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Château Guiraud Jahrhundert-Vertikale 1874 bis 1959 - Sigi Hiss

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<strong>Château</strong> <strong>Guiraud</strong> <strong>Jahrhundert</strong>-<strong>Vertikale</strong> <strong>1874</strong> <strong>bis</strong> <strong>1959</strong><br />

Bild & Text <strong>Sigi</strong> <strong>Hiss</strong><br />

Wie so oft, wenn unvergleichliche Sauternes Proben anstehen, taucht irgendwann mal der<br />

Name Jürg Richter auf, der Süsswein Sammler und Experte schlechthin. An dieser Probe<br />

fungierte er als Organisator und Moderator, kamen doch alle Weine aus seinem Keller.<br />

Was Preis-Leistung anbetrifft, sind seine Proben unschlagbar. Es gab 30 Weine des<br />

<strong>Château</strong> <strong>Guiraud</strong> zu verkosten, dazu ein wunderbares Menü, zubereitet vom<br />

Lindenhofkeller in Zürich.<br />

Ein paar Bemerkungen vorab: Es waren grandiose Weine darunter, aber auch Enttäuschungen.<br />

Einige dieser Enttäuschungen sind sicher auch auf Flaschenvarianzen zurückzuführen. Die Weine<br />

des Abends waren die Jahrgänge 1875, 1920 Vin de Tête und 1929 Vin de Tête. Die Flasche aus<br />

1875 war rekonditioniert, zu diesem nicht unwichtigen Thema später mehr.<br />

Im Anschluss an diese Reportage finden sie Details für den önologisch interessierten Leser. Zum<br />

Beispiel welche Rebunterlagen oder welche Stockdichte auf <strong>Guiraud</strong> verwendet wird.<br />

1917 neu verkorkt. 1940 Original verkorkt.<br />

Jahrgänge<br />

Gleich drei Weine aus dem 19. <strong>Jahrhundert</strong> waren zum Verkosten bereitgestellt - <strong>1874</strong>, 1875 und<br />

1886. <strong>1874</strong> war ein sehr guter, 1875 ein hervorragender Jahrgang und 1886 war die Katastrophe<br />

schlechthin. Der Mehltau hatte Ende des 19. <strong>Jahrhundert</strong>s die komplette Region befallen, während


die Reblaus schon Jahrzehnte vorher wütete. Die Winzer in Bordeaux hatten also damals einige<br />

Nackenschläge zu verarbeiten, zumal man die Reblaus lange mit den falschen Mitteln bekämpft<br />

hat.<br />

Zusammenfassend kann man diese Jahrgänge des 20. <strong>Jahrhundert</strong>s als gross bezeichnen: 1906 -<br />

1928 – 1929 - 1937 – 1945 - 1947 – 1949 - 1955 – <strong>1959</strong>. Allerdings wird man des Öfteren, speziell<br />

bei Sauternes, eines Besseren belehrt. In schlechten oder mässigen Jahren wie 1920 wurden<br />

vereinzelt Weine von absoluter Weltklasse produziert, wie <strong>Château</strong> <strong>Guiraud</strong> an diesem Abend<br />

eindrucksvoll demonstrierte. Den umgekehrten Fall findet man, hier der Jahrgang 1928, aber<br />

ebenso oft im Glas.<br />

1875, was für ein Wein! 1929 Vin de Tête – auch hier, was für ein Wein!<br />

<strong>Guiraud</strong> Neu<br />

Das <strong>Château</strong> wurde im Jahre 2006 von dem Finanzier Robert Peugeot und den drei Winzern<br />

Olivier Bernard, Stephan von Neipperg und Xavier Planty, erworben. Eine neue Ära auf <strong>Château</strong><br />

<strong>Guiraud</strong> scheint anzubrechen.<br />

Böden<br />

Die Bodenstruktur und Textur in den Rebanlagen <strong>Guiraud</strong>s ist sehr verschieden, man kann hier<br />

nicht von einer einheitlichen geologischen Bodenzusammensetzung sprechen. Sandiger und<br />

tonhaltiger Kies sind die zwei Hauptkomponenten der Böden. Die Unterböden können aus Sand,<br />

reinem Kies und Tonlinsen bestehen, noch vermischt mit Mergelkalk, Austernkalk und<br />

verschiedenen Tonarten. Die Tonschichten stellen, laut Olivier Bernard, in regenreichen Jahren ein<br />

Problem dar. Fliest das Wasser im Bereich der Wurzeln über längere Zeit nicht ab, würden die<br />

Rebstöcke geradewegs ertrinken. Ein Drainagesystem in den Unterböden, das vor der ersten<br />

Anpflanzung installiert wird, verhindert dies.


Klima<br />

Was das Klima bzw. das Mikroklima angeht, so zeigen sich bei <strong>Guiraud</strong> keine nennenswerten<br />

Besonderheiten zu anderen Sauternes Gütern. Allgemein bekannte Eckpunkte sind der<br />

Ozeaneinfluss, ein feuchter Winter & Frühling und ein nicht zu heisser Sommer. Wie überall sind<br />

der August und September, in Sachen Qualität, entscheidende Monate.<br />

Der 35%ige Anteil an Sauvignon Blanc ist, im Vergleich mit den ca. 20% des gesamten Sauternes<br />

gesehen, relativ hoch. Die Massenselektion wird der Klonenselektion vorgezogen, um eine breitere<br />

genetische Basis zu haben. Man verspricht sich davon letztendlich mehr Komplexität in den<br />

Weinen. Der erlaubte Durchschnittsertrag von 25 hl/ha wird jedes Jahr deutlich unterschritten.<br />

Auf <strong>Guiraud</strong> erntet man um die 11-13 hl/ha.<br />

Es wird auch ein trockener Weisswein, 70% Sauvignon Blanc & 30% Semilon, produziert - G de<br />

<strong>Château</strong> <strong>Guiraud</strong> genannt. Die Qualität soll - ich habe diesen Wein selbst noch nie verkostet - aber<br />

nicht der Rede wert sein.<br />

Die finale Cuvee wird Ende des ersten Jahres nach der Lese zusammengestellt und dann weiter<br />

ausgebaut. Ein Herunterkühlen des Weines vor der Flaschenabfüllung verhindert ein späteres<br />

Auftreten von Weinstein. Ein Vorgang, der meiner Meinung nach unnötig ist.<br />

1920 Vin de Tête, unglaublich konzentriert!<br />

Probe<br />

Es wurde offen in 6er Flights verkostet, mit ausreichend Zeit sich jedem Wein zu widmen. Im<br />

Anschluss an den offiziellen Teil konnte man die Weine nochmals nachverkosten. In den meisten<br />

Flaschen war doch noch ein respektabler Rest vorhanden.


Eine Bemerkung zur korkigen 1906 Magnumflasche: der Versuch das TCA mit einer Zellufanfolie<br />

(Haushaltsfolie) zu eliminieren, misslang. Angeblich soll sich ein spürbarer anhaltender Effekt erst<br />

nach 24 Stunden einstellen.<br />

Immer ein Thema bei Altweinproben ist für mich das Rekonditionieren. Wenn irgend möglich,<br />

versuche ich, den Zustand der Flaschen vor dem Öffnen in Erfahrung zu bringen. Jürg Richter<br />

weiss das und so kann ich immer etwas früher vor Ort die Flaschen in Augenschein nehmen. Das<br />

Rekonditionieren hat einen immensen Einfluss auf den Wein und somit auch auf die<br />

Degustationsnotizen. Zwei Flaschen des gleichen Weines, einmal rekonditioniert und einmal im<br />

Originalzustand, zeigen sich nahezu immer in sehr unterschiedlichem Zustand. Sehr wichtig ist<br />

nicht nur ob überhaupt rekonditioniert wurde, sondern auch wann und wie es vonstatten ging. Je<br />

länger die Rekonditionierung zurückliegt, umso balancierter und verwobener wirkt der Wein. Bei<br />

Flaschen, die erst vor kurzem rekonditioniert wurden, ist der Wein oft nur in seinen einzelnen<br />

Bestandteilen zu schmecken. Die Säure und die Süsse stehen nebeneinander und ergeben oft einen<br />

Süss-Sauer Geschmack im Mund, den süss-sauren Sossen in chinesischen Restaurants nicht<br />

unähnlich. In dieser Probe lag die Rekonditionierung der Flaschen aber schon länger zurück.<br />

Grandios waren die Jahrgänge <strong>1874</strong>, 1875, beide Flaschen aus 1920 und 1929 Vin de Tête. Sehr<br />

elegant waren die Jahrgänge 1953, 1914 und 1934. Enttäuschend für den Jahrgang waren 1928,<br />

1929 Normalabfüllung, 1937, 1945, 1947 und <strong>1959</strong>. Wie immer gab es bei einigen Weinen<br />

deutliche Bewertungsunterschiede und wie immer ist dies das Salz in der Suppe.


Degustations-Notizen In der Reihenfolge der Verkostung<br />

* = Rekonditioniert<br />

Nase Gaumen Pkte<br />

1952 Helle reife Früchte, frisches Stroh, Blütenhonig, elegant, etwas Feine Bitternote, wieder Kumquats,vanillig, elegante Struktur, gewinnt 17<br />

Kumquats, gute Tiefe, Hauch Sahnekaramell.<br />

mit Luft, gute Balance, weiche Säure, unterlegte Mineralität, sehr<br />

langer satter abg, nach 20 mineralischer & leicht austrocknend.<br />

1953x<br />

Händler<br />

1953<br />

<strong>Château</strong><br />

Deutliche Oxidation, milchig-säuerlich, etwas urinale & Uhunoten,<br />

übler Stinker.<br />

Satt & konzentriert, feines mittel intensives Karamell, sehr tief &<br />

komplex, Werters Sahnebonbons, Crème brûlée , edel wirkend.<br />

Scharfe Säure, oxidiert, wenig Süße, noch trinkbar, flach, Hauch<br />

mineralisch, trocken, mittlerer Abgang.<br />

Dichte & satte Art, spürbarer gut integrierter Alkohol,<br />

Cognacaromatik, strukturiert, Tabak, leicht spritig Säure, sehr gute<br />

Tiefe, mit Kraft, Kaffee, langer leicht alkoholischer Abgang mit<br />

deutlicher Mineralität.<br />

1957 Oxidiert, käsig, getrocknete Pilze, gemüsig, Tee, wenig Tiefe. Am Gaumen besser, wuchtig, getrocknete Aprikosen & Feigen,<br />

Zwieback, deutliche Säure, etwas phenolisch, mittlerer frischer<br />

<strong>1959</strong> Anfangs leicht unsauber – muffig, stallig, helle trockene Aromatik,<br />

Brioche, etwas Melasse, nicht sehr tief, verliert im Glas.<br />

1961 Brutal dominierende frisch aufgeschnittene Champigons, Hauch<br />

käsig, Kellerpilz, unschön.<br />

1940 Altholz, muffig, Fassnoten, nasse Erde, etwas Moschus, extrem<br />

bittere Schokolade, Hauch Oxidation, Mohnsamen -mit Luft wird’s<br />

etwas besser.<br />

Abgang.<br />

13<br />

18,25<br />

14,50<br />

Mittlere Süße reife Säure ergibt gute Balance, dezenter Alkohol, 17,50<br />

feingliedrig & rassig, Zwieback, Melasse, Honig, Hauch<br />

Renecloudenmus, etwas mineralisch, guter leicht scharfer Abgang.<br />

Viel flüchtige Säure, kurz, fehlerhaft, gerade noch geniessbar. 13,5<br />

Dito, Flüchtige, allg. besser im Mund, akzeptable Balance, Mandel,<br />

etwas Karamell, nussig, Oxidation, mittellanger alkoholischer Abgang.<br />

1943 Purer frischer Apfelsaft, sehr dezent, etwas Orangenschale. Kurz, scharf, trocken, saftig, noch trinkbar, Aromatik wie Nase. 14<br />

1945 Sehr dezent, helle Früchte, Birnensaft, Hauch Melone, Hauch käsig,<br />

etwas Pattex, mit Luft besser.<br />

1947 Dezent, gewisse Eleganz, Tabak, Hauch Crème Brûlée , gewisse<br />

Komplexität, nicht sehr tief.<br />

Scharfe Säure, kurz, gute Süße, Bitterschoko, etwas mineralisch, leicht<br />

unsauber, hoher Alkohol, leerer plumper Abgang – wurde von<br />

weiteren Teilnehmern deutlich besser gesehen.<br />

Scharfe Säure, wenig Süße, etwas phenolisch, Zwieback, Heu,Kamille,<br />

Hauch Safran,vorderer & mittlerer Gaumen gewisse Süße, sehr<br />

scharfer alkoholischer Abgang.<br />

1955 Oxidiert, Käserinde, Plastikbecher, viel flüchtige, laktisch. 2 geteilter Wein - viel flüchtige Säure mit Pattex & gewisser Süße,<br />

scharf, unschön.<br />

13<br />

1962 Unsauber, Plastik,medizinal Hansaplast, abstoßend. Sehr alkoholisch, scharf, Erbrochenes – sorry. 10<br />

<strong>1874</strong> Bitterschoko, viel Malz, oxidativer Touch, dicht, anfangs muffig,<br />

Kellerton, Hauch unsauber, mit Luft gute Tiefe & Komplexität,<br />

Riccola – 2 Stunden vorher dekantieren!<br />

1875 Pure Rosine, gebrannter Toast, etwas Marzipan, Lakritze, unheimliche<br />

Tiefe & Komplexität. PX, alter Tokayer, dichte Melasse, etwas<br />

getrocknete Birne, grandios.<br />

1886 Oxidiert, Madeira, etwas grüne Banane, frisch zerkaute Kaffeebohnen,<br />

nach 20 Minuten kommt überreife Banane, Tanninig.<br />

1906<br />

Mag.*<br />

1913 Nein 10<br />

1914 Sehr elegant & seidig, feine flüssige Milchschokolade, Datteln, reife<br />

Rumaromen, Kakaobohnen, Hauch Mokka, gute Komplexität.<br />

1916 Sehr eigen, ätherisch, frische mentholige Kräuter, süßlich, irgendwie<br />

undefinierbar.<br />

1917 Oxidiert, Bitterschoko, Kaffeebohnen, herb & stumpf, Stinker,<br />

verdorbene Schokolade.<br />

1920 Sehr tief, hauch oxidativ, wunderbar elegant, etwas Altholz, wird<br />

deutlich besser mit Luft, Feigen, Hauch Malaga, Rum.<br />

1920<br />

Vin de<br />

Tête<br />

Wahnsinnig konzentriert & kompakt wirkt sehr rein, dicht, Riccola,<br />

Rosine, Malaga, alles was man will & noch mehr in satter aber<br />

komplexer Balance, verliert minimal im Glas nach 2 Std.<br />

Prägnante Säure, gute Balance, phenolisch, feingliedrig, leicht oxidativ,<br />

dunkle Aromatik, Melasse, Blockmalz, Lakritze, Rosine, langer samtig<br />

wuchtiger Abgang.<br />

Grandiose Balance, sagenhaftes Säure-Süße Spiel, mineralisch, flüssige<br />

Rosinen, Malaga-Aromatik, Melasse, Zuckerrübensaft, traubige Süße,<br />

grandioser Wein, herrlich elegante seidig-samtene Struktur, würziger<br />

Tabak, brillante weil feingliedrige Säure,extrem langer viskoser &<br />

bestens balancierter Abgang.<br />

Extrem viel flüchtige Säure, mittlere Süße, wieder deutliche Oxidation,<br />

überreife Banane, trotzdem mit Charme, welke Rosenblätter, nussig,<br />

säurebetonter mittlerer Abgang. Ohne Rekonditionierung<br />

wahrscheinlich untrinkbar.<br />

Kork - ohne TCA wäre das ein großer Wein, dann kam die Folie: das<br />

TCA ist deutlich weniger aber die Nase ist dafür tot & der Gaumen<br />

bleibt mit TCA wie vorher.<br />

Hohe Säure, trotzdem gute Balance, etwas mineralisch, Botrytisnoten,<br />

malzig, Hauch Safran, Tannenhonig, feine Melasse, mittlerer leicht<br />

scharfer Abgang. Noch gut trinkbar.<br />

Dito, trocken, flach, eigen aber noch ok, wieder undefinierbare<br />

Aromatik ...<br />

Kurz, frisch, Tee, grünliche Art, phenolisch, schleichender Kork? ?<br />

Mineralisch, brillante Säure, feine sämige Melasse, tief, konzentriert,<br />

etwas welke Rosen, eingelegte Rosinen, Bitterschoko, große Struktur,<br />

süß, würzig, Balsamico, Hauch unbalanciert, langer sehr süßsaurer<br />

Abgang.<br />

WOW, Kraft, Power, sehr mineralisch, plus Eleganz ab mittlerem<br />

Gaumen, alles was man braucht, mineralisch, Safran, getrocknete<br />

Pfirsich, brillante Säure, extrem langer sehr mineralischer Abgang,<br />

Grandios, Groß!<br />

1922 Zitrone, steinig, kurz, eindimensional Frische Art, trocken, helle leicht unreife Früchte, Zwieback, ok, als<br />

Aperitif.<br />

15<br />

15,75<br />

15<br />

18,50<br />

19,50<br />

16,75<br />

16,75<br />

15,5<br />

18,75<br />

19,50<br />

15,50


1923 Stinker, Käserinde, Stumpf. Nein. 12<br />

1924 Milchlaktat, Talkum, Fahrradschlauch, Madeira, abweisen, hart Dito, harte Struktur, Säure, mineralisch, oxidativ, Talkum, kurz. 13<br />

1928 Knochentrocken, Sauvignon Blanc, rauchig, Tabawürze, gewisse<br />

Tiefe, mit gewissem Stil, dann sehr medizinal wirkend<br />

(Zahnarztpraxis)<br />

Technische Daten<br />

Rebfläche 85 Hektar<br />

Produktion ca. 100.000 Flaschen<br />

Rebsorten Sémillon 65% Zapfen<br />

Sauvignon Blanc 35% Rute<br />

Stockdichte 6660 Stöcke/Hektar<br />

Unterlagen Riparia, 33 09, 101 14, 161 49<br />

Durchschnittsalter 35 – 40 Jahre<br />

Sehr trocken, sehr mineralisch, leichte Struktur, wieder Sauvignon<br />

Blanc, mit Charme, oxidativer Touch, Hauch Grapefruit & Mirabelle,<br />

langer sehr trockener Abgang.<br />

1929 Sehr dezent, eindimensional, dünn, kalkig, etwas Zitrusnoten & Stroh. Harte Säure, frische Art, Hauch mineralisch, Zitrone,Quitte, Talkum,<br />

flüchtige Säure, Hauch heller Honig, mittlerer sehr säurebetonter<br />

Abgang.<br />

1929<br />

Vin de<br />

Tête<br />

Irrsinnige Dichte & Konzentration, ohne plump zu wirken, reife<br />

Pflaume, Zwetschgenmus,pure Rosinen, gebrannter Zucker, Riccola,<br />

Tabakwürze, etwas PX, oxidativer Hauch, unheimlich Tief &<br />

Komplex, ganz dunkles Karamell, Butterscotch, Perfekt.<br />

1934 Feine elegante Art, helles Gebäck, Hauch Cognac, frische<br />

geschlagenes Stroh, etwas Brioche, sehr gute Komplexität, etwas<br />

Orange.<br />

1937 Oxidation, Madeira, Talkum, wirkt spröde & hart, grüne Aromatik,<br />

etwas frische zerkaute Kaffeebohnen, Hauch flüchtige Säure.<br />

Sehr mineralischer Unterbau, extreme Eleganz, grandiose Balance,<br />

Aromatik wie Nase, seidig, samtig, perfekt, Mandarinen, grandioser<br />

Wein,perfektes Süße-Säure Spiel, der elegante Gegenpart zum 1920er<br />

Vin de Tête , unendlich langer & cremiger Abgang, Sensationell!!<br />

Mittelsüße Art, mineralisch, sehr gute Balance, erdig, Safran, Orangen,<br />

trocken, rassig, Süße fehlt für mehr, langer trockener leicht<br />

stachelbeeriger Abgang, kein großer Sauternes aber ein sehr guter<br />

gereifter halbtrockener Weißwein.<br />

Flüchtige Säure mit etwas Pattex, besser im Mund, Talkum, hart,<br />

etwas Karamell, hauch Mandeln, mittlerer von der flüchtigen Säure<br />

dominierter Abgang.<br />

Lese nur manuell, mit mindestens 20% potenziellem Alkoholgehalt<br />

Gärung von drei Wochen <strong>bis</strong> zu zwei Monaten, 50% neue & 50% zweitbelegte<br />

Barriques<br />

Ausbau 18 <strong>bis</strong> 24 Monate - je nach Jahrgang, auf Feinhefe in Eichenfässern mit<br />

Abstich im Drei-Monats-Rhythmus<br />

16<br />

16,50<br />

19,75<br />

17,50<br />

14

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