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SSM Teil 2 SSM Theoriebausteine, Ecodesign.pdf

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600.225 Stoffstrommanagement<br />

DI Dr. Michael Prochaska<br />

Leoben, WS 2011/12<br />

© Wirtschafts- und Betriebswissenschaften Seite 1


Aktivitäten und Funktionen der Logistik<br />

Informationsfluss<br />

Auftragsabwicklung<br />

Planen, Steuern,<br />

Kontrollieren<br />

Entsorgung<br />

© Wirtschafts- und Betriebswissenschaften Seite 2


Was ist Stoffstrommanagement?<br />

■ „...das zielorientierte, verantwortliche, ganzheitliche und<br />

effiziente Beeinflussen von Stoffsystemen“ (Enquete-<br />

Kommission dt. Bundestag 1994, S. 719)<br />

■ Synonym Kreislaufwirtschaft<br />

▪ ...Wirtschaftsweise, die das Schließen von Material- und<br />

Energieströmen zum Ziel hat<br />

© Wirtschafts- und Betriebswissenschaften Seite 3


Warum Stoffstrommanagement?<br />

■ Entlastung der Umwelt<br />

■ Stärkung des betrieblichen Umweltschutzes durch<br />

Eigenverantwortung der Wirtschaft<br />

Berücksichtigung<br />

kreislaufwirtschaftlicher<br />

Aspekte im Rahmen genereller<br />

Umweltmanagementkonzepte<br />

technisch/ingenieurwissen-<br />

schaftlich orientierte Beiträge<br />

Kreislauf-<br />

wirtschaft<br />

Branchen- oder<br />

regionenbezogene Konzepte<br />

material- oder<br />

stoffstrombezogene<br />

Betrachtungen<br />

Fokus auf betriebliche<br />

<strong>Teil</strong>bereiche<br />

© Wirtschafts- und Betriebswissenschaften Seite 4


Stoffbilanz Japan 1993<br />

© Wirtschafts- und Betriebswissenschaften Seite 5


Erdgashandel weltweit 2006/2030<br />

© Wirtschafts- und Betriebswissenschaften Seite 6


Warenströme weltweit in Mrd. US-$<br />

© Wirtschafts- und Betriebswissenschaften Seite 7


Wärmestrahlungshaushalt der Erde I<br />

© Wirtschafts- und Betriebswissenschaften Seite 8


Wärmestrahlungshaushalt der Erde II<br />

© Wirtschafts- und Betriebswissenschaften Seite 9


Wärmestrahlungshaushalt der Erde III<br />

© Wirtschafts- und Betriebswissenschaften Seite 10


Wärmestrahlungshaushalt der Erde I<br />

© Wirtschafts- und Betriebswissenschaften Seite 11


Einleitend …<br />

■ Ausschlaggebende Entwicklungen für die Relevanz des<br />

Umweltschutzes:<br />

▪ existierende globale Umweltprobleme<br />

... Klima, Ozonschicht, Wasserverschmutzung, ...<br />

▪ existierende lokale Umwelt- bzw. Gesundheitsprobleme<br />

▪ gestiegenes Umweltbewusstsein<br />

■ Konsequenz:<br />

▪ Umfangreiche Umweltgesetzgebung vorhanden<br />

▪ Steigendes Bewusstsein der Öffentlichkeit und Kunden<br />

(Stakeholder/Anspruchsgruppen)<br />

▪ Notwendigkeit der Berücksichtigung von Umweltschutzforderungen bei<br />

unternehmerischen Entscheidungen, Einführung von<br />

Umweltmanagementsystemen, Anwendung umweltorientierter<br />

Managementkonzepte und -instrumente<br />

© Wirtschafts- und Betriebswissenschaften Seite 12


Haupteffekte der Kreislaufwirtschaft<br />

■ Auf der Inputseite eine Schonung der natürlichen<br />

Ressourcen (inputorientierter Ansatz)<br />

■ Auf der Outputseite eine Verringerung der<br />

Umweltbelastungen durch Abfälle (outputorientierter<br />

Ansatz)<br />

© Wirtschafts- und Betriebswissenschaften Seite 13


Objekte der Kreislaufwirtschaft<br />

Immateriell<br />

Bildung, Wissen, Kultur,....<br />

Einmalig<br />

Bild von Picasso<br />

Inaktive Produkte<br />

Glasscheibe, Mauer,<br />

Stahlbau<br />

Urban Mining<br />

Materiell<br />

Rohstoffe, Lebensmittel, ....<br />

Massenware<br />

Kleider, PC´s, Handy, ....<br />

Aktive Produkte<br />

Fahrzeuge, Elektrogeräte, ....<br />

Schwerpunkt dieser LV<br />

© Wirtschafts- und Betriebswissenschaften Seite 14


Meinungen zum <strong>SSM</strong><br />

■ Recycling ist ökologisch...<br />

■ Recycling ist teuer...<br />

■ Je mehr Recycling, desto besser...<br />

■ Recycling belastet die Umwelt...<br />

■ Recycling schont unsere Ressourcen...<br />

■ Recycling stützt das industrielle<br />

Verschwendungssystem...<br />

© Wirtschafts- und Betriebswissenschaften Seite 15


Kommunale Müllzusammensetzung<br />

Steiermark<br />

% = Anteil an Restmüllmasse<br />

Jahr = 2004<br />

© Wirtschafts- und Betriebswissenschaften Seite 16


Hausmüll Österreich<br />

■ Die Restmüllmasse konnte durch die getrennte Erfassung<br />

und stoffliche Verwertung von Altstoffen, Verpackungen<br />

und biogenen Siedlungsabfällen von 182,8 kg / EW<br />

(1991) auf 113,8 kg / EW (2003) reduziert werden.<br />

Reduktion um ca. 40%<br />

© Wirtschafts- und Betriebswissenschaften Seite 17


Kommunale Restmüllsammlung Steiermark<br />

200<br />

180<br />

160<br />

140<br />

120<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

183<br />

151<br />

125<br />

109 111 113 113 111 112 113 111 112<br />

114 117<br />

1991 1993 1995 1997 1999 2001 2003 2005<br />

kg / EW pro Jahr<br />

119 124<br />

© Wirtschafts- und Betriebswissenschaften Seite 18


Abfälle 2008<br />

Österreich<br />

Siehe www.bundesabfallwirtschaftsplan.at<br />

© Wirtschafts- und Betriebswissenschaften Seite 19


Entsorgungskosten Restmüll<br />

Österreich (2005)<br />

180<br />

160<br />

140<br />

120<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

100<br />

161<br />

140 141,6<br />

169,1<br />

© Wirtschafts- und Betriebswissenschaften Seite 20<br />

96<br />

130<br />

165<br />

Wien Stmk OÖ Sbg Tirol Bgld NÖ K V<br />

159<br />

€/t


Altpapier<br />

Erlös für Altpapier nicht an Fixwert gebunden sondern vom<br />

Index abhängig<br />

Wiesbadener Index (WI):<br />

■ Ermöglicht es längerfristige Verträge mit Recyclingfirmen<br />

abzuschließen ohne ständigen Preisverhandlungen<br />

ausgesetzt zu sein.<br />

Preis = Produkt aus Tonnenpreis und WI<br />

� für STMK : Erlös = 0,57 • WI (2005)<br />

■ Höhe des Index abhängig von der Nachfrage an Papier<br />

© Wirtschafts- und Betriebswissenschaften Seite 21


Preisentwicklung Altpapier: Österreich<br />

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

81 €<br />

100<br />

Im Jahr 2000 auf 100 gesetzt<br />

36 € 38<br />

© Wirtschafts- und Betriebswissenschaften Seite 22<br />

62 €<br />

77<br />

58 €<br />

2000 2001 2002 2003<br />

Preis Durchschnitt WI Durchschnitt<br />

71


Abfall USA pro Kopf und Tag<br />

g / Kopf / Tag<br />

2500<br />

2000<br />

1500<br />

1000<br />

500<br />

0<br />

1225<br />

1497<br />

1678<br />

1950<br />

1995<br />

© Wirtschafts- und Betriebswissenschaften Seite 23<br />

304<br />

2005<br />

1960 1970 1980 1990 1995 2000<br />

USA Österreich<br />

309


Wiederverwertung Abfall USA<br />

g / Kopf / Tag<br />

2500<br />

2000<br />

1500<br />

1000<br />

500<br />

0<br />

603<br />

325<br />

Jahr 2000<br />

1077<br />

2005<br />

Wiederverwertet Verbrannt Deponiert Müll Gesamt<br />

Recyclingquote von nur rund 30 %<br />

© Wirtschafts- und Betriebswissenschaften Seite 24


Sammlung zur Wiederverwertung in Shanghai<br />

© Wirtschafts- und Betriebswissenschaften Seite 25


Erdölverbrauch pro Jahr (2004)<br />

1000<br />

900<br />

800<br />

700<br />

600<br />

500<br />

400<br />

300<br />

200<br />

100<br />

0<br />

937,6<br />

308,6<br />

123,6 94 89,5 80,8<br />

USA CHINA D F It UK A<br />

Mio. Tonnen<br />

13,7<br />

© Wirtschafts- und Betriebswissenschaften Seite 26


Erdgasverbrauch pro Jahr (2004)<br />

700<br />

600<br />

500<br />

400<br />

300<br />

200<br />

100<br />

0<br />

646,7<br />

402,1<br />

© Wirtschafts- und Betriebswissenschaften Seite 27<br />

85,9<br />

USA Russland Deutschland Österreich<br />

Milliarde m³<br />

9,5


Globale Stoffmengen<br />

Resources* [t] Globale<br />

Produktionsmenge<br />

für<br />

2001 [t/a]<br />

Stahl 2,30E+11 1,06E+09<br />

(2004)<br />

Aluminium 1,38E+10 3,05E+07<br />

(inkl.<br />

Sekundär)<br />

Recyclingquote<br />

[%]<br />

Energieaufwand<br />

primär [GJ/t]<br />

Energieaufwand<br />

sekundär [GJ/t]<br />

*resources: economic extraction currently or potentially feasible;<br />

© Wirtschafts- und Betriebswissenschaften Seite 28<br />

• Daten aus: Metallstatistik 2001<br />

17<br />

20 164 20<br />

Kupfer 2,30E+09 1,49E+07 58 (in USA) 98 14<br />

Zement unbegrenzt 1,80E+09<br />

Gold 1,00E+05 2.550 (2000) 56<br />

Quecksilber 6,00E+05 2.510 100 (in USA)<br />

Blei 1,50E+09 6,48E+06 55<br />

Magnesium 1,E+15 391.000


600.225 Stoffstrommanagement<br />

Die drei <strong>SSM</strong>-Konzepte: Kreislauf, Nutzung, Design<br />

DI Dr. Michael Prochaska<br />

Leoben, WS 2011/12<br />

© Wirtschafts- und Betriebswissenschaften Seite 29


Stoffstrommanagement (<strong>SSM</strong>)<br />

Ansatzpunkte<br />

■ Rückführen von Reststoffen und Abfällen in den<br />

Wirtschaftskreislauf (Kreislauf-Konzepte)<br />

■ Nutzenintensivierung, Verlängerung der Lebensdauer von<br />

Produkten (Nutzungs-Konzepte)<br />

■ Kreislaufwirtschaftsgerechte Konstruktion von Bauteilen,<br />

Produkten und Systemen (Design-Konzepte)<br />

© Wirtschafts- und Betriebswissenschaften Seite 30


Auslöser, Anstoß für Stoffstrom-Mgt.<br />

■ unternehmensextern<br />

▪ gesetzliche Anforderungen<br />

▪ EU-Altfahrzeugrichtlinie<br />

▪ EU-Elektronikschrottrichtlinie<br />

▪ Verpackungsverordnung<br />

▪ Abfallrahmenrichtlinie<br />

▪ Kundenwünsche<br />

▪ Kunde will Produkte nach Nutzung zurückgeben<br />

▪ Kunde will eigene Stoffintensität verringern<br />

▪ Kunde kauft Image mit<br />

▪ Knappheiten<br />

▪ Ressourcen<br />

▪ hohe Preise für Primärrohstoffe<br />

▪ Zollbarrieren<br />

▪ Nationale Ausfuhrbeschränkungen<br />

▪ Rating bzgl. Sustainability Indices<br />

© Wirtschafts- und Betriebswissenschaften Seite 31


EU-Richtlinie: 2000/53/EG (ELV)<br />

■ Altfahrzeuge<br />

▪ Jährlich fallen EU-weit ca. 10 Mio. t Abfälle aus Altfahrzeugen an<br />

▪ Ziel:<br />

▪ Vermeidung von Fahrzeugabfällen und Förderung des Gedankens der<br />

Wiederverwendung, des Recyclings und anderer Formen der Verwertung von<br />

Altfahrzeugen und von Fahrzeugteilen.<br />

▪ Verordnungen:<br />

▪ Verwendung gefährlicher Stoffe bei Fahrzeugerstellung muss auf das absolut<br />

technisch notwendige Minimum gebracht werden<br />

▪ Fahrzeugindustrie soll Einsatz von Recyclingmaterial in Produktion forcieren<br />

▪ Baustoff- und Werkstoffkennzeichnung um Wiederverwertung und -verwendung<br />

zu forcieren<br />

▪ Stoffverbote für Blei, Quecksilber, Kadmium und sechswertiges Chrom<br />

▪ Fahrzeuge zugelassen ab 1.1.2002 müssen kostenlos zurückgenommen<br />

werden<br />

▪ Hersteller/Importeure müssen Öffentlichkeit, ihre Kunden und die Verwerter<br />

entsprechend über die Verwertungsquoten und die Inhaltsstoffe ihrer Fahrzeuge<br />

informieren.<br />

▪ Betroffen: Hersteller und Importeure von Kraftfahrzeugen<br />

ELV = End of Life Vehicle<br />

© Wirtschafts- und Betriebswissenschaften Seite 32


EU-Richtlinie: 2002/95/EG (RoHS)<br />

■ Beschränkung der Verwendung bestimmter gefährlicher<br />

Stoffe in Elektro- und Elektronikgeräten<br />

▪ Ziel:<br />

▪ Harmonisierung der verwendeten Stoffe in E-Geräten zur Regulierung des Wettbewerbs,<br />

zum Schutz der menschlichen Gesundheit; umweltgerechte und bessere Verwertung und<br />

Beseitigung von Elektro- und Elektronikaltgeräten aufgrund der Vermeidung gefährlicher<br />

Stoffe<br />

▪ Verordnungen:<br />

▪ Vermeidung von Schwermetallen, PBDE (polybromierte Diphenylether) und PBB<br />

(polybromierte Biphenyle) bei der Produktion<br />

▪ Ab 1.1.2006 dürfen E-Geräte kein Blei, Quecksilber, Kadmium, sechswertiges Chrom,<br />

PBDE und PBB enthalten.<br />

▪ Betroffen: Hersteller<br />

RoHS = Reduction of Harzadous Substancies<br />

© Wirtschafts- und Betriebswissenschaften Seite 33


EU-Richtlinie: 2002/96/EG (WEEE) und<br />

2003/108<br />

■ Elektro- und Elektronikgeräte: E-Schrott-Richtlinie<br />

▪ EU-Länder verpflichten sich zu einer Elektronikschrottquote von<br />

4kg/Einwohner bis Ende 2006 zu erreichen.<br />

▪ Ziel:<br />

▪ Umweltgerechte Entsorgung von Elektro- und Elektronikaltgeräten (auszugsweise:<br />

Haushaltsgeräte, IT-, Telekommunikations- und Unterhaltungselektronikgeräte,<br />

elektrische und elektronische Werkzeuge, Spielzeug, medizinische Geräte,<br />

Beleuchtung etc.), d.h. privater Nutzer darf es nicht zum Haushaltsmüll geben.<br />

▪ Verordnungen:<br />

▪ Kostenlose Zurücknahme des E-Schrotts von privaten Nutzern und Händlern. Will<br />

privater Nutzer Gerät zurückgeben, Rücknahme nur bei Zug-um-Zug-Geschäft<br />

verpflichtend.<br />

▪ 2 Möglichkeiten der Zurücknahme: a) Markenlösung (über die Vertriebsschiene):<br />

jeder Hersteller für eigenen Schrott zuständig; b)Poollösung: Sammel- und<br />

Verwertungssystem<br />

▪ Betroffen: Hersteller und Importeure<br />

WEEE = Waste of Electrical and Electronic Equipment<br />

© Wirtschafts- und Betriebswissenschaften Seite 34


EU-Richtlinie: 2005/32/EG (EuP)<br />

■ Umweltgerechte Gestaltung energiebetriebener Produkte<br />

▪ Durch Eco-Design energiebetriebener Produkte sollen (schädliche)<br />

Umweltauswirkungen reduziert werden und vermieden werden.<br />

▪ Ziel:<br />

▪ Der Entstehung von Wettbewerbsverzerrungen und Handelshemmnissen<br />

vorzubeugen, indem EU-weit die verpflichtende umweltgerechte Gestaltung<br />

energiebetriebener Produkte vorgeschrieben wird.<br />

▪ Eindämmung der vielen (schädlichen) Umweltauswirkungen und<br />

-belastungen durch Eco-Design / Energie-Effizienz der Hersteller (sowohl KMU als<br />

auch Großunternehmen).<br />

▪ Verordnungen:<br />

▪ Abschätzung / Angabe der Umweltaspekte entlang definierter Lebenszyklus-Phasen<br />

der Hersteller an Behörden<br />

▪ Selbstregulierung der Industrie (statt Verordnung), wenn sich diese als effizienter<br />

herausstellt.<br />

▪ Aufklärung der Verbraucher über energieschonender Produkte<br />

▪ Betroffen: Hersteller<br />

EuP = Energy using Products<br />

© Wirtschafts- und Betriebswissenschaften Seite 35


Auslöser, Anstoß für Stoffstrom-Mgt.<br />

■ unternehmensintern<br />

▪ Änderung Kostenstruktur durch effizientes Stoffstrommanagement<br />

▪ Entsorgungskosten<br />

▪ Einkaufskosten<br />

▪ Bearbeitungskosten<br />

▪ Anlagevermögen<br />

▪ Image<br />

▪ öffentliche Akzeptanz der Unternehmenstätigkeit („license to operate“)<br />

▪ Marketing<br />

▪ Basis- oder Differenzierungsmerkmal gegenüber Wettbewerb<br />

© Wirtschafts- und Betriebswissenschaften Seite 36


Formen des Stoffstrommanagement<br />

■ einzelbetriebliches <strong>SSM</strong><br />

■ zwischenbetriebliches <strong>SSM</strong><br />

▪ horizontale Kooperation<br />

▪ Unternehmen auf gleicher Stufe arbeiten zusammen<br />

▪ vertikale Kooperation<br />

▪ Unternehmen verschiedener Stoffstromstufen arbeiten zusammen<br />

© Wirtschafts- und Betriebswissenschaften Seite 37


Kreislaufwirtschaft in der<br />

Wertschöpfungskette<br />

© Wirtschafts- und Betriebswissenschaften Seite 38


Handlungsmöglichkeiten im<br />

Stoffstrommanagement (Kreislaufkonzepte)<br />

Akteur Ansatzpunkt<br />

Ein Unternehmen<br />

Mehrere<br />

Unternehmen<br />

eine Stoffstromstufe mehrere Stoffstromstufen<br />

Einzelbetriebliches Stoffstrommanagement<br />

Einzelbetriebliches<br />

Stoffstrommanagement im<br />

engeren Sinne (z.B.<br />

Kreislaufführung von<br />

Prozesswasser)<br />

Einzelbetriebliches<br />

Stoffstrommanagement im weiteren<br />

Sinne (z.B. Lieferantenauswahl,<br />

ökologisches Produktdesign)<br />

Zwischenbetriebliches Stoffstrommanagement<br />

Horizontales zwischenbetriebliches<br />

Stoffstrommanagement (z.B.<br />

Entsorgungsverbund)<br />

Vertikales zwischenbetriebliches<br />

Stoffstrommanagement (z.B.<br />

Projekte von Produzenten und<br />

Aufbereitern zur Gestaltung<br />

recyclinggerechter Produkte)<br />

Vgl. Heck (2002)<br />

© Wirtschafts- und Betriebswissenschaften Seite 39


Stoffstrommanagement<br />

Ansatzpunkte<br />

Rückführen von Reststoffen und Abfällen in den<br />

Wirtschaftskreislauf (Kreislaufkonzept)<br />

■ Nutzenintensivierung, Verlängerung der Lebensdauer von Produkten<br />

■ Kreislaufwirtschaftsgerechte Konstruktion von Bauteilen, Produkten<br />

und Systemen<br />

■ Ausschleusung von störenden Stoffen (Schwermetallen, Halogenen,…)<br />

Zwei Wege<br />

■ Stoff(gemisch) � Nebenprodukt (oder zwingend anfallendes<br />

Kuppelprodukt)<br />

■ Stoff(gemisch) � Abfall � Abfallende � Recyclingprodukt<br />

© Wirtschafts- und Betriebswissenschaften Seite 40


Definition<br />

Material, Stoffe, Güter<br />

Stoffe...<br />

Material= Alles was nicht Energie ist!<br />

■ Sind wissenschaftliche<br />

Definitionen (chem.<br />

Verbindungen, Elemente,<br />

Biomasse)<br />

■ Können sowohl „einfach“ (Fe,<br />

Cu, CO 2,..) oder „komplex“<br />

Oestrogene, Coli-Bakterien)<br />

aufgebaut sein<br />

Güter...<br />

■ Sind gesellschaftliche Definitionen<br />

(Nahrungsmittel, Kleidung,<br />

Autos,...) und bestehen aus<br />

„Stoffen“<br />

■ Haben Wert (positiv (Auto) oder<br />

negativ (Müll)<br />

■ Werden aus der Mitwelt in die<br />

Gesellschaft aufgenommen, in der<br />

Gesellschaft ausgetauscht und an<br />

die Mitwelt abgegeben<br />

vgl. Narodoslawsky (2002)<br />

© Wirtschafts- und Betriebswissenschaften Seite 41


Einige Beispiele...<br />

Im Absorber wird SO 2<br />

zu CaSO 4<br />

umgewandelt, das<br />

als REA-Gips verkauft<br />

wird<br />

In einem Bergwerk wird aus dem<br />

Flöz Kohle und taubes Gestein<br />

gebrochen<br />

Im Kraftwerk wird die<br />

Kohle verbrannt<br />

Rauchgas erzeugt, das<br />

CO 2, SO 2 und NO x<br />

enthält. Ebenso entsteht<br />

Asche, die deponiert<br />

wird.<br />

© Wirtschafts- vgl. Narodoslawsky und Betriebswissenschaften (2002)<br />

Seite 42


Stoffstrom-Management<br />

Gesellschaftliche Prozesse<br />

(Rohstoffgewinnung, Handel,<br />

Abfallwirtschaft,..) haben Güter zum<br />

Gegenstand.<br />

Sie gehorchen den Gesetzen<br />

des Marktes<br />

Produktionsprozesse verarbeiten<br />

„Güter“ (Rohstoffe) zu „Gütern“<br />

(Produkten). Sie bearbeiten intern<br />

sowohl Stoffe als auch Güter.<br />

Die Mitwelt basiert auf<br />

Stoffströmen und<br />

gehorcht den<br />

Naturgesetzen.<br />

vgl. Narodoslawsky (2002)<br />

© Wirtschafts- und Betriebswissenschaften Seite 43


Materialflüsse<br />

Verbrauch V<br />

Speicherung<br />

Ausscheidung A<br />

Wertstoffe<br />

Inertstofffe<br />

© Wirtschafts- und Betriebswissenschaften Seite 44


Energiespeicherung in Stoffen - Dauer<br />

© Wirtschafts- und Betriebswissenschaften Seite 45


Energiespeicherung in Stoffen Dauer<br />

© Wirtschafts- und Betriebswissenschaften Seite 46


Grundbegriffe des Recycling (1)<br />

■ Recyclingrate RS/V (Recyclingströme/Gesamtverbrauch):<br />

▪ Anteil des rezyklierten Sekundär Rohstoffes am Gesamtverbrauch<br />

in einer Zeiteinheit<br />

Die Recyclingrate beschreibt die Struktur des Rohstoffmarktes<br />

■ Einflüsse auf die Recyclingrate:<br />

▪ Rohstoffbedarf<br />

▪ Preis<br />

▪ Vorhandene (akkumulierte) Altstoffmenge<br />

■ Steigt für viele Materialien an, da mehr Altstoff zur<br />

Verfügung steht<br />

vgl. Narodoslawsky (2002)<br />

© Wirtschafts- und Betriebswissenschaften Seite 47


Grundbegriffe des Recycling (2)<br />

■ Sammelrate S/A (gesammelte Ströme im<br />

System/gesamte ausgeschiedene Stoffströme):<br />

▪ Anteil des in der Zeiteinheit aus der Gesellschaft ausgeschiedenen<br />

Stoffflusses, der einer Wiederverwertung zugeführt wird<br />

■ Einflüsse auf die Sammelrate:<br />

▪ Sammelmoral<br />

▪ Anreize zur Sammlung (Pfand, Preis für Altgüter,...)<br />

■ Bleibt für viele Materialien über die Zeit weitgehend<br />

konstant<br />

vgl. Narodoslawsky (2002)<br />

© Wirtschafts- und Betriebswissenschaften Seite 48


Grundbegriffe des Recycling (3)<br />

■ Recyclingbeiwert RS/A<br />

▪ Anteil des tatsächlich wiederverwerteten Materials am Material, das<br />

aus der Gesellschaft in einem Zeitraum ausgeschieden wird<br />

▪ Der Recyclingbeiwert ist von der Sammelrate und der<br />

technologischen Effizienz abhängig<br />

■ Rückführungsrate SRS(t)/ V T:<br />

▪ Die von einem in einem bestimmten Zeitraum verbrauchten<br />

Material insgesamt zurückgeführte Menge<br />

▪ Achtung: Rückführungsrate ist kumulativ! Verschiedene Güter<br />

bleiben verschieden lange in der Gesellschaft und sind verschieden<br />

gut für die Rückführung geeignet!<br />

vgl. Narodoslawsky (2002)<br />

© Wirtschafts- und Betriebswissenschaften Seite 49


Verwendung und „gesellschaftliche<br />

Lebensdauer“ von Stoffen<br />

■ Je nach Verwendungszweck verbleiben Stoffe<br />

unterschiedlich lange in der Gesellschaft<br />

■ Gesammelt werden daher Altgüter, die aus<br />

unterschiedlichen Herstellungszeiten stammen<br />

■ Damit „wirkt“ der Verbrauch unterschiedlicher Jahre auf<br />

das aktuelle Altgüteraufkommen<br />

© Wirtschafts- und Betriebswissenschaften Seite 50


Recycling<br />

■ Recycling wird als Rückführen von stofflichen und/oder<br />

energetischen Rückständen aus Produktion/Konsum zur<br />

Nutzung in Produktions- und/oder Konsumtionsprozessen<br />

bezeichnet.<br />

■ Recycling umfasst<br />

▪ physische Erfassung der Rückstände<br />

▪ Trennung und Aufbereitung recyclingfähiger Substanzen bzw.<br />

Verdichtung der Energiearten<br />

▪ Transport zur Einsatzstelle<br />

▪ Eingabe als Input eines Prozesses<br />

■ Systematisches Recycling verlangt planerische,<br />

organisatorische und technische Voraussetzungen.<br />

© Wirtschafts- und Betriebswissenschaften Seite 51


Charakterisierung Recycling<br />

■ Herkunft der Rückstände<br />

▪ aus Produktionsprozessen<br />

▪ aus Konsumprozessen<br />

■ Wiedereinsatzprozess<br />

▪ im bisherigen Anwendungsbereich<br />

▪ in einem neuen Anwendungsbereich<br />

■ Ort des Wiedereinsatzes<br />

▪ im selben Unternehmen<br />

▪ in einem anderen Unternehmen<br />

■ Anzahl der wiederaufbereitenden Unternehmen<br />

▪ ein Unternehmen<br />

▪ mehr als ein Unternehmen<br />

■ Umwandelnde Wiederaufbereitungsaktivitäten<br />

▪ notwendige Aufbereitung<br />

▪ nicht notwendige Aufbereitung<br />

© Wirtschafts- und Betriebswissenschaften Seite 52


Formen des Recycling<br />

© Wirtschafts- und Betriebswissenschaften Seite 53


Recyclingformen<br />

■ Wiederverwendung: das Produkt oder Erzeugnis wird, meist nach<br />

einer Reinigung, für den ursprünglichen Zweck wieder eingesetzt,<br />

ohne dass die grundsätzliche Produktgestalt verloren geht<br />

(Mehrwegflasche)<br />

■ Weiterverwendung: das Produkt oder Erzeugnis wird, meist nach einer<br />

Reinigung, für einen anderen Zweck wieder eingesetzt, ohne dass die<br />

grundsätzliche Produktgestalt verloren geht (Senfglas als Trinkglas)<br />

■ Wiederverwertung: die ursprüngliche Produktgestalt wird, meist bis<br />

auf die Ebene einzelner Stofffraktionen (Werkstoffe), aufgelöst, die<br />

Stoffe werden dann für dieselben Produkte wieder eingesetzt (Glas)<br />

■ Weiterverwertung: die ursprüngliche Produktgestalt wird, meist bis<br />

auf die Ebene einzelner Stofffraktionen (Werkstoffe), aufgelöst, die<br />

Stoffe werden dann für andere, meist minderwertige Produkte wieder<br />

eingesetzt (Kunststoffe)<br />

© Wirtschafts- und Betriebswissenschaften Seite 54


Recyclingformen<br />

Wiederaufbereitungs-<br />

aktivitäten<br />

Keine umwandelnde<br />

Wiederaufbereitung<br />

Umwandelnde<br />

Wiederaufbereitung<br />

...im bisherigen<br />

Anwendungsbereich<br />

Direktes<br />

Primärrecycling<br />

Wiederverwendung<br />

Indirektes<br />

Primärrecycling<br />

Wiederverwertung<br />

Wiedereinsatzprozess<br />

...in einem neuen<br />

Anwendungsbereich<br />

Direktes<br />

Sekundärrecycling<br />

Weiterverwendung<br />

indirektes<br />

Sekundärrecycling<br />

Weiterverwertung<br />

© Wirtschafts- und Betriebswissenschaften Seite 55


Verwenden versus Verwerten<br />

Wieder- /<br />

Weiterverwendung<br />

■ Güter bleiben als Güter im<br />

Wirtschaftskreislauf<br />

■ Einsatz der wiederverwendeten<br />

Güter in gleicher<br />

Funktion<br />

Wieder- /<br />

Weiterverwertung<br />

■ (verschiedene) Güter werden<br />

auf die (selbe) stoffliche<br />

Ebene gebracht und zu<br />

„Sekundär-Rohstoff“<br />

verarbeitet<br />

■ Einsatz als Rohstoff in<br />

verschiedener Funktion<br />

© Wirtschafts- vgl. Narodoslawsky und Betriebswissenschaften (2002)<br />

Seite 56


Verwenden versus Verwerten<br />

Wieder- / Weiterverwendung<br />

■ Aufwand<br />

▪ Sammeln (gleiche Güter)<br />

▪ Konditionieren (Reinigen,<br />

Reparieren,..)<br />

▪ Wiedereinsatz<br />

vgl. Narodoslawsky (2002)<br />

Wieder- /<br />

Weiterverwertung<br />

■ Aufwand<br />

▪ Sammeln (verschiedene<br />

Güter)<br />

▪ Aufbereiten<br />

▪ Trennen (von<br />

Verunreinigungen, anderen<br />

Stoffen)<br />

▪ Reinigen auf Rohstoffqualität<br />

(evt. geringere Qualität als<br />

Primär-Rohstoff: Downcycling)<br />

© Wirtschafts- und Betriebswissenschaften Seite 57


Verwenden versus Verwerten<br />

Wieder- /<br />

Weiterverwendung<br />

■ wirtschaftliche Triebfeder<br />

▪ Pfand<br />

▪ Verhältnis Herstellungskosten<br />

zu Reparaturkosten<br />

■ Beispiele:<br />

▪ Flaschen<br />

▪ Ersatzteile<br />

▪ Elektronikgeräte<br />

Wieder- / Weiterverwertung<br />

■ wirtschaftliche Triebfeder<br />

▪ Gesetzliche Norm<br />

(Verpackungsverordnung)<br />

▪ Verhältnis Rohstoffpreis/<br />

Aufbereitung<br />

■ Beispiele:<br />

▪ Verpackung<br />

▪ Papier<br />

▪ Metalle<br />

vgl. Narodoslawsky (2002)<br />

© Wirtschafts- und Betriebswissenschaften Seite 58


Recycling - Folgerungen (1)<br />

■ Recycling kann zum „Einpendeln“, teilweise sogar zu einer<br />

Reduktion des Ressourcenverbrauches trotz<br />

Wirtschaftswachstum führen<br />

■ Deutliche Reduktionen im Ressourcenverbrauch sind im<br />

Wesentlichen nur durch Verbrauchseinsparungen zu<br />

erreichen<br />

■ Recycling ist jedoch wesentlich zur Entlastung der Umwelt<br />

von Immissionen! Nichterneuerbare Rohstoffe werden<br />

grundsätzlich dissipativ genutzt, Recycling mindert die<br />

Dissipation<br />

vgl. Narodoslawsky (2002)<br />

© Wirtschafts- und Betriebswissenschaften Seite 59


Recycling - Folgerungen (2)<br />

■ Recycling ist umso ökologisch sinnvoller, je größer der Unterschied<br />

zwischen dem ökologischen Druck der Primärproduktion und der<br />

Sekundär Rohstoffherstellung ist<br />

■ Je „sauberer“ die Energiebereitstellung ist, desto sinnvoller sind hohe<br />

Recyclingbeiwerte* (und damit hohe technische Aufwendungen)<br />

■ Bei Recycling von Gütern aus nachwachsenden Rohstoffen entfällt<br />

meist das Argument der Immissionsminderung; es ist eine genauere<br />

Analyse über Aufwand und Nutzen notwendig als bei<br />

nichterneuerbaren Materialien<br />

■ Downcycling (Kaskadennutzung) kann bei Gütern aus erneuerbaren<br />

Rohstoffen vorteilhaft sein, wenn der Aufwand dadurch in der<br />

gesamten Kette verringert wird<br />

*Anteil des tats. aufbereiteten Materials an der<br />

Geamtmenge des aus der Gesellschaft ausgeschiedenen<br />

Materials<br />

vgl. Narodoslawsky (2002)<br />

© Wirtschafts- und Betriebswissenschaften Seite 60


Verwertungsnetzwerk Kalundborg<br />

• Erstmals dokumentiert von einer Schülergruppe 1991/92<br />

• Asnæs Power Station, Dänemarks größtes Kraftwerk, Kohlefeuerung 1500 MW<br />

• Statoil Refinery, Dänemarks größte Raffinerie, ca. 4,8 Mio. t /Jahr<br />

• Gyproc, Gipskarton-Hersteller 14 Mio m²/Jahr<br />

• Novo Nordisk, Biotechnology, Umsatz 2 Mrd. US$/Jahr produziert Pharmazeutika<br />

v.a. Insulin und ind. Enzyme<br />

• Fernwärmenetz der Stadt Kalundborg für 20.000 EW, Warmwasser für<br />

Haushalte und Gewerbe<br />

© Wirtschafts- und Betriebswissenschaften Seite 61<br />

Quelle Internet:<br />

http://www.indigodev.com/Kal.html


Verwertungsnetzwerk Kalundborg, Energieflüsse<br />

• Die Raffinerie versorgt Gyproc mit Gas, das sonst abgefackelt würde.<br />

• Asnæs begann 1981 mit der Versorgung der Stadt Kalundborg mit Fernwärme,<br />

Ölheizungen wurden ersetzt. Später kamen Novo Nordisk und Statoil als<br />

Dampfbezieher hinzu.<br />

• Das Kraftwerk verwendet Salzwasser zur Kühlung statt Süßwasser des Sees<br />

Tissö, das erwärmte Salzwasser wird teilweise in einer Fischfarm zur Zucht<br />

genutzt.<br />

• 1992, begann das Kraftwerk Überschussgase der Raffinerie einzusetzen und<br />

damit Kohle zu ersetzen. Dies wurde aber erst nach dem Bau der<br />

Entschwefelungsanlage durch Statoil möglich, da erst dadurch die<br />

Anforderungen der Behörden an das Kraftwerk erfüllt wurden<br />

© Wirtschafts- und Betriebswissenschaften Seite 62<br />

Quelle Internet:<br />

http://www.indigodev.com/Kal.html


Verwertungsnetzwerk Kalundborg, Stoffflüsse<br />

1976 begann Novo-Nordisk mit dem Aufbau von zwischen-betrieblichen<br />

Stoffflüssen<br />

• Schlamm von der biotechnologischen Produktion und der Fischfarm wird als<br />

Dünger landwirtschaftlich genutzt. Mit einem Masse von 1 Mio. t/Jahr stellt<br />

dies einen bedeutenden Stoffstrom im Netzwerk dar.<br />

• Flugasche wird zur Zementherstellung verwendet<br />

• Der Gips aus der Entschwefelungsanlage (Schwefeldioxid und<br />

Kalziumcarbonat) des Kraftwerks wird zur Herstellung der Platten von Gyproc<br />

verwendet und deckt dort 2/3 des Bedarfs ab.<br />

• Kemira stellt mit dem reinen Schwefel aus der Entschwefelung in der Raffinerie<br />

Schwefelsäure her.<br />

• Die Überschusshefe von der Insulinproduktion wird als Schweinefutter<br />

eingesetzt.<br />

© Wirtschafts- und Betriebswissenschaften Seite 63<br />

Quelle Internet:<br />

http://www.indigodev.com/Kal.html


Verwertungsnetzwerk Kalundborg<br />

© Wirtschafts- und Betriebswissenschaften Seite 64<br />

Quelle Internet: http://www.indigodev.com/Kal.html


Verwertungsnetzwerk Kalundborg<br />

© Wirtschafts- und Betriebswissenschaften Seite 65


Verwertungsnetzwerk Kalundborg<br />

Lessons learned von der Industrial Symbiosis Kalundborg<br />

• Alle Verträge wurden bilateral ausgehandelt<br />

• Es bestanden in allen Fällen finanzielle win-win Situationen<br />

• Möglichkeiten, die außerhalb des Kerngeschäfts der Firmen lagen, egal wie<br />

attraktiv (ökonomisch und ökologisch) sie waren, wurden nicht umgesetzt<br />

• Jeder der Partner hat seine Risiken minimieren können<br />

• Jede Firma evaluiert seine Geschäfte individuell, es gibt keine systemweite<br />

Evaluierung der ökonomischen und ökologischen Leistung, alles sind der<br />

Meinung dies wäre schwer zu erreichen<br />

© Wirtschafts- und Betriebswissenschaften Seite 66<br />

Quelle Internet:<br />

http://www.indigodev.com/Kal.html


Verwertungsnetzwerk Kalundborg<br />

Für die Entstehung eines ähnliches Netzwerks müssten folgende wünschenswerte<br />

Grundvoraussetzungen gelten:<br />

• Firmen müssen unterschiedlich genug sein und sich doch ergänzen<br />

• Alle Vereinbarungen müssen wirtschaftlich selbsttragend sein<br />

• Die Entwicklung muss freiwillig sein und in Zusammenarbeit mit den lokalen<br />

Behörden erfolgen<br />

• Kurze Strecken sind für die Material- und Energieflüsse unabdingbar<br />

• In der Kleinstadt Kalundborg kennen sich die Werksleiter untereinander<br />

Bis 1993 führten 60 Mio. $ Investitionen in die Infrastruktur zum Transport der<br />

Energie- und Materialströme zu 120 Mio. $ an Erträgen.<br />

© Wirtschafts- und Betriebswissenschaften Seite 67<br />

Quelle Internet:<br />

http://www.indigodev.com/Kal.html


Stoffstrommanagement<br />

Ansatzpunkte<br />

■ Rückführen von Reststoffen und Abfällen in den Wirtschaftskreislauf<br />

■ Nutzenintensivierung, Verlängerung der Lebensdauer von<br />

Produkten (Nutzungskonzept)<br />

■ Kreislaufwirtschaftsgerechte Konstruktion von Bauteilen, Produkten<br />

und Systemen<br />

© Wirtschafts- und Betriebswissenschaften Seite 68


Nutzungs-Konzepte<br />

■ Nutzenintensivierung<br />

▪ mehr Serviceeinheiten, Reduktion des Umfangs der Stoffströme<br />

▪ bei gleicher Nachfrage geringerer Ressourcenbedarf und geringere Emissionen<br />

▪ bei steigender Nachfrage Entkopplung zu Ressourcenbedarf und Emissionen<br />

■ Lebensdauerverlängerung<br />

▪ längere Serviceverfügbarkeit, Reduktion der Geschwindigkeit der<br />

Stoffströme<br />

▪ bei gleicher Nachfrage geringerer Ressourcenbedarf und geringere Emissionen<br />

▪ bei steigender Nachfrage Entkopplung zu Ressourcenbedarf und Emissionen<br />

© Wirtschafts- und Betriebswissenschaften Seite 69


Idealtypische Entwicklung von Nutzungsintensitäten<br />

und Lebensdauern im<br />

Zeitablauf<br />

© Wirtschafts- und Betriebswissenschaften Seite 70


Nutzungsintensivierung und Lebensdauerverlängerung<br />

in der Kreislaufwirtschaft<br />

© Wirtschafts- und Betriebswissenschaften Seite 71


Verkauf von Nutzen<br />

■ Bsp.: Kopierer, Car-Sharing<br />

■ Vorteile Kunde:<br />

▪ Reduzieren der Gesamtkosten, Änderung der Kostenstruktur (fixe<br />

Kosten werden zu variablen Kosten)<br />

▪ Produktvielfalt: Kunde kann zwischen verschiedenen Produkten<br />

wählen<br />

▪ Technologie: Kunde hat Zugang zu neuester Technologie<br />

■ Vorteile Hersteller:<br />

▪ Höhere Kundenbindung<br />

▪ Günstigere Kostenstruktur, längere Nutzung der Komponenten<br />

■ Mögliche Probleme<br />

▪ Reboundeffekte<br />

© Wirtschafts- und Betriebswissenschaften Seite 72


Lebensdauerverlängerung<br />

■ Hochwertige Produkte mit positivem Image<br />

■ Vorteile Kunde:<br />

▪ Reduzieren der Gesamtkosten, Änderung der Kostenstruktur<br />

▪ Kunde erhält langlebiges Produkt in höchster Qualität<br />

▪ Kunde kann sich durch diese Produkte von anderen unterscheiden<br />

■ Vorteile Hersteller:<br />

▪ langfristige Kundenbindung<br />

■ Mögliche Probleme<br />

▪ Innovationen können erst stark zeitverzögert wirksam werden<br />

© Wirtschafts- und Betriebswissenschaften Seite 73


Stoffstrommanagement<br />

Ansatzpunkte<br />

■ Rückführen von Reststoffen und Abfällen in den Wirtschaftskreislauf<br />

■ Nutzenintensivierung, Verlängerung der Lebensdauer von Produkten<br />

■ Kreislaufwirtschaftsgerechte Konstruktion von Bauteilen,<br />

Produkten und Systemen (Kreislaufkonzept)<br />

© Wirtschafts- und Betriebswissenschaften Seite 74


Produktgestaltung - warum ist sie so<br />

wichtig?<br />

100%<br />

50%<br />

0%<br />

Kosten<br />

Legt<br />

fest<br />

Erzeugt<br />

Entwicklung Herstellung Nutzung Entsorgung<br />

© Wirtschafts- und Betriebswissenschaften Seite 75


Produktgestaltung - warum ist sie so<br />

wichtig?<br />

100%<br />

50%<br />

0%<br />

Kosten<br />

Legt<br />

fest<br />

Erzeugt<br />

Entwicklung Herstellung Nutzung Entsorgung<br />

© Wirtschafts- und Betriebswissenschaften Seite 76


0 % 100 %<br />

Produktgestaltung - warum ist sie so wichtig?<br />

Kenntnisse der<br />

Umweltrelevanz<br />

Produkt-<br />

planung<br />

Aufgaben-<br />

klärung<br />

Konzeption<br />

Einfluss auf<br />

die<br />

Umweltaspekte<br />

Entwurf/<br />

Ausarbeitung<br />

in Anlehnung an Züst (2004), S. 46<br />

© Wirtschafts- und Betriebswissenschaften Seite 77


Definition<br />

■ Eco-Design...<br />

„...ist ein Prozess der zum Ziel hat, Technik und Organisation so zu<br />

gestalten, dass mit einem intelligenten Einsatz aller verfügbaren<br />

Ressourcen ein möglichst großer Nutzen für alle beteiligten Akteure<br />

und Zufriedenheit der Konsumenten bei minimaler<br />

Umweltbelastung erzielt wird.“<br />

Vgl. Wimmer et al. (2004)<br />

© Wirtschafts- und Betriebswissenschaften Seite 78


Ausgangsfragen für Eco-Design<br />

■ Welche Umweltanforderungen gibt es?<br />

▪ Bestehende, Neue Anforderungen / Richtlinien<br />

■ Wie kann das Unternehmen die Umweltleistung eines<br />

Produktes verbessern?<br />

© Wirtschafts- und Betriebswissenschaften Seite 79


Umweltanalyse: spezifischer Energiebedarf<br />

Verhältnis zwischen Produktionsenergie und Energiebedarf<br />

während der Nutzung<br />

Produktion : Nutzung<br />

Auto: 1 : 7<br />

Waschmaschine: 1 : 45<br />

Dulux EL: 1 : 60<br />

Glühlampe: 1 : 300<br />

Vgl. Siemens (1996)<br />

© Wirtschafts- und Betriebswissenschaften Seite 80


Positionierung von Eco-Design<br />

Wissen zu Nachhaltigkeit:<br />

(ökonomische, ökologische, soziale<br />

Maßnahmen)<br />

� Schaffung zukunftsfähiger Lebensräume<br />

� Bewertung von Umweltauswirkungen<br />

� Ökoeffizientes Wirtschaften<br />

Vgl. Wimmer (2005)<br />

ECO-DESIGN<br />

Konstruktionslehre<br />

� Produktentwicklungsabläufe<br />

� Gestaltung technischer Systeme<br />

� Innovationstechniken<br />

� Methodenwissen<br />

Umweltgerechte Produktgestaltung<br />

© Wirtschafts- und Betriebswissenschaften Seite 81


Vorteile durch Eco-Design<br />

■ Finden neuer Produktideen<br />

▪ Optimale Abstimmung auf Kundenwünsche, Funktionsoptimierung,<br />

verbesserte Qualität<br />

■ Verbesserte Umweltleistung der eigenen Produkte<br />

▪ Vermeiden von Umweltbelastungen, Abfällen, Emissionen,<br />

Marketing-Effekt: Erschließung neuer Kundensegmente<br />

■ Günstigere Kostenstrukturen<br />

▪ Reduktion der Material-, Entsorgungskosten durch Abfallreduktion,<br />

Einsparung bei Betriebsstoffen<br />

■ Zukunftsfähigkeit des Unternehmens<br />

▪ Aktives Wahrnehmen von Verantwortung, besseres Firmenimage,<br />

Vertrauen der Kunden, Erfüllen neuer Richtlinien für Produkte,<br />

Erreichen besserer Bewertungen des Unternehmens (z.B. Dow<br />

Jones Sustainability Group Index) sowie erreichen von<br />

Umweltauszeichnung bzw. Umweltkennzeichungen<br />

Vgl. Wimmer (2005)<br />

© Wirtschafts- und Betriebswissenschaften Seite 82


Handlungsfelder von Eco-Design<br />

■ Produktionsoptimierung<br />

▪ Änderung der Fertigungstechnologie, Ersatz von Roh- und<br />

Hilfsstoffen<br />

■ Produktoptimierung<br />

▪ Änderung von Baustruktur, Verbindungen, Werkstoffe<br />

■ Dienstleistungsoptimierung<br />

▪ Servicekonzepte, Re-Marketingsysteme<br />

© Wirtschafts- und Betriebswissenschaften Seite 83


Die S-Kurven der Innovation<br />

Erzielbare Umweltverbesserungen<br />

REDESIGN<br />

RETHINK<br />

Systemneugestaltung<br />

REFINE<br />

Ökoeffizienz--Ansatz<br />

REPAIR<br />

Nachsorgende Lösung<br />

Vgl. Tischer, U.; Charter, M. (2001): Sustainable Product Design, in Sustainable Solutions,<br />

Sheffield: Greenleaf<br />

Problemvermeidung<br />

Zeit/Aufwand<br />

© Wirtschafts- und Betriebswissenschaften Seite 84


Diffusion von Innovation - S-curves<br />

© Wirtschafts- und Betriebswissenschaften Seite 85


Innovationstreiber für Umweltschutz<br />

Technologie<br />

(technology push)<br />

Nachfrage<br />

(technology pull)<br />

Förderung<br />

(Rechtl.) Rahmenbedingungen<br />

Erfinder, Substitution, Erfüllung von<br />

impliziten Bedürfnissen<br />

Forderung durch Anwender,<br />

Marktforschung<br />

Wohnbauförderung, Einspeisetarife, „Fabrik<br />

der Zukunft“, FP7, FFF, Partikelfilter<br />

Bonus/Malus, thermische Sanierung,<br />

Ökostromeinspeisetarife<br />

EU-RL+VO, nat. Gesetze + VO, Bescheide,<br />

Normen (freiw.), Rechtssicherheit<br />

Kosten CO2 Zertifikate, Entsorgungskosten, Alsag-<br />

Beiträge, Versicherungsprämien, Energie-<br />

Steuern, (Internalisierung von Kosten)<br />

© Wirtschafts- und Betriebswissenschaften Seite 86


Produktlebenszyklus<br />

Rohstoff-<br />

gewinnung<br />

� Materialeinsatz /-art<br />

(nachwachsende<br />

Rohstoffe, Rezyklate,<br />

umweltverträgliche<br />

Materialien)<br />

� Reduktion des Material-<br />

einsatzes / -menge<br />

(Gestaltoptimierung,<br />

Funktionsintegration)<br />

Herstellung<br />

� Produktion<br />

(Energieverbrauch,<br />

Technologie; umweltverträgliche<br />

Hilfsstoffe,<br />

Kreislaufführung von<br />

Stoffen<br />

� Produktionsabfall<br />

(vermeiden, reduzieren,<br />

weiterverwenden,<br />

wiederverwerten)<br />

Distribution<br />

� Distribution<br />

(wenig, keine<br />

Verpackung;<br />

Mehrwegverpackung;<br />

Transportaufwand<br />

reduzieren (stapelbar))<br />

Mögliche Eco-Design-Aspekte<br />

Nutzung<br />

� Nutzung<br />

(Funktionalität: multifunktional<br />

� Fax, Kopierer,<br />

Drucker, Scanner;<br />

energiesparend,<br />

langlebig; Produktergonomie,<br />

Reparatur)<br />

Nach-<br />

Gebrauch<br />

� Demontage<br />

(hierarchische Baustruktur;<br />

guter Zugang<br />

zu Bauteilen; gut<br />

zugängliche und lösbare<br />

Verbindungen)<br />

� Materialverwertung (Mkennzeichnung;Mtrennung;Schadstoffentnahmen,Recyclingverträglichkeit<br />

Vgl. Wimmer, Züst (2000)<br />

© Wirtschafts- und Betriebswissenschaften Seite 87


Arbeitsschritte der Produktentwicklung<br />

Aufgabe klären<br />

Konzipieren<br />

Entwerfen<br />

Ausarbeiten<br />

Vgl. Wimmer, Züst (2000)<br />

� Klären der Aufgabe<br />

� Definieren der Anforderungen<br />

� Festlegen der Funktion<br />

� Finden von Lösungen für die Funktionen<br />

� Erarbeiten von Gesamtlösungen<br />

� Grober Vorentwurf<br />

� Maßstabsgetreuer Gesamtentwurf<br />

� Erstellen der Produktdokumentation<br />

Die frühen<br />

Phasen<br />

sind am<br />

meisten<br />

relevant!<br />

© Wirtschafts- und Betriebswissenschaften Seite 88


Wirken von Produktentwicklung auf<br />

Produktlebenszyklus<br />

Produktentwicklung /<br />

-verbesserung<br />

Rohstoff-<br />

gewinnung<br />

Aufgabe klären<br />

Konzipieren<br />

Entwerfen<br />

Ausarbeiten<br />

Definition des<br />

Produktlebenszyklus‘<br />

Herstellung Distribution Nutzung<br />

Produktlebenszyklus<br />

Vorwegnahme des<br />

Produktlebens<br />

Nach-<br />

Gebrauch<br />

© Wirtschafts- und Betriebswissenschaften Seite 89


Vorgehensweise zur Produktverbesserung<br />

■ Produkt auswählen<br />

■ Life Cycle Thinking<br />

▪ Wo treten entlang des Produktlebenszyklus‘ bedeutende<br />

Umweltbelastungen auf und wodurch?<br />

■ Produktcharakteristik<br />

▪ Welchem Grundtyp kann das Produkt zugeordnet werden?<br />

■ Verbesserungsstrategien<br />

▪ Welche Verbesserungsstrategien sollen angewandt werden?<br />

■ Eco-Design Handlungsanweisungen<br />

▪ Welche Maßnahmen im Produkt sollen umgesetzt werden?<br />

▪ Unter zu Hilfenahme möglicher Bewertungsmethoden / Software:<br />

z.B: Eco-Design Pilot<br />

Vgl. Wimmer, Züst (2000)<br />

© Wirtschafts- und Betriebswissenschaften Seite 90


Produkt auswählen<br />

■ Für das demnächst ein Redesign geplant ist<br />

■ Für das eine Neuentwicklung begonnen wird<br />

■ Das ein repräsentatives Produkt des Unternehmens ist<br />

■ Das eine gewisse Umweltrelevanz hat (große Stückzahlen,<br />

kritische Stoffe, Probleme im erweiterten Sinne)<br />

© Wirtschafts- und Betriebswissenschaften Seite 91


Eco-Design Pilot: Grundtypen<br />

■ Grundtyp A: rohstoffintensives Produkt<br />

■ Grundtyp B: herstellungsintensives Produkt<br />

■ Grundtyp C: transportintensives Produkt<br />

■ Grundtyp D: nutzungsintensives Produkt<br />

■ Grundtyp E: entsorgungsintensives Produkt<br />

© Wirtschafts- Vgl. Wimmer, und Züst Betriebswissenschaften (2000)<br />

Seite 92


Grundtyp A: Rohstoffintensiv<br />

Verbesserungsansatz ECODESIGN-Maßnahmen<br />

Andere Materialien verwenden Zielgerichtete Materialwahl<br />

Weniger desselben Materials verwenden Materialeinsparung<br />

Eingesetzte Ressourcen intensiv nützen Optimierung der Nutzungsweise des Produkts<br />

Eingesetzten Ressourcen möglichst lange<br />

nutzen<br />

Optimierung der Funktionsweise des Produkts<br />

Verbesserung der Instandhaltbarkeit<br />

Steigerung der Lebensdauer<br />

Verbesserung der Reparierbarkeit<br />

Eingesetzte Materialien noch einmal verwenden Erhöhung der Demontagefreundlichkeit<br />

Wiederverwendung von Produktteilen<br />

Wiederverwertung von Materialien<br />

© Wirtschafts- und Betriebswissenschaften Seite 93


Grundtyp B: Herstellungsintensiv<br />

Verbesserungsansatz ECODESIGN-Maßnahmen<br />

Weniger Energie und Material zur<br />

Produktion einsetzen<br />

Verringerung Energiebedarf<br />

Optimierung der Art und Menge der Hilfs- und<br />

Betriebsstoffe<br />

Eingesetzte Materialen besser nutzen Vermeiden von Abfällen in der Produktion<br />

Andere Materialien/Bauteile zukaufen umweltfreundliche Beschaffung<br />

Produkt möglichst intensiv nutzen Optimierung der Nutzungsweise<br />

Optimierung der Funktionsweise<br />

Verbesserung der Instandhaltbarkeit<br />

Produkt länger nutzen Steigerung der Lebensdauer<br />

Eingesetzte Bauteile/Produkte noch<br />

einmal verwenden<br />

Verbesserung der Reparierbarkeit<br />

Erhöhung der Demontagefreundlichkeit<br />

Wiederverwendung von Produktteilen<br />

© Wirtschafts- und Betriebswissenschaften Seite 94


Grundtyp C: Transportintensiv<br />

Verbesserungsansatz ECODESIGN-Maßnahmen<br />

Weniger oder anders verpacken Reduktion des Verpackungsaufwandes<br />

Weniger oder anders transportieren Reduktion des Transportaufkommens<br />

© Wirtschafts- und Betriebswissenschaften Seite 95


Grundtyp D: Nutzungsintensiv<br />

Verbesserungsansatz ECODESIGN-Maßnahmen<br />

Hohe Funktionalität erzielen Optimierung der Funktionsweise des<br />

Produkts<br />

Optimierung der Instandhaltbarkeit<br />

Sichere Anwendung gewährleisten Gewährleistung von hoher<br />

Umweltsicherheit<br />

Weniger Materialien und Energie<br />

in der Nutzung einsetzen<br />

Verbrauchsreduktion in der Nutzung<br />

Abfallvermeidung in der Nutzung<br />

© Wirtschafts- und Betriebswissenschaften Seite 96


Grundtyp E: Entsorgungsintensiv<br />

Verbesserungsansatz ECODESIGN-Maßnahmen<br />

Andere Materialien verwenden Zielgerichtete Materialwahl<br />

Vorhandenes länger nutzen Steigerung der Lebensdauer<br />

Verbesserung der Reparierbarkeit<br />

Zerlegen und Rückführen Erhöhung der Demontagefreundlichkeit<br />

Wiederverwendung von Produktteilen<br />

Wiederverwertung von Materialien<br />

© Wirtschafts- und Betriebswissenschaften Seite 97


Beispiele für Eco-Design<br />

■ AGW (Solar-Kocher)<br />

■ Arche Noah (Saatgut)<br />

■ Arcus (Lösungsmittel-Wiederaufbereitung)<br />

■ Arge Energie & Treibstoff (Altspeisefett-<br />

Sammlung)<br />

■ ASBN (Haus aus Strohballen)<br />

■ Auro (Naturfarben)<br />

■ Austria Email (Sonnenkollektor)<br />

■ AVL List (Hybrid-Motor)<br />

■ biohelp (Blattlaus-Bekämpfung)<br />

■ Buderus (Pellets-Heizung)<br />

■ Buderus (Wärmepumpe zur Kühlung)<br />

■ Canon (Kopierer-Vermietung)<br />

■ Collini-Skolnik (Oberflächenbeschichtung)<br />

■ Columbus (Vakuumpresse)<br />

■ Cooltec (Reinigung mit Trockeneis)<br />

■ Ennat (Hanf-Dämmstoff)<br />

Quelle: www.ecodesign-beispiel.at<br />

■ Fahrmit (Mitfahrzentrale)<br />

■ Farm-Fill (Verpackungspellets aus Mais)<br />

■ Fischer (Golf-Tees)<br />

■ Freisinger (Haustüre aus Kork)<br />

■ Freisinger (Holz-Fenster ohne Anstrich)<br />

■ INKU (Teppich mit Luftreinigung)<br />

■ Kattus (Sekt-Leichtflasche)<br />

■ KBO (Pulverbeschichten f. Kunststoff)<br />

■ KTM (Elektrofahrrad)<br />

■ Kudweis (Maßschuhe)<br />

■ Linde (Erdgas-Tankstelle)<br />

■ Lindner (Traktoren-Aufarbeitung)<br />

■ MIBA (Sintermetall-Werkstoff)<br />

■ RENO.TEC (Mauertrockenlegung)<br />

■ S&W (Regenwasser-Nutzung)<br />

■ Toyota (Elektroauto mit Hybridantrieb)<br />

■ Würfel (Energiesparlampe mit Tageslicht)<br />

■ Zotlöterer (Kleinwasserkraftwerk)<br />

© Wirtschafts- und Betriebswissenschaften Seite 98


■<br />

■<br />

■<br />

Beispiele für Eco-Design<br />

Abfallbörse (Rieger) Altbausanierung (EMOTON) Altreifen-Verwertung (Asamer) Altspeisefett-Sammlung (Arge Energie & Treibstoff)<br />

Anhänger - Verleih (AVK) Armaturen wassersparende (Schmiedl) Asphalt-Reparatur (Vialit) Aufzug ohne Maschinenhaus (Kone)<br />

Ausbeulen ohne Lackieren (ChipsAway) Auto Ersatzteile (Althaler) Auto mit Hybridantrieb (Toyota) Auto Rücknahme (ÖCAR) Autoreifen<br />

runderneuerte (Antosch) Badewanne Reparatur (Repasan) Bauschutt-Recycling (Rubblemaster) Berufsbekleidung (Salesianer) Blattlaus-<br />

Bekämpfung (biohelp) Blumenerde ohne Torf (Scotts Celaflor) Brillenfassung aus Holz (Rolf) Brillengläser (Rodenstock) Brunnen-<br />

Sanierung (Saubermacher) Buchdruck nach Maß (Mails & More) Büropapier-Recycling (Papier Taxi) Carsharing (Denzeldrive) Dach-<br />

Isolierung (Vonwald) Dachbegrünung (Dachgrün) Dachelemente aus Holz (Obermayr) Dachisolierung (Fritz) Dachziegel aus Kunststoff<br />

(Innoteg) Dämmstoffe aus Styropor (Alpor) Dichtungen-Management (Economos) Drehverschluss nicht-verlierbar (Koenig) Drucker-<br />

Kartuschen-Sammlung (Cartridge Collect) Dünger aus Klärschlamm (ASHDEC) Duschkabine (Baduscho) Elektrizität ohne Atomstrom<br />

(Oekostrom) Elektroauto (Treffpunktzukunft) Elektrofahrrad (Schachner) Elektrofahrzeug (AL-KO) Energieholz (Sperr) Energiesparlampe<br />

mit Tageslicht (Würfel) Enteisung LKW-Planen (Bauregger) Entlackung (Tiefenbacher) Erdgas-Tankstelle (Linde) Erdwärme (Nägele)<br />

Ersatz-Heizung (Hotmobil) Espressomaschine (Mittelstandskreis) Fahrersitz-Reparatur (Tausch) Fassadenanstrich mit Lotuseffekt (Sto)<br />

Fassadendämmung (Altbauzentrum) Fenster-Dichtung (Fritz) Fenster-Sanierung (Josko) Fensterbänke (Helopal) Fensterschließer (Win<br />

Products)<br />

Flachs als Dämmstoff (Waldviertler) Fussbett (Fuss fit) Ganzjahresreifen (Goodyear) Gasturbine für Biogasanlagen (VTA)<br />

Geburtenkontrolle (Aktion Regen) Hackgutheizung - Leasing (KWB) Hanf-Dämmstoff (Häuser in Wolle) Hanf-Getränk (Take Hemp) Haus<br />

aus Strohballen (ASBN) Haushaltsgeräte Vermietung (Mittelstandskreis) Haustüre aus Kork (Freisinger) Hochtemperatur-Kunststoffe<br />

(Ensinger) Holz-Fenster ohne Anstrich (Freisinger) Holz-Fertigteilhaus (Lieb Bau Weiz) Holz-Terrassen-Montage (Fuchs) Holzbeton-<br />

Mantelstein (Iso Span) Holzbrücke (Duscheck) Holzfaserplatte (Funder) Holzhaus aus Brettstapel (Longin) Holzpellets und Holzbriketts<br />

(Celsico) Holzstiege (Lieb Bau Weiz) Holzverbinder (LignaTool) Hundekot-Entsorgung (BioBag) Hybrid-Motor (AVL List) Jeans (Fölser)<br />

Kabel-Entkernung (Kabel-X) Kachelofen Ganzhausheizung (Hafnertec) Kaffeemaschinen-Vermietung (Gugitscher) Kaminsanierung<br />

(Ahrens) Kanalsanierung (Angerlehner) Keller-Sanierung (Schwar) Ketten aus Kunststoff (Probig) Klavier Vermietung (Reisinger) Klein-<br />

Windkraftwerk (Schachner) Kleinwasserkraftwerk (Zotlöterer) Klimaanlage, Kauf oder Contracting (Ender) Kommunal-Taxi (GO-Mobil)<br />

Kopierer-Vermietung (Canon) Kork-Granulat (Korken Schiesser) Kreissägeblatt mit Diamant (Leitz) Küchengeräte-Recycling (R.U.S.Z.)<br />

Kunststoff-Abfälle Recycling (Kruschitz) Kunststoff-Recycling (NGR) Kunstwerk - Vermietung (Kunstfabrik) Lagerräume-Vermietung<br />

(Storage) Landhausdielen aus Altholz (Admonter) Latent-Wärmespeicher (SolarPower Austria) Laubholz statt Tropenholz (Huber-Holz)<br />

Leckortung bei Wasserschaden (Geutebrück) LED Energiesparlampe (Regner) Leder ökologisches (Ecopell) Lehm-Baustoff (Emoton)<br />

Leicht-Betondecken (Cobiax) Leih-Wiege (Kapeller)<br />

Quelle: www.ecodesign-beispiele.at<br />

© Wirtschafts- und Betriebswissenschaften Seite 99


■<br />

■<br />

Beispiele für Eco-Design<br />

Leimbinder (Weinberger) Leinenstoffe (Vieböck) Leuchtfolie (Tekkto) Linoleum-Bodenbelag (Forbo) Lösungsmittel-Wiederaufbereitung<br />

(Arcus) Luftbefeuchter (Venta) Marmorboden - Steinreinigung (Finalit) Maßschuhe (Wiener Schuhmanufaktur) Massivholzhaus (Thoma)<br />

Massivmöbel aus Altholz (Wienerwald Werkstätten) Matten mit Service (Eder) Mauertrockenlegung (Krichex) Mauerziegel<br />

hochdämmend (Leitl) Medizingeräte (Med Tech Plus) Mehrweg-Kisten (Pawel) Messgeräte-Vermietung (Würfel) Mineralwasser -<br />

Mehrwegflasche (Römerquelle) Mitfahrzentrale (Fahrmit) Möbel-Vermietung (Föhr) Müll-Presscontainer (Pöttinger) Nacktschnecken -<br />

Bekämpfung (Nohejl) Natur-Holzboden (Mafi) Naturfarben (Auro) Naturfaser aus Zellulose (Lenzing Fibers) Naturstrom (Alpen Adria<br />

Energy) Nebel-Anlagen (Raintime) Oberflächenbeschichtung (Collini) Oberflächentechnik (Innovative O.T.) Obstpresse mobile (Voran)<br />

Ofen aus Speckstein (Neuhauser) Pellets-Heizung (Buderus) Perlit (Europerl) PET-Flaschen-Recycling (EREMA) Pflanzenkläranlage (Avito)<br />

Pflastersteine gebrauchte (Partik) Pissoir wasserloses (Hellbrok) Pulverbeschichten von Kunststoff (Tyrolia) Pulverbeschichtung (OTW<br />

Pulverbeschichtung) Pulverlack (Tiger) Putzlappen (Sperger) Regenwasser-Nutzung (Sohs) Reinigung mit Trockeneis (Cooltec) Rohr-<br />

Isoliersystem (KELIT) Saatgut (Arche Noah) Schafwolle als Wärmedämmung (Isolena) Schaumglas (TECHNOpor) Schiebetüre (Henss)<br />

Schilf (Bau Natürlich) Schimmel - Bekämpfung (Finiks) Schließzylinder modularer (EVVA) Schranksystem flexibles (Henss)<br />

Schraubensicherung (Best on Bolt) Schwimmbeckenheizung (Solkav) Schwimmteich (Weixler)<br />

Seifenspender nachfüllbar (Hagleitner) Sintermetall-Werkstoff (MIBA) Soda-Wasserspender (Thermo Vision) Solar-Carport (Varius) Solar-<br />

Dach (Korkisch) Solar-Kocher (AGW) Solare Kühlung (Econic Systems) Solarfassade (Ertex-Solar) Sonnenkollektor (Austria Email)<br />

Sonnenkollektor f. Schwimmbecken (Pooldoctor) Staubsauger-Roboter (myrobotcenter) Steinholz Parkettboden (Madwood)<br />

Stirlingmotor (Sunmachine) Stirnleuchte für Zahnarzt (Lichtblick) Strassenbeleuchtung Contracting (YIT) Strassenbeleuchtung solare<br />

(ecolights) Stückholzkessel (Guntamatic) Tageslicht-Beleuchtungssystem (Heliobus) Terrassen-Befestigung (Fuchs) Tipi Zelt-Vermietung<br />

(Tipi-Werkstatt) Ton-Dachziegel (Klinker-Kontor) Toner - Wiederbefüllung (Repafill) Traktoren-Aufarbeitung (Lindner) Treppen<br />

Renovierung (TÜBEG) Treppenlift (Secon) Trockner (Entfeuchter.at) Turbine für Trinkwasser (Geppert) Türen Renovierung (TÜBEG) Uhren -<br />

Ersatzteile (Wibmer) Umweltmanagement (Denkstatt) Vakuumpresse (Pfohl) Verkaufshütten-Verleih (Ecker) Verpackungspellets (Farm-<br />

Fill) Wandheizung (T4) Wärmebildkamera (Testo) Wärmedämmplatte (Heraklith) Wärmepumpe (Heliotherm) Wärmepumpe zur Kühlung<br />

(Buderus) Wärmezähler (AMess) Wäschetrockner mit Kondensation (Eisbär) Waschmaschine (Eudora) Wasser-Contracting (TWP)<br />

Wasserbelebung (Spiralwasser) WC-Spülkasten (Geberit) Wein biologischer (Söllner) Weinbox (Steco) Windschutzscheibe-Reparatur<br />

(Carglass) Winter-Streumittel (Lias) Wohnraumlüftung (Drexel-Weiss) Zellulosedämmung (clima-super) Zentralstaubsauger (FAWAS)<br />

Ziegel aus Recycling (SH-Betonwerk) Zungenrollvorrichtung (Enzesfeld Caro)<br />

Quelle: www.ecodesign-beispiele.at<br />

© Wirtschafts- und Betriebswissenschaften Seite 100


Ecolabels<br />

■ Bio – was bedeutet „bio“ eigentlich für welches Lebensmittel?<br />

(Pflanzenbau, Tierproduktion, alt. Tierprodukte, Dauerkulturen)<br />

■ Umweltzeichen AT, D, EU, für Produkte und Dienstleistungen<br />

■ CO 2 Fußabdruck Produkte (Tesco, Hofer, Carrefour, Migros,…)<br />

■ Holz, Papier (FSC,…)<br />

■ Energieverbrauchskennzeichnung (Gebäude, Geräte, Fahrzeuge,…)<br />

■ Textilien<br />

© Wirtschafts- und Betriebswissenschaften Seite 101


„Ecolables“<br />

Arten<br />

■ Eigenlabels von Organisationen<br />

(mit/ohne klar kommunizierten<br />

Kriterien)<br />

■ Freiwillige 3rd party Labels<br />

(„zertifiziert“) mit/ohne Finanzierung<br />

der 3rd party durch die Vergabe<br />

des Labels und mit/ohne klar<br />

kommunizierten Kriterien;<br />

Vergabe durch NGOs oder Regierungsorganisationen<br />

■ Labels deren Basis ein Vertragsverhältnis mit/ohne klar<br />

kommunizierten Kriterien/Vertragsinhalten<br />

■ Verpflichtende Kennzeichnung aufgrund von nationalem oder EU<br />

Recht (Gebäude, Glühbirnen, PKW, …?) nach klaren Regeln<br />

■ Beispiele?<br />

© Wirtschafts- und Betriebswissenschaften Seite 102


Beitrag Ecolabels<br />

■ Jeder sucht sich 1 Zeichen inkl. Richtlinien für Vergabe und findet heraus wie<br />

man es bekommt und was es eigentlich bedeutet<br />

■ Zeichen in Verbindung mit Produkt o. Dienstleistung groß ausdrucken und in<br />

60 sec erklären (im Regal wird in 1 - 4 sec. über den Kauf entschieden)<br />

■ Vorgaben, Stoffflüsse, Energie, was weniger, was mehr?<br />

■ Quantitativ (Zahlenwerte und Einheit: z.B. Klasse A: Heizbedarf< 30kWh/m 2 a)<br />

■ Fehlt etwas? Was ist besser? Was hätte ich erwartet?<br />

■ Z.B.<br />

■ http://www.umweltzeichen.at/cms/home/fuer-interessierte/richtlinien/content.html<br />

■ www.ecolabel.eu, www.ecolabel.com,<br />

■ www.bio-austria.at,<br />

■ google, wiki & Co<br />

© Wirtschafts- und Betriebswissenschaften Seite 103


Beitrag Transport<br />

■ Wie lässt sich Transport bewerten?<br />

▪ Personenkilometer: Anzahl der Personen mal Anzahl der von diesen zurückgelegten<br />

Kilometer (P x km)<br />

▪ Tonnenkilometer: Anzahl der transportierten Tonnen mal Anzahl der von diesen<br />

zurückgelegten Kilometer (P x km)<br />

■ Energieverbrauch pro Personen- oder Tonnenkilometer<br />

■ Womit wird ein Fahrzeug derzeit beworben?<br />

▪ Emissionen pro km oder Emissionen pro Personenkilometer<br />

■ Wie viele km legst du pro Jahr zurück? Beruflich/privat<br />

■ Wie viele km legen deine Nahrungsmittel zurück?<br />

■ Wie viele km legt deine Kleidung zurück?<br />

© Wirtschafts- und Betriebswissenschaften Seite 104


Beitrag Transport<br />

■ 2011:<br />

▪ Privat<br />

▪ 12.000km, ein PKW im Haushalt, 6 l Diesel/100km, Euro 3 (im Mittel 2,5 Personen) also 2,4l/100km.c<br />

▪ ca. 1.000 km Fahrrad (Weg zur Arbeit, Einkaufen) 0l/100km.c<br />

▪ Kein Urlaubsflug<br />

▪ Arbeit<br />

▪ 20.000 km Flugzeug (5l/100km.c)<br />

▪ 1.500 km Mietauto (9 l Benzin/100km, Euro 5), im Mittel 2 Personen 4,5l/100km.c<br />

▪ 2.000 km Zug (0,7l/100km.c)<br />

Zweck Transportmittel km/a l/100km.c l/c Treibstoff Treibstoff<br />

privat<br />

beruflich<br />

PKW<br />

12.000,0 2,4 288,0<br />

Rad 1.000,0 - -<br />

Flugzeug - - -<br />

Flugzeug<br />

Miet-PKW<br />

Zug<br />

20.000,0 5,0 1.000,0<br />

1.500,0 4,5 67,5<br />

2.000,0 0,7 14,0<br />

© Wirtschafts- und Betriebswissenschaften Seite 105<br />

288,0<br />

1.081,5<br />

1.369,5

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