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Paulus Blätter - Nachbarschaftshaus Wannseebahn eV

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dEZEmbEr 2009 / Januar 2010<br />

nr. 10 | 58. Jahrgang<br />

TElEfon 80 98 32–0<br />

TElEfax 80 98 32 55<br />

rEdaKTion@<strong>Paulus</strong>blaETTEr.dE<br />

FoTos: © AmAdeus schubeRT / pixelio.de,<br />

2 x loThAR beckmAnn (Auch s. 16)<br />

Konzert am 12. Dezember<br />

Oratorium aus<br />

Frankreich — Seite 9<br />

<strong>Paulus</strong><br />

<strong>Blätter</strong><br />

A U S S e R D e M i M H e F t :<br />

Aktuelles Thema<br />

Brot für die Welt 2<br />

Aus der Gemeinde<br />

Alles rund um Martin Luther 4<br />

Geschenketipps der Redaktion<br />

Bär Pu & Gott im Alltag<br />

12<br />

EvangElischE<br />

<strong>Paulus</strong>-KirchEngEmEindE<br />

bErlin-ZEhlEndorf<br />

TElTowEr damm 4–8<br />

14169 bErlin<br />

<strong>Paulus</strong>-essay<br />

Heile Welt – oder<br />

Neue Welt? — Seite 7<br />

Gesegnete<br />

Weihnachten


editorial<br />

Liebe Leserin, lieber Leser!<br />

<strong>Paulus</strong> bläTTEr<br />

Vielleicht halten sie nach langer Zeit wieder einmal<br />

eine Ausgabe der paulus blätter in den händen.<br />

Vielleicht haben sie aber auch das Gemeindeblatt<br />

der paulusgemeinde zum ersten mal entdeckt<br />

und blättern es gerade mit interesse durch. Auf<br />

jeden Fall begrüßen wir sie als seltenen leser der<br />

paulus blätter.<br />

Wir hoffen, dass die beiträge dieser Weihnachtsnummer<br />

sie ein wenig neugierig machen<br />

auf das, was in der paulus-kirchengemeinde das<br />

ganze Jahr über so geschieht. betrachten sie die<br />

paulus blätter als einladung und besuchen sie die<br />

Gottesdienste und Veranstaltungen im herzen<br />

Zehlendorfs. sprechen sie die pfarrer, mitarbeiter<br />

und ehrenamtlichen helfer an, wenn sie Fragen<br />

zur Gemeinde haben oder Amtshandlungen wie<br />

Taufe, konfirmation und hochzeit in nächster Zeit<br />

in einer der beiden kirchen planen.<br />

sie können auch uns schreiben, Anregungen geben<br />

und kritik üben. Wir werden jeden leserbrief<br />

aufmerksam lesen und beantworten. und wenn<br />

ihnen die paulus blätter gut gefallen haben, dann<br />

vergessen sie nicht: Anfang Februar liegt die nächste<br />

Ausgabe, die erste nummer im 59. Jahrgang,<br />

im Gemeindehaus Teltower damm, in der pauluskirche<br />

und der Alten dorfkirche für sie bereit.<br />

bleiben sie auf dem laufenden, was in der<br />

kirchengemeinde und in ihrem kiez Wichtiges<br />

passiert. Aus den zehnmal im Jahr erscheinenden<br />

paulus blättern erfahren sie, wer zum beispiel<br />

sonntags im Gottesdienst predigt, wer in ihrer<br />

nachbarschaft Geburtstag hat oder wann konzerte<br />

und Autorenlesungen in den beiden kirchen<br />

stattfinden. Wir freuen uns auf sie.<br />

Die Redaktion<br />

2<br />

Das aktuelle thema<br />

Zur Aktion „Brot<br />

für die Welt“ stellten<br />

wir Fragen an<br />

Pfarrerin Cornelia<br />

Füllkrug-Weitzel, Direktorin<br />

der Organisation<br />

für Ökumenische Diakonie.<br />

Wie dokumentiert „Brot für die Welt“<br />

den Spendern, dass ihre Gelder dort<br />

ankommen, wie es angekündigt wird?<br />

„Brot für die Welt“ dokumentiert die<br />

Arbeit eines Jahres in einem Jahresbericht.<br />

Darin finden sich Themen und<br />

Ereignisse aus der Inlands- und Auslandsarbeit,<br />

Informationen zu den Finanzen,<br />

also zu Einnahmen und Ausgaben.<br />

Im Jahresbericht ist auch die<br />

Summe der Spenden und der Ausgaben<br />

für Projektarbeit ausgewiesen. Eine weitere<br />

Informationsquelle ist die Homepage<br />

www.brot-fuer-die-welt.de, die<br />

Projektbeispiele mit den erforderlichen<br />

Kosten und bewilligten Spendenmitteln<br />

bereithält.<br />

Wo liegen die Schwerpunkte der Arbeit<br />

derzeit – geografisch und inhaltlich?<br />

Der inhaltliche Schwerpunkt liegt<br />

auf der Ernährungssicherung für arme<br />

Menschen. Das hat vor allem etwas mit<br />

dEZEmbEr 2009 /<br />

Januar 2010<br />

„Brot für die Welt“ / Gespräch ums Geld<br />

Viele Spenden<br />

Gerechtigkeit und gerechter Verteilung<br />

zu tun. Dafür setzen wir uns auf allen<br />

Kontinenten ein durch die Förderung<br />

der kleinbäuerlichen Landwirtschaft<br />

sowie durch die Förderung des Zugangs<br />

armer Menschen zu Land und Wasser.<br />

Afrika kommt eine traurige Vorrangstellung<br />

zu, da dort die meisten der sehr armen<br />

Länder dieser Erde liegen. Dorthin<br />

fließt der größte Teil der Spenden.<br />

Wie viel Prozent der Spendengelder gehen<br />

für die Verwaltung drauf?<br />

„Brot für die Welt“ übernimmt die<br />

Verpflichtung, Spenden effektiv und<br />

verantwortungsbewusst einzusetzen.<br />

Das Deutsche Zentralinstitut für soziale<br />

Fragen (DZI) bestätigt jährlich durch<br />

die Vergabe des DZI-Spendensiegels<br />

den verantwortungsvollen Umgang mit<br />

Spendengeldern. Das DZI bewertet die<br />

Aufwendungen von „Brot für die Welt“<br />

für Werbung und Verwaltung als „sehr<br />

niedrig“. Die Ausgaben für die Verwaltung<br />

liegen derzeit bei 3,8 Prozent. Sie<br />

sind unerlässlich, da jedes Projekt sorgfältig<br />

geplant und umgesetzt, begleitet<br />

und abgerechnet werden muss.<br />

Wie entwickelte sich das Spendenaufkommen<br />

in den letzten Jahren?


Die Gesamteinnahmen in 2008 sind<br />

gegenüber dem Vorjahr um 10 Prozent<br />

gesunken. Wesentlich für diesen Einnahmerückgang<br />

sind die aufgrund der<br />

weltweiten Finanzmarktkrise stark gesunkenen<br />

Zinserträge sowie niedrigere<br />

Einnahmen aus Nachlässen und Erbschaften.<br />

Einnahmen aus Spenden und<br />

Kollekten sanken nur um 2,5 Prozent<br />

und erbrachten immerhin 51,4 Mio.<br />

Euro. Trotz der Krise sind die meisten<br />

Spender und Spenderinnen „Brot für<br />

die Welt“ treu geblieben, wofür wir sehr<br />

dankbar sind.<br />

Was erwarten Sie von den Kirchengemeinden<br />

als Unterstützung für Ihre<br />

Arbeit?<br />

In vielen Gemeinden werden die<br />

Themen von Brot für die Welt in Gottesdiensten,<br />

Gemeindeabenden sowie<br />

im Konfirmanden- und Religionsunterricht<br />

mit Hilfe der zur Verfügung<br />

gestellten Materialien behandelt. Viele<br />

Gemeinden sind auch im Fairen Handel<br />

engagiert. Die Summe der Weihnachtskollekten<br />

macht den größten Anteil an<br />

Spenden aus Kirchen und Gemeinden<br />

aus und finanziert damit den größten<br />

Teil der Arbeit von Brot für die Welt.<br />

A n z e i g e n<br />

50 Jahre „Brot für die Welt“<br />

Spenden und Schenken<br />

gehören zu Weihnachten<br />

Von Hannelore Beuster<br />

„Wenn du wieder satt geworden bist,<br />

gib 5 Pfennig für die Hungernden“.<br />

Mit dieser Zeile und der vom Berliner<br />

Künstler Rudi Wagner gestalteten<br />

sogenannten „Hungerhand“ auf den<br />

Sammelbüchsen startete vor fünfzig<br />

Jahren, am ersten Advent 1959, die<br />

Aktion „Brot für die Welt“.<br />

Anlässlich einer damals aktuellen<br />

Hungersnot in Indien hatten die evangelischen<br />

Landes- und Freikirchen in<br />

Deutschland zu Spenden für Arme und<br />

Bedürftige in den Ländern des Südens<br />

aufgerufen. Und die Menschen spendeten<br />

gern: Sie hatten die eigene Hungerzeit<br />

nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs<br />

noch lebhaft in Erinnerung, und<br />

sie wollten auch etwas von der Hilfe, die<br />

sie aus dem Ausland für den Wiederaufbau<br />

erhalten hatten, zurückgeben.<br />

Diese erste Aktion war so erfolgreich<br />

– das Spendenaufkommen betrug fast<br />

20 Millionen D-Mark, 4,8 Millionen<br />

davon aus der DDR –, dass es nicht bei<br />

diesem einmaligen Projekt blieb. Seitdem<br />

startet jedes Jahr zu Beginn des<br />

Kirchenjahrs eine neue Aktion. In der<br />

Zeit der deutschen Teilung war „Brot<br />

für die Welt“ eine bemerkenswerte<br />

Gemeinschaftsaktion. Die diesjährige<br />

AWO – Zehlendorf<br />

Samstag, 12. Dezember 2009<br />

14:00 bis 17:00 Uhr<br />

„Geschichten und Lieder<br />

zur Weihnachtszeit“<br />

mit stolle und bratapfel,<br />

kl. Weihnachtsbasar und Weihnachtsmann<br />

eintritt frei (kl. spende)<br />

haus nansen,<br />

berliner str. 11, 14169 berlin<br />

11 3<br />

Sammelaktion startet am ersten Advent,<br />

wie im Vorjahr, unter dem Motto:<br />

„Es ist genug für alle da“.<br />

Der Name „Brot für die Welt“ ist Programm.<br />

„Brot“ steht nicht nur für die<br />

Versorgung mit Nahrung, sondern setzt<br />

sich für das ein, was Menschen brauchen,<br />

um in Würde zu leben: menschliche<br />

Arbeits- und Lebensbedingungen,<br />

ein Dach über dem Kopf, Gesundheitsversorgung<br />

und Ausbildung.<br />

Mit knapp 1,8 Milliarden Euro Spenden<br />

konnte „Brot für die Welt“ in den<br />

vergangenen 50 Jahren über 20 000<br />

Projekte gemeinsam mit einheimischen<br />

Kirchen und Partnerorganisationen<br />

in Afrika, Asien, Lateinamerika und<br />

Osteuropa unterstützen und Hilfe zur<br />

Selbsthilfe leisten.<br />

Die Aufgabe von „Brot für die Welt“<br />

ist zu Beginn des 21. Jahrhunderts noch<br />

genau so dringlich wie vor fünfzig Jahren:<br />

Die Menschheit hat sich seit der<br />

Gründung der Aktion verdreifacht, über<br />

eine Milliarde Menschen leben in absoluter<br />

Armut.<br />

Bischof Wolfgang Huber sagte im vorigen<br />

Jahr bei der 50. Sammlung: „Für<br />

viele Menschen sind ‚Brot für die Welt’<br />

und das Weihnachtsfest besonders eng<br />

verbunden. Man kann sich nicht über<br />

Weihnachtsgaben freuen, ohne mit<br />

Menschen in Not zu teilen.“


Kurz und knapp –<br />

aus Gemeinde und<br />

Gemeindekirchenrat<br />

Der Gottesdienst zum Reformationstag<br />

war ein großes Fest in unserem<br />

Kirchenkreis. Die <strong>Paulus</strong>kirche war<br />

fast bis auf den letzten Platz gefüllt.<br />

Dank gilt in erster Linie den Kantorinnen<br />

und Kantoren des Kirchenkreises,<br />

deren Initiative es war, dass<br />

zehn Chöre aus dem Kirchenkreis Teltow-Zehlendorf<br />

diesen Gottesdienst<br />

musikalisch begleitet haben.<br />

Die Lesung von Rüdiger von Fritsch<br />

war sehr spannend. Die Zuhörer in<br />

der Alten Dorfkirche saßen gebannt<br />

auf ihren Plätzen und lauschten der<br />

abenteuerlichen Geschehnisse aus seinem<br />

Buch „Die Sache mit Tom“, von<br />

denen Herr von Fritsch zu berichten<br />

wusste. Ein großer Dank an den Autor,<br />

der die Kollekte und seine Einnahmen<br />

aus dem Buchverkauf für unsere neuen<br />

Orgeln gespendet hat.<br />

Die Fahrt der Konfirmandinnen<br />

und Konfirmanden ins Schlaubetal<br />

war harmonisch und die Wissbegierde<br />

der jungen Leute kannte fast keine<br />

Grenzen. So müssen nun einige<br />

Themen, die eigentlich für diese Fahrt<br />

vorgesehen waren, im normalen Konfirmandenunterricht<br />

besprochen und<br />

bearbeitet werden.<br />

Helmut Oppel<br />

A n z e i g e n<br />

<strong>Paulus</strong> bläTTEr Aus der<br />

4 <strong>Paulus</strong>-Gemeinde<br />

Reformationsfest mit großem Chor<br />

Von Katharina Daur<br />

Am 31. Oktober um 15 Uhr war es so<br />

weit: Das durch den Kirchenmusikkonvent<br />

angeregte und in Zusammenarbeit<br />

mit den Pfarrern und Pfarrerinnen vorbereitete<br />

kreiskirchliche Reformationsfest<br />

konnte beginnen. Knapp 250 Sängerinnen<br />

und Sänger aus zehn Chören<br />

erfüllten die <strong>Paulus</strong>kirche mit ihrem<br />

Klang – dirigiert von Lothar Kirchbaum,<br />

dem Landessingwart.<br />

Pfarrerin Kristina Westerhoff<br />

(Schlachtensee), Pfarrer Claas Ehrhardt<br />

(Schönow-Buschgraben) und Pfarrer<br />

Oliver Dekara (Dahlem) legten die Strophen<br />

des in verschiedenen Chorsätzen<br />

gesungenen Lutherliedes „Ein feste<br />

dEZEmbEr 2009 /<br />

Januar 2010<br />

Alles drehte sich um Martin<br />

Burg“ aus. Darunter ein Satz, den der<br />

Kantorenkonvent sang. Darüber hinaus<br />

erklangen Stücke von Schein, Reger und<br />

Mendelssohn. An der Orgel spielte Peter<br />

Uehling.<br />

Nach diesem festlichen Gottesdienst<br />

konnte man sich im „Reformationscafé“<br />

bei Kaffee und Kuchen stärken und<br />

über Chor- und Gemeindegrenzen hinweg<br />

austauschen. Die Kinder und Jugendlichen<br />

hatten sich in der Zwischenzeit<br />

in Workshops mit Martin Luther<br />

auseinander gesetzt. Eine spannende<br />

Theaterszene und Lieder waren im Programm<br />

für die Kinder. Die im Workshop<br />

der Jugendlichen neu formulierten Thesen<br />

waren dann – natürlich angeschlagen<br />

an eine Tür – im Café zu lesen.


Luther<br />

Eine kurze Andacht mit Worten von<br />

Superintendent Harald Sommer und<br />

Taizé-Liedern mit Kantor Bernd Metzner<br />

(Teltow) beschloss das Fest in der<br />

<strong>Paulus</strong>gemeinde. Herzlichen Dank allen,<br />

die zum Gelingen beigetragen haben.<br />

Beteiligt waren Chöre aus: <strong>Paulus</strong><br />

(Kirchenchor und Kantorei), Heimat,<br />

Stephanus, Schlachtensee, Schönow-<br />

Buschgraben, Kleinmachnow, Teltow,<br />

Großbeeren und Nikolassee.<br />

Lichterfahrt in der<br />

Vorweihnachtszeit<br />

„Sind die Licht<br />

angezündet“<br />

Damit beginnt der Lichterglanz in der<br />

Vorweihnachtszeit, ein ganz besonderes<br />

Erlebnis vielgestaltiger Verwandlung in<br />

unserem schönen Berlin. Wir wollen<br />

uns das in diesem Jahr nicht entgehen<br />

lassen und eine Lichterfahrt machen.<br />

Machen Sie mit, zuerst gemeinsam<br />

Kaffeetrinken und dann schauen wir,<br />

wie der Ku’damm und die Straße Unter<br />

den Linden geschmückt sind.<br />

i LiCHteRFAHRt<br />

montag, der 14. dezember,<br />

Abfahrt um 14.30 uhr<br />

an der pauluskirche,<br />

preis 20 euro.<br />

Anmeldung im Gemeindebüro<br />

Teltower damm 6, Telefon<br />

8 09 83 20 oder kontakt@<br />

paulusgemeinde-zehlendorf.de<br />

90 Jahre plus<br />

98:<br />

Hermine Flieth,<br />

Sundgauer Straße<br />

97:<br />

Kurt Deising,<br />

Bogenstraße;<br />

Ida Koch,<br />

Winfriedstraße<br />

95:<br />

Gerda Becker,<br />

Scharfestraße;<br />

Irmgard Janetzke,<br />

Mörchinger Straße;<br />

Margarete<br />

Kerksieck,<br />

Winfriedstraße;<br />

Hildegard Lange,<br />

Hohenzollernstraße;<br />

Erna Rösler,<br />

Winfriedstraße;<br />

Erna Vogel,<br />

Winfriedstraße<br />

94:<br />

Liselotte Katscher,<br />

Glockenstraße;<br />

Florentin Pfeil,<br />

Seehofstraße<br />

93:<br />

Margard Fleischer,<br />

Winfriedstraße;<br />

Gertrud Gaudig,<br />

Mörchinger Straße;<br />

Edith Kneisler,<br />

Busseallee;<br />

Margarete Krölke,<br />

Berliner Straße;<br />

Mathilde<br />

Radermacher,<br />

Jaehnstraße;<br />

Herzlichen<br />

Glückwunsch<br />

Geburtstage im Dezember und Januar<br />

Ilse Schmidt,<br />

Hohenzollernstraße;<br />

Ursula Schultz-<br />

Walter,<br />

Winfriedstraße;<br />

Dorothea Wigger,<br />

Winfriedstraße<br />

92:<br />

Else Bartels,<br />

Berliner Straße;<br />

Marie-Luise Rath,<br />

Seehofstraße<br />

91:<br />

Ruth Biegel,<br />

Hohenzollernstraße;<br />

Erwin Gottschalk,<br />

Hohenzollernstraße;<br />

Dr. Hans Karl,<br />

Winfriedstraße;<br />

Anna Schramm,<br />

Winfriedstraße;<br />

Ilse Schwarzenau,<br />

Seehofstraße<br />

90:<br />

Ernst Fleischer,<br />

Rondellstraße;<br />

Dagmar Jaekel-<br />

Röger,<br />

Onkel-Tom-Straße;<br />

Grete Kohler,<br />

Winfriedstraße;<br />

Ingeburg Kruska,<br />

Hohenzollern-<br />

straße;<br />

Regina Markus,<br />

Schlettstadter<br />

Straße;<br />

Marta Schultze,<br />

Berliner Straße;<br />

Ingeborg Umland,<br />

Winfriedstraße;<br />

Ruth-Silva von<br />

Arnim,<br />

Beerenstraße;<br />

Rosemarie von<br />

der Heydt,<br />

Scharfestraße;<br />

Brigitte Zoske,<br />

Winfriedstraße<br />

85 Jahre<br />

Hanna Augat,<br />

Winfriedstraße;<br />

Rita Becker,<br />

Berliner Straße;<br />

Lotte Brandes,<br />

Winfriedstraße;<br />

Dorothea<br />

Hellriegel,<br />

Schützallee;<br />

Gerda Kafitz,<br />

Mörchinger Straße;<br />

Rosa Sommer,<br />

Finckensteinallee;<br />

Hanna Wagler,<br />

Blücherstraße;<br />

Hans Wurzler,<br />

Winfriedstraße<br />

80 Jahre<br />

Helmut Bötel,<br />

Mörchinger Straße;<br />

Wilhelm<br />

Bussewitz,<br />

Winfriedstraße;<br />

Dr. Ingrid Coper,<br />

Roonstraße;<br />

Marianne Dressler,<br />

Mörchinger Straße;<br />

5<br />

Waltraud Plewa,<br />

Berlepschstraße;<br />

Liselotte Schmidt,<br />

Clayallee;<br />

Margot Trampf,<br />

Charlottenburger<br />

Straße;<br />

Johanna Wendel,<br />

Blücherstraße<br />

75 Jahre<br />

Dr. Hanfried<br />

Arnold,<br />

Von-Wettstein-<br />

Straße;<br />

Marie-Luise<br />

Dierig,<br />

Teltower Damm<br />

Ingrid Kalesky,<br />

Berliner Straße;<br />

Inge Lange,<br />

Clayallee;<br />

Christel Ludewig,<br />

Clayallee;<br />

Dr. Manfred<br />

Melzer,<br />

Clayallee;<br />

Ingrid Plogstedt,<br />

Mörchinger Straße;<br />

Christel Richter,<br />

Winfriedstraße;<br />

Eva Sartori-Daugs,<br />

Sundgauer Straße;<br />

Paul Schulz,<br />

Königstraße;<br />

Ingrid von<br />

Przybylski,<br />

Winfriedstraße


6<br />

Jugendarbeit<br />

„Rent a Paulaner“<br />

und mehr!<br />

es ist wieder soweit! Diesmal heißt<br />

es: „Rent a Paulaner“! Vom 7. Dezember<br />

bis zum 11. Januar. stehen<br />

unsere Jugendli chen für Sie bereit<br />

um kleinere Arbei ten im Haushalt,<br />

im Keller, Dachboden, Schuppen oder<br />

in der Garage für Sie zu erledigen.<br />

Pro Stunde werden zehn Euro Spende<br />

berechnet: Fünf Euro davon gehen<br />

direkt an die Paulaner – ein richtiges<br />

Schnäppchen also! Ziel ist es diesmal,<br />

genug Geld für einen guten Air-<br />

Hockey-Tisch für den Jugendkeller<br />

zusammen zu bekommen.<br />

Melden Sie sich einfach bei mir per<br />

E-Mail, hoffmann@paulusgemeindezehlendorf.de,<br />

oder im Gemeindebüro<br />

und hinterlassen Sie Ihren Namen,<br />

Ihre Telefonnummer, Ihre Adresse<br />

und Ihren Arbeitswunsch.<br />

Falls Sie schon einen bevorzugten<br />

Termin für die Erledigung der Arbeit<br />

im Kalender haben, lassen Sie uns<br />

dies bitte umgehend ebenfalls wissen.<br />

Wir melden uns dann bei Ihnen und<br />

schon bald steht ein Paulaner vor Ihrer<br />

Tür.<br />

Zusätzlich dazu werden wir nach<br />

dem Gottesdienst zum 4. Advent<br />

selbstgeba ckene Kekse und Muffins<br />

verkaufen. Wir bitten Sie, für diesen<br />

Tag also keinen Kuchen zum Nachmittag<br />

zu backen, son dern uns zu unterstützen.<br />

Jugendgottesdienst<br />

Gern möchten wir auch die Gemeinde<br />

zum EMPADA-Jugendgottesdienst<br />

am 18. Dezem ber ab 19 Uhr in die<br />

Alte Dorfkir che einladen. Wie im<br />

vergangenen Jahr wird dieser in Zusammenarbeit<br />

mit Pfar rer Schiel, den<br />

Jugendlichen der Ge meinden Ernst-<br />

Moritz-Arndt, Dahlem und <strong>Paulus</strong><br />

sowie meiner Kollegin Dajana Nevi-<br />

Sönksen und mir vorbereitet.<br />

Wir freuen uns ganz herzlich auf<br />

Jung und Alt und wünschen Ihnen bis<br />

dahin eine stressfreie Vorweihnachtszeit!<br />

Jenny Hoffmann


7<br />

<strong>Paulus</strong> bläTTEr dEZEmbEr 2009 /<br />

<strong>Paulus</strong>-essay<br />

Januar 2010<br />

So beginnt eigentlich das<br />

meistverkaufte Weihnachtslied<br />

der Welt. Erst<br />

nach diesen Zeilen setzt<br />

der bekannte Refrain ein: „I‘m<br />

dreaming of a white Christmas“.<br />

Der Liedanfang war als Ironie auf<br />

die Traumfabrik Hollywood gedacht. Aber der Komponist<br />

Irving Berlin strich ihn, als Bing Crosby 1942 das Lied sang<br />

und es augenblicklich zum großen Erfolg wurde. Seither ist<br />

„White Christmas“ das Symbol aller Weihnachtsträume.<br />

Sehnsucht nach einer heilen Welt mit Schnee und Schlittenfahrten,<br />

Erinnerung an die Kindheit und an bessere<br />

Zeiten, die „heiter und hell“ waren – „White Christmas“<br />

eben.<br />

Andere Szene: Ein junges Paar, noch nicht verheiratet,<br />

auf der Suche nach einer Unterkunft in der Fremde. Sie<br />

bringt ihr erstes Kind zur Welt, als Bett dient ihr ein Futtertrog.<br />

Hirten passen nachts auf die Herde ihrer Herren auf.<br />

Keine Idylle, schon gar keine heile Welt schildert uns Lukas<br />

in seiner Geburtsgeschichte Jesu. Kein „trautes, hochheiliges<br />

Paar“, auch kein „holder Knabe im lockigen Haar“.<br />

Es ist die ärmliche Alltagswelt kleiner Leute, in der Jesus<br />

geboren wird.<br />

Geburt im Stall, nicht im Palast<br />

Doch plötzlich erstrahlt der Himmel und Engel verkünden<br />

den erschrockenen Hirten, in dieser Nacht sei der Heiland<br />

geboren, der Retter der Welt: „Ehre sei Gott in der Höhe und<br />

Friede auf Erden bei den Menschen seines Wohlgefallens.“<br />

Mit Jesu Geburt im Stall beginnt die neue Welt – nicht im<br />

Palast des Kaisers Augustus, auch nicht bei König Herodes.<br />

Später wird der erwachsene Jesus den Menschen verkünden,<br />

diese neue Welt, das Reich Gottes, sei schon da<br />

– „mitten unter euch“. Bei den Sanftmütigen und Barmherzigen,<br />

den Armen und Trauernden. Bei denen, die sich für<br />

Gerechtigkeit und Frieden einsetzen und denen, die reinen<br />

Herzens sind. Das sind die Menschen „seines Wohlgefallens“,<br />

die Gott besonders am Herzen liegen.<br />

Weihnachten<br />

Heile Welt – oder Neue Welt?<br />

Von Andreas Schiel<br />

»Die Sonne scheint, das<br />

Gras ist grün, die Orangen-<br />

und Palmenbäume wiegen<br />

sich. Nie gab es solch einen<br />

schönen Tag in Beverly Hills,<br />

Los Angeles. Doch es ist der<br />

24. Dezember und ich sehne<br />

mich nach dem Norden.«<br />

Ein großes Festmahl wird zum<br />

Symbol für diese neue Welt. Dazu<br />

sind alle ohne Ausnahme eingeladen.<br />

Nur sollte niemand die Einladung<br />

verpassen! Diese Warnung<br />

Jesu gilt besonders denen, die bisher<br />

meinten, exklusive Rechte an<br />

der neuen Welt Gottes zu haben.<br />

Keine sentimentale Welt<br />

Die neue Welt Gottes, die die Engel verkünden und die Jesus<br />

später lebt, ist keine „heile Welt“, wie sie in „White<br />

Christmas“ und anderen sentimentalen Weihnachtsliedern<br />

beschworen wird. Kein verklärter Blick zurück in die Kindheit<br />

zeigt sie uns, in der einst alles besser war. Sondern ein<br />

nüchterner Blick auf die Gegenwart, die hart ist und in der<br />

Gott dennoch am Werk ist.<br />

Von der Krippe führt Jesu Lebensweg zu einem anderen<br />

Holz, zum Kreuz. Hingerichtet von den gleichen Machthabern,<br />

die schon bei seiner Geburt im Hintergrund stehen:<br />

dem römischen Kaiser und seinem Statthalter. Aber damit<br />

ist die neue Welt Gottes nicht zu Ende, sondern immer<br />

noch am Anfang. Sie geht weiter mit Jesu Auferstehung,<br />

hinterlässt ihre Spuren auch in unserer Welt.<br />

Der Blick in die Bibel zeigt uns: Krippe und Kreuz gehören<br />

zusammen, nicht Krippe und Weihnachtsbaum, Schlitten<br />

und verschneite Tannen. Jesus ist „Heiland aller Welt<br />

zugleich“, weil er „Heil und Leben mit sich bringt“ und<br />

„all unsre Not zum End er bringt“, wie es im Adventslied<br />

„Macht hoch die Tür“ heißt. Nicht weil er von der Realität<br />

ablenken will, indem er eine „heile Welt“ verheißt, die es<br />

doch nicht gibt.<br />

Am Anfang und am Ende steht ein Engel und sagt den<br />

Menschen: „Fürchtet euch nicht!“ Weder bei der Geburt<br />

Jesu, mit der Gottes neue Welt mitten unter uns Raum<br />

greift. Noch beim Tod Jesu, der bei aller Härte des Kreuzes<br />

doch nur der Übergang ist zum neuen Leben bei Gott.<br />

„Fürchtet euch nicht!“ Gottes neue Welt ist angebrochen.<br />

Das gilt es Weihnachten zu feiern!


8<br />

<strong>Paulus</strong> bläTTEr<br />

Die <strong>Paulus</strong>-<br />

dEZEmbEr 2009 /<br />

KulturSeiten<br />

Januar 2010<br />

ernst-Reuter-Ausstellung im Heimatmuseum<br />

Das Leben vor und nach dem exil<br />

Von Heide Israel<br />

Zum 120. Geburtstag von<br />

Ernst Reuter am 29. Juli<br />

würdigt der Heimatverein<br />

Zehlendorf ihn mit der Ausstellung<br />

„Weltpolitiker und Privatmann<br />

– Ernst Reuter in Zehlendorf zu Hause“.<br />

Es ist eine kleine, sehr sehenswerte<br />

Ausstellung, übersichtlich und gut nach<br />

Themen geordnet. Die Texte werden<br />

durch zahlreiche Bilder und Zeitungsausschnitte<br />

sowie einige Objekte veranschaulicht.<br />

In der Mitte des Raumes steht ein<br />

Kopf Reuters aus Zementguss von B.<br />

Heiliger. Ein großer Reisekoffer aus<br />

den zwanziger Jahren fällt sofort ins<br />

Auge ebenso seine Baskenmütze und<br />

sein Spazierstock. Der Esstisch aus Birkenholz<br />

mit Mokkaservice vermittelt<br />

einen Eindruck der Einrichtung seines<br />

Wohnhauses in der Zehlendorfer<br />

Bülowstraße.<br />

Der Ausstellung vorangestellt ist die<br />

Erlaubnis des Magistrats von Berlin<br />

Feste Musik-<br />

Termine<br />

19.30 uhr<br />

Kirchenchor<br />

kirchsaal<br />

19 uhr<br />

Blockflötenensemble<br />

kirchsaal<br />

mo di mi do Fr<br />

19.45 uhr<br />

Orchester der<br />

Bach Gesellschaft<br />

Gemeindehaus<br />

Verantwortliche:<br />

Orchester und <strong>Paulus</strong>kantorei:<br />

Kantor Cornelius Häußermann |<br />

Tel. 80 90 31 53 |<br />

kirchenmusik@<br />

paulusgemeinde-zehlendorf.de<br />

Kirchenchor: Klaus Treu |<br />

Blockflötenensemble:<br />

Dr. Kai Schulze-Forster<br />

19.30 uhr<br />

<strong>Paulus</strong>kantorei<br />

Gemeindehaus<br />

für die Wiederaufnahme der Arbeit des<br />

Heimatvereins vom 14. Oktober 1949,<br />

unterzeichnet von Oberbürgermeister<br />

Reuter. Nach 60 Jahren wurde nun<br />

an diesem Datum im Beisein seines<br />

Sohnes Edzard die Ausstellung feierlich<br />

in der Alten Dorfkirche eröffnet. In einer<br />

kurzen Ansprache betonte Edzard<br />

Reuter die enge Verbundenheit seiner<br />

Familie mit Zehlendorf und hob hervor,<br />

wie gut dies in der Ausstellung dokumentiert<br />

wird.<br />

Reuter nannte drei Dinge, die seinem<br />

Vater im Zusammenhang mit Zehlendorf<br />

wichtig waren und für die er sich<br />

besonders eingesetzt hat: den Ausbau<br />

der U-Bahn bis Krumme Lanke in den<br />

zwanziger Jahren, um die Anbindung<br />

an das Berliner Zentrum zu gewährleisten,<br />

die Gründung der Freien Universität<br />

1948 und die Rückführung der im<br />

Krieg ausgelagerten Kulturgüter, wodurch<br />

1949 das Völkerkundemuseum<br />

in Dahlem eröffnet werden konnte.<br />

Die Ausstellung zeigt einige Bilder<br />

aus Reuters jungen Jahren, seiner Stu-<br />

Orte:<br />

Kirchsaal der <strong>Paulus</strong>kirche,<br />

Kirchstraße 6 |Gemeindehaus,<br />

Teltower Damm 4–8<br />

Berliner Bach Gesellschaft e.V.<br />

Teltower Damm 4–8,<br />

14169 Berlin, Vorsitzender:<br />

Dr. Hubertus Venzlaff |<br />

KD-Bank | Konto 70 807 |<br />

BLZ 350 601 90 |<br />

www.berlinerbachgesellschaft.de<br />

dentenzeit, von der USA-Reise und seinem<br />

Exil in der Türkei. Der „Berliner<br />

Politiker 1946-1953“ wird dem Besucher<br />

mit Bildern von der Gründungsfeier<br />

der Freien Universität im Steglitzer<br />

Titaniapalast, dem Völkerkundemuseum<br />

sowie Zeitungsartikeln über die<br />

Berliner Blockade nahe gebracht. Kurze<br />

Filmausschnitte von berühmten Reden,<br />

zum Beispiel von der „Rede an die Völker<br />

der Welt“ und zur Einweihung der<br />

Freiheitsglocke im Rathaus Schöneberg<br />

werden gezeigt. Reuters politisches Wirken<br />

in Zehlendorf wird mit Fotos von<br />

Reden vor dem Rathaus dokumentiert,<br />

wo er auch im Oktober 1949 als Kandidat<br />

der SPD für das Berliner Abgeordnetenhaus<br />

nominiert wurde.<br />

Ein Teil ist Reuters privatem Leben<br />

mit seiner Frau Hanna und den Kindern<br />

in der Bülowstraße 33 gewidmet.<br />

Das Haus samt Inventar – letzteres ist<br />

auf einer aushängenden Liste aufgeführt<br />

– war der Familie 1948 zugewiesen worden.<br />

Es war der Ruhepunkt in Reuters<br />

Leben. Er las sehr viel, wobei sein besonderes<br />

Interesse dem Staatswesen der<br />

alten Griechen galt.<br />

Am Schluss steht das Gedenken an<br />

Reuters „plötzlichen Tod“ am 29. September<br />

1953. Zum Zeichen der Trauer<br />

stellten die Berliner damals Kerzen in<br />

die Fenster. Eine große Menschenmenge<br />

versammelte sich bei den Trauerfeiern<br />

und begleitete Ernst Reuter auf seinem<br />

letzten Weg zum Zehlendorfer Waldfriedhof.<br />

i AUSSteLLUnGStiPP<br />

heimatmuseum Zehlendorf<br />

clayallee 355<br />

Weltpolitiker und Privatmann –<br />

ernst Reuter in Zehlendorf<br />

zu Hause<br />

bis zum 1. Februar<br />

montag und donnerstag 10-18 uhr<br />

dienstag und Freitag 10-14 uhr<br />

Geschlossen vom<br />

22. dezember bis 6. Januar


henning scherf in der<br />

Alten dorfkirche<br />

Autorenlesungen<br />

Erst zuhören,<br />

dann spenden<br />

Am 30. September war Henning<br />

Scherf zu Gast in der Alten Dorfkirche.<br />

Als Lesung aus seinem Buch „Grau ist<br />

bunt – was im Alter möglich ist“ angekündigt,<br />

entpuppte sich dieser Abend<br />

vor vollem Haus als freier Vortrag, bei<br />

dem Herr Scherf die Zuhörer mit seinen<br />

Beobachtungen und Ideen in seinen<br />

Bann zog.<br />

Viel zu früh war der Abend zu Ende,<br />

weil Henning Scherf den letzten Zug<br />

nach Bremen in sein Mehrgenerationenhaus<br />

nehmen musste. Zurück blieben<br />

Menschen, die viele Anregungen<br />

darüber erhalten hatten, „was im Alter<br />

möglich ist“ – und 422,45 Euro für die<br />

neuen <strong>Paulus</strong>orgeln, für die am Ausgang<br />

gesammelt worden war. Die AWO, der<br />

Heimatverein und die Gemeinde wollen<br />

Lesungen dieser Art fortsetzen.<br />

Auf einer weiteren Autorenlesung<br />

stellte Rüdiger von Fritsch am 2. November<br />

sein Buch „Die Sache mit Tom<br />

– eine Flucht in Deutschland“ vor. Voller<br />

Spannung hörten die Zuhörer in der<br />

gut gefüllten Alten Dorfkirche zu, mit<br />

welchen Hindernissen er und sein Bruder<br />

kämpfen mussten, um seinem Vetter<br />

Thomas und dessen zwei Freunden<br />

die Flucht aus der DDR zu ermöglichen.<br />

Die beiden Kästen mit den Fälscherutensilien<br />

trugen zur lebendigen Schilderung<br />

bei. Am Ende konnte sich der<br />

Orgelbauverein über 248,15 Euro an<br />

Spenden freuen.<br />

Andreas Schiel<br />

Kirchenmusik aus europa<br />

Ein Weihnachtsoratorium –<br />

aus Frankreich<br />

Von Cornelius Häußermann<br />

Camille Saint-Saens – geboren<br />

am 9. Oktober 1835<br />

in Paris, gestorben am 16.<br />

Dezember 1921 in Algier<br />

– gehört neben Hector Berlioz zu den<br />

fruchtbarsten und berühmtesten Komponisten<br />

Frankreichs des 19. Jahrhunderts.<br />

Seine umfassende Bildung und<br />

sein souveränes Können verschafften<br />

ihm die Bewunderung anderer großer<br />

Musiker wie Clara Schumann, Liszt<br />

oder Wagner. Sein sehr umfangreiches<br />

Werk umfasst nahezu alle Gattungen<br />

der Musik. Gounod nannte ihn den<br />

„Beethoven Frankreichs“.<br />

Sein „Oratorio de Noel“ gehört zu<br />

seinen frühen Werken, wurde allerdings<br />

erst am 15. Dezember 1869 in der Pariser<br />

Kirche La Madeleine zum ersten<br />

Mal aufgeführt. Es verbindet Texte aus<br />

den Evangelien Lukas und Johannes mit<br />

Psalmen und anderen Stücken des Alten<br />

Testaments.<br />

Die weiche klassizistische Tonsprache<br />

arbeitet mit den Klangfarben der<br />

Streicher, Orgel, Harfe und Chor und<br />

strahlt mit überlegenen, lyrischen und<br />

doch sehr abwechslungsreichen Stücken.<br />

Das Harfenkonzert von Georg<br />

Friedrich Händel und ein Gounod’sches<br />

Weihnachtslied komplettieren diesen<br />

besonderen Abend.<br />

eine Kantate aus Deutschland<br />

Die Kantate „Süßer Trost, mein Jesus<br />

kömmt“ komponierte Bach zum dritten<br />

Weihnachtsfesttag 1725. Sie nimmt in<br />

ihrer Besetzung Rücksicht auf die arg<br />

beanspruchten Thomaner in der Weihnachtszeit:<br />

Der Chor singt nur den<br />

Schlusschoral. Wir hören sie im Weihnachtsgottesdienst<br />

am 25. Dezember<br />

um 18 Uhr.<br />

Das Silvesterkonzert aus Spanien<br />

Das Konzert zu Silvester ist wie vor einigen<br />

Jahren wieder den weihnachtlichen<br />

Volksliedern und Kompositionen gewidmet,<br />

die in der Zeit erklangen, in der die<br />

Habsburger in Spanien regierten. Trotz<br />

1. Advent<br />

pauluskirche,<br />

am 29. november, 15 uhr<br />

Weihnachtssingen<br />

des männergesangverein<br />

Zehlendorf 1873<br />

und des Frauenchors<br />

2. Advent<br />

pauluskirche,<br />

am 6. dezember, 17 uhr<br />

Offenes Singen<br />

mit kirchenchor und<br />

blockflötenensemble<br />

11<br />

9<br />

Sa, 12. Dezember<br />

pauluskirche, 20 uhr<br />

Camille Saint-Saens<br />

„Oratorio de noël“<br />

Weihnachtsoratorium op.12 (1858)<br />

Georg Friedrich Händel<br />

harfenkonzert b-dur, hWV 294<br />

solisten, pauluskantorei<br />

und -orchester,<br />

ltg: cornelius häußermann<br />

karten: 17 euro / 14 euro<br />

Do, 31. Dezember<br />

pauluskirche, 19 uhr<br />

Silvesterkonzert<br />

Rey a quienes reyes adoran<br />

Der König, den die Könige<br />

verehren<br />

karten: 17 euro / 14 euro<br />

des bescheidenen Ursprungs des „Villancico“<br />

als volkstümliches Weihnachtslied<br />

in den Dörfern des Mittelalters, wurde<br />

diese Gattung in der Renaissance von<br />

Hofdichtern und –kompo nisten übernommen.<br />

Neapel gehörte damals zur<br />

spanischen Krone und so kommt auch<br />

„italienische“ Instrumentalmusik zur<br />

Aufführung.<br />

Eine reichhaltige musikalische Advents-<br />

und Weihnachtszeit erwartet Sie<br />

in der <strong>Paulus</strong>gemeinde, beginnend mit<br />

dem Offenen Singen am 2. Advent in<br />

der <strong>Paulus</strong>kirche.<br />

Herzliche Einladung!


Auf, auf, ihr Christen alle<br />

Kirchenkreis mit<br />

Mitgliederzuwachs<br />

Die Stabilisierung des Verkündigungsdienstes<br />

in den Gemeinden des Kirchenkreises<br />

Teltow-Zehlendorf und die Stärkung<br />

des Pfarrdienstes sind zwei Themen, die Superintendent<br />

Harald Sommer in den kommenden<br />

Jahren weiterentwickeln will. Als<br />

weitere Schwerpunkte seiner zweiten Amtszeit<br />

nannte Sommer in seinem Bericht vor der<br />

Kreissynode die Förderung der Kommunikation<br />

und Zusammenarbeit der Gemeinden, zudem<br />

die Jugend- und die Öffentlichkeitsarbeit.<br />

Superintendent Sommer berichtete, dass<br />

der Kreiskirchenrat über die Schaffung zusätzlicher<br />

Aktivitäten im Bereich der Betreuung<br />

der zahlreichen Altenwohn- und -pflegeeinrichtungen<br />

nachdenke. Eine Stärkung des<br />

seelsorgerischen Dienstes durch einen kreiskirchlichen<br />

Pfarrstellenanteil, um die Gemeinden<br />

bei dieser Aufgabe zu entlasten, sei<br />

durchaus denkbar.<br />

Nach der letzten Feststellung der Gemeindegliederzahlen<br />

hat der Kirchenkreis Teltow-<br />

Zehlendorf 249 Mitglieder dazu gewonnen<br />

und zählt insgesamt 49 765 Gemeindeglieder.<br />

Im Jahr 2008 wurden im Kirchenkreis 601<br />

Menschen getauft, 449 Menschen sind aus<br />

der Kirche ausgetreten, 80 wurden aufgenommen,<br />

528 Jugendliche konfirmiert, 647 Menschen<br />

bestattet. Von den 149 Hochzeiten im<br />

Kirchenkreis fanden 83 in der Kirche St. Peter<br />

und Paul auf Nikolskoe statt.<br />

A n z e i g e<br />

<strong>Paulus</strong> bläTTEr Über den<br />

10 Kirchturm geblickt<br />

Wir sagen euch an den Advent<br />

Festliche Musik und<br />

Eintrittskarten<br />

Festliche Gottesdienste mit Musik<br />

werden an den Adventssonntagen um<br />

15 Uhr in der Kirche St. Peter und Paul<br />

auf Nikolskoe gefeiert. Am 3. Advent<br />

lädt der Vocalkreis Potsdam um 17 Uhr<br />

ein. Für die Christvespern um 15 und<br />

17 Uhr am Heiligabend in St. Peter und<br />

Paul werden wegen des regen Zuspruchs<br />

kostenlose Karten ausgegeben. Interessenten<br />

fügen ihrem Brief an die Küsterei,<br />

Nikolskoer Weg 17, 14109 Berlin,<br />

einen Freiumschlag bei.<br />

ihr lieben Christen freut euch<br />

Superintendent Sommer<br />

wiedergewählt<br />

Harald Sommer ist für eine weitere<br />

Amtszeit Superintendent des Kirchenkreises<br />

Teltow-Zehlendorf. Die Kreissynode<br />

Teltow-Zehlendorf wählte ihn<br />

auf ihrer Tagung am 7. November in der<br />

Gemeinde Dahlem mit 43 von 65 abgegebenen<br />

Stimmen, das sind 66 Prozent.<br />

Elf Synodale enthielten sich der Stimme,<br />

elf stimmten dagegen. Sommer<br />

war einziger Kandidat. Vor der Wahl<br />

informierte Generalsuperintendent Ralf<br />

Meister die Synodalen über das Ergebnis<br />

der Findungskommission.<br />

dEZEmbEr 2009 /<br />

Januar 2010<br />

nun singet und seid froh<br />

Investor Huth wirft<br />

das Handtuch<br />

Der investor Harald G. Huth hat<br />

seine Pläne für ein Einkaufszentrum<br />

an der Clayallee Ecke Berliner Straße<br />

vorerst aufgegeben. „Die Zeit ist dafür<br />

nicht reif“, sagte er dem Tagesspiegel.<br />

Das Projekt war 2008 vorgestellt worden.<br />

Huth errichtet derzeit ein Nahversorgungszentrum<br />

in Schlachtensee. Das<br />

Vorhaben in Zehlendorf-Mitte war bei<br />

einer Bürgerversammlung von Heimatverein<br />

und Kirchenkreis Teltow-Zehlendorf<br />

auf scharfe Kritik gestoßen.<br />

Auch das noch ...<br />

Bequemes Beichten<br />

im Internet<br />

echte und vermeintliche Sünden<br />

kann man sehr zeitgemäß dem Beichtstuhl<br />

im Internet anvertrauen. Unter<br />

beichthaus.com geht es in der Regel<br />

um lässliche und weniger um schwere<br />

Sünden, die dort in aller Öffentlichkeit<br />

gebeichtet werden. Um was für Sündenfälle<br />

es sich handelt, lässt sich nicht nur<br />

per Computer, sondern auch in einem<br />

Buch nachlesen. Titel des „Sündenregisters“:<br />

„Als ich meine Mutter im<br />

Sexshop traf – Die intimsten und peinlichsten<br />

Beichten der Welt“.


Süddeutsche Zeitung<br />

»Die Synode hat Käßmann gewählt,<br />

weil sie ihren Job als Bischöfin der größten<br />

Landeskirche seit zehn Jahren ziemlich<br />

gut macht, weil sie selbstbewusst<br />

öffentlich auftritt und Interviews geben<br />

kann. Sie hat sie aber auch gewählt,<br />

weil sie authentisch ist, weil sie die Brüche<br />

ihres Lebens nicht verschweigt.«<br />

Spiegel online<br />

»Margot Käßmann kann ihre Kirche<br />

und ihren Glauben nach außen bestens<br />

vertreten. Aber sie muss noch mehr als<br />

ihr Vorgänger die Kirche auch nach innen<br />

umgestalten. Die Voraussetzungen<br />

bringt sie durchaus mit, sie ist nicht<br />

nur medientauglich, sondern auch unentwegt<br />

in ihren Gemeinden zu eher<br />

unspektakulären Terminen unterwegs<br />

und kümmert sich dort – auch als Seelsorgerin<br />

– um die Kirchenbasis.«<br />

Berliner Zeitung<br />

»30 Prozent der Pfarrämter in der EKD<br />

sind inzwischen mit Frauen besetzt. In<br />

den 25 Jahren, die sie nun Theologin<br />

sei, habe sich „unendlich viel“ für die<br />

Frauen in der evangelischen Kirche verändert,<br />

sagt Margot Käßmann. Mit Katrin<br />

Göring-Eckart steht ihr seit diesem<br />

Jahr auch als Präses der Synode eine<br />

Frau zur Seite.«<br />

neue eKD-Ratsvorsitzende<br />

Evangelische Spitzenfrau<br />

Selbstbewusst, authentisch und medientauglich. mit der<br />

hannoverschen landesbischöfin margot käßmann wurde<br />

erstmals eine Frau an die spitze der evangelischen<br />

kirche in deutschland (ekd) gewählt. und<br />

was schreibt die presse zu dieser Wahl?<br />

ZEIT online<br />

»Käßmann wird auf evangelischen wie<br />

katholischen Kirchentagen wie ein Popstar<br />

gefeiert. Ihre Brustkrebserkrankung<br />

und die Scheidung haben ihr in der<br />

Öffentlichkeit noch mehr Sympathie<br />

gebracht, weil sie offen darüber sprach<br />

und auch Schwächen zugab. Indem sie<br />

eine geschiedene Mutter von vier erwachsenen<br />

Töchtern ganz nach oben<br />

befördert, zeigt die evangelische Kirche,<br />

dass sie offen für unterschiedliche Lebensläufe<br />

ist.«<br />

©FoTo monikA lAWRenZ/ lVh<br />

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Claudia von Lehmann<br />

11


Vor 50 Jahren<br />

Großmütterchenkreis<br />

geht nicht<br />

Mit dem neuen Kirchenjahresbeginn<br />

ändert der Kreis der „Alten und Einsamen“<br />

seinen Namen. Ganz demokratisch<br />

ist dies vor sich gegangen. Schon<br />

lange wurde nach einer passenderen<br />

Bezeichnung gesucht. Viele Vorschläge<br />

gingen ein; von der „Jubelstunde“ bis<br />

zum „Großmütterchenkreis“ war alles<br />

vertreten. Das Richtige läßt sich schwer<br />

herausfinden. Auf unserem letzten Ausflug<br />

wurde nun unter Vorsitz von Herrn<br />

Pfarrer Knebel beschlossen, den am<br />

meisten vorgeschlagenen Namen „Feierabendkreis“<br />

anzunehmen. Was sagen<br />

Sie dazu? Wir hoffen, all denen entgegenzukommen,<br />

die vor der öffentlichen<br />

Bezeichnung „alt und einsam“ zurückschreckten.<br />

Was heißt hier alt! Unsere<br />

Grenze nach unten ist etwa 40 Jahre,<br />

die nach oben unbegrenzt; z. Zt. ist sie<br />

durch eine 98-Jährige gegeben.<br />

Zunächst einmal suchen wir alle die<br />

Gemeinschaft, die Geselligkeit, die Aussprache,<br />

die Hilfe in mancherlei Kümmernissen.<br />

Besonders aber bemühen<br />

wir uns um die innere Geborgenheit.<br />

<strong>Paulus</strong> <strong>Blätter</strong>, Dezember 1959<br />

A n z e i g e n<br />

12<br />

<strong>Paulus</strong> bläTTEr Die Über <strong>Paulus</strong>- den<br />

dEZEmbEr 2009 /<br />

KulturSeiten<br />

Kirchturm geblickt Januar 2010<br />

ein Hörbuch für Klein und Groß<br />

Pu, der Bär, und Harry Rowohlt<br />

Von Helmut Oppel<br />

Wer kennt ihn nicht, Pu,<br />

den Bären (von Alan<br />

Alexander Milne) und<br />

seinen Freund Christopher<br />

Robin, dazu noch die anderen<br />

Plüschtierfreunde: Ferkel (immer<br />

ängstlich), Oile (gelehrt), Kaninchen<br />

(forsch), I-Ah (etwas depressiv), Tiger<br />

(ungestüm), Känga (fürsorglich) und Ru<br />

(übermütig). Sie alle leben im Hundertsechzig-Morgen-Wald<br />

und bestehen dort<br />

ihre unaufgeregten Abenteuer.<br />

Ob I-Ah ein neues Haus<br />

braucht, ob Oile, die „Dienstag“<br />

lesen und schreiben kann,<br />

um Rat gefragt wird, ob Ferkel,<br />

immer etwas atemlos und unsicher,<br />

seinen Freund Pu um<br />

Hilfe bittet und hinterher<br />

als kleines Tier doch noch<br />

selbst helfen kann, diese<br />

Geschichten sind „honigsüß“<br />

(denn Pu zählt<br />

immer seine vielen<br />

vollen oder leeren<br />

Honigtöpfe), aber<br />

sie sind nie klebrig.<br />

Jetzt gibt es, gerade<br />

rechtzeitig zu Weihnachten,<br />

eine Fortsetzung der<br />

Pu-Geschichten: Die „Rückkehr in den<br />

Hundertsechzig-Morgen-Wald“ von David<br />

Benedictus.<br />

Die schönste Überraschung ist, dass<br />

es diese beiden Sammlungen von Geschichten<br />

als Hörbücher gibt. Harry<br />

Rowohlt hat sie übersetzt und liest sie<br />

auch selbst vor. Dabei gibt er jedem Tier<br />

mit seiner wandelbaren Stimme seinen<br />

eigenen unverwechselbaren Charakter.<br />

Den CDs ist jeweils ein kleines Booklet<br />

beigelegt mit wunderschönen Illustrationen<br />

von Mark Burgess und Ernest<br />

Shepard. Diese Welt zu entdecken ist<br />

ein großes Erlebnis, von Harry Rowohlt<br />

vorgelesen ist es ein Vergnügen<br />

erster Güte.<br />

„Pu der Bär als Hörbuch“,<br />

die sonderausgabe,<br />

6 cds;<br />

„Rückkehr in den<br />

Hundertsechzig-<br />

Morgen-Wald“,<br />

3 cds;<br />

beide hörbücher<br />

jeweils für 19,90 euro<br />

im Verlag kein & Aber.<br />

selbstverständlich gibt<br />

es die Geschichten<br />

auch als buch bei<br />

verschiedenen<br />

Verlagen.


Mystik und Spiritualität<br />

Gott im Alltag finden<br />

Mystik und Spiritualität,<br />

was versteht man darunter<br />

und<br />

wie passt<br />

das mit der christlichen Religion<br />

zusammen? Willigis<br />

Jäger ist Benediktiner und<br />

hat sich über den Umweg<br />

seiner mehrjährigen Zenausbildung<br />

in Japan mit der<br />

Geschichte der christlichen<br />

Mystik befasst. Der spiri-<br />

DVD-Dokumentation<br />

Zeitreise durch<br />

Zehlendorf<br />

Rund 70 Minuten dauert die<br />

Zeitreise durch Zehlendorf<br />

vom mittelalterlichen Dorf<br />

zum modernen Berliner<br />

Stadtteil. Wer sich diese DVD anschaut,<br />

bekommt eine Fülle von Impressionen<br />

aus dem grünen Bezirk. Darunter ist<br />

selten gezeigtes Filmmaterial, das sogar<br />

manchen Zehlendorf-Kenner überraschen<br />

dürfte.<br />

Trotz der interessanten Archivaufnahmen<br />

fehlt ein wenig der rote Faden<br />

in dieser Dokumentation. Es wird zum<br />

Tag und<br />

Nacht<br />

Das private Institut mit der<br />

persönlichen Beratung.<br />

Machnower Str. 32 • 14165 Berlin<br />

� 801 22 69<br />

tuelle Weg ist ein körperlicher, er führt<br />

durch meditative Übungen, Atmung,<br />

Gebärden und Bewegung zur Erfahrung<br />

Gottes, die über das intellektuelle Verständnis<br />

hinausgeht.<br />

Im Zentrum mystischer Erfahrung<br />

ist die Einheit mit dem göttlichen Ursprung.<br />

Mystiker sind jedoch<br />

keine weltfremden<br />

Aussteiger. Es geht vielmehr<br />

um das Erfassen Gottes in<br />

der Welt und darum, Religiosität<br />

in ganz alltäglichen<br />

Verrichtungen zu entdecken:<br />

Gott manifestiert sich<br />

im Alltag und ist nur dort zu<br />

finden.<br />

Beispiel über die erste Eisenbahnstrecke<br />

Berlin-Potsdam berichtet, aber nichts<br />

über den U-Bahnbau, viel über die Ortsteile<br />

Dahlem und Wannsee, aber recht<br />

wenig über Schlachtensee und Nikolassee.<br />

Es wird ohnehin alles ziemlich kurz<br />

abgehandelt. Das reicht zwar allemal<br />

für einen ersten Eindruck. Wer sich aber<br />

in der Heimatgeschichte Zehlendorfs<br />

auskennt, der wird leider einige Lücken<br />

entdecken.<br />

Sachkundig berichtet der Kustos des<br />

Heimatmuseum Zehlendorf, Benno Carus,<br />

über geschichtliche Höhepunkte<br />

und von bemerkenswerten Details aus<br />

alter Zeit. Viele Schätze aus dem reichhaltigen<br />

Fundus des Heimatmuseums<br />

bleiben jedoch im Verborgenen und<br />

Jäger beschreibt sowohl die<br />

theologischen Grundlagen der<br />

Mystik als auch konkrete<br />

Schritte des spirituellen Weges. Das<br />

Buch ist in klare Fragen und Antworten<br />

gegliedert und gut verständlich und<br />

leicht lesbar. Es ist empfehlenswert für<br />

alle, die an einem fundierten Einblick in<br />

das Thema Mystik interessiert sind.<br />

Das Buch ist 2000 bei Herder erschienen<br />

und liegt inzwischen in der 22. Auflage<br />

vor und darf als Klassiker bezeichnet<br />

werden.<br />

Beatrix von Wedel<br />

WilliGis JäGeR<br />

„Die Welle ist das Meer Mystik<br />

und Spiritualität“, herder spektrum<br />

Taschenbücher, 9,95 euro<br />

wurden nicht in den Film eingebunden.<br />

Als sogenanntes Bonusmaterial erhält<br />

der Käufer der DVD noch einen<br />

30-minütigen Rundflug aus dem Jahr<br />

1985 über den Südwesten Berlins mit<br />

der Exklave Steinstücken und dem<br />

Grenzübergang Dreilinden/Drewitz.<br />

Lothar Beckmann<br />

dVd-GeschenkTipp<br />

„Berlin-Zehlendorf von Gestern<br />

bis Heute – impressionen aus dem<br />

grünen Bezirk“<br />

dVd, ca. 70 minuten<br />

plus 30 minuten bonusmaterial,<br />

chronos-media 2009,<br />

14,95 euro<br />

seit 1865<br />

Franz Wieschhoff<br />

Beerdigungsinstitut<br />

Bestattungsvorsorge<br />

Sterbegeldversicherung<br />

Onkel-Tom-Str. 10 • 14169 Berlin • Fax 80 90 90 94<br />

Tag und Nacht � 811 44 21<br />

11 13


Taufen<br />

Maurice Leppin<br />

Bestattungen<br />

Gerda Hanack, geb. Krohse,<br />

94 Jahre, Mörchinger Straße;<br />

Gerd John, 66 Jahre,<br />

Mörchinger Straße<br />

Dora Kraus, geb. Herzog,<br />

79 Jahre, Schlettstadter Straße;<br />

Dr. Margot Matussek, geb. Folle,<br />

79 Jahre, Gartenstraße;<br />

Wolfgang Neumann, 85 Jahre,<br />

Berliner Straße;<br />

Dr. Gottfried Richter,<br />

102 Jahre, Bogenstraße<br />

Sabine Sasse, geb. Ulrich,<br />

72 Jahre, Winfriedstraße;<br />

Helene Schulz, geb. Mülverstedt,<br />

84 Jahre, Berliner Straße;<br />

Hildegard Strauß, geb. Mietke,<br />

85 Jahre, Riemeister Straße;<br />

Elisabeth Tümmel,<br />

geb. Wollenhaupt, 100 Jahre,<br />

Hohenzollernstraße<br />

Raum in der Herberge<br />

möchten sie Gäste unterbringen, kann ich<br />

ihnen in Zehlendorf nahe<br />

berlepschstraße bis zu zwei Räume (drei<br />

betten) mit Frühstück anbieten. Gern<br />

können wir alles weitere telefonisch<br />

besprechen. telefon: 801 23 57<br />

<strong>Paulus</strong> bläTTEr<br />

Adressen & Personen<br />

Gemeindebüro im<br />

Gemeindehaus<br />

Teltower damm 6<br />

14169 berlin<br />

Tel. 80 98 32–0<br />

fax 80 98 32 55<br />

kontakt@paulusgemeindezehlendorf.de<br />

mo und mi 10–13 uhr<br />

do 16–19 uhr<br />

küsterin: irma Petto<br />

Ehrenamtliche<br />

mitarbeiterinnen:<br />

ruth anders, anneliese<br />

Kutzner, gudrun rudolph<br />

Pfarrer Andreas Schiel<br />

sprechzeiten: do 18–19 uhr<br />

im gemeindehaus,<br />

Tel. 80 98 32–0<br />

oder nach vereinbarung unter<br />

Tel. 8 01 45 14<br />

schiel@paulusgemeinde-<br />

zehlendorf.de<br />

Superintendent<br />

Harald Sommer<br />

Tel. 8 02 60 55<br />

fax 8 02 63 07<br />

superintendentur@<br />

teltow-zehlendorf.de<br />

Vorsitzender des<br />

Gemeindekirchenrats:<br />

Helmut Oppel<br />

Tel. 8 01 78 53<br />

oppel@paulusgemeinde-<br />

zehlendorf.de<br />

die <strong>Paulus</strong> blätter erscheinen<br />

10-mal im Jahr.<br />

Zustellung frei Haus:<br />

7,50 Euro pro Jahr.<br />

Herausgeber:<br />

gemeindekirchenrat der<br />

<strong>Paulus</strong>gemeinde berlin-Zehlendorf.<br />

Konto: Kirchenkreisverband berlin<br />

südwest, Konto 63 04 39 90 der<br />

Edg-bank, blZ 100 602 37,<br />

A n z e i g e n<br />

14<br />

i M P R e S S U M<br />

Gottesdienste,<br />

termine & Kontakte<br />

Kantor<br />

Cornelius Häußermann<br />

Tel. 80 90 31 53<br />

kirchenmusik@<br />

paulusgemeinde-zehlendorf.de<br />

Gemeindeschwester<br />

Dorothea Lindemann<br />

Tel. 80 99 70 79 (außer di)<br />

Jugendarbeit<br />

Jennifer Hoffmann<br />

Tel. 84 17 05 24<br />

hoffmann@<br />

paulusgemeinde-zehlendorf.de<br />

Gemeindliche<br />

Kindertagesstätten<br />

<strong>Paulus</strong><br />

Teltower damm 8<br />

14169 berlin<br />

Tel. 80 98 32 44<br />

fax 80 98 32 55<br />

kita.paulus@<br />

paulusgemeinde-zehlendorf.de<br />

leiterin: Christiane Meurer<br />

sprechzeiten:<br />

do 9.30–11.30 uhr<br />

Am Buschgraben<br />

ludwigsfelder straße 51<br />

14165 berlin<br />

Tel. 8 02 70 86<br />

fax 80 90 92 77<br />

kita.buschgraben@<br />

paulusgemeinde-zehlendorf.de<br />

leiterin: eveline Stüben<br />

sprechzeiten:<br />

do 9–12 uhr<br />

Kontoinhaber: Kirchenkreisverband<br />

berlin südwest, stichwort <strong>Paulus</strong><br />

blätter.<br />

Redaktion: lothar beckmann,<br />

hannelore beuster, heide israel, Paul<br />

Klaß, helmut oppel, andreas schiel,<br />

frank steger, dr. beatrix von wedel.<br />

Grafik: boris buchholz agd<br />

Druck: oktoberdruck, berllin<br />

Auflage: 2500<br />

dEZEmbEr 2009 /<br />

Januar 2010<br />

Spenden & Fördern<br />

Spenden für die Gemeinde<br />

Kirchenkreisverband<br />

berlin süd west<br />

Konto 63 04 39 90<br />

Edg-bank, blZ 100 602 37<br />

Gemeindeförderverein<br />

<strong>Paulus</strong> e.V.<br />

Teltower damm 6,<br />

14169 berlin<br />

vorsitz: holger Johannsen<br />

gemeindefoerderverein@<br />

paulusgemeinde-zehlendorf.de<br />

Konto 773 883<br />

Edg-bank, blZ 100 602 37<br />

Förderverein<br />

Alte Dorfkirche e.V.<br />

Teltower damm 6,<br />

14169 berlin<br />

vorsitz: dr. Eckart siedke<br />

Konto 6 30 10<br />

Edg-bank, blZ 210 602 37<br />

Verein zur erhaltung der<br />

<strong>Paulus</strong>kirche e.V.<br />

Teltower damm 6,<br />

14169 berlin<br />

vorsitz: dr. Kai schulze-forster<br />

Konto 15 53 15 50 17<br />

Kd-bank eg,<br />

blZ 350 601 90<br />

Orgelbauverein der<br />

<strong>Paulus</strong>kirche<br />

Zehlendorf e.V.<br />

Teltower damm 6,<br />

14169 berlin<br />

vorsitz: Pfr. andreas schiel<br />

orgelbauverein@<br />

paulusorgel.de<br />

Konto 200 01<br />

Kd-bank, blZ 350 601 90<br />

Redaktionsanschrift &<br />

Anzeigen annahme:<br />

<strong>Paulus</strong> blätter, gemeindebüro,<br />

Teltower damm 4–8, 14169 berlin,<br />

redaktion@paulusblaetter.de<br />

Es gilt anzeigenpreisliste 1i/2006


M O n A T S S P R u C H<br />

Gott spricht: Ich will euch erlösen,<br />

dass ihr ein Segen sein sollt.<br />

Fürchtet euch nur nicht und<br />

stärkt eure Hände!<br />

SACHARJA, KAPITEL 8, VERS 13<br />

Mutlos, verzagt waren die aus der<br />

babylonischen Gefangenschaft nach Jerusalem<br />

Zurückgekehrten: die Stadt in<br />

Trümmern, der Tempel zerstört! Und<br />

der Wiederaufbau gestaltete sich äußerst<br />

schwierig, immer wieder gab es<br />

Rückschläge. Als Strafe für ihre Verfehlungen<br />

empfanden es die Menschen.<br />

Da wirkte der Spruch, den Gott<br />

dem Volk Israel durch den Propheten<br />

Sacharja sagen ließ, wie eine Vitaminspritze:<br />

Die Arbeit ging voran, der Tempel<br />

wurde vollendet.<br />

Auch in unserem Leben kann es<br />

Zeiten geben, in denen es nicht vorangeht,<br />

in denen wir blockiert sind<br />

durch Ängste und Sorgen. Da kann uns<br />

Gottes Zuspruch „erlösen“, uns freimachen.<br />

Das tut gut! Und befreit können<br />

wir uns wieder ans Werk machen und<br />

so zum Segen auch für andere werden.<br />

Hannelore Beuster<br />

Frühstück bei <strong>Paulus</strong><br />

Dienstag, 15. Dezember und<br />

19. Januar, 10 bis 12 Uhr im<br />

Salon des Gemeindehauses.<br />

Andachten in den Heimen<br />

Haus Nansen: Donnerstag,<br />

17.Dezember, 16 Uhr, Vikar Paul Klaß<br />

Donnerstag, 28. Januar, 16 Uhr,<br />

Pfarrer Andreas Schiel<br />

Rosenhof: Donnerstag, 3. Dezember,<br />

16 Uhr, ökomenischer Gottesdienst,<br />

Pfarrer Mertz / Pfarrer Andreas Schiel<br />

Donnerstag, 7. Januar, 16 Uhr,<br />

Vikar Paul Klaß<br />

Feste termine<br />

Mo Morgenandacht<br />

6.50 uhr in der Alten dorfkirche<br />

Kindergruppe<br />

16 uhr im keller, mit pfarrer schiel und<br />

Team, infos bei pfarrer schiel 8 01 45 14<br />

Di Seniorentreff<br />

8. dez. und 12./26. Januar 2010, 15 uhr im<br />

Gemeindehaus<br />

Abendbibelstunde<br />

15. dezember und 26. Januar 2010<br />

20 uhr, Gemeindehaus<br />

Do Bibelstunde<br />

14.30 uhr im salon<br />

Fr Besuchskreis zu Geburtstagen<br />

29. Januar, 15 uhr im salon<br />

trödel-Café<br />

14–17 uhr im Vestibül<br />

d e Z e m b e R 2 0 0 9<br />

J A n u A R 2 0 1 0<br />

SO<br />

6.<br />

SO<br />

13.<br />

FR<br />

18.<br />

FR<br />

18.<br />

SO<br />

20.<br />

2. AdVenT, 10 uhR<br />

Gottesdienst für Jung und Alt zum<br />

nikolaustag mit taufen<br />

3. AdVenT, 10 uhR<br />

Gottesdienst, Musik im Gottesdienst:<br />

chor des droste-hülshoff-Gymnasiums<br />

kirchencafé nach dem Gottesdienst<br />

WochenschlussAndAchT,<br />

15.30 uhR<br />

JuGendGoTTesdiensT, 19 uhR<br />

mit Jugendlichen der Gemeinden Dahlem,<br />

ernst-Moritz-Arndt und <strong>Paulus</strong>,<br />

Jennifer hoffmann, dajana nevi-sönksen<br />

4. AdVenT, 10 uhR<br />

Gottesdienst<br />

11 15<br />

<strong>Paulus</strong>kirche<br />

pfarrer<br />

Andreas schiel /<br />

Vikar paul klaß<br />

<strong>Paulus</strong>kirche<br />

Vikar paul klaß<br />

Alte Dorfkirche<br />

Vikar paul klaß<br />

Alte Dorfkirche<br />

pfarrer<br />

Andreas schiel<br />

<strong>Paulus</strong>kirche<br />

Superintendent<br />

harald sommer<br />

Die Gottesdienste am Heiligen Abend sowie am 1. und 2. Weihnachtstag<br />

finden Sie auf Seite 16. Achtung: Vom 2. Weihnachtstag bis zum 21. März<br />

finden alle Gottesdienste in der Alten Dorfkirche statt!<br />

SO<br />

27.<br />

DO<br />

31.<br />

SO<br />

3.<br />

SO<br />

10.<br />

FR<br />

15.<br />

SO<br />

17.<br />

SO<br />

24.<br />

1. sonnTAG nAch WeihnAchTen,<br />

10 uhR<br />

Gottesdienst<br />

sylVesTeR, 17 uhR<br />

Gottesdienst mit Abendmahl<br />

2. sonnTAG nAch WeihnAchTen,<br />

10 uhR<br />

Gottesdienst mit Abendmahl<br />

1. sonnTAG nAch epiphAniAs, 10 uhR<br />

Gottesdienst<br />

WochenschlussAndAchT,<br />

15.30 uhR<br />

2. sonnTAG nAch epiphAniAs, 10 uhR<br />

Gottesdienst<br />

leTZTeR sonnTAG nAch epiphAniAs,<br />

10 uhR<br />

Gottesdienst<br />

Alte Dorfkirche<br />

pfarrer<br />

Andreas schiel<br />

Alte Dorfkirche<br />

pfarrer<br />

Andreas schiel<br />

Alte Dorfkirche<br />

pfarrer<br />

Andreas schiel<br />

Alte Dorfkirche<br />

Superintendent<br />

harald sommer<br />

Alte Dorfkirche<br />

pfarrer<br />

Andreas schiel<br />

Alte Dorfkirche<br />

Vikar paul klaß<br />

Alte Dorfkirche<br />

Superintendent<br />

harald sommer<br />

DO<br />

28. TAiZéAndAchT, 19 uhR Alte Dorfkirche<br />

SO<br />

31.<br />

Gottesdienste im<br />

Dezember und Januar<br />

sepTuAGesimä, 10 uhR<br />

Gottesdienst<br />

Alte Dorfkirche<br />

pfarrer<br />

Andreas schiel /<br />

Vikar paul klaß


Die nächste<br />

Ausgabe der<br />

<strong>Paulus</strong> <strong>Blätter</strong><br />

erscheint Ende<br />

Januar 2010.<br />

16<br />

<strong>Paulus</strong> bläTTEr<br />

in der letzten Bank dEZEmbEr 2009 / Januar 2010<br />

Gottesdienste zu Weihnachten<br />

Am Heiligen Abend<br />

<strong>Paulus</strong>kirche<br />

14 Uhr<br />

Krippenspiel<br />

Vikar Paul Klaß mit Ulrich<br />

Hansmeier und Kindern<br />

15.30 Uhr<br />

Krippenspiel<br />

Vikar Paul Klaß mit<br />

Konfirmanden<br />

17 Uhr<br />

Christvesper<br />

Musik im Gottesdienst:<br />

Mitglieder der <strong>Paulus</strong>kantorei,<br />

Leitung: Cornelius<br />

Häußermann<br />

Superintendent<br />

Harald Sommer<br />

22 Uhr<br />

Christvesper<br />

Pfarrer Andreas Schiel<br />

Am<br />

1. Weihnachtstag<br />

18 Uhr<br />

<strong>Paulus</strong>kirche<br />

Gottesdienst<br />

Musik im Gottesdienst:<br />

J. S. Bach, „Süßer Trost,<br />

mein Jesus kommt“<br />

Kantate zum dritten<br />

Weihnachtsfesttag, BWV 151<br />

Superintendent<br />

Harald Sommer<br />

Alte Dorfkirche<br />

14 Uhr<br />

Christvesper<br />

für Menschen mit geistiger<br />

Behinderung<br />

Pfarrer i. R. Gottfried Beesk<br />

16 Uhr<br />

Christvesper<br />

Matthias Aettner<br />

17.30 Uhr<br />

Christvesper<br />

Matthias Aettner<br />

Am<br />

2. Weihnachtstag<br />

10 Uhr<br />

Alte Dorfkirche<br />

Gottesdienst<br />

Vikar Paul Klaß<br />

„Offene Tür“ am Heiligen Abend<br />

Alle, die am Heiligen Abend nicht allein zu Hause sein sondern mit<br />

anderen gemeinsam feiern wollen, sind herzlich eingeladen zur Weihnachtsfeier<br />

von 18 bis 21 Uhr im Gemeindehaus, Teltower Damm 6.<br />

Wir werden die Weihnachtsgeschichte und andere weihnachtliche Texte<br />

hören, Weihnachtslieder singen und in gemütlicher Runde feiern.<br />

Um die Beköstigung besser planen zu können, bitten wir Sie, sich<br />

anzumelden: Telefon 80 98 32-0, Fax 80 98 32-55<br />

Woher kommt<br />

der esel?<br />

Warum hat der Esel eigentlich<br />

einen Stammplatz an<br />

der Krippe? Jedes Jahr frage<br />

ich mich das, wenn ich das<br />

hübsch geschnitzte Grautier und seinen Vetter,<br />

den Ochsen, neben Maria, Josef und dem<br />

Jesuskind unter unserem Weihnachtsbaum<br />

stelle. Warum beleben nicht Pferd, Hund und<br />

Katze die Krippenszene?<br />

Die Weihnachtsgeschichte in der Bibel gibt<br />

mir keine Antwort. Dort haben Tiere, bis auf<br />

die Schafe, keine Spuren hinterlassen. Der<br />

Evangelist Lukas berichtet in nüchternem<br />

Nachrichtenstil über das Geschehen in Bethlehem,<br />

so knapp, dass bei mir viel Platz für<br />

Fantasien bleibt. Wenn sich alles in einem<br />

Stall zugetragen hat, dann muss da wohl auch<br />

Viehzeug gewesen sein. Das ist nicht weit hergeholt.<br />

Aber woher kommt der Esel, der nach<br />

deutschen Redewendungen nicht gerade zu<br />

den hellsten Burschen im Tierreich zählt.<br />

Ich stöbere im Internet und stoße auf eine<br />

Stelle im 1. Kapitel des Propheten Jesaja. Dort<br />

heißt es in ganz anderem Zusammenhang:<br />

„Jeder Ochs kennt seinen Herrn und jeder<br />

Esel die Futterkrippe seines Meisters.“ Das<br />

ist mehr als ein Fingerzeig. Auch Franz von<br />

Assisi wird erwähnt: Er hat 1223 in Greccio,<br />

90 Kilometer nördlich von Rom, eine Krippe<br />

mit lebenden Tieren, auch einem Ochsen und<br />

einem Esel, in Szene gesetzt und damit eine<br />

Tradition ins Leben gerufen.<br />

Ich lege mir noch eine andere Erklärung<br />

zurecht, die mir am besten gefällt: Ochs und<br />

Esel sind Arbeitstiere. Sie stehen an der Krippe<br />

stellvertretend für die Menschen, die schuften<br />

müssen wie Ochsen, ausgenützt werden wie<br />

Esel und das tun müssen, was die Herren oder<br />

Vorgesetzten von ihnen verlangen. Nicht zuletzt<br />

für sie, die Notleidenden, Unterdrückten<br />

und Geknechteten, ist der Heiland erschienen.<br />

Beim Betrachten der Krippenfiguren sehe<br />

ich ein Bild vor mir, das mit Weihnachten wenig<br />

zu tun hat, oder doch? Auf einer Eselin sitzend<br />

wird Jesus in Jerusalem einziehen. Aber<br />

das ist eine andere Geschichte, die der Lektor<br />

am 1. Advent und am Palmsonntag, am Beginn<br />

der Karwoche, im Gottesdienst verliest.<br />

Lothar Beckmann

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