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Tagesberichte

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MSSV Trainingslager 2011<br />

1. und 2. Tag<br />

Am Sonntag ging es für einige Schützen sehr früh los in Schwadernau, denn es war noch<br />

Shootingmaster. Und um 14.00 Uhr waren wir komplett, auch wenn es einige Verspätungen und eine<br />

Absenz gab. Wir machten kurz die Lagerregeln ab und bestimmten unsere Ziele und Erwartungen an<br />

das Lager. Danach verstauten wir unsere Schiessutensilien in Stand und fuhren nach Magglingen.<br />

Dort bezogen wir unsere Zimmer und zogen uns fürs Hallenbad um. Franziska ist netterweise<br />

spontan eingesprungen und gab uns eine intensive Lektion im Aquagym. Sie schlauchte uns schon<br />

recht extrem aber machte trotzdem Spass. Nach einer Stunde konnten wir noch ein wenig<br />

plantschen und „dumm due“ bevor es dann Nachtessen gab. Die Nachtruhe wurde auf 22.30 Uhr<br />

angesetzt und wurde von fast allen brav eingehalten.<br />

Der Start in den Montag war sehr schwierig zu bestreiten, denn es galt bereits ernst. Wir mussten um<br />

6.00 Uhr auf für den Frühsport. Danach starteten wir im Schiesstand Zelgli in Schwadernau mit einem<br />

30 Schuss Liegend Programm, damit die Trainer ungefähr wussten, wo die verschiedene Schützinnen<br />

und Schützen standen. Das ist zu Beginn nach der Luftgewehrsaison wie auf die Fresse fliegen, da wir<br />

erst wieder in die Routine kommen müssen im Liegend. Bei jenen, welche das erste Mal Kleinkaliber<br />

schiessen, richteten die Trainer die Stellung ein und einige schrieben sehr detailliert ihren ganzen<br />

Schussablauf auf. Dieser betrug bis zu 60 verschiedene Punkte. Das hätten wir nicht erwartet. Nach<br />

dem Mittagessen gings ans Stehend Schiessen. Viele konnten vom intensiven Luftgewehrtraining im<br />

Winter profitieren und es gab bereits super Ergebnisse. Es ist jedoch immer eine gewisse Umstellung,<br />

vom leichten Luftgewehr auf das schwerere Kleinkalibergewehr zu wechseln, doch auch das kriegen<br />

wir schnell unter Kontrolle. Um 16.30 Uhr durften wir die Gewehre putzen und der Stand aufräumen,<br />

danach hatten wir kurz Zeit noch einen Abstecher in das Migros zu machen um Getränke und<br />

fehlende Sachen einzukaufen. In Magglingen angekommen gab es gleich Abendessen. Danach<br />

schnappten wir die Bikes, welche wir am Morgen bezogen haben, und fuhren vom Hotel Bella Vista<br />

hinauf zur Sporthalle „Ende der Welt“. Dort angekommen starteten wir die Sportstunde mit einem<br />

Circuit, bei dem wir verschieden Kraftübungen, vor allem für die Rumpfmuskulatur, machten und<br />

zwischen den Übungen Joggen mussten. Zum Abschluss gab es noch ein Unihockey Spiel mit drei<br />

Gruppen. Das Schönste am Bergauf-Velofahren ist, der Weg zurück nach unten. Das Zweitbeste ist,<br />

die Dusche nach dem Sport. Das Drittbeste des Tages war die Neuigkeit, dass wenn wir die<br />

Nachtruhezeit einhalten, müssen wir morgen nicht zum Frühsport antraben. Diejenigen welche es<br />

nicht einhalten, werden von den anderen Teilnehmern unter die kalte Dusche gestellt. Doch nach<br />

diesem anstrengenden Tag werden wir sicher alle herrlich in diesen (viel zu) weichen Betten schlafen.<br />

3. Tag<br />

Da gewisse Personen (es werden jetzt keine Namen genannt) es nicht geschafft hatten, pünktlich in<br />

ihren Zimmern zu sein, durften wir heute Morgen im Sportzeug antraben und mit den Bikes von<br />

Magglingen runter nach Schwadernau fahren. DANKE VIELMALS DIESEN PERSONEN, TOP LEISTUNG<br />

VON EUCH!!! Runter geht ja noch so, aber beim rauf fahren werden wir uns die Lungen aus dem<br />

Körper kotzen. Immerhin gibt es einen Knackarsch. Im Schiessstand angekommen rüsteten wir<br />

unsere Gewehre auf Kniend um. Bei vier Teilnehmern wurde die Stellung ganz neu eingerichtet. Man<br />

merkt, die Kondition ist noch nicht so da. Es ist aber ja noch anfangs Saison, da ist dies noch erlaubt.


Nach einer schön langen Pause draussen an der Sonne bekamen wir Besuch. Vier Biathleten mit<br />

Trainer kamen angebraust. Sie trainierten mit ihren Biathlongewehren liegend. Diese sehen jedoch<br />

total anders aus und sind sicher auch leichter. Aber ganz unter uns gesagt, die treffen auch nicht viel<br />

besser als wir! Nach unserer Pause durften wir, wie bereits gestern in den anderen Stellungen, 30<br />

Schuss schiessen, ohne Probe und innerhalb von 30 Minuten. Da wir mehr als genug Zeit hatten,<br />

mussten wir den Rest dieser 30 Minuten noch Trockentraining anhängen. Als alle fertig waren,<br />

strömten wir auf die andere Seite des Schiessstandes und begutachteten, wie die Biathleten<br />

trainierten. Ja man hat ja schliesslich nicht jeden Tag die Gelegenheit dazu. ☺ Und dann gab es auch<br />

schon Mittagessen, Riz Casimir was auch toll schmeckte.<br />

Nach dem Mittagessen genossen wir vor dem Schiessstand die Sonne. Auch Claude schnarchte<br />

herrlich neben uns. Dann stellten wir die Gewehre wieder auf Liegend um und schossen 30 Schuss<br />

Wettkampf. Bevor wir den Final schossen, machten wir eine kurze Pause. Michael Grünig hatte noch<br />

Geburtstag und seine Mutter verwöhnte uns mit ganz viel Kuchen, der herrlich schmeckte. Vielen<br />

Dank! Anschliessend wurde der Stand aufgeräumt und die Gewehre geputzt. Danach fassten wir die<br />

Bikes, montierten die Helme und los ging es. Unterwegs gingen uns jedoch schon vier Personen<br />

verloren, die aber nach telefonischen Anweisungen zehn Minuten später wieder zu uns stiessen.<br />

Nach einer kurzen ersten Steigung versorgte uns Claude beim Spital mit neuem Wasser und weiter<br />

gings. Der Abschnitt im Wald war zwar angenehm kühl, jedoch auch der steilste Abschnitt, bei dem<br />

schon einige recht ausser Puste kamen. Um sechs Uhr waren alle in Magglingen angekommen. Da bei<br />

den Bikes der Sattel so extrem hart ist, taten uns allen die Arschbackenknochen so weh, dass wir<br />

noch kaum darauf sitzen konnten. Einige waren einiges schneller beim Berg auf Fahren und bekamen<br />

deswegen nicht mit, dass wir alle um halb sieben zum Nachtessen trafen und waren schon vorher<br />

fertig. Um 19.30 Uhr bekamen wir von Küsä eine Theorielektion in Cool&Clean. Und zur Feier des<br />

Tages durften wir einen DVD schauen, welcher vor allem bei den Jungs Anklang fand. Danach<br />

begaben wir uns alle brav in unsere Zimmer und schliefen herrlich nach diesem anstrengenden Tag.<br />

4. Tag<br />

Heute konnten wir auch wieder erst kurz vor 7 Uhr aufstehen. Wie herrlich so lange schlafen zu<br />

können! Unten in Schwadernau angekommen, heute zum Glück wieder mit dem Bus, gingen wir<br />

hoch in den Luftgewehrstand, wo Marco Brechbühl mit uns Sypoba machte. Da wurden unsere<br />

Muskeln zur Abwechslung mal wieder richtig gefordert, machte aber einen riesen Spass. Jedoch<br />

danach Stehendschiessen war eine grosse Herausforderung. Einige hatten gewisse Mühe, anderen<br />

machte dies überhaupt nichts aus und sie schossen munter 10ner. Nicu trug uns auf, 30 Schuss<br />

Wettkampf in einer Stunde zu schiessen und wirklich um jeden Schuss zu kämpfen und halt auch mal<br />

einmal mehr zu atmen als sonst. Wenn wir früher fertig werden, müssten wir die restliche Zeit von<br />

dieser Stunde Trockentraining absolvieren. Diese Stunde zog sich noch so in die Länge. Danach<br />

gönnte Nicu uns eine viertel Stunde Pause. Doch zu früh gelacht, es folgten noch 20 Minuten<br />

Trockentraining. Das Wirtepaar servierte uns Schnitzel mit Pommes-frites und Salat. Leider musste<br />

uns ein Lagerteilnehmer aufgrund der Cool and Clean- Regel (Commitments) verlassen. Dies war<br />

bedauerlich, da am Nachmittag ja unser toller Ausflug stattfand. Der Stand wie auch die Gewehre<br />

waren alle geputzt und wir alle abfahrbereit. Kusi entführte uns nach Hinterkappelen zum<br />

Schiessstand der Jagdschützen Bern. Hier durften wir Tontauben und Rollhasen schiessen. Jsabelle<br />

Germann kam noch vorbei, da ihre Mutter hier Vereinsmitglied ist. Zuerst versuchten wir uns an den<br />

Rollhasen. Einige trafen sehr gut, andere erschossen dafür die umliegenden Büsche. Dies spielte<br />

jedoch keine grosse Rolle, Spass hatten trotzdem alle. Jedoch mussten wir einige stark wörtlich<br />

bearbeiten und Überzeugungsarbeit leisten, bevor sie sich hinter die Flinte wagten. Komischerweise


wollten diese später auch noch einige Male schiessen. Wenn wir unsere Versuche mit den<br />

eingefleischten Jagdschützen verglichen, konnten wir einpacken. Ist ja aber auch nicht<br />

verwunderlich, die würden Kniend ja auch kaum etwas treffen im Kleinkaliber. Um sechs Uhr<br />

bekamen wir diesmal nicht in Magglingen das Nachtessen, sondern in der Schützenbeiz in<br />

Hinterkappelen. Es gab Nüdeli mit Geschnetzeltem und Salat, was uns auch schmeckte. Kurz darauf<br />

machten wir uns auf den Weg zurück nach Magglingen. Dort stand ein Spieleabend bevor. Zur<br />

Auswahl standen: Ligretto, Uno, Rummy.<br />

5. Tag<br />

Der letzte Tag startete wieder mit dem Frühsport. Da zwei zu spät kamen, durften sie am Ende des<br />

Tages den ganzen Stand enthülselen, zur Freude aller Anderen. Zurück im Hotel wurde in den<br />

Zimmern die Taschen gepackt, die Bikes zurückgegeben und zum letzen Mal gefrühstückt. Danach<br />

fuhren wir runter in den Schiessstand. Küsä sammelte dort noch die Badges vom Hotel ein, welche er<br />

später mit Zbinden Tinu zurück brachte, damit dieser das Gelände besichtigen konnte. Auf dem<br />

Tagesprogramm stand freies Training. Einigen Orten wurde noch an Hackenkappen und Stellungen<br />

gefeilt, damit am Nachmittag alle ready sind für den Dreistellungsmatch. Der letze Kuchen vom<br />

Geburtstag wurde auch noch verdrückt. Zum Mittagessen gab es Truttenpicata mit Spaghetti.<br />

Allerdings durften wir uns die Bäuche nicht vollschlagen, da wir nach dem Mittagessen liegend<br />

Schiessen mussten. Wir genossen noch kurz draussen die herrliche Sonne und machten uns<br />

anschliessend ready für den Match. Der Match bestand aus 20 Schuss Liegend, 20 Schuss Stehend<br />

und 20 Schuss Kniend. Damit alle gemeinsam fertig wurden, hat Küsä für jede Stellung eine Zeitlimite<br />

vorgegeben mit zusätzlicher Umrüstungszeit von 10 Minuten. Man merkte, dass wir eine harte<br />

Woche hinter uns hatten und wir langsam ein wenig ausgebrannt waren. Trotzdem wurden super<br />

Resultate geschossen. Nach dem Match führte Karin Jost vor Michael Grünig und Michelle Heynen.<br />

Nach einer kurzen Pause, in der wir unsere Gewehre wieder auf Stehend umstellen mussten,<br />

schossen wir den Final. Es war ein Kopf an Kopf Rennen. Mit dem letzten Schuss fiel die<br />

Entscheidung. Michael führte nur noch mit 0.9 Punkten Vorsprung. Da sein letzter Schuss jedoch eine<br />

8.6 war und Michelle ein 9.8 schoss, war die Schlussrangliste klar. Karin gewann diesen Wettkampf<br />

vor Michelle und Michael. Auch die vier Teilnehmer, welche noch nicht lange Kleinkaliber schossen,<br />

erzielten schon super Resultate. Danach räumten wir den Stand sauber auf und putzten zum letzten<br />

Mal unsere Gewehre. Anschliessend gab Küsä noch die Resultate von allen bekannt und das Lager<br />

neigte sich dem Ende zu. Die zu Beginn gesetzten Ziele wurden fast alle vollständig erreicht. Da dies<br />

Küsä’s vorerst letztes Lager war, da er im Herbst für 1.5 Jahre nach Toronto geht, überreichte Claude<br />

im Namen der Leiter Küsä zwei Reiseführer für Toronto und Kanada und bedankte sich für alles, was<br />

Küsä in all den Jahren geleistet hat. Nächstes Jahr wird das Lager von Tinu Zbinden geleitet, welcher<br />

der Nachfolger von Küsä ist. Wir sind sicher, dass er dies auch super durchführen wird. Die<br />

Lagerteilnehmer gaben alle noch kurz eine Rückmeldung und Rolf Maurer bedankte sich im Namen<br />

der Eltern bei den Lagerleiter für ihr Engagement. Man wechselte noch einige Worte und<br />

verabschiedete sich dann von allen.<br />

Es war wieder ein super Lager und hat wahnsinnig viel Spass gemacht. Wir freuen uns schon auf<br />

nächstes Jahr und auf eine erfolgreiche Saison.<br />

Die Lagerteilnehmer

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