Welche Bank war auch 2009 zu klein für die ... - Glarner Regionalbank
Welche Bank war auch 2009 zu klein für die ... - Glarner Regionalbank
Welche Bank war auch 2009 zu klein für die ... - Glarner Regionalbank
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
AnzeigeGlarus24:Layout 1 6.2.2010 17:04 Uhr Seite 1<br />
<strong>Welche</strong> <strong>Bank</strong> <strong>war</strong><br />
<strong>auch</strong> <strong>2009</strong> <strong>zu</strong> <strong>klein</strong><br />
<strong>für</strong> <strong>die</strong> grosse Krise?<br />
Geschäftsbericht <strong>2009</strong><br />
zweifel.gl
Inhaltsverzeichnis<br />
Die wichtigsten Zahlen auf einen Blick 1<br />
Mitarbeitende/Organe 2<br />
Allgemeiner Rückblick auf das Jahr <strong>2009</strong> 3<br />
Jahresergebnis <strong>2009</strong> 5<br />
Bilanz per 31. Dezember <strong>2009</strong> 7<br />
Erfolgsrechnung <strong>2009</strong> 8<br />
Mittelflussrechnung <strong>2009</strong> 9<br />
Anhang 10<br />
1. Erläuterungen Geschäftstätigkeit, Personalbestand 10<br />
2. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze 12<br />
3. Informationen <strong>zu</strong>r Bilanz 15<br />
4. Informationen <strong>zu</strong> den Ausserbilanzgeschäften 21<br />
5. Informationen <strong>zu</strong>r Erfolgsrechnung 22<br />
Offenlegung Eigenmittel 23<br />
Antrag über <strong>die</strong> Verwendung des Bilanzgewinnes 23<br />
Bericht der Revisionsstelle 24
Die wichtigsten Zahlen auf einen Blick<br />
<strong>2009</strong> Vorjahr<br />
Kennzahlen Beträge in 1000 Franken<br />
Bilanzsumme 373 255 355 124<br />
Flüssige Mittel 33 034 33 094<br />
Kundengelder 297 617 283 696<br />
Ausleihungen 324 467 305 149<br />
Jahresgewinn 1 018 1 075<br />
Bruttogewinn 2 839 3 107<br />
Dividende 3.875 % 4.5%<br />
auf 7 400 auf 7 400<br />
Ressourcen und Standorte<br />
<strong>2009</strong> Vorjahr<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
(Personaleinheiten, inkl. Lehrlinge) 19 17<br />
Lehrlinge 3 2<br />
Geschäftsstellen 5 5<br />
1
Mitarbeitende/Organe<br />
2<br />
Eintrittsjahr<br />
Verwaltungsrat<br />
Hermann Figi-Zuber* Kaufmann, Schwanden Präsident 1986<br />
Kaspar Elmer-Rhyner* Milchinspektor, Elm 1988<br />
David Baumgartner-Gnehm* Leiter Brief<strong>zu</strong>stellregion, Engi 1992<br />
Vreni Hürlimann-Zweifel* lic. iur. Rechtsanwältin, Schwanden 1991<br />
Ernst Luchsinger* eidg. dipl. Buchhalter, Nidfurn 1991<br />
Peter Zenter-Werner* Sekundarlehrer, Matt 2008<br />
Samuel Ryhner* lic. iur. Rechtsanwalt, Glarus 2008<br />
* erfüllen <strong>die</strong> Unabhängigkeitskriterien des FINMA-Rundschreibens 08/24 «Überwachung und Interne Kontrolle <strong>Bank</strong>en».<br />
Vorsitzender der Geschäftsleitung<br />
Dieter Elmer, Matt 1988<br />
Mitglied Geschäftsleitung<br />
Eveline Vicini, Siebnen Fachbereich Finanz 2001<br />
Mitglieder des Kaders<br />
Heinz Dällenbach, Ziegelbrücke Fachbereich Kommerz 1988<br />
Elfie Luchsinger, Matt Fachbereich Logistik 1986<br />
Tania Gulino, Schwanden Leiterin Kreditadministration 1999<br />
Personal<br />
Verena Hämmerli-Kamm, Engi 1981<br />
Verena Mächler, Haslen 1986<br />
Monika Marti-Schuler, Matt 2007<br />
Biagio Riso, Näfels 2007<br />
Lotti Schenker-Ernst, Elm 1980<br />
Christa Schmuki-Schulz, Luchsingen 2001<br />
Jeannette Walser-Gubser, Unterterzen 2007<br />
Susanna Fässler, Netstal 2008<br />
Verena Fasser, Glarus <strong>2009</strong><br />
Andreas Waldvogel, Ennenda <strong>2009</strong><br />
Heidi Becker-Hefti, Ennenda <strong>2009</strong><br />
Lernende<br />
Mike Baumann, Netstal 3. Lehrjahr 2007<br />
Michaela Bühler, Luchsingen 2. Lehrjahr 2008<br />
Marc Fischli, Näfels 1. Lehrjahr <strong>2009</strong><br />
Obligationenrechtliche und bankengesetzliche Revisionsstelle<br />
PricewaterhouseCoopers AG, St. Gallen
Allgemeiner Rückblick auf das Jahr <strong>2009</strong><br />
Wirtschaftliche Entwicklung:<br />
International und in der Schweiz<br />
Erstmals seit Jahrzehnten gerieten<br />
<strong>2009</strong> <strong>die</strong> drei grossen Wirtschaftsräume<br />
Nord amerika, Europa und Asien<br />
gleichzeitig in einen steilen Konjunkturabschwung.<br />
Er löste in manchen Ländern<br />
eine Rezession aus, mit massi ven<br />
Auswirkungen auf den Arbeitsmärkten.<br />
Der Welthandel brach ein. Eine Krise<br />
des internationalen Finanzsystems verdüsterte<br />
das Szenario <strong>zu</strong>sätzlich.<br />
In vielen Ländern verminderte sich <strong>die</strong><br />
volkswirtschaftliche Leistung beträchtlich.<br />
Immerhin vermochten staatliche<br />
Konjunkturprogramme und finanzielle<br />
Stüt<strong>zu</strong>ngsmassnahmen teilweise gigantischen<br />
Ausmasses das Schlimmste <strong>zu</strong><br />
verhindern. Ab der Jahresmitte zeichnete<br />
sich eine Konjunkturerholung ab<br />
und der Welthandel gewann wieder<br />
leicht an Fahrt. In den Vordergrund<br />
rückte indessen <strong>die</strong> Problematik der<br />
in vielen Ländern enorm gestiegenen<br />
Staatsverschuldung.<br />
In den USA entwickelte sich das Bruttoinlandprodukt<br />
nach vier negativen Quartalen<br />
ab Mitte Jahr erstmals wieder<br />
positiv, bedingt vor allem durch <strong>zu</strong>nehmende<br />
private Konsumausgaben.<br />
Massgeblich <strong>zu</strong>r Stimulierung trug eine<br />
befristete Autoabwrackprämie bei.<br />
Ebenfalls der Euroraum kehrte in der<br />
zweiten Jahreshälfte nach fünf Rezessionsquartalen<br />
<strong>zu</strong>m Wachstum <strong>zu</strong>rück.<br />
Positive Impulse kamen von den Exporten<br />
und vom öffentlichen Konsum.<br />
Demgegenüber sanken <strong>die</strong> Anlageinvestitionen<br />
und der private Konsum<br />
weiter. Überdurchschnittliches Wachstum<br />
verzeichneten Österreich, Deutschland<br />
und Italien, ein geringeres Frankreich<br />
und ein fortgesetzt negatives<br />
Spanien sowie – ausserhalb des Euroraums<br />
– Grossbritannien.<br />
War Ende Jahr gemessen am Bruttoinlandprodukt<br />
in den meisten Ländern<br />
das Abflauen der Rezession feststellbar,<br />
hielt <strong>die</strong> schlechte Lage an den<br />
Arbeitsmärkten an. In den USA galt der<br />
Rückgang der Arbeitslosenquote auf<br />
10 Prozent bereits als Erfolg, wogegen<br />
in den meisten europäischen Ländern<br />
<strong>die</strong> Arbeitslosigkeit z<strong>war</strong> tiefer, aber<br />
<strong>zu</strong>nehmend <strong>war</strong>.<br />
In der Schweiz hatte der weltweite<br />
Wirtschaftsabschwung einen starken<br />
Einbruch bei den Exporten <strong>zu</strong>r Folge.<br />
In den ersten drei Monaten des Jahres<br />
gingen <strong>die</strong> Warenausfuhren insgesamt<br />
um 6.5 % <strong>zu</strong>rück, in einigen Branchen<br />
wie der Metallindustrie um gegen 40 %.<br />
Dagegen <strong>war</strong>en wichtige Zweige der<br />
Binnenwirtschaft, allen voran das Baugewerbe,<br />
vom Einbruch kaum betroffen.<br />
Auch der private Konsum blieb während<br />
des ganzen Jahres hoch und wirkte somit<br />
konjunkturstützend. Bundesrat und<br />
Parlament beschlossen Stabilisierungsmassnahmen,<br />
<strong>die</strong> jedoch angesichts<br />
des weltweiten Charakters des Nachfrageeinbruchs<br />
nur beschränkte Wirkung<br />
entfalten konnten.<br />
Ab Mitte Jahr begann sich das weltwirtschaftliche<br />
Umfeld auf<strong>zu</strong>hellen.<br />
Dank wieder steigenden Exporten, unvermindert<br />
hohen Bauinvestitionen und<br />
ungebrochener Konsumlust der Privaten<br />
konnte <strong>die</strong> Schweiz <strong>die</strong> Rezession<br />
überwinden. Nach vier Quartalen mit<br />
negativer Wirtschaftsleistung nahm das<br />
reale Bruttoinlandprodukt im dritten<br />
Quartal <strong>2009</strong> erstmals wieder <strong>zu</strong>. Über<br />
das gesamte Jahr gesehen dürfte <strong>die</strong><br />
schweizerische Volkswirtschaft – so <strong>die</strong><br />
Prognose am Jahresende – um 1.6 %<br />
geschrumpft sein, womit <strong>die</strong> Schweiz<br />
glimpflicher wegkam als <strong>die</strong> Mehrheit<br />
der Industrieländer.<br />
Auf dem Arbeitsmarkt wirkte sich <strong>die</strong><br />
Rezession in stark steigenden Arbeitslosenzahlen<br />
aus. Die Arbeitslosenquote<br />
stieg von 3.3 % im Januar auf 4.4 %<br />
im Dezember. Im Jahresdurchschnitt<br />
erhöhte sich <strong>die</strong> Arbeitslosenquote auf<br />
3.7 % (von 2.6 % im Vorjahr), <strong>die</strong> durchschnittliche<br />
monatliche Zahl der Arbeitslosen<br />
auf 147 000 (von 101 700 im<br />
Vorjahr). Die Zahl der registrierten Stellensuchenden<br />
stieg auf 204 000, was<br />
gegenüber dem Vorjahr einer Zunahme<br />
um 50 000 Personen entsprach.<br />
Im Gegensatz <strong>zu</strong>r Arbeitsmarktstatistik<br />
vermittelte <strong>die</strong> Beschäftigungsstatis-<br />
tik ein positiveres Bild. So wuchs <strong>die</strong><br />
Zahl der beschäftigten Personen in der<br />
Schweiz per Ende des dritten Quartals<br />
innert Jahresfrist um 0.7 % auf 4.54<br />
Millionen.<br />
Durch Stabilität zeichnete sich das inländische<br />
Preisniveau aus. Übers Jahr<br />
gesehen betrug <strong>die</strong> Teuerung 0.3 %.<br />
Diese Preisstabilität <strong>war</strong> das Ergebnis<br />
von zwei gegenläufigen Tendenzen:<br />
Wäh rend <strong>die</strong> Inlandgüter sich verteuerten,<br />
verbilligten sich <strong>die</strong> Importprodukte.<br />
Auf <strong>die</strong> massive Verschlechterung der<br />
wirtschaftlichen Lage reagierte <strong>die</strong><br />
Schweizerische Nationalbank mit einer<br />
kräftigen Lockerung der monetären Bedingungen.<br />
Im März leitete sie einen<br />
weiteren Rückgang der Zinssätze ein<br />
und trat einer Aufwertung des Schweizer<br />
Frankens gegenüber dem Euro entgegen.<br />
An ihrer expansiven Geldpolitik<br />
hielt <strong>die</strong> Währungsbehörde das ganze<br />
Jahr fest, verwies aber gleichzeitig auf<br />
<strong>die</strong> damit verbundenen Inflationsrisiken.<br />
3
Allgemeiner Rückblick auf das Jahr <strong>2009</strong><br />
Geld- und Kapitalmarkt<br />
Im März senkte <strong>die</strong> Schweizerische<br />
Nationalbank das Zielband <strong>für</strong> den Referenzzinssatz,<br />
den Dreimonats-Libor,<br />
um 0.25 Prozentpunkte auf 0.00 bis<br />
0.75 % und betonte gleichzeitig, dass<br />
sie auf den untersten Drittel des Bereichs<br />
hinziele. Entsprechend bewegte<br />
sich das schweizerische Zinsniveau<br />
einmal mehr deutlich nach unten.<br />
Die Zinssätze <strong>für</strong> Franken auf drei<br />
Monate (London Libor) rutschten von<br />
0.475 % im Durchschnitt des ersten<br />
Quartals kontinuierlich bis auf 0.255 %<br />
im vierten Quartal. Um <strong>die</strong> Liquidität im<br />
<strong>Bank</strong>ensystem in einem von gegenseitigem<br />
Misstrauen geprägten Geschäftsklima<br />
<strong>zu</strong> gewährleisten, <strong>war</strong> 1-Tages-<br />
Geld (Tomorrow next) in den ersten<br />
beiden Monaten des Jahres <strong>zu</strong>m Nullzinssatz,<br />
später <strong>für</strong> ein halbes Promille<br />
erhältlich.<br />
Am Kapitalmarkt ermässigten sich <strong>die</strong><br />
Renditen nach einem kurzen Zwischenhoch.<br />
Eidgenössische Obligationen mit<br />
einer Restlaufzeit von zehn Jahren <strong>war</strong>fen<br />
im Mittel des ersten Quartals 2.19 %,<br />
im zweiten 2.41 %, im dritten 2.16 %<br />
und im vierten Quartal 2.08 % ab.<br />
4<br />
Aktienmarkt<br />
Am schweizerischen Aktienmarkt setzte<br />
sich <strong>zu</strong> Jahresbeginn <strong>die</strong> Talfahrt fort.<br />
Im März erreichte der Swiss Market<br />
Index (SMI) mit 4234 Punkten den<br />
Tiefstwert des Jahres. Von da an ging<br />
es aufwärts bis <strong>zu</strong>m ersten Höhepunkt<br />
bei knapp 5500 Punkten im Mai.<br />
Nach einer Stagnationsphase und einem<br />
T<strong>auch</strong>er Anfang Juli setzte sich <strong>die</strong> Aufwärtsbewegung<br />
bis Ende Jahr fort. Am<br />
zweitletzten Handelstag des Jahres erreichte<br />
der SMI das Jahreshöchst von<br />
6615 Punkten. Von Anfang bis Ende<br />
Jahr verbesserte sich der SMI um<br />
18.5 %.<br />
Devisenmarkt<br />
Im Währungsbereich verlief das Geschehen<br />
in ruhigen Bahnen. Die aufgrund<br />
der Wirtschafts- und Finanzkrise<br />
be<strong>für</strong>chtete Flucht in den Schweizer<br />
Franken blieb aus.<br />
Die von der Schweizerischen Nationalbank<br />
als oberster Währungshüterin<br />
angestrebte Stabilität gegenüber dem<br />
Euro konnte erreicht werden. Der Euro<br />
kostete im Mittel des Monats Januar<br />
CHF 1.49 (Devisenkurs Interbankhandel<br />
Ankauf 11 Uhr), im Juli CHF 1.52 und<br />
Ende Jahr CHF 1.49.<br />
Gegenüber dem amerikanischen Dollar<br />
wertete sich der Franken im Verlauf des<br />
Jahres auf. Im Durchschnitt des Januars<br />
<strong>war</strong> der US-Dollar CHF 1.28 wert,<br />
im Juni CHF 1.08 und am Jahresende<br />
CHF 1.03.<br />
Vorübergehend <strong>zu</strong>r Stärke neigte das<br />
britische Pfund mit CHF 1.62 im Januar,<br />
CHF 1.76 im Juni und wieder CHF 1.64<br />
Ende Jahr.
Jahresergebnis <strong>2009</strong><br />
Harte Zeiten<br />
Das Jahr <strong>2009</strong> begann im Sog der<br />
Finanz- und Wirtschaftskrise. Nach der<br />
Destabilisierung des globalen Fi nanzsystems<br />
<strong>war</strong>en <strong>zu</strong>nehmend <strong>auch</strong> Auswirkungen<br />
auf <strong>die</strong> Realwirtschaft fest<strong>zu</strong>stellen.<br />
Im Verlaufe des Jahres, ins-<br />
besondere im vierten Quartal, mehrten<br />
sich glücklicherweise <strong>die</strong> Anzeichen<br />
einer Stabilisierung oder gar einer<br />
sanften Erholung. Die vorangehenden<br />
Einbrüche konnten jedoch nicht mehr<br />
aufgeholt werden. Das Jahr wird mit<br />
einem negativen Wirtschaftswachstum<br />
in <strong>die</strong> Geschichte eingehen. Auf dem<br />
Geld- und Kapitalmarkt wurden historische<br />
Tiefstzinsen erreicht, was den<br />
<strong>Bank</strong>en <strong>zu</strong>nehmend <strong>zu</strong> schaffen machte.<br />
Die teils beängstigende Schieflage<br />
eini ger Gross- und Investmentbanken<br />
hat sich z<strong>war</strong> weitgehend korrigiert,<br />
jedoch deutliche Spuren hinterlassen.<br />
Solider Abschluss<br />
Trotz <strong>die</strong>ser turbulenten und schwierigen<br />
Rahmenbedingungen kann <strong>die</strong><br />
GRB <strong>Glarner</strong> <strong>Regionalbank</strong> <strong>für</strong> das Jahr<br />
<strong>2009</strong> ein solides Geschäfts ergebnis<br />
ausweisen. Doch <strong>auch</strong> unsere <strong>Bank</strong><br />
kann sich der aktuell schwierigen Zinssituation<br />
nicht entziehen. Es liegt daher<br />
auf der Hand, dass <strong>die</strong> rekordverdächtigen<br />
Vor jahreszahlen nicht mehr<br />
ganz erreicht wurden. Die Mindererträge<br />
halten sich allerdings in Grenzen,<br />
nicht <strong>zu</strong>letzt dank des erfreulichen<br />
Wachstums bei den Kundengeldern<br />
und im Kreditgeschäft. Dies werten<br />
wir gerade im vergangenen schwierigen<br />
Geschäftsjahr als Vertrauensbeweis<br />
unserer Kundinnen und Kunden.<br />
Erfolgsrechnung <strong>2009</strong><br />
Der Bruttogewinn liegt mit CHF 2.839<br />
Mio. um rund 8.6 % unter dem Vorjahresergebnis.<br />
Mehrere Fakto ren haben<br />
<strong>die</strong>sen Rückgang beeinflusst: Aufgrund<br />
der Zinssituation konnte <strong>die</strong> hohe Liquidität<br />
kaum ertragbringend angelegt<br />
werden. Der starke Trend <strong>zu</strong>m Abschluss<br />
von Festhypotheken führte <strong>zu</strong><br />
einer Margenver engung. Die Kommissionseinnahmen<br />
vermochten das Ergebnis<br />
nicht <strong>zu</strong> kompensieren. Hin<strong>zu</strong><br />
kam der um CHF 225 000 höhere Geschäftsaufwand,<br />
verursacht in erster<br />
Linie durch eine notwendige Aufstockung<br />
des Personalbestandes sowie <strong>die</strong><br />
ständig steigenden EDV-Kosten. Es<br />
freut uns daher ganz besonders, dass<br />
wir <strong>auch</strong> <strong>2009</strong> auf eines der besten<br />
Resultate in der Geschichte unserer<br />
<strong>Bank</strong> blicken können. Erwähnenswert<br />
sind schliesslich <strong>die</strong> mit CHF 690 000<br />
(Vorjahr HF 370 000) deutlich ge stiegenen<br />
Abschreibungen. Dabei handelt<br />
es sich um Transaktionen im Zusammenhang<br />
mit der Erneuerung unserer<br />
EDV, resp. der Migration auf <strong>die</strong> neue<br />
IT-Plattform Finnova.<br />
Gute Bilanzstruktur<br />
Die Bilanzsumme ist im vergangenen<br />
Jahr wiederum kräftig angewachsen.<br />
Sie beträgt <strong>zu</strong>m Jahresende CHF<br />
373.2 Mio. oder 5.1 % mehr als im Vorjahr.<br />
Erfreulich ist der erneute Zuwachs<br />
der Kundengelder um knapp CHF 14<br />
Mio (+4.9 %), derjenige der Ausleihungen<br />
gar um CHF 19.3 Mio. (+6.3 %).<br />
Diese Zahlen unterstreichen das kontinuierliche<br />
und harmonische Wachstum<br />
der <strong>Bank</strong> während den vergangenen<br />
Jahren.<br />
Erhöhung der Eigenmittel<br />
Unsere vorsichtige Geschäftspolitik<br />
mit dem Grundsatz «Qualität vor Quantität<br />
und Sicherheit vor Renta bilität»<br />
zeigt Wirkung. Mit CHF 31 Mio. belaufen<br />
sich <strong>die</strong> ausgewiese nen Eigenmittel<br />
der GRB <strong>Glarner</strong> <strong>Regionalbank</strong> auf<br />
213.6 % des gemäss Eigenmittelverordnung<br />
(ERV) erforderlichen Eigen kapitals:<br />
also auf mehr als doppelt so viel wie<br />
gesetzlich notwendig!<br />
Namhafte Steuerzahlung<br />
Allein in den letzten zwei Jahren hat<br />
<strong>die</strong> GRB <strong>Glarner</strong> <strong>Regionalbank</strong> über CHF<br />
600 000 an Steuern abgeliefert. Damit<br />
leistet unsere <strong>Bank</strong> einen bedeutenden<br />
Beitrag, getreu dem Motto «in der<br />
Region <strong>für</strong> <strong>die</strong> Region».<br />
Unser Dank<br />
Ihnen, werte Genossenschafterinnen<br />
und Genossenschafter, danken wir<br />
herzlich <strong>für</strong> Ihr Vertrauen im vergangenen<br />
Jahr. Wir freuen uns, Sie an der<br />
Generalversammlung vom 27. März<br />
2010 in Schwanden <strong>zu</strong> begrüssen.<br />
Hermann Figi<br />
Präsident des Verwaltungsrates<br />
Dieter Elmer<br />
Vorsitzender der Geschäftsleitung<br />
5
Bilanz per 31. Dezember <strong>2009</strong><br />
Aktiven<br />
Berichtsjahr Vorjahr<br />
Beträge in 1000 Franken<br />
Flüssige Mittel 33 034 33 094<br />
Forderungen aus Geldmarktpapieren 0 1<br />
Forderungen gegenüber <strong>Bank</strong>en 8 162 7 625<br />
Forderungen gegenüber Kunden 27 826 26 242<br />
Hypothekarforderungen 296 641 278 907<br />
Handelsbestände in Wertschriften und Edelmetallen 49 322<br />
Finanzanlagen 1 905 3 104<br />
Beteiligungen 279 203<br />
Sachanlagen 4 870 4 961<br />
Rechnungsabgren<strong>zu</strong>ngen 205 287<br />
Sonstige Aktiven 283 378<br />
Total Aktiven 373 254 355 124<br />
Total nachrangige Forderungen 0 250<br />
Total Forderungen gegenüber Konzerngesellschaften<br />
und qualifiziert Beteiligten 0 0<br />
Passiven<br />
Verpflichtungen gegenüber <strong>Bank</strong>en 1 145 1 131<br />
Verpflichtungen gegenüber Kunden in Spar- und Anlageform 233 965 206 019<br />
Übrige Verpflichtungen gegenüber Kunden 28 496 36 789<br />
Kassenobligationen 35 156 40 888<br />
Anleihen und Pfandbriefdarlehen 37 000 34 300<br />
Rechnungsabgren<strong>zu</strong>ngen 895 1 080<br />
Sonstige Passiven 1 413 929<br />
Wertberichtigungen und Rückstellungen 5 468 5 587<br />
Reserven <strong>für</strong> allgemeine <strong>Bank</strong>risiken 13 345 12 515<br />
Gesellschaftskapital 7 400 7 400<br />
Allgemeine gesetzliche Reserve 3 292 3 282<br />
Andere Reserven 4 585 4 085<br />
Gewinnvortrag 76 44<br />
Jahresgewinn 1 018 1 075<br />
Total Passiven 373 254 355 124<br />
Total nachrangige Verpflichtungen 0 0<br />
Total Verpflichtungen gegenüber Konzerngesellschaften<br />
und qualifiziert Beteiligten 0 0<br />
Ausserbilanzgeschäfte<br />
Eventualverpflichtungen 2 365 2 285<br />
Unwiderrufliche Zusagen 4 677 3 484<br />
Einzahlungs- und Nachschussverpflichtungen 242 146<br />
Verpflichtungskredite 0 0<br />
Derivative Finanzinstrumente<br />
positive Wiederbeschaffungswerte 0 0<br />
negative Wiederbeschaffungswerte 0 0<br />
Kontraktvolumen 0 0<br />
Treuhandgeschäfte 235 549<br />
7
Erfolgsrechnung <strong>2009</strong><br />
Ertrag und Aufwand aus dem ordentlichen <strong>Bank</strong>geschäft Berichtsjahr Vorjahr<br />
Erfolg aus dem Zinsengeschäft<br />
Zins- und Diskontertrag<br />
Zins- und Dividendenertrag aus Handelsbeständen<br />
Zins- und Dividendenertrag aus Finanzanlagen<br />
Zinsaufwand<br />
Subtotal Erfolg Zinsengeschäft<br />
Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft<br />
Kommissionsertrag Kreditgeschäft<br />
Kommissionsertrag Wertschriften- und Anlagegeschäft<br />
Kommissionsertrag übriges Dienstleistungsgeschäft<br />
Kommissionsaufwand<br />
Subtotal Erfolg Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft<br />
Handelsgeschäft<br />
Erfolg aus dem Handelsgeschäft<br />
Übriger ordentlicher Erfolg<br />
Erfolg aus Veräusserung von Finanzanlagen<br />
Beteiligungsertrag<br />
Liegenschaftenerfolg<br />
Anderer ordentlicher Ertrag<br />
Anderer ordentlicher Aufwand<br />
Subtotal übriger ordentlicher Erfolg<br />
Geschäftsaufwand<br />
Personalaufwand<br />
Sachaufwand<br />
Subtotal Geschäftsaufwand<br />
Bruttogewinn<br />
Jahresgewinn<br />
Bruttogewinn<br />
Abschreibungen auf dem Anlagevermögen<br />
Wertberichtigungen, Rückstellungen und Verluste<br />
Zwischenergebnis<br />
Ausserordentlicher Ertrag<br />
Ausserordentlicher Aufwand<br />
Steuern<br />
Jahresgewinn<br />
Gewinnverwendung<br />
Jahresgewinn<br />
Gewinnvortrag<br />
Bilanzgewinn<br />
Gewinnverwendung<br />
– Zuweisung an <strong>die</strong> allgemeine gesetzliche Reserve<br />
– Zuweisung an andere Reserven<br />
– Ausschüttungen auf dem Gesellschaftskapital<br />
– Andere Gewinnverwendungen<br />
Gewinnvortrag<br />
8<br />
9 472<br />
1<br />
59<br />
– 4 095<br />
5 437<br />
7<br />
283<br />
107<br />
– 54<br />
343<br />
114<br />
0<br />
17<br />
157<br />
18<br />
– 40<br />
152<br />
– 1 515<br />
– 1 692<br />
– 3 207<br />
2 839<br />
2 839<br />
– 690<br />
– 454<br />
1 695<br />
418<br />
– 830<br />
– 265<br />
1 018<br />
1 018<br />
76<br />
1 094<br />
– 10<br />
– 750<br />
– 287<br />
0<br />
47<br />
Beträge in 1000 Franken<br />
10 654<br />
2<br />
81<br />
– 5 012<br />
5 725<br />
9<br />
331<br />
137<br />
– 52<br />
425<br />
– 310<br />
0<br />
93<br />
147<br />
29<br />
– 20<br />
249<br />
– 1 360<br />
– 1 622<br />
– 2 982<br />
3 107<br />
3 107<br />
– 370<br />
– 354<br />
2 383<br />
385<br />
– 1 350<br />
– 343<br />
1 075<br />
1 075<br />
44<br />
1 119<br />
– 10<br />
– 500<br />
– 333<br />
– 200<br />
76
Mittelflussrechnung <strong>2009</strong><br />
Berichtsjahr <strong>2009</strong> 2008<br />
Mittelfluss aus operativem Ergebnis<br />
(Innenfinanzierung)<br />
Beträge in 1000 Franken<br />
Mittelherkunft Mittelverwendung Mittelherkunft Mittelverwendung<br />
Jahresergebnis 1 018 1 075<br />
Abschreibungen auf Anlagevermögen 690 370<br />
Wertberichtigungen und Rückstellungen 465 584 39 230<br />
Veränderungen Reserven allg. <strong>Bank</strong>risiken 830 1 350<br />
Aktive Rechnungsabgren<strong>zu</strong>ngen 82 134<br />
Passive Rechnungsabgren<strong>zu</strong>ngen 185 144<br />
Dividende Vorjahr/Übrige Gewinnverwendung 533 570<br />
Saldo 1 783 0 2 312 0<br />
Mittelfluss aus Vorgängen im Anlagevermögen<br />
Beteiligungen 76<br />
Liegenschaften 225 648<br />
Übrige Sachanlagen 374 331<br />
Saldo 0 675 0 979<br />
Mittelfluss aus dem <strong>Bank</strong>geschäft<br />
Mittel- und langfristiges Geschäft (über 90 Tage)<br />
– Verpflichtungen gegenüber <strong>Bank</strong>en 1 035<br />
– Verpflichtungen gegenüber Kunden 5 953 1 470<br />
– Kassenobligationen 5 732 8 703<br />
– Pfandbriefdarlehen 5 700 3 000 6 400 5 000<br />
– Spar- und Anlagegelder 27 946 7 666<br />
– Sonstige Passiven 484 335<br />
– Forderungen gegenüber <strong>Bank</strong>en 13 000<br />
– Forderungen gegenüber Kunden 4 304 1 938<br />
– Hypothekarforderungen 17 734 22 470<br />
– Finanzanlagen 1 199 2 111<br />
– Sonstige Aktiven 95 31<br />
Saldo 0 1 299 5 663 0<br />
Kurzfristiges Geschäft (bis 90 Tage)<br />
– Verpflichtungen aus Geldmarktpapieren<br />
– Verpflichtungen gegenüber Kunden 2 340 4 542<br />
– Forderungen gegenüber Kunden 2 720 412<br />
– Forderungen aus Geldmarktpapieren 1<br />
– Handelsbestände in Wertschriften und Edelmetallen 273 516<br />
Saldo 654 0 5 470 0<br />
Liquidität<br />
– Flüssige Mittel 60 26 427<br />
– Verpflichtungen gegenüber <strong>Bank</strong>en (bis 90 Tage) 14 127<br />
– Forderungen gegenüber <strong>Bank</strong>en (bis 90 Tage) 537 14 088<br />
Saldo 0 463 0 12 466<br />
9
Anhang | 1. Erläuterungen <strong>zu</strong>r Geschäfts tätigkeit, Angabe des Personalbestandes<br />
Die GRB <strong>Glarner</strong> <strong>Regionalbank</strong> Schwanden<br />
führt nebst ihren Zweigniederlassungen<br />
in Engi und Glarus eine<br />
Agentur in Elm und Mitlödi. Das Geschäftsgebiet<br />
umfasst den Kanton<br />
Glarus. Der Personalbestand beträgt<br />
teilzeitbereinigt per Ende Jahr 14.6<br />
Mit arbeiter (Vorjahr 13.9). Ausserdem<br />
beschäftigt <strong>die</strong> <strong>Bank</strong> drei Lehrlinge.<br />
Nachstehende Geschäftssparten prägen<br />
unsere <strong>Bank</strong>. Es bestehen keine<br />
weiteren Geschäftstätigkeiten, welche<br />
einen Einfluss auf <strong>die</strong> Risiko- und Ertragslage<br />
der <strong>Bank</strong> haben.<br />
Bilanzgeschäft<br />
Das Bilanzgeschäft bildet <strong>die</strong> Hauptertragsquelle.<br />
Die Kundengelder einschliesslich<br />
der Kassenobligationen be -<br />
laufen sich auf 79.7 % (Vorjahr 79.9 %)<br />
der Bilanzsumme. Die Ausleihungen erfolgen<br />
vorwiegend auf hypothekarisch<br />
gedeckter Basis. Hauptsächlich finanzieren<br />
wir Wohnbauten. Das Gewerbe<br />
beansprucht <strong>die</strong> kommerziellen Kredite<br />
in der Regel gegen Deckung. Das Interbankgeschäft<br />
wird hauptsächlich im<br />
kurzfristigen Bereich betrieben. Den<br />
langfristigen Finanzbedarf decken wir<br />
bei Bedarf am Kapitalmarkt. Die GRB<br />
<strong>Glarner</strong> <strong>Regionalbank</strong> ist Mitglied der<br />
Pfandbriefbank Schweizerischer Hypothekarinstitute<br />
und kann so regelmässig<br />
bei der Emission von entsprechenden<br />
Anleihen partizipieren.<br />
10<br />
Kommissions- und<br />
Dienstleistungsgeschäft<br />
Der Hauptanteil des Kommissions- und<br />
Dienstleistungsgeschäftes entfällt auf<br />
den Zahlungsverkehr sowie auf den<br />
Wertschriftenhandel <strong>für</strong> unsere Kunden.<br />
Die Dienstleistungen werden von unserer<br />
Privatkundschaft, den öffentlichrechtlichen<br />
Körperschaften sowie von<br />
Gewerbetreibenden beansprucht.<br />
Handelsgeschäft<br />
Der Kundschaft bietet <strong>die</strong> GRB <strong>Glarner</strong><br />
<strong>Regionalbank</strong> <strong>die</strong> Ausführung und<br />
Abwicklung sämtlicher banküblichen<br />
Handelsgeschäfte an. Der Handel auf<br />
eigene Rechnung umfasst den Wertschriftenhandel,<br />
das Changegeschäft<br />
sowie den Handel mit Devisen und<br />
Edelmetallen. Es werden keine bedeutenden<br />
offenen Risikopositionen gehalten.<br />
Übrige Geschäftsfelder<br />
Die <strong>Bank</strong> hält <strong>für</strong> Liquiditätszwecke ein<br />
Portefeuille mit festverzinslichen Wertpapieren,<br />
welche grösstenteils notenbankfähig<br />
sind. Unsere Geschäftstätigkeit<br />
üben wir hauptsächlich in bank-<br />
eigenen Liegenschaften aus. Die <strong>Bank</strong><br />
hält ein Mehrfamilienhaus im Stockwerkeigentum<br />
in Ennenda.<br />
Risikomanagement<br />
Der Verwaltungsrat befasst sich regelmässig<br />
mit den wesentlichen Risiken,<br />
denen <strong>die</strong> <strong>Bank</strong> ausgesetzt ist. Es handelt<br />
sich hierbei um <strong>die</strong> Kreditrisiken,<br />
Markt- und Zinsrisiken, Liquiditätsrisiken,<br />
Länderrisiken und operationellen<br />
Risiken. Dabei wurden <strong>die</strong> risikomindernden<br />
Massnahmen und <strong>die</strong> internen<br />
Kontrollen inkl. Berichtswesen in<br />
<strong>die</strong> Beurteilung einbezogen. Ausserdem<br />
wurde ein besonderes Augenmerk auf<br />
<strong>die</strong> Sicherstellung der laufenden Überwachung<br />
und Bewertung der Auswirkungen<br />
<strong>die</strong>ser wesentlichen Risiken<br />
auf <strong>die</strong> Jahresrechnung gelegt.<br />
Die Kredit- und Marktrisikopolitik, welche<br />
vom Verwaltungsrat alljährlich auf<br />
ihre Angemessenheit überprüft wird,<br />
bildet <strong>die</strong> Basis <strong>für</strong> das Risikomanagement.<br />
Für einzelne Risiken werden klare<br />
Grenzen gesetzt, deren Einhaltung laufend<br />
überwacht wird.<br />
Ausfallrisiken<br />
Für <strong>die</strong> Kreditbewilligung gegenüber<br />
Kunden bestehen Qualitätsanforderungen<br />
und Kompetenzlimiten. Die maximal<br />
mögliche Finanzierung hängt einerseits<br />
von den bankintern fest geleg ten<br />
Belehnungswerten und andererseits<br />
von der Tragbarkeit ab. Die Mindestamortisationen<br />
der einzelnen Objektarten<br />
sind in der Kreditweisung festgehalten.<br />
Die Schät<strong>zu</strong>ng von Immobilien<br />
ist in einem Handbuch verbindlich geregelt.<br />
Für komplexere oder nicht im<br />
engeren Geschäftskreis liegende Objekte<br />
werden externe Experten als<br />
Schätzer beigezogen. Der als Ausgangspunkt<br />
<strong>für</strong> <strong>die</strong> Belehnung <strong>die</strong>nende<br />
Verkehrswert wird in der Regel wie<br />
folgt ermittelt:<br />
Zum Realwert:<br />
– Ein- und Zweifamilienhäuser<br />
– Eigentumswohnungen<br />
Zum Ertragswert:<br />
– Mehrfamilienhäuser<br />
– Gewerbliche Liegenschaften<br />
– Gemischt genutzte Liegenschaften
Die Belehnung von selbst genutzten<br />
Gewerbe- und Industrieobjekten richtet<br />
sich nach dem im Markt erzielbaren<br />
Ertragswert oder Nutzwert. Bauland<br />
wird <strong>zu</strong>m Marktwert unter Berücksichtigung<br />
der <strong>zu</strong>künftigen Nut<strong>zu</strong>ng bewertet.<br />
Als Basis <strong>für</strong> <strong>die</strong> Belehnung<br />
von landwirtschaftlichen Liegenschaften<br />
<strong>die</strong>nt der Wert nach dem Bundesgesetz<br />
<strong>für</strong> das bäuerliche Bodenrecht.<br />
Zur Messung und Bewirtschaftung des<br />
Ausfallrisikos stuft <strong>die</strong> GRB <strong>Glarner</strong><br />
<strong>Regionalbank</strong> ihre Kredite in einem<br />
Rating-System (RASY) ein, das zehn<br />
Stufen umfasst. Die Wertberichtigun gen<br />
und Rückstellungen werden viertel jährlich<br />
überprüft und angepasst. Gegenüber<br />
<strong>Bank</strong>en und anderen Dritt parteien<br />
(Obligationenschuldnern) begrenzt <strong>die</strong><br />
GRB <strong>Glarner</strong> <strong>Regionalbank</strong> das Ausfallrisiko<br />
durch ein Limitensystem. Sowohl<br />
inländische als <strong>auch</strong> ausländische Anlagen<br />
erfolgen nur bei Titelschuldnern,<br />
welche langfristig ein gutes Bonitätsrating<br />
aufweisen. Bei Gegenparteien<br />
ohne Rating bewilligt der Verwaltungsrat<br />
<strong>die</strong> entsprechenden Limiten, welche<br />
laufend überwacht werden.<br />
Zinsänderungsrisiken<br />
Der Verwaltungsrat hat <strong>zu</strong>r Messung<br />
und Begren<strong>zu</strong>ng des Zinsänderungsrisikos<br />
Grundsätze erlassen, deren<br />
Umset<strong>zu</strong>ng der Geschäftsleitung übertragen<br />
ist. Die Steuerung baut auf der<br />
Marktzinsmethode auf und fokussiert<br />
auf den Barwert des Eigenkapitals. Der<br />
Geschäftsleitung stehen sowohl eine<br />
moderne Soft<strong>war</strong>e <strong>zu</strong>r Durchführung<br />
von Duration-Berechnungen und Belastungstests<br />
als <strong>auch</strong> externe Fachkräfte<br />
<strong>zu</strong>r Verfügung.<br />
Andere Marktrisiken<br />
Die weiteren Marktrisiken, welche vor<br />
allem Positionsrisiken aus Beteiligungstiteln<br />
in den Finanzanlagen und aus<br />
Fremdwährungen beinhalten, werden<br />
mit Limiten begrenzt.<br />
Liquiditätsrisiken<br />
Die Zahlungsbereitschaft wird im Rahmen<br />
der bankengesetzlichen Bestimmungen<br />
überwacht und gewährleistet.<br />
Die Eigenpositionen der <strong>Bank</strong> werden<br />
regelmässig auf ihre Handelbarkeit überprüft.<br />
Übrige Risiken<br />
Die operationellen Risiken werden durch<br />
eine geeignete Instanzengliederung,<br />
Funktionentrennung und Regelung der<br />
Arbeitsabläufe durch interne Weisungen<br />
begrenzt. Die Geschäftstätigkeit<br />
steht im Einklang mit den geltenden<br />
regulatorischen Vorgaben und den Sorgfaltspflichten<br />
eines Finanzintermediärs.<br />
Auslagerung von Geschäftsbereichen<br />
(Outsourcing)<br />
Die GRB <strong>Glarner</strong> <strong>Regionalbank</strong> hat Tätigkeiten<br />
im Bereich der elektronischen<br />
Datenverarbeitung an <strong>die</strong> Entris <strong>Bank</strong>ing<br />
AG, Gümligen, ausgelagert. Mit den<br />
Aufgaben der Internen Revision wurde<br />
<strong>die</strong> Entris Audit AG, Gümligen, beauftragt.<br />
Sämtliche Mitarbeiter <strong>die</strong>ser<br />
Dienst leister sind dem <strong>Bank</strong>geheimnis<br />
unterstellt, womit <strong>die</strong> Vertraulichkeit<br />
ge wahrt bleibt.<br />
Mitglied der RBA-<strong>Bank</strong>engruppe<br />
Unsere <strong>Bank</strong> ist Mitglied des RBA-<br />
Aktionärspools und bezieht deren<br />
Dienstleistungen gegen entsprechende<br />
Entschädigung. Für <strong>die</strong> Erbringung<br />
<strong>die</strong>ser Dienstleistungen haben <strong>die</strong> RBA-<br />
Holding und deren Tochtergesellschaften<br />
wesentliche Investitionen in <strong>die</strong> Infrastruktur<br />
(insbesondere im IT-Bereich)<br />
getätigt und vorfinanziert. Unsere <strong>Bank</strong><br />
hat sich verpflichtet, bei einem allfälligen<br />
Austritt aus dem RBA-Aktionärspool<br />
eine Austrittsentschädigung von<br />
0.25 % der Bilanzsumme <strong>zu</strong> leisten. Im<br />
Weiteren wurde eine Vereinbarung im<br />
Zusammenhang mit der Migration auf<br />
<strong>die</strong> Informatik-Plattform Finnova mit<br />
einer Laufzeit bis 31. März 2013 abgeschlossen.<br />
Zudem ist unsere <strong>Bank</strong><br />
<strong>die</strong> Verpflichtung eingegangen, eine<br />
Investitionsschutz-Abgeltung leisten <strong>zu</strong><br />
müssen, sofern der Be<strong>zu</strong>g der Informatikleistungen<br />
vor dem 31. Dezember<br />
2017 beendet oder das Be<strong>zu</strong>gsvolumen<br />
auf Jahresbasis betragsmässig um mehr<br />
als 25 % reduziert wird.<br />
11
Anhang | 2. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze<br />
Grundlagen<br />
Die Buchführungs-, Bilanzierungs- und<br />
Bewertungsgrundsätze richten sich<br />
nach dem Obligationenrecht, dem <strong>Bank</strong>engesetz<br />
und dessen Verordnung,<br />
den statutarischen Bestimmungen und<br />
den Richtlinien der FINMA.<br />
Die wichtigsten Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze<br />
lassen sich wie<br />
folgt <strong>zu</strong>sammenfassen:<br />
Erfassung und Bilanzierung der<br />
Geschäftsvorfälle<br />
Sämtliche Geschäftsvorfälle werden<br />
am Abschlusstag in den Büchern der<br />
<strong>Bank</strong> erfasst und ab <strong>die</strong>sem Zeitpunkt<br />
<strong>für</strong> <strong>die</strong> Erfolgsermittlung bewertet.<br />
Umrechnung<br />
von Fremdwährungen<br />
Transaktionen in Fremdwährungen werden<br />
<strong>zu</strong> den jeweiligen Tageskursen verbucht.<br />
Aktiven und Passiven werden<br />
am Bilanzstichtag <strong>zu</strong>m jeweiligen Tageskurs<br />
umgerechnet und erfolgswirksam<br />
verbucht. Wechselkursdifferenzen zwischen<br />
dem Abschluss des Geschäfts<br />
und seiner Erfüllung werden über <strong>die</strong><br />
Erfolgsrechnung verbucht.<br />
Für <strong>die</strong> Währungsumrechnung wurden<br />
folgende Kurse verwendet:<br />
12<br />
Berichtsjahr Vorjahr<br />
Bilanzstichtagskurs Bilanzstichtagskurs<br />
USD 1.0385 1.0587<br />
EUR 1.4870 1.4927<br />
GBP 1.6493 1.5296<br />
Allgemeine Bewertungsgrundsätze<br />
Die in einer Bilanzposition ausgewiese<br />
nen einzelnen Detailpositionen werden<br />
grundsätzlich gesamthaft bewertet<br />
(Sam melbewertung).<br />
Forderungen aus<br />
Geldmarktpapieren<br />
Die Bilanzierung erfolgt <strong>zu</strong> Marktkursen<br />
am Bilanzstichtag.<br />
Flüssige Mittel, Forderungen<br />
gegenüber <strong>Bank</strong>en, Passivgelder<br />
Die Bilanzierung erfolgt <strong>zu</strong>m Nominalwert<br />
beziehungsweise <strong>zu</strong> Anschaffungswerten.<br />
Für gefährdete Forderungen<br />
werden Einzelwertberichtigungen gebildet.<br />
Ausleihungen (Forderungen gegenüber<br />
Kunden und Hypothekarforderungen),<br />
Gefährdete Forderungen, d.h.<br />
Forderungen, bei welchen es unwahrscheinlich<br />
ist, dass der Schuldner seinen<br />
<strong>zu</strong>künftigen Verpflichtungen nachkommen<br />
kann, werden auf Einzelbasis<br />
bewertet und <strong>die</strong> Wertminderung durch<br />
Einzelwertberichtigungen abgedeckt.<br />
Ausserbilanzgeschäfte, wie feste Zusagen,<br />
Garantien oder derivative Finanzinstrumente,<br />
werden in <strong>die</strong>se Bewertung<br />
ebenfalls einbezogen Aus leihungen<br />
werden spätestens dann als gefährdet<br />
eingestuft, wenn <strong>die</strong> vertraglich vereinbarten<br />
Zahlungen <strong>für</strong> Kapital und/oder<br />
Zinsen mehr als 90 Tage ausstehend<br />
sind. Zinsen, <strong>die</strong> mehr als 90 Tage ausstehend<br />
sind, gelten als überfällig. Überfällige<br />
Zinsen und Zinsen, deren Eingang<br />
gefährdet ist, werden nicht mehr<br />
vereinnahmt, sondern direkt den Wertberichtigungen<br />
und Rückstellungen <strong>zu</strong>gewiesen.<br />
Ausleihungen werden zinslos<br />
gestellt, wenn <strong>die</strong> Einbringlichkeit<br />
der Zinsen derart zweifelhaft ist, dass<br />
<strong>die</strong> Abgren<strong>zu</strong>ng nicht mehr als sinnvoll<br />
erachtet wird. Die Wertminderung bemisst<br />
sich nach der Differenz zwischen<br />
dem Buchwert der Forderung und dem<br />
voraussichtlich einbringlichen Betrag unter<br />
Berücksichtigung des Gegen partei-<br />
risikos und des Nettoerlöses aus der<br />
Verwertung allfälliger Sicherheiten. Falls<br />
er<strong>war</strong>tet wird, dass der Verwertungsprozess<br />
länger als ein Jahr dauert, erfolgt<br />
eine Abdiskontierung des geschätzten<br />
Verwertungserlöses auf den<br />
Bilanzstichtag. Die Einzelwertberichtigungen<br />
werden auf der Passivseite<br />
unter den Wertberichtigungen und<br />
Rück stellungen bilanziert. Wenn eine<br />
Forde rung als ganz oder teilweise uneinbring<br />
lich eingestuft oder ein Forderungsver<br />
zicht gewährt wird, erfolgt <strong>die</strong><br />
Ausbuchung der Forderung <strong>zu</strong> Lasten<br />
der entsprechenden Wertberichtigung.<br />
Wiedereingänge von früher ausgebuchten<br />
Beträgen werden direkt den<br />
Wertberichtigungen <strong>für</strong> Ausfallrisiken<br />
gutgeschrieben. Die <strong>Bank</strong> klassiert Forderungen,<br />
ausgeschieden nach Grösse<br />
und Deckungsart, in eine von zehn Rating-Klassen.<br />
Bei den Forderungen der<br />
Klassen 1 bis 6 wird der Schulden<strong>die</strong>nst<br />
geleistet, <strong>die</strong> Belehnung der<br />
Sicherheiten ist angemessen und <strong>die</strong><br />
Rückzahlung des Kredites erscheint<br />
nicht gefährdet. Die ungedeckten Anteile<br />
der Engagements in den Klassen<br />
7 und 8 weisen ein latentes Risiko auf<br />
und werden auf pauschaler Basis mindestens<br />
wie folgt wertberichtigt: 25 %<br />
des ungedeckten Anteils der Klasse 7<br />
und 50 % des ungedeckten Anteils der<br />
Klasse 8. Die Kredite der Klassen 9<br />
und 10 sind stark gefährdet und werden<br />
einzeln wertberichtigt. Gefährdete<br />
Forderungen werden wiederum als vollwertig<br />
eingestuft, wenn <strong>die</strong> ausstehenden<br />
Kapitalbeträge und Zinsen wieder<br />
fristgerecht gemäss den vertraglichen<br />
Vereinbarungen eingehen und weitere<br />
Bonitätskriterien erfüllt werden. Zusätzlich<br />
werden Pauschalwertberichtigungen<br />
<strong>zu</strong>r Abdeckung von am Bewertungsstichtag<br />
vorhandenen latenten Risiken<br />
auf dem Kreditportefeuille vorgenommen.
Handelsbestände in Wertschriften<br />
und Edelmetallen<br />
Die Handelsbestände in Wertschriften<br />
und Edelmetallen werden <strong>zu</strong>m Fair Value<br />
bewertet und bilanziert. Als Fair Value<br />
wird der auf einem preiseffizien ten und<br />
liquiden Markt gestellte Preis eingesetzt.<br />
Die aus der Bewertung resultierenden<br />
Kursgewinne und -verluste werden<br />
im Erfolg aus dem Handelsgeschäft<br />
verbucht. Zins- und Dividendenerträge<br />
aus Handelsbeständen in Wertschrif ten<br />
werden dem Zins- und Dividendenertrag<br />
aus Handelsbeständen gutgeschrieben.<br />
Dem Handelserfolg werden<br />
keine Kapitalrefinanzierungskosten belastet.<br />
Finanzanlagen<br />
Schuldtitel mit der Absicht des Haltens<br />
bis <strong>zu</strong>r Endfälligkeit werden nach der<br />
«Accrual-Methode» bewertet. Dabei<br />
werden Agios und Disagios auf festverzinslichen<br />
Titeln als Zinskomponenten<br />
über <strong>die</strong> Laufzeit ab- bzw. <strong>zu</strong>geschrieben,<br />
sodass der Buchwert bei<br />
Verfall dem Rückzahlungsbetrag entspricht.<br />
Positionen in Beteiligungstiteln<br />
und Edelmetallen werden nach dem<br />
Niederwertprinzip bewertet. Liegenschaften<br />
und aus dem Kreditgeschäft<br />
übernommene Beteiligungen, welche<br />
<strong>zu</strong>r Veräusserung vorgesehen sind,<br />
werden in den Finanzanlagen bilanziert<br />
und nach dem Niederstwertprinzip bewertet,<br />
d.h. nach dem tieferen Wert<br />
von Anschaffungs- und Liquidationwert.<br />
Wertanpassungen auf den <strong>zu</strong>m Niederstwertprinzip<br />
bewerteten Positionen erfolgen<br />
pro Saldo über «Anderer ordentlicher<br />
Aufwand» resp. «Anderer ordent-<br />
licher Ertrag». Eine Zuschreibung bis<br />
höchstens <strong>zu</strong> den Anschaffungskosten<br />
erfolgt, sofern der unter den Anschaffungskosten<br />
gefallene Marktwert bzw.<br />
Liquidationswert in der Folge wieder<br />
steigt.<br />
Beteiligungen<br />
Die Bewertung erfolgt nach dem Anschaffungskostenprinzip,<br />
abzüglich betriebswirtschaftlich<br />
notwendiger Abschreibungen.<br />
Sachanlagen<br />
Investitionen in neue Sachanlagen werden<br />
aktiviert und gemäss Anschaffungswertprinzip<br />
bewertet, wenn sie während<br />
mehr als einer Rechnungsperiode genutzt<br />
werden und <strong>die</strong> Aktivierungsuntergrenze<br />
übersteigen. Investitionen in bestehende<br />
Sachanlagen werden aktiviert,<br />
wenn dadurch der Markt- oder Nutzwert<br />
nachhaltig erhöht oder <strong>die</strong> Lebensdauer<br />
wesentlich verlängert wird. Bei<br />
der Folgebewertung werden <strong>die</strong> Sachanlagen<br />
<strong>zu</strong>m Anschaffungswert, abzüglich<br />
der kumulierten Abschreibungen<br />
bilanziert. Die Abschreibungen erfolgen<br />
planmässig über <strong>die</strong> geschätzte Nut<strong>zu</strong>ngsdauer<br />
der Anlage. Die Werthaltigkeit<br />
wird jährlich überprüft. Ergibt sich<br />
bei der Überprüfung der Werthaltigkeit<br />
eine veränderte Nut<strong>zu</strong>ngsdauer oder<br />
eine Wertminderung, wird der Restbuchwert<br />
planmässig über <strong>die</strong> restliche<br />
Nut<strong>zu</strong>ngsdauer abgeschrieben oder eine<br />
ausserplanmässige Abschreibung getätigt.<br />
Planmässige und allfällige <strong>zu</strong>sätzliche<br />
ausserplanmässige Abschreibungen<br />
werden über <strong>die</strong> Erfolgsrechnung<br />
in der Position «Abschreibungen auf dem<br />
Anlagevermögen» verbucht. Fällt der<br />
Grund <strong>für</strong> <strong>die</strong> ausserplanmässige Abschreibung<br />
weg, erfolgt eine entsprechende<br />
Zuschreibung. Die geschätzte<br />
Nut<strong>zu</strong>ngsdauer <strong>für</strong> einzelne Sachanlagenkategorien<br />
ist wie folgt:<br />
– <strong>Bank</strong>gebäude und andere Liegenschaften:<br />
werden bis <strong>zu</strong>m steuerlichen<br />
Endwert abgeschrieben<br />
– Technische Installationen:<br />
max. 10 Jahre<br />
– Sonstige Sachanlagen: max. 5 Jahre<br />
– Soft<strong>war</strong>e, Informatik- und Kommunikationsanlagen:<br />
max. 4 Jahre<br />
– Migrationsprojekt Finnova:<br />
max. 5 Jahre<br />
Realisierte Gewinne aus der Veräusserung<br />
von Sachanlagen werden über den<br />
«Ausserordentlichen Ertrag» verbucht,<br />
realisierte Verluste über <strong>die</strong> Position<br />
«Ausserordentlicher Aufwand».<br />
Vorsorgeverpflichtungen<br />
Die Offenlegung und Bewertung der<br />
wirtschaftlichen Auswirkungen der Vorsorgeeinrichtung<br />
auf der <strong>Bank</strong> erfolgt<br />
gemäss den Rechnungslegungsvorschriften<br />
der FINMA, <strong>die</strong> sich auf <strong>die</strong><br />
Swiss GAAP FER 16 abstützen.<br />
Laufende Steuern<br />
Laufende Steuern sind wiederkehrende,<br />
in der Regel jährliche Gewinn- und<br />
Kapitalsteuern. Einmalige oder transaktionsbezogene<br />
Steuern sind nicht<br />
Be standteil der laufenden Steuern.<br />
Laufende Steuern auf dem Perioden -<br />
ergebnis werden in Übereinstimmung<br />
mit den steuerlichen Gewinnermittlungsvorschriften<br />
eruiert und als Aufwand<br />
der Rechnungsperiode erfasst,<br />
in welcher <strong>die</strong> entsprechenden Gewinne<br />
anfallen. Aus dem laufenden<br />
Gewinn geschuldete direkte Steuern<br />
werden als passive Rechnungsabgren<strong>zu</strong>ngen<br />
verbucht.<br />
Eventualverpflichtungen, unwiderrufliche<br />
Zusagen, Einzahlungs- und<br />
Nachschussverpflichtungen<br />
Der Ausweis in der Ausserbilanz erfolgt<br />
<strong>zu</strong>m Nominalwert. Für absehbare Risiken<br />
werden in den Passiven der Bilanz<br />
Rückstellungen gebildet.<br />
13
Wertberichtigungen und<br />
Rückstellungen<br />
Für alle erkennbaren Verlustrisiken werden<br />
nach dem Vorsichtsprinzip Einzelwertberichtigungen<br />
und -rückstellun gen<br />
gebildet. Die in einer Rechnungslegungsperiode<br />
betriebswirtschaftlich nicht mehr<br />
benötigten Wertberichtigungen und<br />
Rückstellungen werden erfolgswirksam<br />
aufgelöst. Die Einzelwertberichtigun gen<br />
und <strong>die</strong> Pauschalwertberichtigun gen<br />
<strong>für</strong> Ausfallrisiken sowie <strong>die</strong> Rückstellungen<br />
<strong>für</strong> <strong>die</strong> übrigen Risiken werden<br />
unter <strong>die</strong>ser Bilanzrubrik ausgewiesen.<br />
Die übrigen Rückstellungen enthalten<br />
stille Reserven.<br />
Reserve <strong>für</strong> allgemeine<br />
<strong>Bank</strong>risiken<br />
Die Reserve <strong>für</strong> allgemeine <strong>Bank</strong>risiken<br />
wird im Sinne von Art. 11a Absatz 1 lit.<br />
B <strong>Bank</strong>V als Eigenmittel angerechnet<br />
und ist nicht versteuert.<br />
Derivative Finanzinstrumente<br />
Die GRB <strong>Glarner</strong> <strong>Regionalbank</strong> kann<br />
de rivative Finanzinstrumente ausschliess<br />
lich als Absicherungsgeschäfte<br />
einsetzen. Diese werden analog dem abge<br />
sicherten Grundgeschäft bewertet.<br />
Der Erfolg aus der Absicherung wird<br />
der gleichen Erfolgsposition <strong>zu</strong>gewiesen<br />
wie der entsprechende Erfolg aus<br />
dem abgesicherten Geschäft. Zurzeit<br />
werden bei unserer <strong>Bank</strong> keine derivativen<br />
Finanzinstrumente eingesetzt.<br />
14<br />
Änderung der Bilanzierungs- und<br />
Bewertungsgrundsätze<br />
Es wurden gegenüber dem Vorjahr<br />
keine wesentlichen Änderungen vorgenommen.<br />
Ereignisse nach dem<br />
Bilanzstichtag<br />
Zwischen dem Bilanzdatum und der<br />
Drucklegung des Geschäftsberichtes<br />
sind keine Ereignisse eingetreten, <strong>die</strong><br />
einen wesentlichen Einfluss auf <strong>die</strong><br />
Vermögens-, Finanz- und Ertragslage<br />
<strong>2009</strong> hätten, bzw. im Anhang offenlegungspflichtig<br />
gewesen wären.
Anhang | 3. Informationen <strong>zu</strong>r Bilanz<br />
3.1 Übersicht der Deckungen<br />
von Ausleihungen und Ausserbilanzgeschäften<br />
Übersicht nach Deckungen Deckungsart<br />
Ausleihungen<br />
Forderungen gegenüber Kunden<br />
davon Oerk<br />
Hypothekarforderungen<br />
– Wohnliegenschaften<br />
– Büro- und Geschäftshäuser<br />
– Gewerbe und Industrie<br />
– Übrige<br />
Total Ausleihungen Berichtsjahr<br />
Ausserbilanz<br />
Eventualverpflichtungen<br />
Unwiderrufliche Zusagen<br />
Einzahlungs- und Nachschussverpflichtungen<br />
Vorjahr<br />
Total Ausserbilanz Berichtsjahr<br />
* inkl. Wertberichtigungen Positionen<br />
Angaben <strong>zu</strong> gefährdeten Forderungen<br />
Vorjahr<br />
Gefährdete Forderungen Berichtsjahr<br />
Vorjahr<br />
hypothekarische<br />
Deckung<br />
3 828<br />
255 714<br />
9 256<br />
21 682<br />
7 883<br />
298 363<br />
281 920<br />
50<br />
1 411<br />
1 461<br />
50<br />
Bruttoschuldbetrag<br />
3 707<br />
4 066<br />
andere<br />
Deckung<br />
10 907<br />
10 907<br />
11 389<br />
Geschätzte<br />
Verwertungs -<br />
erlöse der<br />
Sicherheiten<br />
2 309<br />
2 563<br />
ohne Deckung*<br />
13 091<br />
10 721<br />
1 347<br />
25<br />
597<br />
137<br />
15 197<br />
11 840<br />
2 315<br />
3 266<br />
242<br />
5 823<br />
5 865<br />
Nettoschuldbetrag<br />
1 398<br />
1 503<br />
Total<br />
Beträge in 1000 Franken<br />
27 826<br />
257 061<br />
9 281<br />
22 279<br />
8 020<br />
324 467<br />
305 149<br />
2 365<br />
4 677<br />
242<br />
7 284<br />
5 915<br />
Einzelwertberichtigungen<br />
1 398<br />
1 503<br />
15
Anhang | 3. Informationen <strong>zu</strong>r Bilanz<br />
3.2 Aufgliederung der Handelsbestände in Wertschriften<br />
und Edelmetallen, der Finanzanlagen und Beteiligungen<br />
16<br />
Beträge in 1000 Franken<br />
Handelsbestände in Wertschriften und Edelmetallen Berichtsjahr Vorjahr<br />
Beteiligungstitel 0 271<br />
Edelmetalle 49 51<br />
Total Handelsbestände in Wertschriften und Edelmetallen 49 322<br />
– davon repofähige Wertschriften gemäss Liquiditätsvorschriften 0 0<br />
Finanzanlagen Buchwert Buchwert Fair Value Fair Value<br />
Berichtsjahr Vorjahr Berichtsjahr Vorjahr<br />
Schuldtitel 1 905 2 824 1 958 2 860<br />
– davon mit Halteabsicht bis Endfälligkeit 1 905 2 824 1 958 2 860<br />
– davon nach Niederstwertprinzip bewertet<br />
Beteiligungstitel<br />
– davon qualifizierte Beteiligungen *<br />
Edelmetalle<br />
Liegenschaften 0 280 0 280<br />
Total Finanzanlagen 1 905 3 104 1 958 3 140<br />
– davon repofähige Wertschriften gemäss Liquiditätsvorschriften 1 303 1 561 0 0<br />
* mindestens 10% des Kapitals oder der Stimmen<br />
Beteiligungen Berichtsjahr Vorjahr<br />
mit Kurswert<br />
ohne Kurswert 279 203<br />
Total Beteiligungen 279 203<br />
3.3 Angaben <strong>zu</strong> wesentlichen Beteiligungen<br />
Unsere <strong>Bank</strong> hält Beteiligungspapiere der RBA-Holding und der Pfandbriefbank Schweiz. Hypothekarinstitute.<br />
Die jeweiligen Kapital- und Stimmquoten betragen nur einen geringen Anteil der entsprechenden Grundkapitalien.
Anhang | 3. Informationen <strong>zu</strong>r Bilanz<br />
3.4 Anlagespiegel<br />
Beteiligungen<br />
– Mehrheitsbeteiligungen<br />
– Minderheitsbeteiligungen<br />
Total Beteiligungen<br />
Sachanlagen<br />
Liegenschaften<br />
– <strong>Bank</strong>gebäude<br />
– Andere Liegenschaften<br />
Übrige Sachanlagen<br />
Objekte im Finanzierungsleasing<br />
Total Sachanlagen<br />
Anschaffungswert<br />
353<br />
353<br />
5 202<br />
3 240<br />
2 279<br />
10 721<br />
3.5 Sonstige Aktiven und Sonstige Passiven<br />
Bisher<br />
aufgelaufene<br />
Abschrei-<br />
bungen<br />
– 150<br />
– 150<br />
– 1 925<br />
– 1 778<br />
– 2 057<br />
– 5 760<br />
Buchwert<br />
Ende<br />
Vorjahr<br />
203<br />
203<br />
3 277<br />
1 462<br />
222<br />
4 961<br />
Umgliederungen<br />
0<br />
Investi-<br />
tionen<br />
76<br />
76<br />
205<br />
20<br />
374<br />
599<br />
Desinvestitionen<br />
0<br />
Abschrei-<br />
bungen<br />
– 139<br />
– 30<br />
– 521<br />
– 690<br />
Buchwert<br />
Ende<br />
Berichtsjahr<br />
279<br />
279<br />
3 343<br />
1 452<br />
75<br />
4 870<br />
Beträge in 1000 Franken<br />
Berichtsjahr Vorjahr<br />
Sonstige Aktiven Sonstige Passiven Sonstige Aktiven Sonstige Passiven<br />
Indirekte Steuern 33 642 79 796<br />
Abrechnungskonten 5 655 11 86<br />
Nicht eingelöste Coupons, Kassenobligationen und Obligationenanleihen 3 116 2 47<br />
Übrige Aktiven und Passiven 242 0 286 0<br />
Total Sonstige Aktiven und Sonstige Passiven 283 1 413 378 929<br />
Es wurden weder im laufenden Geschäftsjahr noch im Vorjahr<br />
Gründungs-, Kapitalerhöhungs- oder Organisationskosten aktiviert.<br />
3.6 Zur Sicherung eigener Verpflichtungen verpfändete oder<br />
abgetretene Aktiven sowie Aktiven unter Eigentumsvorbehalt<br />
Verpfändete oder abgetretene Aktiven sowie Aktiven unter<br />
Eigentumsvorbehalt, ohne Darlehensgeschäfte und Pensionsgeschäfte<br />
mit Wertschriften<br />
Beträge in 1000 Franken<br />
Berichtsjahr Vorjahr<br />
Forderungs- Verpflichtungen Forderungs- Verpflichtungen<br />
betrag resp. resp. davon betrag resp. resp. davon<br />
Verpfändete Aktiven Buchwert beansprucht Buchwert beansprucht<br />
Hypothekarforderungen 49 591 37 000 40 562 34 300<br />
Total verpfändete Aktiven 49 591 37 000 40 562 34 300<br />
Es bestehen keine Darlehens- und Pensionsgeschäfte mit Wertschriften.<br />
Berichtsjahr<br />
Beträge in 1000 Franken<br />
Berichtsjahr<br />
Brandversicherungswert der Liegenschaften 10 092<br />
Brandversicherungswert der übrigen Sachanlagen 1 000<br />
17
Anhang | 3. Informationen <strong>zu</strong>r Bilanz<br />
3.7 Verpflichtungen gegenüber eigenen Vorsorgeeinrichtungen<br />
Die Mitarbeitenden der GRB <strong>Glarner</strong> <strong>Regionalbank</strong> sind bei der Bafidia Pensionskasse, Aarau, im Leistungsprimat versichert. Das Rentenalter<br />
wird grundsätzlich mit 63 Jahren erreicht. Den Versicherten wird <strong>die</strong> Möglichkeit eingeräumt, unter Inkaufnahme einer Rentenkür<strong>zu</strong>ng ab dem<br />
vollendeten 58. Altersjahr vorzeitig in den Ruhestand <strong>zu</strong> treten. Der Vorsorgeplan deckt obligatorische und überobligatorische Leistungen nach<br />
BVG ab. Die Bafidia Pensionskasse ist eine Gemeinschaftseinrichtung, in der weder pro Arbeitgeber getrennte Vorsorgewerke geführt noch pro<br />
Leistungsplan getrennte Vermögen verwaltet werden.<br />
Wirtschaftlicher Nutzen / wirtschaftliche Verpflichtung aus Über-/Unterdeckung<br />
Gemäss den letzten geprüften Jahresrechnungen (gemäss Swiss GAAP FER 26) beträgt der Deckungsgrad der genannten Vorsorgeeinrichtung:<br />
18<br />
auf den 31.12.2008 in Prozent auf den 31.12.2007 in Prozent<br />
Bafidia Pensionskasse 99.0 11 8 . 0<br />
Die bafidia Pensionskasse ist von den Auswirkungen der Finanzkrise im Jahr 2008 nicht verschont geblieben. Aufgrund der im Jahr <strong>2009</strong> posi-<br />
tiven Entwicklung der Finanzwerte konnte auf Sanierungsmassnahmen verzichtet werden. Gemäss Information der bafidia Pensionskasse<br />
bestand per 30. September <strong>2009</strong> ein Deckungsgrad von rund 102 %.<br />
Da der Sollwert <strong>für</strong> <strong>die</strong> Wertschwankungsreserve nicht erreicht wird, besteht kein wirtschaftlicher Nutzen <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Bank</strong>. Der Verwaltungsrat geht<br />
davon aus, dass selbst bei Vorliegen einer Überdeckung im Sinne von Swiss GAAP FER 16 bis auf weiteres kein wirtschaftlicher Nutzen <strong>für</strong> den<br />
Arbeitgeber entsteht; <strong>die</strong>ser soll <strong>zu</strong> Gunsten der Versicherten verwendet werden.<br />
Der Deckungsgrad der Vorsorgeeinrichtung per 31. Dezember <strong>2009</strong> kann im Geschäftsbericht der bafidia Pensionskasse eingesehen werden.<br />
Arbeitgeberbeitragsreserven<br />
Es bestehen weder im Berichts- noch im Vorjahr Arbeitgeberbeitragsreserven bei Vorsorgeeinrichtungen.<br />
3.8 Ausstehende Obligationenanleihen<br />
31. Dezember <strong>2009</strong> Vorjahr<br />
Beträge in 1000 Franken<br />
Durchschnitts- Fälligkeiten ausstehender Betrag Durchschnitts- Fälligkeiten ausstehender Betrag<br />
zinssatz in % in CHF 1000 zinssatz in % in CHF 1000<br />
Darlehen der Pfandbriefbank<br />
schweizerischer Hypothekarinstitute 2.783 2010 – 2021 37 000 3.079 <strong>2009</strong> – 2021 34 300<br />
Total 37 000 34 300<br />
fällig Total<br />
nach 2010 2011 2012 2013 2014 2015<br />
Darlehen der Pfandbriefbank<br />
schweizerischer Hypothekarinstitute 3 700 6 500 4 000 10 000 3 400 9 400 37 000<br />
Total 3 700 6 500 4 000 10 000 3 400 9 400 37 000
Anhang | 3. Informationen <strong>zu</strong>r Bilanz<br />
3.9 Wertberichtigungen und Rückstellungen und Reserven <strong>für</strong> allgemeine <strong>Bank</strong>risiken<br />
Wertberichtigungen und Rückstellung<br />
<strong>für</strong> Ausfall- und andere Risiken:<br />
Stand<br />
Ende<br />
Vorjahr<br />
ZweckkonformeVerwendung<br />
Wiedereingänge,<br />
überfällige<br />
Zinsen,<br />
Währungsdifferenzen<br />
Neubildung<br />
z.L.<br />
Erfolgsrechnung<br />
Beträge in 1000 Franken<br />
Auflösung<br />
z.G.<br />
Erfolgsrechnung<br />
Stand<br />
Ende<br />
Berichts-<br />
jahr<br />
– Wertberichtigungen und Rückstellungen <strong>für</strong> Ausfallrisiken<br />
(Delkredere- und Länderrisiko) 3 711 – 183 32 84 – 26 3 618<br />
– Wertberichtigungen und Rückstellungen<br />
<strong>für</strong> andere Geschäftsrisiken<br />
– Rückstellungen aus Vorsorgeverpflichtungen<br />
– Restrukturierungsrückstellungen<br />
– Übrige Rückstellungen 1 875 – 375 350 1 850<br />
Total Wertberichtigungen und Rückstellungen gemäss Bilanz 5 586 5 468<br />
Reserven <strong>für</strong> allgemeine <strong>Bank</strong>risiken 12 515 0 0 830 0 13 345<br />
3.10 Gesellschaftskapital und Aktionäre<br />
mit Beteiligungen von über 5% aller Stimmrechte<br />
Berichtsjahr Vorjahr<br />
Beträge in 1000 Franken<br />
Gesamt- Stückzahl Dividenden Gesamt- Stückzahl Dividenden<br />
nominal- berechtigtes nominal- berechtigtes<br />
wert Kapital wert Kapital<br />
Total Genossenschaftskapital 7 400 7 400 7 400 7 400 7 400 7 400<br />
Total Gesellschaftskapital 7 400 7 400 7 400 7 400 7 400 7 400<br />
Jede Genossenschafterin und jeder Genossenschafter besitzt eine Stimme.<br />
3.11 Nachweis des Eigenkapitals<br />
Eigenkapital am Anfang des Berichtsjahres<br />
Beträge in 1000 Franken<br />
Einbezahltes Gesellschaftskapital 7 400<br />
Allgemeine gesetzliche Reserve 3 282<br />
Andere Reserven 4 085<br />
Reserven <strong>für</strong> allgemeine <strong>Bank</strong>risiken 12 515<br />
Bilanzgewinn 1 119<br />
Total Eigenkapital am Anfang des Berichtsjahres (vor Gewinnverwendung) 28 401<br />
+ Andere Zuweisungen 830<br />
– Dividende und andere Ausschüttungen aus dem Jahresgewinn des Vorjahres – 533<br />
+ Jahresgewinn des Berichtsjahres 1 018<br />
Total Eigenkapital am Ende des Berichtsjahres (vor Gewinnverwendung) 29 716<br />
davon:<br />
Einbezahltes Gesellschaftskapital 7 400<br />
Allgemeine gesetzliche Reserve 3 292<br />
Andere Reserven 4 585<br />
Reserven <strong>für</strong> allgemeine <strong>Bank</strong>risiken 13 345<br />
Bilanzgewinn 1 094<br />
19
Anhang | 3. Informationen <strong>zu</strong>r Bilanz<br />
3.12 Fälligkeitsstruktur des Umlaufvermögens und des Fremdkapitals<br />
Umlaufvermögen<br />
20<br />
Beträge in 1000 Franken<br />
Flüssige Mittel 33 034 33 034<br />
Forderungen aus Geldmarktpapieren 0<br />
Forderungen gegenüber <strong>Bank</strong>en 8 162 8 162<br />
Forderungen gegenüber Kunden 31 17 790 2 665 6 340 1 000 27 826<br />
Hypothekarforderungen 328 134 215 3 933 19 274 134 638 4 253 296 641<br />
Handelsbestände<br />
in Wertschriften und Edelmetallen 49 49<br />
Finanzanlagen 1 003 402 500 1 905<br />
Total Umlaufvermögen<br />
Berichtsjahr 41 604 152 005 3 933 22 942 141 380 5 753 0 367 617<br />
Vorjahr 40 562 213 863 4 301 16 390 70 499 3 400 280 349 295<br />
Fremdkapital<br />
Verpflichtungen gegenüber <strong>Bank</strong>en 180 965 1 145<br />
Verpflichtungen gegenüber Kunden<br />
in Spar- und Anlageform 233 965 233 965<br />
Übrige Verpflichtungen gegenüber Kunden 27 496 1 000 28 496<br />
Kassenobligationen 6 018 8 777 17 609 2 752 35 156<br />
Anleihen und Pfandbriefdarlehen 2 000 1 700 23 900 9 400 37 000<br />
Total Fremdkapital<br />
auf Sicht kündbar<br />
innert<br />
3 Monaten<br />
nach<br />
3 Monaten<br />
bis <strong>zu</strong><br />
12 Monaten<br />
Berichtsjahr 27 676 233 965 8 018 10 477 43 474 12 152 0 335 762<br />
Vorjahr 28 064 206 019 9 135 11 947 49 420 14 542 0 319 127<br />
3.13 Forderungen und Verpflichtungen gegenüber<br />
verbundenen Gesellschaften sowie Organkrediten<br />
fällig<br />
nach<br />
12 Monaten<br />
bis <strong>zu</strong><br />
5 Jahren<br />
nach<br />
5 Jahren<br />
immo-<br />
bilisiert<br />
Berichtsjahr Vorjahr<br />
Organkredite 5 918 12 033<br />
Total<br />
Beträge in 1000 Franken<br />
Mit Verwaltungsräten werden Transaktionen (wie Wertschriftengschäfte, Zahlungsverkehr, Kreditgewährung und Entschädigungen<br />
auf Einlagen) <strong>zu</strong> Konditionen durchgeführt, wie sie <strong>für</strong> Dritte <strong>zu</strong>r Anwendung gelangen. Für <strong>die</strong> Geschäftsleitung gelten Mitarbeiterkonditionen<br />
gemäss separatem Verwaltungsratsbeschluss.
Anhang | 4. Informationen <strong>zu</strong> den Ausserbilanzgeschäften<br />
4.1 Eventualverpflichtungen<br />
Beträge in 1000 Franken<br />
Berichtsjahr Vorjahr<br />
Gewährleistungsgarantien 1 123 1 180<br />
Unwiderrufliche Verpflichtungen 1 242 1 105<br />
Total Eventualverpflichtungen 2 365 2 285<br />
4.2 Verpflichtungskredite<br />
Es bestehen keine Verpflichtungskredite.<br />
4.3 Offene derivative Finanzinstrumente<br />
Es bestehen keine offenen derivativen Finanzinstrumente.<br />
4.4 Treuhandgeschäfte<br />
Beträge in 1000 Franken<br />
Berichtsjahr Vorjahr<br />
Treuhandanlagen bei Drittbanken 235 549<br />
Total Treuhandgeschäfte 235 549<br />
21
Anhang | 5. Informationen <strong>zu</strong>r Erfolgsrechnung<br />
5.1 Refinanzierungsertrag im Zins- und Diskontertrag<br />
Dem Zins- und Diskontertrag werden keine Refinanzierungskosten<br />
<strong>für</strong> das Handelsgeschäft gutgeschrieben.<br />
5.2 Erfolg aus dem Handelsgeschäft<br />
22<br />
Beträge in 1000 Franken<br />
Berichtsjahr Vorjahr<br />
Devisen-, Sorten- und Edelmetallhandel 113 47<br />
Wertschriftenhandel 1 – 357<br />
Total Erfolg aus dem Handelsgeschäft 114 – 310<br />
5.3 Personalaufwand<br />
Beträge in 1000 Franken<br />
Berichtsjahr Vorjahr<br />
<strong>Bank</strong>behörden, Sit<strong>zu</strong>ngsgelder und feste Entschädigungen – 56 – 31<br />
Gehälter und Zulagen – 1 230 – 1 107<br />
AHV, IV, ALV und andere gesetzliche Zulagen – 99 – 95<br />
Beiträge an Personalvorsorgeeinrichtungen – 113 – 105<br />
Personalnebenkosten – 17 – 22<br />
Total Personalaufwand – 1 515 – 1 360<br />
5.4 Sachaufwand<br />
Beträge in 1000 Franken<br />
Berichtsjahr V o r j a h r<br />
Raumkosten und Energie – 56 – 44<br />
Niederlassungen (Miete, Energie, Reinigung etc.) – 62 – 55<br />
Aufwand <strong>für</strong> Informatik, Maschinen, Mobiliar, Fahrzeuge und übrige Einrichtungen – 962 – 860<br />
Aufwand <strong>für</strong> Telekommunikation – 11 – 13<br />
Übriger Geschäftsaufwand – 601 – 650<br />
Total Sachaufwand – 1 692 – 1 622<br />
5.5 Erläuterungen <strong>zu</strong> ausserordentlichen Erträgen und Aufwänden,<br />
<strong>zu</strong> wesentlichen Auflösungen von stillen Reserven, Reserven <strong>für</strong> allgemeine<br />
<strong>Bank</strong>risiken und von freiwerdenden Wertberichtigungen und Rückstellungen<br />
– Zu Lasten des ausserordentlichen Aufwandes wurden <strong>die</strong> «Reserven <strong>für</strong> allgemeine <strong>Bank</strong>risiken» mit CHF 830 000 dotiert.<br />
– Zu Gunsten des ausserordentlichen Ertrages wurden folgende Rückstellungen aufgelöst, bzw. Beträge verbucht:<br />
Projekt Finnova CHF 350 000<br />
Nicht mehr notwendige Wertberichtigungen CHF 26 000<br />
Rückstellung 150-Jahr Jubiläum CHF 25 000<br />
Eingang aus dem Einlagesicherungsfonds <strong>für</strong> <strong>die</strong> Kaupthing <strong>Bank</strong> Luxembourg CHF 16 862
Offenlegung Eigenmittel<br />
Gemäss Art. 35 ERV und FINMA-RS 2008/22<br />
Darstellung der anrechenbaren und erforderlichen Eigenmittel<br />
Beträge in 1000 Franken<br />
Berichtsperiode V o r p e r i o d e<br />
Anrechenbare Eigenmittel 31 000 2 9 5 4 0<br />
Erforderliche Eigenmittel<br />
Verwendeter Ansatz Eigenmittelanforderungen<br />
Berichtsperiode<br />
Kreditrisiko (Art. 36 ff. ERV) SA-CH 12 647 12 5 8 8<br />
Nicht gegenparteibezogene Risiken (Art. 66/67 ERV) 1 142 1 2 8 9<br />
Marktrisiko (Art. 68 ff. ERV) 29 3 4<br />
Operationelles Risiko (Art. 77 ERV) Basisindikatorenansatz 911 8 4 3<br />
(–) Abzüge von den erforderlichen Eigenmitteln – 217 – 2 2 3<br />
Total erforderliche Eigenmittel 14 512 14 531<br />
Verhältnis anrechenbare/erforderliche<br />
Eigenmittel nach CH-Recht 213.62 % 203.29 %<br />
Antrag über <strong>die</strong> Verwendung des Bilanzgewinnes <strong>für</strong> <strong>2009</strong><br />
Zur Verfügung der Generalversammlung stehen <strong>2009</strong> 2008<br />
Reingewinn des Rechnungsjahres 1 017 950.37 1 074 689.40<br />
Vortrag vom Vorjahr 76 090.74 44 401.34<br />
Der Verwaltungsrat beantragt folgende Verwendung<br />
1 094 041.11 1 119 090.74<br />
3.875 % Dividende auf Fr. 7 400 000.– (Vorjahr 4.5 %) 286 750.00 333 000.00<br />
Zuweisung an <strong>die</strong> gesetzlichen Reserven 10 000.00 10 000.00<br />
Zuweisung an andere Reserven 750 000.00 500 000.00<br />
Zuweisung an Impulsfonds 0.00 200 000.00<br />
Vortrag auf neue Rechnung 47 291.11 76 090.74<br />
Nach Genehmigung <strong>die</strong>ses Antrages durch <strong>die</strong> Generalversammlung<br />
wird <strong>die</strong> Dividende pro Anteilschein betragen<br />
1 094 041.11 1 119 090.74<br />
3.875 % Dividende (Vorjahr 4.5 %) 38.75 45.00<br />
38.75 45.00<br />
./. 35 % Verrechnungssteuer 13.55 15.75<br />
Auszahlung somit 25.20 29.25<br />
23
Bericht der Revisionsstelle<br />
Als Revisionsstelle haben wir <strong>die</strong> Jahresrechnung<br />
der GRB <strong>Glarner</strong> <strong>Regionalbank</strong><br />
Genossenschaft, bestehend aus<br />
Bilanz, Erfolgsrechnung, Mittelflussrechnung<br />
und Anhang <strong>für</strong> das am 31. Dezember<br />
<strong>2009</strong> abgeschlossene Geschäftsjahr<br />
geprüft.<br />
Verantwortung<br />
des Verwaltungsrates<br />
Der Verwaltungsrat ist <strong>für</strong> <strong>die</strong> Aufstellung<br />
der Jahresrechnung in Übereinstimmung<br />
mit den gesetzlichen Vorschriften<br />
und den Statuten verant wort-<br />
lich. Diese Verantwortung beinhaltet<br />
<strong>die</strong> Ausgestaltung, Implementierung<br />
und Aufrechterhaltung eines internen<br />
Kontrollsystems mit Be<strong>zu</strong>g auf <strong>die</strong> Aufstellung<br />
einer Jahresrechnung, <strong>die</strong> frei<br />
von wesentlichen falschen Angaben als<br />
Folge von Verstössen oder Irrtümern ist.<br />
Darüber hinaus ist der Verwaltungsrat<br />
<strong>für</strong> <strong>die</strong> Auswahl und <strong>die</strong> Anwendung<br />
sachgemässer Rechnungslegungsmethoden<br />
sowie <strong>die</strong> Vornahme angemessener<br />
Schät<strong>zu</strong>ngen verantwortlich.<br />
24<br />
Verantwortung der Revisionsstelle<br />
Unsere Verantwortung ist es, aufgrund<br />
unserer Prüfung ein Prüfungsurteil über<br />
<strong>die</strong> Jahresrechnung ab<strong>zu</strong>geben. Wir<br />
haben unsere Prüfung in Übereinstimmung<br />
mit dem schweizerischen Gesetz<br />
und den Schweizer Prüfungsstandards<br />
vorgenommen. Nach <strong>die</strong>sen<br />
Standards haben wir <strong>die</strong> Prüfung so <strong>zu</strong><br />
planen und durch<strong>zu</strong>führen, dass wir<br />
hinreichende Sicherheit gewinnen, ob<br />
<strong>die</strong> Jahresrechnung frei von wesentlichen<br />
falschen Angaben ist.<br />
Eine Prüfung beinhaltet <strong>die</strong> Durchführung<br />
von Prüfungshandlungen <strong>zu</strong>r Erlangung<br />
von Prüfungsnachweisen <strong>für</strong><br />
<strong>die</strong> in der Jahresrechnung enthaltenen<br />
Wertansätze und sonstigen Angaben.<br />
Die Auswahl der Prüfungshandlungen<br />
liegt im pflichtgemässen Ermessen des<br />
Prüfers. Dies schliesst eine Beurteilung<br />
der Risiken wesentlicher falscher<br />
Angaben in der Jahresrechnung als<br />
Folge von Verstössen oder Irrtümern<br />
ein. Bei der Beurteilung <strong>die</strong>ser Risiken<br />
berücksichtigt der Prüfer das interne<br />
Kontrollsystem, soweit es <strong>für</strong> <strong>die</strong> Aufstellung<br />
der Jahresrechnung von Bedeutung<br />
ist, um <strong>die</strong> den Umständen<br />
entsprechenden Prüfungshandlungen<br />
fest<strong>zu</strong>legen, nicht aber um ein Prüfungsurteil<br />
über <strong>die</strong> Wirksamkeit des<br />
internen Kontrollsystems ab<strong>zu</strong>geben.<br />
Die Prüfung umfasst <strong>zu</strong>dem <strong>die</strong> Beurteilung<br />
der Angemessenheit der angewandten<br />
Rechnungslegungsmethoden,<br />
der Plausibilität der vorgenommenen<br />
Schät<strong>zu</strong>ngen sowie eine Würdigung<br />
der Gesamtdarstellung der Jahresrechnung.<br />
Wir sind der Auffassung, dass<br />
<strong>die</strong> von uns erlangten Prüfungsnachweise<br />
eine ausreichende und angemessene<br />
Grundlage <strong>für</strong> unser Prüfungsurteil<br />
bilden.<br />
Prüfungsurteil<br />
Nach unserer Beurteilung entspricht <strong>die</strong><br />
Jahresrechnung <strong>für</strong> das am 31. Dezember<br />
<strong>2009</strong> abgeschlossene Geschäftsjahr<br />
dem schweizerischen Gesetz und<br />
den Statuten.<br />
Berichterstattung aufgrund<br />
weiterer gesetzlicher Vorschriften<br />
Wir bestätigen, dass wir <strong>die</strong> gesetzlichen<br />
Anforderungen an <strong>die</strong> Zulassung<br />
gemäss Revisionsaufsichtsgesetz (RAG)<br />
und <strong>die</strong> Unabhängigkeit (Art. 906 OR<br />
in Verbindung mit Art. 728 OR und Art.<br />
11 RAG) erfüllen und keine mit unserer<br />
Unabhängigkeit nicht vereinbare Sachverhalte<br />
vorliegen.<br />
In Übereinstimmung mit Art. 906 OR<br />
in Verbindung mit Art. 728a Abs. 1 Ziff.<br />
3 OR und dem Schweizer Prüfungsstandard<br />
890 bestätigen wir, dass ein<br />
gemäss den Vorgaben der Verwaltung<br />
ausgestaltetes internes Kontrollsystem<br />
<strong>für</strong> <strong>die</strong> Aufstellung der Jahresrechnung<br />
existiert.<br />
Ferner bestätigen wir, dass der Antrag<br />
über <strong>die</strong> Verwendung des Bilanzgewinns<br />
dem schweizerischen Gesetz und<br />
den Statuten entspricht und empfehlen,<br />
<strong>die</strong> vorliegende Jahresrechnung <strong>zu</strong> genehmigen.<br />
PricewaterhouseCoopers AG<br />
Beat Rütsche Reto Schmid<br />
Revisionsexperte Revisionsexperte<br />
Leitender Revisor<br />
St. Gallen, 17. Februar 2010
Hauptsitz<br />
8762 Schwanden<br />
Bahnhofstrasse 25<br />
Telefon 055 647 34 50<br />
Filialen<br />
8765 Engi<br />
Hinterdorf<br />
Telefon 055 642 61 30<br />
8767 Elm<br />
Dorf<br />
Telefon 055 642 11 61<br />
8756 Mitlödi<br />
Hauptstrasse 31<br />
Telefon 055 644 29 10<br />
8750 Glarus<br />
Burgstrasse 16<br />
Telefon 055 645 35 45<br />
info@glarner-regionalbank.ch<br />
www.glarner-regionalbank.ch zweifel.gl