proCum Cert/KTQ 2004 - im Krankenhaus Ludmillenstift
proCum Cert/KTQ 2004 - im Krankenhaus Ludmillenstift
proCum Cert/KTQ 2004 - im Krankenhaus Ludmillenstift
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pCC-Kriterienkatalog Version 4.0<br />
einschlieä lich <strong>KTQ</strong> ® -MANUAL Version 4.0<br />
<strong>proCum</strong> <strong>Cert</strong> / <strong>KTQ</strong> - QUALITA TSBERICHT<br />
<strong>Krankenhaus</strong>: <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Ludmillenstift</strong><br />
Institutionskennzeichen: 260340615<br />
Anschrift: Ludmillenstraä e 4<br />
49716 Meppen<br />
Ist zertifiziert nach <strong>proCum</strong> <strong>Cert</strong> inklusive <strong>KTQ</strong><br />
durch die <strong>KTQ</strong>-akkreditierte Zertifizierungsstelle<br />
<strong>proCum</strong> <strong>Cert</strong> GmbH Zertifizierungsgesellschaft mit der<br />
Zertifikatsnummer: 2003-MEPP-11-K-11<br />
Datum der Ausstellung: 07.01.<strong>2004</strong><br />
Gultigkeitsdauer bis zum: 06.01.2007<br />
Qualita tsbericht <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Ludmillenstift</strong>, Meppen Seite 1 von 74<br />
<strong>proCum</strong> <strong>Cert</strong> GmbH Zertifizierungsgesellschaft<br />
Zertifizierungsgesellschaft
Inhaltsverzeichnis<br />
pCC-Kriterienkatalog Version 4.0<br />
einschlieä lich <strong>KTQ</strong> ® -MANUAL Version 4.0<br />
Vorwort der <strong>proCum</strong> <strong>Cert</strong> 3<br />
Vorwort der <strong>KTQ</strong> 4<br />
Die Strukturdaten des <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Ludmillenstift</strong> 6<br />
Teil A: Allgemeine Merkmale 7<br />
Teil B: Allgemeine Leistungsmerkmale 9<br />
Teil C: Personalbereitstellung 34<br />
Teil D: Ausstattung 39<br />
Die <strong>proCum</strong> <strong>Cert</strong> / <strong>KTQ</strong>-Kriterien beschrieben vom <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Ludmillenstift</strong><br />
1 Patientenorientierung in der Krankenversorgung und<br />
Umgang mit Patienten<br />
2 Sicherstellung der Mitarbeiterorientierung und Umgang mit Mitarbeitern<br />
(Sozialkompetenz)<br />
3 Sicherheit <strong>im</strong> <strong>Krankenhaus</strong> 52<br />
4 Informationswesen 56<br />
5 Tra gerverantwortung, <strong>Krankenhaus</strong>fuhrung und Leitung 59<br />
6 Qualita tsmanagement 67<br />
7 Spiritualita t 69<br />
8 Verantwortung gegenuber der Gesellschaft 72<br />
Qualita tsbericht <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Ludmillenstift</strong>, Meppen Seite 2 von 74<br />
<strong>proCum</strong> <strong>Cert</strong> GmbH Zertifizierungsgesellschaft<br />
43<br />
48<br />
Zertifizierungsgesellschaft
Vorwort der <strong>proCum</strong> <strong>Cert</strong><br />
pCC-Kriterienkatalog Version 4.0<br />
einschlieä lich <strong>KTQ</strong> ® -MANUAL Version 4.0<br />
Die <strong>proCum</strong> <strong>Cert</strong> GmbH ist eine eigensta ndige konfessionelle Zertifizierungsgesellschaft, die<br />
von der katholischen und der evangelischen Kirche, namentlich durch den Katholischen<br />
<strong>Krankenhaus</strong>verband Deutschlands (KKVD) und dem Deutschen Evangelischen<br />
<strong>Krankenhaus</strong>verband (DEVK), ins Leben gerufen wurde.<br />
Qualita tsbericht <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Ludmillenstift</strong>, Meppen Seite 3 von 74<br />
<strong>proCum</strong> <strong>Cert</strong> GmbH Zertifizierungsgesellschaft<br />
Zertifizierungsgesellschaft<br />
Gesellschafter der <strong>proCum</strong> <strong>Cert</strong> sind neben den genannten <strong>Krankenhaus</strong>verba nden die beiden<br />
christlichen Wohlfahrtsverba nde Caritas (DCV) und Diakonie (DWdEKD) sowie deren<br />
Versicherungsdienst Ecclesia und die Deutsche Gesellschaft zur Zertifizierung von<br />
Managementsystemen (DQS).<br />
Als Kooperationspartner der <strong>KTQ</strong> Ä war die <strong>proCum</strong> <strong>Cert</strong> an der Entwicklung des <strong>KTQ</strong> Ä -Manuals<br />
beteiligt. Als akkreditierte Zertifizierungsstelle der <strong>KTQ</strong> Ä ist sie berechtigt, Krankenha user in<br />
dem vorgesehenen Verfahren mit dem <strong>KTQ</strong> Ä -Zertifikat auszuzeichnen.<br />
Das kombinierte pCC-<strong>KTQ</strong> Ä -Zertifikat geht in seinen Anforderungen uber die hinaus, die <strong>im</strong><br />
<strong>KTQ</strong> Ä -Manual beschrieben sind. Ziel der <strong>proCum</strong> <strong>Cert</strong> ist, christliche Werte in das<br />
Qualita tsmanagement einzubeziehen und in der Organisation zu verankern. Hiefur wurden 33<br />
weitere Qualita tskriterien formuliert, die es in dem <strong>KTQ</strong> Ä -Manual mit seinen derzeit 69 Kriterien<br />
nicht gibt.<br />
Das <strong>KTQ</strong>Ä-Manual ist vollumfa nglicher Bestandteil des <strong>proCum</strong> <strong>Cert</strong>-Qualita tshandbuches. Um<br />
das pCC-<strong>KTQ</strong>Ä-Zertifikat zu erhalten, muss das <strong>Krankenhaus</strong> sowohl die Erfullung aller<br />
Voraussetzungen fur das <strong>KTQ</strong>Ä-Zertifikat, als auch die Erfullung der zusa tzlichen <strong>proCum</strong> <strong>Cert</strong>-<br />
Anforderungen nachweisen.<br />
Dieser Nachweis ist dem <strong>Krankenhaus</strong> gelungen, daher wurde es von der <strong>proCum</strong> <strong>Cert</strong> mit dem<br />
kombinierten pCC-<strong>KTQ</strong>Ä-Zertifikat ausgezeichnet.<br />
Der vorliegende Qualita tsbericht ist wa hrend der dreija hrigen Gultigkeitsdauer des Zertifikates<br />
uber die Internetseite www.<strong>proCum</strong>-<strong>Cert</strong>.de allgemein zuga nglich.<br />
Clemens Gattinger<br />
Gescha ftsfuhrer<br />
<strong>proCum</strong> <strong>Cert</strong> GmbH<br />
Dr. Gerhard Rey<br />
Gescha ftsfuhrer<br />
<strong>proCum</strong> <strong>Cert</strong> GmbH<br />
Manfred Klocke<br />
Gescha ftsfuhrer<br />
<strong>proCum</strong> <strong>Cert</strong> GmbH
pCC-Kriterienkatalog Version 4.0<br />
einschlieä lich <strong>KTQ</strong> ® -MANUAL Version 4.0<br />
Qualita tsbericht <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Ludmillenstift</strong>, Meppen Seite 4 von 74<br />
<strong>proCum</strong> <strong>Cert</strong> GmbH Zertifizierungsgesellschaft<br />
Zertifizierungsgesellschaft<br />
Vorwort der <strong>KTQ</strong> ä<br />
Die <strong>KTQ</strong>-Zertifizierung ist ein krankenhausspezifisches Zertifizierungsverfahren, das getragen<br />
wird von der Bundesa rztekammer (BA K), der Deutschen <strong>Krankenhaus</strong>gesellschaft (DKG), dem<br />
Deutschen Pflegerat (DPR) und den Spitzenverba nden der gesetzlichen<br />
Krankenversicherungen 1 . Die Entwicklung des Verfahrens wurde finanziell und ideell vom<br />
Bundesministerium fur Gesundheit unterstutzt und vom Institut fur medizinische<br />
Informationsverarbeitung in Tubingen wissenschaftlich begleitet. Die Verfahrensinhalte wurden<br />
ausschlieä lich von <strong>Krankenhaus</strong>praktikern entwickelt und erprobt.<br />
Mit diesem Zertifizierungsverfahren bietet die <strong>KTQ</strong> Ä den Krankenha usern ein Instrument an, mit<br />
dem sie die Qualita t ihrer Leistungen durch die Zertifizierung und den zu vero ffentlichenden<br />
<strong>KTQ</strong>-Qualita tsbericht nach auä en transparent darstellen ko nnen.<br />
Das <strong>KTQ</strong>-Zertifizierungsverfahren basiert auf einer Selbst- und Fremdbewertung nach<br />
spezifischen, von <strong>Krankenhaus</strong>praktikern entwickelten Kriterien, die sich auf die<br />
Patientenorientierung, die Mitarbeiterorientierung, die Sicherheit <strong>im</strong> <strong>Krankenhaus</strong>, das<br />
Informationswesen, die <strong>Krankenhaus</strong>fuhrung und das Qualita tsmanagement beziehen.<br />
Im Rahmen der Selbstbewertung hat sich das <strong>Krankenhaus</strong> zuna chst selbst beurteilt.<br />
Anschlieä end wurde durch ein mit <strong>Krankenhaus</strong>experten besetztes Visitorenteam eine externe<br />
Prufung des <strong>Krankenhaus</strong>es - die so genannte Fremdbewertung - vorgenommen.<br />
Im Rahmen der Fremdbewertung wurden die <strong>im</strong> Selbstbewertungsbericht dargestellten Inhalte<br />
von den Visitoren gezielt hinterfragt und durch Begehungen einzelner <strong>Krankenhaus</strong>bereiche<br />
uberpruft.<br />
Auf Grund des positiven Ergebnisses der Selbst- und Fremdbewertung wurde dem<br />
<strong>Krankenhaus</strong> das <strong>KTQ</strong>-Zertifikat verliehen und der vorliegende <strong>KTQ</strong>-Qualita tsbericht<br />
vero ffentlicht.<br />
Mit dem <strong>KTQ</strong>-Qualita tsbericht werden umfangreiche, durch die Fremdbewertung validierte<br />
Informationen uber das betreffende <strong>Krankenhaus</strong> in standardisierter Form vero ffentlicht.<br />
Jedem <strong>KTQ</strong>-Qualita tsbericht ist ein Vorwort der <strong>KTQ</strong>-gGmbH vorangestellt, darauf folgen eine<br />
Einleitung, in der drei bis vier innovative, patientenorientierte Leistungen beschrieben werden,<br />
die Strukturdaten sowie eine Beschreibung zu jedem der insgesamt 69 Kriterien des <strong>KTQ</strong>-<br />
Kataloges.<br />
1 Zu diesen zahlen: der Verband der Angestellten-Krankenkassen e. V., Arbeiter-Ersatzkassen-Verband e. V., der AOK-<br />
Bundesverband, der BKK Bundesverband, der IKK-Bundesverband, der Bundesverband der landwirtschaftlichen Krankenkassen,<br />
die Bundesknappschaft, die See-Krankenkasse.
pCC-Kriterienkatalog Version 4.0<br />
einschlieä lich <strong>KTQ</strong> ® -MANUAL Version 4.0<br />
Wir freuen uns, dass das <strong>Krankenhaus</strong> mit diesem Qualita tsbericht allen Interessierten - in<br />
erster Linie den Patienten und ihren Angeho rigen - einen umfassenden U berblick hinsichtlich<br />
seines Leistungsspektrums, seiner Leistungsfa higkeit und seines Qualita tsmanagements<br />
vermitteln kann.<br />
Der Qualita tsbericht ist auch auf der <strong>KTQ</strong>-Homepage unter http://www.ktq.de/ abrufbar.<br />
Prof. Dr. F.-W. Kolkmann Dr. H. D. Scheinert<br />
Fur die Bundesa rztekammer Fur die Spitzen-<br />
Dr. M. Walger M.-L. Muller<br />
verba nde der Krankenkassen<br />
Fur die Deutsche Fur den Deutschen Pflegerat<br />
<strong>Krankenhaus</strong>gesellschaft<br />
Qualita tsbericht <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Ludmillenstift</strong>, Meppen Seite 5 von 74<br />
<strong>proCum</strong> <strong>Cert</strong> GmbH Zertifizierungsgesellschaft<br />
Zertifizierungsgesellschaft
Aufbau des Strukturerhebungsbogens<br />
pCC-Kriterienkatalog Version 4.0<br />
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Teil A: Allgemeine Merkmale 7<br />
A-1 Allgemeine Merkmale des <strong>Krankenhaus</strong>es 7<br />
A-2 Allgemeine Merkmale der Fachabteilung 8<br />
Teil B: Allgemeine Leistungsmerkmale 9<br />
B-1 Allgemeine Leistungsmerkmale des <strong>Krankenhaus</strong>es 9<br />
B-2 Allgemeine Leistungsmerkmale der Fachabteilung 10<br />
Teil C: Personalbereitstellung 34<br />
C-1 Personalbereitstellung <strong>im</strong> <strong>Krankenhaus</strong> 34<br />
C-2 Personalbereitstellung in der Fachabteilung 36<br />
C-3 Zulassungen 38<br />
Teil D: Ausstattung 39<br />
D-1 Diagnostische Mo glichkeiten <strong>im</strong> <strong>Krankenhaus</strong> 39<br />
D-2 Ra umliche Ausstattung in den Fachabteilungen 40<br />
D-3 Ausstattung an medizinischen Gera ten in der Fachabteilung 42<br />
Qualita tsbericht <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Ludmillenstift</strong>, Meppen Seite 6 von 74<br />
<strong>proCum</strong> <strong>Cert</strong> GmbH Zertifizierungsgesellschaft<br />
Zertifizierungsgesellschaft
Teil A: Allgemeine Merkmale<br />
pCC-Kriterienkatalog Version 4.0<br />
einschlieä lich <strong>KTQ</strong> ® -MANUAL Version 4.0<br />
A-1 Allgemeine Merkmale des <strong>Krankenhaus</strong>es<br />
A-1.1 Wie lautet das Institutionskennzeichen des <strong>Krankenhaus</strong>es?<br />
260340615<br />
A-1.2 Wie lautet der Name des <strong>Krankenhaus</strong>tra gers?<br />
Kuratorium der Stiftung <strong>Ludmillenstift</strong><br />
A-1.3 Welche Versorgungsstufe hat das <strong>Krankenhaus</strong> nach dem Landeskrankenhausplan?<br />
Schwerpunktversorgung<br />
A-1.4 Handelt es sich um ein akademisches Lehrkrankenhaus?<br />
ja T nein<br />
A-1.5 Arbeiten sonstige Einrichtungen mit dem <strong>Krankenhaus</strong> zusammen wie<br />
T Rehabilitationsklinik?<br />
T Tagesklinik?<br />
T Pflegeeinrichtung?<br />
T Dialysezentrum?<br />
T Anerkannte Fort- und Weiterbildungseinrichtungen?<br />
T Arztpraxen?<br />
T Vertragliche Kooperationszentren (z. B. Apparategemeinschaften)?<br />
T Sonstige?<br />
A-1.6 Gibt es an Ihrem <strong>Krankenhaus</strong><br />
T eine Krankenpflegeschule?<br />
T eine Kinderkrankenpflegeschule?<br />
T eine Krankenpflegehilfeschule?<br />
T eine Physiotherapieschule?<br />
A-1.7 Anzahl der Betten <strong>im</strong> gesamten <strong>Krankenhaus</strong> nach “ 108/109 SGB V (Stichtag)<br />
418<br />
A-1.8 Gesamtzahl der <strong>im</strong> abgelaufenen Kalenderjahr behandelten Patienten:<br />
Stationa re Patienten: 15.000<br />
Ambulante Patienten: 32.000<br />
Privatpatienten: 750<br />
Qualita tsbericht <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Ludmillenstift</strong>, Meppen Seite 7 von 74<br />
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Zertifizierungsgesellschaft
pCC-Kriterienkatalog Version 4.0<br />
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A-2 Allgemeine Merkmale der Fachabteilung<br />
Matrix A-2 A-2.1 A-2.2 A-2.3 A-2.4 A-2.5<br />
Nicht<br />
bettenfuhr.<br />
Abt. mit<br />
fachl. n.<br />
weisungsge<br />
bund.<br />
Leitung<br />
nb<br />
eintragen<br />
Bettenzahl 1 Hauptabt.<br />
(HA) oder<br />
Belegabt.<br />
(BA)<br />
Poliklin<br />
ik/<br />
Ambul<br />
anz ja<br />
(j) /<br />
nein(n)<br />
Qualita tsbericht <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Ludmillenstift</strong>, Meppen Seite 8 von 74<br />
<strong>proCum</strong> <strong>Cert</strong> GmbH Zertifizierungsgesellschaft<br />
Zertifizierungsgesellschaft<br />
Notfallaufnahme<br />
vorhande<br />
n? ja(j) /<br />
nein (n)<br />
0100 Innere Medizin (I.M.) 78 HA j<br />
1000 Padiatrie (Pad.) 40 HA j<br />
1500 Allgemeine Chirurgie 70 HA j<br />
1600 Unfallchirurgie 40 HA j<br />
1700 Neurochirurgie 40 HA j<br />
2400 Frauenheilkunde und Geburtshilfe 40 HA j<br />
2600 Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde (HNO) 14 BA<br />
2700 Augenheilkunde 4 BA<br />
2800 Neurologie 45 HA j<br />
3300 Strahlenheilkunde (Strhk.) 4 BA<br />
Medizinische Fruhrehabilitation 34 HA j<br />
Ana sthesie<br />
A-2.6 Spezifisch fur die Fachabteilung Frauenheilkunde und Geburtshilfe<br />
Existiert eine Neugeborenen Intensivstation <strong>im</strong> Geba ude?<br />
T ja nein<br />
Ist ein Zugriff auf die Pa diatrie oder die pa diatrische Notfallversorgung mo glich?<br />
T ja nein<br />
A-2.7 Spezifisch fur die Fachabteilung Intensivmedizin<br />
A-2.7.1 Art der Intensivstation?<br />
T interdisziplina r operativ<br />
fachgebunden operativ<br />
interdisziplina r operativ/konservativ<br />
T fachgebunden konservativA-2.7.2 Haben Sie zusa tzlich eine Wachstation (”Intermediate<br />
CareÖ)?<br />
T ja nein<br />
Wenn ja: Existiert eine a rztliche Leitung der Wachstation?<br />
T ja nein<br />
A-2.7.3 Existieren folgende erweiterte therapeutische Mo glichkeiten?<br />
T Operativer Bereitschaftsdienst<br />
T Pra senzbereitschaft<br />
T Rufbereitschaft<br />
T Blutdepot T in Klinik auä erhalb/extern<br />
T Regelung der Konsiliardienste T <strong>im</strong> Haus vorhanden extern vertraglich<br />
geregelt
pCC-Kriterienkatalog Version 4.0<br />
einschlieä lich <strong>KTQ</strong> ® -MANUAL Version 4.0<br />
Teil B: Allgemeine Leistungsmerkmale<br />
B-1 Allgemeine Leistungsmerkmale des <strong>Krankenhaus</strong>es<br />
B-1.1 Was umfasst das medizinische Leistungsspektrum des <strong>Krankenhaus</strong>es?<br />
Innere Medizin: Kardiologie, Pulmologie, Angiologie, Gastroenterologie, internistische<br />
Onkologie<br />
Allgemeinchirurgie: Viszeralchirurgie, Gefa ächirurgie<br />
Unfallchirurgie: Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie<br />
Neurochirurgie<br />
Frauenheilkunde und Geburtshilfe<br />
Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde<br />
Augenheilkunde<br />
Neurologie und Psychiatrie<br />
Medizinische Fruhrehabilitation<br />
Ana sthesie<br />
Pathologie<br />
B-1.2 Welche besonderen Versorgungsschwerpunkte werden vom <strong>Krankenhaus</strong><br />
wahrgenommen (z. B. Brandverletzungen, AIDS, Hospizeinrichtungen)?<br />
Traumazentrum<br />
Neurozentrum<br />
Behandlung von Schwerstscha delhirnverletzten<br />
Zulassung zum Verletzungsartenverfahren der Berufsgenossenschaft<br />
Onkologisches Zentrum<br />
Strahlentherapie<br />
Mammazentrum<br />
Perinatalzentrum<br />
Sozialpa diatrisches Zentrum<br />
Medizinische Fruhrehabilitation<br />
Erweiterte Ambulante Physiotherapie<br />
Tages- und Kurzzeitpflege<br />
Qualita tsbericht <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Ludmillenstift</strong>, Meppen Seite 9 von 74<br />
<strong>proCum</strong> <strong>Cert</strong> GmbH Zertifizierungsgesellschaft<br />
Zertifizierungsgesellschaft<br />
B-1.3 Welche weiteren Leistungsangebote bestehen?<br />
T Stomatherapeuten?<br />
T Diabetikerschule?<br />
T Pflegeeinrichtung als separate Einrichtung?<br />
T ambulante Pflege?<br />
T unter der Voraussetzung einer vorhandenen Gyna kologie <strong>im</strong> Hause<br />
Geburtsvorbereitungskurse?<br />
T unter der Voraussetzung einer vorhandenen Gyna kologie <strong>im</strong> Hause die<br />
Mo glichkeit einer ambulanten Entbindung mit Nachsorge durch hausinterne<br />
Hebammen?<br />
T unter der Voraussetzung einer vorhandenen Gyna kologie eine Stillberatung bzw.<br />
ein Elternzentrum?<br />
T Inkontinenzberatung?<br />
T Pflegetelefonberatung?<br />
T Hospizeinrichtungen bzw. eine Palliativpflege?<br />
Sonstige?
pCC-Kriterienkatalog Version 4.0<br />
einschlieä lich <strong>KTQ</strong> ® -MANUAL Version 4.0<br />
B-2 Allgemeine Leistungsmerkmale der Fachabteilung<br />
Matrix B-2 B-2.1 B-2.2 B-2.3<br />
Durchschnittlich<br />
e Verweildauer<br />
(VD)<br />
(Angabe in<br />
Tagen)<br />
Gibt es in Ihrer<br />
Abt. spez.<br />
Kinderbetten?<br />
ja(j)/nein(n)<br />
Zertifizierungsgesellschaft<br />
Stehen in Ihrer Abt.<br />
Kinderkrankenschw./-pfleger<br />
zur<br />
Verfugung?<br />
ja(j)/nein(n)<br />
0100 Innere Medizin 8 n n<br />
1000 Padiatrie (Pad.) 5 j j<br />
1500 Allgemeine Chirurgie 9 n n<br />
1600 Unfallchirurgie 8 n n<br />
1700 Neurochirurgie 12 n n<br />
2400 Frauenheilkunde (Fhk.) und<br />
5 n j<br />
Geburtshilfe<br />
2600 Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde 4 j n<br />
2700 Augenheilkunde 2 n<br />
2800 Neurologie 9 n<br />
Ana sthesie<br />
Medizinische Fruhrehabilitation 39,43 n<br />
B-2.4 Fur alle Fachabteilungen<br />
B-2.4.1 Name der Fachabteilung<br />
Innere Medizin<br />
Ta tigkeitsschwerpunkte der Abteilung (in umgangssprachlicher Klarschrift, deutsch)<br />
Schwerpunkt Herz- Kreislauferkrankungen ß Lungenerkrankungen -<br />
Gefaö erkrankungen<br />
Herz-Kreislauferkrankungen (Kardiologie):<br />
Durchfuhrung der gesamten Untersuchungen einschlieä lich Herzkatheteruntersuchung,<br />
stationa re Betreuung von Patienten mit Herzmuskelschwa che, koronarer Herzkrankheit,<br />
schwer einstellbarem Bluthochdruck, Lungenherz, langsamen Herzrhythmussto rungen in<br />
enger Zusammenarbeit mit der Abteilung fur Gefa ächirurgie <strong>im</strong> Hinblick auf die<br />
Einpflanzung eines Herzschrittmachers; schnelle Herzrhythmussto rungen, Abkla rung von<br />
Ohnmachts-Anfa llen/Schwindel in enger Zusammenarbeit mit der neurologischen<br />
Abteilung <strong>im</strong> Hause; Diagnostik und Therapie akuter Herzanfa lle (Herzinfarkte);<br />
Diagnostik und Therapie entzundlicher Herzerkrankungen; Diagnostik und Therapie von<br />
Herzmuskelerkrankungen; Diagnostik und Therapie angeborener und erworbener<br />
Herzklappenfehler bei Erwachsenen. Eine groä e Bedeutung n<strong>im</strong>mt die Aufkla rung der<br />
O ffentlichkeit <strong>im</strong> Hinblick auf die Risikofaktoren fur Herzinfarkt und Schlaganfall und uber<br />
bo sartige Herzrhythmussto rungen einen sowie auch die Wiederbelebung mit<br />
Herzlungenmassage durch Laien.<br />
Qualita tsbericht <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Ludmillenstift</strong>, Meppen Seite 10 von 74<br />
<strong>proCum</strong> <strong>Cert</strong> GmbH Zertifizierungsgesellschaft
pCC-Kriterienkatalog Version 4.0<br />
einschlieä lich <strong>KTQ</strong> ® -MANUAL Version 4.0<br />
Erkrankungen der Atmungsorgane (Pneumologie):<br />
Zertifizierungsgesellschaft<br />
Chronische Bronchitis, Asthma bronchiale und Lungenuberbla hung (Emphysem) stellen<br />
einen Schwerpunkt der Abteilung dar sowie Diagnostik und Therapie von<br />
Rippenfellerkrankungen und kollabierter Lunge (Pneumothorax); differentialdiagnostische<br />
Abkla rung entzundlicher Lungenvera nderungen wie zum Beispiel Lungenentzundungen<br />
durch Virus oder Bakterienerkrankungen; allergische Erkrankungen der Bronchien und<br />
der Lungenbla schen (Alveolitis) sowie Lungenbeteiligung bei System-Erkrankungen wie<br />
zum Beispiel bei Rheuma oder Gefa äerkrankungen (so genannte Rheumalunge,<br />
Sarkoidose, Morbus Wegener). Ein weiterer Schwerpunkt stellt die Abkla rung von<br />
Lungenarterienembolien dar sowie die Abkla rung unklarer Lungenvera nderungen wie<br />
zum Beispiel zur Diagnostik des Lungenkrebs und/oder der Lungentuberkulose.<br />
Abkla rung und Therapie schlafbezogener Erkrankungen be<strong>im</strong> Schnarchen mit<br />
Atempausen (obstruktives Schlafapnoesyndrom) mittels messtechnischer<br />
Untersuchungen (Polygraphie) und nachfolgender Therapie durch eine nasale<br />
Uberdruckbeatmung (CPAP-Masken).<br />
In Bezug auf chronisch obstruktive Atemwegserkrankung, Asthma bronchiale und die<br />
negativen Auswirkungen des Zigarettenkonsums auf die Lunge erfolgen regelma äige<br />
O ffentlichkeitskampagnen fur A rzte und interessierte Laien. Im Rahmen der eventuell<br />
erforderlichen chronischen Cortison-Einnahme Prophylaxe bzw. gegebenenfalls<br />
fruhzeitige Diagnostik und Therapie der Osteoporose. Diagnostik und Therapie der<br />
Osteoporose.<br />
Erkrankungen der Gefaö e (Angiologie):<br />
Diagnostik und Therapie akuter chronischer Arterieneinengungen in enger<br />
Zusammenarbeit mit der Abteilung fur Gefa ächirurgie. Abkla rung von Engstellungen oder<br />
Erweiterungen der hirnversorgenden Arterien, Herzkranzgefa äe, Bauch- und Beinarterien<br />
(Arterien Einengung, Aneurysma-Erkrankungen, Dissektionen). Diagnostik und Therapie<br />
der Nierenarterieneinengungen bzw. Verschlusse und Erkrankung entzundlicher<br />
Gefa ävera nderungen <strong>im</strong> Bereich des Bauches und der Extremita ten. Diagnostik und<br />
Therapie tiefer Beinvenenthrombosen, chronisch-veno ser Beinveneninsuffizienzen und<br />
Krampfaderleiden sowie Diagnostik und Therapie der Lungenarterienembolie sowie<br />
Abkla rung der Ursachen einer vermehrten Gerinnungsneigung des Blutes bei<br />
Thrombosen. Im Rahmen der Gefa äuntersuchungen und der notwendigen<br />
Kontrastmittelgabe Diagnostik und Therapie von Erkrankungen der Schilddruse und der<br />
Nebenschilddrusen.<br />
Internistische Intensivmedizin:<br />
Diagnostik und Therapie: Angina-pectoris-Beschwerden (Brustenge), akuter Herzinfarkt,<br />
Lungenarterienembolien, akutes Lungenversagen, akutes Nierenversagen, schwere<br />
Asthmaanfa lle, lebensbedrohliche langsame oder schnelle Herzrhythmussto rungen,<br />
Einrisse der Hauptschlagader <strong>im</strong> Bereich des Brustkorbes oder des Bauches, akute<br />
Herzklappenerkrankungen, Erkrankung der Schilddruse und der Nebenschilddruse,<br />
Blutvergiftung (Sepsis), akutes Lungenversagen (ARDS), typische und untypische<br />
Lungenentzundungen, Schlaganfallpatienten. Durchfuhrung aller ga ngigen<br />
Beatmungsverfahren sowohl mittels eines Schlauches in der Luftro hre (Tubus) wie auch<br />
mittels Nasen und Gesichtsmasken. Entwo hnungstherapie vom Beatmungsgera t.<br />
Blutwa sche mittels Dialyse. Luftro hrenschnitt zur Beatmung (Punktionstracheotomie).<br />
Untersuchung der Bronchien mittels flexiblen und starren Bronchoskopen (Spiegeln),<br />
Spiegelung des Brustfelles (Thorakoskopie) sowie Drainage von Flussigkeiten <strong>im</strong><br />
Brustkorb und <strong>im</strong> Herzbeutel. Einstellung auf eine He<strong>im</strong>-Beatmung sowohl uber Masken-<br />
Therapie als auch uber Tubus (Luftro hrenschlauch) bei Patienten mit schwerem<br />
Lungenemphysem, schweren neurologischen Erkrankungen wie zum Beispiel multipler<br />
Sklerose und/oder amyotropher Lateralsklerose.<br />
Es besteht eine umfangreiche Erma chtigungsambulanz fur den Schwerpunkt Kardiologie-<br />
Pneumologie-Angiologie. In Absprache mit den niedergelassenen Kollegen werden dort<br />
ja hrlich uber 1.000 Patienten betreut. Es besteht eine groä e Schrittmacher-Ambulanz<br />
Qualita tsbericht <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Ludmillenstift</strong>, Meppen Seite 11 von 74<br />
<strong>proCum</strong> <strong>Cert</strong> GmbH Zertifizierungsgesellschaft
pCC-Kriterienkatalog Version 4.0<br />
einschlieä lich <strong>KTQ</strong> ® -MANUAL Version 4.0<br />
Zertifizierungsgesellschaft<br />
einschlieä lich Betreuung von Defibrillatorpatienten (AICD). Im Rahmen der<br />
Lungenkrankheiten nehmen die schlafbezogenen Atmungssto rungen einen weiteren<br />
Schwerpunkt ein. Es erfolgt sowohl die Diagnostik wie auch nachfolgend die Einstellung<br />
auf U berdruckgera te mittels Nasenmaske sowie die ambulante Gera te-U berwachung. Im<br />
Rahmen der Herzdiagnostik wird die gesamte Diagnostik abgedeckt. Einen weiteren<br />
Schwerpunkt stellt die Begutachtung herz-lungenerkrankter Patienten fur die<br />
Landesversicherungsanstalt Hannover sowie fur die Berufsgenossenschaften dar.<br />
Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes (Gastroenterologie)<br />
Gastroenterologische Endoskopie:<br />
Magen- und Dunndarmspiegelung, Darmspiegelung, Enddarmspiegelung, Darstellung<br />
der Gallen und Bauchspeicheldrusenga nge mit Entfernung von Gallengangsteinen,<br />
Behandlung von Engstellen <strong>im</strong> Bereich des Gallenganges mittels Teflonprothesen und<br />
selbstexpandierender Metallstents, Durchfuhrung von Krampfaderbehandlungen in der<br />
Speisero hre (Vero dung und Gummibandligatur) Verschorfungen von Blutungen mittels<br />
Koagulation (Blutstillung), Blutstillung bei endoskopischen Eingriffen (Vero dung,<br />
Abbindung (Endoloop), setzen von Metallklammern (Ha mo-Clips)), Einsetzen von<br />
Prothesen und Metallstents in Speisero hre und Magen, Durchfuhrung von<br />
Aufdehnungsbehandlungen <strong>im</strong> Bereich von Engstellen in Speisero hre, Magen und<br />
Dickdarm (starr und mittels Ballon), Bauchspiegelung zur Diagnostik von<br />
Lebererkrankungen und zur Tumordiagnostik.<br />
Funktionsdiagnostik:<br />
24 Stunden Sa uremessung <strong>im</strong> Magen und Speisero hre mittels Computer unterstutzter<br />
Auswertung, H2-Atemtest (zum Ausschluss von Unvertra glichkeiten fur Milchzucker,<br />
Fruchtzucker und zum Nachweis einer Bakterienbesiedelung des Dunndarms),<br />
Bauchspeicheldrusenfunktionsuntersuchungen.<br />
Ultraschalluntersuchungen:<br />
Ultraschalluntersuchungen mit der Mo glichkeit der Duplex Ultraschalluntersuchung<br />
(Farbe) zur Beurteilung der Bauchgefa äe und zur Messung der Lebervenendurchblutung,<br />
Ultraschall des Halses, der Schilddruse, der Prostata, Durchfuhrung von Ultraschall<br />
gesteuerten Feinnadel-Punktionen zur Gewinnung von Gewebe aus Organen und<br />
Lymphknoten zur histologischen und zytologischen Untersuchung.<br />
Modernste U berwachung einschlieä lich Pulsoxymetrie und EKG bzw.<br />
Blutdruckmonitoring sind bei allen Untersuchungen selbstversta ndlich. Alle<br />
Untersuchungsverfahren werden sowohl <strong>im</strong> Rahmen stationa rer Behandlungen als auch<br />
ambulant angeboten.<br />
Internistische Onkologie:<br />
Es werden alle konservativen Behandlungen der Tumorerkrankungen durchgefuhrt<br />
(Chemotherapie, Antiko rpertherapie, Misteltherapie) mit Ausnahme der Behandlung<br />
akuter Leuka mien und Stammzelltransplantation. Es besteht eine enge Verbindung mit<br />
der Praxis fur Strahlentherapie fur gemeinsame Behandlungskonzepte. Weiterhin besteht<br />
eine enge Kooperation zu den ubrigen Abteilungen des Hauses, welche sich mit<br />
Tumortherapie bescha ftigen (Frauenheilkunde, Neurochirurgie).<br />
Onkologische Ambulanz „ U berweisungspraxis mit folgendem diagnostischen Spektrum:<br />
Schwerpunkt Innere Medizin, Behandlung der internistischen Tumorerkrankungen.<br />
Begleitende und lindernde Gabe von Zytostatika und Antiko rper-Therapie, Behandlung<br />
der Patienten (nach Aufkla rung) <strong>im</strong> Rahmen nationaler und internationaler Studien<br />
(EORTC).<br />
Qualita tsbericht <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Ludmillenstift</strong>, Meppen Seite 12 von 74<br />
<strong>proCum</strong> <strong>Cert</strong> GmbH Zertifizierungsgesellschaft
pCC-Kriterienkatalog Version 4.0<br />
einschlieä lich <strong>KTQ</strong> ® -MANUAL Version 4.0<br />
Zertifizierungsgesellschaft<br />
Krebsvorsorge (Vorsorgekoloskopie, Tumorsuche bei spezifischem Verdacht, Abkla rung<br />
unklarer ha matologischer Befunde).<br />
Internistische Intensivmedizin:<br />
Im Rahmen der Intensivbehandlung von Patienten mit Abdominal- (Bauchorgane)<br />
Erkrankungen und Tumorpatienten erfolgt die Diagnostik und Behandlung von akuten<br />
Blutungen aus Magen, Dunndarm und Dickdarm, die Behandlung von schweren Leber-<br />
und Bauchspeicheldrusenfunktionssto rungen mittels obengenannter Diagnostik.<br />
Patienten mit Tumorerkrankungen werden intensivmedizinisch betreut bei schweren<br />
Infektionen <strong>im</strong> Rahmen der Grunderkrankung oder durch die durchgefuhrte<br />
Chemotherapie.<br />
Diabetologie:<br />
Die Behandlung von Patienten mit Zuckererkrankung (Diabetes mellitus) erfolgt <strong>im</strong> Sinne<br />
einer Neu- oder Wiedereinstellung mit Dia tberatung, Tabletten und Insulintherapie.<br />
B-2.4.2 Name der Fachabteilung<br />
Padiatrie<br />
Ta tigkeitsschwerpunkte der Abteilung (in umgangssprachlicher Klarschrift, deutsch)<br />
Stationa re Akutversorgung:<br />
Die pa diatrische Versorgung an der Kinderklinik ist familienorientiert und hat die<br />
Schwerpunkte fruhgeborene Intensivmedizin (auch Versorgung kleiner Fruhgeborener<br />
einschlieä lich Beatmung, sanfte Intensivpflege der Fruhgeborenen unter Einbezug der<br />
Eltern (Ka ngurumethode), Anwendung schmerzarmer Techniken.<br />
Diagnostik und Therapie neurologisch erkrankter Kinder einschlieä lich neurochirurgisch<br />
behandlungsbedurftiger Kinder sowie Kinder mit Allergien und Asthma.<br />
Ambulanz:<br />
Die U berweisungsambulanz beinhaltet folgende Schwerpunkte:<br />
Kinder mit Herzkrankheiten und Diagnostik mit Farbdopplersonographie<br />
Stoffwechselkrankheiten einschlieä lich Wachstumssprechstunde und Diabetesambulanz<br />
Kinder mit allergischen Krankheiten, Asthma sowie neurologische Krankheiten wie<br />
Epilepsie<br />
Sozialpadiatrisches Zentrum:<br />
Das sozialpa diatrische Zentrum bietet vor allem fur mehrfachbehinderte Kinder eine<br />
Spastikersprechstunde an mit Botoxtherapie, eine neurologische Sprechstunde zur<br />
Epilepsietherapie sowie eine orthopa dische Sprechstunde zur Hilfsmittelversorgung.<br />
Ein weiterer Schwerpunkt ist die psychologische Diagnostik mit Psychotherapie.<br />
Es wird eine kinderpsychiatrische Sprechstunde angeboten sowie Schulungen fur ADS-<br />
Kinder und ihre Eltern sowie eine Schulungsgruppe mit Psychomotorik.<br />
Fur Kinder mit A ngsten gibt es ein spezielles Therapieangebot.<br />
Ein weiterer Schwerpunkt ist die testpsychologische Abkla rung von Schulproblemen und<br />
Teilleistungssto rungen sowie Lernversagen.<br />
Qualita tsbericht <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Ludmillenstift</strong>, Meppen Seite 13 von 74<br />
<strong>proCum</strong> <strong>Cert</strong> GmbH Zertifizierungsgesellschaft
B-2.4.3 Name der Fachabteilung<br />
Allgemeine Chirurgie<br />
pCC-Kriterienkatalog Version 4.0<br />
einschlieä lich <strong>KTQ</strong> ® -MANUAL Version 4.0<br />
Ta tigkeitsschwerpunkte der Abteilung (in umgangssprachlicher Klarschrift, deutsch)<br />
Zertifizierungsgesellschaft<br />
Alle Operationen des Verdauungstraktes (Speisero hre, Magen, Dunn- und Dickdarm,<br />
Gallenwege, Bauchspeicheldruse) mit den Eingriffen am Enddarm; Operationen an der<br />
Leber und Wa rmebehandlung von bo sartigen Geschwulstabsiedlungen in der Leber;<br />
Chirurgie der Eingeweidebruche (Leisten-, Schenkel-, Nabel- und Bauchwandbruche);<br />
gefa ächirurgische Eingriffe an den Schlagadern des Halses, der Arme und Beine, der<br />
Hauptschlagader und der Schlagadern der Eingeweide <strong>im</strong> Sinne von Kalkentfernungen,<br />
Bypa ssen, Ballon-Dehnungen und Gitter-Implantationen; gefa ächirurgische Eingriffe an<br />
den Venen bei Krampfaderleiden; gefa ächirurgische Eingriffe fur Dialysepatienten;<br />
kinderchirurgische Eingriffe; Operationen der hormonproduzierenden Organe wie<br />
Schilddruse, Nebenschilddruse, Nebennieren und Bauchspeicheldruse; Eingriffe am<br />
Lymphsystem (Milz und Lymphknoten); Notfalleingriffe bei Unfall-Schwerstverletzten mit<br />
lebensbedrohlichen Zersto rungen der inneren Organe.<br />
Einige der genannten Operationen sind heute laparoskopisch, d. h. mit Hilfe von Kamera<br />
und Spezialinstrumenten <strong>im</strong> Bauchraum, ohne groä e Schnitte mo glich.<br />
Einen groä en Teil unserer Operationen n<strong>im</strong>mt die Chirurgie von Geschwulsten ein.<br />
Diese befasst sich mit den bo sartigen Tumoren der inneren Organe und mit<br />
Tumorabsiedelungen (Metastasen). Wir arbeiten in diesem Bereich eng mit der<br />
onkologischen Abteilung unseres Hauses zusammen und sind an internationale Studien<br />
angeschlossen.<br />
Ambulanz:<br />
Notfallambulanz und Sprechstunde fur sa mtliche Erkrankungen der Allgemein-,<br />
Eingeweide-, Gefa ä- und Kinderchirurgie und der Erkrankungen des Enddarmes sowie<br />
kleinere operative Eingriffe nach Vereinbarung.<br />
B-2.4.4 Name der Fachabteilung<br />
Unfallchirurgie<br />
Ta tigkeitsschwerpunkte der Abteilung (in umgangssprachlicher Klarschrift, deutsch)<br />
In der Klinik fur Hand-, Unfall- und Wiederherstellungschirurgie des <strong>Ludmillenstift</strong>s<br />
Meppen wird das gesamte Spektrum der operativen/konservativen Unfallchirurgie<br />
einschlieä lich der Wirbelsa ule sowie des Beckens abgedeckt. Ein weiterer Schwerpunkt<br />
liegt in der orthopa dischen Chirurgie der Endoprothetik (Gelenkersatz) der Schulter, der<br />
Hufte sowie des Kniegelenkes sowie in der endoskopischen Chirurgie<br />
(½Schlussellochchirurgie”) sa mtlicher Gelenke mit Ausnahme des Huftgelenkes.<br />
Einen Schwerpunkt bildet die Hand- und Wiederherstellungschirurgie. Es werden sowohl<br />
die degenerativen (verschleiä bedingten) Erkrankungen der Hand sowie das komplette<br />
Spektrum der Handtraumatologie (Handverletzungen) inklusive der mikrochirurgischen<br />
Replantationschirurgie (Ruckverlegung) inklusive der Lappenchirurgie (plastische<br />
Weichteildeckung) durchgefuhrt.<br />
Neben der stationa ren Patientenversorgung besteht eine umfangreiche kassena rztliche<br />
und D-a rztliche Ambulanz. Das <strong>Krankenhaus</strong>/die Abteilung ist <strong>im</strong><br />
Verletztenartenverfahren der Berufsgenossenschaft zugelassen und beteiligt sich am<br />
Modellprojekt zur Versorgung handchirurgischer Patienten der Berufsgenossenschaften<br />
Norddeutschlands. Im Rahmen der berufsgenossenschaftlichen Nachbehandlung werden<br />
die Patienten <strong>im</strong> Rahmen der ambulanten Rehabilitationsmaä nahmen <strong>im</strong> Sinne der EAP<br />
Qualita tsbericht <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Ludmillenstift</strong>, Meppen Seite 14 von 74<br />
<strong>proCum</strong> <strong>Cert</strong> GmbH Zertifizierungsgesellschaft
pCC-Kriterienkatalog Version 4.0<br />
einschlieä lich <strong>KTQ</strong> ® -MANUAL Version 4.0<br />
(erweiterte ambulante Physiotherapie) bzw. OTA (orthopa dische Trainingstherapie)<br />
facha rztlich aus unserer Abteilung uberwacht.<br />
Zertifizierungsgesellschaft<br />
In der Abteilung verfugt der Chefarzt uber die Facharztbezeichnung Chirurgie,<br />
Schwerpunktbezeichnung Unfallchirurgie und Handchirurgie und ist in der Unfallchirurgie<br />
und Handchirurgie fur die Weiterbildung der nachgeordneten A rzte voll erma chtigt.<br />
B-2.4.5 Name der Fachabteilung<br />
Neurochirurgie<br />
Ta tigkeitsschwerpunkte der Abteilung (in umgangssprachlicher Klarschrift, deutsch):<br />
Das neurochirurgische Fachgebiet beinhaltet die operative Behandlung von<br />
Erkrankungen des zentralen und peripheren Nervensystems. Wir bieten in unserer<br />
Abteilung das gesamte Spektrum dieser Leistungen an, ausgenommen stereotaktische<br />
Operationen (Eingriffe mit einem speziellen Zielgera t, das am Kopf des Patienten<br />
befestigt wird). Im einzelnen handelt es sich dabei um folgende operative Leistungen:<br />
Verschleiä bedingte (degenerative) Erkrankungen der Wirbelsa ule<br />
(Bandscheibenvorfa lle); Raum fordernde Prozesse der Wirbelsa ule (Tumoren,<br />
Gefa äfehlbildungen, entzundliche Prozesse); Stabilisierende Eingriffe an der gesamten<br />
Wirbelsa ule nach Verletzungen oder bei anlagebedingten oder erworbenen<br />
Fehlbildungen; Raumfordernde Blutungen <strong>im</strong> Scha delinnenraum einschlieä lich<br />
kontinuierlicher Hirndruckmessung; Raumfordernde Prozesse <strong>im</strong> Scha delinnenraum<br />
(Hirntumoren einschlieä lich Scha delbasistumoren); Gefa ämiä bildungen <strong>im</strong><br />
Scha delinnenraum und an der Wirbelsa ule (Aneurysmen, arterioveno se Angiome);<br />
Circulationssto rungen des Hirnnervenwassers (Liqour) bei Kindern und Erwachsenen<br />
(Hydrocephalus-Chirurgie); Operationen von Tumoren der Hirnanhangsdruse<br />
(Hyposphyse) mit Zugang uber die Nase (transnasal-transphenoidaler Zugang);<br />
neurochirurgische Operationen bei Kindern einschlieä lich angeborener<br />
Scha delmissbildungen (Craniostenosen); Implantation von<br />
Schmerzmedikamentenpumpen und Pumpen zur Behandlung von spastischen<br />
Bewegungssto rungen; Behandlung von Engpasssyndromen peripherer Nerven;<br />
Behandlung peripherer Nervenverletzungen mittels patienteneigener Spendernerven;<br />
Kontrolle der Nervenfunktionen wa hrend der Operation (intraoperatives Monitoring).<br />
Die uberwiegende Zahl der neurochirurgischen Eingriffe erfolgt mit Hilfe des<br />
Operationsmikroskops (mikrochirurgisch). Im OP stehen ein computergestutztes<br />
Neuronavigationssystem, ein auf Ultraschallmesstechnik basierendes System zur<br />
Entfernung groä er Hirntumoren (Cusa-System) und zwei leistungsfa hige<br />
Operationsmikroskope zur Verfugung. Ein kleineres Operationsmikroskop kann<br />
zusa tzlich eingesetzt werden. Wa hrend der Operation ko nnen Untersuchungen mit der<br />
Ultraschallsonographie durchgefuhrt werden.<br />
Neurochirurgische Intensivmedizin:<br />
Die Abteilung Neurochirurgie betreibt das gesamte Spektrum der neurochirurgischen<br />
Intensivmedizin. Dies beinhaltet die operative und konservative Behandlung sa mtlicher<br />
Erkrankungen des neurochirurgischen Fachgebietes. Insbesondere bieten wird folgende<br />
Leistungen an: Kontinuierliche Hirndruckmessung; Fortlaufende Messung der Hirnstro me<br />
(EEG-Monitoring); min<strong>im</strong>al invasiv durchgefuhrte Luftro hrenschnitte<br />
(Punktionstracheotomien) bei langzeitbeatmeten Patienten; Ultraschalldiagnostik der<br />
hirnversorgenden Gefa äe; Komplette Hirntoddiagnostik.<br />
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B-2.4.6 Name der Fachabteilung<br />
Frauenheilkunde und Geburtshilfe<br />
Ta tigkeitsschwerpunkte der Abteilung (in umgangssprachlicher Klarschrift, deutsch)<br />
Geburtshilfe<br />
Geburtsvorbereitungskurse und -gespra che; Integration einer Hebammenpraxis;<br />
Missbildungsultraschall einschlieä lich Farbdoppler und 3D-Sonografie;<br />
Notfalluntersuchungen; Versorgung der Kinder durch eigene Kinderklinik mit<br />
Intensivstation; 24 Stunden facha rztliche Versorgung.<br />
Zertifizierungsgesellschaft<br />
Individuelle Geburtsplanung einschlieä lich Wassergeburten und anderen alternativen<br />
Entbindungsformen; operative Entbindungen, sanfter Kaiserschnitt nach Misgav-Ladach;<br />
modernste U berwachungsmethoden einschlieä lich CTG, Pulsoxymetrie (Feststellen der<br />
Sauerstoffsa ttigung des Kindlichen Blutes) und Analyse des kindlichen<br />
Bewegungsmusters unter der Geburt. Familienorientierte Wochenbettpflege nach der<br />
Geburt; Stillberatung und Brustpflege; Erna hrungsberatung; Betreuung der<br />
Neugeborenen durch ta gliche kindera rztliche Visite <strong>im</strong> Sa uglingsz<strong>im</strong>mer.<br />
Operative Gynakologie<br />
Eingriffe an der Geba rmutter (Myomentfernungen, diagnostische und therapeutische<br />
Verfahren uber eine Geba rmutterspiegelung); endoskopische Verfahren (per<br />
Bauchspiegelung) zur Behandlung von Erkrankungen der weiblichen inneren<br />
Geschlechtsorgane; Cystenoperationen; Eileitereingriffe einschlieä lich Wiederherstellung<br />
der Eileiter; Eierstockentfernung; bei Bedarf weitere Baucheingriffe in Kombination (z. B.<br />
Blinddarmentnahme); Eingriffe wie Lymphknotenentfernung bei Uterus- (Geba rmutter-)<br />
Radikaleingriffen; radikale Endometrioseeingriffe; Geba rmutterspiegelung mit moderner<br />
bipolarer Hochfrequenz-Chirurgie zur Behandlung intrauteriner Fehlbildungen oder<br />
intrauteriner Tumoren; Entfernen groäerer Vera nderungen zur Organerhaltung des<br />
Uterus; onkologische Radikalchirurgie bei Uterus- oder anderen Genitalcarcinomen von<br />
Eiersto cken oder a uä erem Geschlechtsorgan; schonende Laserchirurgie des a uä eren<br />
und inneren Genitale.<br />
Differenzierte Chirurgie zur Behebung von Descensus (Senkung) und<br />
Inkontinenzzusta nden (unwillentlicher Abgang von Urin) einschlieä lich der TVT-Technik<br />
(Spannungsfreies Unterstutzen der Harnro hre zur Wiederherstellung der Kontinenz). Der<br />
Chefarzt ist Mitglied der AGUB (Arbeitsgemeinschaft fur Urogyna kologie und Plastische<br />
Beckenbodenrekonstruktion) und Beratungsarzt der Gesellschaft fur Inkontinenzhilfe.<br />
Brustchirurgie <strong>im</strong> Rahmen des Mammazentrums, pra zise gezielte diagnostische und<br />
therapeutische Brusteingriffe (Mammotome), sowohl radiologisch computergesteuert als<br />
auch ultraschall-gestutzt (Vacuumsystem, Hochgeschwindigkeits-Stanzen,<br />
Feinnadelcytologie). Plastische Mammachirurgie durch einen spezialisierten Senologen<br />
(Senologie: Lehre von den weiblichen Brustdrusen): Reduktionsplastik (Verkleinerung der<br />
Bruste), Augmentationen (Vergroäern der Bruste), onkoplastische Eingriffe (Entfernen<br />
des Tumors mit gleichzeitiger Verkleinerung der Bruste bzw Wiederherstellung der<br />
Brustform).<br />
Ambulanz<br />
U berweisungspraxis mit folgendem diagnostischem Spektrum: Mammasonografie<br />
(Brustultraschall) einschlieä lich diagnostischer Eingriffe; sonografische und<br />
urodynamische Abkla rung (Messplatz) bei unklaren Inkontinenzen; Geburtsplanung;<br />
Missbildungssonografie in der Pra natalmedizin (vorgeburtliche Medizin); Amniocentesen<br />
(Fruchtwasserpunktion) einschlieä lich Beratung; direkter Zugang fur alle Frauen <strong>im</strong><br />
Rahmen der Krebsvorsorge;<br />
Qualita tsbericht <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Ludmillenstift</strong>, Meppen Seite 16 von 74<br />
<strong>proCum</strong> <strong>Cert</strong> GmbH Zertifizierungsgesellschaft
pCC-Kriterienkatalog Version 4.0<br />
einschlieä lich <strong>KTQ</strong> ® -MANUAL Version 4.0<br />
Adjuvante (unterstutzende) und palliative (mildernde) Chemotherapien nach gultigen<br />
Therapiestandards. Patienten werden auch in nationale und internationale Studien<br />
eingeschleust.<br />
Angegliedert ist der Abteilung die von Hebammen betriebene ½Hebammenpraxis<br />
Rundum”, die Vor- und Nachsorge fur Schwangere und Kurse anbietet.<br />
Zertifizierungsgesellschaft<br />
Die Frauenklinik am <strong>Ludmillenstift</strong> Meppen betreibt mit mehreren Instituten ein<br />
interdisziplina res Mammazentrum, das die Zertifizierung nach EUSOMA-(=Europa ische<br />
Gesellschaft fur Brustgesundheit) Richtlinien beantragt.<br />
Gemeinsam mit der Kinderklinik betreibt die Frauenklinik ein Perinatalzentrum zur<br />
Versorgung auch kleinster und kranker Neugeborener.<br />
B-2.4.7 Name der Fachabteilung<br />
Neurologie<br />
Ta tigkeitsschwerpunkte der Abteilung (in umgangssprachlicher Klarschrift, deutsch)<br />
Diagnosestellung aller ublichen Erkrankungen des zentralen und peripheren<br />
Nervensystems und Muskelerkrankungen mit Hilfe der Erhebung der<br />
Krankenvorgeschichte, des klinisch-neurologischen Untersuchungsbefundes, der<br />
Verlaufsbeobachtung und der Auswertung laborchemischer Befunde von<br />
Ko rperflussigkeiten einschlieä lich der Untersuchung des Nervenwassers. Die Diagnostik<br />
stutzt sich auä erdem auf psychometrische Verfahren und modernste apparative<br />
Untersuchungen. Dazu za hlen: Ro ntgenuntersuchungen des Scha dels und der<br />
Wirbelsa ule, Schichtuntersuchungen des Kopfes und der Wirbelsa ule mit Hilfe moderner<br />
bildgebender Verfahren (Ro ntgenuntersuchungen und Magnetuntersuchungen).<br />
Auä erdem ro ntgenologische Darstellung der das Gehirn versorgenden Gefa äe mit Hilfe<br />
verschiedener Techniken, Darstellung der Raumverha ltnisse des Ruckenmarkskanals mit<br />
Hilfe von Kontrastmitteln sowie Funktionsaufnahmen der Wirbelsa ule. Zur Beurteilung<br />
und Diagnostik von Hirnerkrankungen, insbesondere zur Untersuchung anfallsartiger<br />
Zusta nde sowie zur Schlafdiagnostik und zur Todeszeitbest<strong>im</strong>mung dienen<br />
hirnelektronische Abteilungen in verschiedenen Provokationsverfahren,<br />
Langzeitabteilungen und 24-Stunden-Ableitungen mit einem Registriergera t am Ko rper<br />
bei freier Beweglichkeit.<br />
Zur Untersuchung neurologisch bedingter Schlafsto rungen steht ein Suchverfahren zur<br />
Verfugung.<br />
Folgende elektrische Untersuchungen dienen auch der Diagnostik zentraler und<br />
peripherer Erkrankungen und Scha den des Nervensystems und der Muskeln:<br />
Muskelstromuntersuchung; Messung der motorischen und sensiblen<br />
Nervenleitgeschwindigkeiten; Messung der Ruckenmarksbahnen, der Ho rbahnen, der<br />
Sehbahnen; Messungen verschiedner Reflexe sowohl mit Reizung peripherer sensibler<br />
Nervenbahnen und motorischer Bahnen des Gehirns und des Ruckenmarkes auch durch<br />
Magnetst<strong>im</strong>ulation. Daruber hinaus ko nnen vegetative Funktionssto rungen apparativ<br />
untersucht werden.<br />
Fur die Diagnostik von Muskelerkrankungen dienen zudem verschiedene<br />
Provokationstests.<br />
Folgende Untersuchungsmethoden zur Messung von Durchblutungssto rungen des<br />
Gehirns stehen zur Verfugung: Ultraschalluntersuchungen der Halsgefa äe und der<br />
Gefa äe innerhalb des Scha dels auch mit farblicher Darstellung und<br />
Untersuchungsmethoden zum Erkennen von Embolien in den Hirngefa äen.<br />
Zur erweiterten Untersuchung von Erkrankungen des Nervensystems und der Muskulatur<br />
ko nnen Nerven und Muskeln operativ entnommen werden und in Speziallabors zur<br />
feingeweblichen Untersuchung geschickt werden. Die <strong>im</strong> Hause durchgefuhrten<br />
Nervenwasseruntersuchungen werden erga nzt durch Einsendung von entsprechenden<br />
Flussigkeitsproben in Speziallabors.<br />
Qualita tsbericht <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Ludmillenstift</strong>, Meppen Seite 17 von 74<br />
<strong>proCum</strong> <strong>Cert</strong> GmbH Zertifizierungsgesellschaft
Therapieverfahren:<br />
pCC-Kriterienkatalog Version 4.0<br />
einschlieä lich <strong>KTQ</strong> ® -MANUAL Version 4.0<br />
Zertifizierungsgesellschaft<br />
Im stationa ren Bereich werden alle ublichen Erkrankungen des neurologischen<br />
Fachgebietes behandelt. Erkrankungen mit Lebensbedrohung werden in<br />
Zusammenarbeit mit der Abteilung fur Ana sthesie auf einer interdisziplina ren<br />
Intensivstation behandelt. Patienten mit gleichzeitigen internistischen Grunderkrankungen<br />
und Herz-Lungen-Problemen ko nnen auch auf der inneren Intensivstation mitbehandelt<br />
werden. Patienten, die aufgrund ihrer Funktionssto rung einer Rehabilitationsbehandlung<br />
zugefuhrt werden mussen, werden in der Regel von unserer Abteilung fur Medizinische<br />
Fruhrehabilitation ubernommen. Zu diesen Abteilungen und zur Abteilung fur<br />
Neurochirurgie besteht ein interdisziplina rer Austausch und Kontakt. Neben den ublichen<br />
organischen Erkrankungen des Nervensystems wird besonderer Wert auf die<br />
Behandlung mit physikalischen Methoden und ergotherapeutischen Maä nahmen gelegt.<br />
Wegen der engen Verzahnung neurologisch <strong>im</strong>ponierender Krankheitsbilder mit<br />
sogenannten somatoformen Sto rungen bieten die ta tigen A rzte der Abteilung auch in<br />
dieser Richtung diagnostische Hilfe und therapeutische Eingriffe an. Patienten mit<br />
neurologischen Problemen auf anderen Abteilungen und Stationen werden von der<br />
Abteilung fur Neurologie entsprechend den Anforderungen konsiliarisch mitversorgt.<br />
Ambulanz:<br />
Die beiden Chefa rzte der Abteilung fuhren eine Ambulanz fur Privatpatienten und fur<br />
Kassenpatienten auf U berweisung durch niedergelassene Nervena rzte. Eine enge<br />
Verplanung zwischen ambulanter und stationa rer Versorgung neurologischer Patienten<br />
wird praktiziert. Soweit es organisatorisch sinnvoll ist, werden auch<br />
Spezialsprechstunden durchgefuhrt. Die neurologische Ambulanz steht auch anderen<br />
Krankenha usern <strong>im</strong> emsla ndischen Bereich fur konsiliarische Untersuchungen zur<br />
Verfugung.<br />
B-2.4.8 Name der Fachabteilung<br />
Medizinische Fruhrehabilitation<br />
Ta tigkeitsschwerpunkte der Abteilung (in umgangssprachlicher Klarschrift, deutsch)<br />
Die Abteilung fur Medizinische Fruhrehabilitation des <strong>Ludmillenstift</strong>s Meppen behandelt<br />
als eigensta ndige bettenfuhrende Abteilung (43 Betten) unter facha rztlicher Leitung<br />
(Innere Medizin, Neurologie und Psychiatrie, Physikalische und rehabilitative Medizin)<br />
vorrangig Patienten nach Schlaganfall, Scha delhirnverletzungen sowie nach operativen<br />
Eingriffen am Gehirn. Entsprechend dem fachubergreifenden Charakter werden auch<br />
Patienten mit anderen neurologischen, internistischen oder chirurgischen Erkrankungen<br />
behandelt, die neben fortgesetzter akutmedizinischer Behandlung der intensiven<br />
Fo rderung bedurfen und fur eine Anschlussheilbehandlung (AHB) (noch) nicht in Frage<br />
kommen.<br />
Eine U berwachungsstation mit 15 Betten, darunter 2 Beatmungspla tze, gibt die<br />
Mo glichkeit, Patienten fruhestmo glich von den Intensivstationen des Hauses zu<br />
ubernehmen. Auf der groä zugig gestalteten weiterfuhrenden Bettenstation mit 28 Betten<br />
werden die Patienten betreut, die keiner U berwachung mehr bedurfen und schon<br />
beginnend <strong>im</strong> Rollstuhl mobilisiert werden ko nnen.<br />
Es stehen der Abteilung alle Mo glichkeiten der modernsten Diagnostik zur Verfugung,<br />
wie z. B. Ultraschalluntersuchungen der inneren Organe, der Gefa äe und der Gelenke,<br />
Endoskopien (Spiegelung von Magen und Darm, der Luftwege), EKG, EEG,<br />
elektrophysiologische Untersuchungen des Nervensystems sowie <strong>im</strong> Hause alle<br />
bildgebenden Untersuchungsverfahren (Computertomographie,<br />
Magnetresonanztomographie). Alle erforderlichen internistischen und neurologischen<br />
Untersuchungen werden in der Abteilung selbst vorgenommen, dadurch ko nnen etwaige<br />
Komplikationen rasch erkannt und gezielt behandelt werden.<br />
Aus dem umfangreichen Therapienangebot, bestehend aus aktivierender Pflege,<br />
Krankengymnastik, Ergotherapie, Logopa die (Sprachheilbehandlung), Musiktherapie,<br />
Qualita tsbericht <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Ludmillenstift</strong>, Meppen Seite 18 von 74<br />
<strong>proCum</strong> <strong>Cert</strong> GmbH Zertifizierungsgesellschaft
pCC-Kriterienkatalog Version 4.0<br />
einschlieä lich <strong>KTQ</strong> ® -MANUAL Version 4.0<br />
Zertifizierungsgesellschaft<br />
Neuropsychologie, Psychotherapie und Freizeittherapie erha lt jeder Patient eine fur ihn<br />
individuell zugeschnittene Auswahl an Behandlungen. Der Sozialdienst hilft be<strong>im</strong> Stellen<br />
von Antra gen, be<strong>im</strong> U bergang zur Anschlussheilbehandlung bzw. Vorbereitung der<br />
weiteren Pflege. Fur die Pflege zuhause wird eine gezielte Hilfsmittelversorgung<br />
verordnet.<br />
Ein besonderer Schwerpunkt wird auf die Sekunda rprophylaxe (Vorbeugung gegen<br />
erneute Erkrankung) mit entsprechenden Untersuchungen sowie Aufkla rung der<br />
Patienten uber Risikofaktoren und Art der Erkrankung gelegt.<br />
Fur geeignete Patienten geben wir Mo glichkeiten zur Information uber das Krankheitsbild<br />
sowie Hilfen bei der Krankheitsbewa ltigung. Parallel bestehen fur die Angeho rigen<br />
wo chentlich stattfindende Gruppen unter a rztlicher und psychologischer Leitung zur<br />
Information und psychischer Unterstutzung. Die Angeho rigen haben die Mo glichkeit, in<br />
unmittelbarer Na he des <strong>Krankenhaus</strong>es zu wohnen und die Patienten wa hrend ihres<br />
Aufenthaltes bei den Therapien zu begleiten und ko nnen selbst pflegerische Ta tigkeiten<br />
fur eine eventuelle spa tere Pflege zuhause erlernen.<br />
B-2.4.9 Name der Fachabteilung<br />
Anasthesie<br />
Ta tigkeitsschwerpunkte der Abteilung (in umgangssprachlicher Klarschrift, deutsch)<br />
Die Abteilung fur Ana sthesie und Intensivmedizin betreut die Patienten der operativen<br />
Abteilungen vor, wa hrend und nach dem Eingriff.<br />
Im Rahmen der Vorbereitung auf die Operation untersucht der Ana sthesist<br />
(Narkosearzt) den Patienten und bespricht mit ihm unter Berucksichtigung der<br />
vorliegenden Unterlagen und Untersuchungsergebnisse das fur sie geeignete<br />
Ana sthesieverfahren. Bei geplanten Operationen bieten wir hierfur werkta glich eine<br />
Sprechstunde an.<br />
Zur Anwendung kommen Vollnarkosen wie auch Regionalana sthesien. Bei letzteren wird<br />
nur ein Teil oder eine Region des Ko rpers beta ubt und schmerzfrei gemacht.<br />
Die Vollnarkosen erfordern in der Regel eine kunstliche Beatmung uber eine<br />
Gesichtsmaske oder uber einen "Tubus" (Beatmungsschlauch), der in die Luftro hre<br />
eingefuhrt wird, nachdem der Patient eingeschlafen ist. Die modernen Narkosemittel<br />
ermo glichen eine sehr feine Steuerung der erforderlichen Narkosetiefe. Sie sind sehr gut<br />
vertra glich und nach dem Ende der Operation schnell abgebaut. Dadurch ko nnen wir<br />
heute gefahrlos mehr Operationsarten als fruher ambulant durchfuhren.<br />
Die Verfahren der Regionalana sthesie beta uben entweder direkt die Nerven des zu<br />
operierenden Armes bzw. Beines oder sie wirken <strong>im</strong> Bereich des Ruckenmarkes<br />
schmerzausschaltend.<br />
Fur Operationen an Arm und Hand fuhren wir Ana sthesien des Arm-Nerven-Geflechtes<br />
("Plexusana sthesie") durch, meist <strong>im</strong> Bereich der Achselho hle, fur Operationen <strong>im</strong><br />
Kniebereich wird der Schenkelnerv unterhalb des Leistenbandes beta ubt.<br />
Dabei wird ein lokales Beta ubungsmittel eingespritzt. Wenn sinnvoll wird ein dunner<br />
Kunststoffschlauch eingefuhrt, der uber einige Tage verbleiben kann, so dass der Patient<br />
von einer anhaltenden Schmerzlinderung profitiert. Das ist besonders dann vorteilhaft,<br />
wenn zu einem fruhen Zeitpunkt nach der Operation bereits krankengymnastisch geubt<br />
werden soll.<br />
Die ruckenmarksnahe Ana sthesie wird in o rtlicher Beta ubung angelegt. Dabei wird das<br />
Medikament entweder direkt ins Nervenwasser gegeben ("Spinalana sthesie") oder es<br />
wird an die vom Ruckenmark abgehenden Nerven geleitet ("Periduralana sthesie").<br />
Gerade <strong>im</strong> Rahmen der Geburtshilfe haben diese Techniken eine erheblich erleichternde<br />
Qualita tsbericht <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Ludmillenstift</strong>, Meppen Seite 19 von 74<br />
<strong>proCum</strong> <strong>Cert</strong> GmbH Zertifizierungsgesellschaft
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einschlieä lich <strong>KTQ</strong> ® -MANUAL Version 4.0<br />
Zertifizierungsgesellschaft<br />
Wirkung fur die Geba rende. Sie sind aber auch fur die meisten Eingriffe an den Beinen<br />
und den Organen <strong>im</strong> Beckenbereich sehr gut geeignet.<br />
Nach der Operation werden die Patienten von qualifiziertem Fachpersonal betreut und<br />
uberwacht werden. Dabei hat weitestgehende Schmerzfreiheit durch entsprechende<br />
Medikamente ho chste Priorita t.<br />
Auf die Intensivstation werden die Patienten nach besonders groä en Eingriffen<br />
gebracht. Oft ist eine Fortfuhrung der <strong>im</strong> Operationssaal begonnenen kunstlichen<br />
Beatmung in Narkose erforderlich, bis der Patient alle wesentlichen Funktionen von<br />
Atmung und Kreislauf wieder selbst ubernehmen kann.<br />
Schwerpunkt unserer Arbeit auf der Intensivstation ist daneben die Versorgung von<br />
Patienten nach schweren Unfa llen und bei akut lebensbedrohlichen Krankheiten.<br />
B-2.4.10 Name der Fachabteilung<br />
Pathologie<br />
Ta tigkeitsschwerpunkte der Abteilung (in umgangssprachlicher Klarschrift, deutsch)<br />
In der Abteilung fur Pathologie (pathologische Anatomie) werden die von den<br />
behandelnden A rzten chirurgisch oder endoskopisch entnommenen Gewebeproben,<br />
Organteile und Organe auf krankhafte Vera nderungen untersucht. Die mit freiem Auge<br />
erhobenen Befunde werden entsprechender laborma äiger Vorbehandlung anschlieä end<br />
mikroskopisch uberpruft. Auf diese Weise sind Erkrankungen genau zu best<strong>im</strong>men (z. B.<br />
gutartig/bo sartig) und der Erfolg therapeutischer Maä nahmen<br />
(zureichende/unzureichende chirurgische Entfernung) zu besta tigen. Durch besondere<br />
kurzzeitige Untersuchungsmethoden (Schnellschnitt) ko nnen wa hrend der Operation<br />
entscheidende, fur den Fortgang der Operation unerla ssliche Befunde erhoben werden.<br />
B-2.4.11 Name der Fachabteilung<br />
HNO<br />
Ta tigkeitsschwerpunkte der Abteilung (in umgangssprachlicher Klarschrift, deutsch)<br />
Antelixplastiken (Anlegen abstehender Ohren), Trommelfelloperationen (Tympanotomien,<br />
Tympanoplastiken), Stapesoperation (Einsetzen von Titan<strong>im</strong>plantaten anstelle der<br />
Ho hrkno chelchen), Paracentesen (Einstich ins Trommelfell, um den Abfluss sto render<br />
Flussigkeiten zu ermo glichen), Ohrmikroskopie, Einsetzen von Paukenro hrchen,<br />
Nasengerustaufrichtung, Septumoperation (Nasenscheidewandoperation) mit oder ohne<br />
Muschelkappung, plastische Operationen (z. B. funktionelle Septorhinoplastik),<br />
Larhyngoskopie mit oder ohne Probeentnahme, Abtragung von St<strong>im</strong>mbandkno tchen,<br />
Zungengrundkno tchen und Kno tchen an der Rachenwand, Speisero hrenspiegelung,<br />
Nasennebenho hlenoperationen, Mandeloperationen, operative Eingriffe bei<br />
Schnarchsto rungen, Implantation von Ho rsystemen, Behandlung von Ho hrsturzen und<br />
Morbus meniere, Behandlung von Entzundungen des Ohres (Mittelohr und Auä enohr),<br />
von Peritonsillarabszessen, Behandlung bei unstillbarem Nasenbluten,<br />
Fremdko rperentfernungen bei Kindern und Erwachsenen, Behandlung und Betreuung<br />
von Patienten mit Tracheostoma (z. B. Abtrainieren vom Tracheostoma) u. a.<br />
konsiliarisch fur Patienten anderer Abteilungen.<br />
Fur die Behandlung stehen modernste mikroskopische, endoskopische Gera te und<br />
Lasertechnik zur Verfugung. Der OP der Abteilung ist vollkommen neu eingerichtet und<br />
ausgestattet worden.<br />
Qualita tsbericht <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Ludmillenstift</strong>, Meppen Seite 20 von 74<br />
<strong>proCum</strong> <strong>Cert</strong> GmbH Zertifizierungsgesellschaft
pCC-Kriterienkatalog Version 4.0<br />
einschlieä lich <strong>KTQ</strong> ® -MANUAL Version 4.0<br />
B-2.5 Spezifisch fur die Fachabteilung Innere Medizin<br />
B-2.5.1 Die 5 ha ufigsten Diagnosen pro Jahr<br />
ICD-<br />
Nummer<br />
Fa lle<br />
absolut<br />
1 I48 156 Vorhofflattern und Vorhoffl<strong>im</strong>mern<br />
2 I20 152 Angina pectoris (Schmerzzustand aufgrund<br />
Sauerstoffunterversorgung des Herzens)<br />
Zertifizierungsgesellschaft<br />
3 I25 136 chronische Minderdurchblutungskrankheit des Herzens<br />
4 J18 121 Lungenentzundung<br />
5 I50 111 Herzschwa che<br />
B-2.5.2 Die 5 ha ufigsten Diagnosen entsprechend der angegebenen Schwerpunkte der<br />
genannten Fachabteilung (vgl. B-2.4) pro Jahr<br />
B-2.5.2.1 Name der Fachabteilung<br />
Pa diatrie<br />
ICD-<br />
Nummer<br />
Fa lle<br />
absolut<br />
1 A09 281 Durchfall und Magendarmentzundung<br />
2 J18 187 Lungenentzundung, Erreger nicht na her bezeichnet<br />
3 J15 180 bakterielle Lungenentzundung<br />
4 R10 107 Bauch- und Beckenschmerzen<br />
5 S00 101 Oberfla chliche Verletzung des Kopfes<br />
Qualita tsbericht Seite 21 / 74<br />
<strong>proCum</strong> <strong>Cert</strong> GmbH Zertifizierungsgesellschaft
B-2.5.2.2 Name der Fachabteilung<br />
Allgemeine Chirurgie<br />
ICD-<br />
Nummer<br />
Fa lle<br />
absolut<br />
pCC-Kriterienkatalog Version 4.0<br />
einschlieä lich <strong>KTQ</strong> ® -MANUAL<br />
Version 4.0<br />
1 K35 165 akute Blinddarmentzundung<br />
2 K40 134 Leistenbruch<br />
3 K80 130 Gallensteine<br />
4 I83 87 Krampfadern der Beine<br />
5 L02 67 Hautabszess, Furunkel und Karbunkel<br />
B-2.5.2.3 Name der Fachabteilung<br />
Unfallchirurgie<br />
ICD-<br />
Nummer<br />
Fa lle<br />
absolut<br />
1 S06 258 Verletzung innerhalb der Scha delho hle<br />
2 S82 193 Bruch des Unterschenkels<br />
3 S52 171 Bruch des Unterarmes<br />
4 S72 134 Bruch des Oberarmes<br />
5 M17 105 Gelenksentzundung (Gonarthrose)<br />
Qualita tsbericht <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Ludmillenstift</strong>, Meppen Seite 22 von 74<br />
<strong>proCum</strong> <strong>Cert</strong> GmbH Zertifizierungsgesellschaft<br />
Zertifizierungsgesellschaft
B-2.5.2.4 Name der Fachabteilung<br />
Neurochirurgie<br />
ICD-<br />
Nummer<br />
Fa lle<br />
absolut<br />
pCC-Kriterienkatalog Version 4.0<br />
einschlieä lich <strong>KTQ</strong> ® -MANUAL<br />
Version 4.0<br />
1 M51 308 Sonstige Bandscheibenscha den<br />
2 M50 134 Bandscheibenscha den der Halswirbelsa ule<br />
3 M48 75 Sonstige Wirbelsa ulenerkrankung<br />
4 S06 71 Verletzung innerhalb der Scha delho hle<br />
5 I60 44 Blutung unter der mittleren Gehirn- und<br />
Ruckenmarkshaut<br />
B-2.5.2.5 Name der Fachabteilung<br />
Frauenheilkunde<br />
ICD-<br />
Nummer<br />
Fa lle<br />
absolut<br />
1 D25 133 gutartiger Tumor des Uterus<br />
2 C50 102 Bo sartige Neubildung der Brustdruse<br />
3 O47 90 vergebliche Zusammenziehung<br />
4 D27 60 Gutartige Neubildung des Eierstocks<br />
5 D39 47 Neubildung unsicheren oder unbekannten Verhaltens<br />
der weiblichen Genitalorgane<br />
Qualita tsbericht <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Ludmillenstift</strong>, Meppen Seite 23 von 74<br />
<strong>proCum</strong> <strong>Cert</strong> GmbH Zertifizierungsgesellschaft<br />
Zertifizierungsgesellschaft
ICD-<br />
Nummer<br />
Geburtshilfe<br />
Fa lle<br />
absolut<br />
pCC-Kriterienkatalog Version 4.0<br />
einschlieä lich <strong>KTQ</strong> ® -MANUAL<br />
Version 4.0<br />
1 O80 429 Spontangeburt eines Einlings<br />
2 O82 104 Geburt eines Einlings durch Schnittentbindung<br />
3 O70 59 Dammriss unter der Geburt<br />
4 O71 30 Sonstige Verletzungen unter der Geburt<br />
5 O81 27 Zangen- oder Saugeburt eines Einlings<br />
B-2.5.2.7 Name der Fachabteilung<br />
HNO<br />
ICD-<br />
Nummer<br />
1 J35 619<br />
Fa lle<br />
absolut<br />
2 H91 231 Sonstiger Ho rverlust<br />
Chronische Krankheiten der Gaumen- und<br />
Rachenmandeln<br />
3 J34 90 Sonstige Krankheiten der Nase und der<br />
Nasennebenho hlen<br />
4 H65 57 Nichteitrige Mittelohrentzundung<br />
5 H81 35 Sto rungen der Gleichgewichtsfunktion<br />
B-2.5.2.8 Name der Fachabteilung<br />
Augen<br />
ICD-<br />
Nummer<br />
Fa lle<br />
absolut<br />
1 H50 7 Sonstiger Stellungssto rung der Augen<br />
Qualita tsbericht <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Ludmillenstift</strong>, Meppen Seite 24 von 74<br />
<strong>proCum</strong> <strong>Cert</strong> GmbH Zertifizierungsgesellschaft<br />
Zertifizierungsgesellschaft
B-2.5.2.9 Name der Fachabteilung<br />
Neurologie<br />
ICD-<br />
Nummer<br />
Fa lle<br />
absolut<br />
pCC-Kriterienkatalog Version 4.0<br />
einschlieä lich <strong>KTQ</strong> ® -MANUAL<br />
Version 4.0<br />
1 G40 203 Epilepsie (Anfallsleiden/Fallsucht)<br />
2 M51 199 Sonstige Bandscheibenscha den<br />
3 I63 140 Gewebsuntergag <strong>im</strong> Hirn<br />
Qualita tsbericht <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Ludmillenstift</strong>, Meppen Seite 25 von 74<br />
<strong>proCum</strong> <strong>Cert</strong> GmbH Zertifizierungsgesellschaft<br />
Zertifizierungsgesellschaft<br />
4 G35 85 Multiple Sklerose (Entmarkungskrankheit des zentralen<br />
Nervensystems)<br />
5 I67 84 Sonstige Hirndurchblutungskrankheiten<br />
B-2.5.2.10 Name der Fachabteilung<br />
Medizinische Fruhrehabilitation<br />
ICD-<br />
Nummer<br />
Fa lle<br />
absolut<br />
1 I63 114 Gewebsuntergag <strong>im</strong> Hirn<br />
2 S06 49 Verletzung innerhalb der Scha delho hle<br />
3 I61 29 Hirnblutung<br />
4 I60 21 Blutung unter der mittleren Gehirn- und<br />
Ruckenmarkshaut<br />
5 G93 13 Sonstige Krankheiten des Gehirns
pCC-Kriterienkatalog Version 4.0<br />
einschlieä lich <strong>KTQ</strong> ® -MANUAL<br />
Version 4.0<br />
B-2.6 Spezifisch fur die operativen Fachabteilungen<br />
B-2.6.1 Die 5 ha ufigsten Operationen pro Jahr<br />
OPS- 301<br />
Nummer<br />
Fa lle<br />
absolut<br />
1 5-831 293 Entfernung von erkranktem Bandscheibengewebe<br />
Qualita tsbericht <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Ludmillenstift</strong>, Meppen Seite 26 von 74<br />
<strong>proCum</strong> <strong>Cert</strong> GmbH Zertifizierungsgesellschaft<br />
Zertifizierungsgesellschaft<br />
2 5-790 247 Geschlossene Ruckverlegung eines Bruchs oder<br />
Epiphysenlo sung mit Zusammenfugung des Knochens<br />
3 5-281 230 Mandelentfernung ohne Rachenmandel<br />
4 5-282 215 Mandelentfernung mit Rachenmandel<br />
5 5-810 188 Gelenkrevision mit Gelenkspiegelung<br />
B-2.6.2 Die 5 ha ufigsten Operationen entsprechend der angegebenen Schwerpunkte der<br />
genannten Fachabteilung (vgl. B-2.4)<br />
B-2.6.2.1 Name der Fachabteilung<br />
Allgemeine Chirurgie<br />
OPS- 301<br />
Nummer<br />
Fa lle<br />
absolut<br />
1 5-470 180 Blinddarmentfernung<br />
2 5-511 133 Endoskopische Operationen an den Gallenga ngen<br />
3 5-530 129 Verschluss eines Leistenbruchs<br />
4 5-385 84 Unterbindung, Entfernung und Ausscha len von<br />
Krampfadern<br />
5 5-894 70 Lokale Entfernung von erkranktem Gewebe an Haut<br />
und Unterhaut
B-2.6.2.2 Name der Fachabteilung<br />
Neurochirurgie<br />
OPS- 301<br />
Nummer<br />
Fa lle<br />
abs.<br />
pCC-Kriterienkatalog Version 4.0<br />
einschlieä lich <strong>KTQ</strong> ® -MANUAL<br />
Version 4.0<br />
in umgangssprachlicher Klarschrift (deutsch)<br />
1 5-831 281 Entfernung von erkranktem Bandscheibengewebe<br />
2 5-836 112 operative Wirbelsa ulenversteifung<br />
3 5-032 88 Zugang zur Lendenwirbelsa ule, zum Kreuzbein und<br />
zum Steiä bein<br />
4 5-010 61 Scha delero ffnung uber die Scha deldecke<br />
5 5-030 40 Zugang zum U bergang zwischen Scha del und<br />
Halswirbelsa ule und zur Halswirbelsa ule<br />
B-2.6.2.3 Name der Fachabteilung<br />
Innere Medizin<br />
OPS- 301<br />
Nummer<br />
Fa lle<br />
absolut<br />
Qualita tsbericht <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Ludmillenstift</strong>, Meppen Seite 27 von 74<br />
<strong>proCum</strong> <strong>Cert</strong> GmbH Zertifizierungsgesellschaft<br />
Zertifizierungsgesellschaft<br />
1 5-377 35 Implantation eines Herzschrittmachers und Defibrillators<br />
2 5-399 15 Andere Operationen an Blutgefa äen<br />
3 5-378 13 Entfernung, Wechsel und Korrektur eines<br />
Herzschrittmachers und Defibrillators<br />
4 5-455 9 Teilweise Entfernung des Dickdarms<br />
5 5-401 8 Entnahme einzelner Lymphknoten und Lymphgefa äe
B-2.6.2.4 Name der Fachabteilung<br />
Geburtshilfe<br />
OPS- 301<br />
Nummer<br />
Fa lle<br />
absolut<br />
pCC-Kriterienkatalog Version 4.0<br />
einschlieä lich <strong>KTQ</strong> ® -MANUAL<br />
Version 4.0<br />
1 5-749 145 Andere Kaiserschnittoperationen<br />
2 5-740 28 Klassischer Kaiserschnitt<br />
Qualita tsbericht <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Ludmillenstift</strong>, Meppen Seite 28 von 74<br />
<strong>proCum</strong> <strong>Cert</strong> GmbH Zertifizierungsgesellschaft<br />
Zertifizierungsgesellschaft<br />
3 5-690 13 Therapeutische Entfernung von Resten nach vorzeitiger<br />
Schwangerschaftsbeendigung<br />
4 5-756 5 Entfernung zuruckgebliebener Plazenta nach Geburt<br />
5 5-716 2 Konstruktion und Rekonstruktion der Scheide (und des<br />
Damms)<br />
B-2.6.2.6 Name der Fachabteilung<br />
Frauenheilkunde<br />
OPS- 301<br />
Nummer<br />
Fa lle<br />
absolut<br />
1 5-683 140 Geba rmutterentfernung (Hysterektomie)<br />
2 5-690 78 Therapeutische Entfernung von Resten nach vorzeitiger<br />
Schwangerschaftsbeendigung<br />
3 5-870 57 Teilweise (brusterhaltende) Entfernung der Brust und<br />
Zersto rung von Brustgewebe ohne<br />
Lymphknotenentfernung<br />
4 5-671 27 Ausschneiden eines Gewebekegels am<br />
Geba rmutterhals<br />
5 5-704 21 Vaginale Scheideneinengung und Beckenbodenplastik
OPS- 301<br />
Nummer<br />
Pa diatrie<br />
Fa lle<br />
absolut<br />
pCC-Kriterienkatalog Version 4.0<br />
einschlieä lich <strong>KTQ</strong> ® -MANUAL<br />
Version 4.0<br />
1 5-530 8 Verschluss eines Leistenbruchs<br />
2 5-010 4 Scha delero ffnung uber die Scha deldecke<br />
3 5-432 4 Operationen am Magenpfo rtner<br />
4 5-470 4 Blinddarmentfernung<br />
5 5-024 3 Ruckverlegung und Entfernung von<br />
Hirnwasserableitungen<br />
B-2.6.2.8 Name der Fachabteilung<br />
HNO<br />
OPS- 301<br />
Nummer<br />
Fa lle<br />
absolut<br />
1 5-281 230 Mandelentfernung ohne Rachenmandel<br />
2 5-282 215 Mandelentfernung mit Rachenmandel<br />
3 5-285 172 Rachenmandelentfernung ohne Gaumenmandel<br />
4 5-214 75 Entfernung und plastische Rekonstruktion der<br />
Nasenscheidewand unter der Schle<strong>im</strong>haut.<br />
5 5-200 49 Einschnitt in das Trommelfell<br />
Qualita tsbericht <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Ludmillenstift</strong>, Meppen Seite 29 von 74<br />
<strong>proCum</strong> <strong>Cert</strong> GmbH Zertifizierungsgesellschaft<br />
Zertifizierungsgesellschaft
B-2.6.2.9 Name der Fachabteilung<br />
Augen<br />
OPS- 301<br />
Nummer<br />
1 5-102 4<br />
Fa lle<br />
absolut<br />
pCC-Kriterienkatalog Version 4.0<br />
einschlieä lich <strong>KTQ</strong> ® -MANUAL<br />
Version 4.0<br />
Verla ngernde (schwa chende) Eingriffe an geraden<br />
Augenmuskeln<br />
2 5-101 2 Verkurzende Eingriffe an geraden Augenmuskeln<br />
B-2.6.2.10 Name der Fachabteilung<br />
Medizinische Fruhrehabilitation<br />
OPS- 301<br />
Nummer<br />
Fa lle<br />
absolut<br />
1 5-023 14 Anlegen eines Hirnwassernebenschluss<br />
2 5-010 9 Scha delo ffnung uber die Scha deldecke<br />
3 5-038 6 Operation am Hirnwassersystem des Ruckenmarks<br />
4 5-022 4 Einschnitt am Hirnwassersystem<br />
5 5-024 4 Ruckverlegung und Entfernung von<br />
Hirnwasserableitungen<br />
Qualita tsbericht <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Ludmillenstift</strong>, Meppen Seite 30 von 74<br />
<strong>proCum</strong> <strong>Cert</strong> GmbH Zertifizierungsgesellschaft<br />
Zertifizierungsgesellschaft
B-2.6.2.11 Name der Fachabteilung<br />
Unfallchirurgie<br />
OPS- 301<br />
Nummer<br />
1 5-790 240<br />
Fa lle<br />
absolut<br />
pCC-Kriterienkatalog Version 4.0<br />
einschlieä lich <strong>KTQ</strong> ® -MANUAL<br />
Version 4.0<br />
Qualita tsbericht <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Ludmillenstift</strong>, Meppen Seite 31 von 74<br />
<strong>proCum</strong> <strong>Cert</strong> GmbH Zertifizierungsgesellschaft<br />
Zertifizierungsgesellschaft<br />
Geschlossene Ruckverlegung eines Bruchs oder<br />
Epiphysenlo sung mit Zusammenfugung des Knochens<br />
2 5-810 187 Gelenkrevision mit Gelenkspiegelung<br />
3 5-787 133 Entfernung von Material nach operativer<br />
Wiederherstellung nach Knochenbruch<br />
4 5-820 121 Implantation einer Endoprothese am Huftgelenk<br />
(kunstliches Huftgelenk)<br />
5 5-794 90 Offene Ruckverlegung eines Mehrfachbruchs <strong>im</strong><br />
Gelenkbereich eines langen Ro hrenknochens mit<br />
Zusammenfugung des Knochens<br />
B-2.6.3 Ambulante Operationen nach “ 115 b SGB V<br />
Anzahl der ambulanten Operationen pro Jahr:<br />
618<br />
B-2.6.4 Die 5 ha ufigsten ambulanten Operationen pro Jahr<br />
EBM-<br />
Nummer<br />
Fa lle<br />
absolut<br />
1 2361-2363 240 Material- und Metallentfernung<br />
2 2240, 2245, 2246, 2251,<br />
2270, 2271, 2275, 2351,<br />
2421, 2422, 2467<br />
250 Handchirurgische Eingriffe<br />
3 1104, 1110 140 fraktionierte Abrasio und Hysterektomie<br />
4 2145 65 tiefliegende Abszessero ffnung<br />
5 2162, 2821 50 Portanlage
pCC-Kriterienkatalog Version 4.0<br />
einschlieä lich <strong>KTQ</strong> ® -MANUAL<br />
Version 4.0<br />
B-2.6.5 Erma chtigung der Kassena rztlichen Vereinigung nach “ 116 SGB V<br />
Anzahl der Behandlungen nach “ 116 SGB V pro Jahr:<br />
16.640<br />
B-2.7 Spezifisch fur die Fachabteilung Frauenheilkunde und Geburtshilfe<br />
Anzahl der Geburten pro Jahr 750<br />
B-2.8 Spezifisch fur die Fachabteilung Urologie<br />
B-2.8.1 Wird in Ihrer Abteilung Kinderurologie betrieben?<br />
ja nein<br />
Wenn ja,<br />
Bis zu welchem Umfang wird kinderurologische Diagnostik und Therapie<br />
durchgefuhrt?<br />
B-2.8.2 Wird in Ihrer Abteilung urologische Onkologie betrieben?<br />
ja nein<br />
Wenn ja, ist die selbsta ndige Durchfuhrung von Chemotherapie mo glich?<br />
ja nein<br />
B-2.9 Spezifisch fur die Fachabteilung Intensivmedizin<br />
B-2.9.1 Anzahl der Intensivpatienten pro Jahr<br />
1.822<br />
B-2.9.2 Durchschnittliche Beatmungsdauer pro Patient (Angabe in Min.)<br />
9.727<br />
Qualita tsbericht <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Ludmillenstift</strong>, Meppen Seite 32 von 74<br />
<strong>proCum</strong> <strong>Cert</strong> GmbH Zertifizierungsgesellschaft<br />
Zertifizierungsgesellschaft
pCC-Kriterienkatalog Version 4.0<br />
einschlieä lich <strong>KTQ</strong> ® -MANUAL<br />
Version 4.0<br />
B-2.10 Spezifisch fur die Fachabteilung Ana sthesie<br />
B-2.10.1 Anzahl der Ana sthesien insgesamt<br />
7662<br />
differenziert nach:<br />
Anzahl der Allgemeinana sthesien 5934<br />
Anzahl der Regionalana sthesien 1728<br />
B-2.10.2 Differenzierung der Ana sthesien nach ASA-Klassifikation in %-Anteil pro Jahr<br />
ASA 1 42%<br />
ASA 2 40%<br />
ASA 3 15%<br />
ASA 4 3%<br />
ASA 5 0<br />
Qualita tsbericht <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Ludmillenstift</strong>, Meppen Seite 33 von 74<br />
<strong>proCum</strong> <strong>Cert</strong> GmbH Zertifizierungsgesellschaft<br />
Zertifizierungsgesellschaft
Teil C: Personalbereitstellung<br />
pCC-Kriterienkatalog Version 4.0<br />
einschlieä lich <strong>KTQ</strong> ® -MANUAL<br />
Version 4.0<br />
C-1 Personalbereitstellung <strong>im</strong> <strong>Krankenhaus</strong><br />
Qualita tsbericht <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Ludmillenstift</strong>, Meppen Seite 34 von 74<br />
<strong>proCum</strong> <strong>Cert</strong> GmbH Zertifizierungsgesellschaft<br />
Zertifizierungsgesellschaft<br />
C-1.1 Wie hoch war die Anzahl der Vollkra fte <strong>im</strong> vergangenen Jahr in folgenden Bereichen?<br />
A rztlicher Dienst? 72,7<br />
Pflegedienst? 262,7<br />
Medizinisch-Technischer Dienst? 97,4<br />
Funktionsdienst? 44,5<br />
Klinisches Hauspersonal? 5,9<br />
Wirtschafts- und Versorgungsdienst? 27,3<br />
Technischer Dienst? 5<br />
Verwaltungsdienst? 25,6<br />
Sonderdienste? (Pflegeuberleitung, 2,7 (incl. Ordensschwestern)<br />
Seelsorge)<br />
Sonstiges Personal? 4,1<br />
Ausbildungssta tten 11,2<br />
Kranken-/Kinderkrankenpflegeschuler 75<br />
Physiotherapieschuler 100<br />
auszubildende Buroangestellte,<br />
Arzthelferinnen, Elektriker<br />
25<br />
C-1.2 Welche fort- und weitergebildeten Mitarbeiter waren <strong>im</strong> vergangenen Jahr bescha ftigt,<br />
z. B.:<br />
Anzahl der Mitarbeiter in der Ana sthesie 4<br />
Anzahl der Mitarbeiter <strong>im</strong> OP 7<br />
Anzahl der weitergebildeten Mitarbeiter <strong>im</strong> Verwaltungsdienst<br />
Anzahl der Mitarbeiter in der Hygiene 1<br />
Anzahl der Mitarbeiter fur die Praxisanleitung/Mentoren 31<br />
Anzahl der Stomatherapeut(en)<br />
Anzahl der Diabetesfachschwester(n)<br />
Anzahl der Mitarbeiter in der Erna hrungsfachpflege<br />
Anzahl der Qualita ts-/Prozessberater<br />
Anzahl sonstiger Mitarbeiter (unter Angabe des Faches)<br />
Pflegeuberleitung 1<br />
Wundversorgung 4<br />
Laktationsberatung 1<br />
Hospiz-Helfer 6<br />
Asthmatrainer 1
pCC-Kriterienkatalog Version 4.0<br />
einschlieä lich <strong>KTQ</strong> ® -MANUAL<br />
Version 4.0<br />
C-1.3 Wie war der Ausbildungsstand des Pflegepersonals <strong>im</strong> vergangenen Jahr?<br />
• Prozentualer Anteil der Mitarbeiter, die uber eine<br />
dreija hrige Ausbildung verfugen<br />
• Prozentualer Anteil der Mitarbeiter, die uber eine<br />
einja hrige Ausbildung verfugen<br />
• Prozentualer Anteil der Mitarbeiter, die uber keine<br />
Ausbildung verfugen<br />
Prozentuale Anteil der fachweitergebildeten<br />
Pflegekra fte <strong>im</strong> vergangenen Jahr<br />
99 %<br />
Qualita tsbericht <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Ludmillenstift</strong>, Meppen Seite 35 von 74<br />
<strong>proCum</strong> <strong>Cert</strong> GmbH Zertifizierungsgesellschaft<br />
0 %<br />
0 %<br />
10 %<br />
C-1.4 Prozentualer Anteil der A rzte mit Facharztstatus <strong>im</strong> vergangenen Jahr<br />
70 %<br />
Zertifizierungsgesellschaft
pCC-Kriterienkatalog Version 4.0<br />
einschlieä lich <strong>KTQ</strong> ® -MANUAL<br />
Version 4.0<br />
C-2 Personalbereitstellung in der Fachabteilung<br />
Qualita tsbericht <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Ludmillenstift</strong>, Meppen Seite 36 von 74<br />
<strong>proCum</strong> <strong>Cert</strong> GmbH Zertifizierungsgesellschaft<br />
Zertifizierungsgesellschaft<br />
Matrix C-2 [A rzte] C-2.1 C-2.2 C-2.3 C-2.4 C-2.5 C-2.6<br />
A rztliche<br />
Leitung<br />
ja (j)/<br />
nein (n)<br />
Anzahl<br />
der<br />
A rzte<br />
(vollapprobie<br />
rt)*<br />
Anzahl<br />
der<br />
Facha r<br />
zte<br />
Anzahl<br />
der A rzte<br />
mit<br />
fakultative<br />
r Weiter-<br />
bildung<br />
Anzahl<br />
der<br />
A rzte <strong>im</strong><br />
Praktiku<br />
m<br />
Liegt eine<br />
Weiterbild<br />
ungsbefu<br />
gnis vor<br />
Ja (j)/<br />
nein (n)<br />
0100 Innere Medizin j 13 11 1 1 j<br />
1000 Padiatrie j 7 5 2 j<br />
1500 Allgemeine Chirurgie j 7 7 j<br />
1600 Unfallchirurgie (siehe Allgemeine j 8 5 j<br />
Chrirugie)<br />
1700 Neurochirurgie j 8 3 j<br />
2400 Frauenheilkunde und Geburtshilfe j 7 3 j<br />
2800 Neurologie j 8 3 j<br />
Pathologie j 1 1<br />
Anasthesie j 10 8 j<br />
Physikalische und Rehabilitative j 2 2 1 j<br />
Medizin<br />
Diagnositische Radiologie (j) 5 5<br />
* Stichtag 01.01. Berichtsjahr
pCC-Kriterienkatalog Version 4.0<br />
einschlieä lich <strong>KTQ</strong> ® -MANUAL<br />
Version 4.0<br />
Qualita tsbericht <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Ludmillenstift</strong>, Meppen Seite 37 von 74<br />
<strong>proCum</strong> <strong>Cert</strong> GmbH Zertifizierungsgesellschaft<br />
Zertifizierungsgesellschaft<br />
Matrix C-2 [Pflegekrafte] C-2.7 C-2.8 C-2.9 C-2.10 C-2.11<br />
0100 Innere Medizin (incl. Kardilogogie,<br />
Onkologie, Pneumologie,<br />
Gastroenterologie, Angiologie)<br />
Anzahl Anzahl Anzahl der Anzahl Wird<br />
der der Krankenschw sonstige Hilfsperso<br />
Pflegekr examiniert estern/-<br />
nal<br />
a fte* en pfleger mit<br />
eingesetzt<br />
Kranken- entsprechend<br />
Ja (j)/<br />
schwester er<br />
nein (n)<br />
n Fachweiterbil<br />
/-pfleger dung<br />
43 43 3 n<br />
1000 Padiatrie (incl. Neonatalogie) 42 42 2 n<br />
1500 Allgemeine Chirurgie (incl. Visceral-,<br />
Gefaö chierurgie)<br />
23 22 1 n<br />
1600 Unfallchirurgie (incl. Hand-,<br />
Wiederherstellungschirurgie)<br />
28 28 1 n<br />
1700 Neurochirurgie 24 24 1 n<br />
2400 Frauenheilkunde und Geburtshilfe 23 23 2 n<br />
2600 Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde sowie 12 12 1 n<br />
u.<br />
2700<br />
Augenheilkunde<br />
2800 Neurologie 25 25 3 n<br />
3600 Intensivmedizin operativ 31 31 7 n<br />
3600 Intensivmedizin medizinisch 27 27 5 n<br />
Allgemeine Medizinische<br />
Fruhrehabilitation<br />
46 46 5 n<br />
Anasthesie 8 8 4 n<br />
Kurzzeit- und Tagespflege<br />
* Stichtag 01.01. Berichtsjahr<br />
12 9 n 3 j
pCC-Kriterienkatalog Version 4.0<br />
einschlieä lich <strong>KTQ</strong> ® -MANUAL<br />
Version 4.0<br />
C-3 Zulassungen - Spezifisch fur die Fachabteilungen Chirurgie,<br />
Unfallchirurgie und Orthopadie<br />
C-3.1 Besteht die Zulassung zum D-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft?<br />
T ja nein<br />
C-3.2 Besteht die Zulassung zum Verletzungsartenverfahren der Berufsgenossenschaft?<br />
T ja nein<br />
Beteilung am Modellprojekt Handchirurgische Versorgung Norddeutschland vom<br />
Landesverband der gewerblichen Berufsgenossenschaften.<br />
Qualita tsbericht <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Ludmillenstift</strong>, Meppen Seite 38 von 74<br />
<strong>proCum</strong> <strong>Cert</strong> GmbH Zertifizierungsgesellschaft<br />
Zertifizierungsgesellschaft
Teil D: Ausstattung<br />
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einschlieä lich <strong>KTQ</strong> ® -MANUAL<br />
Version 4.0<br />
D-1 Diagnostische Mo glichkeiten <strong>im</strong> <strong>Krankenhaus</strong><br />
D-1.1 Im <strong>Krankenhaus</strong> verfugbar:<br />
T CT T <strong>im</strong> Regeldienst T <strong>im</strong> Bereitschaftsdienst?<br />
T Kernspin T <strong>im</strong> Regeldienst T <strong>im</strong> Bereitschaftsdienst?<br />
T Sonographie T <strong>im</strong> Regeldienst T <strong>im</strong> Bereitschaftsdienst?<br />
T Ro ntgen? T <strong>im</strong> Regeldienst T <strong>im</strong> Bereitschaftsdienst?<br />
T Broncho-/Endoskopie T <strong>im</strong> Regeldienst T <strong>im</strong> Bereitschaftsdienst?<br />
T Echoskopie/TEE T <strong>im</strong> Regeldienst T <strong>im</strong> Bereitschaftsdienst?<br />
T Mikrobiologie T <strong>im</strong> Regeldienst T <strong>im</strong> Bereitschaftsdienst?<br />
Qualita tsbericht <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Ludmillenstift</strong>, Meppen Seite 39 von 74<br />
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einschlieä lich <strong>KTQ</strong> ® -MANUAL<br />
Version 4.0<br />
D-2 Raumliche Ausstattung in den Fachabteilungen<br />
D-2.1 Fu r alle Fachabteilungen<br />
Ausstattung der Unterbringung<br />
Anzahl der<br />
Einbettz<strong>im</strong>mer<br />
Anzahl der<br />
Zweibettz<strong>im</strong>mer<br />
Mit: Wasch-<br />
gelegenh<br />
eit<br />
und WC<br />
Mit: Wasch-<br />
gelegenh<br />
eit<br />
und WC<br />
Dusche<br />
und<br />
WC<br />
9 18<br />
Dusche<br />
und<br />
WC<br />
27 61<br />
mit TV<br />
und<br />
Telefon<br />
ohne TV<br />
und<br />
Telefon<br />
mit TV<br />
ohne<br />
Telefon<br />
ohne TV<br />
mit<br />
Telefon<br />
mit TV<br />
und<br />
Telefon<br />
ohne TV<br />
und<br />
Telefon<br />
mit TV<br />
ohne<br />
Telefon<br />
ohne TV<br />
mit<br />
Telefon<br />
Qualita tsbericht <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Ludmillenstift</strong>, Meppen Seite 40 von 74<br />
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Anzahl der<br />
Dreibettz<strong>im</strong>mer<br />
Anzahl der<br />
Mehrbettz<strong>im</strong>mer<br />
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einschlieä lich <strong>KTQ</strong> ® -MANUAL<br />
Version 4.0<br />
Mit: Wasch-<br />
gelegenh<br />
eit<br />
und WC<br />
Mit: Wasch-<br />
gelegenh<br />
eit<br />
und WC<br />
Dusche<br />
und<br />
WC<br />
5 13<br />
Dusche<br />
und<br />
WC<br />
4 14<br />
D-2.2 Spezifisch fu r die Fachabteilung Frauenheilkunde und Geburtshilfe<br />
Gibt es einen eigenen Not-Sectio-Raum?<br />
T ja nein<br />
mit TV<br />
und<br />
Telefon<br />
ohne TV<br />
und<br />
Telefon<br />
mit TV<br />
ohne<br />
Telefon<br />
ohne TV<br />
mit<br />
Telefon<br />
mit TV<br />
und<br />
Telefon<br />
ohne TV<br />
und<br />
Telefon<br />
mit TV<br />
ohne<br />
Telefon<br />
ohne TV<br />
mit<br />
Telefon<br />
Qualita tsbericht <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Ludmillenstift</strong>, Meppen Seite 41 von 74<br />
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Version 4.0<br />
D-3 Ausstattung an medizinischen Geraten in der Fachabteilung<br />
D-3.1 Verfugt das <strong>Krankenhaus</strong> uber eine krankengymnastische/balneophysikalische<br />
Ausstattung?<br />
T ja nein<br />
Wenn ja, in Form von<br />
T Bewegungsbad?<br />
T Ergotherapie?<br />
T Ra ume fur balneophysikalische Therapie?<br />
D-3.2 Fu r alle Fachabteilungen<br />
Ist auf jeder Station ein Notfallkoffer bzw. „wagen mit Defibrillator, Absauger und<br />
Intubationsbesteck verfugbar?<br />
T ja nein<br />
D-3.3 Spezifisch fu r die Fachabteilung Frauenheilkunde und Geburtshilfe<br />
Ist die Mo glichkeit einer zentralen CTG-U berwachung vorhanden?<br />
T ja nein<br />
D-3.4 Spezifisch fu r die Fachabteilung Urologie<br />
Verfugt die Abteilung uber ein Gera t zur extrakorporalen Stoä wellen-Lithotrypsie<br />
(ESWL) und zur Ureterrenoskopie?<br />
ja nein<br />
D-3.5 Spezifisch fu r die Fachabteilung Orthopa die<br />
Haben Sie eine Knochenbank?<br />
ja nein<br />
Wenn ja, wird die Knochenbank nach den Richtlinien der Bundesa rztekammer<br />
gefuhrt 2 ?<br />
ja nein<br />
2 VGL. RICHTLINIEN ZUM FU HREN EINER KNOCHENBANK IN: DT. A RZTEBL. 87, HEFT , S. 39-41.<br />
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1. Patientenorientierung in der Krankenversorgung<br />
1.1 VORFELD DER STATIONA REN VERSORGUNG UND AUFNAHME<br />
Die Organisation <strong>im</strong> Vorfeld der stationa ren Aufnahme erfolgt patientenorientiert.<br />
1.1.1 Die Vorbereitungen einer stationaren Behandlung sind patientenorientiert<br />
Qualita tsbericht <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Ludmillenstift</strong>, Meppen Seite 43 von 74<br />
<strong>proCum</strong> <strong>Cert</strong> GmbH Zertifizierungsgesellschaft<br />
Zertifizierungsgesellschaft<br />
Das <strong>Krankenhaus</strong> gewa hrleistet <strong>im</strong> Vorfeld der stationa ren Versorgung eine an den Bedurfnissen der Patienten<br />
und ihrer Angeho rigen orientierte Organisation und Gestaltung.<br />
Zur fachkompetenten Patientenversorgung und deren zugiger Unterbringung erfolgt ihre Einbestellung<br />
dezentral durch die jeweiligen Fachabteilungen. Um die Patienten m o glichst wenig zu belasten,<br />
werden vorliegende Ergebnisse medizinischer und pflegerischer Leistungen des <strong>Ludmillenstift</strong>s und<br />
von niedergelassenen A rzten und anderen Versorgungseinrichtungen angefordert und genutzt. Durch<br />
die Notfallseelsorge ist die seelsorgliche Begleitung bereits <strong>im</strong> Vorfeld der Aufnahme in<br />
lebenskritischen Situationen zur Stelle und kann <strong>im</strong> <strong>Krankenhaus</strong> fortgesetzt werden.<br />
1.1.2 Orientierung <strong>im</strong> <strong>Krankenhaus</strong><br />
Innerhalb des <strong>Krankenhaus</strong>es ist die Orientierung fur Patienten und Besucher sichergestellt.<br />
Eine Kurzparkzone und Rollstuhle <strong>im</strong> Eingangsbereich sowie rollstuhlgerechte Wege erleichtern<br />
jedem den Zugang. In der Eingangshalle gibt eine U bersichtstafel uber alle Fachabteilungen und<br />
Bereiche Auskunft. Im gesamten Haus deuten Wegweiser den Weg. Die Pforte steht mit umfassenden<br />
Informationen zur Verfugung. Mittels einer Dolmetscherliste ist die Versta ndigung in vielen Sprachen<br />
mo glich. Die Katholische <strong>Krankenhaus</strong>hilfe unterstutzt mit Auskunft, Begleitung und Gepa cktransport.<br />
Zudem werden hilfsbedurftige Patienten von den Mitarbeitern der Stationen abgeholt.<br />
1.1.3 Patientenorientierung wahrend der Aufnahme<br />
Die Aufnahme erfolgt koordiniert unter Berucksichtigung der Bedurfnisse von Patienten nach Information,<br />
angemessener Betreuung und Ausstattung .<br />
Je nach Fachabteilung und Bedurfnissen der Patienten sind die Aufnahmevorga nge zwischen der<br />
Patientenverwaltung, der Pflege und den A rzten aufeinander abgest<strong>im</strong>mt. Der Patient erha lt<br />
Informationen uber Formales (z. B. Wahlleistungen), Organisatorisches (z. B. Tagesablauf, TV,<br />
Telefon) und Medizinisches (z. B. Behandlungsablauf). Der Patient wird auf der Station durch eine<br />
staatlich examinierte Pflegekraft begruä t. Die Aufnahme durch einen Arzt erfolgt auf der Station oder<br />
in der Ambulanz. Die Wartezeiten bei der Aufnahme sind in der Regel kurz und werden weiter<br />
opt<strong>im</strong>iert.<br />
1.1.4 Ambulante Patientenversorgung<br />
Die ambulante Patientenversorgung z. B. <strong>im</strong> Rahmen von Notfallambulanz, Wiedereinbestellungsambulanz oder<br />
Erma chtigungsambulanz ist koordiniert integriert in die Patientenversorgungsabla ufe des <strong>Krankenhaus</strong>es unter<br />
Berucksichtigung der Patientenbedurfnisse.<br />
Das <strong>Ludmillenstift</strong> n<strong>im</strong>mt zu jeder Zeit Notfa lle auf. Alle Patienten, die als Notfall kommen, werden<br />
umgehend facha rztlich behandelt. Sie profitieren von den modernen Behandlungsmo glichkeiten des<br />
<strong>Ludmillenstift</strong>s. Wenn erforderlich werden die Patienten an spezialisierte Facha rzte bzw. -kliniken<br />
weitergeleitet. Der Rettungsnotarztdienst wird von A rzten des <strong>Ludmillenstift</strong>s ubernommen. Mit der<br />
Leitstelle des Rettungsdienstes sind klare Meldeverfahren und Abla ufe vereinbart, so dass die<br />
Notfallversorgung opt<strong>im</strong>al aufeinander abgest<strong>im</strong>mt ist.
pCC-Kriterienkatalog Version 4.0<br />
einschlieä lich <strong>KTQ</strong> ® -MANUAL<br />
Version 4.0<br />
1.2 ERSTEINSCHA TZUNG UND PLANUNG DER BEHANDLUNG<br />
Eine umfassende Befunderhebung jedes Patienten ermo glicht eine patientenorientierte Behandlungsplanung .<br />
1.2.1 Ersteinschatzung<br />
Fur jeden Patienten wird ein ko rperlicher, seelischer und sozialer Status erhoben, der die Grundlage fur die<br />
weitere Behandlung darstellt.<br />
Qualita tsbericht <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Ludmillenstift</strong>, Meppen Seite 44 von 74<br />
<strong>proCum</strong> <strong>Cert</strong> GmbH Zertifizierungsgesellschaft<br />
Zertifizierungsgesellschaft<br />
Die Patienten werden bei Aufnahme durch qualifiziertes Pflegepersonal begruä t. Die a rztliche und<br />
pflegerische Aufnahmeuntersuchung am Aufnahmetag richtet sich auf den ko rperlichen, seelischen<br />
und sozialen Status und schlieä t Risiken, Fa higkeiten und besondere Lebensumsta nde mit ein. Sie ist<br />
Grundlage der Behandlungs- und Pflegeplanung, die durch Dokumentation gesichert wird. Dabei<br />
finden Angebote wie Seelsorge, psychologische Begleitung und Beratung in sozialen Fragen sowie<br />
Wunsche der Patienten und Angeho rigen Berucksichtigung.<br />
1.2.2 Nutzung von Vorbefunden<br />
Vorbefunde werden soweit wie mo glich genutzt und zwischen dem betreuenden Personal ausgetauscht.<br />
Im <strong>Ludmillenstift</strong> werden Vorbefunde systematisch in die Behandlung der Patienten einbezogen, so<br />
dass mehrfache Untersuchungen unterbleiben und der Patienten nicht unno tig belastet wird. Die<br />
Patienten und einweisenden A rzte werden per Aufkla rungsbogen, Arztbrief oder telefonisch gebeten,<br />
die relevanten Vorbefunde zur Verfugung zu stellen. Im <strong>Ludmillenstift</strong> werden seit 2001 alle<br />
Patientenakten digitalisiert und in der EDV systematisiert, womit der Zugriff auf Vorbefunde<br />
unverzuglich erfolgen kann.<br />
1.2.3 Festlegung des Behandlungsprozesses<br />
Fur jeden Patienten wird der umfassende Behandlungsprozess festgelegt unter Benennung der<br />
Behandlungsziele.<br />
Wenn nicht schon vor stationa rer Aufnahme die Behandlungsplanung stattgefunden hat, erfolgt sie am<br />
Tag der Aufnahme nach a rztlicher und pflegerischer Erstuntersuchung. Anhand der Befunde und <strong>im</strong><br />
Gespra ch mit dem Patienten erfolgt die Planung der Behandlung und Pflege, die in der Patientenakte<br />
festgehalten wird. In der ta glichen Visite wird der Behandlungsverlauf uberpruft und wenn no tig<br />
angepasst. Je nach Behandlungsfall beteiligen sich daran, neben A rzten und Pflegekra ften, auch<br />
Physiotherapeuten, Ergotherapeuten, Musiktherapeuten, Logopa den oder der Sozialdienst.<br />
1.2.4 Integration von Patienten in die Behandlungsplanung<br />
Die Festlegung des Behandlungsablaufes erfolgt unter Einbeziehung des Patienten.<br />
Im <strong>Ludmillenstift</strong> wird die Behandlung und Pflege zusammen mit den Patienten und gegebenenfalls<br />
mit ihren gesetzlichen Vertretern oder Angeho rigen besprochen und geplant. Sie werden umfassend<br />
informiert, um selbst entscheiden zu ko nnen. Die Aufkla rung wird durch schriftliche Informationen<br />
unterstutzt. Die Entscheidungsfreiheit der Patienten wird stets respektiert, ihren Wunschen und<br />
Anliegen wenn mo glich entsprochen. In den ta glichen Visiten wird der weitere Verlauf besprochen.<br />
Ferner stehen der Sozialdienst, verschiedene Therapeuten und die Seelsorge zur Verfugung.
pCC-Kriterienkatalog Version 4.0<br />
einschlieä lich <strong>KTQ</strong> ® -MANUAL<br />
Version 4.0<br />
1.3 DURCHFU HRUNG DER PATIENTENVERSORGUNG<br />
Die Behandlung jedes Patienten erfolgt in koordinierter Weise gema ä professioneller Standards, um<br />
bestmo gliche Behandlungsergebnisse zu erzielen.<br />
1.3.1 Durchfuhrung einer hochwertigen und umfassenden Behandlung<br />
Die Behandlung jedes Patienten wird umfassend, zeitgerecht und entsprechend professioneller Standards<br />
durchgefuhrt.<br />
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<strong>proCum</strong> <strong>Cert</strong> GmbH Zertifizierungsgesellschaft<br />
Zertifizierungsgesellschaft<br />
All unsere Patienten ko nnen auf eine fachlich fundierte Behandlung vertrauen. Hierzu tragen<br />
Standards bei. In jeder Abteilung ist ein Facharzt anwesend oder wenigstens in Rufbereitschaft. Durch<br />
die pathologische Abteilung <strong>im</strong> Hause ko nnen entnommene Gewebeproben schon wa hrend der<br />
Operation untersucht werden, um anhand des Befundes uber den weiteren Operationsverlauf zu<br />
entscheiden. Arzne<strong>im</strong>ittel, Heil- und Hilfsmittel sowie orthopa dische Sonderanfertigungen sind in<br />
kurzester Zeit verfugbar.<br />
1.3.2 Anwendung von Leitlinien<br />
Der Patientenversorgung werden Leitlinien und wo mo glich Evidenzbezug zugrundegelegt.<br />
Im <strong>Ludmillenstift</strong> werden Leitlinien verschiedener wissenschaftlicher Fachgesellschaften zur<br />
Orientierung uber moderne Behandlungs- und Pflegemethoden herangezogen. Maä geblich fur die<br />
Behandlung und Pflege der Patienten bleibt indes jeder Einzelfall, der sorgfa ltig nach neuestem<br />
Erkenntnisstand betreut wird. In allen Abteilungen sind Routinen und Abla ufe geregelt, um eine<br />
reibungslose Versorgung zu gewa hrleisten. Zahlreiche Standards und Leitlinien sind den Mitarbeitern<br />
in einem EDV-gestutzten Handbuch zuga nglich, das auf dem neuesten Stand gehalten wird.<br />
1.3.3 Patientenorientierung wahrend der Behandlung<br />
Der Patient wird in alle durchzufuhrenden Behandlungsschritte und Maä nahmen der Versorgung einbezogen und<br />
seine Umgebung ist patientenorientiert gestaltet.<br />
Alle Patienten haben Ansprechpartner <strong>im</strong> a rztlichen wie pflegerischen Bereich und ko nnen ihre<br />
Anliegen vertrauensvoll a uä ern. Sie werden in die Entscheidungen uber ihre Behandlung gestutzt auf<br />
eine umfassende und versta ndliche Aufkla rung einbezogen, wobei die Privatspha re respektiert wird.<br />
Sprachliche Hindernisse uberwinden wir mit Hilfe fremdsprachiger Aufkla rungsbo gen oder durch<br />
Mitarbeiter, die wenigstens 18 verschiedene Sprachen abdecken. Eltern ko nnen bei ihren Kindern,<br />
Angeho rige <strong>im</strong> Wohnhe<strong>im</strong> ubernachten, um ihre Lieben zu unterstutzen.<br />
1.3.4 Patientenorientierung wahrend der Behandlung: Ernahrung<br />
Die Verpflegung berucksichtigt die Erfordernisse, Bedurfnisse und Wunsche der Patienten.<br />
Die Verpflegung ist vielfa ltig, schmackhaft und berucksichtigt medizinische Erfordernisse<br />
systematisch. Die Patienten ko nnen aus den ta glich wechselnden Menuvorschla gen (Vollkost,<br />
vegetarische, Schonkost) auch einzelne Komponenten wa hlen und ihren religio sen/kulturellen<br />
Bedurfnissen anpassen. Dia tassistenten stehen zur Beratung zur Verfugung. U berdies werden in<br />
besonderen Fa llen Sonderwunsche ermo glicht. Ein EDV-System sorgt fur die Zuverla ssigkeit der<br />
Menuwahl. Die Mitarbeiter der Stationen sorgen nach Mo glichkeit fur die ungesto rte Einnahme von<br />
Mahlzeiten.
1.3.5 Koordinierung der Behandlung<br />
Die Durchfuhrung der Behandlung erfolgt koordiniert.<br />
pCC-Kriterienkatalog Version 4.0<br />
einschlieä lich <strong>KTQ</strong> ® -MANUAL<br />
Version 4.0<br />
Qualita tsbericht <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Ludmillenstift</strong>, Meppen Seite 46 von 74<br />
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Zertifizierungsgesellschaft<br />
Grundlage der Behandlung ist eine angemessene Diagnostik, insbesondere zur Vorbereitung<br />
best<strong>im</strong>mter Eingriffe. Die Anforderung und Dokumentation von Untersuchungen erfolgt schriftlich, die<br />
U bermittlung der Befunde umgehend entweder auf schriftlichem Wege oder uber die EDV (z. B. vom<br />
Labor), bei Eile zusa tzlich telefonisch. Die Koordination der Anforderungen und Termine und <strong>im</strong><br />
Bedarfsfall der Patiententransport wird von qualifizierten Pflegekra ften der Station durchgefuhrt.<br />
1.3.6 Koordinierung der Behandlung: OP-Koordination<br />
Die Durchfuhrung der operativen Behandlung erfolgt koordiniert<br />
Alle operierenden Fachabteilungen haben festgelegte Operationszeiten. Eine OP-Kommission sorgt<br />
fur die Koordination des gesamten OP-Programms und stellt sicher, dass <strong>im</strong> Bedarfsfalle<br />
Intensivbetten zur Verfugung stehen. Es steht <strong>im</strong>mer wenigstens ein OP-Tisch fur Notfa lle bereit,<br />
wa hrend der Bereitschaftszeit zwei, so dass stets unverzuglich operiert werden kann. Notfa lle ko nnen<br />
in das planma äige OP-Programm integriert werden. Sollte es dadurch zu OP-Verschiebungen<br />
kommen, werden die Patienten umgehend informiert und am Folgetag bevorzugt berucksichtigt.<br />
1.3.7 Kooperation mit allen Beteiligtender Patientenversorgung<br />
Die Behandlung des Patienten erfolgt in Zusammenarbeit mit allen Beteiligten der Patientenversorgung.<br />
Die Kooperation aller an der Behandlung Beteiligten <strong>im</strong> Sinne integrierter Versorgung zeichnet das<br />
<strong>Ludmillenstift</strong> aus. Routinema äige und anlassbezogene Fall- und Dienstbesprechungen zwischen<br />
A rzten, Pflegekra ften, verschiedensten Therapeuten, dem Sozialdienst und auf Wunsch der Seelsorge<br />
gewa hrleisten die opt<strong>im</strong>ale Nutzung der verfugbaren Fachkompetenz. Dies gilt auch zwischen den<br />
Abteilungen und wird durch geregelte Abla ufe unterstutzt. Zudem kooperieren die Abteilungen und<br />
pflegen den perso nlichen Kontakt bei best<strong>im</strong>mten Fragestellungen.<br />
1.3.8 Kooperation mit allen Beteiligten der Patientenversorgung: Visite<br />
Die Visitierung des Patienten erfolgt in Zusammenarbeit mit allen Beteiligten der Patientenversorgung.<br />
Mit allen Patienten wird mindestens 1 mal werkta glich <strong>im</strong> Rahmen einer Visite gesprochen, an der<br />
<strong>im</strong>mer die A rzte und Pflegekra fte und in best<strong>im</strong>mten Fa llen verschiedene Therapeuten teilnehmen.<br />
Nach Operationen und bei kritischen Umsta nden sowie auf den Intensivstationen erfolgt eine zweite<br />
Visite. Eine Chefarztvisite wird mindestens 1 bis 2 mal in der Woche durchgefuhrt. An Wochenenden<br />
erfolgt ta glich eine Visite in den operativen Fachabteilungen und auf allen Intensivstationen, in den<br />
ubrigen Bereichen in Fa llen, die eine engere a rztliche Betreuung erfordern.
pCC-Kriterienkatalog Version 4.0<br />
einschlieä lich <strong>KTQ</strong> ® -MANUAL<br />
Version 4.0<br />
1.4 U BERGANG IN ANDERE VERSORGUNGSBEREICHE<br />
Die kontinuierliche Weiterversorgung des Patienten in anderen Versorgungsbereichen erfolgt professionell und<br />
koordiniert gesteuert unter Integration des Patienten.<br />
1.4.1 Entlassung und Verlegung<br />
Der U bergang in andere Versorgungsbereiche erfolgt strukturiert und systematisch unter Integration und<br />
Information des Patienten und ggf. seiner Angeho rigen.<br />
Qualita tsbericht <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Ludmillenstift</strong>, Meppen Seite 47 von 74<br />
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Zertifizierungsgesellschaft<br />
Entlassungen oder Verlegungen werden rechtzeitig geplant und mit dem Patienten und wenn no tig mit<br />
weiterversorgenden Einrichtungen besprochen, so dass die Vorbereitungen zeitgerecht<br />
abgeschlossen sind. Wenn vorhersehbar, wird bereits bei Aufnahme der Sozialdienst/die<br />
Pflegeuberleitung eingeschaltet, um Vorbereitungen treffen zu ko nnen. Vor der Entlassung oder<br />
Verlegung fuhrt der Arzt ein Abschlussgespra ch mit dem Patienten, an dem wenn gewunscht<br />
Angeho rige teilnehmen, um wichtige Hinweise zu erhalten und Fragen beantwortet zu bekommen.<br />
1.4.2 Bereitstellung kompletter Informationen zum Zeitpunkt des U berganges des Patienten in einen<br />
anderen Versorgungsbereich<br />
Das <strong>Krankenhaus</strong> sichert eine luckenlose Information fur die Weiterbehandlung oder Nachsorge des Patienten.<br />
Der Arzt gibt dem Patienten einen Kurzarztbrief mit und schickt einen ausfuhrlichen Bericht postalisch<br />
an den Hausarzt. Wenn sinnvoll n<strong>im</strong>mt er zusa tzlich telefonisch Kontakt auf. Die Therapeuten der<br />
Fruhrehabilitation geben einen Abschlussbericht mit. Der Sozialdienst/die Pflegeuberleitung bespricht<br />
mit der zusta ndigen Pflegekraft einen Pflegeuberleitungsbogen und gibt ihn dem Patienten mit. Auf<br />
Wunsch wird dieser <strong>im</strong> Voraus an die ubernehmende Einrichtung geleitet. Grundsa tzlich werden keine<br />
Informationen ohne schriftliches Einversta ndnis des Patienten weiter gegeben.<br />
1.4.3 Sicherstellung einer kontinuierlichen Weiterbetreuung<br />
Vom <strong>Krankenhaus</strong> wird eine kontinuierliche Weiterbetreuung des Patienten durch Kooperation mit den<br />
weiterbetreuenden Einrichtungen bzw. Personen sichergestellt.<br />
Das <strong>Ludmillenstift</strong> arbeitet mit Einrichtungen wie Sozialstationen, Kurzzeitpflege, niedergelassenen<br />
A rzten und Spezialkliniken zusammen. Durch unterschiedlich organisierte Zusammenkunfte wird die<br />
Versorgung der Patienten aufeinander abgest<strong>im</strong>mt. Die A rzte und Pflegekra fte erteilen den weiter<br />
betreuenden Einrichtungen schriftlich oder telefonisch die beno tigten Informationen. Der Sozialdienst<br />
und die Pflegeuberleitung bereiten die Weiterversorgung in anderen Einrichtungen oder zu Hause<br />
umfassend vor und bieten auch noch <strong>im</strong> Anschluss ihre Beratung an.
2. Sicherstellung der Mitarbeiterorientierung<br />
2.1 PLANUNG DES PERSONALS<br />
pCC-Kriterienkatalog Version 4.0<br />
einschlieä lich <strong>KTQ</strong> ® -MANUAL<br />
Version 4.0<br />
Die Personalplanung sorgt fur eine kontinuierliche Bereitstellung einer ausreichenden Anzahl an qualifizierten<br />
Mitarbeitern.<br />
2.1.1 Planung des Personalbedarfs<br />
Die Planung des Personalbedarfes umfaä t die Bereitstellung einer angemessenen Zahl an entsprechend<br />
qualifizierten Mitarbeitern.<br />
Qualita tsbericht <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Ludmillenstift</strong>, Meppen Seite 48 von 74<br />
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Die Planung des Personalbedarfs richtet sich nach den erforderlichen Qualifikationen und den zu<br />
erbringenden Leistungen. Die Ziele des <strong>Ludmillenstift</strong>s werden mit den wirtschaftlichen Mo glichkeiten<br />
in U bereinst<strong>im</strong>mung gebracht. Die Personalplanung obliegt in Einzelfa llen dem Tra ger, ansonsten<br />
dem Verwaltungsleiter in Zusammenarbeit mit der Pflegedienstleitung und den Chefa rzten. Zur<br />
Berechnung werden Kennzahlen herangezogen. Leistungsspitzen werden durch flexible Planung und<br />
durch einen Personalpool in der Pflege abgefangen. Die Fluktuation ist gering.<br />
2.2 PERSONALENTWICKLUNG<br />
Die Personalentwicklung des <strong>Krankenhaus</strong>es orientiert sich an den Bedurfnissen des Hauses und der Mitarbeiter.<br />
2.2.1 Systematische Personalentwicklung<br />
Das <strong>Krankenhaus</strong> betreibt eine systematische Personalentwicklung<br />
Die Personalentwicklung wird <strong>im</strong> <strong>Ludmillenstift</strong> als wichtiger Faktor fur die Leistungsfa higkeit des<br />
Hauses gewertet. Jeder Mitarbeiter kann seine Karrierewunsche und -aussichten mit seinen<br />
Fuhrungspersonen offen besprechen und erha lt entsprechenden Rat. Fur die U bernahme best<strong>im</strong>mter<br />
Aufgaben ist eine absolvierte Weiterbildung oder Sonderqualifikation obligat. Fort- und<br />
Weiterbildungsmaä nahmen werden nach betrieblichen Erfordernissen angeboten. Die Wunsche der<br />
Mitarbeiter werden berucksichtigt. Die Angebote sind vielfa ltig.<br />
2.2.2 Festlegung der Qualifikation<br />
Das <strong>Krankenhaus</strong> stellt sicher, dass Wissensstand, Fa higkeiten und Fertigkeiten der Mitarbeiter den<br />
Anforderungen der Aufgabe (Verantwortlichkeiten) entsprechen.<br />
Die Kompetenzen und Zusta ndigkeiten der Mitarbeiter sind <strong>im</strong> <strong>Ludmillenstift</strong> geregelt und in<br />
Stellenbeschreibungen, in Arbeitsvertra gen oder in schriftlich vorgegebenen Prozessen fixiert. Bei<br />
Einrichtung neuartiger Stellen gehen diesen Aufgabenanalysen voraus, aufgrund derer die<br />
Einordnung in die betriebliche Organisation erfolgt. In Beurteilungsgespra chen wird unter anderem die<br />
Personalentwicklung gema ä der Anforderungen an die jeweilige Stelle thematisiert. Gegebenenfalls<br />
werden Wissen und Fa higkeiten durch geeignete Qualifizierungsmaä nahmen aktualisiert.
2.2.3 Fort- und Weiterbildung<br />
pCC-Kriterienkatalog Version 4.0<br />
einschlieä lich <strong>KTQ</strong> ® -MANUAL<br />
Version 4.0<br />
Qualita tsbericht <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Ludmillenstift</strong>, Meppen Seite 49 von 74<br />
<strong>proCum</strong> <strong>Cert</strong> GmbH Zertifizierungsgesellschaft<br />
Zertifizierungsgesellschaft<br />
Das <strong>Krankenhaus</strong> sorgt fur eine systematische Fort- und Weiterbildung, die an den Bedurfnissen der Mitarbeiter,<br />
als auch des <strong>Krankenhaus</strong>es ausgerichtet ist.<br />
Im <strong>Ludmillenstift</strong> werden vielfa ltige medizinische, pflegerische, therapeutische als auch<br />
seelsorgerliche, ethische und betriebswirtschaftliche Fort- und Weiterbildungsmo glichkeiten<br />
angeboten. Sie werden in einem <strong>Krankenhaus</strong>verbund, durch eine eigene Innerbetriebliche<br />
Fortbildung oder vor Ort durch Mitarbeiter organisiert und teilweise fur niedergelassene A rzte und<br />
Mitarbeiter anderer Einrichtungen angeboten. Die Fortbildungen des <strong>Krankenhaus</strong>verbundes werden<br />
in halbja hrlichen Programmheften, die internen auf halbja hrlichen Plakaten bekannt gemacht.<br />
2.2.4 Finanzierung der Fort- und Weiterbildung<br />
Die Finanzierung von Fort- und Weiterbildungsmaä nahmen ist mitarbeiterorientiert geregelt.<br />
Die innerbetriebliche Fortbildung wird vollsta ndig vom <strong>Ludmillenstift</strong> finanziert. Die Kosten fur externe<br />
Fortbildungen werden nach Genehmigung vom Haus ubernommen. Der Mitarbeiter tra gt einen<br />
Freizeitanteil bei. Bei la ngeren Qualifizierungsmaä nahmen wird vom Haus eine anteilige Freistellung<br />
gewa hrt. Die erforderlichen Mittel werden <strong>im</strong> Personalbudget eingeplant. Die Vergabe der Mittel richtet<br />
sich nach beiderseitigem Nutzen fur <strong>Krankenhaus</strong> und Mitarbeiter und berucksichtigt die tariflichen<br />
Regelungen. Durch einen Fortbildungsverbund werden Synergien genutzt.<br />
2.2.5 Verfugbarkeit von Fort- und Weiterbildungsmedien<br />
Fur Mitarbeiter sind angemessene Fort- und Weiterbildungsmedien zeitlich uneingeschra nkt verfugbar.<br />
Alle Mitarbeiter haben Zugang zu den <strong>im</strong> Hause verfugbaren Fort- und Weiterbildungsmedien als auch<br />
zu einschla giger Fachliteratur. Die Fachliteratur liegt in den jeweiligen Abteilungen und Standardwerke<br />
liegen an den Arbeitsorten vor. Ausgewa hlte Fachzeitschriften werden per Umlauf an die Zielgruppen<br />
geleitet. Alle Mitarbeiter haben Zugang zum Intranet, wo zweckma äig auch zum Internet. Im Intranet<br />
sind u. a. Nachschlagewerke (z. B. zu Diagnoseschlussel) und Informationen zum<br />
Qualita tsmanagement, Standards und Leitlinien hinterlegt.<br />
2.2.6 Sicherstellung des Lernerfolges in angegliederten Ausbildungsstatten<br />
Angegliederte Ausbildungssta tten leisten eine Theorie-Praxis-Vernetzung und bereiten Mitarbeiter angemessen<br />
auf ihre Ta tigkeiten <strong>im</strong> Rahmen der Patientenversorgung vor. Kriterium 2.2.6 ist nur zu bearbeiten, wenn Ihre<br />
Einrichtung uber angegliederte Ausbildungssta tten verfugt!<br />
Im <strong>Ludmillenstift</strong> werden Krankenschwestern und Kinderkrankenschwestern sowie Physiotherapeuten<br />
unter einem Dach ausgebildet. Neben der qualifizierten theoretischen Ausbildung erhalten die<br />
Auszubildenden praktische Anleitungen durch die Lehrkra fte der Schule. Mentoren und<br />
Praxisbegleiter in den Einsatzbereichen sorgen fur eine kontinuierliche Betreuung vor Ort.<br />
Organisatorisch sind Theorie und Praxis eng miteinander vernetzt. Durch regelma äige praktische,<br />
schriftliche und mundliche Bewertungen wird der Lernerfolg sichergestellt.
pCC-Kriterienkatalog Version 4.0<br />
einschlieä lich <strong>KTQ</strong> ® -MANUAL<br />
Version 4.0<br />
2.3 SICHERSTELLUNG DER INTEGRATION VON MITARBEITERN<br />
Mitarbeiterinteressen werden angemessen bei der Fuhrung des <strong>Krankenhaus</strong>es berucksichtigt.<br />
2.3.1 Praktizierung eines mitarbeiterorientierten Fuhrungsstiles<br />
Im <strong>Krankenhaus</strong> wird ein festgelegter und einheitlicher Fuhrungsstil praktiziert, der die Bedurfnisse von<br />
Mitarbeitern berucksichtigt.<br />
Qualita tsbericht <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Ludmillenstift</strong>, Meppen Seite 50 von 74<br />
<strong>proCum</strong> <strong>Cert</strong> GmbH Zertifizierungsgesellschaft<br />
Zertifizierungsgesellschaft<br />
Im <strong>Ludmillenstift</strong> herrscht eine Tradition der Zusammenarbeit und des gegenseitigen Respekts uber<br />
alle Ebenen hinweg. Diese Kultur ist <strong>im</strong> Leitbild und in Leitsa tzen zum Fuhrungsverhalten und zur<br />
Kommunikation festgeschrieben. Sie wird in unterschiedlichsten Gremien durch interdisziplina re,<br />
bereichs- und hierarchieubergreifende Zusammenarbeit und Entscheidungsprozesse vorangetrieben.<br />
Schulungen erga nzen die Fuhrungskompetenzen und zunehmende Transparenz verbessert die<br />
Mo glichkeiten aller Mitarbeiter, sich aktiv an strategischen Entwicklungen zu beteiligen.<br />
2.3.2 Einhaltung geplanter Arbeitszeiten<br />
Tatsa chliche Arbeitszeiten werden systematisch ermittelt und entsprechen weitgehend geplanten Arbeitszeiten.<br />
Die Arbeitszeitregelungen <strong>im</strong> <strong>Ludmillenstift</strong> sind individuell auf die Erfordernisse der Bereiche<br />
abgest<strong>im</strong>mt. Sie folgen den tariflichen Vorgaben (AVR) und dem Arbeitszeitgesetz. Mehrarbeit bzw.<br />
U berstunden werden umgehend abgebaut. Ist das nicht mo glich, wird durch Personalstellung <strong>im</strong><br />
Rahmen des bestehenden Budgets ausgeglichen. In den Schichtdienstbereichen erfolgt die<br />
komplexere Dienstplanung weitestgehend per EDV, ansonsten handschriftlich. Perso nliche Wunsche<br />
oder familia re Belange werden wenn mo glich berucksichtigt.<br />
2.3.3 Einarbeitung von Mitarbeitern<br />
Jeder neue Mitarbeiter wird systematisch auf seine Ta tigkeit vorbereitet.<br />
Im <strong>Ludmillenstift</strong> werden allen neuen Mitarbeitern zur Einarbeitung Mentoren oder Ansprechpartner<br />
zugewiesen. In der Pflege wird zudem ein Einarbeitungskonzept einschlieä lich prozessleitender<br />
Checklisten eingesetzt. In Beurteilungsgespra chen werden die Fortschritte uberpruft. Schriftliche und<br />
<strong>im</strong> Intranet vorliegende Standards und Anweisungen zu Gebieten wie Pflege, Medizin, Hygiene, EDV,<br />
Seelsorge und anderes unterstutzen die Einarbeitung. Die Einbindung neuer Mitarbeiter in das<br />
<strong>Ludmillenstift</strong> und in berufsgruppenubergreifende Teams hat dabei einen hohen Stellenwert.<br />
2.3.4 Umgang mit Mitarbeiterideen, Mitarbeiterwunschen und Mitarbeiterbeschwerden<br />
(Kriterium) Im <strong>Krankenhaus</strong> existiert ein Verfahren zum Umgang mit Mitarbeiterideen, Mita rbeiterwunschen und<br />
Mitarbeiterbeschwerden.<br />
Die Ideen und Kritik der Mitarbeiter werden als wertvolles Potential angesehen. Sie werden auf zwei<br />
Wegen eingeholt: 1. Mitarbeiteranregungen und Kritik werden bei der Opt<strong>im</strong>ierung der Organisation<br />
und Prozesse systematisch erfragt. 2. Allen Mitarbeitern steht das Vorschlags- und<br />
Beschwerdemanagement in gleicher Weise zur Verfugung, wie den Patienten oder Angeho rigen.<br />
Anregungen und Kritik ko nnen unburokratisch vorgebracht werden. Alle Vorschla ge und Beschwerden<br />
werden <strong>im</strong> ho chsten Gremium des Qualita tsmanagements beraten. Wo sinnvoll und machbar werden<br />
sie umgesetzt.
2.3.5 Ausscheiden von Mitarbeitern<br />
Das Ausscheiden von Mitarbeitern ist sinnvoll geregelt.<br />
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einschlieä lich <strong>KTQ</strong> ® -MANUAL<br />
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Zertifizierungsgesellschaft<br />
Die Mitarbeiter sollen sich mit dem <strong>Ludmillenstift</strong> auch nach ihrem Ausscheiden verbunden fuhlen.<br />
Ausscheidende Mitarbeiter werden in ihren Teams verabschiedet. Bei Besonderheiten (in der Pflege<br />
<strong>im</strong>mer) erfolgt ein Abschlussgespra ch mit dem Vorgesetzten. Mitarbeiter, die in den Ruhestand<br />
gehen, werden in einer Feier, zu der das Direktorium einla dt, mit Danksagung und<br />
Abschiedsgeschenk verabschiedet. Bei verstorbenen Mitarbeitern n<strong>im</strong>mt das Direktorium an der<br />
Beerdigung teil und legt einen Kranz nieder. Es wird eine Kondolenzkarte verfasst und ein Nachruf<br />
aufgegeben.
3. Sicherheit <strong>im</strong> <strong>Krankenhaus</strong><br />
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3.1 GEWA HRLEISTUNG EINER SICHEREN UMGEBUNG<br />
Das <strong>Krankenhaus</strong> gewa hrleistet eine sichere Umgebung fur die Patientenversorgung<br />
3.1.1 Verfahren zum Arbeitsschutz<br />
Im <strong>Krankenhaus</strong> wird ein Verfahren zum Arbeitsschutz angewandt, das insbesondere Sicherheitsaspekte am<br />
Arbeitsplatz, bei Mitarbeitern, <strong>im</strong> Umgang mit Gefahrstoffen und zum Strahlenschutz ber ucksichtigt<br />
Qualita tsbericht <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Ludmillenstift</strong>, Meppen Seite 52 von 74<br />
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Zertifizierungsgesellschaft<br />
Die Arbeitspla tze entsprechen den arbeitsmedizinischen Anforderungen. Die Unfallrate <strong>im</strong><br />
<strong>Ludmillenstift</strong> ist uberdurchschnittlich gering. Bei einem Arbeitsunfall steht die chirurgische Ambulanz<br />
mit Durchgangsarztzulassung zur Verfugung. Umgang mit Gefahrstoffen haben nur Personen, die<br />
entsprechend qualifiziert sind. Unfallverhutungsvorschriften, Strahlenschutzverordnung und andere<br />
Regelungen finden Anwendung. Ein Sicherheitsbeauftragter ist eingesetzt. Der<br />
Arbeitsschutzausschuss trifft regelma äig zusammen, um Verbesserungsmo glichkeiten zu nutzen.<br />
3.1.2 Verfahren zum Brandschutz<br />
Im <strong>Krankenhaus</strong> wird ein Verfahren zur Regelung des Brandschutzes angewandt.<br />
Das <strong>Ludmillenstift</strong> verfugt uber eine automatische Brandmeldeanlage, die mit der Rettungsleitstelle<br />
des Landkreises verbunden ist. Der Feuerwehr liegen eigens mit ihr abgest<strong>im</strong>mte Lage- und<br />
Ablaufpla ne uber das gesamte <strong>Krankenhaus</strong> mit allen wichtigen Angaben vor. Zusa tzlich liegen an der<br />
Brandmeldezentrale Laufkarten fur die Rettungskra fte bereit. Im gesamten Haus ha ngen Flucht- und<br />
Rettungswegepla ne aus. Durch Brandschutzbegehungen wird die Sicherheit uberpruft.<br />
3.1.3 Verfahren zur Regelung bei hausinternen nichtmedizinischen Notfallsituationen und zum<br />
Katastrophenschutz<br />
Im <strong>Krankenhaus</strong> wird ein Verfahren zur Regelung bei hausinternen nichtmedizinischen Notfallsituationen und zum<br />
Katastrophenschutz angewandt.<br />
Das <strong>Ludmillenstift</strong> hat ein Notfallhandbuch ausgefertigt und mit den ubrigen Krankenha usern <strong>im</strong><br />
Landkreis abgest<strong>im</strong>mt. Es entha lt genaue Anweisungen fur alle Mitarbeiter und fur besondere<br />
Personenkreise, wie einem mo glicherweise einzuberufenden Krisenstab. Dabei werden Notfa lle,<br />
Gefahren- oder Schadensfa lle sowie ihr Schweregrad unterschieden. Das Handbuch wird aktualisiert.<br />
3.1.4 Verfahren zum medizinischen Notfallmanagement<br />
Im <strong>Krankenhaus</strong> wird ein Verfahren zum medizinischen Notfallmanagement angewandt.<br />
Im <strong>Ludmillenstift</strong> werden medizinische Notfa lle von einem Notfallteam aus Intensivpflegekra ften und<br />
einem internistischen Arzt versorgt, das rund um die Uhr zur Stelle ist. Das Team wird uber eine<br />
Notrufnummer alarmiert, mit der jedes Telefon <strong>im</strong> Haus beschriftet ist. Das Notfallteam bringt die<br />
notwendigen Medikamente und Instrumente mit. Zusa tzlich befinden sich auf den Stationen<br />
Notfallkoffer fur die Erstversorgung, die regelma äig uberpruft und neu befullt werden. Alle Pflegekra fte<br />
sind verpflichtet, einmal ja hrlich an einer Rean<strong>im</strong>ationsubung teilzunehmen.
3.2 HYGIENE<br />
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Zertifizierungsgesellschaft<br />
Im <strong>Krankenhaus</strong> wird ein systematisches, krankenhausweites Verfahren zur effektiven Pra vention und Kontrolle<br />
von Infektionen eingesetzt.<br />
3.2.1 Organisation der Hygiene<br />
Fur Belange der Hygiene ist sowohl die personelle Verantwortung als auch das Verfahren der Umsetzung<br />
entsprechender Verbesserungsmaä nahmen krankenhausweit geregelt.<br />
Eine Hygienekommission entscheidet wenigstens zwe<strong>im</strong>al ja hrlich uber hygienerelevante Fragen. Sie<br />
zieht ein externes Hygieneinstitut zu Rate. Die Hygienefachkraft arbeitet eng mit dem a rztlichen<br />
Direktor als hygienebeauftragten Arzt zusammen. Sie fuhrt regelma äig Kontrolluntersuchungen und<br />
Begehungen in allen relevanten Bereichen durch. Wichtige Informationen werden in Leitungsgremien<br />
und <strong>im</strong> direkten Kontakt mit Mitarbeitern bekannt gemacht. Anweisungen und Leitlinien stehen allen<br />
Bereichen <strong>im</strong> Hygiene-Handbuch oder als Aushang jederzeit aktuell zur Verfugung.<br />
3.2.2 Erfassung und Nutzung hygienerelevanter Daten<br />
Fur die Analyse hygienerelevanter Bereiche wie auch die Ableitung entsprechender Verbesserungsmaä nahmen<br />
werden krankenhausweit hygienerelevante Daten erfasst.<br />
Hygienerelevante Daten zu Infektionen werden systematisch erhoben und ausgewertet. Aufgrund der<br />
Daten werden Opt<strong>im</strong>ierungsmaä nahmen beschlossen. Wenn sich z. B. die Ke<strong>im</strong>e vera ndern, wird die<br />
Antibiotikatherapie entsprechend angepasst. Das <strong>Ludmillenstift</strong> meldet Daten zu ausgewa hlten<br />
Infektionen an ein Nationales Referenzzentrum am Robert-Koch-Institut und erha lt eine Auswertung<br />
<strong>im</strong> Vergleich mit uber 200 anderen Krankenha usern zuruck. Meldepflichtige Infektionserkrankungen<br />
werden dem Gesundheitsamt gemeldet.<br />
3.2.3 Planung und Durchfuhrung hygienesichernder Maö nahmen<br />
Hygienesichernde Maä nahmen werden umfassend geplant und systematisch durchgefuhrt.<br />
Im <strong>Ludmillenstift</strong> werden hygienesichernde Maä nahmen systematisch durchgefuhrt. Hierzu geho ren<br />
regelma äige Umgebungsuntersuchungen, Begehungen, Schulungen, Beratungen und die fortlaufende<br />
Aktualisierung und Einhaltung von Hygienepla nen und Anweisungen entsprechend der geltenden<br />
Vorschriften. Die Hygienefachkraft erha lt die <strong>im</strong> <strong>Ludmillenstift</strong> veranlassten hygienerelevanten<br />
Laborbefunde und hat damit umfassende Kenntnisse uber auftretende Infektionen. Sie geht auf dieser<br />
Grundlage auf relevante Bereiche zu und bietet gezielt Unterweisungen und Beratung vor Ort an.<br />
3.2.4 Einhaltung von Hygienerichtlinien<br />
Hygienerichtlinien werden krankenhausweit eingehalten.<br />
Die Hygienefachkraft wird fortlaufend uber alle Neuerungen in Gesetzen, Verordnungen, Richtlinien<br />
und Empfehlungen informiert. Sie vergleicht sie mit den <strong>im</strong> Hause geltenden Standards und passt<br />
letztere entsprechend an. Die Standards werden von einem externen Hygieneinstitut uberpruft und in<br />
der Hygienekommission verabschiedet. Die angepassten Standards werden den betreffenden<br />
Bereichen bekannt gemacht und ihre Einhaltung systematisch uberpruft. Die leitungsverantwortlichen<br />
Personen werden uber die Ergebnisse informiert, um die Einhaltung sicherzustellen.
3.3 BEREITSSTELLUNG VON MATERIALIEN<br />
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Vom <strong>Krankenhaus</strong> werden die fur die Patientenversorgung beno tigten Materialien auch unter Beachtung<br />
o kologischer Aspekte bereitgestellt.<br />
3.3.1 Bereitstellung von Arzne<strong>im</strong>itteln, Blut- und Blutprodukten sowie Medizinprodukten<br />
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Im <strong>Krankenhaus</strong> existiert ein geregeltes Verfahren zur Bereitstellung von Arzne<strong>im</strong>itteln, Blut- und Blutprodukten,<br />
sowie Medizinprodukten.<br />
Die Bereitstellung von Arzne<strong>im</strong>itteln / Medizinprodukten ist ablauforganisatorisch geregelt. Mittels<br />
eines Barcode-Systems und durch Versorgungsassistenten werden die Vorra te auf den Stationen bei<br />
geringer Lagerhaltung stets ausreichend vorgehalten. U ber die Einfuhrung neuer Produkte wird nach<br />
Probela ufen entschieden. Die Erfahrungen / Anregungen der Mitarbeiter werden hierbei genutzt. Eine<br />
begrenzte Vorratshaltung <strong>im</strong> Labor garantiert eine sichere Verfugbarkeit von Blut- und Blutprodukten.<br />
Nicht beno tigte Blutprodukte werden fruhzeitig an die Blutbank zuruckgegeben.<br />
3.3.2 Anwendung von Arzne<strong>im</strong>itteln<br />
Im <strong>Krankenhaus</strong> existiert ein geregeltes Verfahren zur Anwendung von Arzne<strong>im</strong>itteln.<br />
Im <strong>Ludmillenstift</strong> sind stets alle erforderlichen Medikamente verfugbar. Besondere Medikamente<br />
ko nnen innerhalb weniger Stunden beschafft werden. Der vorra tige Medikamentenbestand wird<br />
zwischen den leitenden A rzten und dem Apotheker abgest<strong>im</strong>mt. Der Apotheker gewa hrleistet<br />
halbja hrlich durch Begehungen in allen Bereichen die ordnungsgema äe Lagerhaltung. Unerwunschte<br />
Arzne<strong>im</strong>ittelwirkungen werden vom Arzt an den Apotheker und von letzterem an den Hersteller und<br />
die Arzne<strong>im</strong>ittelkommission der Deutschen Apotheker in Eschborn weiter gemeldet.<br />
3.3.3 Anwendung von Blut- und Blutprodukten<br />
Im <strong>Krankenhaus</strong> existiert ein geregeltes Verfahren zur Anwendung von Blut- und Blutprodukten.<br />
Die Qualita tssicherung zur Anwendung von Blut- und Blutprodukten wird gema ä Transfusionsgesetz<br />
in Verantwortung der Transfusionskommission zukunftig umgesetzt. Alle Vorgehensweisen bei der<br />
Vorbereitung, Durchfuhrung und Nachbereitung einschlieä lich der Dokumentation der Chargen und<br />
Patientendaten sind genau geregelt. Jedes Blut und Blutprodukt wird chargen- und patientenbezogen<br />
uberpruft. Die korrekte und gekuhlte Lagerung wird luckenlos uberwacht. Ein geregeltes<br />
transfusionsspezifisches Qualita tsmanagement einschlieä lich Handbuch wird aufgebaut.<br />
3.3.4 Anwendung von Medizinprodukten<br />
Im <strong>Krankenhaus</strong> existiert ein geregeltes Verfahren zur Anwendung von Medizinprodukten.<br />
Die Wartung und regelma äige U berprufung der Medizinprodukte erfolgt innerhalb vorgegebener<br />
Fristen uber einen hausangestellten Medizintechniker oder in seiner Regie durch die Herstellerfirmen.<br />
Fur Medizingera te gibt es stets Gera tebucher, in denen die U berprufungen, die Betriebsanleitungen<br />
und die eingewiesenen Mitarbeiter enthalten sind. Alle Medizingera te sind zentral registriert. Die<br />
Mitarbeiter werden in die Anwendung der Medizingera te durch den Medizintechniker oder die<br />
Herstellerfirma eingewiesen, bevor sie sie bedienen durfen.
3.3.5 Regelung des Umweltschutzes<br />
pCC-Kriterienkatalog Version 4.0<br />
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Version 4.0<br />
Im <strong>Krankenhaus</strong> existieren umfassende Regelungen zum Umweltschutz.<br />
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Das <strong>Ludmillenstift</strong> fuhrt ein Energiesparcontrolling zu Strom, Wasser und Gas mittels diverser<br />
Messstellen durch. Verschiedenste Maä nahmen fuhren zu Einsparungen. Hierzu geho ren ein opt<strong>im</strong>al<br />
abgest<strong>im</strong>mter Stromverbrauch ohne Verbrauchsspitzen, die Ruckgewinnung von Wa rme aus<br />
Heizkesseln, Dampferzeugern, Kl<strong>im</strong>alagen und Luftungsanlagen sowie umfassende<br />
Isolierungsmaä nahmen in Neu- und Altbauten. Mullvermeidung wird bereits be<strong>im</strong> Einkauf<br />
berucksichtigt. Die Effektivita t der Maä nahmen wird auch durch Vergleiche mit anderen<br />
Krankenha usern uberpruft und opt<strong>im</strong>iert.
4. Informationswesen<br />
4.1 UMGANG MIT PATIENTENDATEN<br />
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Qualita tsbericht <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Ludmillenstift</strong>, Meppen Seite 56 von 74<br />
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Im <strong>Krankenhaus</strong> existiert ein abgest<strong>im</strong>mtes Verfahren, das die Erfassung, Dokumentation und Verfugbarkeit von<br />
Patientendaten sicherstellt.<br />
4.1.1 Regelung zur Fuhrung, Dokumentation und Archivierung von Patientendaten<br />
Eine hausinterne Regelung zur Fuhrung und Dokumentation von Patientendaten liegt vor und findet<br />
Berucksichtigung.<br />
Im <strong>Ludmillenstift</strong> wird ein einheitliches Dokumentationssystem verwandt, das <strong>im</strong> Hause interdisziplina r<br />
entwickelt und abgest<strong>im</strong>mt wurde. Besonderheiten der unterschiedlichen Abteilungen wurden<br />
berucksichtigt. Alle pflegerisch, medizinisch und therapeutisch am Patienten arbeitenden Mitarbeiter<br />
nutzen das gemeinsame Dokumentationssystem, so dass stets U bersicht uber die gesamten<br />
Informationen besteht. Alle Mitarbeiter versehen ihre Eintragungen mit ihrem perso nlichen<br />
Handzeichen. Nach Entlassung wird die gesamte Patientenakte zur Archivierung digitalisiert.<br />
4.1.2 Dokumentation von Patientendaten<br />
Vom <strong>Krankenhaus</strong> wird eine vollsta ndige, versta ndliche, korrekte, nachvollziehbare und zeitnahe Dokumentation<br />
von Patientendaten gewa hrleistet.<br />
Alle relevanten Angaben uber Pflege, Diagnostik, Therapie und anderes werden direkt in die<br />
Krankenakte eingetragen und sind jederzeit verfugbar. Durch die Digitalisierung <strong>im</strong> Archiv nach<br />
Entlassung stehen a ltere Patientenakten unmittelbar am Arbeitsplatz zur Verfugung. Zur<br />
Vollsta ndigkeit der Daten, z.B. zur Dokumentation der Daten gema ä “ 301 SGB V, wird der<br />
eingebende Arzt durch automatische Erledigungslisten in der EDV an noch fa llige Eintragungen<br />
erinnert. Auä erdem wird die Patientenakte be<strong>im</strong> abschlieä enden a rztlichen Diktat auf Vollsta ndigkeit<br />
gesichtet.<br />
4.1.3 Verfugbarkeit von Patientendaten<br />
Im <strong>Krankenhaus</strong> existiert ein Verfahren, um den zeitlich uneingeschra nkten Zugriff auf die<br />
Patientendokumentation zu gewa hrleisten.<br />
Die gesamte aktuelle Patientenakte ist stets auf der Station oder begleitet den Patienten innerhalb des<br />
Hauses. Auch auf a ltere Patientenakten besteht fur Berechtigte uneingeschra nkt Zugriff. Sie sind <strong>im</strong><br />
Zentralarchiv jederzeit abrufbar und ko nnen per Rohrpost in kurzester Zeit vor Ort sein. Auä erhalb der<br />
regula ren Dienstzeiten des Archivs haben berechtigte Mitarbeiter kontrolliert Zugang zum<br />
Zentralarchiv oder zu den Unterlagen der jeweiligen Ambulanzen. Akten ab 2001 liegen digitalisiert<br />
vor und ko nnen in der EDV abgerufen werden.
4.2 INFORMATIONSWEITERLEITUNG<br />
pCC-Kriterienkatalog Version 4.0<br />
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Version 4.0<br />
Im <strong>Krankenhaus</strong> existiert ein abgest<strong>im</strong>mtes Verfahren, das die ada quate Weiterleitung von Informationen<br />
gewa hrleistet.<br />
4.2.1 Informationsweitergabe zwischen verschiedenen Bereichen<br />
Im <strong>Krankenhaus</strong> existiert ein Verfahren zur Informationsweitergabe innerhalb und zwischen verschiedenen<br />
<strong>Krankenhaus</strong>bereichen.<br />
Fur die patientenbezogene Informationsweitergabe steht die Patientenakte allen an der Versorgung<br />
beteiligten zur Verfugung. In unterschiedlichen U bergaben, Visiten und Besprechungen auch<br />
berufsgruppenubergreifend, werden die relevanten Patienteninformationen ausgetauscht. Daruber<br />
hinaus finden abteilungsinterne und fachubergreifende Dienstbesprechungen zur Koordination der<br />
Arbeitsabla ufe statt. Unterstutzt wird der Informationsaustausch durch Protokolle, Mitteilungsbla tter<br />
und das Intranet.<br />
4.2.2 Informationsweitergabe an zentrale Auskunftsstellen<br />
Zentrale Auskunftsstellen <strong>im</strong> <strong>Krankenhaus</strong> werden mit Hilfe einer geregelten Informationsweiterleitung<br />
kontinuierlich auf einem aktuellen Informationsstand gehalten.<br />
Qualita tsbericht <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Ludmillenstift</strong>, Meppen Seite 57 von 74<br />
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Die Pforte des <strong>Ludmillenstift</strong>s ist Tag und Nacht durchgehend besetzt. Sie erteilt Auskunfte uber die<br />
Anwesenheit und Z<strong>im</strong>mernummer der Patienten, sofern dies seitens des Patienten nicht abgelehnt<br />
wird. Ferner informiert sie uber Wege zu verschiedenen Orten, diensthabende oder fremdsprachige<br />
Mitarbeiter, niedergelassene A rzte, Telefonnummern, Seelsorgenotruf, Pflegenotdienst und vieles<br />
mehr. Sie reagiert sofort bei technischem Alarm und ist in den hausinternen Notfallplan eingewiesen.<br />
Die Katholische <strong>Krankenhaus</strong>hilfe steht uberdies <strong>im</strong> Eingangsbereich zur Verfugung.<br />
4.2.3 Information der O ffentlichkeit<br />
Das <strong>Krankenhaus</strong> informiert systematisch die interessierte O ffentlichkeit durch unterschiedliche Maä nahmen.<br />
Fur die Information der O ffentlichkeit werden Presse und Rundfunk genutzt. Verschiedene<br />
Informationsveranstaltungen und Thementage, z.B. "Herztage" und "Lungentage", werden angeboten.<br />
Zum 150-ja hrigen Jubila um wurden ein Buch, eine Videopra sentation und eine Beilage in der<br />
Tageszeitung herausgegeben. Zu besonderen Ereignissen wie Drillings- und Vierlingsgeburten<br />
werden mit Unterstutzung eines Medienburos Presseberichte vero ffentlicht. Auf Anfrage werden<br />
Hausbesichtigungen angeboten. Das <strong>Krankenhaus</strong>radio informiert die Patienten mit Interviews und<br />
Berichten.
4.2.4 Berucksichtigung des Datenschutzes<br />
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Qualita tsbericht <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Ludmillenstift</strong>, Meppen Seite 58 von 74<br />
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Zertifizierungsgesellschaft<br />
Daten und Informationen insbesondere von Patienten werden <strong>im</strong> <strong>Krankenhaus</strong> durch verschiedene Maä nahmen<br />
geschutzt. vgl. Deutsche <strong>Krankenhaus</strong> Verlagsgesellschaft (Hrsg.): <strong>Krankenhaus</strong>recht „ Rechtsvorschriften des<br />
Bundes und der La nder, 5. Auflage 1998; Regelungen zum Datenschutz finden sich in den<br />
Landeskrankenhausgesetzen von Baden-Wurttemberg, Bayern, Berlin, Brandenburg, Hamburg, Hessen,<br />
Mecklenburg-Vorpommern, Rheinland-Pfalz, Saarland, Sachsen, Thuringen.<br />
Ein Datenschutzbeauftragter sorgt fur die Einhaltung des Datenschutzes. Patientendaten sind<br />
jederzeit vor unbefugtem Zugriff geschutzt. Sie werden nur mit Zust<strong>im</strong>mung des Patienten an Dritte<br />
weiter gegeben, was per Unterschrift dokumentiert wird. Dienstanweisungen regeln den Umgang mit<br />
Patientendaten. Elektronische Patientendaten werden durch Benutzerrechte und ta glich aktualisierte<br />
Abwehrprogramme geschutzt. Sie werden ta glich automatisch gesichert. Alle Mitarbeiter haben sich<br />
schriftlich zur Einhaltung der Schweigepflicht verpflichtet.<br />
4.3 NUTZUNG EINER INFORMATIONSTECHNOLOGIE<br />
Im Rahmen der Patientenversorgung wird Informationstechnologie eingesetzt, um die Effektivita t und Effizienz zu<br />
erho hen.<br />
4.3.1 Aufbau und Nutzung einer Informationstechnologie<br />
Die Voraussetzung fur eine umfassende und effektive Nutzung der unterstutzenden Informationstechnologie<br />
wurde geschaffen.<br />
Im <strong>Ludmillenstift</strong> wird ein umfassendend vernetztes EDV-System eingesetzt und kontinuierlich<br />
weiterentwickelt. Jeder Mitarbeiter hat je nach Aufgabenfeld Zugriff. Die EDV unterstutzt unter<br />
anderem die Belegungsplanung, die Personaleinsatzplanung, vereinfacht Arbeitsabla ufe und<br />
ermo glicht vielfa ltige statistische Auswertungen. Die Mitarbeiter haben langja hrige Erfahrung in der<br />
EDV-Anwendung und werden bei Neuentwicklungen einbezogen. Bei Neuerungen erfolgen<br />
Einweisungen am Arbeitsplatz oder Schulungen durch Softwarefirmen.
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Version 4.0<br />
5. Tragerverantwortung und <strong>Krankenhaus</strong>fuhrung<br />
5.0.1 Normative Vorgaben <strong>im</strong> Sinne von Leitbildern<br />
Der Tra ger ubt durch normative Vorgaben Einfluss auf die strategische und operative Managementebene aus<br />
5.0.1.1 Menschen, fur die wir da sind<br />
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<strong>proCum</strong> <strong>Cert</strong> GmbH Zertifizierungsgesellschaft<br />
Zertifizierungsgesellschaft<br />
Der Tra ger definiert aus der normativen Verantwortung mit der strategischen Managementebene Zielgruppen und<br />
Leistungsschwerpunkte<br />
Das Kuratorium setzt zusammen mit dem Direktorium auf integrierte Versorgung. Die<br />
Grundversorgung der Bevo lkerung ist sichergestellt. Spezialisierte Zentren, in denen sich<br />
verschiedenste Behandlungsmo glichkeiten erga nzen, haben uberregional Bedeutung. Schwerpunkte<br />
bilden neurologische, chirurgische, internistische, onkologische, gyna kologische und pa diatrische<br />
Krankheitsbilder, fur die eine ambulante und stationa re Versorgung auch in Kooperation mit anderen<br />
Zentren von der Pra vention uber die Akutbehandlung bis zur Rehabilitation zur Verfugung steht.<br />
5.0.1.2 Menschen, mit denen wir arbeiten<br />
Der Tra ger achtet darauf, dass in der Personalauswahl und -fuhrung ein zielgerichteter Zusammenhalt zwischen<br />
den Gruppen eines Betriebes erhalten und gefo rdert wird.<br />
Das Kuratorium und das Direktorium bekennen sich zum Wertebild der christlich-karitativen<br />
Gemeinschaft und fo rdern einen transparenten und der Situation angemessenen kooperativen<br />
Fuhrungsstil, wie es <strong>im</strong> Leitbild verankert ist. Mitarbeiter in Fuhrungspositionen mussen einer<br />
christlichen Kirche angeho ren. Nicht leitende Mitarbeiter werden unabha ngig von ihrem religio sen<br />
Bekenntnis eingestellt, sofern sie die Grundsa tze unserer Dienstgemeinschaft mittragen. Ferner sind<br />
fur die Einstellung die perso nliche Eignung und die Qualifikation maä gebend.<br />
5.0.1.3 Verpflichtung in und fur die Gesellschaft<br />
Der Tra ger ist sich der Verantwortung bewusst, die er durch sein Handeln fur die Gesellschaft ubern<strong>im</strong>mt<br />
Das <strong>Ludmillenstift</strong> ha lt mo glichst viele und zugleich sichere Arbeitspla tze vor. Auf die Bedurfnisse von<br />
Mitarbeitern mit Kindern und auf Behinderte wird Rucksicht genommen, z.B. bei der Regelung der<br />
Arbeitszeiten und durch Schaffung geeigneter Rahmenbedingungen. Das <strong>Ludmillenstift</strong> pflegt<br />
vielfa ltige Kooperationen, um die ganzheitliche Versorgung der Bevo lkerung, die Wirtschaftlichkeit des<br />
Hauses und Wettbewerbsvorteile zu erzielen. O kologische Aspekte werden unter anderem <strong>im</strong><br />
Energiemanagement und durch einen sorgsamen Umgang mit naturlichen Ressourcen beachtet.<br />
5.0.1.4 Einbindung in Kirchlichkeit<br />
Die Kirchlichkeit des Tra gers wird in der Einrichtung spurbar.<br />
Der Propst der o rtlichen Kirchengemeinde ist per Satzung Vorsitzender des Kuratoriums. Er pflegt<br />
einen regelma äigen Austausch mit den Seelsorgern des Hauses. Die <strong>Krankenhaus</strong>seelsorge ist<br />
organisatorisch integrierter Bestandteil des <strong>Ludmillenstift</strong>s, z.B. durch Mitgliedschaft <strong>im</strong><br />
Steuerungsgremium des Qualita tsmanagements und <strong>im</strong> Ethikkomitee. An vier Tagen in der Woche<br />
wird ein Gottesdienst als Eucharistiefeier in der <strong>Krankenhaus</strong>kapelle und einmal wo chentlich ein<br />
evangelischer Gottesdienst angeboten. Zu den umliegenden Gemeinden wird regelma äig Kontakt<br />
gehalten.
5.0.1.5 Leistungsausschlusse<br />
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Version 4.0<br />
Leistungsausschlusse erfordern eine sorgsame ethische Begrundung<br />
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Grundsa tzlich sind Leistungsausschlusse in einigen Bereichen definiert und in den Chefarztvertra gen<br />
klar geregelt. Abtreibungen und aktive Sterbehilfe werden nicht durchgefuhrt. Statt dessen werden<br />
Schwangeren Beratungsangebote be<strong>im</strong> Sozialdienst Katholischer Frauen aufgezeigt und in der<br />
Sterbebegleitung alle Mo glichkeiten ausgescho pft. In Zweifelsfa llen steht das Ethikkomitee zur<br />
Beratung zur Verfugung. Organspenden werden vom <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Ludmillenstift</strong> ausdrucklich<br />
unterstutzt. Den Angeho rigen wird seelsorglicher Beistand angeboten.<br />
5.0.2 Fuhrungskrafte<br />
Der Tra ger ubt durch normative und strategische Vorgaben Einfluss auf die darunter liegende Managementebene<br />
aus<br />
5.0.2.1 Fuhrungskrafte<br />
Auswahl und Fo rderung von Fuhrungskra ften<br />
Alle Fuhrungskra fte sind zu einem transparenten und der Situation angemessenen kooperativen<br />
Fuhrungsstil, zur Offenheit fur die Anliegen ihrer Mitarbeiter und zur Respektierung aller Mitarbeiter<br />
unabha ngig von ihrer Position verpflichtet. Die Kompetenzen der Fuhrungskra fte werden in<br />
Fortbildungen sowie bereichs-, berufsgruppen- und hierarchieubergreifenden Gremien, Projekten und<br />
Workshops weiter entwickelt. Menschliche, kommunikative und soziale Kompetenzen sowie eine<br />
ada quate Qualifikation sind Voraussetzung fur die Besetzung von Fuhrungspositionen.<br />
5.0.2.2 Managementgrundsatze<br />
Die Managementgrundsa tze spiegeln die Wertvorstellungen des Tra gers<br />
Im Leitbild und in der Satzung des <strong>Ludmillenstift</strong>s ist ein eindeutiges Bekenntnis zum christlich -<br />
caritativen Menschenbild fixiert. Die Managementgrundsa tze sind in der Qualita tspolitik und <strong>im</strong><br />
Handbuch zum Qualita tsmanagement beschrieben. Sie wurden auf der Ebene der Fachabteilungen<br />
und <strong>im</strong> Pflegedienst konkretisiert. Insbesondere die ganzheitliche und professionelle Betreuung der<br />
Patienten, die respektvolle Zusammenarbeit miteinander, die Risikopra vention und wirtschaftliche wie<br />
o kologische Aspekte sind Gegenstand der Grundsa tze.<br />
5.0.2.3 Personalmanagement<br />
Das Personalmanagement bedarf einer besonderen Sorgfalt<br />
Das <strong>Ludmillenstift</strong> orientiert sich bei der Neubesetzung von Stellen am Wertebild der christlichkaritativen<br />
Gemeinschaft. Die Personalbedarfsplanung berucksichtigt die erforderlichen<br />
Qualifikationen, die zu erbringenden Leistungen sowie die perso nlichen Kompetenzen in den<br />
Bereichen Kommunikation und Sozialverhalten.<br />
Auf die Bedurfnisse und Wunsche von Mitarbeitern wird eingegangen. Die Direktoriumsmitglieder als<br />
auch anderen Fuhrungskra fte sind offen fur die Anliegen der Mitarbeiter, die uberdies das Vorschlags-<br />
und Beschwerdemanagement nutzen ko nnen.
5.0.2.4 Ethik<br />
Die christliche Ethik ist die Basis fur Entscheidungen<br />
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Ethische Grenzfragen werden <strong>im</strong> <strong>Ludmillenstift</strong> konstruktiv behandelt. Das Haus soll aus Erfahrungen<br />
und bewussten U berprufungen ethischer Problemfa lle lernen. Es ist ein Ethikkomitee eingerichtet und<br />
geschult worden, das in akuten Situationen sofort einberufen werden kann oder das aus Erfahrungen<br />
Lehren fur die Zukunft zieht. Diese werden in Form von Fallberichten, Fortbildungen und Leitlinien<br />
allen Mitarbeitern vermittelt. Die Chefa rzte, Stationsleitungen und das Direktorium haben an ethischen<br />
Schulungen teilgenommen und sind am weiteren Lernprozess beteiligt.<br />
5.0.2.5 O ffentlichkeitsarbeit<br />
O ffentlichkeitsarbeit stellt Ziele und Ergebnisse des caritativen Handelns vor<br />
Der Tra ger legt groä en Wert auf O ffentlichkeitsarbeit. Hierzu werden Presse, Rundfunk und o ffentliche<br />
Veranstaltungen genutzt. Zum 150-ja hrigen Jubila um wurden ein Sonderbuch ½150 Jahre Tradition<br />
und Fortschritt” herausgegeben, in dem neben der modernen Entwicklung des Hauses die christliche<br />
Tradition des Stifts und die Anbindung an die Kirchengemeinde und das Bistum dokumentiert wurden.<br />
Das <strong>Krankenhaus</strong>radio wurde von einem Seelsorger aufgebaut, um mit Interviews und Berichten zu<br />
informieren und die Gottesdienste aus der Kapelle in die Patientenz<strong>im</strong>mer zu ubertragen.<br />
5.0.3 Strukturvorgaben zur durchgangigen Sicherung der Umsetzung christlicher Kompetenz in<br />
praktisches Handeln und Verhalten<br />
Der Tra ger ubt durch normative Vorgaben Einfluss auf die strategische und operative Managementebene aus.<br />
5.0.3.1 Fort- und Weiterbildungsangebote<br />
Fort- und Weiterbildung sind Aufgaben mit gesellschaftlicher Relevanz<br />
Die Ausbildung von Gesundheitsberufen wird in der Stiftungssatzung explizit bezweckt. Es werden<br />
Praktika zur Berufsfindung angeboten, um Menschen fur Gesundheitsfachberufe zu gewinnen. Im<br />
Hause werden pflegerische und physiotherapeutische Ausbildungen durchgefuhrt. Im <strong>Ludmillenstift</strong><br />
werden A rzte aus Entwicklungsla ndern ausgebildet. Das Haus ist Mitglied der Arbeitsgemeinschaft<br />
Bildung <strong>im</strong> Gesundheitswesen Nord-West. Diese bietet interdisziplina re Fortbildungen fur ambulante<br />
und stationa re Gesundheitseinrichtungen sowie externe therapeutische Berufe an.<br />
5.0.3.2 Personelle Besetzungen<br />
Personelle Besetzungen realisieren die Umsetzung normativer und strategischer Vorgaben<br />
Fur die seelsorgliche Begleitung und Betreuung der Patienten ist ein hauptamtlicher katholischer<br />
Seelsorgedienst mit 3 Mitarbeitern eingerichtet. Sie werden durch ehrenamtliche Seelsorgehelfer,<br />
durch die Katholische <strong>Krankenhaus</strong>hilfe und durch fortgebildete Hospiz-Helfer der Hospiz-Hilfe<br />
Meppen unterstutzt. Organisatorische Vereinbarungen mit den katholischen und evangelischen<br />
Priestern der umliegenden Gemeinden vervollsta ndigen das Angebot in konfessioneller Hinsicht und<br />
ermo glichen durch einen Notdienst die jederzeitige seelsorgliche Hilfe.
5.0.3.3 Ressourcen fur besondere Aufgaben<br />
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Die Erfullung des kirchlichen Auftrags erfordert mitunter besondere Investitionen<br />
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Das <strong>Ludmillenstift</strong> ha lt als caritative Einrichtung neben einem ganzheitlichen therapeutischen<br />
Spektrum und einem hauptamtlichen Seelsorgedienst auch beratende und betreuende Angebote vor.<br />
Hierzu geho ren die Pflegeuberleitung und der Sozialdienst. Die angegliederte Kurzzeitpflege bietet<br />
Familien zwischenzeitliche Entlastung. Investitionen in die <strong>Krankenhaus</strong>kapelle und den<br />
Abschiedsraum sowie in das Personalwohnhe<strong>im</strong> und die Besucherunterkunfte unterstreichen das<br />
Selbstversta ndnis der fursorgenden Institution.<br />
5.0.4 Verhaltnis zwischen Wirtschaftlichkeit und Christlichkeit<br />
Der Tra ger ubt durch normative Vorgaben Einfluss auf die strategische und operative Managementebene aus<br />
5.0.4.1 Fo rderung der Umsetzung christlicher Leitbilder in der Tagesarbeit<br />
Leitbilder werden nur dann wirksam, wenn sie vorgelebt werden<br />
Das Leitbild des <strong>Ludmillenstift</strong>s wurde von der Steuerungsgruppe des Qualita tsmanagements, in der<br />
das Direktorium und eine Seelsorgerin vertreten sind, entwickelt. Es wurde durch die<br />
multiprofessionelle und hierarchieubergreifende Entwicklung von Abteilungszielen durch<br />
Fuhrungskra fte und Mitarbeiter konkretisiert. Zahlreiche Projekte und Aktivita ten lassen es <strong>im</strong> Alltag<br />
wirksam werden, wie z.B. das Vorschlags- und Beschwerdemanagement, umfassende Informationen<br />
fur die Mitarbeiter und bereichs-, berufs- und hierarchieubergreifende Workshops.<br />
5.0.5 Regelinformation und Bewertung von leitenden Mitarbeitern<br />
Der Tra ger sichert durch Vorgaben die positive Entwicklung des <strong>Krankenhaus</strong>es<br />
5.0.5.1 Managementinformationssystem<br />
Die Steuerung des Geschehens gelingt mit einem angemessenen Informationssystem<br />
Im <strong>Ludmillenstift</strong> wird ein Controlling uber Leistungs- und Personaldaten EDV-gestutzt gefuhrt. Der<br />
Tra ger wird uber die wichtigen Informationen durch den Verwaltungsdirektor unterrichtet. Die<br />
Chefa rzte und Stationsleitungen werden monatlich uber die Belegungsstatistik informiert. Vergleiche<br />
mit anderen Krankenha usern zu Infektionsstatistiken und zu Qualita tsindikatoren bei Fallpauschalen<br />
und Sonderentgelten werden durchgefuhrt. In unterschiedlichen Besprechungen werden<br />
Informationen weitergegeben und besprochen.<br />
5.0.5.2 Patientenzufriedenheit<br />
Die Zufriedenheit des Patienten ist zentrales Ziel des Kernprozesses eines <strong>Krankenhaus</strong>es und bedarf einer<br />
konstanten Fursorge<br />
Im <strong>Ludmillenstift</strong> ist ein Vorschlags- und Beschwerdemanagement eingerichtet, das Patienten,<br />
Angeho rigen und Mitarbeitern eine einfache Mo glichkeit gibt, ihre Meinung zu a uä ern. Hierbei werden<br />
Beschwerden, Vorschla ge, Lob und andere Meinungsa uä erungen entgegengenommen und<br />
umgehend bearbeitet und beantwortet. Neben den hieraus gewonnenen Informationen uber das<br />
Patientenerleben sind Befragungen in einzelnen Abteilungen durchgefuhrt worden. Eine<br />
krankenhausumfassende Patientenbefragung durch ein externes Institut wird derzeit vorbereitet.
5.0.5.3 Mitarbeiterzufriedenheit<br />
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Die Zufriedenheit der Leistungserbringer wirkt auf die Zufriedenheit der Patienten und Partner der Einrichtung<br />
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Die Zufriedenheit aller Mitarbeiter ist wichtiger Bestandteil des Leitbilds und der Qualita tspolitik. Sie<br />
soll systematisch ermittelt werden. Hierzu wird einerseits das Vorschlags- und<br />
Beschwerdemanagement eingesetzt, in dem die Mitarbeiter sich ohne Antwortvorgaben<br />
uneingeschra nkt a uä ern ko nnen. Andererseits sollen durch eine systematische Mitarbeiterbefragung<br />
alle Mitarbeiter zu Wort kommen, um einen Gesamtuberblick uber ihre Zufriedenheit zu gewinnen. In<br />
beiden Fa llen erfolgen Verbesserungsmaä nahmen, die <strong>im</strong> Hause bekannt gemacht werden.<br />
5.1 ENTWICKLUNG EINES LEITBILDES<br />
Das <strong>Krankenhaus</strong> entwickelt ein zentrales Leitbild, dessen Inhalte gelebt werden.<br />
5.1.1 Entwicklung eines Leitbildes<br />
Das <strong>Krankenhaus</strong> entwickelt ein zentrales Leitbild, dessen Inhalte gelebt werden.<br />
Das Leitbild des <strong>Ludmillenstift</strong>s wurde mit Begleitung eines Beraters auf der Ebene des<br />
Topmanagements orientiert am Qualita tsmanagementmodell der European Foundation for Quality<br />
Management entworfen. Auf einem "Info-Markt" wurde es mit den Mitarbeitern besprochen. Das<br />
Direktorium hat es durch Unterschrift besta tigt. Es bietet allen Mitarbeitern eine Orientierung, um ihr<br />
Tun <strong>im</strong> Gesamtzusammenhang zu verstehen. Es gibt eine Fuhrungskultur vor, die in Abteilungszielen<br />
und in einer Qualita tspolitik konkretisiert wird. Durch zahlreiche Aktivita ten wird es verwirklicht.<br />
5.2 ZIELPLANUNG<br />
Das <strong>Krankenhaus</strong> entwickelt eine Zielplanung und steuert die Umsetzung der festgelegten Ziele.<br />
5.2.1 Entwicklung einer Zielplanung<br />
Das <strong>Krankenhaus</strong> entwickelt eine Zielplanung und nutzt diese fur die Steuerung seiner Handlungen.<br />
Strategische Pla ne werden vom Kuratorium, dem Direktorium und zum Teil in Zusammenarbeit mit<br />
weiteren Fuhrungskra ften entwickelt. Kurz- und mittelfristige Ziele werden in Chefarzt- und<br />
Stationsleitungssitzungen, Mitarbeiterversammlungen und ja hrlichen Gespra chen mit<br />
niedergelassenen A rzten vorgestellt, die Bevo lkerung uber die Tageszeitung informiert. Teil der<br />
Zielplanung sind vielfa ltige Kooperationen mit niedergelassenen A rzten und Kliniken in Deutschland<br />
und den Niederlanden. Synergien werden <strong>im</strong> medizinischen, wirtschaftlichen und Bildungsbereich<br />
erzielt.
5.2.2 Festlegung einer Organisationsstruktur<br />
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Die aktuelle Organisationsstruktur des <strong>Krankenhaus</strong>es ist festgelegt unter Benennung von Zusta ndigkeiten und<br />
Verantwortlichkeiten.<br />
Die Organisationsstruktur des <strong>Ludmillenstift</strong>s ist in einer U bersicht abgebildet und <strong>im</strong> Handbuch des<br />
Qualita tsmanagements ausgefuhrt. Neben den permanenten Strukturen werden Projektgruppen zur<br />
Lo sung von Problemen und zur Einfuhrung von Neuerungen eingesetzt. Je nach Komplexita t des<br />
Projekts werden differenzierte Methoden genutzt. Projekte sind in allen Bereichen ublich - von<br />
medizinischen, pflegerischen, therapeutischen und beratenden uber den technischen,<br />
betriebwirtschaftlichen und den Bildungsbereich bis zu hin zu ethischen und seelsorglichen Fragen.<br />
5.2.3 Entwicklung eines Finanz- und Investitionsplanes<br />
Die <strong>Krankenhaus</strong>leitung entwickelt einen Finanz- und Investitionsplan und ubern<strong>im</strong>mt die Verantwortung fur<br />
dessen Umsetzung.<br />
Die Erhaltung und der Ausbau des Leistungspotentials des <strong>Ludmillenstift</strong>s und der<br />
Wettbewerbsfa higkeit durch die opt<strong>im</strong>ale Ausnutzung der verfugbaren Mittel ist die Grundlage fur die<br />
Finanz- und Investitionsplanung. Der Verwaltungsdirektor ist fur das Gesamtbudget verantwortlich und<br />
st<strong>im</strong>mt sich mit den Chefa rzten, der Pflegedienstleitung und Abteilungsleitungen ab. Einmal ja hrlich<br />
erfolgt durch eine externe Wirtschaftsprufungsgesellschaft eine Wirtschaftlichkeitsprufung, deren<br />
Ergebnis dem Kuratorium vorgelegt wird.<br />
5.3 SICHERSTELLUNG EINER EFFEKTIVEN UND EFFIZIENTEN KRANKENHAUSFU HRUNG<br />
Das <strong>Krankenhaus</strong> wird effektiv und effizient gefuhrt mit dem Ziel der Sicherstellung der Patientenversorgung.<br />
5.3.1 Sicherstellung einer effektiven Arbeitsweise in Leitungsgremien und Kommissionen<br />
Im <strong>Krankenhaus</strong> existiert ein Verfahren zur Arbeitsweise von Leitungsgremien und Kommissionen, das ein<br />
effizientes und effektives Vorgehen sicherstellt.<br />
Im <strong>Ludmillenstift</strong> gibt es Leitungsgremien (z.B. Chefarzt- und Stationsleitungsbesprechungen) zur<br />
Koordination innerhalb und zwischen den Bereichen sowie Gremien fur best<strong>im</strong>mte Aufgaben (z.B. wie<br />
Hygiene, Arbeitsschutz, Arzne<strong>im</strong>ittel, klinische Ethik, Qualita tsmanagement). In den Gremien gibt es<br />
stets eine Leitung oder einen Vorsitzenden, es wird Protokoll gefuhrt und eine Tagesordnung<br />
eingehalten. Je nach Anforderungen haben die Gremien unterschiedlich detaillierte<br />
Gescha ftsordnungen, in denen unter anderem die Informationsweitergabe an Dritte geregelt ist.<br />
5.3.2 Sicherstellung einer effektiven Arbeitsweise innerhalb der <strong>Krankenhaus</strong>fuhrung<br />
Im <strong>Krankenhaus</strong> existiert ein Verfahren zur Arbeitsweise innerhalb der <strong>Krankenhaus</strong>fuhrung, das ein effizientes<br />
und effektives Vorgehen sicherstellt.<br />
Die Aufgabenbereiche der Kuratoriums- und der Direktoriumsmitglieder sind durch Satzung geregelt.<br />
Diese beinhaltet auch die Informationspflichten der einzelnen Personen. Das Kuratorium zusammen<br />
mit dem Direktorium treffen monatlich zusammen. Das Direktorium fuhrt wo chentlich Besprechungen<br />
durch. Fortschritte in Projekten, die Umsetzung von Pla nen und erreichte Ergebnisse auf<br />
Direktoriumsebene wie auch auf nachgeordneten Ebenen werden nachgehalten und bewertet.
5.3.3 Information der <strong>Krankenhaus</strong>fuhrung<br />
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Die <strong>Krankenhaus</strong>leitung informiert sich regelma äig uber Entwicklungen und Vorga nge <strong>im</strong> <strong>Krankenhaus</strong> und nutzt<br />
diese Informationen zur Einleitung verbessernder Maä nahmen.<br />
Die <strong>Krankenhaus</strong>fuhrung ist uber alle wichtigen Angelegenheiten informiert. In den wichtigen Gremien<br />
ist das Direktorium vertreten und wird unmittelbar informiert. Ferner wird der Informationsfluss durch<br />
die nachgeordneten Leitungsebenen und verschiedenen Beauftragten sowie durch Protokolle und<br />
Statistiken sichergestellt. So ko nnen Verbesserungsmaä nahmen gezielt eingeleitet und koordiniert<br />
werden. Die Mitarbeiter ko nnen sich mit ihren Anliegen direkt an das Direktorium wenden. Auf Anfrage<br />
nehmen die Direktoriumsmitglieder an Besprechungen aller Art teil.<br />
5.3.4 Durchfuhrung vertrauensfo rdernder Maö nahmen<br />
Die <strong>Krankenhaus</strong>fuhrung fo rdert durch geeignete Maä nahmen das gegenseitige Vertrauen und den<br />
gegenseitigen Respekt gegenuber allen Mitarbeitern.<br />
Im <strong>Ludmillenstift</strong> ist eine Kultur des gegenseitigen Respekts und der vertrauensvollen<br />
Zusammenarbeit etabliert. Dies wird durch das Leitbild und die Qualita tspolitik bekra ftigt. Das<br />
Direktorium initiiert zahlreiche Maä nahmen, die die bereichs-, berufsgruppen- und<br />
hierarchieubergreifende Kommunikation und das Versta ndnis fureinander fo rdern, wie<br />
Besprechungen, Workshops, Projekte, Feiern als auch Einzelgespra che und Besuche der Mitarbeiter<br />
an ihrem Arbeitsplatz. Die Seelsorge, die Mitarbeitervertretung und andere Mitarbeiter beteiligen sich<br />
daran.<br />
5.4 ERFU LLUNG ETHISCHER AUFGABEN<br />
Ethische Aufgaben von Patienten, Angeho rigen und Bezugspersonen werden krankenhausweit respektiert und<br />
berucksichtigt.<br />
5.4.1 Berucksichtigung ethischer Problemstellungen<br />
Im <strong>Krankenhaus</strong> werden ethische Problemstellungen systematisch berucksichtigt.<br />
In konkreten ethischen Konfliktfa llen bera t ein aus spezifisch geschulten A rzten, Pflegenden,<br />
Seelsorgern und einer externen ehrenamtlichen Juristin bestehendes Klinisches Ethikkomitee. Es<br />
macht ethisch begrundete Vorschla ge, ohne dem tatsa chlichen Entscheidungstra ger die<br />
Verantwortung zu entziehen. Es kann jederzeit hinzugezogen werden, um <strong>im</strong> akuten Falle zu<br />
unterstutzen. Zu wiederkehrenden Problemen kann es mit Genehmigung des Kuratoriums Leitlinien<br />
herausgeben. Das Ethikkomitee sorgt fur Informationen und Fortbildungen.<br />
5.4.2 Umgang mit sterbenden Patienten<br />
Im <strong>Krankenhaus</strong> werden Bedurfnisse sterbender Patienten und ihrer Angeho rigen systematisch berucksichtigt.<br />
Im <strong>Ludmillenstift</strong> bekommen Sterbende fur ihre Privatspha re ein Einzelz<strong>im</strong>mer. Angeho rige haben Tag<br />
und Nacht Besuchszeit. Ihnen wird ermo glicht, be<strong>im</strong> Patienten oder <strong>im</strong> Wohnhe<strong>im</strong> zu ubernachten.<br />
Durch Fallbesprechungen st<strong>im</strong>men Pflegekra fte und A rzte die gesamte Versorgung individuell auf den<br />
Patienten ab. Mo glichkeiten der Palliativmedizin einschlieä lich Cannabis und Akupunktur werden<br />
ausgescho pft. Die Seelsorge, die Hospiz-Hilfe Meppen, spezialisierte Mitarbeiter, der Sozialdienst und<br />
die Pflegeuberleitung stehen begleitend und beratend zur Verfugung.
5.4.3 Umgang mit Verstorbenen<br />
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Im <strong>Krankenhaus</strong> gibt es Regelungen zum ada quaten Umgang mit Verstorbenen und deren Angeho rigen.<br />
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Den Angeho rigen von verstorbenen Patienten wird die Verabschiedung <strong>im</strong> Patientenz<strong>im</strong>mer oder in<br />
einem ansprechenden Abschiedsraum mit seelsorglicher Begleitung erm o glicht. Sie ko nnen sich<br />
soviel Zeit nehmen, wie sie mo chten. Hier wird auch die Mo glichkeit zu rituellen Waschungen<br />
angeboten.<br />
Tot- und Fehlgeburten werden in einer ausgewiesenen Grabsta tte bestattet. Ein Trauergottesdienst<br />
wird ja hrlich fur Eltern und Angeho rige angeboten. Die Eltern erhalten zudem Informationen uber<br />
begleitende Hilfe und eine Erinnerungsmappe mit Foto, Fuä abdruck und spirituellen Texten.
6. Qualitatsmanagement<br />
6.1 UMFASSENDES QUALITA TSMANAGEMENT<br />
pCC-Kriterienkatalog Version 4.0<br />
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Qualita tsbericht <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Ludmillenstift</strong>, Meppen Seite 67 von 74<br />
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Die <strong>Krankenhaus</strong>fuhrung stellt sicher, dass alle <strong>Krankenhaus</strong>bereiche in die Umsetzung und Weiterentwicklung<br />
des Qualita tsmanagements eingebunden sind.<br />
6.1.1 Einbindung aller <strong>Krankenhaus</strong>bereiche in das Qualitatsmanagement<br />
Die <strong>Krankenhaus</strong>fuhrung ist verantwortlich fur die Entwicklung, Umsetzung und Weiterentwicklung des<br />
Qualita tsmanagements.<br />
Im <strong>Ludmillenstift</strong> ist ein krankenhausumfassendes Qualita tsmanagementsystem, in dem das<br />
Direktorium die Fuhrung wahrn<strong>im</strong>mt, aufgebaut worden. Es wird von einem<br />
Qualita tsmanagementbeauftragten geleitet und in einer Steuerungsgruppe, in welcher dieser, das<br />
Direktorium und seine Stellvertreter, der Leiter des Schulungszentrums, eine Seelsorgerin und der<br />
Vorsitzende der Mitarbeitervertretung Mitglied sind, strategisch gelenkt und weiterentwickelt. In<br />
weiteren Gremien, in Projekten und in Workshops werden alle Mitarbeiter auf operativer Ebene<br />
eingebunden.<br />
6.1.2 Verfahren zur Entwicklung, Vermittlung und Umsetzung von Qualitatszielen<br />
Das <strong>Krankenhaus</strong> entwickelt, vermittelt und setzt Maä nahmen zu Erreichung von Qualita tsziele um.<br />
Bei allen Qualita tsaktivita ten wird zielorientiert gearbeitet. Dabei werden je nach Ebene die<br />
Entscheidungstra ger entsprechend der bestehenden Fuhrungsstruktur einbezogen und nicht leitende<br />
Mitarbeiter <strong>im</strong> Sinne von Anwendern beteiligt. Zur Vermittlung der Ziele werden Fortbildungen,<br />
Workshops, Besprechungen, das QM-Handbuch und das Intranet genutzt. Die Umsetzung der Ziele<br />
erfolgt in einem kontrollierten Prozess der Planung, Durchfuhrung, U berprufung und weiteren<br />
Verbesserung (PDCA-Zyklus).<br />
6.2 QUALITA TSMANAGEMENTSYSTEM<br />
Im <strong>Krankenhaus</strong> existiert ein effektives Qualita tsmanagementsystem.<br />
6.2.1 Organisation des Qualitatsmanagements<br />
Das Qualita tsmanagement ist effektiv und effizient organisiert.<br />
Das Qualita tsmanagement <strong>im</strong> <strong>Ludmillenstift</strong> ist schlank organisiert und in die bestehenden Strukturen<br />
integriert worden. Ein Qualita tsmanagementbeauftragter koordiniert das Qualita tsmanagementsystem.<br />
Ein Handbuch und eine Intranetseite zum Qualita tsmanagement machen das System allen<br />
Mitarbeitern transparent. Die Mitarbeiter werden durch anwendungsbezogene Fortbildungen und<br />
aktive Beteiligung befa higt, ihre jeweilige Funktion <strong>im</strong> System wahrzunehmen. Komplexe<br />
Angelegenheiten werden in Projektgruppen bearbeitet.
6.2.2 Methoden der internen Qualitatssicherung<br />
pCC-Kriterienkatalog Version 4.0<br />
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Version 4.0<br />
Im <strong>Krankenhaus</strong> werden regelma äig und systematisch Methoden der internen Qualita tssicherung angewandt.<br />
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Alle Methoden des Qualita tsmanagements <strong>im</strong> <strong>Ludmillenstift</strong> werden in den Verbesserungs-Zyklus<br />
(PDCA) eingefugt. Arbeitsabla ufe und -strukturen werden systematisch erfasst und in<br />
Opt<strong>im</strong>ierungsworkshops uberpruft und verbessert. Das Vorschlags- und Beschwerdemanagement<br />
zeigt Verbesserungsmo glichkeiten auf, die zur Qualita tsverbesserung genutzt werden. Regelma äige<br />
Inspektionen zur Hygiene wie auch Obduktionen stellen die Qualita t <strong>im</strong> klinischen Bereich sicher. Ein<br />
Handbuch zum Qualita tsmanagement und eine Intranetseite dienen der Dokumentation und<br />
Information.<br />
6.3 SAMMLUNG / ANALYSE QUALITA TSRELEVANTER DATEN<br />
Qualita tsrelevante Daten werden systematisch erhoben und analysiert und zu qualita tsverbessernden<br />
Maä nahmen genutzt.<br />
6.3.1 Sammlung qualitatsrelevanter Daten<br />
Qualita tsrelevante Daten werden systematisch erhoben.<br />
Vielfa ltige Daten zur Qualita tssicherung werden gesammelt und ausgewertet. Das <strong>Ludmillenstift</strong><br />
sammelt Daten zur Qualita t von Leistungen, die nach Fallpauschalen und Sonderentgelten vergutet<br />
werden, und leitet sie an eine Gescha ftsstelle der Niedersa chsischen <strong>Krankenhaus</strong>gesellschaft weiter<br />
(“ 137 Sozialgesetzbuch V). Zum Nationalen Referenzzentrum des Robert Koch-Instituts in Berlin<br />
werden gema ä Infektionsschutzgesetz Infektionsstatiken ubermittelt. Einzelne Abteilungen fuhren<br />
Vergleiche <strong>im</strong> Verbund mit anderen Ha usern durch.<br />
6.3.2 Nutzung von Befragungen<br />
Regelma äig durchgefuhrte Patienten- und Mitarbeiterbefragungen, sowie Befragungen niedergelassener A rzte<br />
werden als Instrument zur Erfassung von Patienten- und Mitarbeiterbedurfnissen und zur Verbesserung der<br />
Krankenversorgung genutzt.<br />
In der Gyna kologie und der Pa diatrie haben Befragungen ("Riegelstudie" - Hannover) stattgefunden.<br />
Eine Mitarbeiterbefragung und eine Patientenbefragung befinden sich in Vorbereitung. Sie werden<br />
durch externe Institute durchgefuhrt, die Vergleiche mit anderen Krankenha usern ermo glichen. Die<br />
Ergebnisse werden systematisch ausgewertet und <strong>im</strong> Rahmen des Qualita tsmanagements fur<br />
Verbesserungen genutzt.<br />
6.3.3 Umgang mit Patientenwunschen und ß beschwerden<br />
Das <strong>Krankenhaus</strong> berucksichtigt Patientenwunsche und Patientenbeschwerden.<br />
Im <strong>Ludmillenstift</strong> ist ein Vorschlags- und Beschwerdemanagement eingerichtet. Auf einem<br />
"Meinungsformular" ko nnen Patienten, Angeho rige und Mitarbeiter Vorschla ge, Beschwerden, Lob<br />
oder Meinungsa uä erungen uber einen "Meinungsbriefkasten" <strong>im</strong> Eingangbereich einreichen, der<br />
mehrmals wo chentlich geleert wird. Die Beauftragte des Vorschlags- und Beschwerdemanagements<br />
sorgt umgehend fur die Bearbeitung der Eingaben und gibt in kurzester Zeit telefonisch Ruckmeldung.<br />
Die Eingaben werden zudem statistisch ausgewertet und fur Qualita tsverbesserungen genutzt.
7. Spiritualitat<br />
7.1 Spiritualitat in der Patientenbegleitung<br />
pCC-Kriterienkatalog Version 4.0<br />
einschlieä lich <strong>KTQ</strong> ® -MANUAL<br />
Version 4.0<br />
Ein wesentliches Element der Seelsorge ist die Begleitung von Patienten<br />
7.1.1 Spirituelle Lebensbegleitung<br />
Die Seelsorge begleitet den Menschen in Zeiten der Krise, Freude und Trauer<br />
Alle Kranken und deren Angeho rige werden in der Zeit der Krankheit von den Seelsorgern des<br />
<strong>Ludmillenstift</strong>s begleitet, soweit sie es wunschen. Die Seelsorger machen Rundga nge uber alle<br />
Stationen. Die Pflegekra fte begleiten die Patienten in schwierigen Lebensfragen und machen das<br />
Seelsorgeteam auf den besonderen Bedarf fur seelsorgliche Begleitung aufmerksam. Durch das<br />
½Helfende Gespra ch” und die geistlichen Heils- und Segenszeichen druckt sich die Verbindung<br />
zwischen dem Seelsorger und dem Patienten aus.<br />
7.1.2 Spirituelle Sterbebegleitung<br />
Sterbende werden spirituell begleitet<br />
Qualita tsbericht <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Ludmillenstift</strong>, Meppen Seite 69 von 74<br />
<strong>proCum</strong> <strong>Cert</strong> GmbH Zertifizierungsgesellschaft<br />
Zertifizierungsgesellschaft<br />
Im <strong>Ludmillenstift</strong> ko nnen Sterbende und ihre Angeho rigen fruhzeitig und selbstbest<strong>im</strong>mt die weitere<br />
Versorgung entsprechend ihrer jeweiligen Situation und uber den <strong>Krankenhaus</strong>aufenthalt hinaus<br />
mitgestalten und erfahren darin Unterstutzung. Die Spendung der Krankensalbung ist jederzeit durch<br />
den <strong>Krankenhaus</strong>pfarrer oder eine Einsatzbereitschaft der Meppener Gemeindepfarrer mo glich.<br />
Ehrenamtliche und ausgebildete Hospizmitarbeiter begleiten die Sterbenden. Der Abschied von<br />
Verstorbenen wird <strong>im</strong> Z<strong>im</strong>mer oder in einem angenehm gestalteten Abschiedsraum ermo glicht.<br />
7.2 Spiritualitat und Mitarbeiter<br />
Die Mitarbeiter entwickeln ihre Spiritualita t und werden dabei unterstutzt<br />
7.2.1 Spirituelle Berufsbegleitung<br />
Fur die Entwicklung der Spiritualita t gibt es eine spirituelle Berufsbegleitung<br />
Das Seelsorgekonzept beschreibt den Dienst der <strong>Krankenhaus</strong>seelsorge unter anderem als einen<br />
Dienst an Mitarbeitern und der Institution <strong>Krankenhaus</strong>. In perso nlichen oder beruflichen<br />
Konfliktsituationen steht die Seelsorge zur Begleitung zur Verfugung. Zwei Seelsorger sind Mitglied<br />
des Klinischen Ethikkomitees. Spirituelle Themen werden in der Aus-, Fort- und Weiterbildung<br />
berucksichtigt. Mitarbeiter werden bei der Spendung der Krankensakramente und der Gestaltung von<br />
gottesdienstlichen Feiern beteiligt.
7.3 Seelsorgekonzept<br />
pCC-Kriterienkatalog Version 4.0<br />
einschlieä lich <strong>KTQ</strong> ® -MANUAL<br />
Version 4.0<br />
Qualita tsbericht <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Ludmillenstift</strong>, Meppen Seite 70 von 74<br />
<strong>proCum</strong> <strong>Cert</strong> GmbH Zertifizierungsgesellschaft<br />
Zertifizierungsgesellschaft<br />
Die Seelsorge <strong>im</strong> <strong>Krankenhaus</strong> orientiert sich an den Konzepten der Dio zese bzw. Landeskirche und des<br />
Tra gers. Die Grundlagen der katholischen <strong>Krankenhaus</strong>seelsorgestandards bilden die Handreichung der<br />
deutschen Bischo fe Nr. 60 (½Die Sorge der Kirche um die Kranken, 20.4.1998) und die daraus entwickelten<br />
Qualita tsstandards der Konferenz Katholische <strong>Krankenhaus</strong>seelsorge in Deutschland und der Entschlieä ung der<br />
Konferenz fur <strong>Krankenhaus</strong>seelsorge in der EKD vom Ma rz 1998 und den Konzeptionen und Standards der<br />
Konferenz fur <strong>Krankenhaus</strong>seelsorge in der EKD vom17.3.1994.<br />
7.3.1 Organisation der Seelsorge<br />
Die Seelsorge ist entsprechend dem geltendem Seelsorgekonzept organisiert<br />
Das Seelsorgekonzept st<strong>im</strong>mt mit den Qualita tskriterien der Katholischen <strong>Krankenhaus</strong>seelsorge<br />
uberein. Im <strong>Ludmillenstift</strong> arbeiten ein Priester, eine Ordensschwester und eine Pastoralreferentin als<br />
qualifizierte <strong>Krankenhaus</strong>seelsorger sowie ehrenamtliche, fortgebildete Seelsorgehelfer. Sie kummern<br />
sich um alle Patienten jeder Glaubensrichtung. Die Pfarrer der evangelischen Gemeinden Meppens<br />
kommen auf Wunsch zur seelsorglichen Begleitung. Andere Glaubensangeho rige finden<br />
Unterstutzung, z.B. indem ihnen rituelle Waschungen ermo glicht werden.<br />
7.3.2 Angebote der Seelsorge<br />
Eine qualifizierte Seelsorge zeigt sich in konkreten Angeboten<br />
Die Angebote der Seelsorge sind fur Patienten, Angeho rige und Mitarbeiter da. Sie werden uber ein<br />
Info-Blatt, Broschuren und Ausha nge bekannt gemacht. Sie umfassen seelsorgliche Gespra che,<br />
Gottesdienste verschiedener Konfessionen einschlieä lich ihrer U bertragung in die Patientenz<strong>im</strong>mer,<br />
Trauergottesdienste fur Eltern von Tot- und Fehlgeburten, die Spendung von Sakramenten wie Taufe,<br />
Beichte und Krankensalbung als auch Hilfen fur andere Glaubensrichtungen. Ferner werden<br />
Schulungen angeboten und der Kirchenbote sowie ein wo chentlicher Krankenbrief verteilt.<br />
7.3.3 Zusammenarbeit mit der Kirchengemeinde<br />
Qualifizierte Seelsorge arbeitet mit d er Kirchengemeinde zusammen<br />
Das <strong>Ludmillenstift</strong> unterstutzt den Besuchsdienst der Kirchengemeinden in gemeinsamer<br />
Verantwortung des Vorsitzenden des Kuratoriums und des Seelsorgeteams. Fur die ehrenamtlichen<br />
Mitarbeiter der Katholischen <strong>Krankenhaus</strong>hilfe und der Hospiz-Hilfe Meppen bieten die Seelsorger<br />
Fortbildungen an. Die Notruf-Einsatzbereitschaft der katholischen Priester der Kirchengemeinden<br />
Meppens und die Pfarrer der evangelischen Gemeinden unterstutzen die Seelsorger. In den<br />
Kirchengemeinden werden mehrmals ja hrlich Vortra ge uber die <strong>Krankenhaus</strong>seelsorge gehalten.
7.4 Begegnungsstatten<br />
pCC-Kriterienkatalog Version 4.0<br />
einschlieä lich <strong>KTQ</strong> ® -MANUAL<br />
Version 4.0<br />
Das kirchliche <strong>Krankenhaus</strong> braucht Ra ume der Stille und Begegnung.<br />
7.4.1 Raumangebot<br />
Das <strong>Krankenhaus</strong> verfugt uber Ra ume der Stille und Begegnung.<br />
Qualita tsbericht <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Ludmillenstift</strong>, Meppen Seite 71 von 74<br />
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Zertifizierungsgesellschaft<br />
Die Kapelle des <strong>Ludmillenstift</strong>s ist ein warmer und freundlicher Raum fur bis zu 100 Personen. Sie<br />
spricht durch warme Erdfarben die existentiellen Bedurfnisse und Gefuhle des Menschen an. Sie<br />
bietet Mitarbeitern, Patienten und Besuchern einen Raum der Stille, der Besinnung und des Gebetes.<br />
Sie verfugt uber eine Sakristei und einen Besprechungsraum fur Gespra che mit den Seelsorgern. Ein<br />
angenehm gestalteter Verabschiedungsraum mit Sitzpla tzen ermo glicht Angeho rigen auch zu<br />
vorgeruckter Stunde, sich in angemessener Privatspha re vom Verstorbenen zu verabschieden.<br />
7.5 Spiritualitat und Seelsorge<br />
Es wird ein Resumee gezogen, wie Spiritualita t und Seelsorge in den Betriebsalltag integriert werden.<br />
7.5.1 Konzept und Durchdringung des Betriebsablaufs mit spirituellen Inhalten<br />
Spiritualita t und Seelsorge werden erst dann fur Patienten und Mitarbeiter fuhlbar, wenn sie den gesamten<br />
Betrieb durchdringen.<br />
Die Spiritualita t durchdringt das gesamte <strong>Ludmillenstift</strong> von der Stiftungssatzung bis in die<br />
differenzierten klinischen Prozesse, in denen die Seelsorge ein selbstversta ndlicher Bestandteil der<br />
ganzheitlichen Versorgung der Patienten ist. Organisatorisch spiegelt sich dies <strong>im</strong> Vorsitz des<br />
Propstes <strong>im</strong> Kuratorium, in der Mitgliedschaft der Seelsorger in der Steuerungsgruppe des<br />
Qualita tsmanagements sowie <strong>im</strong> Klinischen Ethikkomitee wie auch in der Beteiligung der Mitarbeiter<br />
an der christlich gepra gten Begleitung Schwerstkranker und an Gottesdiensten wider.
8. Gesellschaft<br />
8.1 Bildungsauftrag<br />
pCC-Kriterienkatalog Version 4.0<br />
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Version 4.0<br />
8.1.1 Wahrnehmung der Bildungsaufgaben des <strong>Krankenhaus</strong>es<br />
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Zertifizierungsgesellschaft<br />
Das <strong>Ludmillenstift</strong> bietet neben der praktischen und theoretischen Ausbildung von Krankenschwestern<br />
und Kinderkrankenschwestern und -pflegern sowie Physiotherapeuten auch Auszubildenden <strong>im</strong><br />
technischen und Verwaltungsbereich Ausbildungspla tze an. In den Ausbildungsga ngen des<br />
Schulungszentrums des Hauses werden auch christliche Themen wie z.B. zu Ethik, Tod und Sterben<br />
als auch zu den Sakramenten <strong>im</strong> Unterricht und in Tagesseminaren vermittelt. Der<br />
zwischenmenschliche Umgang miteinander findet <strong>im</strong> Unterreicht wie <strong>im</strong> Schulalltag Berucksichtigung.<br />
8.1.2 Auswahlverfahren<br />
Bewerber fur Physiotherapie und Kranken-/Kinderkrankenpflege mussen eine schriftliche Bewerbung<br />
einreichen und werden bei festgestellter Eignung zu einem Vorstellungsgespra ch eingeladen. Anhand<br />
der schriftlichen Bewerbungsunterlagen wird gema ä definierter Kriterien in U bereinst<strong>im</strong>mung mit dem<br />
Krankenpflege- oder dem Physiotherapeutengesetz die Vorauswahl getroffen. Im<br />
Vorstellungsgespra ch werden weiche Aspekte besprochen wie Informationen uber die Ausbildung,<br />
Vorstellung vom Beruf, Motivation und Begrundung fur die Berufswahl sowie soziale Kompetenzen.<br />
8.1.3 Auö enbeziehungen<br />
Das <strong>Ludmillenstift</strong> ist verbundleitendes <strong>Krankenhaus</strong> der Arbeitsgemeinschaft Bildung in der Pflege<br />
Nord-West, in dem Krankenha user der Region gemeinsam Fortbildungsprogramme fur<br />
Gesundheitsberufe anbieten. In Zusammenarbeit mit der Katholischen Bildungssta tte fur<br />
Gesundheitsberufe Osnabruck werden vier Weiterbildungen in der Pflege angeboten. Im Bereich<br />
Physiotherapie kooperiert das Schulungszentrum mit der Fachhochschule Emden. Mit dem Drenthe-<br />
College Emmen in den Niederlanden und mit Schulen des Gesundheitswesens Posen in Polen<br />
bestehen Austauschprogramme.
8.2 Vernetzung mit anderen sozialen Diensten<br />
pCC-Kriterienkatalog Version 4.0<br />
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Version 4.0<br />
8.2.1 Einbindung in die Region: Das <strong>Krankenhaus</strong> ist in die Versorgungsregion aktiv eingebunden<br />
Qualita tsbericht <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Ludmillenstift</strong>, Meppen Seite 73 von 74<br />
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Zertifizierungsgesellschaft<br />
Das <strong>Ludmillenstift</strong> ist auf vielfa ltige Weise mit anderen Einrichtungen in der Region vernetzt, um seine<br />
Ressourcen opt<strong>im</strong>al einzusetzen und sein Leistungsangebot mit denen der Partner zu verknupfen und<br />
zu vervollsta ndigen. Dies betrifft unter anderem Kooperationen mit niedergelassenen A rzten und<br />
Praxen sowie anderer Kliniken (auch in den Niederlanden) und Pflegeeinrichtungen, mit<br />
Versicherungstra gern und dem Landkreis, mit der Rettungsleitstelle als auch mit dem Sozialdienst<br />
Katholischer Frauen und dem Soziadienst Katholischer Ma nner.
8.3 Umweltschutz<br />
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Version 4.0<br />
Im Umweltschutz manifestiert sich die gelebte Verantwortung auch gegenuber nachfolgenden Generationen<br />
8.3.1 Umgang mit Ressourcen<br />
Dies ist das Kernstuck umweltbewussten Handelns<br />
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Zertifizierungsgesellschaft<br />
Im <strong>Ludmillenstift</strong> werden Ressourcen bewusst und schonend eingesetzt. Verpackungsmull wird von<br />
den Lieferanten wieder abgeholt. Giftige oder schwer abbaubare Substanzen (z.B. PVC) werden<br />
gemieden. Zur Entsorgung von Abfa llen werden diese getrennt und durch geprufte Entsorgungsfirmen<br />
entsorgt. Durch den Einsatz modernster Gera te und Maschinen werden der Energieverbrauch und<br />
Emissionen wie La rm, Gas oder Dampf auf ein Min<strong>im</strong>um reduziert.<br />
8.3.2 Betriebliches Umweltinformationssystem, ISO 14001 und O ko-Audit<br />
Die Min<strong>im</strong>ierung der Umweltgefa hrdung gelingt nur uber die Beherrschung der umweltgefa hrdenden Prozesse<br />
Alle Mitarbeiter sind uber den Umgang mit Ressourcen und die Entsorgung von Abfa llen informiert.<br />
Hierzu werden insbesondere Hygiene- und Abfallpla ne ausgeha ngt. Daten zum Energieverbrauch und<br />
zu den Abfallmengen werden statistisch erhoben und fur Verbesserungen genutzt. Ein umfassendes<br />
Umweltinformationssystem ist bisher nicht aufgebaut worden.<br />
8.4 Forschung und Entwicklung<br />
Das <strong>Krankenhaus</strong> n<strong>im</strong>mt zur Fo rderung der Wissenschaft an Forschungsprojekten teil<br />
8.4.1 Forschungstatigkeiten<br />
Forschungsta tigkeiten werden nach Kla rung grundsa tzlicher Fragestellungen durchgefuhrt<br />
Das <strong>Ludmillenstift</strong> unterstutzt Forschungsaktivita ten, betreibt sie jedoch nicht selbst.