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Vorlage Nr - Stadt Lauffen am Neckar

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<strong>Stadt</strong> <strong>Lauffen</strong> <strong>am</strong> <strong>Neckar</strong><br />

Tischvorlage zur Sitzung des BA/UA<br />

Vorläufige Abschätzung des Eingriffsumfangs für<br />

das geplante Gewerbegebiet „Vorderes Burgfeld II“<br />

sowie<br />

Abschätzung des Aufwertungspotentials für das<br />

geplante„Stillgewässer im Gewann Wasen“<br />

Im Auftrag der <strong>Stadt</strong> <strong>Lauffen</strong> <strong>am</strong> <strong>Neckar</strong><br />

Bearbeiter<br />

Büro <strong>am</strong> Fluss<br />

Schillerstraße 27<br />

73240 Wendlingen<br />

Tel. 07024 / 9670634, Fax 07024 / 9670639<br />

www.lebendiger-neckar.de<br />

Tier- und Landschaftsökologie<br />

Dr. Jürgen Deuschle<br />

Käthe-Kollwitz-Str. 14, 73257 Köngen<br />

Tel. 07024/805326, Fax 07024/805327<br />

www.tloe-deuschle.de<br />

Köngen, Juni 2009<br />

Tier- und Landschaftsökologie Dr. Jürgen Deuschle Seite - 1


1.1 Vorläufige Abschätzung des Eingriffsumfangs (Ausgleichsbedarf) für<br />

das Gewerbegebiet „Vorderes Burgfeld II“<br />

Die vorliegenden Abschätzung des Eingriffsumfangs (Ausgleichsbedarf) für das geplante Gewerbegebiet<br />

ermittelt überschlägig einen groben Richtwert über die Höhe des maximal zu erwartenden<br />

Ausgleichsbedarfs.<br />

Wegen der im jetzigen Planungsstadium noch nicht vorhandenen Information zur Erschließungsstraße<br />

sowie zu Vermeidungs- und Minimierungsmaßnahmen (z.B. Eingrünung, Einzelbaumpflanzungen,<br />

Dachbegrünung etc.), wurden diese Aspekte bislang noch nicht berücksichtigt.<br />

Bei der späteren detaillierten Ermittlung des Eingriffsumfangs auf der Grundlage eines<br />

Bebauungsplansentwurfs wird sich der Ausgleichsbedarf bei einer Berücksichtigung von z.B.<br />

Erschließungsstraßen noch erhöhen, im Gegenzug führt die Berücksichtigung von Vermeidungs- und<br />

Minimierungsmaßnahmen zur Reduzierung des dargestellten Ausgleichsbedarfs.<br />

Nicht berücksichtigt sind außerdem ggf. erforderliche Maßnahmen zur Bewältigung der sich aus dem<br />

Artenschutzrecht ergebenden Schutzanforderungen, über deren Aussage zum derzeitigen Planungsstand<br />

ohne weitere Untersuchungen keine zuverlässige Aussage getroffen werden kann.<br />

Da kein Bebauungsplanentwurf vorliegt, wurden der Eingriffsermittlung folgende Eckdaten zugrunde<br />

gelegt:<br />

Geltungsbereich des Bebauungsplans: 17,9 ha<br />

Gewerbegebiet GRZ=0,8: 80 % überbaubare Fläche (14,32 ha), 20 % nicht überbaubare<br />

Fläche (3,58 ha), keine Überschreitung der Grundflächenzahl<br />

zulässig<br />

überbaubare Fläche: vollständige Versiegelung durch Gebäude und Verkehrsflächen<br />

nicht überbaubare Fläche: Grünflächen (Rasen)<br />

(Zufahrten, Stellplätze, Rangier- und Lagerflächen)<br />

Zur Beurteilung der Eingriffe in Natur und Landschaft werden die Schutzgüter Arten und Biotope, Boden,<br />

Wasser, Klima/Luft sowie Landschaftsbild und Erholung im Bestand und im geplanten Zustand bewertet.<br />

Die Bewertung des Schutzguts Arten und Biotope basiert auf Empfehlungen der Landesanstalt für Umwelt,<br />

Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg (LUBW). Dabei wird jedem Biotoptyp (z.B. Acker,<br />

Wiese, Gebüsch) ein Punktwert zwischen 1 (sehr gering) und 64 (sehr hoch) zugeordnet. Um den Wert<br />

der Fläche zu ermitteln, wird dieser Punktwert jeweils mit der Fläche in Quadratmetern multipliziert.<br />

Für das Schutzgut Boden werden Arbeitshilfen des Umweltministeriums Baden-Württemberg, für die<br />

restlichen Schutzgüter (Wasser, Klima/Luft sowie Landschaftsbild und Erholung) weitere Empfehlungen<br />

der LUBW herangezogen. Im Gegensatz zum Schutzgut Arten und Biotope werden diese Schutzgüter mit<br />

einer fünfstufigen Skala (Wertstufe 1=sehr gering bis Wertstufe 5=sehr hoch) bewertet. Der Wert der<br />

Tier- und Landschaftsökologie Dr. Jürgen Deuschle Seite - 2


Fläche errechnet sich aus der Multiplikation von Wertstufe und Fläche in Hektar (ha). Diese Werte<br />

werden in Hektarwerteinheiten (haWE) angegeben.<br />

Tab. 1: Vorläufige Abschätzung des Eingriffsumfangs für den geplanten B-Plan „Vorderes Burgfeld II“.<br />

Berechnungsgrundlage: Gewerbegebiet GRZ=0,8 ohne Überschreitung der Höchstgrenze.<br />

(Arten/Biotope: 64-Punkteskala der LUBW; Boden, Wasser, Klima/Luft, Landschaftsbild/Erholung: Wertstufe<br />

1=sehr gering, 2=gering, 3=mittel, 4=hoch, 5=sehr hoch; BP= Biotoppunkte, haWE=Hektarwerteinheit).<br />

Schutzgut Wert-<br />

stufe<br />

Bestand<br />

(Biotoppunkte<br />

bzw. Fläche<br />

Tier- und Landschaftsökologie Dr. Jürgen Deuschle Seite - 3<br />

in ha)<br />

Planung<br />

(Biotoppunkte<br />

bzw. Fläche<br />

in ha)<br />

Ausgleichsbedarf<br />

(Biotoppunkte<br />

bzw. haWE)<br />

Arten/Biotope ca. 760.000 BP ca. 290.000 BP ca. 470.000 BP<br />

Boden<br />

Bodenfunktion<br />

Natürliche Bodenfruchtbarkeit<br />

Bodenfunktion<br />

Ausgleichskörper im<br />

Wasserkreislauf<br />

Bodenfunktion<br />

Filter und Puffer für Schadstoffe<br />

Bodenfunktion<br />

Standort für natürliche Vegetation<br />

Wasser 1<br />

Klima / Luft 1<br />

Landschaftsbild / Erholung 1<br />

1<br />

2<br />

4<br />

5<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

1<br />

2<br />

4<br />

5<br />

1<br />

2<br />

2<br />

3<br />

2<br />

0,75 ha<br />

0,00 ha<br />

0,26 ha<br />

16,89 ha<br />

0,19 ha<br />

0,56 ha<br />

0,37 ha<br />

16,78 ha<br />

0,19 ha<br />

0,56 ha<br />

15,63 ha<br />

1,51 ha<br />

0,75 ha<br />

17,15 ha<br />

0,00 ha<br />

17,90 ha<br />

0,00 ha<br />

17,90 ha<br />

0,00 ha<br />

17,90 ha<br />

14,32 ha<br />

3,58 ha<br />

0,00 ha<br />

0,00 ha 64,75 haWE<br />

14,32 ha<br />

3,58 ha<br />

0,00 ha<br />

0,00 ha 48,06 haWE<br />

14,32 ha<br />

3,58 ha<br />

0,00 ha<br />

0,00 ha 49,94 haWE<br />

-<br />

14,32 ha<br />

- -<br />

3,58 ha 14,32 haWE<br />

17,90 ha<br />

0,00 ha 35,80 haWE<br />

17,90 ha<br />

0,00 ha 17,90 haWE<br />

In der Regel können die umfangreichen Eingriffe in das Schutzgut Boden nicht direkt mit funktions- bzw.<br />

schutzgutbezogenen Maßnahmen ausgeglichen werden. Ein gleichartiger Ausgleich für Versiegelung wäre<br />

die Entsiegelung versiegelter Flächen, die aber in der Regel nicht oder nicht in dem erforderlichen<br />

Umfang zur Verfügung stehen. Für diesen Fall bietet die Arbeitshilfe des Umweltministeriums eine<br />

Möglichkeit, die Eingriffe monetär zu bewerten und über Ersatzmaßnahmen auszugleichen. Pro einer<br />

haWE Ausgleichsdefizit im Schutzgut Boden wird dabei ein Geldbetrag von 4.166 EUR angesetzt. Diesem<br />

so ermittelten Ges<strong>am</strong>tbetrag wird in dieser Kostenhöhe eine Ersatzmaßnahme für den Boden<br />

gegenübergestellt. Bei dem vorliegenden Eingriff ergibt dies, ohne Berücksichtigung von Vermeidungs-


und Minderungsmaßnahmen, für das Schutzgut Boden einen Ges<strong>am</strong>teingriff von maximal 163 haWE<br />

(Addition: Natürliche Bodenfruchtbarkeit 64,75 haWE, Ausgleichskörper im Wasserkreislauf 48,06 haWE<br />

und Filter und Puffer für Schadstoffe 49,94 haWE). Als Ersatz dafür würde dann eine Maßnahme für ca.<br />

680.000 EUR erforderlich werden.<br />

1.2 Abschätzung des Aufwertungspotentials (Ausgleich) für das geplante<br />

„Stillgewässer im Gewann Wasen“<br />

Tab. 2: Vorläufige Abschätzung des Aufwertungspotentials der Gewässerentwicklungsmaßnahme.<br />

(Arten/Biotope: 64-Punkteskala der LUBW; Boden, Wasser, Klima/Luft, Landschaftsbild/Erholung: Wertstufe<br />

1=sehr gering, 2=gering, 3=mittel, 4=hoch, 5=sehr hoch; BP= Biotoppunkte, haWE=Hektarwerteinheit).<br />

Schutzgut Wertstufe<br />

Variante 1<br />

Bestand<br />

Wertstufe<br />

Planung<br />

Bestand<br />

(Biotoppunkte<br />

bzw. haWE)<br />

Planung<br />

(Biotoppunkte<br />

haWE)<br />

Aufwertungs-<br />

potential<br />

(Ausgleich)<br />

(Biotoppunkte<br />

bzw. haWE)<br />

Arten/Biotope ca. 230.000 BP ca. 670.000 BP ca. 440.000 BP<br />

Boden - *<br />

Wasser 4 5 9,68 haWE 10,95 haWE 1,27 haWE<br />

Klima/Luft 4 4 9,68 haWE 9,68 haWE -<br />

Landschaftsbild/<br />

Erholung<br />

Variante 2<br />

3 4 7,26 haWE 9,68 haWE 2,42 haWE<br />

Arten/Biotope ca. 550.000 BP ca. 1.270.000 BP ca. 720.000 BP<br />

Boden -*<br />

Wasser 4 5 18,00 haWE 20,06 haWE 2,06 haWE<br />

Klima/Luft 4 4 18,00 haWE 18,00 haWE -<br />

Landschaftsbild/<br />

Erholung<br />

3 4 13,50 haWE 18,00 haWE 4,50 haWE<br />

* Für das Schutzgut Boden besteht im Rahmen der geplanten Maßnahme kein Aufwertungspotential.<br />

Durch die umfangreich Bodenabgrabung gehen Bodenfunktionen verloren. Mittels Vermeidungs- und<br />

Minimierungsmaßnahmen wird sicherzustellen sein, dass die mit der Gewässerentwicklungsmaßnahme<br />

verbundenen Eingriffe in das Schutzgut Boden ausgeglichen bzw. auf ein Mindestmaß reduziert werden.<br />

Tier- und Landschaftsökologie Dr. Jürgen Deuschle Seite - 4


Tab. 3: Gegenüberstellung des Ausgleichsbedarfs für das Gewerbegebiet „Vorderes Burgfeld II“ und des zu erwartenden Ausgleichs aus der Gewässerentwicklungsmaßnahme<br />

„Stillgewässer im Gewann Wasen“. (BP= Biotoppunkte, haWE=Hektarwerteinheit).<br />

Schutzgut Ausgleichsbedarf<br />

„Vorderes Burgfeld II“<br />

(Biotoppunkte bzw. haWE)<br />

Aufwertungspotential (Ausgleich)<br />

„Stillgewässer Gewann Wasen“<br />

(Biotoppunkte bzw. haWE)<br />

Finanzierung: 100 % <strong>Stadt</strong> <strong>Lauffen</strong><br />

Tier- und Landschaftsökologie Dr. Jürgen Deuschle Seite - 5<br />

Aufwertungspotential (Ausgleich)<br />

„Stillgewässer Gewann Wasen“<br />

(Biotoppunkte bzw. haWE)<br />

Finanzierung: 50 % <strong>Stadt</strong> <strong>Lauffen</strong><br />

Variante 1 Variante 2 Variante 1 Variante 2<br />

Arten/Biotope ca. 470.000 BP ca. 440.000 BP ca. 720.000 BP ca. 220.000 BP ca. 360.000 BP<br />

Boden<br />

Natürliche Bodenfruchtbarkeit<br />

Ausgleichskörper im Wasserkreislauf<br />

Filter und Puffer für Schadstoffe<br />

Standort für natürliche Vegetation<br />

**<br />

64,75 haWE<br />

48,06 haWE<br />

49,94 haWE<br />

-<br />

Wasser 14,32 haWE 1,27 haWE 2,06 haWE 0,64 haWE 1,03 haWE<br />

Klima / Luft 35,80 haWE - - - -<br />

Landschaftsbild / Erholung 17,90 haWE 2,42 haWE 4,50 haWE 1,21 haWE 2,25 haWE<br />

Herstellungskosten ca. 300.000 EUR ca. 500.000 EUR ca. 150.000 ca. 250.000<br />

** Im Schutzgut Boden verbleibt nach Berücksichtigung von Vermeidungs-, Minimierungs- und evtl. möglichen Ausgleichsmaßnahmen in der Regel ein nicht<br />

unerhebliches Ausgleichsdefizit. Dieses lässt sich, wenn keine andere Maßnahmen möglich sind, monetär ermitteln. Nach den Empfehlungen des<br />

Umweltministeriums Baden-Württemberg ist es möglich die vergleichsweise kleinflächige und gleichzeitig mit hohen Herstellungskosten verbundene<br />

Gewässermaßnahme, über die Herstellungskosten und dem monetär ermittelten Ausgleichsdefizit als Ersatzmaßnahme für den Boden festsetzen. Sollten ebenfalls<br />

nicht ausgleichbare Defizite in den Schutzgütern Klima/Luft und Wasser verbleiben, können diese hier mit abgegolten werden.<br />

**<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

**<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

**<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

**<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-


2 Schlussfolgerung<br />

1 Je nach Größe und Finanzierungsart des geplanten Stillgewässers im Gewann Wasen werden die aus<br />

dem geplanten Gewerbegebiet „Vorderes Burgfeld II“ resultierenden Eingriffe in das Schutzgut Arten<br />

und Biotope vollständig oder zumindest einer großer Anteil davon ausgeglichen werden können.<br />

Aussagen, ob weitere spezifische artenschutzrechtliche Maßnahmen für das Gewerbegebiet<br />

erforderlich sind, sind zum derzeitigen Planungsstand ohne weitere Untersuchungen nicht möglich.<br />

Hierfür kann dann die Gewässermaßnahme allerdings nur bedingt herangezogen werden, da bei<br />

artenschutzrechtlicher Betroffenheit speziell für die jeweiligen Arten wirks<strong>am</strong>e Maßnahmen<br />

erforderlich sind.<br />

2 Bei Realisierung von weiteren Planungen der <strong>Stadt</strong> (z.B. <strong>Neckar</strong>talradweg) steigt auch der Bedarf an<br />

Ausgleichsflächen an, womit die Kompensationswirkung des Stillgewässers überschritten wird und<br />

weitere geeignete Ausgleichsmaßnahmen erforderlich werden.<br />

3 Für das Schutzgut Boden gehen wir nach unserer überschlägigen Einschätzung davon aus, dass auch<br />

nach Berücksichtigung von Vermeidungs-, Minimierungs- und eventuellen Ausgleichsmaßnahmen ein<br />

Defizit verbleibt, so dass für das Schutzgut Boden im jeden Fall Ersatzmaßnahmen erforderlich<br />

werden. Der nach oben beschriebenem Verfahren monetär ermittelte Geldbetrag in Höhe von<br />

680.000 Euro kann für die Anlage des Stillgewässers eingesetzt werden. Aussagen inwieweit durch<br />

grünordnerische Maßnahmen dieser Betrag reduziert werden kann, so dass die Gewässermaßnahme<br />

(Herstellungskosten 300.000 bis 500.000 Euro) allein als Ersatzmaßnahme ausreichen würde, sind<br />

nach derzeitigem Planungsstand nicht möglich. Dies hängt sehr stark davon ab, welche Maßnahmen<br />

im Gewerbegebiet festgesetzt werden (z.B. Dachbegrünung).<br />

4 Die Höhe der Ausgleichsdefizite bei den restlichen Schutzgütern Wasser, Klima/Luft sowie<br />

Landschaftsbild und Erholung hängt ebenfalls sehr stark von den gewählten Vermeidungs- und<br />

Minimierungsmaßnahmen im Bebauungsplangebiet ab. Wahrscheinlich ist, dass ein Großteil der<br />

Beeinträchtigungen durch Maßnahmen im Gebiet reduziert werden kann. Sollten bei den<br />

Schutzgütern Klima/Luft und Wasser nach Berücksichtigung der Vermeidungs- und<br />

Minimierungsmaßnahmen noch Defizite verbleiben, die nicht ausgleichbar sind, werden diese über<br />

die monetäre Bewertung des Ausgleichsdefizits für den Boden mit abgedeckt.<br />

Tier- und Landschaftsökologie Dr. Jürgen Deuschle Seite - 6


5 Die hier dargestellte Gewässermaßnahme bietet neben der dargestellten Kompensationswirkung eine<br />

Reihe weiterer Vorteile:<br />

- geringe Inanspruchnahme landwirtschaftlicher Nutzfläche insges<strong>am</strong>t sowie keine Beanspruchung<br />

von hochproduktiven und d<strong>am</strong>it für die Landwirtschaft hoch bedeutenden Ackerstandorten für<br />

Ausgleichsmaßnahmen<br />

- eventuell finanziell günstigere Maßnahmen in landwirtschaftlichen Nutzflächen (z.B.<br />

Umwandlung von Acker in Grünland, Anlage von Streuobstwiesen) erfordern in der Regel sehr<br />

viel größere Flächen<br />

- direkte Flächenverfügbarkeit, da die Fläche sich im Eigentum der <strong>Stadt</strong> befindet , so dass die<br />

Mittel direkt in die Maßnahme fließen und keine zusätzlichen Kosten für Grunderwerb entstehen.<br />

- der Unterhaltungsaufwand ist relativ gering, da die jährlich anfallenden Pflegekosten, bezogen<br />

auf den Flächenumfang der Maßnahme sehr niedrig sind.<br />

Tier- und Landschaftsökologie Dr. Jürgen Deuschle Seite - 7

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