Ein guter Sommer für das Engadin - Engadiner Post
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Ein guter Sommer für das Engadin - Engadiner Post
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AZ 7500 St. Moritz 115. Jahrgang Nr. 122 Donnerstag, 16. Oktober 2008<br />
Amtliches Publikationsorgan des Kreises Oberengadin und der Gemeinden Stampa/Maloja, Sils/Segl, Silvaplana, St. Moritz, Celerina, Pontresina, Samedan, Bever, La Punt Chamues-ch,<br />
Madulain, Zuoz, S-chanf, Zernez, Susch, Ftan, Ardez, Scuol, Tarasp, Tschlin, Samnaun<br />
Aktuell<br />
Burnout-Klinik in Susch?<br />
Die Clinica Holistica Engiadina<br />
SA mit Mattias Bulfoni an der Spite<br />
plant in Susch eine Privatklinik.<br />
In dieser sollen Patienten mit einem<br />
Burnout-Syndrom behandelt<br />
werden. Dazu muss <strong>das</strong> ehemalige<br />
Hotel Rezia <strong>für</strong> acht bis zehn Millionen<br />
Franken um- und angebaut werden.<br />
Für Susch bedeutet <strong>das</strong> rund 30<br />
neue Arbeitsplätze. Die Freude der<br />
Gemeinde ist gross. Seite 3<br />
Petiziun cunter la LR<br />
In üna petiziun as dostan passa<br />
80 petiziunaris da la Rumantschia<br />
cunter il preventiv 2009 da la Lia<br />
Rumantscha. Quel prevezza da<br />
scurznir las cuntribuziuns a l’Uniun<br />
per la litteratura , a la Societad Retorumantscha<br />
ed a la Giuventetgna<br />
Rumantscha. In sonda decida la<br />
radunanza da delegats a Samedan<br />
davart il preventiv. Ils petiziunaris<br />
rovan a la LR da reponderar seis<br />
preventiv 2009 e da nu periclitar<br />
tradiziuns vivas. Pagina 5<br />
Scuol: Approvà plan da quartier<br />
Il cussagl cumünal da Scuol ha<br />
approvà il plan da quartier Buorna<br />
culla nouva zona da mansteranza<br />
illa vicinanza da la staziun. Quista<br />
decisiun spettan tant ils respunsabels<br />
da la <strong>Post</strong>a co eir ils respunsabels<br />
dal Coop cun brama. L’Auto da<br />
<strong>Post</strong>a voul nempe realisar üna nouva<br />
garascha illa zona da mansteranza<br />
e subit cha’ls autos da posta fan<br />
müdada cumainzan ils respunsabels<br />
dal Coop a planisar lur nouva butia<br />
al lö existent da la <strong>Post</strong>a. Pagina 7<br />
<strong>Engadin</strong>er Herbst<br />
Seite 9<br />
Künstlerische Annäherung<br />
Im Silser Hotel Waldhaus nähern<br />
sich zwei Wochen lang Kinder und<br />
Jugendliche unter Anleitung von<br />
Luis Coray ihrer Umwelt künstlerisch<br />
an und erfahren sie unter<br />
veränderten Gesichtspunkten. Das<br />
Projekt bietet die Möglichkeit sich<br />
mehr als mit der eigenen unmittelbaren<br />
Umgebung gestalterisch auseinanderzusetzen.<br />
Gemeinsam mit<br />
seiner Frau sorgt Coray da<strong>für</strong>, <strong>das</strong>s<br />
der Kurs <strong>für</strong> alle kleinen Teilnehmer<br />
zu einem nachhaltigen Erlebnis<br />
wird. Seite 10<br />
…und im Internet unter<br />
www.engadinerpost.ch<br />
9:p;V;V;p;n<br />
Mehr Gäste dank Raiffeisen-Aktion, der Nationalpark und die Bahnen als Zugpferde<br />
Oberengadiner Bergbahnen starten in den Winter<br />
(pd) Der Bergbahnen <strong>Engadin</strong>/<br />
St. Moritz Mountain Pool hat <strong>für</strong><br />
den kommenden Winter neue Öffnungszeiten<br />
eingeführt. Bereits am<br />
kommenden Samstag, 18. Oktober,<br />
öffnet auf der Diavolezza die erste<br />
Abfahrt (Gletscherpiste). Ab dem<br />
15. November erwarten einzelne<br />
Anlagen auf Marguns erste Gäs-<br />
te. Es folgen die Standseilbahnen<br />
Corviglia und Chantarella am<br />
22. November, zum gleichen Datum<br />
startet auch der Corvatsch<br />
in den Winter.<br />
Signal und Piz Nair beginnen<br />
am 29. November, Suvretta und<br />
die Luftseilbahn Sils–Furtschellas<br />
am 6. bzw. 17. Dezember, ehe mit<br />
der Eröffnung der Muottas-Muragl-Bahn,<br />
der Skilifte Zuoz und<br />
der Luftseilbahn Lagalb kurz<br />
vor Weihnachten am 20. Dezember<br />
die letzten Bergbahnen in<br />
die weisse Jahreszeit starten. An<br />
diesem Tag wird auch die Luftseilbahn<br />
Diavolezza ihren Betrieb wieder<br />
aufnehmen, die ab dem 17. November<br />
in der Revision sein wird.<br />
Heute<br />
Grossauflage<br />
<strong>Ein</strong> <strong>guter</strong> <strong>Sommer</strong> <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Engadin</strong><br />
Trotz durchzogenem Wetter:<br />
Die <strong>Engadin</strong>er Touristiker<br />
haben keinen Grund, über<br />
die ablaufende <strong>Sommer</strong>saison<br />
zu klagen. Der «Goldene<br />
Herbst» läuft ebenfalls gut.<br />
Aktionen, neue Angebote<br />
und die wiedererwachte<br />
Liebe der Schweizer zu den<br />
Bergen haben zum mehr-<br />
heitlich positiven Verlauf<br />
beigetragen.<br />
Stephan Kiener<br />
«Schweizer verbringen ihre <strong>Sommer</strong>ferien<br />
vermehrt im eigenen<br />
Land», meldete die Nachrichtenagentur<br />
SDA am 8. Oktober. Im <strong>Engadin</strong><br />
und im Val Müstair kann man eine<br />
solche Aussage nur bestätigen. Die<br />
Schweizer, aber auch wieder mehr<br />
Deutsche, sorgten in den letzten Monaten<br />
<strong>für</strong> mehr Frequenzen in der<br />
Region. <strong>Ein</strong>schränkungen gibt es bei<br />
einzelnen Hotels und – gebietsbezogen<br />
– beim Oberengadin zu machen.<br />
Rekord im Unterengadin<br />
Erfreut ist man über den <strong>Sommer</strong>verlauf<br />
in Samnaun. «Wir sind sehr<br />
zufrieden», sagt dessen Kurdirektor<br />
Christoph Kunz. Man rechne bei den<br />
Übernachtungen mit einem Plus von<br />
rund 10 Prozent. Positiv fallen die<br />
Aussagen von Dani Koller von <strong>Engadin</strong><br />
Scuol Tourismus aus: «Es war<br />
ein sehr <strong>guter</strong> <strong>Sommer</strong>, wir hatten<br />
eine starke Steigerung bei den Hotel-Übernachtungen.»<br />
Die gute Lage<br />
halte überdies an, der Oktober verlaufe<br />
ausgezeichnet. Koller erwartet<br />
gar ein <strong>Sommer</strong>-Rekordergebnis <strong>für</strong><br />
die Destination. «Erstmals überhaupt<br />
haben wir in einem <strong>Sommer</strong>monat<br />
mehr als 50 000 Hotellogiernächte<br />
verzeichnet. Im Juli», ergänzt er.<br />
Gründe <strong>für</strong> den guten <strong>Sommer</strong> im<br />
Unterengadin und Samnaun sehen<br />
sowohl Kunz wie Koller bei der Vergünstigungs-Aktion<br />
der Raiffeisenbanken<br />
und im Falle von Samnaun<br />
bei «all inclusive» (Bergbahnen Samnaun).<br />
Für <strong>Engadin</strong> Scuol hat sich<br />
die Zusammenarbeit mit Switzerland<br />
Travel Centre (Hotellerie) und E-<br />
Domizil (Ferienwohnungen) bei den<br />
Buchungen vorteilhaft ausgewirkt.<br />
Mit Freude kann im Val Müstair<br />
auf die <strong>Sommer</strong>saison zurückge-<br />
blickt werden. «Im Juli und August<br />
verzeichneten wir ein Rekordergeb-<br />
Der Tourismussommer 2008 war ein <strong>guter</strong>, trotz durchzogenem Wetter. Die Nationalparkregion (im Bild bei den<br />
Macunseen) hat viele Besucher angezogen. Dazu sorgten Aktionen und Bergbahnen inklusive <strong>für</strong> ein stärkeres Gäste-<br />
aufkommen. Foto: swiss-image/Robert Bösch<br />
Dunkle Wolken<br />
am Himmel<br />
skr. Während die ganze Welt<br />
von Folgen der Finanzkrise<br />
spricht, bleibt man im <strong>Engadin</strong><br />
vorderhand noch gelassen. «Es<br />
ist <strong>für</strong> uns schwierig, zum jetzigen<br />
Zeitpunkt die Auswirkungen auf<br />
den Tourismus zu beurteilen»,<br />
sagt Dieter Bogner vom <strong>Engadin</strong><br />
Mountain Pool. Gleich oder<br />
ähnlich äussern sich andere angefragte<br />
Touristiker. Zurzeit sei<br />
die Lage einfach noch nicht klar<br />
einzuschätzen. Fakt sei, <strong>das</strong>s die<br />
Buchungen <strong>für</strong> den Winter bisher<br />
sehr gut seien. Möglich, <strong>das</strong>s<br />
sich die Finanzkrise erst später<br />
auswirke. Prognosen wann und<br />
wie sie spürbar werden, will zurzeit<br />
niemand machen. Selbst bei<br />
Schweiz Tourismus hält man sich<br />
mit Prognosen zurück.<br />
nis», erklärt Annelies Albertin von<br />
Turissem Val Müstair. Der Herbst<br />
werde ebenfalls gut. «Wir haben<br />
noch immer Tage, an denen es schwer<br />
ist, ein freies Hotelbett zu finden»,<br />
ergänzt Albertin. Die Gründe <strong>für</strong><br />
die gute Saison sind in erster Linie<br />
bei der Raiffeisen-Aktion zu finden.<br />
Aber nicht nur: Das 25-Jahre-Jubi-<br />
läum Welterbe Kloster Müstair und<br />
diverse Feste haben zu einem stärkeren<br />
Gästeaufkommen geführt.<br />
Beeinflusst wird <strong>das</strong> Val-Müstair-<br />
Ergebnis weiter vom Schweizeri-<br />
schen Nationalpark, der immer mehr<br />
Leute anzieht. Das neue Besucherzentrum<br />
ist zum Publikumsmagneten<br />
geworden. Das stellt man im Val<br />
Müstair, bei <strong>Engadin</strong> Scuol und bei<br />
<strong>Engadin</strong> St. Moritz fest. Nationalpark-Direktor<br />
Heinrich Haller erwähnt,<br />
<strong>das</strong>s Zernez dadurch deutlich<br />
belebter geworden sei. Bis Ende August<br />
begehrten im neuen Besucherzentrum<br />
30 000 Personen <strong>Ein</strong>tritt und<br />
auch im September/Oktober sei der<br />
Andrang unverändert gross. «Es war<br />
eine sehr intensive <strong>Sommer</strong>saison»,<br />
meint Haller.<br />
Unterschiede im Oberengadin<br />
Zurückhaltender als im Unter-<br />
engadin und Val Müstair wird der<br />
touristische <strong>Sommer</strong> im Oberengadin<br />
beurteilt. «Die Saison war gut»,<br />
urteilt <strong>Engadin</strong> St. Moritz-PR-Lei-<br />
terin Sara Roloff. Die Raiffeisen-<br />
Aktion und Bergbahnen inklusive<br />
hätten einiges gebracht. Vor allem<br />
Pontresina könne eine sehr starke<br />
<strong>Sommer</strong>saison registrieren.<br />
Zufrieden ist man beim <strong>Engadin</strong><br />
Mountain Pool, der Vereinigung<br />
der Oberengadiner Bergbahnen.<br />
Aufgrund der Frequenzen sei es ein<br />
positiver <strong>Sommer</strong> gewesen, die Gastronomie<br />
habe gut gearbeitet, erklärt<br />
Geschäftsführer Dieter Bogner, der<br />
auch Marketingleiter der Bergbahnen<br />
<strong>Engadin</strong> St. Moritz (BEST<br />
AG) ist. «Bergbahnen inclusive» und<br />
die Raiffeisen-Aktion hätten einiges<br />
gebracht. «Wir haben tausende von<br />
Raiffeisen-Gutscheinen eingelöst»,<br />
erklärt Bogner. Als weiteren Grund<br />
<strong>für</strong> den Frequenzanstieg sieht er die<br />
Kommunikation und <strong>das</strong> Marketing<br />
der Destination, <strong>das</strong> zu greifen beginne.<br />
RhB mit klarer Steigerung<br />
Erfreuliche Voten gibt es seitens<br />
des öffentlichen Verkehrs. Die Rei-<br />
sepost ins Bergell registriert in diesen<br />
Wochen starke Frequenzen, bei<br />
<strong>Engadin</strong> Bus zieht man ein positives<br />
<strong>Sommer</strong>-Fazit. Es sei betreffend Passagierzahlen<br />
eine gute Saison gewesen,<br />
meint Armin Egli von <strong>Engadin</strong><br />
Bus. Der <strong>Ein</strong>bezug des ÖV bei vielen<br />
Hotelangeboten wirke sich vorteilhaft<br />
aus. Ebenso, <strong>das</strong>s einige Hoteliers<br />
<strong>das</strong> Bergell miteinbezogen hätten<br />
ins ÖV-Angebot <strong>für</strong> den Gast.<br />
<strong>Ein</strong>en «sehr guten <strong>Sommer</strong>» verzeichnete<br />
die Rhätische Bahn im<br />
<strong>Engadin</strong> und beim Zubringer. «Wir<br />
hatten eine klare Steigerung bei den<br />
Passagierzahlen», sagt Jolanda Picenoni,<br />
Leiterin Vertrieb <strong>Engadin</strong> (Marketing<br />
und Verkauf). Sowohl der Glacier-<br />
wie der Bernina-Express wiesen<br />
hohe Frequenzen auf. Aber nicht nur<br />
die Aushängeschilder der Gebirgsbahn<br />
sorgten <strong>für</strong> Zulauf, auch in der<br />
Region <strong>Engadin</strong> selbst ist die Anzahl<br />
Ausflügler, die mit der RhB unterwegs<br />
sind, angestiegen.<br />
Reklame<br />
Réduit Via Maistra 10, CH-7500 St. Moritz<br />
Tel. +41 (0)81 833 15 55, www.optik-wagner.ch
2 Donnerstag, 16. Oktober 2008<br />
Amtliche Anzeigen<br />
Gemeinde Stampa<br />
Baugesuch<br />
Hiermit wird folgendes Baugesuch<br />
bekannt gegeben:<br />
Bauprojekt: Umbau Gebäude<br />
Nr. 50 auf Parzelle<br />
Nr. 1048,<br />
Maloja Palace,<br />
7516 Maloja<br />
Bauherr: Maloja Palace AG,<br />
7605 Stampa<br />
Projekt- Essepi di Luca<br />
verfasser: Clavarino e C. S.a.S.,<br />
Via Molo Giano,<br />
I-16128 Genova,<br />
per Adresse<br />
Pensa Architekten AG,<br />
Via Maistra 5,<br />
7500 St.Moritz<br />
Die Baugesuchunterlagen liegen innerhalb<br />
der <strong>Ein</strong>sprachefrist zur <strong>Ein</strong>sichtnahme<br />
auf der Gemeindekanzlei<br />
in Stampa und in Maloja auf.<br />
Innert 20 Tagen bis zum 5. November<br />
2008 sind öffentlich-rechtliche <strong>Ein</strong>sprachen<br />
an den Gemeindevorstand<br />
Stampa zu richten.<br />
Stampa, den 16. Oktober 2008<br />
Für die Baubehörde<br />
Gemeindebauamt Stampa<br />
176.000.055<br />
Inserzione uffi ciale<br />
Comune di Stampa<br />
Domanda<br />
di costruzione<br />
Con la presente viene pubblicata la<br />
seguente domanda di costruzione:<br />
Oggetto: Ristrutturazione<br />
dell’edificio numero 50<br />
sito sulla parcella<br />
numero 1048,<br />
Maloja Palace,<br />
7516 Maloja<br />
Commit- Maloja Palace AG,<br />
tente: 7605 Stampa<br />
Progettista: Essepi di Luca<br />
Clavarino e C. S.a.S.,<br />
Via Molo Giano,<br />
I-16128 Genova presso<br />
Pensa Architekten AG,<br />
Via Maistra 5,<br />
7500 St.Moritz<br />
I disegni per la domanda di costruzione<br />
sono esposti per la durata di 20<br />
giorni presso la cancelleria comunale<br />
a Stampa e a Maloja.<br />
Per la durata di 20 giorni fino al 5 novembre<br />
2008 eventuali opposizioni<br />
devono essere trasmesse per iscritto<br />
alla sovrastanza comunale del comune<br />
di Stampa.<br />
Stampa, il 16 ottobre 2008<br />
Per l’autorità edilizia<br />
Ufficio tecnico Stampa<br />
176.000.055<br />
SAC-Touren<br />
C: Gletscherhorn, 3107 m<br />
Sonntag, 19. Oktober<br />
Bergtour von Casaccia, 1458 m,<br />
durch <strong>das</strong> Val Maroz in ca. 6 Std.<br />
auf <strong>das</strong> Gletscherhorn, geleitet<br />
von David Baer. Anmeldung<br />
beim Tourenleiter unter Telefon<br />
076 540 11 12 am Vorabend um<br />
20.30 Uhr.<br />
Der SAC-Stamm <strong>für</strong> Anmeldungen<br />
und Infos fi ndet freitags<br />
ab 19.00 Uhr im Rest. Alte Brauerei<br />
in Celerina statt<br />
www.vogel-gp.ch<br />
Amtliche Anzeigen<br />
Gemeinde St. Moritz<br />
Teilrevision<br />
Quartierplan<br />
«Dimlej»<br />
2. öffentliche Auflage<br />
Parzellen 1467, 2096 und 2098<br />
Der Gemeindevorstand St. Moritz<br />
hat den überarbeiteten Entwurf des<br />
Quartierplans «Dimlej» anlässlich<br />
seiner Sitzung vom 6. Oktober 2008<br />
zur 2. öffentlichen Auflage gemäss<br />
Art. 18 der kantonalen Raumplanungsverordnung<br />
(KRVO) verabschiedet.<br />
Die Bestandteile und Grundlagen<br />
des Quartierplan-Entwurfes werden<br />
während 30 Tagen, vom 16. Oktober<br />
bis 17. November 2008, zur öffentlichen<br />
<strong>Ein</strong>sichtnahme aufgelegt.<br />
Ort der Auflage:<br />
Bauamt der Gemeinde,<br />
Rathaus, 3. Stock<br />
Öffnungszeiten:<br />
Montag bis Freitag, 08.30 bis 11.30<br />
und 14.00 bis 16.00 Uhr<br />
<strong>Ein</strong>sprachemöglichkeit:<br />
Während der 2. öffentlichen Auflage<br />
kann beim Gemeindevorstand<br />
schriftlich und begründet <strong>Ein</strong>sprache<br />
gegen die Entwürfe erhoben werden.<br />
Für die <strong>Ein</strong>sprachelegitimation gelten<br />
die gleichen Voraussetzungen wie<br />
<strong>für</strong> die Planungsbeschwerde an die<br />
Regierung.<br />
St. Moritz, 16. Oktober 2008<br />
Gemeindevorstand St. Moritz<br />
176.370.695<br />
Amtliche Anzeigen<br />
Gemeinde Pontresina<br />
Baugesuch<br />
Hiermit wird <strong>das</strong> vorliegende Baugesuch<br />
öffentlich bekannt gegeben:<br />
Baugesuch Nr.: 2008–8030<br />
Parzelle Nr.: 2158<br />
Zone: WZ 2 A<br />
AZ: 0.40<br />
Objekt: Guard’il Flaz<br />
Bau- Neue Röhrenvorhaben:<br />
Sonnenkollektoren<br />
an Balkongeländer<br />
Bauherr: Kuster Arno<br />
Werdstrasse<br />
9444 Diepoldsau<br />
Projekt- Bauder Heiri<br />
verfasser: Sarazena<br />
7504 Pontresina<br />
Die Baugesuchsunterlagen liegen<br />
innerhalb der <strong>Ein</strong>sprachefrist vom<br />
14. Oktober 2008 bis am 3. November<br />
2008 zur <strong>Ein</strong>sichtnahme auf der<br />
Gemeindekanzlei auf.<br />
<strong>Ein</strong>sprachen gegen <strong>das</strong> Bauvorhaben<br />
können während der Auflagefrist<br />
beim Gemeindevorstand Pontresina<br />
eingereicht werden.<br />
Pontresina, 13. Oktober 2008<br />
Gemeinde Pontresina<br />
176.371.089<br />
CELERINA<br />
Ski- und<br />
Schlittschuhbörse<br />
Am Mittwoch, 22. Oktober, findet<br />
wiederum die Ski- und Schlittschuhbörse<br />
des Skiclubs Trais Fluors und<br />
des Schlittschuh-Clubs Celerina im<br />
Foyer der Mehrzweckhalle in Celerina<br />
statt.<br />
Angenommen werden alle Ski-<br />
und Schlittschuhzubehöre sowie Inlineskates<br />
und Chalandamarzblusen.<br />
Der Erlös geht an den Nachwuchs<br />
der beiden Vereine.<br />
Annahme der Artikel ist am Mittwoch<br />
von 17.30 bis 18.30 Uhr und<br />
Verkauf von 19.00 bis 20.15 Uhr.<br />
(<strong>Ein</strong>ges.)<br />
Amtliche Anzeigen<br />
Gemeinde La Punt Chamues-ch<br />
Teilrevision<br />
der Ortsplanung<br />
Gestützt auf Art. 49 KRG hat die Regierung<br />
des Kantons Graubünden<br />
mit Beschluss vom 7. Oktober 2008,<br />
Protokoll Nr. 1319, die Teilrevision<br />
der Ortsplanung genehmigt. Den anlässlich<br />
der Gemeindeversammlung<br />
vom 18. Dezember 2007 verabschiedeten<br />
Änderungen und Ergänzungen<br />
gegenüber der rechtskräftigen Ortsplanung<br />
wurde dabei wie folgt entsprochen:<br />
1. Das am 18. Dezember 2007 beschlossene<br />
Baugesetz (BauG) wird<br />
im Sinne der Erwägungen und mit<br />
folgender Anweisung sowie mit<br />
folgender Empfehlung genehmigt:<br />
a) Die Genehmigung von Art. 53 Abs.<br />
1 BauG erfolgt mit der Anweisung<br />
an die Gemeinde, <strong>das</strong> im neuen Baugesetz<br />
festgelegte jährliche Zweitwohnungskontingent<br />
von 600 m2 BGF an die Vorgaben des Regionalen<br />
Richtplanes «Zweitwohnungsbau»<br />
anzupassen, sobald die regierungsrätliche<br />
Genehmigung des<br />
Regionalen Richtplans vorliegt.<br />
b) Der Gemeinde wird empfohlen, in<br />
Art. 72 BauG die maximal zulässige<br />
Neigung von Rampen zu regeln.<br />
2. Der Zonenplan 1:2000 und der<br />
Zonenplan 1:10 000/25 000, beide<br />
vom 18. Dezember 2007, werden<br />
im Sinne der Erwägungen und mit<br />
folgendem Vorbehalt sowie mit<br />
folgenden Anweisungen genehmigt:<br />
a) Die auf den Parzellen Nr. 29 und 755<br />
ausgeschiedenen Zonen «Übriges<br />
Gemeindegebiet» werden von der<br />
Genehmigung ausgenommen und<br />
an die Gemeinde zur Überarbeitung<br />
zurückgewiesen.<br />
b) Die Gemeinde wird angewiesen,<br />
– die erforderliche detaillierte<br />
Grundwasser- und Quellschutzzonenausscheidung<br />
<strong>für</strong> <strong>das</strong> Grundwasserpumpwerk<br />
so rasch wie möglich<br />
in die Wege zu leiten und<br />
– die in den Zonenplänen zum<br />
Schutz des Grundwasserpumpwerkes<br />
ausgeschiedene Grundwasser-<br />
und Quellschutzzone entsprechend<br />
der späteren detaillierten<br />
Schutzzonenausscheidung erforderlichenfalls<br />
anzupassen, indem <strong>für</strong> die<br />
Schutzzonen S1, S2 und S3 zusammen<br />
und ohne Unterscheidung eine<br />
angepasste Grundwasser- und Quellschutzzone<br />
festzulegen sein wird.<br />
c) Die Gemeinde wird angewiesen,<br />
<strong>für</strong> die sowohl nördlich wie auch<br />
südlich des Siedlungsgebietes existierenden<br />
Grundwasserschutzareale<br />
bei nächster Gelegenheit Grundwasser-<br />
und Quellschutzzonen auszuscheiden.<br />
d) Die Gemeinde wird angewiesen,<br />
zumindest <strong>für</strong> die Wasservorkommen<br />
der Wasserversorgungen der<br />
milchverarbeitenden Alpbetriebe<br />
und der öffentlich zugänglichen<br />
Gebäude wie Restaurants ausreichende<br />
generelle Grundwasser- und<br />
Quellschutzzonen auszuscheiden.<br />
3. Der Generelle Gestaltungsplan<br />
1:1000 vom 18. Dezember 2007<br />
wird genehmigt.<br />
4. Der Generelle Erschliessungsplan<br />
1:2000 und der Generelle Erschliessungsplan<br />
1:10 000/25 000,<br />
beide vom 18. Dezember 2007,<br />
werden im Sinne der Erwägungen<br />
und mit folgenden Anliegen genehmigt:<br />
a) Die Gemeinde wird ersucht, die<br />
Generellen Erschliessungspläne mit<br />
dem bereits signalisierten Alpine<br />
Bike Weg Route 1 Schweiz Mobil zu<br />
ergänzen.<br />
b) Die Gemeinde wird ersucht, die in<br />
der Zwischenzeit ohne Mitwirkung<br />
der Bündner Wanderwege durchgeführten<br />
Signalisationen von Wanderwegen<br />
und Bikerouten dem<br />
BAW unter Angabe des Routenverlaufs<br />
und der Signalisationsstandorte<br />
mitzuteilen.<br />
c) Die Gemeinde wird ersucht, zusätzliche<br />
Signalisationen von neuen sowie<br />
bestehenden Wanderwegen und<br />
Bikerouten in Absprache mit dem<br />
BAW auszuführen.<br />
Dieser Genehmigungsbeschluss kann<br />
vom 20. Oktober 2008 bis zum 18. November<br />
2008 während den Öffnungszeiten<br />
der Gemeindeverwaltung ein-<br />
gesehen werden. Gegen darin enthaltene<br />
Vorbehalte, Auflagen und<br />
Anweisungen kann während der genannten<br />
Auflagezeit nach Massgabe<br />
des Gesetzes über die Verwaltungsrechtspflege<br />
beim Verwaltungsgericht<br />
Graubünden Beschwerde erhoben<br />
werden.<br />
La Punt Chamues-ch,<br />
16. Oktober 2008<br />
Gemeindevorstand<br />
La Punt Chamues-ch<br />
Der Präsident: Jakob Stieger<br />
Der Aktuar: Urs Niederegger<br />
176.371.595<br />
Amtliche Anzeigen<br />
Gemeinde Madulain<br />
<strong>Ein</strong>ladung<br />
Gemeindeversammlung<br />
vom Montag, 27. Oktober 2008,<br />
um 20.15 Uhr, im Gemeindesaal<br />
Traktanden:<br />
1. Eröffnung und Wahl der Stimmenzähler<br />
2. Protokoll der Gemeindeversammlung<br />
vom 8. September 2008 (kann<br />
auf der Gemeindekanzlei/Anschlagkasten<br />
oder auf Internet unter<br />
www.madulain.ch gelesen werden)<br />
3. Revision Steuergesetz der Gemeinde<br />
Madulain (Das Steuergesetz<br />
kann auf der Gemeindekanzlei<br />
bezogen werden.)<br />
4. Erwerb der Liegenschaft Parzelle<br />
Nr. 28:<br />
a) Erwerb der Liegenschaft<br />
Parzelle Nr. 28,<br />
Kredit Fr. 1 900 000.–<br />
b) Planungskredit, Fr. 150 000.–<br />
5. Varia und Mitteilungen<br />
Madulain, 14. Oktober 2008<br />
Gemeindevorstand Madulain<br />
Der Präsident: Gian D. Ratti<br />
PS: Gemeindeverfassung Art. 26<br />
Die Teilnahme an der Gemeindeversammlung<br />
ist bis zum erfüllten<br />
60. Altersjahr obligatorisch.<br />
176.455.648<br />
Neues vom Kurverein<br />
<strong>Post</strong>auto-Renaissance<br />
Trotz verregnetem <strong>Sommer</strong><br />
weisen verschiedene <strong>Post</strong>auto-<br />
Strecken steigende Frequenzen<br />
auf. So platzten die eingesetzten<br />
Busse von Soglio nach Promontogno<br />
am ersten Oktober-<br />
Sonntag buchstäblich aus den<br />
Nähten, und die Strecke Zernez–Müstair<br />
meldet <strong>für</strong> die Zeit<br />
des bisherigen <strong>Sommer</strong>fahrplans<br />
Mehrfrequenzen von über<br />
50 Prozent. Gerade diese Zahlen<br />
zeigen, wie attraktiv und wichtig<br />
diese Strecke durch den Nationalpark<br />
geworden ist, seit die<br />
neue Vinschger-Bahn am 5. Mai<br />
2005 zwischen Meran und Mals<br />
eröffnet wurde und seither die<br />
tägliche Verbindung zwischen<br />
St. Moritz und Venedig mit<br />
öffentlichen Verkehrsmitteln<br />
ermöglicht. Die 60 mit modernen<br />
Schweizer Stadler-Kompositionen<br />
befahrenen Kilometer<br />
kommen bei den Passagieren so<br />
gut an, <strong>das</strong>s die Strecke bereits<br />
im dritten Betriebsjahr (2007)<br />
über zwei Millionen Passagiere<br />
aufwies. Das färbt natürlich auf<br />
den <strong>Post</strong>auto-Betrieb zwischen<br />
Mals und Zernez ab, der diesen<br />
<strong>Sommer</strong> einiges über 50 000<br />
Passagiere aufweisen dürfte.<br />
Die <strong>Post</strong>autos verkehren im<br />
Stundentakt und legen die Strecke<br />
von Zernez nach Mals in 70<br />
Minuten zurück.<br />
(HPD/8122-2008)<br />
Für Drucksachen<br />
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Die Druckerei der <strong>Engadin</strong>er.<br />
www.gammeterdruck.ch St. Moritz<br />
DIE HEUTIGE AUSGABE UMFASST 16 SEITEN<br />
Verschiedene Anzeigen<br />
Sils<br />
Oktoberfest des HC Silvaplauna/Segl in der Cetto-Bar am kommenden<br />
Samstag ab 12.00 Uhr.<br />
St. Moritz<br />
Hubertus-Feier am kommenden Sonntag, 9.15 Uhr Wildumzug durch St. Moritz-Bad,<br />
10.00 Uhr ökumenischer Gottesdienst in der Kirche St. Karl, ab<br />
11.30 Uhr Feier im Festzelt.<br />
Tanznachmittage «50+» im kath. Kirchgemeindesaal ab Freitag, 24. Oktober,<br />
15.00 Uhr.<br />
GKB-Seminar zur persönlichen Pensionsplanung am Montag, 27. Oktober,<br />
19.00 Uhr, im Hotel Laudinella.<br />
Pontresina<br />
Start zur Schneesportsaison 2008/09 am kommenden Samstag auf der Diavolezza.<br />
Generalversammlung des Handels- und Gewerbevereins Pontresina am<br />
Mittwoch, 22. Oktober, 19.00 Uhr, im Hotel Steinbock.<br />
Zuoz<br />
Neueröffnung Segway-Point <strong>Engadin</strong> am kommenden Samstag, 10.00 bis<br />
16.00 Uhr, bei der Resgia (Golfplatz).<br />
Scuol<br />
GKB-Seminar zur persönlichen Pensionsplanung am Dienstag, 11. November,<br />
19.00 Uhr, im Hotel Belvédère.<br />
Metzgete<br />
Silvaplana<br />
Metzgete im Hotel Conrad vom 17. bis 26. Oktober.<br />
Sent<br />
Metzgete im Landgasthof Val d’Uina in Sur En da Sent vom 17. bis 19. Oktober,<br />
mittags und abends.<br />
Kino<br />
St. Moritz<br />
Ciné Scala: «Mamma mia – The Movie» (heute Donnerstag. 20.30 Uhr).<br />
«Babylon A. D. » (morgen Freitag, 20.30 Uhr, und am Samstag).<br />
Pontresina<br />
Cinéma Rex: Betriebsferien. Bis am 3. November keine Vorstellungen.<br />
Scuol<br />
Kino im Gemeindesaal: «Das Geheimnis von Murk» (heute Donnerstag,<br />
20.30 Uhr). «Wanted» (am Samstag, 20.30 Uhr).
Donnerstag, 16. Oktober 2008 3<br />
BEZIRK MALOJA<br />
Schlichtungsbehörde neu gewählt<br />
(ep) Das Bezirksgericht Maloja<br />
hat am 7. Oktober die Schlichtungsbehörde<br />
<strong>für</strong> Miete und Pacht des<br />
Bezirks Maloja <strong>für</strong> die Amtsperiode<br />
2009 bis 2012 gewählt.<br />
Präsident ist Rechtsanwalt lic. iur.<br />
Diego F. Schwarzenbach, St. Moritz<br />
(bisher). Stellvertreterinnen sind Katharina<br />
Hauptlin Säuberli (St. Moritz,<br />
bisher) und Sabina Rossi-Wazzau<br />
(Borgonovo/Stampa, neu, als Nach-<br />
ST. MORITZ<br />
Die Oberengadiner Jäger feiern<br />
(ep) Den kommenden Sonntag<br />
widmen die Oberengadiner Jäger<br />
mit einer Feier dem Jäger-Schutzpatron<br />
Hubertus. Im Mittelpunkt stehen<br />
ein ökumenischer Gottesdienst<br />
(um 10.00 Uhr in der Kirche St. Karl,<br />
St. Moritz-Bad) und im Anschluss<br />
daran <strong>das</strong> Beisammensein im Festzelt<br />
neben der Kirche.<br />
Umrahmt wird die Feier von der<br />
einheimischen Jagdhornbläsergruppe<br />
Colani, dem Chor «Uniun da<br />
Chatschaduors Tödi» Trun, der Parforcebläsergruppe<br />
Bad Mergentheim<br />
(D) und der Stadtbläserkapelle Bad<br />
Tölz (D). Zum Rahmen der St. Moritzer<br />
Hubertusfeier gehört traditio-<br />
ENGADIN<br />
(pd) <strong>Ein</strong>e sorgenfreie Pensionierung<br />
erfordert eine sorgfältige<br />
Planung. Allfällige Vorsorgelücken<br />
können so rechtzeitig identifiziert<br />
und individuelle Bedürfnisse berücksichtigt<br />
werden. Worauf es bei einem<br />
persönlichen Ruhestandkonzept ankommt,<br />
zeigen GKB-Berater jetzt<br />
in sieben Seminaren an sechs Orten<br />
in Graubünden.<br />
Die erste Veranstaltung findet am<br />
Montag, 27. Oktober, in St. Moritz<br />
(19.00 Uhr, Laudinella) statt, die<br />
folgerin des in <strong>das</strong> Bezirksgericht gewählten<br />
Liglio Giovannini).<br />
Mieter-Vertreter sind Jos Mattli<br />
(La Punt, bisher) und Master in Law<br />
Daniel Erne (Samedan, neu, ersetzt<br />
Ladina Sturzenegger). Vermieter-<br />
Vertreter sind Architekt Fulvio<br />
Chiavi (Samedan, bisher) und Gian<br />
Antonio Cecini (St. Moritz, neu, ersetzt<br />
den verstorbenen Jürg Hosang).<br />
nell auch der Wildwagen, auf dem bei<br />
einem Umzug durch St. Moritz-Bad<br />
(9.15 Uhr) kapitale Beutetiere gezeigt<br />
werden.<br />
Im Gedenken an den heiligen Hubertus<br />
(655–743) danken die Jäger<br />
Gott <strong>für</strong> eine gute Jagd und <strong>für</strong> viele<br />
schöne Stunden in der Natur, schreibt<br />
Vikar Beat Auer in der Hubertusfeier-<strong>Ein</strong>ladung.<br />
«Und vielleicht ist ja<br />
nicht nur der heilige Hubertus, sondern<br />
manch ein Jäger unserer Tage<br />
als ein besserer Mensch aus dem<br />
Wald gekommen», sinniert Auer, der<br />
den Gottesdienst zusammen mit seinem<br />
evangelischen Amtskollegen<br />
Thomas Widmer leitet.<br />
GKB-Seminare zum Thema Pensionierung<br />
GRAUBÜNDEN<br />
(pd) Das Institut <strong>für</strong> Tourismus- und<br />
Freizeitforschung (ITF) der Hochschule<br />
<strong>für</strong> Technik und Wirtschaft<br />
HTW Chur arbeitet seit September<br />
mit dem Center for Aviation Competence<br />
(CFAC-HSG) der Universität<br />
St. Gallen zusammen. An der HTW<br />
Chur wird im Bachelor-Studium<br />
Tourism zudem neu eine Vertiefung<br />
«Transportation» offeriert, die durch<br />
Dr. Andreas Wittmer, Geschäftsführer<br />
des CFAC-HSG, geleitet wird.<br />
zweite im <strong>Engadin</strong> am 11. November<br />
(19.00 Uhr, Hotel Belvédère)<br />
in Scuol.<br />
Auch wenn die Pensionierung noch<br />
nicht unmittelbar bevorsteht, lohnt es<br />
sich, die Weichen <strong>für</strong> den Ruhestand<br />
zu stellen. GKB-Finanzexperten<br />
zeigen Teilnehmenden an den Seminaren,<br />
wie sie ihre finanzielle Zukunft<br />
optimal planen und umsetzen. Dabei<br />
stehen die individuellen Bedürfnisse<br />
und Ziele <strong>für</strong> die Zeit nach der Pensionierung<br />
im Mittelpunkt.<br />
HSG und HTW Chur arbeiten zusammen<br />
Reklame<br />
Inhaltlich werden die Themenbereiche<br />
Netzwerkmanagement, Luftfahrtmanagement<br />
und Transportarten<br />
im Tourismus als einzelne<br />
Kurse angeboten.<br />
Begleitend zu diesem Lehrangebot<br />
wird an einem Fachbuch gearbeitet.<br />
In der wissenschaftlichen Forschung<br />
ist <strong>das</strong> Ziel gemeinsam zu publizieren<br />
und an internationalen Konferenzen<br />
aufzutreten. Dazu werden gemeinsame<br />
Projekte angestrebt.<br />
Versicherungsratgeber der Mobiliar Die Generalagentur St. Moritz der Mobiliar informiert<br />
Selber Herr und Meister sein<br />
Silvan Müller, 35-jährig, will sich selbstständig machen<br />
und eine Informatik-Firma gründen. Er ist überzeugt,<br />
<strong>das</strong>s er mit seiner Erfahrung und seinem<br />
Know-how KMU-Kunden vielseitige Dienstleistungen<br />
erbringen kann. Für sein Geschäft brauchts auch die<br />
richtigen Versicherungen.<br />
Am Anfang stehen Analyse und Planung<br />
Wer als Unternehmer Erfolg haben will, muss den Weg<br />
in die Selbstständigkeit gut planen: Das private Umfeld,<br />
die Geschäftsidee, der Markt und die Konkurrenzsituation,<br />
Rechtsform, Finanzierung und Infrastruktur<br />
sind wichtige Themen der Standortbestimmung – auch<br />
den Versicherungen ist Beachtung zu schenken.<br />
Jon Cantieni<br />
Versicherungs- und<br />
Vorsorgeberater<br />
Wer ein eigenes Geschäft führt, übernimmt<br />
Verantwortung<br />
Jeder Unternehmer übernimmt Verpfl ichtungen:<br />
Gegenüber Mitarbeitenden und Kunden, gegenüber<br />
Banken, Geldgebern und Lieferanten, gegenüber der<br />
Öffentlichkeit – und der Umwelt. Um diesen Verpfl ichtungen<br />
jederzeit nachkommen zu können, ist umfassender<br />
Versicherungsschutz notwendig – vielfältig<br />
sind interne und externe Störfaktoren, die den Erfolg<br />
gefährden.<br />
Die Versicherungspalette<br />
Die wichtigsten Versicherungsdeckungen <strong>für</strong> Unternehmer<br />
in der Übersicht:<br />
Schutz vor Betriebs- und Ertragsausfall:<br />
Betriebsversicherung;<br />
<strong>für</strong> die Fahrzeuge: Motorfahrzeugversicherungen,<br />
evtl. als Flottenlösung;<br />
<strong>für</strong> Maschinen und Apparate: Technische<br />
Versicherungen (Maschinenkasko, EDV-Anlagen,<br />
Technische Anlagen usw.);<br />
gegen Anlage-, Betriebs-, Produkte- und<br />
Umweltrisiken: Betriebshaftpfl icht;<br />
Risiken unterwegs: Transportversicherung<br />
Umbau des Hotel Rezia in eine Klinik zur Behandlung von Erschöpfungsdepressionen<br />
<strong>Ein</strong>e Burnout-Klinik in Susch<br />
In rund einem Jahr soll in<br />
Susch die erste reine Burnout-Klinik<br />
der Schweiz eröffnet<br />
werden. Dazu wird <strong>das</strong><br />
Hotel Rezia umgebaut und<br />
erweitert. Hinter dem Projekt<br />
steht die Clinica Holistica<br />
Engiadina SA mit Mattias<br />
Bulfoni. Für Susch bedeutet<br />
<strong>das</strong> 30 neue Arbeitsplätze.<br />
Reto Stifel<br />
Leere Batterien wieder aufladen:<br />
Das soll <strong>für</strong> Menschen mit einem<br />
Burnout-Syndrom schon bald im<br />
<strong>Engadin</strong> möglich sein. Die Clinica<br />
Holistica Engiadina SA hat in Susch<br />
<strong>das</strong> seit einem Jahr geschlossene<br />
Hotel Rezia gekauft. Dort soll in gut<br />
einem Jahr die erste reine Burnout-<br />
Klinik der Schweiz ihre Türen öffnen.<br />
Das Projekt wurde gestern Mittwoch<br />
den Medien vorgestellt.<br />
«Das Bedürfnis <strong>für</strong> eine solche Klinik<br />
ist vorhanden», zeigte sich Mattias<br />
Bulfoni, Mehrheitsaktionär und<br />
Verwaltungsratspräsident der Clinica<br />
Holistica Engiadina, überzeugt. Weit<br />
über zehn Prozent der Arbeitnehmer<br />
in der Schweiz würden am Burnout-<br />
Syndrom leiden. Wer heute einen<br />
Klinik-Aufenthalt buche, müsse mit<br />
Wartezeiten von sechs bis zwölf Monaten<br />
rechnen. Entstanden sei die<br />
Idee einer Burnout-Klinik schon viel<br />
früher, sagte Unternehmer Bulfoni,<br />
der nach vielen Jahren im Unterland<br />
wieder in seinen Geburtsort Susch<br />
zurückgekehrt ist. Konkretisiert hätten<br />
sich die Ideen im Frühjahr dieses<br />
Jahres mit der Vision, 2010 eröffnen<br />
zu können. Jetzt, nach dem Standortentscheid<br />
<strong>für</strong> Susch, hoffe man, im<br />
Dezember 2009 bereits die ersten<br />
Gäste empfangen zu können.<br />
Millionen-Investitionen<br />
Dazu muss <strong>das</strong> von der Strasse<br />
her unscheinbar wirkende Hotel mit<br />
Stall und Umschwung um- und ausgebaut<br />
werden. Zwischen acht und<br />
zehn Millionen Franken will die Gesellschaft<br />
von Bulfoni da<strong>für</strong> investieren.<br />
Entstehen soll eine Privatklinik<br />
mit 40 Doppelzimmern und acht bis<br />
zehn Suiten. Dass die Standort-Wahl<br />
auf Susch gefallen ist, wurde an der<br />
Pressekonferenz damit begründet,<br />
<strong>das</strong>s sich sowohl die Politik wie auch<br />
die kantonale und regionale Wirtschaftsförderung<br />
<strong>für</strong> Susch eingesetzt<br />
hätten. Dazu sei <strong>das</strong> Dorf ein eigentlicher<br />
Kraftort, umgeben von einer<br />
intakten Natur, aus der sich <strong>für</strong> die<br />
Betroffenen wieder genügend Kraft<br />
schöpfen lasse <strong>für</strong> den Arbeitsalltag.<br />
«Das mit dem Kraftort ist nicht einfach<br />
eine abgedroschene Phrase»,<br />
(Transport, Ausstellungen, Werkverkehr);<br />
bei Rechtsfällen: Rechtsschutzversicherung;<br />
<strong>für</strong> die Sicherheit der Mitarbeitenden: Kollektive<br />
Unfall- und Krankenversicherungen;<br />
<strong>für</strong> eine sichere Zukunft: Berufl iche Vorsorge<br />
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Silvan Müller spricht mit dem Berater der Versicherungsgesellschaft,<br />
um mit ihm die optimale Lösung<br />
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Bis vor einem Jahr noch ein Hotel und in einem Jahr eine Burnout-Klinik? Die<br />
Clinica Holistica Engiadina SA möchte diesen Plan in Susch verwirklichen.<br />
Foto: Reto Stifel<br />
sagte Joachim Koppenberg, Spitaldirektor<br />
und Chefarzt des Regionalspitals<br />
Unterengadin. Patienten würden<br />
immer wieder sagen, <strong>das</strong>s sie sich<br />
im Unterengadin einfach schneller<br />
erholen würden.<br />
<strong>Ein</strong> weiterer Vorteil, der <strong>für</strong> Susch<br />
gesprochen hat, ist gemäss Bulfoni<br />
die Anonymität. Betont wurde an der<br />
Pressekonferenz, <strong>das</strong>s es sich beim<br />
Angebot in Susch nicht um eine psychiatrische<br />
Klinik, sondern um eine<br />
Privatklinik handelt. Das senke die<br />
Hemmschwelle <strong>für</strong> einen Klinikeintritt,<br />
zeigten sich die Anwesenden<br />
überzeugt.<br />
Gemäss Aktionär und Verwaltungsrat<br />
Mario Candreia würden<br />
heute Betroffene vor allem ambulant<br />
behandelt, was eine mehrmonatige<br />
Arbeitsunfähigkeit mit sich ziehe,<br />
verbunden mit hohen Kosten <strong>für</strong> die<br />
Versicherungen. Anders soll <strong>das</strong> bei<br />
der neuen Klinik in Susch sein. Nach<br />
wenigen Wochen sollen die Patienten<br />
bereits wieder behutsam in den Arbeitsprozess<br />
zurückgeführt werden<br />
können. «Gute Qualität in der Medizin,<br />
Paramedizin, Hotellerie und Infrastruktur<br />
sind der Wegweiser zum<br />
Erfolg», zeigte er sich überzeugt.<br />
Das therapeutische Konzept müsse<br />
im Detail noch erarbeitet werden<br />
– vor allem durch den Chefarzt oder<br />
die Chefärztin, der/die in Kürze zu<br />
wählen sei. Gesprochen wurde von<br />
einem «multimodalen Konzept», basierend<br />
auf Gesprächs-, Bewegungs-<br />
und Beschäftigungstherapien. Dabei<br />
würden die verschiedenen Therapien<br />
individuell auf den Patienten ausgerichtet<br />
und dieser in seiner Gesamtheit<br />
(holistisch) erfasst. Aus dieser<br />
Ganzheitlichkeit ergibt sich der<br />
Name der Gesellschaft, die hinter<br />
dem Projekt steht: Die Clinica Holistica<br />
Engiadina SA mit Sitz in Susch.<br />
Chance <strong>für</strong> die Gemeinde<br />
«Momentan befinden wir uns in<br />
der Planungs- und Umsetzungsphase»,<br />
sagte Candreia. Das Hotel Rezia<br />
müsse auf die vorgegebenen Anforderungen<br />
des Kantons angepasst werden.<br />
Das bedeute im Wesentlichen<br />
die Rollstuhlgängigkeit und die Gewährleistung<br />
einer 24-stündigen medizinischen<br />
Versorgung. <strong>Ein</strong>e provisorische<br />
Bewilligung des Bündner<br />
Gesundheitsdepartementes liege bereits<br />
vor, die Aufnahme auf die Spitalliste<br />
sei von der Regierung mündlich<br />
zugesichert, sofern die Vorgaben<br />
erfüllt würden. Letzteres ist vor allem<br />
wichtig <strong>für</strong> die Finanzierung eines<br />
solchen Aufenthaltes durch die Krankenkassen.<br />
Gemäss Bulfoni ist diese<br />
<strong>für</strong> Patienten mit einer Privat- oder<br />
Halbprivatversicherung heute schon<br />
gewährleistet, nicht aber <strong>für</strong> Leute,<br />
die nur grundversichert sind. Burnout<br />
ist gemäss Koppenberg heute<br />
noch keine klassifizierte Krankheit,<br />
bis zur Anerkennung sei es aber nur<br />
noch eine Frage der Zeit. Dass der<br />
Chefarzt des Schweizerischen Versicherungsverbandes,<br />
Bruno Soltermann,<br />
auf Mandatsbasis mitarbeite,<br />
sei ein Garant <strong>für</strong> <strong>das</strong> Projekt, sagte<br />
Koppenberg.<br />
Durch die neue Klinik sollen mindestens<br />
30 teil hochqualifizierte Arbeitsplätze<br />
geschaffen werden. «Das<br />
ist <strong>für</strong> eine kleine Gemeinde wie<br />
Susch sehr wichtig», freute sich Gemeindepräsident<br />
Emil Müller. Der<br />
Ort zählt gut 200 <strong>Ein</strong>wohner und hat<br />
zwischen 1995 und 2005 einen Drittel<br />
aller Arbeitsplätze und 44 Prozent<br />
der Logiernächte eingebüsst. Müller<br />
sprach von einer Chance <strong>für</strong> die Gemeinde,<br />
nun liege es an jedem einzelnen,<br />
<strong>das</strong> Beste daraus zu machen.<br />
Grosse Unterstützung<br />
Von einem Freudentag und einem<br />
zukunftsweisenden Schritt <strong>für</strong> die<br />
Region redete Philipp Gunzinger,<br />
Präsident des Wirtschaftsforums der<br />
Nationalparkregion und Vorsitzender<br />
der Geschäftsleitung des Center<br />
da sandà Engiadina Bassa (CSEB).<br />
Er zeigte sich überzeugt, <strong>das</strong>s die Klinik<br />
perfekt in die intakte Kulturlandschaft<br />
und in <strong>das</strong> Angebotsgefüge<br />
der Nationalparkregion passt und der<br />
Region zusätzliche Wertschöpfung<br />
bringt. Gunzinger und Koppenberg<br />
sehen im neuen Angebot eine ideale<br />
Ergänzung des bisherigen Dienstleistungsangebotes<br />
des CSEB.<br />
In einer Medienmitteilung zeigte<br />
sich <strong>das</strong> Amt <strong>für</strong> Wirtschaft und Tourismus<br />
(AWT) erfreut, <strong>das</strong>s in Susch<br />
dieses Projekt realisiert werden soll.<br />
«Die geplante Privatklinik entspricht<br />
der regionalen Strategie und trägt zu<br />
einer Stärkung des CSEB bei.» Das<br />
Projekt soll im Rahmen des Umsetzungsprogramms<br />
Graubünden 2008–<br />
2011 der neuen Regionalpolitik unterstützt<br />
werden. Sowohl der Kanton,<br />
die Region wie auch die Gemeinde<br />
Susch betonen, <strong>das</strong>s <strong>das</strong> Möglichste<br />
gemacht werde, um den ehrgeizigen<br />
Zeitplan der Initianten einzuhalten.<br />
Stichwort Burnout<br />
rs. Knapp 200 000 <strong>Ein</strong>träge gibt<br />
es zum Stichwort Burnout bei der<br />
Internet-Suchmaschine Google.<br />
Definiert wird <strong>das</strong> Burnout-<br />
Syndrom als ein Zustand von<br />
innerer Leere sowie totaler seelischer<br />
und körperlicher Verausgabung.<br />
Die Batterien sind «leer»,<br />
die Betroffenen sind kaum mehr<br />
fähig, die eigenen Leistungsquellen<br />
in kurzer Zeit wieder<br />
aufzufüllen. Erschöpfung und<br />
Niedergeschlagenheit, aber auch<br />
körperliche Beschwerden wie<br />
Schlafstörungen, Kopfschmerzen<br />
oder Magenkrämpfe können<br />
Symptome eines Burnouts sein.<br />
Typisch sind auch Schuldgefühle<br />
oder Versagensängste.<br />
Ursachen von Burnout können<br />
Über- oder Unterforderung sein,<br />
zu wenig Lob <strong>für</strong> Leistungen<br />
oder <strong>das</strong> Gefühl von «ungerecht<br />
behandelt zu werden». Betroffen<br />
sind längst nicht nur Manager.<br />
Bei fast allen Berufsarten und<br />
Beschäftigungsstufen könne sich<br />
<strong>das</strong> Symptom zeigen, heisst es im<br />
Internet-Portal.
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Pfarrer Thomas Widmer<br />
Mitwirkende: Sarganserländer Jagdhornbläser, Männerchor<br />
«Uniun da Catschadurs Tödi» Trun, Parforcebläsergruppe<br />
«Bad Mergentheim» Deutschland sowie die einheimischen<br />
Jagdhornbläsergruppen «Colani» Zuoz und «Coaz»<br />
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EINLADUNG<br />
ZUR GENERALVERSAMMLUNG<br />
DES HANDELS- UND GEWERBEVEREINS<br />
PONTRESINA<br />
Datum: Mittwoch, 22. Oktober 2008<br />
Zeit: 19.00 Uhr<br />
Ort: Hotel Steinbock<br />
Traktanden:<br />
1. Begrüssung<br />
2. Wahl der Stimmenzähler<br />
3. Protokoll der letzten Generalversammlung<br />
vom 23. November 2007<br />
4. Jahresbericht des Präsidenten<br />
5. Jahresrechnung und Revisorenbericht<br />
6. Entlastung der verantwortlichen Organe<br />
7. Budget 2009<br />
8. Festsetzung des Jahresbeitrags<br />
9. Mutationen / Neuaufnahmen<br />
10. Antrag <strong>für</strong> den «Preis von Pontresina»<br />
Preis <strong>für</strong> die drei besten Lehrlingsabschlussprüfungen<br />
aus Pontresina<br />
Preis <strong>für</strong> die innovativste Firma in Pontresina<br />
11. Varia<br />
Ab 20.00 Uhr Apéro und Nachtessen<br />
7504 Pontresina, 3. Oktober 2008<br />
Martin Aebli, Präsident HGV<br />
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Quadratscha 15<br />
CH-7503 Samedan<br />
Tel 081 851 07 50<br />
www.duttweiler-ag.ch
Gövgia, 16 october 2008 5<br />
Publicaziun uffi ciela<br />
vschinauncha<br />
da S-chanf<br />
Intenziun<br />
d’introducziun<br />
dal plan da quartier<br />
«Guarda l’En»<br />
In sia tschanteda dals 9 october 2008<br />
ho il cussagl cumünel decis, in basa a<br />
l’artichel 53 da la ledscha chantunela<br />
davart la planisaziun dal territori e<br />
tenor l’artichel 16 da l’uorden da la<br />
ledscha chantunela davart la planisaziun<br />
dal territori, d’introdür la procedura<br />
da plan da quartier pel territori<br />
dal plan da quartier «Guarda l’En»<br />
a S-chanf.<br />
Il territori dal plan da quartier cumpiglia<br />
las parcellas nr. 158 e 570. Ils cunfins<br />
dal cuntegn dal plan da quartier<br />
sun visibels eir our dal plan da situaziun<br />
chi’d es expost ad invista illa<br />
chanzlia cumünela.<br />
Il böt dal plan da quartier es impustüt<br />
da regler la surfabricaziun, la furmaziun,<br />
l’avertüra e’ls access per la part<br />
concernenta dal quartier «Guarda<br />
l’En».<br />
Recuors cunter l’intenziun d’introducziun<br />
da la procedura dal plan da<br />
quartier e cunter ils cunfins dal cuntegn<br />
dal plan da quartier sun d’inoltrer<br />
infra 30 dis a l’autorited da fabrica<br />
cumünela (cussagl cumünel).<br />
S-chanf, ils 10 october 2008<br />
Il cussagl cumünel S-chanf<br />
176.101.143<br />
Nus nun essans be creativs<br />
cun fer giazetta.<br />
Gugent invidaina ad El/Ella da<br />
gnir a cugnuoscher l’«<strong>Engadin</strong>er<br />
<strong>Post</strong>/<strong>Post</strong>a Ladina». Trais voutas<br />
l’eivna i’l dialog culla regiun.<br />
■ Abunamaint da prouva per 1 mais<br />
frs 18.–<br />
■ Abunamaint per 1–3 mais frs 94.–<br />
■ Abunamaint per 4–6 mais frs 113.–<br />
■ Abunamaint per 12 mais frs 164.–<br />
(Predschs per la Svizra)<br />
Nom:<br />
Prenom:<br />
Via:<br />
NP:<br />
La stamparia dals Engiadinais.<br />
Lö:<br />
Per postaziuns telefonicas<br />
081 837 90 90 u 081 837 90 80,<br />
fax 081 837 90 91<br />
e-mail: abo@engadinerpost.ch<br />
Publicaziun uffi ciala<br />
Cumün da Scuol<br />
Dumonda da fabrica<br />
Parcella/<br />
quartier: 1061/Schinnas<br />
Patrun Bruno Brühwiler<br />
da fabrica: Rebhalde 1<br />
8374 Dussnang<br />
Proget Chasa nouva<br />
da fabrica: (cumplettaziun<br />
dals profils per las<br />
garaschas)<br />
Profilaziun: 10 october 2008<br />
Plans Dürant il temp da<br />
da fabrica: publicaziun poja gnir<br />
tut invista dals plans<br />
i’l büro da l’uffizi da<br />
fabrica in chasa<br />
cumünala.<br />
Protestas: Protestas da dret<br />
public sun d’inoltrar in<br />
scrit (2 exemplars)<br />
infra 20 dis <strong>das</strong>pö la<br />
publicaziun al cussagl<br />
cumünal.<br />
Protestas da dret privat<br />
sun d’inoltrar a l’Uffizi<br />
circuital da Suot Tasna.<br />
7550 Scuol, als 14 october 2008<br />
Uffizi da fabrica dal<br />
cumün da Scuol<br />
176.504.978<br />
Tschaina benedida<br />
bacharia dals 17 october<br />
fi n als 19 october 2008<br />
Uraglias e cuins,<br />
panzett’e vantrigls<br />
tuot a Sur En creschü,<br />
che voust daplü!<br />
Forsa liongias üna buntà<br />
pür insaja, lura est beà!<br />
Nus ans allegrain da Lur telefon.<br />
Telefon 081 866 31 37<br />
Bun appetit As giavüschan<br />
Ruodi e Cilgia cun persunal<br />
176.020.265<br />
POSTA LADINA<br />
Petiziun cunter la Lia Rumantscha<br />
«La Lia ris-cha da perder sia credibiltà»<br />
Passa 80 petiziunaris da la<br />
Rumantschia as dostan<br />
cunter il preventiv 2009 da la<br />
Lia Rumantscha. Il preventiv<br />
prevezza scurzni<strong>das</strong> chi<br />
vessan consequenzas precaras<br />
per las uniuns ULR,<br />
SRR e GiuRu.<br />
Fadrina Hofmann Estrada<br />
«Ils quatter atlets rumantschs chi<br />
van dal 2010 als gös olimpics a Vancouver<br />
sun ‘powered by the Lia Rumantscha’.<br />
Ils segnataris da quist manifest<br />
lessan ch’eir la litteratura<br />
rumantscha, las ‘Annalas’ ed ils Dis<br />
da litteratura a Domat füssan ‘powered<br />
by the Lia Rumantscha’ e quai<br />
na be a l’ur e sün dumonda speciala».<br />
Quist’introducziun da la «Petiziun a<br />
favur da la litteratura rumantscha, da<br />
las Annalas e da la GiuRu» demuossa<br />
cha blers Rumantschs ingaschats nun<br />
acceptan la politica da finanzas actuala<br />
da la Lia Rumantscha (LR). In sonda<br />
decida la radunanza da delegats a<br />
Samedan davart ün preventiv chi prevezza<br />
reducziuns massivas cun consequenzas<br />
per las uniuns rumantschas.<br />
Svanischa l’ULR?<br />
Il preventiv 2009 cuntegna la reducziun<br />
da la cuntribuziun a l’Uniun<br />
per la litteratura (ULR) per 33 000<br />
francs sün ün rest da 5000 francs. Tenor<br />
ils petiziunaris füssan ils Dis da<br />
litteratura a Domat e la revista «Litteratura»<br />
be amo finanziabels sco<br />
progets isolats e füssan dependents<br />
da decisiuns na previsiblas. Pel suprastant<br />
Arno Camenisch füss quista decisiun<br />
precara per l’ULR. «Las consequenzas<br />
füssan ingüna revista Litteratura,<br />
ingüns progets culturals e<br />
probabelmaing ingün post da lectorat»,<br />
manaja el. Culla reducziun da la<br />
cuntribuziun a la Societad Retorumantscha<br />
(SRR) per 16 000 francs<br />
sün ün rest da 5000 francs füss eir la<br />
publicaziun da las «Annalas» periclitada.<br />
L’organ exista <strong>das</strong>pö 1886. Tenor<br />
il manifest as tratta da la publicaziun<br />
la plü veglia e la plü importanta<br />
Viver e lavurar i’l center da l’Engiadina<br />
In seguit a la pensiun dal pêr custodi actual tschercha il Cumün da Zernez süls<br />
1. gün 2009 obain tenor cunvegna<br />
ün pêr custodi per las chasas da scoula<br />
in pensum total da 130–160%<br />
Las incumbenzas principalas da quista plazza sun:<br />
– custodir la chasa da scoula principala, la Chasa Alossai (scoula veglia) e’l Center cumünal<br />
– custodir ils contuorns da las chasas surnomna<strong>das</strong> da stà e d’inviern<br />
– survaglianza e manisamaint tecnic da las installaziuns correspundentas<br />
(custodi principal)<br />
– servezzan da piket pels ulteriurs implants cumünals (custodi principal)<br />
Nus tscherchain ün pêr chi’d es adüsà a partir aint svess la lavur, chi ha experienza<br />
sül sectur da pulir e da custodir immobiglias, chi ha cugnuschentschas tecnicas, chi ha<br />
ün dun d’organisaziun ed impustüt chi posseda l’abiltà da’s dar giò cun uffants e giuvenils<br />
da tuot las etats. Il custodi principal vain eir incumbenzà da prestar servezzan da piket.<br />
Cun preferenza sun Els tanter 30 e 45 ons, han svess uffants e lavuran gugent insembel<br />
cun otras persunas in ün ambiaint orientà al publicum.<br />
Dispuonan Els d’üna scolaziun adequata a las incumbenzas obain sun Els pronts<br />
da’s laschar scolar e da’s perfecziunar sün quist sectur? Sun Els da lingua rumantscha e<br />
tudais-cha obain sun Els pront d’imprender la lingua chi manca da quistas linguas?<br />
Nus spordschain üna plazza da lavur variada ed interessanta a cundiziuns modernas tenor<br />
l’uorden da persunal chantunal. Ils pensums sun fl exibels e pon variar pel custodi principal<br />
da 80–100 % e pel custodi secundar da 50–80%. Nus giavüschain da tour domicil a<br />
Zernez illa abitaziun dal custodi cun quatter stanzas, directamaing illa chasa da scoula.<br />
Dumon<strong>das</strong> pon gnir drizza<strong>das</strong> al manader operativ d’infrastructura Roland Rodigari,<br />
tel. 081 851 47 73, obain al chanzlist Corsin Scandella, tel. 081 851 47 71.<br />
Vaina svaglià Lur interess? Lura giavüschaina da trametter la documainta d’annunzcha<br />
fi n il plü tard als 30 november 2008 a:<br />
Cumün da Zernez<br />
Corsin Scandella, chanzlist, Center cumünal, 7530 Zernez<br />
corsin.scandella@zernez.ch<br />
da la Rumantschia chi stopcha gnir<br />
sgürada.<br />
Pertocs da las masüras da respargn<br />
sun implü ils giuvens. La LR less redüer<br />
la cuntribuziun a la Giuventetgna<br />
Rumantscha (Giuru) per 14 000<br />
francs sün ün rest da 30 000 francs. La<br />
revista «Punts», agens progets sco ils<br />
inscunters internaziunals da minoritats<br />
e cuntribuziuns per progets giuvenils<br />
nu füssan plü garantits. Illa<br />
pusiziun dals petiziunaris manajan<br />
quels: «Scha la LR nu promouva plü<br />
l’ingaschamaint voluntari e suvent na<br />
recumpensà da la giuventüna rumantscha,<br />
as dumonda co ch’ella voul<br />
affruntar ‘la sfida dad hoz e daman’<br />
manzunada i’l preambel da ses<br />
‘Tschentaments’. La schefredactura<br />
da Punts, Silvana Derungs, explicha:<br />
«Vess il preventiv da gnir acceptà,<br />
significha quai per nus ün sforz supplementar<br />
per chattar mezs finanzials<br />
sur sponsuors».<br />
Marginalisaziun da la cultura<br />
Ils petiziunaris critiseschan la LR<br />
massivamaing. Tanter oter scrivan els:<br />
«La marginalisaziun da la cultura litterara<br />
rumantscha davart da la LR<br />
nun es acceptabla». Ils iniziants temman<br />
cha la gronda preoccupaziun da<br />
la LR paran dad esser – sper la restructuraziun<br />
da l’aigna instituziun –<br />
il marketing e l’image dal rumantsch.<br />
«Cun transferir üna part massa gronda<br />
da sias subvenziuns in quists chanals<br />
ris-cha la LR da donnagiar l’agen<br />
image e da perder sia credibiltà», sun<br />
ARDEZ<br />
Decisiun ed orientaziun<br />
(anr/map) La radunanza cumünala<br />
dad Ardez ha approvà la nouva ledscha<br />
d’impostas dal cumün. Plünavant<br />
è’la gnüda orientada sur dal stadi<br />
da progettaziun da l’ouvra electrica<br />
cun aua da baiver. Lapro esa gnü con-<br />
ils petiziunaris da l’avis. In quel sen<br />
rouvan els a la LR da reponderar seis<br />
preventiv 2009 e da nu periclitar tradiziuns<br />
vivas e tillas substituir cun<br />
«fantoms e slogans da la lingua publicitara».<br />
LR bivgnainta il discuors public<br />
La reacziun da la LR invers la petiziun<br />
circumscriva il respunsabel pellas<br />
medias, Andreas Gabriel, culs<br />
pleds: «Nus bivgnantain mincha discuors<br />
public davart las prioritats».<br />
Las scurzni<strong>das</strong> previssas pel 2009 sun<br />
tenor el be la conclusiun logica davo<br />
il prüm pass da respargn dal 2004 pro<br />
las uniuns affilia<strong>das</strong> (da 100 000 sün<br />
15 000 francs). A reguard la petiziun<br />
manaja Andreas Gabriel: «Cler cha<br />
talas reducziuns svaglian emoziuns e<br />
discussiuns, mo quistas masüras da<br />
respargn sun necessarias per gnir sün<br />
üna basa finanziala chi garantischa il<br />
surviver da la LR pels prossems ons».<br />
Sülla dumonda che chi capita culs<br />
raps chi vegnan spargnats nu dà il secretari<br />
da la LR, Urs Cadruvi, üna<br />
resposta concreta. El manaja: «Ils respargns<br />
interns cha la LR fa ultra da<br />
quai sun bler plü gronds co ils aspets<br />
chi vegnan uossa discutats publicamaing.<br />
Tuot las masüras fan part da la<br />
nouva orientaziun strategica cha la<br />
LR voul ragiundscher in futur. La radunanza<br />
da delegats in sonda a Samedan<br />
discuta e decida davart l’orientaziun<br />
strategica e las prioritats i’l<br />
preventiv a moda democratica.»<br />
La petiziun as poja suottascriver suot<br />
www.rumantschia.ch<br />
statà cha’ls resultats da relaziun tanter<br />
nüz e cuosts nu cuntaintan. Perquai<br />
vegnan fattas amo ulteriuras<br />
masüraziuns per pudair decider davart<br />
dal proceder futur da quist proget<br />
interessant.<br />
Reflex dal Piz San Jon Dadaint i’l Lai Nair<br />
(pl) La bellezza da la natüra d’utuon es statta dürant ils ultims dis grondiusa.<br />
Las differentas culuors d’utuon glüschivan in plaina pumpa. Ils amatuors<br />
da la natüra nu s’han laschats tour da tgnair ferm quists purtrets da<br />
bellezza cun lur cameras per pudair s’allegrar eir amo plü tard. Sco p.ex.<br />
quist purtret, fat lündeschdi passà pro’l Lai Nair sur Tarasp ingio cha’l Piz<br />
San Jon Dadaint (3093 m.s.m.) refl etta in tuot sia grondezza i’l pitschen lai<br />
da muntogna. fotografi a: Trudi Tuffl i
Gazetta d’infuormaziun da la Pro Engiadina Bassa<br />
e da la Corporaziun Regiunala Val Müstair<br />
Informationszeitung der Pro Engiadina Bassa<br />
und der Corporaziun Regiunala Val Müstair<br />
Redacziun: Peder Rauch<br />
Als 26 october han lö in Val Müstair las tschernas da la nouva suprastanza<br />
cumünala, dal cussagl da scoula e da la cumischiun da fabrica.<br />
In Val Müstair han lö las tschernas<br />
La fusiun dals cumüns in Val Müstair<br />
ha per consequenza, cha’l cumün<br />
fuormà nouv sto avair ün’aigna constituziun<br />
ed ün’aigna ledscha d’impostas.<br />
Als 28 settember 2008 ha il suveran<br />
da la Val Müstair vuschà gio sur<br />
da quists duos documaints da basa<br />
importants chi bsögna per pudair insomma<br />
manar ün cumün. La partecipaziun<br />
a l’urna es statta fich modesta<br />
cun üna media da be 26 pertschient.<br />
Ils motivs per quist dischinteress<br />
pon esser stats differents, forsa la<br />
mancanza d’interess insomma pella<br />
roba sco tala obain cha’ls votants<br />
han gronda fiduzcha illa lavur chi’d es<br />
gnüda elavurada e preschantada dals<br />
gremis respunsabels. Sün basa da la<br />
nouva constituziun cumünala han lö<br />
als 26 october 2008 las tschernas da<br />
la nouva suprastanza cumünala, dal<br />
cussagl da scoula e da la cumischiun<br />
da fabrica. Quistas tschernas han lö<br />
a l’urna. Ils cumüns da Tschierv, Fuldera,<br />
Lü, Valchava e Sta. Maria pon<br />
occupar ils differents gremis cun ün<br />
rapreschantant, il cumün da Müstair<br />
cun duos rapreschantants. Fin als 10<br />
october 2008 vaiva mincha interessà<br />
per ün o l’otra carica la pussibiltà<br />
d’annunzchar quai a la chanzlia da sia<br />
fracziun. Ils interessats gnaran dat<br />
cuntschaint a mincha votant insembel<br />
culla documainta da votaziun, per cha<br />
quel haja la survista dals candidats.<br />
Sch’ün interessà nu figürescha sülla<br />
glista, nun excluda quai a quel da candidar<br />
listess per ün o l’oter post. In<br />
quellas fracziuns cha’ls candidats nu<br />
ragiundschan la pluralità absoluta, ha<br />
lö als 9 november 2008 ün seguond<br />
scrutin, ingio chi deciderà lura la pluralità<br />
relativa.<br />
Cur cha la suprastanza es cumpletta,<br />
vain tschernü our da quels set suprastants<br />
la presidenta o il president cumünal.<br />
Eir scha be ün dals commembers<br />
da la suprastanza ha interess<br />
da surtour il presidi, sto la tscherna<br />
gnir confermada dal suveran dal cumün<br />
da Val Müstair. La tscherna da<br />
la presidenta o dal president ha lö als<br />
23 november 2008 . Quel di avarà eir<br />
lö la tscherna da la cumischiun sindicatoria,<br />
chi’s cumpuona da trais commembers.<br />
www.engiadinabassa.ch<br />
peb@bluewin.ch<br />
Archiv cultural d’Engiadina Bassa<br />
La Pro Engiadina Bassa ha surgni<br />
cul consentimaint dals cumüns ün<br />
pensum da lavur per tour per mans<br />
l’archiv regiunal. Il secretari regiunal<br />
ha tut per mans la lavur e po dar üna<br />
survista intermediaria da la lavur e sia<br />
fascinaziun.<br />
Per cumanzar la lavur d’archiv esa<br />
important d’avair documainta. Quista<br />
part fuorma eir la prüma fasa<br />
per pudair cumanzar culla lavur per<br />
ün archivar. L’archiv es il lö ingio cha<br />
la documainta importanta vain ramassada,<br />
valütada e registrada. La<br />
documainta dess alura eir esser accessibla<br />
per minchün. In basa ad ün<br />
sistem da registraziun esa eir pussibel<br />
da chattar ün documaint, sainza<br />
stuvair svutrar lönch illas actas. Pro’l<br />
material d’archiv quintaina scrittüras,<br />
actas, cartas, chartas, plans, sagès,<br />
purtrets, fotografias, films, material<br />
da tun (registraziuns) sco eir otras infuormaziuns<br />
memorisa<strong>das</strong> chi han<br />
üna valur a lunga vista. I’s disferenzchescha<br />
pro quist material important<br />
la derivanza da la documainta. Vain<br />
il material d’üna persuna privata o<br />
as tratta da datas d’ün’intrapraisa o<br />
deriv’la d’ün’instituziun publica (cumün,<br />
regiun, chantun). I s’ha lura la<br />
pussibiltà da registrar seguond l’annada<br />
o seguond il tema.<br />
Mincha cumün posseda ün archiv<br />
cumünal ingio chi’s rechatta la documainta<br />
importanta (p.ex. ils protocols<br />
davart las decisiuns etc.). Ün<br />
archiv quinta l’istorgia dal passà e<br />
dal preschaint. Per pudair incleger il<br />
preschaint esa importantischem da<br />
cugnuoscher eir l’istorgia dal passà.<br />
In quel sen es ün archiv ün cudesch<br />
chi documentescha il svilup da plü<br />
bod fin uossa. Uschè esa eir pussibel<br />
d’eruir las tendenzas e’l svilup.<br />
La PEB ha uschè cumanzà culla lavur<br />
pro sai svess. L’istorgia da la PEB ha<br />
cumanzà fingià l’on 1954. Da là davent<br />
s’haja pudü cumanzar ad archivar las<br />
actas importantas sco questiunaris,<br />
chartas, decisiuns, statüts, protocols,<br />
Preventiv 2009<br />
Ils cuosts totals da la PEB amuntan<br />
a raduond 4 milliuns francs.<br />
Els sun spartits sün seguaints<br />
dicasteris: Administraziun ca.<br />
400 000 francs, immundizchas<br />
1,6 milliuns francs, logopedia<br />
230 000 francs, pedagogia curativa<br />
610 000 francs, scoula<br />
da musica 640 000 francs, promoziun<br />
da l’economia 280 000<br />
francs, cultura 39 000 francs e<br />
sandà 160 000 francs. L’import<br />
total a charg dals cumüns<br />
amunta a 1,5 milliuns francs.<br />
Las entra<strong>das</strong> sun raduond 2,4<br />
milliuns francs.<br />
Am 14. Februar 2008 hat die Regionalversammlung<br />
der PEB den regionalen<br />
Richtplan Materialabbau und<br />
Abfallbewirtschaftung genehmigt und<br />
der Regierung des Kantons weitergeleitet.<br />
Mit Sitzung vom 23. September<br />
2008 hat nun auch die Regierung<br />
den Plan gutgeheissen, so <strong>das</strong>s dieser<br />
rechtskräftig wird.<br />
<strong>Ein</strong> Richtplan umfasst den Richtplantext,<br />
die Richtplankarte (Übersichtskarte)<br />
sowie ein Situationsplan <strong>für</strong> die<br />
Standorte. Die Vorlage ist Bestandteil<br />
der Regionalplanung der PEB bzw.<br />
des regionalen Richtplans im Sinne<br />
von Art. 17 und 18 des Raumplanungsgesetzes<br />
<strong>für</strong> den Kanton Graubünden<br />
(KRG). Bei diesem Vorhaben geht es<br />
vor allem um eine Anpassung folgender<br />
Pojekte: Chant Blau, Gemeinde<br />
Susch: Die bisherige Materialentnahme<br />
aus der Susasca in «Chant<br />
Blau» kann weiterhin im bisherigen,<br />
Corporaziun Regiunala Val Müstair<br />
Via Umbrail 7536 Sta. Maria<br />
Tel. 081 858 56 10 Fax 081 858 56 11<br />
basas da lavur etc. Da l’agen archiv<br />
s’haja lura fat ün sigl aint illas actas<br />
d’ün’intrapraisa regiunala fich importanta<br />
e decisiva per noss svilup turistic:<br />
«Las actas da l’hotel Waldhaus<br />
da Vulpera». Quellas actas fuorman<br />
ün s-chazi d’ün’istorgia chi ha survivü<br />
cun success – ma eir cun bler<br />
ingaschamaint – duos guerras mundialas.<br />
In quista documainta as poja<br />
eruir l’importanza d’üna simla intrapraisa<br />
chi dominaiva la regiun dürant<br />
la seguonda part dal 19avel secul fin<br />
illa mità da 20avel secul e quai in plüs<br />
reguards. Sco prüma es quai stat la<br />
chünna dal svilup da nos turissem,<br />
sco seguonda eira quel svilup eir important<br />
per l’existenza da blers paurs<br />
16 october 2008 nr. 5<br />
Pro Engiadina Bassa<br />
Chasa du Parc 7550 Scuol<br />
Tel. 081 864 05 22 Fax 081 864 84 14<br />
Archiva<strong>das</strong> vegnan actas, plans, sagès, purtrets, fotografias, films, material<br />
da tun (registraziuns), artas e chartas sco p.ex. quista da l’administraziun dal<br />
«Fögl d’Engiadina» chi d’eira dal 1920 in tschercha da nouvs abunents.<br />
Institut Otalpin Ftan<br />
La suprastanza es landervia a chattar<br />
üna soluziun per üna agüd finanzial a<br />
lunga vista. Pel mumaint es la scoula<br />
sün buns peis finanzials e nun ha<br />
dabsögn d’agüd dals cumüns. La soluziun<br />
d’agüd in cas da bsögn dess<br />
esser flexibla. Quist es l’avis da la suprastanza<br />
e dal cussagl administrativ<br />
da l’institut. In quel sen dess gnir stipulada<br />
üna cunvegna da prestaziun.<br />
beschränkten Rahmen erfolgen. Der<br />
Abschluss dieser Materialentnahme<br />
wird noch als verfrüht angesehen.<br />
Gewinnung von Material <strong>für</strong> die Deckschicht<br />
von Land- und Forstwirtschaftswegen:<br />
In der Region ist die<br />
Gewinnung von gutem Material<br />
<strong>für</strong> die Deckschicht von Land- und<br />
Forstwegen nicht einfach. Der vorgesehene<br />
Standort im Val Tramblai,<br />
Gemeindegebiet von Sent, wurde in<br />
der Vorprüfung durch die kantonalen<br />
Amtsstellen negativ beurteilt. Das<br />
Vorhaben ist als Vororientierung eingestuft<br />
worden. <strong>Ein</strong> stufengerechtes<br />
Vorgehen <strong>für</strong> die Realisierung dieser<br />
Gewinnung wurde genehmigt, d.h.<br />
Projektierung durch die Gemeinde,<br />
Regelung in der kommunalen Planung,<br />
<strong>Ein</strong>holung der notwendigen<br />
Bewilligungen (Rodungsbewilligung,<br />
BAB und Abbaubewilligung) und Betrieb<br />
der Anlage durch die Gemein-<br />
e persunas chi han chattà occupaziun<br />
illa regiun. Sco terza hana rendü cuntschaint<br />
la regiun Scuol-Tarasp-Vulpera<br />
cun tuot las auas mineralas. Il Chastè<br />
da Tarasp es gnü fabrichà dürant<br />
quel temp i’l stadi ch’el as preschainta<br />
hoz e quai d’ün giast dals hotels da<br />
Vulpera etc.<br />
L’archivar spetta cha privats nu büttan<br />
davent documainta importanta.<br />
Quai füss ün grond puchà, perche<br />
quella documainta es accessibla per<br />
minchün. Minchün chi ha interess da<br />
cugnuoscher il svilup istoric da nossa<br />
regiun po far quai aint il archiv. Quai<br />
nu dess dvantar ün schler chi survain<br />
puolvra, na i dess dvantar üna plattafuorma<br />
per infuormaziuns dal passà<br />
e dal preschaint. L’archiv dess viver,<br />
dess esser acceptà, bain documentà<br />
e survaglià.<br />
Radunanza regiunala<br />
Als 28 october ha lö la prosma radunanza<br />
regiunala a Susch. La tractanda<br />
principala fuorma il preventiv 2009.<br />
Ils capos cumünals e’ls grondcusgliers<br />
vegnan orientats da prüma man<br />
davart l’«Astrovillage Lü Stailas». Ün<br />
proget d’astronomia chi vain realisà a<br />
Lü in Val Müstair.<br />
Anpassung des Richtplans «Materialabbau/-verwertung und Abfallbewirtschaftung»<br />
de an private Firmen. Prà Dadora,<br />
Gemeinde Tschlin: Um <strong>das</strong> Gemeinschaftskraftwerk<br />
Inn zu realisieren,<br />
wird ein Deponievolumen <strong>für</strong> sauberes<br />
Aushubmaterial von bis zu<br />
240 000 m 3 benötigt. Im Richtplan<br />
sollen die hier<strong>für</strong> erforderlichen planerischen<br />
Voraussetzungen geschaffen<br />
werden. Der Bedarf sowie die<br />
Zweckmässigkeit des Standortes<br />
sind unbestritten. Dieser Genehmigung<br />
steht nichts entgegen.<br />
Plaz Maisas und Musauna, Gemeinde<br />
Samnaun: Die beiden Alternativstandorte<br />
Plaz Maisas und Musauna<br />
<strong>für</strong> eine Materialablagerung sind<br />
noch nicht endgültig geklärt. Für die<br />
Realisierung (Festsetzung) dieses<br />
Abbaus sind in einem späteren Verfahren<br />
noch sorgfältige Abklärungen<br />
der kritischen Punkte ev. auch von<br />
möglichen Alternativen im regionalen<br />
Zusammenhang unumgänglich.
Gövgia, 16 october 2008<br />
Elecziuns in Val Müstair<br />
Ils candidats sun cuntschaints<br />
Als 26 october vegnan elets<br />
in Val Müstair ils commembers<br />
da la nouva suprastanza<br />
cumünala, da la cumischiun<br />
da fabrica e dal cussagl da<br />
scoula. Uossa sun gnü<strong>das</strong> comunicha<strong>das</strong><br />
las glistas da<br />
candidats da las singulas<br />
fracziuns.<br />
Nicolo Bass<br />
Fingià d’ün temp nan vegnan<br />
marchantats in Val Müstair differents<br />
noms sco candidats per la nouva suprastanza<br />
cumünala, respectivamaing<br />
noms d’eventuals candidats pel mandat<br />
sco prüm president cumünal Val<br />
Müstair. Fin als 10 october s’haja<br />
pudü annunzchar i’ls singuls cumüns<br />
l’interess per caricas illa nouva suprastanza<br />
cumünala, illa cumischiun<br />
da fabrica ed i’l cussagl da scoula. Intant<br />
han ils votants surgni la documainta<br />
d’elecziun insembel culla<br />
glista da candidats da mincha singula<br />
fracziun. L’elecziun ha lö la fin d’eivna<br />
dals 26 october. Dapertuot vegnan<br />
tscherchats in tuot set commembers e<br />
mincha fracziun es rappreschantada<br />
cun üna persuna; il cumün da Müstair<br />
es rappreschantà cun duos persunas.<br />
Per las set caricas illa nouva suprastanza<br />
cumünala Val Müstair sun<br />
entra<strong>das</strong> infra temp ütil las seguaintas<br />
propostas: Müstair: Gian Duri<br />
Conrad, Carla Peterelli, Anton Theus;<br />
Sta. Maria: Gabriela Binkert, Rico<br />
Lamprecht, Jon Largiadèr, Peter Walter<br />
Roth; Valchava: Gervas Rodigari,<br />
Carolina Hohenegger; Lü: Arno<br />
Lamprecht; Fuldera: Aldo Rodigari;<br />
Tschierv: Dumeni Stupan, Chasper<br />
Stuppan, Petra Ziswiler.<br />
Per la cumischiun da fabrica can-<br />
dideschan a Müstair: Linard Andri,<br />
Livio Tschenett; Sta. Maria: Peter<br />
Walter Roth, Remo Salvett, Daniel<br />
Schröter, Hans Tinner; Valchava:<br />
Aldo Pfeiffer, Curdin Bott, Guido<br />
Solinger; Lü: Ivo Lamprecht; Fuldera:<br />
Georg Adank; Tschierv: Mario Gross-<br />
Vollenweider.<br />
E pel cussagl da scoula sun quai a<br />
Müstair: Petra Fallet-Oswald, Arno<br />
Forrer; Sta. Maria: Marianne Saxer-<br />
Nufer; Valchava: Corina Bott; Lü:<br />
Tina Scandella, Markus Knopf; Fuldera:<br />
Sonja Hohenengger; Tschierv:<br />
Adriana Regensburger.<br />
Las gron<strong>das</strong> supraisas sun vairamaing<br />
cha presidents cumünals da fin<br />
quà sco Gilbert Ruinatscha da Müstair<br />
e Mario Gross-Bass da Tschierv<br />
nu figüreschan süllas glistas ufficialas.<br />
Per Mario Gross-Bass nun es quai ingüna<br />
surpraisa. El vezza quista fusiun<br />
respectivamaing quist müdamaint<br />
davo 13 ons sco president cumünal da<br />
Tschierv, sco il dret mumaint per as<br />
retrar.<br />
La plü gronda surpraisa es però<br />
sgüra, cha Georg Fallet, grondcusglier,<br />
president da la Corporaziun regiunala<br />
Val Müstair CRVM e grond<br />
promotur da la fusiun, nu candidescha<br />
per la suprastanza cumünala e<br />
cun quai pel mandat sco prüm president<br />
cumünal Val Müstair. Sco cha<br />
Fallet declera, starà il nouv president<br />
cumünal far quint cun ün pensum da<br />
20 fin 30 pertschient. Per el svess nun<br />
es quist pensum eir our da motivs<br />
d’affar simplamaing na pussibel. Perquai<br />
desista el sün üna candidatura.<br />
In sia carica sco grondcusglier varà el<br />
eir in avegnir stret contact culla nouva<br />
suprastanza cumünala. Ils affars<br />
da la CRVM gnaran in avegnir integrats<br />
plainamaing i’ls dovairs dal cumün<br />
Val Müstair.<br />
Ils partits e gruppaziuns in Val Mü-<br />
stair nu sun pel mumaint amo gnü<strong>das</strong><br />
grond activas. Il parti cristian democrat<br />
PCD ha gnü in marcurdi saira<br />
(davo fin da redacziun) sia radunanza<br />
e voul sgüra sustgnair lur commembers<br />
cun üna glista ufficiala.<br />
Scha quella glista cuntegna lura eir<br />
ulteriurs candidats respectivamaing<br />
candidats nouvs nu d’eira amo cun-<br />
tschaint. Eir la società da commerzi e<br />
mansteranza ha miss in vista amo üna<br />
glista cun lur rappreschantants.<br />
Gianna Vital-Janett es la nouva dirigenta dal Rudè da chant<br />
Ün program chi pretenda<br />
flexibilità<br />
Il cor masdà «Rudè da chant<br />
Engiadina» cumainza seis<br />
31avel on da chant cun üna<br />
nouva dirigenta. Gianna Vital-Janett<br />
d’Ardez ha surtut<br />
quista incumbenza.<br />
(anr/map) Il cor ha festagià quista<br />
prümavaira seis 30avel cumplion.<br />
Dürant tuot quists ons han dirigi ils<br />
frars Jachen e Duri Janett il cor, il<br />
prüm be Jachen sulet, lura in duos<br />
e’ls ultims ons ha surtut Duri Janett<br />
la direcziun. Il nouv on da chant cumainza<br />
als 19 d’october sco adüna<br />
cun ün nouv program ma quista jada<br />
eir cun üna nouva dirigenta chi’d es<br />
però bain cuntschainta in Engiadina:<br />
Gianna Vital-Janett. Ella es statta cofundatura<br />
dal cor masdà regiunal ed<br />
es statta dürant blers ons commembra<br />
dal cor. Daspö alch ons s’ingascha<br />
ella per progets da chant. Uschè ha’la<br />
manà tanter ün cor da duonnas ed<br />
üna gruppa da seniors. Dürant ils ultims<br />
ons è’la statta a la testa dal cor<br />
masdà da Scuol. «Eu farà la lavur in<br />
mia maniera, eu vegn meis trot», manaja<br />
la nouva dirigenta dal Rudè da<br />
chant, «e chi chi cugnuoscha a mai sa<br />
ch’eu fetsch minchatant eir jent experimaints.»<br />
A reguard il program declera Gianna<br />
Vital-Janett: «I dà trais blocs. Ün<br />
da quists consista da chanzuns dal<br />
cumponist contemporan Peter Appenzeller.<br />
Lura chantaina chanzuns<br />
popularas da differents pajais da<br />
l’Europa e da plüssas linguas, a quatter<br />
vuschs ed a capella. Il prüm chantarana<br />
ouvras sacralas, meditativas.»<br />
Davart da quist terz bloc chi sarà il<br />
prüm explichescha ella: «I nu’s tratta<br />
da messas o cantatas o robas greivas<br />
dimpersè da chanzuns chi sumaglian<br />
ad uraziuns.» Tenor la dirigenta nun<br />
es il program da quist on gnanca zich<br />
spectacular ma el pretenda magari<br />
gronda flexibilità. Gianna Vital-Janett<br />
sperescha cha las chantaduras<br />
e’ls chantaduors sajan pronts da s’oc-<br />
cupar cun differents stils da musica.<br />
Ella e la presidenta dal Rudè, Ursula<br />
Bolli, invidan a tuot chi chi ha pa-<br />
schiun pel chant da gnir a tadlar üna<br />
o duos prouvas avant co decider da<br />
far il proget.<br />
Las prouvas dal Rudè da chant han<br />
lö a Zernez illa chasa da la pravenda<br />
catolica, adüna la dumengia saira cun<br />
ritem da duos eivnas. Ellas cumainzan<br />
a las 19.30 e düran fin a las 21.45.<br />
Dürant l’on as voula far ün o duos dis<br />
da chant dürant üna dumengia intera<br />
ed as partecipar ad ün cult divin vers<br />
saira in üna baselgia d’ün cumün<br />
d’Engiadina. La prüma prouva es als<br />
19 october e tuot chi chi ha gust da<br />
chantar es bainviss.<br />
POSTA LADINA<br />
Il cussagl cumünal da Scuol ha approvà il plan da quartier Buorna, uschè cha bainbond vain dat glüm verda a nouvs<br />
progets sün quist territori in vicinanza da la staziun. fotografia: Nicolo Bass<br />
Plan da quartier Buorna vain vieplü concret<br />
Scuol: Bainbod glüm verda per<br />
nouvs progets<br />
Il cussagl cumünal da Scuol<br />
ha ultimamaing pudü approvar<br />
il plan da quartier Buorna<br />
culla nouva zona da man-<br />
steranza illa vicinanza da la<br />
staziun. Quista decisiun spettan<br />
tant ils respunsabels da<br />
l’Auto da <strong>Post</strong>a e <strong>Post</strong>a Immobiglias<br />
co eir ils respunsabels<br />
dal Coop cun brama.<br />
Nicolo Bass<br />
D’incuort ha comunichà il cumün<br />
da Scuol, cha la cunvegna tanter trais<br />
proprietaris da terrain – l’ultima pendenza<br />
chi bloccaiva amo il proceder<br />
dal plan da quartier in Buorna e cun<br />
quai la nouva zona da mansteranza in<br />
vicinanza da la staziun – es avantman.<br />
Il cussagl da cumün ha dimena pudü<br />
approvar il plan da quartier pendent.<br />
Quista decisiun es tenor Jon Domenic<br />
Parolini, capo cumünal da Scuol,<br />
gnüda comunichada directamaing als<br />
pertocs e tals han amo üna jada temp<br />
30 dis per tour posiziun in merit. Tuot<br />
il proceder pel plan da quartier es tenor<br />
Parolini stat lung. Uschè es gnü<br />
publichà quist plan da quartier fingià<br />
in november 2004. Uossa davo bod<br />
quatter ons han ils recuors e las differenzas<br />
pudü gnir evasas. Il capo da<br />
Scuol sperescha ch’eir quists ultims<br />
30 dis passan amo sainza nouvs recuors.<br />
In quel cas gess il plan da quartier<br />
Buorna tantüna e definitivamaing<br />
in vigur e cun quai gniss dat glüm verda<br />
a la nouva zona da mansteranza<br />
ingio chi sun previs differents progets,<br />
tanter oter eir dad indigens.<br />
Auto da <strong>Post</strong>a va sün staziun…<br />
Da quist svilup piglian cogniziun<br />
cun grond plaschair differents indigens<br />
chi vöglian realisar nouvs progets,<br />
ma impustüt eir ils respunsabels<br />
da l’Auto da <strong>Post</strong>a/<strong>Post</strong>a Immobi-<br />
glias e natüralmaing eir ils respunsa-<br />
bels dal Coop. Cuntschaintamaing es<br />
avantman ün proget per üna nouva<br />
garascha dals autos da posta illa nouva<br />
zona da mansteranza ed ün ulte-<br />
riur proget per ün nouv Coop illas<br />
localitats da la <strong>Post</strong>a da fin quà. Ils<br />
respunsabels dal Coop spettan be il<br />
mumaint cha la garascha dals autos<br />
da posta vain dischloccada per ch’els<br />
pon planisar la nouva butia dal Coop<br />
illas localitats da La <strong>Post</strong>a chi vegnan<br />
lura vö<strong>das</strong>. Tenor ils respunsabels da<br />
<strong>Post</strong>a Immobiglias es il proget per<br />
üna nouva garascha pels autos da<br />
posta illa zona da mansteranza in vicinanza<br />
da la staziun fich concret e las<br />
trattativas culs possessuors da terrain<br />
bain avanza<strong>das</strong>. Subit cha’l plan da<br />
quartier es legalmaing valabel e’ls<br />
contrats a reguard il terrain suottascrits,<br />
vöglian els inoltrar la dumonda<br />
da fabrica correspundenta. Sco ch’els<br />
han confermà invers la «<strong>Post</strong>a Ladina»<br />
esa previs da fabrichar üna garascha<br />
pels autos da posta, cumbinà<br />
eir cun ün center per la distribuziun<br />
da chartas e gazettas (<strong>Post</strong>mail). Ils<br />
büros culla part chi pertocca il contact<br />
culs cliaints dess restar al lö da fin<br />
quà. La dumonda da fabrica dess gnir<br />
inoltrada amo quist on; il cumanzamaint<br />
da fabrica es previs per prümavaira<br />
2009.<br />
…e’l Coop illa <strong>Post</strong>a<br />
«In quel mumaint vegnan lura activs<br />
eir ils respunsabels dal Coop»,<br />
declera Livio Bontognali, manader<br />
dal Coop Regiun Ost e Tessin, e piglia<br />
eir cun plaschair cogniziun dal svilup<br />
a Scuol. «Nus vain gnü fingià bleras<br />
sezzü<strong>das</strong> in quist reguard ed eschan<br />
eir persvas ch’ün nouv Coop a Scuol<br />
es important per tuot la regiun.» Tenor<br />
Bontognali spettan els uossa<br />
l’agir da La <strong>Post</strong>a e cumainzan culla<br />
planisaziun subit cha La <strong>Post</strong>a cumainza<br />
a fabrichar la nouva garascha<br />
illa zona da mansteranza. «Il plü important<br />
es cha la garascha dals autos<br />
da posta fa müdada», declera’l e fa eir<br />
valair, cha pel mumaint sun els bod<br />
stanguels da planisar a Scuol e füssan<br />
Sent<br />
Preschantaziun<br />
d’Andri Peer<br />
(anr/map) Annetta Ganzoni da<br />
l’archiv svizzer da litteratura preschainta<br />
il poet e scriptur Andri Peer.<br />
La sairada sta suot l’insaina «Andri<br />
Peer – L’Engiadina sco lö dad inspiraziun<br />
poetica». Aint illa transposi-<br />
ziun litterara da l’Engiadina d’Andri<br />
Peer s’inscuntran l’art ed il mitos,<br />
l’impreschiun da la natüra e l’algor-<br />
danza persunala. Annetta Ganzoni<br />
preschainta l’autur a man da differents<br />
documaints sco emischiuns istoricas<br />
da radio e da televisiun ma eir<br />
cun fotografias e lectüra. L’arran-<br />
dschamaint ha lö venderdi, 17 october,<br />
a las 20.15 illa Grotta da cultura<br />
a Sent.<br />
cuntaints, scha quists progets pon üna<br />
jada gnir perseguitats. Cler es eir cha’l<br />
lö pro la posta es ideal per üna nouva<br />
butia dal Coop. Ils respunsabels han<br />
tenor Bontognali valütà eir oters lös<br />
a Scuol, ma resguardond la ledscha<br />
da fabrica cumünala culla resalva,<br />
cha butias gron<strong>das</strong> ston gnir fabricha<strong>das</strong><br />
sül traget tanter la <strong>Post</strong>a e l’Hotel<br />
Crusch Alba, nun han els chattà üna<br />
megldra soluziun.<br />
Pel manader dal Coop per la regiun<br />
Svizra da l’ost e Tessin esa fich important,<br />
cha la butia nouva possa bainbod<br />
gnir fabrichada. Perchè la situaziun<br />
actuala nu cuntainta in tuot ils<br />
reguards e nu’s cunfà neir cul standart<br />
dal Coop. «Adüna darcheu stuvaina<br />
da tour incunter reclamaziuns e<br />
nus nu pudain dir oter co d’avair pazienza<br />
e da spettar fin pro l’avertüra<br />
da la nouva butia.» Sco ch’el imprometta<br />
vess quai da dar üna bella butia<br />
cun ün grond sortimaint da mangiativas<br />
e prodots frais-chs. Per quietar ils<br />
affarists indigens agiundscha’l, ch’els<br />
desistan sün ün sortimaint da büsch-<br />
mainta e roba da sport. «Il plü important<br />
es però, cha Scuol survain tantüna<br />
üna jada üna nouva butia dal<br />
Coop.» Dischplaschaivelmaing nu va<br />
quai però uschè svelt. Bontognali fa<br />
quint cun duos ons temp da fabrica a<br />
partir dal mumaint cha’l permiss da<br />
fabrica es avantman. Intant esa amo<br />
da tscherchar il dret investur. Per<br />
muossar l’importanza d’ün proget a<br />
Scuol, füss il Coop tenor Bontognali<br />
dafatta pront d’investir svess.<br />
DiverS<br />
Avegnir dal hockey<br />
in Engiadina<br />
(pl) Il Radio Rumantsch emetta in<br />
sonda, ils 18 october, a las 12.30 (rep.<br />
a las 20.00), üna discussiun cul tema<br />
«Collavuraziun tanter ils clubs da hockey<br />
in Engiadina». L’Engiadina ha<br />
üna gronda tradiziun quai chi pertocca<br />
il hockey sün glatsch. Quella tradiziun<br />
es ida, i’ls ultims ons, ün pa a<br />
perder. San Murezzan, il club da tradiziun,<br />
giouva insembel cul CDH Engiadina<br />
Scuol/Sent illa seguonda liga.<br />
Andrea Matossi, il president dal EHC<br />
San Murezzan e Stefan Bigler, president<br />
dal CDH Engiadina discutan a<br />
reguard l’avegnir dal hockey in En-<br />
giadina. Manader da discussiun es<br />
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Donnerstag, 16. Oktober 2008 9<br />
Vor dem braun-gelben Hintergrund kommen diese Pflanzen ganz besonders<br />
zur Geltung.<br />
Verblüht und verdorrt, aber immer noch eine Augenweide.<br />
Filigranes Herbst-Kunstwerk.<br />
Während der Winter auf den Berggipfeln bereits seine Spuren hinterlassen hat, zeigt sich der Herbst weiter unten von<br />
seiner farbigen Seite. Blick von der Alp Buffalora am Ofenpass in Richtung Piz Daint. Fotos: Reto Stifel<br />
<strong>Engadin</strong>er Herbst in allen Facetten<br />
Herbstliches Farbenspiel: Das Gelb der Lärchen, <strong>das</strong> Grün der Arven und im Hintergrund die Felsgipfel des Schweizerischen<br />
Nationalparks.<br />
Herbst im Bergell: Die leuchtend roten Hagebutten im Vordergrund kontrastieren zu den bereits verschneiten Bergeller<br />
Granitzacken.
10 Donnerstag, 16. Oktober 2008<br />
Heilpädagogische Reitwochen im Oberengadin<br />
Dank dem Pferd<br />
in ein besseres Leben<br />
Im Umgang mit dem Pferd<br />
kann der Mensch viel<br />
<strong>für</strong>s Leben lernen. Diese Erkenntnis<br />
dient therapeutischen<br />
Zielen. 18 Kinder<br />
und Jugendliche erlangen<br />
derzeit in Samedan mehr<br />
Selbstbewusstsein und Verantwortungsgefühl.<br />
Marie-Claire Jur<br />
18 Jugendliche aus der Umgebung<br />
von Winterthur verbringen dieser<br />
Tage ihre Herbstferien im Oberengadin.<br />
Es ist eine spezielle Auszeit, die<br />
sich die 10- bis 18-Jährigen auf dem<br />
Samedner Hof von Zambail gönnen.<br />
Acht Tage lang wird sich bei ihnen<br />
nämlich alles um <strong>das</strong> Thema Pferd<br />
und Reiten drehen. Ihr Aufenthalt ist<br />
jedoch nicht einfach ein Sport- und<br />
Freizeitkurs, sondern dient einem<br />
übergeordneten Zweck. Das vom<br />
«Fannyhof» Altikon unter der Obhut<br />
von Andrea Stefanoni durchgeführte<br />
Lager will explizit die Lebenssituationen<br />
dieser Jugendlichen verbessern,<br />
die aufgrund von Misshandlungen<br />
oder Missbrauch traumatisiert<br />
sind und Verhaltensauffälligkeiten<br />
wie übermässige Aggressionen oder<br />
ausgeprägte Introvertiertheit aufweisen.<br />
Hilfe mit dem Tier als Partner<br />
Stefanoni führt ihre Reitwoche<br />
nach heilpädagogischen Grundsätzen<br />
durch, bei dem <strong>das</strong> Pferd als<br />
Partner im Zentrum steht. Eigentlich<br />
müsste ihr Kurs mit «pferdegestützte<br />
Fördermassnahmen» umschrieben<br />
werden, meint sie, denn streng genommen<br />
könne «heilpädagogisches<br />
Reiten», <strong>das</strong> auch bei geistig und<br />
körperlich Behinderten zu therapeutischen<br />
Zwecken eingesetzt werde,<br />
eine Krankheit nicht heilen. Aber zumeist<br />
eine Verbesserung der Lebenssituation<br />
herbeiführen. Das hat nicht<br />
nur ihre Erfahrung gelehrt. Heilpädagogisches<br />
Reiten wird mittlerweile<br />
auch in der Schweiz verschiedenenorts<br />
angeboten. <strong>Ein</strong>e Schweizerische<br />
Vereinigung kümmert sich um<br />
die Ausbildung geeigneter Personen<br />
zu Reittherapeuten.<br />
Das Pferd als grosses, differenziert<br />
reagierendes Lebewesen hat den<br />
Menschen schon seit Urzeiten fasziniert.<br />
Diese spezielle Zuneigung zu<br />
Seele, Verstand und Körper dieses<br />
Tieres, die speziell bei Mädchen be-<br />
obachtet wird, macht man sich beim<br />
heilpädagogischen Reiten zunutze.<br />
Dabei ist nicht nur <strong>das</strong> Reiten an<br />
sich von Bedeutung. Der Kontakt<br />
mit dem Pferd soll ein möglichst<br />
ganzheitlicher sein. Das Pferd ist ein<br />
aufmerksamer, vorurteilsloser und<br />
spontaner Partner, ein Lebewesen,<br />
<strong>das</strong> direkt kommuniziert. Es ist aber<br />
auch ein Lebewesen, <strong>das</strong> Wärme ausstrahlt,<br />
gestreichelt werden kann und<br />
gepflegt werden will. Im Umgang mit<br />
dem Pferd können Menschen Dinge<br />
erfahren und lernen, die ihnen selbst<br />
wie auch der Gesellschaft, in der sie<br />
leben, zugute kommen, Das ist speziell<br />
von Bedeutung, wo zwischenmenschliche<br />
Beziehungen gestört<br />
sind und Selbstvertrauen geschwächt<br />
ist.<br />
In ihrer Reitwoche lernen die Jugendlichen<br />
also eine Beziehung aufzubauen.<br />
Es gilt Ängste vor dem Tier<br />
zu überwinden, sich ihm korrekt zu<br />
nähern, es anhalftern und satteln zu<br />
lernen. Aber auch putzen, misten,<br />
Huf auskratzen, füttern, streicheln<br />
und verabschieden stehen auf dem<br />
Kursprogramm. Nebst dem Reiten<br />
natürlich, bei dem sich die Jungen<br />
auch entspannen können. Die ryhthmischen<br />
Bewegungen des Tierkörpers<br />
(geritten wird mit und ohne Sattel)<br />
haben allerlei positive Auswirkungen<br />
auf den Menschen. Sie können sogar,<br />
wie Stefanoni festgestellt hat,<br />
schwere Sprachblockaden aufheben.<br />
Mit spielerischen Übungen auf dem<br />
Pferderücken kann ein schwacher<br />
Gleichgewichtssinn gefördert, eine<br />
Verkrampfung gelöst, ein neues Körperbewusstsein<br />
vermittelt werden.<br />
Werte vermitteln<br />
Stefanoni will in dieser Reitwoche<br />
verschiedene Werte und Kompetenzen<br />
bei den Jugendlichen fördern,<br />
darunter Verantwortung und Durchsetzungsvermögen<br />
gegenüber dem<br />
Pferd oder die Rücksichtnahme und<br />
Kameradschaft innerhalb der Gruppe.<br />
Nicht zu kurz kommen dürfen<br />
dabei natürlich die Erholung und <strong>das</strong><br />
Abenteuer, wie sie am Dienstag bei<br />
einem Tagesausritt ins Val Roseg auf<br />
dem Programm standen.<br />
Heilpädagogisches Reiten wird<br />
auch ausserhalb der Kurse des Fannyhofs<br />
im <strong>Engadin</strong> angeboten. Beispielsweise<br />
von Ursula Zambail, die<br />
unter anderem auch Mutter-Kind-<br />
und Vater-Kind-Kurse anbietet.<br />
www.fannyhof.ch, www.pferdeweideengadin.ch,<br />
www.sv-hpr.ch<br />
Der ganzheitliche Kontakt zum Pferd hat therapeutische Wirkung: Traumata<br />
können überwunden, ein neues Selbstbewusstsein und Verantwortungsgefühl<br />
gewonnen werden. Foto: Marie-Claire Jur<br />
Luis Coray und die Kinder beim kunstpädagogischen Projekt «Um die Welt – Din Torni – Con Turn» im Silser Hotel<br />
Waldhaus in einer Atmosphäre voller Konzentration und Begeisterung. Foto: Marina Fuchs<br />
Luis Coray im Silser Hotel Waldhaus<br />
Künstlerische Annäherung<br />
an die Umwelt von Kindern<br />
Zwei Wochen lang können<br />
Kinder und Jugendliche<br />
im Silser Hotel Waldhaus<br />
unter Anleitung des Bündner<br />
Künstlers Luis Coray sich<br />
und ihre Umwelt unter veränderten<br />
Gesichtspunkten<br />
erfahren und sich ihr künstlerisch<br />
annähern.<br />
Marina Fuchs<br />
Luis Coray, bekannter und vielseitiger<br />
Bündner Künstler, Logopäde<br />
und Musiktherapeut, war erst kürzlich<br />
mit einer grossen Ausstellung<br />
seiner Werke in der Pontresiner Galerie<br />
Atelier S vertreten. Nun ist er<br />
im Silser Hotel Waldhaus mit seinem<br />
kunstpädagogischen Projekt «Um<br />
die Welt – Din Torni – Con Turn»<br />
anzutreffen. Da<strong>für</strong> wurde er in diesem<br />
Jahr vom Kanton Graubünden<br />
mit dem grossen Wettbewerbspreis<br />
<strong>für</strong> professionelles Kulturschaffen<br />
ausgezeichnet.<br />
Luis Coray bietet mit diesem Projekt<br />
Kindern und Jugendlichen aller<br />
Altersklassen die Möglichkeit, sich<br />
an drei kulturell und landschaftlich<br />
unterschiedlichen Bündner Orten<br />
mit mehr als nur ihrer eigenen unmittelbaren<br />
Umgebung gestalterisch<br />
auseinander zu setzen. Neben Sils<br />
sind dies Chur und Vella. Im September<br />
2009 findet in der Stadtgalerie<br />
Chur die Abschlussausstellung statt,<br />
ergänzt und vertieft mit Musik, Tanz<br />
und Podiumsgesprächen zum Thema<br />
Gestalten mit Kindern und Jugendlichen.<br />
Engagiert, kreativ<br />
Gemeinsam mit seiner Frau und<br />
seinen drei halbwüchsigen Kindern<br />
sorgt Luis Coray da<strong>für</strong>, <strong>das</strong>s die in Sils<br />
stattfindenden Kurse <strong>für</strong> alle kleinen<br />
Teilnehmer zum nachhaltigen Erlebnis<br />
werden. Da zeichnet der kleine<br />
Hotelgast neben dem Sohn eines<br />
Hotelmitarbeiters, <strong>Ein</strong>heimische sind<br />
ebenso zu finden wie Feriengäste, die<br />
nicht im Hotel wohnen. Zweimal am<br />
Tag <strong>für</strong> je zwei Stunden wird intensiv<br />
in fröhlicher und lockerer Atmosphäre<br />
gearbeitet und Luis Coray versteht<br />
es vortrefflich, auf die kleinen Teilnehmer,<br />
die voller Begeisterung und<br />
Hingabe bei der Sache sind, einzugehen.<br />
Er rät, wo Rat gefragt ist, unterstützt,<br />
schlägt vor und vermittelt so<br />
scheinbar ganz nebenbei sehr viel.<br />
Er schafft es bewundernswert, die<br />
Balance zu halten zwischen führen<br />
und machen lassen, erklären, ermuntern,<br />
bestärken, anleiten und sich<br />
entfalten. Man merkt bei allem was<br />
er tut, wie sehr ihm <strong>das</strong> Projekt, <strong>das</strong><br />
heuer zum dritten Mal stattfindet,<br />
am Herzen liegt und wie viel er über<br />
die Arbeit mit Kindern weiss.<br />
Die jungen Teilnehmer setzen sich<br />
mit der Umgebung auseinander, malen<br />
Ortspläne, aus denen plötzlich ein<br />
Puzzle wird, Gegenstände, die ihnen<br />
etwas bedeuten, Häuser aus verschiedenen<br />
und auch ungewohnten Perspektiven,<br />
Tiere natürlich und Landschaften.<br />
Geredet wird romanisch,<br />
schweizerdeutsch, hochdeutsch, italienisch,<br />
portugiesisch, ein wenig<br />
französisch – vielseitig eben wie <strong>das</strong><br />
ganze tolle Projekt.<br />
Gestaltungsschulen als Ziel<br />
Der Raum ist vollgefüllt mit Malutensilien,<br />
Leinwand, Acryl- und<br />
Gouachefarben und Büchern, an den<br />
Wänden stehen und hängen schon<br />
fertige Skizzen und Bilder. Für Luis<br />
VERMISCHTES<br />
Raiffeisen-Banken im Aufwind<br />
(sda) In der Finanzkrise bringen<br />
viele Kunden ihr Geld zu den Raiffeisen-Banken:<br />
«Wir gewinnen Monat<br />
<strong>für</strong> Monat rund 1 Mrd. Franken Neugeld»,<br />
sagte Raiffeisen-Chef Pierin<br />
Vincenz in einem Interview mit der<br />
Zeitung «Finanz und Wirtschaft»<br />
vom Mittwoch.<br />
Das sei etwa doppelt so viel wie<br />
im letzten Jahr. «Vor allem Kunden<br />
der Grossbanken und zum Teil der<br />
Kantonalbanken wechseln zu uns»,<br />
sagte Vincenz: «Im bisherigen Jahresverlauf<br />
haben wir rund 100 000<br />
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«Zuerst kommt der Mensch, dann seine Ziele<br />
und dann meine Beratung.»<br />
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Coray ist es wichtig, <strong>das</strong>s die Kinder<br />
auch einmal mit hochwertigen Materialien<br />
arbeiten, eigenständig ein Thema<br />
verarbeiten und sich gestalterisch<br />
auszudrücken lernen. Es macht Freude,<br />
den kleinen Künstlern zuzusehen.<br />
Manch einer beisst sich beinahe in<br />
die Zunge vor lauter Konzentration,<br />
Komplimente werden dankbar entgegen<br />
genommen und die Neugier und<br />
der Wunsch etwas Eigenes zu schaffen<br />
fasziniert bei allen. Es ist spannend<br />
zu sehen, was herauskommt,<br />
wenn sich die Kinder zum Beispiel<br />
Gedanken über ein fliegendes Bett<br />
machen oder sich von Fotos, die sie<br />
teilweise sogar selbst mitgebracht haben,<br />
inspirieren lassen.<br />
Bei der Abschlussausstellung soll<br />
gerade auch den Kindern und Jugendlichen<br />
aus von der Hauptstadt weiter<br />
entfernten Gegenden die Möglichkeit<br />
gegeben werden, einmal im Zentrum<br />
zu zeigen, was sie machen und können.<br />
«Mein Ziel ist es, darauf hin zu<br />
arbeiten, <strong>das</strong>s es Gestaltungsschulen<br />
<strong>für</strong> alle genauso selbstverständlich<br />
wie Musikschulen gibt», meint Luis<br />
Coray zum Abschluss.<br />
neue Kunden gewonnen, wovon etwa<br />
75 000 Genossenschafter wurden.»<br />
Die Raiffeisen-Gruppe geniesse<br />
enorm hohes Vertrauen, weil sich ihr<br />
Geschäftsmodell durch niedrige Risikoneigung<br />
auszeichne und sich auf<br />
die Schweiz und die Regionen konzentriere.<br />
Die Finanzkrise habe keinen<br />
direkten <strong>Ein</strong>fluss auf die Raiffeisen-Gruppe,<br />
sagte Vincenz<br />
Der Rekordgewinn von 2007 dürfte<br />
trotz dem Neugeldstrom nicht<br />
übertroffen werden.
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Lenker halten und drauf, wie auf<br />
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Ist der erste Schritt erfolgreich getan,<br />
kann es losgehen: Leicht nach<br />
vorne beugen – der Segway schnurrt<br />
nach vorne. Eigengewicht etwas nach<br />
hinten verlagern – der Segway wird<br />
langsamer, bleibt stehen. Nun noch<br />
etwas weiter nach hinten lehnen, und<br />
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Das Tempo bestimmt der Fahrer durch<br />
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12 Donnerstag, 16. Oktober 2008<br />
Tagung im Hotel Waldhaus Sils<br />
Faszinosum Annemarie<br />
Schwarzenbach<br />
Am 23. Mai 2008 wäre Annemarie<br />
Scharzenbach 100 Jahre<br />
alt geworden. Aus diesem<br />
Anlass organisiert <strong>das</strong> Institut<br />
<strong>für</strong> Kulturforschung<br />
Graubünden ein Symposium<br />
in Sils, wo bis zum Sonntag<br />
<strong>das</strong> Werk dieser schillernden<br />
Autorin diskutiert wird.<br />
Marie-Claire Jur<br />
Sie war schön, hochbegabt und<br />
stammte aus bestem Haus. Sie war<br />
aber auch rebellisch, verfiel der<br />
Drogensucht und starb einen frühen<br />
Tod: Die Zürcher Schriftstellerin<br />
und Reisereporterin Annemarie<br />
Schwarzenbach (1908–1942) fasziniert<br />
aufgrund ihrer Herkunft und<br />
Persönlichkeit, eines Lebens voller<br />
Extreme und eines Werks, <strong>das</strong> noch<br />
nicht ganz erforscht ist. Das Interesse<br />
<strong>für</strong> die Frau mit dem «Gesicht<br />
eines gefallenen Engels» ist seit der<br />
Wiederentdeckung und Herausgabe<br />
ihrer Schriften vor rund 20 Jahren<br />
kontinuierlich gewachsen. Etliche<br />
Ausstellungen, Tagungen und Publikationen<br />
in der Schweiz wie im Ausland<br />
belegen speziell dieses Jahr, wo<br />
die schillernde Tochter eines Seidenfabrikanten<br />
100 Jahre alt geworden<br />
wäre, ihre ungebrochene Popularität.<br />
Tagung <strong>für</strong> Experten wie Laien<br />
Auch Sils, <strong>das</strong> <strong>für</strong> die rastlose Reisereporterin<br />
Zufluchtsort und Wahlheimat<br />
zugleich war, nimmt diesen<br />
runden Geburtstag zum Anlass,<br />
eine viertägige Tagung zu Annemarie<br />
Schwarzenbach zu organisieren.<br />
Das Symposium <strong>für</strong> Fachleute sowie<br />
interessierte Leser beginnt heute<br />
und endet am kommenden Sonntagmorgen.<br />
Die vom Kulturbüro Sils<br />
zusammen mit dem Hotel Waldhaus<br />
aufgegleiste Tagung dreht sich um<br />
«Werk, Wirkung und Kontext» der<br />
Autorin und wird heute um 17.00<br />
Uhr mit einem Vortrag der Schweizer<br />
Schriftstellerin Ruth Schweikert<br />
eröffnet.<br />
Unter den Schwerpunkten, die an<br />
etlichen Referaten und Podiumsdiskussionen<br />
zur Sprache kommen<br />
werden, sei speziell die Rolle der<br />
Fotografie in Schwarzenbachs Ar-<br />
beiten genannt. Sie wird am Freitagnachmittag<br />
von 14.30 bis 17.30 Uhr<br />
ausgelotet. Das Verhältnis zwischen<br />
den schriftstellerischen und journalistischen<br />
Texten, über <strong>das</strong> am Samstag<br />
von 9.30 bis 12.30 Uhr gesprochen<br />
wird, dürfte ebenfalls von besonderem<br />
Interesse sein.<br />
Neue Fundstücke<br />
Das Kolloquium wartet auch mit<br />
Ausführungen von Literaturwissenschaftern<br />
und Herausgebern zu<br />
noch unveröffentlichten Arbeiten<br />
der Schriftstellerin auf. So dreht<br />
sich der Samstagnachmittag um die<br />
Afrika-Reportagen und unbekannte<br />
Schriften aus dem Kongo. Innerhalb<br />
des Rahmenprogramms wird zudem<br />
der Historiker Alexis Schwarzenbach<br />
am Freitag um 21.00 Uhr über<br />
eine 1929 in St. Moritz verfasste,<br />
aber eben erst aufgefundene Novelle<br />
seiner Grosstante berichten, ein<br />
Schlüsseltext, den er unlängst unter<br />
dem Titel «<strong>Ein</strong>e Frau zu sehen»<br />
herausgegeben hat.<br />
Am Silser Annemarie-Schwarzenbach-Symposium<br />
soll nicht nur referiert<br />
und zugehört, sondern auch<br />
diskutiert werden. So wird jeder<br />
Referatblock jeweils durch eine Podiumsdiskussion<br />
abgeschlossen, an<br />
der sich auch <strong>das</strong> Publikum beteiligen<br />
kann. Als Moderatorinnen der<br />
Gesprächsrunden fungieren drei Literaturwissenschafterinnen.<br />
Neben<br />
Mirella Carbone vom Kulturbüro<br />
Sils sind dies Maya Widmer, die beim<br />
Schweizerischen Nationalfonds <strong>für</strong><br />
die Gleichstellung der Forschungsförderung<br />
zuständig ist, und Klara<br />
Obermüller, ehemalige Feuilletonredaktorin<br />
der NZZ, Weltwoche-<br />
Kulturressortleiterin und DRS-<br />
«Sternstunde»-Moderatorin.<br />
Zum Schluss der Tagung am Sonntagmorgen<br />
wird der bekannte Schweizer<br />
Bergkrimi-Autor Emil Zopfi zu<br />
Wort kommen, der mit Peter Steiner<br />
Annemarie Schwarzenbachs Biografie<br />
«Lorenz Saladin, ein Leben <strong>für</strong><br />
die Berge» 2007 neu herausgegeben<br />
hat.<br />
Die Tagung findet gänzlich im Hotel<br />
Waldhaus Sils statt. Das Detailprogramm<br />
ist unter www.kubus-sils.<br />
ch einzusehen oder liegt in gedruckter<br />
Form an den Oberengadiner Infostellen<br />
auf.<br />
1908 an der Zürcher Goldküste geboren, 1942 nach einem Fahrradunfall<br />
am Silvaplanersee gestorben: Annemarie Schwarzenbach und ihr Werk stehen<br />
ab heute im Zentrum eines viertägigen Symposiums in Sils.<br />
Wenn die Temperaturen anhaltend unter 7 Grad sinken, ist es Zeit <strong>für</strong> die Montage der Winterreifen. Abgesehen von<br />
ihrem Schneeprofil ist ihre weichere Gummimischung auch auf aperen Strassen bei tiefen Temperaturen vorteilhafter.<br />
Foto: Keystone<br />
Zeit <strong>für</strong> den Wechsel von <strong>Sommer</strong>- auf Winterreifen<br />
Lieber zu früh als zu spät<br />
Bei tieferen Temperaturen<br />
kann sich schnell Eis und<br />
Glätte bilden. Die Gummimischung<br />
der Winterreifen<br />
ist weicher und dadurch den<br />
<strong>Sommer</strong>reifen überlegen.<br />
Wenn die Temperaturen<br />
unter 7 Grad sinken, ist es<br />
Zeit <strong>für</strong> den Wechsel.<br />
Benedict Stecher<br />
Der Winter wagt sich in den letzten<br />
Jahren kaum noch bis in die Niederungen<br />
und so stellt sich <strong>für</strong> manchen<br />
Autobesitzer in tieferen Regionen<br />
die Frage: Macht es Sinn, <strong>für</strong> diese<br />
kurze Winterzeit überhaupt Winterreifen<br />
zu montieren? Gemäss TCS-<br />
Empfehlungen haben Winterreifen<br />
klare Vorteile gegenüber den <strong>Sommer</strong>reifen.<br />
Für Automobilisten, die in höheren<br />
Lagen zu Hause sind, stellt sich jedes<br />
Jahr zu dieser Zeit die Frage, wann<br />
die Reifen gewechselt werden sollen.<br />
Die Antwort von Martin Sigrist vom<br />
Pneucenter Euromaster in Samedan<br />
ist klar. «Wenn die Temperaturen<br />
unter 7 Grad sinken ist die Zeit <strong>für</strong><br />
den Wechsel gekommen. Die weichere<br />
Gummimischung der Winterreifen<br />
hat gegenüber der härteren<br />
Mischung der <strong>Sommer</strong>reifen grosse<br />
Vorteile und die Strassenhaftung ist<br />
bedeutend besser.»<br />
Die Richttemperatur beträgt auch<br />
nach Aussagen der TCS-Empfehlungen<br />
7 Grad und ein früher Wechsel<br />
ist durchaus angebracht. «Lieber<br />
zu früh als zu spät!», ist auch die Antwort<br />
von Franz Purtscheller von der<br />
Garage Purtscheller in Scuol.<br />
Der TCS warnt vor zu später Montage<br />
der Winterreifen: Ist ein Auto<br />
mit <strong>Sommer</strong>reifen bei verschneiten<br />
Strassen in einen Unfall verwickelt,<br />
kann die Versicherung Regress auf<br />
den Fahrzeughalter nehmen.<br />
Gebrauchte Winterreifen sollten<br />
gemäss Pneufachmann Sigrist mindestens<br />
4 mm Profil in den Lamellen<br />
aufweisen. Die Fachleute sind sich<br />
einig, keine Risiken einzugehen, weder<br />
beim Profil der Reifen noch bei<br />
der Zeit der Montage.<br />
Sich informieren<br />
bei der Reifenwahl<br />
Bei der Wahl der Winterreifen sollte<br />
man sich gemäss Empfehlungen des<br />
TCS die Zeit nehmen und die Winterreifen-Tests<br />
genau studieren. Es gibt<br />
im Billigsegment Reifen, die bei Tests<br />
den Anforderungen nicht gewachsen<br />
sind. In diesem Jahr wurden bei TCS-<br />
Tests ein Fünftel der getesteten Reifen<br />
als ungenügend klassifiziert. Vor<br />
allem bei nassen Strassen wiesen die<br />
Reifen grosse Mängel auf.<br />
Der TCS stellt seinen Mitgliedern<br />
kostenlose Broschüren zur Verfügung.<br />
Alle Testergebnisse sind in der<br />
Broschüre «Winterreifen 2008» aufgeführt.<br />
In diesem Nachschlagewerk<br />
findet man zahlreiche Auskünfte und<br />
Ratschläge sowie detaillierte Angaben<br />
über Reifen, deren Verwendung<br />
und Unterhalt. Nichtmitglieder bezahlen<br />
<strong>für</strong> die Broschüre 10 Franken.<br />
Wichtig gemäss TCS ist auch der<br />
Druck der Reifen. Zu geringer Reifendruck<br />
beeinträchtigt <strong>das</strong> Fahrverhalten<br />
eines Autos merklich. Darum<br />
sollte dieser periodisch geprüft werden.<br />
Für einen problemlosen Übergang<br />
vom <strong>Sommer</strong> in den Winter sollte<br />
SILS<br />
Führung durch die Giovanoli-Ausstellung<br />
Morgen Freitag findet von 11.00<br />
bis 13.00 Uhr eine Spezial-Führung<br />
durch <strong>das</strong> Nietzsche-Haus und seine<br />
Sonderausstellungen «Samuele Giovanoli»<br />
und «Kampf gegen Hitler»<br />
statt durch Peter André Bloch, Stiftungsrat<br />
Nietzsche-Haus in Sils Maria.<br />
Nebst interessanten Nietzsche-<br />
Beständen (Werk – Persönlichkeit –<br />
SAMEDAN<br />
Wirkung) geht es vor allem um die<br />
neuen Sonderausstellungen: «Samuele<br />
Giovanoli: Paradies-Bilder» mit<br />
Werken aus Oberengadiner Privatbesitz<br />
sowie um die Vorstellung der<br />
Dokumente von Oscar Levys erbittertem<br />
«Kampf gegen Adolf Hitler».<br />
(<strong>Ein</strong>ges.)<br />
Voranmeldung: Telefon 081 826 53 69.<br />
Theaterstück «Der Schwimmer» im Kunstraum Riss<br />
Morgen Freitag um 20.30 Uhr ist<br />
im Samedner Kunstraum Riss <strong>das</strong><br />
Theaterstück «Der Schwimmer»<br />
nach dem Roman von Zsuzsa Bank<br />
zu sehen.<br />
Ungarn 1956: ohne ein Wort verlässt<br />
eine Frau ihre Familie und flüchtet<br />
in den Westen. Ihr Mann verkauft<br />
Haus und Hof.<br />
Der Blick der Kinder trifft auf eine<br />
Welt, die sie nicht verstehen. Nur<br />
wenn sie am Wasser sind, an Flüssen<br />
und Seen, wenn sie dem Vater zusehen,<br />
wie er seine weiten Bahnen<br />
zieht, und wenn sie selber schwimmen<br />
– dann finden sie verzauberte<br />
Momente der Leichtigkeit und des<br />
Glücks.<br />
laut Expertenempfehlung auch ein<br />
Wintercheck <strong>für</strong> <strong>das</strong> ganze Auto gemacht<br />
werden. Dabei werden die<br />
Reifen kontrolliert, der Reifendruck,<br />
<strong>das</strong> Kühler- und Fensterscheibenwasser,<br />
<strong>das</strong> Öl und die Bremsflüssigkeit.<br />
Schon mancher hat die bittere Erfahrung<br />
gemacht, <strong>das</strong>s <strong>das</strong> Kühler- oder<br />
Scheibenwasser gefriert und <strong>das</strong><br />
Fahrzeug unter Umständen abgeschleppt<br />
werden muss. In der Garage<br />
muss dann <strong>das</strong> Eis vorsichtig abgetaut<br />
werden, damit die jeweiligen<br />
Behälter und die Leitungen keinen<br />
grösseren Schaden erleiden.<br />
Auch ist es von Vorteil, die Schneeketten<br />
zu kontrollieren und im Auto<br />
Handschuhe, eine Taschenlampe, eine<br />
alte Jacke und eventuell sogar warme<br />
Schuhe zu deponieren. All diese Sachen<br />
können bei einem ergiebigen<br />
Schneefall von grossem Nutzen sein.<br />
Serena Wey hat zusammen mit der<br />
Regisseurin Sabine Harbeke und<br />
dem Posaunisten Andreas Marti diese<br />
Geschichte der grossen Träume<br />
und der grossen Trauer, der ziellosen,<br />
sehnsuchtsvollen Reise eines Vaters<br />
und seiner beiden Kinder <strong>für</strong> die<br />
Bühne umgesetzt.<br />
Serena Wey versteht es, die grosse<br />
materielle Armut der Figuren positiv<br />
zu zeigen, sie kann in diese Kindergesichter,<br />
in die kindlichen Bewegungen<br />
andeutungsweise schlüpfen,<br />
ohne je den Bogen zu überspannen.<br />
Veranstalterin ist Mo Wasescha von<br />
der Nullstein Assoziation. (<strong>Ein</strong>ges.)<br />
Vorverkauf: Samedan Tourist Information,<br />
Tel. 081 851 00 60
Donnerstag, 16. Oktober 2008 13<br />
SKI ALPIN<br />
Nationenwechsel<br />
wird schwieriger<br />
(ep) <strong>Ein</strong> Nationenwechsel wird <strong>für</strong><br />
Athleten des Internationalen Ski-<br />
Verbandes FIS künftig schwieriger.<br />
In Zukunft müssen die Sportler zwei<br />
Jahre im neuen Land gelebt haben<br />
und den Pass dieser Nation besitzen,<br />
um eine Starterlaubnis zu erhalten.<br />
Bislang genügte der Pass <strong>für</strong> einen<br />
Wechsel der Nation.<br />
Bekanntester Nationenwechsler<br />
aus der Region ist der Münstertaler<br />
Slalomspezialist Urs Imboden (33).<br />
Im Herbst 2006 nahm er die moldawische<br />
Nationalität (ohne je dort gelebt<br />
zu haben) an und startet seither<br />
<strong>für</strong> Moldawien. Seit vergangenem<br />
August bereitet sich Imboden in<br />
Übersee auf den Skiwinter 2008/09<br />
vor und eroberte bei FIS-Rennen in<br />
Neuseeland und Japan im Slalom und<br />
Riesenslalom diverse Podestplätze.<br />
VERMISCHTES<br />
FIS-Chef Kasper warnt<br />
vor Problemen<br />
(Si) Der Schweizer FIS-Präsident<br />
Gian-Franco Kasper hat vor ernsten<br />
Problemen im Hinblick auf die Olympischen<br />
Winterspiele 2014 in Sotschi<br />
gewarnt. «Die Zeit wird knapp», prophezeite<br />
der St. Moritzer.<br />
«Auf dem Papier ist jeder Lichtschalter<br />
in den Hotels geplant, aber<br />
es sind noch nicht einmal die Strassen<br />
dahin gebaut», erklärte Kasper<br />
beim Forum Nordicum in Liberec.<br />
Das grösste Problem ergebe sich in<br />
der Herausforderung, den Stahl und<br />
den Zement in die abgelegene Region<br />
am Schwarzen Meer zu bringen.<br />
Als einzige Möglichkeit bleibe der<br />
Wasserweg, allerdings sei der Hafen<br />
in Sotschi noch zu klein.<br />
«Herr Putin ist ein sehr starker<br />
Mann, er kann 100 000 Leute in die<br />
Region bringen. Aber <strong>für</strong> die geplanten<br />
Baumassnahmen wie beispielsweise<br />
die Eisenbahn sind zum<br />
Beispiel auch geologische Erkundungen<br />
erforderlich. Immerhin<br />
scheint die Beschaffung der nötigen<br />
gigantischen Milliardensummen in<br />
Russland kein Problem zu sein»,<br />
sagte <strong>das</strong> IOC-Mitglied. «Es gab<br />
viele Versprechungen, aber nun müssen<br />
diese auch langsam umgesetzt<br />
werden, sonst schaffen sie es nicht»,<br />
meinte Kasper. Der FIS-Präsident<br />
betonte jedoch, weiterhin optimistisch<br />
zu sein.<br />
Für Diskussionen in den nächsten<br />
Jahren würde auch die Nähe von<br />
Sotschi zu der in den russisch-georgischen<br />
Konflikt verstrickte Region<br />
Abchasien sorgen. Auch bei der<br />
Planung des Sportstättenbaus <strong>für</strong><br />
Olympia 2014 gab es diverse Änderungen.<br />
Die Bobbahn wird jetzt<br />
an anderer Stelle gebaut. Auch <strong>das</strong><br />
Olympische Dorf in den Bergen, die<br />
Wettkampfstätten <strong>für</strong> Freestyle und<br />
Snowboard und <strong>das</strong> Biathlonstadion<br />
JUDO<br />
Starke <strong>Engadin</strong>er Nachwuchs-Judokas<br />
mussten verlegt werden. Wie immer ist <strong>das</strong> Schülerturnier<br />
in Ilanz etwas ganz Besonderes: In<br />
diesem Jahr durften sich Kinder im<br />
Alter von sieben bis dreizehn Jahren<br />
miteinander messen. Die Fortschritte,<br />
Wir sind nicht nur kreative<br />
Zeitungsmacher.<br />
Die Druckerei der <strong>Engadin</strong>er.<br />
Zentrum <strong>für</strong> Druck, Medien und Verlag<br />
Swiss-Ski vor Beginn der WM-Saison voller Zuversicht<br />
Besser werden, um gut zu bleiben<br />
Voller Zuversicht steigt<br />
Swiss Ski in die alpine Saison<br />
2008/09, die im Februar mit<br />
der WM in Val d’Isère ihren<br />
Höhepunkt hat. «Wir tun<br />
alles da<strong>für</strong>, erfolgreich<br />
zu bleiben», sagte der neue<br />
Präsident Urs Lehmann<br />
an der Medienkonferenz<br />
des Verbandes in Biel.<br />
«Wer aufhört besser zu werden,<br />
hört auf gut zu sein», sagte der Adelbodner<br />
Hans Pieren, der wie Viktor<br />
Gertsch (Wengen) und Hugo Wetzel<br />
(St. Moritz) kurz über die Weltcuprennen<br />
in seiner Station informieren<br />
durfte. Pierens Leitspruch, der <strong>das</strong><br />
Bestreben der drei Schweizer Weltcup-Orte<br />
nach Verbesserungen und<br />
Optimierungen illustrieren soll, besitzt<br />
nicht zuletzt auch Gültigkeit <strong>für</strong><br />
die Swiss-Ski-Equipe.<br />
Bereits vor dem letzten Winter<br />
hatte an der zur Tradition gewordenen<br />
Vorsaison-Orientierung des<br />
Skiverbandes Optimismus und Aufbruchstimmung<br />
geherrscht – mit<br />
zehn Weltcup-Siegen, insgesamt 25<br />
Podestplätzen und dem zweiten Rang<br />
in der Nationenwertung gingen die<br />
hohen Erwartungen schliesslich allesamt<br />
in Erfüllung. «Swiss Ski befindet<br />
sich auf dem richtigen Weg. Diesen<br />
wollen wir weitergehen», sagte<br />
Urs Lehmann gestern in Biel. Man<br />
sei «stolz» auf <strong>das</strong> Erreichte, aber<br />
gleichzeitig auch sehr «ehrgeizig,<br />
noch mehr erreichen zu wollen», so<br />
der Abfahrts-Weltmeister von 1993,<br />
der seit gut 100 Tagen als Swiss-Ski-<br />
Präsident amtiert.<br />
Das «Mehr» fand allerdings in<br />
der Formulierung der Zielsetzungen<br />
<strong>für</strong> den WM-Winter keinen Niederschlag.<br />
Urs Lehmann: «Es hat intern<br />
einige Diskussionen gegeben. Gerade<br />
die Trainer sind bei der Zielvorgabe<br />
natürlich lieber auf der vorsichtigen<br />
Seite, <strong>das</strong> Präsidium hingegen wäre<br />
eher optimistischer gestimmt gewesen.»<br />
Als Resultat der Gespräche<br />
seien schliesslich «realistische» Ziele<br />
entstanden, so der Aargauer.<br />
Konkret heisst <strong>das</strong>: Mindestens fünf<br />
WM-Medaillen in Val d’Isère (3. bis<br />
15. Februar), im Weltcup wiederum<br />
mindestens 20 Podestplätze und der<br />
zweiten Nationenrang bei den Männern<br />
sowie sieben Podiums und der<br />
vierte Nationenrang bei den Frauen.<br />
«Es muss nicht überragend laufen,<br />
<strong>das</strong>s wir diese Ziele erreichen»,<br />
ist Präsident Lehmann überzeugt.<br />
Dierk Beisel, Chef Leistungssport<br />
bei Swiss Ski, brachte allerdings noch<br />
einen Vorbehalt an: «Voraussetzung<br />
die die Sportler und Sportlerinnen jeweils<br />
innerhalb eines Jahres machen<br />
sind enorm. Dies weckt dann auch<br />
starkes Publikumsinteresse.<br />
Mit vier Schülern ging JC Samedan<br />
unter der kundigen Leitung von<br />
Coach Manuel Martin am ersten<br />
Oktobersonntag an den Start.<br />
In der Klasse bis 22 kg gewann Alessandro<br />
Martin, der zum ersten Mal<br />
an einem Turnier teilnahm, souverän<br />
den ersten Kampf mit Ippon (volle<br />
Wertung). Dies gab ihm den nötigen<br />
Kampfgeist, der ihm im zweiten und<br />
dritten Kampf zu je einer kleinen<br />
Wertung (Koka), aber nicht zum Sieg<br />
verhalf. Sein <strong>Ein</strong>satz wurde mit dem<br />
3. Schlussrang belohnt.<br />
Der St. Moritzer Marc Berthod gehört im kommenden Winter zu den Leistungsträgern von Swiss Ski.<br />
Foto: Swiss Ski/Keystone/Allessandro Della Valle<br />
ist schon, <strong>das</strong>s unsere Fahrer von Verletzungen<br />
möglichst verschont bleiben.<br />
Das Eis ist immer noch dünn.»<br />
Rufener:<br />
«Kampf um Kristallkugeln»<br />
Die Leaderfigur im Männerteam<br />
ist wiederum Didier Cuche, der in der<br />
letzten Saison zum zweiten Mal hintereinander<br />
den Abfahrtsweltcup gewann<br />
und Dritter in der Gesamtwertung<br />
wurde. Neben dem 34-jährigen<br />
Neuenburger kann Männer-Chef<br />
Martin Rufener mit Daniel Albrecht,<br />
dem St. Moritzer Marc Berthod und<br />
dem Bivianer Marc Gini auf weitere<br />
Weltcup-Sieger zählen.<br />
Dazu kommen arrivierte Fahrer<br />
wie Didier Défago, Ambrosi Hoffmann<br />
und Silvan Zurbriggen sowie<br />
aufstrebende Junge wie Carlo Janka,<br />
der La Punter Sandro Viletta und<br />
der letzten Winter verletzt gewesene<br />
Beat Feuz. «Wir haben ein starkes<br />
Team, <strong>das</strong> sowohl im Weltcup wie an<br />
der WM gut abschneiden kann. Wir<br />
wollen möglichst bis zuletzt um die<br />
Kristallkugeln mitkämpfen können»,<br />
so Rufener. Die Zuversicht schöpft<br />
der Berner Oberländer aus der fast<br />
ideal verlaufenen Vorbereitung in<br />
Saas-Fee und Zermatt sowie im<br />
«<strong>Sommer</strong>-Camp» in Argentinien (in<br />
Las Lenas und Ushuaia).<br />
Sein Bruder Pascal hatte mit<br />
starken Gegnern (bis 26 kg) zu kämpfen.<br />
Die erste Begegnung verlor er<br />
trotz Yuko-Wertung, die zweite nach<br />
einem Überraschungswurf ohne<br />
Wertung. Der 5. Schlussrang konnte<br />
ihn deshalb nicht recht trösten.<br />
Dumeng Clavuot trat in der Klasse<br />
bis 36 kg an. Trotz zeitweiliger Führung<br />
konnte er den ersten Kampf<br />
nicht <strong>für</strong> sich entscheiden. Auch in<br />
der zweiten und dritten Auseinandersetzung<br />
war ihm <strong>das</strong> Glück nicht<br />
hold. Er belegte den 5. Schlussrang.<br />
Dann eroberte der erfahrene Judoka<br />
Corrado Clavuot (bis 55 kg)<br />
<strong>das</strong> Mattenfeld. Seinen ersten Gegner<br />
bezwang er mit Ippon. Auch der<br />
nächste Kampf war spannend, da<br />
beide Athleten fast gleich stark waren.<br />
Doch auch hier fehlte <strong>das</strong> Quäntchen<br />
Glück. Der 3. Schlussrang war<br />
dann die Belohnung <strong>für</strong> seine Mühe.<br />
(<strong>Ein</strong>ges.)<br />
Ansermoz:<br />
«Riesenslalom-Loch schliessen»<br />
Mit einer Ausnahme (Verletzung<br />
der Samnaunerin Célina Hangl)<br />
durfte auch Frauen-Chef Hugues<br />
Ansermoz ein positives Fazit der<br />
Vorbereitungsphase auf den Gletschern<br />
sowie in Neuseeland ziehen.<br />
Ansermoz stehen mit Martina Schild,<br />
Nadia Styger und Fabienne Suter –<br />
dieses Trio gewann im letzten Winter<br />
schon Weltcuprennen – sowie mit<br />
Fränzi Aufdenblatten, der Bivianerin<br />
Sandra Gini, Dominique Gisin, Rabea<br />
Grand und der erst 17-jährigen<br />
Lara Gut (die sich im Privatteam<br />
vorbereitete) mehr potenzielle Anwärterinnen<br />
auf Spitzenplätze zur<br />
Verfügung als zuvor.<br />
«Seit ich vor zwei Jahren begann,<br />
habe ich die Olympischen Spiele 2010<br />
im Fokus. Nun ist auf dem Weg nach<br />
Vancouver Halbzeit. Vor allem dank<br />
der letzten Saison sind wir auf gutem<br />
Weg. Für die kommenden Jahre sehe<br />
ich allerdings noch grosses Potenzial»,<br />
so Ansermoz.<br />
Leistungspyramide<br />
im Nachwuchs<br />
Seine grosse Sorgendisziplin ist der<br />
Riesenslalom, in dem die Schweiz<br />
nach jahrelang schwachen Resultaten<br />
nur noch drei Startplätze hat. «In dieser<br />
Disziplin besteht Nachholbedarf.<br />
Reklame<br />
Die Südbündner im<br />
Swiss-Ski-Kader alpin<br />
2008/09<br />
Berthod Marc (Alpina St. Moritz)<br />
Nationalmannschaft; Gini<br />
Marc (Bivio) Nationalmannschaft;<br />
Gini Sandra (Bivio) Nationalmannschaft;<br />
Camastral Aita<br />
(Bernina Pontresina) A-Kader;<br />
Hangl Célina (Samnaun) A-Kader<br />
(verletzt); Pünchera Jessica<br />
(Bernina Pontresina) A-Kader;<br />
Berthod Pascale (Alpina St. Moritz)<br />
B-Kader; Wolf Tamara<br />
(Alpina St. Moritz, Celerina) B-<br />
Kader (rekonvaleszent); Viletta<br />
Sandro (Samnaun/La Punt) B-<br />
Kader; Testorelli Moreno (Celerina)<br />
C-Kader (ep)<br />
Wir müssen <strong>das</strong> ‘Loch’ im Riesenslalom<br />
unbedingt schliessen.»<br />
Erfreulich sei die Entwicklung auch<br />
im Nachwuchsbereich, sagte Swiss-<br />
Ski-Präsident Lehmann: «Die Strukturen<br />
sind mittlerweile schlanker<br />
und effizienter. Weil sich im C-Kader<br />
und in den Kadern der Nationalen<br />
Leistungszentren mehr Athleten als<br />
früher befinden, haben wir endlich<br />
auch wieder eine Pyramide.» Wie immer<br />
der Saisonhöhepunkt im Nachwuchsbereich<br />
ist die Junioren-WM,<br />
die 2009 in Garmisch-Partenkirchen<br />
(28. Februar bis 8. März) stattfinden.<br />
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Donnerstag, 16. Oktober 2008 15<br />
FORUM<br />
Die Krise der Hotellerie<br />
Man wird an die Zeit des absurden<br />
Theaters erinnert, verfolgt man die<br />
laufenden Debatten um die Krise der<br />
Hotellerie der Klassen 3 und abwärts<br />
im Oberengadin.<br />
Fakt ist, <strong>das</strong>s in den letzten Jahren<br />
mehr als ein Dutzend Hotels<br />
im Oberengadin eingegangen sind,<br />
d.h. zu Zweitwohnungen umgebaut<br />
wurden. Fakt ist ebenfalls, <strong>das</strong>s die<br />
volkswirtschaftliche Wertschöpfung<br />
eines Hotels etwa <strong>das</strong> Vierfache einer<br />
Zweitwohnung ausmacht. Fakt<br />
ist drittens, <strong>das</strong>s Hotels mehr warme<br />
Betten generieren als Zweitwohnungen<br />
und deshalb <strong>für</strong> touristische<br />
Regionen zur unverzichtbaren Angebotspalette<br />
gehören.<br />
Was sind die Therapievorschläge,<br />
die die Politik zu liefern hat? Zunächst<br />
bedauern alle <strong>das</strong> Verschwinden dieser<br />
Hotels. Anstelle notwendiger<br />
Investitionen mit wenig attraktiven<br />
Investitionszinsen und mässigen<br />
Renditeaussichten entscheiden sich<br />
die Besitzer zum Verkauf. <strong>Ein</strong> astronomischer<br />
Gewinn kann erzielt werden,<br />
weil der Zweitwohnungssektor<br />
überaus lukrative Gewinnaussichten<br />
verspricht. Banken, Bauindustrie<br />
und Gemeindekassen frohlocken. So<br />
verschwindet ein Hotel nach dem andern.<br />
Modell 1 geht davon aus, <strong>das</strong>s gegen<br />
diesen Trend die Politik machtlos<br />
sei; sie sieht keine Möglichkeiten<br />
zur Erhaltung bestehender Hotels.<br />
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Die Investitionen seien zu hoch und<br />
die Rendite zu tief, siehe oben. Hingegen<br />
loben jedoch komischerweise<br />
dieselben Politiker neue Hotelprojekte,<br />
die wie Krokusse im Frühling<br />
aus dem Boden spriessen und die auf<br />
einmal rentabel sein sollen. Natürlich<br />
müssen hie<strong>für</strong> zusätzliche Zweitwohnungen<br />
zur Mitfinanzierung herangezogen<br />
werden. Ob dann letztlich<br />
tatsächlich warme Hotelbetten entstehen,<br />
wird zwar versprochen, steht<br />
aber in den Sternen geschrieben, ja,<br />
man kann dies aufgrund der Erfahrungen<br />
der 1970er-Jahre mit guten<br />
Gründen bezweifeln. Die wenigsten<br />
dieser Aparthotels kennen heute<br />
noch eine hotelmässige Führung mit<br />
ganzjähriger Nutzung; die meisten<br />
sind seit Jahren ganz gewöhnliche<br />
Zweitwohnungen ohne Vermietungszwang.<br />
Dabei waren die Vorschriften<br />
zur Zurverfügungstellung der Appartements<br />
<strong>für</strong> Feriengäste streng<br />
gewesen, die Argumente zur Auflösung<br />
der betrieblichen Führung der<br />
Aparthotels jedoch schlagend: Die<br />
Eigentümer stellten die Wohnungen<br />
nicht mehr zur Verfügung, es fehlte<br />
die Anbindung an internationale<br />
Ketten, eine rentable Führung lohnte<br />
sich nicht, weshalb diese «Hotelform»<br />
Konkurs ging beziehungsweise zu<br />
einem reinen Zweitwohnungsresort<br />
umfunktioniert wurde.<br />
Es ist auch heute höchst fraglich,<br />
ob die viel gelobten neuen Hotel-<br />
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projekte tatsächlich zu mehr warmen<br />
oder nicht wieder zu zusätzlichen<br />
kalten Betten führen. Denn letztlich<br />
kann auch bei diesem Modell niemand<br />
per Gesetz zur Führung des<br />
Hotels verpflichtet werden. Was jedoch<br />
sicher ist: Dieses Modell führt<br />
zu noch mehr Zweitwohnungen.<br />
Fragen seien erlaubt: Weshalb<br />
sollen Neubauten von Hotels denn<br />
rentabler sein als umgebaute alte?<br />
Weshalb sind da<strong>für</strong> leichter Investoren<br />
zu finden? Etwa deshalb, weil<br />
diese sich wohl eher <strong>für</strong> Zweitwohnungen<br />
als <strong>für</strong> Hotelbewirtschaftung<br />
interessieren?<br />
Modell 2: Bestehende Hotels erhalten.<br />
Instrumente zur Verhinderung<br />
der Umnutzung und zur Förderung<br />
von Renovationen bestehender Hotels<br />
gibt es nämlich:<br />
1. Die vom Wirtschaftsforum empfohlene<br />
Lenkungsabgabe bei der<br />
Umnutzung eines Hotels führt der<br />
Gemeinde einen beträchtlichen Teil<br />
des Gewinnes zu, der durch den<br />
Verkauf erzielt wird. Diese Beiträge<br />
kann die Gemeinde zur Förderung<br />
der Hotellerie einsetzen, sie können<br />
den Verkaufswilligen aber auch zu<br />
einem Umdenken bewegen.<br />
2. Die Schaffung von Hotelzonen,<br />
damit entreisst man <strong>das</strong> Hotel zu<br />
einem Teil wenigstens der Spekulation<br />
und erleichtert die Erneuerung<br />
des Hotels.<br />
3. <strong>Ein</strong>e Wertverminderung durch<br />
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denn die Gemeinde kann in einer<br />
Hotelzone sowohl in der Ausnützung,<br />
im Gestalterischen sowie mit<br />
anderen planerischen Massnahmen<br />
entgegen kommen.<br />
4. In der Hotelzone kann auch ein<br />
bescheidener Anteil an Zweitwohnungen<br />
zur Mitfinanzierung gewährt<br />
werden.<br />
5. Zonen werden im gesamtgesellschaftlichen<br />
Interesse eingerichtet;<br />
so gibt es Schutzzonen, Zone <strong>für</strong> die<br />
Langlaufloipen usw. Weshalb sollte<br />
die Erhaltung von Hotels kein gesamtgesellschaftlich<br />
wichtiges Problem<br />
sein?<br />
Die Banken spielen in diesem Geschäft<br />
allerdings ein fragwürdiges<br />
Spiel. Auch sie gewähren Gelder zu<br />
tieferen Zinsen an den ertragreichen<br />
spekulativen Zweitwohnungsbau und<br />
verlangen höhere Margen <strong>für</strong> Neu-<br />
und Umbauten von Hotels. Gerade<br />
von der vom Staat getragenen Kantonalbank<br />
könnten mehr Kreativität<br />
und Impulse <strong>für</strong> volkswirtschaftlich<br />
nachhaltige Tourismusprojekte erwartet<br />
werden, wie zum Beispiel die<br />
Äufnung eines Fonds <strong>für</strong> Hotelrenovationen.<br />
Die Politik ist alles andere als<br />
machtlos; sie hat es in der Hand, mit<br />
wirkungsvollen Massnahmen Gegensteuer<br />
zu geben – sie muss es allerdings<br />
auch wollen.<br />
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Herausgeberin:<br />
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Zentrum <strong>für</strong> Druck, Medien und Verlag<br />
Via Surpunt 54, 7500 St. Moritz<br />
Telefon 081 837 90 90, Fax 081 837 90 91<br />
info@gammeterdruck.ch, www.gammeterdruck.ch<br />
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Verleger: Walter-Urs Gammeter<br />
Redaktion:<br />
Via Surpunt 54, 7500 St. Moritz<br />
Telefon 081 837 90 81, Fax 081 837 90 82<br />
E-Mail: redaktion@engadinerpost.ch<br />
Urs Dubs, Chefredaktor, (ud)<br />
<strong>Engadin</strong>er <strong>Post</strong>:<br />
Reto Stifel, Chefredaktor-Stellvertreter (rs)<br />
Marie-Claire Jur (mcj)<br />
Stephan Kiener (skr)<br />
<strong>Post</strong>a Ladina:<br />
Myrtha Fasser (mf)<br />
Nicolo Bass (nba)<br />
Fadrina Hofmann Estrada (fh)<br />
Korrespondenten:<br />
Ingelore Balzer (iba), Giancarlo Cattaneo (gcc),<br />
Maria Cucchi-Dosch (mc), Gerhard Franz (gf),<br />
Marina Fuchs (muf), Béatrice Funk (bef),<br />
Ismael Geissberger (ig), Marcella Maier (mm),<br />
Erna Romeril (ero), Benedict Stecher (bcs)<br />
Oberstleutnant,<br />
nicht Oberleutnant<br />
(ep) Im Nachruf auf Beno Malloth<br />
(in der EP/PL vom Dienstag)<br />
ist ein Druckfehler passiert. Bei<br />
seiner Entlassung aus der Wehrpflicht<br />
bekleidete Beno Malloth<br />
nicht den Rang eines Oberleutnants,<br />
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von Fiat, Caroline von Monaco mit<br />
Mann Casiraghi, Stahlkönig Falk,<br />
42 Jahre Kunden bedienen und noch<br />
immer gute Laune: Nino Borelli hängt<br />
diesen Monat seinen Job im Restaurant<br />
Grischuna an den Nagel.<br />
Foto: InnFoto/Cattaneo<br />
Ölbarone aus Texas und viele weitere<br />
VIPs sowie <strong>Ein</strong>heimische liessen<br />
sich gerne vom Maitre d’Hotel Nino<br />
Borelli in der Grischuna in St. Moritz<br />
beraten und bedienen. Die 14 Gault-<br />
Millau- Punkte lockten und locken<br />
noch immer viele Gäste aus aller<br />
Welt an. Mit 23 Jahren, nach einer<br />
Lehre in Brunnen im Hotel Waldstätterhof,<br />
startete Borelli seine Karriere<br />
als Kellner im Hotel Monopol.<br />
Bekannte Direktoren wie Max Peter,<br />
Hans Strässle, Sigi Asprion sowie der<br />
aktuelle General Manager Lucas<br />
Merckaert förderten den aus einem<br />
kleinen Dorf in Reggio Emilia stammenden<br />
Nino während seines Wirkens<br />
im Hotel. An der Ski-WM von<br />
1974 gelang Borelli der Aufstieg zum<br />
Maitre d’Hotel des Restaurants Grischuna.<br />
<strong>Ein</strong> weiterer Coup gelang<br />
Nino zwei Jahre später. Er heiratete<br />
die damalige Hotel-Sekretärin Anita<br />
Kienast. Zusammen haben sie drei<br />
Töchter, vier Enkelkinder und ein<br />
Pferd. Wenn Nino Borelli nicht in<br />
seinem geliebten Restaurant gerade<br />
Kunden bedient, dann ist er im<br />
<strong>Sommer</strong> auf dem Golfplatz Samedan<br />
anzutreffen oder er ist mit seinem<br />
Motorrad unterwegs. Die am letzten<br />
Samstag neu gewonnene Freiheit<br />
wird der sympathische Gastronom<br />
im <strong>Engadin</strong> weiter geniessen.<br />
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Kein gutes Jahr <strong>für</strong> Schweizer <strong>Sommer</strong>früchte<br />
(sda) Im vergangenen <strong>Sommer</strong><br />
sind in der Schweiz weniger Beeren<br />
und Früchte gereift als in anderen<br />
Jahren. Schuld daran ist <strong>das</strong> unbeständige<br />
Wetter, wie der Schweizerische<br />
Obstverband schreibt. Immerhin<br />
waren die Früchte von <strong>guter</strong><br />
Qualität.<br />
5181 Tonnen Erdbeeren wurden<br />
im <strong>Sommer</strong> geerntet, 90 Prozent<br />
der Menge von 2007. Just zur<br />
Haupterntezeit <strong>für</strong> Erdbeeren war<br />
<strong>das</strong> Wetter nass und kalt. Die im<br />
Frühsommer geernteten Beeren<br />
waren zudem schlecht haltbar. Verfrühte<br />
und verspätete Kulturen lie-<br />
VERMISCHTES<br />
Goldener Oktober wohl zu Ende<br />
(sda) Die Schweiz hat in den vergangenen<br />
Tagen einen Goldenen Oktober<br />
erlebt, wie er im Buche steht.<br />
Doch mit Temperaturen von bis zu<br />
23 Grad ist es heute vorbei.<br />
Am Dienstagnachmittag stieg <strong>das</strong><br />
Thermometer in Basel auf 23 Grad.<br />
Damit lag die Temperatur am Rhein-<br />
WETTERLAGE<br />
Der Hochdruckeinfluss im Alpenraum schwächt sich vorübergehend<br />
deutlich ab. <strong>Ein</strong> Tief über Skandinavien führt eine Kaltfront<br />
heran, die uns aber rasch überqueren wird.<br />
PROGNOSE ENGADIN UND SÜDTÄLER FÜR HEUTE DONNERSTAG<br />
Kaltfrontannäherung! Nur noch <strong>für</strong> kurze Zeit findet die Sonne<br />
ein paar Lücken über Südbünden vor. Am ehesten kann man sich<br />
noch in den Südtälern über ein paar Sonnenstrahlen freuen. Von<br />
Mittelbünden schieben sich aber unaufhaltsam dichter werdende<br />
Wolken heran. Es trübt sich zunehmend ein und am Nachmittag ist<br />
allgemein mit ersten Regenschauern zu rechnen. Kräftigere Regenschauer<br />
sind aber erst in der kommenden Nacht mit dem <strong>Ein</strong>treffen<br />
der eigentlichen Kaltfront zu erwarten.<br />
BERGWETTER<br />
Auf den Bergen dreht der lebhafte Wind kurzzeitig auf Südwest, womit<br />
sich <strong>das</strong> <strong>Ein</strong>treffen der Kaltfront noch etwas hinauszögern kann.<br />
Aber spätestens am Nachmittag geraten die Berge zunehmend in<br />
Wolken und erste Schauer. Schneefallgrenze noch um 2500 m.<br />
4000 – 6°<br />
3000 0°<br />
2000 6°<br />
DAS WETTER GESTERN UM 08.00 UHR<br />
Corvatsch (3315 m) – 1° W 16 km/h<br />
Samedan/Flugplatz (1705 m) 3° windstill<br />
Poschiavo/Robbia (1078 m) 8° windstill<br />
Scuol (1286 m) 8° windstill<br />
ferten dagegen Beeren von <strong>guter</strong> Qualität.<br />
Um die Bedürfnisse des Marktes<br />
zu befriedigen, mussten Erdbeeren<br />
importiert werden.<br />
Buchstäblich ins Wasser fi el laut<br />
Obstverband auch die Kirschenernte.<br />
Insgesamt wurden 1308 Tonnen<br />
Kirschen geerntet, <strong>das</strong> sind lediglich<br />
59 Prozent der Vorjahresmenge. Anhaltend<br />
nasses und kaltes Wetter und<br />
Frost setzten den Kirschenblüten zu.<br />
Und weil es auch zur Erntezeit<br />
nass und kalt war, platzten im Freien<br />
reifende Früchte noch an den Bäumen.<br />
Dank der Produzenten mit geschützten<br />
Anlagen konnte der Markt<br />
knie rund 8 Grad über der Mitte<br />
Oktober dort üblichen Nachmittagstemperatur.<br />
Am Jurasüdfuss wurden<br />
Werte um 22 Grad gemessen.<br />
<strong>Ein</strong>en milden Oktobernachmittag<br />
erlebten aber auch die Städte Zürich,<br />
Bern, Genf und Schaffhausen, wo<br />
die Quecksilbersäule ebenfalls die<br />
AUSSICHTEN FÜR DIE KOMMENDEN TAGE (SCUOL)<br />
Freitag Samstag Sonntag<br />
°C °C °C<br />
4<br />
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Castasegna<br />
8°/17°<br />
regelmässig versorgt werden.<br />
2008 war ein mittleres Zwetschgenjahr.<br />
2307 Tonnen der blauen<br />
Früchte wurden geerntet, <strong>das</strong> sind 62<br />
Prozent der Rekordmenge von 2007<br />
und auch weniger als im Durchschnitt<br />
der Vorjahre. Zwetschgen<br />
und auch Aprikosen mussten aus<br />
dem Ausland importiert werden, um<br />
den Markt zu versorgen.<br />
Bild: Aprikosen reiften an Schweizer<br />
Bäumen rund ein Viertel weniger<br />
als 2007, nämlich 2265 Tonnen.<br />
Gründe waren unter anderem Fröste<br />
zur Blütezeit und ungünstiges<br />
Wetter. Foto: Keystone<br />
21-Grad-Marke überstieg. Südlich<br />
der Alpen war es ähnlich warm.<br />
Ab heute Donnerstag beendet<br />
eine Kaltfront den Goldenen Oktober.<br />
Es wird grau und regnerisch. Die<br />
Schneefallgrenze sinkt bis gegen 1500<br />
Meter ab.<br />
Temperaturen: min./max.<br />
St. Moritz<br />
6°/9°<br />
Poschiavo<br />
7°/15°<br />
– 1<br />
12<br />
Zernez<br />
5°/11°<br />
Scuol<br />
6°/12°<br />
Sta. Maria<br />
5°/13°<br />
AUSSICHTEN FÜR DIE KOMMENDEN TAGE (ST. MORITZ)<br />
Freitag Samstag Sonntag<br />
°C<br />
°C °C<br />
2<br />
5<br />
– 5<br />
8<br />
– 3<br />
8<br />
2<br />
12<br />
Schmunzeln mit<br />
Tommi war beim Boxtraining<br />
und kommt mit einem<br />
blauen Auge nach Hause.<br />
Man muss den Arzt holen.<br />
Der betrachtet sich <strong>das</strong><br />
Veilchen und fragt Tommi:<br />
«Haben sie schon kalte<br />
Umschläge über dein Auge<br />
gemacht?» «Nee, nur blöde<br />
Witze!»<br />
GRATULATION<br />
Erfolgreicher<br />
Studienabschluss<br />
Anfangs Oktober fanden an der<br />
Universität St. Gallen Diplomfeierlichkeiten<br />
der Master-Abschlüsse<br />
statt. Im Rahmen dieses Graduation<br />
Day konnte Urs Andrea Gammeter<br />
aus St. Moritz sein Diplom <strong>für</strong> die<br />
«Zusatzausbildung Wirtschaftspädagogik»<br />
entgegennehmen. Dieser Abschluss<br />
entspricht, nach dem Absolvieren<br />
des Lehrpraktikums an der<br />
Academia Engiadina in Samedan,<br />
der Ausbildung zum diplomierten<br />
Handelslehrer, die parallel zum<br />
Hauptstudium absolviert wird. Urs<br />
Andrea Gammeter hat sein Master-<br />
Studium mit der Vertiefung Rechnungswesen<br />
und Finanzen an der<br />
Universität St. Gallen bereits im<br />
April 2008 abgeschlossen.<br />
Herzliche Gratulation zum erfolgreichen<br />
Nachstudium und viel Erfolg<br />
<strong>für</strong> die berufliche und private Zukunft.<br />
(<strong>Ein</strong>ges.)<br />
Regionaler<br />
Strassenzustand<br />
Telefon<br />
0900 55 80 40<br />
Grundgebühr CHF 1.– plus CHF –.50/Min.<br />
VERMISCHTES<br />
Marx’ «Kapital»<br />
wieder gefragt<br />
(sda) In Zeiten der Finanzkrise<br />
stösst die Kapitalismus-Kritik von<br />
Karl Marx (1818–1883) auf neues Interesse.<br />
«Marx ist wieder in Mode.»<br />
Dies sagte Jörn Schütrumpf, Geschäftsführer<br />
des Berliner Karl-<br />
Dietz-Verlags, der die Werke der<br />
Sozialismus-Vordenker Marx und<br />
Friedrich Engels verlegt. Der Verkauf<br />
des ersten Bandes des dreibändigen<br />
Marx-Hauptwerkes «Das<br />
Kapital» habe sich seit dem Jahr 2005<br />
verdreifacht, sagte Schütrumpf. Nach<br />
500 Exemplaren 2005 seien in diesem<br />
Jahr bereits 1500 Stück des Buches<br />
verkauft worden.<br />
Die Leserschaft sei eine «jüngere<br />
akademische Generation, die erkennen<br />
musste, <strong>das</strong>s sich die neoliberalen<br />
Glücksverheissungen nicht bewahrheitet<br />
haben», meinte Schütrumpf.<br />
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