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Qualitätshandwerk im Zeichen der Digitalisierung und des CAD/CAM

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<strong>Qualitätshandwerk</strong> <strong>im</strong> <strong>Zeichen</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>Digitalisierung</strong> <strong>und</strong> <strong>des</strong> <strong>CAD</strong>/<strong>CAM</strong><br />

Ergänzende o<strong>der</strong> wi<strong>der</strong>sprüchliche Aussage?


TiTanbasen <strong>und</strong> scanbodies<br />

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Zirkonkonstruktion.<br />

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Sie arbeiten mit einem <strong>CAD</strong>/<strong>CAM</strong> System<br />

von 3Shape, Dentalwings o<strong>der</strong> Exocad. Dann<br />

können Sie mit Hilfe unserer kostenfreien Medenti<strong>CAD</strong><br />

Bibliothek digital Ihre eigenen individuellen<br />

Abutments konstruieren.<br />

Variante 2:<br />

Sie arbeiten nicht mit einem <strong>CAD</strong>/<strong>CAM</strong> System...<br />

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gefertigt.<br />

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Ober- <strong>und</strong> Unterkiefer zu erstellen. Sie können wählen zwischen direkt verschraubten<br />

Steg- <strong>und</strong> Brückenkonstruktionen o<strong>der</strong> mit Hilfe <strong>der</strong> MedentiBASE ® -Klebebasen verschraubte<br />

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3M, ESPE <strong>und</strong> Lava sind Marken von 3M Company o<strong>der</strong> 3M Deutschland GmbH. VITA <strong>und</strong> VITA SYSTEM<br />

3D-MASTER ® sind Marken <strong>der</strong> VITA Zahnfabrik H. Rauter GmbH & Co. KG, Bad Säckingen.<br />

© 2012, 3M. Alle Rechte vorbehalten.<br />

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Haben uns mit Qualität<br />

<strong>im</strong> Markt etabliert<br />

Warum keine Kompromisse?<br />

Über 30 Jahre als selbstständiger Unternehmer<br />

prägen, sind aber auch Anlass, DANKE zu sagen.<br />

In dieser Zeit haben wir uns bewährt, sind mit<br />

den hohen Qualitätsanfor<strong>der</strong>ungen gewachsen<br />

<strong>und</strong> Innovationen gegenüber steht’s offen geblieben.<br />

Unser soziales Engagement, bei dem <strong>im</strong>mer ein<br />

Mensch mit Handicap einen Platz in unserem Labor<br />

gef<strong>und</strong>en hat, haben wir trotz hohen Qualitätsansprüche<br />

<strong>und</strong> wirtschaftlichem Druck nie in<br />

Frage gestellt <strong>und</strong> seit über 25 Jahren uneigennützig<br />

sowie eigenständig bis zum heutigen Tag<br />

weiter geführt.<br />

Ausserdem waren die letzten Jahre von Preisdiskussionen<br />

<strong>und</strong> Tipps zum Arbeitsexport geprägt,<br />

was in <strong>der</strong> „aldisierten“ <strong>und</strong> „Mc Zahn“ geprägten<br />

Zeit <strong>und</strong> <strong>der</strong> angespannten finanziellen Situation<br />

vieler Bürger verständlicherweise eine<br />

verlockende Versuchung darstellt.<br />

Man muss aber <strong>im</strong>mer bedenken, dass Vereinfachungen<br />

in <strong>der</strong> Manufaktur fast <strong>im</strong>mer mit<br />

<strong>der</strong> Bereitschaft Kompromisse einzugehen verb<strong>und</strong>en<br />

ist. Für viele zahntechnische Betriebe<br />

sind tiefe Preise lei<strong>der</strong> die einzige Alternative,<br />

die Auftragsbücher zu füllen. Entsprechen ist es<br />

auch schwierig, hohen Qualitätsansprüchen gerecht<br />

zu werden.<br />

Special • EDITORIAL<br />

Paul Giezendanner<br />

Auch muss es uns bewusst sein, dass durch den<br />

Export <strong>der</strong> Arbeit in Billiglohnlän<strong>der</strong> zwar die<br />

Preise für zahntechnische Produkte durchaus<br />

massiv gesenkt werden können. Dabei geht<br />

aber <strong>der</strong> Vorteil <strong>der</strong> feinfühligen <strong>und</strong> individuellen<br />

Handarbeit vorort gleichermassen verloren,<br />

wie die Zahl <strong>der</strong> Arbeitsplätze in den Betrieben.<br />

Das wollen wir nicht, dafür ist uns unsere Arbeit,<br />

welche letztendlich in den M<strong>und</strong> eines Patienten<br />

eingefügt wird, zu schade <strong>und</strong> die Menschen<br />

an den Arbeitsplätzen zu wichtig. Da bleiben<br />

wir lieber charaktervoll <strong>und</strong> authentisch, ehrlich,<br />

seriös, transparent <strong>und</strong> auf den Patientenerfolg<br />

ausgerichtet. Das war seit jeher unsere Max<strong>im</strong>e,<br />

darauf sind wir stolz <strong>und</strong> dabei bleiben wir.<br />

Wir freuen uns, wenn Sie an <strong>der</strong> Spezial-Ausgabe<br />

SZ+ (Schweizer Zahntechnik) gefallen finden<br />

<strong>und</strong> wünschen viel Freude be<strong>im</strong> lesen.<br />

Paul Giezendanner<br />

Geschäftsinhaber<br />

<strong>und</strong> eidg. dipl. Zahntechniker<br />

special • SZ +<br />

5


MPRESSUM<br />

SZ +<br />

Schweizer Zahntechnik<br />

Herausgeber <strong>und</strong> Chefredakteur: Peter Asselmann<br />

Layout/Gestaltung: S<strong>im</strong>on Asselmann<br />

Verlag: temwork media srl • Via Marconi 71b • I-25069 Villa Carcina (BS)<br />

Tel. +39 030 898 8014 • Telefax +39 030 898 1613<br />

www.teamwork-media.com • asselmann@teamwork-media.com<br />

Repräsentanz Schweiz: Dental Trading & Consulting • dental@tradingandconsulting.ch<br />

Auflage: 4 000<br />

Die Zeitschrift <strong>und</strong> alle in ihr erhaltenen Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ausserhalb durch das<br />

Urheberrechtsgesetz festgelegten Grenzen ist ohne Zust<strong>im</strong>mung <strong>des</strong> Verlags unzulässig. Alle in dieser Veröffentlichung<br />

enthaltenen Angaben <strong>und</strong> Ergebnisse wurden von den Autoren nach bestem Wissen erstellt <strong>und</strong> von ihnen <strong>und</strong> dem<br />

Verlag mit grösstmöglicher Sorgfalt überprüft. Gleichwohl sind inhaltliche Fehler nicht auszuschliessen. Daher erfolgen<br />

alle Angaben ohne jegliche Verpflichtung o<strong>der</strong> Garantie <strong>des</strong> Verlages o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Autoren. Sie garantieren o<strong>der</strong> haften<br />

nicht für inhaltliche Unrichtigkeiten (Produkthaftungsausschluss).<br />

Copyright 2012 by teamwork media srl, Villa Carcina (BS), Italien. Gerichtsstand Brescia/Italien. Die Beiträge <strong>der</strong> Rubrik<br />

“Editorial” sowie an<strong>der</strong>e namentlich gezeichneten Beiträge geben die persönliche Meinung <strong>des</strong> Verfassers wie<strong>der</strong>.<br />

Sie muss nicht in jedem Fall mit <strong>der</strong> Meinung <strong>der</strong> Redaktion übereinst<strong>im</strong>men.<br />

ACHBEIRAT<br />

ZT Ivica Mihajlovic<br />

eidg. dipl. Zahntechniker<br />

Keramiker bei <strong>der</strong> Paul Giezendanner AG<br />

ZT Max Bosshart<br />

Kursleiter <strong>und</strong> Referent<br />

Spezialgebiet Gerber-Prothetik<br />

Tel. 055 412 74 04<br />

ZT Josef Curda<br />

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Tel. 044 875 01 31<br />

ZT Urs Hasenfratz<br />

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Tel. 032 652 79 29<br />

ZT Claude Charrotton<br />

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Tel. 032 721 13 60<br />

Marco V. Camin S.C.D.T.<br />

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Tel. 044 385 80 80<br />

ZTM Rainer Rominger<br />

RR-Dental AG<br />

Lava Fräszentrum<br />

Tel. 071 686 53 33<br />

Paul Giezendanner<br />

eidg. dipl. Zahntechniker<br />

Paul Giezendanner AG<br />

Tel. 041 660 39 38


Kongressthema <strong>und</strong> Referenten<br />

Der Behandlungsplan. Klinische <strong>und</strong> technische Ausführung<br />

Dr. Guido Fichera (I)<br />

Ztm. Yasuhiro Odanaka (J)<br />

Dr. Guerino Paolantoni (I)<br />

Ztm. Michel Magne (CH)<br />

Dr. Edward McLaren (USA)<br />

Ztm. Daniele Rondoni (I)<br />

Dr. Ignazio Loi (I)<br />

Ztm. Luis Macieria (P)<br />

Dr. Mario Allegri (I)<br />

Dr. Sergey Chikunov (RUS)<br />

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Dr. Mauro Fradeani (I)<br />

Ztm. Giancarlo Barducci (I)<br />

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Ztm. Oliviero Turillazzi (I)<br />

Dr. Kazunori Otani (J)<br />

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Möchten sie am größten europäischen<br />

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Zahntechniker teilnehmen?<br />

Schicken sie eine Mail an<br />

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<strong>und</strong> for<strong>der</strong>n sie die Kongressunterlagen an.<br />

Freier Eintritt für alle SZ+ Leser


TECHNIK • Special<br />

<strong>Qualitätshandwerk</strong> <strong>im</strong> <strong>Zeichen</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>Digitalisierung</strong> <strong>und</strong> <strong>des</strong><br />

<strong>CAD</strong>/<strong>CAM</strong>!<br />

Ergänzende o<strong>der</strong><br />

wi<strong>der</strong>sprüchliche Aussage?<br />

Ein Beitrag von Carmen Giezendanner <strong>und</strong> Paul Giezendanner<br />

Indizes: <strong>Qualitätshandwerk</strong>, Marktpositionierung, Zirkon versus Metall, Monolithische Zirkon Strukturen, Chipping,<br />

Netzwerke, Inhouse-Produktion o<strong>der</strong> Outsourcing, Ästhetik, Team Kollektiv<br />

Seit über 30 Jahren pflegen wir zahntechnisches Handwerk auf dem ländlich angesiedelten Werkplatz<br />

Obwalden <strong>im</strong> Herzen <strong>der</strong> Schweiz <strong>und</strong> tun alles, um unser Wissen in die Welt zu tragen. Die<br />

letzten Jahre haben ganz ohne Frage auch unseren Beruf drastisch verän<strong>der</strong>t. Wir Zahntechniker<br />

sind gefor<strong>der</strong>t <strong>und</strong> müssen Lösungen <strong>und</strong> Möglichkeiten finden, uns zu positionieren <strong>und</strong> sich <strong>im</strong><br />

Markt zu etablieren. Einer davon ist <strong>der</strong> Weg <strong>der</strong> Bekennung zum „<strong>Qualitätshandwerk</strong>“ <strong>und</strong> unter<br />

an<strong>der</strong>em darauf möchten wir in diesem Artikel eingehen.<br />

Abb. 1 <strong>Qualitätshandwerk</strong><br />

ist unser Credo<br />

<strong>und</strong> unsere Herausfor<strong>der</strong>ung<br />

8 SZ + • special<br />

<strong>Qualitätshandwerk</strong> ist unser<br />

Credo <strong>und</strong> unsere<br />

Herausfor<strong>der</strong>ung (Abb. 1)<br />

Die Zahntechnik ist erwiesenermassen<br />

ein produzieren<strong>des</strong> Gewerbe. Handwerkliche<br />

Arbeiten sind stets durch ihren<br />

hohen Anteil an „Women-o<strong>der</strong> Manpower“<br />

gekennzeichnet. Dies gilt in beson<strong>der</strong>em<br />

Masse auch für<br />

zahntechnische Arbeiten.<br />

Will man heute ein anerkanntes<br />

Qualitätsprodukt<br />

herstellen <strong>und</strong> gleichzeitig<br />

angemessene Löhne<br />

bezahlen, ist dies zwingend<br />

mit einem entsprechenden<br />

Marktpreis für<br />

das produzierte Werkstück<br />

ver<strong>und</strong>en. Das ist ein Faktum <strong>und</strong> es<br />

besteht unseres Erachtens auch zu Recht.<br />

Wir alle sollten erkennen, dass sich durch<br />

den Einsatz von Maschinen <strong>und</strong> Technologien,<br />

aber auch mit dem Import/Export<br />

zahntechnischer Arbeiten zwar ein<br />

Preisvorteil erzielen lässt. Das hat jedoch<br />

bedrohliche Langzeitfolgen: Als erstes<br />

geht uns <strong>der</strong> Vorteil <strong>der</strong> feinfühligen <strong>und</strong><br />

individuellen Manufaktur verloren <strong>und</strong> <strong>im</strong><br />

weiteren Verlauf schwindet die Zahl <strong>der</strong><br />

Arbeitsplätze in unserem Bereich.<br />

Wollen wir das wirklich? Wählt man somit<br />

innerhalb eines zahntechnischen Betriebes<br />

für den individuellen Zahnersatz<br />

die Handmanufaktur als Vorgehensweise,<br />

kann daraus nicht unbedingt abgeleitet<br />

werden, ein vehementer Technikverfechter<br />

zu sein o<strong>der</strong> sich am Markt vorbei<br />

zu entwickeln. Marktgerechtes Verhalten<br />

muss auch nicht zwingend heissen, <strong>im</strong>mer<br />

auf <strong>der</strong> Suche nach dem Billigsten<br />

zu sein. Beson<strong>der</strong>s Erfolge <strong>im</strong> hohen<br />

ästhetischen Bereich sind mehrheitlich<br />

nur mit viel Aufwand <strong>und</strong> Erfahrung zu<br />

erkaufen <strong>und</strong> bei<strong>des</strong> darf legit<strong>im</strong>erweise<br />

auch Geld kosten <strong>und</strong> kann ebenfalls ein<br />

wirksames Strategieinstrument darstellen,<br />

um sich <strong>im</strong> Markt seinen Platz zu manifestieren.<br />

Unser Labor hat sich, wie manch<br />

an<strong>der</strong>es auch, <strong>im</strong>mer nach dem absolut<br />

Möglichen gestreckt, um wenigstens das<br />

Mögliche zu erreichen <strong>und</strong> das haben<br />

wir unseren Partnern (Auftraggebern) zu<br />

verdanken. Unsere Auftraggeber waren<br />

<strong>der</strong> Katalysator unseres Tun’s <strong>und</strong> die<br />

Patienten haben zu Recht vielfach davon<br />

profitiert. Wir als Team Giezendanner<br />

stehen für Ästhetik, Qualität, Verantwortung<br />

<strong>und</strong> Transparenz <strong>und</strong> auch dazu<br />

möchten wir in <strong>der</strong> Folge unsere Ansicht<br />

dazu äussern.


Abb. 2 Technologie … (Bildquellennachweis:<br />

3M ESPE)<br />

Technologie versus<br />

Handmanufaktur (Abb. 2 <strong>und</strong> 3)<br />

Der Gedanke, sich für eine technologisch<br />

ausgerichtete Produktion zu entscheiden,<br />

muss somit von den Betriebsverantwortlichen<br />

<strong>der</strong> jeweiligen zahntechnischen<br />

Laboratorien sehr genau abgewogen<br />

werden. Dabei gilt es namentlich, den<br />

Sinn <strong>und</strong> Nutzen maschineller Produktion<br />

bzw. <strong>des</strong> Einkaufs <strong>im</strong> Ausland produzierter<br />

Produkte kritisch mit jenem zu<br />

vergleichen, den in <strong>der</strong> Schweiz gefertigtes<br />

Handwerk bieten kann. Lei<strong>der</strong> sind<br />

Preisanpassungen auf <strong>der</strong> Basis opt<strong>im</strong>ierter<br />

Prozesse (<strong>und</strong> entsprechend effizienterem<br />

Handeln) heute auch bei uns stärker<br />

<strong>im</strong> Trend, einfacher umzusetzen <strong>und</strong> erst<br />

noch gewinnbringen<strong>der</strong> als <strong>der</strong> Kampf<br />

um Arbeitsplätze <strong>im</strong> eigenen Land. Nicht<br />

alle zahntechnischen Betriebe sind zudem<br />

von <strong>der</strong> Struktur her geeignet, sich<br />

auf dem Markt als Boutique-Labor zu etablieren.<br />

Sie werden in Zukunft zwangsweise<br />

den Weg über die Effizienzsteigerung<br />

hinein in die maschinelle Produktion<br />

suchen. Wer allerdings nicht bereit ist,<br />

sich von <strong>der</strong> „Fliessband Produktion“<br />

überholen zu lassen o<strong>der</strong> sich dem Preisdiktat<br />

zu unterwerfen, wer also ein traditioneller<br />

zahntechnischer Handwerker<br />

bleiben will, <strong>der</strong> muss sich warm anziehen.<br />

Er wird die Grenzen seiner Möglichkeiten<br />

täglich ausloten <strong>und</strong> zunehmend<br />

wohl auch überschreiten müssen, um mit<br />

dem Manufakturenhandwerk <strong>und</strong> <strong>der</strong> rasant<br />

fortschreitenden <strong>Digitalisierung</strong> in<br />

Konkurrenz bleiben zu können, sind wir<br />

gefor<strong>der</strong>t, alle Register <strong>der</strong> Handwerkskunst<br />

zu bedienen <strong>und</strong> virtuos darauf zu<br />

spielen. Nicht allen wird das gelingen.<br />

Yes we do<br />

Special • TECHNIK<br />

Abb. 3 … <strong>und</strong> Handwerk sollen sich ergänzen <strong>und</strong><br />

nicht in Konkurrenz begehen (Bildquellennachweis:<br />

Labor Giezendanner)<br />

Individuelle Lösungsvorschläge <strong>und</strong> patientenspezifische<br />

Ausführungen sind das<br />

Markenzeichen unseres Betriebes. Gestern<br />

– heute – <strong>und</strong> in Zukunft. Yes, we do<br />

and yes we can (Abb. 4 bis 13).<br />

Jetzt wird es diejenigen Zahntechniker<br />

geben, die sich ganz massiv Strecken<br />

müssen <strong>und</strong> das Überleben in zerstörerischen<br />

günstigen Preisen suchen, in <strong>im</strong>mer<br />

neuen wertschöpferischen Anpassungen<br />

nach unten <strong>und</strong> <strong>der</strong> Ausreitzungen von<br />

Technologien bis an die Schmerzgrenze<br />

<strong>und</strong> den Weg bis zum bitteren Ende gehen<br />

müssen. Eines ist sicher: es wird in<br />

dieser Sparte <strong>im</strong>mer einen Günstigeren<br />

geben. Ob es demnach Sinn macht, bei<br />

<strong>der</strong> Rabatthascherei mitzumachen, soll<br />

je<strong>der</strong> es für sich entscheiden, ob er dem<br />

Preisdruck grenzenlos beigeben will o<strong>der</strong><br />

eventuell auch muss. Es ist hinlänglich bekannt,<br />

dass Preisreduktionen das letzte<br />

Marketingargument sein sollte <strong>und</strong> dass<br />

sich einmal reduzierte Preise kaum mehr<br />

anheben lassen. Zu schnell gewöhnt man<br />

sich an Dumpingpreise <strong>und</strong> die vorgegebene<br />

Situation wird dann als definitiver<br />

Standard wahrgenommen. Mit an<strong>der</strong>en<br />

Worten: Wer sich auch nur ansatzweise<br />

auf die Preisspirale nach unten einlässt,<br />

hat seine Chance definitiv vertan. Das Import-/Exportgeschäft<br />

von dentalen Werkstücken,<br />

aus welchem Teil <strong>der</strong> Erde auch<br />

<strong>im</strong>mer, wird <strong>im</strong> Vergleich zum Produktionsplatz<br />

Schweiz in jedem Falle den grösseren<br />

finanziellen Spielraum haben. Die<br />

Preisspirale wird sich also ins Bodenlose<br />

weiter drehen.<br />

special • SZ +<br />

9


TECHNIK • Special<br />

Abb. 4 Ankylos-Aufbauten (unbearbeitet)<br />

Abb. 7 Gegossene, verschraubte<br />

Tertiärkappen<br />

Abb. 10 Übermodellation für das<br />

Zirkon<strong>des</strong>ign<br />

10 SZ + • special<br />

Abb. 5 Ankylos-Aufbauten (modifiziert)<br />

Abb. 8 Kunststoff Set-Up verblockt<br />

mit den Tertiärkappen…<br />

Abb. 11 Angelieferte Rekonstruktionsrohling<br />

aus Zirkon<br />

Zu viele zahntechnische Labors – o<strong>der</strong><br />

genauer, <strong>der</strong>en Inhaber – finden sich<br />

mit den Tatsachen dieser Entwicklung<br />

ab. Sie resignieren vor <strong>der</strong> Situation <strong>und</strong><br />

den Problemen. Statt auf eine sinnvolle<br />

Preisgestaltung wird auf einen Pauschallieferschein<br />

gesetzt, dem über den tiefen<br />

Preis die Aufgabe zukommt, die Auftragsbücher<br />

zu füllen.<br />

Abb. 6 Modellation <strong>der</strong> verschraubbaren<br />

Kappen<br />

Abb. 9 ... vorbereitet zur Einprobe<br />

am Patienten<br />

Abb. 12 Zirkongerüste vorbereitet<br />

für die spätere Verblendung<br />

Abb. 13 Fertig verblendete Arbeit,<br />

verklebt mit <strong>der</strong> palatinal<br />

verschraubbaren Tertiärkappen<br />

Das Resultat sind Sparübungen ohne<br />

Ende, unter denen die handwerklich tätigen<br />

Menschen leiden <strong>und</strong> die Qualität<br />

<strong>der</strong> Arbeit sinkt. Das darf ein verantwortungsbewusster<br />

Unternehmer nicht zulassen.


Rabatthascherei<br />

Wir müssen uns auf unseren Partner, in<br />

diesem Falle das Fräszentrum, verlassen<br />

können. Arbeitsbeschaffungsdruck kann<br />

ein Katalysator für Indikationsüberschreitung<br />

sein <strong>und</strong> Rabatthaschereien sind <strong>der</strong><br />

Qualität nicht för<strong>der</strong>lich. Materialkosten<br />

schlagen ebenfalls stark zu Buche, da ist<br />

<strong>der</strong> „Graumarkt“ von Rohlingsprodukten<br />

oft auch willkommene Bezugsquelle. Das<br />

werden dann entwe<strong>der</strong> wir als Auftraggeber<br />

o<strong>der</strong> spätestens <strong>der</strong> Patient ausbaden<br />

müssen. Das alles wollen wir nicht<br />

<strong>und</strong> for<strong>der</strong>n <strong>des</strong>halb Transparenz <strong>und</strong><br />

Leistungsbereitschaft von unserem Partner<br />

<strong>im</strong> Fräszentrum. Dafür bezahlen wir<br />

gerne einen angemessenen Preis für die<br />

Units (Abb. 14 bis 17).<br />

Individuell <strong>und</strong><br />

patientenspezifisch<br />

Es muss an<strong>der</strong>e Wege geben, als sich<br />

über Massentechnologie <strong>und</strong> Preisanpassungen<br />

Wettbewerbsvorteile zu erzwingen,<br />

die den Markt ins Bodenlose<br />

sinken lassen. Ein beson<strong>der</strong>s erfreuliches<br />

Beispiel hat uns hier die Uhrenbranche<br />

geliefert. Sie hat gezeigt, dass mit entsprechen<strong>der</strong><br />

Ausrichtung, dem nötigen<br />

Know-how, aussergewöhnlicher Kreativi-<br />

tät <strong>und</strong> individueller Manufaktur durchaus<br />

ein Nischenplatz erobert werden<br />

kann. Aus dieser Position lässt sich dann<br />

ein gerechtfertigten Preis für das Produkt<br />

erzielen. Nun ist <strong>der</strong> Markt für zahntechnisch<br />

produzierte Arbeiten bekanntlich<br />

nicht sehr expansiv. Es wird aufgr<strong>und</strong><br />

<strong>der</strong> Tendenz zur Zweiklassenmedizin<br />

kaum genug Platz bleiben für alle, die<br />

„echte Handwerker” bleiben wollen.<br />

Einerseits wird es auch weiterhin eine<br />

Patientengruppe aus beratungsresistenten<br />

Schnäppchenjägern geben, die stets<br />

nach „low cost-Lösungen” sucht <strong>und</strong> bei<br />

<strong>der</strong> auch beste Argumente nichts fruchten.<br />

Dadurch wird zwangsläufig ein<br />

hartumkämpfter Markt für Produktionswerkstätten<br />

von Billiglösungen entstehen.<br />

Ob die Schweiz langfristig als solcher<br />

Produktionsstandort ebenfalls geeignet<br />

ist, kann diskutiert werden. Wir glauben<br />

eher nicht. An<strong>der</strong>seits entwickelt sich eine<br />

Wellness orientierte, ges<strong>und</strong>heitsbewusste<br />

Gruppe, die sich nur mit individuellen<br />

<strong>und</strong> ästhetisch perfekten zahntechnischen<br />

Lösungen zufrieden gibt. Diese Gruppe<br />

ist bereit, für eine hochwertige zahnmedizinische<br />

<strong>und</strong> zahntechnische Leistung<br />

auch einen entsprechenden Preis zu bezahlen.<br />

Hier sehen wir den Markt für<br />

die „letzten Mohikaner” <strong>des</strong> zahntechnischen<br />

Handwerks. Aber Vorsicht: hier<br />

Special • TECHNIK<br />

Abb. 14 bis 17 Diese<br />

Brücke kam nach Beendigung<br />

<strong>der</strong> vollständigen<br />

Verblendung be<strong>im</strong> Glasurbrand<br />

in zwei Teilen<br />

aus dem Brennofen. Das<br />

hat hat sich ohne jegliche<br />

Fremdeinwirkung wie auf<br />

den Bil<strong>der</strong>n zu sehen,<br />

manifestiert. Das „Zwiebelartige“Erscheinungsbild<br />

<strong>der</strong> Zirkonbruchstelle<br />

lässt die Vermutung zu,<br />

dass <strong>der</strong> Sinterprozess<br />

<strong>des</strong> gefrästen Rohlings<br />

zu stark beschleunigt<br />

o<strong>der</strong> <strong>der</strong> verwendete<br />

Zirkonrohling mangelhaft<br />

war. Solche Ereignisse<br />

schüren die Angst <strong>und</strong><br />

zerstören das Vertrauen.<br />

Eine Weiterführung <strong>der</strong><br />

Zusammenarbeit mit dem<br />

Lieferanten nach solch<br />

einem Ereignis ist kaum<br />

denkbar.<br />

special • SZ +<br />

11


TECHNIK • Special<br />

Abb. 18 Wax-Set-Up für Ästhetik-Einprobe …<br />

Abb. 20 Set-Up abgewandelt als Vorlage für das<br />

Fräszentrum<br />

Abb. 22 … in Zirkon …<br />

12 SZ + • special<br />

stellt sich das Problem, dass <strong>der</strong> Mensch<br />

(Zahntechniker) nicht über Nacht zu einem<br />

exzellenten Handwerker mutieren<br />

kann, nur weil die Zeit es erfor<strong>der</strong>t. Es<br />

wird nicht möglich sein „den Schalter“<br />

zu drehen <strong>und</strong> damit auch schon für den<br />

kleinen, auserlesenen Markt <strong>der</strong> „hohen<br />

Ansprüche“ gerüstet zu sein. Der Wandel<br />

vom Saulus zum Paulus ist kein Tagespensum.<br />

Es verhält sich hier etwa so<br />

wie mit dem Attribut „Respekt“. Den gibt<br />

es auch we<strong>der</strong> umsonst, noch kann man<br />

ihn kaufen. Respekt muss man sich erarbeiten,<br />

dann bekommt man ihn vielleicht.<br />

Mitunter allerdings erst nach langem <strong>und</strong><br />

beschwerlichem Weg.<br />

Abb. 19 … umgesetzt in Kunststoff<br />

Abb. 21 Angeliefertes Halbfabrikat ...<br />

Abb. 23 … umgesetzt auf das Modell<br />

Leistung <strong>und</strong> Qualität hat seinen<br />

Preis<br />

Wir sind davon überzeugt, dass es auch<br />

in diesen Rabattzeiten eine Gruppe von<br />

Menschen geben wird, die bereit sind,<br />

für eine individuelle <strong>und</strong> hochwertige<br />

Leistung einen entsprechenden Preis zu<br />

bezahlen. Genau in diesem Spektrum<br />

haben wir uns seit Jahren etabliert <strong>und</strong><br />

uns nicht erst in schwierigeren Zeiten<br />

vom Saulus zum Paulus gewandelt (Abb.<br />

18 bis 32).


Abb. 24 Rekonstruktion mit rosa Keramik<br />

Zahnfleisch …<br />

Abb. 26 Individuelle Frontzahn Veneer‘s. Vorbereitet<br />

zum Einkleben in die Rekonstruktion.<br />

Abb. 30 Veneer 12 / 23 dienen dem Schraubenverschluss<br />

…<br />

Special • TECHNIK<br />

Abb. 25 … <strong>und</strong> Prämolaren fertiggebrannt<br />

Abb. 27 Bezugsquelle in <strong>der</strong><br />

Schweiz für die Medentika<br />

Produkte<br />

Abb. 29 Wir verwenden<br />

sehr oft Titan-Aufbauteile<br />

<strong>der</strong> Firma Medentika für<br />

die unterschiedlichsten<br />

Implantathersteller. Diese<br />

Titaninsert werden in <strong>der</strong><br />

Folge passiv mit <strong>der</strong> Rekonstruktion<br />

verklebt.<br />

Abb. 28 Herstellerfirma <strong>der</strong><br />

verschiedenen Analogprodukte<br />

Abb. 31 … <strong>und</strong> werden vom Behandler nach <strong>der</strong> Verschraubung<br />

<strong>im</strong> M<strong>und</strong>e eingeklebt<br />

Abb. 32 Arbeit auf Meistermodell<br />

special • SZ +<br />

13


TECHNIK • Special<br />

Abb. 33 bis 36<br />

Zirkon versus Metall!<br />

Die Selektionskriterien<br />

sollten nicht von Vor-<br />

o<strong>der</strong> Nachteil <strong>des</strong> Einen<br />

gegenüber dem An<strong>der</strong>en<br />

geprägt sein. Vielmehr<br />

sollten die Werkstoffe <strong>im</strong><br />

fallspezifischen Auswahlkriterium<br />

ergänzend gegeneinan<strong>der</strong><br />

abgewogen<br />

<strong>und</strong> dann entsprechend in<br />

Anwendung gebracht<br />

werden (PX – Premium<br />

C / Firma PX Dental SA,<br />

2074 Marin).<br />

14 SZ + • special<br />

Nun ist es aber ist viel schneller „Eng”<br />

geworden, als es die meisten für möglich<br />

gehalten haben! Jetzt sind wir ebenfalls<br />

als Partner gefor<strong>der</strong>t <strong>und</strong> verpflichtet, unser<br />

Möglichstes beizutragen, um diesem<br />

Treiben etwas entgegen zu setzten. Ob<br />

das <strong>im</strong>mer <strong>und</strong> als alleiniges Allheilmittel<br />

in einem Preisnachlass o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Suche<br />

nach noch günstigeren eventuell qualitativ<br />

min<strong>der</strong>wertigen Herstellungsmöglichkeiten<br />

gipfeln muss, ist zu bezweifeln<br />

o<strong>der</strong> zumin<strong>des</strong>t nicht in jedem Falle gerechtfertigt.<br />

Eines ist zumin<strong>des</strong>t für uns<br />

ebenfalls sonnenklar <strong>und</strong> doch explizit<br />

erwähnenswert. Langjährige, treue, faire<br />

K<strong>und</strong>en die es zulassen, dass wir auf Augenhöhe<br />

mit Ihnen kommunizieren, müssen<br />

bei uns nicht erst in „engen Zeiten”<br />

<strong>und</strong> unter Druck sowie angelehnt an den<br />

momentanen Trend rabattierend vorstellig<br />

werden. Wenn`s bei einem Patienten<br />

mal richtig <strong>und</strong> ehrlich „knapp wurde”<br />

waren wir <strong>im</strong>mer hilfestellig zur Seite <strong>und</strong><br />

Kulanz musste auch nicht erst bewiesen<br />

o<strong>der</strong> eingehandelt werden. Das haben<br />

wir <strong>im</strong>mer so <strong>und</strong> nicht an<strong>der</strong>s gehandhabt,<br />

weil auf unserer Seite das Recht auf<br />

faire <strong>und</strong> transparente Preise auch nicht<br />

erstritten werden musste, dafür sind wir<br />

unseren Auftraggebern dankbar. Genau<br />

diesen langen <strong>und</strong> beschwerlichen Weg<br />

haben wir in <strong>der</strong> Sache Zirkon hinter uns<br />

<strong>und</strong> haben in dieser Zeit für Akzeptanz<br />

<strong>und</strong> Respekt uns <strong>und</strong> dem Material gegenüber<br />

erkämpft, sowie für unser <strong>Qualitätshandwerk</strong><br />

einen Nischenplatz in <strong>der</strong><br />

dentalen, digitalen Welt gesucht. Wahrlich<br />

eine Herkulesaufgabe, soviel vorneweg.<br />

Zirkon – kurzfristiger Hype o<strong>der</strong><br />

echte Alternative zu den<br />

Goldlegierungen?<br />

Hype… o<strong>der</strong> echte Alternative (Abb. 33<br />

bis 36)? Die vergangenen zwei Jahre<br />

waren bekanntlich geprägt von massiven,<br />

sich wie<strong>der</strong>holenden Goldpreiserhöhungen.<br />

Dieses Umfeld hat unsere For<strong>der</strong>ung<br />

verstärkt <strong>und</strong> die Suche nach einem<br />

alternativen Hochleistungswerkstoff zur<br />

herkömmlichen Dentallegierung beflügelt.<br />

So sind wir schliesslich nach einer<br />

längeren Odyssee eine Geschäftsverbindung<br />

mit einem spezialisierten Fräszen-<br />

trum eingegangen. Damit haben wir allen<br />

Verlockungen nach <strong>im</strong>mer günstigeren<br />

Angeboten entsagt <strong>und</strong> uns konsequent<br />

einer qualitätsorientierten, transparenten<br />

Produktionskette verschrieben. Der Erfolg<br />

bestätigt diese Haltung: In den vergangenen<br />

zwei Jahren konnten wir auf diesem<br />

Weg unseren Anteil an möglichen Zirkon<br />

Arbeiten von unter 10 % auf mittlerweile<br />

über 95% steigern.


anaxblend ist sowohl modellierbar als auch überpress- <strong>und</strong> injizierbar.<br />

anaxblend wird vom Zahntechniker <strong>im</strong> Labor vervendet (Paste <strong>und</strong> Flow).<br />

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sowie vom Zahntechniker <strong>im</strong> labor vervendet.<br />

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15


Abb. 37 Wax-Up<br />

Abb. 39 … <strong>und</strong> umgesetzt als Edelmetallgussrohling<br />

…<br />

Abb. 41 Stromzuführung an spezielle Implantatreplika<br />

Abb. 43 Passopt<strong>im</strong>iertes Gerüst mittels Funkenerosion<br />

16 SZ + • special<br />

Abb. 38 Aufgestecktes Wax-Objekt vorbereitet<br />

zum Einbetten …<br />

Abb. 40 … sowie aufgepasst auf das Meistermodell<br />

Abb. 42 Abutment für Funkenerosion<br />

Passung in <strong>der</strong> konventionellen<br />

Gusstechnik<br />

Natürlich beherrschen wir nach wie vor<br />

den Umgang mit dem Edelmetall. Wir<br />

wissen auch, wie eine grossvolumige<br />

Goldkonstruktion seriös passend gemacht<br />

wird. Aufwendige Gusstechniken,<br />

Glühprozesse mit angestifteten Gusskanälen,<br />

das Wissen um die opt<strong>im</strong>ale Verteilung<br />

von Materialkonzentrationen [1]<br />

<strong>und</strong> Systemabläufe wie Funkenerosion<br />

<strong>und</strong> Passivverklebungen sind Wege, die<br />

auch bei umfangreichen Gusskonstruktionen<br />

zum passgenauen Endprodukt führen<br />

können (Abb. 37 bis 48).


Paul Giezendanner<br />

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„MegaDent OfficeManager<br />

deckt unseren hohen<br />

Qualitätsanspruch auch<br />

<strong>im</strong> BackOffice Bereich ab.“<br />

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special • SZ +<br />

17


TECHNIK • Special<br />

Abb. 44 Modelliertes Wachsobjekt …<br />

Abb. 46 Rekonstruktion verblendet mit pink Keramik,<br />

vorbereitet zur Aufnahme <strong>der</strong> Abutmentcap’s<br />

Abb. 48 Tertiärgerüst vorbereitet für die Aufnahme von individuell gebrannten Kronen<br />

18 SZ + • special<br />

Abb. 45 … umgesetzt in Edelmetall<br />

Abb. 47 Abutment fertig eingeklebt


Abb. 49 Angeliefertes Zirkonhalbfabrikat von palatinaler<br />

…<br />

Abb. 51 … umgesetzt auf Meistermodell …<br />

Abb. 53 Fertig gebrannte Rekonstruktion auf dem<br />

Meistermodell<br />

Passung von<br />

Zirkonrekonstruktionen<br />

Wenn es um die Präzision bei grossen<br />

<strong>im</strong>plantologischen Rekonstruktionen nach<br />

thermozyklischen Behandlungen (Brandprozess)<br />

geht, sind Zirkongerüste in <strong>der</strong><br />

Endpassung den Goldgerüsten überlegen<br />

(Abb. 49 bis 63).<br />

Abb. 50 … <strong>und</strong> labialer Ansicht …<br />

Special • TECHNIK<br />

Abb. 52 … mit Titaninsert zur späteren Verklebung<br />

Abb. 54 Basale Ansicht <strong>der</strong> Arbeit mit passiv eingeklebten<br />

Titaninsert<br />

Abb. 55 Abb. 56<br />

special • SZ +<br />

19


TECHNIK • Special<br />

Abb. 59 … als Vorgabe <strong>und</strong> Scanobjekt für das Fräszentrum<br />

Abb. 60 bis 62 Zweigeteilte Brücke, vorbereitet für die Zementierung<br />

Abb. 63 Zirkonrekonsturktion auf sechs individuellen Zirkonabutment mit eingeklebten<br />

Titaninsert (Willi Geller Creation CC Metallkeramik)<br />

20 SZ + • special<br />

Abb. 57 Zirkonabutment<br />

auf<br />

Meistermodell<br />

Abb. 58 Konstruktion<strong>des</strong>ign<br />

aus<br />

Kunststoff auf dem<br />

Arbeitsmodell …


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TECHNIK • Special<br />

Abb. 64 bis 69<br />

Die Metallkeramik hat<br />

sich in den vergangenen<br />

Jahrzenten zu einem<br />

traumwandlerischen Anwendungskonzeptentwickelt.<br />

Es gibt keinen Gr<strong>und</strong><br />

diesem Erfolgsrezept<br />

konsequent den Rücken<br />

zukehren. Schon gar<br />

nicht wenn es darum geht<br />

hochästhetische Restaurationen<br />

erfolgsversprechend<br />

anzuwenden (Willi Geller<br />

Creation CC Metallkeramik).<br />

22 SZ + • special<br />

Warum Zirkon<br />

Immerhin gehören Dentallegierungen zu<br />

den am besten untersuchten Werkstoffen<br />

<strong>der</strong> Dentalbranche <strong>und</strong> die positiven<br />

Langzeiterfahrungswerte sind mittlerweile<br />

tausendfach dokumentiert. Dennoch<br />

dürfen wir uns <strong>der</strong> Frage nach Alternativen<br />

nicht entziehen.<br />

Metall versus Zirkon<br />

Nicht in jedem Fall ist es zwingend notwendig,<br />

Zirkonkronen als Mittel <strong>der</strong><br />

Wahl anzubieten, auch nicht <strong>im</strong> Frontzahnbereich.<br />

Es gibt vielerlei Indikationseinschränkungen,<br />

die dazu führen,<br />

dass man konventionell arbeiten sollte.<br />

Da gibt es die Beson<strong>der</strong>heiten <strong>der</strong> Auftraggeber,<br />

die zu berücksichtigen sind<br />

<strong>und</strong> es können auch schon mal stark<br />

verfärbte Stümpfe, Goldaufbauten o<strong>der</strong><br />

an<strong>der</strong>weitige spezielle Vorkommnisse zu<br />

Gr<strong>und</strong>e liegen, um Zirkon als contraindiziert<br />

zu definieren. Beherrscht man die<br />

keramische Schichttechnik nicht exzellent,<br />

so wird auch ein Zirkongerüst nicht<br />

helfen, um hohe ästhetische Bedürfnisse<br />

zu erfüllen. Das alleinige Argument <strong>der</strong><br />

Ästhetik also lassen wir für die Wahl <strong>der</strong><br />

Gerüstmaterialien nicht gelten. Es werden<br />

<strong>im</strong>mer die manuellen Fähigkeiten<br />

<strong>des</strong> Anwen<strong>der</strong>s sein, die einer Verblendung<br />

Schönheit <strong>und</strong> Leben einhauchen<br />

(siehe Schichttechnik Giezendanner).<br />

Niemals kann man einem Keramiksystem<br />

o<strong>der</strong> einer Gerüsttechnologie die Schuld<br />

am ästhetischen Versagen einer Arbeit<br />

geben (Zitat Paul Giezendanner) (Abb.<br />

64 bis 69).


TECHNIK • Special<br />

24 SZ + • special<br />

Die For<strong>der</strong>ung nach <strong>im</strong>mer besserer Ästhetik,<br />

<strong>der</strong> Biokompatibilitätsgedanke<br />

<strong>und</strong> die Suche nach neuen Hochleistungswerkstoffen<br />

haben den Weg zu metallfreien<br />

Gerüsten geöffnet. Auf <strong>der</strong> Suche<br />

nach dem „Gol<strong>der</strong>satz“ steht natürlich<br />

das Zirkonoxid, o<strong>der</strong> schlicht Zirkon genannt,<br />

<strong>im</strong> Fokus <strong>der</strong> Betrachtungen. Klare<br />

Begriffe sind wichtig für eine erfolgreiche<br />

Kommunikation. Zirkon, Zirkonium, Zirkoniumoxid<br />

bis zu Zirkoniumdioxid <strong>und</strong><br />

Zirkonoxid sind alles Namen die heute<br />

für diesen Werkstoff verwendet werden.<br />

Worauf sollen wir uns nun einigen? Zum<br />

einen ist Zirkon ein Mineral <strong>und</strong> Zirkonium<br />

ein ungiftiges Schwermetall <strong>und</strong> zum<br />

an<strong>der</strong>en ist Zirkoniumoxid nicht existent<br />

<strong>und</strong> damit ein fehlerhafter Begriff. Wir<br />

einigen uns <strong>der</strong> Empfehlung <strong>der</strong> Expertenr<strong>und</strong>e<br />

<strong>CAD</strong> 4 Practice auf die Begriffe<br />

o<strong>der</strong> Bezeichnungen „Zirkon o<strong>der</strong> Zirkonoxid“.<br />

Als dentaler Werkstoff betrachtet<br />

handelt es sich bei Zirkonoxid tatsächlich<br />

um einen mit Yttrium teilstabilisierten tetragonalen<br />

Werkstoff (TZP), <strong>der</strong> bereits<br />

seit vielen Jahren <strong>und</strong> hun<strong>der</strong>ttausendfach<br />

bei künstlichen Hüftgelenken eingesetzt<br />

wird.<br />

Eigenschaft <strong>des</strong> Zirkon für den dentalen<br />

Gebrauch:<br />

Be<strong>im</strong> Abkühlen tritt be<strong>im</strong> tetragonal-monoklinen<br />

Phasenübergang eine starke<br />

Volumenzunahme auf, die zur Rissbildung<br />

in <strong>der</strong> Struktur führen kann. Durch<br />

gezielte Zugabe von ca. 5 Gewichtsprozent<br />

Yttriumoxid (Y 2 O 3 ) wird die Phase<br />

stabilisiert. Die dentalen Hochleistungs-<br />

Zirkonoxidkeramiken unterscheiden sich<br />

vor allem durch den Herstellungsprozess<br />

<strong>und</strong> durch die Verarbeitung. Dem Sintervorgang<br />

kommt dabei beson<strong>der</strong>e Bedeutung<br />

zu, da er die Kristallbildungen <strong>und</strong><br />

Gefügestrukturen beeinflusst <strong>und</strong> damit<br />

mehr o<strong>der</strong> weniger homogene <strong>und</strong> gefügefehlerfreie<br />

Materialien liefert.<br />

Zum besseren Verständnis <strong>der</strong> <strong>im</strong>mer<br />

wie<strong>der</strong>kehrenden Frage: „Ist Zirkon ein<br />

Metall?“<br />

Als Literaturquelle könnte eigentlich je<strong>des</strong><br />

einfache Chemiebuch zur Hand genommen<br />

werden, da diese Fragestellung für<br />

Fachk<strong>und</strong>ler eine ganz elementare Sache<br />

ist. Oxidkeramiken sind <strong>im</strong>mer das Oxid<br />

eines reinen Metalls o<strong>der</strong> Übergangmetall.<br />

Durch die Oxidation <strong>der</strong> Metalle /<br />

Übergangsmetalle sind nach dem Oxidationsprozess<br />

keine metallischen Anteile<br />

mehr vorhanden. Allerdings ist umgekehrt<br />

nicht je<strong>des</strong> Metalloxid eine Keramik.<br />

Zum Beispiel ist ein Oxid von Eisen<br />

erwiesener Massen ja Rost <strong>und</strong> somit<br />

keine Keramik. Aluminiumoxid ist aber<br />

wie<strong>der</strong>um eine Oxidkeramik <strong>des</strong> Metalls<br />

Aluminium, wie ja je<strong>der</strong> Zahnarzt <strong>und</strong><br />

Zahntechniker heute wissen sollte. Das<br />

gleiche wie für Aluminiumoxid gilt für<br />

Zirkoniumoxid, welches zu 100% eine<br />

Keramik ist. Das Oxid <strong>des</strong> Übergangmetalls<br />

Zirkomium (Zr) ist wie obig benannt<br />

be<strong>im</strong> Aluminium eine reine Oxidkeramik<br />

<strong>und</strong> somit ebenfalls metallfrei. Im Lava-<br />

Zirkoniumoxid sind weitere metallfreie<br />

Keramiken, wie folgt enthalten:<br />

• Aluminiumoxid (Al 2 0 3 ): metallfreie<br />

Oxidkeramik (Metall wäre Aluminium<br />

(Al))<br />

• Hafniumoxid (Hf0 2 ): metallfreie Oxidkeramik<br />

(Übergangsmetall wäre Hafnium<br />

(Hf))<br />

• Yttriumoxid (Y 2 0 3 ): metallfreie Oxidkeramik<br />

(Übergangsmetall wäre Yttrium (Y))<br />

Soweit hoffen wir, zum besseren Verständnis<br />

<strong>der</strong> Frage Zirkon: Metall o<strong>der</strong><br />

Keramik beigetragen zu haben.<br />

(Quellennachweis: 3M ESPE)<br />

Vor allem auf Gr<strong>und</strong> seiner herausragenden<br />

mechanischen Eigenschaften wie die<br />

hohen Biegefestigkeit <strong>und</strong> Bruchzähigkeit<br />

lässt es sich auch als geeignetes Gerüstmaterial<br />

<strong>im</strong> dentalen Bereich einsetzen.<br />

Insbeson<strong>der</strong>e dort, wo grosse Belastungen<br />

vorliegen <strong>und</strong> eine Langzeitstabilität<br />

erwartet wird. Sowohl die For<strong>der</strong>ung<br />

nach bestmöglicher Biokompatibilität als<br />

auch die herausragenden mechanischen<br />

Eigenschaften <strong>und</strong> insbeson<strong>der</strong>e das<br />

spannungsfreie Verhalten unter thermozyklischen<br />

Belastungen sind eigentlich<br />

genau die Merkmale, die wir von einem<br />

Werkstoff für umfangreiche Rekonstruktionen<br />

<strong>und</strong> diversifizierte Anwendungen<br />

erwarten. Allerdings sollte bei aller Euphorie<br />

nicht vergessen werden, dass bei<br />

je<strong>der</strong> einzelnen möglichen Indikation<br />

eine Evaluation für o<strong>der</strong> gegen Zirkon<br />

gemacht werden sollte. Für den „Querbeeteinsatz“,<br />

o<strong>der</strong> gar als „Allheilmittel“,<br />

ist Zirkon nicht geeignet, ausser man<br />

sucht verzweifelt nach Arbeitsbeschaffungsmassnahmen<br />

<strong>im</strong> Sinne von Kulanzarbeiten!<br />

Natürlich kann man an Misserfolgen<br />

wachsen, danach streben sollte<br />

man <strong>des</strong>wegen aber nicht gleich.


Querbeteinsatz. Nicht in jedem<br />

Fall, aber <strong>im</strong>mer öfters<br />

Nicht erst seit heute wählen wir das Einsatzgebiet<br />

von Zirkon sehr selektiv aus.<br />

Acht Jahre hat die Entscheidungsphase<br />

für o<strong>der</strong> gegen Zirkon gedauert <strong>und</strong> erst<br />

in den letzten zwei Jahren haben wir die<br />

möglichen Indikation <strong>und</strong> das Einsatzgebiet<br />

für Zirkon breiter ausgelegt (Abb. 70<br />

bis 72).<br />

Zehn Jahre Zirkon in unserem<br />

Labor. Eine Erfolgsgeschichte?<br />

Um die Antwort auf obige Frage gleich<br />

vorweg zu nehmen: Es sah anfänglich<br />

nicht nach einer solchen aus. Wir haben<br />

es uns damit nicht einfach gemacht. Aber<br />

die vergangenen zwei Jahre brachten<br />

den Durchbruch: Sie dürfen als Erfolg in<br />

unsere Zirkon-Firmengeschichte eingehen.<br />

Erst einmal haben wir jedoch während<br />

8 Jahren mögliche Wege gesucht,<br />

Zirkon sinnvoll in unseren Laboralltag<br />

einzuglie<strong>der</strong>n. Wir haben viele Produktionsmöglichkeiten<br />

getestet <strong>und</strong> dabei<br />

sowohl viel Geld als auch viel Zeit in Infrastruktur,<br />

Versuche <strong>und</strong> Vorgehensweisen<br />

investiert. Ausser <strong>der</strong> Erkenntnis, wie<br />

es nicht gemacht werden sollte, ist aus<br />

dieser Zeit lei<strong>der</strong> nicht viel Brauchbares<br />

zurückgeblieben, einmal davon abgesehen,<br />

dass auch diese Einsicht auf dem<br />

Weg <strong>der</strong> Findung von unschätzbarem<br />

Wert sein kann.<br />

Special • TECHNIK<br />

Abb. 70 Nicht <strong>im</strong>mer muss alles<br />

weiss sein …<br />

Abb. 71 … doch wenn’s Sinn macht, geht das in Ordnung<br />

Abb. 72 Die letzten zwei Jahre sind wir noch mutiger geworden<br />

special • SZ +<br />

25


TECHNIK • Special<br />

Abb. 73 Früher waren die Designprogramme aufwendig<br />

in <strong>der</strong> Bedienung …<br />

Abb. 75 Die Kappen waren Schneeweiss … Abb. 76 … <strong>und</strong> in <strong>der</strong> Folge davon auch die<br />

zervikal Rän<strong>der</strong><br />

Abb. 77 Abutment<strong>des</strong>ign wird manuell abgetastet …<br />

Abb. 78 … ebenso wie das Zirkonabutment.<br />

Abb. 79 Das Ergebnis sind Zirkonaufbau <strong>und</strong> Zirkonkappe<br />

26 SZ + • special<br />

Abb. 74 … <strong>und</strong> die Ergebnisse bescheiden<br />

Unsere Zirkonvergangenheit<br />

<strong>im</strong> Kurzüberblick<br />

Wir haben getestet, probiert, uns entwickelt,<br />

Rückschläge erlitten, Indikationen<br />

überzogen <strong>und</strong> alle möglichen Produktionswege<br />

ausgelotet, sowie Systemvergleiche<br />

durchgeführt. Letztendlich haben<br />

wir heute ein klares Konzept, Vertrauen<br />

in den Werkstoff <strong>und</strong> sind um etliche gesammelte<br />

Erfahrungen reicher (Abb. 73<br />

bis 86).


Abb. 80 bis 82 Im rückblickenden<br />

Fokus erscheinen uns solche Konstruktionen<br />

haarsträubend <strong>und</strong><br />

trotzdem haben sie funktioniert<br />

Abb. 83 bis 86 Auf diese<br />

Erfahrung (Investition) hätten<br />

wir gerne verzichtet<br />

Special • TECHNIK<br />

special • SZ +<br />

27


TECHNIK • Special<br />

Abb. 87 bis 89 Präzision<br />

darf nicht Systemabhängig<br />

definiert werden.<br />

Die For<strong>der</strong>ung muss<br />

<strong>im</strong>mer von den max<strong>im</strong>alen<br />

Ansprüchen <strong>und</strong> dem<br />

bestmöglichen Ergebnis<br />

geleitet werden.<br />

28 SZ + • special<br />

Einsatz <strong>im</strong> Alltag<br />

Aus <strong>der</strong> Praxis ableitend sollte <strong>im</strong>mer<br />

versucht werden, neue Technologien an<br />

den max<strong>im</strong>al möglichen Ergebnissen zu<br />

messen <strong>und</strong> sie mit etablierten Techniken<br />

zu vergleichen. Hierbei dürfen bezüglich<br />

<strong>der</strong> Präzision, aber auch <strong>der</strong> Ästhetik<br />

keine Abstriche gemacht werden. Gleichzeitig<br />

sollten Aufwand <strong>und</strong> eingesetzte<br />

Mittel adäquat <strong>und</strong> vertretbar sein. Dabei<br />

ist das Ziel unseres Schaffens <strong>im</strong>mer ein<br />

hochqualitatives Endprodukt. Das setzt<br />

voraus, dass permanent zwischen Cad/<br />

Cam <strong>und</strong> Handwerk zu evaluieren ist <strong>und</strong><br />

dabei <strong>im</strong>mer dem final bestmöglichen Ergebnis<br />

den Vorzug zu geben ist.<br />

Passung<br />

Nicht nur unsere persönliche Leistungsgrenze<br />

müssen wir jeden Tag neu definieren<br />

<strong>und</strong> kalibrieren. Dieselben Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

gelten auch für die Evaluation<br />

<strong>des</strong> Materials. Nicht alles ist überall gewünscht<br />

o<strong>der</strong> geeignet. Ausloten <strong>und</strong><br />

selektieren heisst die Devise <strong>und</strong> <strong>im</strong> Übrigen<br />

auch für die eigene Überzeugung<br />

einstehen. Das will heissen, dass wir<br />

auch schon mal als Verkäufer handeln<br />

<strong>und</strong> eine Arbeit alternativ herstellen müssen,<br />

um für das Produkt überzeugend zu<br />

werben. Dazu dürfen dann auch gerne<br />

die Netzwerkpartner, in diesem Falle das<br />

Fräszentrum, ins Boot gebeten werden,<br />

denn <strong>im</strong>mer geht es ums Ganze (Abb.<br />

87 bis 89).<br />

Monolithische Strukturen<br />

Natürlich könnten auch wir dem momentan<br />

trendigen Kostendruck nachgeben<br />

<strong>und</strong> uns den massiv auf den Markt<br />

drängenden „monolithischen Strukturen“<br />

(gefräste Werkstoffe in monochromer<br />

Farbgebung) zuwenden, welche von vielen<br />

Anbietern als so genannte „Zukunfts-


konzepte“ gepriesen <strong>und</strong> angeboten<br />

werden. Für uns aber sind solche Werkstücke<br />

aus ästhetischer Sicht, zumin<strong>des</strong>t<br />

<strong>im</strong> frontalen-o<strong>der</strong> prämolaren Bereich<br />

nicht akzeptabel, nicht mehr zeitgemäss<br />

<strong>und</strong> je nach Material auch nur sehr eng<br />

indiziert anwendbar.<br />

Man kann monolithische Rekonstruktionen<br />

in Zusammenhang bringen mit Kostendämpfung<br />

<strong>und</strong> Effizienzsteigerung,<br />

aus unserer Sicht jedoch niemals mit Ästhetik,<br />

zumin<strong>des</strong>t noch nicht <strong>im</strong> momentanen<br />

Evolutionsstadium. Das entspricht<br />

schlicht <strong>und</strong> ergreifend nicht <strong>der</strong> Wahrheit<br />

<strong>und</strong> ist realitätsfern.<br />

Diese Produkte sind, wie erwähnt, dem<br />

Patienten aus unserer Sicht als Frontzahnrekonstruktion<br />

nicht zumutbar, was nicht<br />

heissen will, dass es dafür keinen Markt<br />

gibt.<br />

Auch wir könnten solche Werkstücke unter<br />

Inkaufnahme <strong>der</strong> bescheidenen Ästhetik<br />

<strong>und</strong> ohne werkstoffk<strong>und</strong>lich gestärkte<br />

Rahmenbedingungen durchaus herstellen.<br />

Fällt <strong>der</strong> Focus auf die max<strong>im</strong>al mögliche<br />

Ästhetik wird schnell klar, dass <strong>im</strong><br />

Bereich <strong>der</strong> monolithischen Werkstücke,<br />

zumin<strong>des</strong>t <strong>im</strong> Moment, noch starke Defizite<br />

manifestiert werden müssen, die zu<br />

el<strong>im</strong>inieren wären, um Gleichstand in <strong>der</strong><br />

Endabrechnung herzustellen. Insbesondre<br />

<strong>im</strong> Bereich <strong>des</strong> Werkstoffes möchten<br />

wir zumin<strong>des</strong>t bei gewissen Systemen<br />

auf die praktisch völlig fehlenden wissenschaftlichen<br />

Untersuchungen hinweisen<br />

<strong>und</strong> diese Erkenntnis bis zum gegenteiligen<br />

Beweis mit einem Fragezeichen versehen.<br />

Es fällt uns nicht leicht, sich dem marktschreierischen<br />

Echo <strong>der</strong> „Zirkon braucht<br />

Helden“ Generation zu entziehen <strong>und</strong><br />

<strong>des</strong> Erfolgeswillen bei <strong>der</strong> Herstellung<br />

solcher Werkstücke, pragmatisch <strong>und</strong> seriös<br />

zu bleiben. Aber Helden sind halt oft<br />

auch Märtyrer <strong>und</strong> dafür sind wir wohl<br />

zu wenig leidensresistent. In wie weit die<br />

Grenzen unter dem Deckmantel von subventionierten<br />

Lehrmeinungen in Sachen<br />

Zirkon bereits ausgeweitet ja bis weilen<br />

auch überzogen werden, zeigt eine Publikation<br />

in einer schweizerischen Monatszeitschrift<br />

[2].<br />

Da wird beschrieben, wie ohne Scham<br />

einer 70-jährigen Patientin eine abnehmbare,<br />

vollkeramische Hybridprothese aus<br />

Zirkonoxid notabene über eine Stegkonstruktion<br />

angefertigt <strong>und</strong> eingeglie<strong>der</strong>t<br />

wurde. Bei allem Verständnis für Propaganda<br />

<strong>und</strong> Profilierung, so etwas löst bei<br />

uns schlicht <strong>und</strong> ergreifend völliges Unverständnis<br />

aus.<br />

Chipping<br />

Möglicherweise kann mit monolithischen<br />

Strukturen den Gefahren <strong>des</strong> oft zitierten<br />

Chipping entgegengewirkt werden. Die<br />

subopt<strong>im</strong>alen ästhetischen Möglichkeiten<br />

o<strong>der</strong> die ungewissen materialtechnischen<br />

Gegebenheiten sollten dem Patienten<br />

jedoch klar kommuniziert <strong>und</strong> erläutert<br />

werden. Unter gewissen Gesichtspunkten<br />

betrachtet ist die Angst vor dem<br />

„Chipping“ nicht ganz unberechtigt. Wir<br />

verstehen es durchaus, wenn dieser Umstand<br />

manchen unserer Berufskollegen<br />

<strong>und</strong> natürlich auch den Zahnärzten Kopfzerbrechen<br />

bereitet.<br />

Angst alleine ist jedoch ein schlechter<br />

Ratgeber. Wir sollten be<strong>im</strong> “Modewort”<br />

Chipping (man könnte es ja auch wie<br />

in alten Zeiten einfach Keramikfraktur<br />

nennen) nicht vergessen, dass dieses<br />

unerwünschte Ereignis bei konventioneller<br />

Metallkeramik bei analoger Untersuchungsmethodik<br />

gleichartiger Konstruktionen<br />

<strong>und</strong> Zuordnung zur Produktionsstätte<br />

sowie <strong>der</strong> Berücksichtigung spezifischer<br />

Eigenheiten <strong>des</strong> Behandler möglicherweise<br />

ebenso häufig anzutreffen ist wie bei<br />

Zirkonarbeiten.<br />

Entscheidend ist aber: dem Chipping<br />

kann mit seriöser Indikation <strong>und</strong> einem<br />

hochwertigen medizinischen Behandlungskonzept<br />

wirksam vorgebeugt werden.<br />

Das beweist klar die Auswertung<br />

aller Aufträge unserer K<strong>und</strong>en. Darauf<br />

sind wir ein wenig stolz. Und es spricht<br />

mitunter auch für die Weitsichtigkeit unserer<br />

Auftraggeber. Last but not least, kann<br />

auch <strong>der</strong> Zahntechniker mit entsprechend<br />

sensibler Vorgehensweise bei <strong>der</strong> Verarbeitung<br />

<strong>des</strong> Halbfabrikates sowie in <strong>der</strong><br />

Anwendung <strong>und</strong> Verarbeitung <strong>des</strong> Verblendwerkstoffes<br />

seinen Beitrag zur Reduzierung<br />

<strong>des</strong> “Chipping” leisten, davon<br />

sind wir überzeugt.<br />

Der Weg ist das Ziel …<br />

Planen, überlegen, konstruieren sind <strong>im</strong><br />

Vorfeld <strong>der</strong> Realisation wohl die wichtigsten<br />

Aufgaben von uns Zahntechnikern,<br />

dass <strong>der</strong> Weg dann wirklich auch zum<br />

Ziel führt. Die Fähigkeit <strong>der</strong> manuellen<br />

Umsetzung einer Arbeit kann erlernt werden,<br />

ist aber pure Knochenarbeit. Das<br />

muss man wollen o<strong>der</strong> lässt es besser<br />

bleiben. Wohlverstanden: die Maschinen<br />

erledigen die Arbeit nicht so individuell<br />

<strong>und</strong> auch etwas emotionsloser (Abb. 90<br />

bis 100).<br />

Special • TECHNIK<br />

special • SZ +<br />

29


TECHNIK • Special<br />

Abb. 90 Modell als Vorgabe für die Rekonstruktion<br />

Abb. 92 … welches dann in Kunststoff umgesetzt wird<br />

Abb. 94 Fertig verblendete<br />

Arbeit vor <strong>der</strong> Passiv-Verklebung<br />

<strong>der</strong> Titaninsert<br />

30 SZ + • special<br />

Abb. 91 Planung <strong>der</strong> Ästhetik über ein Wax-Up …<br />

Abb. 93 Halbfabrikat aus Zirkon<br />

Abb. 95 Arbeit mit eingeklebten Titanbase


Abb. 96 Bezugsquelle in<br />

<strong>der</strong> Schweiz die Medentika<br />

Produkte<br />

Abb. 97 Herstellerfirma <strong>der</strong><br />

verschiedenen Analogprodukte<br />

Abb. 99 Fertig verblendet auf dem Meistermodell …<br />

Abb. 100 … <strong>und</strong> in situ<br />

Abb. 98 Wir<br />

verwenden<br />

sehr oft Titan<br />

für Aufbauteile<br />

<strong>der</strong><br />

Firma Medentika<br />

für die unterschiedlichsten<br />

Implantathersteller.<br />

Diese Titaninsert werden<br />

in <strong>der</strong> Folge passiv mit <strong>der</strong><br />

Rekonstruktion verklebt.<br />

Special • TECHNIK<br />

special • SZ +<br />

31


TECHNIK • Special<br />

Abb. 102 Okklusionsanatomie<br />

32 SZ + • special<br />

Abb. 103 Heissluftgerät<br />

An dieser Stelle möchten wir einmal<br />

mehr daran erinnern, dass die Keramikverblendungen<br />

aus unserem Labor nicht<br />

ohne Gr<strong>und</strong> schöner, vitaler <strong>und</strong> in ihrer<br />

Tiefenwirkung brillanter erscheinen, als<br />

es die Werkstücke unserer Mitbewerber<br />

gemeinhin tun. Das bedeutet nicht, dass<br />

wir einfach besser sind als an<strong>der</strong>e. Es hat<br />

damit zu tun, dass wir uns selbst stets treu<br />

geblieben sind <strong>und</strong> seit nunmehr über<br />

drei Jahrzehnten den Mehraufwand nicht<br />

scheuen, trotz Kostendruck <strong>und</strong> weiteren<br />

Zeiterscheinungen. Unser Erfolgsrezept<br />

ist darum kein Gehe<strong>im</strong>nis: wir glauben<br />

daran, dass mit einem aufwendigen<br />

Schichtungskonzept [3] nicht nur das ästhetische<br />

En<strong>der</strong>gebnis verbessert wird,<br />

son<strong>der</strong>n mit <strong>der</strong> rücksichtsvollen Verarbeitung<br />

<strong>der</strong> Keramik auch <strong>der</strong>en Werkstoffeigenheiten<br />

positiv beeinflusst werden<br />

können.<br />

Abb. 101 Buch in 5<br />

Sprachen über das<br />

spezielle Schichtungskonzept<br />

von Paul Giezendanner<br />

Abb. 104 Okklusionsanatomie<br />

Schichtungskonzept<br />

Giezendanner<br />

Schön ist relativ <strong>und</strong> liegt <strong>im</strong> Auge <strong>des</strong><br />

Betrachters. Diese Aussage möchten wir<br />

gar nicht erst in Frage stellen. Für uns<br />

ist richtungsweisend, dass wir mit dem<br />

Schichtungskonzept „Giezendanner“ (sie-<br />

he Buch: Wissen ist die Basis, Erfolg das<br />

Resultat) ein Anwendungskonzept in den<br />

Händen haben, die uns eine analoge<br />

Vorgehensweise bei allen Materialien<br />

<strong>und</strong> Techniken (von Metall bis Veneer)<br />

gewährleistet <strong>und</strong> uns Sicherheit in den<br />

unterschiedlichsten Verfahrenstechniken<br />

be<strong>im</strong> Auftragen <strong>der</strong> Verblendkeramik<br />

gibt (Abb. 101 bis 111).


Abb. 105 Vorher<br />

Abb. 109 Nachher<br />

Abb. 111 Nachher<br />

Abb. 106 Schichtaufbau<br />

Abb. 108 Vorher<br />

Abb. 110 Vorher<br />

Abb. 107 Nachher<br />

Special • TECHNIK<br />

special • SZ +<br />

33


TECHNIK • Special<br />

Abb. 112 Ästhetik Set-Up umgesetzt in Kunststoff …<br />

34 SZ + • special<br />

Damit meinen wir, dass dem Chipping<br />

einerseits durch die Anwendung <strong>des</strong><br />

Schichtungskonzept „Giezendanner“ ent-<br />

gegengewirkt werden kann. An<strong>der</strong>seits<br />

scheint es einen Trend zu geben [4] (die<br />

Untersuchungen aus <strong>der</strong> Poliklinik für<br />

zahnärztliche Prothetik <strong>des</strong> Klinikum <strong>der</strong><br />

Universität München tendieren dahin),<br />

dass offensichtlich Leuzit verstärkte Keramiken<br />

signifikant weniger vom Chipping<br />

betroffen sind. Wir setzten unteran<strong>der</strong>em<br />

auf unser Schichtungskonzept, weil<br />

wir in dokumentierter Weise in den letzten<br />

8 Jahren (soweit geht unsere interne<br />

Statistik zurück) mit Zirkon Arbeiten <strong>im</strong><br />

Vergleich zu konventionellen Arbeiten<br />

prozentual keine höhere Verlustrate <strong>im</strong><br />

Bereich Gerüstbrüche, Chipping, Abplatzungen,<br />

usw. vorliegend haben.<br />

Einkaufsgemeinschaften <strong>und</strong><br />

Niedrigpreiseinkauf von<br />

Halbfabrikaten<br />

Wir sind natürlich auch nicht hinter dem<br />

Mond zuhause: Auch wir könnten die<br />

Zirkongerüste, ob in <strong>der</strong> Schweiz o<strong>der</strong><br />

<strong>im</strong> benachbarten Ausland, um bis zu<br />

70% günstiger einkaufen <strong>und</strong> damit die<br />

Wertschöpfung <strong>der</strong> eigenen Arbeit „opt<strong>im</strong>ieren”,<br />

bzw. <strong>im</strong> Preisdumpingkarussell<br />

besser dastehen. Längst gibt es auch<br />

unter den Schweizer Zahntechnikern<br />

so genannte „Einkaufsgemeinschaften”,<br />

die ihre Gerüste in Deutschland fertigen<br />

lassen <strong>und</strong> so von den gemeinschaftlich<br />

ausgehandelten Stückzahlrabatten profitieren.<br />

Ob dabei <strong>im</strong>mer alle wirklich<br />

transparent darlegen, was Sache ist,<br />

Abb. 113 … <strong>und</strong> vorbereitet zum Zurückschleifen für<br />

das Design <strong>des</strong> Scans zur Überkonstruktion<br />

mögen wir persönlich bezweifeln. Als<br />

wirksames Instrument zur Arbeitsbeschaffung<br />

taugt es zudem gerade mal bis zur<br />

nächsten Rabattr<strong>und</strong>e. Und ob damit<br />

auf weitere Sicht Arbeitsplätze erhalten<br />

werden <strong>und</strong> unser Credo „pro Schweizer<br />

Qualität” gestützt wird, bleibe erst recht<br />

dahingestellt. In einer Zeit, wo viele Wertargumente<br />

unserer Gesellschaft in <strong>der</strong> unsäglichen<br />

„Geiz ist geil” Mentalität <strong>und</strong><br />

<strong>der</strong> Gewinnopt<strong>im</strong>ierungspolitik verblassen,<br />

halten wir es jedenfalls lieber mit<br />

dem „Geist ist geil”, wenn es denn schon<br />

Schlagworte sein müssen. Wir glauben<br />

<strong>und</strong> stellen rechtens fest, dass „Schweizer<br />

Handwerk “ durchaus ein Verkaufsargument<br />

sein kann. Auf die „aldisierten<br />

<strong>und</strong> MC - Zahn” geprägten Preiskonkurrenten<br />

<strong>im</strong> In- <strong>und</strong> Ausland sollten wir uns<br />

als Zahntechniker kaum einlassen, dafür<br />

fehlt uns mit Sicherheit <strong>der</strong> finanzielle<br />

Spielraum nach unten <strong>und</strong> <strong>der</strong> ist wie ja<br />

auch bekannt ist, bei den Auslandanbieter<br />

gigantisch.<br />

Prädikat: Handwerkskunst<br />

We<strong>der</strong> Kopflastigkeit be<strong>im</strong> produzierenden<br />

Menschen noch maschinelle Dominanz<br />

ist zu tolerieren. Ein opt<strong>im</strong>ales Zusammenspiel<br />

von Brain <strong>und</strong> Handwerk<br />

<strong>des</strong> Menschen bis zu <strong>der</strong> max<strong>im</strong>alen<br />

Machbarkeit <strong>der</strong> Technik muss das Ziel<br />

sein, wenn man das zahntechnische<br />

Handwerk auch in Zukunft erfolgreich<br />

betreiben möchte. Die Waage darf we<strong>der</strong><br />

auf die eine, noch auf die an<strong>der</strong>e<br />

Seite zu heftig ausschlagen (Abb. 112<br />

bis 121).


Special • TECNIK


36 SZ + • special<br />

Abb. 114 <strong>und</strong> 115 Variabel eingefärbte Zirkonkonstruktion, geliefert vom Fräszentrum<br />

Abb. 116 <strong>und</strong> 117 Pr<strong>im</strong>ärkonstruktion <strong>und</strong> Überkonstruktion aus Zirkon<br />

Abb. 118 <strong>und</strong> 119 Pr<strong>im</strong>ärkonstruktion mit eingeklebten Titaninsert von<br />

Z<strong>im</strong>mer Dental eingesetzt in Überkonstruktion. Ansicht von basal.<br />

Abb. 120 <strong>und</strong> 121 Fertigverblendete Zirkonüberkonstruktion,<br />

vorbereitet zum Zementieren auf verschraubter Pr<strong>im</strong>ärarbeit


Inserat_1_2giezendanner_23_07_Layout 1 23.07.12 09:30 Seite 1<br />

Das Buch zum Kurs!<br />

« S c h i c h t u n g s ko n z e p t G i e z e n d a n n e r »<br />

S P E Z I A L P R E I S<br />

f ü r S Z - L e s e r !<br />

Der Autor beschreibt seine keramische Arbeitsweise, die vornehmlich von<br />

Qualität <strong>und</strong> Ästhetik geprägt ist. Die Ästhetik unserer Tage heisst<br />

Erfolg; <strong>der</strong> Erfolg unserer Tage heisst Ästhetik.<br />

Leseprobe <strong>und</strong> Bestellung unter www.giezendanner-dental.ch<br />

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Paul Giezendanner<br />

Wissen ist die Basis –<br />

Erfolg das Resultat.<br />

Verlag: Neuer Merkur<br />

Einband: kartoniert<br />

Seiten: 88 Seiten, 390 farb. Abbildungen<br />

Erschienen: Januar 2010<br />

Sprachen: DE / ITAL / FRA / ENG / ESP<br />

ISBN: 978-3-937346-62-5<br />

Spezialpreis: CHF 59.90<br />

● Teilnehmerzahl auf 10 Personen beschränkt<br />

● Die Anmeldungen ist erst nach Bezahlung <strong>der</strong> Kursgebühr definitiv<br />

● KursDaten nach Anfrage<br />

Paul Giezendanner AG · Dentaltechnik · Postfach 1228 · 6060 Sarnen<br />

Telefon 041 660 39 38 · Fax: 041 660 86 72 · info@giezendanner-dental.ch · www.giezendanner-dental.ch<br />

Special • TECHNIK<br />

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www.giezendanner-dental.ch<br />

special • SZ +<br />

37


TECHNIK • Special<br />

38 SZ + • special<br />

Es wird demnach an jedem Einzelnen<br />

liegen, Herausfor<strong>der</strong>ungen anzunehmen,<br />

uns den Aufgaben zu stellen <strong>und</strong> individuelle<br />

Wege zu finden.<br />

Der eine wird weiterhin als Marktschreier<br />

tätig sein <strong>und</strong> sein Produkt für „alle Lebenslagen”<br />

anbieten, auf Gedeih <strong>und</strong><br />

Ver<strong>der</strong>ben ohne Rücksicht auf Verluste,<br />

dafür <strong>im</strong>mer ausgerichtet nach <strong>der</strong> jeweiligen<br />

Windrichtung. Es gab Epochen da<br />

hat man solche Zeitgenossen „Wendehälse”<br />

genannt.<br />

Der an<strong>der</strong>e wird sich dem Gebet anvertrauen,<br />

<strong>der</strong> dritte wird sein Glück in <strong>der</strong><br />

Technologieanwendung finden <strong>und</strong> <strong>der</strong><br />

vierte wird in Marrakech einen Nachhilfeunterricht<br />

<strong>im</strong> Rabattverhandeln besuchen.<br />

Im Rahmen <strong>des</strong> Zirkon-Hype sind auch<br />

in <strong>der</strong> Schweiz zahlreiche Fräszentren<br />

als mögliche „Nebeneinnahmequellen“<br />

wie Pilze aus dem Boden geschossen.<br />

Sie liefern gerne weit unter dem „Lava-<br />

Gerüst-Preis“, definitiv aber nicht mit <strong>der</strong><br />

notwendigen Passungsqualität <strong>und</strong> in<br />

den meisten Fällen auch ohne Deklaration,<br />

auf welchem Graumarkt <strong>der</strong> Zirkon-<br />

Rohling beschafft wurde. Damit lässt sich<br />

natürlich ein Grossteil <strong>der</strong> Produktionskosten<br />

einsparen.<br />

Zumeist für den (hohen) Preis <strong>des</strong> Erfolgs<br />

<strong>der</strong> Restauration. Die Problematik, dass<br />

Zirkon eben nicht Zirkon ist, wird inzwischen<br />

breit erkannt. Trotzdem wird munter<br />

weiter auf Kosten <strong>des</strong> Patienten o<strong>der</strong><br />

<strong>der</strong> Reputation <strong>der</strong> Zahnarztpraxis in <strong>der</strong><br />

„Do-it-yourself”-Station Zirkon geschliffen<br />

<strong>und</strong> angepinselt. Wahrlich keine grosse<br />

Kunst <strong>und</strong> erst recht nicht <strong>im</strong> Sinne einer<br />

zeitgemässen Abrechnungspraxis. Als<br />

Auftraggeber (Zahnarzt) sollte man sich<br />

über die Risiken <strong>und</strong> Auswirkungen <strong>der</strong><br />

allgemeinen Preisdrückerei, übrigens kein<br />

alleiniges Phänomen <strong>der</strong> Dentalbranche,<br />

<strong>im</strong> Klaren sein.<br />

Der Herstellungsprozess von zahntechnischen<br />

Werkstücken unterliegt anspruchsvollen<br />

Regeln, die nicht einfach durch<br />

„verhängnisvolle Kreativität in <strong>der</strong> Produktion”<br />

ausgehebelt werden können.<br />

Ob solches letztlich noch <strong>im</strong> Sinne <strong>des</strong><br />

Produktes o<strong>der</strong> gar <strong>des</strong> Endverbrauchers<br />

geschieht, müssen Auftraggeber <strong>und</strong> Auftragnehmer<br />

selbst entscheiden <strong>und</strong> dann<br />

auch die Verantwortung dafür übernehmen.<br />

Preisdiktate o<strong>der</strong> vermeintliche Arbeitsbeschaffung<br />

sind dabei in jedem<br />

Falle schlechte Argumente.<br />

Disziplin in <strong>der</strong> Vorgehensweise<br />

<strong>und</strong> offen in <strong>der</strong> Sache<br />

Transparenz <strong>und</strong> Offenheit sind vertrauensbildende<br />

Massnahmen, die zwischen<br />

Praxis <strong>und</strong> Labor zwingend erfor<strong>der</strong>lich<br />

sind. Unsere internen Arbeitsdossiers<br />

(Abb. 122 bis Abb. 146 / Abhandlung<br />

Klebebrücke) sind je<strong>der</strong>zeit für den Behandler<br />

einsichtig o<strong>der</strong> dienen als Beweismittel<br />

unserer Vorgehensweise. Sollten<br />

irgendwann Fragen zur spezifischen<br />

Arbeit zu beantworten sein, können die<br />

Dossiers zur Überprüfung zugezogen<br />

werden.<br />

Soviel sei gesagt: Es ist heute um vieles<br />

schwieriger, offen, transparent <strong>und</strong> ehrlich<br />

zu sein, als sich dem Druck <strong>des</strong> Zeitgeistes<br />

hinzugeben. Wir haben uns für<br />

den auf den ersten Blick steinigeren Weg<br />

entschieden.<br />

Informationen<br />

Wir kommen nicht umhin Wege zu beschreiten,<br />

die für an<strong>der</strong>e Berufsgruppen<br />

längst zum Alltag gehören: Marketing<br />

auf allen Ebenen, Innovationsbereitschaft<br />

<strong>und</strong> Meinungsäusserungen zu heiklen<br />

Themen gehören genauso dazu wie unsere<br />

Leistungsbereitschaft, Kompetenz<br />

<strong>und</strong> Transparenz in dem, was wir tun. Je<strong>der</strong><br />

Auftraggeber <strong>und</strong> insbeson<strong>der</strong>e eben<br />

auch die Menschen, die unsere Leistung<br />

<strong>im</strong> M<strong>und</strong>e tragen (Patient) sollen wissen,<br />

wer wir sind, was wir tun <strong>und</strong> wie<br />

wir denken. Transparenz soll Vertrauen<br />

schaffen (Abb. 147).<br />

Kompetenz<br />

Wenn die Zeiten schwieriger werden<br />

ist Vertrauen wichtiger denn je. Vertrauen<br />

hat letztlich damit zu tun, sich selbst<br />

zu trauen. Wir denken, es ist auch für<br />

die Dental-Branche die Zeit gekommen,<br />

wichtige <strong>Zeichen</strong> zu setzen, indem wir<br />

uns trauen, unsere Arbeiten <strong>und</strong> Dienstleistungen<br />

ins rechte Licht zu rücken.<br />

Dazu müssen wir lernen, Präsenz <strong>und</strong><br />

Kompetenz zu signalisieren. Auch die<br />

Publikationen [5] aus unserem Labor sind<br />

ein <strong>Zeichen</strong> unsere Kompetenz, dienen<br />

<strong>der</strong> Informationsbeschaffung <strong>des</strong> Nachwuchs<br />

<strong>und</strong> schaffen Vertrauen (Abb. 148<br />

<strong>und</strong> 149).


Abb. 122 Linguale Ansicht <strong>der</strong> Mikropräparation auf<br />

Epoxid-Modell. Vorbereitet <strong>und</strong> ausgeblockt für die<br />

Doublierung.<br />

Special • TECHNIK<br />

Abb. 123 Teildoublierung <strong>der</strong> Regio 32 / 42<br />

Abb. 124 <strong>und</strong> 125 Einbettmassenmodell für die Modellation<br />

Abb. 126 <strong>und</strong> 127 Aufgewachstes Modellations<strong>des</strong>ign<br />

special • SZ +<br />

39


TECHNIK • Special<br />

Abb. 128 Angestiftete Wachsmodellation<br />

auf Einbettmassengussfragment<br />

Abb. 132 bis 134 Das Einbettmassengussprinzip spiegelt am Ende auch die kleinsten Defizite wie<strong>der</strong><br />

40 SZ + • special<br />

Abb. 129 Tauchbad zur Liquidsättigung<br />

<strong>des</strong> Einbettmassenteilfragments<br />

Abb. 130 Rexillium 3 Gusswürfel Abb. 131 Rohgussobjekt


Special • TECHNIK<br />

Abb. 135 <strong>und</strong> 136 Werkstück roh bearbeitet zur Anprobe mit Basalauflagekontrolle (blauer Kunststoff)<br />

Abb. 137 <strong>und</strong> 138 Gussobjekt in situ, zur Farbnahme <strong>im</strong> Labor<br />

Abb. 139 <strong>und</strong> 140 Werkstücksrohling<br />

vorbereitet für die Anprobe am Patienten<br />

(Willi Geller Creation-Zirkonkeramik ZI-F)<br />

special • SZ +<br />

41


TECHNIK • Special<br />

Abb. 141 <strong>und</strong> 142 Rekonstruktion bei <strong>der</strong> finalen Kontrolle auf teilgesägtem 3. Modell (Klasse 4 Gips)<br />

Abb. 143 <strong>und</strong> 144 Dünnflüssiges Silikon mit grosser Endhärte zum Schutz <strong>der</strong> Keramik be<strong>im</strong> Abstrahlen<br />

Abb. 145 <strong>und</strong> 146 Klebeflächen vor Strahlbehandlung mit 250 Micron Aluoxid-Strahlmittel<br />

42 SZ + • special


Transparenz<br />

Lava TM Zirkonoxid ist nicht nur ein mo<strong>der</strong>nes<br />

Material mit exzellenten physikalischen<br />

Eigenschaften. Je<strong>des</strong> einzelne<br />

Lava TM Gerüst steht auch für zertifizierte<br />

Qualitätsarbeit, die durch einen einzigartigen<br />

stabilen Produktionsprozess gesichert<br />

wird. Dafür verbürgen wir uns mit<br />

Garantie auf die Haltbarkeit <strong>des</strong> Zirkonoxidgerüstes.<br />

Als Verarbeiter dieser Gerüstmaterialien<br />

gibt uns das Sicherheit<br />

<strong>und</strong> soll Vertrauen zu unseren K<strong>und</strong>en<br />

bilden (Abb. 150).<br />

Opt<strong>im</strong>ale Ergebnisse entstehen<br />

<strong>im</strong> Netzwerk<br />

Die Hauptfrage in Bezug auf die Verarbeitung<br />

von Zirkon jedoch betrifft die<br />

jeweils opt<strong>im</strong>ale Art <strong>der</strong> Fertigung: Outsourcing<br />

in einer „Work-Station“ bzw.<br />

einem Fräszentrum o<strong>der</strong> „In-house Verarbeitung“<br />

per <strong>CAD</strong>/<strong>CAM</strong> <strong>im</strong> eigenen<br />

Betrieb zum Erhalt o<strong>der</strong> als Beitrag zur<br />

Wertschöpfung? In unserem Falle war<br />

dieser Weg nicht von Anfang an vorgezeichnet.<br />

Abb. 147 bis 149 Unsere Hauszeitung<br />

Zu Beginn unserer Zirkon Aktivitäten vor<br />

mittlerweile mehr als 10 Jahren haben wir<br />

die Gerüstfertigung in einer Work-Station<br />

planen <strong>und</strong> fräsen lassen. Später haben<br />

wir uns dazu entschieden das Design <strong>der</strong><br />

Gerüste am Computer selber zu planen,<br />

mittels Scanner einzulesen <strong>und</strong> anschliessend<br />

den Gerüstrohling per Datentransfer<br />

an die Produktionsstätte in Auftrag zu<br />

geben. Den Feintr<strong>im</strong>m an den zugelieferten<br />

Halbfabrikaten nahmen wir wie<strong>der</strong><br />

selber vor. Heute arbeiten wir mit dem<br />

Lava-Fräszentrum von Rainer Rominger in<br />

Lengwil-Oberhofen zusammen, das uns<br />

die Gerüste in höchster Präzision (<strong>und</strong><br />

zudem in konkurrenzfähigem Zeitraum<br />

weiterverarbeitungsbereit) anliefert. Bei<br />

Special • TECHNIK<br />

Abb. 150 3M ESPE<br />

Qualitätskleber<br />

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43


Abb. 151 Wax-Up zur Evaluation <strong>der</strong> Raumaufteilung<br />

Abb. 153 Gemischt getragene Brücke als Set-Up auf<br />

dem Modell<br />

Abb. 155 Hier zeigt sich,<br />

dass die idealisierte Raumaufteilung<br />

nicht mit <strong>der</strong><br />

Position <strong>der</strong> Implantate<br />

harmoniert<br />

44 dental dialogue • special<br />

Bedarf <strong>und</strong> Notwendigkeit fertigen wir<br />

selbst ein Wax-Up an, das alle Vorgaben<br />

zur Herstellung eines statisch korrekten<br />

Zirkon Gerüsts beinhaltet.<br />

Damit sind wir in <strong>der</strong> Lage, uns auf die<br />

hochwertige Verblendung <strong>der</strong> Werkstücke<br />

zu konzentrieren <strong>und</strong> trotzdem<br />

permanent Zugriff auf die neuesten Fertigungstechnologien,materialtechnologischen<br />

Weiterentwicklungen <strong>und</strong> jüngsten<br />

Softwareprodukte zu haben.<br />

Abb. 152 Wax-Up umgesetzt in Kunststoff, zur provisorischen<br />

Anprobe am Patienten<br />

Abb. 154 Kunststoff Set-Up präpariert für die Designvorlage<br />

zum Scannen <strong>im</strong> Fräszentrum<br />

Abb. 156 Zirkongerüst zurück aus dem Fräszentrum<br />

Kompetenz <strong>und</strong> Professionalität<br />

Wir müssen Präsenz <strong>und</strong> Kompetenz signalisieren<br />

<strong>und</strong> sind somit auf bestausgebildete<br />

Mitarbeiter <strong>und</strong> vertrauensvolle<br />

Netzwerkpartner angewiesen. Letztlich<br />

haben Professionalität, ständige Weiterbildung<br />

<strong>und</strong> ein Know-how auf dem<br />

jüngsten Stand <strong>der</strong> Zahntechnik auch mit<br />

dem „Preis” unserer Leistungen zu tun.<br />

Wir tun etwas <strong>und</strong> erhalten dafür eine<br />

adäquate Entschädigung, die wir auch<br />

gerne unserem Netzwerkpartner gönnen<br />

(Abb. 151 bis 164).


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45


Abb. 157 Zirkonkonstruktion auf dem Modell<br />

Abb. 159 … noch ohne Titaninsert (basal Ansicht)<br />

Abb. 161 Labial/bukkal Ansicht <strong>der</strong> Rekonstruktion<br />

46 SZ + • special<br />

Abb. 158 Fertig verblendete, gemischte Brücke (Iabiale<br />

Ansicht) …<br />

Abb. 160 Die einzelne Krone 23 dient dem Behandler<br />

nach dem Einsetzten <strong>der</strong> Brücke zum Verschluss<br />

<strong>des</strong> noch offenen Schraubenzungangskanal in Regio<br />

23<br />

Abb. 162 Medentika Titaninsert für Straumann Octa<br />

RN<br />

Abb. 163 <strong>und</strong> 164<br />

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Abb. 165 bis 167 Teleskope in verschiedenen Farbgebungen<br />

Abb. 168 <strong>und</strong> 169 Wax-Up <strong>und</strong> Zirkonaufbauten für einmal in Schneeweiss<br />

Abb. 171 bis 173 Totalrekonstruktion über 4 Implantate direkt verschraubt in Zirkon<br />

Abb. 174 <strong>und</strong> 175 Stegkonstruktion<br />

mit eingeklebten<br />

Titaninsert <strong>und</strong> galvanischer<br />

Überkonstruktion<br />

Lava-Gerüste<br />

Wir können heute in <strong>der</strong> Zusammenarbeit<br />

mit Rainer Rominger <strong>im</strong> Zeitraum<br />

von fast 2 Jahren nicht ohne Stolz auf<br />

über 1000 erfolgreich eingesetzte Lava-<br />

Zirkon-Einheiten zurückblicken. Dabei<br />

wurden Einzelkronen, Brücken, Abutments,<br />

Implantate, Pr<strong>im</strong>ärteleskope, Stege<br />

sowie komplexe Totalrestaurationen<br />

auf Implantaten in höchster Ästhetik <strong>und</strong><br />

Qualität gefertigt. Diesen Erfolg möchten<br />

wir für den Patienten <strong>der</strong> von uns belieferten<br />

Praxen auch in Zukunft garantie-<br />

Abb. 170 Brückengerüste / Teleskope<br />

/ Einzelkronen, alle individuell<br />

eingefärbt<br />

ren können. Dazu gehört auch die vollständige<br />

Transparenz: Bei uns wird auf<br />

jedem Lieferschein die Herkunft <strong>des</strong> verwendeten<br />

Rohlings mittels „Lava-Kleber”<br />

offen deklarieren. Nach zwei Jahren <strong>der</strong><br />

erfolgreichen Zusammenarbeit mit dem<br />

Lava-Fräszentrum von Rainer Rominger<br />

wissen wir um das Verständnis unserer<br />

Auftraggeber, welche bereit sind, für ein<br />

hochwertiges Produkt zugunsten Ihrer<br />

Patienten einen adäquaten Preis für unsere<br />

Arbeit zu bezahlen. Zirkon für alle<br />

Lebenslagen (Abb. 165 bis 184).


Abb. 176 Direkt verblendete Implantatkonstruktion<br />

22/21 <strong>und</strong> Veneer auf 11 zum Verschliessen<br />

<strong>des</strong> labial austretenden Schraubenzugangskanal<br />

Abb. 182 bis 184 Bedingt abnehmbare<br />

Zirkonarbeit auf Implantat Regio 12/22 mit<br />

individuellen Frontzahn 3/4 Zirkonkronen. Die<br />

beiden zentralen Inzisiven wurden direkt mit<br />

<strong>der</strong> Zirkonkonstruktion in vitro verklebt. Die<br />

beiden Lateralen werden <strong>im</strong> M<strong>und</strong> provisorisch<br />

zementiert um über einen gewissen Zeitraum<br />

den Schraubenzugangskanal <strong>und</strong> damit die<br />

Demontage <strong>der</strong> Konstruktion offen zu halten.<br />

Special • TECHNIK<br />

Abb. 177 <strong>und</strong> 178 Auch für Straumann Bone-Level<br />

bietet die Firma Medentika eine Titan Klebebasis<br />

Abb. 179 bis 181 Die Abbildungen zeigen die Konstruktion von basal, palatinal <strong>und</strong> labial mit eingeklebten Titanbase<br />

aber ohne die Überkonstruktion für den Schraubenzugangsverschluss bei den Implantaten Regio 12 / 22<br />

special • SZ +<br />

49


Abb. 185 Kunststoff Set-Up als<br />

Planung <strong>und</strong> Ästhetikkontrolle zur<br />

provisorischen Positionierung <strong>im</strong><br />

M<strong>und</strong>e <strong>des</strong> Patienten<br />

Abb. 191 Verblendete<br />

Arbeit (basale Ansicht) …<br />

Abb. 192 … <strong>und</strong> bukale<br />

Ansicht…<br />

Abb. 193 … mit eingeklebten<br />

Titanbase<br />

50 SZ + • special<br />

Abb. 186 <strong>und</strong> 187 Set-Up umgearbeitet als Scan<strong>des</strong>ign<br />

Abb. 188 <strong>und</strong> 189 Zirkonkonstruktion als Halbfabrikat vom Fräszentrum<br />

Effiziente Abläufe, vollendete<br />

Ästhetik <strong>und</strong> höchste Präzision<br />

Wir sind zur Überzeugung gelangt, dass<br />

wir an <strong>der</strong> rasanten Entwicklung dieser<br />

zeitgenössischen Technologie teilhaben<br />

wollen, dabei jedoch die Risiken in Bezug<br />

auf die finanziellen Ressourcen besser<br />

verteilen <strong>und</strong> eher in den Aufwand<br />

für die Verblendtechnik <strong>und</strong> die daraus<br />

resultierende brillante Ästhetik investieren<br />

wollen. Wir konzentrieren uns auf unser<br />

erbeigenstes Handwerk <strong>und</strong> richten den<br />

Fokus auf Konstruktion, Planung, patientenspezifische<br />

Ausrichtung, Qualität,<br />

Präzision, Pünktlichkeit <strong>und</strong> aufwandgerechte<br />

Entschädigung unserer Leistungen.<br />

Wir haben erkannt, dass zur verantwortungsbewussten<br />

Anwendung dieser Technik<br />

höchste Professionalität nötig ist. Dies<br />

erwarten <strong>und</strong> bekommen wir von unserem<br />

Partner Lava-Fräszentrum Rainer Rominger<br />

in Lengwil-Oberhofen.<br />

Abb. 190 Rekonstruktion passgenau<br />

auf dem Modell<br />

Konstruktion, Planung <strong>und</strong> patientenspezifische<br />

Ausrichtung<br />

Je<strong>der</strong> tut das, was er in höchster Präzision<br />

<strong>und</strong> Qualität am besten zu leisten<br />

vermag. Wird das Handwerk <strong>und</strong> unser<br />

Netzwerkpartner die Maschienentechnologie.<br />

Kompetenzverteilung zu Gunsten<br />

<strong>des</strong> Endproduktes (Abb. 185 bis 196).<br />

Überlassen wir doch den Kompetenzzentren<br />

die notwendigen Investitionen<br />

sowie die daraus resultierenden Risiken<br />

<strong>und</strong> natürlich auch die spezifischen Arbeiten.<br />

Sie sind sowieso bei einem Spezialisten<br />

besser aufgehoben <strong>und</strong> am Ende<br />

auch günstiger einzukaufen, als wir es in<br />

einem „herkömmlichen“ zahntechnisches<br />

Labor neben dem Alltaggeschäft je produzieren<br />

können. Unsere Aufgabe ist es<br />

dann, das Halbfabrikat zur Vollendung<br />

zu bringen. Wir tun dies mit Kompetenz,<br />

viel Herzblut <strong>und</strong> Liebe zum Detail, also<br />

dort, wo unsere Stärken liegen. Für unsere<br />

Auftraggeber <strong>und</strong> insbeson<strong>der</strong>e auch<br />

<strong>der</strong>en Patienten.


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Fax 056 610 67 44<br />

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51


TECHNIK • Special<br />

Abb. 194 Titanbase von Medentika eingeklebt in die<br />

Zirkonstruktur<br />

Abb. 197 Industriell gefertigter Cerconaufbau,<br />

verklebt mit einem Tertiäraufbau (Verbesserung<br />

<strong>des</strong> Emergenzprofile). Sinterkeramische Kronen<br />

zum Verschluss <strong>des</strong> Schraubenzugangskanals (Ankylos<br />

Cercon Aufbauten / Firma Dentsply Friadent<br />

Schweiz AG, 2560 Nidau).<br />

Abb. 199 Industrieller<br />

Cerconaufbau …<br />

52 SZ + • special<br />

Abb. 200 … wird zur Verbesserung<br />

<strong>des</strong> Emergenzprofiles<br />

mit einer Überkonstruktion<br />

verklebt<br />

Abb. 195 <strong>und</strong> 196<br />

Medentika bietet eine Vielzahl von Implantahilfsteilen<br />

von den verschiedensten Implantat<br />

Hersteller als „Generikaprodukte“ an<br />

Abb. 198 Maschinell gefertigte Titanaufbauten, wurden<br />

mit <strong>der</strong> Tertiärkonstruktion verklebt <strong>und</strong> diesmal sind es<br />

Zirkonkronen welche zum Verschluss <strong>des</strong> Schraubenzugangskanal<br />

dienen (Titanbase zum Ankylos-Implantat -<br />

Firma Dentsply Friadent Schweiz AG, 2560 Nidau)<br />

Ästhetik<br />

Virtuos <strong>und</strong> einfallsreich <strong>und</strong> <strong>im</strong>mer mit<br />

dem Fokus auf die Ästhetik, engagieren<br />

wir uns dort, wo unsere Stärken sind. Individuell,<br />

ästhetisch <strong>und</strong> mit viel Engagement<br />

bringen wir die Halbfabrikate <strong>des</strong><br />

Fräszentrums zur Vollendung (Abb. 197<br />

bis 213).<br />

Ob es sich be<strong>im</strong> Zirkon um einen kurzfristige<br />

Hype o<strong>der</strong> eine echte Alternative<br />

handelt, diesen Entscheid überlassen wir<br />

jedem einzelnen selbst. Wir jedenfalls<br />

betrachten diesen Werkstoff verantwortungsbewusst<br />

angewendet <strong>und</strong> den Indikationen<br />

folgend als wirkliche Alternative<br />

zu den herkömmlichen Goldlegierungen,<br />

die ihrerseits aber weiterhin ihre Daseinsberechtigung<br />

haben.


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Special • TECHNIK<br />

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53


TECHNIK • Special<br />

54 SZ + • special<br />

Abb. 206 … <strong>und</strong> von occlusal<br />

Abb. 201 Zirkonkrone …<br />

Abb. 202 … <strong>und</strong> pr<strong>im</strong>ärer sowie<br />

sek<strong>und</strong>ärer Aufbau bilden nun eine<br />

harmonische Einheit<br />

Abb. 203 Ankylos Implantat in<br />

situ. Zahnfleischausformung<br />

erfolgte lediglich über den Sulcusformer<br />

in <strong>der</strong> Einheilphase.<br />

Abb. 204 Mit Pr<strong>im</strong>äraufbau verklebtes<br />

Zirkonabutment mit schön<br />

ausgeformten Emergenzprofile<br />

Abb. 205 Zahn 14 Implantat<br />

Krone aus Zirkon / Zahn 15<br />

Zirkonkrone in situ …


Abb. 210 Vorher<br />

Abb. 212 Vorher<br />

Special • TECHNIK<br />

Abb. 207 bis 209 Fronzahnverblendungen auf Zirkongerüst (Willi Geller Creation-Zirkonkeramik<br />

ZI-F)<br />

Abb. 211 Nachher<br />

Abb. 213 Nachher<br />

special • SZ +<br />

55


TECHNIK • Special<br />

56 SZ + • special<br />

Abb. 214 bis 216 Fall 1. Industriell gefertigtes Zirkonabutment<br />

Abb. 219 <strong>und</strong> 220 ... umgesetzt in Zirkon <strong>und</strong> vorbereitet für<br />

die Verklebung mit dem industriellen Abutment<br />

Abb. 217 <strong>und</strong> 218 Wax-Up ...<br />

Variantenreich, individuell <strong>und</strong><br />

<strong>im</strong>mer den Vorgaben folgend<br />

Fall 1. Nicht je<strong>des</strong> Implantatsystem bringt<br />

die Voraussetzungen mit, um als Zahntechniker<br />

schnell <strong>und</strong> einfach ein Endprodukt<br />

zu konstruieren. Hier sind wir<br />

gefragt <strong>und</strong> gefor<strong>der</strong>t, individuelle <strong>und</strong><br />

spezifische Patientenlösungen zu erbringen.<br />

Immer hin <strong>und</strong> her gerissen, zwischen<br />

industrieller Produktion, geistiger<br />

Fitness <strong>und</strong> handwerklicher Umsetzung.<br />

Alles <strong>im</strong> Sinne eines patientenausgerichteten<br />

En<strong>der</strong>gebnisses (Abb. 214 bis<br />

229).


Abb. 221 bis 225 Verklebung<br />

nach Vorgaben <strong>des</strong><br />

Zementherstellers<br />

Abb. 226 bis 229 Verklebte Tertiärkonstruktion für die<br />

Modifikation <strong>des</strong> Austrittsprofile <strong>und</strong> fertiggestellte<br />

Krone<br />

Special • TECHNIK<br />

special • SZ +<br />

57


TECHNIK • Special<br />

Abb. 230 bis 233 Fall 2. Hier handelt es sich um eine individuell gefertigte<br />

„Überkonstruktion“ welche mit dem pr<strong>im</strong>ären Zirkonaufbau<br />

verklebt wurde. Der occlusal offene Schraubenzugangskanal wurde<br />

mit einem presskeramischen Onlay verschlossen<br />

58 SZ + • special<br />

Fall 2. Hier handelt es sich um eine individuell<br />

gefertigte „Überkonstruktion“<br />

welche mit dem pr<strong>im</strong>ären Zirkonaufbau<br />

verklebt wurde. Der occlusal offene<br />

Schraubenzugangskanal wurde mit einem<br />

presskeramischen Onlay verschlossen<br />

(Abb. 230 bis 233).<br />

Fall 3. Die direkt zu verschraubende<br />

Überkonstruktion wurde in vitro mit dem<br />

Titaninsert verklebt (Abb. 234 bis 237).<br />

Fall 4. Dieselbe Vorgehensweise wie<br />

bei Fall 3, jedoch als Frontzahnvariante<br />

(Abb. 238 bis 240).


Special • TECHNIK<br />

Abb. 234 bis 237 Fall 3. Die direkt zu verschraubende Überkonstruktion wurde in vitro mit dem Titaninsert<br />

verklebt<br />

special • SZ +<br />

59


TECHNIK • Special<br />

60 SZ + • special<br />

Abb. 238 bis 240 Fall 4. Dieselbe<br />

Vorgehensweise wie bei Fall 3, jedoch<br />

als Frontzahnvariante


Schlusswort<br />

Wir denken, sie werden von niemandem<br />

eine Wegschnur mit Erfolgsgarantie erhalten,<br />

an <strong>der</strong> sie sich ausrichten können,<br />

um für die Zukunft gerüstet zu sein. Man<br />

sollte versuchen, für Neues ein waches<br />

<strong>und</strong> ein kritisches Auge zu behalten aber<br />

vor allem authentisch, seriös <strong>und</strong> eigenständig<br />

bleiben. Ebenso wichtig ist es,<br />

Fixpunkte zu schaffen <strong>und</strong> Halteseile aus<br />

dem Portfolio <strong>der</strong> Vergangenheit zu benutzen,<br />

an denen wir uns in solch schwierigen<br />

Zeiten festhalten können was uns,<br />

wenn möglich, zur Beständigkeit <strong>und</strong><br />

Kontinuität verhilft. Es könnte durchaus<br />

sinnvoll sein, sich einen Nischenplatz<br />

zu sichern, aber die Urbanisierung <strong>und</strong><br />

Pflege <strong>des</strong>selben wird an den heutigen<br />

Massstäben gemessen, weit mehr Kreativität,<br />

Engagement <strong>und</strong> Kraft in Anspruch<br />

nehmen als es gemeinhin noch vor zwei<br />

o<strong>der</strong> drei Jahren notwendig gewesen<br />

wäre, <strong>des</strong>sen sind wir uns sicher. Neue<br />

Denkwege sind <strong>des</strong>halb notwendig <strong>und</strong><br />

Kompromissbereitschaft sowie individuelle<br />

Formen von Zusammenarbeit auf allen<br />

Ebenen <strong>der</strong> partnerschaftlich relevanten<br />

Parameter müssen angesprochen <strong>und</strong>,<br />

wenn denkbar, begangen werden. Da<br />

ist Teamwork <strong>und</strong> Kompetenzzuordnung<br />

<strong>im</strong> eigenen Labor eine <strong>der</strong> ersten Hausaufgaben,<br />

die es zu erledigen gilt. Dies<br />

tun wir bei uns <strong>und</strong> leben es in diesem<br />

Bericht vor.<br />

Wenn es gelingt, in partnerschaftlichem<br />

Einvernehmen <strong>und</strong> durch Integration<br />

<strong>der</strong> Patienten-Wünsche vielschichtige<br />

Zielsetzungen mit hohem Engagement<br />

umzusetzten, kann auch mit dem Manufakturen<br />

<strong>Qualitätshandwerk</strong> ein Erfolg in<br />

diesen “Rabattzeiten” entstehen, davon<br />

sind wir, notabene als Team, überzeugt.<br />

Wir bei Giezendanner Dentaltechnik<br />

übernehmen Verantwortung <strong>und</strong> setzen<br />

uns dafür ein, dass unsere Arbeit, die<br />

letztlich in den M<strong>und</strong> von Patienten eingefügt<br />

wird, auch hier vor Ort produziert<br />

wird <strong>und</strong> mithilft, Arbeitsplätze zu<br />

erhalten. Das haben wir auch damit bewiesen,<br />

dass wir trotz hohen Qualitätsansprüchen<br />

<strong>und</strong> wirtschaftlichem Druck<br />

unser soziales Engagement nie in Frage<br />

gestellt haben. Seit über 25 Jahren bieten<br />

wir stets einem Menschen mit Handicap<br />

einen Platz in unserem Betrieb. Ausserdem<br />

setzt unser Labor seit Jahren auf den<br />

Slogan „Mehr Wert“. Dahinter steht ein<br />

aussergewöhnlicher Einsatz in <strong>der</strong> Produktion<br />

<strong>und</strong> ein definiertes Credo: Wir<br />

glauben an die Wertschätzung <strong>der</strong> K<strong>und</strong>en,<br />

den Werkplatz Schweiz, das zahntechnische<br />

Handwerk <strong>und</strong> unser bewährtes<br />

Qualitätsbekenntnis. Weil wir wissen,<br />

dass es Auftraggeber <strong>und</strong> Patienten gibt,<br />

die lieber auf „Werte“ setzen als auf die<br />

„Aldisierung” <strong>der</strong> Zahnmedizin.<br />

Carmen Giezendanner<br />

<strong>und</strong> Paul Giezendanner<br />

special • SZ +<br />

61


Autoren<br />

Paul Giezendanner<br />

• eidg. dipl. Zahntechniker<br />

• Geschäftsführer<br />

• Handwerker<br />

• Teamleiter<br />

• Vater <strong>des</strong> Schichtungskonzept „Giezendanner“<br />

Kontakt<br />

Paul Giezendanner AG<br />

Dentaltechnik<br />

Poststrasse 5<br />

6060 Sarnen<br />

Tel. 041 660 39 38<br />

Fax 041 660 86 72<br />

info@giezendanner-dental.ch<br />

www.giezendanner-dental.ch<br />

www.facebook.com/Giezendanner.Dentaltechnik<br />

3M ESPE: Zirkonrohlinge (Codiert) / RelyX Unicem zum<br />

Einkleben von Titaninsert<br />

A3 Dental: Medentika Titaninsert<br />

Cendrés Metaux: verwendete Keramiken bei allen<br />

Arbeiten in dieser Publikation;<br />

Willi Geller Creation CC-Metallkeramik<br />

Willi Geller Creation Zi-F Zirkonkeramik<br />

Friadent: Ankylos Abutment (Titaninsert / Titanabutment<br />

/ Cercon Abutment)<br />

GC: GC Fujivest Platinum Einbettmassenmaterial<br />

KAVO: Mobiliar <strong>und</strong> Geräte / Einrichtungspartner <strong>der</strong><br />

Labors von <strong>der</strong> Paul Giezendanner AG in Sarnen <strong>und</strong><br />

Luzern<br />

62 SZ + • special<br />

Carmen Giezendanner<br />

• eidg. dipl. Kauffrau<br />

• Assistentin <strong>der</strong> Geschäftsleitung<br />

• Projektleiterin<br />

• Verantwortliche für Organisation <strong>und</strong> Administration<br />

Literaturnachweis<br />

[1] Das Dental Labor (die multifunktionelle Gerüstgestaltung<br />

für Vollverblendung aus Artglas) / Deutsch 04/1995<br />

[2] Zirconiumdioxid in <strong>der</strong> abnehmbaren Prothetik /<br />

Schweiz Monatsschr Zahnmed / Vol. 121 7/8/2011<br />

[3] Buch; Wissen ist die Basis, Erfolg das Resultat / Autor<br />

Paul Giezendanner / Verlag Neuer Merkur 2009<br />

[4] Chipping von Zro 2 -Kronen / das dental Labor LX<br />

3/2012<br />

[5] Alle Publikationen von Paul Giezendanner unter<br />

www.giezendanner-dental.ch -> Publikationen<br />

Team Dentallabor Giezendanner:<br />

Kontinuität nicht nur in <strong>der</strong> Qualität,<br />

son<strong>der</strong>n auch in <strong>der</strong> Anzahl<br />

<strong>der</strong> Beschäftigten<br />

PX Dental SA: hochgoldhaltige Aufbrennlegierung (PX<br />

Premium C)<br />

Epoxid (PX Extrarock Systemkomponente A+B)<br />

Rodent: Lieferant für rotierende Instrumente<br />

Schmiemann: Gipslieferant <strong>der</strong> Paul Giezendanner AG<br />

(esthetic-base 300 (goldbraun) / Zero arti quick (weiss)<br />

/ ZERO stone (goldbraun) / Profilare 100 (gelb) / Ortodontic<br />

base (superweiss)<br />

VOCO: Quick Up Set / Fit Test C&B<br />

Wieland: Galvano - Systemtechnologie<br />

Materialliste<br />

ZETA Dental: allgemeiner Materiallieferant <strong>der</strong> Paul<br />

Giezendanner AG


Special • TECHNIK<br />

special • SZ +<br />

63


AKTUELL • Special<br />

Die SSO ihrerseits bemängelt, dass Medizinalkommission<br />

<strong>und</strong> Preisüberwacher die Gesamtrevision «Sozialtarif» genehmigt<br />

haben, während wichtige Entscheide betreffend<br />

<strong>des</strong> Zahnarzttarifs noch <strong>im</strong>mer ausstehen. Sie fühlt sich<br />

zudem übergangen, weil <strong>der</strong> ihr zugesicherte Beobachterstatus<br />

in den Verhandlungen nie wahrgenommen werden<br />

konnte. Hier sei allerdings die Frage erlaubt, ob die Verantwortlichen<br />

den erwähnten Status auch ernsthaft genug<br />

beanspruchten.<br />

Beson<strong>der</strong>s erschwerend aber ist, dass die Dachorganisation<br />

Santésuisse den Tarif in <strong>der</strong> vorliegenden Form ablehnt,<br />

was bedeutet, dass dieser nur für Arbeiten <strong>im</strong> Rahmen von<br />

UVG, IVG <strong>und</strong> MVG, nicht jedoch für solche unter dem<br />

KVG gilt. Hier ist somit weiter <strong>der</strong> alte Tarif (Taxpunktwert<br />

von CHF 5.55) anzuwenden. Es steht ausserdem in den<br />

Sternen, welche Versicherer <strong>der</strong> Empfehlung <strong>der</strong> MTK tatsächlich<br />

folgen <strong>und</strong> die Zahntechnik-Arbeiten fortan nach<br />

neuem Tarif vergüten werden. Der Dschungel ist noch dichter<br />

geworden.<br />

Uns persönlich bedrückt be<strong>im</strong> Ganzen allerdings die<br />

verbreitete Lethargie unter uns Zahntechnikern selbst. Zu<br />

viele finden sich resigniert mit dem Rahmen ab, <strong>der</strong> uns<br />

gegeben ist. Statt auf gute Arbeit wird dann auf einen<br />

Pauschallieferschein gesetzt, <strong>der</strong> die Auftragsbücher füllen<br />

soll. Mit dem Resultat, dass überall gespart wird <strong>und</strong><br />

schliesslich die Qualität leidet. Das darf nicht sein. Mit <strong>der</strong><br />

Art <strong>und</strong> Weise, wie <strong>der</strong> Tarif eingeführt wurde, haben die<br />

Verbandsverantwortlichen <strong>des</strong> VZLS vielen Mitglie<strong>der</strong>n die<br />

dringend nötige Unterstützung in dieser heiklen Mission<br />

versagt. So wurde die Chance definitiv vertan. Schade.<br />

Unser Labor setzt auf den Slogan „MEHR WERT“. Wir<br />

glauben an die Wertschätzung <strong>der</strong> K<strong>und</strong>en <strong>und</strong> bleiben<br />

bei unserem bewährten Qualitätsbekenntnis, weil wir<br />

wissen, dass es Auftraggeber gibt, die «Werte» suchen<br />

<strong>und</strong> nicht nur Preise. Setzen wir doch vermehrt auf solche<br />

Werte <strong>und</strong> Stärken, damit wir auf Augenhöhe mit unseren<br />

Partnern umgehen können.<br />

64 SZ + • special<br />

Hilfe! Wir haben einen<br />

„neuen“ Sozial-Tarif<br />

Das Thema «Tarife» ist in unserem Bereich seit vielen Jahren ein Dauerbrenner. Allerdings einer,<br />

<strong>der</strong> bedeutend mehr Rauch als Feuer produziert, um es einmal in <strong>der</strong> provokativen, steinbrückschen<br />

Indianersprache auszudrücken. Offen gestanden – für uns sieht es so aus, als würde sich<br />

daran auch mit dem neuen Sozialtarif, <strong>der</strong> seit 1. März 2009 offiziell in Kraft ist, nicht viel än<strong>der</strong>n.<br />

Weiterhin werden hüben <strong>und</strong> drüben Kriegsbeile ausgegraben <strong>und</strong> Scharmützel veranstaltet, statt<br />

endlich Friedenspfeifen zu rauchen. Der Frontverlauf wird <strong>im</strong>mer unklarer, die Umstände dafür<br />

<strong>im</strong>mer komplizierter. Und die von vielen erwartete Rechtsicherheit hat sich nur noch weiter in die<br />

unendliche Prärie verzogen.<br />

In einer solchen Partnerschaft müsste die längst fällige<br />

Anhebung <strong>des</strong> antiquierten St<strong>und</strong>enansatzes von CHF<br />

84.– auf neu CHF 110.– mit Verständnis aufgenommen<br />

werden.<br />

Die Qualitätsarbeit ist ja nicht nur unser Stolz, sie bringt<br />

dem Zahnarzt auch zufriedene Patienten. Und sie wird<br />

sich nie an <strong>der</strong> Billigkonkurrenz aus dem Osten o<strong>der</strong> gar<br />

dem fernen Osten zu messen haben. So wenig wie man<br />

Äpfel mit Birnen vergleichen kann. Im Gegenteil: auf die<br />

Preiskonkurrenz mit dem Ausland sollten wir gar nicht erst<br />

eintreten. Die Rabattspirale dreht nur ins Bodenlose, denn<br />

Billiglohnlän<strong>der</strong> werden hier <strong>im</strong>mer einen massiv grösseren<br />

Spielraum haben. Doch – wie sagen die Bauern so<br />

plakativ: Jammern füllt keine Kammern. Ergreifen wir die<br />

Flucht nach vorn <strong>und</strong> begegnen wir dieser unbefriedigten<br />

Situation pro aktiv indem wir an unsere Arbeit <strong>und</strong> die<br />

Zukunft glauben.<br />

Wir danken Ihnen für Ihr Interesse.<br />

Carmen Giezendanner<br />

Leiterin Administration<br />

Labor Giezendanner


Special • AKTUELL<br />

“Nichts ist so beständig wie <strong>der</strong> Wandel.”<br />

O<strong>der</strong> lieber “Never change a winning team”?<br />

Wie auch <strong>im</strong>mer, packen wir’s an! Hier <strong>und</strong> heute<br />

Wenn ich die vergangenen zwei Jahre Revue passieren<br />

lasse, muss ich feststellen, dass die Zahntechnik ihre Ziele<br />

bei weitem nicht erreicht hat. Mehr noch: mir kommt es so<br />

vor, als hätten viele von uns noch nicht einmal den Startschuss<br />

gehört. Es besteht die Gefahr, dass ein traumhaft<br />

schöner Beruf zum Albtraum <strong>der</strong> Betroffenen verkommt.<br />

Und dass die jüngeren unter uns mit Recht keine Zukunft<br />

in diesem Beruf sehen, weil die Alten nicht bereit waren,<br />

für ihre Hinterlassenschaft einzustehen. Verstehen Sie mich<br />

nicht falsch: ich will die Jungen damit nicht dem Welpenschutz<br />

unterstellen. Es könnten ja genauso gut die Alten<br />

keine Zukunft in diesem Beruf sehen, weil die Jungen nicht<br />

bereit sind, sich in den Hintern zu kneifen, die Zähne zusammenzubeissen,<br />

an <strong>der</strong> Zukunft zu arbeiten o<strong>der</strong> auch<br />

nur schon daran zu glauben, dass es für unseren Beruf<br />

eine Zukunft gibt. Sie werden von niemandem eine Richtschnur<br />

zum garantierten Erfolg erhalten, an <strong>der</strong> Sie sich<br />

ausrichten können, um für die Zukunft gerüstet zu sein.<br />

Wir alle sind Unternehmer <strong>und</strong> daher angehalten, um<br />

nicht zu sagen gezwungen, Risiken einzugehen. Dafür<br />

sollten wir auch Geld verdienen können, um nötigenfalls<br />

auch einmal eine Fehlinvestitionen o<strong>der</strong> einen Irrweg verkraften<br />

<strong>und</strong> entsprechende Schadensbegrenzung betreiben<br />

zu können.<br />

Im Beson<strong>der</strong>en sind wir gefor<strong>der</strong>t ein wachsames <strong>und</strong> zugleich<br />

kritisches Auge für Neues zu haben, authentisch<br />

<strong>und</strong> eigenständig zu bleiben. Wir sollen Bewährtes erfolgreich<br />

anwenden, uns aber gleichzeitig dem Wandel<br />

stellen, um Verän<strong>der</strong>ungen zu erkennen <strong>und</strong> richtig einzuschätzen.<br />

Dennoch gilt es auch, Fixpunkte zu schaffen <strong>und</strong><br />

Halteseile zu benutzen, an denen wir uns orientieren <strong>und</strong><br />

festhalten können. Dies sichert uns bei allem Wandel ein<br />

ges<strong>und</strong>es Mass an Beständigkeit <strong>und</strong> Kontinuität.<br />

Vor diesem Hintergr<strong>und</strong> dürfen wir uns ohne weiteres <strong>und</strong><br />

unaufgeregt ein paar Fragen stellen:<br />

• Hat sich in den letzten 10 Jahren in unserem ureigenen<br />

Laboralltag tatsächlich so viel verän<strong>der</strong>t, o<strong>der</strong> sind die<br />

wirklich wichtigen Dinge von gestern bis heute unverän<strong>der</strong>t<br />

gültig. Und warten nur darauf, zeitgemäss angepackt<br />

<strong>und</strong> gelöst zu werden?<br />

• Liegt die Lösung unserer Zukunftsgestaltung wirklich in<br />

<strong>der</strong> Antwort auf die Frage “virtuell” o<strong>der</strong> “konventionell”<br />

verborgen?<br />

• Denken wir nicht etwas zu kurz, wenn wir über die<br />

Zukunft unseres Berufs philosophieren <strong>und</strong> dabei den Export/Import<br />

von zahntechnischen Arbeiten vor<strong>der</strong>gründig<br />

zur Angstdebatte erklären?<br />

• Sollten wir nicht zuerst die Gegenwart aufarbeiten <strong>und</strong><br />

in diesem Zuge möglichst viel Bockmist zu Konfekt aufbereiten?<br />

• Wie lange wollen wir uns noch hinter einem „Qualitätslabel“<br />

verschanzen? Stehen nicht akutere <strong>und</strong> für unseren<br />

Beruf weit bedrohlichere Probleme zur Aufarbeitung an?<br />

• Ist man in unserer Branche nicht allzu zurückhaltend mit<br />

<strong>der</strong> eigenen Kritik am schönen Handwerk, o<strong>der</strong> angriffiger<br />

formuliert: <strong>der</strong> eigenen Leistung gegenüber?<br />

Das sind viele wichtige Fragen, die auf Antwort drängen!<br />

Und dann ist da noch die generelle Frage: Wann, liebe<br />

Kolleginnen <strong>und</strong> Kollegen, kann man wirklich von Erfolg<br />

sprechen? Heute wird es oft als Erfolg gesehen, alle Hände<br />

voll Arbeit zu haben. Das muss nicht zwingend richtig<br />

sein, alles ist relativ. Man müsste auch den Mut haben,<br />

den Focus auf unsere eigenen Defizite zu richten. Denn um<br />

die zukünftige Ausrichtung zu gestalten, müssten wir wohl<br />

damit beginnen, täglich <strong>und</strong> selbstkritisch an <strong>der</strong> aktuellen<br />

Situation zu arbeiten. Es greift eindeutig zu kurz, einfach<br />

Mitbewerber o<strong>der</strong> Auftraggeber für die eigene Situation<br />

<strong>und</strong> die Verän<strong>der</strong>ungen in unserem Markt verantwortlich<br />

zu machen. Ich bin realistisch genug zu wissen, dass ich<br />

nicht mehr zu den “jungen Wilden“ gehöre. Was mir aber<br />

zusteht, ist Hoffnung zu streuen <strong>und</strong> den Jungen zu sagen:<br />

schaut her, es geht doch. Solange wir überdurchschnittlich<br />

gut arbeiten, brauchen wir keine Angst vor Scannern,<br />

Fräsmaschinen, <strong>der</strong> global-virtuellen Welt <strong>und</strong> dem Arbeits<strong>im</strong>port<br />

<strong>und</strong> -export zu haben. Irgendwann wird auch<br />

<strong>der</strong> letzte Zahnarzt gemerkt haben, dass mit Verantwortung<br />

<strong>und</strong> konsequenter Qualitätsarbeit <strong>des</strong> Zahntechnikers<br />

die Wünsche <strong>der</strong> K<strong>und</strong>en besser <strong>und</strong> vor allem langfristig<br />

erfolgreicher zu erfüllen sind.<br />

Man wird nicht umhin kommen, leidlich etwas mehr zu<br />

tun, sich nicht einfach darauf zu verlassen gut zu sein, <strong>und</strong><br />

aus Angst vor Repressionen den Weg <strong>des</strong> geringsten Wi<strong>der</strong>stan<strong>des</strong><br />

zu gehen, wenn`s mal ein bisschen schmerzt.<br />

Sie wissen ja, Angst ist ein schlechter Ratgeber.<br />

Bleiben wir also offen für neue Wege, denn diese zu beschreiten,<br />

wird uns so o<strong>der</strong> so nicht erspart bleiben. Lasst<br />

uns neben <strong>der</strong> Notwendigkeit zur Verän<strong>der</strong>ung auch die<br />

Beständigkeit <strong>und</strong> Kontinuität in die Evolutionsgedanken<br />

einbinden.<br />

Mit an<strong>der</strong>en Worten, das „Never change a winning<br />

team“ steht für uns gleichberechtigt neben dem „Nichts ist<br />

so beständig wie <strong>der</strong> Wandel„. Die beiden schliessen sich<br />

keineswegs aus. Sie spiegeln lediglich die Flexibilität, die<br />

von uns allen gefor<strong>der</strong>t wird. Auch die ist zwar noch kein<br />

Garant, aber <strong>im</strong>merhin ein treuer Begleiter auf unserem<br />

Weg in eine erfolgversprechende Zukunft.<br />

Herzlich<br />

Ihr Paul Giezendanner<br />

special • SZ +<br />

65


AKTUELL • Special<br />

Transparenz schafft<br />

Vertrauen<br />

Wenn die Zeiten schwieriger werden ist Vertrauen wichtiger<br />

denn je. Vertrauen hat letztlich damit zu tun, sich<br />

selbst zu trauen. Ich denke, auch für die Dental-Branche<br />

ist die Zeit gekommen, wichtige <strong>Zeichen</strong> zu setzen, indem<br />

wir uns trauen, unsere Arbeiten <strong>und</strong> Dienstleistungen ins<br />

rechte Licht zu rücken.<br />

Dazu müssen wir lernen, Präsenz <strong>und</strong> Kompetenz zu signalisieren.<br />

So beispielhaft es auch sein mag, Fortbildungen<br />

zu besuchen, uns innovative Techniken anzueignen<br />

<strong>und</strong> Arbeiten auf höchstem Niveau anzubieten, es beeinflusst<br />

unser Bild nach aussen nicht, solange niemand davon<br />

Kenntnis hat.<br />

Letztlich haben Professionalität, ständige Weiterbildung<br />

<strong>und</strong> ein Know-how auf dem jüngsten Stand <strong>der</strong> Zahntechnik<br />

auch mit dem “Preis” unserer Leistungen zu tun. Wir tun<br />

etwas <strong>und</strong> erhalten dafür eine adäquate Entschädigung.<br />

Jetzt auch auf Facebook<br />

verlinkt unter www.giezendanner-dental.ch<br />

Wir sind gespannt auf Ihr Feedback…<br />

Wir kommen nicht umhin, Wege zu beschreiten, die für<br />

an<strong>der</strong>e Berufsgruppen längst zum Alltag gehören: Marketing<br />

auf allen Ebenen, Innovationsbereitschaft <strong>und</strong> Meinungsäusserungen<br />

zu heiklen Themen gehören genauso<br />

dazu, wie unsere Leistungsbereitschaft, Kompetenz <strong>und</strong><br />

Transparenz in dem, was wir tun. Je<strong>der</strong> Auftraggeber <strong>und</strong><br />

insbeson<strong>der</strong>e eben auch die Menschen, die unsere Leistung<br />

<strong>im</strong> M<strong>und</strong>e tragen (Patient) sollen wissen wer wir sind,<br />

was wir tun <strong>und</strong> wie wir denken. Transparenz soll Vertrauen<br />

schaffen.<br />

Carmen Giezendanner<br />

Projektleiterin ZT<br />

(Schweizer Zahntechnik)<br />

<strong>und</strong> Assistentin<br />

<strong>der</strong> Geschäftsleitung<br />

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Phone +41 58 360 20 00<br />

Fax +41 58 360 20 11<br />

info@cmsa.ch www.cmsa.ch/dental<br />

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