nach Bayern <strong>und</strong> weiter<br />
Wien am 25. Dec. 1836<br />
C. v. Graffen<br />
Hamburgische Gesandtschaft in Wien<br />
Gesehen bey d. K. Bayerischen Gesandtschaft in Wien)<br />
28.12.36 Telia<br />
31.12.36 St. Pölten<br />
8. 1.37 Ebaldsberg<br />
8. 1.37 Linz<br />
11. 1.37 Mitzwald<br />
17. 1.37 Braunau (Grenze)<br />
17. 1.37 Limbach<br />
18. 1.37 Altötting<br />
18. 1.37 Mühldorf<br />
23. 1.37 München<br />
24. 1.37 Pfaffenhofen<br />
26. 1.37 Ingolstadt<br />
27. 1.37 Eichstätt<br />
28. 1.37 Weißenburg<br />
28. 1.37 Pleinfeld<br />
20. 1.37 Schwabach<br />
31. 1.37 Nürnberg<br />
1. 2.37 Grafenberg<br />
3. 2.37 Pegnitz<br />
4. 2.37 Bayreuth<br />
5. 2.37 Berneck<br />
6. 2.37 Münchberg
7. 2.37 Hof<br />
8. 2.37 Plauen (Gut zur Durchreisen. Sachsen u. in die Heimat)<br />
11. 2.37 Zwickau<br />
17. 2.37 Altenburg<br />
18. 2.37 Leipzig<br />
29.03.37 Leipzig (Inhaber hat noch bis heute <strong>mit</strong> gutem Betragen<br />
hier gearbeitet)<br />
31. 3.37 Halle (Gut zur Durchreise nach der Heimath da Inhaber<br />
<strong>mit</strong> vollständigem Reisegeld nicht versehen ist,<br />
<strong>und</strong> zwar in 4 Tagen nach Magdeburg<br />
2. 4.37 Magdeburg<br />
Sächsisches Wanderbuch von Michael Müller geb. 2.12.1814 in Gösdorf,<br />
Gestorben 21.11.1841 in Hamburg<br />
22. 3.39 Altenburg<br />
9. 9.39 Leipzig (Arbeit)<br />
16. 3.39 Halle (Inhaber arbeitete hier bei Meister Trappe bis<br />
25. Oct. <strong>und</strong> von da ab bis dato nach einer amtl. Besch,<br />
zu Benndorf an der Eisenbahn)<br />
19. 3.40 Sondershausen<br />
20. 3.40 Nordhausen<br />
22. 3.40 Osterode (Inhaber besitzt Reisegeld)<br />
25. 3.40 Hannover<br />
12.12.40 Bremen (muß sich am28.2.41 wegen grober Handwerksmißbräuche<br />
wieder in Bremen einfinden. Coution<br />
gegeben.)<br />
17.12.40 Bremerhaven<br />
21.12.40 Stade<br />
22.12.40 Buxtehude<br />
24.12.40 Altona<br />
26.12.40 Hamburg<br />
31.12.40 Gadebusch<br />
2. 1.41 Schwerin<br />
4. 1.41 Boitzenburg<br />
5. 1.41 Lauenburg<br />
7. 1.41 Lüneburg<br />
8. 1.41 Winsen<br />
13. 1.41 Verden<br />
15. 1.41 Bruchhausen<br />
24. 1.41 Wildeshausen<br />
27. 1.41 Oldenburg/Oldenburg<br />
3. 2.41 Emden<br />
6. 2.41 Aurich<br />
7. 2.41 Norden<br />
11. 2.41 Dornum<br />
16. 2.41 Wittm<strong>und</strong><br />
20. 2.41 Varel<br />
23. 2.41 Brahe<br />
26. 2.41 Vegesack (Johann Michael Müller aus Gösdorf ist wegen<br />
Handwerksmißbräuche <strong>und</strong> Widersetzlichkeit<br />
gegen obrigkeitliche Anordnungen<br />
<strong>und</strong> Befehle nach wider ihn verhängt<br />
gewesenen Criminaluntersuchung<br />
durch Erkenntnis des hiesigen Obergerichts<br />
vom 30.1. d. J. zu 4 wöchentlicher<br />
Gefängnisstrafe <strong>mit</strong> Arbeit verurteilt, auch<br />
ihm die Rückkehr in das Bremische Staatsgebiet<br />
bei nachdrücklicher Strafe untersagt<br />
<strong>und</strong> ist derselbe nach ausgestandener<br />
Strafe <strong>mit</strong>tels Zwangspasses zurückgewiesen<br />
worden in seine Heimath.)<br />
15. 4.41 Nienburg (vorstehendes Wanderbuch ist dem Michael<br />
Müller von Gösdorf nach dem sich seit 8 Tg.<br />
bey seinen Verwandten <strong>mit</strong> gutem Betragen<br />
aufgehalten hat, zu seinem weiteren<br />
Fortkommen wiederum ausgehändigt worden,<br />
er reiset derselbe nach Berlin<br />
20. 5.41 Cremen (Arbeit)<br />
1. 6.41 Perleberg<br />
Aus dem Wanderbucheintrag „Handwerksmißbrauch" ist zu<br />
schließen, daß an dem jeweiligen Ort ein sozialer Konflikt zwischen<br />
Meisterlade <strong>und</strong> der Gesellschaft der rechtschaffenen fremden<br />
Maurer <strong>und</strong> Steinhauer bestand, der der Obrigkeit Anlaß gab, gegen<br />
die reisenden Gesellen <strong>mit</strong> drakonischen Maßnahmen vorzugehen.<br />
Hamburger Wanderbuch für Johann Karl Peter Voß, 18 Jahre<br />
1. 6.39 Hamburg<br />
5. 6.39 Boitzenburg<br />
7. 6.39 Perleberg<br />
30. 9.39 Berlin (Arbeit)<br />
3.10.39 Magdeburg<br />
2.12.39 Hannover (Arbeit)<br />
11.12.39 Eggersen (Amt Lauerstein)<br />
20.12.39 Kassel (Inhaber besitzt Impfschein)<br />
2. 1.40 Frankfurt (Reisegeld hautrein)<br />
9. 1.40 Heilbronn (will in München Arbeit haben)<br />
16. 1.40 Ulm<br />
16. 1.40 Neu-Ulm (hautrein <strong>mit</strong> Reisegeld)<br />
20<br />
17. 1.40 Günzburg<br />
17. 1.40 Burgau (ges<strong>und</strong>)<br />
19. 1.40 Augsburg<br />
19. 1.40 Friedberg<br />
2.1. 1.40 Dachau (hautrein)<br />
23. 1.40 München<br />
25. 1.40 Pfaffenhofen<br />
26. 1.40 Ingolstadt<br />
27. 1.40 Eichstätt<br />
28. 1.40 Weißenburg<br />
28. 1.40 Pleinfeld<br />
29. 1.40 Schwabach<br />
31. 1.40 Nürnberg<br />
1. 2.40 Erlangen<br />
2. 2.40 Ebermannstadt<br />
4. 2.40 Bayreuth<br />
4. 2.40 Berneck<br />
5. 2.40 Münchberg<br />
6. 2.40 Hof<br />
7. 2.40 Plauen<br />
9. 2.40 Zwickau<br />
11. 2.40 Altenburg<br />
14. 2.40 Freyberg (Inhaber zeigte genügendes Reisegeld vor)<br />
17. 2.40 Dresden<br />
19. 2.40 Meißen<br />
23. 2.40 Leipzig<br />
25. 2.40 Halle (Gut in 6 Tagen über Halberstadt nach Braunschweig,<br />
nur zur Ausreise nach Hause zu<br />
wegen langer Arbeitslosigkeit)<br />
2. 3.40 Braunschweig<br />
8. 2.40 Hannover (Arbeit)<br />
11. 6.40 Lauenburg<br />
15. 6.40 Lübeck (Copenhagen per Dampfschiff)<br />
16.12.40 Kopenhagen (Arbeit)<br />
18.12.40 Ringstede<br />
21.12.40 Nyberg<br />
21.12.40 Odense<br />
27.12.40 Kaeding<br />
28.12.40 Hadislav von Christiansfeld<br />
29.12.40 Hadersleben<br />
32.12.40 Apenrade<br />
2. 1.41 Flensburg<br />
5. 1.41 Cappeln<br />
7. 1.41 Schleswig<br />
8. 1.41 Eckernförde<br />
10. 1.41 Kiel<br />
11. 1.41 Preetz<br />
12. 1.41 Plön<br />
13. 1.41 Lütgenburg<br />
14. 1.41 Eutin<br />
15. 1.41 Neustadt<br />
16. 1.41 Travemünde<br />
17. 1.41 Dassau<br />
18. 1.41 Grevesmühlen<br />
20. 1.41 Schwerin<br />
23. 1.41 Goldberg<br />
24. 1.41 Plau<br />
26. 1.41 Roemel<br />
27. 1.41 Mirow<br />
28. 1.41 Wesenberg<br />
29. 1.41 Strelitz<br />
30. 1.41 Neu-Strelitz<br />
2. 3.41 Neu-Brandenburg (Inhaber hat sich bis jetzt hier bei seinen<br />
Verwandten aufgehalten)<br />
3. 3.41 Penzlin<br />
4. 3.41 Waren<br />
14. 3.41 Güstrow (Inhaber will sich angeblich in Damerow aufgehalten<br />
haben, es ist ihm aufgegeben,<br />
künftig sich solches gehörig bescheinigen<br />
zu lassen. Der Beschluß der hohen deutschen<br />
B<strong>und</strong>esversammlung zur Abstellung<br />
der unter den deutschen Handwerksgesellen<br />
stattfmdenen Verbindungen <strong>und</strong> Mißbräuche<br />
ist diesem Wanderbursch vorge-<br />
15. 3.41 Rostock legt)<br />
17. 3.41 Wismar<br />
18. 3.41 Grevesmühlen<br />
19. 3.41 Neustadt<br />
20. 3.41 Eutin<br />
21. 3.41 Praetz<br />
23. 3.41 Kiel (nach Kopenhagen zur See)<br />
31. 3.41 Ankunft Kopenhagen<br />
10. 5.41 Kopenhagen (Arbeit)<br />
22. 8.41 Roskilde<br />
28. 8.41 Kopenhagen (Ankunft)<br />
27. 9.41 Kopenhagen (Arbeit)<br />
29. 9.41 Kiel (Ankunft)<br />
2. 5.43 Kiel (Arbeit)<br />
Inhaber war hier seit 15.5.43 in Arbeit<br />
Hamburg 28.11.44
Hamburger Wanderbuch für C.F. Lange, 20 Jahre<br />
24. 5.32 Hamburg<br />
28. 5.32 Lübeck<br />
19. 9.33 Kopenhagen (Arbeit)<br />
11.10.33 Wolgast<br />
12.10.33 Anklam<br />
15.10.33 Prenzlau<br />
22.10.33 Berlin<br />
28.10.33 Leipzig<br />
28.10.33 Würzen<br />
24.11.33 Dresden<br />
27.11.33 Chemnitz<br />
1.12.33 Schneeberg<br />
4.12.33 Ulitz<br />
5.12.33 Hof<br />
7.12.33 Bayreuth<br />
7.12.33 Pegnitz<br />
10.12.33 Nürnberg<br />
13.12.33 Ingolstadt<br />
14.12.33 Pfaffenhofen<br />
3. 5.34 München (Besuchte derzeit hier die Bauschule, geht<br />
nun nach Ebersberg)<br />
5. 5.34 Ebersberg<br />
5. 5.34 Wasserburg (ges<strong>und</strong>)<br />
8. 5.34 Salzburg<br />
10. 5.34 Linz<br />
12. 5.34 Wien<br />
20. 9.34 Pest (hat seit 26.5. d. J. bei Gefertigten fleißig <strong>und</strong> in<br />
Betragen ordentlich in Arbeit gestanden)<br />
27. 9.34 Wien<br />
2.10.34 Linz<br />
5.10.34 Salzburg<br />
5.10.34 Freylassing<br />
6.10.34 Traunstein<br />
7.10.34 Weißenburg<br />
8.10.34 Ebersberg<br />
6. 3.35 München (Besuchte derzeit dahier die Bauschule <strong>und</strong><br />
geht nach Pfaffenhofen)<br />
7. 3.35 Pfaffenhofen<br />
8. 3.35 Ingolstadt<br />
9. 3.35 Eichstätt<br />
10. 3.35 Weißenburg<br />
10. 3.35 Pleinfeld<br />
12. 3.35 Nürnberg<br />
12. 3.35 Erlangen<br />
13. 3.35 Forchheim<br />
13. 3.35 Bamberg<br />
14. 3.35 Lichtenfels<br />
15. 3.35 Coburg<br />
18. 3.35 Meiningen<br />
19. 3.35 Gotha<br />
20. 3.35 Mühlhausen<br />
22. 3.35 Göttingen (Gut über Hildesheim nach Hamburg)<br />
«SIlliCKFISVERIlICHIII III IlCHtSCMHHH FSIMDJN MUH- III SÜ1II1I1MSSIU1I Stand Siptllbtl 1!!3<br />
1 ALTONA Hort f.<br />
Herbg.<br />
Logis.<br />
2 BASEL lortf.<br />
Berbg.<br />
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Gesellenabend: l. Sonnabend<br />
iL5 Retr.aJs<br />
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Gesellenabend: letzter Sonn<br />
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Hendlohstr./ Hadenannstieg<br />
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4 3X1KIH lortf.<br />
Herb?.<br />
Legis.<br />
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6 CI1I1 lortf.<br />
Herbg.<br />
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040/382318<br />
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12103 Berlin<br />
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030/7423282<br />
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Leverfcusenstieg 32<br />
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29225 Celle<br />
29225 Celle<br />
24941 Flensburg<br />
24939 Flensburg<br />
63303 Dreieich<br />
65933 Fransfurt (Griesheia<br />
79115 Freibnrg<br />
79102 Freiburg<br />
31832 Springe<br />
30459 Hannover<br />
22761 Haiburg (Altona]<br />
21079 Haiburg (Harburg)<br />
22767 Haiburg [Altona)<br />
05141/43227<br />
05141/42310<br />
0461/20665<br />
0461/5454}<br />
06103/88815<br />
Ü761/49305£<br />
0761/73336<br />
05(145/7231<br />
CS11/4175S-<br />
0 4 0 / £ 5 c ^:: ?<br />
040/7633904<br />
040/385732<br />
21
12 HIDHDOM lortf.:<br />
Herbg.:<br />
Logis :<br />
13 HUSUM Hortf.:<br />
Herbg.:<br />
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Ii ITZEHOE Hortf.:<br />
Herbg.:<br />
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15 KUSSEL Hortf.:<br />
Herbg.:<br />
Logis :<br />
16 KIEL lortf.!<br />
Posta.:<br />
Herbg.:<br />
17 KÖLN Hortf.;<br />
Herbg.:<br />
18 LÖRRACH Hortf.:<br />
Herbg.:<br />
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19 LÜNEBURG lortf.:<br />
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2S836 Garding<br />
25813 Hiisua<br />
25358 Horst<br />
25(51 Quicrborn<br />
0971/4664<br />
09837/1001<br />
04862/359<br />
04841/2963<br />
04123/2266<br />
04106/66547<br />
iîringiâuser ïb 34125 Rassel C5£i/3is;i:<br />
Drnsstr. 45<br />
Elisabethstr./Kaiserstr.<br />
i Honat<br />
Giesdorfer AUee 15 a<br />
Laadiaonstr. 19<br />
Hax Behr Kutaingerstr. 13<br />
Tüllinger Hof Teichstr. 55<br />
wie Herberge<br />
Gesellenabend: letzter Freitag is Konat<br />
Ernst ïathnann<br />
ÎQR KRONE<br />
wie Herberge ab 1993<br />
Gesellenabend: 1. Freitag i<br />
Thoaas-Hann-Weg 9<br />
Dableaburger Landstr. 102<br />
Honat<br />
24148 Kiel<br />
24143 Kiel (Gaarden)<br />
53991 n:i i::::ti;r::<br />
50825 Köln ((brenfeld)<br />
79541 Lörrach (Hauingen)<br />
19539 Lörrach<br />
21407 lentsch-frero<br />
21337 Lüneburg<br />
Q431/121B01<br />
02236/6293Ï<br />
0221/555246<br />
01621/51189<br />
07621/46262<br />
04131/79816<br />
04131/52232<br />
Verband der Gesellen der verschiedenen<br />
Berufe in Belgien<br />
Die Zunft: Welche Zukunft im XXI. Jahrh<strong>und</strong>ert?<br />
s ist unsere Absicht, hier einige<br />
Erwägungen zu bringen, welche darauf<br />
gerichtet sind, die Formationsweise der<br />
Gesellen anzupassen, <strong>und</strong> die vielen<br />
Probleme welche verb<strong>und</strong>en sind <strong>mit</strong><br />
ihrer Integration in der Rezession<br />
welche wir heutzutage kennen,<br />
aufzunehmen. Im Moment, wo das<br />
Rennen zur Modernität in Bezug auf die<br />
technologischen Fortschritte, sich<br />
charakterisiert durch eine Konkurrenz in Aufhebung von<br />
Stellungen, was eine unvermeidliche Senkung des Lebensstandards<br />
<strong>mit</strong>bringt, entwickeln die Gesetze des Konkurrenzmarktes<br />
<strong>und</strong> des Gewinns eine unkontrollierbare wirtschaftliche<br />
<strong>und</strong> soziale Unausgeglichenheit. Verschlimmert durch die<br />
Dislokalisierung unserer Unternehmen in arme Länder, wo die<br />
billige Arbeitskraft unerschöpflich ist, wächst die Arbeitslosigkeit<br />
in unseren Regionen. Diese neue Situation ist noch mehr<br />
entrüstend, weil die Direktoren <strong>und</strong> die Industriellen, <strong>mit</strong>gezogen<br />
durch den „Schneeball"-Effekt, nicht bereit sind, die erheblichen<br />
Gewinne, welche aus dieser Situation entstehen, aufzugeben: eine<br />
St<strong>und</strong>e Arbeit in der Transformationsindustrie kostet 21.53 Dollar<br />
in Deutschland <strong>und</strong> nur 0.31 Dollar in Sri-Lankaü!<br />
Solch eine Unausgeglichenheit riskiert es in nächster Zukunft<br />
unsere Demokratien zu beunruhigen, da diese schon eine ganze<br />
Menge zu leiden haben, in einer Welt, wo die Konfliktherde sich<br />
nur vermehren. Man spürt die Effekte dieser sozio-ökonomischen<br />
Umschwünge <strong>und</strong> sie treffen den ganzen sozialen Stand. Die<br />
Probleme, welchen man bei der Zunft antrifft, sind also nur die<br />
Reflexionen eines generellen Unwohlseins <strong>und</strong> einer Identitätskrise,<br />
welche unserer heutigen Zeit eigen ist. In diesem Sinne,<br />
meinen wir, daß eine Erwägung in unsere Institution für alle<br />
nützlich sein kann, <strong>und</strong> die Männer ermutigen könnte, neue Wege<br />
zu erfinden, ohne da<strong>mit</strong> die wichtigen Verwobenheiten der Vergangenheit<br />
zu vernachlässigen.<br />
Die heutige politische <strong>und</strong> kulturelle Krise, welche auf eine<br />
allgemeine Beschlagnahme der leistenden Wirtschaft ausmündet,<br />
hat die Natur der Arbeit tief geändert. Wie die Autoren von<br />
„L'economie contre la société " (Die Wirtschaft gegen das Soziale)<br />
(Le Seuil, collection esprit), sehr zurecht bemerken, „die professionelle<br />
Arbeit geht nicht mehr durch ein direktes Entgegenstellen<br />
<strong>mit</strong> der Materie, sondern durch eine direkte Beziehung <strong>mit</strong> dem<br />
K<strong>und</strong>en".<br />
Die heutige Produktionssozietät vernachlässigt auf schlimme<br />
Weise das Aufblühen in der Arbeit. Es ist hier, <strong>mit</strong>ten in der<br />
drohenden wirtschaftlichen Verbreiterung, daß die Zunft, welche<br />
vom Beginn ihrer Existenz zum Guten des Menschen <strong>und</strong> der<br />
Kulturfortschritt orientiert war, den ganzen Gr<strong>und</strong> ihres Daseins<br />
findet. Die Zunft kultiviert das Paradoxe einer Auslese, welche<br />
basiert ist auf Suche nach Perfektion in der Ausübung der Arbeit<br />
<strong>und</strong> nach einer Demokratisierung des Zutritts zur Berufskultur <strong>und</strong><br />
f<strong>und</strong>iert ihre ganze Aktion auf eine Erziehung zur Mitbraderschaft,<br />
22<br />
20 LÜBECK Hortf.:<br />
Herbg.;<br />
Logis :<br />
21 RAÏEHSEilEG Hortf.:<br />
Herbg.:<br />
Logis ;<br />
22 WEDEL Hortf.:<br />
Herbg.:<br />
Logis :<br />
23 ïESTERLAKD lortf.:<br />
Herbg.:<br />
24 UTK / FOUR Vortf.:<br />
Herbg.;<br />
Logis :<br />
25 ZÜRICH Hortf.:<br />
Herbg. :<br />
Ï0SS TASS I.lfors.<br />
2,Vors.<br />
Gerd Stutz<br />
Hansabof<br />
wie Herberge<br />
Gesellenabend: 2. Sonnabend<br />
Goldener Adler<br />
wie Herberge<br />
Hans-Herbert Borebert<br />
Königs Pilsener<br />
GesellenwobobeiD<br />
Prassetstr. 41<br />
HeUholtistr. 12 a<br />
i i t f o n a t<br />
23566 Lübeck<br />
23562 Lübeck<br />
Grünlandweg 20 83214 Ravensburg<br />
Kleiner Ring 15<br />
Gârtnerstr.<br />
Unzerstr. 18<br />
Peter Petersen Kaipstr. 17<br />
Bierstube Bell Andreas-KieIsen- Str. 4<br />
Sesellenabend: 1. Sonnabend ii Monat<br />
Rudi Keisat<br />
Gasth. Petersen<br />
wie Herberge<br />
Henry Wiechel<br />
lest. Felsenberg<br />
Gesellenabesd: unregelnäflig<br />
Hilheli Kühn<br />
Horst Haage<br />
25492 Heist<br />
22880 Wedel<br />
22767 Haiburg [Altona)<br />
25980 Westerland<br />
25980 Westerland<br />
Scbvalbenïeg 9 a 25938 Hyk/Föhr<br />
Hidlui/Tfibr<br />
Hîesengasse 350<br />
Felsenrainweg 19<br />
Vogelhüttenberg 2 b<br />
Ai Berner Haid 1<br />
CH 8196 lil/II<br />
CH 8052 Zürich<br />
21077 Haibarg (Harburg)<br />
22159 Eaibarg (Berne)<br />
0451/623134<br />
0451/52050<br />
04122/8930<br />
040/385732<br />
04651/22261<br />
04651/23946<br />
04681/5182<br />
01/8690952<br />
040/7602662<br />
040/6440750<br />
Fédération compagnonnique des Métiers<br />
de Beiges<br />
Le Compagnonnage: Quel avenir au XXième siècle?<br />
Notre intention est de livrer ici un ensemble de réflexions qui<br />
visent à réajuster le mode de formation des compagnons et de<br />
soulever les divers problèmes liés à leur intégration dans la société<br />
en crise que nous connaissons. A l'heure où la course à la<br />
modernité en matière de progrès technologiques se.caractérise par<br />
une compétition en matière de suppression d'emplois suivie d'une<br />
inévitable baisse du niveau de vie, les lois du marché de la<br />
concurrence et du profit développent un incontrôlable<br />
déséquilibre économique et social. Aggravé par la délocalisation de<br />
nos entreprises vers des pays pauvres où la main-d'œvre à bon<br />
Photo: S. Verboomen, immeuble de Waterloo
welche sich durch folgendes Prinzip resümieren könnte: „Die<br />
Allianz ist eine Kette, die so stark ist wie ihr kleinstes Glied" (Hindi<br />
Aussage). Die Gesellen sollten hauptsächlich beschäftigt sein <strong>mit</strong><br />
der Bewertung der Personen, welche ihre Identität <strong>und</strong> ihren <strong>Statut</strong><br />
durch die Arbeit finden möchten. Es ist dringlich, daß auch sie<br />
gegen eine „schulmäßige" Sozialität kämpfen, zu Diensten einer<br />
verschwindenden industriellen Sozialität.<br />
Sie sollten unbedingt als Erstes von der Tatsache überzeugt sein,<br />
daß das Anlernen der Handwerke unvereinbar ist <strong>mit</strong> der Schulinstitution,<br />
denn nur die Ausübung des Handwerksberufs in einer<br />
wirklichen Situation ist die Quelle einer f<strong>und</strong>amentalen Wahrheit,<br />
wo<strong>mit</strong> kein einziger Kompromiß möglich ist. In diesem Sinne kann<br />
die Einfügung jeder neuen Gesellen-Generation in das sozioökonomische<br />
Gewebe seiner Zeit nicht vorgehen ohne wieder<br />
neue Probleme zu stellen: sie beeinflußt auf entscheidende Weise<br />
die heutige <strong>und</strong> künftige Orientierung der ganzen Zunft.<br />
In Anbetracht der heutigen wirtschaftlichen Konditionen <strong>und</strong> der<br />
im Bausektor herrschenden Politik, ist die Zunft nicht mehr<br />
imstande, <strong>und</strong> dies erstmals in ihrer Geschichte, den Jungen,<br />
welche auf die Frankreichreise gehen, zu garantieren, daß sie<br />
demnächst ihren Beruf auf dezente Weise ausüben können. Wir<br />
sehen also, daß unsere Kompetenzen ungenutzt bleiben, ja selbst in<br />
der heutigen Konjunktur, völlig unnötig sind. Diese Situation ist<br />
schlimm in so weit, daß die Gesellen, letzte Inhaber eines aussterbenden<br />
Wissens, sich in der Unmöglichkeit befinden, dieses<br />
Wissen weiterzugeben. Eine Tatsache, die umsomehr tragisch ist,<br />
daß die tägliche Praktizierung der Handwerksbewegungen der<br />
eigene Gr<strong>und</strong>stock unserer Zunftkultur ist. Und es ist so, daß die<br />
Behaltung der zünftigen Aktion verpflichtet, passieren muß, auf<br />
der Anwesenheit an Ort <strong>und</strong> Stelle von wirklich fähigen<br />
Fachmännern, alleine fähig sich aktiv <strong>und</strong> wirklich zweckmässig zu<br />
beteiligen. Es ist sicher nicht unnützlich zu erinnern, daß die<br />
Hauptsache unserer Aktion das in's Leben rufen einer gut<br />
geformten Handwerksauslese ist, welche an das Gleichgewicht der<br />
Sozialität teilnehmen wird, da<strong>mit</strong> sie den Handwerkern durch den<br />
Beruf den Zugang zur Kultur ermöglicht. Sich in diesem Sinne<br />
durch Beteiligung an unsere Formationsaktion einzusetzen, ist<br />
doch wohl eine gewisse Wette einzugehen.<br />
Die Zukunft der Zunft kann man jedoch noch vorsehen, aber nur<br />
unter der einzigen Bedingung, daß ein gründliches Umdenken<br />
statt findet. Ein verantwortliches Verhalten sollte uns, in diesen<br />
Krisenzeiten, davor behüten, in die Falle der nicht-Operativität zu<br />
stürzen denn wir würden dann eine Art Freimaurerschaft der<br />
Handwerke werden, was für den Orden der aktiven Bauarbeiter der<br />
Zunft eine tiefe Verwesung bedeutet. Wir sollten also uns selbst<br />
gegenüber extrem aufmerksam <strong>und</strong> anspruchsvoll sein. Nur zu<br />
dieser Bedingung kann die Zunft weiterleben ohne ihren<br />
originellen Charakter, den ganzen Gr<strong>und</strong> ihres Daseins, zu<br />
verlieren.<br />
Die Zunft ist durch ihre gr<strong>und</strong>sätzliche Struktur berufen, um eine<br />
erstklassige Rolle in der Transformation der heutigen Gesellschaft<br />
zu spielen. Sie muß wie nie zuvor ihre Erziehungsmission<br />
einsehen, d.h. der Handwerkjugend eine wirkliche Möglichkeit zur<br />
sozialen <strong>und</strong> kulturellen Integration bieten.<br />
Stéphane VERBOOMEN<br />
Brabançon La Persévérance<br />
Zimmerergeselle<br />
marché est inépuisable, le chômage croît dans nos régions. Cette<br />
situation nouvelle est d'autant plus inquiétante que les managers et<br />
les industriels, entraînés par l'effet "boule de neige" ne paraissent<br />
pas prêts à renoncer aux importants profits retirés de cette<br />
situation: une heure de travail dans l'industrie de transformation<br />
coûte 21.53 dollars en Allemagne contre seulement 0.31 dollars au<br />
Sri-Lanka.M! Un tel déséquilibre risque d'inquiéter dans un avenir<br />
proche nos démocraties déjà mises à mal par un monde où ne<br />
cessent de se multiplier les foyers de conflits. Les effets de ces<br />
bouleversements socio-économiques se font ressentir et affectent<br />
la société dans son entièreté. Les Problèmes rencontrés au sein du<br />
Compagnonnage ne sont donc que les reflets d'un malaise général<br />
et d'une crise d'identité propre à notre époque. Dans ce sens nous<br />
pensons qu'une réflexion au sein de notre institution peut être<br />
profitable à tous et encourager les hommes à inventer des voies<br />
nouvelles sans négliger pour autant les acquisitions importantes du<br />
passé.<br />
La crise actuelle du politique et culturel qui débouche sur une main<br />
mise totalisante de l'économie performante a changé profondément<br />
le nature du travail. Comme le font remarquer très<br />
justement les auteurs de "L'économie contre la société" (Le seuil,<br />
collection Esprit), "l'actvité professionnelle ne passe plus par un<br />
affrontement direct à la matière, mais par un rapport immédiat avec le<br />
client". La société productiviste d'aujourd'hui néglige gravement<br />
l'épanouissement dans le travail. C'est ici au cœur de cette<br />
expansion économique menaçante que le Compagnonnage,<br />
orienté depuis ses origines vers le bien de l'homme et le progrès de<br />
la culture, a toute sa raison d'être. Cultivant le paradoxe d'un<br />
élitisme basé sur une recherche de perfection dans l'accomplissement<br />
du travail et d'une démocratisation de l'accès à la culture<br />
des métiers, l'Ordre Compagnonnique base toute son action sur<br />
une éducation à la convivialité qui pourrait se résumer par le<br />
principe suivant "l'alli- ance est une chaîne qui a la force de son plus<br />
faible chaînon" (proverbe hindi). C'est à la valorisation des<br />
personnes soucieuses de trouver leur identité et leur statut par le<br />
travail que doivent oeuvrer essentiellement les Compagnons. Il est<br />
urgent qu'ils luttent eux aussi contre une société "scolarisée" au<br />
service d'une société industrielle en voie de disparition. Il faut<br />
absolument qu'ils soient les premiers à être convaincus du fait que<br />
l'apprentissage des métiers manuels est incompatible avec l'institution<br />
scolaire car seul l'exercice du métier en situation réelle est<br />
source de vérité fondamentale avec laquelle aucun compromis<br />
n'est possible. Dans ce sens l'insertion de chaque nouvelle<br />
génération de compagnons dans le tissu socio-économique de son<br />
époque ne va pas sans poser de nouveaux problèmes: elle influe de<br />
manière décisive sur l'orientation présente et à venir du<br />
Compagnonnage tout entier.<br />
Compte tenu des conditions économiques actuelles et de la<br />
politique en vigueur dans le secteur de la construction le<br />
Compagnonnage n'est plus en mesure, et ce pour la première fois<br />
de son histoire, de garantir aux jeunes formés sur le Tour de France<br />
la possibilité d'exercer par la suite leur profession de manière<br />
décente. Nous voyons donc nos compétences inutilisées voire<br />
irrémédiablement inutilisables dans la conjoncture présente. Cette<br />
situation est grave dans la mesure où les compagnons, derniers<br />
détenteurs d'un savoir en voie de disparition se retrouvent dans<br />
l'impossibilité de transmettre ce savoir. Fait d'autant plus tragique<br />
que la pratique quotidienne des gestes de métier est le fondement<br />
même de notre culture compagnonnique. Or il se fait que le<br />
maintien de l'action compagnonnique passe obligatoirement par la<br />
présence sur le terrain d'hommes de métier réellement opérationnels,<br />
seuls capables d'y prendre une part active et véritablement<br />
efficace. Il n'est certainement pas mutile de rappeler que l'essentiel<br />
de notre action est de créer une élite ouvrière bien constituée qui<br />
participera à l'équilibre de la société en permettant aux manuels<br />
d'accéder à la culture par la voie du métier. Oeuvrer dans cet esprit<br />
en participant à notre action de formation relève donc bel en bien<br />
d'une gageure certaine. L'avenir du Compagnonnage reste<br />
néanmoins envisageable mais à la seule condition qu'une réflexion<br />
profonde soit menée. Une attitude responsable devrait, en ces<br />
temps de crise, nous éviter de tomber dans le piège de la<br />
non-opérativité! ou alors nous deviendrions une sorte de<br />
Franc-Maçonnerie des métiers, signe pour l'Ordre de bâtisseurs<br />
actifs qu'est le Compagnonnage, d'une dégénérescence profonde.<br />
Nous nous devons donc d'être extrêmement vigilants et exigeants<br />
envers nous-même. A cette condition seulement le<br />
Compagnonnage subsistera sans perdre son caractère originel qui<br />
lui confère toute sa raison d'être.<br />
Le Compagnonnage est de par sa structure profonde appelé à jouer<br />
un rôle de premier plan dans la transformation de la société<br />
actuelle. Il doit prendre conscience plus que jamais de sa mission<br />
éducative qui est de donner à la jeunesse ouvrière une réelle<br />
possibilité d'intégration sociale et culturelle.<br />
Stéphane VERBOOMEN<br />
Brabançon La Persévérance<br />
Compagnon Charpentier des Devoirs<br />
23
Der Rolandschacht Société de Frères Roland (cravate bleue)<br />
Bericht über dreimonatigen Aufenthalt in Venedig.<br />
Im vergangenen Jahr hatte ich die<br />
Gelegenheit, als Steinmetzgeselle an<br />
einem der zweimal pro Jahr<br />
abgehaltenen Restaurierungskurse am<br />
Europäischen Ausbildungszentrum für<br />
Handwerker im Denkmalschutz in<br />
Venedig teilzunehmen. Ich bewarb<br />
mich <strong>mit</strong> einer Mappe bei der Stiftung<br />
für Begabtenförderung im Handwerk in<br />
Bonn für ein Stipendium. Gr<strong>und</strong>lage<br />
dieser Mappe waren Arbeiten, die ich auf Tippelei (1987-90) im<br />
Bereich der Denkmalpflege ausgeführt hatte. Ich erhielt das<br />
Stipendium <strong>und</strong> machte mich am 20. April 1992 auf den Weg in die<br />
Lagunenstadt. Im Gepäck 20 kg Steinhauerwerkzeug. Per Bahn in<br />
der mehr als tausendjährigen Stadt angekommen, bot sich mir<br />
sofort das Bild, an das ich mich in den kommenden Monaten<br />
gewöhnen sollte, Canale Grande, Gondeln, Touristenmassen.<br />
Das Milliardengeschäft <strong>mit</strong> etwa 50.000 Touris, die Venedig täglich<br />
zu verkraften hat, bedroht die unzähligen baulichen Meisterleistungen<br />
dieser Stadt erheblich.<br />
An dieser Stelle will ich nicht weiter auf Venedig selbst eingehen,<br />
außer daß ich mir keinen besseren Ort für eine Ausbildung in der<br />
Denkmalpflege vorstellen kann.<br />
Am 22. April 1992 begann für 55 Leute aus 21 Ländern (13 Frauen/<br />
42 Männer) der Unterricht <strong>mit</strong> einem Sprachkurs in Italienisch. Die<br />
Teilnehmer kamen unter anderem aus Italien, Österreich,<br />
Norwegen, Polen, Marokko, Äthiopien, Peru, Brasilien, China,<br />
Frankreich um nur einige zu nennen.<br />
Bei den Franzosen handelte es sich um zwei Compagnonns. Jean-<br />
Paul Teton/Steinmetz aus Paris <strong>und</strong> Philippe Picard/Stukkateur<br />
aus Straßburg. Die beiden fielen nicht nur durch ihr hervorragendes<br />
fachliches Können <strong>und</strong> Wissen auf, sondern erinnerten<br />
mich <strong>mit</strong> ihrer kameradschaftlichen Art an die Zeit, die ich 1988 bei<br />
den Compagnonns im französischen Tours verbrachte.<br />
Die drei Monate dauernde Schulung bestand zur Hälfte aus<br />
praktischer Arbeit <strong>und</strong> war für die einzelnen Handwerke jeweils<br />
getrennt. Sie wurde in den eigenen Werkstätten sowie auf<br />
Baustellen in Venedig ausgeführt. Im einzelnen wurden neue<br />
Werkstücke aus dem dort verwendeten istrischen Kalkstein<br />
gehauen, Vergoldungen durchgeführt oder moderne Restaurierungsverfahren,<br />
d.h. Erhaltung alten Materials durch Einsatz<br />
chemischer Produkte angewendet. Die zweite, theoretische Hälfte,<br />
war größtenteils für alle Teilnehmer zusammengefaßt. So erfuhr<br />
jeder etwas über die Beschaffenheit von Stein, Holz, Stuck <strong>und</strong><br />
Malerei.<br />
Gesellen, Meister <strong>und</strong> Restauratoren aus ganz Europa hielten den<br />
Unterricht ab, der unter anderem aus Materialk<strong>und</strong>e, Stilk<strong>und</strong>e,<br />
Baugeschichte, Zeichnen usw. bestand.<br />
Ein wichtiges Ziel des Aufenthaltes auf San Servolo (eine Insel in<br />
der Lagune vor Venedig), wie der eigentliche Schulungsort heißt,<br />
besteht darin, nicht nur stur den offiziell ver<strong>mit</strong>telten Stoff zu<br />
notieren <strong>und</strong> <strong>mit</strong> nach Hause zu nehmen. Vielmehr geht es darum,<br />
eigene Erkenntnisse aus der Zusammenarbeit <strong>und</strong> dem<br />
Zusammenleben <strong>mit</strong> sehr unterschiedlichen, erfahrenen<br />
Handwerkern, ihren verschiedenen Mentalitäten, Arbeitsweisen<br />
<strong>und</strong> Ansichten zu gewinnen. Dabei handelte es sich um das, was<br />
später „der Geist" von San Servolo genannt wurde.<br />
Der Leiter des Zentrums, Herr Wolfdietrich Elbert, sprach davon,<br />
daß die Zeit auf San Servolo eine komprimierte Wanderschaft<br />
darstellen könnte. Vielleicht ist das unserer Ansicht nach<br />
übertrieben, doch für manchen Afrikaner, Südamerikaner aber<br />
auch Europäer, der ansonsten kaum aus seiner Umgebung<br />
herauskommt, mag es so gewesen sein. Das eigene fachliche<br />
Können wurde verbessert in einem fremden Land, das es <strong>mit</strong><br />
seinen Bewohnern galt, kennen zu lernen.<br />
Eine wesentliche Rolle der theoretischen Ausbildung spielten<br />
ausgedehnte Stadtr<strong>und</strong>gänge in Venedig selbst, sowie ein oder<br />
mehrtägige Fahrten nach Vicenza, Mantora <strong>und</strong> Florenz.<br />
Die zehnköpfige Gruppe der Steinhauer fuhr privat nach Carara,<br />
um eine Handwerksmesse, einen Werkzeugfabrikanten vor Ort<br />
<strong>und</strong> die Marmorsteinbrüche zu sehen. Als es auf dieser Tour um<br />
freien Eintritt für die Messe, verbilligtes Werkzeug oder um eine<br />
anständige Platte ging, legte unser israelischer Steinmetz eine<br />
Gewieftheit im Schmalmachen an den Tag, von der mancher<br />
langgereiste Fremde etwas hätte lernen können.<br />
Wer jetzt glaubt, einmal locker drei Monate auf Staatskosten in<br />
Italien verleben zu können, sei folgendes gesagt. Bei mangelnder<br />
24<br />
Rapport sur un séjour de 3 Mois à Venise<br />
Au cours de 1' année passée, j' eus I' occasion de participer en tant<br />
que Compagnon Tailleur de Pierre, à un cours de Restauration:<br />
cours ayant lieu 2 fois par an, au Centre Européen de Formation de<br />
VENISE, pour les Artisans travaillant à la protection des<br />
monuments.<br />
Je fis la demande d'une bourse en présentant mon dossier à la<br />
Fondation d' Aide aux Artisans doués, à BONN. Mon dossier<br />
relatait des travaux de restauration de monuments exécutés sur le<br />
Tour (1987-90). J'obtins la bourse et me mis en route pour la ville<br />
des lagunes, le 20 Avril 1992. Dans mon paquetage 20 kgs d'outils de<br />
Tailleur de Pierre! Arrivé dans la ville plus que millénaire, j'eus tout<br />
de suite sous les yeux le spectacle auquel je devrais m' habituer,<br />
dans les mois à venir: Le Grand Canal, les gondoles, les nombreux<br />
touristes.<br />
Le marché de plusieurs milliards représenté par 50.000 touristes<br />
que Venise doit assumer, journellement, est une menace constante<br />
et sérieuse pour les nombreux bâtiments de cette ville.<br />
Je ne veux pas plus m'étendre sur le sujet de Venise elle-même, si ce<br />
n'est de dire que je ne peux pas imaginer le lieu plus indiqué pour<br />
une formation, dans le domaine de travaux sur les monuments.<br />
Le 22 Avril 1992, les cours commencèrent, pour 55 participants<br />
venant de 21 Pays (13 femmes, 42 hommes), par un cours de<br />
langue italienne. Les participants venaient, entre autres, d'Italie, d'<br />
Autriche, de Norvège, de Pologne, du Maroc, d'Ethiopie, du Pérou,<br />
du Brésil, de Chine et de France, pour n' en citer que quelques uns.<br />
Pour les Français, il s'agissait de 2 Compagnons : Jean-Paul JETON<br />
(Tailleur de Pierre de PARIS) et Philippe PICARD (Stucateur de<br />
STRASBOURG). Ces 2 Compagnons se signalaient par leur savoirfaire<br />
professionnel exceptionnel et me rappelaient, aussi par leur<br />
camaraderie, le bon temps passé en 1988 lors du Tour chez les<br />
Français.<br />
La formation de 3 mois se composait, pour moitié, de travaux<br />
pratiques et les Artisans étaient regroupés par catégorie. Ils travaillaient<br />
dans les ateliers concernés ainsi que sur des chantiers à<br />
Venise. Pour le détail, nous retaillions de nouvelles pièces dans la<br />
pierre calcaire utilsée ici, nous faisions de la dorure et utilisions des<br />
procédés nouveaux de restauration, c' est -à-dire conservation des<br />
vieux matériaux par utilisation des produits chimiques. La 2ème<br />
moitié, théorique, regroupait tous les participants. C'est ainsi que<br />
chacun pouvait apprendre les possibilités de la pierre, du bois, du<br />
stuc et de la peinture.<br />
Des Compagnons, des Maîtres et des Spécialistes de la Restauration,<br />
de toute 1' Europe, assuraient les cours qui comprenaient,<br />
entre autres choses, l'étude des matériaux, du style, l'histoire de la<br />
construction, le dessin, etc..<br />
Mais le point important du séjour à SAN SERVOLO (c'est le nom<br />
de la petite île dans la lagune devant Venise où se déroule la<br />
formation) ne consistait pas seulement à noter, bêtement, les cours<br />
dispensés officiellement et à les emporter chez soi. Il s'agissait bien<br />
davantage de tirer ses propres expériences du travail et de la vie en<br />
commun avec des Artisans divers et expérimentés, qui ont<br />
différentes mentalités, façons de travailler et opinions il s'agissait,<br />
en somme, de ce qu'on a qualifié plus tard, de F'Esprit" de San<br />
Servolo.<br />
Le Directeur du Centre, Monsieur Wolf Dietrich ELBERT, assurait<br />
même que, la période passée à San Servolo pouvait représenter un<br />
Tour en réduction. Peut être est-ce, à notre avis, un peu exagéré. Il<br />
n'en reste pas moins que, pour certains Africains, Sudaméricains<br />
mais aussi des Européens, qui ne sortent pratiquement jamais de<br />
leur cadre, cela pouvait être vrai. Le savoir-faire professionnel était<br />
amélioré dans un pays étranger, dont il fallait aussi apprendre à<br />
connaître les habitants.<br />
De longues promenades à pied dans VENISE et des voyages, d'un<br />
ou plusieurs jours, à VICENZA, MANTOVA et FLORENCE,<br />
avaient, par ailleurs, un rôle important dans la formation théorique.<br />
Les tailleurs de Pierre, un groupe de 10 personnes, partirent pour<br />
CARRARE pour y voir une Foire des Artisans, un fabricant d'outils<br />
et le Pont de marbre. Pour obtenir des entrées gratuites, à cette<br />
Foire, notre tailleur de Pierre israélite développa de telles capacités,<br />
que même F Etranger ayant voyagé longtemps aurait pû en tirer des<br />
leçons.<br />
A celui qui pense passer 3 mois agréables en Italie, aux frais de<br />
l'Etat, je veux dire ceci: en cas de coopération insuffisante<br />
(constatée par des listes de présence, un contrôle continu et un<br />
devoir de fin de Stage), vous pouvez être obligés de payer, vous-
Mitarbeit (wird durch Anwesenheitsliste, Zwischen- <strong>und</strong> Endprüfungen<br />
kontrolliert) besteht die Gefahr, für die hohen Kosten des<br />
Kurses selbst aufkommen zu müssen. Während unseres Kurses<br />
wurde das für eine Teilnehmerin teure Wahrheit.<br />
Aber nichts desto trotz empfehle ich jedem Gesellen, der der<br />
Meinung ist, noch etwas dazulernen zu können, sich um ein<br />
Stipendium zu bewerben. Bewerbungsunterlagen <strong>und</strong> Infos sind<br />
bei der „Stiftung für Begabtenförderung im Handwerk e.V."<br />
Johanniterstr. 1 in 5300 Bonn 1 anzufordern.<br />
Lutz Schmerbunch<br />
einh. Rolandsbruder<br />
Vereinigung der fremden Freiheitsbrüder<br />
s war an einem schönen sonnigen<br />
Donnerstagnach<strong>mit</strong>tag, man schrieb<br />
den 20. Mai im Jahre 1993, als im<br />
Straßenbild von Berlin-Neukölln<br />
immer mehr durstige Gesellen<br />
auftauchten <strong>und</strong> sich in Richtung<br />
„Heinzelmann", der hiesigen Bude des<br />
Fremden Freiheitsschachtes, fortbewegten.<br />
Anlaß war das 75 jährige<br />
Bestehen der Gesellschaft der Fremden<br />
Freiheitsbrüder zu Berlin-Neukölln. Also ein guter Gr<strong>und</strong>,<br />
zusammen zu schmoren <strong>und</strong> die neuesten Abenteuer, die<br />
bestanden worden waren, zu verteilen. Die Gesänge der Freiheitsbrüder<br />
zerrissen nicht etwa das Herz, sondern waren gar herrlich<br />
anzuhören <strong>und</strong> dem Kindl-Pils wurde kräftig zugesprochen, so wie<br />
dies schon seit 75 Jahren geschieht. Irgendwann fing der nächste<br />
Tag an. Es war ein Freitag. Er begann <strong>mit</strong> einer Pressekonferenz im<br />
Neuköllner Rathaus. Der Bürgermeister dieses Stadtbezirks war<br />
daselbst auch anwesend <strong>und</strong> die Zeitungsvertreter stellten die<br />
üblichen Fragen <strong>und</strong> bekamen die üblichen Geschichten als<br />
Antwort. So fanden sich dann auch im Laufe des Tages alle wieder<br />
auf der Bude ein. Ein schöner Zug vom Bürgermeister sowie dem<br />
stellvertretenden Präsidenten der Handwerkskammer zu Berlin<br />
même, les frais de Stage très importants. Durant notre cours, cela<br />
fut une dure réalité pour l'un des participants.<br />
Mais il n'en reste pas moins que je conseille à tout Compagnon qui<br />
pense avoir là une occasion d'apprendre quelque chose, de se porter<br />
candidat. Les formulaires d'inscription et les <strong>info</strong>rmations peuvent<br />
être demandés à:<br />
FONDATION D'AIDE AUX ARTISANS DOUES<br />
Johanniterstr. 1<br />
5300 Bonn 1<br />
Société de Frères de Liberté<br />
(cravate rouge)<br />
Lutz SCHMERBUNCH<br />
Frère de Roland<br />
Par un beau jeudi après-midi ensoleillé, on était le 20 mai 1993, de<br />
plus en plus de compagnons se trouvaient dans les rues de Berlin-<br />
Neukölln se dirigeant vers le "Heinzelmann", la salle de réunion<br />
locale des cravates rouges, la gorge sèche. La cause de tout ceci était<br />
le 75ème anniversaire de l'existence de la corporation des cravates<br />
rouges à Berlin-Neukölln. Donc, une bonne raison pour se réunir,<br />
fêter et échanger les dernières expériences. Les chants des frères de<br />
la liberté ne déchiraient pas les coeurs, ils étaient plutôt<br />
magnifiques à écouter et on appréciait surtout la bière "Kindl-Pils"<br />
comme ceci se fait déjà depuis 75 ans.<br />
Le lendemain, vendredi, débutait par une conférence de presse<br />
dans la mairie de Neukölln. Le maire de cet arrondissement était<br />
lui-même présent et les journalistes posaient comme d'habitude<br />
les mêmes questions et ils obtenaient les mêmes réponses comme<br />
d'habitude. Au cours de la journée, tout le monde se retrouvait<br />
dans la salle de réunion. En début de soirée, le maire ainsi que le<br />
président remplaçant de la chambre des charpentiers de Berlin<br />
faisaient leur apparition se joignant à nous pour boire une ou deux<br />
petites bières. De la même façon, nous souhaitions cordialement la<br />
bienvenue aux "cravates noires" invités ainsi qu'aux représentants<br />
voyageurs des cravates bleues qui partageaient depuis jeudi la bière<br />
KindI avec nous.<br />
25
war, gegen Abend auch auf ein, zwei Bier aufzukreuzen. Ebenso<br />
wurden herzlich die Gäste der Rechtschaffenen sowie drei<br />
Reisende der Rolandsbrüder, die schon seit Donnerstag kräftig <strong>mit</strong><br />
uns dem Kindl-Bräu zusprachen, willkommen geheißen. Was soll<br />
man noch sagen? Es war eine zünftige, feuchte <strong>und</strong> fröhliche Nacht.<br />
<strong>Vom</strong> nächsten Tag, dem Samstag, weiß man zu berichten, daß er<br />
<strong>mit</strong> einem Empfang beim Bürgermeister im Rathaus Berlin-<br />
Neukölln anlief. Auch ein Brandbier nebst Imbiß stand bereit.<br />
Derweil auch ein Fotograf, der das Gesellschaftsbild in seinem<br />
Apparat festhielt. Danach begaben sich die Freiheitsbrüder,<br />
dergleichen die anwesenden Ehefrauen <strong>und</strong> die zu Gast weilenden<br />
Rolandsbrüder, auf eine Bussightseeing, um Berlin zu erk<strong>und</strong>en.<br />
Das Jubiläum wurde nach Beendigung dieser Tour dann wieder auf<br />
der Bude <strong>und</strong> bei stimmungsanregenden Getränken weitergefeiert,<br />
gesoffen, gesungen, geklatscht <strong>und</strong> geplaudert bis tief in den<br />
Sonntag hinein. An diesen Morgen der Abreisehumpen kreiste <strong>und</strong><br />
die Brüder wieder nach Süden, Norden, Osten <strong>und</strong> Westen reisten.<br />
Es war wieder eine schöne <strong>und</strong> gelungene Feierlichkeit. Die<br />
anwesenden Freiheitsbrüder, es waren knapp 50, aus allen Ecken<br />
des Landes von Flensburg bis Konstanz, bedankten sich bei der<br />
Gesellschaft zu Berlin für dieses fixe Jubiläum.<br />
Hein Sorgenfrei<br />
einh. Freiheitsbruder<br />
<strong>Vom</strong> Verbot des Degentragens, oder: woher kommt der<br />
Stenz?<br />
Es war in Leipzig an einem Mittwoch, den 24. Mai 1684. Der Magistrat<br />
hatte gerade die „Handwerkspurschen, welcher Innung dieselben<br />
auch zugetan sein" aufgefordert, keine Waffen zu tragen. Solche<br />
Verbote gegen die gut organisierten Gesellen waren ebenso<br />
häufig wie nutzlos. Ein Schwarzer Freitag in der Geschichte Nürnbergs<br />
war der 17. Oktober 1653. Allen Gesellen verbot man das Tragen<br />
von Waffen. Was der Anlass hierfür war, kann heute nicht mehr<br />
gesagt werden. Aber die Gesellen protestierten auf ihre Art: lautstark!<br />
Unbeeindruckt setzten sich die Stadtväter durch. Alleine die<br />
Messerschmiedegesellen erfochten ihr Vorrecht <strong>mit</strong> diesen<br />
Worten: „weils (a)uf diesem Handwerk von alter her kommen <strong>und</strong><br />
gebräuchlich (sei), daß die führ(gesellen) oder laden gesellen bei<br />
ihrem Ambt dem umbeschicken schenken <strong>und</strong> geleid geben(.) der<br />
gesellen den degen getragen als (also) sollen dieselben noch einen<br />
weeg wie vorhin dessen befuegt sein."<br />
Ähnliche Verbote wurden in Prag am 28.12.1643 nach folgenschweren<br />
Raufereien, aber auch schon in Frankfurt 1511 ausgegeben.<br />
Der Frankfurter Rat erlaubte stumpfe, kurze Messer zu tragen<br />
wenn diese ehrenvolle Auszeichnung traditionell begründet war.<br />
Alle anderen Waffen mußten am Römer abgegeben werden.<br />
26<br />
Que dire de plus? C'était une nuit bien arrosée et gaie avec tout ce<br />
qu'il fallait. Du lendemain, samedi, on peut dire qu'il a commencé<br />
par une réception à la mairie de Berlin-Neukölln. De la bière et un<br />
casse-croute nous attendaient pendant qu'un photographe prenait<br />
la photo de groupe. Après cette réception, les cravates rouges et<br />
leurs épouses ainsi que les cravates bleues invités participaient à<br />
une visite guidée en bus pour découvrir Berlin. L'anniversaire a<br />
finalement été célébré après cette visite dans la salle de réunion<br />
avec des boissons déclenchant la bonne ambiance. Nous avons bu,<br />
chanté, applaudi et discuté jusque tard dans la nuit.<br />
Dimanche matin, le verre d'adieu faisait le tour de la table avant<br />
que les frères se dispersent de nouveau vers le sud, le nord, l'est et<br />
l'ouest.<br />
C'était une belle fête réussie. Les frères de la Liberté présents,<br />
presque une cinquantaine, venant de tous les coins du pays de<br />
Flensburg à Constance, remercient la corporation de Berlin de cet<br />
anniversaire splendide.<br />
Hein Sorgenfrei<br />
E. frd. Freiheidsbr.<br />
„Freiheitsbrüder"<br />
L'interdiction du port de l'épée, ou: d'où vient le bâton?<br />
C'était mercredi, le 24 mai 1684 à Leipzig. Le magistrat venait juste<br />
de demander aux compagnons artisans, toutes corporations<br />
confondues de ne pas porter d'armes. De telles interdictions contre<br />
des compagnons bien organisés étaient aussi fréquentes<br />
qu'inutiles. Le 17 octrobre 1653 fut un vendredi noir dans l'histoire<br />
de Nuremberg. On a interdit à tous les compagnons de porter des<br />
armes. Aujourd'hui, plus personne ne connaît l'origine de cette<br />
interdiction. Les compagnons ont protesté à leur manière: avec<br />
vigueur! Mais la municipalité est restée insensible et a su l'imposer.<br />
Seuls les compagnons de coutellerie ont conservé leur privilège<br />
grâce aux mots suivants:..." puisqu'il est usage de tout temps dans<br />
ce métier que les compagnons aident les pauvres et les<br />
accompagnent avec leur épée, il doit être permis aux compagnons<br />
de porter l'épée."<br />
De telles interdictions ont été publiées d'une part à Prague le 28<br />
décembre 1643 après de graves bagarres, lourdes de conséquences,<br />
mais aussi à Frankfort en 1511. Le conseil de Frankfort donnait la<br />
permission de porter des couteaux courts et émoussés si cette<br />
décoration honorable était traditionnellement justifiée. Toutes les<br />
autres armes ont dû être rendues au "Roemer".
Wer in Strassburg einen Degen trug, der länger war als ein „twerchfmger",<br />
mußte ein Pf<strong>und</strong> Pfennige zahlen, oder ein halbes Jahr aus<br />
der Stadt „usfaren". (1465, Strassburger Knechtordn.) Wie der<br />
Streit <strong>mit</strong> dem Magistrat von Leipzig ausging, kann ich Euch nicht<br />
sagen, doch gab es im ganzen Lande Verbote, die dieses Privileg der<br />
Gesellen einschränkte. Noch 1704 kämpfte der Greifswalder Rat<br />
gegen diese alte Tradition. Er hatte „ganz missfällig vernommen,<br />
wasmasen zwischen den Studiosis auf der Universität" <strong>und</strong> den<br />
Handwerksgesellen allerhand Streitigkeit vorgekommen seien,<br />
<strong>und</strong> dass die Gesellen dem bestehenden Verbot zuwider „nicht allein<br />
des Tages öffentlich <strong>mit</strong> dem Degen herum bravieren gehen,<br />
sondern auch des Nachts öfters in die Steine hauen, vielen Lärm<br />
<strong>und</strong> Mutwillen trieben, <strong>und</strong> solchergestalt zu dergleichen Uneinigkeit<br />
<strong>und</strong> Schlägerei Anlaß geben". Wenn die Gesellen das Degentragen<br />
nun nicht völlig unterlassen würden, sollten sie exemplarisch<br />
bestraft werden, <strong>und</strong> wenn das nicht nutzen würde, zu Kriegsdiensten<br />
herangezogen <strong>und</strong> in die Miliz gesteckt werden. (Johann<br />
Carl Daehnert „Sammlung gemeiner <strong>und</strong>...) Anmerkung: der<br />
Streit an den Universitäten kam sicher durch die Gegensätzlichkeit<br />
der priviligierten Studenten (die ja aus reichem Hause oder gar adeligen<br />
Geschlechts waren) <strong>und</strong> der „gemeinen" Gesellen, die über<br />
Jahrh<strong>und</strong>erte für ihre Rechte gefochten hatten. Als Beispiel unserer<br />
Zeit sei der Architekt genann, der ja keine Meisterprüfung mehr<br />
ablegen muß, um einen Handwerksbetrieb zu führen. Der Meister<br />
darf aber im Gegenzug nicht auf die Universität gehen, um sein<br />
praktisches Wissen zu untermauern, ohne vorher die allgemeine<br />
Hochschulreife abgelegt zu haben. Dies führt zu einer Benachteiligung<br />
des Handwerkers gegenüber Akademikern. Das Degentragen<br />
galt bei den Handwerkern bis weit in das 18. Jahrh<strong>und</strong>ert als besonders<br />
ehrenvoll. In Bruenn baten 1748 die Geschworenen der Gold<strong>und</strong><br />
Silberschmiede, daß ihre Gesellen wie in früheren Zeiten doch<br />
wieder das Degentragen erlaubt werden sollte, da sie sonst davonziehen<br />
würden. Dem entsprach der Stadtrat, <strong>und</strong> er verständigte<br />
den Stadtrichter davon; die Gold- <strong>und</strong> Silberschmiede würden zu<br />
den Künstlern gerechnet, die den Degen tragen dürften. Kaiserin<br />
Maria Theresia empfand es jedoch als höchst ungehörig, daß „Livreenbediente,<br />
Handwerksgesellen <strong>und</strong> Lehrjungen" einen Degen<br />
trugen, <strong>und</strong> erließ am 13. Dezember 1749 ein strenges Verbot. Aber<br />
schon 1750 wurde durch Kaiserlichen Erlaß den Apothekern, Barbieren,<br />
Goldschmiedegesellen, Kaufmannsdienern, Musikanten,<br />
Turmwächtern <strong>und</strong> dergleichen Künstlern <strong>und</strong> Professionisten das<br />
Degentragen wieder erlaubt. Ein Jahr darauf meldeten die Ratskommissare<br />
der Buchbinder Bruenns, daß „die Gesellen, in denen<br />
Universitäten der Privilegien der Studenten gaudieren, <strong>mit</strong> hin Degen<br />
tragen täten." Auf einen Bericht an die Kaiserliche Regierung<br />
hin durften auch die Buchbinder den Degen tragen. (W. C.<br />
Schramm: Ein Buch für jeden Bruenner.)<br />
Doch allen Verboten zum Trotz: Der Degen ist heute noch der Begleiter<br />
der Gesellen. Er ist nicht aus Stahl, sondern aus Holz, nicht<br />
strack, sondern gew<strong>und</strong>en. Es ist der Stenz an unserer Seite.<br />
Freie Vogtländer Deutschlands<br />
- Fortsetzung -<br />
ußer dem einige Seemeilen entfernten<br />
Küstenstreifen gibt es die nächsten 10<br />
Tage kein Land zu sehen. An der Küste<br />
Nordamerikas dümpeln wir bei<br />
schlechtem Wetter <strong>und</strong> guter Laune<br />
Richtung Alaska. Da die See<br />
zunehmend rauher wird <strong>und</strong> wir<br />
Sturmwarnung erhalten haben, ändern<br />
wir den Kurs <strong>und</strong> drehen hinter den<br />
Aleuten, vor der Behringstrasse, bei.<br />
Kurz vor dem Looping endet die Achterbahnfahrt <strong>und</strong> im Schutz<br />
der Inselkette kann man wieder, einigermaßen zivilisiert, Nahrung<br />
zu sich nehmen.<br />
Vorbei an schneebedeckten Bergen, Nebelfeldern, rauher <strong>und</strong><br />
grauer See, dümpeln wir bei lausiger Kälte der Datumsgrenze <strong>und</strong><br />
Asien entgegen. Am Freitag, dem 15.05.92 passieren wir die<br />
Datumsgrenze <strong>und</strong> stellen die Uhren <strong>und</strong> Kalender auf Sonntag,<br />
den 17.05.92 um.<br />
Sämtliche Arbeiten an den Außentüren waren beendet <strong>und</strong> bevor<br />
es draußen ungemütlich wurde, nahmen wir uns jetzt Stühle <strong>und</strong><br />
Tische vor, die bei der letzten Reise bei schwerer See über Kopf<br />
gegangen waren.<br />
Celui qui portait une épée à Strasbourg qui était plus longue qu'un<br />
doigt de main (twerchfinger), devait payer une livre de pfennig ou<br />
bien quitter la ville pendant six mois. (1465, Règlement de<br />
Strasbourg).<br />
Je ne peux pas vous dire comment s'est terminé la querelle avec le<br />
magistrat de Leipzig, mais il existait dans tout le pays des<br />
interdictions qui li<strong>mit</strong>aient le privilège des compagnons. En 1704, le<br />
conseil de Greifswald se battait toujours contre cette vieille<br />
tradition. Il avait appris à son grand dam que de nombreuses<br />
disputes ont eu lieu entre les étudiants de l'université et les<br />
compagnons, et que les compagnongs, contrairement à l'interdiction<br />
existante, ne se montraient pas seulement publiquement le<br />
jour avec leur épée mais qu'ils taillaient souvent même la nuit des<br />
pierres, qu'ils faisaient du bruit et qu'ils faisaient des espiègleries,<br />
et que ceux-ci donnaient lieu à des dissentiments et des bagarres."<br />
Si les compagnons ne renonçaient à porter l'épée, ils étaient punis<br />
d'une manière exemplaire et si cela ne suffisait pas, ils étaient<br />
incorporés et envoyés à l'armée. (Johann Cari Daehnert"<br />
Collection de...).<br />
Note: La dispute dans les universités survenait probablement de<br />
contrastes entre les étudiants privilégiés (qui étaient d'origine riche<br />
ou même noble) et les compagnons "simples", qui s'étaient battus<br />
pendant des siècles pour leurs droits. Il faudrait citer comme<br />
exemple actuel l'architecte qui n'a pas besoin de passer l'examen de<br />
maîtrise pour gérer une entreprise artisanale. Le maître, par contre,<br />
ne peut pas aller à l'université pour élargir son savoir pratique, sans<br />
avoir passé le baccalauréat. Ceci souligne le désavantage de<br />
l'artisan par rapport aux diplômé universitaire. Jusqu'à la fin du<br />
18ième siècle, le port de l'épée représentait pour les compagnons<br />
quelque chose de particulièrement honorable. En 1748 à Bruenn,<br />
les jurés de l'orfèvrerie demandaient de permettre à leurs<br />
compagnons de porter l'épée comme avant car sinon ils quittaient<br />
la ville. Le conseil municipal leur accordait ce droit et en <strong>info</strong>rmait<br />
le juge municipal; on comptait alors les orfèvres parmi les artisans<br />
qui avaient le droit de porter l'épée. Cependant, l'impératrice<br />
Marie-Thérèse trouva ennuyeux que "les employés enlivrés, les<br />
compagnons artisanaux et les apprentis" portassent des épées et<br />
promulga le 13 décembre 1749 une interdiction sévère. Mais dès<br />
1750, un décret impérial autorisait à nouveau le port de l'épée pour<br />
les pharmaciens, les barbiers, les orfèvres, les serviteurs de<br />
commerçants, les musiciens, les gardiens de tour et les artistes. Un<br />
an plus tard, le conseil des relieurs de Bruenn signalait que les<br />
compagnons se réjoussant des privilèges accordés aux étudiants<br />
portaient de temps en temps l'épée. Suite à un rapport adressé au<br />
gouvernement impérial, les relieurs ont eu également le droit de<br />
porter l'épée. (W. C. Schramm: Un livre pour chaque citoyen de<br />
Bruenn).<br />
Mais en dépit de toutes les interdictions: L'épée accompagne<br />
aujourd'hui les compagnons. Elle n'est pas en acier mais en bois,<br />
elle n'est pas droite mais courbe. C'est le bâton à nos côtes!<br />
Stefan Bromm<br />
Frd. Freiheitsbrd.<br />
Libres Vogtländer d'Allemagne<br />
(blason d'or)<br />
"Excursio per Portiones"<br />
Suite du No 32<br />
En dehors de la côte à quelques 10 miles marins il n'y avait rien<br />
d'autre à voir de la terre pendant les prochains 10 jours. Nous<br />
balancions le long de la côte Nord-Américaine par mauvais temps,<br />
et avec bonne humeur en direction de l'Alaska; mais la mer<br />
devenant de plus en plus mauvaise et ayant reçu un avis de tempête,<br />
nous changeâmes de direction et nous mimes à l'abri derrière (le<br />
Alenten?) devant le détroit de Behring. Peu avant de faire un<br />
looping notre course de "grand huit" se termina à l'abri de la chaîne<br />
des îles, et nous pûmes manger de manière plus civilisée.<br />
C'est après avoir passé les montagnes enneigées, les zones de<br />
brouillard par une mer grosse et grise, que chahutés et par un froid<br />
de loup nous approchâmes du changement de date et de l'arrivée en<br />
Asie. Le vendredi 15 mai 92, nous passâmes la li<strong>mit</strong>e de date et<br />
réglâmes les montres et calendriers sur le dimanche 17 mai 92.<br />
Tous les travaux sur les portes extérieures étaient terminés mais<br />
comme le temps à l'extérieur devenait de plus en plus mauvais,<br />
nous en profitâmes pour réparer tables et chaises qui nous étaient<br />
passées y par dessus la tête lors du dernier voyage par gros temps.<br />
Tous les sièges et les tables qui avaient été bricolées provisoirement<br />
avec des tôles, des boulons et des clous par l'équipage,<br />
tenaient, mais par la grosse mer, ils branlaient comme s'ils avaient<br />
27
Sämtliche Stühle <strong>und</strong> Tische waren provisorisch <strong>mit</strong> Blechen,<br />
Schloßschrauben <strong>und</strong> Nägeln von der Besatzung zusammengeschüttelt<br />
worden, daß sie zwar hielten aber bei Seegang <strong>mit</strong>gingen,<br />
als hätten sie Kugelgelenke. So ging das ja nun nicht. Nachdem wir<br />
die ersten Stühle von ihrem eisernen Schicksal befreit <strong>und</strong><br />
sämtliche Groffschmidspuren beseitigt hatten, zerlegten wir sie in<br />
ihre Einzelteile, zogen den alten teilweise abgegriffenen Lack ab,<br />
entfernten die alten Leimreste <strong>und</strong> verleimten die Einzelstücke<br />
neu <strong>und</strong> setzten jeweils quer zu jedem Zapfen bei Stühlen, wie bei<br />
Tischen noch zusätzlich einen Dübel, wobei die zwei hoffnungslosesten<br />
Stühle kurzerhand zu Dübeln verarbeitet wurden. Nach dem<br />
Verputzen <strong>und</strong> dreimaligem Lackieren, bekam die Besatzung<br />
glänzende Augen <strong>und</strong> wir sämtliches Mobiliar, das sich an Bord<br />
auftreiben ließ! So waren wir erst einmal wieder <strong>mit</strong> Schanigelei<br />
eingedeckt <strong>und</strong> mußten keine grauenvollen Gedanken ans<br />
Rostklopfen <strong>und</strong> Pönen verschwenden. Inzwischen passierten wir<br />
die Kurillen <strong>und</strong> konnten in ca. 10 Seemeilen Entfernung, ähnlich<br />
wie bei den Aleuten schneebedeckte Berge sowie vereinzelt<br />
Vulkane sehen.<br />
Kam. Kinski <strong>und</strong> ich haben inzwischen auch sportliche Aktivitäten<br />
ergriffen <strong>und</strong> in unserer Freizeit hauen wir uns im Sportraum die<br />
Tischtennisbälle um die Ohren, daß es eine wahre Freude ist. Und<br />
je größer die Wellen, desto größer ist auch die Freude <strong>und</strong> je stärker<br />
der Seegang, desto häufiger scheinen sich die Raumproportionen<br />
zu verändern. Das dabei jeder Vorteil eines Wellentales oder -<br />
kammes ausgenutzt wird <strong>und</strong> der Gegenspieler <strong>mit</strong> den gemeinsten<br />
Hintergedanken gegen die schnell näherkommende Wand<br />
ausgespielt wird. Gespielt wird bis zur totalen Erschöpfung <strong>und</strong><br />
nach einigen Erschöpfungszuständen erreichen wir schließlich<br />
Yokohama.<br />
Da das Rattenzertifikat einige Tage zuvor auf See abgelaufen war,<br />
durften wir erst einmal nicht festmachen <strong>und</strong> mußten vor Reede<br />
gehen. Kurz zuvor hatte man wohl noch zwei an Bord gesehen,<br />
obwohl diesen inzwischen richtige Seebeine gewachsen waren <strong>und</strong><br />
man sie nicht mehr zu der gemeinen Spezies der Landratten zählen<br />
kann. Nachdem sich auch der japanische Kammerjäger davon<br />
überzeugen konnte, durften wir an der Pier festmachen <strong>und</strong> kamen<br />
nach langer Zeit wieder <strong>mit</strong> der obengenannten Spezies in Kontakt.<br />
Als der Chefingenieur <strong>und</strong> ich am frühen Morgen nach einer<br />
zünftigen Kneipkur um eine Ecke schlenkerten, um nun <strong>mit</strong> dem<br />
Frühschoppen zu beginnen, mußte Kam. Kinski von einer vorübergehenden<br />
Konditionsschwäche gepackt <strong>und</strong> von dieser zwischen<br />
ein paar Treppen gerissen worden sein. Im Land des Lächelns gab<br />
es nun nichts mehr zu lächeln <strong>und</strong> das große Suchen nach meinem<br />
Reisekameraden ging los. Diesmal blieb uns jedoch die Polizei<br />
erspart - Kam. Kinski auch. <strong>Vom</strong> Suchen <strong>und</strong> Schmoren waren wir<br />
nun ziemlich fertig <strong>und</strong> torkelten zurück an Bord. Wenige St<strong>und</strong>en<br />
später tauchte dann auch mein verschollener Reisekamerad wieder<br />
auf, als wäre es die selbstverständlichste Sache der Welt, zwischen<br />
japanischen Hinterhofstreppen im Brausebrand Platte zu reißen.<br />
Von Yokohama ging es dann weiter nach Osaka, wo wir uns <strong>mit</strong><br />
Englisch nicht mehr weiterhelfen konnten <strong>und</strong> uns nun mehr oder<br />
weniger wild gestikulierend den Weg erfragten. Mit Muskelkater in<br />
den Armen ging es dann am Abend weiter nach Pusan/Korea. Bei<br />
herrlichem Wetter laufen wir am 28.05.1992 gegen Mittag in Pusan<br />
ein <strong>und</strong> nach dem Essen auch direkt an Land. Bis zum Centrum<br />
haben wir eine halbe St<strong>und</strong>e Fußmarsch <strong>und</strong> die Kuhköppe eine<br />
halbe St<strong>und</strong>e Comedy Show. Zum Wechseln in der Bank war es<br />
dann wie im Streichelzoo. Mit Englisch war hier überhaupt nichts<br />
mehr zu reißen <strong>und</strong> kleine Grüppchen von neugierigen kleinen<br />
Bankangestellten bildeten sich um uns, nachdem man uns höflich<br />
Platz angeboten hatte <strong>und</strong> es wurde an Nasen, Bart, Backen <strong>und</strong><br />
Kluft ungläubig <strong>und</strong> staunend gezupft. Ob hier schon mal Weiße<br />
waren?!<br />
Mit dem gewechselten Kies stürzten wir uns nun in das lebendige<br />
Treiben der Texas Street, dem Anlaufpunkt sämtlicher Seeleute<br />
dieser Weltmeere. Eine Gruppe russischer Seeleute lud uns auf<br />
eine Flasche einheimisches Hartgas ein, die wir in der Fußgängerzone<br />
fröhlich zelibrierten, um dann noch ein bißchen über den<br />
Fisch- <strong>und</strong> Gemüsemarkt zu schwanken. Je weiter wir nun vom<br />
Centrum abkommen, desto armseliger werden die Behausungen<br />
<strong>und</strong> die angepriesenen Waren. Es stinkt nach totem Fisch <strong>und</strong><br />
verwestem Fleisch. Frauen zupften an Gedärmen, die in einer<br />
Plastikwanne ineinandergew<strong>und</strong>en sind, der abgeschlagene Kopf<br />
eines Schafes daneben, sowie die restlichen Zubehörteile vom<br />
Fahrgestell übers Chassis, alles mehr oder weniger in Einzelteile<br />
zerlegt <strong>und</strong> von ganzen Fliegenschwärmen bevölkert.<br />
Von der Schwüle ließen wir uns ersteinmal in ein Restaurant<br />
vertreiben, da wir uns ja auch jede Menge Appetit geholt hatten.<br />
Der Appetit reichte gerade für zwei Flaschen Bier <strong>und</strong> da<strong>mit</strong> es<br />
dabei auch nicht langweilig wurde, schickte uns das örtliche<br />
Ges<strong>und</strong>heitsamt einen einheimischen Animateur. Bewaffnet <strong>mit</strong><br />
einem umgebauten Flammenwerfer <strong>und</strong> einem Schnuffeltuch vor<br />
der Nase wurde die Schiebetür zum Restaurant nach Wild-<br />
Westmanier aufgerissen <strong>und</strong> eine ordentliche Salve Kakerlakeaalm<br />
in den Raum geschossen.<br />
Das reichte uns dann erst mal, im Reich der Mitte. Zum Backen <strong>und</strong><br />
28<br />
été articulés. Cela n'allait plus.<br />
Après avoir libéré les premières chaises de leur prison de ferraille et<br />
avoir éliminé toutes les traces de ferrailleur on les démonta en<br />
pièces détachées, on racla la vieille peinture, les vieilles traces de<br />
colle, recollâmes de nouveau les morceaux et reposâmes des<br />
chevilles à travers les tenons de toutes les tables et chaises, les deux<br />
dernières chaises qui étaient sans espoir d'être réparées, servirent<br />
sans hésitation, à faire les tenons pour les autres.<br />
Après le nettoyage et trois couches de laque, l'équipage en eut les<br />
yeux brillants d'admiration et nous reçûmes tout le reste du<br />
mobilier qui se trouvait à bord.<br />
Ainsi nous étions à nouveau couverts de travail et n'avions plus<br />
besoin de nous faire de soucis quant au raclage de la rouille.<br />
Entre temps nous avions passé les Kurdes et pouvions à 10 miles<br />
marins de distance, voir des montagnes enneigées comme vers les<br />
Alentes, et quelques volcans.<br />
Le Camarade Kinski et moi avions eu aussi, des activités sportives<br />
pendant notre temps libre; dans la salle de sport nous nous<br />
envoyâmes des balles de tennis de table dans des oreilles, avec un<br />
réel plaisir. Plus grosses étaient les vagues, plus le plaisir était<br />
grand, plus la mer était démontée, plus les dimensions delà salle de<br />
sport changeaient. Chaque adversaire profitait du haut ou du creux<br />
d'une vague pour avoir les pires pensées afin d'avoir l'avantage.<br />
Nous jouâmes jusqu'à épuisement total, et après plusieurs états<br />
d'épuisement nous arrivâmes totalement crevés à Yokohama.<br />
Parce que le certificat de dératification était échu quelques jours<br />
auparavant en mer, nous ne pûmes pas accoster et restâmes en<br />
rade.<br />
Peu avant nous vîmes encore deux spécimens ordinaires à bord,<br />
comme ils avaient pris des pattes de marins, on ne put plus les<br />
considérer comme "rats de terre". Après avoir pu en convaincre le<br />
dératiseur Japonnais, on pût amarrer le bateau et après un certain<br />
temps on put de noveau prendre contact avec le spécimen<br />
mentionné plus haut.<br />
Comme le chef ingénieur et moi, après un tour de bistrots dans les<br />
règles, flânions dans les rues, avant de commencer vraiment le<br />
coup du matin, le camarade Kinski atteint d'un état de faiblesse<br />
passager, disparut à travers les escaliers. Dand le pays du sourire, il<br />
n'y avait plus raison de sourire, et la recherche de mon camarade<br />
commença. Nous ne vîmes ni la police, ni mon camarade Kinski.<br />
Nous étions fatigués de chercher et de boire, et titubants nous<br />
retournâmes à bord. Quelques heures plus tard, mon camarade<br />
émergea et arriva à bord comme si c'était la chose la plus naturelle<br />
du monde de cuver sa cuite sous les escaliers des cours<br />
d'immeubles Japonais.<br />
De Yokohama cela continua jusqu'à Osaka, où l'Anglais ne nous<br />
servit plus et où il fallut gesticuler pour demander notre chemin.<br />
Les bras courbatus, on arriva à Pusan en Corée, par un temps<br />
merveilleux le 28 mai 92 vers midi. Après le repas de midi nous<br />
descendîmes à terre. Pour aller jusqu'au centre il y avait une bonne<br />
demi-heure de marche à pied et pour les gens du pays une<br />
demi-heure de Comedy-Show. Pour changer l'argent à la banque<br />
c'était comme dans un zoo ou l'on caresse les animaux. Avec<br />
l'Anglais, ce n'était vraiment plus la peine d'essayer, et des petits<br />
groupes de simples employés de banque curieux se formaient<br />
autour de nous, et après nous avons fait poliment prendre place,ils<br />
nous tirait le nez, la barbe, les joues et les habits, incrédules et<br />
étonnés. Est-ce qu'une fois les blancs étaient arrivés jusqu'ici?<br />
Après avoir changé notre argent, nous nous jetâmes dans<br />
l'agitation de la rue du Texas, qui est le point de rencontre de tous<br />
les marins des mers du monde. Un groupe de marins russes nous<br />
invita à boire une bouteille de "gaz corsé" du pays, que nous<br />
célébrâmes gaiment dans la zone piétonne avant d'aller nous<br />
balader au marché des poissons et légumes. Plus on s'éloigne du<br />
centre, plus les maisons et la marchandise offerte deviennent<br />
pauvres. Ça pue le poisson mort et la viande pourrie. Les femmes<br />
tirent les boyaux d'une mouette en plastique ou elles sont en<br />
paquet, à côté, une tête de mouton coupée, et aussi, des pièces<br />
détachées, d'un cadre vélo et un châssis plus ou moins en vrac et en<br />
pièces détachées, sous un nuage de mouches.<br />
La chaleur nous poussa à l'intérieur d'un restaurant, car nous<br />
avions pris de l'appétit fut tout juste suffisant pour 2 bouteilles de<br />
bière et pour que cela ne devienne pas ennuyeux, ils nous<br />
envoyèrent un animateur indigène du service de santé local.<br />
Armé d'un lance flamme modifié et avec un mouchoir devant le<br />
nez il tira la porte coulissante du restaurant à la façon du Wild-West<br />
américain, et tira une sérieuse salve de Napalm contre les cafards<br />
dans la salle. Cela nous suffit pour la première fois dans l'Empire du<br />
milieu.<br />
L'un dans l'autre la „Comedy-Show" recommença tout le long du<br />
chemin de retour à bord, pour reprendre sitôt après, avec notre chef<br />
ingénieur qui connaissant bien les lieux et voulait repartir avec<br />
nous, la Texas street fut prise en montant, en descendant et à<br />
l'envers, et aucun bistrot même douteux au possible, ne resta<br />
inconnu.
Banken ging es dann wieder eine Comedylänge zurück an Bord, um<br />
anschließend <strong>mit</strong> unserem ortsk<strong>und</strong>igen Chef-Ingenieur einen<br />
klarzumachen. Die Texas Street gings nun rauf <strong>und</strong> runter <strong>und</strong><br />
umgekehrt <strong>und</strong> kein noch so zwielichtiger Schuppen blieb von uns<br />
unentdeckt. Nachdem mein Reisekamerad wieder mal verschollen<br />
war <strong>und</strong> der Chef nach altem Seefahrerbrauch <strong>und</strong> Klabautermanngewohnheit<br />
mal kräftig in die Kneipe gerülpst hat, war das<br />
Theater perfekt <strong>und</strong> unser Tageslandgangpensum voll erreicht.<br />
Hier war auch nichts mehr auf den Bolzen zu bringen <strong>und</strong> so<br />
schipperten wir weiter nach Kaohsiung/Taiwan. In drei Tagen<br />
Seefahrt konnten wir uns von den vergangenen Ereignissen ein<br />
wenig erholen <strong>und</strong> gingen am vierten Tag, am 01.06.1992 vor<br />
Kaohsiung vor Anker. Am folgenden Tag machten wir am Abend<br />
an der Pier fest, ausgerechnet zur besten Ausgangszeit!<br />
Mit der Besatzung machten wir uns in zwei Taxis auf den Weg ins<br />
Centrum. Am Steuer, ein blöd grinsender Taxifahrer, der sich in<br />
regelmäßigen Abständen kleine bunte Kugeln in die Schmiege warf<br />
<strong>und</strong> die andere Zeit versuchte, an meinen Ohrring zu grapschen,<br />
während er die Gegenfahrbahn als Überholspur benutzte <strong>und</strong> wir<br />
dabei immer tiefer in die Polster rutschten. Der buntleuchtenden<br />
Madonna auf dem Amaturenbrett hätte man in die Augen sehen<br />
können, wenn wir sie offen gehabt hätten. Nach der fixen Taxi<br />
Ralley durch Kaohsiung-City kehrten wir in dem gesuchten Store<br />
ein <strong>und</strong> es wurde gekauft, was zu kaufen war. Im Hinterzimmer<br />
gabs noch Bier <strong>und</strong> es wurde erzählt, gelacht <strong>und</strong> getrunken.<br />
Anschließend wurden noch ein paar Beizen getestet <strong>und</strong> als uns in<br />
der letzten Spunte die Ratten zwischen den Füßen herumliefen,<br />
hatten wir auch an diesem Morgen unser Highlight.<br />
Am Mittwoch, dem 03.06. ging es weiter nach Hong Kong, das wir<br />
nach einer Tagesreise erreichten. Nachdem wir das Seemannsheim<br />
getestet hatten, wollten wir eine einheimische Kneipe aufsuchen,<br />
was in diesem Fall ein englischer Pub war.<br />
Den Fuß noch nicht ganz vor der Theke, legte man uns nah, den Hut<br />
zu ziehen oder Leine. Dies sei nun mal ein alter traditioneller<br />
englischer Pub, in dem man ohne Kopfbedeckung zu schmoren hat.<br />
Nach kurzer Aufklärungsarbeit bei Meister Wirt, daß wir eine alte<br />
deutsche Tradition vertreten <strong>und</strong> man das <strong>mit</strong> dem Hut so auf gar<br />
keinen Fall macht <strong>und</strong> wir doch lieber ein Bier ziehen wollten,<br />
anstatt Leine, war alles geschwätzt.<br />
Am Vor<strong>mit</strong>tag hieß es dann Leinen los, Richtung Singapur. Nach<br />
drei Tagen Seefahrt, machten wir am Abend des 08.06. in Singapur<br />
fest. Bei den hiesigen Temperaturen macht der Landgang weniger<br />
Spaß <strong>und</strong> im eigenen Saft wateten wir Richtung Peopels Park, <strong>mit</strong><br />
versprochener Air Condition.<br />
In diesem riesigen Einkaufszentrum kann man sämtlichen elektronischen<br />
Schnick-Schnack kaufen, sowie Westartikel. Nur zum<br />
Durstlöschen war das nichts. Und so irrten wir mal wieder dürstend<br />
<strong>und</strong> dünstend durch Asien. Aber so ein Geselleninstinkt ist schon<br />
was Verblüffendes <strong>und</strong> wie das Vieh das Wasser findet, so finden<br />
die noch größeren Rindviecher die Spunte <strong>mit</strong> der so lebensnotwendigen<br />
Air-Condition. Nun ging die große Flüssigkeitsaufnahme<br />
los <strong>und</strong> als der Lattenzettel voll war, <strong>und</strong> wir auch, packte<br />
uns der Meister Wirt in ein Taxi <strong>und</strong> beschenkte uns noch <strong>mit</strong><br />
allerlei Kleinkram.<br />
Am Abend legten wir in Singapur ab <strong>und</strong> nun bestand die Gefahr, in<br />
der Malakkastraße von Piraten überfallen zu werden. Da dieses<br />
kleine diebische Volk in Booten es vorzieht, bei Nacht die Schiffe<br />
zu überfallen, wurden Achtern in verschiedenen Abständen C-<br />
Schläuche angeschlagen, die die ganze Nacht Wasser sprühten.<br />
Unseren Brand hätten sie uns jedenfalls nicht nehmen können aber<br />
sonst nahmen sie auch keinem was. Abgeschreckt von dem<br />
grausamen Seebärgeschnarche haben sich die Plünderer sicher ein<br />
wehrloseres Opfer gesucht.<br />
Singapur war unser letzter Hafen vor Europa <strong>und</strong> bis Rotterdam<br />
waren es noch ca. 24 Seetage.<br />
Bevor wir das Rote Meer erreichten, erreichte uns der Monsum von<br />
der afrikanischen Küste kommend <strong>und</strong> zur Abwechslung ging mal<br />
ein bißchen Essen daneben. Aber auch das überstanden wir <strong>und</strong><br />
schipperten nun, was das Zeug hielt, Richtung Suez Kanal, da wir<br />
den Anschluß zum Convoy nicht verpassen durften, um nicht noch<br />
mehr wertvolle Zeit zu verlieren.<br />
In letzter Minute <strong>und</strong> <strong>mit</strong> glühender Schraube fanden wir dort den<br />
Anschluß <strong>und</strong> nachdem wir noch ein paar Schiffshändler an Bord<br />
genommen hatten, die auf jeder Fahrt durch den Kanal ihre Ware<br />
anbieten, dümpeln wir im Konvoi Richtung Bittersee. Rechts <strong>und</strong><br />
links von der Fahrrinne haben ägyptische Soldaten ihre Posten<br />
bezogen <strong>und</strong> man kann wohl sagen, daß die Ägypter Weltmeister<br />
im sandburgenbauen sind. Sonst gibt es ja auch nicht viel Material.<br />
Alle 1 - 2 Kilometer sind auf diesen Sandburgen Flakgeschütze<br />
postiert <strong>und</strong> überall liegt noch ausgebombtes Kriegsmaterial<br />
herum.<br />
Nachdem wir im Konvoi teilweise die Beschleunigung nicht.halten<br />
konnten, da wir schon vorher Probleme <strong>mit</strong> der Kompression auf<br />
einem der Zylinder hatten <strong>und</strong> es nun nicht mehr verbergen<br />
konnten, wollte uns der Lotse in den Bittersee lotsen, was aber<br />
wieder Zeit gekostet hätte <strong>und</strong> für alle bitter gewesen wäre. Aber<br />
Après que mon camarade de voyage ait de nouveau disparu et que<br />
le chef selon la vieille coutume des marins et l'habitude du fantôme<br />
de la mer, ait encore une fois roté fort dans le bistrot le théâtre était<br />
parfait et notre pensum de la virée à terre était pleinement rempli.<br />
Comme il n'y avait rien à faire de plus, comme dégât à la réputation,<br />
nous repartîmes pour Kooh-Siung / Taiwan. En trois jours de<br />
voyage en mer nous fûmes remis de tous ces événements passés, et<br />
arrivâmes au 4ème jour le 1.6.92 devant Kaohsiung pour ancrer. Le<br />
jour suivant, le soir nous entrâmes dans le port et amarâmes le<br />
bateau au meilleur moment pour la sortie à terre!<br />
Avec l'équipage nous partîmes vers le centre en deux taxis. Au<br />
volant un chauffeur de taxi grimaçant et stupide se jetait de petites<br />
boules de couleur à intervalles réguliers et essayait entre temps de<br />
tirer ma boucle d'oreille alors qu'il doublait sur la voie en sens<br />
inverse, et que nous nous enfoncions toujours plus profondément<br />
sur les sièges. On aurait pu voir Madonna allumée et de toutes les<br />
couleurs sur le tableau de bord si nous avions ouvert les yeux.<br />
Après ce gentil rallye en taxi à travers Kaohsiung city nous<br />
entrâmes dans le bazar et achetâmes ce qu'il y avait à acheter.<br />
Dans l'arrière boutique il y avait encore de la bière et là nous avons<br />
raconté, ri et bu. Ensuite nous testâmes encore quelques bistrots et<br />
lorsque nous entrâmes dans le dernier les rats nous couraient entre<br />
les pieds; Ce matin là nous eûmes aussi notre "Highlight".<br />
Le mercredi 3.6.92 nous partîmes pour Hong-Kong ou nous<br />
arrivâmes après un jour de voyage. Après avoir testé le foyer des<br />
marins, nous cher-châmes un bistrot "couleur locale" qui fut dans<br />
ce cas un pub anglais.<br />
Les pieds n'étaient pas encore sous le comptoir qu'on nous proposa<br />
d'enlever le chapeau ou de partir. C'était un vieux pub anglais<br />
traditionnel ou l'on boit sans couvre chef. Après une brève<br />
explication au maitre des lieux, que d'après notre vieille et ferme<br />
tradition, on ne boit en aucun cas sans chapeau, on lui dit que l'on<br />
aimerait mieux boire une bière que de partir, comme cela, tout était<br />
expliqué!<br />
Dans la matinée, il fallait larguer les amarres direction Singapour.<br />
Après trois jours de mer nous arrivâmes le soir du 8.6.92 à<br />
Singapour. Par la température du lieu, la sortie à terre n'est pas un<br />
plaisir, et nous marchâmes dans notre propre jus en direction de<br />
Peoplespark avec promesse d'air conditionné. Dans cet immense<br />
centre commercial on peut acheter tout le fourbi électronique<br />
comme des articles de L'ouest. Il n'y avait seulement rien à boire;<br />
Et ainsi nous errâmes encore une fois assoiffés et en vapeur à<br />
travers l'Asie. Mais l'instinct des compagnons est très étonnant et<br />
comme les animaux trouvent toujours l'eau, même les plus gros<br />
animaux comme les humains, il trouvent toujours le bistrot à air<br />
conditionné nécessaire à Sa survie.<br />
Là commença la plus grandes prise de liquide et lorsque l'ardoise<br />
fut pleine nous le fûmes aussi, là le Maître bistroquet nous mît dans<br />
un taxi avec toutes sortes de petits cadeaux.<br />
Le soir nous quittâmes Singapour avec le danger de se faire<br />
attaquer par des pirates dans le détroit de Malakka. Comme ce petit<br />
peuple de voleurs dans de petits bateaux préfèrent attaquer la nuit<br />
les bateaux ont un dispositif de tuyaux à l'arrière qui giclent de<br />
l'eau toute la nuit; Ils ne nous ont rien pris, et n'auraient pu, en<br />
aucun cas prendre notre soif.<br />
Effrayés par les ronflements des ours de la mer, les pilleurs ont<br />
sûrement chercher une proie plus facile. Singapour était notre<br />
dernier port avant l'Europe et jusqu'à Rotterdam il y avait encore à<br />
peu près 24 jours de mer. Avant d'atteindre la mer rouge, on fut<br />
atteint par le vent de la côte africaine le Monsum, et pour changer il<br />
eut un peu de nourriture en dehors des assiettes. Mais cela aussi on<br />
l'a surmonté, et le voyage a continué plein tube direction canal de<br />
Suez pour arriver à passer avec le convoi, pour ne pas perdre encore<br />
plus de temps précieux.<br />
A la dernière minute l'hélice chauffée à blanc on se joint au convoi<br />
avant de prendre à bord des vendeurs qui proposent leurs<br />
marchandises sur les bateaux du canal, et en balançant gentiment<br />
en direction de Bittersee. (lac amer). A droite et à gauche du canal,<br />
les soldats égyptiens sont les champions du monde en construction<br />
de châteaux de sable; Il n'y a pas beaucoup d'autres matériaux. Il y a<br />
tous les 1 à 2 kms un canon anti-aérien posté sur les châteaux de<br />
sable, et partout traine encore du matériel de guerre détruit.<br />
Comme nous ne pouvions pas suivre la vitesse du convoi, en raison<br />
de problèmes de compression sur l'un des cylindres, nous n'avons<br />
plus pu cacher la panne au pilote qui nous emmenait dans le<br />
Bittersee, et qui voulait nous accompagner plus loin que prévu ce<br />
qui nous aurait coûté du temps.<br />
Mais avec quelques dollars nous avons pu convaincre le pilote que<br />
la puissance de la machine suffisait pour la poursuite du voyage.<br />
C'était un peu amer pour la caisse, le capitaine était aussi un peu<br />
amer, et surtout le lac, et c'est pour cela qu'il porte ce nom de lac<br />
amer (Bittersee)<br />
Après 8 heures de conduite dans le canal, ont pu reparer les dégâts<br />
de la machine sur la méditerranée, et le voyage continua en<br />
direction de Gibraltar.<br />
29
<strong>mit</strong> ein paar sauberen Dollarnoten konnte man den Lotsen doch<br />
von der Leistung der Maschine überzeugen <strong>und</strong> zur Weiterfahrt<br />
überreden. Ein bißchen bitter war das für die Kasse. Der Kapitän<br />
war auch ein bißchen verbittert <strong>und</strong> der See erstmal, deswegen<br />
heißt er wohl auch so.<br />
Nach fast achtstündiger Kanalfahrt konnte im Mittelmeer dann der<br />
Maschinenschaden behoben werden <strong>und</strong> die Fahrt ging in<br />
Richtung Gibraltar weiter.<br />
Der Atlantik <strong>und</strong> die Biskaya konnten uns nun auch nicht mehr<br />
erschrecken <strong>und</strong> am 02.07.1992 liefen wir nach<strong>mit</strong>tags nach einer<br />
aufregenden Reise <strong>mit</strong> vielen neuen Eindrücken <strong>und</strong> an vielen<br />
Erfahrungen reicher in Rotterdam ein, wo wir unsere Seereise<br />
beenden <strong>und</strong> uns die Landstraße wieder erwartet.<br />
F.V.D Schiftkurs 1992<br />
F.V.D Lothar-Kinski-Tohang<br />
F.V.D Frank Wirtz<br />
um alljährlichen Schiftkurs der Freien<br />
Vogtländer Deutschlands trafen sich ca.<br />
20 reisende Gesellen in Hannover, um<br />
ihre Kenntnisse in Sachen Dachaus<strong>mit</strong>tlung,<br />
Schiftung <strong>und</strong> Modellbau zu<br />
erweitern.<br />
Wie nun schon seit Jahren führte der<br />
einheimische Kamerad Dieter<br />
Theurich den Kurs <strong>mit</strong> viel Umsicht<br />
<strong>und</strong> Souveränität im Zunfthaus, das<br />
optimale Rahmenbedingungen stellte, durch. Seine langjährigen<br />
<strong>und</strong> umfangreichen Erfahrungen auf diesen Gebieten kamen allen<br />
Teilnehmern zu gute.<br />
Der 14-tägige Kurs setzte sich aus einer Woche Dachaus<strong>mit</strong>tlung<br />
<strong>und</strong> einer Woche Schiftung <strong>mit</strong> praxisorientiertem Modellbau<br />
zusammen. Dabei konnte jeder selbst den Schwierigkeitsgrad<br />
seiner Arbeit bestimmen. Seines hohen Anspruchs wegen erfreut<br />
sich der Schiftkurs jedes Jahr wachsender Beliebtheit.<br />
30<br />
L'Atlantique et la baie de Biscaye ne pouvait plus nous faire peur et<br />
le 2.7.92 nous arrivâmes dans l'après-midi à Rotterdam après un<br />
voyage mouvementé mais plein d'impressions nouvelles et plus<br />
riches en expériences, Rotterdam où finissait notre voyage sur la<br />
mer et où nous attendait la route.<br />
FVD - Cours d'epure et traçage 1992<br />
FVD Cothar - Kinski - Tohang<br />
FVD Frank Wirtz<br />
Au cours d'épure et traçage organisé chaque année à Hanovre, ont<br />
participé environ 20 compagnons itinérants afin d'élargir leurs<br />
connaissances en raccords de combles, épures et maquettes.<br />
Comme depuis des années déjà, c'est votre camarade d'Hanovre<br />
Dieter Thenrich qui a donné le cours avec compétence et autorité<br />
dans la maison des compagnons qui est le cadre idéal. — Ses<br />
connaissances étendues et sa longue expérience dans ce domaine<br />
sont profitables à tous les participants.
Neben der beruflichen Weiterbildung ist dies auch immer eine<br />
schöne Gelegenheit zünftiges Dasein, reisende Gesellen <strong>und</strong><br />
Gemeinschaftsarbeiten kennenzulernen.<br />
Ein erfreulicher Nebeneffekt war, daß die Kosten des Kurses durch<br />
die Unterstützung der Gewerkschaft niedrig gehalten wurden.<br />
Inskünftig sei jeder reisende Geselle, selbstverständlich auch von<br />
anderen Schächten, zu weiteren Schiftkursen eingeladen.<br />
Kontaktadresse:<br />
F.V.D.-Gesellen<br />
Martinstraße 3<br />
30659 Hannover<br />
F.V.D Schmornix, Container<br />
Nun lasset uns singen aus alter, alter Zeit<br />
Le cours de 14 jours comprend: une semaine pour l'étude des<br />
raccords de combles et une semaine pour le traçage avec exercices<br />
pratiques sur maquettes.<br />
Chacun pouvait fixer lui-même le degré de difficulté de son travail.<br />
En raison de ses exigences élevées, le cours est chaque année plus<br />
apprécié.<br />
A côté de cela, c'est aussi une bonne occasion pour les compagnons<br />
itinérants de s'assembler dans les règles, et de travailler ensemble.<br />
Une bonne chose est que le prix du cours est bas, grâce au soutien<br />
du syndicat. D'ailleurs tous les compagnons itinérants et naturellement<br />
ceux des autres sociétés sont aussi invités à participer à ce<br />
cours.<br />
Adresse pour le cours<br />
F.V.D.-Gesellen<br />
MartinstraBe 3 F V D<br />
30659 Hannover Schmornix, Container<br />
Veranstaltungskalender 1993/94 Calendrier Compagnonnique 1993/94<br />
Deutschland:<br />
Himmelfahrtstreffen 1994<br />
In USA - Florida Daytona Beach<br />
Ausrichter: R. frd. Zimmerer<br />
Vorstandssitzung der C.C.E.G.<br />
6. November 1993 in Hamburg<br />
Ausrichter: R. frd. Zimmerer<br />
In allen franz. Gesellschaften findet statt:<br />
Saint Joseph März 94<br />
Compagnons: Zimmerer<br />
Ascension: (Himmelfahrt) Mai 94<br />
Compagnons: Maurer, Dachdecker<br />
Sainte Anne Juli 94<br />
Compagnons: Tischler<br />
Saint Eloi Dezember 93<br />
Compagnons: Schlosser, Metaller<br />
Sehr alter Text<br />
Melodie nadi Berg<br />
l.Steh nur auf, steh nur auf, jung-frisch<br />
Zim-mermanns-ge - seil,<br />
Mau-er-manns-ge- seil,<br />
die Zeit hast du_ver-<br />
schla-fen; denn die Vog-lein singen schon im<br />
fri-schen, grünen Wald, fri-schen,grü-nen Wald,<br />
der Fuhr-mann tut— schon- klat-schen.<br />
2. /: Ei, was frag' ich, ei, was frag' ich nach des<br />
Vögeleins Gesang <strong>und</strong> nach des Fuhrmanns Klatschen!<br />
:/: loh bin ein jung-frisch Zimmermannsgesell,<br />
Zimmermannsgesell, muß reisen fremde Straßen^/<br />
3. /: An dem Rheinstrom, an dem Rheinstrom liegt<br />
'ne w<strong>und</strong>erschöne Stadt, Stadt Mannheim tut sie<br />
heißen. :/: Stadt Mannheim ist uns allen wohlbekannt,<br />
allen wohlbekannt, da wollen wir hinreisen^/<br />
4. /: Als wir kamen, als wir kamen vor das Heidelberger<br />
Tor, die Schildwach' tat ich fragen, :/: wo<br />
hier die Herberg' der Zimmergesellen sei. Zimmergesellen<br />
sei, das sollte sie uns sagen. :/<br />
5. /: In der Kapuzinerstraße, auf dem Ritter Sankt<br />
Georg, da sollen wir einkehren. :/: Da bringen wir<br />
den Gruß nach Zimmermannsgebrauch, Zimmermannsgebrauch,<br />
dem Herbergsvater zu Ehren. :/<br />
6. /: „Seid willkommen, seid willkommen, meine<br />
lieben Zimmerleut'! Was wollet ihr für Weine? /:<br />
Steht euer Sinn zur Arbeit wohl hier, zur Arbeit<br />
wohl hier, so schenk' ich euch noch eine." :/<br />
7. /: Ja, zur Arbeit, ja, zur Arbeit sind wir alle<br />
schon bereit — auch bei der Herbergsschwester.<br />
/: Allwo die Zimmerleute zünftig sein, zünftig sein,<br />
da klopft man <strong>mit</strong> dem Zollstock drein. :/<br />
Allemagne:<br />
Ascension 1994<br />
a USA - Florid Daytona Beach<br />
Responsable: R. frd. Zimmerer / Crav. noir<br />
Séance du Bureaux C.C.E.G.<br />
6. Nov. 1993 à Hambourg<br />
Responsable: R. frd. Zimmerer<br />
Fête Compagnonnique<br />
Saint Joseph Mars 94<br />
Compagnons: Charpentiers<br />
Ascension: Mai 94<br />
Compagnons: Maçons, Couvreurs<br />
Sainte Anne Juli 94<br />
Compagnons: Menuisiers<br />
Saint Eloi Dez. 93<br />
Compagnons: Serruries<br />
31
Herausgeber:<br />
Confederation C.C.E.G.<br />
Verantwortlich für den Inhalt:<br />
Linderoth Nils-Peter<br />
Redaktion:<br />
Schlankreye 3<br />
D- 20144 Hamburg, Tel. 040 / 44 3119<br />
Druck <strong>und</strong> grafische Gestaltung:<br />
Friedrich Prieß GmbH<br />
Großer Schippsee 31<br />
D-21073 Hamburg<br />
Die C.C.E.G.-Broschüre, „Bulletin" ist international<br />
<strong>und</strong> erscheint zweimal im Jahr, am 1. März <strong>und</strong> am 1. Oktober.<br />
Alle Artikel bitte möglichst in deutsch <strong>und</strong> französisch<br />
in Maschinenschrift an die Redaktion einsenden.<br />
Redaktionsschluß: 1. Januar — 1. Juli!<br />
Die namentlich gezeichneten Beiträge stellen lediglich die<br />
Meinung des Verfassers dar. Hierfür übernimmt die Schriftleitung<br />
nur die allgemeine pressegesetzliche Verantwortung.<br />
32<br />
Editeur:<br />
Confédération des C.C.E.G.<br />
Responsable pour le contenu:<br />
Linderoth Nils-Peter<br />
Redaction:<br />
Schlankreye 3<br />
D-20144 Hamburg, Tel.: 040/44 3119<br />
Tirage et réalisation graphique:<br />
Friedrich Prieß GmbH<br />
Großer Schippsee 31<br />
D-21073 Hamburg<br />
Adressen der C.C.E.G. — Quelques adresses nécessaires des C.C.E.G.<br />
La brochure du C.C.E.G. »Bulletin«<br />
est internationale et parait 2 fois par an,<br />
le 1er mars et le 1er octobre.<br />
Tous les articles tapés en allemand et en français<br />
seront envoyés à la rédaction 8 semaines avant la parution<br />
de la brochure.<br />
Dates li<strong>mit</strong>es de reception des articles 1er Janvier et 1er Juillet!<br />
Les articles imprimés n'expriment que l'opinion des leurs auteurs<br />
et de ce fait n'entrainent que leurs responsabilités.<br />
Präsident - Président: Jacques Gérard, Avenue Jean-Jaurès 145, F - 75019 Paris, Tel.: 00331 / 42 02 06 23, Fax: 00331 / 42 03 23 03<br />
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Vize-Präsident - Vice-Président: Siegfried Gabel, Carl-Severing Straße 12, D -28329 Bremen, Tel.: 0421 / 4619 84<br />
1. Sekretär - l.er Secrétaire: Schwarzbich Peter, Linden-Laan 8, NL-4641 EZ Ossendrecht, Tel.: 1647/28 73<br />
2. Sekretär - 2.em Secrétaire: Helmut Eifert, K. H. Stroblstr. 4, D - 64743 Beerfolden, Tel.: 06068 / 23 14<br />
1. Kassierer - l.er Trésorier: Henry Wichel, Wiesengasse 350, CH - 8196 Wil / ZH, Tel.: 01 896 0952<br />
2. Kassierer - 2.em Trésorier: Jörn Petersen, Sturegatan 26, S - 25227 Helksingborg, Tel.: 042 -1162 59<br />
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Fédération Compagnonnique des Metiers du Bâtiment = FNCMB.<br />
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Vereinigung der rechtschaffenen fremden Zimmer- <strong>und</strong> Schieferdeckergesellen Deutschlands - R. frd. Z.<br />
Linderoth, Nils-Peter, Unzerstraße 18, D - 22767 Hamburg, Tel.: 040 / 38 23 18 - priv. 44 3119<br />
Forenede berejste Skandinaviske Hândwasrkere F.B.S.H.<br />
Jörn Petersen, Sturegatan 26, S-25227 Heisingborg, Tel.: 042-1162 59<br />
Gesellschaft der rechtschaffenen fremden Maurer- <strong>und</strong> Steinhauergesellen = R. frd. M.<br />
Wilhelm Kühn, Vogelhüttenberg 2 b, D -21077 Hamburg, Tel.: 040 /7 6026 62<br />
Fédération Compagnonnique des Metiers de Belgique = F.C.M.B.<br />
Bernhard Girard, Rue Gode Kurth 4-A, B -1140 Bruxelles, Tel.: 216 67 29<br />
Rolandschacht = ROSCHA.<br />
Werner Kirscht, Fröbelweg 12, D - 04425 Taucha/ Leipzig, Tel.: 03 42 98 / 3 5692, Fax: 03 42 98 / 3 5692<br />
Vereinigung der fremden Freiheitsbrüder = V. frd. F.<br />
Günter Mattig, Winsener Str. 20, D-25577 Oersdorf/Holst., Tel.: 04191/24 00<br />
Freie Vogtländer Deutschlands = F.V.D.<br />
Walter Ruhland, Wilhelm-Busch-Weg 2, D - 73779 Deizisau, Tel.: 07153 / 2 27 35