Nr. 15/06 - Mitgliederversammlung - Freiwillige Feuerwehr Fischach
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Artikel aus dem Staudenboten <strong>Nr</strong>. <strong>15</strong> vom 14.04.20<strong>06</strong><br />
<strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Fischach</strong> e.V.<br />
<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Fischach</strong> zieht Bilanz 2005 – Hochwasser, Ehrungen und dringend notwendige<br />
Ersatzbeschaffungen<br />
Im Jahr 2005 rückte die <strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Fischach</strong> zu insgesamt 112 Einsätze aus, wobei die Wehr<br />
speziell im Bereich der technischen Hilfeleistung im Zusammenhang mit dem starken Hochwasser am<br />
23. August 2005 gefordert war. Ein Großteil der Kameraden leistete bei diesem Einsatz bis zu 21 Stunden Hilfe<br />
im Dienste der Mitbürger, nachdem sie bereits acht Stunden an ihrem regulären Arbeitsplatz tätig waren.<br />
Insgesamt erbrachte die <strong>Fischach</strong>er Wehr im Jahr 2005 in Summe 1693 Stunden an freiwilliger Hilfe.<br />
Zusätzlich wurden 23 Übungen, eine Besichtigung durch die Kreisbrandinspektion und eine Einsatzübung<br />
durchgeführt, war dem Bericht von Kommandant Helmut Spengler zu entnehmen. Um den hohen<br />
Ausbildungsstand weiter zu gewährleisten, wurde ein Erste Hilfe-Kurs abgehalten, je ein Kamerad besuchte die<br />
Lehrgänge zum Atemschutzgeräteträger, zum Gruppenführer, zum Ausbilder für Truppmann und Truppführer<br />
sowie den Lehrgang Technische Hilfeleistung. Zudem fand ein Seminar „Patientengerechte Unfallrettung“im<br />
<strong>Feuerwehr</strong>haus <strong>Fischach</strong> statt.<br />
Ehrungen für 25 Jahre aktiven Dienst bei der <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Fischach</strong> (von links): Kreisbrandrat Georg Anzenhofer, Jürgen Dietmayer, Alfred<br />
Spengler, Vitus Fendt, Josef Frauenhofer und Kommandant Helmut Spengler.<br />
Bei der Gemeinde bedankte sich Spengler für die finanzielle Unterstützung. Dennoch machte Spengler darauf<br />
aufmerksam, dass eine Ersatzbeschaffung für das inzwischen 29 Jahre alte Tanklöschfahrzeug mehr als<br />
notwendig ist, da das Fahrzeug inzwischen gravierende Mängel aufweist. Der Antrag auf Ersatzbeschaffung<br />
wurde bereits im Jahr 2002 gestellt. Auch dem Mehrzweckfahrzeug droht inzwischen nach 250.000 km<br />
Laufleistung ein Motorschaden. Mit deutlichen Worten machte Spengler klar, dass die Ausrüstung nicht mehr<br />
der einer Stützpunktfeuerwehr gerecht wird, sondern dem Alter der Fahrzeuge entsprechend eher einer<br />
Oldtimer-<strong>Feuerwehr</strong>.<br />
Derzeit gehören der FFW <strong>Fischach</strong> e.V. 189 Mitglieder an, die sich wie folgt zusammensetzen: 78 Aktive<br />
Mitglieder, 111 Passive Mitglieder, davon 12 Fördermitglieder und 3 Ehrenmitglieder.<br />
Auch das Vereinsleben war von zahlreichen Aktivitäten geprägt, wie im Bericht des ersten Vorsitzenden Jürgen<br />
Dietmayer bestätigt wurde. Wie in jedem Jahr wurde ein Maibaum aufgestellt, eine Altpapiersammlung<br />
durchgeführt und ein Grillfest sowie ein Vereinsausflug veranstaltet. Außerdem nahmen zahlreiche Kameraden<br />
an <strong>Feuerwehr</strong>festen teil, beim Ferienprogramm der Gemeinde war voller Einsatz gefordert und am zweiten<br />
<strong>Fischach</strong>er Weihnachtsmarkt waren die Kameraden wieder mit ihren bekannten Spezialitäten vertreten.
Bürgermeister Peter Ziegelmeier überbrachte der <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Fischach</strong> in seinem Grußwort den Dank der<br />
Marktgemeinde. Die zahlreichen Notfälle und Katastrophen der vergangenen Zeit haben gezeigt, wie<br />
unerlässlich die Arbeit einer örtlichen <strong>Feuerwehr</strong> ist. Dabei sind die Wehrmänner Tag und Nacht einsatzbereit,<br />
um in Notlagen geratene Mitbürger zu helfen. Ziegelmeier betonte, dass die Gemeinde stets gewillt ist, die<br />
<strong>Feuerwehr</strong>en bei ihrer Arbeit nach Möglichkeit zu unterstützen.<br />
Nach Vorlage des Kassenberichts durch Andreas Fischer und dem Jahresbericht des Schriftführers Florian<br />
Lehner erfolgt die einstimmige Entlastung des Verwaltungsrates.<br />
Kreisbrandrat Georg Anzenhofer ergriff anschließend das Wort. Er bedankte sich bei der <strong>Fischach</strong>er Wehr für<br />
die geleistete Arbeit, bescheinigte ihr einen hohen Ausbildungsstand und lobte vor allem die sehr gute<br />
Jugendarbeit. Zum Thema Ersatzbeschaffung des 29 Jahre alten Fahrzeuges überbrachte Anzenhofer die gute<br />
Nachricht, dass mit einer Zusage des Zuschusses in Kürze gerechnet werden könne, sofern ein Fahrzeug<br />
gekauft wird.<br />
Im Hinblick auf die anstehenden Ehrungen für 25 Jahre aktiven Dienst unterstrich Anzenhofer die langjährige<br />
Erfahrung der Kameraden sowie das Wissen, welches diese bei Einsätzen mit einbringen. Auch die<br />
Kameradschaft kommt dabei nicht zu kurz.<br />
Auch Kommandant Spengler und Bürgermeister Ziegelmeier beglückwünschten die vier Kameraden Alfred<br />
Spengler, Vitus Fendt, Josef Fraunhofer und Jürgen Dietmayer und wünschten weiterhin unfallfreien Dienst.<br />
Ehrungen für treue Mitgliedschaft in der <strong>Freiwillige</strong>n <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Fischach</strong> (von links): Vorsitzender Jürgen Dietmayer, Alois Kramer, Bierling<br />
Alfred, Karl Wörner, Josef Kramer, Rudolf Sacher, Eugen Häckel, Georg Mayer, Theo Kaes, Josef Müller, Ludwig Sattelmair, Karl<br />
Mörderisch, Kommandant Helmut Spengler, Herbert Dietmayer.<br />
Im Anschluss folgte die Ehrung der Kameraden Alfred Bierling, Herbert Dietmayer, Ehrenvorsitzendem Theo<br />
Kaes, Alois Kramer, Karl Mörderisch, Josef Müller, Rudolf Sacher und Ludwig Sattelmair für 50 Jahre Treue zur<br />
<strong>Freiwillige</strong>n <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Fischach</strong>.<br />
Vorsitzender Dietmayer freute sich weiter, für 60-jährige Vereinszugehörigkeit die Kameraden Eugen Häckel,<br />
Josef Kramer, Georg Mayr und Karl Wörner ehren zu dürfen. Sie gehören zu dem Kreis der Männer, welche<br />
nach Ende des Krieges den Brandschutz in <strong>Fischach</strong> durch eine freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> wieder gewährleistet<br />
haben, führte Dietmayer aus.<br />
Per Handschlag und mit dem Spruch „Gott zur Ehr – dem Nächsten zur Ehr“wurde zum Abschluss der<br />
Versammlung der neue Kamerad Jürgen Bronder in die FF <strong>Fischach</strong> aufgenommen.<br />
Florian Lehner, Schriftführer