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Managementplan - Maßnahmen Unteres Murtal - Steiermark

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<strong>Managementplan</strong><br />

Natura 2000- 2000 Gebiet Grenzmur


Ziele <strong>Managementplan</strong><br />

• Positive Entwicklung des Natura 2000-Gebiets steuern<br />

• Querschnittsorientierte Rahmenplanung (Naturschutz,<br />

Land- und Forstwirtschaft, Raumplanung,<br />

Ressourcenplanung etc.)<br />

• Keine Detailfestlegung<br />

• Flexibles Planungsinstrument (Monitoring)


•Grundlagendaten & Recherche<br />

•Analyse<br />

Struktur <strong>Managementplan</strong><br />

•Definition von Entwicklungszielen (Ökoteam)<br />

<strong>Maßnahmen</strong>konzept<br />

•Wasserwirtschaftliche <strong>Maßnahmen</strong><br />

•Besucherlenkung<br />

•Land- und forstwirtschaftliche <strong>Maßnahmen</strong>


Wasserwirtschaftliche <strong>Maßnahmen</strong><br />

•Wasserwirtschaftliches Grundsatzkonzept<br />

•Naturschutzfachliche Zielsetzungen<br />

•Erholungsfunktionelle Zielsetzungen


Wasserwirtschaftliche <strong>Maßnahmen</strong><br />

Aufweitungen an der Mur (Grundsatzkonzept)<br />

Prioritäten:<br />

Aufweitungen<br />

– Aufweitung Oberschwarza - Wisiak<br />

– Aufweitung Murfähre Weitersfeld<br />

– Aufweitung Gosdorf<br />

– Aufweitung Sicheldorf<br />

• Aufweitungen - Planungsvorschläge<br />

– Aufweitung Heidengries


Wasserwirtschaftliche <strong>Maßnahmen</strong><br />

Aufweitung Gosdorf


Wasserwirtschaftliche <strong>Maßnahmen</strong><br />

Aufweitung Gosdorf


Weitere Wasserwirtschaftliche<br />

<strong>Maßnahmen</strong><br />

• Anlage von durchflossenen Nebenarmen<br />

• Verlegung von Mündungsbereichen der Zubringer<br />

• Neuanlage von Augewässern (Totarmen) und<br />

Amphibientümpeln<br />

• Pflege und Sanierung von Augewässern (Totarmen)


Vorbewertung<br />

FFH Verträglichkeit<br />

laut Anhang III<br />

Artikel 6, Habitat- Richtlinie<br />

92/ 43/ EWG


GIS Analyse: FFH Verträglichkeit Aufweitungen am Hauptgerinne der<br />

Mur<br />

FFH<br />

FFH<br />

Gebiet<br />

Fläche (ha) Lebensraum Lebensraum<br />

(ha) prioritär (ha)<br />

Gosdorf<br />

Lichendorf-<br />

Wisiak<br />

Heidengries<br />

Murfähre<br />

Weitersfeld<br />

Sicheldorf<br />

GESAMT<br />

31,99<br />

1,02<br />

14,41<br />

1,96<br />

10,99<br />

60,36<br />

18,39<br />

0,62<br />

9,92<br />

1,59<br />

7,15<br />

37,67<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0,38<br />

7,15<br />

7,53


FFH Verträglichkeit Konsequenzen<br />

• Projekte stehen im direktem Zusammenhang mit<br />

Naturerhaltungsmaßnahmen im Natura 2000-Gebiet<br />

• Neue prioritäre Lebensräume entstehen (z.B. Weiden-<br />

Tamariskengebüsche)<br />

• Flächenbilanz ausgeglichen<br />

• Umsetzungsrahmen:<br />

:<br />

– Initiieren statt gestalten<br />

(Seitenerosion zulassen)<br />

– Berücksichtigung Nebengewässer<br />

– Zeitliche Einschränkungen Bauphasen


•Wasserverband<br />

Umsetzung und Prioritäten<br />

Wasserwirtschaft<br />

• Bundeswasserbauverwaltung <strong>Steiermark</strong><br />

• Priorität für <strong>Maßnahmen</strong>, die Wasserhaushalt<br />

verbessern (Aufweitungen, Nebengewässer)


Besucherlenkung


Besucherlenkung<br />

FFH Lebensraum<br />

Kartierung<br />

Ökoteam<br />

Faunistische<br />

Erhebung<br />

Ökoteam<br />

Ist – Zustand<br />

Besucher<br />

Erhebung Wegenetz<br />

Sensibilitätskarte<br />

Naturraum<br />

Wirkungskarte<br />

Besucher<br />

Konfliktkarte<br />

Grundlagendaten Ergebnis Ist - Zustand Ergebnis Konflikte


Besucherlenkung<br />

<strong>Maßnahmen</strong>


Besucherlenkung


• Tourismusverbände gemeinsam mit anderen<br />

Akteuren (Gemeinden, Raumplanung,<br />

Wasserwirtschaft, Naturschutz...)<br />

•Prioritäten:<br />

Umsetzung und Prioritäten<br />

Besucherlenkung<br />

• Infopoints am Radweg<br />

• Zugänglichkeit zur Mur


Forstwirtschaftliche<br />

<strong>Maßnahmen</strong>


Forstwirtschaftliche <strong>Maßnahmen</strong><br />

• Sehr kleine Grundstückparzellen<br />

• Sehr kleinstrukturierter Grundbesitz<br />

• Keine ÖPUL Förderung<br />

• bis 2006 kaum Fördermöglichkeiten durch Biosa und<br />

Ländliche Entwicklung<br />

• Generell sollte kein Schotterabbau im Auwald mehr<br />

stattfinden (siehe Reg. Entwicklungskonzept)


Forstwirtschaftliche <strong>Maßnahmen</strong><br />

Entwicklung hochwertiger Auwaldlebensräume<br />

Ziel: naturnahe Baumartenzusammensetzung & Alterklassenverteilung,<br />

Bestandsumwandlung standortfremder Forste<br />

Nutzungsverzicht<br />

Ziel: naturnahe Baumartenzusammensetzung & Alterklassenverteilung<br />

Schaffung naturnaher Waldränder<br />

Ziel: Verbesserung der Ökotonfunktionen und der Bedeutung als<br />

Habitatelement für Tierarten; Erzielen einer Pufferfunktion gegen<br />

Nährstoffeintrag aus den Ackerflächen in den Auwald<br />

Förderung: ÖPUL K<br />

Extensive Waldbewirtschaftung<br />

Ziel: Erhalt von Waldbeständen mit einer naturnahen,<br />

leitbildkonformen Baumartenzusammensetzung


Landwirtschaftliche<br />

<strong>Maßnahmen</strong>


Landwirtschaftliche <strong>Maßnahmen</strong><br />

• Intensive landwirtschaftliche Nutzung<br />

• Fördermöglichkeiten ÖPUL<br />

1. Erhaltung und Schaffung ökologisch wertvoller Flächen<br />

<strong>Maßnahmen</strong> zur Erhaltung und Schaffung von Wiesen (WF)<br />

2. Erhaltung und Neuanlage ökologisch wertvoller Strukturen<br />

<strong>Maßnahmen</strong> zur Erhaltung und Entwicklung von Hecken, Uferbegleitsäumen und<br />

Streuobstwiesen (WF und K)<br />

• Landesförderung (ev. ab 2006)<br />

• Zusammenarbeit mit LW Kammer, Naturschutzabt.,<br />

Bezirksnaturschutzbeauftragter


Landwirtschaftliche <strong>Maßnahmen</strong><br />

Fortführung der bisherigen Grünlandbewirtschaftung<br />

Ziel: Erhalt bestehender Wiesenflächen im Natura 2000-Gebiet<br />

Fläche: „Grünland“ und „Grünland mit Gehölz“ ab einer Größe von ca. 1ha<br />

<strong>Maßnahmen</strong>: regelmäßige Mahd, Verbot des Umackerns, Verbot der<br />

Nutzungsintensivierung<br />

Förderung: ÖPUL WF<br />

Extensivierung der Grünlandbewirtschaftung<br />

Ziel: Extensivierung bestehender Wiesenflächen im Natura 2000-Gebiet<br />

Fläche: „Schützenswerte Biotope“ mit einer Hemerobie von 2-3<br />

<strong>Maßnahmen</strong>: Sicherung einer extensiven und düngungsarmen<br />

Nutzungsweise, Reduktion der Schnitthäufigkeit,<br />

Düngeverzicht, regelmäßige Mahd der bestehenden<br />

Wiesenflächen, von Anfang Juni bis Ende August keine<br />

Mahd auf den Schmetterlingswiesen<br />

Förderung: ÖPUL WF


Landwirtschaftliche <strong>Maßnahmen</strong><br />

Neuanlage von Wiesen und Feuchtwiesen<br />

Ziel: Verbesserung des Angebots an Nahrungslebensräumen<br />

Fläche: alle von Wald umschlossenen Natura 2000-Gebiete<br />

<strong>Maßnahmen</strong>: Umwandlung bestehender Äcker in Wiesen,<br />

stellenweise Vernässung durch Dotation aus Bachläufen<br />

Förderung: ÖPUL WF (ev. K)<br />

Umwandlung von Ackerflächen in Ackerbrachen<br />

Ziel: Erhöhung des Angebotes an Ackerbrachen<br />

Fläche: „Schützenswerte Biotope“ mit einer Hemerobie von 2-3<br />

<strong>Maßnahmen</strong>: Umwandlung von Ackerflächen in Ackerbrachen<br />

Förderung: ÖPUL K


Landwirtschaftliche <strong>Maßnahmen</strong><br />

Erhalt bestehender Hecken, Baumreihen und Streuobstbestände<br />

Ziel: Erhalt bestehender Hecken, Baumreihen und Streuobstbeständen<br />

Fläche: alle im Natura 2000-Gebiet gelegenen Hecken<br />

<strong>Maßnahmen</strong>: Pflege und gegebenenfalls Nachpflanzung,<br />

Erhalt von Alt- und Totholz, Gegebenenfalls Anlage eines<br />

Puffersaums, Reduktion des Biozid-Einsatzes in den<br />

umgebenden Äckern<br />

Förderung: siehe unten<br />

Anlage von Hecken, Streuobstbeständen & Ufergehölzsäumen<br />

Ziel: Strukturelle Bereicherung der „ausgeräumten“ offenen Kulturlandschaft<br />

Fläche: randlich bei Wiesen im Natura 2000-Gebiet und<br />

für die Extensivierung vorgesehene Grünlandflächen<br />

<strong>Maßnahmen</strong>: Neuanlage von ca. 100m langen Gebüschsäumen an<br />

mindestens 15 Standorten, Neuanlage von Streuobstbeständen<br />

mit alten regionstypischen Hochstamm-Obstsorten<br />

Förderung: ÖPUL K (Neuanlage und Pflege von Landschaftselementen ohne<br />

Nutzung, gilt für das Auffüllen lückiger Hecken-Bestände) und ÖPUL WF<br />

(Streuobstwiesen)


• Umsetzung Landwirtschaftskammer gemeinsam mit<br />

Naturschutz (Steiermärkische Landesregierung)<br />

•Prioritäten:<br />

Umsetzung und Prioritäten<br />

Land- Land und Forstwirtschaft<br />

•Gewässernahe Bereiche<br />

•Falterwiesen (Ökoteam)


Natura 2000-<strong>Managementplan</strong><br />

2000 <strong>Managementplan</strong> -<br />

auch ein Instrument zur Steuerung der<br />

Regionalentwicklung<br />

„Menschen stolpern nicht über Berge,<br />

sondern über Maulwurfshügel“<br />

Konfuzius


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